n.
- 4½
148.
Argaug.
V)
LEUUEUIN N
TGOVOON
148.
Jahrgang.
Abonnementspreis
nleljährlich 1 Mark 50 Pf. inck.
tiigerlohn. Auswärts werden von
ſch Poſlämtern Beſtellungen
ent=
uſegenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pſo Quartal incl. Poſtauiſchlag
rag= und Anzeigeblaft.)
Mit der Somtags=Beilage:
2hörkſtleltp Uiltthutrutgootuil.
Inſerate
werdenangenommmt hnDarmſtadt
von der Expedition, Rhelnſte. Nr. 28.
mBeſſungen von Friedr. Büßer.
Holzſtraße N. 86, ſowie auzwärts
von allen Annonemn=Expedilonen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamks und ſümmtlicher Behörden.
8 81.
Dienstag den 28. April.
1895.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Schießübungen auf dem Artillerie=Schießplatze aus Geſchützen
ab=
hhalten werden: 1) am 1. Mai Vormittags von 7 Uhr ab von den Reſerve=Mannſchaften des 25. Artillerie=Regiments;
am 4. und 6. Mai an den Vormittagen von den Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes der Fuß=Artillerie des Königlich
girttemberg'ſchen (13.) Armeecorps.
Darmſtadt, den 24. April 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(4091
v. Marquard.
Bekanntmachung.
Betreffend: Den Beginn des neuen Schuljahres.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das laufende Schuljahr
r die ſtädtiſchen Schulen leigentliche Volksſchulen und Mittelſchulen) am 25. April
V3. endigt und das neue Schuljahr 1885186 am 4. Mai d. Js. beginnen wird.
Wir fordern die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder ſchulpflichtiger, d. h.
ſcher Kinder, welche am 1. Mai l. Js. das 6. Lebensjahr zurückgelegt haben
perden, auf, dieſe Kinder, ſoweit dieſelben nicht in andere Schulanſtalten eintreten,
echtzeitig anzumelden und in die betr. Schulen aufnehmen zu laſſen. Bei der
An=
ſueldung iſt Nachweis über das Alter der Kinder und Impfſchein oder Beſcheinigung
ſher Befreiung von der Impfung vorzulegen.
Auf Wunſch der Eltern oder deren Vertreter können ausnahmsweiſe auch
olche geiſtig und leiblich nicht unreife Kinder in die Schule aufgenommen werden,
velche bis zum 30. September l. J3. das 6. Lebensjahr erreichen. Die Aufnahme
ſuͤngerer Kinder iſt unzuläſſig.
Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Kinder, welche bei
ollendetem 14. Lebensjahr die Schule nicht volle 8 Jahre beſucht haben, alsdann
icht aus der Schule entlaſſen, ſondern noch ein weiteres Jahr zur Schule
zu=
ezogen werden.
Die Nichtanmeldung in den im Nachſtehenden vorgeſchriebenen Terminen kann
ei den Mittelſchulen die Folge haben, daß bei ſpäterer Anmeldung die Aufnahme
inmöglich iſt.
Die Anmeldungen haben zu erſolgen Freitag den 1. und Samstag den
L. Mai, Vormittags von 8 bis 12 Uhr und zwar:
für die Knaben=Mittelſchule: im Schulhaus in der Friedrichsſtraße;
für die Müdchen=Mittelſchule: im Schulhaus hinter der Stadtkirche;
für die Stadtknabenſchule l: im Schulhaus auf dem Ballonplatz;
für die Stadtknabenſchule I: im Schulhaus in der Müllerſtraße;
für die Stadtmädchenſchule 1: im Schulhaus nächſt der Rundethurmſtraße;
für die Stadtmädchenſchule l: im Schulhaus nächſt der Blumenſtraße.
Den Oberlehrern der verſchiedenen Gruppen der Stadtknaben= und
Stadt=
mädchenſchulen bleibt überlaſſen, ſich je nach Bedürfniß über Verweiſung von
Kin=
dern aus der einen in die andere Gruppe zu verſtändigen.
Darmſtadt, den 31. März 1885.
Der Schulvorſtand:
(3165
Ohly, Oberbürgermeiſter.
Bekanntmachung.
Durch vollſtreckbar gewordene
Straf=
befehle ſind gegen die Nachgenannten die
beibemerkten Strafen ausgeſprochen
wor=
den:
1. Wegen Verkaufs abgerahmter Milch
ohne Bezeichnung als ſolche:
18. Febr. 1885: Engel, Wilh., Sohn
des Peter Engel zu Sensfelderhof, 20 M.;
21. Febr. 1885: Henſel, Eliſabetha,
Ehefrau des Conrad Henſel zu
Wixhau=
ſen, 40 M.;
27. Febr. 1885: Merz. Ludwig II.,
Milchhändler zu Arheilgen, 40 M.;
3. März 1885: Anthes, Philipp,
Milch=
verkäufer zu Darmſtadt, 40 M.;
9. März 1885. Meyer, Ludwig,
Milch=
verkäufer zu Reinheim, 40 M.;
18. März 1885: Gunkel, Georg,
Milch=
verkäufer zu Darmſtadt, 20 M.;
II. Wegen Verkaufs gewäſſerter Milch:
3. März 1885. Plaum, Johannes, Sohn
des Johs. Plaum 1. zu Gräfenhauſen,
40 M.
Großherzogliches Amtsgericht
4092
Darmſtadt I.
Bekanntmachung.
Mittwoch den 29. d. Mts.,
Ver=
mittags 9 Uhr,
ſollen 5 Stück Akazienbäume am großen
Woog öffentlich au den Meiſtbietenden
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 23. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(4093
Ohly.
260
970
Bekanntmachung.
Das Wegfahren von Steinen und
Grund bei Herſtellung verſchiedener
Trot=
toirs ſollen im Wege der Submiſſion
vergeben werden.
Offerten ſind bis
Mittwoch den 29. April l. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 23. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(4094
Ohly.
Lieferung
von Lernmitteln für arme Kinder
betreffend.
Der Bedarf an div. Lermmitteln für
arme Schulkinder während des
Schuljah=
res 1885186 ſoll alsbald auf dem
Sub=
miſſionswege vergeben werden und laden
wir Lieferungsluſtige ein, ihre
verſchloſſe=
nen, mit bezüglicher Aufſchrift verſehenen
Offerten nebſt Proben
Montag den 4. Mai d. Js.
Vor=
mittags 12 Uhr,
in den vor unſerem Bureau aufgehängten
Submiſſionskaſten einzulegen.
Die Lieferung bezieht ſich auf die
gegenwärtig in den hieſigen Volksſchulen
gebräuchlichen Lehrbücher und Schreibhefte,
ſowie Schreibmaterialten.
Specielles Verzeichniß über Art und
Menge der einzelnen Gegenſtände, ſowie
die Lieferungsbedingungen ſind von den
Intereſſenten auf unſerem Bureau
einzu=
ſehen.
Darmſtadt, den 21. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(4095
Nutz= und Brennholz=
Verſteigerung.
Nachſtehende Holzſortimente aus der
ſtädtiſchen Tanne werden in dem oberen
Local der Turngemeinde, Woogsplatz 5,
dahier
Donnerstag den 80. April d. Js.,
Vormittags 9 Uhr,
öffentlich verſteigert und zwar:
70 Kiefern=Derbſtangen von 4 26 Cbm.,
15 Rm. Kiefern=Scheiter und 174 Rm
Kiefern=Knüppel,
8080 Kiefern=Wellen und 18 Am.
Kie=
fern=Stöcke.
Das Holz lagert nächſt dem alten
Griesheimer Weg und der Pallaswieſe.
Darmſtadt, den 23. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.
Hickler, Beigeordneter. (3984
Re 81
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 29. April 1985, Vormittags. 9. Uhr,
werden im Ritſert'ſchen Saale „zum Schützenhof; dahier:
goldene Remontoir=Sabinet=Uhr, 1 Partie ſeidene Damen=Sonneiz.
ſchirme, mehrere feinere Zimmereinrichtungen, 2. Kleiderſchränke, 5 Tiſche,
2 Nachttiſche 1 Damenſchreibtiſch, 3 Spiegeln, 4. Bilder, 1 Conſolſchranl,
3 Kommoden, 1 Büchergeſtell, mehrere Claſſiker, 3 Gallerien, 6 Vorhänge,
1 Tafelklavier, 1 Klavierſtuhl, 1. Trumeaux mit weißer Marmorplatte,
1. Penduleuhr, 1 Palmpflanze, 1 Nipptiſch mit weißer Marmorplatte, 1 Ar
beitskaſten, 1 Kleidergeſtell, 2 Sopha's, 2 Cauſeuſſe mit je 6 gepolſterten
Stühlen, 1 Brandkiſte, 1 Waſchſchrank, 1 Waſchkommode, 1 Seſſel, 1 Pfeilerz,
ſchrank, 1 Schreibſekretär, 1 Wanduhr, 2 Kleiderſchränke, 1 Partie,Werkholz
und 1 Wagen, gut erhaltene getragene Herrenkleider und Hemden, 1 Koffer,
1 zweiräderiger Handwagen,
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung
ver=
ſteigert.
409
Darmſtadt, 25. April 1885.
Gh
Alt,
4kö
irei,
bechzen,
verm
Engrl, Gerichtsvollzieher.
GroßeSchirm=Verſteigerung.
Nächſten Mittwoch und Donnerstag den 29. und 30. April
von Vormittags 9 und Nachmittags 2 Uhr ab,
findet im Gartenſaale „zur Bockshaut= Kirchſtraße, die
Ver=
ſteigerung von
Sonnenſchirmen für Herren, Damen und Kinder, das:
Neueſte der Saiſon in allen Qualitäten, Regenſchirme fürſ
Herren, Damen und Kinder in allen Qualitäten,
85
mit unbedingtem Zuſchlag ſtatt.
S. Adlel
W..
102₈
Amtsgerichts=Taxator. H
Bekanntmachung.
Betr.: Vergrößerung des Schulhauſes in
der Ludwigsſtraße zu Beſſungen.
