Abonnementspre.
vlertellährlich 1 Mark vo Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
callen Poſtämtern Beſtellungen eut
gegengtnommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Spartal indk. Voſſaufſchlatz
Jrag= und Anzeigebkaft.)
7 Mit der Somtags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Infernaue
werden AngenomanthnDermkad
von der Expeditton, Rheinſtr. Nr. V.
mBeſſungen von Friedr. Bllßer
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auzwärt
von allen Annonen=Expeditlonen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
91.
Dienstag den 12. Mai.
1885.
Gu riee.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Verwendung der bei der Landes=Waiſen=Anſtalt eingehenden milden=Gaben zum Vortheil
der Waiſen.
In Gemäßheit der bei Berathung des Staatsbutgets für 1879-82 ertheilten landſtändiſchen Genehmigung und zufolge
Anordnung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz werden die bei der Landes=Waiſen=Kaſſe eingehenden
milden Gaben (Collecten, Büchſen= und Opferſtockgelder, Geſchenke und Vermächtniſſe), welche früherhin zur Beſtreitung der
Bedürfniſſe der Landes=Waiſen=Anſtalt im Allgemeinen verwendet wurden, ſeit 1879-80 nicht mehr in dieſer Weiſe verwandt,
ſondern an die in jedem Etatsjahr aus der Anſtalt, in der Regel nach zurückgelegtem 14. Lebensjahr, austretenden
Waiſen=
knder zu gleichen Theilen vertheilt und fließen ſonach den Waiſen, wie es dem Sinne der Geber entſpricht, unmittelbar zu.
Demgemäß entfielen 1879-80. 37 Mk., in 1880-81: 21 Mk., in 1881-82. 22 Mk., in 1882-83: 22 Mk., in
ll8s3-84. 26 Mk, auf jedes in dieſen Jahren aus der Anſtalt entlaſſene Waiſenkind, welche Beträge den Vormündern der
Waiſen zur geeigneten Verwendung für dieſe überwieſen wurden.
5 Deplimmer=geringer werdende Ertrag der in den öffentlichen Lokalen aufgeſtellten Waiſenbüchſen und andere Vorgänge
laſſen darauf ſchließen, daß jene bereits früher veröffentlichte Anordnung im Publikum immer noch nicht die wünſchenswerthe
Verbreitung gefunden hat und bringen wir dieſelbe daher im Intereſſe des wohlthätigen Zweckes wiederholt zur
allge=
pieinen Kenntuiß-”
Guh.
Die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien erſuchen wir, dem Vorſtehenden thunlichſten Eingang in ihren =Gemeinden
ur verſchaffen
Darmſtadt, den 9. Mai 1885.
„Großherzogliche Provinzial=Direction Starkenburg.
r . iee.
v. Marquard.
4612
J.
„
G
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir briügen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Gemäßheit des Reglements vom 14. Juli 1854 über das bei
Wildſchadensklagen einzuhaltende Verfahren die nachſtehend aufgeführten Perſonen als Techniker bezw. Amtstaxatbren in
Wild=
ſchadenangelegenheiten beſtellt worden ſind:
I. Für den 1. Wildſchadensbezirk,
beſtehend aus den Gemeinden Darmſtadt und Beſſungen:
1) als Techniker Großh. Forſtinſpektor Preuſchen zu Darmſtadt,
2) als Erſatzmann des Technikers Großh. Oberförſter Eckſtorm zu Darmſtadt,
3) als Amtstaxator Ludwig Debus in Darmſtadt,
4) als Erſatzmann des Amtstaxators Friedrich Ruths daſelbſt.
II. Für den I1. Wildſchadensbezirk,
beſtehend aus den Gemarkungen Arheilgen, Braunshardt, Erzhauſen, Gräfenhauſen, Schneppenhauſen, Weiterſtadt und
Wix=
hauſen:
1) als Techniker Großh.=Oberförſter Eckſtorm zu Darmſtadt,
2) als Erſatzmann des Technikers Großh. Forſtinſpektor Dr. Prätorius in Langen,
3) als Amtstaxator=Ortsgerichtsvorſteher Thomas in Erzhauſen,
4) als Erſatzmann des=Amtstaxators Großh. Bürgermeiſter Frey von Wixhauſen.
II. Für den III. Wildſchadensbezirk,
heſtehend aus den Gemarkungen Eberſtadt, Eich, Eſchollbrücken, Hahn, Malchen und Pfungſtadt:
1) als Techniker Großh. Oberförſter Joſeph zu Eberſtadt,
2) als Erſatzmann des Technikers Großh. Forſtinſpektor Preuſchen zu Darmſtadt,
3) als Amtstaxator Großh. Bürgermeiſter Numrich zu Eſchollbrücken,
4) als Erſatzmann des Amtstaxators Landwirth Adam Leichtweiß I. zu Hahn.
IV. Für den IV. Wildſchadeusbezirk,
beſiehend aus den Gemarkungen Meſſe, Nieder=Beerbach, Nieder=Ramſtadt, Ober=Ramſtadt, Roßdorf, Traiſa und Waſchenbach.
1) als Techniker Großh. Forſtinſpektor Löwer zu Nieder=Ramſtadt,
1086
R9
2) als Erſahmann des Technikers Großh. Oberförſter Joſeph zu Eberſtadt,
3) als Amtstaxator Großh. Bürgermeiſter Müller zu Roßdorf,
4) als Erſatzmann, des Amtstaxators=Großh. Bürgermeiſter, Germann zu, Meſſel.
1½.
Darmſtadt, den 7. Mai 1885.
rö. vör.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt, z=
„7.
v=Marquard.
⁄
(4613
Bekanntmachung.
Es wird hierdurch bekannt gemacht
daß die zu Gunſten des Gaſthalters
Wil=
helm Köhler von Darmſtadt auf die
Im=
mobilien des Reſtaurateurs Friedrich,
Köhler zu Darmſtadt, in Gemarkung
Darmſtadt Fl. 1 Nr. 405, Flur 20.
Nr. 170¾o, Nr. 1715⁄₀, Nr. 172½⁄=
0
Nr. 1135⁄₀, Nr. 174⁵⁄₁₀ behufs
Sicher=
ung einer Darlehensforderung von 9325
Mark eingeſchriebene Hypothek, nachdem
die Unterpfänder durch
Zwangsver=
ſteigerung verkauft worden ſind, für
er=
loſchen erklärt und die Löſchung im
Hypo=
thekenbuche vollzogen worden iſt.
Darmſtadt, den I. Mai 1885.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
[4614
Schäfer.
Bartha.
Bekanntmachung.
In unſer Firmenregiſter wurde ein=/
getragen:
Jakob Jeidel betreibt ſeit dem 1.
Ja=
nuar 1882 zu Pfungſtadt eine
Knopf=
handlung; als Alleininhaber unter
der Firma „Jakob Jeidel”
Darmſtadt, den 15. April 1885.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
[461*
Lauer.
Uhrig.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vnm 5. Mai
1885 werden nachſtehende Immobilien
der Küfermeiſter Wilhelm DöI! Eheleute
hier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
4 441³⁄₁₀ 66 Hofraithe zwiſchen
der Pankratius.
und kleinen Ar=
heilgergaſſe,
4 441⁄₁₀ 176 Grabgarten
Böffel=
güßchen,
Mittwoch den 10. Juni l. 33.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 11. Mai 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[4616
Bekanntmachung.
