Mbonnementepret
vertekhährlich 1 Mark 50 Pf. mch.
Bringerlohn. Auswürts werden von
allen Pöſtämtern Beſtellungen and
gegengenommen zu 1 Mari vo Pi
pro Quartal hné. Poſtauflchlag
Jrag= und Anzeigeblatk.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Menie
vedenengennmnnui nDaenſtade
von de Exedizu, Rheſtr. R. B.
mBeſſüngen von Adr. Elher,
Hobſtratze Ar. 20 ſowie audvtn
von alla Emrnzrediina.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Poltzeiamts und ſümmtlicher Behörden.
3 70.
Samstag den 11. April.
l. Dir Ochſenmetger.
Ochſenflelſch ¼ Allogr..
Vietualienpreiſe vom 11. bis 18.
v. Der Schweinemetzger.
2 Schweinefleiſch ¼ Kilogr.
Pf.
B. Der Rindsmetzger.
Kiundfleiſch ¼ Kilogr.
fl. Der Kalb= u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch 1 Kilogr.
Hammelſleiſch ¼ Kilogr.
Hammelsbruſ „ „
64
April
B.
.
Schinken ¼ Kllogr.
Dörrfleiſch 1⁄ Kilogr.
Gerälcherte Kinnbacken ¼⁄ Kilogr.
Speck ¼ Kilogr.
Schmalz, unausgelaſſenes, 1 Kllogr.
Schmalz, ausgelaſſenes. ¼ Kllogr.
Bratwurſt ¹ Kilogr.
Leberwurſt ¹⁄ Kilogr.
Blntwurſt ¼ Kilogr.
60
100
99
78
100
80
80
80
64
60
1885.
k. Der Bäcker.
Gemiſchtes Brod 2⁄ Kilogr.
14
2½ „
Schwärzes
Roggeubrod 2 Kilogr.
k. Der Bierbrauer.
Bier 1 Lter.
1885
Pf.
68
34
62
11
24
Gefunden: 1 Portemonnaie mit Inhalt. 1 desgl. mit über 9 Mk. Inhalt. 1 blaue Filz=Reit=Decke. 1
Hundertmark=
ſteinerner Topf mit Latwerge.
ſchein.
Verloren: 1 Portemonnaie mit circa 9 Mk.
Zugeflogen: 1 Kanarienbogel.
Entlaufen: 1 Jagdhund, ſchwarz und gelb. - Entflogen: 1 Taube (Möwe).
Darmſtadt, den 9. April 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Zu publiciren iſt aus dem Großherzoglichen Regierungsblatt Nr. 4:
Finanzgeſetz für die Finanzperiode 1885-86.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß ſeitens der Landwehr=Fuß=Artillerie auf dem Schießplatze bei
Gries=
heim am 28. und 30. April, Vormittags von 7 Uhr ab Schießen mit Geſchützen und am 28., 24., N. und 28. April l. J.
Vor= und Nachmittags Schießen mit der Büchſe ſtattfinden wird.
Darmſtadt, den 8. April 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[8379
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Muſterungs=Geſchäft im Kreiſe Darmſtadt im Jahre 1885.
Für den Kreis Darmſtadt wird das Muſterungs=Geſchäft für das Jahr 1885 vom 16. bis inel. 25. April in der
Ftädtiſchen Turnhalle, gegenüber der Stadtkapelle dahier, vorgenommen werden.
Die Muſterung findet in folgender Weiſe ſtatt:
Donnerstag den 16. April: Muſterung der Angehörigen der Gemeinden Arheilgen, Braunshardt, Erzhauſen,
Gſcholl=
brücken, Gräfenhauſen, Hahn mit Eich, Schneppenhauſen;
Freitag den 17. April: Beſſungen und Darmſtadt 4 und B;
Samstag den 18. April: Darmſtadt G bis J und Malchen;
Montag den 20. April: Darmſtadt K bis 2 und Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach
Dienstag den 21. April: Darmſtadt R bis V.
Mittwoch den 22. April: Darmſtadt W bis L, Eberſtadt und Roßdorf;
Donnerstag den 23. April: Griesheim, Meſſel, Nieder=Beerbach und Ober=Ramſtadt;
Freitag den 24. April: Pfungſtadt, Traiſa, Weiterſtadt und Wixhauſen.
Sämmtliche Militärpflichtige, welche im Jahre 1855 geboren und im Kriſe Darmſtadt geſtellungspflichtig ſind, die
Ueberzühligen (dienſttauglichen Leute aus früheren Jahren, welche in Folge hoher Loosnummer nicht eingeſtellt worden
ſind und über die noch nicht definitiv entſchieden iſt, die alſo keine andere Militär=Legitimation haben, als ihre Looſungs= und
221
828
M7o
Geſtellungsſcheine) ſobie die Zurückgeſtellten aus früheren Jahren werden hiermit aufgefordert, ſich an den
vorbezeich=
neten Tagen jedesmal. pünktlich ½8 Uhr Vormittags zur Muſterung einzufinden.
Die Militärpflichtigen aus früherenl Jahren haben ihre Looſungsſcheine, ſofern dieſelben nicht ſchon bei der Anmeldung
zur. Stammrolle abgegeben worden find, bei der Muſterung vorzulegen, damit ſie ergänzt und berichtigt werden können.
Auch werden unter Bezugnahme auf diesbezügl. Bekanntmachung vom 6. Januar l. J. Tagblatt Nr. 7) die im Jahr
1865 geborenen, im Beſitz des Berechtigungsſcheins zum einjährig freiwilligen Dienſt befindlichen Militärpflichtigen,
welche bis jetzt ihre Zurückſtellung vom Miltärdienft noch nicht beantragt haben, wiederholt aufgefordert, dies alsbald,
und ſpäteſtens im Muſterungstermin zu thun.
Samstag den 25. April, Vormittags ¼8 Uhr, findet die Looſung ſtatt.
Von der perſönlichen Geſtellung vor der Erſatz=Commiſſion ſind nur entbunden:
1) Diejenigen im Beſitz des Berechtigungsſcheins zum einjährig freiwilligen Dienſt befindlichen Leute, welch,
vorſchriftsmäßig ihre Zurückſtellung bei der Erſatz=Commiſſion beantragt haben.
2) Diejenigen, welche wegen ihres Geſundheitszuſtandes, 3. B. Blödſinn, Verkrüppelung ꝛc., nicht perſönlich ſichl
ſtellen koͤnnen, was durch einen ärztlichen Befundſchein und eine Beſcheinigung der betreffenden Bürgermeiſtereil
beſtätigt ſein muß.
Die Militärpflichtigen, welche ohne genügenden Entſchuldigungsgrund ſich zur Muſterung nicht ſtellen oder nicht
pünkt=
lich zu derſelben erſcheinen, haben die Nachtheile zu erwarten, welche für dieſen Fall in der Erſatz=Ordnung feſtgeſtellt ſind=
Dieſelben verlieren insbeſondere unter Umſtänden die Berechtigung an der Looſung Theil zu nehmen, ſowie die aus
Reklama=
tionsgründen erwachſenden Anſprüche und werden neben Verurtheilung in eine Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder 3 Tagen
Geiß=
fängnißſtrafe vorweg zum Militärdienſt herangezogen.
Das perſönliche Erſcheinen bei der Looſung bleibt dem Militärpflichtigen überlaſſen.
Bezüglich der Geſuche um Zurückſtellung und Befreiung vom Militärdienſt in Berückſichtigung häuslicher
gewerblicher und Familien=Verhältniſſe ꝛc. wird auf die 88 30 und 31 der Erſatz=Ordnung vom 28. September 1875
(Reg=Bl. Nr. 55), das Reglement vom 12. Mai 1868 (eg.=Bl. Nr. 26 vom 1868) und die diesſeitige Bekanntmachung vom
10. März l. J. (Tagblatt Nr. 51), mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Perſonen, zu deren Gunſten
wegen Arbeits= und Aufſichtsunfähigkeit die Zurückſtellung eines Militärpflichtigen in Anſpruch genommen wird (Eltern und
Geſchwiſter ꝛc. desſelben) vor der Erſatz=Commiſſion an den Tagen zu erſcheinen haben, an welchen die Muſterung der
be=
treffenden Militärpflichtigen ſtattfindet. Die Geſuche ſind alsbald, ſoweit noch nicht geſchehen, bei den Großherzoglichen/
Bürgermeiſtereien vorzubringen.
.
Ebenſo haben diejenigen Reklamanten, deren Söhne 1883 und 1884 wegen häuslicher ꝛc. Verhältniſſe zurückgeſtellt
worden ſind, inſofern ſie weitere Zurückſtellung bezw. die Befreiung vom Militärdienſt für die Friedenszeit glauben
in Anſpruch nehmen zu können, ihre desfallſigen Geſuche bei den Großherzoglichen Bürgermeiſtereien zu erneuern und mit ihren
Söhnen vor der Erſatz=Commiſſion zu erſcheinen, gegenfalls ihre Reklamationen unberückſichtigt bleiben.
Zugleich wird bekannt gemacht, daß über die von Reſerve= und Landwehrmannſchaften, ſowie Erſatz=Reſerviſten
1. Klaſſe eingereichten Geſuche um Zurückſtellung wegen häuslicher, gewerblicher oder Familienverhältniſſe, an den Tagen ver,
handelt wird, an welchen die Muſterung der betr. Ortsangehörigen angeſetzt iſt ſſiehe diesſeitige Bekanntmachung vom 10. Mär,
l. J., Tagblatt Nr. 52).
Darmſtadt, den 26. März 1885.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
12952
v. Grancy.
Ed i c t a l l a d u n g.
Nachdem wider die Rekruten: 1) Joſeph Müller, geboren am 7. Januar 1864 zu Fahrenbach, Kreis Heppenheim
2) Johannes Leitermann, geb. am 13. April 1864 zu Bullau, Kreis Erbach i. O., beide aus dem Bezirke des 2.
Ba=
taillons Erbach i. O) 3. Großh. Heſſ. Landwehr=Regiments Nr. 117, der förmliche Deſertionsprozeß eroͤffnet worden iſt
werden dieſelben hiermit aufgefordert, ſich ſofort bei ihrem Truppentheil zu geſtellen, ſpäteſtens aber in dem auf
Montag den 27. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht anberaumken Termin zu erſcheinen, widrigenfalls die wider ſie eingeleitete Unterſuchung
ge=
ſchloſſen, ſie in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt und in eine Geldbuße von 150 bis 3000 Mark verurtheilt werden.
Darmſtadt, den 21. März 1885.
Großherzogliches Gericht der Großh. Heſſiſchen (25.) Diviſion. ſ338.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme der Umpflaſterung wird die Kirchſtraße in Beſſungen von der Schul= bis Holzſtraße für Fuhrwerk=
und Reiter geſperrt.
Darmſtadt, den 8. April 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(338
Haas.
Bekanntmachung.
Dienstag den 14. April l. 33.,
Vor=
mittags präcis 10 Uhr,
werden zwei Carouſſelplätze von je 12
Meter Durchmeſſer für die am 28. April
1. Js. beginnende Frühjahrsmeſſe auf
un=
ſerem Büreau öffentlich verſteigert. Die
Bedingungen liegen daſelbſt zur Einſicht
offen.
Darmſtadt, den 8. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[3382
Bekanntmachung.
Nüchſten Mittwoch den 15. April
1885, Nachmittags 2¼ Uhr,
ſollen die Mobilien der Frau Hoffriſeur
Georg Mülwert Wittwe dahier, beſtehend
in: Kleidern, Weißzeug, Bettwerk, Möbel,
und allerlei ſonſtigem Hausrath in deren
Wohnung; Niederramſtädterſtraße 8.
ſ an den Meiſtbietenden gegen Baarzahlung
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 9. April 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt
[338¾,
Berntheiſel.
lama.
ſcher
18ſ5
R 70.
829
Bekanntmachung.
Betreffend: Die öffentliche Impfung im Jahre 1885.
Die diesjährige öffentliche Impfung für die nach 8 1, Ziffer 1, ſowie 8 2
ſder 3 des Reichsimpfgeſetzes Pflichtigen wird für die hieſige Stadt
Dienstag den 14. April, Nachmittags 5 Uhr,
und die folgenden Dienstage ſo lange das Bedürfniß dauert, im Schulhauſe in der
Rundethurmſtraße abgehalten werden.
Impfpflichtig im laufenden Kalenderjahre ſind nach den erwähnten
Geſetzes=
beſtimmungen die im vorigen Jahre geborenen Kinder, ſowie die rückſtändigen
fr üherer Jahrgänge.
Wir laden die hieſigen Einwohner, welche impfpflichtige Kinder haben, zur
Genutzung dieſer öffentlichen Termine mit dem Bemerten ein, daß alle in
den=
ſelben vorgenommenen Impfungen für den Einzelnen unentgeldlich ſind. Wer die
Vermine nicht benutzen will, muß die Impfung ſeines pflichtigen Kindes bis zum
Jahresſchluß auf ſeine Koſten bewerkſtelligen laſſen, widrigenfalls ihm im Januar/
nächſten Jahres zur Nachholung der Impfung eine vierwöchentliche Friſt unter,
Strafandrohung geſetzt wird.
Außer den Pflichtigen werden in den Terminen auch Erwachſene auf ihren
Wunſch und Kinder, welche erſt im laufenden Jahre geboren ſind, auf den Wunſch
ihrer Vertreter geimpft.
In der Regel werden in jedem Termin nicht mehr als 50 Impfungen
vor=
genommen werden. Alle in einem Termine geimpften Kinder müſſen bei Meidung
der geſetzlichen Strafe, iu dem acht Tage ſpäter abgehaltenen Termine zur
Nach=
ſchau nochmals erſcheinen.
Kinder, deren Zurückſtellung von der Impfung wegen Kränklichkeit beanſprucht
pird, können gleichfalls in den Terminen dem Impfarzt vorgeſtellt werden.
Wegen der Wiederimpfung der Schulkinder wird beſondere Benachrichtigung
der Schulvorſteher erfolgen.
Darmſtadt, den 9. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[3384
Bekanntmachung.
Die Berichtigung der im Monat Februar gerichtlich erkannten Forſt= und
Feldſtrafen hat in den erſten 25 Tagen des Monats April an den Zahltagen
Dienstags und Freitags an Großh. Diſtricts=Einnehmerei Darmſtadt zu
keſchehen, widrigenfalls das mit Koſten für die Schuldner verbundene
Beitreibungs=
verfahren eingeleitet wird.
Auf Erſuchen der gedachten Großh. Diſtriets=Einnehmerei bringen wir dies
hiermit zur öffentlichen Kenntniß.
Darmſtadt, den 10. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
3385
Ohly.
Holzverſteigerung.
Aus den Waldungen des
Gipßherzog=
lichen Hoſpitals.Hofheim kommen.
Donnerstag den 16. d. Mts.
auf dem Beſſunger Gemeindehaus
fol=
gende Kiefern=Brennholz=Sortimente zur
Verſteigerung und zwar Vormittags 9 Uhr.
beginnend.
Scheiter:149 Rm.; Knüppel: 158 Rm.;
Reiſig: 3560Well.; Stöcke: 15 Rm.
Vor Beginn dieſer Verſteigerung
kommt das Roden von 3.Hectar
Wald=
boden des Diſtricts Burgwald in ca. 20
Looſen an den=Wenigſtnehmenden zum
Ausgebot.
Darmſtadt, den 8. April 1885.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Hallwachs, Forſtaſſeſſor. 3387
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen=Antrag werden
weg=
zugshalber die den Jacob Böckler
Eheleute zu Beſſungen gehörigen
Immo=
bilien, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 434 200 Hofraithe
Ludwigs=
ſtraße,
I. 576 775 Acker im
Heinrichs=
wingert,
I. 577 794 Acker daſelbſt,
vIII. 72 431 Acker in der
Sau=
bach,
VII. 73. 219 Acker daſelbſt,
VIII. 89 331 Acker daſelbſt,
Dienstag den 13. April d. 3s.
Vormittags 11½ Uhr,
ſauf hieſigem Rathhaus wiederholt und
zum letzten Mal öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Beſſungen, den 9. April 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
[3215
Geſchäftshaus Verſteigerung.
Die Wittwe des Kaufmanns Friedrich Woſahlo zu
Darm=
tadt läßt ihr in erſter Geſchäftslage gelegenes, gut rentirendes Haus
nebſt Rebengebäude und Hofraum obere Eliſabethenſtraße, welches
ſich laut Grundbuch beſchreibt:
Flur. Nr.
Meter.
1000
I.
243 Hofraithe Ecke der Louiſen= und
Eli=
abethenſtraße,
Montag den 27. April 1885, Vormittags 10 Uhr,
öffentlich meiſtbietend verſteigern.
Bei annehmbarem Gebote kann ſofort der Zuſchlag ertheilt
werden. Die Gebäude find baulich in gutem Stande, in dem Hauſe
ſind drei Läden und freundliche Wohnungen.
Nähere Auskunft ertheilt Rechtsanwalt Ceßner,
Dieburger=
ſtraße Nr. 74.
Darmſtadt, den 7. April 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
ſ3380
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß der Drehermeiſter Philipp
Baumbach Wittwe zu Beſſungen
ge=
hörigen Immobilien als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 387 1019 Acker im Win=
II. 271
II. 367 27
II. 368. 57
gertsfeld,
303⁄₁₀ Acker,
Hoch=
tättergarten=
äcker,
Witt=
mannsſtraße
II. 272 316 Acker daſelbſt,
Grabgarten
im Holzweg,
Grabgarten
daſelbſt,
VII. 170
Acker am Lud=
425
wigsweglinks,
Acker, hinter
1581
II. 270
dem krummen
Berg,
Acker an der
948
14. 90⁸⁄₁₀
Heidelberger
Straße, ſowie
II. 270 316⁸⁄₁₀ Acker
Witt=
mannsſtraße,
830
Montag den 13. April d. 33..
Vormittags: 1½ Uhr,
auf hieſigem Rathhaus zum dritten und
letzten Mal, öffentlich meiſtbietend ver=
4 hh.
4
ſteigert.