Donnerstag den 30. April d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen
die bei Vergrößerung des Schulhauſes in
der Ludwigsſtraße vorkommenden Maurer=,
Steinhauer=, Zimmer=, Dachdecker=
Schreiner=, Schloſſer=, Glaſer=,
Weiß=
binder= und Spengler=Arbeiten, ſowie die
nöthige Eiſenlieferung in Submiſſion
vergeben.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
von Montag den 27. April während der
Bureauſtunden auf Gr. Bürgermeiſterei
offen.
Beſſungen, den 24. April 1885.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Beſſungen.
(4088
Berth.
Submiſſion.
Zur Erbauung eines Schulhauſes für
die ifraelitiſche Religionsgeſellſchaft dahier
ſollen die erforderlichen Arbeiten und
Lie=
ferungen, wie folgt, vergeben werden.
M. Pf.
1) Erd= und Maurerarbeiten 9021 88
2) Steinhauerarbeiten
1774 28
3) Zimmerarbeiten
3844 77
4) Dachdeckerarbeiten.
877 90
5) Schreinerarbeiten.
6) Schloſſerarbeiten
7) Glaſerarbeiten:
8) Weißbinderarbeiten
9) Eiſenlieferung
10) Speuglerarbeiten
2455 30
1043 50
953 64
2839 05
2206 25
749 41
Sa. 25765 f,
Voranſchlag, Zeichnungen und
Be=
dingungen liegen auf dem Comptoir des
Herrn H. Bodenheimer, Rheiſtr. 26,
zur Einſicht auf, woſelbſt auch die
Offer=
ten bis zum
6. Mai a. c, Vormittags 11 Uhr,
(3987
einzureichen ſind.
Darmſtadt, den 24. April 1885.
Der Vorſtand.
Hausverkauf.
Ein 2ſtöckiges Haus mit Laden lin ſ
Aſchaffenburg) in guter Lage, zu jedem
Geſchäft geeignet und bei der Rentabilität
des Hauſes mit freier Wohnung, iſt um
den Preis von 10,000 M. zu verkaufen.
Anzahlung nach Uebereinkommen. Offert.
unter F. W. 188 an die Exped. (4098
Paradiesäpfolpflanuon 5
bei
ntinoi.
Fr. Klein, Maundhalls
Schwe=
lächer
u B
„
hr,
lichra
lorhän.
ſorplat
ulch
A 81
ſortoins.
Gousste Erfundung.
„ Mortoin
Wir haben das ſo häufig in der Zeitung offerirte Inſektenpulver verſucht,
idh hat uns noch kein Mittel ſolchen Erfolg zur Vertilgung jeglichen Ungeziefers,
anzelt, als das neu erfundene Hocuroſ'ache Moxteln; wir heſtätigen es
½.
om zuͤrkönnen dieſes Mittel, lals das beſte, ſehr empfehlen.
E Zedler, Ober=Kaſerneninipector, Coſel. - Gduard Rüdiger, Ohmsdorf b. Schweidnith.
Gebrüder Sücharowski, Fabrikbeſitzer, Ratibor., Barton, Gerichtsſecretär,
⁄
Neuſtadt u. ſ. w.
Tallſende von Anerkennungen beſtätigen es; das Mortein von Hodurek iſt
ſitrei, iſt in ſeiner Wirkung das ſicherſte Mittel zur Vertilgung von Schwaben,
Ahzen, Flöhen, Fliegen; Ameiſen, Raupen, Vogelmilben und des ſo großen
Scha=
verurſachenden Holzwurms, gleichgeitig der ſicherſte Schutz gegen Mottenfraß.
Packete ſind zu haben 16, 20, 50 Pf. in Darmſtadt bei
Horiz Landan, Emanuel Fuld. 44100
971)
Mohnöl,
denlooh,
per ¼ Liter 70. Pfo,
Falalsl, franz,
per ¼ Liter 60 und 50 Pfg.,
von ganz vorzüglichem reinem, Geſchmack
empfiehlt
[3928
HoIIoh
Irlonbach,
11 Ernſt=Ludwigsſtraße II.
Carbem,
Vorhänge, Woiss und Créme,
von den billigſten bis zu den beſten Sorten in großer Auswahl.
Neueſte Muſter.
Billigſte Preiſe.
J. Doxheimer & Söhno,
Ernſt=Ludwigsplatz 2.
410]
en hohen Herrſchaften, ſowie geehrten Kunden halte auch in dieſer Meſſel
T mein reichhaltiges Lager verſchiedener Sorten
M
Jomn
CIxuchem,
M
. Halle'ſche, Nürnberger, Thorner, Braunſchweiger, Baſeler
Pflaſter=
fine, Offenbacher Pfeffernüſſe in nur feinſten Qualitäten, ſowie das an=
5 eannt vorzügliche
Doutsche Gesundheits-Magenbrod,
nur allein ächt,
ſowie ff. gebrannte Zimmt= und Vanille=Mandeln,
ſmit beſtens enpfohlen.
WW.
Hoch, Nachfolger.
Honigkuchen=Fabrik, Halle a. S.
uͤr Meſſe: W. Verkaufsbuden am Schloßgraben, gegenüber Schwab.
trocken und zum Gebrauch fertig,
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Lolmölfrniss, Siecatlt,
Berustein-Fussbodenlaelt u.
Spiritus-Fussbodenlack eigner
Fabrikation in verſch. Farben, ſowie
ſämmtliche übrigen
Lacke & Firnlase,
Terpentinöl, Schellack,
Spiritus, 96grädig,
Leim, Bohnwachs,
Stahlspühne zum Reinigen der
Parquetböden.
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Wand-
mustern, Pinselm jeder Sorte
empfehlen in nur beſten Qualitäten billigſt
Pen
Geo;
Liebig & Co.
Luiſenſtraße 10. 4103
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AVAUA6
80 Pf. per ¹⁄ Kilo,
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Wühel Hanok,
Ballonplatz 5.
3792
Marie
hauth, Louisenstrasse 33,
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Jaaé, El Ceosse. A SeldenHandschuhe. Spiritus- und Bornstoin
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Fussboden-Glanulack
für Damen und Kinder,
ſchwarze Schmuckſachen, ferner Spitzen, Rüſchen und Taſchen= in verſchiedenen Farben und beſter
ücher aller Art. — Außerdem zurückgeſetzt eine große Partie
Qualität empfiehlt in Literflaſchen
Broschen 50 Ptg.
(3930l zu billigen Preiſen
86
ln Blech, Holz, lackirte und emaillirte Waaren verkaufe während
her Meſſe zu ganz bedeutend ermäßigten Preiſen.
Georg
Wirthwein,
Mortz Lundan,
Mathildenplatz 1. (584
Spargel täglich. ¾
A. Gärtner, Schießhaus.
4 Wilhelminenſtraße 4.
(3995
ein Haus in
To vorkauten der gejundeſten
Lage der Stadt. Näh. in der Exp. (3645
2000000000000
6
erkanl
beſchädigter;
Putiartikél und Hüto
von Freitag den 24' an im
1. Stöcke meines Hauſes.
t6
c4
AnLon SChmltt,
9 Ludwigſtraße 8. 1396,
R81
Wölhoſo,
Wir zeigen hiermit den Herren Bäckermeiſtern än, daß wir
⁄ Herrn A.. J. Gupp; Schuſtergaſſe 8, die Hauptniederlage
unſerer, in Folge ihrer vorzüglichen Triebkraft und ausgezeichneten
Haltbarkeit überall ſo beliebten Kunstheke übertragen haben und
laden die Herren Bückermeiſter ein, ſich durch einen Verſuch von der
vorzüglichen Qualität unſerer Kunſtheſe Uberzeugen zu wollen.
(4104
Hochachtungsvoll
Sohmetzugerdktiengesellsohaft.
Fubrik-Atederlage
in
Bioysesudtreyolesh
Christian Sohlinn,
uogen Motten
empfehle:
Camphor, Haphtalin,
Iusektenpulver, Patchoully,
Span. Piefier, Rosmarinöl,
Mottenpapier eto.
9 lin wirkſamſten Qualitäten billigſt
Garantie für ſolide und dauerhafte Arbeit.
Original=Preiſe (billiger wie jedes andere Fabrikath.
Ratenzahlung.
Unſere Maſchinen ſtehen keinem anderen, ſei es deutſches oder
engliſches Fabrikat, betreffs Güte und Leiſtungsfühigkeit nach,
die=
ſelben' ſind aus in England fabrizirten Theilen zuſammengeſetzt und
unterſcheiden ſich von jengliſchen Maſchinen nur dadurch, daß ſte 20
bis 25. Proc. billiger ſind.
„
WöRATAOOAA
Wilhelminenſtraße. (3677
pC
6
Aanität:
Reich illuſtrirt durch viele
Lerlluſhuntianet, Laſeli 1. Jurknduhe.
Poſten
in gutem Wichsleder, unterlegte Doppel=
A H. G.85.
ohlen, ſowie
A H. S.5O in ſchönter Ausſtattung mit aufgelegten
Doppelſohlen,
GerrenPromgnadesohuhe
zum Schuüren und mit= Zügen M. 7.50 und M. 8.- enpfiehlt
J. L. Litzendort
Ludwigstrasso C.
4105
WTäglichfriſche Lebkuchen
während der Meſſe, Verkaufsſtelle auf dem Markte, dem
Waſſer=
häuschen gegenüber.- Verkaufsſtelle mit Firma.
Georg Dolp,
Schloßgaſſe 22.
(8993
I. Die Baukunſt; von R. Dohme. II. Die
Ttaſtiſ; von W. Bode. III. Zie Malerei;
von H. Janitſchek. IV. Zer Kupferſtich
und Holzhſchmiltz von Frledr. Eippmann.
V. Zas Kunſtgewerde; von Jul. Leſſing.
Erſcheint i. ca. 24 Liefgen. 2 Mk.
Beſtellungen erbittet:
Die Hofbuchhandlung
von Arnold Vergstraesser,
in Darmſtadt.
2
Ein großer, ſchwarzer
(4107
Gentundänder Gayd
ſt billig zu verkaufen. Näheres Exped.
Sohuhuaaron.