Am 15. Mai wird die in dem
Land=
beſtellbezirk des Poſtamts in Langen
(Heſſen), am Landpoſtkurſe Langen-
Dietzenbach belegene Poſt= und
Tele=
graphenhülfſtelle zu Dreieichenhain in eine
Poſtagentur mit Telegraphenbetrieb
um=
gewandelt und deren Verwaltung dem
bisherigen Verwalter der Poſthülfſtelle,
Herrn Kaufmann W. Kiefer daſelbſt
über=
tragen.
Die Dienſtſtunden für den Verkehr
mit dem Publikum ſind feſtgeſetzt:
a) an Wochentagen:
vn 10 Uhr Vorm. bis 12 Uhr Vorm. u.
3 „ Nachm. bis 5 „ Nachm.;
oo an Sonntagen und den nicht auf
einen=Sonntag fallenden geſetlichen
Feiertagen:
von 8 Uhr Vorm.bis 9 Uhr, Vorm.
und ausſchließlich. für den
Telegraphen=
dienſt!= 3 z„
von 12 Uhr Vorm. bis 1 Uhr Nachm.
Darmſtadt, den 8. Mai 1885.
Der Kaiſerliche Ober=Poſtdirector.
(4617
Hagemann:
—
Bekanntmachung.
Die auf nächſten Dienstag angekündigte Verſteigerung des
Mobiliar=Nachlaſſes der Frau Pfarrer Kratz kann eingetretener
Hinderniſſe wegen nicht abgehalten werden.
Darmſtadt, den 9. Mai 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(4618
Berntheiſel.
1⁄
Delanntmacung.
2beäns
Die auf nächſten Mittwoch angekündigte Verſteigerung des
Mobilar=Nachlaſſes der Frau Pfarrer Wickenhöfer kann eingetretener
Gt ere r eiehen.
Hinderniſſe wegen nicht abgehalten werden.
Bc ch en
Darmſtadt, den 9. Mai 1885.
r. ie doe eseeld.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
4619
ririeee.
Geſchäftshaus Verſteigerung.
Die Wittwe des Kaufmanns Friedrich Wöſahlo zu Darmſtadt
läßt ihr in erſter Geſchäftslage gelegenes, gut rentirendes Haus,
had. Nebengebäude und Hofraum, obere Eliſabethenſtraße, welches
ſich laut Grundbuch beſchreibt:
Gu rn deched.
Flur I, Nr. 1000 - 243 ⬜Meter Hofraithe Ecke der Louiſen=
und. Eliſabethenſtraße
Mittwoch den 13. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag öffentlich meiſtbietend verſteigern.
Darmſtadt, den 5. Mai 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.„
„
Berntheiſel.
[4429
Bekanntmachung.
Mittwoch den 13. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr,
findet auf dem Rathhauſe dahier der öffentliche Impftermin ſtatt, zu welchem
wir die Mütter mit den Impflingen zu erſcheinen einladen.
Beſſungen, 9. Mai 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
(4620
Berth.
R 9
Delanntmacung.
Von Dienstag den 12. d. M. an, Vormittags von 8 bis 12 Uhr, können
die Gewerbspatente in Empfang genommen worden.
Darmſtadt, den 9. Mai 1885.
Gu ed.
Großherzogliche Diſtricts=Einnehmerei Darmſtadt.
Deiß.
14621
Verſteigerungs=Anzeige.
1
Mittwoch den 13. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr,
Eerden im Ritſert'ſchen Saale „zum Schützenhof= dahier
„ 1 Copirpreſſe, 1 Partie, Cigarrenſpitzen und Pfeiſen, 2 Schreibtiſche, 1
Tiſch=
decke, 4 Kommoden, 12 Spiegeln, 3 Kleiderſchränke, 2Holzböcke, 2 Tiſche,
2 Waſchſchränke, 1 Toilettenſpiegel, 1 Seſſel, 1 Waſchtiſch mit
Marmor=
platte, Nachttiſchchen, 1 Pianino, 2 Schreibſekretäre, 1 Sopha, 6 Bettücher,
6 Handtücher, 6 Hemden, diverſes Porzellan, 1 Pianino und 1 Partie,
eiſerner Ketten
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung
ver=
ſteigert.
Darmſtadt, 9. Mai 1885.
[4622
Engel, Gerichtsvollzieher.
vGuvtieoohon;
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Staubkämme, 20, 25, 30, 35, 40, 50 Pfg.
Einderkümme, 20, 25, 30, 35, 40, 50 Pfg.
[4435
Eahinbürsten, 25, 35, 40, 45, 50, 60, 70, 85, 1 Mk.
Haarbürsten, 70, 85, 1.-, 1.20, 1.50, 2.-, 2.40, 3.
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Darmstadt,
Mannheim,
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und Heidelbergerſtraße gelegenen Aeckern
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Anna= und Heidelbergerſtraße.
Beſſungen, den 11. Mai 1885.
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J. G. Bumot, Eiſ. Hand 18,
Frankfurt a. M. (3863
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L00S.AEEIAE
ler
8TLTBARLTTTI
antdrisirt und= garantirt Aurchi königliches Vekret,von 11870.
GARANTLEN.- Diese Anleihe bietet Burgschafton ersten Ranges,
als: 1. Eine Hypothek auf das Eigenthum, im Werthe, von 20 Millionen der
Stadt Barletta; 2. eine Hypothek, auf, alle ordentlichen und ausserordont.
lichen Einnahmen.
Jode Obligation ist,rUekhahlbar zu 100 Fr. d. h. 25 Fr. als
Minimal-
gewinn und 75 Fr. für den eingerahlten Emissionspreis. Demnach ist ein
Gewinn garantirt im Minimum von 25. Fr., welchor, als Mazimum 2 Mil.
ſlionen erreichen kann.
Die Obligationen der Stadt Barletta sind in einer Weise hergestellt,
welche den Gewinn grosser Loose ganz besonders ermöglicht, denn jede
derselben, selbst wenn sie ein- oder mehreremale gewonnen, fährt fort, an
allen ferneren Liehungen theilzunehmen, und zwar bis zur vollständigen
Tilgung der Anleihe.-Jede Obligation kann also möglicherweise 300 Loose
bis zu einem Betrage von fünk Millionen gewinnen,
vrrn ArEnvnarn Innhion
20. Fobruar - 20. Mai - 20. August - 20. November
mit 140 Tausend Gevinnen von zusammen
BREESStGMITIIOTAN
ſwörunter-verschiedene von 2 Milllonen, 1 HMillion, 500,000,
250,000, 100,000, 50,000, 20,000 ete.
Dio- Gewinne werden am Tage nach der Liehung baar ausbenablt.
Emlistoneprels--Die deſinitiven, auf den Inhaber lautenden, an
den'163 Tiehungen' theilnehmenden Original- Obligationen mit der
Unter-
sohriſt, der Municipalität von Barletta, und den nöthigen Details in deutscher
und französigsher. Spräehe ,yorgehen, werden gegen Baarzahlung von
6250 Mark
ausgegeben. Man=Kani sie äuch zum Preise von 8335 Mark kreditweise
bezehen, indem man- mit einer Anzahlung von 835 M. beginnt und den
Rest von 75. M.; in 18 Mönatsraten von 420 M. xahlbar in der erston
Wöché jeden Monats, vom 1. Juli 1885 ab, tilgt. Diese letateren
Obliga-
tionen nehmen nichtsdestoneniger gleich an obigen Liehungen, sowie an
allens folgenden thell.
