147.
hrgang.
wLDyabL v. Cl.
HUINN
147.
Womementeprn
lertahſhelich 1 Mark 50 Pl. ud
oitngerlohn. Auswärt werden von
den Poſtümtern Beſtellungen eub
epengenommen zu 1 Mark 5o Pf.
Fw auantal inck. voſtauſichlagz
rag= und AnzeigebLaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werden angenommen: nDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößerz
Holzſtraße Nr. 96, ſowie auswärtz
von allen Annonen=Erweditionen
Amtliches Organ
fur die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
4e 169.
Freitag den 29. Auguſt.
1884.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß wir den Jean Gunder zu Darmſtadt zum Polizeiauſeher am großen
oog ernannt haben und daß derſelbe als ſolcher auf den Polizeiſchutz verpflichtet worden iſt.
Darmſtadt, den 23. Auguſt 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(8703
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die am 6. reſp. 9. vor. Mts. für die Waldſtraße von der Neckar= bis zur Saalbauftraße und für die Eliſabethenſtraße
ſon der Wilhelminen= bis zur Saalbauſtraße angeordnete Sperre wird hiermit aufgehoben.
Darmſtadt, den 26. Auguſt 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(8704
Haas.
Bekanntmachung.
In dem Firmenregiſter des
unterzeich=
lelen Gerichts wurden folgende Einträge
ollzogen:
Am 19. Auguſt 1884:
Georg Geuter betreibt ſeit 19. Auguſt
834 zu Darmſtadt ein
Herrebekleidungs=
eſchäft und eine Ellenwaarenhandlung
inter der Firma „Georg Geuter; als
lleininhaber.
Moritz Landau: betreibt zu
Darm=
tadt unter der Firma gleichen
Namen=
um 1. September 1884 an eine Colonial=
Materialwaaren= und
Delicateſſenhand=
ug.
Am 22. Auguſt 1884:
Robert Scholl tritt am 1. September
834 aus der Firma„Lobſtein a;
Scholl=
u Darmſtadt aus. Dieſelbe geht von
iehem Tage an auf Georg Lobſtein mit
lekiven und Paſſiven unter der bisherigen
irma uber.
Darmſtadt, den 22. Auguſt 1884.
wßherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
8705
C. Küchler.
Bartha.
Grasverſteigerung.
Montag den 1. September,
Vormit=
tags um 10 Uhr,
wird das Grummetgras von 30 Morgen
ſauf den Pallaswieſen loosweiſe an Ort
ſ und Stelle verſteigert.
Darmſtadt, den 27. Auguſt 1884.
Großherzogliche Hofmeierei=
18706
Verwaltung.
In Büttelborn
wird die II. Grasſchur beſter Qualität
von 23 Morgen=Looſen
kommenden Samstag den 30. l. M.,
Nachmittags 5 Uhr,
8601
meiſtbietend verſteigert.
C. Küchler.
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Baarzahlung gewährte Sconto aufgehoben. Es iſt hierdurch
allen meinen geehrten Kunden bei herannahender Bedarfszeit
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R 169
Zum 2. Aeptemher!
Auch in dieſem Jahre kommen wir zum bevorſtehenden Nationalfeſt vom
2. September wieder mit der Bitte um Gaben für die Invaliden und die
Hinterbliebenen gefallener Soldaten des Krieges 1870ſ71. Ueberall, wo man an
jenem Tag, in Gotteshäuſern oder bei ſonſtigen Vereinigungen, dieſes Feſt feiert
und ſich deſſen erinnert, was vor vierzehn Jahren geſchah, möge man auch jener
Opfer des Krieges dankend gedenken und durch Gaben je nach Vermögen dazu
bei=
tragen, daß ihr Loos auch weiterhin verbeſſert werde.
Wir bitten insbeſondere, wie früher, die evangeliſchen Pfarrämter und
Kirchenvorſtände, gemäß der ihnen von Großherzoglichem Ober=Conſiſtorium
er=
theilten Erlaubniß, bei den betr. Feſtgottesdienſten Collecten für jenen Zweck zu
erheben.
Unſere Zweigvereine erſuchen wir, wie ſeither, möglichſt für Verbreitung
dieſer Anſprache und Durchführung unſerer Idee zu wirken, insbeſondere an
geeig=
neten Orten Sammelbüchſen aufzuſtellen.
Alle, welche uns demnächſt die Erträgniſſe von Sammlungen zu übermitteln
haben, bitten wir, dieſelben durch Poſteinzahlung an unſeren Schatzmeiſter, Herrn
Brandverſicherungs=Secretär Hechler dahier, einzuſenden.
Darmſtadt, am 18. Auguſt 1884.