Zurückgeſetzte Kinder=, Mädchen=
und Knaben=Stiefel von Mk. 185 ab,
ſowie alle übrigen Sorten Schuhwaaren
billigſt. Bahnhofſtraße 1, eine St. hoch.
R. 81
973
Sortenloose;
Gewinnziehungen am 30. April und
1. Mai 1885.
194)
Braunſchweiger Thlr. 20=Looſe, Hauptgewinne M.150,000, 12,000
ꝛc=
niedrigſter Gewinn M. 69. Looſe M. 279 und exel. kleinſten Gewinn
210. Antheile zu verhältnißmäßigen Preiſen.
Oeſterr.fl. 500=Looſe, Hauptgewinne fl. 300,000, 50,000 ꝛ., niedrigſter
Gewinn fl. 600., Looſe M. 2090 u. excl. kleinſten Gewinn . M.1090.
Antheile verhältnißmäßig.
Bayeriſche Thlr. 100=Looſe, Hauptgewinne M. 300,060, 36,000, 18,000
u. ſ. w., niedrigſter Gewinn M. 300. Looſe M. 750 und excl. kleinſten.
Gewinn M. 450. Antheile verhältnißmäßig.
Finnländer Thlr. 10=Looſe, Hauptgewinne M. 15,000, 7500 xc., niedrigſter
Gewinn M. 36. Looſe M. 146 und excl. kleinſten Gewinn M. 110.
Antheile verhältnißmäßig.
Pläne, Liſten und jede Auskunft gratis.
Horiz Stiobel
GöhmO,
Bankgeſchäft in Frankfurt a. M.
(4107
W Zur gegenwärtigen Meſſe. E0
Vondilorel w Joan bpfl
alls Frankfurt a. H.
Den hohen Herrſchaften ſowie geehrten Kunden bringe beſtens in Erinnerung
ie anerkannten jeden Tag friſch gebrannten Mandelm mit dem feinſten
Vanillegeſchmack; ferner das beliebte Gesundheits-Magenbrod mit
Chocolade und Banille; ganz üchte Offenbacher Pſeſſornüsse,
Mai-
länder Makronon u. ſ. w.
Houigkuchen D,
M
nur in den feinſten und beſten Sorten, 1. Qualität.
Bude am Schloßgraben neben dem Waſſelwagen des Herrn
(4108
Seng mit Firma verſehen.
Geſchäfts=Verlegung.
Durch=Gegenwuͤrtiges beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich mein
Ge=
ſchäftslokal von Eliſabethenſtraße 17 nach
Ecke der Alexanderſtraße und Obergaſſe Nr. 1
Eperlegt habe. Indem ich um ferneres geneigtes Wohlwollen bitte zeichne
Hochachtungsvoll
Aürsch,
Veam
5
Cigarren= und Tabars=Handlung.
Carl Diohm &a;Co.
T obere Rheinstrasse L..
Specialität in
Kaftoe und Thee
GgrosEen detall.
Grbsste Auswahl, billigste Proise.
Garantie fur reinen Gesohmack.
Eigene Cafkee-Rösterei.
7.10 Præ. pr. Pfd. buliger als von Hamburg,
Eremen oder Emmerich bezogen
1
Flliale Oborgasse 8a
ſeheme.
ellzu Lé.
beſter Qualität
(3970
billigſt.
Emanuel Fold.
Gemüſepflanzen,
als: Blumenkohl, Kohlrabi, Wirſing,
Weiß=
u. Rothkraut, Sellerie, Lauch, Madeira=
Zwiebelpflanzen ſletztere werden angepflanzt
wie Lauch und bekommt man ſchon in
die=
ſem Sommer pfundſchwere Speiſezwiebeln),
Kopfſalatpflz., Frühlingsblumenpflanzen,
Ephen, großblättrig, in Löpfen über 2
Meter hoch, mit 10-15 Ranken,
Buſch=
roſen (Thea, Bourbon u. Remontant in
den beſten Sorten mit Knospen), Nelken
od. Grasblumen, gefüllte immerblühende,
Goldlack in verſchied. Farben mit 6-8
Blumendolden liefernd, Malben, beſte
ge=
füllte, alles gut gewettert, empfiehlt
Samenhandlung, Kunſt=
Hrich J., und Handelsgärtnerei,
18 Rheinſtraße 18. (4008
Vorzdgllab und büllg.
per Pfund 50 Pfa.
Ferner empfehlen:
van Houten's loicht löslichon
ſlacao zu Originalpreiſen,
Handolohscolade per Packet 30 Pf.,
Bruchchocolade per Pfund 85 Pf,
Eisen-Chocolado per Tafel 40 Pf.,
ſowie ſämmtliche Sorten der Compagnie
françgiss billigſt.
Hlld zuill ndllorgol,
Weis & Egonolk,
Ludwigsſtraße 18.
Dum Lufärben
wollener, baumwollener, leinener
und ſeidener Stoffe ꝛc. empfehle
ich vorzügliche, ſehr einfach zu
be=
handelnde Farben in 38 Nüancen
in Päckchen 10 und 25 Pf.
Christian SchWinn,
Wilhelminenſtraße. (3859
AUilbuplli,o. GTIhhtut-
Eeht dalmat.Iusektenpulvor,
Iusektenpulverspritzon,
Spauisohen Pkeſter,
Camyher, Haphtalin,
Lacher''s Insektonpulver,
und alle übrigen, zur Inſektenvertilgung
dienenden Mittel empfehlen preiswerth
floorg Lisbig & Co.,
Louiſenſtraße 10. (4109
bampfmaschine.
Eine gebrauchte, aber noch ſehr
leiſtungsfähige 1½ pferdekräftige
ſtehende Dampfmaſchine iſt mit
der ohne Dampfkeſſel wegen
Er=
atz derſelben durch eine ſtärkere
Maſchtne billig abzugeben. Näher.
(3579
in der Exped. d. Bl.
Vorzüglichen ſelbſtgekelterten
Apfelmein s
zu Maiwein ſehr geeignet, empfiehlt
G. W. Hütor's Hachkolgor.
261
[ ← ][ ][ → ]974
Derſelbe trocknet in wenig
Stun=
den glashart, erhält ſchönen Glanz,
iſt leicht aufzuſtreichen und
außer=
ordentlich dauerhaft.
A. 3Uh,
Bleichſtraße. (4110
3183) Grafenſtraße 6 2. und.
3. Stock, je 8 Zimmer mit allen
Bequemlichkeiten, event. ſofort zu
beziehen.— Daſelbſt Stallung und
Remiſe, auch als trockener
Lager=
platz geeignet. — Täglich einzuſehen
Morgens 9-12 Uhr. — Näheres
Wilhelminenſtr. 3, I.
W04) Der mitlere Dder obere Strock
des Hauſes Promenadeſtraße 42 iſt!
ſogleich oder ſpäter zu vermiethen.
W
4115) Promenadeſtr. 10 Wohnung
von 2 Zimmern, Kabinet, Küche ꝛc.
Vorkänferm & Hodistin;
8 ſofort zur Aushülfe geſucht. 14065 0
8 Anton Schmidt.
oooooogooeoaegoooogsoaeaooo
4120) Ein ſolides Mädchen geſucht,
welches das Handſchuhnähen lernenzwill,
Georg Zorn, obere Eliſabethenſtr.
zztrArrItn
2.
Gattzaunuz.
zu ſofortigem Eintritt=geſucht.
Harie Weber,
Ludwigſtraße 20. (4121 b
„
A,
Nattigſalat, gefüllte Grasblumen,
D Salat u. alle Sorten
Gemüſepflan=
zen zu verk. D. Miſchlich, Hochſtr. 8.
Fin ſehr eleganter Kronleuchter, gut
C= vergoldet, faſt neu, iſt billig zu
ver=
kaufen. Näheres Expedition.
(4111
Guten Wein
Lit. 45. 81er Rothw. 60 und
75 Pfg. vermittelt Küfer Strauch I.,
[3100
Heppenheim B.
en, leicht, ſolid, elegant,
Abbildung gratis.
4
Haaaohn.
4
GlGmoh) ab- AuyiaLncs v.
2817) Ein Laden mit oder ohne
Woh=
nung. Näh. bei C. Köhler, Eliſabethenſtr.4.
3010) Karlsſtraße 41 Stallung für
2-3 Pferde, Burſchenſtube, Wagen=
Re=
miſe ꝛc. zu vermiethen.
3773) Promenadeſtraße 32 ein
Lagerplatz zu vermiethen.
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A. Sperber, Uhrmacher.
4076) Einen Lehrjungen ſucht
Schloſſermeiſter H. Merkel, Beſſungen.
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Lowolle ,GDwlol IIe
Concessionirt 1856.
M. 6,000,000
„ 12,517,737
83804,100
„ 3175.259
1607819
i2
eln
Actien=Capital
Prämien=Reſerve ultimo Dezember 1884
Capital=Verſicherungen
Prämien= u. Zinſen=Einnahme im Jahre 1884
Bisher gezahlte Verſicherungsſumme u. Renten
Die Geſellſchaft ſchließt:
Debens=, Renten= und Ausſteuerverſicherungen zu billigen und feſten Prämien,
erſtere mit und ohne Gewinn=Antheil (Dividende).
Nachzahlungen der Verſicherten ſinden nicht ſtatt. Die mit Anſpruch
Auf Dibidende Verſicherten treten nach 3 Jahren in den Bezug derſelben in der
Weiſe, daß die auf das erſte Verſicherungsjahr entfallende Dividende auf die Prämie
des vierten, die Dividende des zweiten, auf die Prämie des fünften
Rechnungs=
ahres u. ſ. w. in Anrechnung kommt. Pro 1882 wurden in 1885 zahlbar 20 pCt.
und pro 1883 in 1886 zahlbar 19 pCt. der vollen Jahresprämie als
Dividend=
zewährt, während pro 1884 in 1887 zahlbar 21 pCt. zur Vertheilung kommen.
Die Beleihungs= und Rückkaufsfähigkeit der Policen tritt nach fünfjährigen
Verſicherungsdauer ein. Mit wenigſtens 1500 M. verſicherte Beamte können
Dienſtcautionen bis zu vierfünftel der Verſicherungsſumme erhalten.
