Darmstädter Tagblatt 1883


17. Mai 1883

[  ][ ]

146.

146.
Jahrgang.

Abonnementzpreis
vderteljährlich 1 Matk 56 Pf. inck.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1. Mark 50 Pf.
pw Quartal inck. Poſtaufichlag.

(rag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36. ſowie auswärts
von allen Annonen Epeditionen.

Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Breisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

DA.

Donnerstag den 17. Mai.

1883.

Gefunden: 1 goldener Ring mit Stein und eingravirtem Namen. 1 farbiges Herrenhend (bei der Muſterung im Local
liegen geblieben). 1 goldener Fingerhut. 1 buntes Halstuch. 1 Portemonnaie mit einigen Mark Inhalt. 1do.
mit mehreren Pfennigen Inhalt. 1 Schlüſſel. 1 Hundemaulkorb von Leder.
Verloren: 1 ſchwarzes Eiswolltuch. 1 Stramindecke und 1 Serviette, A. W. gez. 1 kleines Portemonnaie, enthaltend ca.
1 Mk. 30 Pfg. 1 grauer Shawl. 1 röthlich=braunes Portemonnaie, enthaltend ca. 8 Mark.
Zugeflogen: 1 Huhn.
Darmſtadt, den 15. Mai 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n g.
In der Stallung des Ludwig Rau l. und Wilhelm Koch zu Pfungſtadt iſt die Maul= und Klauenſeuche ausgebrochen.
Darmſtadt, den 11. Mai 1883.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(4789
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme von Kanalbauarbeiten werden die Fuhrmanns, Pankratius= und Müllerſtraße füur Fuhrwerke und
Reiter geſperrt.
Darmſtadt, den 12. Mai 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(4790
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welche ihren directen Steuerzettel pro 1883-84 noch nicht erhalten haben, wollen zur
Vermeidung nachtheiliger Folgen innerhalb 8 Tagen auf dem Bürgermeiſterei=Büreau Anzeige davon machen.
Darmſtadt, den 15. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(4790a

Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns
Valentin Schwab zu Darmſtadt wird
heute am 15. Mai 1883, Nachmittags
4¼ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
Der Kaufmann Heinrich Störger
zu Darmſtadt wird zum Konkursverwalter
ernannt.
Konkursforderungen ſind, bis zum
15. Juni 1883 bei dem Gerichte anzu=/
melden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines Verwalters, ſowie über die Be=

ſtellung eines Gläubigerausſchuſſes, und,
eintretenden Falls, über die in 8 120 der
Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände
auf
Freitag den 8. Juni 1883.
Nächmittags 4 Uhr,
und zur Prüfung der angemeldeten
Forderungen auf
Freitag den 29. Juni 1883.
Nachmittags 4 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Ter=
min
anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur Kon=
kursmaſſe
gehörige Sache in Beſitz haben

oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind,
wird aufgegeben, nichts an den Gemein=
ſchuldner
zu verabfolgen oder zu leiſten,
ſ auch die Verpflichtung auferleat, von dem
Beſitze der Sache und von den Forderungen,
für welche fie aus der Sache abgeſonderte
Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem
Konkursverwalter bis zum 7. Juni 1883
Anzeige zu machen.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Bekannt gemacht:
Kümmel,
Gerichtsſchreiber.
(4791
302

[ ][  ][ ]

1126
Oeffentl. Aufforderung.
Forderungen und ſonſtige Anſprüche an
den unter der Rechtswohlthat des Inven=
tars
von den Erben angetretenen Nachlaß,
des Chemikers Adolph Abreſch von Worms
ſind binnen 14 Tagen bei uns anzu=
melden
, andernfalls dieſelben bei Reguli=
rung
des Nachlaßes keine Berückſichtigung
finden werden.
Darmſtadt, den 7. Mai 1883.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
(4657
Schäfer.
Bartha.

