148.
148.
Jahrgang.
Abonnementspreis
wierteljährlich 1 Mark 50 Pf. ind.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
ſallen Poſtämtern Beſtellungen ent=
Begengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag.
Jrag= und Anzeigebkaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Imſerate
werden angenommen: iDermſtadt
von de Expedition, Rheinftr. Ne. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auzwärt
von allen Annonen=Expeditlonen.
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Breigamts, des Großh.
und ſämmklicher Behörden.
14 67.
Mittwoch den 8. April.
Gefunden: 1 Damenſtiefel. 1 ſtarker viereckiger Drücker. 1 hebräiſches Buch. 1 Kaſſenſchlüſſel mit gelbem Bändel.
1 weißes Krägelchen. 1 Portemonnaie mit 1 Pfg. Inhalt. 1 farbiges Taſchentuch, roth, weiß und ſchwarz.
1 gravirte knoͤcherne Broſche. 1 blaßrothe Broſche. 1 großer Schlüſſel mit Nr. 30. 2 verſchiedene Schlüſſel.
1 brauner Schirm.
Verloren: 1 Trauring, gez. G. B. 14. 4. 84. 1 Haarkette. 1 goldener Ohrring mit 2 Onizkugeln.
Entlaufen: 1 junger weißhaariger Spitzhund mit gelbem Lederhalsband.
Darmſtadt, den 2. April 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die unter dem Rindvieh der Gemeinde Wiphauſen, insbeſondere in dem Faſſelſtalle ausgebrochene Maul= und
Klauen=
euche iſt erlöſchen.
Darmſtadt, den 30. Mürz 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
3276
B e k a n n t m a ch u n g.
Den Remonte=Ankauf pro 1885 betreffend. Großherzogthum Heſſen=Darmſtadt.
Zum Ankauf von Remonten im Alter von vorzugsweiſe 3 und ausnahmsweiſe 4 Jahren ſind im Bereich des
Groß=
herzogthums Heſſen=Darmſtadt für dieſes Jahr nachſtehende Märkte anberaumt worden und zwar Morgens 8 Uhr an:
28. Juli in Nieder=Wöllſtadt,
29. Juli in Groß=Bieberau,
24. Auguſt in Laͤmpertheim,
Die von der Remonte=Ankaufs=Commiſion erkauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und ſofort gegen Quittung
Haar bezahlt.
Pferde mit ſolchen Fehlern, welche nach den Landesgeſetzen den Kauf rückgängig machen, ſind vom Verkäufer gegen
Er=
ſtattung des Kaufpreiſes und der Unkoſten zurückzunehmen, ebenſo Krippenſetzer (Kopper), welche ſich innerhalb der erſten
38 Tage nach dem Eintreffen im Depot mit dieſem Fehler behaftet zeigen. Pferde, welche den Verkäufern nicht eigenthümlich
Hgehören, oder durch einen nicht legitimirten Bevollmächtigten der Kommiſſion vorgeſtellt werden, ſind vom Kauf
ausge=
ſchloſſen. Die Verkäufer ſind ferner verpflichtet, jedem verkauften Pferde eine neue ſtarke rindlederne Trenſe mit ſtarkem
Gebiß und einen Kopfhalfter von Leder oder Hanf mit zwei mindeſtens zwei Meter langen ſtarken hanfenen Stricken ohne
be=
ſondere Vergütung mitzugeben. Um die Abſtammung der vorgeführten Pferde feſtſtellen zu können, iſt es erwünſcht, daß die
Deckſcheine möglichſt mitgehracht werden, auch werden die Verkäufer erſucht, die Schweife der Pferde nicht zu coupiren oder
Ubermäßig zu verkürzen.
Berlin, den 26. Februar 1885.
Königlich Preußiſches Kriegs=Miniſterium, Abtheilung für das Remonte=Weſen.
[3277
lgez) Freiherr von Trosckke. Graf von Klinkowſtroem.
30. Juni in Alsfeld,
8. Juli in Nidda,
27. Juli in Butzbach,
25. Auguſt in Bickenbach,
26. Auguſt in Gernsheim,
27. Auguſt in Groß=Gerau.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 12.
März 1885 wird die Höfraithe des
Re=
ſtaurateurs A. Gießmann dahier und
zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 258 186 Hofraithe Schloß.
graben,
Mittwoch den 15. April l. 33.,
Vormittags 1 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlage an den
Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 23. März 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[2844
Berntheiſel.
213
800
K67
Bekanntmachung.
Nach den für Abgabe von Waſſer aus dem neuen Waſſerwerk beſtehenden
Satzungen werden als= Groß=Conſumenten angeſehen diejenigen Induſtriellen,
Gewerbtreibenden und Grundſtücksbeſitzer, welche per Jahr mehr als 1000 Chm.
Waſſer verbrauchen und ſich vor Beginn des Etatsjahres hierzu auf ein Jahr
ver=
pflichten. Es iſt hierbei gleichgültig, ob der Waſſerverbrauch an einer Stelle ſtatt=
Eindet oder ob der Conſument mehrere eigene Verbrauchsſtellen beſitzt. In letzterem
Falle wird er indeſſen zum Erſatz der Koſten herangezogen, welche der Stadt durch
die Ausführung der weiteren Zuleitungen nebſt Waſſermeſſer ꝛc. erwachſen ſind.
Diejenigen Waſſer=Conſumenten, welche gemäß dieſer Beſtimmungen im
Etats=
jahre 1885486 auf den Großconſumpreis Anſpruch zu machen gedenken, werden
erſucht, bindende Erklärung bis längſtens den 15. d. M. an die Betriebsleitung
unſeres Waſſerwerks gelangen zu laſſen.
Die ſeitherigen Groß=Conſumenten ſind, bei weiterer Beanſpruchung des Groß=
Conſumpreiſes, zur Erneuerung ihrer Erklärung innerhalb gedachten Termins
verbunden.
Denjenigen Conſumenten, welche keine Erklärung abgeben, wird das Waſſer
im Etatsjahre 1885ſ86 zum gewöhnlichen Preis, beziehungsweiſe zur feſtgeſetzten
Minimaltaxe berechnet.
Darmſtadt, den 1. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(3259
Ohly.
Verſteigerungs=Anzeige.
Die zum Nachlaß des Rentners J. A. Helfmann dahier gehörigen
Mo=
bilten, beſtehend in:
Gold und Silber, ſehr gut erhaltenen Möbeln, darunter eine Garnitur in
rothbraunem Peluche und eine Garnitur in Rips, 1 feuerfeſter Kaſſenſchrank,
Schreibſecretär, Glasſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Pfeilerſchrank mit Spiegel,
1 Ausziehtiſch und dergl. mehr, ſowie Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Glas und
Porzellan, Küchen= und Kellergeräthſchaften und allerlei ſonſtiger Hausrath;
ſerner 1 Pflanzen=Sammlung, beſtehend in Topf=und Kübelpflanzen
ſwerth=
volle Exemplare), alsdann werthvolle Oelgemälde älterer und neuerer
Meiſter, darunter von Müller lgenannt Feuermüller), Lucas, Schilbach. J.
Lange, Volz, Schütz, A. Becker, Kuperſtiche, Zeichnungen, darunter ein Album
mit Zeichnungen und Aquarellen von Lucas ꝛc., ſollen von
Mittwoch den 8. April l. J., Vormittags von 9 Uhr ab,
in deſſen Wohnung, Wilhelminenſtraße Nr. 16, an den Meiſtbietenden verſteigert/
werden.
Bemerkt wird hierbei, daß die Verſteigerung der Möbel und dergleichen
Mittwoch den 8. April l. J3. und Donnerstag den 9. April l. Js.
ſtatt=
findet, die Pflanzenſammlung dagegen Freitag den 10. April l. 3s., Vormit
tags 9 Uhr, und die Gemälde an demſelben Lage Nachmittags 2 Uhr.
Darmſtadt, den 30. März 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(3119
Berntheiſel.
Er.
Bekanntmachung.
Donnerstag den 9. d. Mtz.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
ſollen in dem Hofe des
Hauptſteueramts=
gebäudes in der Pädagogſtraße verſchiedene
alte Baumaterialien ꝛc., öffentlich an die
Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 2. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[3278
Ohlh.
Stamm=L Brennholz.
Verſteigerung.
Montag den 13. April d. J3.,
Vormittags 9½ Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen
man ſich gefälligſt an den Forſtwart Lehr
wenden.
Beſſungen, den 7. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[3279
Berth.
Holzverſteigerung.
Es werden verſteigert:
1. Montag den 13. April l. 33,
Vormittags 9 Uhr,
im Gaſthaus zum Heſſiſchen Hof zu
Traiſa, aus dem Diſtrict Hinterforſt an
Waltersteich:
2 Rm. Eichen=Scheiter, 359 Rm. Buchen=,
34 Rm. Eichen=, 90 Rm. Nadel=
Knüp=
pel, 10000 Wellen Buchen=, 220 Well.