Der Vorſtand
des Hülfsvereins im Großherzogthum Heſſen für die Krankenpflege
und Unterſtützung der Soldaten im Felde, als Landesverein der
Kaiſer=Wilhelms=Stiftung für deutſche Invaliden.
A. Weber, Miniſterialpräſident,
A. Buchner, Geh. Juſtigrath,
Vorſitzender.
Schriftführer.
8667
ſlogollschaft für doufsche Colonisation.
Der Ausſchuß der „Geſellſchaft Für deutſche Coloniſation= hat ſich am
19. Auguſt mit den ſich ihm beim Landankauf in Güdafrika anſchließenden Herren
dahin geeinigt: Die Herren, welche ſich mit Minimalbeträgen von 5000 Mk.
bis jetzt contractlich angeſchloſſen haben, und diejenigen, welche ſich noch bis zum
5. September dieſes Jahres unter den am 19. Auguſt feſtgeſetzten Bedingungen
an=
ſchließen werden, bilden, auf Antrag des Ausſchuſſes der „Geſellſchaft für deutſche
Coloniſation', eine finanzielle Controll=Körperſchaft, welcher der Ausſchuß über die
Verwendung der ihm zur Verfügung geſtellten Summen - mit Ausnahme derjenigen
Capitalien, welche dem Ausſchuß unmittelbar überwieſen ſind und über welche
der=
ſelbe der Hauptverſammlung ſatzungsmäßig verantwortlich iſt -— Rechenſchaft
abzu=
legen hat. Der Vorſitzende dieſer finanziellen Controlle iſt Herr
Miniſterial=
präſident a. D. Erc. Dr. Grimm aus Karlsruhe. Derſelbe ruft, auf Vorſchlag
des Ausſchuſſes, die Geſammtkörperſchaft ein, welche dann aus ſich heraus Herren
für die wirkliche Ausübung der Controlle bevollmächtigt. Der Ausſchuß der „
Geſell=
ſchaft für deutſche Coloniſation', in Uebereinſtimmung mit der finanziellen Controll=
Körperſchaft hat beſchloſſen, bis auf Weiteres noch Antheilſcheine für den
Land=
ankauf in Afrika 500 Mk. auszugeben. Für die Mitglieder der
Geſell=
ſchaft ſelbſt und ſolche, welche es werden wollen, werden auch fernerhin bis auf
Weiteres Antheilſcheine 50 Mk. gemäß dem Geſellſchafts=Rundſchreiben vom
Auguſt ausgegeben, welche Anſpruch, für den Fall des Gelingens der
Coloniegrün=
dung, auf einen entſprechenden Theil des der Geſellſchaft privatrechtlich gehörenden
Antheils am Geſammtlande gewähren. Meldungen für Betheiligungen ſind zu
richten an den Schatzmeiſter der Geſellſchaft, Herrn Dr. Friedr. Lange, Berlin W.,
Wilhelmſtraße 94, I. Bei einer Betheiligung von mindeſtens 5000 Mk. wird auf
Wunſch Darlegung der finanziellen Verhältniſſe der Geſellſchaft, ſowie, gegen
Garantie der Discretion, auch Einzelnheiten des ins Auge gefaßten Gebietes
ge=
geben. Daſſelbe iſt von den am 19. Auguſt verſammelten Herren in jeder
Be=
ziehung für ein glücklich gewähltes befunden worden, und es iſt mit dieſem Tage
eine unter allen Umſtänden ſichere Grundlage energiſchen Vorgehens geſchaffen.-
Der Erfolg iſt ein durchaus durchſchlagender geweſen.
Berlin, 22. Auguſt 1884.
Dor Ausschuss dor ,Coçollschaft für dontsche Colonisation
J. A.:
Dr. Carl Peters. I. Vorſitzender. F. Graf Behr=Bandelin, II. Vorſitzender.
E. Graf Hohenthal, Schriftfuhrer.
(8714
R 169
15
An die Bewohner von Darmſtadt und Beſſungen!
Wie ſeither wollen wir auch am kommenden 2. September unſere Nationalſeier begehen. Dieſe Feier iſt uns der
Ausdruck des innigſten Danks für die uns gewordene wunderbare, von allen Vaterlandsfreunden erſehnte Einigung zu einem
großen ſtarken Friedensreich, und zugleich des feſten Entſchluſſes, jeder an ſeinem Theil mitzuwirken zur Fortentwickelung und
dauernden Größe und Wohlfahrt unſeres deutſchen Vaterlandes. In dieſem Sinn, in unwandelbarer Liebe zu Kaiſer und Reich,
wollen wir auch diesmal den 2. September feiern.
Unſer Programm ſchließt ſich im Weſentlichen dem vorjährigen an. Wit bitten freundlichſt um Beiträge zu den
Koſten des Feſtes.