Jeder Abnehmier erhält als Pränie Loose der franzssischen Lotterien,
welche an 7 Liehungen - eine jeden Monat - im Laufe des Jahres
participiren, in denen ein Loos von 500,000, eins von 200000, eins von
100000 und 3090 andere Gewinns von zusammen 3 Millionen gezogon
werden.
2½
Es: gibt weder zin Italien noch irgendwo in Buropa eine Loos-Anleihe,
dies mit, der von-Bärletta zu vergleichen wäre, denn diese ist die einzige
mit=iner: sö kolossalen Anzahl von Gewinnen, und so vielen und
ſortwäh-
renden=Aussichten-'Sie ist auch die beste wegen der den Inhabern von
Obligationen gebotenen unleugbar sicheren Garantien.
Die Subscription bleiht eröfſiſet, bis 18. Mai bei der Bank.
44
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5½
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ruhige Familie bis 1. Auguſt anderweitig
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(4636
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Am 18. Mai beginnk ein neuer Curſus im Maaßnehmen und Zuſchneiden,
ſn welchem eine jede heis mir Unterricht nehmende Dame ſelbſtſtändig graciöſe, der
wechſelnden=Mode entſprechende Kleidungsſtücke anzufertigen erlernt.— Die Damen
ſrbeiten für ſich=und könnenrje nach Befähigung und Willenskrafk= während'des:
Furſus 3'bis 4=Anzüge fertigen.C „ Hochachtungsvoll
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14697
Heſellſchaft
b.
ſt ein
erm=
Cunchi
5⁄₈
bla8
ind. 1.
iä1 m
zu=gegenſeitiger=Hagelſchädeu=Yergütung
„ e ein s. i in. Helpzig.
ie. n en e Errichtet 1824.
Verſicherte Summe ſeit Beſtehen der Geſellſchaft 1410 Millionen Mark.
Bezahlte Schäden ſeit Beſtehen 16½ Millionen Mark.
Wirzbringen=hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß wir unſere Haupt=
Hgentur, für, das Großherzogthum Heſſen mit dem heutigen Tage
Herrn. Yauptagenten Adolph Rady in Darmſtadt
übertragen haben.
Leipzig, am 3. Mai 1885.
Wirection
Bsks
der=Geſellſchaft zu gegenſeitiger Hagelſchäden=Vergütung.
enreien
Unter Bezugnahme auf obige Bekanntmachung halte ich mich zur Vermittelung
von=Verſicherungs=Anträgen- für obige alte Anſtalt beſtens empfohlen und bin zur
Ertheilung=weiterer=Auskunft=und Verabfolgung von Proſpecten jederzeit bereit.
Agenten werden, unter günſtigen Bedingungen an allen Orten im
Großherzogthum, Heſſen angeſtellt und bitte ich, diesbezügliche Offert=
ſchreiben an mich zu richten.
Darmſtadt, 3. Mar 1885.
Adolph Rady,
Hauptagent.
t44r7
CIn dem hieſigen Provinzial=Arreſthaus
J ſoll die Stelle einer
Gefangen=
wärterin beſetzt werden. Geeignete
Be=
verberinnen wollen ihre Geſüche
innerhalb 14. Tagen
bei dem Unterzeichneten einreichen.
Darmſtadt, den 6. Mai 1885.
Der Oberſtaatsanwalt (4579
bei Großherzogl.Oberlandesgericht.
4000 Murk.
uind aus, der Luswig= u. Aliceſtiftung
auf gute erſte=Hypothek anderweit, auf
Wunſch dauernd auszuleihen.
Bernhard, in. Darmſtadt.
Guter Hobenverdionst.
Ein bedeutendes, leiſtungsfähiges
Kaffee= und Thee=Geſchäft in Hamburg
ſucht noch einige Agenten für den Verkauf
dieſer Artikel an Private. Proviſion ſehr
hoch. — Näheres durch Rudolf Mosse,
Hamburg, sub fl. 0. 628.
[(4638
Fin Mädchen, im Ausbeſſern von Klei=
E dern und Weißzeug geübt, ſucht noch
einige Kunden in und außer dem Hauſe.
Brandgaſſe 4.
4465
ſhine=
ü bes
40)
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Näheres bei dem Vorſitzenden, Lehrer C- Juli eine Wohnung von 3 bis 4
(4485 Zimmern in der Nähe der Bahnhöſe.
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Bahnhof poſtlaͤgernd erbeten.
[(4588
„ Laden.
Von einem auswärtigen Geſchäft wird
Wein=Agent.
ein Laden mit einem Schaufenſter und
einem Hinterzimmer in guter- Lage, von einem Weili, Rum= und
Cognas=
prö Auguſt,-September auf Dauer= zu Importhaus in Hamburg, mit Lager im
miethen geſucht=Gefl. Offerten mit Preis= Zollverein für Darmſtadt=und Umgegend,
angabe, unter B. Bi=erſucht man bei= der= gegen Proviſion geſucht. Offerten unter
4316 C. A. L. poſtlg. Hamburg= erbeten. (4639
räst. Art in Frank.
La., ſofort, ſowie; Dr. med. H. Gensch, urt a. x. jruhe=
Assiat. Prok. Ricord's,
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ſchenſtube per 15. April zu vermiethen Nervon, Frauon-, Kaut- u. goheime Trankheiten nach eige
ner Methodo. Sprechatunden 10-1 und 3-5. 8titt.
[1293 atraso 22 1. Anenürts driefüioh.
(386
Exped. d. Bl. niederzulegen.
Alexanderſtraße Nr. 13.
Fine Kleidermacherin wünſcht in einem
L= Geſchäfte beſtändige Arbeit.
Näheres in der Expedition.
(4640
7 4641) Ein anſtändiges Müdchen mit
beſten Zeugniſſen wüſiſcht für Mittags
Monatdienſt. Hölgesſtr. 13. III.
4642) Ein Mädchen aus achtb.
Fa-
milie ſucht St. zu größ. Kindern od. fr.
Hausmädchen, dasſelbe iſt in allen feineren
Haus= u. Handarb. bewandert u. beſitzt g.
Zeugn. Näh. Frau Landau, Hochſtr. 10.
4643) Ein braves Müdchen, das nähen,
bügeln und Kleidermachen kann, auch alle
Hausarbeit verſteht, ſucht Stelle als
Haus=
mädchen. — Näheres bei Frau Louiſe
Zulauf, Heidelbergerſtraße 28.
4644) Ein tüchtiges Mädchen,
wel=
ches bürgerlich kochen kann und alle
Haus=
arbeit verſteht, ſucht Stelle. Näheres bei
Frau Louiſe Zulauf, Heidelbergerſtr. 28.
4595) Ein junges, kräftiges, ſolides
Mädchen, das kochen kann und gute
Zeugniſſe aufzuweiſen hat, auf ſogleich in
einen kleinen Haushalt geſucht.
Zu erfragen in der Expedition.
4597) Eine reinliche Lauffrau geſucht
Caſinoſtraße 2.
4645) Eine Dampf=
Teigwaaren=
fabrik in der Nähe Frankfurts ſucht einen
tüchtigen Geschäftskührer.
Dauernde Stellung, guter=Gehalt.
Offerten M. 200 poſtl. Frankfurt a. M.