Vergebung v. Waſſerleitungs=
arbeiten
und Röhrenlieferung.
Samstag den 19. Mai 1883,
Vormittags 1 Uhr,
werden die Arbeiten zur Herſtellung einer
directen Verbindung der Waſſerleitung von
der Brunnenſtube am Gemeinde=Steinbruch
Göllenfallthor) und derjenigen am Forellen=
teich
, zunächſt am Tannenwäldchen, in Sub=
miſion
auf dem Rathhauſe dahier ver=
geben
.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
von heute an 8 Tage lang zur Einſicht;
auf unſerem Bureau offen.
Beſſungen, den 11. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(4661
Vergebung von Bau=
arbeiten
.
Samstag den 19. Mai 1883,
Vormittags 10 Uhr,
werden auf dem hieſigen Rathhauſe die
Arbeiten zur Vergrößerung der Kirche in
Submiſſion vergeben, nämlich Maurer=,
Steinhauer=, Zimmer=, Dachdecker= Schrei=
ner
=, Schloſſer=, Glaſer=, Weißbinder=,
Spengler= und Pflaſtererarbeiten ſowie die
Eiſenlieferung.
Zeichnung, Veranſchlag und Bedingun=
gen
liegen acht Tage lang während der
Bureauſtunden auf unſerem Bureau offen,
woſelbſt auch Submiſſionsformulare 5 Pf.
zu beziehen ſind.
Beſſungen, den 11. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(4662

Pferde=Verſteigerung
in Griesheim (ied).
Nüchſten Freitag den 18. Mai 1883.
Nachmittags 2 Uhr,
werden in der Behaujung des Herrn Bier=
brauer
Keller die ſeither von demſelben ge=
führten

2 ſtarken Zugpferde, Wallache,
ſchweren Schlags, im Alter von
6-7 Jahren,
öffentlich meiſtbietend verſteigert.
4757
I. Reller V.

R9

das Schulgeld für's I. Quartal d. Js. wird in den Schulen erhoben
TL= und zwar:
1) in der Realſchule und deren Vorſchule Montag den 21. d. Mts., Vor=
mittags
von 7- 11 Uhr und
2) in der höheren Mädchenſchule Dienstag den 22. d. Mts, Vormittags
von 8-10 Uhr.
Darmſtadt, den 16. Mai 1883.
(4792
Kriegk, Stadtrechner.
Klee=Verſteigerung.
Die Klee=Ernte von dem Kleeſtück zwiſchen Kahlert=, Liebig= und
Victoriaſtraße wird nächſten Montag, Nachmittags 5 Uhr, loosweiſe
verſteigert.
Dehn. (4793

Main=Neckar=Bahn.
Mittwoch den 23. l. Mts., Vor=
mittags
10 Uhr,
werden auf hieſiger Station die im Jahre
1882 als herrenlos zurückgebliebenen Ge=
genſtände
öffentlich an die Meiſtbietenden
gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 12. Mai 1883.
Der Ober=Betriebs=Inſpector:
(4794
Geſſner.

Folgende dlätelische Präparate
und Eindernährmittel halte ich in
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Emser Pastillen, echt,
Kränchen und Kessel von der,
königl. Brunnenverwaltung,
Liebigs Fleischextract,
Remmerich's Fleischextract,
Condensirte Milch von Cham,
Nestlés Kindermehl,
Amerikanische Hatergrütze von
Schumacher in Akron, Ohio,
Schottische Hafergrütze ( Oat-
meal
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queten
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Weibezahn's Hafermehl,
Knorr's Hafermehl,
Eimpe's Kraftgries,
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640
852
952
118.
1252
252
515)
630
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Friſt von vier Wochen geſetzt.
Darmſtadt, den 7. Mai 1883.
Großherzogliche Civildiener=Wittwenkaſſe=Commiſſion.
14818
Draudt.
Dr. Lembke.

Lreiwillige Turner-Leuerwehr.
Donnerstag den 17. Mai d. J., Abends 9 Uhr, im Gasthaus
zum Landsberg;
Hauptverſammlung.
Tagesordnung: Antrag des Vorſtands der Turngemeinde.
Montag den 21. Mai d. J., Abends 8 Uhr:
Vebung der ganzen Hannschaft.
Zuſammenkunft am Spritzenhauſe und Antreten präcis 19 Uhr.
Die Obmannschaft. 4819

OtUL AEAUuEEULUI
für das BerUiner Tagehlatt (die geleſenſte deutſche Zeitung). Dentsches
Montagsblatt, Deutsches Reiche-Blattt, Mladeradatzehe,
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ſowie für alle anderen Zeitungen, Provinzialblätter, Fachzeit=
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Bei größeren Aufträgen höchſter Rabatt.
1 In Darmſtadt nimmt Herr Generalagent Schröder Aufträge für obiges
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Inſtitut entgegen.