Eichen=, 1680 Wellen Nadel=Reiſig,
70 Rm. Buchen=, 43 Rm. Nadel=Stöcke.
2. Dienstag den 14. April l. J3,
Vormittags 9 Uhr daſelbſt,
aus dem Diſtrict Hinterforſt:
5 Nadel=Stämme, mit 0,70 Feſtm,
315 Nadel=Derbſtangen mit 10,30 Fm,
85 Nadel=Reisſtangen mit 125 Fm,
3 Rm. Eichen=Scheiter, 1600 Wellen
Buchen=, 2250 Wellen Nadel=Reiſig.
Nieder=Ramſtadt, am 3. April 1885.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
(3280
Löwer.
aus dem Diſtrikt Dieterſchlag folgende
Holzſortimente verſteigert:
11 Stück Eichenſtämme von 14 bis 35
Ctm. Durchmeſſer u. 5 bis 10 Mtr.
Länge - 37 Cbm. Inhalt,
8 Stück Lärchenſtämme von 12 bis
26 Ctm. Durchmeſſer und 14 bis
20 Mtr. Lünge,
164 Rm. Buchenſcheiter,
1 „ Eichenſcheiter,
98 „ Buchenknüppel,
18 „ Eichenknüppel,
1620 Stück Buchenwellen,
250 „
Eichen= und Nadelwellen,
43 Rm. Buchenſtöcke,
Eichen= und Nadelholzſtöcke,
Wegen Auskunft für Stammholz wolle
21
25
2½
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88
K
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8₈
Grünen Egelber
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das Pfund zu 90 Pf.
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Darmſtädter Pferdemarkt=Lotterie.
Elehung in Darmitadt, Mittwoch den 22. April1885,
Nachmittugs 4 Uhr.
Gewinne im W. von 24,000 Mk.
Ein Gew. im W. von 6000 M., 2000 M., 1700 M. ꝛc.
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Weke der Louison- und Hisabethenstrasse
und nicht mehr Wilhelminenſtraße 21.
C. Hoſmauu's Buchhandlung,
H. Stamm)
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Eröffnung am erſten Oſterſeiertag.
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Bahnhof habe ich übernommen.
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Brauerei=
zum Ausſchank und zwar:
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Prima helles Bier, Wiener Brauart.
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orgfältigſt ausgewählt, werden unter deren Etiquette verkauft.
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aufmerkſame Bedienung bei müßigen Preiſen, den Wünſchen
des werthen Püblikums in jeder Hinſicht gerecht zu werden
und bitte um recht zahlreichen Zuſpruch.
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und London preisgekrönte
Woibonahn's präparirtos Haformehl
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Anerkennung. Wohlſchmeckend, ſehr nahrhaft und dabei das billigſte aller
Kindermehle, iſt es außerdem ein vorzügliches Nahrungsmittel für Kranke,
Geneſende, Wöchnerinnen, alte und ſchwache Perſonen, ſowie eine beliebte
Speiſe für den Familientiſch. Pfund=Packet 50 Pf., ¼ Packet 25 Pf.
In Darmſtadt Hauptdepot bei Wilh. Banck., Ballonpl. 5, und bei den
Herren: Jr. Hchaefer, Ludwigspl., Em. Juld, Kirchſtr., Ghr. Hcwinn,
Eli=
ſabethenſtraße, H. B. Bolh, Bleichſtr., A. Jandau, Mathildenpl., Bh.
Peber, Carlsſtr., H. Reinemer, Niederramſtädterſtr., H6. Jiebig &am; Go.,
Louiſenſtr., Aug. Büchner, Marktſtr.
Man verlange ausdrücklich Weibezahn's Haſermehl; Schuhmarke auf
jedem Packet: eine Krone.
[1242
Beehre mich hiermit bekannt zu geben, daß ich den Alleinverkauf meines
llgemein beliebten
Rohhe &a süsso Veine
aus Vngarn,
direct importirt, verkaufe in Flaſchen und
in Gebinden, äußerſt preiswürdig; nur
gute Qualitäten.
Weisse und rothe dentsche Weine
verkaufe ebenfalls in Flaſchen und
Ge=
binden, nur gute Sorten, äußerſt billig.
Friodrich Rost, 12993
Beſſ. Carlsſtraße 5 im Gartenhaus.
ſesangbichor
und ſonſtige
in großer Auswahl
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[3173
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Aſchaffenburg,
20 Pf. per Flaſche,
empfiehlt die Hauptniederlage
Wilhelm Schulz,
Eliſabethenſtr. 25. (2940
ihem Herrn Ad. Gerhardt in Darmſtadt übertragen habe und bitte geehrtes
3hfublikum ſich durch zahlreichen Zuſpruch von der Güte desſelben zu überzeugen.
Frauere zu. Rose, Lsohafenburg.
hoch
Auf Obiges bezugnehmend erlaube ich mir ein hieſiges wie auswärtiges
wlſublikum darauf aufmerkſam zu machen daß ich Kirchſtraße Nr. 8, eine,
payerische Bierwirthschaft eröffnen und das halbe Liter zu 12 Pfg.
ehenu V erabreichen werde. Es wird mein Beſtreben ſein, Jedermann durch Speiſe und
gozkés.
ſrank zufrieden zu ſtellen.
Achtungsvoll
Gerhardt,
Adl.
[3194
Kirchſtraße 8.
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L in drei Zielen fälliger
Kaufſchillings=
reſt von circa M. 15,000 iſt ſofort gegen
Baarzahlung zu verkaufen.
Nähere Auskunft ertheilt der
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München, (ſtaatlich geprüft und
begut=
lachtet), welch., ſtatt Oel od. Pomade
täglich gebraucht, beſtens zu empfehlen iſt,
okft. zu 40 Pf. u. Mk. 1.10. Prassel.
214
Bernhard M. Hachenburger,
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42 Elisabethenstrasse 42.
46
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Ehiddung zum Abonnement aul
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Abonnementspreis für 30 aufeinanderfolgende Tage, frei an's Haus
geliefert, beträgt:
Bei= Abnahme von 10 Pfund täglich M. -. 20 Pfo=
Für Bezüge von taglich mindeſtens 25 Pfund per Centner M. 150
und in größeren Quantitäten M. 1.- per Centner.
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M. 12 und M. 14,
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M. 20 und M. 22.
do. aus Naturrohr auf Federn/
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do. durchbrochen und
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Woh=
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2246) Hermannſtr. 33 iſt eine
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ſtraße 23, Parterre rechts.
57) Grafenſtraße 35 iſt eine
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nung, 4 Zimmer und alles Zugehbr, z. v.
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Wil=
helminenſtraße 17, gegenüber den
Palais=
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2520) Ernſt=Ludwigſtraße 12
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3240) Victoriaſtraße 57 iſt de=
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3242) Aliceſtraße 30 Beletage fün
Zimmer und Zubehör, auf 1. Juli zu
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3295) Wilhelminenſtraße 21,
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2571) Beſſ. Carlsſtr. 14 der 2. St.
Mitte Juni, event. auch früher, zu bez.
2709) Heinrichſtr. 64 der mittlere
Stock, 5 Zimmer ꝛc., anderweit zu verm.
Näheres im 3. Stock daſelbſt.
2706) Alexanderſtraße 19, oberer
Stock, eine Wohnung, 3 Z. nebſt Zubehör.
2712) Carlsſtr. 124 Zimmer, Küche
Waſſerleitung nebſt Zubehör ſofort.
2714) Ecke der Schul= und
Kirch=
ſtraße 27 eine Wohnung im 2. Stock,
4 8. mit Zubehör. Näheres daſ. parterre.
3149) Schulſtraße 4 im Hinterbau ein
unmöbl. Zimmer an eine einzelne Perſon.
3186) Carlsſtraße 29 eine
Wohnun=
mit 6 Zimmer (2. Stoch zu vermiethen.
3296) Neckarftraße 18 die Beletatz,
beſtehend aus 7 Zimmern nebſt allen
Be=
quemlichkeiten, ſofort beziehbar, zu
ver=
miethen. Näheres parterre.
3297) Promenadeſtr. 16 eine Wohn.
v. 2 Z., Cab., Küche ꝛc. Zu erfr. 1. St.
3298) Obere Hügelſtr. 13 Parterre
wohnung, 5 Zimmer. Zu erfr. links.
3299) Heerdwegſtr. 97 Beletage mil
5 bis 6 Zimmern und allem Zubehör.
3300) Marktſtr. 8 freundl. Wohng,
2 Zimm., Cab. u. Küche, 1. Mai beziehb
3301) Martinſtraße 20 wegen
Woh=
nungsveränderung iſt das ganze
Hau=
beſt. aus 3-4 Zim. Parterre, 3 Zimm.
im 1. Stock, ſowie die Manſarde ganz od.
getheilt zu verm., auf Wunſch mit dem
daranſtoßenden großen Garten.
3302) Heerdweg 18 der mittl. Stock.
3 Zimmer, Cabinet mit Zubehör, ſofort.
3303) Mühlſtr. 8 zwei freundliche
Wohnungen im 2. Stock mit je 2
Zim=
mern, Küche u. allem Zubehör, zu verm.
3304) Promenadeſtr. 28 der mittl.