(74
Sohloseusgoselén
auf Kaſſenſchränke und Bauarbeit
ge=
übt, ſofort geſucht.
Näheres in der Expedition. (4646
4647) Für mein Eisgeſchäft ſuche
ich einen
kräftigen, jungen Mann
bei dauernder Beſchäftigung.
Carl Stumpf,
81 Frankfurterſtraße 8l.
4648) Einen braven Jungen ſucht
Gg. Speyer, Schuhmachermeiſter, Beſſ.
Holzſtraße 16.
C
4080) Einen Lehrling ſucht unter
ſehr günſtigen Bedingungen die
Manufakturwaarenhandlung von
Hermann Löb, Ludwigsſtr. 7.
E
1
3517) Einen Lehrling ſucht
Georg Wirthwein, Hofſpengler.
3884) Einen Lehrling ſucht
Heinrich Helfrich, Tapezier,
Grafenſtraße 27.
1092
Auf= unſerem kaufmänniſchen
4385)
Comptoir findet ein
Lehrling
Stellung.-Gute Schulkenntniſſe u. ſchöne
Handſchrift ſind erforderlich.
Erſte Darmſtädter Herdfabrik
und Eiſengießeret.
Gebrüder Röder.
4073) Eine Lehrlingſtelle offen, bei
A. Sperber, Uhrmacher.
R 9
Unterzeichneter verlegt am
Donnerstag den 14. Mai.
seine Wohnung nach:
Holtbeaterplalz 2.
Frühere-Wohnungi des, Herrn Ober-
8tabsarzt Düsterberg).
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Tägllch von 10.,12 Uhr.
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von 2½ - 3½ Uhr.
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S= einige, Kunden in, und außer. dem
Hauſe. Brandgaſſe 4, 2. Stock.(4466
o0ooooooooooeoooooooooooooo
4331) Ein Lehrling ſuche für mein
Woll=, Kurz= und Modewaaren=Geſchäft.
H. Lehmiann,
Ludwigsſtr. 2.
oooeoeeoteoeoooooooeooooooee
. Mcae Oludhzor;
Schiffsnachrichten; mitgeteilt von dem
Agenten Adolph=Raby,Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer=„Fulda” Kapitän
Heim=
bruch vom Nordd. Lohd in Bremen, welcher
am 29. April von Bremen und am 30. April
von Southampton”abgegangen war, und
der Poſtdampfer=Oder„ Kapitän Sander,
vom Nordd.Llohd: in Bremen, welcher lam
26. April von=Bremen! und am 28. April
von Southampton abgegangen; war ſind
am 9. Mais wohlbehalten in Rew=York,
an=
gekommen.
pee.
Augenarzt.
14586
3515) Einen Lehrling ſucht Wilh.
Müller, Schloſſermſtr., Kiesſtr. 55.
Carl Diohm éCo.
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Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag. 12. Mai=
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GBlaue Karten gültig.)
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Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Mittwoch, 13. Mai.
Abonnement suspendu.
Zum Beſten des Witwen= und Waiſenfonds
der Hofmuſik unter gefälliger Mitwirkung,
der Kammerſängerin Frau Loulse Jaide,
von der deutſchen Oper= in, Rotterdam,
Liohengrim.
Große romantiſche Oper in 8 Akten pon
Richard Wagner.
Anfang 6 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Donnerstag; 14. Mai: Keine Vorſtellung.
(4650
=—
Laanlſagung.
Für die uns in ſchweren Tagen, beim Tode unſrer
Tochter erwieſene große Liebe und herzliche Theilnahme ſagen
wir hiermit innigſten Dank.
Beſſungen, den 9. Mai 1885.
Dr. Trätzinger und Frau.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 12. Mai.
Zeutſches Reich. S. M. der Kaiſer wird ſich, ſo viel bis jetzt
beſtimmt iſt. unmittelbar nach dem Pfingſtfeſt nach Wiesbaden
be=
geben, am 27. Mai dort eintreffen und nach einem Aufenthalte von
etwa 10 bis 12 Tagen die Kur in Ems fortſetzen. Der „Poſt'
zu=
folge ſteht es feſt, daß der Kaiſer ſich in dieſem Jahre früher nach
Ems begeben wird, alsy in den Vorjahren, vielleicht ſchon Ende
Mai oder Anfangs Juni, ſo daß er bereits Ende Juli wieder
zu=
rückkehren würde
d. h. nach Babelsberg, wo er dann bis
An=
fangs September reſidieren würde. Für die Kaiſerin wird an einen
Aufenthalt in hoher Gebirgsgegend mit kräftigender Luft gedacht,
da die Luft in Baden=Baden namentlich im Sommer, dem
Organis=
mus der hohen Frau ſich nicht mehr ſo zuträglich erweiſt, als
bis=
her. Dieſer Aufenthalt in einer Gebirgsgegend würde die
Incognito=
reiſe erſetzen, welche die hohe Frau in früheren Jahren während
der heißen Jahreszeit zu machen gewohnt war. Zu den Manövern.
gedenken die kaiſerlichen Herrſchaften wieder in Baden vereint zu
ſein, ſpeziell in Karlsruhe, um dort bei dem feierlichen Empfang
der künftigen Erbgroßherzogin zugegen zu ſein.
S. M. der König von Preußen erteilte durch Urkunde vom
1. Mai dem neugewählten Biſchof Roos von Limburg die
landes=
herrliche Anerkennung.
In der Sitzung des Bundesrats vom 9. d. M. wurde der
An=
trag Bayerns, betr. die Unzuläſſigkeit der gerichtlichen Beſchlagnahme
von Eiſenbahnfahrhetriebsmaterial in zweiter Berathung
ange=
nommen.
Am Freitag erfolgte im Reichstage die dritte Leſung der
Börſen=
ſteuergeſetznovelle. Nach langer Debatte beſchloß das Haus für die
wichtige Tarifnummer 4 in Lit. 4 folgende Faſſung: „Kauf= und
ſonſtige Anſchaffungsgeſchäfte über 1) ausländiſche Banknoten,
aus=
ländiſches Papiergeld, ausländiſche Geldſorten; 2) Wertpapiere der
unter 1, 2 und 3 dieſes Tarifs bezeichneten Art ¹⁄₁₀ pro Mille.
Es ſind demnach den Beſchlüſſen zweiter Leſung gegenüber
freige=
laſſen „in ausländiſcher Währung zahlbare Wechſel= und „Aus=
zahlungen an ausländiſchen Plätzen in fremden Valuten, wie ſolches
auch von konſervativ=klerikaler Seite beantragt worden. war; ein
noch weiter gehender Antrag der Nationalliberalen hierzu, auch.
ausländiſche Geldſorten freizulaſſen, wurde abgelehnt die übrigen
Paragraphen der Vorlage wurden mit den vom Abg. von Buol
Centrum) beantragten Modiſikationen angenommen, worauf der=
Reichstag das Geſetz im ganzen in namentlicher Abſtimmung mit
214 gegen 41 Stimmen genehmigte. In der Minderheit befanden
ſich die Deutſchfreiſinnigen und die Sozialdemokraten; außerdem
ſtimmten mit denſelben von den Nationalliberalen die Abgeordneten
Meyer=Bremen und Tröndlin=Leipzig, ſowie von der ſüddeutſchen
Volkspartei der Abg. Carl Mayer: Debattelos ſtimmte dann das
Haus noch der Zuckerſteuer=Vorlage (Steuervergütung für Zucker)
definitiv zu und genehmigte ſchließlich den Kommiſſionsbericht über
den Liebknecht'ſchen Antrag, betr. die Verhaftung der
ſogialdemo=
kratiſchen Abgeordneten v. Vollmar und Frohme in Kiel; der
Reichs=
tag hat ſich der Auffaſſung der Kommiſſion angeſchloſſen, wonach
dieſe Verhaftung als verfaſſungswidrig anzuſehen ſei.
