Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Marl 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſlämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
vro Quartal= incl. Voſtaufichlag.
Irag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuftrirtes Unterhaltungsblatt.
143.
Jahrgaug
Inſerate
werdenangenommen inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Epeditionen.
Amtliches Orgau
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamls, des Großh. Polizeiamts und ſämmlicher Behörden.
B 217.
Mittwoch den 5. November.
1884.
Gefunden: 1 Mark 35 Pfa. 1 ledernes Hundehalsband mit Mk. 2479. 1 goldenes Armband mit Grauaten. 1
Fill=
ofenkanne. 1 feines Infanterie=Seitengewehr mit Koppel.
Verloren: 1 lateiniſches Buch „Breviarium Romanumt. 1 ſilberner Armreif. 1 Portenionnaie, enthaltend 40 -60 Mk.
Darmſtadt, den 3. Nobember 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
neberſicht
der Durchſchuittspreiſe von ſolgenden Früchten
vom 16. bis 31. Oktober 1884.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 17.50. — Korn per Sack
100 Kilo M. 15.50. - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 1750. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 14..
Darmſtadt, den 1. November 1884.
Großherzogliches Polizeiamt.
neberſicht
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 16. bis 31. Oktober 1884.
Butter per ¹⁄ Kilo M. 16½, desgl. in Partien 100 Kilo
M. - 94. — Eier per Stück 7½ Pfg., desgl. per 25 Stück
M. 1. 75. — Kartoffeln per 100 Kilo M. 4.75, desgl. per
25 Kilo M. 1.40. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 250.-
Heu per 50 Kilo M. 3.-
Darmſtadt, den 1. November 1884.
11380
Großherzogliches Polizeiamt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Wahlen zum Reichstag betr.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß
Donnerstag den 6. d. Mts.
die engere Wahl unter den beiden Kandidaten Brauereibeſitzer Juſtus Ulrich zu Pfungſtadt, Bildhauer Philipp Müller zu
Darmſtadt ſtattfindet und daß alle auf andere Kandidaten fallende Stimmen ungültig ſnd.
Die Wahlhandlung beginnt Vormittags um 10 Uhr und wird um 6 Uhr Abends geſchloſſen. Die ſeitherige
Bezirks=
eintheilung bleibt auch für die engere Wahl in Kraft und laſſen wir dieſelbe nochmals hier folgen:
I. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus am Ballonplatz und den Straßen: Arheilgerſtraße,
Fuhrmanus=
ſtraße, Gardiſtenſtraße, Hoftheaterplatz, Kaupftraße, Liebfrauenſtraße, Löffelgaſſe, Müllerſtraße, Pankratusſtraße, Ruthsſtraße,
Schloßgarten, Schwanenſtraße, Wenkſtraße.
II. Wahlbezirk mit dem Wahlocal im Schullocal am Ballonplatz und den Straßen: Ballonplatz, Dieburgerſtraße,
Heinheimerſtraße, Hohlerweg, Ringſtraße, Kranichſteinerſtraße, Lauteſchlägerſtraße, Lichtenbergſtraße, Mauerſtraße,
Schloßgarten=
ſtraße, Taunusſtraße.
II. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus am Ballonplatz und den Straßen: Alexanderſtraße mit
Iufan=
teriekaſerne, Magdalenenſtraße, Obergaſſe, Schloßgraben, Paradeplatz, Reſidenzſchloß, Ernſt=Ludwigsplatz.
1V. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus Rundethurmſtraße und den Straßen: Beckſtraße, Blumenſtraße,
Capellſtraße, Darmſtraße, Dreibrunnenſtraße, Erbacherſtraße, Mühlſtraße, Mühlweg, Rundethurmſtraße, Sackgaſſe, Soderſtraße
incl. Gervinusſtraße, Stiftſtraße, Teichhausſtraße, Woogsplatz.
V. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Pädagog und den Straßen: große Bachgaſſe, Brandgaſſe, große
Kaplanei=
gaſſe, kleine Caplaneigaſſe, Döngesborngaſſe, Hinkelsgaſſe, Holzſtraße, Kirchſtraße, Lindenhofſtraße, Pädagoggaſſe, Schulzengaſſe,
Woogsſtraße.
VI. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Püdagog und den Straßen: Kleine Bachgaſſe, Geiſtberg, Langegaſſe,
Markt=
ſtraße, Neugaſſe, große Ochſengaſſe, kleine Ochſengaſſe. Rittergaſſe, Schirmgaſſe, Schloßgaſſe, Schuſtergaſſe.
VII. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhauſe Ecke der Karls= und Niederramſtädterſtraße und den
Straßen: Ernſt=Ludwigſtraße, Grünerweg, Heinrichſtraße, Hölgesſtraße, Hügelftraße, Ludwigsplatz, Ludwigſtraße, Marktplatz,
Riedeſelſtraße mit Weyprechtſtraße, Sandſtraße, Schulſtraße, Schützenſtraße, Steinſtraße.
VII. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus Ecke der Karls= und Niederramſtädterſtraße und den
Straßen: Hochſtraße, Karlsſtraße, Kiesſtraße, Niederramſtädterſtraße, Roßdörferſtraße, Wienerſtraße.
677
[ ← ][ ][ → ]2550
M. 217
X. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Grafenſtraße und den Straßen: Eliſabethenſtraße,
Heidelbergerſtraße, Marienplatz mit Dragonerkaſerne, Neckarſtraße, Wilhelminenplatz, Wilhelminenſtraße, Zimmerſtraße.
A. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Friedrichſtraße und den Straßen: Allee, Caſerneſtraße,
Caſinoſtraße, Louiſenplatz, Louiſenſtraße, Rheinſtraße, Saalbauſtraße, Waldſtraße.
xr. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Friedrichſtraße und den Straßen: Artillerieſtraße,
Bahnhofſtraße, Bleichſtraße, Eſchollbrückerſtraße, Fabrikſtraße, Feldbergſtraße, Frankfurterſtraße, Gartenſtraße, Georgsſtraße,
Graſenſtraße, Griesheimerweg, Hofſtallſtraße, Holzhof=Alle, Mathildenplatz, Weiterſtädterweg, Zeughausſtraße.
AII. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Friedrichſtraße und den Straßen: Aliceſtraße,
Blu=
menthalſtraße, Dornheimerweg, Emilſtraße, Friedrichſtraße, Ireneſtraße, Kahlertſtraße, Lagerhausſtraße, Landwehrſtraße,
Liebig=
ſtraße, Pallaswieſenſtraße, Promenadeſtraße, Sensfelderweg, Victoriaſtraße, Wendelſtadtſtraße, Wieſenſtraße.
Als Wahlvorſteher und Stellvertreter ſind beſtellt und zwar:
I. Wahlbezirk:
II.
„
III.
„
IV.
"
V.
„
VI.
„
VII.
„
VIII.
„
1X.
„
L.
„
XI.
„
Als Wahlvorſteher:.
Lehr, Stadtverordneter,
Lautz,
„
Dieffenbach,
Gehbauer, Kunſt= und Handelsgärtner,
Diehl, K., Stadtverordneter,
Gräff, Gg. Son., Rentner,
Gaulé, K., Stadtverordneter,
Walz, Weinhändler.
Lauteſchläger, K., Stadtverordneter,
Möſer, J. G., Rentner,
Ganß, J., Stadtverordneter,
Blumenthal, H., Stadtverordneter.
XII.
„
Darmſtadt, den 3. November 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
Als Stellvertreter:
Ebert, Stadtverordneter,
Roll, M., Kaufmann,
Manck, W.,
„
Juſtus, K., Branddirector,
Heß, Louis, Brauereibeſitzer,
Hein, J. G., Hofſeilermeiſter,
Müller, B. L., Papierhändler,
Wambold, Louis, Kaufmann,
Gros, Fr., Hofſpengler,
Schneider, 8en., Steinkohlenhändler,
Rudolf, W., Photograph,
Lauteſchläger, Georg, Hauptmann i. P.