Verbindlichkeiten der Geſellſchaft werden anerkanntermaßen ſlets coulant und
prompt erfüllt.
Zur Ertheilung jeder weiteren Auskunft und zur Aufnahme von
Verſicherungs=
anträgen ſind neben unſerer Subdirectton im München,
Maximilians=
platz Nr. 3, ſämmtliche Haupt= und Spezialagenten bereit.
Magdeburg, den 21. April 1885.
Magdeburger Lebens=Verſicherungs=Geſellſchaft.
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verſendet. - Anfragen über das Bad, Beſtellungen von Wohnungen im Bade=
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ſind unwiderruflich
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4½
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Mittwoch den 29. April 1885, Abends 8 Uhr, im Probenlokal
MMädchenſchule dahier).
Tagesordnung: Neuwahl des Ausſchuſſes ꝛc.
[3878
zu errichten.
Geignete Bewerber, welche namentlich
über einen großen Bekanntenkreis
verfü=
gen können, belieben ihre Offerten unter
Beifügung; eines eurriculum vitae an
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D. C. 7267 zu richten.
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A8e
Jallfee
„4
16
Füropasgröbaid nanuarſt-Mus-ishung.
Länge, des ausgeſtellten Exemplares:82 Fuß, 10642 Pfdeb
ſchwer, der Kopf allein wiegt 4000= Pfund. „Dieſes größte:
Thier der Welt war bereits drei Monat im Berliner
Aqua=
rium ausgeſtellt. In Dresden=wurde dasſelbe von S. Mäizn,
dem König von Sachſen nebſt ſämmtlichem= Gefolge,beſich=n
tigt und haben dieſelben durch Ueberreichung eines Diplomsis
ihre größte Zufriedenheit anerkannt.„ ½ ½ n½
Eintrittspreis erwachſener Verſonen 30. Pfa½ ½
[4131.
Militär ohne Charge und Kinder 15 Pfg.
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Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 23. April.
2. Vorſtellung in d. 9. Abonnementsabtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Neu einſtudiert:
Der Traum, ein Aeben.
Dramiſches Märchen in 4 Aufzügen von
Franz Grillparzer.
Maſſud, ein reicher Landmann Herr Knispel.
Mirza, ſeine Tochter.
Ruſtan, ſein Neffe
Zanga, Negerſclabe.
Der König von Samarkand
Gülnare, ſeine Tochter
Der alte Kaleb ſtumm).
Karkhan.
Der Mann vom Felſen
Ein altes Weib
Frl. Ethel.
Herr Edward.
Herr Werner,
Hr. Dalmonico.
Frl. Haacke.
Herr Wagner.
Herr Hacker.
Herr Mickler.
Frau Eppert.
W. med. H.Genscn, urt a. x. fruher
) pract. Arzt in Frank-
Assist. Prof. Rieord's,
Peh, heilt rasch, gründl. u. ohne grosso Kosten alle
Aeſen-, Frauen-, Haut- u. geheime Krankheiten nach eige-
Methode. oprochstunden 10-1 und 3-5.
Stift-
dißeo 22 I. Auswärts brieflich.
[3865
Schiffsnachrichten; mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer „Donau”, Kapitän Ringk,
vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher am
12. April von Bremen und am 14. April von
Southamptonabgegangen war, iſt am 24. April
und der Poſtdampfer „Eiderr, Kapitän
Hell=
mers, vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher
am 15. April von Bremen und am 16. April
von Southampton abgegangen war, iſt am
25. April wohlbehalten in New=York
ange=
kommen.
Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Mittwoch, 29. April.
3. Vorſtellung in d. 9. Abonnementsabtheilung.
Blaue Karten gültig.)
Joseph und selne Brüder.
Oper in 3 Akten von Mehul.
W- Es iſt geſtattet, daß zu dieſer
Vor=
ſtellung eine erwachſene Perſon mit einem
Kinde oder zwei Kinder einen Platz benutzen.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr.
Donnerstag, 30. April.
4. Vorſtellung in d. 9 Abonnementsabtheilung
(Rothe Karten gültig.)
Zum erſten Male wiederholt:
DieSt. Johanntsnaeht.
Komiſche Oper in 3 Aufzügen von A. Eilers.
[(4135
Dankſagung.
Für die liebevolle Theilnahme und für die reichen
Blu=
nſt ſpenden beim Begräbniſſe unſerer unvergeßlichen
Frau Wilhelmine Wickenhöker
ſgen wir unſeren tiefgefühlten herzlichen Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
R. Theobald.
Darmſtadt, am 26. April 1885.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 28. April.
Deutſches Reich. Die Verhandlungen des Reichstages über die
Liduſtrie=Zölle vollziehen ſich fortgeſetzt unter einer gewiſſen
Teil=
nhmloſigkeit; die Detailfragen, welche hierbei mitunter zur
Erör=
tung gelangen, ſind allerdings auch nicht beſonders geeignet, großes
Atereſſe an dieſem Abſchnitte der Zolltarif=Novelle hervorzurufen.
bis der Donnerstagsſitzung iſt als einzige bemerkenswerte
Ent=
eidung die Annahme eines Zollſatzes von 120 M. für je 100 Kilo
acb modierter (für den Einzelverkauf hergerichteter) Nähfaden
her=
hrzuheben. Die Abſtimmung war eine namentliche und blieb die
ſußzöllneriſche Koalition mit 4 Stimmen in der Mehrheit. Zur
kgründung für den erhöhten Zoll machte man die Bedürfniſſe für
de Fabriken namentlich im Elſaß und in Sachſen geltend, während
n den Gegnern der Zollerhöhung darauf hingewieſen wurde, daß
ſ die ganze Konfektionsbranche ſchädige. Weiter behaupteten letztere,
ß die Nähterinnen die Preisſteigerung der: Baumwollengarne
tngen müßten, welchen Einwand die Verteidiger der Zollerhöhung
urch den Hinweis auf das herrſchende Truckſhſtem zu entkräften
chten. Mit einer gewiſſen Heftigkeit vertrat der Abgeordnete
Eehlert, ein ſächſiſches Mitglied der Reichspartei, die Anſicht, daß
dr Zoll für die Nähterinnen nur von geringer Bedeutung, dagegen
fr den Fabrikanten von großer Wichtigkeit ſei. Herr Gehlert,
fraͤch auch in der Hitze des Wort=Gefechtes von Verleumdung. der
ſeemer und wenngleich er auf Befragen des Präſidenten verneinte,
Aitglieder des Hauſes gemeint zu haben, ſo nahm doch der Präſi
nt hieraus Veranlaſſung zu der beherzigenswerten Mahnung an
de Abgeordneten, überhaupt Ausdrücke und Wendungen zu
vermei=
on, die als eine Beleidigung von Reichstagsmitgliedern aufgefaßt
uerden könnten. Die Freitagsſitzung brachte in ihrem Verlaufe der
begierung die Annahme ihrer Vorſchläge bei allen verhandelten
Pſitionen unter Ablehnung ſämtlicher hierzu geſtellten Anträge.
tnächſt wurde der von der Regierung beantragte Zoll von 6 M.
ſr. Schmirgeltuch, welches bisher frei war, genehmigt und hierauf
dr Eingangszoll für Spitzen und alle Stickereien von 250 M. auf
300 M. erhöht. Der beſtehende Zollſatz für ungebleichte
Leinen=
garne wird in der Regierungsvorlage inſofern erhöht, als die unterſte
Stufe von 3 M. bis Nr. 5 engliſch beſeitigt=und auch für dieſe
der Zollſatz bis Nr. 8 von 5 M. vorgeſchlagen wird. Hierüber,
ſo=
wie über die ſeitens der Kommiſſion und aus der Mitte des Hauſes
geſtellten Abänderungsanträge entſpann ſich eine ſehr eingehende
Debatte, die mit Annahme der Regierungsvorlage endete. Auch bei
allen übrigen Poſitionen drangen, wie ſchon erwähnt, die
Regie=
rungsvorſchläge durch; es wurden demgemäß für Leinengarn,
unge=
färbt, ungebleicht, unbedruckt, 5 M. genehmigt, desgleichen, um die
wichtigeren Poſitionen zu nennen, die Zölle- für accomodierten
Näh=
zwirn (70 M.), Seile, Taue, Stricke (10 M.), andere Seilerwaaren,
(24 M.), Damaſt (60 M.), Bänder, Borten, Strumpfwaaren (00 M.)
und Zwirnſpitzen (800 M.).
Am Sonnabend erledigte der Reichstag zunächſt die zum
Sperr=
geſetz geſtellten Anträge der Abgg. Ausfeld, Seipjo u. Gen. durch
Annahme der bezüglichen Modiſikationsanträge der Kommiſſion und
ſetzte dann die Veratung der Zolltarifnovelle fort. Bei der
Be=
ratung der Poſition Seidenwaaren, Spitzen, Blonden ꝛc. lag von
der Kommiſſion der Antrag vor, Zwirn aus Rohſeide mit einem
Zoll von 200 M. zu belegen, während der bisherige Zollſatz 100 M.
betrug; außerdem beantragte Abg. Marbe (Centrum) eine
Zoller=
höhung auf 300 M.; nach unweſentlicher Diskuſſion acceptierte das
Haus den Kommiſſionsantrag. Auch bei der Poſition Waaren aus
Seide oder Floretſeide wurden die von der Kommiſſion beantragten
Zollſätze angenommen; ohne Debatte genehmigte das Haus die
Zollſätze für Spitzenkleider, künſtliche Blumen und Schmuckfedern,
ſowie nach unerheblicher Debatte diejenigen für Uhrwerke, Taſchen=
Uhren ꝛc. Die Poſition: Leder und Lederwaaren wurde an die
Kommiſſion zurückverwieſen. Bei der Beratung des Antrages Mer
bach, Braunkohlen und Steinkohlen; - die bisher frei
waren-
mit einem Zoll von 3 Pf., reſp. 5 Pf. pro 100 Kilo zu belegen,
ſtellte ſich die Beſchlußunfähigkeit des Hauſes heraus und mußte
demnach die Debatte abgebrochen werden.