Der Reichstag erledigte am Sonnabend zunächſt den
Nachtrags=
etat für 1885,86 indem er denſelben nach kurzer Debatte an die
Budget=Kommiſſion verwies. Das Haus=ging hierauf zur erſten
Leſung des von der Kommiſſion vorgelegten Geſetzentwurfs, betr.
den Arbeiterſchutz in Bezug auf Sonn= und Feiertagsruhe, über:
nationalliberalerſeits war hierzu vom Abg. Buhl ein Antrag
ge=
ſtellt worden, eine Enquste über den Umfang der Beſchäftigung
von Arbeitern, über die von Kindern im Alter von 12-14 Jahren,
über die Arbeitszeit erwachſener Arbeiter, über die Notwendigkeit
der Feſtſetzung einer Maximalarbeitszeit vorzunehmen, falls der
Kommiſſionsantrag nicht angenommen werden ſollte. Für den
letz=
teren trat Abg. Lieber (Centrum) der bekannte Verfechter der
Sonn=
tagsruhe, warm ein, ebenſo befürworteten von konſervativer Seite
die Abgg. Ackermann und v. Kleiſt=Retzow lebhaft den Antrag,
während Abg. Nobbe Namens der Reichsparter erklärte, dieſem
unter der gegenwärtigen Geſchäftslage nicht zuſtimmen zu können.
Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde die von den Nationalliberalen
befürwortete Enauste zurückgewieſen und im allgemeinen der
Kom=
miſſionsantrag unterſtützt. Für abſolut unannehmbar erklärte Fürſt
Bismarck den Geſetzentwurf: er wies hierbei auf die ſich für den
Arbeiter ergebende Verdienſtſchmälerung und auf die Nachteile für
viele Induſtrien hin, welche ſich aus der ſtrikten Durchführung der
Sonntagsruhe ergeben würden. Mit den ſozialdemokratiſchen
Red=
nern geriet daber der Reichskanzler über die Frage, ob die
Sonn=
tagsruhe für die Arbeiter abſolut von Vorteil ſei, in ein lebhaftes
Wortgefecht, in welches ſeitens des Centrums auch die Abgeordneten
Lieber und Windthorſt eingriffen, um die Sonntagsruhe namentlich
vom kirchlichen Standpunkte aus zu verteidigen. Die Debatte, in
rkung
aulle,
xrdam.
ehh,
ell
der
leb
onn
ſeilk
welcher der Reichskanzler immer wieder darauf zurückkam, daß die
Frage der Sonntagsruhe noch nicht ſpruchreif ſei, wurde ſchließlich
vertagt. Am Möntag trat der Reichstag, in die dritte Leſung der
Jolltarifnovelle ein.
1 . Das preußiſche=Abgeordnetenhaus=genehmigte am Freitag=das
u3. dem Herrenhauſe, jans= das.Abgeordnetenhaus zuruckgelangte:
Ahrerpenſionsgeſetz nach, den Beſchlüſſen: des Herrenhauſes. Der
3taſt übermimmt; alſordie=Penſionglaſt bis zu 600 Mark;
außer=
gem,wird, das=Stelleneinkommen zur Aufbringung der Penſions=, herangezogen„„Gegenli die Zuſtimmung, zu dieſen
ab=
in dernden, Beſchlüſſen,des„Herrenhauſes- erklärten ſich nur die;
Leutſchfreiſinnigen, während die=Freiconſervativen und die
National=
ih eralen. trotz ihrer Bedenken/ gegenjdie Aenderungen des
Herren=
iſes mit für das. Jofmodifizierte Geſetz ſtimmten, um dasſelbe:
ucht ſcheitern zu laſſen. Der=übrige=Teil, der Sitzung war für
oeitere Kreiſe belanglys., desgleichen die Sonnabendſitzung. Am
Jonnäbend erfolgte in gemeinſchaftlicher Sitzung der Schluß
es. Landtages- durch den Vicepräſidenten des preußiſchen
Staats=
niſteriums v. Puttkamer, nachdem vorher das Herrenhaus noch
em Antrag v.Huene zugeſtimmt hatte.
Das Bubenſtück. des'ſtellenloſen Arbeiters Grigolaitis aus
ronit (Oſtpreußen, welcher am Mittwoch das hiſtoriſche Eckfenſter
R kaiſerlichen Palais zu Berlin durch einen Steinwurf
zertrüm=
ert hatte, erfährt noch dadurch eine Erweiterung, daß Grigolaitis
ach ſeinem eigenen Geſtändnis bereits am vorhergehenden Abend
wiſchen 11 und 12. Uhr einen Stein nach dem Fenſter geſchleudert
at te. Ueber die eigentlichen Motive des Frevlers, namentlich
be=
lüclich der zweiten That, für die er einleuchtende Gründe überhaupt
icht anzugeben vermocht hat, wird vorausſichtlich erſt die
gericht=
che Unterſuchung Klarheit verbreiten.
Franſtreich., Nachdem die Räumung Tonkins durch die Chineſen
ſahezu. vollendet iſt, ſteht, der Wiederaufnahme der officiellen
Ver=
urdlungen zwiſchen: Frankreich und China über den definitiven
riedensſchluß nichts=mehr= im=Wege. Nach einem Telegramm der
Agence Havas: wurde denn auch für Sonnabend das Eintreffen
der Inſtructiönen der franzöſiſchen Regierung für dieſe Verhandlungen
u ſTientſin, wo bekanntlich= auch der frühere franzöſiſchchineſiſche
Lertrag abgeſchloſſen, worden iſt, erwartet. Für dieſelben iſt der
ſoden, durch=den„ direct izwiſchen,den -Kabineten von Paris und
eking gepflogenen. Meinungsaustauſch-geebnet worden und ſteht
emnach eine endgültige, Beilegung, des franzöſiſch=chineſiſchen
Con=
ſicts in naher,Ausſicht.
Belgien., Aus=Brüſſel; wird gemeldet, daß die Ernennung
kanley's zum Gouverneur des neuen, Congoſtaates als ſicher
an=
uſehen ſei. Die Congoregierung wird ſich folgendermaßen
zu=
ſmmenſetzen: OberſtStrauch, Präſidium, Inneres und Krieg;
ſärieetvelde, Handel= und Banncus Finanzen. Der Sitz des
Mini=
ſertums iſt Brüſſel.
. Engkand: Am,Samstag nachmittag fand ein mehrſtündiger
Alriiſterrat ſtatt.
Die Admiralität erhielt Befehl, die Anordnungen für den
Trans=
hrt von 2000 engliſcher Truppen nach Indien, deren Abgang am
k. d. M. erfolgen ſollte, wieder aufzuheben.
