Darmstädter Tagblatt 1884


27. Mai 1884

[  ][ ]

147

Monnementomeis
derteiſshelich 1 Mart 50 Pf. ud
Hringerlohn. Uuswärtz werden von
Men Poſtümtern Beſtellungen ent=
begengenommen
zu 1 Mark 50 Vf.
pw Quartal ind. Voſtauſchlag.

Jrag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:

Iuſerate
werdenangenommen; in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blöher,
Holzſtraße Nr. 90, ſowie auswärt
von allen Aungncen=Erpebitionen.

Amtliches Organ
füͤr die Vekemusmachungen des Großh. Kreisamts. des Grofih.

olizeinmits und ſämmtlicher Behörden.

R 102.

Dienstag den 27. Mai.

1384.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir ſehen uns veranlaßt, die Beſtimmung des 8 56 Poſ. 5 der Gewerbeordnung, wonach Staats= und ſonſtige Werth=
papiere
, Lotterielooſe, Bezugs= und Antheilſcheine auf Werthpapiere und Lotterielooſe vom Ankauf oder Feilbieten im Umher=
zehen
ausgeſchloſſen ſind, mit dem Anfügen in Erinnerung zu bringen, daß Zuwiderhandlungen auf Grund des 8 148 der
hewerbeordnung mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark und im Unvermögensfalle mit Haft bis 4 Wochen beſtraft werden.
Darmſtadt, den 21. Mai 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
(5514
B e k a n n t m a ch u n g.
Die am 22. April l. 3s. für die Mauerſtraße angeordnete Sperre wird hiermit aufgehoben.
Darmſtadt, den 23. Mai 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
(5515

B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der
Jocialdemokratie ſind verboten worden:
1) laut Bekanntmachung des Königl. Polizei=Präſidenten zu Verlin vom 9. April 1884 a. die periodiſche Druckſchrift:
Das kleine Journal Zeitung für alle Geſellſchaftsklaſſen; b. das Anfangs April 1884 datirte Flugblatt mit der Ueber=
chrift
: Werthe Parteigenoſſen ! und der Unterſchrift: Mit ſocialdemokratiſchem Gruß, die bekannten deutſchen Parteigenoſſen;,
n welchem zu Sammlungen für die ſtrikenden Textilarbeiter in Böhmen aufgefordert. wird;
2) laut Bekanntmachung der Königl. würtembergiſchen Regierung des Neckarkreiſes zu Ludwigsburg vom 8. April 1884
ie nichtperiodiſche Druckſchrift: Winke für die Agitation und für das Verhalten vor den Behörden;; Druck und Verlag von
Lonzett und Ebner in Chur;
3) laut Bekanntmachung der Königl. Kreishauptmannſchaft zu Leipzig vom 19. April 1884 die nichtperiodiſche Druck=
chrift
: A. B. C. des Wiſſens für die Denkenden' von Dr. A. Douai, Oeparatabdruck aus dem Volksſtaat, 3. Auflage, Hot=
ingen
-Zürich, Druck der ſchweizeriſchen Genoſſenſchaftsbuchdruckerei 1884;
4) laut Bekanntmachung der Königl. Kreishauptmannſchaft zu Leipzig vom 24. April 1884 das Flugblatt Rettung oder
kuin! oder Urſache und Beſeitigung der ſogenannten ſchlechten Zeit, von E. Conzett, Volksbuchhandlung, Hottingen-Zürich;
5) laut Bekanntmachung des Reichskänzlers zu Berlin vom 29. April 1884 die fernere Verbreitung der im Auslande
rſcheinenden periodiſchen Druckſchrift: Der Rebell der Anarchiſten deutſcher Sprache;
6) laut Bekanntmachung der Königl. ſächſiſchen Kreishauptmannſchaft zu Dresden vom 5. Mai 1884 die Rummern 77.
8. 79, 80, 81, 82 und 83 des 7. Jahrgangs der zu New=York erſcheinenden. New=Yorker Volkszeitung! vom 29. und
I. März. I., 2., 3., 4. und 5. April 1884, ingleichen die Nummern 13 und 14 des Sonntagsblattes derſelben Zeitung des=
elben
Jahrgangs vom 30. März und 6. April 1884;
7) laut Bekanntmachung des Großh. Landes=Commiſſirs für die Kreiſe Lörrach, Freiburg und Offenburg zu Freiburg
om 8. Mai 1884 die Nr. 51 der beiden in Offenburg erſcheinenden Wochenblätter: Der Volksfreund= und Der Rhein=
ote
;, demokratiſches Blatt für Elſaß=Lothringen;
8) laut Bekanntmachung der Königl. Kreishauptmannſchaft zu Leipzig vom 9. Mai 1884 das Flugblatt: Correſpondenz=
Matt Nr. 131; als Erſatz für das Stibitzte, Conzett und Ebner, Chur.
Darmſtadt, den 24. Mai 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

1198

R102
B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welche ihren directen Steuerzettel pro 1884-85 noch nicht erhalten haben, wollen zur
Vermeidung nachtheiliger Folgen innerhalb 8 Tagen auf dem Bürgermeiſterei=Büreau Anzeige machen.

Darmſtadt, den 21. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.

(6399


B e k a n n t m a ch u n g.

Alle diejenigen, welche bei der Verwaltung des ſtädtiſchen Octrois Anſpruch auf Rückvergütung von im Etatsjahre
1883-84 vom 1. April 1883 bis 1. April 1584) bezahlten Octroi zu erheben haben, werden hiermit aufgefordert, die be=
züglichen
Abfuhrbeſcheinigungen nebſt einer Zuſammenſtellung und den Quittungen über das bezahlte Octroi längſtens bis zum
15. Juni d. Js. der unterzeichneten Behörde vorzulegen.
Nach dieſem Termine geltend gemachte Anſprüche können keine Berückſichtigung finden.
Darmſtadt, den 17. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
6517

Konkursverfahren.
Ueber den Nachlaß der Ehefrau des
Briefträgers Johann Peter Koch von
Beſſungen, unter welchem ſich auch Ver=
mögen
des ſeit 1883 in Amerika unbe=
kannt
wo abweſenden Johann Peter Koch
befindet, auf welches ſich das Konkurs=
verfahren
erſtreckt, wird heuteam 21. Mai
1884, Nachmittags 6 Uhr, das Konkurs=
verfahren
eröffnet.
Herr Kaufmann Wilhelm Huber
hier wird zum Konkursverwalter er=
nannt
.
Konkursforderungen ſind, bis zum
20. Juni 1884 einſchließlich bei dem
unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
über die Beſtellung eines Gläubigeraus=
ſchuſſes
und, eintretenden Falls, über die
in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten
Gegenſtände ſowie zur Prüfung der an=
gemeldeten
Forderungen auf
Donnerstag den 3. Juli 1884.
Vormittags 10 Uhr,
- vor dem unterzeichneten Gerichte, Ter=
min
anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur Kon=
kursmaſſe
gehörige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind,
wird aufgegeben, nichts an den Gemein=
ſchuldner
zu verabfolgen oder zu leiſten,
auch die Verpflichtung auferlegt, von dem
Beſitze der Sache und von den Forder=
ungen
, für welche ſie aus der Sache ab=
geſonderte
Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
20. Juni 1884 einſchließlich Anzeige zu
machen.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
i. V.:
gez. Metz.
Für die Ausfertigung:
Kümmel,
Gerichtsſchreiber.
(5518
Heugrasverſteigerung.
Dienstag den 27. Mai. Nachmittags
6 Uhr, wird das Heugras von ca. 4 Mor=

gen der ſtädt. Wieſen im Soder, ſodann
die diesjährige Nutzung des Kleeſtücks vor
dem Friedhof an Ort und Stelle ver=
ſteigert
.
Zuſammenkunft an der Kreuzung der
Darm= und Beckſtraße, zunächſt am großen
Woog.
Darmſtadt, den 21. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[5400

Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs an Zeichen=
Materialien für die Stadtmädchenſchule
bis zum Schluſſe des laufenden Etats=
jahres
ſoll ſubmiſſionsweiſe vergeben/
werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
ſauf unſerem Büreau zur Einſicht offen.
Offerten wolle man bis
Freitag den 30. d. Mts., Vor=
mittags
1 Uhr,
verſchloſſen und gehörig überſchrieben bei
uns einreichen.
Darmſtadt, den 21. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[5519

Bekanntmachung.
Die Weißbinder= und Steinhauerarbeit
bei Herſtellung des äußeren Verputzes an
dem Schulhaus in der Grafenſtraße, ſo=
wie
die Lieferung und das Legen von
circa 500 Meter kiefernen Riemenböden
in demſelben ſoll im Wege der Sub=
miſſion
vergeben werden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 29. Mai d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Arbeitsbeſchreibung und Bedingungen
liegen auf dem Stadtbauamt zur Einſicht/
offen, bei welchem auch die Formulare
für die Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 23. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O.=B.:
Riedlinger, Beigeordneter. (5520

Bekanntmachung.
Die bei Chauſſirung der Bornſchneiſe
von der Hinterheckſchneiſe bis zur Schirm=
ſchneiſe
auf ca. 780 Meter Länge und beil
der Fertigſtellung der Schirmſchneiſe bis
zur Dieburgerſtraße auf circa 270 Meter
Länge vorkommenden Arbeiten, nämlich:
Brechen, Fahren und Setzen der Steine,
Chauſſir= und Wegbauarbeiten, ſowie die
Verlängerung des Durchlaſſes an der
Dieburgerſtraße ſollen auf dem Sub=
miſſionswege
vergeben werden.
Die Bedingungen liegen auf unſerem
Büreau zur Einſicht offen. Offerten wollel
man verſchloſſen und mit der Aufſchrift,
Submiſſion auf Waldwegbauarbeit ver=

ſ ſehen bis längſtens
Samstag den 31. d. Mts., Vor=
mittags
1 Uhr,
in den vor unſerem Büreau aufgehängten
Submiſſionskaſten einlegen.
Darmſtadt, den 23. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(552¼
Ohly.

Klee=Verſteigerung.
Dienstag den 27. l. Mts., Nach/
mittags 4 Uhr,
läßt die Geſellſchaft Blumeuthal &L.; Co.
dahier die 1. Schur Klee ſca. 15 Morgen)
von ihrem an der Frankfurter=, Pallas=
wieſen
=, Liebig= und Blumenthalſtraße ge=
legenen
Terrain öffentlich meiſtbietend
unter den im Termine bekannt gemacht
werdenden Bedingungen loosweiſe ver=
ſteigern
.
Zuſammenkunft am ehemaligen Oetroi=
häuschen
, Ecke der Frankfurter= und
Pallaswieſenſtraße.

Darmſtadt, am 22. Mai 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Dermſtadt.
[5491
Berntheiſel.

Faſſel=Verſteigerung.
Dienstag den 3. Jumt d. Js.,
Vormittags 1 Uhr,
ſoll in dem Faſſelhofe zu Beſſungen ein
gut gehaltener zur Zucht untauglich ge=

[ ][  ][ ]

hordener Faſſelochs gegen Baarzahlung
verſteigert werden.
Beſſungen den 24. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(5522
4)
Grasverſteigerung.
Mittwoch den 28. Mai l. J., Vor=
mittags
11 Uhr,
löih h ſoll in dem Großherzoglichen Hofgarten
bie L h. Beſſungen 1I. und
is nhi Donnerstag den 29. Mai, zu gleicher
Zeit,
in dem Großherzoglichen Akaziengarten,
die erſte Schur Gras meiſtbietend öffent=
lich
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 24. Mai 1884.
65
Großherzogliches Hofmarſchall=Amt.
Nau, Hofſecretär. (5523
Submiſſion.
9.
ſchnäl Am 29. Mai 1884, Vormittags
Schirn,
10 Uhr,
mdh; ſollen auf dem Büreau des unterzeichneten
e üihiArtillerie=Depots die für das Jahr/
a 1884-85, auszuführenden Reparatur=
9 bauten, als: Weißbinder=, Schreiner= und
Tapezier=Arbeiten, im Submiſſionswege
an einen General=Unternehmer vergeben
werden.
Verſiegelte Offerten, welche die Ge=
bote
in Procenten der Anſchlagsſumme,
ſowie die Anerkennung der Bedingungen
ſenthalten müſſen, ſind mit dem Vermerk
Submiſſion auf Reparaturbauten ver=
u
ſehen bis zum genannten Termin porto=
frei
einzuſenden.
Die Bedingungen nebſt Koſtenanſchlag
liegen im diesſeitigen Büreau zur Ein=
ſicht
offen und können erſtere gegen Ein=
ſendung
von 50 Pfg. Schreibgebühr ab=
ſchriftlich
bezogen werden.
Darmſtadt, den 23. Mai 1884.
Artillerie=Depot. (5403
Nie am 19., 20. und 21. Mai im
T= Diſtrict Schlüchter abgehaltene Holz
verſteigerung iſt genehmigt. Die Abfuhr=
ſcheine
können vom 30. Mai an bei Groß=
66½ herzoglichem Rentamt Groß=Gerau in
florge)-Empfang genommen werden.
Holzüberweiſung am 31. Mai Vorm.
all
Mörfelden, den 23. Mai 1884.
bey
Großherzogliche Oberförſterei Mörfelden.
Marx.
[5524
Holzverſteigerung
in der Oberförſterei Mörfelden.
Freitag den 30. Mai
werden im DiſtrictWieſenthal Eberts.
winkel) verſteigert: 8 Rm. Birken=, 22 Rm.
Kiefern=Scheiter; 36 Rm. Birken=,
4
538 Rm. Kiefern Knüppel; 440 Eichen=,
5080 Kiefern=Wellen; 2 Rm. Kiefern=
Stöcke.
umd
Zuſammenkunft Morgens 9 Uhr auf
der Mörfelderpfadſchneiſe am Pechweg.
Bei ungünſtiger Witterung findet die
Verſteigerung im Saale des Herrn Gaſt=

E 102
wirth Röſchel dahier ſtatt, und iſt das
Holz vorher einzuſehen.
Mörfelden, den 24. Mai 1884.
Großherzogliche Oberförſterei Mörfelden.
Marr.
[5525
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 28. d. M. Vormittags
von 9 Uhr ab,
verſteigert der Unterzeichnete in der Brauerei
nzum Schützenhof=, Hügelſtraße dahier,
unwiderruflich:
6 Zuckerhüte, verſchiedene Reſte unge=
brannten
und gebrannten Kaffee's, Reis,
Gerſte, Mehl, Zucker in Stücken, Oel,
Suppenteig, verſchied. Flaſchen Schnaps,
eine Partie Soda, 2 angebrochene Fäß=
chen
Schnaps, eine große Partie guter
Cigarren, Surogat, eine Partie Packete,
Tabak, Rollenzwirn, Schnürriemen, eine
neue Brückenwage, eine neue Decimal=
wage
, zwei Schaalwagen, 1 Petroleum=
apparat
, noch neu, eine Hängelampe,
eine vollſtändige gut erhaltene Laden=
einrichtung
, 3 Kaſten Bonbons, 1 ganz
neues Pianino von Wulfert in Berlin,
1 Kinderbettſtelle und div. Meublement.
Darmſtadt, den 23. Mai 1884.
Engel,
Gerichtsvollzieher.
ſ6526
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 28. Mai 1884, Vor=
mittags
9 Uhr,
verſteigert der Unterzeichnete in Ritſert's
Saale zum Schützenhof dahier nach=
folgende
Gegenſtände gegen Baarzahlung:
Verſchiedene Tiſche, Commoden, Schränke,
Sopha, 4 Reiſekoffer, eine Kiſte, diverſe
Kleidungsſtücke, als: Hemden, Strümpfe,
Unterbeinkleider, Röcke und Hoſen, zwei
Paar Herrnſtiefel, 14 Paar Manſchetten,
ein ſechsläufiger Revolver, 1 Doppel=
terzerol
, verſchiedene Pfeifen, darunter
2 Meerſchaum mit Silberbeſchlag, ver=
ſchiedene
Uhren und ſonſtige Gegen=
ſtände
.
Darmſtadt, 24. Mai 1884.
Engel,
Gerichtsvollzieher.
(5527)

1199
Heugras=Verſteigerung.
Auf Anſtehen des Herrn Poſtſecretär
Jungmann hier verſteigert der Unterzeich=
nete
an Ort und Stelle
Freitag den 30. Mai 1884,
Nachmittags 4 Uhr,
das Heugras der zum Nachlaß des Bei=
geordneten
Appfel gehörenden Wieſen
loosweiſe.
Zuſammenkunft an der Windmühle.
Die Bedingungen werden an Ort und
Stelle bekannt gemacht.
Darmſtadt, den 24. Mai 1884.
Engel,
Gerichtsvollzieher.
(5528

Verſteigerung.
Auf der W. Götz'ſchen Mühle bei
Nieder=Beerbach ſollen
Donnerstag den 29. d. M.,
Vormittags 8½ Uhr,
nachbenannte Gegenſtände öffentlich an den
Meiſtbietenden gegen Baarzahlung ver=
ſteigert
werden:
2 Pflüge mit einem Vorderpflug,
1 Kartoffelpflug,
1 Windmühle,
5 leere Bier= und Weinfäßchen,
verſchiedene Ständer und Bütten,
circa 10 Siebe,
1 Backtrog,
1 Partie Kuchenbleche,
1 Partie Kuchenbretter,
1 Porzellanofen,
verſchiedenes Handwerkszeug und
Ackergeräthſchaften, als: Sägen,
Aexte, Senſen, Ernte=Räffe, Heu=
gabeln
, Gieskannen, Wagenleitern,
Pfuhlfaß,
1 Schiebkarren,
1 Dickwurzmaſchine,
1 Partie Stroh,
Partie Holz,
(5529
1 Partie Mühlſteine ꝛc.,
ſowie ſonſtige zur Landwirthſchaft und zum
Mühlenbetrieb gehörige Gegenſtände.
W. Huber,
Konkursverwalter.

Mobiliar=Verſteigerung.
Donnerstag, den 29. Mai d. J., Vormittags 9 Uhr,
werden im Saale des Reſtaurateurs Orb, Ecke der Mühl= und Rundethurmſtraße,
die zum Konkurs des Agenten W. Wägner gehörigen Mobilien, gegen Baarzahlung
verſteigert und zwar:
Eine grüne Peluche=Garnitur, Auszieh=, Sopha= und andere Tiſche, ein Spiegel=
ſchrank
, Schränke, Kommode, Waſchtiſche, Nachttiſche, Bettſtellen, Spiegel in
Gold= und Holzrahmen, Küchenſchrank, Obſt= und Weingerüſt, Glas und
Porzellan, ſowie Hausrath aller Art, Meyers Converſationslexikon, 16 Bände.
Der Honkursverwalter. (5530

unglo-Swiss Condenourte Milch
Gleich beste gewöhnl. Milch f. alle betr. Awecke, spez. auch als Kindernahrg
Tu beziehen in Apotheken, Droguerion und Spozereihandlungen
[1910

[ ][  ][ ]

1200

E10

Ghn.
Prlds
des grossen
Ml=
Ausverkaufs

MhleIm Welchenboch
Nr=- Indigoplatr 9.
in ſämmtlichen Murz-, Mode- und Weisswaaren, ſowie Hüten und Futz-
Artikeh zu und unter Fabrikpreiſen.
F.

(5012
Corsetten
4½
M

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Jetzige Preiſe: 80 Pf.

M. 2. M. 3.
2. 50
1.60

1. 3.70 M. 4. 40 M. 5.
3.80
3. 20
4. 40

5. 50

6. 75

9. -

Die Unterzeichneten machen hierdurch die ergebene Mitthellung, daß ſie eine
Niederlage und den flaſchenweiſen Verkauf der Weine einer Mainzer,
Weinhandlung übernommen haben und bitten um geneigten Zuſpruch.
Für Reinheit der Weine wird garantirt und dieſelben zu nachſtehenden mäßigen
Originalpreiſen verkauft:

Canzlei= & Comptoir=
Tinte
vorzüglicher Qualität empfiehlt
Friedr. Schaefer.
Ludwigsplatz 7. 1653

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Bodonheimer .. M. -.90

Laubenheimer,
Niersteiner.
Hochheimer

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1.50
2.

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Vordeaux. . . M. 1.10
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Chateau Margaux , 2.-.

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Moussirender Hochheimer per Flaſche mit Glas M. 3.50.
Hochachtend
Daymſtadt, 10. Mai 1884.
LObetein a Schold,


am Ludwigsplatz.
[5198

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G. Hauptuami, bethenſtr. 6.
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mannsdorf
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pen
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Wachsthum außerordentlich befördert wird.
Es verleiht dem Haar zugleich Glanz und
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E. Scharmann, Hofbürſtenfabrikant,
[2756
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waaren
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Elise Weitz,
Nr. 24. Große Ochſengaſſe Nr. 24.

[ ][  ][ ]

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N

R

ArGIOIh
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vaxz WIII.

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ſeife
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Mk. 1.80, mit Zügen Mk. 2.60, mit Ab=
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Mk. 3.20, Peluchepantoffel, ſchöne
hraune, Mk. 2.70 mit Abſatz Mk. 3.50.
Lederpantoffel Mk. 2.80, mit Abſatz
M. 3.50, mit Zügen Mk. 3.20, do. und
Abſatz Mk. 3.80, Zeugſtiefel M. 480.
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die Expedition d. Bl.
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3891) Nieder=Ramſtädterſtraße 38.
Ecke der Teichhausſtraße, die Beletage, be=
ſtehend
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mittlere Stock baldigſt zu vermiethen.
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küche und des Bleichplatzes an eine ruhige ſentomologiſche Sammlungen, Kunſtgegen=
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5302) Schulſtraße 10, 2. Stock, fünf
Zimmer, abgeſchl. Vorplatz, Waſſer und
Gas, an eine ruhige Familie zu vermiethen.
5441) Dieburgerſtr. 44 eine Woh=
nung
bis 1. Juli beziehb. Preis 144 M.
5548) Georgſtraße 9 eine freundliche
Wohnung, 5 Zimmer, Küche ꝛc. an eine
ruhige Familie. Beziehbar im Auguſt,
auf Wunſch auch früher.

1203
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per 11. Juni zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.- (5306
5389) Ecke der Kiesſtraße 69 ein
möbl. Zimmer zu verm., gleich beziehbar
5461) Grafenſtraße 35 ein großes
fein möblirtes Parterrezimmer ſofort.

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3097) Rheinſtraße 12 ein geräumiger
Laden nebſt Comptorr zu vermiethen.
5079) Pancratiusſtraße 14 eine
Scheuer zu vermiethen.
5304) Willhelmſtraße 17 iſt Stallung
für 2 Pferde zu vermiethen.
5457) Rheinſtraße 16 Laden mit
Comptoir, und Wohnung im 2. Stock, zu=
ſammen
oder getrennt per 1. September
zu verm. Näheres bei M. W. Praſſel.,

W

5357) Marktpaſſage 2 im 3. Stock
zwei möblirte Zimmer.

Hodernes Huseum und
Vellpanorama.
4133) Victoriaſtraße 48 eleganteſviele lebende Infuſorien ꝛc., die mit 25
Steinſchliffe ꝛc. mit Polariſation (bezüglich
4703) Lauteſchlägerſtraße ¼ ein ſ vieler Präparate gefälſchter Lebensmittel ꝛc.,
auch für Damen höchſt lehrreich und in=
tereſſant
). Große optiſche Apparate (eigne
7 und 8 Zimmern, je eine Badeſtube nebſt Aufnahme) dem Beſchauer wie lebend er=
ſcheinen
(vorhanden über 600 Berühmtheiten
Dom, erſcheinen in natürlicher Größe.
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jedes Bild beliebig lang zu ſehen (ſtehend
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(5549
Inhaber des Reichspatentes Nr. 85895.
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freunden
hiermit die ergebenſte Anzeige,
daß ich meine Wohnung, Soderſtraße Nr. 16,
verlaſſen und nun Mühlſtraße Nr. 3,
parterre, wohne. Für das mir ſeither
geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, bitte
ich, dasſelbe mir in meiner neuen Wohnung
bewahren zu wollen. Achtungsvoll
Adam Scheid, Herrnkleidermacher.
A nterzeichnete wohnt von heute an
Elisabethenstrasse 43
14 im Hauſe des Herrn Bäckermeiſters
Hiſſerich.
[6374
Elise Hess, Hebamme.
7 8000 Mark
ſaus der Ludwig= und Alice=Stiftung
im Ganzen oder getrennt auf gute erſte
Hypothek anderweit auszuleihen. Näheres
bei Lehrer Bernhard in Darmſtadt. (5550

[ ][  ][ ]

1204

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Bad Heimach,
im württembergiſchem Schwarzwald,
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In ſchönſter Lage Teinachs, ganz frei gelegen, umgeben von herrlichen
3 Fluren und Tannenwäldern. Gute Küche und Keller; aufmerkſame Bedie= L
nung bei billigſten Preiſen. Kalte und warme Sool= und Fichtennadelbäder
im Hauſe unter Leitung eines erfahrenen Badearztes.
(5551
Achtungsvollſt
Es empfiehlt ſich
Der Beſiher: Julius Müller,
gooooooooooooonoooooooooooo.
Geſchäfts=Uebergabe und Empfehlung
eines Colonial=Geſchäfts.
Meinen werthen Gönnern, insbeſondere der Nachbarſchaft, ſage hiermit für
das mir während der Zeit meines Geſchäfts=Betriebs entgegengebrachte Vertrauen
und Wohlwollen meinen herzlichſten Dank und bitte dasſelbe auch meinem Nach=
Hochachtungsvoll
folger übertragen zu wollen.
Veam Christ.

5555) Ein gebildetes, junges Mädchen
aus höchſt achtbarer Familie wünſcht in
Darmſtadt oder Umgegend Stellung als
Stütze der Hausfrau, Geſellſchafterin oder
dergl. anzun. Es wird mehr auf freundl.
Behandlung als auf Salair geſehen. Gef.
Offert. sub. L. R. II. poſtl. Darmſtadt erbet.
5556) Mehrere tüchtige Küchen=Mädchen/
ſuchen Stellen auf Johanni. Näh. Frau
Landau, Hochſtraße 10.
5557) Eine Frau die Krankenpflege
erlernt, Zeugniſſe beſitzt, ſucht Stelle.
Lautenſchlägerſtraße 8. Parterre.

W
uazud

5559) Ein feineres: Hausmädchen,
welches perfekt bügeln kann und gute Zeug=
niſſe
hat, per Johanni geſucht. Frank's
Stellenbureau, Caſinoſtraße 2.

Auf Obiges Bezug nehmend, bitte ich das meinem Vorgänger geſchenkte Ver=
trauen
und Wohlwollen auch auf mich übertragen zu wollen und werde ſtets bemüht
ſein, durch Verabfolgung nur guter und preiswürdiger Waare mir die Zufriedenheit
meiner geehrten Abnehmer zu erhalten ſuchen.
Ferner habe neben meinem Colonialwaaren-, Flaschenbier- und
Liqueur-Ge-chäft noch alle Arten
Vorzellan=Muuren
angelegt, welche zur geneigten Abnahme empfehle.
Hochachtungsvoll
P. Petermamm.
(5552
59 neue Kiesſtraße 59.

5560) Zwei brave Kindermädchen
können ſofort Stelle erhalten. Ein brabes
feineres Hausmädchen auf Johanni. Näh.
Frau Landau, Hochſtraße 10.
5561) Reſtaurations=Köchin geſucht.
Zu erfragen in der Expedition.

5562) Eine ältere Perſon mit guten
Zeugniſſen, welche kochen kann, wird z. e. ält.
Herrn nach Außerhalb geſ. Lohn 30 M. per
Monat. Ein Hausmädchen, das gut bügeln
u. nähen kann, wird in e. fein. Herrſchaftshaus
geſucht. Frau Neßling, Louiſenſtr. 30.

ſeneralversamulune
des Kohlenvereins goncordia zu Darmſtadt
Freitag den 30. Mai d. J., Abends 8 Uhr,
in der Heß'ſchen Bierbrauerei in der Kiſchſtraße.
(5553
Tagesordnung: 1) Rechnungsablage,
2) Wahl des Vorſtandes.
Die Jahresrechnung liegt bei dem Rechner Herrn Heinrich Störger den
Mitgliedern zur Einſicht offen.
Der Vorſtand.

Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß meine neuhergerichteten
Gartem-Localitätem
Hochachtungsvoll
eröffnet ſind.
15554
Georg Sohmitt, den Bahnhöten gegenüber.
Die Cröffnung meiner Gartenwirthſchafl
auf meinem Folsenkeller täglich Mittags 4 Uhr zeige hiermit ergebenſt an
und lade zum Beſuche freundlichſt ein.
G. Breidembach.
2

5563) Ein Monatsmüdchen wird ge=
ſucht
. Karlsſtraße 19. J. Kahn.

5091) Mehrere im Nähen geübte
Frauen finden dauernde Beſchäftigung.
Näheres Carlsſtr. 12, Hinterbau.
Ein Lohrmädohen
in mein Stickereigeſchäft geſucht. (5037
C. F. Femmler, Ludwigsplatz 10.
4999) Für ein feineres Gebrauchs=
und Luxuswaaren=Geſchäft wird unter
günſtigen Bedingungen ein Lehrmüdchen
aus guter Familie geſucht. Zu erfragen
in der Exped. d. Bl.
5486) Ein tüchtiges Müdchen, welches
gut kochen kann und alle Hausarbeit ver=
ſteht
, wird auf Johanni geſucht. Heinrich=
ſtraße
103, 2. Stock.
Nur ſolche, welche gute Zeugniſſe be=
ſitzen
, brauchen ſich zu melden.
5487) Ein Lehrmädchen wird in ein
Weißwaarengeſchäft angenommen.
Näh. in der Exped. d. Bl.

[ ][  ][ ]

Zeu=

Zeug=
funk'

4

ſoa=
gelb
gelb=
gung

609
kauchs=
unter

dchen
rage.
ri=
b
.

5490) Man ſucht ein Mädchen aus
guter Familie mit guten'Empfehlungen,
ratholiſch, muß franzöſiſch ſprechen, nähen,
erviren und bügeln können.
Dussaud, quai des Chartrons Bor
deaux Granee).
5498) Ein mit guten Zeugniſſen ver=
ſehener
, lediger Fuhrknecht geſucht.
Beſſunger Ludwigſtraße 2.

5393) Mädchen können das Bügeln
gründlich erlernen. Wo? ſagt die Exped.
5564) Ein tüchtiger Schloſſer für
dauernde Arbeit geſucht. Näh. Exped.
5565) Tüchtige Malergehülfen ſofort
geſucht. Auguſt Horſt, Magdalenenſtr. 3.
LChrhimg.
mit guten Schulkenntniſſen geſucht. (636
A. Anton, Wilhelminenſtraße.
1735)
behrlinge
ſönnen eintreten.
Mech. Werkſtätte v. Ludw. Haufl.
1888) Für ein hieſiges Fabrik= und
Engros=Geſchäft wird ein Lehrling mit
üchtigen Schulkenntniſſen und aus guter
Familie geſucht; demſelben iſt jede Ge=
legenheit
geboten, ſich im kaufmänniſchen
Fache beſtens auszubilden. Offerten unter
A. H. 36 poſtlagernd hier erbeten.
5098) Eine Lehrlingsſtelle offen bei
J. J. Diekenbach, Darmſtadt.
Lehrling geſucht
für das Comptoir eines Fabrikgeſchäfts.
Offerten unter Chiffre A. B. an die
(5320
Expedition d. Bl.
5566) Für eine hieſige Buchhandlung
wird ein Lehrling mit guter Schulbil=
dung
unter günſtigen Bedingungen per
Juli geſucht.
Offerten unter A. D. durch die
Expedition d. Blattes erbeten.
5567) Einen Lehrjungen ſucht
V. Witzler, Schuhmachermeiſter.
5568) Einen Lehrling ſucht
Röttinger, Tapezier.

Wegen Localveränderung verkaufe von
) heute ab meine Waaren bedeutend
billiger.
S. Emduer.
Ecke der Roßdörfer=u. Stiftſtr. 14.

Wohnungs-Voränderung.
Meine Wohnung befindet ſich von heute
ab Alexanderſtraße 5 bei Herrn Glaſer=
meiſter
Blech.
G. Soldan,
Geburtshelferin. (5314

K102
205
Ner unter dem hohen Protectorate Threr Königlichen Hoheik der
Frau Prinzessin Carl ſtehende Frauenverein der Guſtav=Adolf=Stiftung
Hiß wird ſeine diesjährige VGxloogumg zum Beſten der Kirchen zund
Schulen armer evangeliſcher Gemeinden und zur Unterſtützung bedürftiger
Wittwen von Predigern und Lehrern am Mittwoch den 11. Juni ds. Js.
Nachmittags in den Räumen des Großh. Reſidenzſchloſſes (frühere Hauptſtaatskaſſe)
veranſtalten. Die Ausſtellung findet daſelbſt am Sonntag, Montag und Dienstag
den 8., 9. und 10 Juni Vorm. von 9-12 und Nachm. von 2-9 Uhr, ſowie am
Mittwoch Morgen ſtatt. Es werden daher die Freunde des Vereins gebeten, die zu
obigem Zwecke beſtimmte Gaben längſtens bis zu dem Ausſtellungstermin an eines
der unterzeichneten Vorſtandsmitglieder abzuliefern, ſowie den Verein durch Abnahme
von Looſen 20 Pf., die auch im Ausſtellungslocal zu haben ſind, freundlichſt
zu unterſtützen.
Frau dAmour, Fr. L. Baur, Fr. Dauth, Fr. Draudt, Fr. W. Ebel, Frl. M. Fehr,
Fr. E. Goldmann, Fr. L. Grünewald, Fr. Habicht, Fr. R. Kleinſchmidt,
Fr. E. Reuling, Fr. L. Ritſert, Fr. Stamm, Fr. Walz, Fr. E. Zimmermann,
Frl. W. Zimmermann.
(5569

von Bitlwoch den 28. Hal zu
halte ich meine Sprechſtunden in meiner Wohnung
Grafemstrasse Dc
Parterre,
(neben der Stadtkaſſe)
und zwar:
Täglich von 10-12 Uhr.
Montag, Mittwoch und Freitag überdies von 2-3 Uhr.
W. Med. A. Brückner, Augonarut,

in Darmetadt.

[6570

Großherzogliche Handekskammer
zl Darmstadt.
Geffentliche Sitzung.
Dienstag den 27. Mai 1884, Abends 6 Uhr.
Tagesordnung: 1) Neue Einläufe.
2) Jahresbericht für 1883.
(5571

Rheinbad Stockſtadt.
Die Eröffnung meiner Schwimm- und Bade-Anstalt zeige
hierdurch ergebenſt an.
H. Habey.

e

Speelalarat Dr. Med. Kayer,
Berlin, Leiß'zigerſtraße 41, heilt auch
brieflich Magen, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
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unter G. G. 25 nimmt die Exp. entgegen.

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mittlerer Größe mit Seitenbau und etwas
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kauft.
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3. Langgaſſe 3. (5573
Große, gut beleuchtete Räumlich=
I lichkeiten für Fabrik=oder Engros-
Betrieb zu vermiethen. Näheres unter
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Zwei unmöbl. Zimmer inmitten der
Stadt. Off. an d. Exp. unter F. 2.
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321

[ ][  ][ ]

5576)

Geſuchi

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beſtehend aus 3 Zimmern, Küche,
Kammer und ſonſtigem Zubehör.
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L. Mark Einlage. Hoher Verdienſt. Off.
unter D. E. 944 ani Haasenstein &am.;
Vogler, Frankfurt MMain). (5577

Flavierunterricht zu nehmen geſucht.
Schriftliche Offerten sub. B. B. an

[5578
die Expedition d. Bl.

Gesucht.
5579)
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Lage. Off. m. Preißang. a. d. Exp. unt. S. L.

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Saal, Einterbau.
Dienstag den 27. und Freitag
den 30. d. M. Abends 8 Uhr:
Thema. Die Mittel und Wege
Gottes, durch welche der Kirche
ihre urſprüngliche Geſtalt wie=
der
gegeben werden ſoll.
Alle Chriſten ſind freundlichſt einge=
laden
. Eintritt frei.
C. Bellz, Miſſionär. (58.

Saalbil.

[558

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Dienstag den 27. Mai,
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15

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woſelbſt gebeten wird, nicht zu rauchen.

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Eazliſche Sovereigns
Dollars in Gold

M. 1671-
7 16.20-
20.35-
4.18-A.

erkl.

Statt beſonderer Meldung.
Die am Samstag den 24. Mai erfolgte glückliche
Geburt eines geſunden Knaben zeigen allen Freunden
und Bekannten hierdurch an
August Helmer & Frau,
Mathilde geb. Werner.
(5583
Darmſtadt, den 26. Mai 1884.

Politiſche Ueberflicht.
Darmſtadt, 27. Mai.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer empfing am Samstag Vor=
mittag
den Beſuch des Kronprinzen, welcher am Abend mit Extrazug
zu den Vermählungsfeierlichkeiten nach Rumpenheim abreiſte.
S. M. der Kaiſer wird das Pfingſtfeſt auf Schloß Babelsberg zu=
bringen
. Die Abreiſe nach Ems wird am 10. Juni Abends erfolgen
am Tage vorher, Montag den 9. Juni, ſoll die Grundſteinlegung des
neuen Reichstagsgebäudes ſtattfinden, an welcher ſich die Mitglieder
des Reichstags betheilgen werden, da vorausſichtlich der Wiederbeginn
der Sitzungen auf den 10. k. M. anberaumt wird.
Die auf parlamentariſchem Gebiete eingetretene Stille wird, ab=
geſehen
von den Reichstags=Commiſſionen, nur noch durch die Sitzungen
des Bundesrathes unterbrochen, welcher anſcheinend gar keine größeren
Pfingſtferien machen will. Die am 21. Mai abgehaltene Plenarſitzung
iſt nur deshalb erwähnenswerth, weil in ihr der Geſetzentwurf betref=
ſend
die Abänderung des Geſetzes wegen Erhebung der Reichsſtempel=
teuer
, den zuſtändigen Ausſchüſſen zur Vorberathung überwieſen worden
iſt, welcher Geſetzentwurf alſo auch noch den Reichstag in dem kom=
menden
letzten Abſchnitt der Seſſion beſchäftigen wird.
Das Berliner Polizeipräſidium hat dem Arbeiter Pampel, welcher
von der Hirſch=Dunker'ſchen Verbands=Invalidenkaſſe abgewieſen worden
war und ſich mit einer Beſchwerde an das Polizeipräſidium wandte,
nachſtehenden Beſcheid ertheilt: Die Reviſion dieſer Kaſſe im Juli v. J.
hat ein rechneriſches Deficit von 1601,000 Mark ergeben, welches fur
den Fall der angezweifelten Rechtsverbindlichkeit der bezüglich der fünf=
zehnjährigen
Karrenzzeit und der Herabſetzung der Penſion in Stuttgart
und Stralſund gefaßten Beſchlüſſe immer noch etwa 1,208,000 Mark
ausmacht. Dieſes Deficit iſt in Folge der Anwendung unzutreffender
Rechnungsgrundlagen bei der Normirung und der Erhöhung der Beitrags=

beziehungsweiſe Penſionsſätze herbeigeführt und würde eine Irhöhun,
der Beiträge um das Drei= bis Vierfache der gegenwärtigen Sätze e.
fordern. Nachdem die ſeitens der Verbandkaſſewegen der vorgenommene
Reviſion erhobene Klage durch Entſcheidung des Ober=Verwaltungsgericht
vom 6. März d. J. zurückgewieſen worden iſt, habe ich nunmehr de=
Vorſtand der gedachten Kaſſe unterm 3. d. M. ber gleichzeitigem Hinwel
auf den 8 360, Ziffer 9 des Strafgeſetzbuchs aufgefordert, binnen ſel=
Wochen bei mir den Antrag auf Genehmigung der Kaſſe unter Vo=
legung
eines geeigneten Kaſſenſtatuts=Entwurfs einzubringen.- W.
Ihr perſönliches Verhältniß zu der Verbandskaſſe anbetrifft, ſo bin
nach den beſtehenden Geſetzen zu meinem Bedauern außer Stande, Ihnc
zu Ihren vermeintlichen Rechten zu verhelfen und kann deshalb m
anheimgeben, dieſe im ordentlichen Rechtswege zu verfolgen. 2
Polizeipräſident. In Vertretung: Friedheim.
Im badiſchen Landtag wurde mit 42 gegen 13 Stimmen der Geſe
entwurf betr. Einführung einer allgemeinen Einkommenſteuer, wo=
auch
die Actiengeſellſchaften und Commanditgeſellſchaften auf Actie,
herangezogen werden, angenommen.
Oeſterreich=Ungatn. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus nah
am Samstag die Geſetzentwürfe über die Einlöſung der Albrechtsbah.
die Erwerbung der Pilſen=Prieſener Bahn und den Eiſenbahnvertr
mit Sachſen ohne Debatte an, nachdem der Abgeordnete Tauſche
energiſche Wahrung der Intereſſen der diesſeitigen Bevölkerung bei
Errichtung des Bahnhofs in der Grenzſtation Graslitz erſucht hatte, u
beendete damit ſeine Arbeiten. Die Erledigung der Arbeiten des Herre
hauſes iſt im Laufe dieſer Woche zu erwarten und werden ſodann bei
Häuſer officiell vertagt werden.
Frankreich. Der Geſetzentwurf, betreffend die Reviſion der Ve=
faſſung
, wurde am Samstag in der Kammer eingebracht. Derſel
enthält einen einzigen Artikel, in welchem die bereits bekannten Punkl
auf welche ſich die Reviſion zu erſtrecken hat, angegeben werden. Fern=
werden
die Motive für die Reviſion ausetnandergeſetzt und die Anſicht,
der Regierung über die verſchiedenen, dem Congreß zu unterbreitende
Punkte dargelegt. Letztere ſind nicht vollſtändig formulirt, vielmch
überläßt es die Vorlage dem Congreß, die genaue Faſſung feſtzuſtelle
Die Motive zu der Vorlage, in denen die Nothwendigkeit betont wir=
die
Reviſion auf die in der Vorlage angegebenen Punkte zu beſchränke,
wurden vom Miniſterpräſidenten Ferryvorgeleſen und von der Majorit
der Kammer beifällig aufgenommen.
Zwiſchen den Delegirten des Transvaalſtaates und den Vertrete.
der Regierung iſt über die Grundlagen für den Handelsvertrag
vorläufiges Einvernehmen erzielt. Die Delegirten des Transvaalſtaat,
begaben ſich nach Amſterdam.
Der Marineminiſter empfing am Samstag eine Depeſche a
Hanoi, meldend, daß die Errichtung tonkingeſiſcher Regimenter rh

[ ][  ][ ]

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Horanſchreite. Das Panzerſchiff Redoutable' bringt nächſtens den ſogar im hieſigen Reſidenzſchloß u. ſ. w. aufgetiſcht wurden. Die Ge=
jranzöſiſchen
Geſandten von Marokko, Ordega, nach Tanger zurück.
Oberbefehlshaber der Expedition, dortſelbſt angelangt. Der Admiral bannen=, und zwar ſeien ihr dieſelben dort in Maſſe als Kätzen mit
ganzen Küſte nächſtens erklärt werden ſoll. So werden die Seehäfen war, daß die Getroſt, welche durch die fortgeſetzten Schwindeleien ver=
Mahanovnos, Feneriva und Vohemar dem britiſchen Handel geſchloſſen, ſchiedene kleine Vortheile erlangt, wegen Betrug zum Nachtheil der
elle Verbindungen zwiſchen Tananariva und der übrigen Welt unter= Möbelhandlung, bei der ſie Möbel gekauft, und obgleich mittellos, Baar=
rochen
ſein.
aus Konſtantinopel, die aus ſicherer Quelle kömmt, beſagt, aus der ) ſein Bewenden behielt.
Art, wie England bei der Pforte darauf dringt, daß das Programm der
Fezogen, daß zwiſchen Frankreich und England ein geheimes Abkommen 1 mit Meſſerſtichen tractirt. Die Verletzungen ſollen ſchwere ſein.
miniſtratoren der Kaſſe der egyptiſchen Schuld bewilligt. Dieſes Zu= wurde ein Teppich von etwa 10 M. Werth entwendet.
gemacht iſt und Frankreich und England einig ſind, wird Lord Granville Cylinderuhr entwendet. - In der Nacht vom 24.- 25. wurde in einem
das Datum der bevorſtehenden Verſammlung beſtimmen.
23. d. M. im Unterhauſe mit, dem General Gordon ſei eine weitere Friedrichsſtraße ein Arbeiter von 3 Perſonen überfallen und durch
vertrauliche Botſchaft geſandt worden, der Mudir von Dongola ſei des 1 Meſſerſtiche ſchwer verwundet. Die Thäter ſind ermittelt.
Glaubens, daß der Bote auch in Khartum angekommen ſei, dieſe Stadt
aͤber nicht wieder verlaſſen könne. Der Mahdi befinde ſich in El Rahat, den Ausflug des hieſigen Alpenvereins auf Himmelfahrt zu einer
in der Nähe von Cordofan, und werde von ſeinen Anhängern gehindert, ( höchſt vorzüglichen Berg= und Thalwanderung. Ein umfaſſender Aus=
der
Art, enthielten aber nichts Beſtimmtes.
men abgelehnt.
des Auswärtigen, Maneini, in der Donnerstagsſitzung des Senats recht reiche Wieſen im Thale, wogende Fruchtfelder und ſtets wechſelnde land=
werthvolle
Erklärungen abgegeben. Aus ihnen iſt zunächſt zu entneh=l ſchaftliche Bilder entzückten immer von Neuem die Fußwanderer. Der
men, daß Italien durchaus keine große Colonialpolitik treiben, ſondern Aufſtieg zur hohen Scharte (550 M.), bald durch prächtigen Hochwald,
ſich nur in Handels= und Wirthſchafts=Colonien verſuchen will. Weiter bald über duftende Wäldblößen, welche einen Ausblick nach der Hirſch=
werde
auch ferner beſtrebt ſein, die herzlichen Beziehungen Italiens zu l Neckarufer begrenzenden Bergen geſtattete, bot eine reiche Scenerie.
allen Mächten noch mehr zu verbeſſern zumal Italien mit einigen der l Den Glanzpunkt bildete der Abſtieg in das Neckarthal mit dem lieblichen
ſei außerdem entſchloſſen, nach Innen die Ordnung aufrecht zu erhalten in das Neckarthal gelagert, die Touriſten im Leininger Hof recht freund=
rung
iſt offenbar an die Adreſſe der Jrredentiſten gerichtet und wird dieſes gelungenen Ausflugs.
hoffentlich ihre ernüchternde Wirkung für dieſe Herren nicht verfehlen.
compägnie mit Muſik und Fahne ſtand. vom deutſchen Conſul, einer dient hätten. Das Feuerwerk, welches von Herrn Feuerwerker Tapper
thiſch begrüßt.
des St. Annen=Ordens erſter Klaſſe in Brillanten, der Hofmarſchll daß ſich dann eine größere Anzahl Beſucher einfinden möchte.
v. Liebenau den St. Stanislaus=Orden zweiter Klaſſe mit dem Stern,
und Hauptmann v. Bülow den St. Wladimir=Orden vierter Klaſſe.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 27. Mai.
Frhrn. v. Starck, den Geheimen Cabinetsrath Dr. Becker.
lung ernannt.
Regiment Nr. 115 eintreten.
Babette Getroſt und Genoͤſſen von hier wegen Betrugs - der faͤmoſe durch Büngung der Vorfrucht der Rüben Platz greifen könne.
Schatzgräberproceß - eingelegt. Weſentlich neue Momente konnte die

K 102
1207
troſt, die Seele des ganzen faͤulen Zaubers, ſchwindelte nämlich den
Nach einer Bepeſche aus Tamatave vom 9. Mai iſt Admiral Miot, Leuten vor, daß ſie auch die Kraft beſitze, die Geiſter im Schloſſe zu
hat zur Kenntniß der Conſuln gebracht, daß der Blokus längs der großen Bonapartshüten erſchienen. Das Reſultat der Verhandlung
zahlung zugeſichert, zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt wurde, während
Dem Gauloiss wird aus London telegraphirt: Eine Depeſche 1 es hinſichtlich ihrer Mitangeklagten bei der ſtattgehabten Freiſprechung
2 Im Stadtwalde wurde am Freitag ein 15 Jahre alter Burſche
Conferenz ſich lediglich auf die Finanzfrage beſchränke, werde der Schluß l von zwei Perſonen, angeblich ohne jede Beranlaſſung, überfallen und
beſteht, kraft deſſen dieſe letztere Macht Frankreich die gemeinſchaftliche Am Freitag Abend ertrank beim Baden im großen Woog ein Buch=
Controle durch engliſche, franzöſiſche, italieniſche und öſterreichiſche Ad= binder aus Hannover. - Einem Metallgießer in der Pallaswieſenſtraße

Von zwei
geſtändniß mußte der Eröffnung der Conferenz vorangehen; jetzt, da es unbekannten Handwerksburſchen wurde einem Brauergehülfen die ſilberne
Hauſe der Bleichſtraße die Laden= und Wirthſchaftskaſſe mit ca. 14 M.
England. Der Unterſtaatsſecretär, Lord Fitzmaurice, theilte am und eine Parthie Cigarren geſtohlen. - Sonntag Abend wurde in der
44 Der Himmel und die gute Laune der Theilnehmer geſtaltete
ſich nach dem weißen Nil zu begeben. Der Premier Gladſtone bemerkte, ſichtspunkt bei Beerfelden (als Ameiſenbuckel; auf der Generalſtabs=
die
aus Berber und Dongola vorliegenden Nachrichten ſeien beruhigen= karte verzeichnet) feſſelte zunächſt die Touriſtengeſellſchaft, welche daſelbſt
bei einem vortrefflichen, von dem Odenwaldclub Beerfelden geſtifteten
Bei der Specialberathung der Reformbill wurde das Amendement Glaſe Bier während einer halben Stunde den herrlichſten Anblick über
Stanley'3 zum Art. 2. wonach das Geſetz nicht eher in Kraft treten die in der Maiſonne prangenden Thäler und bewaldeten Höhen bis ins
ſollte, als bis die neue Eintheilung der Wahlbezirke geregelt ſei, von ferne Neckarthal genoß. Bas Gammelsbacher Thal, durch welches wäh=
den
Vertretern der Regierung bekämpft und mit 276 gegen 182 Stim= rend der nächſten halben Stunde der Marſch führte, bewies ſich an dieſer
Stelle und in dieſer Jahreszeit würdig ſeines wohlbefeſtigten Rufs;
Italien. Ueber die auswärtige Politik Italiens hat der Miniſter ſteil anſteigende bewaldete Höhen auf beiden Seiten, waſſer= und blumen=
erklärte
Mancini, die auswärtige Politik der italieniſchen Regierung horner Höhe und den zwiſchen liegenden Thälern, ſowie den das linke
Mächte durch beſonders werthvolle Bande verknüpft ſei. Die Regierung Eberbach, das, im vollen Frühjahrsduft an der Mündung des Itter=
und jede aufrühreriſche Kundgebung zu unterdrücken, die geeiguet ſei, ( lich aufnahm. Die Rückfahrt durch das grüne Itterfhal mit ſeinem
die internationalen Beziehungen Italiens zu gefährden. Letztere Aeuße= Pärk, ſeinen Bächen und Wieſengründen erſchien als würdiger Abſchluß
Das am Samstag auf dem Karlshof abgehaltene Concert
Rußland. Prinz Wilhelm von Preußen traf am 23. d. M. Vor= der Capelle des Großh. Feld=Artillerie=Regiments verbunden mit
mittags 10½ Uhr in Moskau ein, auf dem Bahnhof, wo eine Ehren= Feuerwerk, war leider nicht ſo ſtark beſucht, als es die Leiſtungen ver=
Deputätion der deutſchen Colonie und den Spitzen der Behörden em= hergeſtellt war, muß als ein in jeder Beziehung gelungenes bezeichnet
pfangen. Derſelbe beaab ſich mit dem Generalgouverneur Dolgorukow werden und kamen die einzelnen Theile, begünſtigt vom herrlichſten
nach dem Kreml=Palat, unterwegs von der Bevölkerung ſehr iympa=l Wetter, zur vollſtändigen Geltung. Beſonders gewährte die bengaliſche
Beleuchtung des Karlshofgartens einen herrlichen Anblick und wurde
Den Begleitern des Prinzen Wilhelm ſind vom ruſſiſchen Kaiſer auch Herrn Tapper von Seiten der Beſucher die gebührende Anerkennung
ſämmtlich Ordensauszeichnungen zu Theil geworden. 63 erhielten: zu Theil. Herr Tapper wird in kurzer Zeit ein zweites Feuerwerk auf
Generalquartiermeiſter Generallieutenant Graf Walderſee die Inſignien dem Karlshof abbrennen und können wir nur den Wunſch ausſprechen,
O In Friedberg tagte am Sonntag unter dem Vorſitz des
der Hauptmann v. Kroſigk den St. Stanislaus=Orden zweiter Klaſſe Herrn Polizeirath Haas von hier die Delegirtenverſammlung des Ver=
bands
der landwirthſchaftlichen Conſumvereine Heſſens. Der erſtattete
Bericht über den Umfang und die Ausdehnung des 146 Vereine um=
faſſenden
Verbands conſtatirte eine erfreuliche Erſtarkung des genoſſen=
ſchaftlichen
Lebens, insbeſondere auf dem Gebiet des Molkereiweſens,
für welche Branche die Verbandsleitung eine beſondere Section ins
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag Leben gerufen. Ebenſo erfreuliche Ergebniſſe hat der eingeleitete ge=
den
Oberſtabsarzt Dr. Metzler vom Infanterie=Regiment Nr. 93 aus meinſchaftliche Ankauf von Milchvieh, wie die durch die Firma Heiſter
Metz, den Oberbürgermeiſter Ohly; zum Vortrag den Staatsminiſter in Mainz zu ermittelnde Verwerthüng von Maſtvieh aufzuweiſen, ſo
daß man nunmehr an den gemeinſchaftlichen Verkauf von Obſt und
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den proviſoriſchen Feldfrüchten heranzutreten gedenkt. Die ſehr eingehenden Verhand=
Lehrer an der Realſchule zu Michelſtadt Dr. H. Reutzel zum Lehrer an lungen betrafen meiſt interne Angelegenheiten des Verbands, insbeſon=
dieſer
Anſtalt, den Oberrechnungsprobator 2. Klaſſe bei der 2. Abthei= dere auch eine anderweite Organiſation des Kleinbezugs, gaben auch Anlaß
lung der Juſtificatur der Oberrechnungskammer J. Ph. K. Zeh zum zu einer eingehenden Erörterung über die Beſtrebungen zur Hebung der
Oberrechnungsprobator 1. Klaſſe bei der gedachten Juſtiſicatur=Abthei=/ Vogelsberger Rindviehrace. - Schließlich ſprach der Vorſtand der
hieſigen landwirthſchaftlichen Verſuchsſtation, Herr Prof. Dr. Paul
Dem Vernehmen nach wird demnächſt Se. Königl. Hoheit der Wagner, über die Auwendung von künſtlichem Dünger beim Zücker=
Erbgroßherzog als Lieutenant in das 1. Großh. Heſſiſche Infanterie= rübenbau, führte aus, daß die neueſten Forſchungen das überraſchende
Reſultat ergeben, daß nur die Anwendung von Superphosphaten und
O In der geſtrigen Sitzung der Strafkammer wurde die Chiliſalpeter befriedigende Reſultate herbeizuführen im Stande ſei, die
Berufung verhandelt, welche die Staatsbehörde gegen das freiſprechende früher empfohlene Kalidüngung allein unter Umſtänden ſogar ſchädliche
Erkenntniß des Schöffengerichts in der bekannten Strafſache gegen Wirkung äußern könne, nur bei ſehr kaliarmem oder erſchöpftem Boden
- Seit einiger Zeit iſt in dem Schaufenſter des Herrn Hofver=
Verhandlung kaum mehr bringen, es ſei denn, daß einzelne intereſſante golder Zaun ein Portrait ausgeſtellt, welches aus dem Atelier des
Details über Geiſter= und Schatzgeſchichten am Herrgottsberg, dem Herrn Portraitmaler Hieronymi hervorgegangen iſt und in der That
Kirchberg bei Klappach, natürlich auch äuf der Oppermannswieſe und1 alle Anerkennung verdient. E3 legt dies wiederholt Zeugniß ab von

[ ][  ]

1208
46
dem großen Talent des greiſen Künſtlers und verfehlen wir nicht, da
das Bild nur kurze Zeit ausgeſtellt iſt, darauf aufmerkſam zu machen.
Durch den Vorſitzenden des hieſigen Pferdemarktvereins iſt
eine Eingabe an die Stadtverordnetenverſammlung gerichtet worden,
in welcher um dauernden Wegfall der Seitens der Stadt angeforderten
Miethe für Benutzung des Viehmarkt= und Lagerhausplatzes, ſowie der
Stallungen nachgeſucht wird. Begründet wird dieſes Geſuch damit,
daß durch den Pferdemarktverein vom Herbſte 1876 bis Herbſt 1883,
alſo während 8 Jahren bei 14 Märkten, die Summe von 181319 Mark
in Umlauf gebracht wurde, welche weſentlich zur Vermehrung der Ge=
ſchäftsthätigkeit
in Darmſtadt beigetragen habe, abgeſehen von der nicht
zu ermittelnden, gewiß nicht unanſehnlichen Summe, die der Stadt
durch den großen Zufluß von auswärtigen Beſuchern zu Theil wurde.
Der Pferdemarktverein hofft um ſo mehr auf eine günſtige Entſcheidung,
als von Seiten der Stadt das von dem Vereine für 5120 M. erbaute
Ausſtellungsgebäude bei 182 Viehmärkten unentgeltlich benutzt, und die
mit bedeutend höherer Beihülfe des Vereines gegenüber derjenigen der
Stadt erbauten beiden vorhandenen Stallungen letzterer nicht allein bei
dieſen Märkten, ſondern auch bei Einquartierung berittener Truppen ꝛc.
weſentliche Dienſte leiſten.
Es ſteht uns heute der Beluch der ungariſchen Zigeunerkapelle
Urban Cuszon bevor. Berliner Blätter ſchreiben vom 26. Februar 1884:
Eine recht intereſſante Abwechſelung auf muſikaliſchem Gebiete bot uns
das Concert der im kleidſamen National=Coſtüm auftretenden ungariſchen
Zigeuner=Capelle Urban Cuszon Alle Piecen führten die Künſtler mit
größter Präciſion und eminenter Fertigkeit durch und legten gleichzeitig
Zeugniß in der Handhabung der Geſchicklichkeit ihrer Inſtrumente ab.
Allgemeiner Beifall belohnte die Künſtler nach jeder Piece.
Vacante Stellen im Bezirk des 11. Armee=Corps: Auf ver=
ſchiedenen
Stationen des Betriebsamts=Bezirks Altena, Königliches
Eiſenbahn=Betriebsamt Altena, 2 Rangirmeiſter=Aſpiranten, 75 Mark
monatliche Remuneration, ſteigend. Daſelbſt 5 Weichenſteller= Aſpiran=
ten
, je 67 M. 50 Pf. Remuneration monatlich, ſteigend; Stationsort
wird bei der Einberufung beſtimmt werden. Königl. Eiſenbahn= Be=
triebsamt
Altena, Wiegemeiſter=Aſpirant, monatlich 75 M. Remune=
ration
, ſteigend; Ort der Stationirung wird bei der Einberufung be=
ſtimmt
. Bezirk des Königl. Eiſenbahn=Betriebsamts zu Wiesbaden,
3 Bahnhofsnachtwächter, 600 M. Daſelbſt, 25 Stellen im Fahrdienſt,
je 54-60 M. monatlich und reglementsmäßige Fahrtengelder; Ausſicht
auf Verbeſſerung vorhanden. Daſelbſt, 15 Stellen im Bahnbewachungs=
dienſt
und Weichenſtellerdienſt, je 55-60 M. monatlich, ſteigend. Bur=
bach
(Weſtfalen), Poſtamt, Landbriefträger 480 M. Gehalt und 60 M.
Wohnungsgeldzuſchuß. Caſſel, Bahn=Poſtamt Nr. 26, Poſtſchaffner,
800 M. Gehalt und 180 M. Wohnungsgeldzuſchuß. Königl. Eiſenbahn=
Betriebsamt Caſſel (Directionsbezirk Elberfeld), 2 Bureau=Aſpiranten,
je 75 M. Diäten monatlich, ſteigend. Frankfurt (Main), Poſtamt I.
Poſtſchaffner, 800 M. Gehalt und 240 M. Wohnungsgeldzuſchuß, Land=
briefträger
, 720 M. Gehalt und 240 M. Wohnungsgeldzuſchuß. Hilchen=
bach
, Bürgermeiſteramt, Wegewärter, 500 M. Daſelbſt, Nachtwächter,
je 365 M. reſp. 360 M. Meinerzhagen, Poſtamt, Landbriefträger, 480 M.
und 60 M. Wohnungsgeldzuſchuß. Wetzlar, Landbriefträger, 540 M. und
72 M. Wohnungsgeldzuſchuß.
Jugenheim, 26. Mai. Nach der Fremdenliſte Nr. 4 betrug die
Geſammt=Frequenz (ohne Paſſanten) für Jugenheim 246, für Auer=
bach
126 Perſonen.
Mainz, 26. Mai. Der Schaden, welcher jüngſt durch das Zu=
ſammenſtürzen
der Mauer im Centralbahnhof angerichtet wurde, be=
trägt
im Ganzen zwiſchen 30= und 40,000 Mark. Nach einer Mit=
theilung
des Miniſteriums in Berlin an die Heſſ. Ludwigsbahn hat
das Kriegsminiſterium auf den Zuſchuß von 1,050,000 M. zu Feſtungs=
bauten
bei dem Bau der Eiſenbahnbrücke über die Ingelheimer= und
Petersau verzichtet, und würde die Heſſ. Ludwigsbahn demnach zu
dieſem Zwecke nur mehr ca. 400,000 M. aufzubringen haben. Noch
vor Ablauf von zwei Jahren ſoll der Bau der Brücke in Angriff ge=
nommen
werden. Maaßgebend bei dieſem Entſchluſſe wird wohl in
erſter Linie die eminente Wichtigkeit der Brücke in ſtrategiſcher Be=
ziehung
geweſen ſein.
Frankfurt a. M. Bei Beginn der Reiſezeit wird es gewiß
unſeren Leſerinnen angenehm ſein zu erfahren, daß hier in dem Mittel=
punkt
der Stadt, Holzgraben 11 (Eingang von der Zeil, dem ruſ=
ſiſchen
Hof gegenüber durch die Paſſage) oder Töngesgaſſe 40, eine
Reſtauration für Damen beſteht. Dieſelbe ſteht in Verbindung
mit der Kochſchule des dortigen Frauenbildungs=Vereins. Die Ein=
richtung
iſt ebenſo zweckmäßig als angenehm für Damen, welche behufs
Einkäufen oder auf der Durchreiſe ſich in Frankfurt aufhalten. Für
billigen Preis bekommt man ſchmackhaftes wohlzubereitetes Eſſen. Der
Mittagstiſch fällt in die Stunden von 12-2 Uhr. Kalte, warme und
ſüße Speiſen, ſowie Cafée, Thee, Chocolade, Bier und Wein werden zu
jeder Tageszeit verabreicht. Damen vom Comits, welche während des
Mittagstiſches anweſend ſind, werden die übrigen Inſtitute des Frauen=
bildungs
=Vereines gerne zeigen, und gleich Frl. Herbſt, welche in dem
Hauſe wohnt, auf das bereitwilligſte nähere Auskünft ertheilen.

Frankfurt, 26. Mai. Bei dem Officiers=Rennen, welchs
am Sonntag auf der Rennbahn des Rheiniſchen Rennvereins im hieſige
Stadtwalde abgehalten wurde, ſiegte bei der Schluß=Steeple=Chaſe de,
Forellen des Herrn Lieutenant v. Oertzen vom 2. Großh. Heſl
Dragoner=Regiment Nr. 24.
Bei den Wahlen des Freien Deutſchen Hochſtifts wurde u
den Verwaltungsausſchuß u. A. gewählt: die Herren Prof. L. Büchner
Prof. Roquette und Hofrath Dr. Schäfer aus Darmſtadt.
Am Samstag Abend trafen der Landgraf und die Land=
gräfin
von Heſſen mit dem Brautpaar und ihren fürſtlichen
Gäſten im hieſigen Opernhauſe ein, um der Vorſtellung der Ope=
Lakme: beizuwohnen. Dieſeſben wurden von dem Oberbürgermeiſte,
Dr. Miquel, dem Verwaltungsrath des Opernhauſes und dem Inten=
danten
Claar empfangen.
Rumpenheim, 26. Mai. Die geſtern Abend in der Orangerö½k
des Schloſſes Philippsruhe ſtattgefundene Soirée war weientlich mo=
ſikaliſch
=declamatoriſchen Charakters. Nach der Ouverture zum Luſtſpi
des Königslieutenants von Titl, welche das Muſikeorps des in Hana
in Garniſon liegenden Infanterie=Regiments Nr. 97 unter Leitur
ihres Kapellmeiſters O. John ſpielte, gelangte Siegmund Schleſinger!
ſEinakterMit der Feder= dargeſtellt von der Gattin des Intendante
des Frankfurter Stadttheaters, Frau Hermine Claar=Delia, ſowie voſ
Herrn Hauptmann Dettmers und Herrn Lieutenant von Chapuis, beid
vom 97. Infanterie=Regiment in Hanau, zur Aufführung. Alsdan=
folgten
vier lebende Bilder, welche wichtige Momente aus der Geſchicht=
des
heſſiſchen Fürſtenhauſes zur Darſtellung brachten. Bei der heun
Nachmittag 3 Uhr im Weißen Saalen des Schloſſes zu Philippsruh
ſtattgefundenen Trauung der Prinzeſſin Eliſabeth mit dem Erbprinzel
Leopold von Anhalt verſammelte ſich der Hof eine Viertelſtunde vorlGe
Beginn der Trauung in den Appartements der Landgräfin; die Dame=
und Herren des Gefolges zu derſelben Zeit im Reiherſaal und den anſVerl
ſtoßenden Zimmern. In nachſtehender Ordnung ſetzte ſich ſodann de
feierliche Zug nach der Kapelle in Bewegung: Vier Officianten, de
Kammerherr Major von Donop mit dem perſönlichen Adjutanten deſ
Landgrafen Rittmeiſter von Strahl, der Hofmarſchall Oberſt der Ca=
vallerie
von Küchler. Dann erſchien das Brautpaar. Die Schleppe deſ
Prinzeſſin trugen die Damen: Baronin von Dürfeld, Gräfin von Bünai
Frl. von Ditfurth und Frl. von Donop. Nun folgten die fürſtliche
Herrſchaften mit der Kaiſerin von Rußland und dem Kronprinzen deſ
Deutſchen Reiches an der Spitze. Den Zug ſchließen die Hofdamen,
Cavaliere und Adjutanten. Der Probſt Schütt aus Lütjenburg i
Holſtein vollzog die Trauung und empfing mit der aſſiſtirenden Geiſt;
lichkeit das Paar einige Schritte vor dem Altar. Im Augenblick, wi ku
das Paar die Ringe wechſelte, fingen die Glocken der Kirchen von Hanai
und Keſſelſtadt an zu läuten und wurden dreimal zwölf Kanonenſchüſſ= Prlal
abgefeuert. Wie man glaubt, ſoll am Tage nach der Trauung der
Prinzeſſin Eliſabeth mit dem Erbprinzen zu Anhalt die Verlobung de
Tochter des Herzogs von Naſſau, Prinzeſſin Hilda, mit dem Erbgroß,
herzog von Baden, dem Enkel des Kaiſers, proclamirt werden, ein
Verbindung, deren Zuſtandekommen ſelbſtverſtändlich eine Ausſöhnun
des Herzogs mit den neuen Verhältniſſen mit ſich bringen müßte.
Rüdesheim. Die Eröffnung der auf den Niederwald führenden
Zahnradbahn findet nunmehr beſtimmt am 30. Mai, Mittagiſwö,
12 Uhr, ſtatt. Um dieſe Zeit wird der erſte Zug vom Adlerthurm
Rüdesheim abfahren.
Mannheim. Hofrath Dr. J. Werther hat die Entlaſſung aul
ſeiner Stellung als artiſtiſcher Director des Mannheimer Hof= und ghob
Nationaltheaters, die er in Folge eines Competenzconflictes mit dem
Hoftheater=Comite nachgeſucht hatte, nunmehr auf wiederholtes An,9.
ſuchen endgültig erhalten.

Literariſches.
- Ochſenius, C. Chile. Land und Leute. Nach zwanzig
jährigen eigenen Beobachtungen und denen Anderer kurz geſchildert,
Das Wiſſen der Gegenwarts, XXII. Band. 8°. 254 Seiten,
Leipzig, G. Freytag. 1884. - 1 M. Prag, F. Tempsky. Das vor
liegende, mit 29 Vollbildern, 58 in den Text gedruckten Abbildungeno
und 2 Karten in Holzſtich, reich ausgeſtattete Buch darf gerade jetzt
wo der ſiegreiche Kampf der Chileniſchen Republik gegen Bolivia un
Peru allenthalben noch in lebhafter Erinnerung ſteht, auf ein theil=
nehmendes
Publikum rechnen, zumal ja überhaupt das Intereſſe fül
geographiſche und ethnographiſche Literatur von Jahr zu Jahr immei
weitere Kreiſe dauernd in Anſpruch nimmt.

Tageskalender.
Dienstag, 27. Mai: Extra=Cöncert der Ungar. Zigeuner=Geſellſchaf
Urban=Cuszon (Saalbau). Sitzung der Großh. Handelskamme;
Vortrag des Miſſionärs Beltz im Hauſe Schützenſtraße 9, (Hinterbau
Freitag, 30. Mai: Generalverſammlung des Kohlenvereius Concordi=
(Brauerei Heß).
Vortrag des Miſſionärs C. Beltz im Hauf
Schützenſtraße 9, Hinterbau.
Vom 8.-11. Juni: Ausſtellung und Verlooſung des Frauenvereins de=
Guſtav=Adolf=Stiftung im Gr. Reſidenzſchloß (früher Hauptſtaatskaſſe)

Hierzu eine Beilage für Nicht=Poſtabonnenten von Chriſtian Schwinn in Darmſtadt.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.