Das preußiſche Abgeordnetenhaus erledigte am Freitag und
Sonnabend den Geſetzentwurf, betreffend die Kreis= und
Provinzial=
ordnung für Heſſen=Naſſau, in zweiter, reſp. dritter Leſung. In
der Freitagsſitzung kam auch die ſchon ſo oft ventilierte Frage des
Spielens in auswärtigen Lotterien zur Erörterung und wurde
hier=
bei ein vom Abgeordneten Bödiker beantragter Geſetzentwurf, welcher
das Spielen in nichtpreußiſchen Lotterien noch ſtrenger beſtraft, als
bisher, angenommen. Zugleich genehmigte das Haus einen
Zuſatz=
antrag des Abg. Franke; nach welchem die Veröffentlichung der
Re=
ſultate der auswärtigen Lotterien in preußiſchen Zeitungen mit
einer Strafe bis zu 150 M. belegt werden ſoll.
Der preußiſche Staatsrat hat am Donnerstag und Freitag
wieder Sitzungen abgehalten. In Reichstagskreiſen will man, wie
die „Nordd. Allg. 3tg. ſchreibt, wiſſen, daß der Staatsrat ſich für
eine procentuale Beſteuerung entſchieden habe, ohne jedoch über
262
978
N4
detaillierte Tariffeſtſtellungen votiert zu haben. Die nach letzterer
Richtung zielenden Anträge ſollen von den=Antragſtellern von der
Beratung zurückgezogen worden ſein.
Die Vermählung des Prinzen Albert von Sachſen=Altenburg
mit der verwittw. Prinzeſſin Heinrich der Niederlande wird am
6. Mai in Berlin im Palais Sr. Königl. Hoheit des Prinzen
Fried=
rich Carl von Preußen, des Vaters der Braut, im engſten
Familien=
kreiſe begangen werden.
Nach aus Wien in Karlsruhe eingetroffener Nachricht hat ſich
der Erbgroßherzog von Baden mit der Prinzeſſin Hilda von Naſſau
verlobt.
Heſterreich=Angarn. In Oeſterreich iſt dem officiellen Schluſſe
der Reichsrathsſeſſion die Auflöſung des Abgeordnetenhauſes und
die Anordnung der Neuwahlen auf dem Fuße gefolgt. Die
Wahl=
termine für Galizien ſind ſogar ſchon feſtgeſetzt und darf man
an=
nehmen, daß die Wahlen bis Mitte Juni vollſtändig beendigt ſein
werden. Bei dem Streben der Regierung, die Wahlen diesmal ſo
raſch, als es überhaupt unter Einhaltuug der geſetzlich feſtgeſtellten
Reklamationsfriſten möglich iſt, durchzuführen, wird die
Wahlbe=
wegung in Oeſterreich ſich nunmehr ſofort in lebendigſter Weiſe
entwickeln.
Wie aus Wien gemeldet wird, hat das Landesgericht, die von
der Staatsanwaltſchaft angeordnete Konfiskation des
Rechenſchafts=
berichtes der deutſchen Oppoſitionspartei für nichtig erklärt. Der
Vorſtand der vereingten Linken hat ſofort beſchloſſen, den Bericht
in 200.000 Exemplaren zu verbreiten.
Frankreich. Der franzöſiſche Generalkonſul hat ſeine Abreiſe
aus Kairo um 24 Stunden verſchoben. Die Bemühungen für ein
Arrangement dauern fort und wird an einem guten Erfolge nicht
gezweifelt. Als Vermittler bei den bezüglichen Verhandlungen iſt
der diplomatiſche Agent Griechenlands thätig.
Engkand. Auf von verſchiedener Seite im Unterhauſe geſtellte
Anfrage, ob die Regierung, falls eine Löſung der engliſch=ruſſiſchen
Streitfrage auf dem Wege der Unterhandlungen nicht herbeigeführt
werde, die guten Dienſte einer befreundeten Macht anrufen wolle,
bevor ſie an die Waffen appeliere, erwiderte Gladſtone: Die Regierung
habe im Lauf des jüngſten und gegenwärtigen Schriftwechſels nie
81
etwas geſagt, was die in dieſen Fragen angeregte Zdee präjudicieren
könnte, aber=es ſei zu bedenken, daß jede im Parlament abgegebene
ſchwach beſetzte Stellung ſehr gefährdet erſcheint. Die öffentlich
Meinung beginnt ſich zu erhitzen und ſo entſtehen natürlich öfter
falſche oder übertriebene Gerüchte. „
Die, Moskauer 8tg.! weiſt in einem; friedlichen=Artikel von
26. ds. Mts. darauf hin, daß der Emir, vonſ=Afghaniſtan, in, de
Neigung zu einem Bündniſſet mit= England in ganz Afghaniſtan ver
einzelt daſtehe und plaidiert entſchieden=für einen friedlichen,
Aus=
gleich zwiſchen England und Rußland, „Es,wäre,England wi=
Rußland würdig und ihren wahren Intereſſen förderlich, wenn dis
zwiſchen ihnen ſchwebenden Mißverſtändniſſe nicht zu einem
Bruche=
ſondern zu einer Verſtändigung führtenz nicht zum Kriege, „deſſen
Ausgang nicht vorauszuſehen ſei, ſondern, zu einem; gutenj dauer
haften Frieden, deſſen Nutzen klar ſei. Wie groß wären dieſe. Re.
ſultate, wenn die Schwierigkeiten beigelegt,werden „und als=Baſis
Erklärung thatſächlich eine Ankündigung oder Erklärung an
Ruß=
land ſei. Es ſcheine ihm daher nicht wünſchenswert oder mit dem
Staatsintereſſe verträglich, daß Erklärungen an Rußland mittelſt
Antworten auf Fragen im Unterhauſe erfolgten. Auf eine Anfrage
Northeote's antwortete Gladſtone, er habe keine Information, daß
der franzöſiſche Geſchäftsträger Cairo verlaſſen. Bartlett fragte an,
ob die in den engliſchen Zeitungen vom 22. und 23. d. M.
publi=
cierte Depeſche Giers; welche angeblich die Antwort Rußlands an
England darſtelle, authentiſch ſei. Fritzmaurice erwiederte: eher,
als bis der Augenblick für die Vorlegung der Schriftſtücke gekommen,
liege es nicht im Staatsintereſſe, Erklärungen über in Zeitungen
veröffentlichte Dokumente abzugeben, die wenn ſie ſeien, was ſie
vorgäben, augenſcheinlich vertraulichen Charakter hätten.
Auf eine den Frieden befürwortende Denkſchrift der Liverpooler
Friedensgeſellſchaft antwortete Gladſtone: die Verfaſſer der
Denk=
ſchrift möchten überzeugt ſein, daß die britiſche Regierung keine
Mühe ſparen werde, um eine ehrenvolle Regelung der afghaniſchen
Frage auf friedlichem Wege zu ſichern.
Die telegraphiſche Verbindung zwiſchen Meſched und Teheran
und infolge deſſen die direkte telegraphiſche Verbindung der
Re=
gierung mit Lumsden iſt abermals unterbrochen.
Die =Times' ſagen, die afghaniſche Frage ſei ohne weſentliche
Veränderung. Rußland vermeide gefliſſentlich Alles, was den Krieg
abwenden könnte. — Der „Standard meldet aus Tirpul, daß
weitere große ruſſiſche Truppenkörper vom Kaspiſchen Meere nach
der afghaniſchen Grenze dirigiert werden.
Der „Standard” meint, das britiſche Kabinet erachte die
Auf=
klärung des Penſchdehfalls als einen notwendigen Beweis der
Auf=
richtigkeit der ruſſiſchen Regierung.
Der „Times: wird aus Petersburg vom 26. April gemeldet:
Das britiſche Kabinet ſchlug vor, den Penſchdehfall einem
Schieds=
richter zu unterbreiten. Die,Times” meint, gleichwohl herrſche die
Anſchauung vor, daß der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen
notwendig ſei, was allerdings den Friedensbruch nicht involviere.
Im Falle des Ausbruchs des Kriegs werde England den Proteſt
der Pforte gegen die Einfahrt der britiſchen Flotte in das Schwarze
Meer nicht reſpektieren. England werde auch Bundesgenoſſen
finden, welche Rußland alten Haß nachtrügen.
Außkand. In Petersburg herrſcht faſt allgemein die Anſicht,
daß der Krieg unvermeidlich ſei. Rußland bleibe feſt, jedes
An=
ſinnen einer Desavouierung Komarows wird mit Entrüſtung
zu=
rückgewieſen. Auf die Nachgiebigkeit Englands kann nach dem
häu=
ſigen und zuletzt klar präziſterten Anſichtenaustauſch ferner nicht
gerechnet werden; der engliſche Botſchafter Thornton habe das nach
ſeiner letzten Unterredung mit Giers mit betrübter Miene
ausge=
ſprochen. Das Petersburger Publikum iſt beunruhigt wegen des
Ausbleibens von Nachrichten von Komarow, deſſen lang ausgedehnte,
einer neueren, beſſeren engliſch=ruſſiſchen, Politik, dienen könnten, bei
freit von einer unnützer Weiſe erſchöpfenden, gegenſtandsloſen Riva
lität. Dies wäre ein wahrhaftes=Verdienſt., Englands= und Ruß/
lands, beſſer als jeglicher Sieg.
Ein vom Kriegsminiſter erlaſſener Tagesbefehl ordnet an,
daß=
der Perſonaletat des Offiziercorps der 10 Garde=Infanterie=Regi
menter um je 7 von 3 Garde= und 24 Linienſchützen=Bataillonen
um je 2 Subalternoffiziere vergrößert werde, ferner befiehlt der
Miniſter die ſofortige Vergrößerung des Verſonaletats der Grenadier
und Armee=Regimenter im Warſchauer Bezirk um je5, im Wilnger
und Odeſſaer um je 4, in den übrigen um je einen Subalternoffigier
die Vergrößerung des Perſonaletats überhaupt aller Infanterie
Regimenter um =Offiziere hat ſucceſſive nach Maßgabe der hierzi
vom Reichsrat anzuweiſenden Mittel zu erfolgen.