Nach der „Vall Mall Gazette; entbehrt das Gerücht über
an=
blich entſtandene Schwierigkeiten in den Verhandlungen zwiſchen
gland- und Rußland. der Begründung. Es ſeien, noch
zwiſſe Punkte zu entſcheiden, aber es beſtehe kein Gegenſatz, welchen
rlöſen die gewöhnlichen, Hilfsmittel der Diplomatie nicht
aus=
richen oder, welcher eine= Spannung in den freundſchaftlichen
Be=
zehungen der beiden Mächte zu erzeugen vermöchte.
Ueber das deutſch=engliſche Abkommen betr. der Südſee=Inſeln
ird nachſtehendes mitgeteilt: Die Unterthanen einer Macht genießen
den Territorien der anderen Macht in jeder Hinſicht gleiche Rechte.
uisgleichszölle werden nicht erhoben. Die eine Macht darf Schiffe
randeren Macht nicht behindern. Waffen, Munition und Alkohol
rfen nicht verkauft werden. Die Salamon=Inſeln, Neuhebriden,
eundſchafts= und=Schiffer=Inſeln ſollen als gemeinſame,
Aktions=
ſeder offen bleiben, deren Unabhängigkeit nicht beeinträchtigt=
wer=
n darf. Die Samva=Fragen bleiben offen, Auf Grund des
Be=
ihts der Fidſchiland=Kommiſſion wurden drei Deutſchen zuſammen
1000 Pfund Entſchädigungen, gewährt.
rech.
Den „Dailh News- zufolge ſollte Hartington geſtern im
Unter=
huſe ankündigen, daß die Expedition nach Khartum endgiltig
auf=
geben ſei. Der Rückzug, der britiſchen=Truppen aus dem Sudan
ſolgt möglichſt bald. Die Unterhandlungen mit Rußland=
be=
effs Berichtigung der afghaniſchen, Grenze=ſchreiten in: einer
ſnſtigen, für den Emir durchaus annehmbaren Weiſe fortnn
Itakien. Bei der am 9 d. Mts. fortgeſetzten Diskuſſion über
„ Kolonialpolitik der Regierung verlangte Mancint ein beſtimmtes
klares Votum der Kammer. Der Konſeilpräſident-Depretis
tärte ſich im Namen des=ganzen Miniſteriums mit Mancini
ſoli=
driſch. Er hob die großen Wohlthaten der Allianz der
europäi=
en Centrälmächte hervor, dieſelbe ſichere den Frieden, der für
Jalien, das innere Reformen durchzuführen habe, ſehr wichtig ſei.
Lpretis widerlegte ſodann die Behauptung, daß dieſe Allianz
Jalien lahm lege und es in ſeiner Aktionsfreiheit beeinträchtige.
91
1093
Die Frage, was das Miniſterium künftig in Afrika thun werde,
könne-eine, ernſthafte Regierung nicht beantworten, er könne nur
erklären, däß die Regierung entſchloſſen ſei, die=Ehre der Fahne
des Landes zu verteidigen. Depretis erklärte ſich bereit, das von
dem=Zeputierten Tajani-vorgeſchlagene=Vertrauensvotum
änzu=
nehmen;worin ierklärt wird, daß die Kammer von den Erklärungen
des Miniſteriums Akt nehme.Die Kammer nahm= in der=
Abſtim=
unig dieſe Tagesordnung mit 188 gegen 97Stimmen an.
Rutzkand. Anläßlich der Erklärungen,Salisbury'3 im
engli=
chen Oberhauſe bezüglich der Schließung. der Dardanellen, ſchreibt
das= „Journalnde St. Petersbourg” vom 9. d. M. Wir geſtatten
uns,ztrotz der-Autorität Salisburh'3 als Mitglied des Berliner
Kongreſſes, zu glauben, daß die: Frage der=Schließung der
Darda=
nellen eine europäiſche Frage iſt.Es ſcheint=uns=ſehr: wenig
wahr=
ſcheinlich, daß die.=übrigen Signatarmächte ſich der Auffaſſung
Salisbury'3 unſchließen, werden, nach welcher es England freiſtünde,
die Schließung, der =Dardanellen ncht zu reſpektieren, wenn der
Sultan unter dem Drück einer fremden Macht handelt.Wer ſollte
entſcheiden, ob ein ſolcher Druck beſteht ?- Etwa der Sultan oder
gar Salisburh, falls er die Regierungsgewalt hätte? In dieſem
Moment=hat er ſie nicht. Weiter wollen wir die Kontroverſe nicht
führen; es wird aber erlaubt ſein, unſer Befremden darüber
aus=
zudrücken, daß ein Staatsmann, noch dazu ein konſervativer,
ernſt=
haft derartige Behauptungen über den=Wert des Vertrages
aus=
ſprechen kann.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 12. Mai.h ½
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am
Sams=
tag den General der Kavallerie und Generaladjutanten Freiherrn
v. Trotha, den Staatsminiſter a. D. Frhrn. v. Starck, den Oberſten
v. Dresky, Kommandeur des 2. Großh. Dragoner=Regts. Nr. 24.
den Premierlieutenant Frhrn. v. Barnekow von demſelben Regiment,
den Premierlieutenant Strzemieeznh, Adjutant der 58. Infanterie=
Brigade, den Kabinetsſekretär v. Heſſert; zum Vortrag den
Miniſterial=
präſidenten Weber, den Oberſtallmeiſter Frhrn. v. Nordeck, zur
Rabenau, den Hoftheater=Direktor Wünzer.,
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog. haben. den
Real=
lehrer W. Landmeſſer zu Alsfeld zum Lehrer an der Realſchule
zu Wimpfen a. B. ernannt.
Ordensverleihung; Dem Oberſten 3. D. Frhrn.
v. Lepel, bisher Kommandeur des Schleſ. Ulan=Regts., Nr. 2, iſt
von Sr. Maj. dem Kaiſer der Rote. Adler=Orden dritter Klaſſe
mit der Schleife verliehen worden.
Militärdienſtnachrichten. v. Strzemieezny,
Pre=
mierlieutenant vom 1. Großh. Inf.=Regt. 115, unter Stellung 1.8.
dieſes Regiments, als Adjutant zur-58. Infanterie=Brigade
kom=
mandiert; Kuebert, Prochnv, Proviantamtsaſſiſtenten in. Saarz.
louis bezw. Kaſſel, zur Konſervenfabrik in, Mäinz, verſetzt.
Wir machen nochmals auf dis -morgei zum Beſten des
Witwen= und Waiſenfonds der= Großh. Hofmuſik
ſtatt=
findende Aufführung des „Lohengrin' aufmerkſam, indem, durch
die gütige Mitwirkung der Großh. Kammerſängerin Frau Louiſe
Jarde ein ganz beſonderer Kunſtgenuß iſ. Ausſicht geſtellt werden
dürfte.
Dem Vernehmen nach beabſichttgt der Kölner Männer=
Geſanaverein am 28. und 29. Juni dähier. zu=Gunſſen des Abt
Vogler=Denkmals zu ſingen.
P In der, unter dem Vorſitze des Herrn Fabrikallten Karl.