Diejenigen, welchen nicht Liſten zur Einzeichnung von Beiträgen zugegangen ſind, bitten wir ihre Beiträge Herrn
Kanzliſt Meyer (Mühlſtraße 6 oder Hauptſtaatskaſſe) zuſenden zu wollen.
Das geſchäftsführende Sedan=Comité:
Heyer, Hauptſtaatskaſſe=Kanzliſt,
Friedrich, Gymnaſiallehrer,
Ohly, Oberbürgermeiſter,
8623
Rechner.
Schriftführer.
Vorſitzender.
Bekanntmachung.
In Gemäßheit der Verfügung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und
der Juſtiz vom 2. October 1382 betreffend die Wirthſchaftsrechnungen über die
Kanzkeikoſten der Großherzoglichen Handelskammern benachrichtigen wir die
Inter=
eſſenten unſeres Bezirks, daß unſere Wirthſchaftsrechnung über Ausgaben und
Ein=
nahmen im Etatsjahr 1883-84 nebſt Belegen auf unſerem Secretariat, Aliceſtraße
Nr. 20, zur Einſicht der Wahlberechtigten vom 4. bis 11. September l. Js., beides
einſchließlich, Abends von 5-6 Uhr, aufliegt.
Darmſtadt, den 28. Auguſt 1884.
(8715
Großherzogliche Handelskammer.
In Vertretung:
H. Blumenthal.
Dr. Heisel.
AGSnG
Beginn der Mal=Kurſe: Freitag den 5. September 9 Uhr.
Letzte Anmeldung: Samstag den 30. d. Mts., Nachmittags von 3
bis 5 Uhr, im Vorſtandszimmer.
(8716
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d in Empfang genommen werden.
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AAlLLOr AITCherGallloSO.
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Mark 100000 Mark.
Hunderttausend Mark.
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E-Viertol Million Mark.
Dreitausen d Gewinne.
Mark 100000, 25000, 10000, 5000 ete.
Liehung Mittwoch, 24. Soptomher bis einschliesslich 6. Oetober 1884.
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Orlginal-Revorss aut halbe
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Gene-
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orten
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kaufsstellen zu haben.
yin halber Sperrſitz
Wo? ſagt die Exped.
abzugeben.
[8723
eſſunger Sandſtraße 4 iſt ein Einleg=
[8724
ſchwein zu verkaufen.
(Fin Mitabonnent zu zwei Sperr=
C, ſitzen, neben einander - blaue oder
rothe Karte
wird geſucht. Näheres
Eliſabethenſtraße 29 im Laden. (8725
1937
Für die Feier des Nationalfeſtes am
2. September ſind bis heute eingegangen: Von
Dr. Goldmann, Präſident, 5 M. Waitz,
Buch=
händler5 M. Michell, Hauptſtaatskaſſe=Director,
2 M. Beſt, Oberbuchhalter, 1 M. Bonhard,
Buchhalter, 1 M. Böttinger, Buchhalter, 1 M.
Hahn, Rechnungsrath, 1 M. Meyer, Kanzliſt,
1 M. L. F. 50 Pf. Oberlehrer Volz (von dem
Lehrercollegium der Mädchenmittelſchule
ge=
ſammelt) 10 M. 50 Pf. Kraft1 M. Dr. Nebel
1 M. Seederer 1 M. v. Weitershauſen 1 M.
Aug Wilk 1 M. Profeſſor Eger 1 M.
Becken=
haub 1 M. Krämer 1 M. Meyer 1 M. Fornoff
1 M. C. Naumann 1 M. Zuſammen 39 M.
Im Namen des Comites bittet um weitere
Beitrage
Darmſtadt, 26. Auguſt 1884.
Der Rechner des Comites Meyer,
Hauptſtaats=
kaſſe=Kanzliſt (Mühlſtraße 6).
pe.
Gold=Cours.
Ruſſiſche Imperiales
M. 1670-75
20 Franken=Stücke
= 16.18-2.
Engliſche Soverelgns
„ 2.33-32
Dollars in Gold 4.17-28
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 29. Auguſt.
Deutſches Reich. Der deutſche Kronprinz inſpicirte am 27. Aug.
die Württemberger Truppen auf dem Möplinger Felde und reiſte
Nach=
mittags 3 Uhr 15 Min. über Hanau nach Berlin ab.
Nach dem am 27. d. M. ausgegebenen Bulletin hatte Prinzeſſin
Wilhelm von Preußen keine beſſere Nacht und iſt noch keine Abnahme
der Krankheitserſcheinung eingetreten.
Prinz Wilhelm iſt für die bevorſtehenden Kaiſermanöver in den
weſtlichen Provinzen dem Großen Generalſtab unter Führung des
Ge=
neralfeldmarſchalls Grafen Moltke zugetheilt.