Stock, 5 Zimmer nebſt allem Zubehör
anderweit zu vermiethen. Näheres im
1. Stock daſelbſt.
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244) Holzſtraße 24 ein Laden mit
oei ohne Wohnnng ſofort zu. beziehen.
284) Heidelbergerſtraße 19 iſt ein
ſunidliches Zimmer ſtraßenwärts pro
März zu vermiethen.
1364) Mühlſtraße 20 ein freundlich
ublirtes Zimmer.
h166) Rheinſtraße 8 im Hinterbau
chppe. fein möblirte Zimmer.
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hülben. d. gr. Gartens. 45 Dieburgerſtr.
1330) Mühlſtr. 12, parterre, möbl.
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4ten 81) Alexanderſtr. 15 zwei gut möbl.
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494) Schützenſtraße 18 zwei möbl.
flafzimmer und ein Wohnzimmer per
April zu vermiethen.
5210) Dieburgerſtraße 9 ein ſchör
wb lirtes Zimmer zu vermiethen.
4250) Neckarſtraße 11 im Seitenbau
gut möbl. Zimmer mit od. ohnePenſion.
2375) Carlsſtraße 21 ein möbl.
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mei für Schüler mit oder ohne Penſion.
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4516) Niederramſtädterſtr. 26, ob.
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4465) Grüner Weg 9, 1. Stock, ein
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2725) Hölgesſtraße13, Beletage, ein
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ihtmer zu vermiethen.
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in gut möblirtes Zimmer im erſten Stock
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2912) Lauteſchlägerſtraße 24
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trre 2 Zimmer per 15. April zu beziehen.
3013) Heerdwegſtraße 57, 1. Etage,
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3015) Marienplatz 1 obererStock,
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3144) Mathildenplatz 3 ein möbl.
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3191) Rheinſtr. 16 im oberen Stock
in möblirtes Zimmer an 1 od. 2 Herren
z verm. und am 15. April zu beziehen.
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ubblirtes Zimmer.
3247) Soderſtr. 41 Manſ. ein
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ch. möbl. Zimmerchen, Ausſicht auf die
Ftraße, bei einer alleinſt. Wittwe, ſogleich.
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3305) Hochſtr. 17 ein gut möblirtes ſcin drittel l. Rang Balkon= Mitte,
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Errirs.
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2.
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G. e lire ie eies.
DCbanntMachung.
Das neue Schuljahr beginnt Montag den 13. April., Anmeldungen
wer=
den an dieſem Tage Vormittags von 9 bis 12 Uhr und=Nachmittags von
3 bis 5 Uhr für das Realgymnaſium und die Realſchule im Realſchulgebäude, für
die Vorſchule im Pädagoggebäude entgegengenommen. Impfſchein, Geburtsſchein
und event. Schulzeugniß ſind daber vorzulegen,
Durch Einführung des neuen Lehrplans für die Realgymnaſien, der einen
neunjährigen Curſus für dieſe Schulen vorſchreibt, wird es nötig, die jetzige erſte
Klaſſe der Vorſchule zum Realgymnaſium zu nehmen. Es, heginnt daher dieſes
Jahr ausnahmsweiſe der lateiniſche Unterricht ſowohl für neunjährige Schüler
in der neuen Sexta, als auch für zehnjührige in der Quinta. In der Folge wird
dieſer Unterricht nur in der Sexta, alſo für neunjährige Schüler ſeinen Anfang
nehmen.
Der Gleichförmigkeit wegen wird auch der Realſchule ſeither II. Ordnung)
eine neue, die ſiebente Klaſſe für neunjährige Schüler hinzugefügt.
Darmſtadt, den 31. März 1885.
Großherzogliche Direktion des Realgymnaſiums= und der Realſchule.
Kuhl.
(3204
Handelsverenn
für
Darustadt und Bessungeh.
Betreffend: Anlage des Feruſprechers in hieſiger Stadt.
Wir machen den Intereſenten, ſowie denjenigen Firmen, welche ſich bei uns
durch Unterſchrift verbindlich gemacht haben, hierdurch die Mittheilung, daß unſere
Eingabe in obigem Betreff an die Kaiſerliche Oberpoſt=Direction dahier abgegangen
iſt, welche ſich nun mit jedem einzelnen Theilnehmer, von Fall. zu Fall, in näheres
Benehmen ſetzen wird.
Der Vorſtand des Handelsvereins:
Ph. Schneider.
F. Hochſtätter. (3306
Hanzfraurn Yerein.
Nach Beſchluß der Geueral=Verſammlung vom 24. März d. J. kann, wie in
Prämien für Dienſtboten.
früheren Jahren der feſtgeſetzte Betrag in verſchiedenen Summen au brabe,
wenig=
ſtens 3 Jahre in demſelben Dienſtverhältniſſe ſtehende Dienſtboten derjenigen
Mitglieder, welche im Jahr 1884 gemüß des 87 Waaren aus dem
Ver=
ein bezogen haben, vertheilt werden.
Diejenigen Dienſtboten, welche in dem Jahr 1881 Prämien erhalten haben,
können ſich ebenfalls melden; die 1882, 1883 und 1884 Prämüirten ſind
aus=
geſchloſſen.
Anmeldungen zu Prämien ſind zu den gewöhnlichen Stunden im
Vereins=
locale entgegenzunehmen und ſorgfältig ausgefüllt bis längſtens 18. April daſelbſt
einzureichen. Spätere Anmeldungen können nicht berückſichtigt werden.
Darmſtadt, den 7. April 1885.
Der Vorstand. (330.
Vistoriaschule
und Lohrerinnen-Seminar
Ell Darmstadt.
Cenſur, Verſetzung und Schluß des Schuljahrs Mittwoch den 25. März.
Die Aufnahme neuer Schülerinnen für die Victoriaſchule findet nur Montag
und Dienstag den 13. und 14. April in den Vormittagsſtunden von 9 Uhr ab im
Schulgebäude ſtatt; zu den Anmeldungen für das Seminar werde ich an den
ge=
nannten Tagen von 5 Uhr Nachmittags und Mittwoch den 15. Vormittags in
meinem Dienſtzimmer bereit ſein.
Die Großherzogliche Direction.
[2887
Dr. Wulckow.
215
808
R. 67
Hoſmänvisches
Hädohenihstihut.
Das neue Schuljahr beginnt Dienstag den 14. April. Am vorhergehenden
Tage findet von Morgens 10 Uhr an die Aufnahmeprüfung derjenigen Schülerinnen
ſtatt, welche nicht in die unterſte Klaſſe eintreten.
Die Schule hat 10 Klaſſen und wird bei normalen Leiſtungen in der gleichen
Anzahl von Jahren abſolviert. — Die Aufnahme geſchieht mit dem Beginn des
ſchulpflichtigen Alters (6. Lebensjahr). Anmeldungen nimmt der unterzeichnete
Vorſtand (eckarſtraße 5) entgegen.
A. Grein.
E. Davidson.
Th. Stamm.
3051
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Grundkapital und baare Reſerven Mk. 19,434,000.
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Die General=Agentur:
B. Weißmüller, Zimmerſtraße II.
M. Mylius, Bahnhofſtraße 1.
Schloß, Grafenſtraße 13.
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Gmnasium
All Darmstadk.
Anmeldungen neuer Schüler für die Oſterklaſſen unſeres Gymnaſiums und
ſeiner Vorſchule werden Montag den 13. April, Vormittags 8-12 Uhr,
entgegen=
genommen. Die Prüfung derſelben erfolgt am Nachmittag desſelben Tags und
Dienstag den 14. April. Bei der Anmeldung ſind Schulzeugniß, Geburts= und
Impfſchein vorzulegen.
Darmſtadt, 7. April 1885.
Großh. Direction des Ludwig=Georgs=Gymnaſiums zu Darmſtadt.
Dr. Becker.
(3309
Zwelter Jartrag
zum Beſten des Vereins Heſſiſcher Lehrerinnen zur
Gründung eines Lehrerinnenheims.
Hittwoch den 8. April, Abends 6½ Uhr, im Saale der
Aliceſchule, Friedrichſtraße 4:
„ Michard Wagner's Frauengestalten.
Vortrag. gehalten von Fräulein Ella Menſch.
Eintrittskarten für 1 Perſon M. 1.50, für 2 Perſonen M. 2.50,
Schülerkarten M. 1.- ſind in den Buchhandlungen der Herren A. Bergſträßer
und A. Klingelhöffer, ſowie an der Kaſſe zu haben.
(3254
Ooo
Privatſchule
ſuT „ocen.
Das Schuljahr in der Anſtalt des Unterzeichneten beginnt Montag den
13. April. Anmeldungen werden jederzeit entgegengenommen Zimmerſtraße 5.
H. Reimeek,
Vorſteher.
3026
nſtitut Kirſchbaum.
5
Das neue Schuljahr beginnt Dienstag den 14. April. Die
Aufnahme von Schülerinnen findet vom 6. Lebensjahr an ſtatt.
Anmeldungen nehmen die Vorſteherinnen, Sandſtraße 20, entgegen.