Hochſtätter, am 4. d. Mts. ſtattgehabten Vereinsverſammlung des
Fabrikanten=Vereins, wurde den Mitgliedern zunächſt, zur
Renntnis gebracht, daß die Großh. Centralſtelle für, die Gewerbe=
und Landesgewerbevereine dem ausgeſprochenen Wunſché, in
indu=
ſtriellen Angelegenheiten in nähere Beziehung zu treten, gerne bereit
iſt zu entſprechen. Ebenſo wurde in einer Zuſchrift des Vorſtandes
des hieſigen Lokalgewerbvereins der Bereitwilligkeit zum Meinungs=
Austauſche über Fragen im gewerblichen und induſtriellem Gebiete
Ausdruck gegeben. Einer damit verknüpften Einladung durch
Dele=
gierte an der eben, die vereinigten Vorſtände des
Lokalgewerbver=
eins und Handwerkerſchule beſchäftigende Beratung und
Beſchluß=
jaſſung über die Errichtung von Fachſchulen mit Lehrwerkſtätten
beziehungsweiſe die Errichtung technologiſcher Lehrkurſe
teilzu=
nehmen, ſoll, obwohl man ſich der Anſicht nicht verſchließt, daß
dieſer Gegenſtand weniger von Intereſſe. Für die Induſtrie als
viel=
mehr. vorzugsweiſe für das: Gewerbe iſt, Folge geleiſtet werden.
Veranlaßt=durch ein von dem Sekretariat der Großh. Handels=
kammer an hieſige Firmen geſtelltes Erſuchen um Mitteilung von
Thatſachen, welche es'wünſchenswert erſcheinen laſſen, gegen den
Verrat von Fabrikatiöns= und Geſchäftsgeheimniſſen geſetzgeberiſch
insbeſondere durch Erlaß von Strafgeſetzen vorzugehen, konnte auf
die an die anweſenden Mitglieder geſtellte Frage, ob denſelben aus
ihrer Geſchäftsthättgkeit Thatſachen bekannt ſeien, vorerſt kein
der=
artiger Fall mitgeteilt werden.
In Betreff der, für das Jahr 1888 proiektierten allgemeinen
deutſchen nationalen Induſtrie=Ausſtellung in Berlin wurde ein Rund=
293
B 91
ſchreiben des Mittelrheiniſchen Fabrikanten=Vereins verleſen, worin
die Frage geſtellt wird, ob die Veranſtaltung einer allgemeinen
deutſchen Induſtrie=Ausſtellung im Jahre 1888 zu Berlin für
wünſchens=
wert gehalten event. ob man geneigt ſei, ſich an einer derartigen
Ausſtellung ſelbſt= zu beteiligen,
In=Rückſicht, daß dieſe Frage
für einen jeden=Induſtriellen von -Intereſſe ſei, ſoll ieinem jeden
Vereinsmitgliede des hieſigen Fabrikanten=Vereins ein derartiger
Fragebogen zur Beantwortung zzugeſtellt werden.- In der
Kohlen=
frage wurde, nachdem die von einigen Zechen eingelaufenen Offerten
mitgeteilt worden, zum Beſchluß erhoben, daß eine kurzgefaßte,
Ueberſicht dieſer Offerten, mit Bezug auf Preis =und= Qualifät der
Kohlen, den Mitgliedern behändigt werden ſoll.
5 Am vorgeſtrigen dem regneriſchen und kalten Mai
abgerunge=
nen herrlichen Frühjahrstage fand unter ſehr zahlreicher
Betei=
ligung das Stiftüngsfeſt der Sektion Darmſtadt des
deut=
ſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins-- nach alter Sitte
am Vormittag auf dem=Alsbacher Schlöſſe, amNachmittag im
halben Mond zu Heppenheim - ſtatt. Der aus dem Leben
ge=
griffene originelle Zweiakter „Bergſteigerglück; ward auch ſtrengeren
Anforderungen gerecht und von Sektionsmitgliedern in
wirkungs=
voller Weiſe dargeſtellt; die Handlung iſt eine natürliche, ſtetig
fort=
ſchreitende, abwechslungsreiche, der Dialog friſch, von Humor und
lokalen Anſpielungen gewürzt; die Zuhörer kamen nicht aus dem
Lachen. Reicher Beifall lohnte die Mitwirkenden, denen ſich am
Schluß einige vortreffliche Sänger zugeſellten. Bei dem Bankett
wurden die Anſprachen der Herren Metz l., Dr. Windhaus, Krüger,
Profeſſor Dr. Dorn aus Darmſtadt, Dr. Peterſen aus Frankfurt,
Wagner und Mittermaier aus Heidelberg und anderer Herren mit
Begeiſterung aufgenommen. Mit Ausnahme der allgemeinen
Ge=
ſänge und des Quartetts bildeten alle anderen Vorträge originale
Erzeugniſſe der Mitglieder. Die. Sektion Darmſtadt des
Alpen=
vereins ſtrebt in edlem Wetteifer nach dem geiſtigen Vorrang unter
den vielen hieſigen Vereinen, wie ſie in der Mitgliederzahl der
zahlreichen und verdienten Sektion Frankfurt nach dem Ausdruck
eines Redners „ in beängſtigende Nähe' gerückt iſt. Das
Stiftungs=
feſt der Sektion Darmſtadt übte auch auf die Nachbarſtädte eine
hervorragende Anziehungskraft aus, außer den oben genannten
Städten hatten noch Mainz, Mannheim und mehrere Städte der
Pfalz Vertreter geſandt.Vortrefflich bewährten ſich wiederum
Küche, Keller und Bedienung im halben Mond zu Heppenheim,
keiner der 155 Teilnehmer am Feſtbankett dürfte das gaſtliche Haus
unbefriedigt verlaſſen haben. Der Direktion des hieſigen Hoftheaters
muß für ihr freundliches Entgegenkommen zur ſceniſchen Ausſtat
tung des =Alsbacher Schloßtheaters warmer Dank ausgeſprochen
werden. Herr Direktor Wünzer wohnte der Aufführung ſelbſt bei
und ſprach ſich ſehr befriedigt darüber aus.
Im Monat April 1885 hatte im ſtädtiſchen Hoſpital die
Verpflegung von 261 Kranken, 40 Pfründnern und 33 Perſonen des
Hausperſonals zuſammen 334 Köpfe, mit 5957Verpflegstagen ſtatt.
Die Flotowſche Beſitzung in der Dieburger Straße iſt in
den Beſitz. des Rittmeiſters Freiherr= Röder von Diersburg
übergegangen.
0 An der Bergſtraße haben die viel verſprechenden Weinberge
ſelbſt in der Nacht von Freitag auf Samstag noch keinen Schaden
genommen, wohl aber hin und wieder die Nußbäume. Dagegen
ſind in hieſger Umgebung Bohnen und Gurken, die man früh ge
legt, größtenteils zugrunde gegangen.
() Samstag abend langte, von Langen kommend unter
Gen=
darmerie=Eskorte ein 34 Perſonen ſtarker, auf dem Schub nach dem
Elſaß begriffener Trupp Zigenner hier an, der auf dem Viehmarkte
interniert wurde, aber die ihm angebotene Stallungen ausſchlug
und nach ächter Zigeunerart lieber unter freiem Himmel kampierte.
Am Sonntag nachmittag wurde die Bande die 5 Wagen und 19
Pferde mit ſch= führte, weiter nach Heppenheim eskortiert.
Für das am 1. April begonnene neue Steuerjahr ſind für
unſere Stadt an Gewerbspatenten ausgefertigt worden: 2404,
wozu noch 55 Hauſierpatente kommen.
Gelegentlich der Abhaltung der Frühjahrsmeſſe hat es auch
an alten Klagen über die Abhaltung der Meſſen in hienger=Stadt
überhaupt nicht gefehlt und hat man diesmal vön dieſer Seite mit
beſonderer Befriedigung auf das Beiſpiel von Küln hingewieſen,
in welcher Stadt nunmehr die Krämermeſſen aufgehoben ſein ſollen.
