147.
X5b
VEGGUALIN
EGTOON
147.
Jahrgallg.
Wonnementspeis
vlertelſchrlich 1 Mark 50 Pf. hé
Bringerlohn. Ruzwarz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mort 50 Pf.
dw Quantal ined. Poſlauſicblag.
rag= und Anzeigebkaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
BbUhelup ankehüituihovthit.
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expeditton, Rheinſtr. Nr. 23.
m Beſſungen von Frledr. Blher,
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auswärts
von allen Annonemn=Expeditlonen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamtz, des Großh. Polizeiamt= und ſämmllicher Behörden.
137.
Mittwoch den 16. Jult.
1884.
Gefunden: 1 Drücker mit Bändel. 1 gelblederne Cigarrentaſche. 3 geſchlachtete junge Tauben. 1 dickes Rotizbuch.
1 Broſche mit ſchwarz und weißem Stein. 1 Henkelkörbchen, enthaltend Zwieback.
Verloren: 1ſchwarzſeidener Sonnenſchirm. 1 rothes Pelucheportemonnaie mit gelbem Büͤgel und Kettchen, enthaltend 2-3 M.
Meerſchaumſpitze. 1 graues Portemonnaie mit Silberbeſchlag, enthaltend 2 Mk. 30 Pfg. 1 Portemonnaie
mit rother Seide geſtickt (eutelform), enthaltend 90 Mk. in Gold, 1 goldenen Ring mit blauem Stein und
Uhrſchlüſſel. 1 goldene Vorſtecksnadel mit 3 Brillanten und einigen Perlen.
Darmſtadt, den 14. Juli 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Ferien des Provinzial=Ausſchuſſes im Jahre 1884.
Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die geſezlichen Ferien des Provinzial=Ausſchuſſes der Provinz
Starkenburg mit dem 21. Juli beginnen und am 1. September l. Js. endigen.
Während dieſer Ferien, welche auf den Lauf der geſetzlichen Friſten ohue Einfluß ſind, können nur ſchleunige Sachen in
öffentlicher Sitzung zur Verhandlung kommen.
Darmſtadt, am 14. Juli 1884.
Der Provinzial=Ausſchuß der Provinz Starkenburg.
v. Marquard.
[278
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Ferien des Kreis=Ausſchuſſes im Jahr 1884.
Es wird hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht, daß die geſetzlichen Ferien des Kreisausſchuſſes des Kreiſes
Darm=
ſtadt mit dem 21. Juli beginnen und am 1. September l. Js. endigen.
Während dieſer Ferien, welche auf den Lauf der geſetzlichen Friſten ohne Einfluß ſind, können mr ſchleunige Sachen in
offentlicher Sitzung zur Verhandlung kommen.
Darmſtadt, am 14. Juli 1884.
Der Kreis=Ausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
v. Marquard.
ſ279
Gras=Verſteigerung.
Die auf den 14. Juli d. Js.,
Vor=
mittags 8 Uhr, anberaumte
Grasverſtei=
gerung konnte wegen ungünſtiger Witterung
nicht ſtattfinden.
Die Verſteigerung findet ſtatt
Donnerstag den 17. Juli d. J3.,
Vormittags 8 Uhr.
Die Zuſammenkunft der Steigerer iſ.
am Schießhaus.
Beſſungen, den 14. Juli 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
7264
Bekanntmachung.
Das Nachtrags=Hebregiſter zur Erhebung der in der Gemeinde Beſſungen
nach dem Steuerfuß ausgeſchlagenen Communalbedürfniſſe für das Jahr 1884-85
liegt zur Einſicht eines jeden Intereſſenten vom 15. bis incl. 22. d. M. auf unſerem
Büreau offen.
Beſchwerden gegen die im Regiſter enthaltenen Anſätze mülſſen binnen der erſten
4 Wochen nach Ablauf der Offenlegungsfriſt entweder ſchriftlich oder mündlich zu
Protokoll bei Großherzoglichem Kreisamt Darmſtadt vorgebracht werden; ſpäter
vor=
gebrachte Beſchwerden finden keine Berückſichtigung.
Beſſungen, den 14. Juli 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[7280
425
A1½
1606
Bekanntmachung.
Die Lieferung der für das neue
Schul=
haus der Gemeinde Ober=Ramſtadt
nö=
thigen Oefen und Ofenrohr, ſowie 2 eiſerne
Wandſaugpumpen ſollen an den
Mindeſt=
fordernden vergeben werden.
Die Lieferungsbedingungen liegen bei
der unterzeichneten Stelle zur Einſicht offen
und ſind daſelbſt auch die Gebote
verſie=
gelt und mit der nöthigen Aufſchrift
ver=
ehen bis
längſtens Samstag den 19. d. Mts.,
Abends 7 Uhr,
einzureichen.
Ober=Ramſtadt, den 14. Juli 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei
Ober=Ramſtadt.
[7281
Fiſcher.
Erlechische Weine
eingeführt von Frsedr. Cark O0,
Würzburg &ap Hünchen.
34 Unbedingte Bürgſchaft für Reinheit, Echtheit und directen
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ſ282
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Abſatz M. 3. 50, in Leder M. 2. 80,
mit Abſatz M. 3. 50.
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[439
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65.
