Darmstädter Tagblatt 1884


22. Juli 1884

[  ][ ]

Woementoreis
blertehſährlich 1 Mark vo Pf. ud
Bringerlohn Auzwärtz werden von
allen Pofidmtern Beſtellungen enz.
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pw Quartal Mek. Poſtaufichlag

(Grag= und Anzeigebkatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Mſerate
werdm angenommen: inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſt. Nr. 2.
mBeſſungen von Friedr. Blßer,
Holzſtraße Nr. 36. ſowte auswürz
von allen Annoneen=Erpeditlonan

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Volizeiamts und ſümmtlicher Behörden.

141.

Dienstag den 22. Juli.

1884.

Zu publieiren iſt aus dem Großherzoglichen Regierungsblatt Nr. 13:
Geſetz, die allgemeine Einkommenſtener betreffend.

B e k a n n t m a ch u n g.
Mit Rüchſicht auf die dermalige Lage der Geſundheitsverhältniſſe, ſehen wir uns veranlaßt, auf Antrag und im Ein=
verſtändniß
mit dem Großherzoglichen Kreisgeſundheits=Amt in Gemäßheit des 8 3 des Polizei=Reglements vom 8. November
1856 anzuordnen, daß die dort vorgeſchriebene Reinigung der Straßen und Plätze bis auf Weiteres 3 Mal in der Woche und
zwar Montags, Mittwochs und Samstags ſtattzufinden hat.
Gleichzeitig empfehlen wir eine tägliche gründliche Reinigung und Spülung der Floßrinnen in und vor den Hofraithen.
Die Schutzmannſchaft iſt angewieſen, die Ausführung unſerer Anordnung aufs Strengſte zu controliren und gegen die
Säumigen im Unterlaſſungsfalle Strafanträge zu ſtellen.
Darmſtadt, den 17. Juli 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
[7365
B e k a n n t m a ch u n g.
Am Donnerstag den 24. Juli d. J., Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr
wird die Wahl von 82 Wahlmännern für die Gemeinde Darmſtadt zum Behufe der Wahl zweier Abgeordneten zum
XXV. Landtag in dem LokaleSchulhaus am Pädagog= vorgenommen werden und zwar ſoll die Wahl in 4 Wahl=Bureaus
ſtattfinden. Es haben zu wählen:
Im 1. Wahlbureau: Abel, Ludwig, bis Gaydoul, Wilhelm.
Im IL. Wahlbureau: Gärtler, Adam, bis Krikſer, Georg.
Im III. Wahlbureau: Krikſer, Ludwig, bis Schenk, Auguſt Ernſt.
Im IV. Wahlbureau: Schenk zu Schweinsberg, Ferdinand, Frhr., bis Zulauf, Konrad.
Die Liſten der zu Wahlmännern Wählbaren iſt im 1. Wahlbureau aufgelegt.
Alle ſtimmberechtigten Staatsbürger werden daher eingeladen, an dem gedachten Termin ſich perſoulich einzufinden und
Uhre Stimmen abzugeben. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen, welche mit der Entrichtung des letzten
fälligen Ziels ihrer Einkommenſteuer (1. Ziel pro 188485) im Rückſtande ſind, zur Abſtimmung nicht zugelaſſen werden und
daher alle diejenigen, welche am 19. d. M. mit der Entrichtung von Einkommenſteuer im=Rückſtande waren, nur dann zur
Abſtimmung zugelaſſen werden, wenn ſie den Rückſtand noch bis zur Wahl abführen und daß ſolches geſchehen, den Wahl=
Commiſſionen durch Vorzeigung ihrer Steuerquittung nachweiſen.
Darmſtadt, den 19. Juli 1884.
D i e Wah l c o m mi ſſi onen:
Die Stellvertreter des Großh. Bürgermeiſters:
gez. Hickler. Karl Diehl. Karl Gauls. Fr. Weber.
7446a
Die Urkundsperſonen:
J. Ganß. D. Fair. Fr. Hochſtütter. J. G. Hein. Rob. Lauz. Ferd. Jacobi. Georg Mahr. C. F. Kemmler.
B e k a n n t m a ch u n. g.
Ein Nachtrags=Hebregiſter über directe Steuern pro 1884-85 liegt 3 Tage lang zu Jedermanns Einſicht auf
unſerem Büreau offen.
Darmſtadt, den 22. Juli 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.
[450

439

[ ][  ][ ]

R141
1654

B e k a u n t m a ch u n g.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welche ihren Communal=Steuerzettel pro 1884-8b noch nicht erhalten haben, wollen zur=
Vermeidung nachtheiliger Folgen innerhalb 8 Tagen auf dem Bürgermeiſterei=Büreau Anzeige davon machen.
Darmſtadt, den 17. Juli. 1884.

Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.

J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.
[7368

Main=Neckar=Bahn.
Vergebung von Spengler= und
Dachdeckerarbeiten.
An dem Mittelbau des Stationsgebäu=
des
zu Darmſtadt iſt die Erneuerung von
circa 55 lſd. Meter Dachkandel erfor=
derlich
und ſollen die hierbei vorkommenden
Spengler= und Dachdeckerarbeiten durch
Submiſſion vergeben werden.
Zeichnung und Bedingungen liegen auf
dem Bureau des Unterzeichneten zur Ein=
ſicht
offen, woſelbſt die bezüglichen Offerten
bis zum
23. d. M., Vormittags 9 Uhr,
einzureichen ſind und die Eröffnung in
Gegenwart der erſchienenen Submittenten
ſtattfindet.
Darmſtadt, den 15. Juli 1884.
Der Eiſenbahnbau= und Betriebs=Inſpector.
[7369
Dittmar.
Bekanntmachung.
Die Beſchaffung von Helmgerüſten ſoll
im Wege der öffentlichen Submiſſion ver=
geben
werden, zu welchem Behufe auf
Montag den 28. d. Mts., Vormit=
tags
10 Uhr,
Termin auf unſerem Geſchäftszimmer,
Riedeſelſtraße Nr. 60, anberaumt iſt.
Bedingungen und Zeichnungen liegen
während der Dienſtſtunden in genanntem/
Local zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 19. Juli 1834.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (45l
Bekanntmachung.
Die Heugras=Verſteigerungen vom 16.,
17. und 18. d. Mts. ſind genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können von Don=
nerstag
den 24. Juli an bei Großh. Rent=
amt
Darmſtadt in Empfang genommen
werden.
Letzter Einerntetermin: 16. Auguſt d. J.
Darmſtadt, den 19. Juli 1884.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
J. V. d. O.:
Bücking. Forſtaceſſiſt. (7452

Neue Holländer Vollhäringe
ſoeben eingetroffen, echten alten Nord=
häuſer
Kornbranntwein, Ueber=
rheiner
Weineſſig, ſowie zum Ein=
machen
alle nöthigen Gewürze
empfiehlt billigſt
[7453
Ecke d. Promenaden= und
Carl Löhr, Wendelſtadtſtraße.