Bemerkt=wird hierzu, daß
mehrer=
dieſer=Parzellen im Ortshauplan gelegen
ſind. Bessßhhss½
Beſſungen, den 9. April 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
(2958
Stamm=K Brennholz=
Verſteigerung.
Montag den 13. April d. Js.,
Vormittags 9¼ Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen
aus dem=Diſtrikt Dieterſchlag folgende
Holzſortimente verſteigert:
Stück Eichenſtämme von 14 bis 35
Etm. Durchmeſſer u. 5'bis 10 Mtr.
Länge= 371 Ubm. Inhalt,
8 Stück Lärchenſtämme von 12 bis
26 Ctm. Durchmeſſer und 14 bis
20 Mtr. Länge,
184 Am. Büchenſcheiter,
Eichenſcheiter,
„
98 „ Buchenknüppel,
18 „ Eichenknüppel,
1620 Stück Buchenwellen,
250 „.„ Eichen= und Nadelwellen,
43 Rm. Buchenſtöcke,
Eichen= und Nadelholzſtöcke,
Wegen Auskunft für Stammholz wolle
man ſich gefälligſt an den Forſtwart Lehr
wenden.
Beſſungen, den 7. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[3879
Berth.
Stammholz=Verſteigerung
im Gemeindewald zu Eberſtadt.
Die am 26. und 27. März l. Js.
abgehaltene Stammholz=Verſteigerung im
hieſigen Gemeindewald iſt genehmigt und
können die Abfuhrſcheine gegen
Hinter=
legung der Bürgſcheine auf unſerem
Büreau in Empfang genommen werden.
Eberſtadt, den 8. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
[3388
Een
Fichten= und Lärchen=
Stangen,ſh.
als: Gerüſt=, Baum= und
Bohnen=
ſtangen, Garten= und Bleichplatz=
Pfoſten, Blumenſtäbe, weiß und
angeſtrichen, ſowie alle Sorten/
Stangen in jeder Länge u. Dicke
in größter Auswahl ſtets
vor=
räthig.
A. Castritius,
Mühlſtraße 20. 1555
R 76
Bekanntmachung.
Das zum Nachlaß des Rentners J. A. Helfmann dahier
gehörige ſchöne und im beſten Zuſtande befindliche
Wohn=
haus nebſt dem ſchön angelegten und gepflegten Garten,
welche ſich laut Grundbuch bezeichnen:
Flur I. Nr. 710. ⬜Meter 464 Hofraithe Wilhelminenſtraße,
v II. „ 711.
840 Grabgarten daſelbſt,
ſollen Dienstag den 14. April 1885, Vormittags 1 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert, werden. „ 9 niſth ½
Darmſtadt, den 2. April 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
ſga1s
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Ich beehre mich hiermit dem hochverehrten Publikum von Darmſtadt und
Beſſungen meine diesjährigen Eispreiſe ergebenſt anzuzeigen, und koſten im
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J. Conr. Mahr, Eſchollbrückerſt.
2089) 2 Wohnungen zu verm. Jean
Kühn, gegenüber der Stadtkirche.
2162) Die ſeither von Herrn
Rechts=
anwalt Köhler in meinem Hauſe
innege=
habte Wohnung iſt per Anfang Juni,
vollſtändig neu hergerichtet, zu vermiethen.
Moriz Landau, Mathildenplatz 1.
2246) Hermannſtr. 33 iſt eine
Woh=
nung von 6 Zimmern, 2 Kabinetten, mit
Vorgarten, Waſſerleitung nebſt= allem
Zu=
behör. Näheres bei J. Kuhl, Carlsſtr. 40.
2248). Eine elegant möblirte
Woh=
nung mit nöthigen Betten, eingerichteter
Küche ꝛc., zu vermiethen und kann
als=
bald bezogen werden ſauf Wunſch auch
unmöblirt). Näheres bei L. Alter,
Eliſabethenſtraße.
2354). Schulſtraße 6, zwei St. hoch,
zwei ineinandergehende, ſchöne, geräumige
Zimmer ſofort zu vermiethen.
2356) Heinrichſtraße 6 die Beletage,
4 Zimmer, Waſſerleit. ꝛc., per Juni bezb.
2458) Mathildenplatz 15, Ecke der
Promenade= und Wilhelminenſtraße, der
3. Stock, neu hergerichtet und beſtehend
aus 5 Zimmern ſwozu event. noch 2 in
der Manſarde) mit vollſtändigſtem
Zuge=
hör, pro Juni.
2520) Ernſt=Ludwigſtraße 12
die II. Etage: eine Wohnung, vier
Zimmer mit allem Zubehör, und
eine Wohnung, 3 Zimmer mit allem
Zubehör, baldigſt beziehbar, zu
ver=
miethen. Die Etage kann auch zu
einer Wohnung eingerichtet werden.
Näheres bei M. Homberger,
Comptoir Marktpaſſage.
20) WhelmſtraßeT
5 Zimmer, auf Wunſch auch 6 Zimmer,
Balkon, ſchöne Ausſicht, Dienerzimmer,
alle Bequemlichkeiten, Gartenantheil.
2082) Kaupſtraße 10 der mittlere
Stock (1 Stiege hoch) und Gartenantheil
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
Näheres Frankfurterſtraße 36.
2083) Caſinoſtraße 21 eine Parterre=
Wohnung, 3 Zimmer.
2702)
eine
1
¾ Manſardenwohnung von 5 Zimmern, 8
8 Küche ꝛc. per Ende April beziehbar,
8 zum Preiſe von M. 430 zu vermieth.
8 Näh. b. Hrn. B. L. Trier, Ldwgsſtr.
90000000ooooooooooooeooooogs
2709) Heinrichſtr. 64 der mittlere
Stock, 5 Zimmer ꝛc., anderweit zu verm.
Näheres im 3. Stock daſelbſt.
2710) Georgſtr. 10 eine Manſarden.
wohnung, 3 Zimmer nebſt Zubehör an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
2713) Ecke der Soder=und
Wiener=
ſtraße 50 iſt der mittlere Stock, 5 gr.
Zimmer nebſt 2 Bodenkammern, mit allen
anderen Bequemlichkeiten, anderweitig zu
vermiethen und bis 16. Juni zu beziehen,
ev. auchfrüher. Näheres daſelbſt und
Darm=
ſtraße Nr. 15 von Morgens 8-12 Uhr.
2571) Beſſ. Carlsſtr. 14 der 2. St.
Mitte Juni, event. auch früher, zu bez.
2570) Wendelſtadtſtr. 13 3
geräu=
mige Zimmer in der Beletage, Küche,
Keller nebſt allem Zubehör und 2
Man=
ardenſtuben ſofort beziehbar. Näheres
daſelbſt parterre.
2694) Liebigsſtr. 5 3. St., 6 Zim. ꝛ.
2698) Neckarſtr. 16, eine Treppe h.,
2 unmöbl. Zimmer für einen anſt. Herrn
oder für ein Bureau paſſend, per 15. April.
kter
kean 2112) Carlsſtr. 12 4 Zimmer, Küche,
Vaſſerleitung nebſt Zubehör ſofort.
ts.7 2714) Ecke der Schul= und
Kirch=
ge=ſtraße 27 eine Wohnung im 2. Stock,
kni,ſLt 8. mit Zubehör. Näheres daſ. parterre.
hen.
2815) Hügelſtraße 61, II. Stock,
hübſche Wohnung, 4 Zimmer mit Zubehör,
ohe
raͤchtvoller Ausſicht, per 25. Mai.
hmit
„
Nähere Auskunft 1. Stock.
heb'3000) Liebigſtraße, Beletage, eine
Oßichöne Wohnung von 5 Zimmern mit
bh=
illem Zubehör, Ausſicht auf den
Wil=
lmsplatz, an eine ruhige Familie zu
ls=
hermiethen. Näheres Aliceſtr. 19 part.
ch3001) Schloßgaſſe 13 ein, kleines
ker, Stübchen zu vermiethen.
3003) Aliceſtraße 16 die obere Etage,
ſch. heirthaltend 6 Zimmer, nebſt Magdſtube
ge huͤnd Geräthkammer, Waſſerleitung, Gas
urd ſonſtigem Zubehör zu vermiethen.
4e,
3004) Mühlſtraße 74 eine Wohnung
Zimmer, 2 Cabinete ꝛc., neu hergerichtet,
er
her Anfang Juli zu vermiethen. Näheres
er im Laden daſelbſt.
3005) Neckarſtraße 28 2 unmoblirte
„
gimmer zu vermiethen.
3007) Roßdörferſtraße 34 iſt der
mittlere Stock, 4 Zimmer nebſt allem
Zubehör zu vermiethen und am 1. Juli
zu beziehen.
3087) In der oberen Rheinſtraße
iſt eine ſchöͤne Manſarde, aus 5 graden
ſund 2 ſchrägen Zimmern, Küche,
Magd=
kammer ꝛc. mit Zubehör beſtehend, per
Anfang Auguſt, event. auch früher, zu
ver=
miethen. Näheres in der Expedition.
A
3183) Grafenſtraße 6 2. und
3. Stock, je 8 Zimmer mit allen
Bequemlichkeiten, event. ſofort zu
beziehen. — Daſelbſt Stallung und
Remiſe, auch als trockener
Lager=
platz geeignet. — Täglich einzuſehen,
Morgens 9-12 Uhr. — Näheres
Wilhelminenſtr. 3, I.
C
3184) Soderſtraße 63 eine Parterre=
Wohnung, beſtehend in 4 Zimmern,
Vor=
platz, Waſſer u. ſ. w. an eine kinderloſe
Familie auf 1. Juli zu vermiethen.
3185) Große Bachgaſſe 2 ein
Man=
ſardewohnung zu vermiethen.
3186) Carlsſtraße 29 eine Wohnung
mit 6 Zimmer (2. Stock) zu vermiethen.
3187) Marienplatz 9 Beletage zwei
unmöblirte Zimmer zu vermiethen.
Ein=
ſuſehen Vormittags von 11 bis 1 Uhr.
3235) Alexanderſtraße 3 Wohnung
für eine ſtille zamilie.
3238) Frankfurterftr. 32 iſt eine
Wohnung von 8 Zimmern, ganz oder
getheilt, zu vermiethen.
3240) Bictoriaſtraße 57 iſt der
Parterreſtock, 4 Zimmer und Zubehör,
Gartenantheil, auf 1. Juli zu vermiethen.
Näheres Aliceſtraße 23, part.
Zimmer und Zubehör, auf 1. Juli zu
vermiethen. Näheres Aliceſtr. 23, part.
M 70
3241) Wendelſtadtſtraße 28 iſt der
Parterreſtock, 4 Zimmer und Zubehör,
auf 1. Juli zu vermiethen. Einzuſehen
täglich von 10 bis 1 Uhr. — Näheres
Aliceſtr. 23 part.
3243) Geiſtberg 5 eine Wohnung zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
H
u
3295) Wilhelminenſtraße 21,
gegenüber dem Palaisgarten
per 1. Juli die Roletage: ſechs
Zimmer, Balkon ꝛc.; im Seitenbau
eine Wohnung von 4 Zimmern,
Küche; in der Manſarde eine
Woh=
nung von 2 Zimmern, 2 Cabineten,
Küche, letztere ſofort beziehbar.
Näheres daſ. im Alice=Bazar oder
im 3. Stock.
1.
M,
W3t) Neckartraße 18Ne Beſefage,
beſtehend aus 7 Zimmern nebſt allen
Be=
quemlichkeiten, ſofort beziehbar, zu
ver=
miethen. Näheres parterre.
3298) Obere Hügelſtr. 13
Parterre=
wohnung, 5 Zimmer. Zu erfr. Iinks.
3299) Heerdwegſtr. 97 Beletage mit
5 bis 6 Zimmern und allem Zubehör.
3301) Martinſtraße 20 wegen
Woh=
nungsveränderung iſt das ganze Haus,
beſt. aus 3-4 Zim. Parterre, 3 Zimm.
im 1. Stock, ſowie die Manſarde ganz od.
getheilt zu verm., auf Wunſch mit dem
daranſtoßenden großen Garten.
3302) Heerdweg 18 der mittl. Stock,
3 Zimmer, Cabinet mit Zubehör, ſofort.
3303) Mühlſtr. 8 zwei freundliche
Wohnungen im 2. Stock mit je 2
Zim=
mern, Küche u. allem Zubehör, zu verm.
3304) Promenadeſtr. 28 der mittl.
Stock, 5 Zimmer nebſt allem Zubehör,
anderweit zu vermiethen. Näheres im
1. Stock daſelbſt.
3341) Schützenſtraße 12 eine
Woh=
nung mit 3 Zimmern, Küche, Keller,
Mit=
gebrauch der Waſchküche und Bleichplatz,
bis 1. Juli beziehbar im Vorderhaus.
Preis 240 Mark.
3342) Holzhofallee 2 eine Wohnung
zu vermiethen. Preis 170 Mark.
Näheres große Ochſengaſſe 21.
3343) Muhlſtr. 24 Manſ. 2 3., Küche
u. Zubehör. L. Koch Dieburgerſtr. H.
3410) Das Haus
Wey=
prechtſtraße 4, enthaltend
12 Zimmer und Zubehör mit
Vor= und Hintergarten, iſt
vom 1. Juli ab anderweitig
zu vermiethen.
Preis und Zeitangabe der
Beſichtigung erhält man bei
Herrn Joſeph Trier,
Mö=
belfabrik, W. 25
Wilhel=
minenſtraße. W
M9Sculftrahe, Derer Chodk,
eine neu hergerichtete Wohnung von
6 Zimmern=und Zubehör, mit Gas=
und, Waſſerleitung, verſehen, ſofort
zu vermiethen.
Nähere Auskunft ertheilk Herr
B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
M4N
ETD
a
3413) Mathildenplatz ) im. oberen.
Stock eine Wohnung, 4 Zimmer, 2 kleine
Cabinete, Küche mit Waſſerleitung,
abge=
ſchloſſener Vorplatz, 2 Dachſtuben u. kann
ſauch ein Stall für 2 Pferde mit
Bur=
ſchenſtube und ſonſtige große Parterre=
Räume dazu gegeben werden.
3414) Magdalenenſtraße 19 eine k.
Wohnung an eine kinderloſe Familie.
3415) Es iſt eine herrſchaftliche
Woh=
nung von ſechs bis acht Zimmern und
dem nöthigen Zubehör, in feiner Lage, zu
vermiethen. Näheres in der Expedition.
3416) Louiſenſtraße 4, 3. Stock,
Wohnung von 4 Zimmern mit allem
Zu=
behör per 1. Auguſt beziehbar.
3417) Mühlſtraße 10 eine Wohnung
für 16 Mark monatlich.
3418) Schützenſtraße 17
Parterre=
ſtock, enthaltend 4 Zimmer, Cabinet nebſt
allem Zubehör per 1. Juli zu vermiethen.
3419) Wienerſtraße 77 Wohnung,
5 Zimmer, alle Bequemlichkeiten, zu
ver=
miethen.
J. Blümlein.
3420) Langegaſſe 5 eine vollſtändige
Wohnung an eine ſtille Familie zu verm.
3421) Sackgaſſe 20 eine Wohnung.
3422) Gardiſtenſtr. 25 eine kleine
Wohnung. 2 Zimmer mit allem Zubehör,
für 90 M. pro Jahr.
3423) Kiesſträße 41 iſt der mittlere
Stock zu verm. und bis Juli zu beziehen.
3424) Hochſtraße 32 eine Manſarde=
Wohnung, gleich beziehbar, zu vermiethen.
3425) Grünerweg 9 der 4. Stock,
3 3., Küche ꝛc., an ruhige Leute p. 1. Juli.
3426) Marienplatz 8a eine
Woh=
nung von 3 Zimmern, Küche,
Bodenkam=
mer, an 1 oder 2 Damen.
3427) Beſſunger Ludwigsſtr. 84
der neu elegant hergerichtete mittlere
Stock nebſt Zubehör ſofort beziehb.
3242) Aliceſtraße 30 Beletage fünf, 3411) Ene Manſardenwohnung m.
Waſſerleitung wegzugshalber ſofort zu
ver=
miethen.
Hein, Carlsſtraße 27.
3428) Magdalenenſtr. 13 eine
Wohnung an eine kleine, ruhige Familie.
3429) Obere Waldſtr. 3 der 3. St.
mit 4 bis 5 Piecen ſamt allem Zugehör.
3430) Soderſtr. 49 kleine Manſarde
m. Waſſerltg. an Leute ohne Kinder.
3431) Bleichſtr. 37 eine Wohn. von
3-4 Zimmern per 15. Juni beziehbar.
3432) Neue Kiesſtr. 40 iſt der mittl.
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern u. allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
3433) Grafenſtr. 16 ſind im
Seiten=
bau 2 Wohnungen zu vermiethen.
3434) Ludwigsplatz 6 im Hinterbau
2 einzelne Manſardenzimmer (ohne Küche.
an 1 oder 2 Perſonen zu vermiethen.
Näheres bei Frau Friſeur Frank im Haus.
224
840
Herrſchaftshaus zu ver=
[3435)
miethen.
Das Haus enthält 15 Zimmer, F
großen Salon und Zubehör, Stallung,
und Garten, wegen Wegzug des
ſeit=
herigen Miethers alsbald zu
ver=
miethen. Nähere Auskunft ertheilt
P Thüringer, Schulſtraße 5.
W
Aaxy.
3446) Kleine Bacgaſſe- eine
Man=
ſardewohnung zu vermiethen.
3447) Ballonplatz 11 iſt der 2. Stock
zu vermiethen. Zu erfragen Mittags von
12- 2 Uhr Pankratiusſtraße 30.
3448) Carlsſtraße 20 ein unmöbl
Zimmer an eine einzelne Perſon.
3449) Dreibrunnenſtraße 11 iſt der
2. Stock, 4 Zimmer, Waſſerleitung,
Gar=
tenantheil, mit freier Ausſicht, an
ein=
ruhige Familie ſofort zu beziehen.
3450) Feldbergſtraße 28 eine
Woh=
nung ſogleich zu beziehen.