Fin Cylinderhut mit Trauerflor:
E, Gelfius) wurde gegen einen gleichen:
Martiny) vertauſcht. Auswechſelung durch
die Expedition erbeten.
[3275.
E
Stelle=Geſuch.
Ein junger Mann von 23 Jahren,
mehrere Jahre bei einem Anwalt als
1. Gehülfe, ebenſo mehrere Jahre bei einer
Verwaltungsbehoͤrde thätig, ſucht
ander=
weite Stellung bei einem Anwalte, einer
Agentur oder auf einem ſonſtigen Büreau.
Offerten mit Gehaltsangabe erbittet
man unter L. B. an die Exped. (3269
ſEin heller Naum, der ſich zu einer
d Werkſtätte eignet, zu miethen geſucht.
Offerten beliebe man unter F. A. an
die Expedition zu richten.
[321
ſEine geprüfte Lehrerin ertheilt mehrem
18 Kindern, die eine Schule nicht
be=
ſuchen und doch den Vorzug gemeinſchafl.
Unterrichts genießen ſollen, nach beſtimmir
Methode geordneten Unterricht, an welchen
noch einige Kinder (auch Knaben) von
6. Lebensjahr an ſich betheiligen können.
Zu erfragen Steinſtraße 33. Honorar
quartalsweiſe.
[3058
wohnt jetzt
Varatuass,
OUnat ula udd 15,
Erdzeschoss. (2252
Junge Mädchen,
die hieſige Schulen beſuchen, finden in
gebildeter Familie gute Aufnahme.
Jährlicher Penſionspreis 600 M.
Wo? ſagt die Exped. d. Bl. ſ22l7
German lady, who has pässed her
A examination for high-elass Schools
with distinction, wishes 1o instruct pupils
in German, English, French and the
other subjects of a liberal education.
Most unexceptionable references. Appl
to C. M. in the office of this newspaper.
Köchin geſucht.
Für das Arbeitshaus Dieburg wird
für 1. Mai d. J. oder für ſpäter eine
Köchin zu engagiren geſucht. Jährlicher
Gehalt neben freier Wohnung, täglicher
Brodportion und Morgenkaffee 350 M.
Nur Bewerberinnen mit guten Zeugniſſen,
welche den alsbald an die unterzeichnete
Behörde einzureichenden Geſuchen
beizu=
ſchließen ſind, können Berückſichtigung
finden.
Dieburg, den 31. Mürz 1885.
Großh. Arbeitshausverwaltung Dieburg.
[3210
Bonhard.
Schüler können bei mäßigen Preiſen
⁄Penſion erhalten. Kapellpl. 64. (3062
67
Hierdurch erlaube ich mir ergebenſt anzuzeigen, daß ich meine
GRGA EUASL- UTAISTRARAAG8
nach
Wülhemimemstrasse Ol
(im Hauſe des Alice-Vazar)
verlegt habe und bitte, das bis jetzt mir erwieſene Vertrauen auch
maf das neue Lokal übertragen zu wollen.
Hochachtungsvoll
Cx. V. A1gAek.
809
Alice-Schule
Die Sommer=Curfe beginnen am 14. April.
Anmeldungen weeden Samstags von 3-5 und Mittwochs von 10 Vorſtandszimmer entgegen genommen.
12 Uhr
[3311
værs AtttIIEITtatttIztArtaar
trverstrersrver.
3312) Eine reinliche Fran ſucht Lauf=
Kenſt. Obergaſſe 20, 2 Treppen.
1
3313) Es wird für eine ältere, etwas
leidende Frau in der Nähe Darmſtadts
ſin Mädchen geſetzten Alters, das kochen
ſnd Hausarbeit zu verrichten hat,
womög=
lich zum ſofortigen Eintritt geſucht. Nur
Solche, die gute Zeugniſſe beſitzen, finden
Berückſichtigung. Zu erfr. bei der Exped.
be314)
Geſucht
für ſofort ein fleißiges Müdchen mit gutem
Zeugniß, welches bürgerlich kochen kann
und in aller Hausarbeit erfahren iſt.
Näheres Hochſtraße 9, 1 Treppe.
3156) Ein kräſtiger Junge als
Fei=
kenhauerlehrling gegen Lohn geſucht.
Hod. Sonnthal, Stiftſtraße.
3158) Ein junger Mann mit guten
Schulkenntniſſen in die kaufmänniſche Lehre
Schlager & Best.
geſucht.
2545) Einen Lehrling ſucht
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Bleichſtraße 51.
3198) Einen Lehrjungen ſucht
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Gefällige Offerten mit Preisangabe
unter L. B. an die Expedition. (3320
Verlorem.
Vergangene Woche wurde ein
Arm=
band (Sammet mit Schloß) verloren.-
Der redliche Finder wird gebeten, dasſelbe
gegen Belohnung Mathildenplatz Nr. 8
ſabzugeben.
[3321
ſFine alleinſtehende, junge oder ältere
C= Dame findet möbl. Zim. u. liebev.
Aufnahme bei einer kleinen beſſeren
Fa=
milie. Wo? ſagt die Expedition. (3148
Enpſehle einen xeinen W8ler
Reber=
rheiner Wein per Schoppen 60 Pfg.
Fr. Hannſtein „zum Heſſiſchen Hof=
(3322
in Roßdorf.
Prof. Dr. Eammerioh's
1490)
empfiehlt in vorallglicher-Lualität
Wilhelm Weber, Hofl.
Vertretor
ſucht eine der leiſtungsfähigſten Jalouſie=
und Rollladen=Fabriken. Fr.=Offerten
unter V. 1412 an Hausenstoin &
Vogler, Köln.
[3323
jeder Art für alle Zei=
Annoncon tungen,
Fachzeitſchrif=
ten ꝛc. der Welt beſorgt prompt u. unter
bekannt coulanten Bedingungen die
5 Central=Annoncen=Epedition von G. L.
Daube & Co. in Darmstadt,
Grafenſtraße 30.
(253
Bei Huſten,
Heiſerkeit, Verſchleimung ꝛc. überhaupt bei allen
catarrhaliſchen Affektionen der Athmungs=Organe
Hals= und Bruſtleiden haben ſich die Malzextract=
In guter Geſchäftslage wird dahier ein Caramellen Beutel 30 und 60 Pfa, und
Malz=
extract (Schutzmarke „Huſte=Nicht' von L. H.
Pieiſch u. Co, in Breslau, Altbüſſerſtraße 8 9
als anerkannt wirkſam hewährt! Zu haben bei
Gl. L. Kriegk.
[18360
3324) Neue bygieniſche Milch=Vrodukte.
Rudolf Moſſe in Augsburg. (3318ſ Eine Stuttgarter Firma Ed. Loeflund
hat in einem ſeitlich von Harbatzhofen (All=
Eine Wohnung, (3319gäu) gelegenen Thale ein Etabliſſement
ein=
gerichtet, in welchem die friſche, reine Milch
ohne irgend welchen Zuſatz in eine
wohl=
ſchmeckende, nicht zu ſüße Konſerve verwan=
Offerten mit Preis zu ſenden Grünerwegſ delt wird, die unter dem Namen „Reine
All=
gäuer Milch: in den Handel kommt; ſie iſt
blendend weiß, ſchmeckt, weil aus ſehr fetter
Bergmilch bereitet, wie friſcher Rahm und
läßt ſich ohne weiteres durch Waſſerzuſatz
verdünnen zu einer reichen Milch, wie ſie nur
Eine ruhige Familie (2 Perſonen) ſucht in ſo bevorzugter Alpengegend erzeugt wird.
eine freundliche Wohnung von 3 bis Mittelſt dieſer „Reinen Allgäuer Milch' kann
jede Hausfrau ihre oft ſo ſehr dünne und
mangelhafte Stadtmilch nach Belieben
ver=
beſſern. Eine Büchſe „Reine Allgäuer Milch:
entſpricht ungefähr 1½ Liter der beſten
Berg=
milch. Der Inhalt bleibt bei täglichem
Ge=
brauch eine polle Woche gut. Ein weiteres
Erzeugniß jener Fabrik iſt „Loeflunds
Kindermilch, ſpeziell für Säuglinge, nach
patentirtem Verfahren aus Alpenmilch und
Weizenertrakt hergeſtellt; eine Kinderſpeiſe,
die nur einfacher Auflöſung in warmem
Waſſer bedarf, um zum Gebrauch fertig zu
ſein. Die Aerzte ſind für dieſe Milchnahrung
um ſo mehr eingenommen, als die kleinen
Kinder vorzüglich dabei gedeihen, und die
Mütter, weil ſie, ohne irgend Mühe mit der
Bereitung zu haben, ſtets ſicher ſind, ihrem
Liebling das Beſte zu reichen.
Schiffsnachrichten; mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Radh. Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer „Hermann, Kapitän Baur,
vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher am
18. März von Bremen abgegangen war, iſt
am 1. April wohlbehalten in Baltimore
an=
gekommen.
810
C4
Dankſagung.