[ ← ][ ][ → ]13]
1607
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15
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5347) Schützenſtraße Nr. 18 iſt die
Beletage mit 5 Zimmern und 3 Cabineten,
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Be=
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u. ſ. w., zeitweiſe Garten, billig.
5776) Wendelſtadtſtraße 42 die
Beletage mit 5 Zimmern zu vermiethen.
5891) Aliceſtraße 17, 2. St., ſieben
Zimmer, hochelegant hergerichtet,
Speiſe=
kammer, Gasleitung und alle Bequemlich.
keiten, vom 1. Auguſt d. J. an zu verm=
5974) Schuſtergaſſe 19 iſt eine kleine
Wohnung, enthaltend 2 Zimmer, Küche
nebſt Waſſerleitung, Keller, 1
Bodenkam=
mer, an eine ruhige Familie zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.
6156) Neckarſtr. 19 die abgeſchloſſene
Parterrewohnung rechts des Eingangs,
3 bis 4 Zimmer, Küche, Bleichplatz und
allem ſonſtigen Zubehör zu vermiethen.
6168) Heinrichſtraße 49 eine eleg.
Balkonwohnung, 6 Zimmer mit Zubehör,
großem Garten, iſt Sterbfalls wegen
an=
derweit zu vermiethen und kann ſofort
be=
zogen werden.
6301) Promenadeſtraße 20
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freundliche Manſardewohnung vom 1. Oct.
ab billig zu vermiethen.
6303) Beſſ. Carlſtraße 8 iſt die
Beletage, 6 Zimmer nebſt Zubehör, event.
Gartenantheil, per 1. Septbr. zu verm.
6342) Marktſtraße 14-5 Zimmer,
Küche mit Waſſerleitung per Anfang
Sep=
tember. Zu erfragen im Geſchäft.
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Hochparterre mit Veranda, 7 Zimmer mit
Salon, comfortabel eingerichtet, alsbald zu
beziehen. Auf Verlangen mit Stallung
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W
1
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A
6426) Mühlſtraße 28 die Manſarde,
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6431) Waldſtraße 19 der erſte Stock
mit allem Zubehör per Ende Auguſt.
H
8 Victoriaſtr. 46 Beletage
5 Zimmer, Balkon und Zubehör,
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426
1610
6442) Neckarſtraße 4 zu
vermie=
then: Beletage, 9 Zimmer mit
Zu=
behör, neu hergerichtet.
6456) Wilhelminenſtr. 8 2 unmöbl.
Zimmer nebſt Alkoben zu vermiethen.
6554) Roßdorferſtraße 9 iſt eine
hübſche Manſardenwohnung von 4 Piecen,
mit Waſſerleitung und Glasabſchluß von
einer kleinen, ſtillen Familie ſofort zu bez.
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6676) Beſſ. Ludwigſtraße 84 der
mittlere Stock, 3-4 große elegante
Zim=
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Sep=
tember, event. auch früher, zu vermiethen.
6553) Niederramſtädterſtr. 8 eine
freundliche Manſardenwohnung mit allen
Bequemlichkeiten an einzelne Dame oder
kleine Familie zu vermiethen und am 21
September zu beziehen. — Näheres bei
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6757) Aliceſtraße 5, 2 Treppen h.,
eine ſehr geräumige Wohnung, beſtehend
aus 5 Zimmern nebſt allen Bequemlichk.
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R 137
6798) Victoriaſtr. 32 Parterre=
Wohnung mit 5 Zimmern ꝛc., gleich
beziehbar, zu vermiethen. Näheres
Liebigſtraße 13½.
6804) Steinſtraße L6 wegen
Abreiſ=
der mittlere Stock, beſtehend aus 5
Zim=
mern, abgeſchloſſenem Vorplatz und allem
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Speiſeſaal;, Badeſtube und Küche mit
Waſſerleitung der Beletage, ſowie 6
Zim=
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zuſammen oder getrennt per 1. October
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Beletage mit 6 Zimmern u. 1 Saal,
ſowie 2 Zimmer im 3. Stock zu
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miethen und 1. October zu beziehen.
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Näheres Beletage.
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7065) Heidelbergerſtraße,
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etage, 5 Piecen, Balcon und
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von der Niederl.=Amerik. Dampfſchifff.=Geſellſch.,
welcher am 28. Juni in Rotterdam abging, iſt
am 12. Juli in New=York angekommen.
Gold=Cours.
Ruſiſche Imperkales . . . M. 16.7-72
20 Franken=Stücke
„ 16.20-23
Engliſche Sovereigns.
„ 20.35-3.
Dollars in Gold
= 4.18- 27
Standesamtliche Nachrichten
ans Beſſungen.
Geborene:
Am 1. Juni: Dem Schreinermeiſter Friedrich Kugel, eine T. Kath.
Eliſab. Georgine Friederike Ernſtine Charlotte Margaretha. Dem
Zim=
mermann Gg. Stier I. T. Eliſe Louiſe. Am 7.: Ein unehelicher S.
Erick Franz Alfred. Am 12.. Dem Maurer Gh. Wilh. Geyer IV., S.
Peter Chriſtian. Am 14. Dem Schloſſer Joh. Adam Rühl, S. Philipp
Friedrich. Am 16.: Dem Trompeter Franz Wahl, T. Bertha. Am 17.