3451) Langgaſſe 37 eine Wohnung
3452) Mühlſtraße 20 eine hübſche
Manſardenwohnung, beſtehend aus 4
Zim=
mern, Küche ꝛc., per 1. Juli zu verm.
3453) Promennde 46 Beletage ſechs
Piecen an eine ruhige Familie zu verm.
3454) Marktſtr 8, 2. St., freundl.
Wohnung
2 Perſonen per 1. Mai.
3455) Carlsſtr 40 Parterre im
Vorderh. 1 k. Wohnung mit Glasabſchl.,
2 Zimmer, Küche ꝛc. oder 2 Zimmer ohne
Küche zu verm. und gleich zu beziehen.
3456) Mauerſtr. 10 Beletage, vier
Zimmer, Glasabſchluß, Waſſerleitg. nebſt
allem Zubehör per 1. Juli zu beziehen.
Näheres parterre.
3457) Beſſ. Kirchſtr. 37 zwei
Woh=
nungen und eine geräumige Werkſtätte.
3458) Arheilgerſtr. 57 Wohnung
im Nebenbau zu vermiethen.
3459) Kiesſtraße 24 ein ſchönes
großes, unmöblirtes Zimmer mit Cabinet
und Keller gleich beziehbar.
816) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtr. 17 ſind zwel Läden
mit Wohnung, Comptoir, Werkſtätte, zu
vermiethen.
931) Promenadeſtr. 60 Stallung für
2 Pferde mit Zimmer ꝛc.
1155) Beſſ. Sandſtr. 4 eine große,
helle Werkſtätte zu vermiethen.
1819) Promenadeſtraße 52 ſind
Stallungen mit Remiſe zu vermiethen.
Näheres Caſinoſtraße 19.
2092) Ein kleiner Laden nebſt Comp.
toir, per 15. Mai beziehbar, zu verm.
J. Simon, Kirchſtraße 8.
2526) Promenadeſtr. 64 Stallung,
Remiſe und Zimmer zu vermiethen.
2699) Landwehrſtr. 21ein Stall, eir
Lagerplatz zu vermiethen.
B. Maher, Capellplatz 56.
N6 70
2715) Große helle Räumlichkeiten
zu Fabrikbetrieb geeignet. Näheres bei
C. Koehler, Eliſabethenſtraße 4.
2718) Mauerſtraße 8 iſt ein Lager
platz zu vermiethen.
3010) Karlsſtraße 41 Stallung für
2-3 Pferde, Burſchenſtube, Wagen=
Re=
miſe ꝛc. zu vermiethen.
g800e0o0oooooooooooeeaooooo,
5
3011) Langegaſſe 24 iſt ein 6
8 Laden mit Logis zu vermiethen und 6
Z gleich zu beziehen.
800000000000000000000000000"
3245) Eliſabethenſtraße 26
der ſeither von A. Joſeph bewohnt
Laden nebſt 2 Comptoiren iſt für 1. Juli
anderweit zu vermiethen.
3373) Schuſtergaſſe 9 Laden mit
Wohnung vom 1. Juni ab zu verm.
Zu erfragen Schuſtergaſſe 7
3460) Kleine Bachgaſſe 2 ein Lader
mit Wohnung, Werkſtätte, Hofraum,
Waſ=
ſerleitung, ſeither von Spenglermeiſter
Graulich bewohnt, zu vermiethen.
3461) Ochſengaſſe 30 ein kl. Laden
zu verm. durch E. Bieger, Waldſtr. 25.
Eisinuarsaiivisiairriersrezr
Lz
8346) Steinſtraße 20 ein Zimmer
mit Cabinet, möblirt.
1284) Heidelbergerſtraße 19 iſt ein
freundliches Zimmer ſtraßenwärts.
1367) Dieburgerſtr. 16 ein möbl.
Zimmer mit Cabinet alsbald.
1666) Rheinſtraße 8 im Hinterbau
zwei fein möblirte Zimmer.
1822) Sofort 2 ſchön möbl. Zimmer,
Mitben. d. gr. Gartens. 45 Dieburgerſtr.
1830) Mühlſtr. 12, parterre, möbl.
Zimmer mit ſep. Eingang zu vermiethen
1884) In der Nähe der Infanterie=
Kaſerne zwei gut möblirte Zimmer zu
vermiethen. Näheres Obergaſſe 40.
1885) Soderſtr. 5 im 1. St. ein gut
möblirtes Zimmer mit Penſion zu verm.
auch 2 möbl. Zimmer mit od. ohnePenſion.
1981) Alexanderſtr. 15 zwei gut möbl.
Zimmer, auf Verlangen mit Penſion.
2094) Schützenſtraße 18 zwei möbl.
Schlafzimmer und ein Wohnzimmer.
2210) Dieburgerſtraße 9 ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2250) Neckarſtraße 11 im Seitenbau
ein gut möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion.
2375) Carlsſtraße 21 ein möbl.
Zim=
mer für Schüler mit oder ohne Penſion.
2376) Niederramſtädterſtr. 26, ob.
Stock, ein möbl. Zimmer für 8 M.
2528) Beſſ. Carlsſtr. 44 Zimmer
und Cabinet, elegant möblirt, auf Wunſch
mit Dienerſtube.
2530) Carlsſtr. 33 im 1. St. ein
gut möbl. Zimmer ſogleich zu vermiethen.
2529) 2 möbl. Zimmer im II. St.
1 möbl. Zimmer mit Alkoven im 1. St.
per 1. Mai d. J. zu vermiethen.
Michael Schmidt, Louiſenplatz 4.
2717) Kiesſtraße 59, Ecke grüner
Weg, ein gut möbl. Parterrezimmer,
nach dem Garten gehend, mit ſeparatem
Eingang, ſofort billig zu vermiethen.
2720) Beſſ. Carlsſtraße 4, 2. St.,
ein ſchön möbl. Zimmer mit od. ohne Koſt.
2721) Soderſtraße 7, Vorderhaus,
eine Treppe, ein gut möblirtes Zimmer an
einen Herrn oder Schüler zu vermiethen.
2725) Hölgesſtraße13, Beletage, ein
fein möbl. Zimmer, mit oder ohne Kabinet,
für ein oder auch zwei Herren.
2820) Ballonplatz Nr. 10 möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
2872) Beſſunger Heidelbergerſtr. 3
ein gut möblirtes Zimmer im erſten Stock
mit ſeparatem Eingang.
2912) Lauteſchlägerſtraße 24
par=
terre 2 Zimmer per 15. April zu beziehen.
2915) Es ſind zwei bis drei möbl.
Zimmer in feiner Lage zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
3013) Heerdwegſtraße 57, 1. Etage,
ein freundlich möblirtes Zimmer ſofort
an einen ruhigen Herrn zu vermiethen.
3015) Marienplatz 11 oberer Stock
ein kleines möbl. Zimmer zu vermiethen.
3016) Arheilgerſtr. 56 1. St. 2
inein=
andergehende möbl. Zim. an 1v. 2 Herren.
3017) Bleichſtraße 5 ein möbl. Parterre=
und ein unmöbl. Manſardenzimmer.
3088) Ein ifeinmöblirtes Zimmer
zu vermiethen mit oder ohne Penſion.
Zu erfr. bei Metzger Nold,
Alexander=
ſtraße 21, der Infanteriekaſerne gegenüber.
3142) Ernſt=Ludwigſtr. 9 ein ſchönes,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3143) Aliceſtr. 20 zwei möbl.
Zim=
mer mit od. ohne Penſion ſofort zu verm.
3144) Mathildenplatz 3 ein möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
3146) Mathildenplatz 8 ein hübſches
Wohn= und Schlafzimmer, möbl., ſofort.
3147) Grafenſtraße 37,. 3. Stock,
ein möbl. Zimmer alsbald zu vermiethen.
3189) Hofſtallſtraße;6, nächſt dem
Mathildenplatz, ein fein möbl. Parterre=
Zimmer ſofort zu beziehen.
3191) Rheinſtr. 16 im oberen Stock
ein möblirtes Zimmer an 1 od. 2 Herren
zu verm. und am 15. April zu beziehen.
3247) Soderſtr. 41 Manſ. ein
freund=
lich möbl. Zimmerchen, Ausſicht auf die
Straße, bei einer alleinſt. Wittwe, ſogleich.
3305) Hochſtr. 17 ein gut möblirtes
Zimmer mit Penſion, gleich zu beziehen.
3462) Liebſtr. Tpart. 1-2 möbl. Z. bill.
3463) Annaſtraße 10 zwei frenndlich
möblirte Zimmer gleich zu bezieheu.
3464) Roßdörferſtraße 3 ein
freund=
lich möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3465) Alexanderſtr. 16 ein kleines,
möblirtes Zimmer für 7 M. monatlich.
3466) Marienplatz Hpart. 2 ſchön m.
Z. n. vorn. m. ſep. Eing. Preis 30 M.
3467) Riedeſelſtr. 68 parterre ein
möblirtes Zimmer.
3468) Wilhelminenſtraße 27 möbl.
Zimmer und Cabinet zu vermiethen.
Näheres im Laden daſelbſt.
Nä 70
841
3469) Rheinſtraße 33, Hinterbau,
in möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3470) Große Ochſengaſſe 14 zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
2312) Neckarſtr. 112 ſchön möbl.
Par=
terrezimmer (Schlaf= und Wohnzimmer).
3471) Bleichſtr. 5 ſchön möbl. Parterrez.
3472) Schulſtraße 16, 2. Stock, ein
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
3473) Ecke der Promenade= und
Wendelſtadtſtraße iſt ein gut möblirtes
Parterrezimmer mit Cabinet zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.
3474) Eliſabethenſtr. 22 ein möbl.
gimmer, ſofort beziehbar, zu vermiethen.
3475) Niederramſtädterſtr. 312. St.
ein möblirtes Zimmer mit od. ohne Koſt.
3476) Martinſtr. 19 ein möblirtes
gimmer mit Cabinet zu vermiethen.
izir.
bUlldul fallt iuu- udt Mhdtu,
ſraſenstrasso 35.
Dienstag den 14. April:
Aufnahme=Prüfung der neu
ange=
meldeten Schüler.
(3477
Der Director:
Capellmeiſter Kartin Wallenstoin.
Das Bohnen und Anſtreichen
der Fußböden
beſorgt beſtens
12822
Lmd. Nemz,
Kiesſtraße Nr. 5.
Beſtellungen nimmt auch Herr Carl
Watzinger, Louiſenplatz 4, entgegen.
7Tnterzeichneter empfiehlt ſich hiermit, daß
11 er Alles, was zur Damengarderobe
gehört, nach neueſter Façon anfertigt, auch
ſalle Veränderungen ſowohl an Kleidern
ſwie an Mänteln billigſt ausführt.
Theodor Elöss,
Damenkleidermacher,
Saalbauſtraße 41. (3478
Jründlicher Unterricht im Damenklei=
( dermachen wird ertheilt, das
An=
meſſen u. Zuſchneiden wird auf einfach
mathematiſche Methode bei einigen
Vor=
kenntniſſen in 6 Stunden gelehrt. Gefl.
Anmeldungen ſieht entgegen
(347.
Friederike Wiolandt, Neckarſtr. 26.
Interzeichneter empfiehlt ſich in allen vor=
16 kommenden Reparaturen von
Herrn=
kleidern, ſowie im Reinigen derſelben.
H. Sehmidt, Sackgaſſe 20. (3480
Wohnungs=Geſuch.
Kinderloſe Leute ſuchen Mitte d. Stadt
4 Zimmer u. Zubeh., wenn freundlich auch
Settenbau. — Off. abzugeben Schuſter=
[3481
gaſſe 3, 1 Treppe hoch.
0
Roichsbank
Rablirt
Giro-Conto. 1. 2 TIbllIAIUlul ca Conu, 1872.
Bankgeschäft Berlin W..
Behrenſtraße 45
Gch.
empfehlen ſich zur coulanten Ausführung von Börſengeſchäften
bei einer Proviſionsberechnung von Mark von Tausend
Mark (-⁄₁o Procent) vom Nominalbetrage.
[1858.
Einborahltes Retien-Capital: 6 Hillionon Mark.
Wir übernehmen zu coulanten Bedingungen die Beſorgung des
An= und Verkaufs börſengängiger Werthpapiere
zu den Courſen der Berliner Börſe, ſowie ſonſtiger bank= und
börſen=
geſchäftlichen Ordres, insbeſondere auch die Ausführung von Börſen=Zeitgeſchäften;
es beträgt die unſererſeits in Anſatz gebrachte
Provision aussohllessliah eln Bahntal Proaont.
Die Einziehung von Zinscoupons, Dividendenſcheinen und ausgelooſten
Stücken, ſowie die Controle der Verlooſungen, die Einholung neuer
Con=
ponsbogen wird unſeren Kunden koſtenfrei unter Berechnung der eventuellen
Porto=Auslage beſorgt; — Verwerthung der in fremder Münze zahlbaren Coupons
bereits einige Zeit vor Verfall zum jeweiligen Börſen=Courſe.
Lombard=Darlehne gewähren wir auf börſengängige Werthpapiere je nach
Qualität der zu beleihenden Effecten n Höhe von 50 - 90 pCt. des Courswerthes
proviſionsfrei zu 4¼ bis 6 pCt. iper annum lje nach der Dauer der Zeit, für
welche die Darlehne gewünſcht werden).
Baar=Einlagen werden zur Berzinſung angenommen;
es beträgt dieſelbe derzeit:
bei Rückzahlbarkeit ohne vorherige Kündigung 2 pCt. per Jahr:
rei von
bei 3tägiger Kündbarkeit
3 „ „
Speſen.
bei 6wöchentlicher „
3½ „ „
4 „
bei 6monatlicher „
Es werden auf Wunſch Einlage=Bücher ertheilt, in welche die Ein= und
Rück=
zahlungen zu= reſp. abgeſchrieben werden.
Disconto= und Giro=(Cheque) Verkehr; Wechſel=Domieilirung.
Reichsbank=Giro=Conto.
Den Kunden der Bank wird über Auslooſung von Effecten und Anlage in
börſengängigen Werthpapieren ꝛc. bereitwilligſte Auskunft ertheilt.
[10790
Büreau und Wechſelſtube: Leipzigerſtraße 95.
Die Direction der Vereinsbank.
Die vormats h. Wölk'sohe Hoſschöntärberel
R GhG. IUTäSGhOrO,
Jolnt; Gh. Böhler, Hoſstallotr. 6,
nächſt dem Mathildenplatz,
empfiehlt ſich im Waſchen und Färben der Herren= und Damen=Garderobe,
unzertr., Chem. Waſchen der einfachſten wie koſtbarſten Garderoben, Stickereien,
Decken, Handſchuhen und Federn, welch letztere ſchön und raſch gekrauſt werden.
Reſſort=Färberei für ſeidene Stoffe. Fürben, Aufdämpfen, Preſſen von
Sammet und Peluche, wozu die neueſten Muſter bereit liegen. Neuwaſchen von
Spitzen, Mull= und Tüll=Gardinen, Glanzkattune, Fußdecken, Läufer ꝛc.
Billige und rasche Bedienung.
(3029
842
R70
Ewoch den L. Lprl 1885
im, grossen Saale des Saalbaues:
AonGud-UUOON
des Muſikdirektors Throdor Adum
.
„
ausgeführt
von der ganzen Capelle des 1. Großh. Heſſ. Infanterie= (eibgarde=)
„=
Regiments Nr. 115, unter gütiger Mitwirkung des Herrn
Capell=
meiſters W. Hilge und des 12jährigen Sohnes des Muſikdir. Adam,
Guſtav Adam.
Anfang 7½ Uhr Abendu.
Reſervirte Plätze 3 M. Nummerirte Plätze (Sperrſitze) 2 M. Rummerirte
Eſtraden 8 M. 1. 50. Saal und Logen M. 1.
Billete ſind zu haben in der Muſikalienhandlung des Herrn Thies und bei
dem Saalbauinſpector Herrn Belten, ſowie Abends an der Kaſſe.
[3482
Bekanntmachung.
Das neue Schuljahr beginnt Montag den 13. April. Anmeldungen
wer=
den an dieſem Tage Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von
3 bis 5 Uhr für das Realghmnaſium und die Realſchule im Realſchulgebäude, für
die Vorſchule im Pädagoggebäude entgegengenommen. Impfſchein, Geburtsſchein
und ebent. Schulzeugniß ſind daber vorzulegen.
Durch Einführung des neuen Lehrplans für die Realgymnaſien, der einen
neunjährigen Curſus für dieſe Schulen vorſchreibt, wird es nötig, die jetzige erſte
Klaſſe der Vorſchule zum Realgymnaſium zu nehmen. Es beginnt daher dieſes
Jahr ausnahmsweiſe der lateiniſche Unterricht ſowohl für neunjährige Schüler
in der neuen Sexta, als auch für zehnjährige in der Quinta. In der Folge wird
dieſer Unterricht nur in der Sexta, alſo für neunjährige Schüler ſeinen Anfang
nehmen.
Der Gleichförmigkeit wegen wird auch der Realſchule ſſeither II. Ordnung)
eine neue, die ſiebente Klaſſe für neunjährige Schüler hinzugefügt.
Darmſtadt, den 31. März 1885.
Großherzogliche Direktion des Realgymnaſiums und der Realſchule.
Kuhl.
(3204)
Hoſmännisches
KadGnUStIUL
Das neue Schuljahr beginnt Dienstag den 14. April. Am vorhergehenden
Tage findet von Morgens 10 Uhr an die Aufnahmeprüfung derjenigen Schülerinnen
ſtatt, welche nicht in die unterſte Klaſſe eintreten.
Die Schule hat 10 Klaſſen und wird bei normalen Leiſtungen in der gleichen
Anzahl von Jahren abſolviert. - Die Aufnahme geſchieht mit dem Beginn des
ſchulpflichtigen Alters (6. Lebensjahr). Anmeldungen nimmt der unterzeichnete
Vorſtand Neckarſtraße 5) entgegen.
A. Grein.
E. Davidson.
Th. Stamm.
