Darmstädter Tagblatt 1884


09. Juli 1884

[  ][ ]

147.

144.
ahrgang.

Aonnementspreis
dierteljührlich 1. Markt 50 Pf. inc.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen, ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtauflchlag

frag= und Anzeigebſatt.
Mit der Sonntags=Beilage:

Inſerate
werden angenommen: in Darmſtad=
von
der Expedition, Rheinftr. Nr. 23.
m Beſjungen von Frledr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärt
von allen Annoneen=Expedltianen

für die Bekanntmachungen des Großh. Breisamla, des Groſih. Rolizeiamts und ſümmtlicher Behörden.

Na 132.

Mittwoch den 9. Juli.

1884.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Schießübungen auf dem Artillerie=Schießplatze bei Griesheim.
Die nachſtehend abgedruckte Zeiteintheilung für die Schießübungen der Regimenter der Xl. Feld=Artillerie=Brigade wird
hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht.
Darmſtadt, den 5. Juli 1884.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
[7042
v. Marquard.
Zeit=Eintheilung
für die Schießübungen der Regimenter der 11. Feld=Artillerie=Brigade pro 1884.

Datum.

Juli Montag 14. Dienstag 15. Mittwoch 16. Donnerstag 17. Freitag 18. Sonnabend 19. Sonntag 20. Montag 21. Dienstag 22. Mittwoch 23. Donnerstag 24. Freitag 25 Sonnabend 26. Sonntag 27 Montag 28. Vienstag 29. Mittwoch 30. Yonnerstag 31. Auguſt Freitag 1. Jonnabend 2. Conntag
Montag 3. 4. dienstag b. ſittwoch 6.

Heſſiſches Feld=Artillerie=Regiment
Nr. 11.

Großherzogl. Heſſiſches Feld=Artillerie=
Regiment Nr. 25.

Naſſauiſches Feld=Artillerie=Regiment.
Nr. 27.

len=

Oonnerstag
reitag
Jonnabend
onntag
ſtontag
ienstag
Nittwoch

Eintreifen auf dem Schießplatz.
Dispoſition.
Belehrungsſchießen.
Dispoſition.
Ruhe.
1. Unterrichtsſchießen.
Dispoſition.
2. Unterrichtsſchießen.
Dispoſition.
3. Unterrichtsſchießen.
Dispoſition.
Ruhe.
. kriegsmäßiges Schießen der Vatterien
Dispoſition.
2. kriegsmäßiges Schießen der Batterien.
Dispoſition.

6. kriegsmäßiges Schießen der Batterien
von 9-12 Uhr.
Dispoſition.
Ruhe.
4. kriegsmäßiges Schießen der Batterien,
vön 7-10 Uhr.
1. kriegsmäßiges Schießen in den Ab=
theilungen
von 9-12. Uhr.
2. kriegsmäßiges Schießen in den Ab=
theilungen
von 7-10 Uhr.

Anſchießen und Belehrungsſchießen.
1. Unterrichtsſchießen.
2. Unterrichtsſchießen.
Dispoſition.

Rühe.
Dispoſition

3. Unterrichtsſchießen von 79 Uhr.
Dispoſition.
1. kriegsmäßiges Schießen der Batterien,
von 10-12 Uhr.
Ruhe.
Dispoſition.
2. kriegsmäßiges Schießen der Vatterien
von 7 9 Uhr.
Dispoſition.
3. kriegsmäßiges Schießen der Batterien
von 10-12 Uhr.
4. kriegsmäßiges Schießen der Batterien
von 7-9 Uhr.
6. kriegsmäßiges Schießen der Batterien
von 10-12 Uhr.
Ruhe.
Dispoſition.

kriegsmäßiges Schießen in den Abthei=
lungen
von 10-12 Uhr.

Inſpicirung durch Seine Excellenz den Herrn Inſpecteur.

Ruhe.
Dispoſition.
Preisſchießen.
Abmarſch nach den Garniſonen.

Ruhe.
Dispoſition.
Preisſchießen.

Eintreffen auf dem Schießplatz.
Belehrungsſchießen
(Anſchießen von Geſchützen).
Dispoſition.
1. Unterrichtsſchießen.
Ruhe.
Dispoſition.
2. Unterrichtsſchießen.
Dispoſition.
3. Unterrichtsſchießen von 9-12 Uhr.
Dispoſition.
1. kriegsmäßiges Schießen der Vatterien
von 7-10 Uhr.
Ruhe.
Dispoſition.
2. kriegsmäßiges Schießen der Batterien
von 9-12 Uhr. -
Dispoſition.
3. kriegsmäßiges Schießen der Batterien
von 7-10 Uhr.
Dispoſition.
1. kriegsmäßiges Schießen der Abthei=
lungen
von 7-10 Uhr.
Ruhe.
2. kriegsmäßiges Schießen der Abthei=
lungen
von 10-12 Uhr.
4. kriegsmäßiges Schießen der Batterien
im Abtheilungsverbande von 7-9 Uhr.
Dispoſition.

Ruhe.
Preisſchießen.
Dispoſition.
Abmarſch nach den Garniſonen.
409

[ ][  ][ ]

1544

R132
Gefunden: 1 geſticktes Arbeitstäſchchen, Nähgeug enthaltend. 1 Fünſzigpfennigſtück. 1 Täſchchen mit verſchiedenen alten
Kupfermüngen. 1 Badezeug mit ſchwarzer Leinwand zuſammengebunden.
Verloren: 1 runder Manſchettenknopf von Nickel mit goldener Krone. 1 alte Spindeluhr. 7 Granatohrring.
Zugeflogen: 1 weißgelber Kanarienvogel.
Zugelaufen: 1 kleiner junger Hund, weiß und gelb mit braunen Flecken auf dem Rücken und ledernem Riemen mit Schnalle
um den Hals.
Darmſtadt, den 7. Juli 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmung in Poſ. 6 Abſatz 5 der Inſtruction zur Ausführung des Geſetzes über die Naturalleiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1815) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß für
den Monat Juni 1884 als Durchſchnittsmarktpreiſe für Hafer 17 Mk., für Heu Mk. 6.-, für Stroh Mk. 6. 100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, den 6. Juli 1884.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
[7043
v. Marquard.