Coppten. Aus Kairo wird vom 25. d. M. berichtet, daß
bi=
dahin der erwartete Vergleich bezüglich des „Bosphore Eghptien
von der egyptiſchen Regierung nicht vorgeſchlagen, und noch kein
Arrangement erzielt worden ſei, Die eghptiſche Regierung.
behaup=
tet ihre feſte Haltung, doch iſt immer noch Hoffnung auf eine
freund=
ſchaftliche Regelung vorhanden.
Einer Meldung der=Agence Havasl aus Kairo zufolge erlitter
die Italiener bei Maſſauah eine Niederlage,
n psce.
Kanada. Einem Bericht aus Ottawa zu Folge gerieten am
25. d. M. die Truppen Middleton's beim Paſſiexen eines
Hohlwege=
in einen Hinterhalt, 15 Meilen oberhalb Battouche. Einige Soldaten,
wurden getötet, 50 verwundet. Die Inſurgenten zündeten die Pratrie
an, doch wurden die Flammen von einem Regen=gelöſcht. Es
ge=
lang den Kolonialtruppen den Hohlweg zu beſetzen. ½
Centraf. Ameriſia. Nach amtlichen, Depeſchen aus Panama von
25. d. M. drohten die Inſurgenten amerikaniſches Eigentum anzu
greifen. Ein Detachment Umionstruppen, ging in Folge,deſſen vor
und ſchoß auf die Inſurgenten, welche einen Verluſt von einem
Toten und drei Verwundeten erlitten., General Aizpurn und andere
Inſurgentenführer wurden gefangen. Der franzöſiſche Konſul pro
teſtierte gegen das Vorgehen des amerikaniſchen Befehlshabers.
Oſtindien. Der Herzog von Connaught, welcher am 25. Apr.
Simla verließ, um nach England zurückzukehren, wurde plötzli
nach Simla zurückberufen. Die Rückberuſung des Herzogs fand
infolge eines Telegramms aus England ſtatt, welches; obgleich e
keine politiſchen Nachrichten enthielt, andeuten ſoll; daß die
polit=
ſchen Ausſichten äußerſt kritiſch ſeien. Der Vizekönig hielt am 2.
einen längeren Militärrat ab. Man=glaubt, daß beſchloſſen
wurd=
ſofort eine Streitmacht bei Quettah zu konzentrieren.
Ungeheure Maſſen von Laſttieren und Vorräten gehen täg
lich nach Quettah ab. Truppen ſind bis jetzt noch nicht entſand
worden, obwohl 60000 Mann zum ſofortigen Abmarſch bereit ſtehel.
Es verlautet, daß nur Piſchin eine Garniſon erhält, falls der Krig
erklärt wird. Der Emir fürchtet das Entſtehen von Verwickelungel
wenn engliſche Truppen Afghaniſtan betreten ſollten, und glaub
imſtande zu ſein, ſich ſelber zu verteidigen. Als ein Reſultat der
Konferenz in Rawulpindi ſoll der Emir Waffen, Munition und
Geld erhalten, aber keine engliſchen Truppen dürfen in afghaniſche=
Gebiet einrücken, wenn nicht der Emir findet, daß er ohne ſie nicht
fertig werden kann.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. April.
- Se. Majeſtät der Kaiſer haben mittelſt Allerhöchſter Ent
ſchließung vom 2. d. M. den Erbgroßherzog Ernſt Ludwis
von Heſſen und bei Rhein Königl. Hoheit zum Sekonde=Lieutenant
la guite des 1. Großh. Infanterie=Regts. Nr. 115 ernannt.
- Zur Konfirmation Sr. Königl. Hoheit des
Erbgroß=
herzogs begab ſich nach der D. 8tg. am Samstag Vormittag
11½ Uhr, der Fürſtliche Zug unter Vorantritt des Dienſtes in nach
ſtehender Ordnung in die Schloßkirche: Se. Königl. Hoheit der
Großherzog und J. Majeſtät die Königin Victoria mit Sr.
Königl. Hoh. dem Erbgroßherzog in der Mitte, zur Seite J
Großherzogl. Hoheit Prinzeſſin Aliz. Se. Kaiſerl. Hoheit Groß
ürſt Sergius von Rußland und J. Königl. Hoheit Prinzeſſin
Beatrice von Großbritannien. Se. Großherzogl. Hoheit Prinz
Wilhelm und Ihre Kaiſerliche Hoheit Großfürſtin=Eliſabeth.
45
. J. Großherzogl. Hoheit Prinz Alexander und J. Großherzogl.
ſpheit Prinzeſſin Victoria, Prinzeſſin Ludwig von Battenberg.
30. Durchl. Prinz Ludwig von Battenberg und J. Großherzogl.
U, ho heit Prinzeſſin Jrene. Se= Durchl. Prinz Heinrich von
Batten=
g und J. Durchl. Prinzeſſin von Battenberg. Se. Durchl.
njbeinz Franz Joſeph von Battenberg und J. Durchl. Gräfin
Erbach=Schönberg, ſowie Se. Erl. Graf Erbach=Schönberg.
Le Oberhofmeiſterin, die Hofdamen, die Damen des Gefolges und
lo Hofſtaaten ſchloſſen den Zug.
Die Allerhöchſten Herrſchaften wurden beim Eintritt in die
hrche durch die Hofgeiſtlichen empfangen, und nahmen ihre
Sitze=
lr beiden Seiten des Altars ein, ſowie vor demſelben, hinter dem
Johen Konfirmanden.
Die Konfirmationsfeier wurde mit dem Choral: „Allein Gott
m der Höh' ſei Ehriz eröffnet. Nach der von dem Oberhofprediger
Dxr. Bender eingeleiteten Altarhandlung, dem Eingangsſpruch,
Gebet und Schriftleſung, folgte die Anſprache des Herrn Ober
kümſiſtorialrats Superintendenten Dr. Sell; beide Teile waren durch
den Choral. „Lobe den Herrn, o meine Seele; miteinander
ver=
ſhunden.
Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog legten darauf das
Glaubensbekenntnis ab, worauf Höchſtdeſſen Einſegnung und
Auf=
nahme in die evangeliſche Kirche erfolgte. Gebet, der Choral:
Nühmet ihr Menſchen den hohen Nameni, der von Hofprediger
Grein geſprochene Segen und ein Chorgeſang ſchloſſen die feierliche
Handlung.
Nach Beendigung der Einſegnungsfeier verließen die Aller
lllöchſten und Höchſten Herrſchaften in der nämlichen Ordnung wie
pi. dem Eintritt die Kirche.
In den Aſſembléezimmern des Großherzoglichen Schloſſes
nahmen darauf JJ. Königl. Hoheiten der Großherzog und der
Erbaroßherzog die Glückwünſche der fürſtlichen Angehörigen,
der=Großherzoglichen Hofſtaaten, des Staatsminiſters, des
Präſi=
denten des Miniſteriums der Finanzen, ſowie der Präſidenten der
beiden Kammern der Landſtände entgegen. Nach der Rückkehr ins
Reue Palais empfingen JJ. Königl. Hoheiten zur Gratulation die
Guperintendenten, welche als Geſchenk eine Bibel mit nachſtehender
Widmung überreichten: „Verbum domiti manet in aeternumi, (des
gerrn Wort bleibt in Ewigkeit - der Wahlſpruch Philipps des
crößmütigen) — Sr. Königl. Hoheit dem Erbgroßherzog von Heſſen,
Ernſt Ludwig, am Tage der Konfirmation gewidmet von den evang.
Geiſtlichen des Landes. — Darmſtadt, den 25. April 1885.
Um halb 2 Uhr vereinten ſich Ihre Majeſtät die Königin
Victoria'mit den Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften zur
Familientafel im Neuen Palais.
Nachmittags 4 Uhr fand im großen Saale des Neuen Palais
ſie Taufe der Prinzeſſin=Tochter Sr. Durchl. des Prinzen
Ludwig von Battenberg und J. Großherzogl. Hoheit der
Prin=
eſſin Victoria, Prinzeſſin Ludwig von Battenberg durch
Ober=
bofprediger Dr. Bender ſtatt. An der Oſtſeite des Saales war der
Altar errichtet, um welchen ſich die Herrſchaften gruppierten; das
GHefolge, ſowie die Dienerſchaften wohnten der feierlichen Handlung
bei. Taufpathen waren: J. Majeſtät die Königin Victoria, Se.
Cönigl. Hoheit der Großherzog, J. Kaiſerl. Hoheit Großfürſtin
Eliſabeth, J. Durchl. Prinzeſſin von Battenberg, J. Durchl.
Gräfin von Erbach=Schönberg.
Der hohe Täufling erhielt daher die Namen Victoria Alice
Eliſabeth Julie Marie. Ihre Majeſtät die Königin hielten die
Vrinzeſſin=Urenkelin höchſtſelbſt über das Taufbecken, welches mit
Waſſer aus dem Fluſſe Jordan gefüllt war.
Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog hatten zu dieſer
ſeierlichen Handlung zum erſtenmale das Großkreuz des
Ludewigs=
brdens angelegt.
Se. Großherzogl. Hoheit Prinz Heinrich war durch ſtarke
Erkältung leider verhindert, an der doppelten Feier im
Großher=
ſoglichen Hauſe Teil zu nehmen.
In den ſpäteren Nachmittagsſtunden unternahmen die
Aller=
höchſten und Höchſten Herrſchaften eine gemeinſame Spazierfahrt
in den Wald.
Am Sonntag, vormittags 11 Uhr, begingen in der
Schloß=
irche die Feier des heiligen Abendmahls. Ihre Majeſtät die
Pönigin Victoria und Ihre Königl. Hoheit die Prinzeſſin
Bea=
rice von Großbritannien, Se. Königl. Hoheit der Großherzog,
Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog, Ihre Kaiſerl. Hoheit
Großfürſtin Eliſabeth, Ihre Großh. Hoheit Prinzeſſin Victoria,
Prinzeſſin Ludwig von Battenberg, Ihre Großh. Hoheit Prinzeſſin
rene, JJ. D.D. die Prinzen Ludwig und Heinrich von
Battenberg. Oberhofprediger Dr. Bender fungierte.
Mittags folgten Ihre Majeſtät die Königin Victoria, Ihre
Königl. Hoheit Prinzeſſin Beatrice Se. Königl. Hoheit der
Großherzog, ſowie Se. Durchl. der Prinz Ludwig von
Batten=
berg und Ihre Großh. Hoheit Prinzeſſin Victoria, Prinzeſſin
Ludwig von Battenberg, einer Einladung zum Luncheon bei Sr.
Großh. Hoheit dem Prinzen Alexander.
Um 5 Uhr reiſten Se. Durchl. Prinz Ludwig von
Batten=
berg nach England ab, um zu ſeinem Dienſt auf der Königl. Jacht
81
979
zurückzukehren. Se. Durchl. wurden von Ihrer Großh. Hoheit der
Frau Prinzeſſin Victoria und Sr. Durchl. dem Prinzen Heinrich
von Battenberg zur Bahn geleitet.
Abends 16 Uhr fuhren Fhre Majeſtät die Königin Victoria,
Ihre Königl. Hoheit Prinzeſſin Beatrice, Se. Königl. Hoheit der
Großherzog und Ihre Großh. Hoheit Prinzeſſin Irene nach dem
Mauſoleum auf der Roſenhöhe, um die Grabſtätte der
Höchſt=
ſeligen Großherzogin Alice, ſowie Ihrer Königl. Hoheit der
Prin=
zeſſin Carl zu beſuchen und nahmen dann eine Fahrt durch den
Park vor.
Ihre Kaiſerl. Hoheiten der Großfürſt und die
Groß=
fürſtin Sergius, Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog
und Ihre Großh. Hoheit Prinzeſſin Aliz unternahmen eine Spazier
fahrt nach der Dianaburg.
— Ihre Kaiſerl. Hoheiten der Großfürſt Sergius und die
Großfürſtin haben Sich geſtern vormittag mit Gefolge nach
Frank=
jurt begeben und kehrten im Laufe des nachmittags wieder hierher
zurück.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
General=
lieutenant 1. 8. General=Adjutanten z. D. und Ordenskanzler A.
von Grolman das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ludewigs=
Ordens und Allerhöchſtſeinem Leibkammerdiener Th. Logoz das
Ritterkreuz 2. Klaſſe mit der Krone des Verdienſt=Ordens Philipps
des Großmütigen, dem Oberſt=Kammerherrn und Generallieutenant
l. 8. E. von Grolman das Großkreuz, dem Generalmajor,
Ge=
neral=Adjutanten und Hofmarſchall P. Weſterweller von
An=
thoni das Komthurkreuz 1. Klaſſe, dem Hofceremonienmeiſter und
Miniſterialrat C. von Werner das Comthurkreuz 2. Klaſſe und
dem Hofjägermeiſter und Forſtmeiſter L. von Werner das
Ritter=
kreuz 1. Klaſſe des Verdienſt=Ordens Vhilipps des Großmütigen
verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Erzieher
Sr. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs M. Muther den Charakter
als „Hofrat' verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Schul=
lehrer an der Gemeindeſchule zu Urberach, im Kreiſe Dieburg, M.
Schömbs, das allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift: „Für
langjährige treue Dienſter verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
proviſo=
riſchen Reallehrer G. L. Hauff aus Langen, Kr. Offenbach, zum
Lehrer an der Realſchule zu Groß=Umſtadt, den
Gerichtsſchreiber=
aſpiranten L. Schmitt in Darmſtadt zum Gehilfen des
Staats=
anwalts bei Großh. Landgericht der Provinz Starkenburg, den
Ge=
richtsſchreiberaſpiranten W. Stein in Gießen zum Gehilfen des
Staatsanwalts bei Großh. Landgericht der Provinz Oberheſſen und
den Gerichtsſchreiberaſpiranten F Probſt in Mainz zum Gehilfen
des Staatsanwalts bei Großh. Landgericht der Provinz Rheinheſſen
ernannt.
— Die erſte Kammer tritt nunmehr am Dienstag den 5. Mai
zu ihrer erſten Plenarſitzung zuſammen
Behufs weiterer Verkehrserleichterung ſind an den nachfolgend
angegebenen Plätzen Briefkaſten hier aufgeſtellt worden: Ecke der
Arheilger und Fuhrmannsſtraße am Hauſe des Herrn Kaufmann
Ebert, Ecke der Soder= und Wienersſtraße am Hauſe des Herrn
Rentners Müller und Hochſtraße Nr. 15 am Hauſe des Herrn
Metzgermeiſters Lautenſchläger.
Der 3. Verbandstag des Rhein=Main=Gaſtwirtsverbandes
fand am 22. d. M. dahier ſtatt. Der Verband verfolgt das Ziel zur Hebung
des Gaſtwirtſtandes beizutrageu und das Intereſſe desſelben
wahrzu=
nehmen. Der ſeitherige Verbandspräſident Reinemer wurde einſtimmig
wiedergewählt. Als beſonders erwähnenswert bezeichnen wir die
Stel=
lung des Verbandes zur Conceſſionsfrage; derſelbe will die
Con=
ceſſionen beſchränkt ſehen; die Bedürfnis= und Perſonenfrage in
die Hand von Ortskommiſſionen, zu welchen Wirte heranzuziehen
ſeien, gelegt wiſſen, um die in anderen Staaten vorgekommenen
Unzuträglichkeiten zu vermeiden. Auch ſollen Conceſſionen nur an
unbeſcholtene ehrenhafte Perſonen verliehen werden. Der Verband
beſchloß ferner die Weinſteuerfrage als unerledigt zu betrachten.
Der Verbandstag beſchloß weiter Präſident Reinemer als Delegirten
zum deutſchen Gaſtwirtstag in Bremen zu ernennen. Der Verein
Ludwigshafen a. R. zeigte ſeinen Beitritt zum Verbande mit 50
Mitgliedern an.
Im geſtrigen Verſteigerungstermine auf dem hieſigen
Orts=
gericht wurde bei der freiwilligen=Verſteigerung des Wohſalo= Geſchäftshauſes (Ecke der Eliſabethen= und Louiſenſtraße) von
Herrn Handelsgärtner Balthaſar Gehbauer das Letztgebot mit
87000 M. eingelegt. Genehmigung bleibt vorbehalten, da nur bei
annehmbarem Gebot der Huſchlag in Ausſicht geſtellt war. - In
der hierauf folgenden, „mit unbedingtem Zuſchlag ausgeſchriebenen
Zwangsverſteigerung des Hauſes der G. H. Schmidt Wwe.
Ka=
ſernenſtraße Nr. 4) gegenüber dem Ludwigsbahnhof, legte die Firma
Lazarus Neu (Mehlhandlung) mit 37600 M. das Höchſtgebot ein,
welches denn auch den Zuſchlag erhielt. Nachzutragen iſt noch, daß
das Gießmann'ſche Haus am Schloßgraben in der vorhergehenden
980
zur Ausführung bringen zu laſſen.
26. Allgemeine deutſche Lehrerverſammlung. Bei
Deutſchlands bereits erfolgt ſind, iſt es auffallend, daß ſehr viele dertſten Geburtstag gefeiert hatte.
heſſiſche Lehrer, von denen eine Beteiligung ſchon in Anbetracht der
gewährten Fahrpreisermäßigungen ſicherlich zu erwarten iſt, mit
thren Anmeldungen noch ausſtehen. Da die Näume des als
Ver=
ſammlungslokal gewählten Saalbaus eine Beſchränkung der
Teil=
nehmerzahl bedingen, zumal auch der Wohnungsausſchuß beizeiten
ſeine Vorkehrungen zur Unterbringung der Gäſte treffen muß, ſo
lieat es im Intereſſe aller derjenigen, welche an der Verſammlung
teilnehmen wollen, ſich baldigſt anzumelden, ſofern ſie noch auf eine
Teilnahme rechnen oder eine Berückſichtigung bei Ausgabe der
Woh=
nungskarten beanſpruchen. Auch in Betreff der Beteiligung an dem
Feſteſſen ſcheinen viele der irrigen Meinung zu ſein, als ob zur
Anmeldung auch noch nach ihrer Ankunft hier Zeit wäre. Auch
hier bedingt das gewählte Lokal eine Beſchränkung der
Teilnehmer=
zahl, und es muß daher ſchon vor Pfingſten die Ausgabe von
Tiſch=
karten, ohne die eine Beteiligung nicht geſtattet iſt, geſchloßen
wer=
den. Selbſtverſtändlich iſt es, daß die Karten von dem Rechner
nur dann ausgehändigt bezw. zugeſendet werden können, wenn der
betreffenden Anmeldung der Betrag von 3 M. für die Mitgliedkarte
und 3 M. für die Tiſchkarte beigefügt iſt.
Unſer Großherzogtum enthält zur Zeit in 18 Kreiſen 1139
beſondere Gemarkunge n, in welchen ſich 481671 Hektar
kul=
turfähiges Land befinden. Der Viehſtand beſteht aus 47546
Pfer=
den, 290105 Stück Rindvieh (darunter 175 234 Kühe). 101 663 Schaafe
(darunter 7496s in Ober= und nur 1607 in Rheinheſſen), 162920
Schweine, 83646 Ziegen und 32095 Bienenſtöcken. Als
durchſchnitt=
liches Lebendgewicht einer Kuh wurden ermittelt: in Starkenburg
388, in Oberheſſen 366, in Rheinheſſen 426 Kg.
2 Am Sonntag Morgen gegen 3 Uhr brach in dem
Hinter=
gebäude des Hauſes Kirchſtraße Nr. 34 in Beſſungen Feuer aus,
welches durch die Hausbewohner alsbald gelöſcht wurde. - Ein
Ofenſetzer, welcher in der Meſſe in angetrunkenem Zuſtande Skandal
verurſachte wurde in Polizeigewahrſam genommen. - Samſtag
Nacht mißhandelten eine Anzahl Artilleriſten in der Hügelſtraße
einen Dachdecker; namentlich erhielt letzterer einen Säbelhieb über
den Kopf, ſo daß ſeine Ueberführung m's ſtädtiſche Hoſpital
not=
wendig war. — Verhaftet wurde ein Schloſſer, welcher in einer
Wirtſchaft in der Obergaſſe zwei Hüte ſtahl.