Verſteigerung

von
neuen eiſernen Herden und Oefen.,
Mittwoch den 23. Juli d. Js., Nachmittags 3 Uhr,
werden Eliſabethenſtraße Nr. 1 =Ludwigsplatz), gegen biare Zahlung verſteigert:
1 feiner großer Reſtaurationsherd, 4 desgleichen kleinere für Wirth=
ſchaften
und Oeconomien, 1 transportabler feiner eiſerner Conditor=
Ofen, auch für Hotel= und Herrſchaftsküchen geeignet, 4 Wormſer Oval=
öfen
, 2 Regulir=Füllöfen und 2 Säulöfen.
[7371

Garantirt ächten Weinessig, Burgundsr-
Essig. Estragon-Essig, ächten Raffnade.
Lucker, prima Gewürze
empfiehlt
Frisdr. Schaeker,
[6752
Ludwigsplatz 7.
oinstnaon Aussleluns ishos.
20.
20.
der
zur Verkooſung angekauften Gegenſkände.
Geöffnet von Morgens bis Abends. - Entrée frei.
Die Vorloogungs-Commission
der Darmſtädter Gold. ; Vilber-Lotterie
[7412
der Snalbnu-Setien-Geſellſchnſt.

[ ][  ][ ]

M141

1655

0000000000000000000000000000000
In den Berichten, welche Herr Geheime-
rath
Dr. Koch aus Frankreich sendete, em-
pfiehlt
derselbe unter Weglassung von un-
gekochtem
Süsswasser
ogon Gholora
don Gonuss leichter Hineralwässer, ull wolcher Hlasse dor
Eronthaler Apolliuis-Brunnen
Verkaufepreis:
gehört.
der ganze Krug - 20 Pfg,

1
8a88
m
ronthal TE
A=7 launus.
Nicht zu verwechs. m.,Apollinaris

halbe

13


die halbe Selterwasserflasche 10 Pfg.

ohne Gefässe.

Haupt-Depot:

[7348

Philipp Hebor,

Kronthaler:
vollinis

ſſevvorragendster Repräsentanf
aller natürſ. Tatevässer.

Oiß venonouue im vonen
Gnave könveano-
durch
seinen unter auen
Sauerbrunnen höchsten
c0 kocnsalzsenuur æo
[3s auf 1000Thoiſs)
Begtäuigtn durch Aneste enplohlen von
LonDon,Kensington Nuseum-
Paſls, Aeadémis deAédéeine,
mönenen, ProksBuhl-Réneisens,
Prok. Eb-Danusraol. ProkBüchner.
BSk1, Prof. Hagenbach - ElOEl-
bE
66, ProkFürstner, ere.-

In Frankireich autorislæt.)

Nur höchste Ausaeichnungen,
GEnug, Sroner, Gſöss El. Münenen.
Rurhaus-Stahlbrunnen Bäder
Direction; Aveusrruienann.

Wir zeigen hiermit an, daß wir unſer Geſchäfts=Local von
Schulſtraße 1 nach Ludwigsplatz 9 verlegt haben.
[415
Magazin für Kücheneinrichtung,
GNL. ITInVGIn E COMP.

Leichtesommer-Costumes, Wasch-Costumes,
Leichte Sommer.Umhünge,
Leichte Jupons, Brunnenmäntol,
[7159
Staub- &a Regenmäntel
gebe, um mit dem Lager zu räumen, zum Einſtande ab.
LboL zulLoi.

nglo-Snis Condensrrte Milch
Gleich beste gewöhnl. Milch f. alle betr. Awecke, Oper. auch als Rindernahrg
[1910
Tu beziehen in Apotheken, Oroguerien und Spoxereihandlungon.

Eranziskaner.
Magen=Wein=Liqueur
v. fſt. Aroma u. vorzügl. Wohlgeſchmack.
Küas’scher Kräuter-Magenbittor
aus d. beſten magenſtärkenden Kräutern.
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Rüas ∓ Co. zu Borlin, M.
ſollten in keinem Haushalt fehlen!
Foinster Berl. Getreidekümmel
echt zu haben bei G. L. Kriegk.
7454

18S4e
Holländ. Vollhäringe
(superior) beſte Qualität,
desgleichen mariuirt
in pikanter Sauce,
Hene Rollmöpss,
Neue
Buss. Tron=Sardinen.
Fhilipp Weber.
Carlsſtraße 24. (7455.
Johannisbeeren vom Flotowiſchen
2) Gut, Kiesſtraße Nr. 24, an Markt=
tagen
gegenüber der Hofapotheke.
Fr. Döderlein. (456

[ ][  ][ ]

1656

R 141

9.
W0.

empfiehlt in großer Auswahl

Wilb. Roichenbach
Che=
7457
2 Markt 2.

Cchwalhoimer Hatur-Mineral-Wassor
[7458
berühmt ſeit Julius Cäſar's Zeiten!
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Haupt Hiederlage bei Herrn PII. WVRVII, Carlsſtraße 24.
Schwalheimer Brunnen bei Friedberg im Großherzogthum Heſſen.
00000000000000l00000000000000
Hopetem-Raste
6751 G
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0 ½. L. vuléer, Sougenſtraßt J. Ofttet ſofort alleläſtigen und ſchädlichen
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Haus

mittlerer Größe mit Seitenbau und etwas
Garten, in der Stadt, zu kaufen geſucht.
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dition
d. Bl.
(4764k
Abllusskandeln
von Steinbacher Stein mit Guß=
deckeln
,
etwa 30 Meter, zu verkaufen. Stein=
ſtraße
8.
[7381
Der Consum
von dem neu entdeckten Andel's
Joborseeischen Pulvor
nimmt einen nahezu großartigen Um=
jang
au.
[746)
Was Hloinste Stäubehon

Inſecten, worüber vielſache Zeuguiſſe
Nicht mit anderem, gewöhnlichem
Inſectenpulver zu verwechſeln.
Gartenschläuche und Spritzröhren
Echt und unverfälſcht nur allein bei
Carl Matzinger in Darmstadt. G370)
aller Dimenſionen.

Niederramſtüdterſtraße
Hollter,
(6881
Nr. 20.

Gvilt atota-
Meinen werthen Kunden und einem
geehrten Publikum die ergebenſte Anzeige,
daß ich einen vorzüglichen
colersGiller
zubereitet habe. - Bei dem ſo mäßigen
Preiſe und dem ſo wohlthuend wirkenden
Liqueur dürfte derſelbe in keinem Haus=
halte
fehlen. - Halte mich deßhalb zur
gefälligen Abnahme beſtens empfohlen.
Hochachtungsvoll
l. Schwindt,
Liqueur. & Essigfabrik,
Beſſ. Kirchſtraße 48. (7349

Tmahser

per Pfd. 34 Pfg., im Brod 32 Pfa.,
kandirt per Pfd. 38. Pfg.
C. Löhr,
Ecke der Promenaden= und Wendelſtadtſtr.