Wir gehören nicht zu den beſonderen Verehrern der Meſſe und
wenn wir doch hier, eine Lanze für dieſelbe einlegen möchten, ſo
iſt es eben nur das Intereſſe unſerer Stadt, welches uns daben
leitet. Vor allen Dingen erſcheint uns hier ein Vergleich mit Köln
ganz unzuläſſig. Köln iſt eine große Handelsſtadt, der natürliche
und ohne Konkurrenz daſtehende Mittelpunkt eines bedeutenden
Be=
zirks, deſſen Einwohner auf Köln angewieſen ſind, einerlei, oh.
da=
ſelbſt Jahrmärkte abgehalten werden oder nicht. Dort mag die
Beſeitigung der letzteren an der Zeit geweſen ſein. Für Darmſtadt,
liegen aber die Verhältniſſe ganz anders. Für die Befriedigung
der Einkaufsbedürfniſſe der Stadt ſelbſt iſt die Meſſe gewiß ganz
unweſentlich, das finanzielle Intereſſe der Stadtkaſſe hinſichtlich des
Standgeldes wäre auch nicht- in erſter=Linie, zu=betonen, aber die
beiden Meſſen ſind= für die=Landbevölkerung ein beſonderer
Anziehungspunkt, viele-Landleute verlegen ihren Beſuch der
Stadt auf die Frühjahrs=oder Herbſtmeſſe, viele würden ohne die
Meſſen gar nicht in die Stadt=kommen. Es bedarf. keines näheren
Nachweiſes, wie der=geſchäftliche Verkehr mit einent möglichſt
aus=
gedehnten Landbezirk ein Bedürfnis für unſere Stadt iſt und welche
ſchwere Konkurrenz wir dadurch zu beſtehen haben, daß wir mitten
in einem Umkreis von Städten liegen, welche die Landbevölkerung
von uns abzuziehen vermögen. Solange man= nicht in Frankfurt,
Mainz und Mannheim die Meſſen abſchafft, ſo lange darf hier
ge=
wiß nicht daran gedacht werden.
In einigen mit Vorgärten verſehenen Quartieren, namentlich
in der Gegend der Heinrich=, Anna= und Wilhelmsſtraße hat ſich
eine neue bemerkenswerte Induſtrie gebildet.-Kinder und ſelbſt
Erwachſene plündern Blüten von Geſträuchern und Blumen
der Vorgärten und bieten ſolche kurz darauf, z. B. auf der Bank
der Annaſtraße ſitzend, den Vorübergehenden zum Verkaufe an,
der oft gelingt. Man hofft, daß die Schutzmannſchaft die gleiche
Thätigkeit wie bei anderen Veranlaſſungen zur Abhilfe jenes
Skan=
dals eintreten läßt.
Aus dem Kirchen= und Schulbaufond für die Provinz
Rheinheſſen, welcher ein Vermögen von etwa 544885 M. beſitzt,
ſind in den zwei Jahren 1881-83 an unbemittelte Gemeinden dieſer
Provinz zur Erbauung von Schulhäuſern und Kirchen rund 50000 M.
Unterſtützungen verabfolgt worden.
Die Regierungsrat May'ſche Schulunterſtltzungs.
ſtiftung hatte nach dem 1883er Rechnungsabſchluß einen
Kapital=
ſtock von 170744 M. 27 Pf. und verwendete 5211 M. an
ſtiftungs=
mäßigen Unterſtützungen.
Jugenheim. Nach der neueſten Fremdenliſte hat
Jugen=
heim eine Geſamt=Frequenz, Paſſanten nicht mitgerechnet, von 170
Perſonen, Auerbach eine ſolche von 100 Perſonen.
e. Offenbach, 9. Mai. C8. Verbandsſchießen.) Geſtern
Abend trat das Centralkomité für das bevorſtehende 8.
Verbands=
ſchießen im Gaſthaus „Zum Engel: zu einer Sitzung zuſammen.
Die Hauptthätigkeit liegt vorerſt naturgemäß beim Finanzkomit=
Nach dem vorgelegten Voranſchlag rechnet das Komite auf eine
Einnahme von 73346,96 M. und auf eine Ausgabe von 69 041,20 M.,
mithin auf einen Ueberſchuß von ca. 31, Tauſend Mark.
Selbſt=
redend ſind dieſe Ziffern nur annäherungsweiſe feſtgeſtellt und
er=
leiden vorausſichtlich noch manche Veränderung, ſpricht doch bei
derartigen Feſtlichkeiten mancherlei, ſo z. B. das Wetter, bedenklich
mit. Der wichtigſte Punkt iſt die Feſtſetzung der Preiſe für
Feſt=
karten, reſp. Eintrittskarten. Nach reiflicher Ausſprache gelangte
man zur Anſicht des Finanzkomites und beſchloß einſtimmig: Der
Preis für eine Abonnements=Familienkarte (die= Karte gilt
natür=
lich für die Dauer des ganzen Feſtes) beträgt 6 M. Selbſtſtändige
Söhne haben auf Grund dieſer Karte keinen Zutritt. Abonnements=
Einzelkarten koſten 3 M. Das Eintrittsgeld zum Probetag - am
Sonntag vor dem Feſt - beträgt 50 Pf.; am Samstag vor dem
Feſt (27. Juni) 30 Pf.; am erſten Feſtſonntag wird 1 M. Entrée
erhoben; der gleiche Betrag an allen jenen Tagen, an denen großes
Feuerwerk ſtattfindet. dagegen beträgt das Eintrittsgeld an allen
übrigen Tagen 50 Pfg. Außerdem wird noch ein billiger Tag
ein=
gerichtet, an dem nur 30 Pf. Entrée, zu zahlen ſind.-Während der
ſämtlichen Feſttage werden Kinderbillets zu 25 Pf. ausgegeben.
8t. Frankfurt, 10. Mai. In den hieſigen Straßen ſieht mal
jetzt beinahe ein halbes Dutzend dreirädriger Veloripede mit
Vorrichtung zum Waarentransport verkehren. Die Fahrzeuge, dem
Kleyerſchen Geſchäfte hier entſtammend, werden von Zeitungsträgern,
Metzgern ꝛc. benützt und ſind die Eigenthümer mit, dem neuen Ver
kehrsmittel ſehr zufrieden.
Köln, 11. Mai. Der Komponiſt Ferdinand Hiller iſt
geſtern hier geſtorben.
Nürnberg, 10. Mai.- Dr. Sigl=wird in den nächſten Tagen
aus dem Gefängniſſe entlaſſen.- Wie von glaubwürdiger Seite
mit=
geteilt wird, iſt der geiſtige Zuſtand Dr. Sigls ſo getrübt, daß ſeine
Haftentlaſſung beantragt wurde.
Tageskalender.
Mittwoch= 13. Mai: Generalverſammlung des Landwirtſchaftlichen
Könſumvereins (Goldener=Anker).
Donnerstag, 14. Mar: Ausflug des Geſangvereins Liedertafel au
den Breuberg.
Samstag, 16. Mai: Ordentl. Generalverſammlung des Kaufmän
niſchen Vereins (Vereinslokal).
Sonntag. 17. Mai: Erſtes Waldfeſt des Geſangvereins Liederzweil
GGlasberg).
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.