Allen Denen, die durch aufrichtige Theilnahme und die
ſo reiche Spende an Blumen uns in dem unſäglichen Schmerz
über den Verluſt unſeres theueren in Gott entſchlafenen,
un=
vergeßlichen lieben Söhnchens
Heinrich
ihr Beileid bewieſen haben, ſagen wir unſeren tiefgefühlten,
herzlichſten Dank.
Insbeſondere danken wir noch Herrn Diviſionspfarrer
Strack für ſeine warm empfundenen troſtreichen Worte, ſowie
den älteren Herren, die den theueren Entſchlafenen im Leben
liebgewonnen hatten, dem Herrn Director und den Herren
ſowie allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die
zahlreiche Betheiligung beim Begräbniß.
Tiefgebeugt
Familie Heinrich Schwarz.
Darmſtadt, den 2. April 1885.
(3327
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, ſowie für
die zahlreichen Blnmenſpenden bei der Beerdigung unſeres
theuren, unvergeßlichen Söhnchens und Enkelchens
Marl Assmuth
ſagen wir hiermit unſern tiefgefühlteſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familien Aßmuth und Wittmann.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 8. April.
Deutſches Reich. Das Handſchreiben des Kaiſers bei Ueberſendung
des Bildes „Die Kaiſerproklamation in Verſailles” an den Fürſten
Bis=
marck lautet: „Mein lieber Fürſt! Wenn ſich im deutſchen Lande und
Volke das warme Verlangen zeigt, Ihnen bei der Feier Ihres 70.
Geburtstages zu bethätigen, daß die Erinnerung an Alles, was Sie
für die Größe des Vaterlandes gethan haben, in ſo vielen
Dank=
baren lebt, ſo iſt es Mir ein tiefaefühltes Bedürfnis, Ihnen heute zu werden. Sie hat gezeigt, daß das deutſche Volk, wenn es gilt,
auszuſprechen, wie hoch es mich erfreut, daß ſolcher Bug des Dankes
Verbreitung kund thun; denn es ziert die Nation in der Gegenwart,
es ſtärkt die Hoffnung auf ihre Zukunft, wenn ſie Erkenmnis für
das Wahre und Große zeigt, und wenn ſie ihre hochverdienten
Männer feiert und ehrt. An ſolcher Feier teilzunehmen, iſt Mir
und Meinem Hauſe eine beſondere Freude, und wünſchen wir Ihnen
durch beifolgendes Bild auszudrücken, mit welchen Empfindungen
dankbarer Exrinnerung Wir dies thun; denn dasſelbe vergegenwär=
53 67
tigt einen der größten Momente der Geſchichte des
Hohenzollern=
bauſes, deſſen niemals gedacht werden kann, ohne ſich zugleich auch
Ihrer Verdienſte zu erinnern! Sie, Mein lieber Fürſt, wiſſen, wie
in Mir jederzeit das vollſte Vertrauen, die aufrichtigſte Zuneigung
und das wärmſte Dankgefühl für Sie leben wird l Ihnen ſage Ich
daher mit dieſem nichfs, was Ich Ihnen nicht oft genug
ausge=
ſprochen habe, und Ich denke, daß dieſes Bild noch Ihren ſpäteren
Nachkommen vor Augen ſtellen wird, daß Ihr Kaiſer und König
und Sein Haus Sich deſſen wohl bewußt waren, was Wir Ihnen
zu danken haben! Mit dieſen Geſinnungen und Gefühlen endige Ich
dieſe Zeilen, als über das Grab hinausdauernd Ihr dankbar treu
ergebener Kaiſer und König Wilhelm.
Von den 290 Abgeordneten, die am 29. März vor 36 Jahren
75⁄₈
in der Paulskirche zu Frankfurt a. M. Friedrich Wilhelm IV.
zum deutſchen Kaiſer wählten, leben heute noch 30. Dieſelben
haben dem Reichskanzler eine Adreſſe überreichen laſſen, in
wel=
cher ſie ihm und dem Kaiſer dafür danken, daß die Hoffnungen,
deren Scheitern im Jahre 1849 von unſerem Volke ſo tief
empfun=
den wurde, ſich vor 14 Jahren doch noch erfüllt haben, wenn auch
auf anderem Wege, als man früher hätte ahnen können.
Anläßlich ſeines Geburtstages ſind dem Fürſten Bismarck über
2100 Gratulationsſchreiben und am 1. April allein 2322 Telegramme
mit zuſamen 76773 Worten zugegangen. Unter den
Geburtstags=
telegrammen ſind beſonders hervorzuheben diejenigen des Kaiſers von
Rußland, des Kaiſers von Oeſterreich, des Königs von Sachſen, des
Königs von Schweden, des Königs von Rumänien, des Königs von
Württemberg und des Königs der Belgier, welche in huldreicher
Weiſe ihre Glückwünſche ausſprachen. Der König von Bayern hat
dem Fürſten Bismarck in einem ſehr gnädigen Handſchreiben ſeine
Glückwünſche überſandt. Auch der König von Siam und der Sultan
von Zanzibar haben dem Reichskanzler Glückwünſche dargebracht.
Von dem Sultan erhielt Fürſt Bismarck den Imtiaz=Orden, welcher
ihm durch den türkiſchen Botſchafter Said Paſcha und den
General=
adjutanten des Sultans Veli Riza Paſcha überreicht wurde.
Der Reichstag gratulierte dem Fürſten Bismarck durch ſeinen
Präſidenten. Auf die Anrede des Präſidenten von Wedell=Piesdorf
erwiderte, wie die „N. Pr. 3tg.: meldet, der Reichskanzler
folgen=
des.„Es iſt mir eile hohe Ehre, die Glückwünſche des Reichstäges
zu erhalten: ich danke Ihnen für die Miſſion des Friedens.
Fürſt Bismarck hat nachſtehende Dankſagung erlaſſen: „
Anläß=
lich meines ſiebenzigſten Geburtstages und bevorſtehenden
fünfzig=
jährigen Amtsjubiläums gingen mir ſo zahlreiche Kundgebungen des
Wohlwollens in Geſtalt von Glückwünſchungen und Feſtgaben zu,
daß es mir leider nicht möglich iſt, einzeln darauf zu erwiedern.
Ich bitte Alle, welche am 1. April meiner freundlich gedacht haben,
Lehrern des Gymnaſiums und den Mitſchülern des lieben Todten meinen herzlichen Dank entaegenzunehmen und verſichert zu ſein,
daß der freudige und tiefe Eindrück ſo vieler reicher Beweiſe der
Liebe meiner Mitbürger in meinem Leben nicht erlöſchen wird.”
Reichskanzler Fürſt Bismarck iſt am 6. d. M. mit ſeiner
Ge=
mahlin und ſeinen beiden Söhnen nach Schönhauſen abgereiſt.
Die Bismarckfeier gehört nun der Vergangenheit an, aber die
Erinnerung an ſie wird in den Herzen der Heitgenoſſen und ſpeciell
bei denen, welchen es vergönnt war, an den glänzenden Feſtlichkeiten
in der Reichshauptſtadt teilzunehmen, forkleben. Die impoſante
nationale Kundgebung wird für alle geiten in den Annalen des
neuen deutſchen Reiches verzeichnet ſtehen, als ein markantes
Zeugnis dafür, wie das deutſche Volk ſeinen großen Staatsmann
zu ehren wußte. Von den Fürſtenthronen herab bis zu den unterſten
Kreiſen der Nation iſt der Mann, deſſen Namen für alle Zeiten mit
den Ereigniſſen verknüpft ſein wird, welche die nationale
Wieder=
geburt Veutſchlands herbeiführten, mit gleichem Enthuſiasmus
ge=
feiert, iſt ihm die gleiche Bewunderung entgegengetragen worden
und doch haben alle dieſe Huldigungen, welche dem Reichskanzler
an ſeinem 70. Geburtstage dargebracht wurden, nur dem entſprochen,
was er für ſein Volk geleiſtet. Am erhebendſten war wohl jener
Moment in welchem Kaiſer Wilhelm umgeben von Sohn und
Enkeln, jeinen treueſten Diener perſönlich beglückwünſchte und
hier=
bei unter Thränen der Rührung den ob dieſer Auszeichnung tief
bewegten Kanzler umarmte und küßte; dieſe weltgeſchichtliche Scene
zeugte von dem innigen Verhältniſſe, welches zwiſchen dem greiſen
Monarchen und ſeinem erſten Ratgeber beſteht und mit Recht mag
Fürſt Bismarck den Kuß ſeines Kaiſers als die ſtolzeſte der ihm
gewordenen Auszeichnungen betrachten. Noch Eins verdient bei
einem Rückblicke auf die Feier des Kanzler=Jubiläums hervorgehoben
die unſterblichen Verdienſte ſeiner großen Männer anzuerkennen und
und der Verehrung für Sie durch die Nation gehr. Es freut Mich zu würdigen, alle Meinungsverſchiedenheiten in den politiſchen
das für Sie als wahrlich im höchſten Maße verdiente Anerkennung, Tagesfragen zu vergeſſen weiß. Auch diesmal ſchwieg der leidige
es erwärmt Mir das Herz, daß ſolche Geſinnungen ſich in ſo großer Parteihader; einmüthig wurde das große Werk des Fürſten
Bis=
marck geprieſen und freudigen Herzens bezeugten mit geringen
Aus=
nahmen auch Diejenigen, welche ihm in den Kämpfen unſerer
inneren Politik als entſchiedene Gegner entgegenzutreten pflegen, an
ſeinem Ehrentage ſeine unerreichten Verdienſte um Deutſchland und
das deutſche Volk. Ob es vielleicht nicht zu gewagt iſt, dus dieſer
erfreulichen Thatſache die Hoffnung auf den Eintrikt einer
verſöhn=
licheren Stimmung in den künftigen politiſchen und parlamentari=
E6
chen Kämpfen in unſerem Vaterlande zu ſchöpfen, muß die Zukunft
ehren.
