Darmstädter Tagblatt 1884


09. Dezember 1884

[  ][ ]

Abonnementspreis
vlertehährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.

Jrag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Allufrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerate
vedenangenonmen nDarnſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer
Holzſtraße Nr. 36., ſowie auzwärtz
von allen Unnonen=Erpeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Breisamts. des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

R241.

Dienstag den 9. December.

1884.

Betreffend: Die Ueberwachung der Pflegekinder unter 6 Jahren.
Darmſtadt, am 1. Dezember 1884.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt, Beſſungeu und
Erzhauſen.
Der Einſendung der Ueberwachungsbogen über die im Lauſe dieſes Jahres in frender Pflege geweſenen Kinder 68 17
der Inſtruction vom 14. Mai 1880) ſehen wir bis ſpäteſtens 20. Dezember l. J3. entgegen.
v. Marquard.
ſ2712
Polizei=Ver or d n u n g.
Betreffend: Die Sicherung des Verkehrs auf den Landſtraßen und Vorkehrungen gegen Beſchädigunigei
durch Fuhrwerke.
Auf Grund der Art. 78 und 48. V. 1 des Geſetzes vom 12. Juni 1814, die innere Verwaltung und die Vertretung
der Kreiſe und der Provinzen betreffend, ſowie des 8 366 Poſ. 10 des Reichsſtrafgeſetzbuchs wird unter Zuſtimmung des
Kreis=Ausſchuſſes und mit Ermächtigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 29. November l. J.
(zu Nr. M. J. 28099) für den Kreis Darmſtadt verordnet, was folgt:
81. Alle auf den Straßen Darmſtadt-Griesheim, Darmſtadt-Eberſtadt, Darmſtadt-Arheilgen, Darmſtadt-Nieder= Ram=
ſtadt
, Darmſtadt-Roßdorf, Darmſtadt-Meſſel, Eberſtadt-Nieder=Ramſtadt-Ober=Ramſtadt und Eberſtadt-Pfungſtadt, nach
Eintritt der Dunkelheit verkehrenden Fuhrwerke müſſen mit einer, an gut ſichtbarer Stelle angebrachten brennenden Laterne
verſehen ſein. Perſonenfuhrwerke, welche auf den erwähnten Straßen während der genannten Zeit verkehren, müſſen durch
zwei hell brennende Laternen, welche zu beiden Seiten des Bocks anzubringen ſind, beleuchtet ſind.
5 2. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen unterliegen der Beſtraſung nach 8 366 des Reichsftrafgeſetzbuchs
(Geldſtraße bis zu 60 Mk. oder Haft bis 14 Tagen).
5 3. Vorſtehende Polizei Verordnung tritt 14 Tage nach ihrer Publikation im Darmſtädter Tagblatt in Kraft.
Darmſtadt, am 4. Dezember 1884.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
d2ns
B e k a n n t m a ch u n g.
Am 29. v. Mts. wurden in dem Beſſunger Wald zwei Schlitten, der eine neu ohne Anſtrich mit Eiſen beſchlagen,
aufgefunden.
Wir bringen dies mit dem Anfügen zur offentlichen Kenntniß, daß der ſich legiimirende Eigenthümer qu. Schlitten bei
dem V. Poligei=Revier Beſſungen in Empfang nehmen kann.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1884.

Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
uan4
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Berichtigung der im Monat Okober gerichtlich erkannten Forſt= und Feldſtrafen hat in den erſten 25 Tagen des
Monats Dezember an den Zahltagen Dienstag und Freitag an Großh. Diſtriets=Einnehmerei Darmſtadt zu ge=
ſchehen
, widrigenfalls das mit Koſten für die Schuldner verbundene Beitreibungsverfahren eingeleitet wird. Ge.
Auf=Erſuchen der gedachten Großh. Diſtricts=Einnehmerei bringen wir dies hiermit zur öffentlichenz Kenntniß.
Darmſtadt, den 5. Dezember 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohlh=
G2715
772

[ ][  ][ ]

N6 241
2816
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Bornahme der Kanalbauarbeiten wird die Victoriaſtraße von der Alice= bis Landwehrſtraße für Fuhrwerke und
Reiter geſperrt.
Darmſtadt, den 5. Dezember 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
12716

Aufgebot

wird auf Antrag des Spenglers Fried=
rich
Ewald zu Darmſtadt hiermit er=
laſſen
mit Aufforderung an den Inhaber
der Urkunde Nr. 665 der Renten= ꝛc. An=
ſtalt
zu Darmſtadt vom 30. Juni 1856.
über Verſicherung Lebens der Kataſter=
bureaugehülfen
Friedrich Wilhelm Ewald
zu Beſſungen mit einhundert Gulden,
ſpäteſtens im Aufgebotstermine
Freitag, 26. Juni 1885, Vormit=
tags
10 Uhr,
ſeine Rechte hier anzumelden und die Ur=
kunde
vorzulegen, bei Meidung der Kraft=
loserklärung
letzterer.
Großherzogliches Amtsgericht
Darmſtadt l.
[12717

Das Konkursverfahren über das Ver=
mögen
des Tapeziers Emil Er=
langer
zu Darmſtadt wird wegen Maſſe=
mangels
eingeſtellt.
Großherzogliches Amtsgericht
[1271,
Darmſtadt l.

Bekanntmachung.

Die Einträge in das Handelsregiſter
des unterzeichneten Gerichts für das Jahr
1885 werden
in der Darmſtädter Zeitung= und
im Darmſtädter Tagblatt=
in
wichtigeren Fällen
in dem Centralhandelsregiſter für
das Deutſche Reich=
veröffentlicht
.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1884.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
[12719
Lauer.
Uhrig.

Bekanntmachung.

Die Anlieferung von gußeiſernen Ka=
nal
=Rahmen mit Deckeln ſoll im Wege
der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Freitag den 12. Dezember 1884,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 5. Dezember 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O.=B.:
(12720
Riedlinger, Beigeordneter.

Bekanntmachung.

Betreffend: Das Abfahren der Jauche.
Mittwoch den 10. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, werden auf dem Rath=
hauſe
dahier die Fuhren zur Abholung der Jauche aus den Privathäuſern und deren
Verbringung vorerſt und bis zur Vollendung der Grube, auf die gemeinheitlichen
Wieſen im Taglohn ſubmiſſionsweiſe vergeben. Voranſchlag und Bedingungen
liegen vom 8. d. Mts. an auf unſerem Büreau zur Einſicht offen.
Beſſungen, 5. December 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
12575

Verſteigerung

von

Inſtrumenten und neuen Regulatoren.
Donnerstag den 11. Dezember, Vormittags 9 Uhr,
werden im Saale,Mainzer Hof=, große Ochſengaſſe Nr. 15, nach=
verzeichnete
Gegenſtände, als:
2 Contrabäſſe, 2 Violoncello, 2 Viola (Bratſche), 36 große
und kleine, theils neue, theils gebrauchte Violinen, 18 größere
und kleinere Harmonika's, 2 Klaviere, 1 Harmonium, Zithern
und 1 Handorgel,Flach=Trommeln für Feuerwehr und 1 noch
neues Billard mit Zugehör
gegen baare Zahlung verſteigert.
[12576
H. Noustadt, Hof=Taxator.

Verſteigerungs=Anzeige.

Mittwoch den 1. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr,
werden im Ritſert'ſchen Saale zum Schützenhof: dahier
mehrere feine Zimmereinrichtungen, ein Bücherſchrank, mehrere Claſſiker,
1 Tafelklavier, 1 Holzkübel mit Palmpflanze, 2 Blumentiſche, 1 dreitheilige
Brandkiſte, L goldene Herren=Remontoir=Uhr, L goldene Damen=Remontoir=Uhr ꝛc.
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 5. Dezember 1884.

Engel, Gerichtsvollzieher.

C2721

Bekanntmachung.

Donnerstag, den 1. d. Mts., Vor=
mittags
10 Uhr,
ſoll ein gut gemäſteter Faſſelochs, ſowie
ein Faſſeleber dahier öffen tlich meiſtbietend
verſteigert werden.
Die Verſteigerung findet im Faſſel=
ſtall
ſtatt.
Arheilgen, den 4. Dezember 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
[12722
Frey.

Kinder

[2723

ruiniren das Schuhwerk hauptſächlich
durch Herumtappen im Naſſen, wodurch
das Leder hart und brüchig wird. Als
beſtes Mittel hiergegen empfehle das
Gedersl von Dr. Wiederhold in Flaſchen
70 und 120 Pfg. Dasſelbe erhält das
Leder geſchmeidig und waſſerdicht, ohne
daß die Ausdünſtung des Fußes gehindert
wird. Zu haben in Darmſtadt bei
Friedr. Schaefer, Ludwigsplatz.

[ ][  ][ ]

R241

2917

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durch reinen aromatiſchen Geſchmack, ſowie auch dadurch
aus, daß ſie reiner entölt und deshalb leichter verdaulich
ſind und ſich dennoch der Preis billiger ſtellt, als bei den
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100 Stück= und 50 Stück=Kiſtchen, ſowie im Einzelverkauf und er=
laube
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[ ][  ][ ]

2918

4 241
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1 Paar Manſchettenknöpfe,
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Krauſenkragen,
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Weiße Taſchentücher mit far=
bigem
Rand,
Farbige leinene Taſchentücher,
Seidene farb. Herrenſchleifen,
Herrenkragen in Leinen,
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für Kinder,
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Seidene Damenſchälchen,
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Stickerei,
Geſtrickte Kinderjäckchen.
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Geſtrickte weiße Herren= Unter=
hoſen
.
Flanell=Kinderhoſen, gebogt,
Farbige feine Morgenhauben,
Kinderhäkelröcke,
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Damenſchürzen, weiß u. farbig,
Geſtrickte weiße Damenhoſen,
Gummi=Herrenhoſenträger,
Knaben=Lederſchürzen,
Beſſere wollene Kinderſtrümpfe,
Prima engl. Tüllgardinen,
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Alter von 1-3 Jahren,
¼½ Dutzend Kindertaſchentücher
mit Bilder,
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Wollene Kopftücher,
Gefütterte Buckskin= Damen=
handſchuhe
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ſtrümpfe
,
Farbige Herren= und Damen=
unterhoͤſen
,
Größere geſtrickte woll. Kopf=
tücher
,
Häkel=Kinderkleidchen,
Mädchenhemden fürs Aller
von 3-5 Jahren,
Flanell=Kinderröcke, gebogt,
Farbige Kinderträgerſchürzen,
Damencorſetts,
Feine weiße Kinderſchürzen,
Leinene Damenküchenſchürzen,
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Geſtrickte woll. Kinderjäckchen,
Kinder=Filzunterröcke,
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Häkel=Commodedecken,
Geſundheits=Herren= und Da=
menjacken
,
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6-8 Jahren,
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Pelzkinderkragen.
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Weiße Damenunterröcke mit
Beſatz,
Weiße Damenhemdenm. Beſatz,
Manilla-Commodedecken,
Weiße Herrennachthemden,
Weiße Bettjacken,
Schwarze und creme Pariſer
Fichus,
Leinene Tiſchdecken,
5 Otd. leinene Kaffeeſervietten,
Weiße Tragkiſſen,
Geſtrickte Herrenunterjacken,
Frottirhandtücher,
Dtzd. weiße Taſchentücher,
Elegante Damen=Ball=Jabots,
Hochf. ſchwarze Damenlüſter=
ſchürzen
, farbig geſtickt.
Für 2 Mark.
Flanell=Damenrock, ausgebogt,
Wollene Damenweſten,
Wollene Herrenweſten,
Manilla=Tiſchdecken,
1 Otd. weiße Kindertaſchen=
tücher
mit Rand,
2ſchläfrige leinene Bettücher,
Leinene Kaffeedecken,
Größte wollene Umſchlagtücher,
Reinwollene Geſundheitsjacken,

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Weiße Unterröcke mit breiter
Stickerei,
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hoſen
mit Schweizerſtickerei,
Geſtrickte woll. Kinderkleidchen,
Weiße Herren=Oberhemden mit
leinenem Einſatz,
Damen=Filzröcke,
Damen=Steppröcke,
1 Dtzd. Wiſchtücher,
Damen=Nachthemden mit feiner
Stickerei,
Damenpeluchecapotten,
1 Pelzgarnitur (Kragen und
Muff),
Elegante Panzereorſetts,
Für 3 Mark.
Elegante Damen=Atlasſchürzen,
½. Dzd. leinene Herrenman=
ſchetten
,
Filz=Damenunterröcke mit
Volants,
Weiße elegante Tragſäcke,
Eisgarn=Mohair=Theatertücher
½. Otzd. weißleinene Hand=
tücher
,
1 Ozd. reinleinene Herren=
kragen
,
Rothe Cachemir=Tiſchdecken,
1 Otzd. weiße Taſchentücher mit
Monogramm für M. 450.
Für 4 Mark.
Wollene Herren=Jagdweſten,
Feinſte Seiden=Chenillentücher,
Elegante woll. Kinderkleidchen,
Wollene Herrenunterhoſen,
Reinwollene Herrenhemden,
Amerikan. Herren=Oberhemden
mit Kragen,
1Otz. reinleinene Taſchentücher,
Elegante Theatercapotten,
Hochf. Mädchen=Atlascapotten,
Manillatiſchdecken mit Quaſten,
Wollene Damenpelerinen,
Damen=Uhrfedercorſetts von
franzöſiſchem Drell.
[2727

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[12012

12622

[ ][  ][ ]

2920

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3. - bis 12 M.
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Nippſachen, Neu' Neul 30, 40, 45, 60, 70, L.-
Taſchen=Receſſaires 45, 70, 1.-, 1.20, 1.50, 180, 2.40, 2.75, 3. 5 M.
Handſchuhkaſten 3.90, 5.40, 6.80, 8.50, 9.80 bis 12 M.
Loiletteküſten, gefüllt mit Parfümerien, 45, 75, l.-, 150, 1.90, 2.40
bis 5 M.
Reiſekoffer 130, 2.40, 3. -, 360, 420, 480, 550 bis 8 M.
Reiſekoffer mit Nickelecken 6.-, 7.-, 8.-, 9. - 10.-, 11.
Damentaſchen 190, 225, 250, 280, 3.-, 360, 390, 450, 5. -, 550
bis 24 M.
Umhüngetaſchen 2.., 3.60, 450, 5. -, 5.50, 6. -, 680 bis 9 M.
Arbeitstüäſchchen 45, 85, 1.-, 1.70, 2.-, 2.40, 3.-, 3.50, 4.20 bis 6 M.
Hoſenträger, deutſche, franzöſiſche und engliſche, 40, 45, 70, 85, l.-,
1.20, 1.50, 2. - bis 3.50 M.
Cravatten in unübertreffl. Auswahl aller Reuheiten des In= u. Auslandes.
Durch den billigen Verkauf meiner Neuheiten war der Andrang vor
Weihnachten in den letzten Jahren bekanntlich ſehr groß, bitte daher meine
verehrten Abnehmer ihren Bedarf recht frühzeitig zu decken.
[11848
P. Sieberling,
Darmstadt,
Darmstadt,
DARusTADI.
Ludwigstrasse 3.
Ludwigstrasse 3.
Ludwigſtraße 3.

Fabrik und Engros-Lager in Mainz.

Zeige hiermit ergebenſt an, daß ich in meinem Hauſe 10 Holzſtraße 10 in
Beſſungen ein Verkaufsgeſchäft von Schuhwaaren errichtet habe. Bezug aus
erſten Geſchäften, ſowie gründliche Kenntniß der Branche machen es mir möglich,
ſtets nur gute Waare zu billigen Preiſen verkaufen zu können.
Mache ganz beſonders für bevorſtehende Feiertage, als Chriſtgeſchenk geeignet,
auf meine Specialität in Knabenfaltenſtiefeln mit und ohne Lackſtulpen,
ſowie auf großes Sortiment Mädchenknopfſtiefel iu allen Größen aufmerkſam, welche
ich, um raſch abzuſetzen, zu den billigſten Preiſen gebe.
Indem ich mein Unternehmen dem geehrten Publikum beſtens empfehle,
zeichne Hochachtungsvoll
Georg Wilhmann,
Schuhmachermeiſter.
[2728
Bessungen, Holzstrasse 10.

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[2745
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Rosinen, Corinthen, Sultaninen,
Anis, rein geſiebt,
Ammonium, gereinigte Pottasche,
Bolus, Sandel,
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Raffinader, Koch- & Cristallaucker,
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[ ][  ][ ]

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125
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Biographien, Geſchichts= und Reiſewerke, Kunſt=und Literatur=
geſchichte
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ſchriften
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Malaga, Portwein, Tokayer.
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[ ][  ][ ]

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lien, Sardinien, Rumänien, Spanien,
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und Coſinustafeln, Quadrat= und Wurzel=
tafeln
, Zinſes=Zins= und Rentenrechnung,
Notizenblätter.
[12761
L. C. Wittick' sche Hof buchdruckerei.

Zu verkaufen:
Commoden, Conſol=, Waſch=, Küchen=
Schränke, Ahlauf=, Bügel= und Kuchen=
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Trier, Wilhelminenſtraße 25.
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ſchon früher beziehbar.
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mittlere Stock, enthaltend 5 große Zim=
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, Balkon, Gas= und Waſſerleitung,
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alsbald beziehbar an e. ruh. Familie.

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Ausſicht) 5 Zimmer, Küche u. Zuhe=
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12068) Grafenſtraße 2, mittlerer
Stock nebſt Zubehör, auch Garten, an eine
kleine Haushaltung zu vermiethen.
12647) Lauteſchlägerſtr. 24 parterre
5 Zimmer, Küche, Waſſerleitung u. ſ. w.
ſofort zu beziehen.
12752) Kirchſtraße 4 eine hübſche
Manſardenwohnung, 3 Zimmer, Küche mit
allem Zubehör ſofort zu vermiethen.,
12753) Beſſ. Carlsſtr. 58 iſt im Seitenb.
eine behagl. Wohnung beſt. aus 2 Zim., Küche
und Zubehör preiswürdig zu vermiethen.
12754) Holzſtr. 9 ein heizb. Zimmer, extra
Eingang, an 2 anſt. Arbeiter, 2. St. hoch=
12755) Eine kleine Manſardewoh=
nung
, Zimmer und Cabinet, Küche und
Keller am 1. April für 100 M. Reflee=
tirende
wollen Adreſſe bei der Expedition
abgeben, unter der Nummer dieſes Inſeratg.

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14

8964) Ballonplatz 3 ein fein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
9372) Beſſ. Carlsſtr. 3, im 2.St.
1 möblirtes Zimmer ſofort.
11272) Marienplatz 10 ein ſchön möbl.
Zimmer mit Kabinet, ſofort beziehbar.
11543 Bleichſtraße) 47, nahe den
Bahnhöfen, ein möbl. Zimmer.
11643) Kaſerneſtr. 18, 3. Stock, ein
möbl. Zimmer ebent. Penſion.
11678) Mühlſtraße 8 im 1. Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11789) Schloßgaſſe 3 ein möhl. Z.
12660) Dieburgerſtraße 45 2 ſchön
möbl. Zimmer per Januar zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

k

12667) Alexanderſtr. 8 zwei ſchön
möblirte Zimmer mit ſep. Eingang.
12516)=Schützenſtraße 8. im 1.Stock
rechts, einsmöbl.Zimmer an einen ſoliden
554 Herrnzvom 1. Januar an zu verm.

ſetage,
9u

deir
ung
5 zu

milie.

4.

TTAtl

12756) Ein- Mädchen welches kochen
kann=jund neun Jahre bei ſeiner feinen
Herrſchaft war, ſucht ſofort oder Weih=
nachten
=Stelle. Frau Gölzenleuchter,
Grafenſtraße 13.

12757) Ein braves Mädchen ſucht
Aushülfſtelle oder ſonſt was ähnliches.
Güte Zeugniſſe im Beſitz. Näheres Frau
Landau, Hochſtraße 10.

Lezutt
1M

12686) Ein junges Mädchen geſucht;
das bügeln kann, für Mittags. Zu er=
fragen
bei F. Hahn, Sandſtraße.

12758) Eine kleine Familie von drei
Perſonen ſucht auf Weihnachten oder Neu=
ahr
ein braves Müädchen, das bürgerlich
kochen kann. Lohn 120 M. Nur ſolche,
mit beſten Zeugniſſen verſehen, wollen ſich
Wienerſtraße 65, parterre, melden.

12759). Tüchtige Mädchen können ſo=
ſort
Stelle erhalten hier und Auswärts durch
Frau Becker, Eliſabethenſtr. 1, Seitenb.

Hosenträgor,


.Gt.

dus beſte und prakiſchſte in dieſem Ar=
tikel
, empfiehlt.

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firchſtraße 25, 2, Stock.
(12760a

Damen=Confection,
deren Erlernung reſp. Anfertigung.
Ergebenſt Unterzeichnete, welche die deutſche
Bekleidungs=Akademie zu Dresden abſol=
ſoirt
hat, beabſichtigt vom 15. Jan. 1885
ſab einen 4wöchentlichen Curſus im
Maßnehmen und Zuſchneiden eleganter
Damengarderobe zu eröffnen. Junge Da=
men
, die auch das Anfertigen der Coſtüme
ſerlernen wollen, können für ſich im Zeit=
raum
des Curſus einige elegante Coſtüme
mfertigen.
Anmeldungen beliebe gefälligſt an
Läma Geyser,
Schützenſtr. 6, 1. Etage. (12761

Fin Pelzkragen (Skungs) wurde am
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5 Mark Belohnung abzugeben Niederram=
[12762
ſädterſtraße 21, 1. Stock.

Abwehr.

2929

In einer von Privatdozent Adamy, im Auftrag und unter Verantwortung
einer, vom Verein für Wiſſenſchaft, Kunſt und Litteratur in Darmſtadt gewählten
Commiſſion, geſchriebenen Serie von Artikeln, betitelt: Die Darmſtädter Muſeen
iſt in Nr. 903 des Frankfurter Journals vom 3. Dezember, Abendblatt, der folgende
Schlußſatz enthalten:
Das große Bild von Otto, die Huldigung Frankreichs an Maria Antoinette,
darſtellend, ein Geſchenk, deſſen zweifelhafter Werth durch den bombaſtiſchen Schwulſt
einer Erläuterung, welche dem von dem früheren Beſitzer zuerſt blos ausgeſtellten
Gemälde beigegeben war, dem Beſchauer noch mehr einleuchtet, gehört nicht in
eine ſolche Sammlung.
Stoffmalereien dieſer Art, die man nach Quadratmetern und der Fülle der
aufgepinſelten Farben beurtheilt, mögen als Decorationsſtücke eines Confections=
ngeſchäftes
ihren Werth haben, in ein Muſeum aber gehören Gliedergruppen, wie
ſie hier gemalt ſind, nicht. Man denkt vor dieſem Bild unwillkürlich an die
Guckkaſten, in welchen nach einer Schilderung von Koch die franzöſiſchen Maler
im vergangenen Jahrhundert in Rom ihre Compoſitionen mit Hilfe von Puppen
zuſammenſtellten, um ſie alsdann zu copiren. Schade um den ſchönen Platz, den
das umfangreiche Machwerk einnimmt! Wir dürfen hoffen, daß das Sprüchwort
vom geſchenkten Gaule nicht öfter Anwendung in unſerem Muſeum findet,
gegen mich als Stifter, des beſprochenen Bildes,Maria Antoinetten ein Kunſtwerk des
Hiſtorienmalers Otto in München, in einer Pasquilleform gerichtet und hat es dem
Verfaſſer beliebt, ſogar meinen Namen als qui pro quo der Lächerlichkeit preis=
zugeben
.
Zum Attentate auf das Bild beſchränke ich mich auf das Thatſächliche, daß
das Gemülde, auf Veranlaſſung und den Rath des Geh. Rath Jordan, die Reiſe
durch die Ausſtellungen der Verbände von Kunſtvereinen gemacht hat, mit und unter
dem Patronate des genannten Herrn Directors der Königl. Nationalgallerie in Berlin,
von welchem ich die freundlichſte Unterſtützung fand, überall auch auf außer deutſchen
Ausſtellungen wurde das Bild bewundert und liegen die zahlreichen Kritiken vor;
einer Beſchreibung des Bildes nebſt der Perſonenliſte, welche es darſtellt, iſt von
mir, dem Stifter des Bildes, ebenfalls dem Muſeums=Inſpektor, der inzwiſchen
geſtorben, geliefert. Es iſt mir von Sr. K. Hoheit der allergnädigſte Dank ausge=
prochen
worden; durch das Großh. Staatsminiſterium und durch die Direktion des
Muſeums wurde meine Stiftung warm anerkannt. Es wird Sache des Herrn Otto
ſein ſich bezüglich der Degradirung zum Gliederpuppenmaler zu äußern; ich kann
hier nicht unterlaſſen, dankend zu erwähnen, daß die Direction des Muſeums durch
einen geziemenden, künſtleriſch ausgeführten Rahmen das Gemälde des Herrn Otto ehrte.
An die Commiſſion, welche die Verantwortung für dieſe Artikel trägt, richte
ich die einfache Frage ob es nöthig war, eine Stiftung von ſolchem Werth,
welche mich ein Vermögen koſtet, dem Hohne preiszugeben? Hierüber bitte
ich um Antwort, und auch darüber, ob dies der richtige Weg iſt, Stifter für die
Großh. Muſeen zu ermuthigen.
Darmſtadt, den 5. Dezember 1884.


Carl Gaudle,
[17763
Stadtverordneter.

Saalbam zu Darmstadt.
Mittwoch den 10. Dezember 1884.
Auf vielseitiges Verlangen
g
Hoch einmaliges und lotates huftroton
L.-.
mit Erklärungon.




Chrdl zos Oonthaz,
Antispiritist und Gedankenleser.

Billets; nummerirter Sperrſitz 3 Mark, nichtnummerirter Sperrſitz
2 Mark, ſowie für Saal und Gallerie. 1 Mark, ſind vorher bei Saalbau=
Inſpector Belten, bei Herrn Gg. Thies, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
[12708
Kaſſenöffnung 6½ Uhr. Anfang 7½ Uhr.

[ ][  ][ ]

empfehle ſämmtliche dazu erforderlichen Waaren in garantirt reiner
und friſcher Waare.

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bis einſchl. 15. Dezember bedeutend unter den Fabrikpreiſen, in: Tafel=und
Kaffeeſervice, Dejeuner, Waſchtiſchgarnituren mit Malerei, Eryſtall=Compotteller,
Liqueur, Wein= und Waſſerſätze, Deſſertteller mit Malerei und Gold pr. ½ Dutzend
M. 2.40, Kuchenteller von 40 Pf. an, Eierſätze, Vaſen von 20 Pf. an. Jardi=
nieren
von 40 Pf. an, Blumentöpfe von 35 Pf. an, Flacons von 20 Pf. an, Fiſch=
halter
=Figuren, Deckelgläſer, Liter, von 90 Pf. an, und noch vieles Andere.
Sämmtliche Gegenſtände eignen ſich vorzüglich zu Festgeschenken und
bietet der Ausverkauf günſtige Gelegenheit zu ſehr billigen Weihnachtseinkäufen.
Sehr billige Biergläſer für Wirthe und größere Haushaltungen. Bei Ein=
käuſen
von 10 Mark an extra Rabatt.
[12765
H. Noack Wovi, Ludwigsplatz I.
Der Ausverkauf findet im erſten Stock ſtatt, Eingang durch die Hausthüre.

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reichſter Auswahl in den modernſten
Formen und Stoffen,
Cravattennadeln
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Ernſt=Ludwigſtr. 15. (12769
12770) Eine landwirthſchaftliche Ma=
ſchinenfabrik
ſucht für den Vertrieb ihrer
Fabrikate gegen fixen Gehalt oder fürſ
proviſionsweiſen Verkauf einen Detall-
Reisenden anzuſtellen. Reflectanten,
die ſich zur Bekleidung dieſer Stellung
und beſonders zum direkten Verkehr mit
den Landwirthen geeignet fühlen, und die
über ihre Unbeſcholtenheit und ihre letzte
10jährige Thätigkeit Zeugniſſe einzuſenden,
vermögen, belieben ihre Offerten-möglichſt
mit Photographie - an die Expedition
d3. Bl. unter Chiffre D. & E. Nr. 52,
zu ſenden.

Hroßherzogliche Handekskammer.
Ergänzungswahl für 1884.
Da innerhalb der durch Bekanntmachung vom 21. November l. J3. feſtge=
ſetzten
Friſt Einwendungen gegen die offen gelegene Wahlliſte bei der Großherzog=
lichen
Handelskammer nicht vorgebracht worden ſind, findet nunmehr die Ergän=
zungswahl
von fünf Mitgliedern der Großherzoglichen Handelskammer
Montag den 15. Dezember 1884, Vormittags von 10-12 Uhr,
im oberen Rathhausſaal dahier ſtatt.
Berichtigend zu der Bekanntmachung vrm 21. November l. Js. wird bemerkt,
daß Herr Wilhelm Diefenbach, weil nicht mehr Firmeninhaber, nicht wieder wähl=
bar
iſt.
Darmſtadt, den 4. Dezember 1884.
Der ernannte Wahlcommiſſär.
Dr. Rudolph Schäfer.
[12766
166
Steintohienvezugsverein yusrEh
Generuluerſammlung
Montag den 29. Dezember 1884, Abends 8 Uhr,
im hinteren Saale der Heß'ſchen Brauerei, Kirchſtraße.
Tagesordnung: Rechnungsablage, Vertheilung des Ueberſchuſſes, Wahl zur
Ergänzung des Vorſtandes.
12767
Der Vorstand.
Krieger=Perein Darmſtadt.
Der Kriegerverein Darmſtadt wird, wie im vorhergehenden, ſo auch in dieſem
Jahre wieder eine
Chrislbescheerung
ſür bedürftige Reinder geſlorbener Soldaten
veranſtalten. Wir bitten daher alle Diejenigen, welche dieſe Chriſtbeſcheerung durch
Spenden von milden Gaben unterſtützen wollen, dieſelben gütigſt bei den Kameraden
Dick im Rathhaus, Meyer, Mühlſtraße 6, und Hartmann, Heidelbergerſtr. 24,
abgeben laſſen zu wollen.
Darmſtadt, im Dezember 1884.
(2766
Dor Vorstand des Hriogervoroins Darmstadt.

Finige Schülerinnen können theilnehmen
C. an franz. Unterricht; manatl. 3 Mk.,
2 Stunden wöchentl; ebendaſ. Nachhülfeſtun=
den
i. all. Füchern. Zuerfr. i. d. Exp. (277I
12428) Promenadeſtraße 51 iſt die
Beletage, 7 Zimmer mit Zubehör, auf
Mai oder Juni 1885 zu vermiethen.
Näheres daſelbſt parterre.
Dio Gütersammelstelle
Darmſtadt, Heinrichſtraße 73.
bittet um ſchriftl. Offerte, an der Bahn
gelegener Schuppen, für Streichhölzerlager.
12680)
C. Gaulé.

pract Arat in rnad.
Dr. med. H. Gensch, in - L. xua-
AautProt.Rteorde,
Parls, heilt raseb, gründl. u. ohne grono Kooten alle
Haven-, Frauen-, Hant- u. ghaine Lrzkhutuucehr.
ner Henode.- procavdu W.½ Lk. Hn.
A AL Iumit y.

Vead. geb.½. M. erth. h. Schülern Unter=
24 richt in Latein, Franz., Geographie.
Derſ. erth. Anfängern Zitherunterricht.
Näheres i. d. Exped. d. Bl. (12083

ufträge für Clavierſtimmen wer=
A den entgegengenommen in der Muſi=
kalienhandlung
von Hrn. A. Schödler,
Eliſabethenſtr. 7, und bei Hrn. Kaufmann
H. Keller, Promenade 26.
[9024

Trs.
tral-Annoncen-Expedition
leutsch. und ausl. Leitungen
tral-Buroan: Frankfurt a. H.
erner: Berlin. Cöln. Bresden.
nburg. Hannover. Leipzig. London.
inehen. Paris. Stuttgart. Wien.
mpto Bofordorung aller Art
= Anzoigon.
kannte Iberate Bedlngungen.
Boi grösoeren Auftrigen
Auanahmepreise.
E Annoncen-Monopol der
bedeutendsten Journale de=

9

[ ][  ][ ]

Damenverein der Kleinkinderſchule
zu Darmstadt.
Bei herannahender Weihnachtszeit erlauben wir uns wiederum die Bitte unſerer
Anſtalt gedenken zu wollen. Unter den zahlreichen Kindern, welche dieſelbe beſuchen,
befinden ſich viele ärmere, die häufig keine Kleidungsſtücke zum Wechſeln haben und
werden wir gütige Geſchenke von ſwenn auch ſchon getragenen) Hemdchen, Kleidchen,
Röckchen, Schuhen und Strümpfen, wie ſie für 2= bis 6=jährige Kinder paſſend ſind,
dankbar entgegennehmen. Gaben an Geld werden wir, falls nichts Anderes beſtimmt
wird, zur Beſchaffung von Schuhwerk verwenden.
Zur Annahme von geneigten Beiträgen erklären ſich bereit: Frau v. Hombergſ
zu Bach, Hügelſtraße 65, Fräulein garoline Baur, Promenadeſtraße 53, Fräulein
Aagdalene Hoffmann, Caſinoſtraße 2, Frau Rentner Hordis, Saalbauſtr. 11, Frau
Kaufmann Hchloſſer, Marktplatz 11, ſowie die Hausverwalterin in der Kleinkinderſchule
Fräulein Kratz. Mauerſtraße 5, Rentner Wilhelm Häwaß sen., Rheinſtraße 29,
Rerdinand Wittich, Rheinſtraße 23.
[12279
gtadkiſche Hpurkaſſe.
Wegen Richtigſtellung der Jahres=Zinſen werden vom 16. Dezember bis
31. Dezember keine Rückzahlungen geleiſtet.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1884.
Der Verwaltungsrath der Städtiſchen Sparkaſſe.
Buchner.
(12340

Verſammlung
Mittwoch den 10. Dezember, Abends 7 Uhr,
im Saalbau Oamensalon).
Die Thatſache, daß die bedeutenden, werthvollen wiſſenſchaftlichen und Kunſt=
ſammlungen
des Großh. Muſeums in den Räumen des Großh. Reſidenzſchloſſes
weder in zweckmäßiger noch würdiger Weiſe aufgeſtellt, und bei Belaſſung daſelbſt
theilweiſe dem unaufhaltſamen Verderben ausgeſetzt ſind, hat in weiteren Kreiſen
die Ueberzeugung begründet, daß mit der Errichtung eines neuen Muſeumsgebäudes
nicht länger gezögert werden dürfe.
Die Unterzeichneten beabſichtigen daher dieſen dringenden Gegenſtand einer
öffentlichen Beſprechung auszuſetzen und die Bildung eines Comits'3 zu veranlaſſen,
welches berufen ſein ſoll, die Anregung zur Errichtung eines ſolchen Gebäudes
zu geben.
Alle Diejenigen, welche an der Beſprechung über dieſen wichtigen Gegenſtand
Intereſſe nehmen, werden eingeladen an der Verſammlung Theil zu nehmen.
Mittwoch den 10. Dezember, Abends 7 Uhr,
[12695
Saalbau (amensalon).
Dr. Adamy, Privatdocent, Dr. Becker, Gymnaſialdirector, Bergſträßer,
Stadtverordneter, Geßner, Baurath, Hahn, Geh. Oberſteuerrath, Kröh,
Hofmaler, Kuhl, Realſchuldirector, C. Köhler, Buchhändler, Landsberg,
Profeſſor, Dr. Lepfius, Profeſſor, Marx, Profeſſor, Dr. Müller, Geh.
Oberbaurath a. D., Noack, Profeſſor, Dr. M. Rieger, Dr. Schmitt, Pro=
feſſor
und Director an der techniſchen Hochſchule, Bir, Geh. Medicinalrath.
Das Agontur. und Auswanderungsgeschäſt

von

Adolwh Rady
befindet ſich von heute an
[12772
2 Elisabethenstrasse 2, parterre.
ir bitten unſere verehrlichen Inſerenten die für die
Samstagsnummer beſtimmten Anzeigen möglichſt
frühzeitig aufgeben zu wollen.
Expedition des Tagblatts.

Vetreten in Darmſtadt durch Chr.
Kichler.

12774) Das Verdienſt, einVerſandtgeſchäft
größeren Stiles bei uns ins Leben gerufen zu
haben, gebührt der Firma Mey ≈ Edlich zu
Plagwitz, dem in den letzten Jahren ſo erfreu=
lich
emporgeblühten Vororte der alten Muſen=
ſtadt
Leipzig. Die Inhaber dieſer Firma, wäh=
rend
eines längeren Domicils in Paris mit
allen den Vorteilen und Bequemlichkeiten be=
kannt
geworden, welche der Waarenverſandt der
bekannten großen Pariſer Verſandtgeſchäfte dort
den Konſumentenkreiſen, namentlich den Damen
außerhalb der Hauptſtadt, gewährt, hatten ſeit
ihrer Niederlaſſung in Plagwitz=Leipzig die Ein=
richtung
eines ähnlichen Unternehmens im Auge,
waren indeß durch den früher recht ungünſtigen
Tarif für Poſtpacketſendungen an der Aus=
führung
der Idee gehindert. Da brachte das
Jahr 1876 den vereinfachten und vornemlich
fur die kleineren Expeditionen vorteilhaften
Packettarif, und mit voller Energie gingen nun=
mehr
Mey und Edlich an die Eröffnung des
Verſandtgeſchäftes.
Die Firma Mey E Edlich, Plagwitz=Leipzig,
verſendet an Jedermann, der es verlangt, gratis
und franco den mit gegen 1600 Illuſtrationen
verſehenen, über 300 Seiten umfaſſenden elegan=
ten
Katalog, notiert ſich aber die Adreſſen der
Empfänger, um konſtatieren zu können, ob
dieſelben auch wirklich kaufen.
Heute, nach achtjährigem Beſtehen, expediert
dies Geſchäft täglich achthundert bis tauſeud
Poſtpackete, welche Zahl ſich in den flotteſten
Geſchäftszeiten, vor Oſtern und Pfingſten, ins=
beſondere
aber vor Weihnachten, entſprechend,
nicht ſelten auf das Dreifache ſleigert. Solch
eine Ausdehnung wäre nicht möglich, hätte die
Firma nicht verſtanden, durch billige Preiſe, wie
ſie eben nur bei großem Umſatz möglich ſind,
und durch eine unbedingt rechtliche Geſchäfts=
praxis
ſich das volle Vertrauen ihrer Abnehmer
zu ſichern. Die Solidität ihres Strebens
brachte denn auch den Firmen=Inhabern 1881
die Genugthuung, daß der König von Sachſen
ſie zu Hoflieferanten ernannte.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 9. Dezember.
Abonnement suspendu.
Vierte und letzte Gaſtdarſtellung der Königlich
Bayeriſchen Hofſchauſpielerin Frau GClara Liegler.
Neu einſtudirt:
Heden.
Trauerſpiel in 4 Akten von Grillparzer.
Medea... Frau Clara Ziegler, als Gaſt.
Vorher
Ouvertüre zuMedea

von Woldemar Bargiel.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
776

[ ][  ][ ]

2932
x

N. 241

Oodes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten

[12774

hiermit

traurige Nachricht, daß nach Gottes unerforſchlichem Rath=
ſchluß
unſer lieber guter Sohn, Enkel und Neffe
Carl Friedrich Setzer
heute Nacht nach langem ſchwerem Leiden im eben vollen=
deten
7. Lebensjahre ſanft entſchlafen iſt.
Mit der Bitte um ſtille Teilnahme
Im Namen der troſtloſen Mutter u. Familie
J. F. Henigſt.
Darmſtadt, 6. Dezember 1884.
Die Beerdigung findet Dienstag den 9. Dezember,
nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe, Frankfurterſtraße
Nr. 16, aus ſtatt.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt. 9. Dezember.
Deutſches Reich. Se. Maj. der Kaiſer empfingen am Sams=
tag
den bisherigen perſönlichen Adjutanten des Kronprinzen, Major
Frhr. v. Neukirch gen. v. Nyvenheim, welcher als Eskadronschef in das
2. Badiſche Dragoner=Regiment Nr. 21 verſetzt wurde, ſowie den zur
perſönlichen Dienſtleiſtung bei dem Kronprirzen kommandierten Haupt=
mann
Frhr. v. Ketinghof gen. Scheel vom Generalſtab des Gardecorps.
Der Reichstag beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung vom 5. Dezember
zunächſt mit dem Antrag Auer auf Siſtierung des gegen eine Anzahl
ſozialdemokratiſche Abgeordneten bei dem Amtsgerichte zu Lennep ſchwe=
benden
Strafverfahrens. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen.
Hierauf folgte ein Antrag des Abg. Grillenberger und Genoſſen
auf Abänderung des 8 83 des Geſetzes über die Krankenverſicherung
der Arbeiter. Die Antragſteller wollten, daß. das Krankengeſetz ſtatt am
1. Dezember d. J. erſt am 1. April 1885 in Kraft treten ſoll, da das Geſetz
indeß bereits in Wirkſamkeit getreten iſt, ſo beſchränken ſie ſich auf den An=
trag
, dem 875des erwähnten Geſetzes nachſtehenden Abſatz 2 hinzuzufügen:
Für Mitglieder der auf Grund des Geſetzes vom 7. April 1876 errichteten
eingeſchriebenen Hilfskaſſen, deren Statuten der Verwaltungsbehörde
zur Anpaſſung an das Krankenverſicherungsgeſetz bereits vorliegen, ruht
die Verpflichtung zu einer Orts=, Gemeinde=, Betriebs=, Bau= oder In=
nungskaſſe
auf ſo lange, bis über die Zulaſſung ihrer Hilfskaſſe end=
giltig
entſchieden iſt." Eine weitere Reſolution der erwähnten Antrag=
ſteller
geht dahin: Den Herrn Reichskanzler aufzufordern, beim Bundes=
rate
die Herausgabe von Normativbeſtimmungen für Statuten einge=
ſchriebener
Hilfskaſſen, welche den Vorſchriften des Krankenverſicherungs=
geſetzes
entſprechen, zu beantragen.
Für den Antrag ſprach zunächſt Abg. Grillenberger, welchem gegen=
über
Staatsſekretär v. Bötticher ausführte, daß ſeitens der Regierung
durchaus keine Veranlaſſung vorliegt, den freien Hilfskaſſen gegenüber
eine feindliche Stellung einzunehmen, ſofern dieſelben das leiſten, was
ſie geſetzlich leiſten müſſen. Uebrigens ſei mit dem 1. Dezember d. J.
die Durchführung des Geſetzes im Reiche vollſtändig geſichert und bleibe
nunmehr keinem von dem Geſetze getroffenen Arbeiter im Falle der
Krankheit die Fürſorge verſagt. Die Intereſſen der Arbeiter ſeien ge=
wahrt
worden und wenn behauptet werde, daß einige Hilfskaſſen ge=
ſchädigt
worden ſeien, weil ſie bis zum 1. Dezember die erforderliche
Reorganiſation der Statuten nicht machen konnten, ſo ſei die erſte
Rückſicht auf die baldigſte Verſicherung der Arbeiter, und nicht auf die
Kaſſen zu nehmen geweſen.
Denjenigen Arbeitern, welche jetzt gleichzeitig einer Zwangskaſſe und
einer nicht organiſierten Hilfskaſſe angehören und dadurch doppelten
Beitrag zu zahlen haben, ſolle der Rücktritt aus der Zwangskaſſe in
die freie Kaſſe demnächſt erleichtert werden.
Die Frage der Normativbeſtimmungen betreffend, ſeien die meiſten
Statuten bereits entworfen, auch ließen die Verhältniſſe in den einzelnen
Städten ſich nicht unter Normativbeſtimmungen ſtellen. Bei dem
Reichskanzler wie bei dem preußiſchen Handelsminiſter ſei bis jetzt nicht
eine einzige Beſchwerde über die Ausführung des Krankengeſetzes ein=
gelaufen
, in welchem Falle es, wo nötig, ſicher nicht an der Remedur
gefehlt haben würde. Allgemeine Beſchwerden im Reichstage über be=
hördliche
Entſcheidungen, mit denen man nicht zufrieden ſei, führten zu
nichts. Staatsſekretär v. Bötticher beantragt ſchließlich Kommiſſions=
beratung
des Antrags, und wird die Diskuſſion, an welcher ſich noch
die Abg. Lipke, Strunkmann, v. Maltzahn, Kayſer und Dr. Tröndlin,
owie der ſächſiſche Bundesbevollmächtigte v. Noſtiz=Wallwitz beteiligt
hatten, durch Ueberweiſung des Antrags Grillenberger an eine Kommiſſion
von 14 Mitgliedern geſchloſſen.
Hierauf wurde ein Beſchluß des Bundesraths, Fabriken in welchen
Röhren aus Blech durch Vernieten hergeſtellt werden, ſowie Anlagen zur
Erbauung eiſerner Schiffe, Herſtellung eiſerner Brücken oder ſonſtiger
Vaukonſtruktionen in Eiſen in das Verzeichnis derjenigen Anlagen auf=
zunehmen
, welche einer beſonderen Genehmigung bedürfen in 1. und 2.

Leſung angenommen und wurde ſodann die zweite Beratung des Mili=
täretats
fortgeſetzt, in welcher die in demſelben vorgeſehene Dienſtzulage;
für einen Generalſtabsarzt der Armee, für einen Generalarzt 1. Kl.
und zwei Oberſtabsärzte an die Budgetkommiſſion verwieſen wurden.
Titel 2 und 3 des Ordinariums wurden angenommen. Bei Beratung
der Ausgaben für die Militärgeiſtlichen wurden die angeforderten
285 950 M. für, die evangeliſchen Geiſtlichen ohne Debatte bewilligt,
dagegen der Antrag Letocha den Gehalt von 6 der katholiſchen Diviſions=
pfarrer
von 2850 M. auf durchſchnittlich 4200 zu erhöhen, an die Bud=
getkommiſſion
überwieſen und die ſonſt für die katholiſchen Militärgeiſt=
lichen
angeforderten 153 350 M. angenommen.
Die freie wirtſchaftliche Vereinigung: des Reichstags hat ſich kon=
ſtituiert
und. Schorlemer=Alſt zum Vorſitzenden gewählt. Als ſtellver=
tretender
Vorſitzender wurde Frege gewählt. Für Erörterung der Ge=
treidezölle
, Holzzolle und die Währungsfrage wurde je eine Abteilung
gebildet.
Die Zuſammenſetzung der Kommiſſion für die Poſtdampferſubvention
giebt wenig Hoffnungen auf einen den Wünſchen der Mehrheit des
deutſchen Volkes entſprechenden Ausgang. Die Kommiſſion beſteht aus
6 Centrumsmitgliedern, worunter der Vorſitzende, Graf Balleſtrem, aus
4 Deutſchfreiſinnigen, worunter der Vicepräſident Bamberger, der ent=
ſchiedenſte
Gegner der Vorlage, 2 Sozialdemokraten, 3 Nationalliberale,
4 Konſervative und 2 Freikonſervative.
Nach einer Mitteilung der Neuen Zeit= beabſichtigt. mit Anfang
k. Jahres eine Anzahl angeſehener katholiſcher Männer zur Gründung
eines Blattes, welches vor allem nationale Grundſätze vertreten ſoll,
in Berlin zuſammenzutreten.
Eine in Berlin Ende voriger Woche ſtattgehabte Verſammlung
katholiſcher Wähler hat ſich mißbilligend über die Leitung der Centrums=
partei
ausaeſprochen und den Abg. Windthorſt ſehr ſcharf angegriffen.
Die Nord. Allgem. 3tg.u reproduziert die Aeußerung der Köln.
3tg. über die Reichstagsverhandlungen vom vorigen Mittwoch und
ſchließt mit dem Satze, daß die dabei vom Abgeordneten Windthorſt
dargelegten Anſchauungen nur noch mehr dazu beitrügen, die Unmög=
lichkeit
einer welfiſchen Thronfolge in Braunſchweig nachzuweiſen. Die
Nordd. Allgem. 3tg. ſchließt ſich durchweg den Ausführungen der
Köln. 3tg. an und fügt hinzu: Durch ſeine auf die Zerſtörung des
Reiches anſpielenden Reden hat der Mandatar des Herzogs von Cumber=
land
, Herr Windthorſt, deſſen Erbfolge in Braunſchweig vollſtändig un=
möglich
gemacht. Wenn Cumberland nunmehr jede Ausſicht verloren
hat, mag er ſich dafür bei ſeinem Bevollmächtigten bedanken, die Bun=
desregierungen
werden niemand in ihrer Mitte dulden, der es ſich zur
Aufgabe macht, von der Reichstagstribüne den Aufruhr gegen Kaiſer
und Reich zu verteidigen.
Während des Urlaubs des Generals v. Albedyll wird derſelbe
durch den Abteilungschef im Militärkabinet, Oberſt v. Brauchitſch, ver=
treten
.
Die württembergiſche Abgeordnetenkammer nahm am 6. d. M. die
in der Reichs=Poſtiparkaſſen=Angelegenheit von der Kommiſſion geſtellten
Anträge mit 82 gegen 5 Stimmen an. Hiernach erkennt Württemberg
eine Verpflichtung, die Landespoſt zum Betrieb der Sparkaſſe herzu=
geben
, nicht an. Wenn die Regierung, angeſichts der Nützlichkeit der
Vorlage indes zuſtimme, ſo wolle ſie dabei ihre Reſervatrechte gewahrt
haben und ſei die Vorausſetzung ſelbſtverſtändlich, daß in dieſer Ange=
legenheit
der Weg einer Verſtändigung zwiſchen der Reichspoſt und der
württembergiſchen Poſt eingeſchlagen werde.
Schweiz. Die vereinigte Bundesverſammlung wählte wieder die
bisherigen Mitglieder des Bundesrats, zum Präſidenten für das Jahr
1885 Schenk (radikal), zum Vicepräſidenten Deucher (radikal), zum
Präſidenten des Bundesgerichts Olgiati (radikal) und zum Vicepräſidenten
Kopf (konſervatio).
Oeſterreich=Ungarn. Im ungariſchen Abgeordnetenhauſe wurde
das Staatsbudget pro 1885 mit großer Mehrheit auf Grundlage der
Specialberatung genehmigt. Die gemäßigte Oppoſition ſtimmte mit
der Regierungspartei.
Frankreich. Im Senate bekämpfte am 6. d. M. Miniſterpräſi=
dent
Ferry einen Antrag, wonach die Senatswahl mittelſt allgemeinen
Stimmrechts erfolgen ſoll und erklärte durch das Hervorgehen beider
Kammern aus demſelben Entſtehungsmodus würde das gegenwärtige
Syſtem vollſtändig umgeſtürzt und dem parlamentariſchen Regime wider=
ſprochen
. Der Antrag wurde abgelehnt, ebenſo ein weiterer Antrag,
welcher das allgemeine Stimmrecht für die Senatswahlen in 2 Ab=
tufungen
angewendet wiſſen wollte. Der Senat nahm ſodann die
fünf erſten Artikel des Senatswahlgeſetzes an.
Der Munizipalrat von Paris hat ſich heute mit 50 gegen 23 Stim=
men
zu Gunſten des Marsfeldes ſür die internationale Ausſtellung
im Jahre 1889 ausgeſprochen.
Die Pariſer Handelskammer hat gegen die beabſichtigte Erhöhung
der Getreidezölle proteſtiert.
England. Lord Granville konſerierte mit dem franzöſiſchen Bot=
ſchafter
Waddington wegen eines Erſterem von Marquis Tſeng über=
gebenen
Memorandums, welches die Bedingungen mitteilt, unter denen
China mit Frankreich den Frieden abſchließen würde. Hiernach hätte
die engliſche Vermittelung in dieſer Angelegenheit begonnen.
Das Oberhaus wie das Unterhaus haben die Bill über die Neu=
einteilung
der Wahlbezirke angenommen und wurden beide Häuſer, nach=
dem
die Bill die königliche Sanktion erhalten, am 6. Dezember bis zum
19. Februar k. J. vertagt.

[ ][  ][ ]

Belgien. Der Kriegsminiſter kündigte in der Kammer die Zurück=
nahme
der Vorlage betr. die Armeereſerve an.
Die Linke der Kammer beſchloß fortab an jedem Sitzungstage die
Ausführung des Schulgeſetzes zür Sprache zu bringen.
Der Brüſſeler Gemeinderat beſchloß einſtimmig die Wiederwahl des
Bürgermeiſters Bues bei dem Miniſterium zu beantragen.
Rumänien. Das Miniſterium Bratianu überreichte am 5. d. M.
dem Könige ſeine Demiſſion. Dieſelbe erfolgte, weil beide Kammern
auf Grund des neuen Wahlgeſetzes gewählt ſind und das Miniſterium
die Bildung eines aus der neuen Parlamentsmajorität hervorgehenden
Kabinets ermöglichen will. Die Demiſion war ſchon vor den Wahlen
beſchloſſen.
Am 6. d. M. bevollmächtigte das Parlament in einer vertraulichen
Sitzung die Präſidenten der beiden Häuſer dem Könige Bratianu als
denjenigen zu bezeichnen, welcher den Kammern geeignet erſcheine, das
neue Kabinet zu bilden, und wurde der Beſchluß ſofort dem Könige
unterbreitet. Es ſcheint ſich ſonach nur um die Entfernung einiger
mißliebiger Mitglieder des Miniſteriums zu handeln.
Südamerika. Zwiſchen der Regierung der argentiniſchen Republik
und dem heiligen Stuhl iſt ein ernſter Konflikt ausgebrochen, der ſeinen
Urſprung darin hat, daß ſich die hohe katholiſche Geiſtlichkeit in Argen=
tinien
verſchiedene unduldſame Uebergriffe erlaubte. Daß die Sache
ſchon weit gediehen iſt, erhellt aus dem Umſtande, daß der Präſident
der Republik dem apoſtoliſchen Delegaten Matera die Päſſe mit der
Weiſung zuſchickte, binnen 24 Stunden das Gebiet der Republik zu
verlaſſen. Welchen Ausgang dieſer ſüdamerikaniſche Kulturkampf=
nehmen
wird, läßt ſich zur Stunde noch nicht beurtheilen.

4

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt,9. Dezember.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag
den Major v. Marklowski vom 2. Großh. Inf. Reg. Nr. 116, den Bau=
rat
Raupp von Offenbach, den Kreisbaumeiſter Reuling von Offenbach;
zum Vortrag den Staatsminiſter Finger, den Hoftheater=Direktor
Wünzer.
S. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Oberförſter der
Oberförſterei Beerfelden E. Haberkorn in gleicher Dienſteigenſchaft in die
Oberförſterei Alsfeld, den Oberförſter der Oberförſterei König K. Schnitt=
ſpahn
in gleicher Dienſteigenſchaft in die Oberförſterei Ernſthofen verſetzt:
den Forſtacceſſiſten A. Köhler aus Bettenhauſen zum Oberförſter der
Oberſörſterei Beerfelden, den Forſtacceſſiſten H. Leuer aus Bettenhauſen
zum Oberförſter der Oberförſterei König und den Kreisbauaufſeher=
Aſpiranten J. L. Schwarz von Darmſtadt zum Kreisbauaufſe her bei
dem Kreisbauamte Dieburg ernannt.
Ihre Hoheit die Erbprinzeſſin von Anhalt ſind Samstag
nachmittag zu mehrſtündigem Beſuch des Großh. Hofes eingetroffen und
am Bahnhof von Ihrer Großh. Hoheit der Prinzeſſin Victoria,
Vrinzeſſin Ludwig von Battenberg, und dem Prinzen Ludwig von
Battenberg, Durchl., empfangen worden.
- Das Großh. Heſſ. Regierungsblatt Nr. 33 enthält: 1) Verord=
nung
, die Abänderung des 5 70 der zur Ausführung der allgemeinen
Bauordnung erlaſſenen Verordnung vom 1. Februar 1882 betr. 2) Be=
richtigung
.
Das Großh. Heiſiſche Regierungsblatt, Beilage Nr. 27, enthält:
1) Oeffentliche Anerkennung einer edlen That. 2) Bekanntmachung, die
3. ordentliche Landesſynode der evangeliſchen Kirche des Großherzogtums
betr. 3) Summariſche Ueberſicht der Rechnung Großh. Landes= Waiſen=
anſtalt
zu Darmſtadt für 1883,84. 4) Ordensverleihungen. 5) Kon=
kurrenzeröffnungen
.
An die 2. Kammer der Stände iſt die Propoſition Großh.
Miniſteriums des Innern und der Juſtiz gelangt, die zuletzt durch
Anordnung vom 22. Juli 1835 geregelten und aus der Großh. Offiziers=
Witwen= und Waiſenkaſſe zu zahlenden Penſionen um ein
Vierteil zu erhöhen, nachdem bereits am 20. Dezember 1874 die Peuſionen
aus der Civildiener=Witwenkaſſe in dem gleichen Betrag erhöht worden
ſind. Da die ſeitherigen Zuſchüſſe aus Heſſiſchen militäriſchen Fonds
ungefähr ſchon die Hälfte des geforderten Betrages ausmachen und
dieſelben fortbezahlt werden können, ſo hätte der Staat ſonach nur die
Hälfte der geforderten Erhöhung zu tragen, welche ſich nach dem Stande
der Penſionen vom 1. Januar 1884 auf 11866 M. 24 Pf. belaufen
und vorausſichtlich raſch geringer werden würde, da ſeit 1872 keine
neuen Mitglieder mehr in die Wittwenkaſſe aufgenommen wurden.
Die Penſionen würden nach der Propoſition betragen für die Folge:
in der 1. Kl.: Generale, Generallieutenants und Generalmajore

II. Oberſte und Oberſt=
lieutenants
1544 M. früher 1234 M. 32 Pf.
1286 1028 52 III. Majore., 1030 822 84 IV. Hauptleute 772 617 16 V. Lieutenants 516
411 48

Gleichzeikig wird an die Stände das Anſinnen gerichtet, in gleicher
Weiſe die aus der Großh. Unteroffiziers=Witwenkaſſe zu leiſten=
den
, durch Geſetz vom 24. Dezember 1857 normierten Penſionen um ein
Vierteil zu erhöhen reſp. die Hälfte dieſer Erhöhung auf die Staatskaſſe
zu übernehmen.
O Amtsrichter Schneider, ſeither in Reinheim, iſt an das Amts=
gericht
Darmſtadt II verſetzt worden.

241
2933
0 Die durch den Weggang des Herrn Regierungsrats v. Bechtold
vacant gewordene Stelle des Kanzleivorſtandes erſter Kammer, welche der
Genannte 22 Jahre bekleidete, iſt Herrn Miniſterialaceeſſiſt Weber
übertragen worden.
O Geſtern ſtand ein 17jähriger Burſche aus Wal d=Amorbach
unter der Anklage des Meineids vor der Strafkammer des hieſigen
Landgerichts. Der Beſchuldigte ſoll ſeiner Zeit als Zeuge vor dem
Provinzialausſchuſſe gegen beſſeres Wiſſen die unwahre Thatſache be=
ſchworen
haben, daß bei der in ſeiner Heimat ſtattgehabten Bürgermeiſter=
wahl
Wähler beſtochen worden ſind. Nach ſehr eingehender Beweisaufnahme
wurde der Beſchuldigte übrigens, wie ſelbſt die Staatsbehörde in An=
trag
gebracht, freigeſprochen und ſeiner Haft entlaſſen.
Nachdem die ſtädtiſche Armen=Verwaltung in ihrer letzten Sitzung
hinſichtlich des Stiftungsholzes die Verteilungsvorſchläge der Armen=
pflegbezirke
genehmigt hat, werden in den nächſten Tagen ca. 630 halbe
Stecken dieſes Holzes an die vorgeſchlagenen Perſonen abgegeben werden.
Mit den ſtattgehabten Verwilligungen iſt übrigens der vorhandene Vor=
rat
völlig erſchöpft und können deshalb weitere Verwilligungen nicht
ſtattfinden.
Im Monat November d. J. ſind. im ſtädtiſchen Armenhaus.
2 Männer ab=, dagegen 3 Männer, 2 Frauen und 1 Kind zugegangen,
ſo daß ein Beſtand verblieb von 41 Mannern, 27 Frauen und 8 Kindern,
zuſammen 76 Perſonen.
Daß es ſich bei der in Ausſicht genommenen Erbauung einer
ſtehenden Brücke über den Main bei Koſtheim um ein dringendes
Bedürfnis des Verkehrs handelt, geht daraus hervor, das die dortige
fliegende Brücke in der Zeit vom 1. April 1883 bis dahin 1884 von
136 767 Perſonen, 36943 Tieren und 15662 vierrädrigen Fuhrwerken
paſſiert wurde. Das erhobene Brückengeld betrug 10040 M. 83 Pf.
während die beiden anderen fliegenden Brücken, zu Gernsheim und
Oppenheim, bei gleichen Tarifſätzen zuſammen nur eine Brückengeld=
einnahme
von 9444 M. 13 Pf. hatten.
Im Lokalgewerbverein hielt am Freitag abend Herr
Profeſſor Dr. Thiel, gewiſſermaßen als nachträgliches Reſume über die
vor 14 Tagen ſtattgehabte Beſichtigung der Groß=Gerauer Zucker=
fabrik
, die er als ein wahres Muſter und glänzendes Beiſpiel der
großartigen Erfolge der modernen Technik bezeichnete, einen längeren
höchſt intereſſanten und beifällig aufgenommenen Vortrag über den
dortigen Betrieb, der allen Errungenſchaften der Neuzeit Rechnung trägt,
insbeſondere auch das neue Verfahren der Behandlung des durch Dif=
fuſion
aus den Rüben gewonnenen Dünnſafts durch ſchwefelige
Säure eingeführt. Nachdem dem Vortragenden der wärmſte Dank des
Vereins votiert worden, ſchritt man zu der herkömmlichen Debatte, in
der von einer Seite trotz der dermaligen Zuckerkriſis doch die Errichtung
weiterer Betriebe, insbeſondere in der dazu ſehr geeigneten Gegend bei
Reinheim, als im Intereſſe der Landwirtſchaft und Induſtrie liegend,
das Wort geredet ward.
Die XXIII. Delegierten=Verſammlung des Verbandes der
heſſiſchen landwirtſchaftlichen Konſumvereine findet Mittwoch
den 17. Dezember 1884, vormittags 10 Uhr beginnend, im Saale des
Darmſtädter Hofes dahier ſtatt. Die Tagesordnung lautet: 1) Jahres=
bericht
des Verbandspräſidenten für 1884. 21 Reviſion des Verbands=
ſtatuts
. 3) Neuwahl des Verbandsausſchuſſes und der Rechnungs=
prüfungs
=Kommiſſion und eventuell: Wahl des Präſidenten und des
Vicepräſidenten. 3) Welche Vorteile bietet die Lebensverſicherung den
Landwirten und in welcher Weiſe kann dieſelbe durch unſere genoſſen=
ſchaftlichen
Organiſationen gefördert werden? Referent: Bankdirektor
Frhr. von Wedekind, Darmſtadt. 5) Welche Aufgaben ſind dem Ver=
bande
im Intereſſe der Förderung des Molkereiweſens geſtellt und in
welcher Weiſe können unſere Genoſſenſchaften, ſowie der Verband die
Verwertung der Molkereiprodukte fördern? Referent: Oberverwalter
Dettweiler, Darmſtadt. 6) Anfragen und Mitteilungen aus den Vereinen.
In Verbindung mit der Verſammlung wird in den Stunden von 8-10
Uhr vormittags in demſelben Lokale eine allgemeine Probe von
Fein käſen, insbeſondere von in Deutſchland bereits fabrizierten Feinkäſen
Camembert, Fromage de brie, Neufchateler ꝛc.), ferner von ſonſtigen
franzöſiſchen, ebenſo engliſchen, holländiſchen, italieniſchen Käſen. im
Intereſſe der Förderung der Feinkäſefabrikation in unſerer engeren Hei=
mat
, auf Beſchluß des Verbandsausſchuſſes veranſtaltet werden. Nach
Schluß der Verſammlung, ſpäteſtens um 2 Uhr, findet ein gemeinſchaft=
liches
Mittageſſen in demſelben Lokale ſtatt.
Immobilienverkauf. Das Haus des Herrn Kaufmann
E. Neu, Alexanderſtraße 13, ging in den Beſitz des Herrn Fabrikanten
Ludwig Weicker käuflich über. Der Verkauf wurde durch den Agenten
P. Thuringer abgeſchloſſen.
1 Im Monat November l. J. haben 599 Milchreviſionen durch die
Schutzmannſchaft ſtattgefunden. Am Samstag mittag verletzte ein
elfjähriger Junge einen anderen mit einem Meſſer nicht unbedeutend
am rechten Auge. - In Beſſungen wurden einem Wirt von der Kegel=
bahn
verſchiedene zum Trocknen aufgehängte Wäſchegegenſtände geſtohlen.
Ein offenbar geiſtig geſtörter Menſch aus Münſter wurde in Polizei=
gewahrſam
genommen, da er in einen in der Nähe des Marktes ge=
legenen
Laden eindrang und dort einer Ladnerin Liebeserklärungen
machte. - In der Nacht von Samstag auf Sonntag machten ſich zwei
Polytechniker das Vergnügen, den vor dem Schwab'ſchen Hauſe aufge=
ſtellten
Asphaltkeſſel wegzuſchaffen, die Schutzmannſchaft machte jedoch
dieſer Arbeit ein Ende. Verhaftet wurde ein etwa 13jähriger Junge

[ ][  ]

2934
aus Halle, der ſich vagabundierend in hieſiger Stadt umhertrieb.
wegen Ruheſtörung erhoben.
verhaftet und iſt bereits hierher eingeliefert.
alſo 16 Pf. per Stück.
noch eine Soirée veranſtalten. Dieſelbe wird das Intereſſe des Publikums
ganz beſonders erregen, indem Herr Bellini verſprochen, ſeinen geradezu
verblüffend wirkenden ſpiritiſtiſchen Experimenten die Erklärung folgen
zu laſſen. Wir verfehlen daher nicht, auch an dieſer Stelle auf dieſen
intereſſanten Abend aufmerkjam zu machen.
Vacante Stellen im Bezirk des Al. Armee=Corps. Im Amtsbe=
zirke
(Bahnſtrecken Guntershauſen=Gerſtungen=Gotha, Gotha=Leinefeld und
Gotha=Ohrdruf) Königl. Eiſenb=Betr.=Amt Kaſſel, Dir.=Bez. Erfurt, zu
Kaſſel, Königsſtraße 32, 6 Stationsaſpiranten, ie 75 M. monatl., welche bis
auf 125 M. monatlich und ſpäter höher ſteigen. Daſelbſt, 3 Telegraphen=
aſpiranten
, je 75 monatlich, welche bis auf M. 8750 monatlich ſteigen.
Daſelbſt, Rangiermeiſteraſpirant, 75 M. monatlich, welche bis auf M.
8750 monatl. ſteigen, Kaſſel, Königl. Eiſenb.=Betr.=Amt Kaſſel, Dir=
Bez. Erfurt, Kaſſel, Königsſtraße 32, 9 Bureauaſpiranten, je 75 M.
monatl., welche bis auf 125 M. monatl., und ſpäter höher ſteigen. Da=
ſelbſt
, 4 Kanzlei=Aſpiranten, je 75 M. monatl., welche bis 100 M. und
ſpäter höher ſteigen. Herſcheid, Poſtamt, Poſtverwalter, während des
Probejahrs M. 250 Tagegelder, nach erfolgter Anſtellung 1230 M. Ge=
halt
. Wiesbaden, ſtädt. Kurdirektor, Brunnenwärter, 1200 M. Gehalt.
Frankfurt, 8. Dezbr. Wie wir erfahren, ſoll als Nachfolger des
kürzlich in Berlin verſtorbenen Direktors Dr. Bodinus Herr Dr. Max
Schmidt, Direktor vom hieſigen Zoologiſchen Garten, in Ausſicht ge=
nommen
ſein. Für Frankfurt und ſeinen Zoologiſchen Garten wäre der
Weggang Dr. Schmidts ein großer Verluſt.

4 241
keit und Verve, Familienſinn und patriotiſchem Gefühl. die einen klugen
Einem Rentner in der Blumenthalſtraße wurde die Staketenwand um= Kopf mit einem warmem Herzen, die natürliche Anmut mit etwas
geriſſen und fortgenommen. Gegen einen Maurer wurde Anzeige vathetiſchem Schmuck vereinigt. Die Prinzeſin hat in den verſchiedenſten
Farben zu ſchillern, ihre große Vielſeitigkeit und ihre glänzende Begabung,
1 Am Sonntag abend wurde in Egelsbach ein Mann auf der I mit der ſie ſelbſt noch einem Karl P. Rätſel aufgeben kann, muß ihr
Straße durch einen Meſſerſlich in den Kopf getötet. Der Thäter wurde ſelbſt ihr Gegner, der ſchurkiſche Miniſter Guatkinara laſſen. Frau
Ziegler kam allen Anforderungen, welche die Paraderolle an die Dar=
Geſtern morgen wurden im ſtädtiſchen Oberwald 2500 Stück ſtellerin ſtellt, in denkbar glänzenoͤſter Weiſe nach, und regte das Publi=
Chriſtbäume verkauft und dafür 408 Mark erlöſt, durchſchnittlich 1 kum nicht nür nach den Atſchlüſſen, ſondern auch auf offener Scene zu
ſtürmiſchen Beifallsbezeugungen an. Das Zuſammenſpiel war auch
Auf vielſeitiges Verlangen wird der Antiſpiritiſt und Gedanken= diesmal ein ſehr lobenswertes, alle Mitwirkenden waren eifrigſt bemüht,
leſer Charles Bellini Mittwoch den 10. Bezember im Saalbau den verſchiedenen Eituationen den ihnen eigentümlichen Reiz zu wahren.

Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 5. Dezember.

(Zweites Gaſtſpiel von Clara Ziegler.)
L. Die Erzählungen der Königin von Navarrau ſind
ein beliebtes Repertoireſtück der größeren Bühnen; dies Scribe'ſche
Luſtſpiel weiß nicht nur ſtofflich zu feſſeln, ſondern giebt auch den
Darſtellern Gelegenheit zur Entwickelung ganz eigenartiger Vorzüge.
Die Handlung mit ihren geheimen Gängen und Hintertreppen, mit ihren
weitendiplomatiſchen Korridors, die in geheimnisvolle, ſowohl dem
Liebesgeflüſter als der Politik geweihten Gemächer münden, erſcheint als
eine Reihe von Verwickelungen und Löſungen, für deren Herbeiführung
Zufall, Laune und romantiſche Traditionen ſich ſtets geſchäftig erweiſen.
An eine Vertiefung der vorgeführten Charaktere, an Line überzeugende
pfychologiſche Motivierung iſt dabei freilich nicht zu denken, ja ſelbſt an
den Umſtand, daß mit den geſchichtlichen Vorgängen ziemlich willkürlich
umgegangen iſt, darf man ſich nicht kehren, wöfern man Gefallen finden
will an den hübſch ausſtaffierten Figuren, in welchen nur allgemeine
Richtungen der menſchlichen Leidenſchaften angedeutet ſind und die den
Hauptzweck haben, Gelegenheitsmacher für überraſchende Kombinationen
und frappierende Situationen zu werden. Alles dreht ſich in unſerem
Stücke nur um das eine Ziel der Befreiung Franz L. aus der Gefangen=
ſchaft
und die Staatsintereſſen der beiden Livaliſierenden Mächte Frank=
reich
und Spanien.-Darüber müſſen alle anderen Rückſichten verblaſſen.
Margarethe von Frankreich iſt ſogar, wenn alle anderen Mittel verſagen,
bereit, den Staatsrückſichten und dem Wohle des Bruders ihre Liebe
und das Glück des Geliebten zu opfern; die heimliche Verbindung ihres
Bruders mit der Schweſter Karls V., welche ſchließlich alle Verwicke=
lungen
und Wirrſale auf eine alle Teile befriedigende Weiſe löſt, iſt ihr
auch nur Mittel zum Zweck, während wieder fuͤr Karl V. die Länder=
ſucht
und der Ehrgeiz die treibenden Kräfte bilden, die ſelbſt in ſeine
launenhafte Liebesepifode eingreifen und dieſe mit den Staaksintereſſen
beinahe verquicken. Aber wie feſſelnd, ſpannend, aufregend auch dieſer
Mechanismus von Intriguen, dieſes Retz von Liſten und Ueberliſtungen
auf den Verſtand wirken mag, ein wirklich idealer Gedanke, eine
höhere ſittliche Idee tritt uns nirgends in dieſem Intriguenſtück entgegen.
Die Stelle, in welcher Margarethe dem König von Spanien auseinänder=
ſetzt
, welch eine einfache und hochherzige Politik ſie befolgen würde, wenn
ſie an ſeiner Stelle Herrſcher von Spanien wäre, könnte allenfalls ein
rein mienſchliches Intereſſe erwecken, wenn auch nicht hier wieder der
Hinweis auf einen neuen Kreuzzug=, welchen Franz und Karl gegen
Soliman unternehmen ſollten - dem modernen Bewußtſein zuwider
liefe. Als Repräſentantin der Prinzeſſin Margarethe fiel Clara
Ziegler die Aufgabe zu, eine Franzöſin hinzuſtellen voll Liebenswürdig=

Sonntag, 7. Dezember.
Antigone. (Clara Ziegler als Gaſt.)
E. Von allen Sophokleiſchen Tragödien ſieht die Antigones unſerer
Empfindungsweiſe am nächſten. Otto Ludwig urteilt in ſeinen dra=
maturgiſchen
Heften: Die Reinheit und Notwendigkeit des Schickſals
in der =Antigone; iſt es wohl, die uns dieſes Stück näher rückt, als
die anderen äntiken Stücke. Auch hat dieſe Tragödie vor den übrigen
des Sophokles voraus, daß nicht blos die Kataſtrophe, ſondern auch die
Schuld in Handlung dargeſtellt iſt. Es iſt im Stücke ein Bewerben
um den Tod, eine Sterbewolluſt. Eine gewiſſe ſüßſchmerzliche Stim=
mung
wird in der erſten Scene erregt und durch das Ganze feſtgehalten.
Eben daß man nicht zu vorübergehender vergeblicher Hoffnung verführt
wird, der Antigone könne irgend von außen her eine Rettung kommen,
das läßt einen heimiſch werden und in dieſer Stimmung bleiben.
Die Fähigkeit, ſich in den Geiſt einer antiken Tragödie verſetzen zu
können, iſt nür wenigen Künſtlern eigen, ſie giebt unſeres Erachtens
auch nicht den Ausſchlag über die Leiſtungskraft eines Darſtellers, denn
ſie iſt durchaus individuell.
Frau Ziegler's großes, mächtiges Organ, ihre plaſtiſchen, ſtreng
abgemeſſenen Bewegungen ſind dem äntiken Stil völlig zugeſtimmt. Die
gefeierte Künſtlerin, welche in der Darſtellung raſch wechſelnder Affekte
zu Hauſe iſt wie eine, verſteht ſich ebenſo auf den ruhigen gleichmäßigen
Redefluß des antiken Drama's, der nur bei gewaltigen Ereigniſſen, bei
erſchütternden Ueberraſchungen zu einem effektvollen Pathos fortſchreitet.
Sei es nun, daß Antigone ſich mit ihrer Rede an die ſchwache Schweſter
wendet, oder mit dem Bewußtſein ihres Rechts dem Kreon gegenüber=
tritt
oder vor dem Chor ihre Klagen ausſchüttet, - immer war es
eine unſer Empfinden tief ergreifende und mit ſich fortreißende Dar=
ſtellung
, die uns von der Künſtlerin entgegengebracht wurde.
An andern Orten muß man häufig bei Beurteilung klaͤiſiſcher Vor=
ſtellungen
ſeine Anforderungen ſo viel als möglich herabſtimmen, wir
haben das hier nicht nötig und ſind in der glücklichen Lage, den ſtreng=
ſten
Maßſtab anlegen zu können.
Von dem würdigen Interpreten des Kreon an bis zu dem Ver=
treter
des Sprechers herab waren alle Schauſpieler auf ihrem Platz
und füllten denſelben in einer der Idealität des Ganzen entſprechenden
Weiſe aus. Man weiß hier recht wohl, daß es in einer Sophokleiſchen
Tragödie ſogenannte Nebenrollen nicht giebt, und man verfährt dem=
genäß
und vertraut auch die kleinen wenig umfangreichen Parts erſten
Kräften an.
Litterariſches.
Unſeren Frauen und Jungfrauen, die ſich, eingedenk des Sprich=
worts
: Der Weg zum Herzen des Mannes geht durch den Maͤgen,
der Küche perſönlich annehmen, haben wir die Mitteilung zu machen,
daß von dem rühmlichſt bekannten KochbuchSupp, Gemuſ'und
Fleiſch= bei C. Köhler, Darmſtadt. wiederum eine, und zwar um
200 Rezepte vermehrte, ſowie verbeſſerte Auflage erſchienen iſt. Ein
gutes Kochbuch ſoll lehren, wie man mit wenig Geld viel ausrichtet,
weil kleine ſich täglich wiederholende Erſparniſſe 365 mal genommen
im Jahr große Summen ergeben. Dieſer Grundſatz Gut und billig=,
nach welchem dies Kochbuch ſtrebt, hat ihm bisher den ſelten von einem
Buch erreichten Abſatz von 125 000 Exemplaren verſchafft. Dasſelbe iſt
gebunden für 2 M. 50 Pf. in jeder Buchhandlung zu haben.
Ueber Land und Meer= hält, was es verſprochen. Das
zweite Heft des Jahrgangs iſt nicht minder brillant an Ausſtattung
und Bildern, nicht minder unterhaltend und belehrend in Erzählung,
Eſſay und all der Fülle des ſonſt Gebotenen, als das erſte. So bleibt
das ſchöne Blatt unverändert auf der Höhe der Zeit. Das Tagesereig=
nis
, das diesmal vorherrſcht, iſt durch die Dreikaiſerbegegnung: die
Manöver am Rhein und in Weſtphalen;, wie die Oeſterreichiſchen
Manöver an der March= und die Cholera in Neapel= vertreten.

Tageskalender.
Montag, 29. Dezember: Generalverſammlung des Steinkohlenbezugs=
vereins
Merkur (Brauerei Heß)=

Hierzu eine Beilage der FirmaMey & Edlich in Plagwitz=Leipzig."

Dus us Meldants. 6. Mlſlde Salbuedeuseadk. 2 Menansterlo uie di. Kdaſhon, Hel. Mlls.