Privatnachrichten aus Varzin zufolge erfreut ſich Fürſt Bismarck
des beſten Wohlſeins. Der Reichskanzler hat auch in den
Parlaments=
ferien ſich auf ſeinem Sommerſitze zunächſt nur wenig Erholung zu
gönnen vermocht. Er hat der Entwickelung, die ſich gegenwärtig am
Congo vollzieht, die ernſthafteſte Aufmerkſamkeit gewidmet, der
bis=
herige Verlauf der egyptiſchen Frage iſt von ihm gelenkt worden und
den Abmachungen zwiſchen der engliſchen Regierung und der Capcolonie
gegenüber iſt er nicht theilnahmlos geblieben. Die Conferenz mit Graf
Kalnoky kam hinzu, welche von neuem das Einvernehmen der beiden
mitteleuropäiſchen Kaiſerſtaaten beſiegelte und in der jüngſten Zeit iſt
die Thätigkeit des leitenden deutſchen Staatsmannes augenſcheinlich
auch durch die franzöſiſch=chineſiſche Streitaffaire in Anſpruch genommen
vorden, darauf deutet wenigſtens der Beſuch, welchen der franzöſiſche
Botſchafter Courcel am Dienstag dem Fürſten Bismarck in Varzin
abgeſtattet hat, hin. Man bringt dieſen Beſuch mit einer
Vermittler=
de, welche Deutſchland in dem Streite zwiſchen Frankreich und China
angeblich zugedacht ſein ſoll, in Verbindung und obwohl hierüber noch
ki ine nähere Mittheilungen vorliegen, ſo iſt es doch nicht
unwahrſchein=
lich, daß der deutſche Reichskanzler ſeinen nächtigen Einfluß zu Gunſten
einer Vermittlung zwiſchen Frankreich und China geltend machen wird.
Dem „Hamb. Correſp.! wird über Madrid gemeldet, daß ſich auch
die Küſtenſtrecke ſüdlich der Kameruns=Gebiete bis Batanga in
deut=
ſchen Häuden befände. Dr. Nachtigal hißte die deutſche Flagge in
Ma=
mba, Klein=Batanga und Groß=Batanga auf.
Die „Nordd. Allg. 3t9.: vom 27. Auguſt meldet: Einem
Tele=
pramm aus Schanghai von geſtern zufolge, benachrichtigte der dortige
ranzöſiſche Conſul das Conſularcorps officiell, Frankreich werde
Schang=
ai und Wooſung nicht in den Bereich der Feindſeligkeiten ziehen,
ſo=
ern China Reciprocität beobachte und die dort lebenden Franzoſen nicht
Hedroht würden.
In Hamburg eingegangenen Privatnachrichten zufolge iſt
nun=
mehr die der amerikaniſchen Flagge im Verkehr mit Portorico und Cuba
zugeſtandene Zollvergünſtigung, laut Ordre der königl. ſpaniſchen
Re=
gierung, auch auf die deutſche Flagge übertragen worden, ſo daß von
nun an die auf deutſchen Schiffen in den genannten ſpaniſchen
Colo=
nien eingeführten Waaren, gleich wie die auf ſpaniſchen und
nord=
amerikaniſchen Schiffen importirten nach den Zollſätzen der Colonne III.
des Colonial=Zolltarifs verzollt werden können.
Oeſterreich=Ungarn. Die Landtagswahlen in Ober=Oeſterreich
ſind in den Landgemeinden inſofern günſtig für die ultramontane Partei
ausgefallen, als dieſelbe ihre ſämmtlichen 19 Mandate behauptet hat.
Doch hatte diesmal der conſervative Bauernverein, was ſeither nur in
4 Wahlbezirken geſchehen, überall Candidaten aufgeſtellt und faſt
allent=
halben beträchtliche Minoritäten erzielt; in einem Bezirke ſiegten die
Ultramontanen ſogar nur mit einer Stimme Mehrheit.
Im eroatiſchen Landtage in Agram entſtand am 27. Auguſt bei
Verathung des Antrags, betr. die Ausſchließung des Abgeordneten
Starcevic wegen beleidigender Ausdrücke, ein tumultuariſcher Auftritt,
ſo daß Gendarmerie requirirt wurde. Da der Präſident von den An=
hängern Starcevie's der Ueberſchreitung ſeiner Machtbefugniſſe
beſchul=
digt wurde, legte er ſein Amt nieder. Der Vicepräſident ubernahm den
Vorſitz. Der Landtag billigte das Vorgehen des Präſidenten und nahm
die Ausſchließung des Abgeordnetrn Starcevic au.
Frankreich. Der Marineminiſter richtete ein Telegramm an
Cour=
bet, worin er der vollen Befriedigung der Regierung über die glänzende
Eröffnung der Operationen und den Wünſchen für einen vollſtändigen
Erfolg Ausdruck gibt. Der „Libertes zufolge wurden die Vergwerke
von Kelung franzöſiſcher Verwaltung unterſtellt, von welcher ſie bis
zur völligen Bezahlung der Entſchädigung ausgebeutet werden ſollen.