Heſterreich=Angarn. Der König und die Königin von
Schwe=
ex ſind am 4. d. auf der Reiſe nach Bukareſt und Konſtantinopel
n Wien eingetroffen und ſetzten abends die Reiſe fort.
Franktreich. Conſtans und Deves, welchen, nachdem die
Ver=
aridlungen mit Freyeinet geſcheitert waren, die Bildung eines neuen
kt. binets übertragen war, lehnten nach einander ihre Miſſion ab,
ld ſowohl Freyeinet als Briſſon den ihnen angebotenen Vorſitz im
Mäniſterium ablehnten. Am 5. April nahm endlich Briſſon, der
Gäſident der Abgeordnetenkammer den Auftrag des Präſidenten
Fevy an, ein neues Kabinet zu bilden und wird nach den Pariſer
horgenblättern vom 6. d. das Kabinet wahrſcheinlich wie folgt
zu=
ummengeſetzt werden: Briſſon Präſidium und Unterricht, Freyeinet
ſeswärtiges, Goblet Juſtiz. Sadi Carnot Finanzen, Allain Targé
neres, Heraut Handel, Loubet Landwirtſchaft, Cuvinot Poſten
ſio Telegraphen, Sarien öffentliche Arbeiten, Campenon oder Leval
ſtpieg und Krantz oder Goblet Marine.
Im Senat zeigte Audifret=Pasquier an, er wünſche die
Regie=
ung über den Kriea in Tonking, ſowie über die letzten Depeſchen
mm dort zu interpellieren, in denen gegen das Verhalten der
Gene=
dee Vorwürfe erhoben würden. Der bisherige Kriegsminiſter
dawval erwiederte, er könne heute die Interpellation nicht acceptieren,
müſſe ſich erſt mit ſeinen bisherigen Kollegen beſprechen. Wenn
7 am vergangenen Montag hätte zum Wort gelangen können, würde
4 das Land über den Unfall in Tonking beruhigt haben, in jedem
. iege kämen abwechſelnde Erfolge und Mißerfolge vor, die
fran=
ſriſchen Truppen hätten eine Schlappe erlitten, dieſelbe ſei aber
im ſo wenig Bedeutung, daß eine Nation wie die franzöſiſche
da=
ſſch nicht in Unruhe verſetzt werden könne. Die Schlappe werde
beder gut gemacht, alle dazu dienlichen Maßnahmen ſeien getroffen.
der Senat beſchlotz, am nächſten Montag den Tag für die Beratung
&ap Interpellation feſtzuſetzen.
Einer Meldung des General Briere de ⬜Jsle aus Hanoi vom
April abends 10 Uhr zufolge hätten der Kampf bei Langſon und
ſoe Rückzug von dort den Truppeu nur 5 Todte und 40
Verwun=
ſte gekoſtet; ein Mann ſei vermißt; unter den Verwundeten
be=
giden ſich 5 Offiziere. Der Feind habe ſich bisher weder bei Chu
tſich bei Kep gezeigt.
Die vom „Paris' gebrachten und anfänglich vielfach ſo ſtark
tngezweifelten Nachrichten über die Friedensverhandlungen mit
oina finden nunmehr allſeitige Beſtätigung. Der=Temps' ſchreibt
ſerzu:
Man durfte zweifeln, ob China, wenngleich ſeine
zu=
timnmende Antwort nach den Ereigniſſen von Langſon hier
einge=
offen iſt, dieſe letzteren ſchon gekannt hatte und ob es demnach
ene Zuſtimmung aufrecht erhalten würde. Dieſe Zweifel ſind
te gehoben. Die chineſiſche Regierung wußte alles und in voller
ſlanntnis der Ereigniſſe hat ſie in ihrer Annahme der
Friedens=
bidingungen beharrt, wie ſolche in Paris zwiſchen unſerer
Regie=
fung und Herrn Campbell, dem Vertreter des Herrn Hart,
Direk=
us der chineſiſchen Douanen, feſtgeſtellt worden waren. Herr
part hatte durch ein von Herrn Patenötre beglaubigtes Dekret des
Nchung=li=Yamen die nötigen Vollmachten erhalten, um auf den in
Paris vorgeſchlagenen und in Peking in einigen Punkten leicht
ab=
pänderten Baſen zu unterhandeln: China verpflichtet ſich, den
Vertrag von Tientſin ſeinem vollen Inhalte nach aufrecht zu
er=
halten; es wird ſeine Truppen auf zweimal bald nach
Unterzeich=
nung des Vertrags zurückziehen. Der Blokus von Petſcheli und
das Verbot auf den Transport von Reis bleiben bis zur
vollſtäu=
digen Durchführung des Vertrags in Kraft. Man verſichert uns,
daß die Bevollmächtigten der beiden Staaten heute in der Lage
wären, binnen kurzem die Präliminarien zu unterzeichnen; der
end=
giltige Vertrag ſoll in Peking abgeſchloſſen werden.”
England. Der am 4. d. abgehaltene Miniſterrat beſchäftigte
ſich mit den eghptiſchen Angelegenheiten und mit der Antwort
Ruß=
lands auf die Note Granvilles in der afghaniſchen Frage. Nach
et wa zweiſtündiger Dauer der Sitzung verließ Lord Granville die=
Abe und begab ſich zu einer längeren Konferenz mit dem ruſſiſchen
Botſchafter von Staal. Nach dem Ende dieſer Konferenz kehrte
Lord Granville in die Miniſterratsſitzung zurück, in welcher die
Be=
rutungen noch ½ Stunde fortgeſetzt wurden. Lord Granville
kon=
ferierte dann abermals mit dem Botſchafter v. Staal.
Ueber die Antwort Rußlands auf die Note Lord Granvilles in
der afghaniſche Frage wird aus London vom 6. d. berichtet, daß
deſelbe ſehr verſöhnlich laute, doch ſei noch ein weiterer
diploma=
tiſcher Meinungsaustauſch zwiſchen London und Petersburg nötig,
ſhe die gemeinſame Kommiſſion zur Feſtſtellung der afghaniſchen
ſrenze ſchreiten könne. - Die „Mornng Poſt- meint, die Antwort
Kußlands biete keine entſchiedene Bürgſchaft für eine friedliche
Lö=
ung der Streitfrage. — Die „Times= glauben die Antwort als
un=
annehmbar für England bezeichnen zu können, der „Standard:
da=
gegen hat Grund zur Annahme, daß die noch beſtehenden
Diffe=
renzen durch gegenſeitige Konzeſſionen beglichen werden würden.
Das Verbot der Vieheinfuhr iſt nach der amtlichen „London
Gazette vom 4. d. ab aufgehoben worden.
67
811
Das Kabinetsmitglied Lord Roſeberrh iſt am 6. d. nach
Ber=
lin abgereiſt.
Itakien. Infolge der Entdeckung einer republikaniſchen
Ver=
ſchwörung wurden nach einer Meldung aus Rom vom 6. d. M.
Hausſuchungen und Verhaftungen in Rom, Mailand, Padua, Verona,
Verugia, Macerate und Turin vorgenommen.
Central.=Ameriſta. Aus Libertad wird vom 4. d. M. gemeldet,
die Feindſeligkeiten zwiſchen Guatemala und Salvador ſeien
einge=
ſtellt, es ſei ein einmonatlicher Waffenſtillſtand abgeſchloſſen. Die
Legislative von Guatemala habe das vom Präſidenten Barrios
wegen Bildung einer einzigen centralamerikaniſchen Republik am
28. Februar c. erlaſſene Dekret annulliert. Der Degen des
Präſi=
denten Barrios ſei auf dem Schlachtfelde von Chalchuapa
zer=
brochen aufgefunden worden. Eine ſpätere Depeſche aus La Libertad
meldet, Barrios ſei tod.
Oſtindien. Am 6. April fand in Rawulpindi im Beiſein Lord
Dufferins, des Emirs von Afghaniſtan, des Herzogs von Connaught
und mehrerer indiſcher Fürſten eine Revue ſtatt.- Die Vollendung
der Eiſenbahn nach Quettah iſt angeordnet worden.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 8. April.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Leib=
kutſcher Ihrer Königl. Hoheit der Hochſeligen Prinzeſſin Carl von
Heſſen Chriſtoph Philipp, in Anerkennung ſeiner fünfzigjährigen
treu geleiſteten Dienſte, die goldene Verdienſtmedaille des Ludewigs=
Ordens verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am
Sams=
tag den Premierlieutenant v. Windheim, Adjutant der 31. Kavallerie=
Brigade (Straßburg), den Sekondlieutenant Zernin vom 1. Großh.