(3050
E Colossale Preisermässrgungl
Hemkel's
EETESOOb
)
an Baſch= und Bleichkraft unübertroffen,
Setzt in Pſund-Packeten
ſ76
12 Pfo.
Collodl dtoriun dlor Hludll
Grafenſtraße 35.
Vorbereitungsſchule: Rmk. 15 für
Clavier.
Beginn des Semeſters: Dienstag den
14. April.
Der Direktor: (2916
Capellmeiſter Hartin Wallenstein.
Heſuchk fur einen Herrn auf 1. Jul
zwei unmöbl. Zimmer im mittleren
oder ſüdöſtlichen Theile der Stadt und
volle Beköſtigung.
Anerbieten mit Preisangabe an die
Expedition unter V. G. 48.
[3484
Zu leihen geſucht
1 großes Bett und 2 Kinderbetten auf
4-5 Wochen. — Offerten sub „7Bett”,
auch auf Einzelnes, abzugeben nebſt
Preis=
angabe an die Expedition d. Bl. (3485
Famihepenston
für Schüler jeden Alters. Neckarſtraße
Nr. 24. 3. Stock.
(3486
ſFin einſtöckiges, möglichſt freiſtehendes
— Wohnhaus wird zu kaufen geſucht.
Offerten mit Preis unter H. befoͤrdert
[348]
die Expedition d. Bl.
Fin Mädchen kann das Kleidermachen
C, erlernen, auch wird ein Kind, womögl.
Mädchen über 8 Jahren, in Pflege
ge=
nommen. Zu erfragen Expedition. ſ3488
Fin Haus mit Hofraum in guter Lage
= wird unter günſtigen Bedingungen
ohne Anzahlung zu kaufen geſucht.
Offerten bittet man unter A. B. 101
[3489
in der Expedition abzugeben.
ſFin bis zwei Schüler werden in gute
Penſion genommen. Wor zu erfr.
(3490
bei der Expedition.
in Straminarbeiten geübt,
DameD, finden Beſchäftigung
Heidelbergerſtraße 21, ob. St. (3491
Eine Schülerin
uindet freundl. Aufnahme. Penſionspreis
3492
40 M. Näheres in der Exped.
Visitenkarten.
Elegante Ausführung. - Billige Preiſe.
F. Hicholl, Lith. Anſt., Ludwigspl. 6.
Borgmann's
Theerschmeſoisdiſe per St. 50 Pf.,
Vellohenabkallseiie per 3 St. 40
Jasoline- Colderoamsolio per 3 St.
50 Pf. bei
I. A. Burckhardt,
4 Rheinſtraße L. (813]
Mölnische
K 70
Fouer--erslGherurgs-trosOilSGna16
COLOUIA.
Grundkapital und baare Reſerven Mk. 19.434,000.
Zu Abſchlüſſen von Verſicherungen gegen Brandſchaden bei der Colonia
ſempfehlen ſich:
Die Agenturen:
Die General=Agentur:
„
B. Weißmüller, Zimmerſtraße II.
M. Mylius, Bahnhofſtraße 1,
0. H. Aduiui. E; Odllus.
S. Schloß, Grafenſtraße 13.
Laufmanuiſche Frktion
des
Ml.
Forolas Dier.
Dienstag den 14. April, Abends 8½ Uhr:
5
Hortrug
des Herrn Kaplan Schäfer, über: „ Gedachtniß und Gedächtnißkunſt."
AIOC-SGhIIIO.
Die Sommer=Curſe beginnen am 14. April.
Anmeldungen wreden Samstags von 3-5 und Mittwochs von 10-12 Uhr
in dem Vorſtandszimmer entgegen genommen.
[3311
Hanzfrauen Yerein.
Prümien für Dienſtboten.
Nach Beſchluß der Geueral=Verſammlung vom 24. März d. J. kann, wie in
früheren Jahren der feſtgeſetzte Betrag in verſchiedenen Summen an brabe,
wenig=
ſtens 3 Jahre in demſelben Dienſtverhältniſſe ſtehende Dienſtboten derjenigen
Mitglieder, welche im Jahr 1884 gemäß des 8 7 Waaren aus dem
Ver=
ein bezogen haben, vertheilt werden.
Diejenigen Dienſtboten, welche in dem Jahr 1881 Prämien erhalten haben,
koͤnnen ſich ebenfalls melden; die 1882, 1883 und 1884 Prämiirten ſind
aus=
geſchloſſen.
Anmeldungen zu Prämien ſind zu den gewöhnlichen Stunden im
Vereins=
locale entgegenzunehmen und ſorgfältig ausgefüllt bis längſtens 18. April daſelbſt
einzureichen. Spätere Anmeldungen können nicht berückſichtigt werden.
Darmſtadt, den 7. April 1865.
Der Vorstand. (3307
Freiwillige Fenerwehr Darmſtadt.
Sonntag den 12. April d. J3., Nachmittags 3 Uhr:
4
ASPEGIIA URA U
Sämmtliche Führer haben ſich an demſelben Tage zu einer
Vor=
übung Morgens 8 Uhr am Geräthhaus des 1. und 2. Zuges einzufinden.
(3494
Das Commando.
G
Ge.
Restaurant Gustav Schmitz.
Sonntag den 12. April 1885:
C0
CARL.
Anfang 7 Uhr.
Entree 20 Pfg.
843
Mohnuungs-Aesnoh.
14
Eine ruhige Familie (2 Perſonen)=ſucht
eine freundliche Wohnung von 3 bis
4 Zimmern ꝛc., per 1. Juli beziehbar.
Gefällige=Offerten mit Preisangabe
unter L. B. an die Expedition. (3320
f=berſ. Antbeiſung 3. Rett. v.
Omsohsxruksicht mit auch ohne
l.
Wiſen. M. C.Fälkrenberg-Verlin,
Roſenthalerſtr. 62.-.100te gerichtl. ge=
[3316
prüfter Danſſchreiben.½ ½
½.
La., ſofort, ſowie
Wonkeler, pferdeſtall mit
Bur=
ſchenſtube per 16. April zu vermiethen
[1293
Alexanderſtraße Nr. 13.
Durch Bauveraͤnderung veranlaßt ſuche
L= ich Laden mit Wohnung.
Friedrich Castam, (3251
Glas=- u. Porzellangeſchäft, Marktplatz 10.
German, lady, Who has passed her
A examination for bigh-Class schools
with distinction, wishes io instruct pupils
in German, English, French and the
other gubſects of a lberal education.
Host unexceptionable refereness. Apply
to C. M. in the office of this nemepapor.
Ame. de Lespaul, exdirectrics de
uL TEéole supérisure de Montreuz,
recevrait en pension 2 jounes, de.
moisellss qui désirsraisnt apprendre
le français.
Référence' Aymnadiallehrer Lenz,
(3358
Darmstadt.
(Fetragene Herren=u. Frauenkleider,
Cs Rniformen, Schuhwerk ꝛc. kauft zu
hohen Preiſen.- Beſtellungen per Poſt.
Friedrich Bauer, Langegaſſe 49. (2924
Pritter Rang-Bälkon,
⁵⁄₈ Platz. abzugeben Eliſabethenftr. 45.
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æw Penſion erhalten. Kapellpl. 64. (3062
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Schüler und Schülerinnen finden gute,
„
billige Penſion, ſowie
Mittags=
tiſch zunächſt den=Schulen. - Auskunft
3344
in der Expedition.
T in anſt. Herr kann ſchöne Schlafſtelle 9ehrere Herren können Koft u. Logis
E erh. Schwanenſtr. 7. 1. St. (3496 ch) d erhalten. Feldbergſtr. 28. (3497
2430) Ein junges Müdchen, welches
die hieſige Lehranſtalten beſuchen will,
fin=
det freundliche Aufnahme. Näheres in
der Expedition.
Geoeeooooooooooooeoeooooooe
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8 möbel zu kaufen geſucht.
Offerten unter W. C. an die Ex=
(3317
0 pedition erbeten.
Loooooooooseooooeoeooooeoooo
225
[ ← ][ ][ → ]844
3348) Eine Herrſchaftsköchin m. d.
beſt. Zeugn., die auch Hausarbeit
über=
nimmt und gleich eintreten kaun, ſucht
Stelle. Näheres in der Expedition.
3498) Eine reinl. Frau ſucht Laufd.
Zu erfr. Ruthsſtraße 4, 2 Stiegen hoch.
3499) Ein Müdchen vom Lande, das
kochen und alle Hausarbeit verrichten kann,
ſucht ſofort eine Stelle. Kirchſtraße 17.
3313) Es wird für eine ältere, etwas
leidende Frau in der Nähe Darmſtadts
ein Mädchen geſetzten Alters, das kochen
und Hausarbeit zu verrichten hat,
womög=
lich zum ſofortigen Eintritt geſucht. Nur
Solche, die gute Zeugniſſe beſitzen, finden
Berückſichtigung. Zu erfr. bei der Exped.
3255) Geſ. ſof. u. ſpäter Dienſtmädch.
jed. Branche 9. h. Lohn d. das Stellenverm.=
Bureau Benderg. 17. I., Frankfurt a. M.
3500) Tüchtige Köchinnen können ſehr
gute Stelle erhalten bei hohem Lohn hier
u. auswärts. Fr. Becker, Eliſabethenſtr. 1.
3501) Zur Wartung und Pflege
eines älteren, leidenden Herrn wird eine
zuverläſſige Perſon geſetzten Alters
ge=
ſucht, die auch etwas Hausarbeit
mitüber=
nimmt. Näheres Wilhelminenſtraße 8.
ooooosodocoooocooeooaeoooeos
8 3502) In ein feines Putz= und
8 Modewaarengeſchäft wird ein Lehr=
8 mädchen aus guter Familie geſucht.
8 Näheres in der Expedition.
3503) Mädchen, die kochen können,
erhalten ſofort gute Stellen gegen hoh. Lohn
hier und auswärts.
Stellenbureau Röſe, Eliſabethenſtr. 46.
3504) Ein Laufmädchen wird geſucht
Mühlſtraße 28, Seitenbau, 1 Treppe.
3376) Sofort geſucht eine zuverläſſige
Lauffrau nächſt den Bahnhöfen, nur
ſolche mit beſten Referenzen oder
Zeug=
niſſen wollen ſich melden; Adreſſe bei der
Exped. d. Bl. zu erfragen.
3375) Ein tüchtiger Spengler, der
auch mit Gas und Waſſerleitungen
ver=
traut ſein muß, findet bei gutem Lohn
dauernde Stellung. Näh. in der Exped.
3505) Ein tüchtiger, ſolider
Aas.
uausbursohe
geſucht. Wo? ſagt die Expedition.
3506) Geprüfter Heizer geſucht.
Pallaswieſenſtraße 62.
N. 70
Taglöhner geſucht
(3507
Eſchollbrückerſtraße 8.
3508) Ein anſtändiger und ehrlicher
Junge kann in die Lehre treten in der
Hofconditorei von Ch. Tuma.
Bedingungen nach Uebereinkunft.
Ein Lehrmädchen
für ein Kurz= und Modewaarenge=
(3509
ſchäft geſucht. Rheinſtr. 23.
3377) Ein junger Mann von 14
bis 16 Jahren als Auslaufer geſucht.
Näheres in der Exped. d. Exped.
Offone Stelle für oin
Lohr-
mädchen.
Näheres bei C. F. Hemmler,
Ludwigsplatz.
(2178
Hmaben
von 14-16 Jahren finden ſofort oder
ſpäter dauernde Beſchäftigung.
Beſſungen, Weinbergſtraße 43. (325,
Geſucht:
Tüchtige Reiſende auf Oeldruckbilder
bei hoher Proviſion und Reiſevergütung.
J. Brunner,
Bilder=Abzahlungs=Geſchäft
3048)
Worms.
Ich ſuche zwei Lehrlinge.
M. Homborgor,
Manufacturwaaren en gros.
1612)
Ein braver Junge kann die
Glaſerei erlernen.
B. Felmer, Hölgesſtraße 8.
1863) Ein Lehrling mit guten
Schul=
kenntniſſen geſucht.
A. Anton, Wilhelminenſtraße.
3315) Ich ſuche gegen ſofortige
Ver=
gütung einen Lehrling.
J. Lehmann- Simon.
Manufaktur= und Damenconfection.
3156) Ein kräftiger Junge als
Fei=
lenhauerlehrling gegen Lohn geſucht.
Hch. Sonnthal, Stiftſtraße.
3158) Ein junger Mann mit guten
Schulkenntniſſen in die kaufmänniſche Lehre
Schlager & Best.
geſucht.
3110) Wir ſuchen einen jungen Mann
mit guter Schulbildung in die
kauf=
männiſche Lehre. Eintritt kann ſofort
er=
folgen. J. Ch. Notti &am;Co. Tapetenf.
1993) Einen braven Lehrling ſucht
Otto Momberger, vorm. G. Hiſſerich.
Hofſpengler.
3510) Brave Mädchen erh. ſehr gutk,
Stellen. K. Knecht, Beſſ. Kirchſtr. 12,
geſucht.
Alicebad.
Badenärtorin
gio
am
Eine zuverläſſige Lauffrayſechs
3512)
geſucht. Marienplatz 8.
geno
3513) Ein Lehrling unter günſtigen
Bedingungen geſucht.
Theodor Kalbfüss,
Tuch= und Manufacturwaaren=Geſchäft.
3514) Einen braven Lehrjungen ſuch
E. Bieger, Schloſſerm., Waldſtr. 25.
3515) Einen Lehrling ſucht Wilh
Müller, Schloſſermſtr., Kiesſtr. 55.
3516) Ein Lehrling kann eintreter
bei
Georg Netz, Hoftapezier.
3517) Einen Lehrling ſucht
Georg Wirthwein, Hofſpengler.
3265) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
L. Koch, Schloſſermſtr., Dieburgerſtr. 5.
2882) Ein junger Mann mit
tüch=
tiger Schulbildung und aus guter Familie
findet Stelle als Lehrling auf dem
Comp=
toir eines hieſigen Fabrikgeſchäfts.
Selbſtgeſchriebene Offerten gub E. 8.
an die Expedition d. Bl. zu richten.
2753) Lehrling geſucht. L. Bender,
Schreinermeiſter, Wienerſtraße 57.
Friſche Zufuhr direct vom Schif.
Prima Qualität.
Preis bei Abnahme von
Wagenladunge=
von 15 Ctr. an
ohne Octroi frei an den
Aufbewah=
rungsort
Grobes Fettochret per Ctr. 90 Pf.
4N
Hohmodésins,
14
2E,
Ser & Huskohlen
zu billigſten Preiſen.
Gleich baare Fahlung.
Beſiellungen nehmen entgegen die Herren:
L. Anton, Wilhelminenſir., C. C.
Kleber, Mathildenplatz, W. Manck,
Ballonplatz, J. Röhrich, kath. Kirche,
L. C. Wittmanz, Beſſ. Carlſtraße.
Bie Commission (9584
der Steinkohlen=Act.=Geſellſchaft.
pradt. Arzt in Frank-
Dr med. H.Gensch, art 2 x. Aude
Laut.Prot Réeord,
Parw, hellk rash. gründl. u. ohne grono Eosten alle
Nava- Frnen-, Aand. zethatn Truthatuzd aig”
ner Aathods. Sprrauuuaa R-IST E
,
etan aL. AnairAo.
845
M 70
Bekanntmachung.
Zur Aufnahme neuer Schüler und Schülerinnen in die
Reli=
ſiousſchule der israelitiſchen Religionsgemeinde werden Anmeldungen
Ad.
im Montag den 13. April 1885, Nachmittags von drei bis
ffrn
echs Uhr auf der Gemeindeſtube, Friedrichſtraße Nr. 2,
entgegen=
enommen.
nſtig=
(3518
Darmſtadt, 10. April 1885.
Der Vorſtand der iſraelitiſchen Religionsgemeinde.
4r.
ur
Schreiner=Jnnung
Darmstadt und Bessungen.
Aienstag den 14. April, Abends 8 Uhr, findet im hinteren Saale
der Brauerei Heß eine
Innungs=Verſammlung
ſtatt.
Tagesordnung:
Bericht über die ſeitherige Thätigkeit des Vorſtandes.
Beſtätigung der Werkſtätte=Ordnung und des Lehrvertrags.
Wahl des Prüfungs=Ausſchuſſes.
zu dieſer Verſammlung werden unſere Mitglieder erſucht vollzählig zu erſcheinen.
Ferner erſuchen wir diejenigen, welche der Innung beitreten wollen, ihre
Auf=
ahmegeſuche bis zu obigem Termin bei unſerem 1. Obermeiſter Herrn Heinrich
Schmitt, Kiesſtraße, einreichen zu wollen.
(3522
Der Vorstand
der Schreiner=Innung von Darmſtadt und Beſſungen.
Edr.
kaufe ich, und WA
2135) Ein bis 2 Schüler höherer
OIbHO6hGkoh bitt, mich
vor=
kommenden ſ" Lehranſtalten finden gnte Penſion
halls behufs Einſichtsnahme davon zu be= in einer gebildeten Beamtenfamilie.
nachrichtigen, ferner:
Näheres Mühlſtraße 18, 3. St.
krEe.
9
hauft und verkauft ſtets:11084
Etu
14
Wn
ſonversallons-Lexika, Wörterbü. G
Cher, Wissossshattl. und 6n0y.
EIEsboaonanstI6n6.
glopädische Worke jeder Art ꝛc.
arL Eöhler. Buchhandlung,
Spir itus-Fussbodenlack
Darmſtadt, Eliſabethenſtraße 4, eigener Zubereitung, hellgelb, gelbbraun,
rothbraun, beim Anſtrich trocknend,
ohne Geruch, wie Oelfarbe. deckend,
halt=
bar auch gegen Näſſe und ſehr glänzend,
Fortwährender Ankauf
von getragenen Kleidern, Schuhen, Hiper Krug von 2 Pfund Netto=Inhalt -
Stiefeln, Bettwerk, Möbeln u. ſ. w. 4. M. 2. 40, bei 5 Krügen M. 2. 30, bei 10
Krügen M. 2. 20.
von
A. Hoch,
Bernstein- Fussbodenlack
Langegaſſe Nr. 28.
eigener Zubereitung, in hellgelb, gelbbraun,
Beſtellungen erbitte per Poſt. (472 F rothbraun, raſch trocknend, wie Oelfarbe
pin Schüler, der die hieſigen Lehran=
E ſtalten beſucht, findet gute Penſion.