Dem Kammmacher Leopold Böhm, L. Wilhelmine Katharina. Dem
Taglöhner Wilhelm Wald II., S. Philipp Wilhelm. Am 18.: Dem
Bureauaſſiſtent Karl Uhrhan, T. Eliſabethe Charlotte. Am 21.: Dem
Glaſermeiſter Peter Günther, T. Sophie Maria Alwyſia. Am 23.: Dem
Handelsmann Ludwig Weingärtner, S. Georg Karl. Am 25.: Dem
Handarbeiter Jacob Burkhard Böckler, L. Margaretha. Am 26.: Dem
Premier=Lieutenant Karl Wagner, T. Emilie Karoline Sophie. Tem
Revier=Commiſſär Auguſt Martin Bourgeois, S. Heinrich Franz. Am
28.: Dem Bahnarbeiter Adam Bergmann, S. Michael. Am 30.: Dem
Weißbinder Georg Kumpf II., S. Wilhelm.
Proclamirt als Verlobte:
Der Zimmermann Friedrich Wald mit Philippine Suſanne
Caro=
lina Haas hier. Der Schneider Philipp Jacob Fuchs hier mit Henriette
Margarethe Selzer zu Darmſtadt. Der Zimmermann Chriſtian
Hein=
rich Gimbel mit Marie Sophie Eberhard hier. Der Sergeant Oswald
Paul Neumann hier, mit Maria Eliſabethe Ellenberger von Groß=
Umſtadt. Der Schuhmacher Wilhelm Lang ein Wittwer, mit Maria
Katharina Neff, geb. Luh, hier. Der Privatdiener Heinrich Weber I.
von Ober=Ramſtadt, mit Katharina Breivogel zu Darmſtadt.
Cheſchließungen.
Am 2. Juni: Der Wagner Wilhelm Geiger mit Charlotte Lind hier.
Geſtorbene:
Am 1. Juni: Die ledige Maria Strauß, 53 J. 1 M. alt. Am 4.:
Ludwig Hoffmann aus Sprendlingen in Rheinheſſen, 16 J. 10 M. alt.
Am 5.: Metzgermeiſter Cornelius Jacobi, 74 J. 1 M. alt. Am 12.
Landwirth Chriſtian Luley 1., 69 J. 1 M. alt. Dem Bahnhofarbeiter/
Konrad Hofmann, S. Karl 3 J. 9 M. alt. Am 16.: Dem Weißbinder
Friedr. Daniel Geyer, S. Janaz Gg. Heinrich 5 M. 23 T. alt. Am
17.: Dem Trompeter Franz Wahl, T. Bertha 1 T. 6St. alt. Am 18.
Wittwe des Großh. Kanzleirath Müller, Maria, geb. Bücking, 81 J.
24 T. alt. Am 20.: Ehefrau des Leibreitknechts Philipp, Katharina,
geb. Lang, 63 J. 5 M. alt. Am 22.. Dem Seconde=Lieutenant im
Großh. Feld=Regt. Nr. 25 Heinrich Koch, todtgeb. T. Am 23.: Die:
unverehelichte Anna Krätzinger, 24 J. alt. Am 24.: Die Wittwe des
Kanzliſten Johs. Baumbach, Henriette, geb. Rauch, 73 J. 4 M. alt.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 16. Juli.
Deutſches Reich. Se. Maj. der Kaiſer traf auf der Reiſe von
Mainau nach Gaſtein am 14. Juli Abends 64 Uhr in München ein,
von wo die Reiſe nach dem Wechſel der Maſchine alsbald fortgeſetzt
wurde. Die Ankunft in Roſenheim erfolgte um 7½ Uhr und nahm
dort der Kaiſer im Marienbad Logis. Das Eintreffen in Gaſtein er=
Ru
folgt am 16. Nachmittags und wird der Kaiſer dort in den erſten Tagen
des Auguſt eine Zuſammenkunft mit dem Kaiſer von Oeſterreich haben.
Bald nach der Ankunft in Gaſtein wird der Kaiſer das neue
Actien=
geſetz unterzeichnen, welches dem Monarchen dorthin bereits von dem
Reichskanzler Fürſten Bismarck zugeſandt worden iſt. Zwiſchen Berlin
und Gaſtein iſt bereits ein täglicher Courierdienſt durch drei erprobte
kaiſerliche Cabinets=Poſtcouriere, die die wichtigen, dem Kaiſer
vorzu=
legenden Schriftſtücke und Briefe in verſchloſſenen Mappen überbringen,
eingerichtet worden.
Die Prinzeſſin Wilhelm von Preußen iſt am 14. Juli Nachmittags
24 Uhr von einem Prinzen glücklich entbunden worden.
Der „Reichsanzeiger' publicirt die Ernennung des Geheimerathes
Boedicker zum Präſidenten des Reichsverſicherungsamts und meldet,
daß das Reichsverſicherungsamt mit dem 14. Juli in Thätigkeit tritt.
Ferner veröffeutlicht das Blatt eine Bekanntmachung, betreffend die
Anmeldung der unfallverſicherungspflichtigen Betriebe, welche bis zum
1. September erſolgen muß.
In den jüngſten Berathungen des preußiſchen Staatsminiſteriums
iſt, wie die „Magd. 3tg.” hört, auch die Frage der Berufung des
Staatsrathes zu ſeiner erſten Sitzung in Erwägung gezogen worden.