Infanterie=Reg. Nr. 115, den Salinerentmeiſter Krauß aus
Kreuz=
nach; zum Vortrag den Staatsminiſter Finger, den
Miniſterial=
präſidenten Weber.
Se. Excellenz Herr Staatsminiſter Finger und Herr
Mini=
ſterialpräſident Weber ſind von Berlin wieder zurückgekehrt, woſelbſt
der erſtere ein von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog an Se.
Durchlaucht den Fürſten Bismarck gerichtetes Glückwunſchſchreiben
übergeben hatte. Beide Herren wurden mit mehreren anderen
Bundesratsbevollmächtigten zu Sr. Majeſtät dem Kaiſer befohlen,
der bei dieſer Gelegenheit den Souveränen dieſer Bevollmächtigten
ſeinen Dank für deren Entſendung zu der Jubiläumsfeier des
Reichskanzlers ausſprach.
D. Z.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 5 enthält:
Bekannt=
machung, die Organiſation der Muſterungs= und Aushebungsbezirke
betreffend.
Militäͤrdienſtnachrichten. Windheim,
Premier=
lieutenant vom 1. Großh. Drag=Regt. Nr. 23, unter Stellung la
suite dieſes Regiments, als Adjutant zur 31. Kavallcrie=Brigade
kommandiert; Wilhelmy, Sekondlieutenant von demſ. Regiment,
zum Premierlieutenant, v. Klitzing, Major und Chef des
General=
ſtabes des Xl. Armeecorps, zum Oberſtlieutenant - befördert;
Erb=
prinz Leopold zu Iſenburg=Birſtein, in der Armee, und zwar
als Sekondelieutenant la suite des Weſtfäl. Kür.=Regts. Nr. 4,
mit Vorbehalt der Patentierung angeſtellt: Dr. Schmidt, Aſſiſtenz=
Arzt 2. Kl. der Reſerve vom 1. Bat. (Mainz) 4. Großh. Landw.=
Regts. Nr. 118 zum Aſſiſtenz=Arzt 1. Kl. der Reſerve befördert.
E. Außerordentliches Concert des Muſikvereins.
Als der junge Felix Mendelsſohn=Bartholdy im Jahre 1829
den Gedanken faßte, die Matthäuspaſſion aufzuführen, das erſte
Mal, daß einer ſeit des Meiſters Tode ſo etwas überhaupt wagte,
und ſich von 8elter, dem Direktor der Berliner Singakademie, die
Partitur ausbat, erklärte ihn dieſer für verrückt, man ſolle ihm mit
ſolchen kindiſchen Torheiten nicht kommen. Mit dieſer Torheit,
welche er trohzdem durchſetzte, vollbrachte Mendelsſohn eine ſeiner
größten künſtleriſchen Thaten, denn ſie erſchloß dieſe edel=populäre,
herrliche Schöpfung des lange Zeit mißverſtandenen Altmeiſters dem
allgemeinen Verſtändnis. Zu der Aufführung in der Stadtkirche
am Charfreitag ſtrömten die Zuhörer in hellen Haufen herbei. Der
Text zu dieſer Paſſionsmuſik iſt aus dem Evangelium des Matthäus
genommen und verbindet ſich auf das ergreifendſte mit der
drama=
tiſch=lebhaften Muſik, in welcher die bereits zu geiſtlichen
Volks=
liedern gewordenen Choräle mit wunderbarer Gewalt Ruhepunkte
zum Nachdenken gewähren. Die Einführung in die Situation
ge=
ſchieht durch den Wechſel und Zuſammenklang der beiden Chöre, in
welchen ſich die beiden chriſtlichen Gemeinden; die wirkliche und die
ideale, gegenüber treten, zu welchen ſich noch ein dritter Chor
geſellt mit dem einſtimmigen Choral „ Lamm Gottes, unſchuldig.
Bei der heutigen, ſonſt ſo verdienſtlichen Wiedergabe des Bach'ſchen
Werkes, wollte uns der Anfang kein ganz glücklicher ſcheinen,
be=
ſonders war der Choral ſchwer erkennbar. Die Recitative, welche
abwechſelnd mit dem Chor des aufrühreriſchen Volkes und den
Jüngern, deren Stimmen ängſtlich und zaghaft zu jenen contraſtieren
und nur einmal in gemeinſamer Klage am Schluſſe des erſten Teils,
welcher die Gefangennehmung behandelt, ſich vereinigen, wurden
vom Tenor und den zwei Bäſſen mit ſchönem Verſtändnis zur Gel=
812
R6 67
tung gebracht. Ganz beſondere Anerkennung verdientHerr Litzinger
welcher ſich in den langen= Tenorrecitativen durchgängig auf der
Höhe ſeiner Aufgabe zeigte; am ſchönſten war wohl der Satz: Mein
Gott, mein Gotk. warum haſt Du mich verlaſſen! Auch der erſte
Baß'ſHe,
warmer Empfindung wieder; der zweite Baß als Vertreter des Judas,
glockenreine Stimme unſerer Frau Mayr=Olbrich beſtens beſetzt.
Frl. Langsdorf, deren ſchöne, warme Alttöne in der Kirche frei= Für Verlegung der hieſigen Artillerie, welche ſelbſtverſtändlich für
concert, wirkte befriedigend. Chöre und Orcheſter paßten ſich in
ſchöner Harmonie den Soloſtimmen an.
Aus Anlaß der äußeren Vollendung der Martinskirche,
deren nunmehr. auf die volle Höhe geführter ſtattlicher Hauptturm
in reichem Fahnenſchmuck erglänzte, ſand verfloſſenen Samstag nach
Arbeitern, ca. 80 an der Hahl, gegebenes Richtfeſt ſtatt, zu welchem
auch mehrere Vorſtandsmitglieder des Kirchenbau=Vereins erſchienen
waren. — Der Choral „Nun danket alle Gott' eröffnete die Feier,
worauf Zimmerparlier L. Anthes den Zimmerſpruch ausbrachte,
welchen Parlier H. Hartmann ſehr anſprechend gedichtet hatte.
Herr Süperintendent Dr. Sell gedachte hierauf mit ehrenden
Worten aller der Kräfte, deren Huſammenwirken den Bau der
Martinskirche ſoweit geführt, welche in ihrer demnächſtigen
Vol=
lendung beſtimmt ſei, das Werk des großen Bergmannsſohnes deſſen
Namen ſie trüge, weiterzuführen. Der Choral„Ein feſte Burg iſt ubereinander weg'' zog er ſeine Spazierhölzer wieder an ſich.
unſer Gott' beſchloß die einfache, aber würdige Feier. Ein den
Arbeitern gegebenes kleines Mahl reihte ſich hieran. bei welchem
der erſte Trinkſpruch dem edeln Stifter des Kirchenbaues galt.
Namens desſelben brachte Herr Geh. Juſtizrat Buchner in
danken=
der Erwiederung ſein Glas auf das Wohl der tüchtigen fleißigen
Arbeiter, welche bisher am Bau in ſchönem Verein gewirkt.
* Die Beſetzung des eben in der Vorbereitung begriffenen
„Bettelſtudenten; iſt, wie man uns mittheilt, die nachſtehende:
Palmatica: Frl. Schüttky Laura: Frl. Wooge, Bronislava. Frl.
Simony, Ollendorf: Herr Eilers, Jan Janicki: Herr Hacker, Symon
Symonoviz: Herr Hofmüller, Richthofen (Cornet): Frl. Ethel,
Bo=
gumil Malachowsky: Herr Hanſen, Eva, deſſen Frau: Frl. Büdinger,
Enterich: Herr Butterweck. v. Wangenheim, Henrict, Schweinitz,
Rochow: Die Herren Reichardt Mickler, Klotz und Bögel.
C Die projektierte ruſſiſche Kouponsſteuer wird auch
hier, wo. ganz bedeutende Beträge in ruſſiſchen Werthen, für welche
ſtets eine größere Vorliebe beſtanden angelegt ſind, ſehr unangenehm
empfunden werden.
Wie bekamt iſt auch auf dem gegenwärtigen Landtage die
ſchon öfters angeregte Verlegung der Station Arheilgen
der Main=Neckar=Eiſenbahn Gegenſtand eines dahin abzielenden
Antrags der Abg. Baur und Friedrich geworden. Dabei handelt
es ſich in erſter Linie um die verhältnismätzig mit geringem
Koſten=
aufwand durchzuführende Verlegung der Station von dem
Ueber=
gaig des Gräfenhäuſerwegs auf den Uebergang am
Weiterſtädter=
weg, dann aber auch um Schaffung einer Halteſtelle für Wixhauſen.