Einer Frau in
Beſſungen kamen Sonntag Moͤrgen ein Paar Stiefeln abhanden.
Dem Hofphotographen Herrn Carl Backofen wurde das
Prädikat eines Hofphotographen Ihrer Majeſtät der Königin von
England verliehen.
Die zur Schule entlaſſenen kleinen Zöglinge der
Klein=
kinderſchule hatten geſtern eine Prüfung zu beſtehen, deren
Ver=
lauf die anweſenden Vereinsmitglieder in hohem Gräde befriedigte
und wiederum Zeugnis ablegte für die Tüchtigkeit der Lehrerinn
ſowohl als auch für den Nutzen, welchen der Beſuch der Anſtalt als
Vorbereitung für den ſpäteren Schulunterricht gewährt.
Ueber die gegenwärtig im Saalbau ſich zeigenden Auſtral=
Ureinwohner ſchreibt das „Berl. Tageblatt: vom 26. Juli 1884.
Die anthropologiſchen Meſſungen, die Herr Geheimrat Profeſſor
Dr. Virchow vorgeſtern an den im Caſtan'ſchen Panoptikum
befind=
lichen Ureingeborenen Anſtraliens begonnen, ſind geſtern nachmittag
unter Beiſtand des Herrn Dr. Jsrael fortgeſetzt worden. Die
vor=
genommenen Meſſungen des Orininben ſowie des Eingeborenen
Wan=
gong und des Knaben Telegora ergaben genau dieſelben Racen=
Merkmale, die geſtern ſchon erwähnt wurden. Nach Beendigung
der Meſſungen ſtellte Herr Profeſſor Virchow dem Impreſario der
Leute, Mr. Cunninghant, folgeudes Atteſt aus: „Die Schwarzen
ſvier Mänier, zwei Frauen, ein Kind, welche Mr. R. A.
Cunning=
ham nach Berlin gebracht hat, ſind in jeder Beziehung als typiſche
Exemplare ihrer Race und zwar ſpeziell der Nordſtämme von
Auſtralien anzuſehen. Irgend ein Bedenken in Bezug auf ihre
Provenienz beſteht nicht. Die Aufmerkſamkeit der Anthropologen
für dieſe Perſonen wird daher mit Recht in Anſpruch genommen"
Mainz, 27. April. Im Verlaufe des Rennens des
Mittel=
rheiniſchen Rennvereins, welches am Sonntag auf der
In=
gelheimer Aue abgehalten wurde, ereignete ſich der Unfall, daß
Lieutenant v. Chelius vom 22. Dragöner=Regiment (Karlsruhe)
mit dem Pferde ſtürzte und innere Verletzungen erlitt. An ſeinem
Aufkommen wird gezweifelt. Das Pferd, welches ſich zweimal
über=
ſchlagen hatte, brach das Genick.
8t: Frankfurt, 26. April. Wir machen heute ſchon darauf
aufmerkſam, daß nächſten Donnerstag, an welchem die
Aktionär=
freifahrt auf der Heſſ. Ludwigsbahn ſtattfindet und ſtets viele dortige
Einwohner mit ihren Mainzer Freunden hier zuſammentreffen in
Aa 81,
Zwangsverſteigerung um 34000 M. von einem Hypothekargläubiger unſeren beiden Theatern Vorſtellung iſt. In unſerer prächtigen
aus Mainz als Letztbietendem übernommen worden iſt. N. H. V.) Oper werden Meyerbeers „Hugenotten' in bekannter großartiger
Wie verlautet, beſteht die Abſicht, einen Teil der demnächſt Ausſtattung geboten, während im Schauſpiel Herr Felix
Schweig=
neu herzuſtellenden Trottoirs nicht in Asphalt, ſondern in Cement höfer debütiert und bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmale „Däs
Nullerl=, Volksſtöck mit Geſang, zur Aufführung gelangt.
St. Goar, 27. April. Vorige Woche ſtarb hier eine
Hundert=
der großen Anzahl von Anmeldungen, welche aus allen Teilen jährige, die Wittwe Caſpari, welche am 8. März d. J. ihren hun=
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 24. April.
Freiſchütz.
E Unſer erſtes über Frl. Blaska abgegebenes Urteil erleidet
durch die heutige Freiſchützaufführung, welche uns die junge Dame
als Agathe zeigte, keinerlei Modiſikationen. Ein weiches, biegſames
Organ, reine Tonbildung und gute Phraſierung ſind die
Eigenſchaf=
ten, welche, wofern ihnen die nötige Pflege und gründliche
Aus=
bildung zu Teil wird, mit der Zeit ihrer Beſitzerin Bühnenerfolge
ſichern dürften, gegenwärtig aber iſt die Dame noch nicht ſo weit
Herrin ihrer Mittel, um mit ihnen einen harmoniſchen
Geſamtein=
druck zu erzielen. Hierzu kommt noch, daß das Spiel ſie überall
im Stich läßt, und wenn ſolches auch bei einer Sängerin erſt in
zweiter Linie in Betracht kommt, ſo ſind wir doch durch unſere
heimiſchen Kräfte auch in dieſer Beziehung etwas verwöhnt. Frl.
Blaska bot geſanglich als Agathe einzelne= recht ſchöne Momente, es
waren die Arie: Leiſe, leiſe, fromme Weiſe (2. Akt) und die
Cava=
tine: Und ob die Wolke ſie verhüllt, welche wir um ſo rückhaltsloſer
anerkennen, als wir der Geſamtleiſtung gegenüber zu einem ſtrengeren
Urteil genötigt ſind. Die ſtarke Befangenheit, unter welcher Frl.
Blaska von Anfang bis zu Ende litt, beeinträchtigte ihre Leiſtung
nicht wenig und war ſchuld daß ihr gegen den Schluß zu einige
Schnitzer paſſierten, welche das letzte Finale in Gefahr brachten.
Sonntag, 26. April.
„Der Bektelſtudent."
Die erſte Wiederholung des Millöckerſchen Werkes fand ein
volles Haus und ein dankbares Publikum. Wenn es nach einem
Teil der Hörer gegangen wäre, ſo hätte das da capo=Singen am
heutigen Abend eine bisher noch unbekannte Ausdehnung erreicht.
Dem zündenden Erfolg nach zu urteilen dürfte der Bettelſtudent in
dieſer Saiſon noch öfters über die Bretter gehen wennſchon Dank
der inneren und äußeren Verhältniſſe eine ſo anſehnliche Zahl von
Wiederholungen nicht zu befürchten iſt, wie ſie im verfloſſenen Jahre
die Bühnen unſerer Nachbarſtädte erlebt haben.
Die
Nollenbe=
ſetzung iſt folgende: Der Bettelſtudent Symon Rymandwiez wird
durch Herrn Hofmüller friſch und feurig geſungen und auch
mimiſch recht anſprechend dargeſtellt. Als Jan Janicki erſetzt Herr
Hacker durch nöbles, fein nuancirtes Spiel, was ſein Geſang zu
wünſchen übrig läßt. Der köſtlichen Figur des Oberſt Ollendorf
verhilft die Darſtellung des Herrn Eilers zu üngeheuerer Wirkung.
Mit wahrem Jubel wurde das Couplet mit dem bekannten Refrain
„Schwamm drüber; aufgenommen. Die hinzugedichteten Strophen
ſprachen von entſchieden humoriſtiſchem Talent. — Das gräfliche
Trifolium Nowalska iſt gut vertreten durch die Damen Schütkh
(Gräfin Palmatica), Wooge (Laura) und Simony GBronislawa);
die beiden letzteren erzielten mit den Geſangsnummern des 2. Aktes
einen durchſchlagenden Erfolg. Aus dem Officiercorps tritt der
kleine Geck von Richthofen am meiſten hervor; Frl. Ethel giebt ihn
ganz allerliebſt und verſteht es auch, dieſer Figur einzelne individuelle
Hüge zu verleihen; ihre graziöſe Geſtalt nimmt ſich in der kleidſamen
Uniform höchſt vorteilhaft aus. Nach dem 1. Akt wurde Frl. Ethel
durch einen Lorbeerkranz ausgezeichnet. — Der Muſikgraf
Mala=
chowski ſowie deſſen Gemahlin Eva waren bei Herrn Hanſen und
Frl. Büdinger gut aufgehoben. — Der Gefängniswärter Enterich
ſt eine durchaus epiſodenhafte Rolle, Herr Butterweck weiß ſelbſt
dus dieſer kleinen Rolle etwas zu ſchaffen, das Phyſiognomie zeigt.-
Großes Lob verdienen unſeres Erachtens die Enſembleſätze, welche
mit vieler Sorgfalt einſtudiert ſind. Auf den Finales, welche alle
in beſchleunigtem Tempo gehalten ſind, beruht ein Hauptreiz. des
Ganzen; Chöre wie Soliſten thaten ihre Schuldigkeit. Die Leitung
der Operette war Herrn Keiſer anvertraut.
.
Tageskalender.
Mittwoch, 29. April: Generalverſammlung des Vereins heſſiſcher
Lehrerinnen (oberen Rathausſaal).
Generalverſammlung des
ebang. Kirchengeſangvereins zu Beſſungen (Mädchenſchule).
Samstag. 2. Mai: Abendunterhaltung mit Tanz des Turnclubs
Beſſungen (Chauſſeehaus). — Concert von Frl. L. Selzam (
Darm=
ſtädter Hoff. — Reunion der Vereine Bürgerverein und Eintracht.
(Saalbau).
Montag, A. Mai: Verſammlung des Fabrikantenvereins (
Darm=
ſtädter Hof).
Hierzu eine Beilage von Johs. Waitz, betr.: „Deutſche Eneyklopädien, ein neues Univerſallexikon für alle Gebiete des Wiſſens
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.