Die Bade-Saison
ſam großen Woog hat begonnen und lade
zum Beſuch ergebenſt ein.
Die Damen=Schwimmſchule beginnt
ſam 1. Juni.
G. Gunder. 14820
Spectalarzt Dr. mod. Heyor,
Gerlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
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Zu vermiethen
der ſeitherige Bordlagerplatz Niederram=
ſädterſtraße
24, welcher ſich auch für an=
dere
Geſchäfte eignet. Näh. daſelbſt. 14452
Frachtbriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma,
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat April 1883 ſind eingegangen:
a. Legate: Nichts.
b. Aus dem Opferſtock vor dem Waiſen=
haus
18 M. 72 Pf., theilweiſe mit folgenden
Inſchriften:
1) Den Waiſen aus einer Schulklaſſe bei
deren Verſetzung. J. F. 89 Pf. 2) Ihr lieben
Waiſen bittet den lieben Gott, daß mein Mann
bald wieder geſund wird. F. E. 20 Pf. 37
Den lieben Waiſen die erſte Einnahme 30 Pf.
4) Den armen Waiſen bei meinem erſten Schul=
gang
. L. R. 514. 83 1 M. 5) Den armen
von Dora und Bernhard 1 M. 30 Pf. 6) Für
einen erfüllten Wunſch den armen Waiſen. K. K.
1. M. 7) Den lieben Waiſen die verſprochenen
6 M. Danket dem lieben Gott, daß er mir ſo=
weit
geholfen ꝛc. 1014. 83. B. W. 8) Ihr
lieben Waiſen betet mit mir zu Gott, daß ich
von meinem Leiden befreit werde 50 Pf. 9)
Den armen Waiſen von meinem erſten Verdienſt
ꝛc. R. F. 1 M. 10) An Gottes Segen iſt
Alles gelegen. 50 Pf. 11) Den armen Waiſen
bei dem erſten Schulgang. L. W. 20 Pf. 12)
Aus Dankbarkeit den armen Waiſen 1 M. 13)
Von meinem erſten Viehſtand 20 Pf. 14) Ihr
lieben Waiſen bittet zu Gott, daß ꝛc. 15) Ihr
lieben Waiſen helft, daß mein Wunſch erfüllt
wird.
Darmſtadt, den 4. Mai 1883.
Großherzogliche Landes=Waiſenkaſſe:
Langsdorf, Rechnungsrath.
303

[ ][  ][ ]

1130

B. 94
Saalbau Darmstad.
Donnerstag den 17. Mai 1883.
4O.
EAT SAAAAON
ausgeführt von der
14821
Kapelle des Infanterie=(Leibgarde=Megiments Nr. 15,
unter Leitung des Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
Zweiter Theil: Wagner-Abtbellung (Streichmuſik).
1) Trauer=Marſch a. d.Götterdämmerung; beim Tode Siegfrieds v. R. Wagner.
2) Vorſpiel zur Oper Parſifal
B. Wagner.
3) Liebes=Duett zwiſchen Siegmund und Sieglind im 1. Alte
aus dem muſikaliſchen Drama Die Walküre
R. Waguer.
4) Walther's Preislied aus der Oper Die Meiſterſinger
von Nürnberg.
R. Wagner.
5) Fantaſie aus der Oper Lohengrin
R. Wagner.
Anfang des Concerts um 6 Uhr Abends.
Entree Perſon 30 Pfg. Actionäre 25 Pfg. Programm an der Kaſſe.
H ä u ſ e k
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchö=
nen
Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander.
H.TTUStaA6,, ſtraße.

Jsraelitiſcher Gottesdienſt
Haupt=Synagoge.
Gamstag den 19. Mai: Vorabendgottesdienſt um 7½ Uhr. Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittaggottesdienſt um 4 Uhr. - Sabbathausgang um 8 Uhr 30 Min.