W
A0
444
ROtollwerokéche
44 Chocoladlen
und Cacaos
empfehlen in Originalpackung
in Darmstadt:
[7460
L. Gorschlauor 6g. Liobig
Sohn, Lobstoin & Scholl, f.
Pröscher, Fritz Reichert, Carl
Reinemer, Jacob Röhrich, Hofl.,
Carl Watzinger, Ph. Wober.

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CC. und zweiſpännig; ein gebrauchtes 6 bis
8ſitziges Break; ein leichter zweiſpänniger
Oeconomie=Wagen und ein Wendpflug
preiswürdig zu verkaufen.
J. F. ThilIpp, Hoſſchmied.
Bleichſtraße 15.
[716¾
Iu geſunder Lage der Stadt iſt ein gut
2) gebautes Wohnhaus nebſt Bauplatz
weazugshalber preiswürdig zu verkaufen.
Näheres in der Expedition.
[7382

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1 Boliöre mit Springbrunnen
1Hydronette Handſpritze), ſtarker Strahl,
1 Flobertflinte, neues Syſtem, für Schrot
und Kugel, gut eingeſchoſſen.
Faſt neu, ſehr billig.
Näheres in der Exped. d. Bl.
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7464
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Mannheim E. 3 Nr. 1. (5541
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Fin großer blühender Oleander zu ver=
E kaufen. Frankfurterſtr. 48 II. 17465
7in Bücherſchrank, eine Kommode
E lneuh, billig abzugeben. Näheres in
der Expedition d. Bl.
[7466
Mrt. Ant n Rnok.
Dr. med. H. Gensch, ar . x. zuer
Ardat. Prof Rioorde,
Paris, bail rascb. gründl. n. ohne Fronds Kotten alle
Hervon- Franen-, Hant- u. gehaime Tuzkhuzu rch a.
ner Hothoda.. Sprecdituvdu 10-1 und 5. k., Sin.
traui NL. Auinkit Wai.
1

[ ][  ][ ]

mI41

49

=.

Hendrstoſlo.
BuSAAD

Vorgerückter Saiſon halber
habe ich einen großen Theil
des Waarenbeſtandes bedeutend
im Preiſe ermäßigt.
[7467
Ludwigsſtraße Nr. I. 1 HOrbellen.

E
4

44.
Abse
olßigo
0.
.
ord Ar
50 18

5302) Schulſtraße 10, 2. Stock, fünf
Zimmer, abgeſchl. Vorplatz, Waſſer und
Gas, an eine ruhige Familie zu vermiethen.
6246) Saalbauſtraße 73 iſt eine
elegante Parterrewohnung, beſtehend aus
8 Zimmern, Badeſtube nebſt allen Be=
quemlichkeiten
bis zum 1. Auguſt wegzugs=
halber
zu vermiethen.
6757) Aliceſtraße 5, 2 Treppen h.,
eine ſehr geräumige Wohnung, beſtehend
aus 5 Zimmern nebſt allen Bequemlichk.
6799) Heinrichſtr. 10 Parterrewoh=
nung
, beſtehend aus 4 Zimmern und ſon=
ſtigen
Bequemlichkeiten, per 1. October.
6960) Wienerſtraße 57 eine freundl.
Wohnung, 4 Zimmer Abſchluß, Waſſerl.
Bleichplatz nebſt allem Zubehörper 1. Octhr.
Zu erfragen Manſarde.

7107) Mühlſtraße 20 im erſten
Stock eine Wohnung von 5 Zim=
mern
per ſofort und eine Wohnung
von 3 Zimmern per September zu
vermiethen. Auch kann der ganze
Stock als eine Wohnung vermiethet
werden. Auf Wunſch Gartenantheil.
A. Caſtritius.

755) Aheinfraße W. ½. Stoh.
Wohnung mit 6 Zimmern und Zubehör
per 1. Sept. a. c. zu vermiethen.
Näheres bei M. W. Praſſel.

7252) Ludwigsplatz 3, 2. St.,
eine Wohnung, neu hergerichtet, be=
ſtehend
aus 5 Zimmern, Küche,
Waſſerleitung nebſt allem Zubehör,
per 16. September zu vermiethen.
Näheres ebendaſelbſt 1. Stock.
7256) Ruthsſtraße 5 ſind 2 W.
nungen zu vermiethen.
7398) Grafenſtraße 31 erſter Stock
mit 4 bis 5 Zimmern und Zubehör.
7468) Grafenſtraße 35 Vorderhaus
2 Zimmer, Küche und allem ſonſtigen Zu=
gehör
zu vermiethen.
Looooeoeooeodecodeooeooed
8 7469) Rheinſtraße 23, Seiten=
bau
, eine kleine Wohnung, gut
hergerichtet, von einer einzelnen Dame
8 oder einzelnen Herrn per 1. Septbr.
8 event. auch früher, zu beziehen.

7470) Gr. Caplaneigaſſe 36 ein=
Wohnung zu vermiethen u. gleich beziehb.
7471) Promenadeſtraße 76 Beletage
mit Balkon, neu hergerichtet, 4 Zimmer,
Bodenkammern, Gas= und Waſſerleitung,
ſowie ſonſtigem Zubehör, per ſogleich oder
per 1. October zu beziehen.
7472) Ecke der Promenaden= und
Wendelſtadtſtr. 27 iſt der mittlere Stock
verſetzungshalber zu vermiethen und bis
I. Octbr. zu beziehen.

H.
Läden, uagazine 8l0
3097) Rheinſtraße 12 ein geräumiger
Laden nebſt Comptoir zu vermiethen.
6449) Eichbergſtraße 1 Stallung für
3 Pferde nebſt Burſchenzimmer per ſofort.

WT
M

E

6450) Bleichſtraße 47, 3. Stock, ein
ſchönes möblirtes Zimmer nach der Straße.
7202) Hübſch möblirtes Zimmer mit
Cabinet, ſchöne Lage, per 1. Auguſt bei
C. Köhler, Rheinſtr. 49.
7259) Stiftſtraße 46 ein möblirtes
Parterrezimmer gleich zu beziehen.
7399) Grafenſtraße 31, Seitenbau,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
7400) Capellplatz zwei ſchön möbl.
Zimmer (Wohn= und Schlafzimmer) ſofort
Conditorei Eichberg.
zu verm.
7402) Eliſabetheuſtr. 1 Seitenbau,
1 Stiege, ein kl. möbl. Zimmer ſofort.
7404) Ballonplatz 3 ein fein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
7473) Eliſabethenſtr. 22 möbl. Zim.

Dem Briefſchreiber
beſten Dank. Sache leider beſtätigt
und bitte daher dringend um münd=
liche
oder ſchriftliche ſofortige Mit=
theilung
Alles ihm bekannten. (7410
V.