Wor ſagt die Expedition.
[2468
Verlorem.
Vergangene Woche wurde ein
Arm=
band (Sammet mit Schloß) verloren.-
Der redliche Finder wird gebeten, dasſelbe
gegen Belohnung Mathildenplatz. Nr. 8
502
abzugeben.
[3321
ſine Frau wünſcht ein Kind
mitzu=
ſtillen. Obergaſſe 8.
(3519
CMllban oGnWII,
(2805
Wilhelminenſtraße.
Verſteigerungs=Anzeige.
Vom Mittwoch den 15. April ab
verſteigert der Unterzeichnete zwangsweiſe
unwiderruflich eine große Partie
Waaren=
vorräthe aus einem feinerem Weißwaaren=
Geſchäfte in dem hieſigen Pfandlokal
(Schützenhofl. — Es kommen am
Mitt=
woch zum Ausgebot: eirca 200 Corſetten,
eine Partie Tricottaillen, wollene Tücher,
Tiſchdecken, eine große Partie engl.
Gar=
dinen (in Ballen), weiße Spitzen,
Damen=
unterröcke, Stickereien ꝛc.; am 16. April
ebenfalls von 9 Uhr ab: Herrenwäſche,
wollene Hemden und Unterhoſen, Kragen,
Manſchetten, Manſchettenknöpfe,
Handtü=
cher leinene, ganze Stücke Abputztücher,
Flanell, Flaumdrell, 8 Stücke Shirting,
Taſchentücher ꝛc.; alsdann am 17. der
Reſt und eine neue Ladeneinrichtung mit
Spiegelſchränken, 3 Comptoirſtühle,
Copir=
preſſe, 2 Leitern, 2 Geſtelle von Draht
zum Corſettenausſtellen ꝛc.
Die Verſteigerung beginnt täglich früh
9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr.
Darmſtadt, 11. April 1885.
Engel,
Gerichtsvollzieher.
(3521
Ez.
2)
Dwei Oleander ſind billig zu verkaufen
Kiesſtraße 72.
[3520
deckend und ſehr glänzend, per Krug von
2 Pfd. Netto=Inhalt M. 2., bei größerer
Abnahme billiger.
Spiritus, hochgrädig, Schellack eto.
zum Anſetzen von Fußbodenlack in
beſten Qualitäten billigſt.
Alle Sorten Oelfarben, dick und
ſtreichfertig, zu den allerbilligſten Preiſen.
Pimsel in denkbar größter Auswahl.
Muſteranſtriche auf Brettern zur Anſicht.
3523) Eine reinliche, junge Frau
ſucht Laufdienſt. Sackgaſſe 8, 3. Stock.
Bei Huſten,
Heiſerkeit, Verſchleimung ꝛc. überhaupt bei allen
catarrhaliſchen Affektionen der Athmungs=Organe
Hals= und Bruſtleiden haben ſich die Malzextract=
Caramellen ä Beutel 30 und 50 Pfg, und
Malz=
extract (Schutzmarke „Huſte=Nicht= von L. H.
Pietſch u. Co, in Breslau, Altbüſſerſtraße 8*
als anerkannt wirkſam bewährt: Zu haben bei
(13360
fl. b. Triegk.
Für die Hinterbliebenen der auf Zeche
Camphauſen verunglückten Bergleute
ſind weiter bei uns eingegangen von:
L. P. 2 M. L. K. 3 M. Frau General
Gräcmann 5 M. v. M. 4 M. v. Sch.3 M.
H. Tr. 1 M. A. Tr. 1 M. G. Reuting! M.
Von den Stammgäſten der Brauerei
Unge=
heuer 20 M. 30 Pf. Erlös eines Concerts
für Camphauſen in der Brauerei Ungeheuer
40 M. 30 Pf.
Sa. 80 M. 60 Pf. Hierzu früherer Betragk
481 M. 10 Pf. In Sa. bis heute 561 M.
70 Pf.
Um weitere Beiträge bitt die Expedition.
* Bei der letzten Sammelliſte in Nr. 6.
unſeres Blattes war das Ergebnis nicht 27 M.
80 Pf. ſondern 25 M. 80 Pf. und die
Total=
ſumme demnach nicht 483 M. 10 Pf., ſondern
481 M. 10 Pf. was wir hiermit berichtigen.
f. G.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 12. April.
8. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig).
Zum 4. Male:
Die Kaiserstochter.
Oper in 3 Akten. Dichtung von Wilhelm Jacoby
Muſik von Willem de Haan.
846
M70
[3524
Freunden=und Bekannten widmen wir die traurige
Nachricht,daß unſere Iiebe, Schweſter, Schwägerin und
Tante
Fräulein Emilig. Weidenbusch
5½
m 67. Jahre heute Morgen; in Folge einer
Lungenent=
zündung zu Mergelſtetten bei Heidenheim ſanft entſchlafen
iſt und bitten um ſtille Theilnahme.
Fämilio Weidenbusch.
Darmſtadt, 10., April. 1885.
Standesamtliche Nachrichten
aus Darmſtadt.
Geborene.
Am 31. März: Dem Gärtner Karl Treiber, S. Karl. Am
2. April: Dem Schloſſer David Haub, T. Thereſe. Am 1. Dem
Fabrikant Johann Wilhelm Emil Heinrich Ludwig Frölich, T.
Hed=
wig Angelika. Am 28. März: Dem Sattler Adolf Sieber, S. Ernſt
Albert. Am 3. April: Dem Schuhmachermeiſter Sebaſtian
Mühl=
feld, T. Eva Katharina. Am 31. März: Ein unehel. S. Karl Emil
Auguſt. Am 2. April: Dem Handarbeiter Georg Balthaſer Gremm,
T. Louiſe. Am 1. Dem Schneider Karl Hermann Keßler, S. Karl.
Am 30. März: Dem Sergeant im 2. Dragoner=Regt. Nr. 24, Adam
Herweck, S. Martin. Am 31.: Dem Großh. Hof= und
Landſtall=
meiſter Ferdinand Willich, gengnnt von Pöllnitz, S. Ludwig Karl
Heinrich Wilhelm Juſtus Martin. Am 4. April: Dem Eiſendreher
Johann Philipp Ganß, S. Philipp Eduard. Am 3.: Dem
Ser=
geant beim Bezirks=Kommando Darmſtadt II, Sebaſtian Damiel
Göllner, T. Margaretha. Am 1. Dem Schutzmann Karl Jacob
Oſt. T. Wilhelmine Emilie. Am 6.: Dem Eiſengießer Johann
Jakob Eckert, S. Johann. Am 4.: Dem Schreiner Karl Wilhelm
Hermann, S. Karl Johann Wilhelm. Am 3. Dem Gärtner Peter
Chriſt, T. Suſanna Eliſabeth. Am 2.: Dem Steinhauer Leopold
Dauer, S. Karl Auguſt.Am 5. Dem Fabrikarbeiter Jakob Keller,
T. Marie. Dem Maſchinenfabrikant Johann Ludwig Georg
Wil=
helm Buſchbaum, S. Karl Albrecht. Am 6: Dem Glaſermeiſter
Wilhelm Kahrhoff, S. Wilhelm. Am 5.: Dem Lehrer Karl Wil=
helm Eſcher, T. Johanna Friederike Juſtine.
Proklamiert als Verlobte:
Am 4. April: Schloſſer Heinrich Dern hier, mit Katharina
Schäfer hier, T. des Müllers Johannes Schäfer zu Griedel. Schreiner
Georg Heher hier, mit Eliſabeth Arnold hier, T. des verſt. Heizers
Weigand Arnold zu Allendorf bei Gladenbach. Am 7..
Modell=
ſchreiner Georg Weber hier, mit Eliſabethe Wenzel, L. des
Kamin=
fegermeiſters Julius Wenzel hier. Schloſſer Franz Vonderſchmitt
hier, mit Marie Rieſinger, T. des Schmieds bei der Main=
Neckar=
bahn, Martin Rieſinger hier. Profeſſor Dr. Rudolph Ihle zu
Leip=
zig, mit Amalie Köhler hier, T. des Großh. Landgerichts=Direktors
Wilhelm Köhler hier. Fabrikarbeiter Joh. Georg Karl Schneider
hier, mit Katharina Rexroth zu Steinbach. Tapezier Alexander
Fuhr zu Mainz. mit Adelheid Ohaus daſelbſt. Am 8.: Sattler
Wilhelm Pabſt zu Seeheim, mit Anna Margaretha Brückmann zu
Auerbach. Gardeunteroffizier i. P. Weigand Burk hier, mit
Mar=
garetha Gaſſner hier, T. des verſt. Schuhmachers Johannes Gaſſner
zu Lindenfels. Am 9.: Großh. Forſtwart Jacob Schanz zu Beſſungen
mit Eliſe Wießner hier, T. des verſt. Glaſermeiſters Heinrich Wießner
zu Allendorf a. d. L. Schloſſer Peter North hier, mit Anna Beſand,
hier, T. des Handarbeiters Beſand zu Dienheim. Am 3. Küfer
Heinrich Chriſtian Walthes zu Auerbach, mit Anna Margaretha
Trahſer vou da. Kaufmann Franz Ebert, ein Witwer, mit Büglerin
Henriette Traum hier.
Eheſchließungen.
Am 4. April: Der Steindrucker Jacob Fröder hier, mit
Katha=
rina Müller, T. des Buchbinders Philipp Müller hier. Der Schloſſer
Theodor Hehl hier, mit Eliſabeth Braun, T. des hier verſt.
Schrift=
ſetzers Gottlieb Friedrich Braun. Der Schloſſer Karl Koch hier,
mit Kleidermacherin Margaretha, Lohrum hier. Der Buchhalter
Johannes Weber hier, mit Louiſe Beyer, T. des zu Löhlbach verſt.
Zimmermanns Georg Beyer. Der Schriftſetzer Philipp Klöß hier,
mit Eliſabethe Hundsdorf, T. des hier verſt. Gasfabrikarbeiters
Georg Philipp Hundsdorf. Der Makler Johann Nikolaus Werner
n Mainz, mit Eliſabethe Diel, Witwe, geb. Adam in Mainz. Der
Miniſterialkanzleidiener Georg Weniger hier, mit Maria Haury. T.
des zu Marnheim verſt. Ackersmanns Heinrich Haury. Der
Fabrik=
aufſeher Jakob Klöppinger in Pfungſtadt, mit Margaretha Stein
daſelbſt. Am 6.: Der Chemiker Dr. Ludwig Merck hier, mit Emilie
Eigenbrodt, T. des Geh. Medicinalraths Dr. Karl Eigenbrodt hier.
Am 7. Der Metalldreher Heinrich Hochſtätter hier, mit Margaretha
Weicker, T. des Metzgermeiſters Jakob Weicker zu Roßdorf. Der
Profeſſor Dr. Ernſt Zimmermann in Straßburg, mit Louiſe Scriba
hier, T. des zu Groß=Umſtadt verſt. Domänenpfandmeiſters Karl
Scriba. Der Schneidermeiſter Heinrich Wamſer hier, mit Anna
Röll. Der Stuhlmacher Adam Coy hier, mit Julie Buckpeſch, T.
des Schreiners Karl Buckpeſch hier. Der Lehrer an der
Knaben=
mittelſchule Johannes Karg hier, mit Eliſabeth Wißmann, T. des
Lehrers Johann Adam Wißmann hier. Am 9.. Der Gergeant im
2. Dragoner=Regt. Nr. 24, Peter Haußner hier= mit Katharina
Weimar, L. des Kaminfegers Ernſt Weimar in Michelſtadt.
Geſtorbene:
Am 1. April: Georgine Wilhelmine Storck, T. des Schneiders
Georg Ernſt Storck, 6 M. 22 T., ev. Die Witwe des
Landſchafts=
photographen Georg Meyer, Julie, geb. Böſenberg, 67 J. 6 M.3 T.,
ev. Karoline Hild, geb. Kaiſer, Wittwe des Polizeiſoldaten Jacob
Hild, 71 J., ev. Am 3.: Franz Alt, S. des Inſtallateurs Friedrich
Alt, 10 M. 13 T., ev. Am 2.: Privatin Dorothea Winter, 81 J.
3 M., ev. Bureaugehülfe Auguſt Eichentler 36 J. 9 M., ev. Dem
Fabrikarbeiter Adam Ruppel, todgeb. T. Am 3. Kanzleidiener
Konrad Georg Welther, 65 J. 8 M., ev. Am 4.: Fuhrmann
Hein=
rich Meinhard, 66 J., ev. Am 5.: Fabrikarbeiterin Karoline Glock,
50 J., ev. Am 6.: Schriftſetzer Franz Ludwig Trebur, 31 J. 9 M.,
ev. Die Witwe des Kürſchners Heinrich Karl Petri, Chriſtiane,
geb. Leidig, 79 J. 11 M., ev. Louiſe Emilie Beck, T. des
Stattons=
aſſiſtenten bei der Main=Neckar=Bahn, Friedrich Wilhelm Beck, 1 J.
11 M., ev. Rentner Auguſt Ernſt Karl Georg Theodor=Schenck,
74 J. 6 M., ev. Philipp Wilhelm Heinrich Schäfer, S.des
Spezerei=
händlers Konrad Schäfer. 14 T., ev. Bäcker Jacob Klink, S. des
Handarbeiters Jacob Klink, 18 J. 6 M., ev. Am 5.: Taglöhner
ecker, S. des Bierbrauers Georg Heinrich Stahlecker, 8 M. 3 T., ev.
Am 7.. Weinhändler Gottſchalk Schott, 40 J. 11 M., isr.
Karten=
ſchneider Georg Haun, S. des Zimmermanns Philipp Haun zu
Beſſungen, 18 J. 3 M., ev. Scribent Rudolph Geiß, 37 J. 5 M.
11 T., ev.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 11. April.
Deulſches Reich. Der „Reichsanzeiger' publiciert das Geſetz,
betreffend eine Schadloshaltung des herzoglich ſchleswig=holſteiniſchen
Hauſes vom 1. April 1885.
In der Sitzung der Berliner Stadtverordneten vom 9. d. Mts.
wurde die Anfrage des Stadtverordneten Peſt mitgeteilt, ob es
Thatſache ſei, daß der Magiſtrat ſeine Glückwunſchadreſſe an
Bis=
marck durch einen Boten habe überreichen laſſen. Die Anfrage
wurde dem Magiſtrat abſchriftlich zugeſtellt.
Im ſocialdemokratiſchen Lager ſcheint ein tieferer Gegenſatz ſich
geltend machen zu wollen. Die ſocialiſtiſche Fraktion des
Reichs=
tages, deren Haltung in manchen Fragen, namentlich aber
gegen=
über der Poſtdampfer=Vorlage, in dem „Socialdemokrats, dem in
Zürich erſcheinenden Hauptorgan der deutſchen Socialdemokraten,
wiederholt einer ſehr abfälligen Krilik unterzogen worden war,
erläßt in dem genannten Blatte gegen dieſe Angriffe eine
gehar=
niſchte Erklärung. Intereſſant iſt aus letzterer der Paſſus, in
wel=
chem die Fraktion ſich als moraliſch verantwortlich für den Inhalt
des „Socialdemokrat: erklärt und betont, daß nicht das Blatt die
Haltung der Fraktion, ſondern letztere die Haltung des Blattes zu
kontrollieren habe. Schließlich wird die Redaktion des „Social=
demokrat' ermahnt, im Intereſſe der Einigkeit der Parteigenoſſen
derartige Angriffe künftig zu unterlaſſen.
geſterreich=Angarn. Die Kommiſſion desöſterreichiſchen
Herren=
hauſes hat die Vorlage betreffs der Nordbahn in der Faſſung des
Abgeordnetenhauſes angenommen.
Der Volkswirtſchaftsausſchuß des ungariſchen
Abgeordneten=
hauſes beſchloß am 9. d. Mts., auf das Erſuchen Tisza's, in die
Beratung der Zollnovelle nicht einzugehen. Tisza hatte erklärt,
zene Zölle, gegen welche die vorgeſchlagenen als Retorſion dienen
ſollten, ſeien noch nicht in Kraft; es könne daher nicht die Aufgabe
Ungarns ſein, mit Retorſionszöllen anzufangen. Die Regierung
behalte ſich vor, je nach den Verhältniſſen den vorliegenden
Ent=
wurf, abgeändert oder im Originalterte, wieder vorzulegen. - Der
Einundzwanziger=Ausſchuß trat den Modiſikationen des Oberhauſes
bezüglich der Reform des Oberhauſes bei.
Am Oſtermontag hat eine Feier ihren Anfang genommen, die
ihren Wiederhall weit über die Grenzen des Kaiſerſtaates hinaus
findet. Es handelt ſich um das tauſendjährige Gedenkfeſt der
Slaven=
apoſtel Methodius und Chrillus, welches am 6. April in Welehrad
in Mähren, der Stätte, an welcher Methodius meiſt reſidierte und
wo er auch begraben liegt, begonnen hat und welches ſein Ende
erſt am 4. Oktober finden wird. Die ganze ſlaviſche Chriſtenheit iſt
zu dieſer Feier eingeladen, aber ſie verlor den Charakter eines
großen „national=ſlaviſchen Verbrüderungsfeſtes! von dem
Zeit=
punkte an, an welchem die Polen das Feſt in die Wege einer
rö=
miſch=katholiſchen Slavenfeier lenken wollten. Dieſes Beſtreben
Franz Schuck von Zellhauſen, 26 J. 11 M., kath. Am 8. Rentner,
Juſtus Philipp Geilfus, 92 J. 20 T., ev. Georg Heinrich Stahl=
R
heß auf den entſchiedenen Widerſpruch der Griechiſch=Orthodoren
und ſind dieſelben auch nicht in Welehrad erſchienen, ſondern ſie
werden die Methodiusfeier für ſich begehen. Wie es ſcheint, hat
nan denn doch auch in den Wiener Regierungskreiſen an der
Stem=
gelung der Welehradfeier zu einem panſlawiſtiſchen
Verbrüderungs=
eſt Anſtoß genommen und ſo dürfte dieſelbe weit mehr die
kirch=
lüche als die national=flaviſche Seite herauskehren.