Gottesdienſt in der Synagoge der israel. Religionsgeſellſchaft.
Samstag den 19. Mai: Vorabend 7 Uhr 5 Min. Morgens 7 Uhr 30 Min. Nachm. 5 Uhr.
Sabbathausgang 8 Uhr 30 Min.
Wochengottesdienſt: Von Sonntag den 20. Mai an: Morgens 6 Uhr.
Nachmittags 6 Uhr 30 Min.

Verloren ging (4824
ſ auf dem Ludwigsweg, vom Rondel der alten
Eberſtädter Landſtraße ab bis zur Einbie=
gung
auf die Ludwigshöhe, am Dienstag
Mittag von 4-5 Uhr ein ſchwarzer
Atlasſonnenſchirm mit neuem ſchwarzen
Futter (Handgriff zerbrochenes Hundeköpf=
chen
). Der redliche Finder wird gebeten,
denſelben gegen eine angemeſſene Vergütung
auf der Exped. gef. abgeben zu wollen.

4823) Rückertſtraße 16 verſchiedene
möblirte Zimmer zu vermiethen.

Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag den 17. Mai.
15. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung:
Der Menonit.
Trauerſpiel in 4 Aufzügen von Ernſt v. Wildenbruch.
Perſonen:
Waldemar, Aelteſter einer
Menonitengemeinde . Herr Dalmonico.
Maria, ſeine Tochter
Fräulein Braunfels.
.
Reinhold, ſein Pflege=5;
ſohn,
Herr Hacker.
Mathias,
Herr Werner.
S⁄₈
Juſtus,
Herr Butterweck.
Joſeph.
Herr Knispel.
22
Hieronymus,
5 Herr Leib.
Desprkaux, frz. Hauptleute Herr Mickler.
in Danzig
Tiſſot,
Herr Steude.
Hennecker, ein weſtphäliſcher
Bauer
Herr Edward.
Ein Hirtenknabe
Fräulein L. Krickſer.
Anfang 7 Uhr. Ende vor halb 10 Uhr.

Freitag den 18. Mat.
Abonnement suspendu.
Setzte Vorſtellung vor den Rerien.
Der Prophet.
Große Oper in 5 Acten von Meyerbeer.
Fides .. Signora Zelia Trebelli, als Gaſt.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.

Todes=Anzeige.
Heute früh um 6½ Uhr entſchlief nach kurzem,

ſchwerem Leiden unſere liebe Frau, Schweſter, Schwägerin
und Tante
Katharine Jogt, geb. Wissenbach,
und bitten um ſtilles Beileid
die trauernden Hinterbliebenen:
Karl Vogt.
Darmſtadt, 16. Mai 1883.
Die Beerdigung findet Freitag Nachmittags 4 Uhr vom
Sterbehauſe aus, Große Ochſengaſſe 32, ſtatt.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 17 Mai.
Deutſches Reich. Der Kaiſer beſuchte am Dienstaa Vormittag
die Hygiene=Ausſtellung und machte, von Staatsminiſter a. D. Hobrecht
und den übrigen Comitemitgliedern geleitet, einen anderthalbſtündigen
Rundgang durch dieſelbe.
Der König und die Königin von Sachſen ſind am Mittwoch zum
Beſuch der hygieniſchen Ausſtellung in Berlin eingetroffen und wird
ſich deren Aufenthalt auf mehrere Tage erſtrecken.
Dem Vernehmen nach wird der Reichskanzler Fürſt Bismarck auf
Frerichs Anrathen nun doch noch Kiſſingen beſuchen.
Finanzminiſter Scholz iſt wieder nach Berlin zurückgekehrt, dagegen
beabſichtigt der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Maybach, einen längeren
Urlaub anzutreten und ſich nach Oberitalien zu begeben.
Am Dienstag 15. Mai wurde in Nürnberg in einer Verſammlung
von Delegirten der allg. Richard=Wagner=Verein conſtituirt und die
Statuten genehmigt.