Ein am 27. in Paris eingetroffenes Telegramm des Admiral
Cour=
bet aus Fu=tſcheu vom 24. d. M. meldet: „Wir eröffneten am 23. Auguſt
2 Uhr Nachmittags, das Feuer. Um 6 Uhr waren neun chineſiſche
Kriegsſchiffe und zwölf Kriegs=Oſchunken in den Grund gebohrt; ein
franzöſiſches Torpedoboot hatte einen chineſiſchen Kreuzer vernichtet.
Das Feuer der oberhalb des Arſenals befindlichen Krupp'ſchen Batterie
war zum Schweigen gebracht, zwei ſeindliche Schiffe, welche übrig
ge=
blieben, retteten ſich ſtromaufwärts, wohin keines unſerer Kanonenboote
wegen der zu geringen Waſſertiefe folgen konnte. Wir hatten 6 Todte,
27 Verwundete, darunter 14 leichte. Die Fahrzeuge erlitten nur
Schä=
den, welche wir ſelbſt ausbeſſern können. Der Keſſel des Torpedobootes
Nr. 46 wurde durch eine einſchlagende Kanonenkugel geſprengt. Die
Verluſte der Chineſen ſind ſehr bedeutend. Während der Nacht vom
23. auf den 24. d. wurden wir durch Brander und Torpedoboote
be=
läſtigt. Ich werde heute alle dieſe Fahrzeuge beſeitigen und alsdann
das Arſenal bombardiren. Es iſt nicht darauf zu rechnen, daß wir
vor dem 29. oder 30. Auguſt aus dem Fluſſe „Min= herauskommen.
Die Officiere und Mannſchaften ſind vom beſtem Geiſte beſeelt.”
Ein weiteres Telegramm vom 27. d. M. meldet: Die Verluſte der
Chineſen bei dem Bombardement am 23. d. werden auf 2000 bis 3000
Mann geſchätzt. Die Franzoſen verloren ein Torpedoboot. Ueber den
Angriff vom 25. d. auf die Forts liegt noch keine Nachricht vor. Die
Chineſen haben wahrſcheinlich die Privatdepeſchen zurückgehalten.
Die Beſetzung Kelung's iſt durch das vor dieſem Hafenorte der
Inſel Formoſa poſtirten franzöſiſchen Geſchwader ohne beſondere
Schwie=
rigkeiten erfolgt.
In den letzten 24 Stunden bis zum Vormittag des 27. Auguſt ſind
in Marſeille 4. Toulon 3, in den Departements Herault 7, Gard 1
Aude ¼, Oſtpyrenäen 12 Todesfälle an der Cholera vorgekommen.
England. General Redvers Buller iſt am 26. Auguſt mit
meh=
reren Officieren nach Kairo abgereiſt. General Wolsey Uird
unr-
züglich nach Cgypten abreiſen, um das Ober=Gmmando über die
Truppen daſelbſt zeitweilig zu übernehmen prove Vorbereitungen für
die Expedition nach Khartum zu überwacher In Trieſt werden
North=
brook und Wolſeley an Bord des engliſeen Aviſo „Ibisu ſich nach
Alexandrien einſchiffen.
Den „Times= wird aus Hongkoch vom 26. d. M. telegraphirt,
daß ein unverzüglicher Angriff auf Wrſung wahrſcheinlich ſei, um den
Zugang zum Hafen von Shanghai frezumachen.
Eine weitere Depeſche deſſelben Battes aus Fu=tſcheu vom 27. d.
meldet: Das Bombardement auf die Minforts wird ſeit Tagesanbruch
fortgeſetzt. Die Kimpaiforts werden nicht bombardirt.
Italien. Am 27. Auguſt kamen in Cologna (Provinz Como) an
Cholera zwei Erkrankungen vor, in Aquila zwei Erkrankungen, in
Bergamo drei Erkrankungen und acht Todesfälle, in Campobaſſo zehn
Erkrankungen und ſieben Todesfälle, in Coſenza eine Erkrankung, in
der Provinz Cuneo dreißig Erkrankungen und zehn Todesſülle, letztere
in Busca. In Spezzia ſtarben vom 24. Mitternacht bis 26. Auguſt
Mittags 17, ſeit dem Auftreten der Cholera 97 Perſonen. In
Maſſa=
arrara fanden ſtatt fünf Erkrankungen, ein Todesfall, in der Stadt
514
K 169
1938
kungs= (davon zwei in Piſa ſelbſt), drei Todesfälle, in Porto=Maurizio Muſik wird daſelbſt ein Beitrag von 30 Pf. pro Perſon erhoben. Um
ein Erkrankungsfall, zwei Todesfälle, in Turin zehn Erkrankungs= und 2 Uhr präcis Rückmarſch von der Starkenburg nach Heppenheim in das
ſieben Todesfälle.
für jeden anderen Tag.
zahlreich in Brüſſel einzufinden.
miniren.
Serbien. Der König wird am 1. September die Königin und
des Kaiſers von Oeſterreich nach Wien folgen.
Eghpten. Laut einer Mittheilung aus Kairo vom 27. d. M. iſt, 7 Uhr 3 Min. von Heppenheim ab.
nach einer der Militärbehörde zugegangenen Depeſche, die Entſcheidung
Waſſerſtraße des Nil unausführbar ſei.
habe. Zwei Führer der Aufſtändiſchen ſeien getödtet worden.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. Auguſt.
- S. G. H. Prinz Alexander hat auf das in der Generalver= Jahreszeit nie geſehen hat.
ſammlung des deutſchen Jagdſchutzvereins, Verband Heſſen, einſtimmig
genommen.
entlaſſen werden.
mit der Führung der 41. Brigade (Mainz) beauftragt worden.
veranlaßt finden.
ſtmmtheit zu erwarten ſein.
landesgericht in Darmſtadt 'betraut worden.
45 Heppenheima. d. B., 27. Auguſt. (Odenwaldelub.)
burg und Heppenheim ſtatt. Die Feſtheilnehmer treffen in der Rich= ſchlag von 5 pCt.
tung Ederbach=Heidelberg=Bergſtrſaße 10 Uhr 5 Min., in der Richtung
Eberbach=Darmſtadt=Bergſtraße 10 Uhr 35 Min. hier ein. Im
Bahn=
hof Empfang der Feſtgäſte durſch Mitglieder der Section Heppenheim
mit Muſik und Böllerſchüſſen. ; Hierauf gemeinſamer Spaziergang,
unter Vorantritt der Muſik, durch das Erbacher Thal nach dem
Löwen=
brunnen und von da über den Vordersberg und Fiſchweiher auf die
Neapel drei Erkrankungen, zwei Todesfälle, in Parma vier Erkrankungen 1 Sectionsmitglieder als Führer zur Verfügung. Auf der Starkenburg
(davon eine in Parma ſelbſt) drei Todesfälle, in Piſa ſechs Erkrän= geſellige Vereinigung mit Frühſchoppen und Morgenimbiß. Für die
Gaſthans „zum halben Mond= woſelbſt um 3 Uhr gemeinſames Mittag=
Belgien. Der Bürgermeiſter von Brüſſel unterſagte die clerikale eſſen ſtattfindet. Das Couvert 2 M. ohne Wein. Während und nach dem
Gegenmanifeſtation für kömmenden Sonntag, genehmigte dieſelbe jedoch Eſſen conertirt die Feſtcapelle. Anmeldung zum Feſtdiner hat bis längſtens
den 29. Auguſt bei dem Kreisaſſeſſor Freiherrn v. Löw in Heppenheim
Das „Journal Brüſſel= fordert die Katholiken der Provinzen auf, zu erfolgen. Die Anmeldung iſt unter allen Umſtänden bindend. Der
trotz des Verbots des Bürgermeiſters ſich Sonntag Vormittags 10 Uhr Ausflug findet unbedingt ſtatt, für den Fall ungünſtiger Witterung
geſellige Vereinigung im halben Mond. Eingeladen ſind die Mitglieder
Rußland. Eine in Warſchau am 27. d. M. durch Placate ver= des Odenwaldelubs mit ihren Familien, ſowie überhaupt die Freunde
öffentlichte Bekanntmachung des Oberpolizeimeiſters kündigt die für ſeiner Beſtrebungen und die bglachbarten Touriſtenvereine. Die Special=
Ende Auguſt a. St. zu erwartende Ankunft des Kaiſers an und ertheilt direction der Heſſiſchen Ludwigsbahn hat in bekannter dankenswerther
gleichzeitig die Erlaubniß, die Häuſer zu decoriren und Abends zu illu= Weiſe geſtattet, daß den als Mitglieder des Odenwaldelubs ſich
legi=
timirenden Feſttheilnehmern und deren Familien bei Löſung eines
ein=
fachen Billets äuf ihrer Strecke freie Rückfahrt gewährt wird. Der
den Kronprinzen nach Wiesbaden begleiten und ſodann einer Einladung letzte Zug geht in der Richtung Heppenheim=Darmſtadt=Odenwaldbahn
5 Uhr 45 Min., in der Richtung Heppenheim=Heidelberg=Neckahrthalbahn
— Ueber den wegen Wechſel fälſchung verfolgten und von
Wolſeley nach Cgypten zu ſenden, durch die Erklärung Stephenſon's veran= England nach Frankfurt a. M. ausgelieferten hieſigen jungen Mann
laßt. daß der gegenwärtige Plan einer Expedition unter Benutzung der wird mitgetheilt, daß derſelbe ſich in einer Frankfurter Druckerei
Wechſel=
formulare mit der Firma der erſten dortigen Häuſer hatte anfertigen
Major Kitchener telegrapbirte am 27. nach Kairo: ein aus dem laſſen, worauf er, nachdem es ihm gelungen, ſich die Unterſchriften
Lager der Aufſtändiſchen in El Hoda eingetroffener Kundſchafter melde, derſelben zu verſchaffen, dieſelben in täuſchender Weiſe nachahmte. Er
es ſei daſelbſt ein Bote mit der Nachricht angekommen, daß Gordon am ſoll fir ca. 200,000 M. ſolcher Falſificate in Umlauf geſetzt haben, ein
11. Auguſt einen großen Sieg über die Aufſtändiſchen davongetragen Rürnberger Haus, mit welchem der Schwindler Geſchäfte in Sämereien
machte, wurde allein um ca. 80,000 M. betrogen.
- Wie der „Times= aus Philadelphia telegraphirt wird, iſt New=
York, ganz New=England und Rew=Yerſey von heftigen Fröſten
heimgeſucht. Der Golf von St. Lawrence und die Meerenge von
Belle=
isle (bei Neufundland) ſind voll von Eisbergen, was man in dieſer
Ein Rieſen=Etabliſſement. Ueber die Größe des
Krupp=
geſtellte Erſuchen, die Vorſtaͤndſchaft des heſſiſchen Landesverbandes an= ſchen Etabliſſements macht ein Bericht im=Verggeiſt= folgende Angaben:
Die folgenden ſtatiſtiſchen Notizen zeigen uns die gegenwärtige Aus=
Die 50. Infanterie=Brigade, die Großh. Inf.=Regimenter dehnung und Leiſtungsfähigkeit der Krupp'ſchen Stahlwerke, ſowie die
Nr. 117 und 118. wird, nachdem ſie in der Umgegend von Mainz ihre ungemeine Zunahme der Größe derſelben während der letzten zehn bis
Regiments= und Brigade=Exercitien beendigt, am 4. September behufs zwänzig Jahre. Im Jahre 1860 betrug die Zahl der in Eiſen
be=
größerer Detachements=Uebungen Mainz verlaſſen und zwiſchen Alzey ſchäftigten Arbeiter 1764; bis 1870 war die Zahl derſelben auf 7084
und Bingen Cantonnements=Quartiere beziehen. Nach den Diviſions= geſtiegen, während heute ungefähr 20,000 Arbeiter daſelbſt ihr Brod
Manövern werden die beiden Regimenter 117 und 118 am 25. Septbr. verdienen. Die Zahl der Familienmitglieder der in dem Etabliſſement
nach ihren reſp. Garniſonen zurückkehren, worauf die Reſerven ſofort beſchäftigten Menſchen beträgt 45776, einſchließlich 13,00 Schulkinder,
ſo daß alſo im Ganzen 65331 Perſonen auf den Werken ihren Unter=
— Der in Kaſſel erſcheinenden „Heſſ. Morgenztg.” zufolge iſt der halt finden. Von dieſer Anzahl leben 18,000 Menſchen in Arbeiter=
EChef des Generalſtabs des 11. Armeecoͤrps, Generalmajor v. Scherff, häuſern, die der Krupp'ſchen Firma angehören. Gegenwärtig umfaßt
das Krupp'ſche Etabliſſement folgende Abtheilungen: 1) das große
5 In einigen Tagen ſind 25 Jahre verfloſſen, ſeit die Barmher= Etabliſſement in Eſſen, 2) drei Kohlenbergwerke bei Eſen und Bochum,
zigen Schweſtern in Darmſtadt eine Niederlaſſung gegründet und 3) 547 Eiſenbergwerke in Deutſchland, 4) verſchiedene Eiſenbergwerke
ihre ſegensreiche Thätigkeit begonnen haben. Wenn auch der Charakter im Norden Spaniens, bei Bilbao, 5) vier Hochofenwerke in Duisburg,
eines klöſterlichen Vereins eine Feſtfeier im gewöhnlichen Sinn des Neuwied und Sayn, 6) einen 17 Kilom. langen Schießplatz in Meppen
Wortes bei dieſer Angelegenheit nicht angezeigt erſcheinen läßt, ſo hat für Verſuche mit Kanonen, 7) Probeſchießplätze in Dülmen, 71 Kilom.