Frankreich. Eine Note der „Agence Havas” vom 9. d. Mts.
beſagt: Depeſchen aus Peking meldeten vor einigen Tagen, daß der
Friede zwiſchen Frankreich und China geſchloſſen ſei. Seitdem ſeien
oft widerſprechende Angaben und Kommentare über getroffene
Ar=
frangements veröffentlicht worden, Richtig ſei, daß in Folge der
Geſprechungen mit den Delegierten der chineſiſchen Regierung vier
Tuge nach dem Sturze des Miniſteriums Ferry und einen Tag vor
der Bildung des gegenwärtigen Kabinets, d. 1. am 4. April, die
Friedenspräliminarien in Paris unterzeichnet worden ſeien. Damit
dieſer Akt Giltigkeit habe, müſſe derſelbe durch ein kaiſerlich
chine=
iſches Dekret, welches die Konvention vom 11. Mai 1884 beſtätige,
bekannt gemacht und dem franzöſiſchen Konſul in Tientſin notificiert
werden. Bis mittag den 8. wäre es nicht bekannt geweſen, daß das
Vekret vollzogen und notificiert an das Miniſterium des
Auswär=
tigen in Paris gelangt ſei.
Am 9. d. nachmittags erhielt die Regierung ein Telegramm
ais Peking, welches die Annahme der Friedenspräliminarien
be=
ſſätigt; die chineſiſche Regierung habe am 4. d. den unterzeichneten
Präliminarien zugeſtimmt.
Der zwiſchen Frankreich und China abgeſchloſſene
Präliminar=
fliede enthält folgende Hauptpunkte: „Die Feindſeligkeiten in
Tong=
king ſollen vom 10. April ab aufhören. Am 20. beginnen die
chine=
ſchen Truppen mit der Räumung der dem Delta nächſtliegenden
Punkte und ſetzen ihre Rückzugsbewegung der Art fort, daß ſie am
30. die Grenze des Himmliſchen Reiches überſchritten haben. Bis
zur Ratificierung des endgiltigen Friedens übt Frankreich das Recht,
die Schiffe der neutralen Mächte zu unterſuchen, um den
Kriegs=
ſchmuggel, den Reis mit einbegriffen, aufzuhalten. Es darf den
Golf von Petſcheli blockiert halten, um die Verproviantierung Nord=
Chinas zu verhindern. Endlich bleiben unſere Truppen auf
For=
moſa und den Pescadoras=Inſeln, bis der Friede geſchloſſen iſt
Frankreich verzichtet auf jede Kriegsentſchädigung; aber die
Fami=
lien der Opfer des Ueberfalles von Bac=Le erhalten Penſionen.
Ueberdies wird China zu Gunſten Frankreichs in einen
Handelsver=
trag willigen, welcher ſich von den mit allen übrigen Mächten
ge=
ſchloſſenen Verträgen, den mit Rußland, bezüglich den
Handelsver=
kehr zu Lande, allein ausgenommen, vorteilhaft unterſcheiden wird.
Um die uns zugeſtandenen Tarife benutzen zu können, werden alle
nichtfranzöſiſchen Europäer den Weg durch unſere Beſitzungen
neh=
men müſſen.
Eine am 9. d. in Paris eingetroffene Depeſche General Brieres
meldet: Die reguläre chineſiſche Avantgarde griff die vorgeſchobenen
franzöſiſchen Truppen in der Richtung von Honghoa an. Die
Chi=
neſen wurden zurückgeworfen.
Engkand. Gladſtone erklärte am 9. d. im Unterhauſe, die am
2. d. eingegangene Antwort Rußlands habe die Frage nicht
vor=
wärts gebracht. Eine ſpätere ruſſiſche, innerhalb der letzten 24
Stun=
den empfangene Kommunikation ſchien die Sachen in eine
hoffnungs=
vollere Stellung zu bringen. Inzwiſchen ſei aber heute ein ernſtes
Ereignis eingetreten. Gladſtone detaillierte hierauf das
Vorkomm=
nis und ſchloß: Uns ſcheint dieſer Angriff ein unprovocierter ruſ.
ſiſcher Angriff zu ſein. Wir haben von Rußland Erklärungen
da=
rüber verlangt, die wir noch erwarten. Giers hat noch vor dem
ſEintreffen unſerer Anfrage geſtern Thornton gegenüber die ernſte
Hoffnung ausgedrückt, daß ein unglücklicher Zwiſchenfall die
Fort=
ſetzung der Unterhandlungen nicht verhindere, und dabei verſichert,
daß Penſchdeh von den Ruſſen nicht beſetzt werde.
ſEine der Regierung am 8. d. Mts. zugegangene Depeſche Sir
Lumsden's meldet den Angriff einer größeren ruſſiſchen Streitmacht
auf Penſchdeh. Sir Lumsden befindet ſich wahrſcheinlich
gegen=
wärtig in Gulran, um das Deſile von Robat auf dem Wege nach
Herat zu beobachten.
Der Standardl veröffentlicht eine Depeſche, wonach am
Murg=
hab=Fluſſe ein Zuſammenſtoß zwiſchen ruſſiſchen und afghaniſchen
Vortruppen ſtattgefunden habe und auf beiden Seiten 500 Mann
gefallen ſeien. Aus dem Telegramm ſei nicht erſichtlich, ob die
Kuſſen oder die Afghanen geſiegt hätten, doch ſei aus dem Urſprung
des Telegramms zu mutmaßen, daß die Ruſſen im Nachteil
ge=
hieben ſeien.
Eine Specialausgabe der „Timess vom 9. d. bringt ein
Tele=
gramm aus Gulran vom 3. April, wonach die Ruſſen am 30. März
unter dem Vorwand, daß die afghaniſchen Vorpoſten ihre Stellung
verändert hätten, die Afghanen in Penſchdeh angegriffen und ſie aus
der Stadt vertrieben. Die Afghanen ſchlugen ſich mit Erbitterung,
aber bei dem herrſchenden Regenwetter verſagten die Gewehre.
Zwei Kompagnien verteidigten ihre Stellung bis auf den letzten
Mann. Die Afghanen zogen ſich in vollkommener Ordnung nach
Meruſchak, ohne verfolgt zu werden, zurück. Die Sarakhs
ver=
hielten ſich neutral, plünderten aber das afghaniſche Lager. Die
70
847
Verluſte der Ruſſen ſollen beträchtlich ſein. Engliſche Offiziere
blieben bei dem Kampfe gegenwärtig,bis. die Afghanen den
Rück=
zug antraten und kehrten alsdann in das Lager Sir Lumsden'3 zurück.
Die „Pall Mall Gazette; empfiehlt kaltes Blut= und ruhige
Feſt=
ſtellung des Thatbeſtandes, bevor man einen zum Krieg führenden
Beſchluß faſſe. Wenn das jüngſte Vorgehen der Ruſſen ſo
un=
provociert ſer, wie es ſcheine, werde ſie ſich der Kriegspartei
an=
chließen.
Die „St. James Gazette' ſchreibt. England könne das
Ge=
fecht am Kutſchk=Fluſſe nicht als bedeutungslos anſehen, da ſonſt
die Ehre und Wohlfahrt des Reiches beeinträchtigt ſei.
Der Globe' betont die Pflicht Englands, das den Afghanen
bezüglich der Verteidigung des Landes gegebene Wort ohne Lögern
einzulöſen.
Wie der „Standart' meldet, hat England das Verlangen
ge=
ſtellt, Rußland ſolle das unmotivierte Vorgehen Komarows
des=
avouieren und die Truppen in die früheren Stellungen zurückführen
laſſen. Der Angriff auf Penſchdeh ſei eine Vertragsverletzung, die
nicht durch einen etwaigen Vorſtoß der Afghanen zu rechtfertigen ſei.
Die „Bombay Gazette” ſchreibt: Der Emir der Afghanen
wünſcht ein Bündnis mit England und Lieferung von Waffen und
Munition und Erhöhung des Jahresgeldes aber keinen Einmarſch
engliſcher Truppen. Dufferin erwiderte, der Einmarſch der
eng=
liſchen Truppen ſoll nur auf Wunſch der Afghanen erfolgen.
Eng=
land werde die Verpflichtung erfüllen, die afghaniſche Integrität
zu erhalten.
Belgien. Nach einer Mitteilung aus Brüſſel vom 9. d. Mts.,
ſtürzte ſich, als das königliche Paar anläßlich des 50. Geburtstags
des Königs ſich in die Kirche begab, ein Mann auf den Wagen,
worin ſich der Kronprinz von Oeſterreich und der Graf und die
Gräfin von Flandern befanden, und zerbrach eine Scheibe. Der
Thäter, welcher wahuſinnig zu ſein ſcheint, wurde ſofort verhaftet,
mußte aber ſeines ungeberdigen Weſens halber gefeſſelt werden.
Am Abend wohnten der König und das öſterreichiſche
Kronprinzen=
paar der Gala=Theatervorſtellung bei und wurden dieſelben von der
Bevölkerung in den Straßen enthuſiaſtiſch begrüßt.
Itakien. Dem Vernehmen nach hat England Vorſchläge wegen
einer Aktion Italiens in Eghpten gemacht, für den Fall, daß Erſteres
in einen Krieg mit Rußland verwickelt würde,
Der Miniſterrat
wolle die betr. Vorſchläge in Beratung ziehen.
Auzkand. Das „Journal de St. Petersbourg! glaubt, nach
den bis jetzt vorliegenden Berichten handle es ſich nur um einen
zufälligen, durch provozierendes Verhalten der Afghanen
hervor=
gerufenen Zuſammenſtoß, wodurch die Fortdauer der Verhandlungen
nicht behindert werde.
Die Transportdampfer=Oſtroma” und Petersburg; welche
in den Suezkanal eingelaufen waren, haben Befehl erhalten, nach
Odeſſa zurückzukehren.
Die „Nowoie Wremja” berichtet aus Nicolajew am Schwarzen
Meere, daß daſelbſt der Befehl eingetroffen ſei, alle im Hafen
liegenden Schiffe der Schwarzen=Meer=Flotte eiligſt ſeefertig zu
machen. Am 23. März bereits hat dort ein Seekriegsrat getagt,
Um über die Verteilung der Mannſchaften und ihre zweckdienliche
Ausrüſtung zu beratſchlagen, ſämtliche Flaggen=Officiere, Admirale,
die Kommandeure der Schiffsequipagen und der Kriegsſchiffe erſten
und zweiten Ranges nahmen an demſelben teil. Für das laufende
Jahr iſt die Zahl der einzuſtellenden Rekruten auf 230 000 feſtgeſetzt
worden.
Mittel=Amerikta. Nach einer Meldung vom 8. d. halten die
Aufſtändiſchen Panama noch beſetzt.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 11. April.
Die Sammlungen im Großherzogtum Heſſen für eine
Bismarck=Ehrengabe und Bismarck=Stiftung ſind
be=
endet und haben nach den aufgeſtellten und vorgelegten
Sammel=
liſten:
M.
Pf.
in der Provinz Starkenburg die Summe von
14095 80
8923 81
Oberheſſen „
„ „
„
15 578 30
Rheinheſſen „
„ „
„
„
38597 9
im ganzen „ „
ergeben.
Für Drucken von Aufrufen und Sammelliſten, für
Sammlung von Beiträgen, für Poſtfrankatur ꝛc. ſind
884 90
zu Laſten dieſer Einnahme bezahlt worden
37713 01
mithin verbleiben
welche nebſt den Sammelliſten dem Schatzmeiſter des Central=
komites, Herrn Seehandlungs=Präſidenten Rötger in Berlin,
über=
wieſen wurden. Zur näheren Ausweiſung über die Sammlungen
und die Ablieferuug der Beiträge liegt während der nächſten 8 Tage
auf dem Rathauſe eine Rechnungsaufſtellung mit Belegen zur
Ein=
ſicht der Beitragszeichner offen.
Der Antrag der Abgeordneten Baur und Friedrich auf
Ver=
legung der Station Arheilgen der Main=Neckar=Eiſenbahn und
zweckmäßige Regelung der Stationsverhältniſſe der Gemeinden
226
848
Bi
Wixhauſen und Erzhauſen, welchen wir bereits in Nr. 67 ds. Bl.
kurz mitteilten lautet in ſeinerVollſtändigkeit: „Bei Erbauung der
Main=Neckar=Eiſenbahn erhielt die Station Arheilgen mit
Rück=
ſicht darauf, daß bei deren Errichtung Wixhauſen und einige
an=
dere Ortſchaften mit in Betracht zu ziehen waren, eine in beiderlei
Beziehung ungünſtige Lage, da die Station von dem ſehr
bevöl=
kerten Orte Arheilgen ſowohl, als in noch erhöhterem Maße von
dem Orte Wixhauſen in verhältnismäßig große Entfernung zu
ſtehen kam. Für die fragliche Einrichtung mögen ſeiner Zeit triftige
Gründe geſprochen haben, in demſelben Sinne, wie für die Orte
Egelsbach, Sprendlingen und Neu=Iſenburg überhaupt damals
be=
ſondere Stationen noch nicht vorhanden waren. Im Verlauf von
vier Jahrzehnten hat ſich indeß mit dem Wachſen des
Verkehrs=
bedürfniſſes und der Bevölkerung die Sachlage weſentlich geändert.
Mittlerweile ſind auf der Strecke Darmſtadt=Frankfurt die Stationen
Egelsbach, Sprendlingen, Neu=Iſenburg und Luiſa neu aufgetreten
und nur die Ortſchaften Arheilgen und Wixhauſen einer=,
ſo=
wie Erzhauſen andererſeits entbehren noch derjenigen
Stations=
einrichtungen, welche geeignet ſind, in allen Beziehungen dem
vor=
handenen Bedürfniß und den dringenden Wünſchen der Bevölkerung
zu entſprechen.
Es bedarf keiner näheren Darlegung, daß. die Station
Ar=
heilgen, welcher Ort bei der letzten Zählung eine Einwohnerzahl
von 3155 und beiſpielsweiſe gegen die Zählung von 1861 einen
Zu=
wachs von 39 pCt. aufwies, naturgemäs von dem Uebergang des
Gräfenhäuſer Wegs auf den Uebergang des Weiterſtädter Wegs
zu verlegen und hierdurch, mit directer Richtung auf den
Mittel=
punkt der Ortſchaft, dieſer erheblich näher zu. rücken wäre, womit
zugleich die dringend erforderliche Vergrößerung des Gebäudes
ver=
bunden werden könnte. Von gleichgroßer Bedeutung würde es
ſo=
dann für den ebenfalls heranwachſenden und bereits eine größere
Arbeiterbevölkerung in ſich ſchließenden Ort Wixhauſen lin
Ver=
bindung zugleich mit Gräfenhauſen und Schneppenhauſen) ſein,
wenn am Uebergang der an die Main=Neckar=Eiſenbahn bereits
heranreichenden Fallthorſtraße, mithin an der denkbar günſtigſten
Stelle, eine Station „Wixhauſen' neu errichtet werden würde.
Seit Jahren ſtrebt die Gemeinde Erzhauſen, mit einer
Be=
völkerung nach letzter Zählung von 898. aus Veranlaſſung des nach
den Städten Darmſtadt und Frankfurt gleichfalls beſtehenden
täg=
lichen regen Verkehrs nach einer eigenen Station. Durch Errichtung
der direkt zur Eiſenbahn ziehenden neuen Kreisſtraße wurde dem
bezüglichen Wunſche umſomehr neue Nahrung verliehen, als der
weite Weg nach der Station Egelsbach einen Theil des Jahres
hindurch'ſchwer benutzbar iſt, die Errichtung einer Station an der
ſreuzungsſtelle der neuen Straße mit der Bahn aber den Weg der
Gemeindeangehörigen, zur Eiſenbahn in wünſchenswerteſter Weiſe
abkürzen würde.,
Trat bisher insbeſondere die Benutzung der Strecke Arheilgen=
Darmſtadt von ſeiten der ſich auf zuſammen ungefähr 4200
belaufen=
den Bevölkerung von Arheilgen und Wixhauſen vielleicht nicht in
dem Maße, wie hätte erwartet werden ſollen, hervor, ſo trug
un=
beſtreitbar hieran die ungünſtige Lage der Station in ihrem
Ver=
hältnis zu der überhaupt nur mäßigen Entfernung der erwähnten
Orte von Darmſtadt zu einem Teil die Schuld, und darf mithin
angenommen werden, daß eine zweckentſprechende Veränderung auch
auf die Einnahme der Bahn von günſtiger Wirkung ſein wird.
Die von den beteiligten Ortſchaften, welche längſt ihre Wünſche
auf Beſeitigung der vorhandenen Mißſtände richteten, bei höchſter
Staatsbehörde eingereichten bezüglichen Vorſtellungen hatten ſich bis
jetzt des erhofften Erfolges nicht zu erfreuen. Auf eine unterm
4. März 1884 an die Großherzogliche Regierung gerichtete bezügliche,
zunächſt die Gemeinden Arheilgen und Wixzhauſen ins Auge faſſende
Interpellation des früheren Abgeordneten Oberlandesgerichtsrat
Maurer erging am 11. Juni eine eingehende Beantwortung, nach
deren Inhalt man vorerſt davon glaubte abſehen zu ſollen, den
Gegenſtand weiter zu verfolgen und eventuell noch auf dem vorigen
Landtage eine betreffende Propoſition an die Stände gelangen zu
laſſen. Indeß gab Großherzogliche Regierung die dankenswerte
Zuſicherung, die Wünſche der genannten Gemeinden im
Auge zu behalten.