Damen oder Einder
welche einige Wochen in der Bergſtraße
zubringen wollen, finden freundliche Auf=
nahme
mit guter Penſion für 60 bis 75 M.
per Monat. Näheres Expedition. (362

1657

7474) Eine reinliche Frau ſucht Lauf=
dienſt
. Frau Gölzenleuchter, Grafen=
ſtraße
13.

Aaz
14½

7329) Mehrere junge Frauen erhal=
ten
dauernde Beſchäftigung. Daſelbſt
werden einige junge Mädchen geſucht.
Näheres Carlsſtraße 12, Hinterbau.
7430) Ein braves, fleißiges Müdchen,
welches kochen kann, ſich allen häuslichen
Arbeiten unterzieht, wird bis 1. Auguſt
zu miethen geſucht. Näheres Expedition.
7431) Geſucht ein junges Mädchen
zu Kindern, welches zu Hauſe ſchlafen
kann. Näheres Expedition.

7475) Ein älteres, einfaches Mädchen
erfahren in Hausarbeit, im Beſitze guter
Zeugniſſe, zu einer Dame geſucht.
Martinſtr. 14, Vormittags zu melden.
7476) Ein williges Mädchen vom
Lande für ſofort geſucht. Blumenthal=
ſtraße
69.
Zwei Waſchfrauen3
werd. angenomm. Eliſabethenſtr. 14, part.
7478) Mädchen jeder Branche können
ſofort ſowie auch auf Michaeli gute Stellen
erhalten hier und auswärts. - Vermittl.=
Bureau Frau Landau, Hochſtraße 10.
7479) Für ein hieſiges Geſchäft wird
ein zweiter Auslaufer und Packer
geſucht. Es wollen ſich nur junge Leute
mit tüchtigen Platzkenntniſſen melden.
Auskunft ertheilt die Expedition d. Bl.
7480) Ein durchaus tüchtiger
Spongler und Instanateur
findet dauernde Stellung.
C. Rockol.

Ein Lohrmädchen
in mein Stickereigeſchäft geſucht. (037
C. F. Eemmler, Ludwigsplatz 10.
7441) Geſucht ein junger Mann für
Comptoir.
F. B. Grodhaus,
Seifenfabrikaut.
7272) Ein braver Junge geſucht.
J. Böttinger, Tapezier, Georgſtraße.

Arbeſts Hachweis.
7481) Frau Nicolai, Wtwe., Magda=
lenenſtraße
19, Laufdienſt, Kochen, Aus=
hülfeſtelle
.
7482) Frau Pfeil, Wtwe., Gardiſten=
ſtraße
25, Laufdienſt.
7483) Frau Gordel, Liebfrauenſtr. 45,
Aushülfe bei Wöchnerinnen und Kranken.
7484) Frau Köth, Wtwe., Teichhaus=
ſtraße
2½ Laufdienſt.
440

[ ][  ][ ]

R 141

1658

Amsvorhamf
von Artikeln, die für die Folge nicht mehr führen werde:
Tüll-Chales. TüllRäder, Tüll-Echarpes, Seidene.
Tücher & Eoharpes, Cachenez in ſolle uud Göills.
Um raſch hiermit zu räumen, habe die Preiſe ganz bedeutend
[7485
herabgeſetzt.
P. Berbenich.
Ludwigſtraße 17.

Vereinigte Geſellſchaft.

Mittwoch den 23. Juli d. J., bei günſtiger Witterung,
von 7 Uhr ab:
VLu ihh Gdl voll.

[486

ausgeführt von der
Capelle des Großh. Heſſ. Juf.=(Leibgarde=MRegmts. Nr. 115
unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
Dor Ausschuss der Voreinigten Gesellschaft.

Gardinen

werden unter Garantie auf das schönsto gowaschon, orsmo ge=
färbt
, und wie nou appretirt.
Billigſte Preiſe. Kürzeſte Lieferzeit.
J. Wittor's
Hofschönfärborei & chom. Hunstwasch-Anstalt
[7487
Schulſtraße 13.

7360) Einem jungen Manne mit
guter Schulbildung und kaufmänni=
ſchen
Vorkenntniſſen iſt Gelegenheit
geboten ſich auf dem Bureau eines
hieſigen Geſchäftes als Buchhalter
auszubilden.
Selbſtgeſchriebene Offerten unter
V. 10 an die Expedition d. Bl.

[7488
Gesmeht
in Mitte der Stadt ein als Magazin
verwendbarer, trockener
Parterre=Raum.
A. J. Supp, Schuſtergaſſe 3.

Welt-Panorama
(Café Stamm).
11962
Dieſe Woche hochintereſſant
Norwegen, Schweden, Dänemark.
Entrée 20 Pf., Kinder 10 Pf.
Geöffnet v. 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abds.

Darmstädter Cowerbehallo
(e. G.)
Wir ſuchen einen kaufmänniſch gebilde=
ten
, gewandten Verkäufer als Verwalter.
Geeignete Perſonen wollen ſich an den
Unterzeichneten wenden.
Ch. Schmidt,
Lautenſchlägerſtraße 18. [489
Wohmuug
von 5 Zimmern, mit vierteljähriger Kün=
dingung
per ſofort geſucht.
Offerten unter F. H. an die Expe=
dition
d. Bl.
[7490

werden einkaſſirt
Ausstände durch
Chr. Hess, Incaſſogeſchäft,
Kiesſtraße 32. (7201a

Submiſſion.
Dienstag den 29. Juli er.,
Vormittags 10¼ Uhr,
ſoll im Geſchäftszimmer der unterzeichneten
Verwaltung die Neudielung eines Zim=
mers
der Officier=Speiſeanſtalt hierſelbſt
mit eichenen Parquetſtreifen und neuem
Blindboden, ca. 40 Mtr., veranſchlagt
zu 385 M., im Submiſſionswege an den
Mindeſtfordernden vergeben werden. Die
Bedingungen und der Koſtenanſchlag ſind
täglich bei uns einzuſehen.
Babenhauſen, den 19. Juli 1884.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (493

Hatholische Gobotbüchor
von den einfachſten bis zu den
eleganteſten,

Hoiligenbildor
ſowie alle katholiſche Literatur
empfiehlt
G. V. Aigmer,
Eliſabethenſtraße 17. ſ493
Fin ächter Kolkrabe, der auf den
C- Namen Hans hört, mit geſtutzten
Flügeln, iſt entlaufen. Wilhelminenplatz
[7494
Nr. 9, Parterre.

Arboit ausser dom Hauso.
Vormittags zwiſchen 11 und 12 Uhr.
Puppenfabrihz:
Waldſtraße 32. [7495

(Damen= und Kiunderkleider werden
2 und billig angefertigt Grafen=
ſtraße
27, Hinterbau 1 Stiege, bei
E. Mühn. (749.

Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady,
Rheinſtraße 47. Der Pöſtdampfer Werra=,
Capitän Barrk, vom Nordd. Aoyd, welcher am
9. Juli von New=York abging. iſt am 18. Jul
in Bremen, und der Bremer PoſtdampferSalier
Capitän Wiegand, vom Nordd. Loyd, welcher an
5. Juli von Bremen abging, iſt am 18. Jul
wohlbehalten in New=York angekommen.

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1659
M141

[7496
Dankſagung.
Für die vielen, vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme bei
dem Verluſt unſeres unvergeßlichen Kindes, für die reichen
Blumenſpenden, mit denen wir ſein ſo frühes Grab ſchmücken
konnten, ſagen wir Allen unſeren innigſten Dank.

Gustav Schmehl nobst Frau,
Amalie geb. Schmidt.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt. 22. Juli.
Deutſches Reich. Der Reichsanzeigeru publirt die Abberufung
v. Alvenslebens aus dem Haag zu anderweitiger dienſtlicher Verwen=
dung
und die Ernennung Herbert v. Bismarcks zum Geſandten im Haag
und v. Eiſendecher's zum Geſandten in Karlsruhe.
Der Kronprinz und die Kronprinzeſſin werden ſich mit den Prin=
zeſſinnen
Victoria, Cophie und Margarethe am 23. Juli zu einem Be=
ſuche
der Königin Victoria nach England begeben.
Dem Geheimen Regierungsrath Dr. Koch iſt von der franzöſiſchen
Regierung der Orden der Ehrenlegion verliehen worden. Die Deco=
ration
wurde ihm durch die franzöſiſche Botſchaft in Berlin übermittelt.
Das=Panzer=Uebungsgeſchwader iſt am Samstag Vormittag in
Kiel eingetroffen.
Ein der Hamb. Börſenhallen am 19. d. M. zugegangenes Tele=
gramm
aus Liſſabonn meldet, daß für ſämmtliche aus deutſchen Häfen
kommenden Schiffe eine fünftägige Quarantäne angeordnet worden ſei.
Am Samstag Nachmittag 5 Uhr traf der König von Sachſen mit
Extrazug in Leipzig ein, um dem 8. deutſchen Schützenfeſte anzuwohnen.
Die Münchener Schützen kamen ebenfalls am Camstag mit Extrazug
und eigener Kapelle an und wurden ebenſo die Wiener Schützen aufs
Herzlichſte begrüßt. Der am Sonntag Nachmittag veranſtaltete Feſtzug,
an welchem gegen 6000 Perſonen theilnahmen, war äußerſt glänzend.
Vor dem Palais des Königs wurde eine Huldigung dargebracht.
Während des Feſtzuges ſtürzte das Gerüſt des neuen Börſengebäudes
ein, auf welchem ſich viele Perſonen befanden, um von dort aus
den Feſtzug in Augenſchein zu nehmen; 3 Perſonen wurden ſchwer,
6 leicht verletzt.
In München iſt ein nationalliberaler Verein in der Bildung be=
griſſen
und ſtehen an der Spitze der Bewegung Bankdirector v. Schauß
und Commercienrath Hänle.
Schweiz. Da der Kanton Teſſin fortdauernd über Grenzverletzungen
durch italieniſche Truppen Beſchwerde führt, ſo hat der Bundesrath
wegen dieſer Grenzverletzungen bei der italieniſchen Regierung reclamirt
und um Abhülfe gebeten. Das Durchräuchern der Reiſenden iſt an
der Bahnlinie Delle=Pruntrut eingeſtellt worden.
Frankreich. In dem am 19. Juli abgehaltenen Miniſterrathe
machte Miniſterpräſident Ferry Mittheilungen über den Stand der
Verhandlungen mit China wegen der von dieſem Staate zu leiſtenden
Genugthuung.
Die Miniſter, welche in Toulon und Marſeille waren, berichteten
über ihre gemachten Wahrnehmungen und erklärten, es ſei nothwendig,
Maßregeln zu ergreifen, um die offentliche Geſundheitspflege zu ver=
beſſern
. Zwei Millionen Franes ſeien unzureichend, um den von der
Cholera Betroffenen zu helfen.
Die Agence Havas meldet: China habe Frankreich eine erſte Ge=
nugthuung
gewährt durch die in dem Amtsblatt von Peking am 16. d.
erfolgte Publication eines Decrets, welches entſprechend den Beſtim=
mungen
des Vertrags von Tientſin die Räumung von Laskai, Langſon
und Caobang anbefehle und die Zurückziehung aller chineſiſchen Trup=
pen
auf das chineſiſche Gebiet anordne. Die Räumung ſolle binnen
Monatsfriſt erfolgen. Die Verhandlungen über die Entſchädigung
nähmen ihren Fortgang. Bis zur Regelung derſelben werde das fran=
zöſiſche
Geſchwader unter Admiral Courbet in beobachtender Stellung
vor Futſchou bleiben.
Die Abgeordnetenkammer nahm mit 275 gegen 200 Stimmen das
Amendement Cirier, die nicht rückvergütbare Zuſchlagſteuer auf impor=
tirten
Rohzucker für die Dauer von zwei Jahren von 3 auf 7 Franes
zu erhöhen, an. Ein Amendement, welches die Zuckerſteuer auch auf
fremden Colonialzucker ausdehnen wollte, wurde abgelehnt und ſodann
das Zuckerſteuergeſetz im Ganzen mit 275 gegen 198 Stimmen ange=
nommen
.
Am 13. Juli nahm die Kammer der Abgeordneten das Cheſcheidungs=
geſetz
mit den vom Senate beſchloſſenen Modificationen ohne erhebliche
Debatte an.
Vom 18. Juli Vormittags 10 Uhr bis zum Abend ſtarben in Toulon
16, in Marſeille 24 vom Abend des 18. bis zum Vormittag des 19.
Juli in Toulon 17, in Marſeille 35, vom Vormittag des 19. Juli bis
zum Abend desſelben Tags in Toulon 21, in Marſeille 14 und vom
Abend des 19. Juli bis um 10 Uhr Vormittags des 20. Juli in Toulon
81 und in Marſeille 32 Perſonen an der Cholera. Am 19. Juli wur=
den
aus Arles 4; aus Nimies 1 und aus Siſteron 2 Cholera=Todes.
fälle gemeldet.
England. Die Königin bezab ſich am 19. Juli mit der Prinzeſſin
Beatrice von Windſor nach Osborne, wo die Herzogin von Albany von