B e k a n n t m a ch u n g.
Am 1. Juli d. 3s. iſt ein Wechſel in der Zuweiſung der Kehrbezirke an die vier hieſigen Kaminſeger eingetreten und
werden unter Beachtung der beſtehenden unten folgenden Bezirks=Eintheilung bis zum 1. Juli 1885 fungiren:
Im dritten Bezirk: Hofkaminfeger App.
Im erſten Bezirk: Kaminfeger A. Wenzel,
Im vierten Bezirk: Kaminfeger J. Wenzel.
Im zweiten Bezirk: Hofkaminfeger Endner.
Bezirkseintheilung.
Erſter Kehrbezirk: Kaminfeger A. Wenzel. Alexanderſtraße, Aliceſtraße, Arheilgerſtraße, Ballonplatz, Blumenthal=
ſtraße
, Dieburgerſtraße, Frankfurterſtraße, Fuhrmannsſtraße, Gardiſtenſtraße, Gartenſtraße, Heinheimerſtraße, Hoftheaterplatz,
Hohlerweg, Kahlertſtraße, Kaupſtraße, Kranichſteinerſtraße, Lagerhausſtraße, Landwehrſtraße, Lautenſchlägerſtraße, Liebfrauen=
ſtraße
, Liebigſtraße, Louiſenplatz, Louiſenſtraße von Haus Nr. 1-10, Magdalenenſtraße, Mathildenplatz, Mauerſtraße, Müller=
ſtraße
, Pallaswieſenſtraße, Pankratiusſtraße, Paradeplatz, Promenadeſtraße, Rheinſtraße von Haus Nr. 1-9, Ruthsſtraße,
Schloßgartenſtraße, Schloßgarten, Schwanenſtraße, Taunusſtraße, Victoriaſtraße, Wilhelminenſtraße von dem Wilhelminenplatz bis
zum Louiſenplatz, Wendelſtadtſtraße, Zeughausſtraße, Kranichſtein.
Zweiter Kehrbezirk: Hofkaminfeger Endner. Große Bachgaſſe, Kleine Bachgaſſe, Beckſtraße, Blumenſtraße, Brand=
gaſſe
, Capellſtraße, große Caplaneigaſſe, kleine Caplaneigaſſe, Darmſtraße, Döngesborngaſſe, Dreibrunnenſtraße, Erbacherſtraße,
Ernſt=Ludwigsplatz, Ernſt=Ludwigsſtraße, Geiſtberg, Gervinusſtraße, Hinkelsgaſſe, Holzſtraße, Kirchſtraße, Langegaſſe, Linden=
hofſtraße
, Ludwigsſtraße, Marktplatz, Marktſtraße, Mühlſtraße, Mühlweg, Neugaſſe, Obergaſſe, große Ochſengaſſe, kleine
Ochſengaſſe, Pädagogſtraße, Rittergaſſe, Roßdörferſtraße, Rundethurmſtraße, Sackgaſſe, Schirmgaſſe, Schloßgaſſe, Schloßgraben,
Schulſtraße, Schulzengaſſe, Schuſtergaſſe, Schützenſtraße von Nr. 1-10, Soderſtraße, Stiftſtraße, Teichhausſtraße, Wieners=
ſtraße
, Woogsplatz, Woogſtraße, Kiesſtraße Nr. 66, 70, 72, 74, 78, 80, 91 und 93.
Dritter Kehrbezirk: Hofkaminfeger App. Sämmtliche Gebäude der Main=Neckar= und Heſſ. Ludwigsbahn, Allee,
Bahnhofſtraße, Bleichſtraße, C.ſerneſtraße, Caſinoſtraße, Eliſabethenſtraße, Fabrikſtraße, Friedrichsſtraße, Georgſtraße, Grafen=
ſtraße
, Griesheimerweg, Hofſtallſtraße, Louiſenſtraße von Nr. 12-42, Ludwigsplatz, Neckarſtraße, Rheinſtraße von Nr. 10
bis 55, Saalbauſtraße von Nr. 2-41, Waldſtraße, Weiterſtädterweg, Wieſenſtraße, Wilhelminenſtraße von dem Louiſenplatz
bis Wilhelminenplatz, Zimmerſtraße.
Bierter Kehrbezirk. Kaminſeger J. Wenzel. Artillerieſtraße, Eſchollbrückerſtraße, Grünerweg, Heidelbergerſtraße,
Heinrichſtraße, Hochſtraße, Holzhof=Alle, Hölgesſtraße, Hügelſtraße, Karlsſtraße, Kiesſtraße Nr. 1- 65, Nieder=Ramſtädterſtraße,
Riedeſelſtraße, Saalbauſtraße von dem Marienplatz bis Heinrichſtraße, Sandſtraße, Schützenſtraße von der Hügelſtraße bis
Hölgesſtraße, Weyprechtſtraße, Wilhelminenplatz, Wilhelminenſtraße von dem Wilhelminenplatz bis Heinrichſtraße, Steinſtraße,
Gemeinde Beſſungen.
Darmſtadt, den 5. Juli 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
[704.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Umpflaſterung der Graſenſtraße ꝛc. wird die genannte Straße von der Eliſabethen= bis zur Waldſtraße für Fuhr=
werke
und Reiter geſperrt.
Darmſtadt, den 7. Juli 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
17045

B e k a n n t m a ch u n g.
Die Rechnung der Wittwen= und Waiſen Anſtalt der ſtadtiſchen Angeſtellten für das Etatsjahr 1883-84 iſt nebſt Ur=
kunden
nach 8 25 des Statuts 8 Tage lang auf dem Rathhauſe zur Einſicht für die Betheiligten offen gelegt.
Darmſtadt, den 5. Juli 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.
[704

un

4

6

.
0

4
2

[ ][  ][ ]

Veröffentlichung.
Durch Beſchluß der Generalverſamm=
lung
vom 13. Juli 1883 wurde der 8 9
der Statuten der Saalbauactiengeſell=
ſchaft
zu Darmſtadt abgeändert.
Der Vorſtand beſteht aus 19 Mit=
gliedern
. Hiervon werden 15 Mitglieder
von der Generalverſammlung aus der Zahl
der Actionäre auf die Dauer von 3 Jahren
gewählt, jährlich treten 5 Mitglieder aus.
Die Austretenden ſind wieder wählbar.
Außerdem gehören dem Vorſtand, der
Bürgermeiſter der Stadt Darmſtadt und
der Stadtbaumeiſter an, ſowie 2 von der
Stadtverordneten=Verſammlung zu wäh=
lende
Mitglieder, welche nicht Actionäre
ſein müſſen.
Herr Geh. Cabinetsrath Dr. Becker
dahier iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden.
Dem Vorſtand gehören außer den
ſeitherigen Mitgliedern neu an, die Herren/
Stadtbaumeiſter Braden,
Architect Eduard Harres,
Rentner Chriſtian Höhn,
Uhrmacher Georg Karp,
Oberbürgermeiſter Ohly,
Kaufmann Franz Weber,
ſämmtlich zu Darmſtadt.
Veröffentlicht laut heutigem Eintrag
in das Geſellſchaftsregiſter des unterzeich=
neten
Gerichts.
Darmſtadt, den 3. Juli 1884.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
[7047
C. Küchler.
Bartha.
Pferde=Verſteigerung.
Donnerstag den 10. d. Mts.,
Vormittags halb 10 Uhr,
ollen im Großherzoglichen Hofmarſtalle
ahier 4 ausrangirte Landgeſtütsbe=
chäler
, wovon 3 unter der Bedingung
es ſofortigen Abſchlachtens, öffentlich ver=
eigert
werden.
Darmſtadt, den 5. Juli 1884.
Großherzogliche Landgeſtüts=Direction.
Freiherr von Trotha. (70l2

R 132

1545

a9or Von vohlt ohlinds. und ostill.
TaN
in den bekannten, vorzügl. Qualitäten.
Carl Watzinger,
Thee= und Droguenhandlung,
Louiſeuplatz 4. (2497

Wieder eingetroffen!
iegol's Hülmneraugentod
r. ſchmerzloſen Entfernung aller Hühner=
augen
, Warzen, Hornhaut ꝛc.
Generaldepot bei M. Reiſchock. (6930

Gras=und Holzverſteigerung.
Montag den 14. d. M., Vormittags 8 Uhr,
kommt an Ort und Stelle die diesjährige Heu= und Grummetgras=Ernte von der
ſiskaliſchen Heegwieſe, 67813 ha., in verſchiedenen Looſen zur Verſteigerung.
Zuſammenkunft am Beſſunger Forſthaus bei Roßdorf.
Weiterhin kommen daſelbſt zum Ausgebot:
46 Lärchen=Derbſtangen, 048 Feſtm. enthaltend, 175 Fichten=Reißſtangen
mit einem Feſtgehalt von 028 Feſtm., ſowie 4 Rmtr. Fichten=Rutzreiſig.
Sodann 2 Apfelbäume und 1 Kirſchbaum von dem cameral=fiscaliſchen
Steinbrückerteichfeld, ſowie 5 noch ſtehende Akazien=Kopfholz=Stämme und
verſchiedenes Buſchholz aus dem Hofraum des früheren Steinbrückerteich=
Forſthauſes.
An demſelben Tage, Vormittags 11 Uhr, kommt die Grasernte von der
ſiscaliſchen Ruthswieſe, 4781 Qumtr. enthaltend, zur Verſteigerung.
Zuſammenkunft an der Kreuzung der Forſtmeiſterſchneiſe mit dem Schuampel=
weg
.
Ferner werden verſteigert an demſelben Tage, Vormittags 12 Uhr:
1 Rmtr. Eichen=Knüppelholz, 40 Eichenwellen und 2 Rmtr. Eichenſtöcke,
ſowie verſchiedenes Abfallholz.
Zuſammenkunft an dem neuen Pflanzgarten am Herrgottsberg.
Nähere Auskunft ertheilen die Großherzogl. Forſtwarte Wolf zu Beſſunger
Forſthaus und Schanz zu Böllenfallthor, ſowie Wieſenwärter Lorenz zu Roßdorf.
Darmſtadt, den 1. Juli 1884.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Preuſchen.
[7048