G1331
Bekanntmachung.
Montag den 10. November,
Vor=
mittags 11 Uhr,
wird die Nadelholzſamen=Erndte in der
ſtädtiſchen Tanne auf unſerem Büreau
verſteigert.
Darmſtadt, den 4. November 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.
[1381
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 11.
Ok=
bilien des Lohnkutſchers Heinrich Schäfer
dahier und zwar:
Mtr.
Flur Nr.
73 3225 Acker im Bachgang,
7
7 74 3281 Acker daſelbſt,
Mittwoch den 3. December l. J3.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 20. Oktober 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
110877
Bekanntmachung.
Oktober 1884 ſoll die Hofraithe des
Re=
ſtaurateurs A. Gießmann dahier und
zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 258
186 Hofraithe
Schloß=
graben,
Mittwoch den 17. Dezember l. J3.
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 28. Oktober 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[11382
Das Schulgeld pro IV. Quartal 1884
für die Bictoriaſchule wird Freitag den 7. l. Mts, Vormittags von 8-10 Uhr
in der Schule erhoben.
Darmſtadt, am 3. November 1884.
Die Stadtkaſſe:
Kriegk.
[1383
Bekanntmachung.
Betreffend: Die Wahlen zum Reichstage.
Donnerstag den 6. November l. 33. findet die engere Wahl unter der
tober l. J3. werden nachſtehende Immo=Lbeiden Kandidaten Brauereibeſitzer Juſtus Ulrich zu Pfungſtadt und Bildhauer
Philipp Müller zu Darmſtadt ſtatt. Alle auf andere Kandidaten fallende
Stin=
men ſind ungültig. Die Wahlhandlung beginnt um 10 Uhr Vormittags und wird
um 6 Uhr Nachmittags geſchloſſen. Die engere Wahl findet nach 8 31 des
Regle=
ments auf denſelben Grundlagen und nach denſelben Vorſchriften ſtatt, wie die erſte
Wahl; auch die Wahllokale bleiben dieſelben wie bei der erſten Wahl.
Beſſungen, den 3. November 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[1384
Zur Herbst- und Winter-Laison
Auf gerichtliche Verfügung vom 24. empfehle ich mein neu aſſortirtes Lager, als:
Damen- und Kinderröcke in Belour, Flanell und Filz, Handschuhs, woll.
Tücher und Pulswärmer; ferner eine ſehr reiche Auswahl in Hüschen
weißen u. ſchwarzen Spitzen, farbigen Blonden, Spitzenvorstecker, Barben
fragen, Manschetten und Herrenshlipse, Schürzon aller Art in weiß
Panama, Cachemire, Satin und Atlas, Taschentücher von den billigſten
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zu den feinſten Sorten, darunter eine Partie in feinem Stoff mit großer
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Staubtücher, Handtücher, Seifenlappen, ſodann alle Arten Schmucksache
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Lebkuchen in eleganten runden Schachteln, EliseMakronen
und Haselnusslebkuchon in eleganten Cartons ꝛc.,
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(11385
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ſchwer, edel, kräftig,
Foin blau Perl per Klo 95 Pfg.,
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Fein gelbe Java-Art per ½ Kilo 80 Pfg.,
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87
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werden, ſoweit der Vorrath reicht, zu
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2552
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hieſigen Gewerbhalle ſind 1 M.
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ermäßigten Preiſen, und iſt hier einer
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678
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41
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L. Frohmann.
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1n00IConaboIn
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feinſt „ 3.80,
hochfein „ 4. 40
„
extrafein „ 6.—
99
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Peceo, Haysan ap;luperial.
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G. -= zO64,
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L. H. Pieisch & Co., Breslau.
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Huſten geplagt. Nachdem ich einige
Flaſchen Malz=Extract (Huſte=Nicht)
von L. H. Pietsch C. Co. in Breslau,
durch Herrn E. Hertwig in Duderſtadt,
bezogen, gebraucht hatte, bin ich von
meinem Leiden gänzlich befreit und
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empfehlen.
Duderſtadt, im Februar 1884.
Höwe, Gefangenen=Aufſeher.
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u. 2.50. Caramellen Beutel 30
u. 50 Pfg. - Zu haben in
Darm=
ſtadt bei G. L. Hriegk. (11394
Dor Bost moner Waaron
wird in meiner Wohnung, Ernſt=
Ludwigſtraße 15. I. billigſt ab=
(11395
gegeben.
M. Wüst.
MtsAingritntnirarakrgaurrær.
2
44
6426) Mühlſtraße 28 die Manſarde,
7 Piecen, zu 340 M. zu vermiethen.
6456) Wilhelminenſtr. 8 2 unmöbl.
Zimmer nebſt Alkoven zu vermiethen.
6807) Frankfurterſtr. 2 iſt die
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8 Veletage mit 6 Zimmern, 1 Saal mit
6 Balkon, ſowie 2 Zimmer im 3. Stock
8 zu verm. und ſofort zu beziehen.
o00000sdooeo0ooooooooooooooe
7391) Wilhelminenſtraße 19, dem
Großh. Palaisgarten gegenüber, eine
freund=
liche Manſarde, 3 Piecen, Waſſerleitung ꝛc
an eine ruhige Dame oder Herrn.
Näheres Parterre daſelbſt.
7873) Louiſenplatz 7 Zimmer und
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7945) Bleichſtraße 32 die Beletage,
5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten, per
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7995) Heinrichſtraße 43 die Beletage
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Bodenkammern ꝛc. zu vermiethen.
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ſind allen Bequemlichkeiten bis October
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4⁷
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109
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Küche, Magdſtube, Bodenraum,
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3 Zimmer, Magd= und Bodenkammer ꝛc.
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B. L. Trier, Ludwigsſtraße 10.
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mit allem Zubehör ſofort zu beziehen.
10488) Eliſabethenſtraße 53 eine
freundliche Wohnung, drer Zimmer, Küche
mit Waſſerleit., Bodenkammer und Keller.
10501) Soderſtr. 21 iſt die Beletage
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Beletage, 7 Zimmer mit Zubehör, ſofort
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Aliceſtraße 23, parterre rechts.
10629) Soderſtr. 7, 1 St. hoch, eine
ſchöne Wohnung von 4 Zimmern, Küche
mit Waſſerltg. und ſonſtigem Zubehör,
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Näheres Marktſtraße 6.
10764) Obergaſſe 20 eine kl.
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Beletage mit 5 Zimmern ſogleich beziehb.
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Wohnung, 5 Zimmer mit allem Zubehör.
1220) Hochſtraße 28 eine freundl.
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ruhige Familie zu vermiethen. Zu
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fragen im 2. Stock.
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Hauſe ſelbſt bei Herrn Inſpektor Homann,
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3. Stock, euth. 5 Zimmer nebſt allem
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ſchön möblirtes Zimmer.
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möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10238) Ecke der Promenaden= und
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Zimmer mit Cabinet bis 1. Nov. zu bez.
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ein gut möbl. Zimmer per ſofort.
10901) Bleichſtr. 17, 1 St. hoch, ein
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11064) Große Ochſengaſſe 14 zwei
möblirte Zimmer per 1. Nobbr. beziehb.
11067) Grafenſtr. 27, Vorderh. möbl.
Zimmer, auf die Straße gehend.
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zimmer, 1 Wohnzimmer möbl. zu verm.
11190) Eliſabethenſtr. 45 Hinterh.
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Wo? ſagt die Expedition.
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2556
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11279) Grüner Weo 7 zwei gut
möbl. Zimmer, zuſammen oder getrennt.