man es doch für geboten erachtet, den Zeitabſchnitt einer ſo langen, lang, 8) vier Oceandampfer, 5) verſchiedene Lehm= und Sandgruben
erſolgreichen Thätigkeit nicht unbeachtet vorübergehen zu laſſen. Unter und Steinbrüche. In den Abtheilungen Nr. 1 bis 5 ſind gegenwärtig
Berückſichtigung aller bei dieſer Veranlaſſung in Betracht kommenden in Betrieb 11 Hochöfen, 1543 andere Oefen verſchiedener Art. 439
Verhältniſſe iſt eine Stiflungsfeier auf den 14. September l Dampfkeſſel, 82 Dampfhämmer von 1 bis 40 T. Gewicht, 21
Walz=
feſtgeſetzt worden. Den Mittelpünkt derſelben bildet ſelbſtverſtändlich mühlen, 450 Dampfmaſchinen, jede von 2 bis 1000 Pferdekraft, was
ein Gottesdienſt in der katholiſchen Kirche, in welchem die Gemeinde zuſammen 185,000 Pferdekraft ausmacht. Die Geſammtproduction der
dem Allerhöchſten ihren Dank für das Gedeihen der Niederlaſſung und Werke in Eſſen allein betrug im Jahre 1881 260000,000 Kilogramm
die den Gemeindegliedern, wie ſo vielen andern hieſigen Einwohnern Stahl und Schmiedeeiſen, welches auf dem Werk ſelbſt für
Kriegs=
durch ſie erwieſenen Wohlthaten darbringt. - An die kirchliche Feier l und Friedenszwecke fertig geſtellt wurde. Der Verbrauch an Kohlen
be=
ſchließen ſich die Glückwünſche der Körperſchaften, Vereine und Einzel= trägt 3100 T. per Tag, und ungefähr 1500 T. Eiſenerz werden täglich
perſonen an, welche den Schweſtern ihre Anerkennung auszuſprechen ſich l in den Hochöfen verarbeitet. Um nur die Arbeit auf dem Eſſener Werke
zu bewerkſtelligen, braucht es 59 Kilom. Eiſenbahngeleiſe, 28 Locomo=
L. Beſſungen, 28. Auguſt. Wie wir aus ſicherer Quelle er= tiven, 883 Eiſenbahnwagen, 69 Pferde und 191 Wagen, 65 Kilom.
fahren, iſt Seitens der Großherzogl. Superintendentur Sonntag der Telegraphenlinien. 35 Stationen und 55 Morſemaſchinen; ferner 1chemi=
A. September zur Einweihung der hieſigen Kirche beſtimmt ſches und 1 phyſikaliſches Laboratorium, 1 photographiſches Atelier,
in Ausſicht genommen. Daß bis dahin ſämmtliche Arbeiten, ſowohl 1ithographiſche Anſtalt, 1 Druckerei mit 3 Schnell= und 6
Hand=
innerhcb ſcriaußerhalb der Kirche erledigt ſind, darf wohl mit Be= preſſen, 1 Buchbinderei und eine ſtändige Feuerwehr von 63 Mann, die
nichts Anderes thun. In den Conſumanſtalten, welche zu dem Werk
Mainz. 27. Angurſt. Landgerichtsrath Dr. Berdelle iſt provi= gehören, wurden im Jahre 1882 Waaren im Werthe von beinahe vier
ſoriſch mit der Fnnction eines Oberlandesgerichtsraths an dem Ober= Millionen Mark verausgabt. Dieſe Anſtalten umfaſſen ein
ausgezeich=
netes Hotel, 8 Bierwirthſchaften, 1 Selterwaſſerſtube, 1 Dampfmühle
1 große Bäckerei, 1 Schlachthaus mit Fleiſchhalle, 1 Schneiderboutigue,
Am nächſten Sonntag, den i31. Auguſt, findet ein Ausflug des Ge= 2 Schuſterläden und 46 Detailhandlungen, woſelbſt die Angeſtellten zum
ſammtvereins des Odenwaldelubls mit Familien nach der Ruine Starken= Selbſtköſtenpreis ihre Waaren beziehen können mit einem geringen Auf=
Starkenburg, ein Weg von ungefähr
ſonen, welche den kürzeren Wes auf
14 Stunden. Denjenigen
Per=
die Starkenburg vorziehen, ſtehen
Tageskalender.
Geſchäftsordnung der Bürgermeiſterei Darmſtadt:
Gewerbeſtreit=
ſachen: Montag Mittwoch und Freitag, Vormittags von 11-12 Uhr.
Armen=und Hoſpital=Angelegenheiten: Täglich Vormittags von
10-11 Uhr. Schul=Angelegenheiten: Donnerstag und Samstags
von 11-12 Uhr. Octroi=Angelegenheiten: Täglich Vormittags von
11-12 Uhr.
Druck und Verlagi L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Denantnorlc üir de Medatlon Cari Mliad.