einem Sohne entbunden worden war. Die Abreiſe des Hofes nach
Osborne iſt bis auf Weiteres verſchoben worden.
Im Unterhauſe theilte Unterſtaatsſecretär Fitzmaurice mit, daß
Pilger, welche am 12. Juni aus Khartum in Suakim eingetroffen ſeien,
berichtet hätten, daß dieſer Platz geſichert ſei; Lebensmittel ſeien reichlich
vorhanden und nur wenige Araber befänden ſich in der Nähe. Nach
anderen Nachrichten beunruhige Gordon die Aufſtändiſchen durch mehrere
mit Kanonen armirte Dampfer.
Auf dem britiſchen Dampfer St. Dunſtan, am 3. ds. Mts. von
Bombay in Marſeille angekommen, am 9. von Marſeille nach Liverpool
abgeſegelt, ſind am 11. reſp. 15. ds. Mts. zwei Seeleute an der Cholera
verſtorben. Das Schiff liegt unter Quarantäne auf der Merſey.
Das Cap=Parlament hat die Annexion der Colonie Walfiſch=Bay
und der St. Johns Territorien, ferner auch eine Ausdehnung der Grenz=
linie
von Walfiſch=Bay nach dem Fluſſe Cunene gebilligt. Es hatferner
die Annexion von Bechuanaland genehmigt
Niederlaude. Dem Vernehmen nach genehmigte der Staatsrath
den Entwurf des Regentſchaftsgeſetzes. Wie verlautet, würden die
Kammern zur Berathung des Entwurfs zum 28. Juli einberufen.
Italieu. Der ſchweizeriſche Geſandte Bavier conferirte Ende voriger
Woche mit den Miniſtern Depretis und Mancini. Nach einer Mitthei=
lung
des Raſſegna iſt Italien nicht=gewillt, dem von der Schweiz
geſtellten Verlangen nachzugeben, wenn die Schweiz nicht, ausreichende
prophylaktiſche Maßregeln ergreifen wolle.
Spanien. Die Deputirtenkammer genehmigte in ihrer Sitzung vom
18. Juli den zwiſchen Cuba und den Vereinigten Staaten von Nord=
Amerika abgeſchloſſenen Vertrag und wurde ſodann geſchloſſen.
Aoyd'3 Agent in Carthagena meldet, daß ſich in der Quarantäne=
ſtation
von Port Mahon die Cholera gezeigt habe.
Rußland. Nach einer Mittheilung der LondonerAllg. Correſp.
wird Rußland gegenwärtig an ſeiner ſüdlichen Grenze von der Peſt
heimgeſucht, die namentlich in dem Diſtrict von Bagdad ungeheuer
wüthet. Durch die Corruption der perſiſchen Beamten, gegen welche ſich
alle Mittel als erfolglos bewieſen haben, ſo berichtet der ruſſiſche Con=
ſul
in Bagdad, wurde die Seuche nach Baku verpflanzt. In Bedra
allein, wo die Epidemie zuerſt auftrat, ſind derſelben von Anfang. März
bis Ende Mai 800 Perſonen zum Opfer gefallen; aber die thatſächliche
Anzahl der Todesfälle iſt und wird daber noch von den Behörden ver=
heimlicht
. Fürſt Dondukow=Korſakow hat demzufolge den Transkauka=
ſiern
, welche nach den geweihten Plätzen pilgern wollen, verboten, Per=
ſien
und die Türkei zu betreten.
Rumänien. Aus Bukareſt wird berichtet, daß der deutſche Kron=
prinz
dortſelbſt im kommenden Herbſte zum Beſuche des Königs Karl
eintreffen wird.
Cgypten. Mit Ende dieſes Monats erreicht das Ramazanfeſt,
welches eigentlich nur eine Reihe ſtrenger Faſttage bildet, in der moha=
medaniſchen
Welt ſeinen Abſchluß. Man darf alsdann auch einer kräf=
tigen
Wiederaufnahme der Operationen des Mahdi gegen Ober=Cgypten
entgegen ſehen. Die Nachrichten über die Vorkehrungen, welche die eng=
liſche
Militärverwaltung in Kairo für dieſen Fall getroffen hat, lauten
nicht ſehr tröſtlich. Ober=Egypten iſt von Vertheidigern faſt ganz ent=
blößt
und nur in Aſſuan liegt ein engliſches Regiment neben 3000
durchaus unzuverläſſigen Cgyptern. E3 iſt daher ein engliſches Infan=
terie
=Bataillon von Malta zur Verſtärkung der Streitmacht der Eng=
länder
in Egypten nach Alexandrien beordert worden und ſoll ein wei=
teres
Bataillon folgen.
Vereinigte Staaten. Der Candidat der republikaniſchen Partei
für den Präſidentſchaftspoſten Nord=Amerikas Mr. Blaine, hat in
einem Schreiben die Candidatur angenommen. In demſelben empfiehlt
er die Herſtellung der intimſten Beziehungen zwiſchen allen Völkern
Amerikas und die Erledigung aller zwiſchen Nord= und Süd=Amerika
etwa eintretenden Störungen durch einen Schiedsſpruch. Die Annahme
dieſes Princips würde, wie Blaine meint, auch für die Völker Curopas
von günſtigem Einfluſſe ſein. Schließlich verſichert er, daß Nord=
Amerika ſein Territorium nicht über den Rio Grande hinaus zu er=
weitern
beabſichtige und daß es nur auf friedliche Eroberungen bedacht
ſein müſſe.
Das Marine=Departement hat ein Telegramm aus St. Johns
empfangen, welches meldet, daß die Greely Unterſtützungs=Expedition
ſieben am Leben gebliebene Mitglieder der Forſchungsexpedition unter
Führung des Lieutenants Greely aufgefunden hat, und zwar wurden
dieſelben am 22. Juni von der Thetis= unweit der Mündung von
Smiths Sund entdeckt. Außer den ſieben Geretteten zählte Lieutenant
Greely's Expedition 23 andere Theilnehmer, welche alle umgekommen
ſind. Die Ueberlebenden, welche ſich, als ſie aufgefunden wurden, in
einer höchſt beklagenswerthen Lage befanden, ſind nach St. Johns ge=
bracht
worden. Einer derſelben, Sergeant Elliſon, der ſehr erſchöpft
war und an fürchterlichen Froſtbeulen litt, ſtarb in Godhaven am
6. Juli, nachdem ihm Füße und Hände amputirt worden.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 22. Juli.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden neuerer Ent=
ſchließung
zufolge erſt Mittwoch den 23. ds. Vormittags hier eintreffen
und im Neuen Palais Vorträge entgegen nehmen. Im Laufe des Nach=
mittags
wird die Großh. Familie ſich nach Jagdſchloß Wolfsgarten be=