11399) Waldſtraße 7 ein möblirtes
Manſardezimmer mit Cabinet ſofort bez.
11400) Niederramſtädterſtraße 26
ein kleines möblirtes Zimmer, auf Wunſch
mit Penſion.
11401) Steinſtraße 37 ein möblirtes
Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
11402) Eliſabethenſtraße 48 zwei,
ſchön möblirte Zimmer zu vermiethen.
11403) Kiesſtr. 54, 3. St., 1möbl Z.
11404) Bleichſtraße 53, 2. St., ein/
möblirtes Zimmer für einen feinen Herrn.
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in der bevorſtehenden Stichwahl dem
Candidaten Herrn Uhrich
ihre Stimme zu geben beabſichttgen, werden dringend gebeten,
be=
hufs Erleichterung unſerer Thätigkeit ihre Abſtimmung womöglich
ſchon in den Stunden von zehn bis halb
zwei Uhr zu vollziehen.
Das Central-Wahlcomits
[1140
der national=liberalen Partei.
Zum Beſten der;
veranſtaltet von dem
Aieo-Frauonvorein, Ubthoilung für Waisenpflege
Samstag den 15. November, von Nachmittags 5 Uhr an,
im grossen Saal und sämmtlichen Neben,
gälen des Saalbaues.
Verkaufsſtände mit Haushaltungs=Gegenſtänden aller Art, Galanterie=
Mercerie= und Spielwaaren, Lebkuchen und ſonſtigem Backwerk, Blumen u. ſ. w
Sehenswürdigkeiten verſchiedener Art, Glücksrad, Büffets für Speiſe und Getäinh
Während der Dauer des Jahrmarkts Muſik im Gartenſaale.
Das Eintrittsbillet zum Jahrmarkt koſtet 1 Mk. für Erwachſene, 50 Pfu
für Kinder.
Billets ſind zu haben bei den Mitgliedern des Comites: Frau Schuchard=
Sandſtraße 2, Frau Selzam, Neckarſtraße 19, Fräulein Bracht, Rheinſtraße 58
Fräulein v. Follenius, Wilhelminenplatz 9, Fräulein v. Grolmann,
Eliſabethen=
ſtraße 62, Fräulein Jonghaus, Rheinſtraße 15, Fräulein Lotheiſen, Bleichſtr. B
und Herr v. Preuſchen, Heinrichsſtraße 79; ſodann während des Jahrmarkes ”
der Kaſſe.
Freunde des Unternehmens, welche gütige Geſchenke an
Verkaufsgegenſtnde=
oder an Speiſen und Getränken für das Büffet ſpenden wollen, ſind gebeten, erſte
bei Frau Schuchardt, Sandſtraße 2, letztere am Morgen vor dem Jahrmarkt it.
[1140
Saalbau gefälligſt abgeben laſſen zu wollen.
as unterzeichnete Comité macht die Herren Industriellen und Gewerb- darauf aufmerksam, dass der Termin zur Anmeldung wl
dem 15. November 1884 abläuft und eine baldige Einsendung ihri
Betheiligungsgesuche in ihrem Interesse liegt.
Mittelrheinisches Comité
11328
zux Förderung der
Anlverpener Vellausstellung 1885.
Mlainz, Mathildenstrasse 9.)
Convortirung der Türkischen Anloihen-
Der Unterzeichnete empfiehlt ſeine Dienſte zur Convertirung der türkiſch=
Anleihen au allen Converſionsſtellen.
Louis Lummel Fr.y
Rheinſtraße 28. 19
2557
N6 217
Landesbaugewerkſchule Darmſtadt.
Die Landesbaugewerkſchule zu Darmſtadt beginnt ihren neunten Jahrescurſus am 17. November l. J3.,
welcher bis zum 14. März 1885 andauert.
Dieſelbe ſoll, zwiſchen Handwerkerſchule und techniſchen Hochſchule die Mitte haltend, insbeſondere Bauhandwerkern,
ſo=
wie Maſchinen= und Mühlenbauern, Gelegenheit bieten, ſich die für einen ſelbſtſtändigen Gewerbetrieb erforderlichen theoretiſchen
Kenntniſſe und die nothwendigen Fertigkerten im Zeichnen und Entwerfen von Plänen für die praktiſche Ausführung zu
er=
werben. Auch ſoll die Baugewerkſchule zur Ausbildung von Werkmeiſtern, Parliren, Bauaufſehern ꝛc. dienen.
Der Unterricht wird an den Werktagen während der ganzen Tageszeit von folgenden Herren ertheilt: Architect Prof.
Hermann Müller Architect Kuhlmann, Bildhauer Fölix, Handelslehrer Peters, Ingenieur G. Wagner,
In=
genieur Eſſelborn, Bibliothekbeamter Göttmann und Reallehrer Dr. Wiederhold.
Die Schule umfaßt 2 Klaſſen mit folgenden Unterrichtsgegenſtänden: Freihand= und geometriſches Zeichnen, darſtellende
Geometrie leinſchließlich Schattenconſtructionen und Perſpective), Bauconſtructionslehre leinſchließlich Stabilitäts= und
Feſtig=
keitsberechnungen), Elemente der Maſchinenconſtructionen, Fachzeichnen, Entwerfen von Bauanlagen, kunſtgewerbliches Zeichnen
techniſches Rechnen, Algebra, Geometrie, Feldmeßkunſt (einſchließlich Trigonometrie und Planzeichnen), gewerbliche Buchführung=
Theile der Bauführung, insbeſondere Materialienkunde und Anfertigen von Koſtenvoranſchlägen, Grundlehren der Phyſik und
Mechanik, Modelliren in Thon, Holz ꝛc., ſowie Uebung in der Rundſchrift.
Die Unterrichtslokale befinden ſich Neckarſtraße Nr. 3. unfern von den Bureaulocalitäten, der Bibliothek und der
tech=
niſchen Muſterſammlung des Großh. Gewerbvereins, ſo daß die letzteren von den Schülern beſucht und geeignet benutzt
werden können.
Bedingungen zur Aufnahme ſind:
1. Für die untere Abtheilung, die erſte Klaſſe: In der Regel werden nur ſolche Schüler aufgenommen, welche
eine mindeſtens einjährige Beſchäftigung in einem techniſchen Gewerbe nachweiſen können; Ausnahmen hiervon werden
nur in beſonderen Fällen geſtattet. Dagegen wird von den Aufzunehmenden nur der Nachweis der Kenntniſſe verlangt, welche
den von der Oberklaſſe einer Volksſchule entlaſſenen zukommen ſollen, damit jedem ſtrebſamen Handwerker die Anſtalt
zu=
gänglich werde.
2. Für die obere Abtheilung, die zweite Klaſſe, muß außerdem der Nachweis ausreichender Kenntniß der
nie=
deren Arithmetik, einer angemeſſenen Fertigkeit im Freihand= und geometriſchen Zeichnen, ſowie in der Löſung einfacher
Auf=
gaben der darſtellenden Geometrie und der Befähigung, ſich im Deutſchen gehörig ſchriftlich verſtändlich machen zu können,
geliefert werden.
Das Schulgeld beträgt für die ganze Unterrichtszeit 30 Mark und iſt beim Beginn des Curſus voraus zu bezahlen.
Anmeldungen zur Aufnahme wolle man möglichſt frühzeitig und längſtens bis zum 31. Oktober l. Js. ſchriftlich
bei der unterzeichneten Stelle oder auch mündlich auf dem Büreau derſelben — Neckarſtraße Nr. 3 im 3. Stock - bewirken,
da die Zulaſſung der Schüler nur nach Maßgabe der vorhandenen Unterrichtslocalitäten erfolgen kann.
Darmſtadt, den 15. September 1884.
Großherzogliche Centralſtelle für die Gewerbe und den Landesgewerbverein.
Buſch.
Fink.
11002
11414) Ein tüchtiger Schreiner
E findet dauernde Arbeit. Klappacherftr. 66
11410) Ein reinliches, br. Müdchen in Beſſungen.
GA
ſucht alsbald Aushülfſtelle od. Laufdienſt.
Zu erfr. Magdalenenſtraße 9, parterre.
11411) Ein reinliches Mädchen ſucht
Laufdienſt. Näheres bei Frau Blumer, geſucht.
kleine Bachgaſſe 1.
E
11412) Brave Mädchen mit guten/
Zeugniſſen finden ſofort recht gute Stellen;
durch Frau Neßling, Louiſenſtraße 30.
11415) Auf der Maſchine geüblie
Mädchen zum
Einfasson von Strohhüton
A. Rosenthal & Co,
Rheinſtraße 20.
GesuCht,
ein Müdchen, das bürgerlich kochen kann
und alle Hausarbeit gründlich verſteht, wird
ſofort geſucht. Wo? ſagt d. Exp. 110820
Ein Loquisileur,
anſtänd. j. Mann, gegen hohen Lohn
ſo=
fort geſucht. Näheres Exped. (11373
Zwei tüchtige Geſellen
ſucht
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14.
2558
N 217
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die ergebene Anzeige, daß ich am hieſigen Platze, Ecke der Heerdweg.
und Wittmaunsstrasso eine
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errichtet habe. — Es wird mein ſtetes Beſtreben ſein durch gute Waare und
reelle Bedienung mir die Zufriedenheit meiner werthen Gönner zu erwerben.
Hochachtungsvoll
Ludw. Jacobi, Metzgermeiſter.
(1417
Beſſungen, den 6. November 1884.
Jetzgermeiſter Nolde empfiehlt ſich im =chüler und jg. Kaufleute finden guten
-1 Privatſchlachten zu billigem Preis, (2 und billigen Mittagstiſch in der
bei properer Bedien. Erbacherſtr. 12.110921 Nähe vom Markt. — Ebenſo ein möbl.
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In der Anzeige betr. Univerſal=
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tarrh u. Huſtenbonbons E. O. Moſer
Em. Co., Stuttgart, ſoll es ſtatt „Paquet
50 Pfg. 1. „ Paquet 15 Pfg heißen,
was wir hiermit berichtigen.
Adrassbuoh 1885.
Mittwoch den 5. November: Bogen 2.
Bickhardt bis Eckhardt.
LOdevanzeige.
[11421
Theilnehmenden Verwandten, Freunden und
Be=
kannten zeigen wir hierdurch, ſtatt jeder beſonderen
Mittheilung, tiefgebeugt an, daß unſer innigſtgeliebter
Sohn und Bruder
Karl Ludwig Foodor Paul
Sonntag den 2. d. Mts., Nachmittags 3½ Uhr, nach
längerem Leiden ſanft dem Herrn entſchlafen iſt, um
ſtille Theilnahme bittend.
Darmſtadt, den 3. November 1884.
Friedrich Ludwig Paul,
Hofgerichts=Kanzlei=Inſpector i. P.
Jeannette Paul.
Die Beerdigung findet ſtatt nächſten Mittwoch
Nach=
mittag 3 Uhr.
Au
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt. 5. November.
Deutſchland. Der Kronprinz wohnte am 3. Rovember abermals
der Abteilungsſitzung des Staatsrats an.
Der preußiſche Staatsrat dürfte in ſeiner am Sonnabend
abge=
haltenen Sitzung die Poſtſparkaſſen=Vorlage erledigt haben. Am Montag
ſollte die Dampferſubvention=Vorlage zur Veratung kommen. Einen
der Hauptanſtände, welchem die Poſtſparkaſſen=Vorlage begegnete, bildet
die Maximalſumme von 1000 Mark; dieſelbe wird als zu hoch
ge=
griffen bezeichnet.
Nach einer vorläufigen Berechnung. die auf Genauigkeit keinen
Anſpruch macht, im großen Ganzen aber ungefähr zutreffen wird,
würden im neuen Reichstag die beiden kouſervativen graktionen
zuſammen etwa 100 (bisher 75) das Centrum ebenfalls etwa 100
(unverändert), die Nationalliberalen etwas über, die Deutſchfreiſinnigen
etwas unter 60 (bisher 45 und 106), die Sozialdemokraten 20 (bisher
12) die Polen, Elſäſſer, Dänen, Welfen etwa 40 Mitglieder zählen.
Die weſentlichſte Veranderung würde ſonach darin beſtehen, daß die
deutſchfreiſinnige Partei gegen 50 Mandate an die Konſervativen und
Nationalliberalen verloren hat.
Die umlaufenden Nachrichten von einer in Vorbereitung begriffenen
Vorlage wegen Erhöhung der Getreidezölle iſt, wie von beſtunterrichtete:
Seite verſichert wird, vollig aus der Luſt gegriffen.
Die „Lib. Korreſp.: des Herrn Rickert ſchreibt: „Wo bei den
Stichwahlen die Sozialdemokratie in Frage kommt, kann es nicht
zweifelhaft ſein, daß die liberalen Wähler unter allen Umſtänden gegen
die ſozialiſtiſchen Kanditaten einzutreten haben. Die Frage des
Sozia=
liſtengeſetzes kommt da außer Betracht.
Wie verlautet, hat die preußiſche Kommiſſion für
Medicinalangelegen=
heiten in Bezug auf die Ueberbürdung der Schüler höherer Lehranſtalten
dem Miniſterium gegenüber ihr Gutachten dahin abgegeben, daß die
Klagen zwar in vielen Fällen übertrieben, doch zum größten Teil
be=
gründet ſind. Die Urſache des Uebels ſei nicht allein in den mittleren
und höheren Klaſſen der höheren Schulanſtalten zu ſuchen, ſondern in
gleichem Maße in dem zu zeitigen Beginne des Unterrichts. Daher ſoll
erſt mit dem vollendeten ſiebenten Lebensjahre der obligatoriſche
Schul=
beſuch beginnen, und es ſoll nicht geſtattet ſein, Schüler geringeren
Alters in die Elementarſchulen aufzunehmen. Zum Gymnaſialbeſuch
aber ſollen nur Schüler zugelaſſen werden, welche das zehnte Lebensjahr
vollendet haben.
Die „Schl.=Holſt. 3tg.” ſchreibt über den Schiffbruch der Kriegsbrigg
„Undines: Sowie das Schiff, von den brechenden Wogen überrollt, in
der Brandung heftig ſtieß und alles an Bord ſich ſchon in den nächſten
Minuten rettungslos verloren glaubte, ließ Kapitän Cochius die
Mann=
ſchaft ſich ſammeln und brachte im Angeſicht des Todes unter
donnern=
dem Sturmesbraus und eiſigem Wogenguß ein Hoch auf den Kaiſer
aus, hin das die 150 Seeleute begeiſtert einſtimmten. Wahrlich, ein
ſolches Hoch iſt auf unſeren Kaiſer wohl noch kaum ausgebracht
wor=
den! — Nach langen, bangen Stunden gelangen unter der tapferen
Aſiſtenz der däniſchen Küſtenbewohner die Rettungsarbeiten.
Oeſterreich=Ungarn. Von dem Empfange der öſterreichiſchen und
ungariſchen Delegationen beim Kaiſer in Peſt werden noch nachträglich
manche bemerkenswerte Einzelheiten bekannt. So gedachte er im
Ge=
ſpräche mit den Delegierten aus Böhmen beſonders freundlich der
ver=
mittelnden Thätigkeit des Statthalters Baron Kraus. Ferner ſprach
ſich der Kaiſer mit großer Entrüſtung üder die jüngſten fkandalöſen
Vorgänge in der Agramer Landſtube aus und tadelte ſcharf das
Ver=
halten der Starſcevicianer, während er dasjenige der Nationalpartei
hervorhob. Der Monarch drückte ſchließlich die Hoffnung aus, daß es
der Energie des Banus und der Nationalpartei dennoch gelingen werde,
das Anſehen des Landtages zu wahren und die dem Lande ſo dringend
notwendigen Geſetze zu Stande zu bringen.
Frankreich. Der „Temps= hält es für unrichtig, daß China jede
Intervention abgelehnt; eine Mediation, die ſich auf einen Schiedsſpruch
über die Frage wegen der Entſchädigungsſumme beſchränke, deren Höhe=
Frankreich niemals große Wichtigkeit beigelegt, und welcher die
voll=
ſtändige Ausführung des Vertrages von Tientſin, betreffend die
Räu=
mung Tonkings, vorausginge, würde eine annehmbare Löſung der
Differenzen bieten. Mit Rückſicht auf die Gewohnheit der Chineſen,
Ver=
träge zu verletzen, ſei jedoch die beſte Unterſtützung für jede
Verhand=
lung die effektive Beſetzung Tonkings.
Nach einem Telegramm aus Hongkong iſt in Tientſin ein Aufſtand
ausgebrochen, durch welchen der dortige franzöſiſche Konſul Riſtelhuber
piit ſeinen Beamten gezwungen wurde, die Stadt zu verlaſſen.
Der=
ſelbe hat ſich nach Schanghai geflüchtet. Dieſem Zwiſchenfall wird
be=
ſondere Bedeutung zugeſchrieben, weil in Tientſin bekanntlich der bishen
den Franzoſen günſtig geſinnte Vizekönig Li=Hung=Chang ſeine Reſi
denz hat.
In Betreff des Falls von Khartum enthält das „Journal des
Debats” eine Nachricht, wonach General Gordon mit 2000 Getreuer
Khartum ſchon anfangs September auf mehreren Dampfern und von
dieſen ins Schlepptau genommenen Booten verlaſſen hätte und in de
Nähe von Verber angegriffen und einem mörderiſchen Feuer ausgeſetz
geweſen wäre, welches faſt die ganze Flottille zerſtörte. Der geſtrandet/
Dampfer, welchen man kürzlich bei Merovi fand, ſei der letzte Reſt der
ſelben. General Gordon befinde ſich ſeit zwei Wochen in der Gefangen
chaft des Mahdi.
Haur=
ſinnn
B 217
Choleratodesfälle vor. Am 3. wurden 10 Choleratodesfälle berichtet. die Einrichtungen desſelben und die günſtigen moraliſchen und finan=
Der Prrfekt und der Maire beſuchten am 3. die Hoſpitäler. - In ziellen Reſultate, welche durch die ſachgemäße Beſchäftigung der Juſaſſen
Saint Nazaire wurde eine vierundzwanzigſtündige Quarantäne für die erzielt werden. ausgeſprochen. Herr Fleſch bemerkte, daß bis jetzt im
zu Schiff aus Nantes kommenden angeordnet. - Aus Paimboeuf wird Frankfurter Armen=Aſyl von den dort äuſgenommenen Leuten gar
Zin Cholerafall gemeldet.
England. Im Oberhauſe erklärte Lord Granville die von der ſelben beſorgt. Man hat die Erbauung eines neuen Armenhauſes auf
Prinzen von Wales den Fall Khartums telegraphiert habe, für abſolut entſprechende Beſchäftigung der Leute denken.
Unbegründet, auch ſchenke Baring den umlaufenden Gerüchten keinen
Glauben.
Meldung zufolge iſt Wolſeleg in Dongola eingetroffen, vom Mudir und Orbſchen Saale unterbrochen, die Verſammlung im Winter'ſchen Saale
Mudirieh Spalier.
Italien. In den nächſten Tagen wird in Rom das neu gegrün= Zwiſchenrufe ließen bei Orb nicht einmal den erſten Redner (Herrn
bete Collegium Bohemieum feierlich eröffnet werden. In dieſem Inſti= Metz 1.) zu Ende kommen. Darmſtadts Bürgerſchaft, Freunde
fute, deſſen Charakter ſelbſtverſtändlich ein flaviſcher ſein wird, ſollen die der Freiheit und Ordnung. weiß jetzt was ſie von dieſer
vorzüglichſten Prieſterzöglinge aus den böhmiſchen Diöceſen ihre geiſtliche Seite zu erwarten hat, ſie wird am 6. die richtige Antwort an
Erziehung erhalten. Jetzt giebt es in Deutſch=Böhmen noch viele ältere der Wahlurne geben. Die Sozialdemokraten haben in hieſiger Stadt
Pfarrer, welche ſich mit ihren deutſchen Pfarikindern eins fühlen. Aber das Verſammlungsrecht vernichtet, die nächſte nationalliberale
Verſamm=
ieſe Prieſter ſind im Ausſterben begriffen und machen jungen Kaplänen lung vom 5. bei Ritjert kann den Eintritt nur gegen Klarte gewähren.
Blatz, die entweder von Geburt oder durch Erziehung in den biſchöf= Im ganzen Wahlkreiſe wird ein ſtarker Terrorismus ſeitens der
Sozial=
lechen Seminaren Czechen ſind, ſo daß der Clavismus jetzt ſchon in demokraten auf die Landbevölkerung geübt. Zu unſern Bauern äber
Böhmen faſt über den ganzen hierarchiſchen Apparat verfügen kann. Im darf man das Vertrauen hegen, daß ſie ſich die erforderliche
Selbſtän=
ſollegium Bohewicum ſoll offenbar für einen verläßlichen Nachwuchs digkeit bewahrt haben. Feigheit wäre hier Verrat an der Sache des
ſolcher römiſch=ezechiſcher Prieſter geſorgt werden, deutſche Pfarrer wer= Vaterlandes. Die Wahlfreiheit iſt und bleibt aber verletzt, das
allge=
ſollegium Bohewienm iſt wiederum ein Beweis, daß das Papſttum in auf deren Intereſſe wirken können. Eine Anzahl Arbeiter ſoll ſich
leuerer Zeit mehr als früher ſein Augenmerk auf die katholiſchen übrigens ſelbſt ſehr entſchieden gegen die Skandalmacher ausgeſprochen
Flaven richtet.
Der König und die Königin ſind am 2. d. M. in Turin
einge=
choffen und werden den Feſtlichkeiten anläßlich des Schluſſes der
Aus=
ſiellung beiwohnen.
beſtehend aus der Fregatte,Garibaldi= und dem Aviſo=Vespuccis, nach beizutragen!
Weſtafrika. Der „Garibaldis iſt beſtimmt, Inſpektionsfahrten an der
büſte zu machen, während der „Bespuci= an der Kongo=Mündung Reichstag geſchieht die Wahl der Abgeordneten zu dieſer Körperſchaft
ſtationiert bleiben und ſpäter nach Süd=Amerika gehen ſoll.
nerden weitere Erkrankungen nicht gemeldet.
de nach Berlin einberufene Kongo=Konferenz. Das Blatt verſucht den Stimmen erhalten haben. Dieſer Geſetzesbeſtimmung verdanken die jog.
Deutſchland und Frankreich über die Kolönialpolitit deutlich gegen die erg uickliche Staatseinrichtung wären, wird wohl niemand mehr
be=
rätentionen Englands auf die Herrſchaft zur See, ſowie dagegen ge= haupten. Die gute Abſicht des Geſetzgebers, zu verhindern, daß die
ge=
rchtet ſeien, daß England überall dort ſelbſt ſeine Grenzen beſtimmen wählten Vertreker nicht nur die Minderheit der Bevölkerung eines
Wahl=
ſchein kommen.
um 3. d. M. ſagt: Der Mahdi hat die Streitkräfte um Khartum zu= welterſchütternder Creigniſſe vollzog. waren Stichwahlen eine Seltenheit,
ſarnmengezogen und Gordon abermals zur Ergebung aufgefordert. Zwei auch im Jahre 1874 wurden ſie noch nicht in ſo auffälliger Weiſe nötig.
ſuun den engliſchen Behörden neuerdings nach Kharkum aͤbgeſendete Bo= Von 1877 au haben uns aber alle Wahlen für den Reichstag eine
un=
em ſollen vom Mahdi feſtgenommen ſein. Eine große Anzahl Aufſtän= gemein große Zahl von Stichwahlen gebracht, die diesjährige
wahrſchein=
düſcher befindet ſich in Berber, ebenſo ſind die Brunnen auf dem ( lich noch mehr, als die der Jahre 1377, 1878 und 1881; haben wir
ſtixrawanenwege zwiſchen Debbah und Khartum von den Aufſländiſchen doch auch in unſerem Wahlkreiſe Darniſtadt-Groß=Gerau uns nun
i etzt.
hanmedaniſchen Wohrumfeſtes zu ernſten Exceſſen ſeitens der arabiſchen die möglichſte Mühe geben, ihren Kandidaten zum Siege zu verhelfen,
Bevölkerung gekommen. Zwiſchen der Polizei und den Tumultuanten ſo iſt dies doch immer noch ein Streiten für eigene Meinungen, in der
ſanden blutige Zuſammenſtöße ſtatt, bei welchen zahlreiche tote und ver= Stichwahl aber findet dann beinahe in jedem Wahlkreis das wahrlich
wondete Perſonen - allein von den Poliziſten wurden 11 Mann ge= nicht troſtreiche Schauſpiel ſtatt, daß ſich eine oder die andere der
unter=
öhet
öhet-
blieben; erſt das Militär ſtellte die Ruhe wieder her.
Auſtralien. Die Idee, aus den engliſchen Beſitzungen in der unſympathiſchen Partei verbindet, um den Gegner zu ſchlagen. Und dies
Zädſee und Auſtralien einen Kolonialbund zu organiſieren, ſtößt in iſt öft genug nicht die Folge eigenen Entſchluſſes der Mehrheit der
i Legislatur von Neu=Süd=Wales die in der Konvention von Sydney der oberſten Führer. Die Abſicht des Geſetzgebers. daß der Vertreter
833 gefaßten Beſchlüſſe, betreffend die Föderation der auſtraliſchen des Wahlkreiſes der Mann des Vertrauens der Mehrheit der Wähler
Monien und die Annexion von Neu=Guinea, durch Uebergang zur ſei, wird alſo durch die Stichwahlen häufig durchaus nicht erreicht!
agesordnung beſeitigt hat.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 5. November.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Miniſterialrat
nDem Miniſteriüm der Finanzen F. Fink auf ſein Nachſuchen unter
lnerkennung ſeiner langjährigen tkeuen Dienſte und unter Verleihung
e Charakters als Geheimerat ſowie unter Belaſſung in ſeiner
Neben=
ſle als Präſident der Centralſtelle für die Gewerbe und den
Landes=
ſewerbverein in den Ruheſtand verſetzt, ſowie den vortragenden Rat
k der Abteilung des Miniſteriums der Finanzen für Bauweſen,
lerbaurat Ch. Horſt zum Miniſterialrat in dem Miniſterium;
rr Finanzen und den Miniſterialkanzliſten 1. Klaſſe Fr. Hecht
un Miniſterial=Kanzleinſpektor bei dem Miniſterium der Finanzen
nannt.
Vor einigen Tagen hat der Vorſtand des Armenamtes in
Frank=
nt a. M., Herr Stadtrat Fleſch, Einſicht von unſerem ſtädtiſchen
255 9
In Nantes kamen am 2. d. M. 10 Choleraerkrankungen und fünf Armenhaus genommen und ſich dabei mit großer Anerkennung über
nichts gearbeitet werde, nicht einmal die eigene Wäſche werde von den=
- Times' mitgaeteilte Nachricht, daß der Khedive der Königin und dem dem Sandhof in Ausſicht genommen und wird dabei jedenfalls auch an
— Die beiden Verſammlungen der nationalliberalen Partei am
Montag Abend wurden von den in der Einladung ausdrücklich
Einer in London am 3. November eingelaufenen telegraphiſchen ausgeſchloſſenen Sozialdemokraten geſtört, die Verſammlung im
deſſen Generalſtab empfangen. Die eingebornen Truppen bildeten bis zum verfrühten Abſchluſſe genstigt. Wüſtes Geſchrei und Getobe, faſt
ununterbrochene Hochs auf Müller und unverſtändliche Dreinreden und
den aus dem Inſtitute wohl ſchwerlich hervorgehen, auch wenn die dent= meine Stimmrecht befleckt. Solche Vorkommniſſe müſſen, auch im
In=
ſche Sprache darin nicht ganz vernachläſigt würde. Die Errichtung des l tereſſe der Arbeiter, aufs tieſſte beklagt werden, da ſie nur nachteilig
haben und wäre es nur zu wünſchen, daß dieſe beſſeren Elemente ſich
endlich einmal von ſolcher Genoſſenſchaft losmachen und eine
wirk=
liche Arbeiterpartei bilden, damit es für jeden anſtändigen Mann,
einerlei welcher Parlei er angehört, eine Pflicht und eine Freude ſein
Italien plant gleichfalls die Entſendung eines kleinen Geſchwaders, kann, nach Kräften zur Verbeſſerung der materiellen Lage der Arbeiter
Ueber Stichwahlen. Nach dem Wahlgeſetz für den deutſchen
durch abſolute Stimmenmehrheit aller in einem Wahlkreis abgegebenen
Am 2. d. M. ſtarb in Neapel nur 1 Perſon an der Cholera und Stimmen. Im Fall ſich bei einer Wahl eine ſolche Stimmenmehrheit
nicht ergiebt, wird dieſelbe dadurch erreicht, daß in einem zweiten Wähl=
Rußland. Die Moskauer Zeikung veröffentlicht einen Artikel über gang nür unter den zwei Kandidaten zu wählen iſt, welche die meiſten
Hachweis, daß dieſe Konferenz und die vorherige Verſtändigung zwiſchen Stichwahlen ihr Daſein. Daß dieſelben eine beſonders heilſame und
nolle, wo jeine Intereſſen außerhalb der europäiſchen Welt zum Vor= kreiſes repräſeutieren, iſt ja nicht zu verkennen, aber die Stichwahlen
haben ſich mehr und mehr als ein tieſempfundenes Uebel herausgeſtellt.
Cghpten. Ein Telegramm von „Reuters Büreau= aus Dongola ! Bei der erſten Reichstagswahl im Jahre 1871, die ſich unter dem Druck
zum viertenmale einer ſolchen zu unterziehen. Wenn ſich im erſten
Indien. In Heyderabad (Vorderindien) iſt es anläßlich des mo= Wahlgang die Parteien, deren wir ja, Gott ſei's geklagt! ſo viele haben,
legenen Parteien mit einer anderen, ihr ſonſt ganz fernſtehenden, oder
Iu ſtralien ſelbſt auf Widerſpruch. Es geht dies daraus hervor, daß Wähler, ſondern das Reſultat eines gegenſeitigen Handelns und Feilichens
E. Der dritte Vortrag im Kaufmänniſchen Verein
be=
handelte das ſchwarze Reich des Mahdi. Nach einigen einleitenden
gesgraphiſchen Bemerkungen, welche die Hörer über Lage und
Ausdeh=
nung des „ſchwarzen Reiches= orientieren ſollten, ſchritt Redner, Ritter
Carl v. Vincenti aus Wien, zu einer Darſtellung der Entſtehung der
Mahdifigur und ihrer Bedeutung für die islamitiſche Welt. Aus der
Tiefe der moslemitiſchen Ueberlieferungen tauchen Weisſagungen auf,
die von dem Erſcheinen eines Propheten, eines neuen Heilandes zu
er=
zählen wiſſen, welcher der Lehre Mohameds zum Siege über alle
an=
deren Religionen verhelfen werde. Mit dem Beginn des 14. Jahrh. lautet die Weisſagung - hebt die letzte Weltveriode von Bedeutung
an für die Religion, die der Hirtenknabe von Mekka begründete. Am
21. Oktober d. J. iſt der Islam in das zweite Jahr des 14. Jahrh.
getreten, und die ganze islamitiſche Welt befindet ſich unmittelbar unter
dem Banne der meſſianiſchen Weisſagungen.
Die Mahdiſage hat ihre Wurzel in der Schiwa, d. h. in der Partei
des Kalifen Ali. Der erſte Mahdi war der Sohn des Kalifen Ali ſelbſt
2560.
ſtaunliche Dimenſionen angenommen. Im Juli ſind es gerade 3 Jahre
Geſchichten zu erzählen.
Zukunft entgegenführen könnte.
unſere Stadt berühren. Wir verjehlen nicht, unſer muſikliebendes Händel, reſp. Duelle, aburteilen ſolle.
Publikum bereits heute darauf aufmerkſam zu machen.
früheren Poſtaſſiſkenten Horſt der Sommerüberzieher entwendet. 780 Milchreviſionen durch die Schutzmannſchaft vorgenommen.
Einem Goldarbeiter in der Eliſabethenſtraße wurde eine größere Partie
Steinkohlen aus dem Keller entwendet. — Montag Abend logierte ſich
ein Ehepaar in einer Wirtſchaft in der Schirmgaſſe ein und verſchwand
geſtern morgen in der Frühe unter Mitnahme einer Bettdecke im Werte
von 25 Mk.
Mainz. 3. November. Gelegentlich der Herſtellung der
Kanali=
ſation und der Waſſerleitung auf dem Platz um die Stephanskirche ſind
bedeutende Reſte römiſcher Baͤuten aufgefunden worden. Die Ziegel
tragen den Stempel der 22. Legion.
Mainz. 4. November. Die Stichwahl zwiſchen dem Kandidaten
der Sozialdeinokraten v. Vollmar und dem der katholiſchen Volkspartei
N. Racké wird bereits nächſten Donnerstag 6. November vollzogen.
Mainz. 4. November. Die Rheinpromenade wird demnächſt
eine bedeutende Erweiterung erfahren. Während ſich dieſelbe heute von
dem alten Winterhafen bis zur feſten Straßenbrücke erſtreckt, wird
die=
ſelbe in den kommenden Jahren von der Brücke, dem künftigen Zoll=
und Binnenhafen, wie Floßhafen entlang, bis zum unteren Ende der
Ingelheimer Aue ausgedehnt. Die Anſchüttung der neuen Uſer iſt jetzt
ſoweit gediehen. daß mit der Anlage der Quaiſtraße, der höhergelegenen
Promenade und der darauf zu verpflanzenden dreifachen Baumaͤllee
vor=
angegangen werden kann. Ver fortifikator'ſche Abſchluß nach der Stadt
muß durch Mauer, Eiſengitter und Feſtungsthore bewirkt werden.
Die Treppen= und ſiehenden Quais, die Quaiſtraßen und die Promenade
werden eitlang des Gartenfeldes in ähnlicher Weiſe ausgeführt, wie
dies bei der Altſtadt der Fall iſt. Für die Feſtungsthore iſt aber, an
Stelle der reichen bildneriſchen Embleme, ein einfacher architektoniſcher
Schmuck vorgeſehen. Zunächſt ſoll das Thor bei der feſten
Straßen=
brücke und jenes in der Verlängerung der großen Bleiche erbaut werden.
Worms, 3. November. Wie die „W. Ztg. ſchreibt ſchweben
ſicherem Bernehmen nach ſeit einigen Wochen Unterhandlungen, welche
bezwecken, in erſter Linie ein zweites Vataillon Infanterie mit dem
Regimenisſtab hieher zu bekommen, in zweiter ein Kavallerieregiment
als weitele Garniſon zu erhalten. Um der Stadt das allenfallſige
Niſiko zu erſparen, iſt als Platz für die neue Kaſerne bereits daͤs
Terrain zwiſchen der Pfiffligheimer Chauſſee und der Liebenauerſtraße
von einem Conſortium angekauft und Verhandlungen eingeleitet wegen
Erwerbung des Herrnsheimer Sandes als Exerzierplatzes. Von welcher
Bedeutung die Realiſierung dieſer Pläne nach jeder Seite hin für den
Aufſchwung unſerer Stadt ſein würde, leuchtet ein.
Worms. In Worms iſt auf Antrag der ſtädtiſchen Verwaltung
eine Filiale des Arbeitshauſes Dieburg mit Genehmigung Großh.
Miniſteriums des Innern unterm 9. Juni l. J. ins Leben getreten.
Die Großh. Staatsregierung hat der ſtädtiſchen Verwaltung einen
täg=
lichen Zuſchuß von 20 Pf. für jeden Corrigenden und außerdem eine
N 27
und hieß, wie der Prophet, Mohamed. Nachdem ihn politiſche Aben= Remuneration von 500 M. jährlich für einen Aufſeher, der gleichzeitä
teurer und Sektenchefs äusgebeutet hatten, ſoll er ſich in die Einſamkeit als Vorarbeiter Verwendung findel, bewilligt. Die Stadt beſtreiter de
zurückgezogen haben, und die Sage geht von ihm, daß er niemals ge= geſamten Unterhalt der Häftlinge, ſtellt das Haftlokal und verwende
ſtorben ſei, ſondern in einem Berge, in der Nähe von Mekka. im Moͤs= dagegen die Arbeitskraft der Corrigenden in ihrem Intereſſe. Bis jetz
lemitiſchen Kyphhäuſer, weiter lebe, um zu verſchiedenen Zeiten und in l ſind der Filiale bereits 20 Häftlinge überwieſen worden, von denen M
verſchiedenen Iukarnationen wiederkin der Mitte der Gläubigen aufzu= U entlaſſen wurden, 8 befinden ſich noch in Haft. Die Einrichtung diem
Luuchen, die Hypotheſe von der Seclenwanderung wird zur Stütze dieſes nicht allein dem Intereſſe der Stadt, ſondern dem des ganzen Kreiſes
Glaubens herbeigezogen. Mit dem Phantom des verborgenen Mahdi da die drohende Korrektionshaft, bei harter Arbeit und einfachſte;
haben die Schiten ſeit Jahrhunderten die Suniten bekämpft, die ver= wenn auch kräftiger Nahrung, bereits ein Schrecken der Vagabundei
ſchiedenſten Sekten ſind aus dieſer Mahdilegende entſtanden. Alle Augen= geworden iſt, der dieſe zur Meidung unſerer Gegend veranlaßk. Ve
blicke taucht ein ſolcher Meſſias auf und veranlaßt eine religiöſe und Beiſpiel von Worms verdient Nachahmung; wären in allen Städten
gleichzeitig auch politiſche Bewegung von mehr oder minder großer des Großherzogthums ähnliche Einrichtungen durchgeführt, ſo würde del
Tragweite. Die Macht des jüngſten Mahdi: Mohamed Achmet, hat er= Vagabundenweſen in unſerem Heimatlande bald verſchwunden ſein.
Eiſenach. Die Verſammlung der Reformburſchenſchaftenhal
geweſen, daß dieſer neue Heiland emporkam. Er hatte in der Stille u. a. in nachſtehenden, für die Allgemeinheit wie für die deutſchen Studen
ſeine Zeit abgewarlet und war dann hervorgetreten als die alten meſſia= ten insbeſondere wichtigen Grundſäten ſich geeinigt: Sämtliche Vey
niſchen Weisſagungen im Herzen der Menge wieder lebendig wurden. bindungen des =Allgemeinen deutſchen Burſchenbundess erblicken in d
Um ſich beim Volke zu beglaubigen, ſcheuen dieſe Mahdi's, wenn ſie gegenſeitigen Erziehung ihrer Mitglieder zu vorurteilsfreien, charalte
nicht etwa ſelbſt „betrogene Betrügers ſind, keinerlei Mittel. Herr vollen und beruflich leiſtungsfähigen Männern ihre Hauptaufgabe; ½
v. Vincenti wußte von den Gaukeleien dieſer Religionswahnwitzigen artige dieſem Zweck betonen ſie: körperliche Ausbildung, Solidität des Lebens
wandels, Wiſſenſchaftlichkeit und Pflege des National= und Gemei„
Im zweiten Teil des Vortrags kam Redner auf die Sklavenfrage ſinnes, bei Ausſchluß jeglicher Parteipolitik und konfeſſionellen Stellun;
zu ſprechen, die er als im innigſten Zuſammenhange mit der Mahdifrage nahme. Sie waren ſich ſerner einig über die prinzipiell ganz ers
ſtehend bezeichnete; beide Fragen können nur durch und an einander ge= ſchiedene Verwerfung des ſtudentiſchen Menſurweſens; da dasſelbe abe
löſt werden. Ueber das Sklaveninſtitut, das Herr v. Vincenti eine l durch zahlreiche, zum großen Teil außerhalb der Univerſität liegen¼
Art Adoptionsinſtitut naunte, gab uns der anſchauliche Vortrag die Faktoren veranlaßt und daher nicht ohne weiteres und auf einmal
intereſſanteſten Auſſchlüſſe. Die eigenen Erfahrungen und Erlebniſſe, beſeitigen ſei, ſo mußte man ſich vorerſt mit möglichſter Einſchränku
welche Reduer während ſeines Aufenthaltes im Sudan gemacht hatte, desſelben begnügen. Zu dieſem Zweck ſei mit allen Mitteln zu
e=
dienten als wirkjame Belege ſeiner Angaben. Zum Schluß bezeichnete ſtreben: die Einrichtung eines allgemeinen ſtudentiſchen Ehrengerichs
Redner die heilſame, ſegenbringende Arbeit als dasjenige Mittel, welches an jeder Univerſität, welches ſich aus gewählten Vertretern der Finkss
die entwicklungsfähigen Stämme der Sudaneſen einer neuen, beſſeren ' ſchaften (d. h. Nichtverbindungs=Studenten) und der ſämtlichen
Ko=
porationen (- natürlich mit Ausſchluß der meiſt prinzipiell excluſion
k. Der berühmteſte unter den jüngeren Pianiſten, der 20jährige Corps und bisherigen Burſchenſchaften -) zuſammenſetzen und a=
Eugen d’Albert. wird auf ſeiner Tournée durch Deutſchland, auch offizielle Inſtanz über Begründung oder Nichtbegründung ſtüdentiſcher
Ziehung der Braunſchweiger 20 Thaler=Looſe vom 1. Novembe 3
2 Im Juſtizpalaſt wurde Montag mittag einem Beamten von dem Serien: 37 177 187 278 437 711719 780 800 1288 1385 1658 180
1970 1995 2274 2305 2449 2668 2819 2902 2984 3119 3125 329
Montag Abend ſtellte ſich auf dem hieſigen Polizeiamt ein Individuum 3297 3374 3502 4416 4501 4569 4747 4750 4848 5070 5237 53l
und gab an, vor einiger Zeit für ca. 9 M. Waaren unterſchlagen zu 5692 5858 5875 6380 6384 6532 6346 6822 6861 6887 70887654 7G½
haben, wofür es beſtraft ſein wolle. - Im Monat Oktober l. J. wur= 7811 7953 8198 8295 8605 8693 9221 9343 9403 94379686 9790 1000l)
n
llu
Vermiſchtes.
— Eine genaue Aufzühlung des von Sr. Majeſtät dem deutſch=
Kaiſer ſeit Allerhöchſt ſeinem Regierungsantritt bis einſchließlich. 1r,
erlegten Wildes brachte in einer ihrer letzten Rummern die ,Neus=
Deutſche Jagd=Zeitungs. E3 ſind nach den ſich ergebenden
Endreſi=
taten von Sr. Miajeſtät im Laufe von 23 Jahren insgeſamt 5688 Gt
Wild zur Strece gebracht worden. welche Summe ſich aus 669 Ste
Rei
Rotwild, 1175 Stück Damwild, 1060 Stück Schwarzwild, 90 St¼ ſalle
Rehwild, 655 Faſanen, 1360 Haſen, 17 Füchſen, 17 Dachſen, 24 Kaninch”
9 Gemſen, 2 Moufflons, 1 Rebhuhn, 1 Auerochs, 1 Verlhuhn und 9
Eule zuſammenſetzt. Auf das zuletztverfloſſene Jahr fallen allein 43
Stück.
Die Hauptweltſprachen. „Die franzöſiſche Sprache iſt
Ele=
erſte der Weltl Wer ſie verſteht, dem iſt die Welt erſchloſſen⬜ſo ruffl
eim
die Franzoſen. Wer das Nachſtehende geleſen hat, der wird in dier:
Jrrtum nicht mehr verfallen, ſondern einſehen wie das Franzöſiſche wh Ich
in Curopa ſeine Verbreitung findet. Das Engliſche, das Deutſche, dä ds
Spaniſche gewinnen jährlich an Ausdehnung, werden von Jahr zu Jos 3 gem
von mehr Menſchen geſprochen und geſchrieben, das Franzöſiſche ble-l
uſte,
jetzt ſchon ſtationär. Das Reſultat kann nicht zweifelhaft ſein. N2
22
ungefährer Schätzung ſprechen jetzt 90 Millionen Menſchen das Er; Mle;
liſche, und zwar in Großbritannien, Nordamerika, auf den Bermud=
8½
in Jamaica, Georgestown, am Cap der guten Hoffnung, in Auſtrali,
lhſt
Vandiemensland, Neuſeeland, Oſtindien u. ſ. w. Circa 75 Millio
Wab
Menſchen ſprechen deutſch, und zwar in Deutſchland nebſt dem Eex
und Lothringen, in der Schweiz, in Oſterreich und Ungarn, in Rußlal ylih
in Nordamerika, Südamerika (in Valdivia, in den La Plata=
Staa-
in Rio Grande do Sul ꝛc.), Auſtralien und über die übrige Erde
ſtreut, 55 Millionen ſprechen ſpaniſch und zwar in Spanien, Cm=
Mexiko, den mittel= und ſüdamerikaniſchen Republiken, Manilla ꝛL. P „
aber 45 Millionen Menſchen ſprechen das Franzöſiſche, und zwar in
Fro=
reich, Belgien und in der franzöſiſchen Schweiz, in Orten der einſt
fr=
zöſiſchen Kolonie Canadas, in Cayenne und wenigen Punkten. S.
Franzöſiſche wird alſo jetzt ſchon nur von halb ſo vielen Menſchen geſproc
als das Engliſche und von nur ³⁄₈ ſo vielen Menſchen äls die deu
Sprache.
Tageskalender.
Mittwoch, 5. November: Beginn des Modellir=Unterrichts in der
Ha=
werkerſchule des Lökalgewerbvereins.
Samstag, 15. November: Großer Jahrmarkt zum Beſten der Wel
(Saalbau).
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantvortlich für die Redachon: Carl. Bite.