Es iſt dafür der Octobermonat in Ausſicht genommen und es wird
dieſe erſte Sitzung nicht, wie früher beabſichtigt war, nur eine
conſti=
tuirende ſein, ſondern der Staatsrath wird ſich ſofort mit wichtigen
geſetzgeberiſchen Angelegenheiten für den Reichstag zu beſchäftigen haben.
Die Mittheilung, daß mit der Reactivirung des Staatsrathes der
Volkswirthſchaftsrath eingehen werde, hat für ſich viel Wahrſcheinliches,
ein Beſchluß in dieſer Richtung iſt aber bisher noch nicht gefaßt worden,
wohl auch deshalb nicht, weil man erſt abwarten will, wie die
Thätig=
keit des Staatsrathes ſich geſtaltet. Unrichtig iſt aber die Nachricht,
daß der Landtag ſich doch noch mit der Staatsrathsfrage zu beſchäftigen
haben werde, da die Bildung eines beſonderen Bureaus zu einer
Poſi=
tion im Etat führen würde. Es ſieht die Bildung oder Errichtung
eines neuen Bureaus nicht in Ausſicht, die nothwendigen ſchriftlichen
Ausfertigungen werden von den Arbeitskräften im Staatsminiſterium,
beziehungsweiſe von den einzelnen, bei jeder beſonderen Frage betheiligten
Reſſortminiſterien beſchafft werden. Auch die Localfrage für die Sitzungen
des Staatsrathes dürfte keine Koſten verurſachen, da dieſelben, wie
man vernimmt, im Königlichen Schloſſe abgehalten werden ſollen.
Auf dem am Sonntag in Elberfeld ſtattgehabten nationalliberalen
Parteitag für die Rheinlande, wurde folgende Reſolution einſtimmig
angenommen: „Im Einklange mit dem Parteiprogramm vom 29. Mai
1881 und der am 23. März c. in Heidelberg erfolgten Kundgebung
unſerer Genoſſen, ſchließt ſich die Verſammlung der Berliner Partei=
Reſolution vom 15. Mai d. J. mit voller Zuſtimmung an. Sie
er=
klärt ihre Uebereinſtimmung mit der Haltung der nationalliberalen
Fraction des Reichstages, insbeſondere auch bei der Beſchlußfaſſung des
Unfallverſicherungsgeſetzes. Sie begrüßt mit Freuden die in der Rede
des Reichskanzlers Fürſten Bismarck entwickelten Grundzüge einer
deutſchen Colonialpolitik und beklagt die engherzig verſchleppende
Be=
handlung, welche der hochwichtigen Poſtdampfer=Vorlage im Reichstage
zu Theil geworden iſt. Mit gleicher Entſchiedenheit glaubt ſie indeſſen
gegen den preußiſchen Entwurf einer Geſchäftsſteuer Verwahrung
ein=
legen zu müſſen, da ſe ine Annahme eine ſchwere Benachtheiligung und
Beläſtigung des ſoliden Waarengeſchäfts zur Folge haben würde. Sie
verpflichtet ihre Mitglieder, in ihren Wahlkreiſen eine dauernde
Organi=
ſation der nationalliberalen Partei herbeizuführen und fordert ſie zu
hingebender Thätigkeit bei den nächſten Wahlen auf, damit der begeiſterte
Aufſchwung, der alle national= und liberal=geſinnten Kreiſe unſeres
Vaterlandes mächtig ergriffen hat, ſeinen thatſächlichen Ausdruck finde.
Dem „Hamb. Correſp.” geht von beſtunterrichteter Seite die
Mit=
theilung zu, daß die Vorarbeiten für den Bau des Nordoſtſee=Kanals
auf perſönliches Betreiben des Fürſten Reichskanzlers im beſten
Fort=
gange begriffen ſeien, und daß vorausſichtlich dem nächſten Reichstage
ſchon in der erſten Seſſion eine darauf bezügliche Vorlage werde
unter=
breitet werden.
Die Nordd. Allg. 3tg.” erfährt, daß die von der Handelskammer
zu Frankfurt a. M. angeſtellten Ermittelungen ergeben haben, daß
mindeſtens 15 Millionen Pfd. Sterl. reſp. 300 Millionen Mark
Nenn=
werth der egyptiſchen Staatsſchuld ſich in deutſchem Beſitze befinden.
Dem Vernehmen nach werden die drei, für chineſiſche Rechnung auf
der Bulcan=Werft erbauten Panzercorvetten, von denen die eine bereits
unter deutſcher Handelsflagge und unter Commando des verabſchiedeten
Corvetten=Capitäus Sebelin im Hafen zu Kiel zum Auslaufen nach
China bereit liegt, nicht früher nach Hongkong in See gehen, bis die
aufs Neue zwiſchen Frankreich und China ausgebrochene Differenz
bei=
gelegt ſein wird. Auf der Corvette „Ting Puen' haben ſich außer der
deutſchen Matroſenbeſetzung 2 chineſiſche Seeofficiere und 8 chineſiſche
Maſchinen=Ingenieure eingeſchifft.
Schweiz. Geheimerath Koch iſt auf Einladung des Bundesraths
am 13. Juli in Bern eingetrofſen und conferirte am 14. mit der
Cho=
lera=Commiſſion.
Frankreich. Die Feier des Nationalſeſtes vom 14. Juli in Paris
wurde Mittags durch einen Zwiſchenfall vor dem Hotel „Continental”
geſtört. Mehrere Schüler eines Collegs gewahrten deutſche Fahnen
und forderten durch Rufen und Schreien zum Zurückziehen derſelben
auf. Hinzukommende Gamins zerriſſen die Fahnen und ſchlugen die
Fenſterſcheiben an der Eingangsthüre ein. Die Polizei zerſtreute die
Ruheſtörer.
1613
137
Vom 13. Juli Abends bis zum 14. Morgens kamen in Toulon 11
und in Marſeille 32 Choleratodesfälle vor. Im Laufe des 14. Juli
von Morgens bis zum Abend kamen in Marſeille 34
Choleratodes=
fälle vor.
England Im Oberhauſe gab Granville am 14. Juli die
Erklä=
rung ab, die Regierung ſei bereit im November eine Bill über die
Neu=
eintheilung der Wahlbezirke vorzulegen, wenn die Reformbill noch in
der jetzigen Seſſion erledigt werde.
Im Unterhauſe theilte Dilke mit, daß weder in London noch in
dem geſammten England ein Erkrankungsfall von aſiatiſcher Cholera
vorgekommen ſei.
Italien. Die Regierung hat den Dampfſchiffsverkehr auf dem
Lago Maggiore zwiſchen den ſchweizeriſchen und italieniſchen Ortſchaften
unterſagt.
Bulgarien. Nach einer Mittheilung aus Sofia vom 14. Juli
hat ſich das neue Cabinet conſtituirt und zwar übernimmt Karavelof
das Präſidium und die Finanzen, Gzanoff das Auswärtige, Laveicof,
das Innere, Radoslavoff Juſtiz. Careleff Unterricht. Zum Präſidenten
der Kammer wurde Stanbuloff ernannt.
Caypten. Während ſich die Sudanrebellen den Grenzen des
eigent=
lichen Cgyptens nähern und zunächſt Wadi Halfa bedrohen, beunruhigt
auch die an der Küſte des Rothen Meeres operirende Abtheilung der
Aufſtändiſchen unausgeſetzt die engliſch=egyptiſche Macht in Suakim.
So hat ſich vor einigen Tagen Osman Digma des etwa ſechzig engliſche
Meilen von Suakim entfernten Port Aſis durch einen kühnen
Hand=
ſtreich bemächtigt und bedroht nun von hier aus die Engländer in
Suakim. Ob ſich Osman Digma in Port Aſis wird lange halten können,
iſt freilich eine andere Frage, da der Platz unter den Kanonen der
eng=
liſchen Kriegsſchiffe liegt. Einſtweilen kann aber die Einnahme deſſelben
das Selbſtvertrauen der Aufſtändiſchen nur ſteigern und dieſe
That=
ſache iſt nicht zu unterſchätzen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 16. Juli.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Diſtrietsein=
nehmer der Diſtrictseinnehmerei Ulrichſtem J. Ph. Reitzel in die
Diſtrictseinnehmerei Schotten und den Diſtrictseinnehmer der
Diſtricts=
einnehmerei Ortenberg J. Meyer in die Diſtrictseinnehmerei
Oppen=
heim verſetzt, ſowie den Finanzaſpiranten Gg. Keutzer aus Friſchborn
zum Diſtrietseinnehmer der Diſtrietseinnehmerei Ulrichſtein ernannt.
- Das Großh. Heſſiſche Regierungsblatt Nr. 13 enthält:
Geſetz, die allgemeine Einkommenſteuer betr.
— Mit der Bekanntmachung des Unfallverſicherungsgeſetzes
im „Reichsanzeigers, welche am 14. Juli erfolgte, hat der Director des
Reichsverſicherungsamtes Bödicker gleichzeitig eine ausführliche Anleitung
in Betreff der Anmeldungen der verſicherungspflichtigen Betriebe
ver=
öffentlicht, welche bis 1. September d. J. zu erfolgen haben und der
wir Nachſtehendes entnehmen:
Die Anmeldungspflicht erſtreckt ſich auf alle verſicherungspflichtigen
d. h. unter den 8 1 des Unfallverſicherungsgeſetzes fallenden Betriebe.
Zu dieſen gehören: a) Bergwerke, Salinen und Aufbereitungsanſtalten,
b) Steinbrüche, Gräbereien, Werften und Bauhöfe, c) Fabriken aller
Art und Hüttenwerke. Als Fabriken gelten insbeſondere auch, wenn
dies nach dem Sprachgebrauch zweifelhaft ſein ſollte, alle Betriebe, in
welchen die Bearbeitung oder Verarbeitung von Gegenſtänden
gewerbs=
mäßig ausgeführt wird und zu dieſem Zwecke mindeſtens 19 Arbeiter
beſchäftigt werden. Hiernach muß z. B. ein Bäcker, welcher in ſeinem
Bäckereibetriebe mindeſtens 10 Arbeiter regelmäßig beſchäftigt, dieſen
Betrieb anmelden; d) alle Betriebe, in welchen Dampfkeſſel oder durch
elementare Kraft (Wind, Waſſer, Dampf, Gas, heiße Luft ꝛc.) bewegte
Triebwerke zur Verwendung kommen. Hiernach muß z. B. ein
Schnei=
der, welcher mit einem Gasmotor und einem Lehrling arbeitet, ſeinen
Betrieb anmelden; e) Betriebe, in welchen Exploſivſtoffe oder
explodi=
rende Gegenſtände gewerbsmäßig erzeugt werden; *) jeder
Gewerbe=
betrieb, welcher ſich auf eine der nachſtehend bezeichneten Arbeiten:
Maurer=, Zimmer=, Dachdecker=, Steinhauer=, Brunnen= oder
Schorn=
ſteinſegerarbeiten erſtreckt. — Nicht verſicherungspflichtig und daher auch
nicht anzumelden ſind Betriebe aller Art, in welchen der Unternehmer
allein und ohne Gehülfen, Lehrlinge oder ſonſtige Arbeiter thätig iſt,
ferner die Land= und Forſtwirthſchaft einſchließlich der Gärtnerei, des
Obſt= und Weinbaus, die Viehzucht und Fiſcherei.
- Am Montag Abend fand in der Schatz'ſchen Reſtauration dahier
eine Vereinsverſammlung der heſſ. Fortſchrittspartei (nationalliberalen
Partei) ſtatt, in welcher beſchloſſen wurde für die Wahl der Herren
O. Wolfskehl und Oberbürgermeiſter Ohly in den heſſiſchen
Land=
tag einzutreten.
- Eine am 13. Juli in Sprendlingen (Rheinheſſen) abgehallene
Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei
beſchloß einſtimmig Herrn v. Schauß (München) als
Reichstagscan=
didat für den Wahlkreis Alzey-Bingen aufzuſtellen.
2 Ein ſchon mehrfach beſtraftes Subject ſtahl am Montag Nachmittag
in der Schulzengaſſe aus einer Küche ein Paar noch gute Zugſtiefel und
verſetzte ſolche bei einem Schuhmacher für 1 Mark. Der Dieb wurde
verhaftet.
G. Vergangenen Samstag fand in dem brillant erleuchteten Garten
der Reſtauration Schmitz (Louiſenſtraße) das Sommerfeſt des
Schubert=Vereins ſtatt. Dasſelbe war ſehr zahlreich beſucht und
42]
1
1614
bot bezüglich ſeines Programms des Schönen ſo viel, daß wir dem
jungen Verein, welcher dermalen ſchon eine ſtattliche Mitgliederzahl
aufweiſt, das günſtigſte Prognoſticon ſtellen können. Wir hörten
Män=
nerchöre von Schubert, Büchler ꝛc., welche durch ſchöne Stimmen, feine
Nuancirung und Präciſion auf den Hörer wirkten. Namentlich kamen
dieſe Vorzüge in den Geſängen von Franz Schubert (Gebet und „die
Nacht”), dem reizenden F. Büchler'ſchen Chor „das Ringlein und den
ſehr ſtimmungsvollen Chorliedern „Volkslied”, „Waldnacht” des Herrn
Vereinsdirigenten Ad. Kugler zum Ausdruck, welche denn auch
ſämmt=
lich durch reichen Beifall ausgezeichnet wurden. Die Herren Krenz,
Henkel, Stephany und Weber (Hornquartett) vertraten den
inſtrumen=
talen Theil des Programms, welches auch in dieſer Hinſicht
Beifälli=
ges bot.
In Bezug auf den auf der Mathildenhöhe am Montag früh
vom Blitz getroffenen Baum erhalten wir nachſtehende
Mitthei=
lungen: „Wird ein Baum vom Blitze getroffen, ſo gleichen ſich die
Elektricitäten der Wolke und Erde in der ganzen Krone deſſelben aus
und richten in dieſer ſelbſt meiſt keine Verheerungen an, weil die Blätter
und Zweige der Elektricität eine ſehr große Oberfläche darbieten. Iſt
das Laubwerk naß, wie es am Montag Morgen der Fall war, ſo wird
es die Elektricität um ſo beſſer leiten. Erſt an dem Stamm bietet der
leitende Theil, und das iſt vorzugsweiſe der Saft, der Elektricität einen
ſo großen Widerſtand dar, daß derſelbe verdampft und als Dampf die
Rinde von dem Baume abſprengt. Dieſes iſt an der getroffenen Eiche
etwas über der Stelle eingetreten, wo der Aſt abgeriſſen iſt. An letzterer
Stelle fand wohl die ſich durch die umſtehenden Aeſte ausgleichende
Elektricität die Rinde nicht mehr intakt, alſo auch keinen beſſeren Leiter
mehr unter der Rinde und zerſtörte den ſchlechteren Leiter, indem ſie
beim Ab= und Aufſpringen den Aſt abriß und die etwas weiter unten
noch intakte Rinde weithin ſchleuderte. Hierbei wurde noch der Stamm
faſt bis zu den Wurzeln mehrfach geſprengt, wofür noch ſpricht, daß der
Stamm von dem abgeriſſenen Aſt aus nach oben und unten geſpalten
iſt. Weiter abwärts wurde die Elektricität durch den Saft geleitet und
dabei die Rinde von dem Baume ringsum abgeſchält. Es beweiſt
dieſer Fall, daß das Laubdach eines Baumes große Mengen von
Elektri=
cität zu leiten vermag und daß man ſonach bei einem Gewitter den
von einem Baume zu nehmenden größeren Abſtand nicht von dem Stamme,
ſondern von dem äußerſten Umfang des Laubdaches aus zu bemeſſen
hat, dann ganz beſonders, wenn die Aeſte faſt bis zu unſerm Scheitel
herabreichen.
— Neue Kartoffeln: Dank der ſchönen Witterung befinden
ſich ſchon recht viel neue Kartoffeln auf dem Wochenmarkt, und erzählen
uns unſere Frauen und Töchter beim Mittagstiſch, daß ſie in voriger
Woche 20, heute aber nur 16 Pfennig für das Geſcheid gezahlthätten
und hofften, den Kumpf demnächſt für 50 Pfg. zu erhalten. Die
dabei ſitzenden noch ſchulpflichtigen Kinder oder Geſchwiſter hören dieſe
Maaßbenennungen ohne alles Verſtändniß, ſie fragen wohl auch nach
dem Zuſammenhang mit den ihnen in der Schule gelehrten Hohlmaaßen,
werden aber nicht immer genügend aufgeklärt, und wäre es doch an der
Zeit, daß im täglichen Marktverkehr Ausdrücke außer Gebrauch kämen,
welche geſetzlich ſchon lange nicht mehr beſtehen. Die deutſche Maaß=
und Gewichtsordnung vom 17. Auguſt 1868 trat mit dem
1. Januar 1872 in Kraft, nach ihrem Artikel 3 gelten folgende Maaße
als Körpermaaße: Die Grundlage bildet das Kubikmeter oder der
Kubikſtab. Die Einheit iſt der tauſendſte Theil des Kubikmeters und
heißt das Liter oder die Kanne. Das halbe Liter heißt der
Schop=
pen. Hundert Liter oder der zehnte Theil des Kubikmeters heißt das
ſtimmte Maaße werden nur in folgenden Größen zur Eichung und
Stempelung zugelaſſen: 1 Hektoliter oder 1 Faß, ½ oder 05 Hektoliter
oder 1 Scheffel, 1 Hektoliter oder ½ Scheffel, 20 Liter, 10 Liter, 5 Liter,
2Liter, 1 Liter, ½ Liter oder O5 Liter ꝛc. (die noch kleineren intereſſiren uns
hier nicht). Die Bezeichnung hat deutlich und von dem Maaße
untrenn=
bar bei den 3 größeren Maaßen durch 1 H, 05 T oder ½ Kund 1 H,
wobei auch das volle Wort zuläſſig iſt, und der deutſche Name 1 Faß,
1 Scheffel, ½ Scheffel beigeſetzt werden kann, für die kleineren Maaße
durch die ohen angeführten Zahlen und Brüche unter Zufügung von 1
oder Liter zu erfolgen. Alle hölzernen Hohlmaaße für trockene Körper
ſind an drei gleichmäßig von einander abſtehenden Stellen auf dem
oberen Rande zu ſtempeln, und ſind auf der inneren Bodenfläche
und der äußeren Wandfläche mit dem vollen Stempel zu verſehen.
Wie viel bringen nun unſere Frauen nach Hauſe, wenn ſie auf dem
Wochenmarkt 1 Geſcheid oder 1 Kumpf neue Kartoffeln kauften ?
Da unſer früheres heſſiſches Hohlmaaß ſich auf dieſelbe Einheit
gründete, wie das jetzige deutſche Hohlmaaß, ſo iſt ein Vergleich zwiſchen
beiden gut möglich; es war 1 Schoppen oder ½ Liter = 1 Mäßchen:
demnach:
Liter Mäßchen Geſcheid Kumpf Simmer Malter
124 Pfd. (50 Pfd. (200 Pfd.
Kartoffeln). Kartoffeln). Kartoff.)
2
47
4x. 2 8 = 16 4
1
42 8-3½ 64 = 16 2 4
256
64 = 16
4 2 32-128
— 4 1
137
Hieraus erhellt, daß es jetzt nur noch für das frühere Mäßchen
und Geſcheid gleich große geſetzlich zuläſſige und geeichte aber anders
be=
nannte Hohlmaaße (4 L und 2 1) giebt, daß aber für Kumpf (8 Liter),
Simmer (32 Liter) und Malter (128 Liter) ein Hohlmaaß von bezw.
gleicher Größe nicht mehr vorhanden, dieſe Bezeichnungen alſo auch
keinen Sinn mehr haben. Unſere Hausfrauen mögen acht geben, daß
ihnen das vom Händler verkaufte „Geſcheid” Kartoffeln in einem auf
2 1 geeichten Maaße gemeſſen werde; ſie können keinen „Kumpf” wohl
aber 10 Liter neue Kartoffeln kaufen und das hierzu gebrauchte Maaß
muß auf 10 L geeicht ſein, ſie würden ſich ſehr zu ihrem Schaden irren,
wollten ſie 4 Hectoliter oder ½ Scheffel (25 Liter) für ein altes Simmer
[32 Liter) oder 1 Hectoliter (100 Liter) für ein altes Malter (123
Liter kaufen.