Poſtperſonalnachrichten. 1) Ernannt ſind der Ober=
Poſt=
direktionsſekretär Kuß in Darmſtadt zum Telegraphendirektor und
die Telegraphenaſſiſtenten Moos und Firchow in Darmſtadt,
Heinrich und Pabſt in Gießen, Müller in Mainz und Zöller
und Lichtweiß in Worms zu Ober=Telegraphenaſſiſtenten. 2)
Angeſtellt ſind: der Poſtpraktikant Keller in Darmſtadt als
Poſt=
ſekretär und die Poſtaſſiſtenten Rockert, Wendel und Ritzinger
in Mainz, Groh in Offenbach, Wetzel in Oppenheim und Koch
in Guntersblum, letzterer als Poſtverwalter. 3 Verſetzt ſind: der
Poſtkaſſierer Dreſcher von Offenbach nach Kattowitz in
Ober=
ſchleſien behufs Uebernahme der Poſtdirektorſtelle, der Ober=
Poſt=
direktionsſekretär Kunow von Köln nach Offenbach behufs
Ueber=
nahme der Poſtkaſſiererſtelle, die Ober=Poſtkaſſenbuchhalter Loskant
von Koblenz nach Darmſtadt und Kratz von Darmſtadt nach
Straß=
burg (Elſaß), letzterer behufs Uebernahme einer Ober=Poſtkaſſen=
Kaſſiererſtelle; der Poſtſekretär Werner von Gießen nach
Straß=
burg (Elſaß) behufs Uebernahme einer Bureaubeamtenſtelle 1. Kl.,
ſowie die Poſtſekretäre Buchheim von Mainz nach Altena in
Weſt=
falen und Plaz von Mainz nach Bonn behufs Uebernahme von
Ober=Poſtſekretärſtellen.
Dem Woogaufſeher Gunder wurde in dem am großen
Woog befindlichen Damenbadehaus ein Schreibpult und zwei Kaſten
mutwilligerweiſe zerſtört und verunreinigt. — Am 1. Oſterfeiertag
entſtand in der Gemarkung Beſſungen am Albertsbrunnen ein
Waldbrand, welcher von Paſſanten und zwei Förſtern alsbald
gelöſcht wurd. — Ein Schloſſer aus Arheilgen iſt von zwei
Un=
bekannten überfallen und mißhandelt worden. - In der
Ober=
gaſſe kam einem Fuhrknecht vom Wagen ein Rock abhanden.
Aus einem Kaufladen wurden für ca. 12 M. Waren geſtohlen.
Einem Offiziersburſchen in Beſſungen kam aus ſeiner Stube
die Uhr abhanden.-Wegen Majeſtätsbeleidigung wurde
ein Steinhauer aus Raibach verhaftet.
88 Pfungſtadt, 7. April. Die Firma J. Hildebrand hier
ließ dieſer Tage die erſte Sendung feinſten Exportbieres nach
dem Kamerungebiet abgehen.
Caſtel. Einem hier mit aller Beſtimmtheit auftretenden Ge=
Mannh.gab die Worte Jeſu mit ſchöner Stimme und rücht zufolge, will die Militärbehörde die hier garniſonierende
Artillerie nach Mainz verlegen. In Mainz ſoll auf dieſe Art
Pilatus ꝛc. konnte genügen. Die Sopranpartie war durch die allzeit eine ganze Artillerie=Abteilung ſtationiert und für dieſelbe eine
große Kaſerne in der Nähe der Konſerve=Fabrik erbaut werden.
lich nicht ganz jo zur Geltung kamen, wie neulich im Orcheſter= Caſtel kein Vorteil wäre, ſoll hauptſächlich der Umſtand
beſtim=
mend ſein, daß ſich nahe der künftigen Kaſerne in dem großen und
kleinen Sandbruch geeignete Uebungsplätze für Artilleris vorfinden.
(M. N.)
Frankfurt, 6. April. Daß die amerikaniſche
Jugend=
erziehung eine ganz andere iſt wie die hier zu Lande übliche,
alter guter Sitte ein von den beteiligten Bauhandwerkern ihren hat ein hieſiger Lehrer, der Penſionäre hält, zu ſeinem nicht geringen
Mißvergnügen erfahren, als ein junger, ihm am Tage vorher
an=
vertrauter Amerikaner mit ihm zu Mittag aß. Als das Eſſen
be=
endet war, legte der junge Gentleman zum Entſetzen aller die Füße
auf den Tiſchr zündete ſich eine Cigarrette an und begann mit ſeinem
Stuhle zu ſchaukeln. Nachdem ſich ſein neuer Menkor vom erſten
Schrecken erholt hatte, klärte er ihn ſehr energiſch über die hieſigen
Sitten auf, worüber der junge Amerikaner noch mehr erſtaunt zu
ſein ſchien, wie die Mittagsgäſte über ſein Benehmen. Mit den
Worten: „Ohl Bei uns zu Land ſpucken man nach Mittageſſen auch
dt. Frankfurt, 6. April. Das Schauſpiel brachte uns alz
Novität„Der Hexenmeiſterl von Trieſch, doch vermochte das
Luſt=
ſpiel hier nicht den Beifall zu erringen, welcher ihm in Wien
ge=
worden iſt. Am meiſten zog der dritte Akt mit ſeinem wirkſamen
Schluß, nach welchem der Dichter zweimal gerufen wurde.
Vor=
trefflich wurde geſpielt und ſind beſonders Fräulein Klinkhammer,
ſowie die Herren Stägemann und Ellmenreich hervorzuheben.
Berlin. Die auf Schönhauſen bezüglichen Urkunden der
Ehrengabe für den Reichskanzler Fürſten Blsmarck haben
folgen=
den Wortlaut: In Gemäßheit der Nr. 1 des Beſchluſſes des
äus=
führenden Ausſchuſſes des Central=Komites vom 23. März 1865
ſtehen bei der Haupt=Seehandlungskaſſe zum Ankaufe des
Ritter=
gutes Schönhauſen II. verfügbar 1150000 M. Ferner ſind durch
ſeither erfolgte Nachtragszeichnungen mit der Beſtimmung der
Til=
gung der vorhandenen Hypotheken in Gemäßheit der Nr. 3 des
Ein=
gangs bezeichneten Beſchluſſes ſicher geſtellt 350000 M., ſo daß das
vorbezeichnete Rittergut ſchuldenfrei den Gegenſtand der Ehrengabe
bildet. 1200 000 M. ſtehen bei der Haupt=Seehandlungskaſſe zur
freien Verfügung Sr. Durchlaucht des Reichskanzlers Fürſten
Bismarck für öffentliche Zwecke. Weitere Eingänge ſind
ange=
meldet, worüber beſtimmter Nachweis vorbehalten bleibt.
Berlin, den 1. April 1885. Der Schätzmeiſter des
Central=
komits für die Bismarck=Ehrengabe, Präſident der Seehandlung.
gez. Rötger.
Großherzogliches Hoftheater.
E. Der zweite Oſterfeiertag brachte uns Webers „Oberon,
das letzte Werk des Meiſters das, unter Krankheit und Sorgen
ge=
ſchrieben, ſeinen eigenen Anforderungen wohl kaum genügte. Der
„Oberon' ſchließt ſich der bekannten epiſchen Dichtung Wielands
an, welche Planche zum Libretto zugeſchnitten und verſtümmelt hat.
Der urſprüngliche Märchenzauber mmmt uns auch in dieſer Geſtalt
gefangen. Das iſt aber auch alles, was die Vorführung dieſer Oper
gewährt. Auch bei der geſtrigen Aufführung waren es die
Elfen=
tänze, die wirklich ſchönen Dekorationen, das Märchenhafte, welche
feſſelten und einzelne herrliche Partien in der Muſik, welche ſich
einer beſonders guten Wiedergabe zu erfreuen hatten. Zu den
letzteren gehörte vor allem Frl. Roth's Rezia; die ſympathiſche
Stimme der Künſtlerin vermochte die geſanglichen Schwierigkeiten der
Partie mit größter Leichtigkeit zu überwinden, wofür reicher Beifall
ihr lohnte. Frl. Simonh gefiel als Fatime durch angenehmen
Geſang und gefälliges Spiel. Herr Bär geſtaltete ſeinen Hüon zu
einer recht küchtigen Leiſtung: beſonders riß ſeine Arie „Von
Jugend auf . 77die Hörer hin. Der Vertreter des Scherasmin
Herr Bögel) war ganz der biedere drollige Deutſche, der ſich mit
Humor in alles findet. Herr Schmidt aus Wiesbaden, der für
den unpäßlich gewordenen Herrn Hofmüller den Oberon ſang,
konnte nicht ganz befriedigen, beſonders ſiel ſein ſteifes Spiel
unan=
genehm auf. Die übrigen Darſteller befriedigten, ebenſo das Ballet.
Die Dekorationen waren
wir ſind ja das gewöhnt - von
her=
vorragender Schönheit. Das Orcheſter entledigte ſich ſeiner
Auf=
gabe i zufriedenſtellender Weiſe; als vorzügliche Leiſtung heben
wir die Wiedergabe der Quverture hervor.
Tageskalender.
Mittwoch, 8. April: Zweiter Vortrag zum Beſten des Vereins
Heſſiſcher Lehrerinnen zur Gründung eines Lehrerinnenheims
(Saal der Aliceſchule).
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaetton: Carl Wittich.