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1660
N4
geben. Meldungen w erden Se. Königliche Hoheit erſt am nächſten
Samstag entgegen nehmen.
Wegen des Ablebens Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von
Oranien, Kronprinzen der Niederlande, iſt eine Hoftrauer bis zum
27. d. M. einſchließlich angeordnet worden.
Nach dem D. R.=A. haben Se. Majeſtät der Kaiſer dem
Generalmajor Weſterweller v. Anthoni, Generaladjutanten Sr.
Königl. Hoheit des Großherzogs, ſowie dem Oberſtlieutenant v. Herff.
Flügeladjutanten Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs, die Erlaubniß
zur Anlegung der von des Kaiſers von Rußland Majeſtät ihnen ver=
liehenen
Inſignien ertheilt und zwar Erſterem: des St. Annen=Ordens
1. Klaſſe, Letzterem: des St. Wladimir=Ordens 3. Klaſſe.
- Herr Oberbürgermeiſter Ohly iſt bereits am Samstag von
einer mehrwöchentlichen Erholungsreiſe wieder hier eingetroffen.
0 Das ſchon ſo ot getadelte Spielen mit Schießgewehren hat am
Sonntag Nachmittag einem hier in Arbeit ſtehenden Buchbindergehülfen
Namens Wieland aus Kempten, der in Gemeinſchaft mit verſchiedenen
Mitgliedern des hieſigen katholiſchen Geſellenvereins einen Ausflug nach
Worfelden unternommen, dort das Leben gekoſtet, da ſich das betreffende
Gewehr, das der unglückliche junge Mann für nicht geladen hielt, in
ſeiner Hand entlud und ihn augenblicklich tödtete. Die Eltern des
Getödteten, der aus einer guten Familie ſtammt, wurden telegraphiſch
von dem erſchütternden Unglück in Kenntniß geſetzt.
O In der Eberſtädter Gemarkung wird ſchon ſeit einigen Wochen
ein ſtattlicher Dammhirſch verſpürt, der an den Kartoffelfeldern nicht
unerheblichen Schaden anrichtet.
Alzey, 20. Juli. Herr v. Schauß hat ſich bereit erklärt eine im
Wahlkreiſe Alzey=Bingen auf ihn fallende Wahl als Reichstagsmitglied
anzunehmen.
Mainz, 21. Juli. Seitens der nationalliberalen Partei wurden
in einer geſtern Vormittag dahier abgehaltenen Verſammlung die Herren
Landgerichtsrath Lippold und Beigeordneter Reinach für die Wahl
zum heſſiſchen Landtag für die Stadt Mainz als Candidaten aufgeſtellt.
Mainz, 21. Juli. Das geſtern Nachmittag auf der Ingelheimer
Aue ſtattgehabte Rennen verlief ſehr glänzend. Die Eröffnung bildete
das Jungfern=Hürden=Rennen. 500 M. dem 1. und 100 M. dem 2. Pferde.
Sieger blieb Landſtallmeiſters v. Willich ſchwbr. W. Fränkler, geritten
von Baron Twickl; als I1. folgte das Gartenfeld=Hürden=Rennen.
700 M. dem 1., 200 M. dem 2. Pferde. Als 1. Pferd kam Lieut.
Langs (24. Drag.) br. St. Guillerette, geritten von Lieut. Jacobi, an;
3. war Lieut. Liman's (23. Drag.) br. St. Ripple, geritten von ihm.
ſelbſt. Bei dem 11I. Rennen um den Preis von der Aue, 700 M. dem
1., 100 M. dem L. Pferde, ſiegte Landſtallmeiſters v. Willichs ſchw. W.
Jakoob Kahn, geritten von Baron Twickl. Das 1V. Rennen war für
Pferde im Beſitz von Officieren der nicht berittenen Truppen. Sieger
blieb Lieut. Joachims br. W. Hector. Im V. Rennen Theckla=Jagd=
Rennen, Preis 1200 M. dem 1. 200 M. dem 2. und 100 M. dem
3. Pferde, ſiegte Lieut. v. Oertzens (24. Drag.) br. St. Forelle,
geritten von Lieut. Liman. Als 2. Pferd kam Lieut. Langs (24. Drag.
br. W. Aoydsborough, geritten von Lieut. Jacobi, an.
Mainz. 20. Juli. Der Maincanal von Mainz bis Franl=
furt
wird überall eine Waſſertiefe von 250 Meter haben. Es werden
dem zur Zeit in der Ausführung begriffenen Projecte gemäß fünf
Stauanlagen eingerichtet, und zwar bei Frankfurt, Höchſt, Okriftel,
Raunheim und Koſtheim. Neben den Stauanlagen wird behufs Um=
gehung
derſelben am linken Mainufer ein Seitencanal mit einer Schiffs=
ſchleuſe
. am rechten Ufer eine Floßrinne zum Paſſiren der Flöße ange=
legt
. Die Seitencanäle erhalten eine Waſſertiefe von 250 Mtr., eine
Sohlenbreite von 20 Mtr. und 1½fache Böſchungen. Die Waſſertiefe
über den Drempeln ſoll 3,50 Mtr. betragen. Es können alſo die größten
Rheinſchiffe zu 20,000 Ctrn. Ladefähigkeit paſſiren. Für die Schleußen=
bezw
. Wehrwärter werden Dienſtgebäude auf hochwaſſerfreien Plateaus
angelegt. Für die Stauanlagen wurden mit Rückſicht auf die Natur
des Maines und die geſteigerte Cultur des Mainthales bewegliche Wehre
Nadelwehre) gewählt und das Syſtem Poiree zu Grunde gelegt. Die
Wehre erhalten je nach den örtlichen Verhältniſſen Weiten von 120 bis
175,80 Meter und können bei Hochwaſſer und Eisgang vollſtändig um=
gelegt
werden, ſo daß das volle Flußprofil frei iſt. Die Wehre ſind im
Nothfalle 1 bis 1½ Stunden niederzulegen. Als Nebenanlage des Wehrs
iſt der Fiſchdurchlaß zu erwähnen, welcher am linken Flußufer nach
dem Cascadenſyſtem angeordnet wird und den Fiſchen in der Laichzeit
das Aufſteigen im Fluß ermöglichen ſoll. Am rechten Flußufer neben
dem Wehr befindet ſch die Floßrinne. Dieſe Rinne hat eine Sohlen
breite von 12 Mtr., eine den örtlichen Verhältniſſen entſprechende Länge
und wird in ihrer Sohle ſowie in den Böſchungen abgepflaſtert. Die
Koſten für dieſe Anlagen ſind wie folgt veranſchlagt: Anlage bei Frank
furt 1.495,000 M., bei Höchſt 392,000 M., bei Okriftel 839,200 M., bei
Naunheim 926.200 M. und Koſtheim 1055,900 M. Dazu kommen Ins=
gemein
, d. h. für die Oberleitung, für ein Centralbureau in Frankfurt,
für die Anlage einer Telegraphenleitung längſt der canaliſirten Strecke,
für Aufſtellung des Projects, für unvorhergeſehene Fälle u. ſ. w.
250,700 M. Geſammtkoſten 5.500,000 M. Die Ausführung der Anlagen
ſchreitet inzwiſchen bei den überaus günſtigen Witterungs= und Waſſer=
ſtandsverhältniſſen
rüſtig vorwärts, ſo daß vorausſichtlich am 1. October
1886 die Eröſſnung der canaliſirten Strecke erfolgen kann.