Bekanntmachung.
Die zur Erbauung eines neuen Schulhauſes für die Gemeinde Nieder=Ramſtadt
nöthigen Arbeiten und Lieferungen ſollen auf dem Submiſſionsweg vergeben werden
und zwar:

Maurerarbeit, ohne Lieferung der
Blendſteine, Mauer=, Ruſſen= und
veranſchlagt zu 6173 M. 92 Pf. 2) Steinhauerarbeit
2571 24 3) Zimmerarbeit
3367 02 4) Dachdeckerarbeit
1297 60 5) Schreinerarbeit.
1887 90 6) Schloſſerarbeit mit Einfriedigung
1262 50
Glaſerarbeit,
1165 07 8) Weißbinderarbeit
. 1903
9) Spenglerarbeit
459 70
10) Lieferung von Blendſteinen

1709 50 11)
Ruſſenſteinen
1910
12)
Eiſenwaaren
547 80 13) Asphältarbeiten
383 48 Pläne, Voranſchlag und Akkord können bei der unterzeichneten Stelle eingeſehen

werden und ſind daſelbſt auch die Gebote verſiegelt und mit der nöthigen Aufſchrift
verſehen bis längſtens Samſtag den 19. Juli 1884, Nachmittags 4 Uhr,
einzureichen.
Nieder=Ramſtadt, den 7. Juli 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=Ramſtadt.
Bender.
[7049

Gacé Damenhandschuhe, farbig, H. I.
u f6 perse Landsohuhe f. Kinder, 40 Pl.
de perseHandschuhe f. Damen, 60PI.
empfehlen als ſehr billig
(7050
H. Stade a Veey.

[ ][  ][ ]

1546

R132

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Wir empfehlen

uns zum Bezuh von
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Parfümerien, Mineralwasser, englischen Biscuits,
Artikeln für die Wäsche, den Haushalt u. die Küche,
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Donnerstag den 3. Juli l. J3. meine
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Thee, Chocolade, Bouillon, Milch u. dergl., ſowie guten Mittagstiſch. Re=
ſtauration
zu jeder Tageszeit. Ebenſo empfehle Sodawaſſer, Selters, Syphon,
Ludwigsbrunnerwaſſer ꝛc., ſowie verſchiedene Limonaden.
Für Damen iſt ein ſeparates Zimmer eingerichtet.
Geneigtem Zuſpruch entgegenſehend zeichnet mit
Hochachtung

G. Höppet.

27 Grafenſtraße 27.
NB. Sodawaſſer wird auch im Glas mit und ohne Limonade abgegeben.
Geöffnet im Sommer von 5 Uhr, im Winter von 6 Uhr Morgens.-(6825

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nen
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6e)

24

⁵⁄4 82 ³⁄₈.

[ ][  ][ ]

N6 132

⁄₈

10)

1547

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ngaPoquonah

empfiehlt, (o53

hudwigstr. 20

Rhoinstrasso
1.

EEURd

Rheinstrasse-
A.

40.
dilor.

umr=
pſteh

loe
10

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(6505
zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen.
Maassaukträge werden wie ſeither billig und gut ausgeführt.
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ür Conditoron u. Wioder vorkäuſor
Erlaube mir darauf aufmerkſam zu machen, daß ich von allen
in das Fach einſchlagenden Artikeln, ſowohl von den billigſten und
einfachſten bis zu den feinſten Confecturen, als auch von
ſämmtlichen Sorten
Tafel-Chocoladen,
Cacaos, Bisquits, Wafkeln u. S. W.
ſtets bedeutendes Lager halte und es mir möglich iſt, auch kleinere
Quantums zu den äußerſten Engros=Preiſen abgeben zu können,
wobei die bei directem Bezug verbundenen Speſen als Fracht, Ver=
packung
u. ſ. w., vollſtändig in Wegfall kommen.
Hochachtungsvoll
GeOrd DooNOp,
Frankfurt a. M., Gr. Gſchenheimerſtr. 2,
im Kaiser Karl.
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(6787
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Prof. von Langenbeck ꝛc. Daſſelbe
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matiſchen, Nerven= und fkrophulöſen
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aus durch großen Gehalt an Chlor=
Allein=Verkauf bei
metallen (17 pCt.) und billigen Preis.
Vr. Schaefer,
Gewonnen aus den Salinen des Erb.
[7054
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Ludwigsplatz 7.
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= platz wird zu kaufen geſucht in der
Tannen=Klötzchen
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Nähe der katholiſchen Kirche. Offerten mit
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[7056
(7055 poſtlagernd Darmſtadt.
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Voll-Häruge
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Schuſtergaſſe 14. 6836
Aten Nordhäuſer
Vornbranntvein
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neben der Stadtkirche.
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Ludwigsplatz J.
(38½3
GA0CAala8
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Sitzbadewannen, Euss- undl
Schvamm-Badewannen,
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[6289
ſtehen zu Dienſten.
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vorm. Gg. Müller,
Grafenstrasse 20.

Spratts

empfehle als rationellſtes Hunde=
(6940
futter direct bezogen.
Emanuel Fuld.
410

[ ][  ][ ]

E 132

1548

ſind wieder in beſter,
bekannter Qualität
[7057
vorräthig.

ohrüllor rhollGl,
Schuſtergaſſe 14. 6789
20900000000000
Flaschenbiere.
Lagerbier
aus der Brauerei Rummel dahier,
Märzenbier
aus der Brauerei von J. Hildebran=
in
Pfungſtadt
empfiehlt in ganzen und halben Flaſchen
Heinrich Wührer,
Bleichſtraße 25. 6931
Pür Boison:
Reise-Seika in eleganten Capſeln
(Neuheit)
Schwämme in großer Auswahl,
Schwammbeutel, waſſerfeſt, chine=
ſiſche
und engliſche,
Cognae Roiseſlaschen, gefüllt,
Ess-Chocolade,
Bahnpulvor, Tahnlinoturen,
Lahnbürsten
empfiehlt
Friedr. Schaofor,
Ludwigsplatz 7. (6340
himbeer=Fyrup

empfiehl

n Flaſchen und loſe

Jacob Röhrich,
Hoflieferant. (7058

Fried. Rost,
Beſſ. Carlsſtraße 5. ſa059

äußerſt wirkſam und nicht mit
penetrantem Geruch verknüpft, von
vielen Behörden ꝛc. ſehr empfohlen.
Carbolsäure, Eisenvitriol,
Chlorkallk ote.
empfiehlt
Chuist. Schwinn.
Wilhelminenſtraße. (6878

Jur Hrloichtorung
meiner werthen Abnehmer führt mein Ge=
ſchäftswagen
ſtets die bekannten
Keimem Hehle
in Säckchen von 5 und 2 Kilo vorräthig
mit, die ich zur Abnahme beſtens empfehle.
Friedr. Hivald,
kathol. Kirche 12. (5070

für Einmach=Flaſchen, als außerordent=
lich
practiſch bewährt.
Pergamenlpapier
empfiehlt
Friedr. Schaefer.
Ludwigsplatz 7.
6790

Gasnuot G kAh-n-UlalUuon
H. Stade a. Veey
00000000000000
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Holländer
exceptionell zur Verhütung von

SchWälmo,
H
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neue Sendung eingetroffen,
Vollhäringe
des Magens.
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Rolher Tischwein, j feinſter Superior=Qualität.
z preiswerther
ſangenehm zu trinken und ſehr
0 Badeschvämme,
GlAlll. MahGöhI6
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D von 40 Pfg. an per Stück.
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Fabrikat. Banille=, Gewürz= und Ge=
ſundheits
=Chocoladen, ſowie Bruch=
Chocoladen empfiehlt
Friedr. Schaefer.
[3823
Ludwigsplatz 7.

Hierdurch erlaube ich mir mein Lager
von
Photographion,
gerahmt und ungerahmt, und der ſo be=
liebten

Emaille Blldern,
gerahmt von M. 1. 50 an, beſtens zu
empfehlen.

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Eliſabethenſtr. 17. (7061
Fin engl. Schwungpflugu. Waſchkeſſel
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[ ][  ][ ]

A133

1549

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[ ][  ][ ]

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helmſtraße
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allem ſonſtigen Zubehör zu vermiethen.
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Stock, beſtehend aus 6 Zimmern, Küche,
Kammer und Zubehör nebſt Waſſerleitung
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der Parterrewohnung.
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Balkonwohnung, 6 Zimmer mit Zubehör,
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zogen
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freundliche Manſardewohnung vom 1. Oct.
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Beletage, 6 Zimmer nebſt Zubehör, event.
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Hochparterre mit Veranda, 7 Zimmer mit
Salon, comfortabel eingerichtet, alsbald zu
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Zimmer nebſt Zubehör, Mitte Auguſt.

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Beletage mit 5 Zimmern und 3 Cabineten,
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quemlichkeiten
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5776) Wendelſtadtſtraße 42 die
Beletage mit 5 Zimmern zu vermiethen.
5974) Schuſtergaſſe 19 iſt eine kleine
Wohnung, enthaltend 2 Zimmer, Küche
nebſt Waſſerleitung, Keller, 1 Bodenkam=
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und ſofort zu beziehen.
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B. L. Trier, Ludwigſtraße 10.
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6554) Roßdorferſtraße 9 iſt eine
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einer klemnen, ſtillen Familie ſofort zu bez.
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mer
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nebſt allem Zubehör per Ende ds. Mts.
Näheres Beletage.
6950) Carlſtraße 25 eine neuherge=
richtete
Wohnung, 2 Zimmer und Cabinet
nebſt Zubehör.
6960) Wienerſtraße 57 eine freundl.
Wohnung, 4 Zimmer Abſchluß, Waſſerl.
Bleichplatz nebſt allem Zubehörper 1. Octbr.
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6961) Wilhelminenſtr. 19 dem Gr.
Palaisgarten gegenüber, ein freundl. Man=
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[ ][  ][ ]

132

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Kammer, Küche, Waſſerleitung, nebſt allem
Zubehör per 8. October. Näh. Ludwigs=
platz
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7068) Promenadenſtr. 60, Beletage,
5 Zimmer mit Balcon und ſonſtigem Zu
behör und Mitbenutzung des Gartens. Auf
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3. Stock.
7069) Promenadenſtraße 52
Die Parterrewohnung, ſowie die Bel=
etage
mit Balkons, beſtehend aus je 7
Zimmer nebſt, allem Zubehör, mit oder
ohne Stallung per 1. October reſp. 15.
September, auf Wunſch auch früher, zu
vermiethen. Näheres Caſinoſtraße 19
7070) Mauerſtr. 22 eine ſchöne Woh=
nung
3-4 Zimmer zu vermiethen.
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Stock 3 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten
u vermiethen und bis erſten October zu
eziehen. Zu erfragen im zweiten Stock
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u vermiethen; pro Monat mit Waſſer
M., beziehbar Ausgangs Auguſt.
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Vohnung, beſtehend aus 4 Zimmer, Küche,
Keller, Gartenantheil ꝛc. zu vermiethen.
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hluß
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ſparatem Eingang zu vermiethen. Auf
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7076) Ecke Wilhelminenplatz und
Landſtraße die Beletage, 5 Zimmer, ab=
gſchloſſener
Vorplatz. Waſſerleitung ꝛc.,
z vermiethen. Auf Wunſch auch abge=
Jacob Röhrich.
leilt.
7077) Eichbergſtraße 26 Parterre=
Aohnung von 4 Zimmern, Küche und
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un
Herrn oder Dame.
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eie freundliche Manſarde zu vermiethen

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Jahren ein Schuhwaarengeſchäft mit
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6811) Gr. Ochſengaſſe 6 Laden mit
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glhald zu vermiethen. Näheres Neckar=
ſluße
5. Parterre.
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20 Jahren eiu Herrengarderobe=Geſchäft
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6811) Eliſabethenſtraße 33 Laden
mit Comptoir ſofort zu vermiethen.
6812) Alexanderſtraße7 Werkſtätte
mit kleiner Wohnung zu vermiethen.
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nebſt Comptoir mit und ohne Wohnung.
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4302) Niederramſtädterſtr. 11, hin
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liches
Zimmer, möblirt, zu vermiethen.
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4520) Ludwigsplatz 6 möbl. Zimmer.
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4969) Heidelbergerſtraße 7 zwei
möblirte Zimmer.
5463) Zwei unmöblirte Zimmer
WWienerſtraße) werden zum Selbſtkoſten=
preiſe
vermiethet. Näheres Expedition.
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ſchön möbl. Zimmer nach der Straße gl
6060) Marktſtraße 10 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6178) Wendelſtädtſtr. 22, II. Tr.,
ein großes gut möbl. Zimmer nach dem
Wilhelmsplatz, mit Bedienung.
6180) Wilhelminenplatz 17 ein ſchönes
möbl. Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
6561) Ernſt=Ludwigſtraße 20 ein
möblirtes Zimmer.
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Zimmer mit Cabinet, möblirt, zu vermie=
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6815) Arheilgerſtraße 2, nächſt dem
Herrngarten, ein freundlich möbl. Zimmer
ſogleich zu vermiethen. Pro Mon. 12 M.
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Zimmer mit Ausſicht auf die Straße iſt
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Zimmer zu vermiethen,
6818) Roßdörferſtraße 3 ein freund=
lich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.

1551
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6969) Ballonplatz 10 ein gut möbl.
Zimmer auf die Straße gehend, zu verm.
6972) Karlsſtr. 53½ II. St. ſofort
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.

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ein möblirtes Zimmer mit ſeparatem Ein=
gang
per ſofort zu beziehen.
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erfahrenes, ſolides, geſundes Mädchen
mit guten Zeugniſſen wird alsbald zu
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Zu erfragen bei Frau Mattern.

7035) Ein ſolider, verheiratheter
Arbeiter, des Rechnens und Schreibens
kundig, zum ſofortigen Eintritt als
Packor für Chocolado
geſucht. Gute Zeugniſſe nöthig.
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mit guten Zeugniſſen für eine Fabrik ge=
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6272) Ein braver Junge kann in die
Lehre treten bei
Joh. Rühl, Hofſpengler.
6864) Ein tüchtiger Schloſſer
wird geſucht. Näheres Exped.
411

[ ][  ][ ]

132
1552
Im Garten des Saalbaues.
Hiltwogh, den 9. Juli 1884, Abends 8 Uhr:

GGRUTNN

des Königlichen und HofmusikDirectors
W. Wüllse,
mit seinem aus 65 Künstlern bestehenden Orchester.
Besetzung;
2 Clarinotton. 2 Cornot Piston.
Narfo.
20 Violinon.
5 Bass-Clarinetto. 2 Trompoton.
3 Flöton.
6 Violon.
3 Posaunon.
2 fagott.
2 Hoboen.
6 Colli.
Tuba.
5 Contrabässe. onglisches Horn. 4 Maldhörner.
SchlageInstrumente.

1 Mark ſind in der Muſikalienhandlung von Georg Thies und
Billets bei Herrn Saalbauinſpector Belten zu haben
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An der Abendkaſſe Eintrittbillets 1 Mk. 50 Pfg.

Allgemeine Rontenanstalt in Stuttgart.

Die durch den Rücktritt des Herrn Rechtsanwalt Dr. Carl Schüler in Darm=
ſtadt
erledigte General=Agentur unſerer Anſtalt für das Großherzogthum
Heſſen haben wir vom 1. Juli ab dem Herrn
Fr. Ekert, in Firma E. Ekerl in Darmstadt,
übertragen, wovon wir die Mitglieder unſerer Auſtalt hiermit in Kenntniß ſetzen.
66769
Stuttgart, den 30. Juni 1884.
Der Verwaltungsrath.

Beſtaurution Murkmort.

aus dem
Bochz-Wier
Hanauer Hof:
Heute Mittwoch den 9. Juli.
[086
Bürgerverein.
Eintracht.

Vielfſach ausgeſprochenen Wünſchen entſprechend, wird (des an dieſem Tage=
ſtattfindenden
Bilſe=Concertes wegen) das Mittwoch=Concert am 9. d. Mts. aus=
fallen
und ſolches ſtatt deſſen
Samstag den 12. Juli, Abends 8 Uhr,
ſtattfinden.

Damstag den 19. Juli, Abends 8 Uhr:
uduvr-GadidU A Caaavdu-

Programmmäßig fallen die Mittwoch=Concerte vor und nach dem Caſino aus.
Die Vergnügungs=Hommiſſion. "7

Arbells-Machwels.

7080) Ein kräftiger, ſolider junger Mann,
muß mit Pferden umgehen können, für ein
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Lohn geſucht.
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Wehner & Fahr.

5098) Eine Lehrlingsſtelle offen bei
J. J. Diokenbach, Darmſtadt.

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[5929

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Werra; Capitän Barre vom Nordd. Loyd,
velcher am 25. Juni von Bremen abging, iſt
am 5. Juli wohlbehalten in New=York ange=
ſommen
.

Schiffsnachrichten, mitgetheilt von dem
Agenten Demuth, Saalbauſtraße 36. Der
Hamburger Dampfer Leſſings und der Rotter=
gamer
Dampfer Scholten kamen am 5. Juli
wohlbehalten in New=York an.

[ ][  ][ ]

R 132

Politiſche Ueberſicht.

Darmſtadt. 9. Juli.
Deutſches Reich. Die Wahlbewegung anläßlich der nächſten
Reichstagswahlen beginnt allmählich ihre Kreiſe zu ziehen, wenn auch
ſich dieſelben vorläufig noch in ziemlich unbeſtimmten Umriſſen an=
deuten
. Erſt nach den Hundstagen wird die Compagne in kräftigeren
Fluß gerathen, einſtweilen handelt es ſich für die einzelnen Parteien
nur darum, das Terrain zu ſondiren und Anlehnungspunkte an be=
freundete
Parteien zu ſuchen.
Die Ernennung des Mitgliedes des amerikaniſchen Congreſſes, John
Kaſſon, zum Geſandten der Vereinigten Staaten in Berlin iſt durch den
Senat beſtätigt worden. Hiermit beſitzt die nordamerikaniſche Union
wieder ihren officiellen Vertreter bei der deutſchen Reichsregierung,
nachdem der Vorgänger John Kaſſon's, Mr. Sargent, ſeinen Poſten
aus bekannten Gründen verlaſſen mußte. Hoffentlich verſteht es Mr.
Kaſſon die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem deutſchen Reiche
und der großen transatlandiſchen Republik in beſſerer Weiſe als Mr.
Sargent aufrecht zu erhalten.
Gleichzeitig iſt nunmehr auch die Ab=
berufung
des bisherigen deutſchen Geſandten in Wafhington, Herrn
v. Eiſendächer's erfolgt; über ſeinen Nachfolger ſcheinen noch keine poſi=
tiven
Beſtimmungen getroffen zu ſein.
Die Nordd. Allg. 3tg. hält es gegenüber dem Hamburger
Correſpondenten' für unrichtig, daß die Begutachtung des Börſenſteuer=
geletzes
durch Handelsorgane beabſichtigt worden ſei. Ohne Zweiſel
wurde der preußiſche Staatsrath die berufene Behörde ſein, um den von
Preußen aufgeſtellten Entwurf vor der Einbringung deſſelben in den
Bundesrath zu prüfen.
Oeſterreich=Ungarn. Der Kaiſer und der Kronprinz ſind am
7. Juli früh in Pola eingetroffen, um den großen Flottenmanövern
anzuwohnen. Nach Beſichtigung der Land= und Seetruppen und dem
Beſuch der Befeſtigungen begaben ſich der Kaiſer und der Kronprinz
unter Hurrahrufen und Kanonenſalut an Bord der Kaiſer=Pacht Mira=
mar
, wo das kaiſerliche Hoflager aufgeſchlagen wurde.
Der erſte Wahlkörper der mähriſchen Großgrundbeſitzer wählte am
7. Juli einſtimmig 5 Conſervative, der zweite einſtimmig 25 Candidaten
der Compromißliſte (17 Liberale und acht von der Mittelpartei) zu
Landtagsabgeordneten.
Nach einer Mittheilung der Wiener Allg. 3tg. hat Dr. Koch in
einem Berichte aus Toulon erklärt, die Cholera ſei aus Cochinchina ein=
geſchleppt
, und hält er ihre Ausbreitung für wahrſcheinlich. In den
letzten 24 Stunden gab es 15 Choleratodte. In Marſeille habe ſich der
Zuſtand verſchlimmert.
Frankreich. Der Miniſterrath beſchloß am 7. Juli Vormittags,
in Folge der Verletzung des Vertrags von Tientſin von China eine
Kriegsentſchädigung zu verlangen. Dieſer Beſchluß wurde dem gegen=
85
wärtig in Shanghai befindlichen Geſandten Patenotre bereits tele=
graphirt
, welcher ihn ſofort nach Peking übermitteln ſoll. - Ferry
4
empfing den Capitän Fournier, welcher das Inſtrument überbrachte,
worin der Tſung=Li=Pamen den Vertrag von Tientſin ratificirt hat.
Der Budgetausſchuß nahm das Referat des Berichterſtatters Ballue
196
über das Kriegsbudget enigegen. Er beantragt Abſtriche in Höhe von
ſten. nicht weniger als 23 Millionen. von denen 15 auf das Bekleidungscapitel,
2 auf das Geniecorps, 2 auf die Artillerie entfallen.
In der Kammer der Abgeordneten erwiderte am 7. ds. Mts. der
l
Handelsminiſter auf eine bezügliche Anfrage: Gegen die Weiterver=
breitung
der Cholera ſind alle nothwendigen Vorkehrungen getroffen,
A.
der Geſundheitszuſtand in Paris iſt vorzüglich und liegt keinerlei Grund
t a vor, die Feier des Nationalfeſtes am 14. Juli zu verſchieben. Die Re=
rauf
, gierung ließ der Municipalität von Paris volle Freiheit, das Feſt gan,
nach ihrem Belieben zu feiern.- Miniſterpräſident Ferry erklärte, er
habe am Vormittag die mit der Genetmigung der kaiſerlich chineſiſchen
beſte, Regierung verſehene Urkunde über den Vertrag Tientſin erhalten. Der
Vertrag wurde von den Chineſen verletzt. Die Chineſen eröffneten das
1½
jeuer auf die franzöſiſchen Truppen unter Umſtänden, welche außer
zweifel ließen, daß es ſich um einen hinterliſtigen Ueberfall handelte,
ſ6l
aher ſei Genugthuung nothwendig. Die Regierung hielt, nachdem ſie
m Mai auf Kriegsentſchädigung ſeitens Chinas verzichtet, es für Pflicht,
ohina daran zu erinnern, daß derartige Verletzungen bezahlt werden
änn
nüßten oder Genugthuung erheiſchen. Die Regierung erwarte die Ant=
Mll vort Chinas, ſei indeß inzwiſchen in der Lage, den Verträgen Achtung
jel, u verſchaffen und werde dies mit Mäßigung, aber mit durch nichts zu
a rſchütternder Feſtigkeit thun. Parlamentskreiſe meinen, die Regierung
verde eine Entſchädigung von zweihundertfünfzig Millionen von China
) urdern.
Dr. Rochard iſt am 7. Juli aus Toulon nach Paris zurückgekehrt
= nd machte Mitlheilungen über die Auffaſſungen des hygieniſchen Con=
9ah Ultativ=Comite's; er conſtatirte, daß die Epidemie unter den Marine=
tuppen
nachgelaſſen habe. Die Form, in der die aſiatiſche Cholera auf=
fete
, ſei durchaus milde.
In Toulon kamen im Laufe des 6. Juli bis zum 7. Juli Vormit=
g
3 10 Uhr 17 Choleratodesfälle vor. Nach den letzten Depeſchen be=
inden
ſich im dortigen Marineſpital 114. im Civilſpitale 12, in häus=
lher
Pflege 14 Cholerakranke.
In Marſeille ſind im Laufe der 6. Juli 9 und in der Nacht vom
(ztm 7. Juli 16 Perſonen an der Cholera geſtorben. Die Zahl der
dieſer Nacht in das Hoſpital aufgenommenen Cholerakranken be=
tag
20.

tion

1553
In Folge eines ſtricten Beſehls iſt der Eintritt in den Pharo von
Marſeille für Jedermann ſtreng unterſaat. Selbſt einem Polizeicom=
miſſär
und mehrexen Aerzten war der Beſuch des Spitals verweigert
worden. Das Publicum iſt durch die unvollſtändig abgefaßten Berichte
der Verwaltung ſehr aufgeregt da man die verheimlichten Thatſachen
zu errathen verſucht und die übertriebenſten Gerüchte für baare Münze
hinnimmt.
Seitens der Behörden iſt angeordnet, daß verdächtige Fahrzeuge nach
dem äußerſten Ende des für Petroleumſchiffe beſtimmten Theils des
nördlichen Hafens von Marſeille gebracht werden. Ein ſpaniſches Fahr=
zeug
, auf welchem ein Cholera=Todesfall vorgekommen war, iſt bereits
in dieſe Abtheilung des Hafens, welche als Lazareth dienen ſoll, ge=
bracht
worden.
England. In der Sitzung des Oberhauſes vom 7. Juli beſtätigte
Carinaton, daß das britiſche Schiff The Carthagena von Marſeille
nach Cardiff beſtimmt, aus Liſſabon meldete, es habe zwei Cholerafälle
an Bord. Die Localbehörden von Cardiff ſeien telearaphiſch angewieſen,
die Verordnung vom Juli 1883 gegen das Schiff anzuwenden; das
Schiff werde erſt Montag oder Dienstag in Cardiff erwartet. - Im
Unterhaus erklärte Childers, für die nächſte Sitzung der Conferenz ſei
noch kein Tag feſtgeſetzt; die Finanzdelegirten ſeien aber eifrig mit
Arbeiten beſchäftigt. Unterſtaatsſecretär Alhley theilte mit, Derby
habe die auſtraliſchen Colonien benachrichtigt, daß ein Obercommiſſarius
oder ein deputirter Commiſſarius mit weitgehenden Vollmachten au
der Oſtküſte Neu=Guinea's oder in deren Nähe ſtationirt werden ſolle,
um Namens der Königin Schutz über jene Küſte auszuüben, und wenn
die Colonien 15,000 Lſtr. für das am 1. Juni 1885 ablaufende Jahr
beiſteuern, ſolle der Commiſſarius ſofort ernannt werden. Die Colonien
haben ſoeben dieſe Beiſteuer bewilligt. und die Ernennung des Commiſ=
ſarius
erfolgt baldigſt.
Die Caturday Review' ſchreibt über die deutſche Coloniſation:
In dem Begehren der Deutſchen nach Colonien iſt nichts vorhanden.
was irgend einen Groll bei Engländern erregen ſollte. Doch kann nicht
geleugnet werden, daß mit der Gründung deutſcher Colonien eine neue
Kraft einen Einfluß auf viele unſerer fremdländiſchen Beſitzungen aus=
üben
wird. Es iſt keine Urſache vorhanden, daß es eine nachtheilige
Kraft ſein ſollte, allein es iſt eine, die in Betrachtnahme gezogen werden
muß und mit welcher wir zu rechnen hahen werden. So lange der
gegenwärtige Reichskanzler im Amte bleibt, mögen wir ſicher ſein, daß
er uns keine gerechte Urſache des Anſtoßes geben wird und wenn irgend
eine ernſte Differenz zwiſchen den zwei Nationen entſteht, wird dieſelbe
lediglich der Thorheit oder der groben Fahrläſſigkeit unſerer Miniſter
zuzuſchreiben ſein.
Portugal. Am 20. Juni haben die Deputirtenwahlen ſtattgefun=
den
. Die Regierungscandidaten haben hierbei eine ſtarke Mehrheit davon=
getragen
und gewinnt die Regierungspartei 35 Sitze. Wie in maß=
gebenden
Liſſaboner Kreiſen verſichert wird, herrſcht überall im König=
reiche
vollkommene Ruhe. Nach Depeſchen von der Inſel Madeira haben
auch dort die Wahlen den Sieg der Regierung über die Republikaner
zum Reſuliat gehabt. Während der Abſtimmung fanden Unruhen ſtatt
und wurden hierbei ſieben Perſonen getödtet.
Rußland. Aus Obeſſa wird vom 7. Juli berichtet: Der geſtern
mit einer Theeladung aus China angekommene Dampfer,Roſſijal wurde
auf Anordnung des Generalgouverneurs einer vierzehntägigen Quaran=
täne
unterworfen.
Egypten. Ein am 7. Juli in Kairo eingelaufener Bericht des
Mudir von Dongola meldet aus Debbah, daß er Ende vorigen Monats
von etwa 13,000 Aufſtändiſchen angegriffen, der Angriff aber nach
hartnäckigem Kampfe und mit großen Verluſten auf beiden Seiten ab=
geſchlagen
worden ſei.
Vereinigte Staaten. Der Congreß wurde am 7. Juli vertagt.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 9. Juli.
Die Tagesordnung für die heute Nachmittag 3 Uhr ſtattfindende
Stadtverordneten=Sitzung iſt folgende: 1) Mittheilungen. 2)
Pumpverſuche. 3) Baugeſuch für die breite Allee. 4) Aushülfe bei
dem Stadtbauamt. 5) Lieferungen für Hoſpital und Armenanſtalt.
N Am Montag verlor ein Dienſtmädchen in der Rheinſtraße ein
Portemonnaie mit ca. 24 M. Inhalt. In der Magdalenenſtraße
Geſtern morgen
kam einer Frau ein goldenes Kreuzchen abhanden.
wurden der zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilte Kaffenberger
ſowie die zu 15 bezw. 9 Jahren Zuchthaus verurtheilten Georg Heckler
und Auguſt Neumeiſter durch die Gendarmerie in das Landes=Zuchthaus
Marienſchloß abgeführt.
Wie man uns mittheilt, wird der hieſige Verband Deutſcher
Reichsfechtſchulen am nächſten Sonntag den 13. Juli einen
Ausflug nach Heppenheim unternehmen, wo eine Vereinigung
mit den umliegenden ſüddeutſchen Verbänden, die, von hier aus einge=
laden
, in erfreulicher Anzahl ihr Erſcheinen zugeſagt haben, ſtattfindet.
Mit der von hier mitgehenden Muſikcapelle erfolgt gemeinſchaftlicher
Aufſtieg auf die Starkenburg. Nach genügender Raſt begibt ſich die
Geſellſchaft nach Heppenheim zurück in den Gaſthof, Zum halben Mond=
Für Aufnahme und Bewirthung iſt Vorſorge getroffen. Eine Ein=
zeichnungsliſte
behufs Erlangung von Fahrpreisermäßigung auf der
Eiſenbahn liegt bei Herrn C. Will, Ernſt=Ludwigſtraße, auf. Schluß
der Liſte Freitag Abend.

[ ][  ]

1554

ſöſen.
Im Welt=Panorama im Caſe Stamm iſt gegenwärtig
der Cleopatra, die Pompejusſäule, die theilweiſe noch gut erhaltenen
Ruinen der Tempel, die Königsgräber u. ſ. w. Doch auch das neue
Cgypten iſt nicht vergeſſen, es präſentirt ſich u. A. der Suezcanal,
Kairo, die verſchiedenen Moſcheen desſelben, auch prächtige landſchaft=
liche
Bilder ſind vertreten.
Eingeſandt. Vor Kurzem wurde den Bewohnern Beſſungens.
ſoweit ſie in der Heinrich=, Anna= und Wilhelmsſtraße wohnen, eine
gewiſſe Möglichkeit des Waſſerbezugs vom Darmſtädter
Waſierwerk eröffnet, von der aber die Bewohner der beiden letzteren
Straßen keinen Gebrauch machen können, da man ihnen doch unmöglich
zumüthen kann, die Koſten der Straßenleitungen zu tragen. Unter
ſolchen Umſtänden iſt es Pflicht des Gemeinderaths von
Beſſungen dafür zu ſorgen, daß die fraglichen Straßen
von Beſſungen aus mit genügendem Waſſer verſorgt
werden. In der Annaſtraße iſt überhaupt nur ein einziger öffentlicher
Brunnen und dieſer gibt am größten Theil des Taas kein Waſſer.
Hier muß unverzügl ch die Anlage weiterer Brunnen erfolgen. Wenn
dadurch erhebliche Koſten entſtehen, ſo tragen diejenigen Gemeinderaths=
mitglieder
die Schuld, welche gegen die Vereinigung von Beſſungen mit
Darmſtadt geſtimmt haben. Denn mit dieſer Vereinigung würde ſich
die Waſſerverſorgungsfrage ganz von ſelbſt gelöſt haben.
L. Beſſungen, 7. Juli. Heute wurde mit der Aufſtellung
der neuen, in Durlach gebauten Orgel in hieſiger Kirche begonnen;
innerhalb 9 Tagen wird dieſelbe beendigt ſein.
Mainz. 8. Juli. Am Sonntag iſt Tapeziergehülfe Adam Seeger
aus Darmſtadt an der Mainſpitze ertrunken. Der durch den Mi=
litärbefreiungsproceß
berüchtigte Wolff aus Mainz. welcher ſich durch
Flucht der Strafe entzog, hat verſchiedenen Perſonen Erpreſſungsbriefe
geſchrieben, des Inhalts, daß er ſie ebenfalls wegen Entziehung vom
Militärdienſt anzeigen würde, wenn ſie ihm kein Geld ſchickten. Dieſe
Drohungen hat er nun zur Wahrheit gemacht und verſchiedene Per=
ſonen
bei der Staatsanwaltſchaft angezeigt.
Mainz, 8. Juli. Das zehnte Mittelrheiniſche Muſikfeſt
nahm am Caͤmstag Abend mit einem Gartenfeſt in der Anlage ſeinen
Anfang. Dasſelbe war außerordentlich zahlreich beſucht. Die Capellen
des 88. und 117. Inf.=Regs. concertirten abwechſelnd; feſtlich beleuchtete
Schiffe fuhren auf dem Rheine auf und ab und bengaliſche Beleuchtung
der Ufer und Abbrennung von Feuerwerk gaben ein bunt bewegtes
feenhaftes Bild. Erſt nach Mitternacht fand das Gartenfeſt ſein Ende.
Nachdem am Sonntag Vormittag noch eine Generalprobe abgehalten
worden war, fand am Nachmittag 5 Uhr das erſte Cöncert ſtakt. Die
dichtgefüllte Feſthalle bot einen prächtigen Anblick. Die Ouverture
Zur Weihe des Hauſes bildete die erſte Rummer des Programms.
Herr Prof. Reiß verkündete hierauf, daß anläßlich des 50 jährigen Jubi=
läums
der Liedertafel: ein Fonds zur Erbauung eines eigenen
Vereinshauſes gebildet worden ſei, und überreichte die diesbezüglichen
Documente dem Präſidenten der Liedertafel. Herr Provinzialdirector
Küchler ſchmückte nun unter jubelndem Beifalle aller Anweſenden die
Bruſt des hochverdienſtvollen, langjährigen Leiters der Liedertafel=
Capellmeiſter Friedrich Lur mit der goldenen Medaille für Kunſt
und Wiſſenſchaften, welche Se. Königl. Hoheit der Großherzog dem
trefflichen Künſtler verliehen hatte. Herr Baurath Becker aus Darm=
ſtadt
beglückwünſchte dann Namens der verbündeten Vereine die Lieder=
tafel
; zu ihrem 50jährigen Jubelfeſte; die Präſidenten der verſchiedenen
Corporationen überreichten ſchöne Lorbeerkränze mit entſprechenden
Widmungen.
Es begann hierauf das Hauptwerk des Concerts, Händel's großes
und großartiges Oratorium Meſſiass. Daß die Aufführung eine
vollendete war, braucht bei den ausgezeichneten Soliſten, welche mit=
wirkten
, nicht beſonders erwähnt zu werden, ebenſo leiſtete der Chor
ganz vortreffliches. Montag Nachmittag 5 Uhr fand das zweite Con=
cert
mit nachſtehendem Programme ſtatt: 1) Ouvertüre zu Curyanthe
von C. M. v. Weber. 2) Der 23. Pſalm für Frauenſtimmen von
F. Schubert. 3) Coriolan-, Scene für Männerchor, Soli und Orcheſter
von Friedrich Lur. 4) Symphonie in Bedur von R. Schumann.
5) Triumphlied, für achtſtimmigen Chor und Orcheſter von J. Brahms.
Für Dienstag Nachmittag 4 Uhr war das dritte, ſog. Künſtler=
Concert angeſetzt. Dasſelbe hat auf lebhaften Wunſch von Frl. Spieß
und Herrn Staudigl in ſeinem Programm eine Aenderung erfahren,
indem Nr. 9, Duett aus Semiramis; ausfiel und an deſſen Stelle
Liedervorträge der beiden hochgeſchätzten Künſtler traten. Für Dienstag
Abend war ein großer Feſtball in den Räumen der Stadthalle vor=
geſehen
.
Frankfurt, 8. Juli. Vor einigen Tagen wurde eine Anzahl
Mitglieder des hieſigen Bicncle-Clubs bei der Rückehr von einem

N6 132
- Heute Abend findet das mit Spannung erwartete Bilſe= ( Ausflug nach dem Speſſart in der Nähe der Mainkur bei Fechenheim
Concert ſiatt Dieſes hochintereſſante Kunſtereigniß bedarf keines durch eine Anzahl roher Burſchen mit Steinen beworfen. Als ſich die
Commentars. Die diesjährige Bilſe=Tournée umfäßt 150 Concerte, Velocipediſten, darunter auch der Präſident des Vereins Schubert
welche in ebenſoviel Tagen abſolvirt werden: es iſt dies eine ganz außer= und Herr A. Meixner zur Wehre ſetzten, wurden ſie mit Knüppeln
ordentliche Leiſtung, und wahrlich, es gehört ein Orcheſter, wie das und Meſſern angefallen und vier der Angegriffenen nicht unerheblich
Bilſe'ſche dazu, welches mit ſo großem Vertrauen und Künſiſinn zu verwundet, namentlich Herr Meixner, welcher 4 Stiche, darunter 2 in
ſeinem Dirigenten emporblickt, um deſe Rieſenaufgabe mit Ehren zu den Rücken erhielt. Ein weiterer Stich nach dem Halſe glitt glücklicher=
weiſe
ab.
Mannheim, 7. Juli. Rechtsanwalt Herz, der Vertreter des
Cgypten ausgeſtellt. Die Stereoskopen ſind vortrefflich und ſieht Salomon Kaufmann, hat von dem Ehrengerichtshof für Rechtsanwälte
man in vorzüglicher Darſtellung die Phramiden, die Sphinxz, die Nadel in Leipzig wegen dieſer Vertretung einen Verweis erhalten. (W. 3.)

Vermiſchtes.
Ein franzöſiſcher Zoilus für Goethe. Zoilus war ein
griechiſcher Rhetor im 3. Jahrh. v. Chr. und machte ſich durch ſeine
hämiſche Kritik der homeriſchen Gedichte. die weder bei den Zeitgenoſſen
noch bei der Nachwelt Anklang fand, berüchtigt im Sinne des Heroſtrat.
Wie im Alterthum ſo bezeichnet man noch heute mit dem Namen Zoilus
einen heimtückiſchen Zänker und unwiſſenden Tadler.
Leſing. Schiller, Goethe, alle häben ſie ihren Zollus gefunden.
Vornämlich aber iſt es die Geſtalt des deutſchen Olympiers,
für welche dieſe Gattung nicht auszuſterben ſcheint. Max Nordau
berichtet uns in ſeinen Pariſer Briefen= das neueſte Attentat, welches
ein gewiſſer Herr Barbey D Aurevilly gegen Goethe verübt hat.
In ſeinem Buche Goethe und Diderot hat er ſich die verdienſtvolle
Aufgabe geſtellt, dieſe beiden Männer zu vernichten. Wir wollen einige
der Ausfälle gegen Goethe zur Kenntniß unſerer Leſer bringen, denn es
ſind unſchätzbare Perlen unfreiwilliger Komik. In der Emleitung er=
klärt
Herr d’Aurevilly: 6s iſt Zeit Goethe aus Frankreich hinauszu=
werfen
, das er gleich einem literariſchen Bönaparte beherrſcht. Frank=
reich
hat den Ruhm Goethe's populariſirt. Ohne Frankreich ſteckte
Goethe noch heute in ſeinem deutſchen Loch. Dann heißt es weiter:
Dieſer Goethe, der die Begeiſterung durch das Studium, die Combi=
nation
und die Umarbeitung erſetzt hat, muß naturgemäß der Gott der
Ausgedörrten und Pedanten ſein. Die Profeſſoren Lerehren ihn. Sie
ſehen Alles in dieſer Tintenflaſche. Goethe's ganze literariſche Bedeu=
tung
läßt ſich in zwei Worte zuſammenfaſſen: Umarbeitung und Ueber=
jetzüng
.* Er iſt von der Axe ſeines Weſens bis zur Oberhaut ein
Maulaffe. Er iſt eine ungeheure Seifenblaſe, die der Hauch der ganzen
Welt aufgeſchwellt hat. Sehen wir ſeine Werke der Reihe nach durch.
Da iſt zunächſt Fauſts, der für das bedeutendſte gilt. Dieſer Fauſt
nun iſt nichts Anderes als eine Legende des 15. Jahrh., die bereits von
der mächtigen Hand des energiſchen Marlowe geknetet und umgeknetet
worden iſt Goethe, dieſer ungcheure literariſche Flickſchuſter, hat alle
alten Fauſtel hergenommen und neu geſohlt, Um das Product zuletzt
für ſein auszugeben. Fauſt iſt mehr eine Oper als ein Drama. Die
naive Frömmigkeit macht Gretchen zu einer ſo ſchönen Geſtalt. Sie
tritt mit einem Gebetbuch in der Hand auf Und ſtirbt in der
Kirche an der Reueüber ihre Sünde. Dieletzte Scene des
Dramas, die Domſcene () nimmt ihre ganze Schönheit aus der
katholiſchen Anſchauung. Alles Uebrige iſt makte Reminiscenz. Götz
von Berlichingen iſt nicht direck überſetzt wie Fauſt, aber er iſt
Shakeſpeare nachgeahmt, Alle Geſtalten, beſonders auch Weislingen
ſind Tröpfe. Der Cgmont; hat eine intereſſante Fabel. Aber der
Stoff war zu ſtark für die Hülfsquellen des Goethe'ſchen Geiſtes. Den
Clavigo- hat ſich Goethe, dieſer literariſche Herr Ungenirt, aus den
Memoiren von Beäumarchäis herausgeſchnitten. Alles Gute in Clavigo-
iſt
von Beaumarchais. Was darin leider von Goethe herrührt, das
ſind gewiſſe melodramatiſche Spektakelſcenen, die übrigens auch nur
aus Romeo und Julie= überſetzt, umgewandelt und verhunzk ſind.
Denn Goethe hatte die allerniedrigſte Gabe des Theaterſchriftſtellers:
die melodramatiſche Begabung. Torquato Taſſol iſt keine Schöpfung
von Goethe, ſondern von Rouſſeau. Jphigenie dieſes Stück, das von
allen Pedanten ſo ſehr gerühnit wird, weil ſie ſich in dem großen Pe=
danten
Goethe ſelbſt erkennen, iſt eine bloße Nachahmung des griechiſchen
Theaters, aber nur ſo wie ein Schneemännlein die Nachahmung einer
Marmorſtatue iſt. Auch auf dem Gebiete der Lyrik iſt Goethe nichts
Anderes als ein literariſcher Lumpenſamimler. DerWeſt=Oeſtliche Divan=
iſt
von Hafis. Die Braut von Korinth=, Der Fiſcher= werden in
Frankreich bewundert, weil Frau v. Stasl ihnen die Wohlthat einer
verſchönernden Ueberſetzung erwies. Die andern Gedichte ſind von einer
unglaublichen Albernheit, Banalität und Affectation, Gemeinplätze von
ſolcher Bulgarität, daß ſie zu ſchlecht ſind, ſelbſt von einem Goethe in
Verſe gebracht zu werden.. Und in dieſem Tone geht es fort.
Sind die angeführten Proben nicht intereſſante Belege fur die Art und
Weiſe, in welcher ſich die Gedankenwelt Goethe's in dem Kopf eines
Jgnoranten malt? Mit ſeinen Anſichten über den deutſchen Dichterfürſten
ſteht der Verfaſſer des Buches Goethe und Diderot- nun freilich nicht
nur bei uns, ſondern auch in Frankreich iſolirt da, es wird ſid
kaum ein Franzoſe die Mühe geben, Herrn d’Aurevilly ernſthaft zu
widerlegen. Aber intereſſant iſt die Species der Zolluſſe doch, man
ſtudirt ſie wie man Krankheitserſcheinungen ſtudirt.

Mittwoch. 9. Juli
(Saalbau).

Tageskalender.
Concert des königl. Hofmuſik=Directors B. Bille

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.