Alle dieſe Umrechnungen und damit häufig verbundenen
Verwir=
rungen in der Vorſtellung von Hohlmaaßgrößen, alle Uebervortheilungen
der Käuferinnen durch die Verkäufer wären aber ſofort beſeitigt, wenn, wie
dies im nahen Mainz und Frankfurt längſt üblich, der Kartoffelkauf
nur noch nach Gewicht ſtattfände oder ſtattfinden dürfte. Dann
könnten unſere Frauen immerhin das alte Malter als Vergleichsmaaß
für Fordern und Bieten ihrem Gedächtniß bewahren, ſie wiſſen, daß es
200 Pfd. wog, und würden ſich jeder Zeit raſch ausrechnen, was für
Preiſe ſie für 50, 25, 20 und 10 Pfd. neue Kartoffeln anlegen können,
um nicht zu theuer zu kaufen. Sobald unſere Frauen einmüthig in
ihrem Verlangen ſind, nur noch nach Gewicht zu kaufen, werden ſich die
Verkäufer dieſem billigen Wunſche raſch fügen, und wäre dann auch
der Zweck dieſer Zeilen erreicht!
Beſſungen, 14. Juli. Bei der dermaligen, geradezu
unerträg=
lichen Hitze - die niedergegangenen Gewitter haben kaum gekühlt;
iſt es gewiß nur ein billiges Verlangen, wenn von dem Gemeinderath
Beſprengung der Straßen, insbeſondere der nicht gepflaſterten, dringend
gefordert wird. Wenn man beobachtet, wie in Darmſtadt zum öfteren
die Waſſerfäſſer ſprengend durch die Straßen fahren, wodurch die
At=
moſphäre erfriſcht und der Staub gelöſcht wird, iſt es peinlich zu ſehen,
daß in unſerer Gemeinde ſchlechthin gar nichts geſchieht. Vielfach muß
man durch zollhohen Staub wandern und, wenn gar Wind ſich erhebt,
ſo leiden Augen und Lungen in geſundheitsgefährlicher Weiſe. Der
Beſſunger Gemeinderath ſollte die in ſtetem Wachſen begriffene
Unzu=
friedenheit der Gemeindeangehörigen doch unnöthiger Weiſe nicht noch
mehr ſteigern.
Vermiſchtes.
- Oscar Blumenthal, deſſen „Probepfeil auch bei uns
in Darmſtadt ſo großen Anklang gefunden, hat ein neues Luſtſpiel
voll=
endet, das die Societäre des „deutſchen Theatersu in Berlin mit wahtem
Jubel begrüßt und zur Aufführung angenommen haben. „Die große
Glocker iſt der Titel der Novität, die einen Stoff aus der modernſten
Berliner Geſellſchaft behandelt.
Dem „D. Mont.=Bl.1 entnehmen wir folgende Scherze: „Daß
Orpheus der Töne Meiſter ſich die Unterwelt erſchloſſen iſt mythologiſch
unbeſtritten - daß der Töne Macht auch das ſprödeſte Mädchenherz
bezwungen, iſt unangefochtene Wahrheit. Daß aber auch ſchon die bloßen
Namen berühmter Jünger Polyhymnias den Weg zum Herzen der
Damen ebnen, beweiſt folgender Wortſcherz. Man nähere ſich der Dame
des Herzens mit Liszt, ſchmücke ihren Buſen mit einem Strauß
laſſe an ihrem Schwanenhals einen Rubenſtein erglänzen, führe ſie
dann zum Suppé (Souper), thue einige Goldmark in ihre Truhe
und nun hat man Delibes (De Lieb').
Im letzten Winter haben in Berlin ſehr viele
Wohlthätig=
keitsconcerte ſtattgefunden. bei welchen bekanntlich die Sänger
un=
entgeltlich mitwirken. Ein Mitglied der Oper iſt beſonders oft in
An=
ſpruch genommen worden. Als wieder zwei Vorſtandsdamen eines
Wohlthätigkeitsvereins zu ihm kamen, rief er aus: „Lieber Gott. wenn
dG'ſchicht ſo weitergeht, dann werden die Vereine uns noch die Lungen
nehmen, um draus eine Armenſuppe zu kochen.”
Literariſches.
- „Die Elektricität im Dienſte der Menſchheit. Eine
populäre Darſtellung der magnetiſchen und elektriſchen Naturkräfte und
ihrer praktiſchen Anwendungen. Nach dem gegenwärtigen Standpunkte
der Wiſſenſchaften bearbeitet von Dr. A. R. von Urbanitzky.” Mit
ca. 600 Illuſtrationen. In etwa 20 Lieferungen 69 Pf. Lieferung
11 bis 15. Beginnend mit einem kurzen Rückblicke auf die hiſtoriſche
Entwicklung der Lehre von der Elektricttät und vom Magnetismus,
werden hierauf die Grundlagen dieſer beiden Wiſſenszweige ſelbſt in
möglichſt einfacher, aber doch gründlicher Weiſe vorgetragen, ſo daß der
Leſer hinreichend vorgebildet an die Lecture der praktiſchen Anwendungen
oder der eigentlichen Elektrotechnik herantritt. Das 15. Heft enthält
u. a. wichtige Angaben über die Herſtellung elektriſcher
Beleuchtungs=
anlagen und eine ausführliche und unparteiiſche Discuſſion der Vor=
und Nachtheile der elektriſchen Beleuchtung im Vergleiche zum Gaslichte.
Tageskalender.
Mittwoch, 16. Juli: Ausſtellung der Arbeiten in der Alice=Schule.
Samstag419. Juli: V. Stiftungsfeſt des Darmſt. Zither=Clubs (Karlshof).
Bis Sonntag, 20. Juli: Gemälde=Ausſtellung des Rheiniſchen
Kunſt=
vereins Darmſtadt.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.