141
Hattenheim im Rheingau. Freiherr von Schenk hat ſein hieſiges
Weingut, acht Morgen enthaltend, für 150,000 M., alſo den Morgen
zu der Summe von ca. 19,000 Mark, an den Prinzen Albrecht von
Preußen verkauft. In den Gärten beginnen die Trauben zu reifen.
Mannheim, 20. Juli. Der Schaden, welcher durch den vor acht
Tagen im hieſigen Centralgüterbahnhof ausgebrochenen Brand verurſacht
wurde, läßt ſch auf ca. 300,000 Mark annehmen. Unter den ver=
brannten
Waaren befanden ſich ca. 600 Ballen Kafſee, 100 Ballen
Kümmel und 260 Ballen Baumwolle.

Wir erhalten folgende Zuſchrift:
1 Noch einmal der große Woog.
Die große Bedeuſung unſeres großen Woog'3 als Volksbad, welche
einer Ihrer Herrn Correſpondenten vor Kurzem ſo treſſend hervorge=
hoben
hat, mag es rechtfertigen, wenn wir noch einmal auf dieſe wich=
lige
Angelegenheit in dieſen Bl. zurückkommen. Jene Bedeutung wurde
von den Vätern der Stadt ſchon vor langer Zeit ſo richtig erkannt, daß
bereits unter der Regierung des verſtorbenen Großherzogs ein Vertrag
zwiſchen dem Fiskus und der Stadt auf käufliche oder pachtweiſe Ueber=
laſſung
des Woogs an letztere fix und fertig vorlag; doch ſcheiterte die
Sache im letzten Augenblick an nebenſächlichen Umſtänden. Auf An=
regung
des Herrn Vorſitzenden der Sanitäts=Commiſſion der Stadt=
verordneten
=Verſammlung wurde die Angelegenheit vor nunmehr drei
oder vier Jahren von Neuem aufgenommen und fand ſofort das bereit=
willigſte
Entgegenkommen von Seiten Sr. Königl. Hoheit des Groß=
herzogs
, ſowie der Domanial=Verwaltung. Letztere hat begreiflicherweiſe
gar kein Intereſſe für die Erhaltung des Woogs als Bade=Anſtalt und
kann es nicht haben, da ſie nur die allerdings nicht ſehr bedeutenden
Erträgniſſe der Fiſcherei, der Wieſennutzung und der Eis=Gewinnung im
domanialen Intereſſe zu berückſichtigen hat. In der That iſt auch ſeit
langer Zeit für die Erhaltung des Uferbaus, der Treppen, der Bänke,
der Einzäunung am ſüdöſtlichen Ufer, der Reinigung ꝛc. nichts mehr
geſchehen, und nur die Anſtalten des Herrn Woogaufſehers Gunder
machen ein anſtändiges Baden für Bemittelte überhaupt noch möglich,
während Unbemittelte ſich auf das Nothdürſtigſte behelfen muſſen.
Alles dieſes könnte mit Leichtigkeit geändert und der Woog zu einer
wirklichen Wohlthat für die badende Bevölkerung gemacht werden, wenn
derſelbe käuflich oder pachtweiſe in die Verwaltung einer Behörde über=
ginge
, welche denſelben nicht als Nutz=Obiect, ſondern als eine den ſani=
tären
und Reinlichkeits=Intereſſen entſprechende Einrichtung betrachten
und behandeln würde. Und wenn auch die ſo nothwendige Reinigung
des Untergrundes, die Herſtellung der Dämme und Treppen, die An=
bringung
einiger bedeckter Hallen zum Aus= und Ankleiden und ver=
ſchiedenes
Andere eine augenblickliche Ausgabe von vielleicht zehntauſend
Mark für die Stadtkaſſe involviren würde, ſo würden ſich die Zinſen
dieſer Summe, ſowie die Koſten der jährlichen Unterhaltung und der
dem Fiscus zu zahlenden Pachtſumme ſehr leicht aufbringen laſſen durch
die Erträgniſſe der Fiſcherei, welche jetzt eine jährliche Pacht von
einigen hundert Mark abwirft; ferner durch die Gras= und Binſen
Nutzung, endlich durch eine von dem Badeanſtalt=Inhaber zu erhebende
jährliche Pacht oder vielleicht durch eine kleine Badegebühr von allenfalls
5 Pf. pro Perſon und Bad. Würde aber ſelbſt die Stadtkaſſe genöthigt
ſein jährlich einige hundert Mark zuzulegen, ſo könnte dieſes Opfer
gegenüber den großen ſanitären und Reinlichkeits=Intereſſen nicht in
Betracht kommen.
Alle dieſe Erwägungen haben ja auch bereits vor längerer Zeit den
verehrlichen Stadtvorſtand veranlaßt, ſeine Zuſtimmung zu dem von
dem Fiskus in Vorſchlag gebrachten Pacht=Vertrag auf die Dauer von
fünfzig Jahren zu geben; und wenn der Vertrag ſelbſt immer noch nicht
perfekt geworden iſt, ſo liegt dieſes, wie wir hören, nur an der Faſſung
des Wortlauts einer Stelle des Vertrags=Entwurfs, welcher, wie es uns
ſcheinl. von Seiten der Herren Vertreter der Stadt eine allzu ängſtliche
Auffaſſung oder Auslegung gegeben wird. Wenn die Großh. Hofhal=
tung
beſtimmte Anrechte an die zeitweiſe Benutzung des Woogswaſſers
hat, ſo wird ſie dieſe Anrechte billigerweiſe gewiß nicht zu einer Zeil
geltend machen, wo das Waſſer des Woogs behufs der Reinigungs=
Arbeiten abgelaſſen iſt. Sollte ſie es aber dennoch thun, ſo ſtehen ja
der Stadt durch ihr ausgezeichnetes Waſſerwerk Mittel genug zur Befrie=
digung
jenes Bedürfniſſes zur Verfügung.
Die Zeit iſt nicht mehr fern, wo, wie dieſes alle drei Jahre ge=
ſchieht
, das Woog=Waſſer abgelaſſen wird, um die dem Fiſchpächter
zuſtehende Fiſchernte zu ermöglichen. Dieſes wäre dann die paſſendſte
Gelegenheit, um zugleich die im Intereſſe des Woogs als Bade=Anſtalt
ſo durchaus nothwendige Reinigung und Aushebung des ſchmutzigen, ſchlam=
migen
, mit Steinen, Scherben und Löffelkraut bedeckten Untergrundes vor=
nehmen
zu laſſen. Möchten daher die Bäter der Stadt nicht mehr ſäumen, die
ſo lange ſchwebende Sache zu einem gedeihlichen Ende zu führen. Wir
und unſere Nachkommen, insbeſondere aber die badende Jugend beider
Geſchlechter, werden ihnen dankbar dafür ſein!

Tageskalender.
Mittwoch, 23. Juli: Concert im Garten der Vereinigten Geſellſchaft.
Sonntag, 27. Juli: Jahresfeſt des Darmſtädter Zweigvereins der Guſtav=
Adolf=Vereins, in Roßdorf.

Verantwortlich für die Rebaction: Carl Wittich.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdrnckerei.