147.
v8
147.
Jahrgllg.
Mennementhpreis
virnteinhrlich 1 Mark 50 Pf. ud.
Briͤngerlohn. Auszwärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Marl 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtauffchlaz
rag= und Anzeigebſatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößer
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswürtz
von allen Annonen=Erpeditionen.
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
B 104.
Donnerstag den 20. Mai.
1884.
B e k a n n t m a ch u n g
Diejenigen hieſigen Einwohner, welche ihren directen Steuerzettel pro 1884-85 noch nicht erhalten haben, wollen zur
vermeidung nachtheiliger Folgen innerhalb 8 Tagen auf dem Bürgermeiſterei=Büreau Anzeige machen.
Darmſtadt, den 21. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(5399
Bekanntmachung.
ſchneiſe auf ca. 780 Meter Lünge und bei Faſſel=Verſteigerung.
der Fertigſtellung der Schirmſchneiſe bis
Die Lieferung des Bedarfs an Zeichen=zur Dieburgerſtraße auf circa 270 Meter) Dienstag den 3. Juni d. Js.,
Naterialien für die Stadtmädchenſchule Länge vorkommenden Arbeiten, nämlich:
is zum Schluſſe des laufenden Etats== Brechen, Fahren und Setzen der Steine, ſoll in dem Faſſelhofe zu Beſſungen ein
thres, ſoll ſubmiſſionsweiſe vergeben, Chauſſir= und Wegbauarbeiten, ſowie diel gut gehaltener zur Zucht untauglich
ge=
erden.
Vormittags 1 Uhr,
Verlängerung des Durchlaſſes an der ſ wordener Faſſelochs gegen Baarzahlung
Beſſungen den 24. Mai 1884.
Die Bedingungen liegen auf unſerem GroßhenzoglicheBürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(5522
mittags 1 Uhr,
man verſchloſſen und mit der Aufchriſt! Heugras=Verſteigerung.
verſchloͤſſen und gehorig überſchrieben bei! Submniſſin auf Waldwegbauarbeit: ver Zienstag den 3. Juni, Vormittags
uns einreichen.
ſehen bis längſtens
10 Uhr,
Darmſtadt, den 21. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt. Samstag den 31. d. Mts., Vor= wird in dem Wolfskehl'ſchen Garten,
mittags 1 Uhr,
Beſſunger Carlsſtraße, circa 2½ Morgen
Ohly.
[5519 in den vor unſerem Büreau aufgehängten Heügras gegen Baarzahlung meiſtbietend
Submiſſionskaſten einlegen.
ſöffentlich verſteigert.
65630
Lieferung von Hand=
Voranſchlag und Bedingungen liegen Dieburgerſtraße ſollen auf dem Sub=ſverſteigert werden.
uf unſerem Büreau zur Einſicht offen. miſſionswege vergeben werden.
Offerten wolle man bis
Freitag den 30. d. Mts., Vor= Büreau zur Emnſicht offen. Offerten wolle
arbeitsmaterialien.
Die Lieferung der Materialien für
den Handarbeitsunterricht in der Stadt=,
Mädchenſchule im Etatsjahre 1884-85
ſoll ſubmiſſionsweiſe vergeben werden.
Bedingungen nebſt Verzeichniß der zu
liefernden Materialien liegen auf unſerem
Büreau zur Einſicht offen.
Offerten wolle man bis längſtens
Freitag den 30. d. Mts.,
Vor=
mittags 1 Uhr,
verſiegelt und gehörig überſchrieben bei
uns einreichen.
Darmſtadt, den 23. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[5586
Ohly.
Bekanntmachung.
Die bei Chauſſirung der Bornſchneiſe
von der Hinterheckſchneiſe bis zur Schirm=
Darmſtadt, den 23. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(5521
Ohly.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Sammtrechner
Johannes Schmidt Wittwe dahier
ge=
hörigen Mobilien, beſtehend in:
Kleider, Weißzeug, Bettwerk und
allerlei ſonſtigem Hausrath
ſollen nächſten
Freitag den 30. Mai l. Js.,
Nachmittags 2½ Uhr,
in deren Wohnung Kiesſtraße Nr. 42 an
den Meiſtbietenden gegen Baarzahlung
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 26. Mai 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(5588
Berntheiſel.
Heugrasverſteigerung.
Mittwoch den 4. Juni wird das
Heugras loosweiſe gegen baare Zahlung
verſteigert. Zuſammenkunft am Hauptthor
Dieburgerſtraße 235.
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Lederpantoffel M. 2.80, mit Abſatz
Mk. 3.50, mit Zügen Mk. 3.20, do. und
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erlernt, Zeugniſſe beſitzt, ſucht Stelle.
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28
nerung; ebenſo mache ich auf meine Rothweins, per Flaſche
Obergaſſe
von 1 Mk. an, aufmerkſam.
C. L. Efoken,
36. (5651
Saalbau Darmstadt.
Donnerstag den 29. Mai 1884, Abends halb 8 Uhr:
Gosses HIkar-ConCert,
ausgeführt von der
ganzen Kapelle des Großh. Heſſ 1. Inf.=(Leibg Regiments Nr. 115,
unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
(5652
1. Abtheilung: Militärmuſik.
2. Abtheilung: Streichmuſik.
Eintrittspreis 50 Pfg. - Actionäre 40 Pfg. — Kinder über 8 Jahren 10 Pfa.
Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß meine neuhergerichteten
Gartem- Liocalitötem
Hochachtungsvoll
eröffnet ſind.
(5554
Georg
Sohmilt, den Bahnhöten gegenüber.
CARLSAOT,
Am 2. Pfingſtfeiertage Montag den 2. Juni 1884:
Arosses Brüllamt-Vemerwerk,
beſtehend aus 80 ausgewählten Piecen, ſowie große bengaliſche
Beleuchtung des Gartens,
angefertigt und arrangirt durch den Großh. Feuerwerker Herrn H. Tapper.
Von 5 Uhr Nachmittags an:
Grosses Concert,
ausgeführt von der Darmſtädter Concert=Kapelle.
Entrée 40 Pfg. — Kinder unter 10 Jahren in Begleitung von Erwachſenen frei.
5654) Ein hieſiges Geſchäftshaus ſucht,
Lehrling geſucht
einen
Lausdienst.
für das Comptoir eines Fabrikgeſchäfts.
Empfehlendes Aeußere und gute Zeug=
Offerten unter Chiffre A. B. an die
niſſe erforderlich.
[5320
Expedition d. Bl.
8
„
RGGON
„TD
von 73 Pf. per Pfund an,
garan=
tirt reinſchmeckend, 80, 85, 90,
100, 110, 120 bis 170 Pfg.,
17
ugt golllahzwd Adu”o
von 95 Pfo. an bis M. 1.80.
A1ATACN
Geinst Raffinade)
im Brode 32 Pfg., im
Aus=
ſchlag 36 Pfo. per Pfd.
ilipp Wobor,
Carlstrasse 24. (5655
werden auf erſte Hypo=
6006 uk. thek bis 1. Juli 1884
zu leihen geſucht. Wo? ſagt die Exp. (3219
4 104
ESUAA
Niederlage der Mehl= und
Brod=
fabrik in Hauſen.
Vorſchuß Nr. 00,
bekannte vorzügliche Qualität,
Apovtat ESztotl
(5656
am Ludwigsplatz.
4
GTUU UUENN:
Rheinsalm, Lal,
Turbob,
Hechte,
Seexungen,
Karpken,
Lander,
Sohleien,
Hummer.
Backksche.
Gebrüd. Rösineer.
(5657
Hoflieferanten.
1227
Stausstedern
werden gewaſchen, gefärbt und
raſch gekrauſt,
Glaaé-Landschuhs
gewaſchen und gefärbt.
Hofſchönfärberei
Hofſtallſtraße 6. 5
nächſt dem Mathildenplatz.
Speclalarat Dr. Med. Heyer,
Berlin, Leinhigerſtraße 9, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
[1141
CSriie
Gold=Cours
v. 16.71-76
Ne'ſiſchs Jrnveriales
16.20-23
W Franken Stück;
„ 20.35 - 39
fn. lische Sovereigns
Jollark in Gold
4.18- 22
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 29. Mai.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer conferirte am 2. d. M.
mit dem Chef der Admiralität v. Caprivi, arbeitete ſpäter mit dem
Chef des Militärcabinets und conferirte Nachmittags längere Zeit mit
dem Miniſter v. Puttkamer.
Der „Reichsanzeigerl vom 27. d. M. meldet: Durch Beſtimmung
des Kaiſers iſt die feierliche Grundſteinlegung des Reichstagsgebäudes
auf den 9. Juni, Mittags 12 Uhr feſtgeſetzt worden.
Dem Bundesrath iſt die Vorlage, betr. die definitive Ordnung der
Zuckerſteuer zugegangen, dieſelbe ſchlägt die Beſteuerung des
Doppel=
centners Rüben mit 1 M. 80 Pf., und die Belaſſung der
Exportboni=
fication in der jetzigen Höhe vor.
Prinz Wilhelm von Preußen iſt von ſeiner Reiſe nach Petersburg
und Moskau am Mittwoch wohlbehalten wieder in Berlin eingetroffen.
Der zur Zeit der Abreiſe des Prinzen von Moskau gemeldete Unfall
auf der Moskau=Petersburger Bahn hat mit der Rückreiſe des Prinzen
Wilhelm nicht das Geringſte zu thun gehabt.
Die Commiſſion zur Berathung des Actiengeſetzes hat die erſte
Leſung beendet, nachdem ſie noch dem Antrag zugeſtimmt auch
Die=
jenigen zu beſtrafen, welche der Wahrheit zuwider in
Generalverſamm=
lungen ſich als Actieneigenthümer ausgeben, ſowie Diejenigen, welche die
Actien dazu überließen. Die Regierungsvertreter erklärten ſich
princi=
piell damit einverſtanden. Die zweite Leſung der Vorlage erfolgt am
9. Juni.
Die Commiſſion der Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft beſchlotz
in Verfolg der von verſchiedenen Handelskammern eingegangenen Wünſche
eine Conferenz derjenigen Handelskammern zu berufen, welche ſeiner
Zeit an der Berathung über die Auslegung des Stempelſieuergeſetzes
vom 1. Januar 1881 theilnahmen. Der Conferenz ſoll vorgeſchlagen
werden, eine gemeinſchaftliche Eingabe an den Bundesrath zu richten.
Die in den letzten Wochen in England, Frankreich und Holland
ge=
weſene Deputation des Transvaal=Staates befindet ſich dem Vernehmen
nach auf dem Wege nach Berlin. Es verlautete ſchon vor einigen Tagen,
daß dieſe Deputation, welche aus den Spitzen der Transvaal=Regierung
beſteht, auf Wunſch des Fürſten Bismarck nach Berlin kommen würde,
zwecks Abſchluß eines Handelsvertrages. Wie erinnerlich, ſchloſſen die
2ransvaaler bei ihrem jüngſten Aufenthalte in Paris mit Frankreich
einen ſolchen ab. In Verfolgung der deutſchen Intereſſen in Afrika
würde dies ein wichtiges Glied in der allgemeinen Kette bilden.
Der „Köln. 3tg.! wird von unterrichteter Seite mitgetheilt, daß der
engliſch=portugieſiſche Congovertrag vom 26. Februar, welcher
bekannt=
lich Einſprüche von Seiten Deutſchlands und anderer Regierungen
ver=
anlaßt hat, thatſächlich als beſeitigt angeſehen werden könne. Derſelbe
werde ſehr wahrſcheinlich weder ratificirt noch ausgeführt werden.
Im neueſten „Armee=Verordnungsblatt= bringt das
Kriegsminiſte=
rium die Allerhöchſte Cabinetsordre vom 15. April zur Kenntniß der
Armee, durch welche dem Deutſchen Officierverein auf Grund des
Sta=
tuts vom 15. December 1883 die Rechte einer juriſtiſchen Perſon
ver=
liehen werden.
Die zweite badiſche Kammer nahm den Geſetzentwurf, betr. die
Fürſorge für die Hinterbliebenen der bei der Staatsverwaltung
Ange=
ſtellten, einſtimmig an.
Oeſterreich=Ungarn. In den Schluß der Reichsrathsſeſion fiel
ein heftiger Wahlkampf hinein, welcher ſich in der Stadt Wien in Folge
der nothwendig gewordenen Neuwahl zweier Abgeordneten zum
Reichs=
rathe zwiſchen der liberalen und der antiſemitiſchen Partei entſponnen
hatte. Bei der am Montag ſtattgefundenen Wahl ſiegte im 1. Bezirk
der liberale Candidat Dr. Kopp mit großer Majorität und auch im
Bezirk Mariahilf ſiegte der liberale Candidat, Neuber, gegen den
Anti=
ſemiten Pattai.
Der vom ezechiſchen akademiſchen Leſeverein in Prag gefatzte
Be=
ſchluß, Kraszewski zum Ehrenmitgliede des Vereins zu ernennen, wurde
Seitens der Behörde ſofort annullirt.
Frankreich. In der Kammer der Abgeordneten wurde Artikel 1
der Rekrutirungsvorlage, welche alle Franzoſen von 20 bis 40 Jahren
zum Militärdienſt verpflichtet, angenommen. Art. 2, welcher für alle
eine gleiche Militärpflicht feſtſetzt, wurde, obwohl derſelbe vom
finau=
iellen Standpunkte aus bekämpft wurde ſchließlich mit 363 gegen 4
Stimmen angenommen. Viele Abgeordneten hatten ſich der
Abſtim=
mung enthalten. Verſchiedene Ammendements zu Gunſten von
Dispen=
ſationen wurden abgelehnt.
Die Bureaux der Kammer wählen kommenden Donnerstag eine
Commiſſion von 22 Mitgliedern für die Vorlage der Verfaſſungsreviſion.
England. Im Oberhauſe gab am 27. Mai Granville, betr. der
egyptiſchen Angelegenheiten Erklärungen analog denjenigen Gladſtone's
ab. Salisbury proteſtirt energiſch gegen die Tendenz der
Regierungs=
politik, welche geeignet ſei, Englands Macht zu vermindern, England
zu demüthigen, und ernſte Intereſſen Englands zu opfern. Derſelbe
bekämpft die beſtimmte Friſt des Rückzugs der engliſchen Truppen aus
Cgypten. Auf Anfrage Sidmouth's betreffs der Controle Cgyptens,
antwortet Granville, daß die Verhandlungen mit Deutſchland fortdauern.
Das Oberhaus wurde ſodann bis zum 9. Juni vertagt.
Im Unterhauſe bemerkte Gladſtone bei der Erklärung über die
Be=
ſchränkung der Conferenz auf die Finanzfrage: Da noch ncht das Datum
der Conferenz feſtgeſtellt, könne er weiter nichts mittheilen. Es handle
ſich bei den Verhandlungen mit Frankreich nicht um ein
Separatab=
kommen mit Frankreich, ſondern um eine europäiſche Abmachung, denn
die Großmächte haben Anſpruch darauf. in Angelegenheiten, die Cgyptens
Stellung als Theil des türkiſchen Reichs berühren, berückſichtigt zu
werden. - Gladſtone wiederholte, die Conferenz bleibe für die
Finanz=
frage beſchränkt, aber, falls die Unterhandlungen mit Frankreich über
Englands Poſition in Cgypten und die ſpäteren Berathungen mit
an=
deren Mächten zu einer Abmachung führten, ſolle das Parlament davon
vor dem Zuſammentritt der Conferenz unterrichtet werden. Auf
Eng=
lands Rechte und Privilegien werde gehörige Rückſicht genommen werden.
Nach weiteren Mittheilungen aus London nähern ſich die
Prälimi=
nar=Unterhandlungen in der Conferenzfrage ihrem Abſchluſſe und gilt
es als wahrſcheinlich, daß die Conferenz Mitte Juni, und zwar in
Lon=
don, zuſammentreten wird. Die bisherigen Pourparlers der Mächte
haben eine principielle Uebereinſtimmung, betreffend die Unerläßlichkeit
4
1228
der Wiedereinführung einer internationalen Controle in Cgypten behufs
Wahrung der Intereſſen der Staatsgläubiger ergeben und ſo bleiben
nur noch die Details der dießbezüglichen Uebereinkunft zu regeln.
Belgien. Der kürzliche Beſuch des holländiſchen Königspaares in
Brüſſel ſcheint auch einen politiſchen Hintergrund gehabt zu haben.
Pariſer Blätter laſſen ſich aus Brüſſel melden, daß durch dieſen Beſuch
ein Einvernehmen bezüglich der Thronfolge in Holland erzielt worden
ſei. Dasſelbe gipfele in der Verlobung des Prinzen Balduin, des Sohnes
des Grafen von Flandern, mit der aus der Ehe Königs Wilhelm und
der Prinzeſſin Emma von Waldeck=Pyrmont entſproſſenen Prinzeſſin.
Letzterer würde durch die Reviſion der Verfaſſung die Thronfolge in
Holland zugeſprochen und ſomit ihr künftiger Gemahl, Prinz Balduin
von Belgien, König von Holland werden. Die Beſtätigungdieſer
immer=
hin ſenſationellen Mittheilung bleibt abzuwarten.
Bulgarien. Seitens des Fürſtenthums Bulgarien wurde am
27. Mai der Beitritt zur Genfer Convention über die Behandlung der
Verwundeten im Kriege erklärt.
Rumänien. Unter den Studirenden in Bukareſt dauert die von
der Oppoſition geſchürte Gährung fort und wurde am 26. d. M. der
Dekan der Univerſität durch mehrere hundert Studenten inſultirt, als
er denſelben wegen der letzten Demonſtrationen Vorſtellungen machte.
Die Regierung beabſichtigt die Rädelsführer zu religiren.
Griechenland. Der König hat ſein Erſcheinen zur Hochzeitsfeier
des Großfürſten Sergius zugeſagt und wird am 2. Juni mit den beiden
älteren Prinzen über Brindiſi oder Trieſt nach Wien, von dort direct
nach Petersburg abreiſen und ſich dann mit der Königin Olga nach
Wiesbaden begeben, wo ſpäter auch die däniſche Königsfamilie
ein=
treffen ſoll.
Cgypten. Am 27. Mai traf in Kairo ein Telegramm des
Gou=
verneurs von Dorgola ein, wonach er die Aufſtändiſchen vollſtändig
ge=
ſchlagen und in den inſurgirten Diſtricten die Ruhe wiederhergeſtellt
habe. Die Aufſtändiſchen boten Unterwerfung lan und erklärten ſich
ſogar bereit, erhöhte Abgaben zu zahlen. Die telegraphiſchen Berichte
des Majors Kitchener in Korosko beſtätigen dies.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. Mai.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern den
Oberſten v. Klüber, den Secondlieutenant Frhrn. v. Reiswitz, den
Secondlieutenant der Reſerve v. Biegeleben vom 1. Großh. Dragoner
Regiment Nr. 23, den Stabsarzt Dr. Martin vom 1. Großh.
Infan=
terie=Regiment Nr. 115, den Oberkammerherrn Frhrn. v. Leonhardi;
zum Vortrag den Staatsminiſter Frhrn. v. Starck, den Geheimen
Staatsrath Finger, den Hofceremonienmeiſter v. Werner und den
Ge=
heimen Cabinetsrath Dr. Becker.
Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog und die Großh.
Prinzeſſinnen begaben ſich geſtern nach Rumpenheim zum Beſuch
der Kaiſerin von Rußland und der dort weilenden Höchſten Herrſchaften.
— Die Vermählung J. Gr. Hoh. der Prinzeſnn Eliſabeth mit
dem Großfürſten Sergius wird nach Mittheilungen aus Petersburg
bereits am 15. Juni ſtattfinden.
Am Dienstag Abend 10 Uhr 15 M. traf S. K. H. der
Groß=
herzog von Baden auf der Ruckreiſe von Kiſſingen hier ein und
verweilte im herrſchaftlichen Wartezimmer des Main=Neckar=Bahnhofes
bis zur Abfahrt des Zuges nach Karlsruhe.
Das Großh. Heſſiſche Regierungsblatt Nr. 9 enthält:
Bekanntmachung, die Schiffahrtspolizei= und Floß=Ordnung für den
Neckar belr.
- Das Großh. Heſſiſche Regierungsblatt, Beilage Nr. 11,
ent=
hält: 1) Bekanntmachung, die Aufbringung des Bedürfniſſes der Großh.
Landes=Brandverſicherungs=Anſtalt für 1883 betr. 2) Bekanntmachung,
die Erhebung einer nachträglichen Umlage in der israel.
Religionsge=
meinde Butzbach für 1883,84 betr. 3) Ueberſicht der von Großh.
Mini=
ſterium des Innern und der Juſtiz für das Rechnungsjahr 1884 85 zur
Beſtreitung der Communalbedürfniſſe der israel. Religionsgemeinden
des Kreiſes Offenbach genehmigten Umlagen. 4) Ueberſicht der von
Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz genehmigten Umlagen
zur Beſtreitung der Communalbedürfniſſe in den Gemeinden des Kreiſes
F.iedberg für das Jahr 1884,85. 5) Dienſtnachrichten. 6)
Concurrenz=
eröffnungen.
Militärdienſtnachrichten. Röchling, Pr.=Lieut. la suite
des 8. Rhein. Inf.=Regts. Nr. 70, unter Belaſſung in ſeinem
Com=
mando als Adjutant bei der 28. Inf.=Brigade zum 2. Großh. Inf.=Regt.
Nr. 116 la suite deſſelben verſetzt; de Neufville, Sec=Lieut. von
der Reſerve des 1. Großh. Drag.=Regts. Nr. 23, im activen Heere, und
zwar als Second=Lieutenant mit einem Patent vom 20. Mai er. bei dem
1. Großh. Drag.=Regt. Nr. 23 angeſtellt.
O Die hieſige landwirthſchaftliche Genoſſenſchaftsbank hat
imlierſten Quartal ihres Beſtehens bereits einen Umſchlag von mehr
als ¾. Millionen Mark erzielt.
An der Bergſtraße ſteht eine reiche Birnenernte zu erwarten,
wogigen bei den Aepfeln nur die ſpäteren Sorten belangreiche Erträge
- In Oberheſſen dagegen verſprechen die
Aepfel=
ierem, dürften.
bäume durchgängig eine ſehr befriedigende Ernte.
104
0 Wie wir hören, hat ſich ein Comits zur Wahrung
der=
tereſſen der Altſtadt gebildet und bereits einen proviſoriſchen A
ſchuß gewählt.
Geſtern früh wurde im großen Woog nach langem Suchen el
lich die Leiche des am 23. d. Mts. ertrunkenen Buchbindergehüllh
Schirmeck aus Hannover gefunden.
Ende voriger Woche berieth der 9. deutſche Schmiedetagl
Hamburg über die Gründung eines „Bundes deutſcher
Schmiede=
nungen' Der Verein umfaßt zur Zeit 81 Städte und 1300 Mitg.
der; die erſteren waren durch Delegirte vollſtändig vertreten.
Statuten des neuen Bundes wurden mit wenigen Abänderungen
nehmigt und bezwecken in umfangreichem Maße die Hebung des Schmiel
gewerbes. Es wurden namentlich gemeinſame Beſtimmungen üh=
Meiſter=und Geſellenprüfungen, über das Lehrlings= das Unterſtützunß
weſen. über Arbeitsnachweiſung, Herbergen, über Förderung von Ehi
uh=
kaufs=, Betriebs= und Verkaufs=Genoſſenſchaften getroffen. Die Enſidn
führung von Arbeitsbüchern wurde nicht beliebt und ſollen die bish
im Schmiedegewerbe üblichen Empfehlungsſcheine beibehalten werdn
Damit wurde denn der neue Bund für conſtituirt erklärt. Die Stah.
ten haben dem Reichskanzleramte im Voraus vorgelegen und ſind
den Tendenzen genehmigt. Nächſter Verſammlungsort wird Pof
dam ſein.
D. Beſſungen, 2. Mai. Die Donnerstag den 29. d. M., Nachl
5 Uhr ſtattfindende Gemeinderathsſitzung hat folgende Tagesordnun
1) Auf Antrag: Vereinigung von Beſſungen mit Darmſtadt betr.
Geh. Sitzung: Mittheilungen und Geſuche.
10⁄02
Beſſungen, den 29. Mai. Heute Nachmittag um 5 Uhr wird
öffentlicher Gemeinderathsſitzung über den Antrag auf V
einigung mit Darmſtadt weiter verhandelt werden und zwar dh
halb, weil kein Gegner der Vereinigung in die Commiſſion treten wollh
welche die Bedingungen des Anſchluſſes mit 4 Mitgliedern, welche
Antrag auf Vereinigung unterſchrieben hatten, vorſchlagen ſollten,
bei der Beſchlußfaſſung am 17. April der Fehler gemacht wurde, Oſchul
man die Wahl der Commiſſionsmitglieder dem Herrn Bürgermeiſ,
überlaſſen hatte. Wären die Mitglieder nach Art. 50 der Landgemeinh
Ordnung von dem Gemeinderath gewählt worden, ſo mußten dieſ,
ben, wenn ihnen kein geſetzlicher Grund zur Seite ſtand, die Wch
annehmen oder der Gemeinderath hatte das Recht nach Art. 87
Landgemeinde=Ordnung Strafe eintreten zu laſſen. Nun muß entweh
dieſer Fehler gut gemacht oder von dem Gemeinderath in pleno
Beſchluß ausgeführt werden. Das Richtigſte wäre aber jedenfalls, we
der Antrag, wie er von 7 Mitgliedern geſtellt, angenommen und, na
dem der Stadtvorſtand ſich im Princip für die Vereinigung
erklä=
durch Deputirte beider Gemeindevorſtände das Nähere feſtgeſetzt würdEwal
edenfalls darf man auf das Reſultat der heutigen Sitzung geſpanhurd
ſein und das Erſcheinen zahlreicher Zuhörer erwarten.
Stuttgart. Am 26. Mat wurde die Generalverſammlung d
dortigen Exportmuſterlagers abgehalten und ein ſehr günſtigh
Reſultat des zweiten Geſchäftsjahres conſtatirt. Während in 1882
unter 170 Beſuchern nur 26 Käufer befanden, kamen in 1883 auf 21
Beſucher bereits 121 Käufer, welche 598 Aufträge ertheilten, währe,
durch Agenten 162 Aufträge eingeſandt wurden, ſo daß die Geſamn
zahl der Aufträge ſich im abgelaufenen Jahre auf 760 gegen 86
erſten Jahre beläuft.
Literariſches.
- Im Verlage von J. Diemer, Mainz, iſt ſoeben erſchienen: „Neu
Führer durch den Odenwald und die Bergſtraßel herau
gegeben von Friedrich Montanus (Preis cartonnirt Mr. 2.
Von einem Kenner des Odenwaldes erhielt der Verleger folgendes al
erkennende Schreiben: „Geehrter HerrlIch empfange ſoeben Ihren neu
Odenwaldführer von Montanus und bin entzückt von der Trefflichke
des Buches. Den vielen Freunden des herrlichen Gebirges, zu
den=
auch ich ganz beſonders gehöre, wird dieſes Buch ein ſehr willkommen
Reiſebegleiter und zuverläſſiger Führer ſein; ich habe die mir bekannte
Orte und Gegenden nachgeſchlagen und finde alle Angaben zutreffenz
Er wird dem ſchönen Odenwald viel neue Beſucher und Freunde;
führen! Dem Buche iſt eine Karte des ganzen Odenwald=Gebiet,
beigegeben.
Tageskalender.
Geſchäftsordnung der Bürgermeiſterei Darmſtadt: Gewerbeſt rei ſchn
achen: Montag Mittwoch und Freitag, Vormittags von 11-12 Uh
Armen=und Hoſpital=Angelegenheiten: Täglich Vormittags vo
10-11 Uhr. Schul=Angelegenheiten: Donnerstag und Samstag hu
von 11-12 Uhr. Octroi=Angelegenheiten: Täglich Vormittags vo,
11-12 Uhr.
Donnerstag, 29. Mai: Concert (Saalbau).
Freitag, 30. Mai: Generalverſammlung des Kohlenvereins Concord!
Brauerei Heß).
Vortrag des Miſſionärs C. Beltz im Har/
Schützenſtraße 9, Hinterbau.
Montag. 2. Juni: Concert mit Brillant=Feuerwerk (Carlshofſ.
Vom 8.-11. Juni: Ausſtellung und Vertooſung des Frauenvereins ds
Guſtav=Adolf=Stiftung im Gr. Reſidenzſchloß (früher Hauptſtaatslaſſe,
Pedür
ur=
haͤhre
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.-- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.