Indem die Unterzeichneten auf die durch die Nähe der Städte
Darmſtadt und Frankfurt bedingten hier vorliegenden beſonderen
Verhältniſſe ausdrücklich Bezug nehmen, glauben ſie im allſeitigen
Intereſſe nunmehr Veranlaſſung zu haben, ihrerſeits den Antrag
einzubringen:
Hohe Kammer der Stände wolle an Großherzogliche
Staats=
regierung das Erſuchen richten, die Frage der Verlegung der Station
Arheilgen der Main=Neckar=Eiſenbahn und der Neuregelung der
Stationsverhältniſſe der Gemeinden Wixhauſen und Erzhauſen
im Sinne der Wünſche der beteiligten Gemeinden aufs Neue in
eingehende Erwägung zu ziehen und deren baldthunlichſte Erledigung
herbeizuführen.
Der Großh. Hofopernſouffleur, Herr H. Haſſe feiert mor
gen, Sonntag den 12. d. M., ſein 2jähriges Bühnenjubiläum.
- In der Großh. Gemäldegalerie iſt ein größeres Bild,„
Blüte=
zeit von Fräulein A. v. Krane, ausgeſtellt.
70
2 Im Monat März l. J. haben 1194 Milchreviſionen durch
die Schutzmannſchaft ſtattgefunden. — Während der
Oſterfeiertag=
wurde bei einem Schuhmacher in der Schulſtraße der Erker
er=
brochen und aus demſelben für ca. 60 M. Waren entwendet.
8 Zweiter Vortrag zum Beſten des Lehrerinnen=
Heims. Eszählt nicht zu den kleinſten Verdienſten des Präſidiums,
ein ſteigendes Intereſſe des Publikums für den jungen Verein durch die
bisherigen Vorträge erweckt zu haben. Auch der am Mittwoch Abend
im Saale der Aliceſchule gehaltene Vortrag verſammelte einen ſehr
zahlreichen und diſtinguierten Kreis von Freunden und Gönnern
des Vereins, um den Vortrag des Fräulein Ella Menſchüber die
Frauengeſtalten der Wagner'ſchen Operndramen zu
hören. Setzen wir zugleich an dieſer Stelle hinzu, daß der
inte=
reſſante, mit geſpannter Aufmerkſamkeit vernommene Inhalt
ein=
ſtimmigen Beifall, ehrende Bewunderung erhielt. Die Rednerin
berührte in der Einleitung die kulturelle Miſſion des
Ton=
dichters, der das Bedürfnis der Zeit getroffen, indem ſie zugleich auf
die Grenzlinien des Wahren und Schönen in der Kunſt hinwies und
die Reformen in Tönen und Worten heranzog, in denen Wagner
dem Fühlen der deutſchen Nation ſich ſo innig aſſimilierte, daß es
faſt unmöglich ſcheint, noch in den Formen der älteren Oper zu
ſchaffen. Aber nicht nur die reichhaltigen Partituren haben
Be=
wunderer gefunden, ſondern weit mehr noch die Erkenntnis der
Untrennbarkeit von Poeſie und Muſik, die Grundform und
konſe=
quente Stimmung in der Handlung, das Dramatiſche und
Charak=
teriſtiſche in der Entwickelung der Perſönlichkeiten. Dem
eigent=
lichen Thema des Abends näher tretend, bildete zuvörderſt die
Er=
läuterung des ſittlich hohen Weſens der Weiblichkeit im Gegenſatz
zu der freieren Arena, die der Manneskraft eingeräumt, den
Ueber=
gang zu den Frauengeſtalten Wagners.
In geiſtreicher Darſtellung
erging ſich die Vortragende über die ideale Bedeutung und das
hervortretende Seelenleben, welches der Tondichter denſelben in
Vergleich zu der früheren Kunſtweiſe einzuhauchen wußte, wie
ihre Art, ihr Verhalten und Eingreifen in das Reich der
Wirk=
lichkeit auf anderen Baſen beruhe, ſie gleichſam zu typiſchen
Gebilden der ganzen Gattung im ſhmboliſchen Sinne erwachſen
laſſe. Die Rednerin verweilte ferner bei der Betrachtung, wie
un=
geachtet der Eigenart und Selbſtändigkeit eines jeden Charakterbildes,
dennoch ein gemeinſchaftliches Band ſie alle umſchließe, ihr Innerſtes
in einem Einklange ertöne „in der Kraft erlöſender Liebe= Wer
wollte es leugnen, daß nicht ſchon in Wagners früheſtem Werk,
Rienzi, dieſer Gedanke die rührende Liebe Jrenens und Adrianos
durchzieht, die überſinnlichen Ahnungen, den Fluch des Ahasverus
der Meere zu ſühnen, Senta in das Wellengrab treibt. Eliſabeths
zum Tode verwundetes Herz, Elſas traumſeliges Sinnen,
wider=
ſtandslos gegen Ortruds verhängnisvolle Einwirkungen, Jſoldens
tragiſcher Konflikt, — alle fanden, wie auch das ſinnige, echt deutſche,
mitunter ſchalkhafte Naturell Evas in den Meiſterſingern,
erläu=
tert außerdem durch untermiſchte Recitationen betreffender Texte,
mit der ganzen Univerſalität tiefeindringender Kenntniſſe eine
vor=
zügliche Schilderung, während auch die Einzelnheiten der
Frauen=
welt des Ring der Nibelungen von den Rheintöchtern bis zu den
Nornen, Erda und Wala, Brunhilde und Gudrun die umfaſſendſten
Studien dieſer Götterwelten dokumentierten.
Unmöglich, dem vollen Detail des gediegenen Vortrags gerecht
werden zu können, drängt es uns aber noch der Sonorität,
Bieg=
ſamkeit und Ausdauer des Organs der geehrten Rednerin zu
ge=
denken, welcher wir auch bezüglich dieſer Vorzüge den Dank der
Anweſenden ausſprechen und den Wunſch daran knüpfen, noch öfter
ihre Vorträge vernehmen zu können.
In die Pfennigſparkaſſe zu Darmſtadt wurden im
Monat März 5923 M. 60 Pf. eingelegt.
26. Allgemeine deutſche Lehrerverſammlung. Bei
dem in dieſen Tagen ſtattfindenden Abholen der Wohnungskoupons
möchten wir die Bewohner Darmſtadts und Beſſungens darauf
auf=
merkſam machen, daß diejenigen, welche Fremde ins Quartier nehmen,
mit ihren Angehörigen zum freien Eintritt in das am 27. Mai im
Saalbau ſtattfindende große Concert berechtigt ſind.
L. Beſſungen, 10. April. Gemeinderatsſitzung vom
9. d. M. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Großh.
Bürgermeiſter des ſchweren Verluſtes, welchen die Gemeinde
Beſſungen, überhaupt das ganze Land durch den Tod Ihrer Königl.
Hoheit der Frau Prinzeſſin Carl erlitten und erhob ſich der
Ge=
meinderat zum ehrenden Gedächtnis an die fürſtliche Frau von den
Sitzen. Aus Poſ. 1 der Tagesordnung „Mitteilungen; heben wir
hervor: a. Zwiſchen Herrn Gymnaſiallehrer Lerch und der Gemeinde
ſoll ein Tauſchvertrag wegen abzutretendem und anzukaufendem
Ge=
lände in der oberen Wittmanſtraße getroffen und die entſtehenden
Koſten gemeinſchaftlich getragen werden. h. Voranſchlag und Plan
zum Anbau zweier Schulſäle an das Knabenſchulhaus liegen dem
Gemeinderat vor. Beide finden die Genehmigung des Letzteren.
Der Voranſchlag beläuft ſich auf die Höhe von rund 11172 M.
Aufbringung dieſer Summe ſoll durch Kapitalaufnahme mit pCt.
jährlicher Tilgung erfolgen. c. Maßregeln gegen die Verbreitung
der Cholera, hier die Koſten der Unterſuchung von Trinkwaſſer und
die Reviſion der Abtrittsgruben in Beſſungen betreffend. Für die
Ns.
von Großh. Polizeiamt im Laufe des Jahres 1884 der
Einſchlep=
pung der Cholera wegen auf Grund höherer Weiſung angeordnete
Unterſuchung des Trinkwaſſers und Reviſion der Aborte entſtandenen
Koſten verweigerte der Gemeinderat in ſeiner Sitzung vom 23. Febr.
d. J. die Auszahlung, weshalb das Großh. Poltzeiamt dieſerhalb
dem Großh. Kreisamt berichtete. In heutiger Sitzung wird jedoch
die Auszahlung beſchloſſen.
d. Privatier Wilhelm Werner lehnt
unter Motivierung der Gründe ſeines Geſuchs die Annahme des
Amtes eines Vorſtehers für den zweiten Bezirk der
Armenverwal=
tung ab und wird an deſſen Stelle Jakob Schaffner gewählt. - Die
Bemerkungen Großh. Kreisamts zum Voranſchlag pro 1885-8.
werden mit dem Gemeinderat durchgegangen und dem Großh.
Bür=
germeiſter überlaſſen, dieſelben zu erläutern und in nächſter Sitzung
vorzulegen. Die in geheimer Sitzung verhandelte Sache, Anſtellung
eines Feldſchützen betreffend, zu welcher 15 Bewerber auftraten,
wurde vorerſt der landwirtſchaftlichen Kommiſſion zur Prüfung
übertragen. Ein weiteres Geſuch, betreffend Kanaliſation, wird in
nächſter Sitzung zur Tagesordnung geſtellt werden.
Mainz. 10. April. Auf der neuen Rheinbrücke werden
nach einem getroffenen Abkommen von jedem dieſelbe paſſierenden
Pferdebahnwagen incl. Kutſcher, Kondukteur ꝛc. 10 Pfennige Brücken
geld erhoben werden, während jeder im Wagen ſitzende Fahrgaſt die
gewöhnliche Taxe zu entrichten hat.
Mittelrheiniſcher Renn=Verein. Wie wir hören, ſind
die Nennungen zu den Frühjahrs=Rennen am 26. und 27. April au
der Ingelheimer Au ſehr zahlreich eingelaufen und ſind die beſten
Rennſtälle dabei vertreten, ſo daß ſich der Verein zu dem Erfolg
gratulieren kann. Berlin, Hannover, Köln, Aachen, Metz,
Straß=
burg, Karlsruhe, Frankfurt, Darmſtadt, Worms ꝛc. ſenden Pferde
und dürften die Namen wie v. Tepper=Laski, v. Hayder=Linden,
Baron Twickel, Suermondt ꝛc. ihre Anziehungskraft auf das
Publi=
kum nicht verfehlen. Für beide Tage ſind nicht weniger als 107
Nennungen eingelaufen, ſo daß, wenn das Wetter günſtig, die
Ren=
nen in jeder Beziehung brillant zu werden verſprechen.
Großherzogliches Hoftheater.
B. Die beiden letzten Opernabende brachten Wiederholungen;
der Dienstag gehörte „Carmen. Inſofern dieſes Werk an jenem
Abend von Anfang bis zu Ende eine brillante Wiedergabe erfuhr,
bietet es Anlatz zu nochmaliger Erwähnung der Vertreter der
Haupt=
partien. Frl. Finkelſtein, die vor ncht langer Zeit als Carmen
und Azucena große Truumphe auf dem Theater ihrer Vaterſtadt
gefeiert, bietet uns ſtets von neuem Gelegenheit ihre ſchönen,
aus=
geglichenen Stimmmittel ſowie ihre packende dramatiſche
Geſtal=
tungskraft, welche vornämlich ihrer Carmen ſehr zu ſtatten kommt,
zu bewundern. Nach dem 2. Akt wurde die Künſtlerin durch einen
Vorbeerkranz geehrt. Herr Bär kann den „Don Joſe' als zu ſeinen
glanzvollſten Rollen gehörend betrachten: in ſeiner Darſtellung dieſes
Charakters bleibt er uns keinen Zug ſchuldig, verſteht vielmehr auf3
trefflichſte zu nuancieren und alle den widerſtreitenden Gefühlen,
welche Joſe's Seele durchſtürmen, Ausdruck zu verleihen. Höchſt
ccharakteriſtiſch in Spiel und Geſang zeichnet Herr Feßler den
Escamillo. Frl. Wooge hat ſonſt nicht viel aus der Micasla zu
machen gewußt, iſt dieſe doch auch eine Partie, die ihrer Vertreterin
weit mehr Mühe als Anerkennung bringt, — um ſo angenehmer
waren wir überraſcht, zu ſehen, wie ſehr diesmal die Dame im
Vollbeſitz ihrer Stimmmittel war und wie ſchön ſie aus ſich heraus=
Zugehen wußte. Der Vortrag der kleinen Arie. „Ich ſprach, daß
ich furchtlos mich fühle.. trug ihr Beifall bei offener Scene ein.
Die geſtrige Wiederholung von „Figaro's Hochzeit war
gleich der erſten Aufführung in dieſer Saiſon eine recht gelungene.
In dem lachenden Sonnenſchein, der friſchen Atmoſphäre dieſes
Mozart'ſchen Werkes atmet man immer gern. Sämtliche
Haupt=
vollen waren vorzüglich beſetzt. Frl. Roth als Gräfin Almaviva
Zeichnete ſich beim Entrée im 2. Akt in der Arie „Heilge Quelle
reiner Triebe: beſonders aus, ebenſo Anerkennungswertes leiſtete
Frau Mayr=Olbrich als Suſanne, namentlich die Arie im 4. Akt:
„O ſäume länger ncht geliebte Seele' führte ſie brillant aus. Frl.
Simony als Page brachte ihre Rolle zu hübſcher Geltung. Herr
Gillmeiſter in der Titelrolle und Herr Feßler als Graf Al=
Maviva ſind mit Lob zu nennen.
Vermiſchtes.
Ein Elſäſſer über Bismarck. Bei Paul Ollendorf erſcheint in
den nächſten Tagen unter dem Titel: „Lettres politiques confidentielles
de Monsieur de Bismarck” eine franzöſiſche Ueberſetzung des vierten Bandes
der bekannten Poſchinger'ſchen Sammlung „Preußen im Bundestagel. Die
Ueberſetzung iſt von Herrn E. B. Lang, Profeſſor an der Offizierſchule von
Saint=Chr, angefertigt. Herr Lang, ein geborener Elſäſſer, hat dazu eine
Vorrede geſchrieben, aus welcher wir nachfolgendes wiedergeben wollen:
„ . . . Die Diplomaten werden darin hohe und nutzreiche Lehren finden;
diejenigen, welche zwiſchen den Zeilen zu leſen verſtehen, werden darin
Uber=
raſchende Entdeckungen machen. Aber alle, der Leſer ſowohl, welcher der
Politik am fernſten ſteht, wie derjenige, welcher in den diplomatiſchen Couliſſen
ein= und ausgeht, werden darin geradezu mit dem Eindrucke einer tiefen
50
849
Betäubung und mit einer Bewunderung, die ſich auch den Feindſeligſten
auf=
zwingt, ſehen, bis auf welche Höhe von klarem Vorausſehen und von ſcharfem
Durchdringen der Verhältniſſe ein Mann, ſich erheben. kann, wenn er mit
einer unvergleichlichen Intelligenz und mit einem, unerſchütterlichen Willen die
fanatiſche Liebe zu ſeinem Vaterlande verbindet.. . Es iſt unmöglich,
zu ſagen, welche Welt von Gedanken das Leſen dieſer Briefe erweckt. Die
Brieſe enthullen ſo wunderbar die Zukunft durch die Gegenwart, eine
allge=
waltige Logik ſtützt ſich darin auf eine ſo unerſchöpfliche Menge von Beweiſen
und Thatſachen, daß einem eine ſeltſame Empfindung überkommt, ein Gemiſch
von Schrecken und von Reſpekt. Man hat das= Gefühl von etwas
Furcht=
barem und man beugt inſtinktiv den Kopf. Man,fragt ſich, ob es nicht eine
Ehre iſt, einen ſolchen Antagoniſten zu haben. Ich bin ſicher, daß die
Deutſchen ſelbſt vor der Veröffentlichung dieſer Briefe ihren Kanzler nicht für
ſo groß hielten. Aber welches hat nicht ihre Ueberraſchung jein müſſen, wenn
ſie nun auch in ihm einen Schriftſteller von Race exkennen! Sein Still iſt
weder matt, noch verſchwommen; er hat dieſen der deutſchen Sprache
an=
haftenden Fehler zu verbeſſern gewußt: er hat derſelden Kraft und
Feſtig=
keit und meiſtens ſogar Präziſion gegeben. Seine Phraſe iſt im allgemeinen
hoch hinaufſtrebend und zugleich abgeriſſen, man verliert den Atem, wenn
man ihr folgen will die Maſſe der Ideen häuft darin nebenbei ſo viel=
Vorſchläge und ſo viele aus den Umſtuͤnden hergenommene Ergänzungen an,
daß man ſie gleichſam, wie ein zu enges Gewand, platzen fühlt. Sein Stil,
weit entfernt, monoton zu ſein, nimmt die verſchiedenſten Arten und Weiſen
und Gangarten an, bald trabt er leicht dahin, kurz und lebhaft folgen ſich
die Vorſchläge in kleinen Abſätzen, gerade wie Tirailleurs; bald verdichtet
und maſſiert er ſich und die Glieder der Phraſe ſtürzen ſich in geſchloſſenen
Reihen zum Sturme auf die Idee, wie Grenadiere mit einem Hurrah. Wer
hätte geglaubt, daß dieſer Diplomat, der in ſich die Eigenſchaften und
Vor=
züge von Richelieu, Tahllerand und Cabour vereinigt, auch noch Machiavelli
die Palme des Schriftſtellers ſtreitig machen würde ?u
Droſſel und Buchfink. Herr und Frau Maier ſaßen beim
Frühſlück, der Tiſch war ſchön gedeckt, und alles Kaffegeſchirr ſauber und
blank darauf, ſie waren in der froheſten Stimmung. - „Weißt Du noch=,
füngt ſie an, „wie Du letztens am Geburtstage ſo böſe geworden biſt, und
haſt Alles kurz und klein geſchlagen? Nicht wahr, das könnte jetzt nicht mehr
vorkommen? Und Alles wegen ſo nen dummen Buchfinken! - „Du irrſt
Dich, liebes Kind=, ſagte er da, ves war eine Droſſel.” — „Rein, lieber
Mann, ein Buchfink war es; ich erinnere mich noch ganz genau, desweges
haſt Du Dich ſo geſtritten. - „ Ja eben, weil Du nicht zugeben wollteſt,
daß es eine Droſſel war, darüber bin ich ſo zornig geworden, weil ihr Frauen
Alles beſſer wiſſen wollt. Ich weiß es noch ſo beſtimmt wie heute, daß eine
Droſſel über uns pfiff - und dabei laſſ es gut ſein; ſonſt uͤrgerſt Du mich
von Neuem.- - „ Aber, lieber Mann, Du haſt ihn doch zum Schluß
fort=
fliegen ſehen, und konnteſt ganz genau beobachten, daß es ein Buchfink war:
nur wollteſt Du damals in Deinem Aerger nicht zugeben, daß ich Recht
hatte.” - „Ich gebe es auch heute noch nicht zu, und damit Baſta; ich will
jetzt von der Droſſelgeſchichte nichts mehr hören; ſchenk den Kaſſee ein.”-
„Ja, Du haſt Recht. Sollen wir uns über den dummen Vogel nochmals
ürgern; der dumme Buchfink hat mir Verdruß genug gemacht.”
„Eine
Droſſel wars, und jetzt ſei ſtill davon. Schneide den Kuchen än." — „ Na,
ja, meinetwegen eine Droſſel. Ich wünſchte nur, daß der Vogel noch einmal
herkäme, dann würdeſt Du Dich Uberzeugen können, daß es ein Buchfink war,
und ich doch Recht hatte.” - „Weib, ich ſage Dir, bring mich nicht in Zorn,
oder ich ſchmeiße noch einmal Alles zuſammen! Eine Droſſel war's, ſag ich
Dir, und wiederſprich mir nicht mehr, oder Dir bleibt kein ganzes Stück
am Tiſch.= - „ Aber ſo beruhige Dich doch und laſſ Dir vernünftig
er=
klären: Eine Droſſel ſchlägt nicht ſo hell wie ein Buchfink.” — Wie ſie dies
Wort ausgeſprochen hatte, flogen auf einmal wieder Butterſchaale,
Kaffee=
taſſen, Teller und Gläſer die Kreuz und Quer, und auf ſprang der Mann
und rannte davon in's Wirtshaus, wo er bis zum Morgen blieb, um dann
mit einem Rieſenbrand heimzukehren.
Was wiegt das Koſtüm einer Negerdame? Der
Lieute=
nant Van Géle, Chef der Aequator=Station, giebt Uber das Gewicht des
Koſtüms einer Negerdame nachſtehende Auskunft. „Beginnen wir mit unten.
An jedem Knöchel ein ſchwerer Kupferring im Gewichte von einem halben
Kilo, alſo ein Kilo, an den Waden Muffen, fabrizirt aus Meſſingdrähten,
welche gleichfalls ein Kilo wiegen; um die Taille herum iſt die Bekleidung
leichter; ein Stück Stoff aus Bananen=Faſern geflochten, welches im ganzen
45 Etm. hoch und 20 Ctm. breit iſt. Zwiſchen der Taille und dem Hals
tragen dieſe Damen nichts. Aber am Hals befindet ſich das Hauptſtück der
ganzen Bekleidung, ein ſchweres Halsband aus Kupfer, welches, je nach dem
Reichtume des Häuptlings, bis 60 Pfund wiegt. Rechnet man hierfür
durchſchnittlich 27 Kg., ſo hat die Negerdame 29 Kg. zu tragen, ſo viel als
ein belgiſcher Infanteriſt.”
Litterariſches.
- Von Hackländers „Curopüiſchem Sklavenleben” illuſtriert
von A. Langhammer lin Lieferungen 40 Pf. bei C. Krabbe in
Stutt=
gart) iſt Lieferung 3-5 erſchienen und hat die Erwartungen, die ſich bei
den erſten Lieferungen an den künſtleriſchen Wert dieſer illuſtrierten
Aus=
gabe knüpfen, in hohem Maße erfüllt und beſtätigt. Reich und manigfaltig
rollen ſich die Bilder vor uns auf in dieſen 3 Heften, Uberall folgt der
Stift des Künſtlers, treu dem Autor gehorchend und doch voll eigener
In=
dividualität - mit feinem Takt das Unerfreuliche vermeidend - immer
feſſelnd und anmutig.
Sellin, A. W. Das Kaiſerreich Braſilien. 1. und 2.
nwart: 36. und 37. Bandj. 8°. 240
teil
870
N6.
und 229 Seiten. 188. Leipzig, G. Freytag, 2 M. Auf Grund eigener
Anſchauung, die der Verfaſſer während eines zwölfjährigen Aufenthaltes in
Braſilien erworben hat und mit genauer Kenntnis der einſchlägigen
Littera=
tur giebt er in der erſten Abteilung des in einem Doppelbande vollſtändig
vorliegenden Werkes eine Darſtellung der jallgeneinen, das heißt der das
ganze Kaiſerreich betreffenden Verhältniſſe in Beyug auf Pflanzen= und
Tier=
leben, Bevölkerung, geſchichtliche Entwickelung ſeit der Entdeckung bis zur
Gegenwart, geiſtige und materielle Kultur, ein Bild der aus all dieſen
Fak=
toren reſultierenden ſtaatlichen wirtſchaftlichen und ſozialen Zuſtände. Die
zweite Abteilung enthält die Schilderung der einzelnen Provinzen des großen
Reichs. Die beiden Abteilungen enthalten außerdem zuſammen 23 Vollbilder,
66 in den Text gedruckte Abbildungen und 5 Karten, wobei zum Teil
Ori=
ginalphotographien als Vorlagen dienten.
Tageskalender.
Samstag, 11. April: Theater=Vorſtellung des Geſangvereins
Melo=
manen (Schützenhof).
70
Sonntag, 12. April: Geſellige Vereinigung im Chauſſeehaus
Beſſungen zum Beſten der Hinterbliebenen der Zeche Camphauſer
Concert (Reſtauration Schmitz).
Inſpection und Uebung der
freiwilligen Feuerwehr Darmſtadt.
Montag, 13. April: General=Verſammlung des Proteſtanten=Verein,
im Gartenſaale des Darmſtädter Hofes.
Dienstag, 14. April: Vortrag in der Kaufmänniſchen Sektion de=
Katholikenvereins. — Verſammlung der Schreiner=Innung für
Darmſtadt und Beſſungen (rauerei Heß).
Mittwoch, 15. April: Abſchieds=Concert (Saalbaa).
Samstag, 18. April: IV. Stiftungs=Feſt des Vereins Frohſinn
Saalbau).
Dienstag, 12. Mai: Generalverſammlung der Bank für Handel und
Induſtrie.
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
Sonntag Quaſimodogeniti.
Hofſtirche:
Um 10 Uhr: Herr Oberhofprediger Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Hladtſtirche:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke.
Konfirmation der Stadtknabenſchller. Feier
des heiligen Abendmahls.
Um 2 Uhr: Herr Aſiſtent Stamm.
Hladtſtapeſte:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Vfnor.
Um 11 Uhr: Prüfung der Konfirmanden aus den
Stadtmädchenſchulen.
Miſikärkirche (Stadtkapelle):
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Eriſabetgenſiiſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Confirmation und Abendmahlsfeier (Die Beichte
iſt Samstag Nachmittag 3 Uhr.)
Um 3 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Liturgiſche Feier der Auferſtehung.
Die Taufen und Trauungen bei der evangeliſchen
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr Pfarrer
Ewald, die Beerdigungen: Herr Pfarrer
Dingeldey.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 3 Uhr: Beichte.
Weißer Sonntag.
Collecte für die St. Joſephs=Anſtalt in Klein=
Zimmern.
Von 16 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um 9 Uhr: Feierliches Hochamt, darunter die erſte
heil. Communion der Kinder. Predigt: Herr
Dekan Beyer.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 3 Uhr: Feierliche Andacht mit Te deum.
Gottesdienſt in Beſſungen.
Sonntag nach Oſtern.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Kräzinger.
Ce.
English Service in the
Hot-Kirche.
Sunday April 12.: Morning Service t 11.30.
Evening Service at 630.
Wednesday April 15: Evening Prayor at 3.30.
E. Cummin H. A. Chaplaiv.
Cr.e.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 2. April: dem Kunſtgärtner zu Haynau in
Schleſien Hugo Theodor Heppner ein S., Theodor
Erdmann, geb. den 12. Febr. Den 5. April: dem
Privatdiener Konrad Stieler eine T., Johanna
Eli=
ſabeth. geb. 7. März. Eod.: dem Schuhmacher
Georg. Bickelhaupt ein S., Georg, geb. 15. Jan.
Eod.: dem Handarbeiter Michael Chriſtoph Preuſch;
ein S. Ernſt Ludwig, geb. J. Dec. 1884. Eod.:
dem Theater=Requiſitions=Gehülfen Heinrich
Zinn=
kann eine T., Maria Magdalena, geb. 21. Nobbr.
1834. Eod.: dem Sattler auf der Main=Neckar=
Bahn Adolf Sieber ein S., Ernſt Albert, geb. den
28. März. Eod.: dem Maſchinenheizer Chriſtian
Metzler ein S., Franz Nikolaus. geb. 16. October
1884. Eod.: dem Weißbinder Jakob Ruhl ein S.,
Heinrich, geb. 16. Jan. Eod.: dem Schneider Adam
Walter eine T, Barbara Bertha, geb. 30. Nobbr.
1884. Eod.: dem Büreaugehülfen Joh. Heinrich
Götz eine T., Anna Maria Henriette Margarethe,
geb. 6. Jan. Eod.: dem Schloſſer Joh. Hahn ein
S., Johann, geb. 13. März. Eod.: dem
Mecha=
niker Georg Knörzer eine L., Anna, geb. 8. Dec.
1884. Eod.: dem Landwirth Peter Karl Seibel
eine T., Chriſtiane Anna, geb. 19. März. Eod.:
dem Schutzmann Georg Waldſchmidt ein S.,
Ja=
kob, geb. 18. Febr. Eod.: dem Metzger u. Wirth
Heinrich Zängerle eine T., Marie Helene Clothilde,
geb. 30. Jan. Eod.: dem Metallgießer Joſeph
Peter Hochſtätter ein S., Georg Karl Philipp, geb.
27. Dec. 1884. Eod.: dem Kaufmann Melchior
Jäger eine T., Luiſe Franziska, geb. den 6. März.
Eod.: dem Lackirer Philipp Helene ein S.,
Phi=
lipp, geb. 6. Febr. Eod.: dem Schuhmacher Georg
Wenzeslaus Wacker eine T. Barbara Katharine,
geb. 11. Jan. Eod.: dem Landwirth Joh. Adam
Simon ein S., Johann Heinrich, geb. den 12. Febr.
Eod.: dem Specereihändler Konrad Schäfer ein S.,
Wilhelm Heinrich Philipp, geb. 22. Mürz. Eod.:
dem Zimmermann Joh. Konrad Morchel eine T,
Karoline Eliſabeth Wilhelmine, geb. den 9. März.
Eod.: dem Hautboiſt Friedrich Wilhelm
Klinge=
meier im 1. Großh. Heſſ. Inf.= (Leibgarde=) Regt.
Nr. 115 eine T., Eliſabeth, geb. 25. Decbr. 1884.
Eod.: dem Trompeter Johann Adam Specht im
Großh. Heſſ. Feld=Art.=Regt. Nr. 25 ein S., Adam,
geb. 28. Febr. zu Beſſungen. Eod.: dem
Trom=
peter Friedrich Ernſt Krähmer im 2. Großh. Heſſ.
Drag.=Regt. Nr. 24 eine T, Wilhelmine Katharina
Roſalie, geb. 5. April. Eod.: dem Zeug=Sergeant/
Julius Fiſcher ein S., Emil Julius, geb. 1. Febr.
zu Beſſungen. Den 6. April: dem
Schuhmacher=
meiſter Daniel Geriſch ein S., Karl Ludwig, geb.
10. Jan. Eod.: dem Schreiner Philipp Jakob Preß
eine T, Eliſabethe Katharine, geb. 1. März. Eod.:
dem Landwirth Chriſtian Buttner ein S. Wilhelm,
geb. 26. März. Eod.: dem Schloſſer Joh. Adam
Ahl ein S., Karl Auguſt, geb. 9. März. Eod.:
dem Regiſtratur=Gehülfen Joh. Georg Bruſt eine
T., Karoline Franziska, geb. 26. März. Eod.:
dem Schuhmacher Friedrich Ruhl eine T., Amalie,
geb. 15. Jan. Eod.: dem Schneider Karl
Hof=
mann ein S., Johannes, geb. 8. Februar. Eod.:
dem Schreiner Joh. Philipp Ganß eiu S., Georg,
geb. 18. März. Eod.: dem Eiſengießer Joh.
Kon=
rad Eckart eine T., Marie Katharine, geb. 28. März.
Eod.: eine unehel. T. Latharine Eliſabeth, geb.
3. Febr. Eod.: dem Weißbinder Georg Balthaſar
Petri eine L., Anna Eva Margarethe Henriette,
geb. 27. Jan. Eod.: dem Uhrmacher Paul
Fer=
dinand Wilhelm Limbach Zwillinge, Karl Wilhelm
Georg u. Friedericke Auguſte, geb. 3. Febr. Eod.:
dem Handelsmann Friedrich Kräckmann eine T.,
Suſanne Marie, geb. 28. Jan. Eod.: dem
Feld=
webel Heinrich Friedrich Wagner im Großh. Heſſ.
Feld=Art.=Regt. Nr. 25 eine T., Eliſabetha
Eleo=
nore, geb. 19. Febr. zu Beſſungen. Den 7. April:
dem Gaſtwirth Albert Herrmann eine T.,
Con=
cordia Hermine Leohadia, geb. 25. März. Eod:
dem Fabrikarbeiter Auguſt Hochſtätter eine L.,
Marie Wildelmine, geb. 11. Junt 1879. Eod.
Demſelben eine T., Margarethe, geb. 2 Februar.,
Den 8. April: dem Bankdirector Larl Joh.
Par=
cus ein S., Georg Arthur, geb. H. Dec. 1884.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 5. April: dem Gärtner Franz Stephan,
Buchert eine T., Dorothea Margaretha, geb. den
10. März. Eod.: dem Buchbinder Karl
Linſen=
maier ein S., Karl Friedrich. Eod.: dem Gärtner
Felixz Slanarz ein S., Robert Julius Anton, geb.
24. Febr. Den 6. April: dem Apotheker Ernſt
Auguſt Grote eine T., Thereſe Johanna, geb. den
20. Mürz. Eod.: dem Schuhmacher Sebaſtian
Mühlfeld eine T., Eva Katharina, geb. 3. April.
Eod.: dem Buchbinder Friedrich Scheidel eine L.,
Eliſabeth, geb. 5. April. Den 7. April: eine
un=
eheliche T., Eliſabeth, geb. 15. Febr.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 4. April: der Buchhalter Jean Weber und
Luiſe, geb. Beyer. Eod.: der
Miniſterialkanzleidie=
ner Georg Weniger, ein Wittwer, u. Marie Haury.
Den 5. April: der Schloſſer Karl Koch u.
Marga=
rethe Lohrum. Eod.: der Steindrucker Jakob
Frö=
der u. Katharina Müller. Eod.: der Schriftſetzer
Philipp Klöß u. Eliſabethe Hundsdorf. Eod.: der
Schloſſer Theodor Hehl u. Eliſabethe Braun. Eod.:
zu Leinhauſen bei Hannover: der Sergeant Joh.
Karl Gottlieb Keſſelhuth im 2. Großh. Heſſ. Drag.=
Regt. Nr. 24 u. Wilhelmine Dora Remmers von
Leinhauſen. Den 6. April: der Dr. phil. Louis
Merck u. Emilie Eigenbrodt. Eod. in Stockſtadt:
der Privatkutſcher Werner Michael u. Maria Reitz.
Eod. in Pfungſtadt: der Lackirer Georg Blümmel
u. Marie Drodt. Den 7. April: der Lehrer an
der ſtädt. Knabenſchule Joh. Karg, ein Wittwer,
u. Eliſabeth Wißmann. Eod.: der Metalldreher
Heinrich Hochſtätter u. Margarethe Weicker. Den
8. April: der Profeſſor in Straßburg Dr. Ernſt
Zimmermann und Luiſe Scriba. Den 9. April:
der Sergeant Peter Haußner im 2. Großh. Heſſ.
Drag.=Regt. Nr. 24 von Stockheim, Kreis Erbach,
u. Katharme Weimar von Michelſtadt, Kr. Erbach.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 29. März: Chriſtian Karl Hohmann und
Margaretha Knapp. Den 9. April: der Metzger
zu Ober=Roden Matthäus Krapp II. und Maria
Katharina Haus.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 3. April: Marie Magdalene Eliſabeth
Schreiner, geb. Bub, Ehefrau des Weißbinders
Georg Friedrich Schreiner, 75 J. alt, ſtarb 1. Den
4. April: Julie Sophie Margarethe Meyer, Wittwe
des Photographen Georg Meyer, 68 J. alt, ſtarb
den 1. Den 5. April: der Bureaugehülfe Auguſt
Eichentler, 37 J. alt, ſtarb 2. Den 6. April: der
Kanzleiwärter Georg Walther, 66 J. alt, ſtarb 3.
Den 8. April: Chriſtiane Petri, geb. Leidig, Wittwe
des Kurſchners Heinrich Petri, 80 J. alt, ſtarb 6.
Den 9. April: der Poſtmeiſter i. P. Auguſt Schenck,
75 J. alt, ſtarb 6. Eod.: der Bäckergehülfe Jakob
Kluck, 18 J. alt. ſtarb 6. Den 10. April: der
Rentner Juſtus Geilfus, 92 J. alt, ſtarb 8.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 9. April: der Taglöhner Franz Schuck von
Zellhauſen, 27 J. alt, ſtarb 6.
Drnck ud Verkag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.