Am 27. und 28. Juni findet in Magdeburg der achte deutſche
Fleiſcher=Congreß ſtatt. Der deutſche Fleiſcher=Verband, welcher jetzt über
500 deutſche Städte in ſich vereinigt, gehört unſtreitig zu den verbrei=
terſten
gewerblichen Vereinigungen Deutſchlands.
Am 15. Mai früh 2 Uhr brach in der Artillerie=Caſerne in Köln
Feuer aus, wobei der Dachſtuhl und das obere Stockwerk zerſtört wurden.
Die Montirungskammern haben ſtark gelitten und wird der Schaden auf
200,000 Mark geſchätzt.
Wie aus Karlsruhe berichtet wird, iſt das Entlaſſungsgeſuch Eiſen=
lohr'
3, General=Director der badiſchen Eiſenbahnen vom Großherzog
nicht angenommen worden, auch Schupp wird bleiben. Einige höhere
Beamten werden penſionirt werden.
Das Hamburger Seeamt hat am vergangenen Sonnabend in Sachen
der Cimbriar eine Sitzung abgehalten. In derſelben theilte der Vor=
ſitzende
mit, daß der Senat den Antrag des Seeamtes, Ermittelungen
über die Lage und den Zuſtand der Cimbrias anzuſtellen, abgelehnt
habe. Rechtsanwalt Dr. Hübner plaidirte in längerer Rede für die
Schuldloſigkeit des Capitäns Cuttill vom Sultan=, worauf Rechtsan=
walt
Dr. Stammann in Vertretung des Capitäns Hanſen alle für die
Schuldloſigkeit der Eimbria- ſprechenden Argumente vorführte. Dr.
Stamman hob hierbei hervor, daß viele Ausſagen auf einen dritten
Dampfer hindeuten, der ohne Zweifel an der Colliſionsſtelle geweſen ſein
müſſe. Daraus erkläre ſich, daß der Sultan grünes und rothes Licht
zugleich geſehen, nämlich das rothe von der Cimbria;, das grüne von
dem andern Dampfer. Dadurch, daß der Sultan' einem dritten Schiffe
habe ausweichen wollen, ſei er in die Cimbria' hineingelaufen. Das
Seeamt nahm ſchließlich den Antrag des Reichs=Commiſſars an, drei
Sachverſtändige zu ernennen, welche die im Sultan' gefundenen Eiſen=
theile
der Cimbria- unterſuchen und prüfen ſollen, um zu conſtatiren,
ob Mängel in der Bauart und Ausrüſtung der=Cimbria- zu der Cata=
ſtrophe
beigetragen haben. Das Reſultat dieſer Unterſuchung wird in
öffentlicher Sitzung bekannt gegeben und ſodann ſpäter der Spruch for=
mulirt
werden.
Oeſterreich=Ungarn. Auf ezechiſcher Seite dringt man immer
ſtärker darauf, die Belohnung für die dem Miniſterium Taaffe im
Kampfe um die Schulnovelle gewährte Unterſtützung baldigſt zu erhalten.
Den Czechen zu Liehe ſoll die Regierung den böhmiſchen Landtag auf=

[ ][  ][ ]

Ven, da erſtere hoffen, bei den Neuwahlen ſich auf ewige Beiten die
Majorität zu ſichern. Im Zuſammenhang mit der nach dieſer Richtung
in eifrigſt betriebenen Agitation ſteht das Beſtreben, die böhmiſchen
ſandelskammern zu ezechifiren, die ihre beſonderen Vertreter auf dem
Landtage haben. Die Majoritat der Prager Handelskammer iſt freilich
illen Bemühungen der Gegner zum Trotz noch deutſch, aber in der Pil=
ener
Handelskammer haben die Czechen bereits im vorigen Jahre die
Majorität, wenn dieſelbe auch nur eine Stimme beträgt, errungen, und
ies wird vorausſichtlich auch in dieſem Jahre bezüglich der Neuwahlen
ur Budweiſer Handelskammer geſchehen. Wie in Pilſen, ſo ſoll auch in
Beidweis auf die jüdiſchen Wähler ein Druck zu Gunſten der ezechiſchen
Candidaten ausgeübt werden, und leider dürfte dieſes Manöver mcht
ohne Erfolg bleiben.
Frankreich. Während die Franzoſen ſich zur Tonkinexpedition
leiſten, haben ſie thatſächlich bereits in Afrika den Grund zu einer neuen
Colonie gelegt. Nach einer dem franzöſiſchen Marineminiſter zugegange=
ſum
Depeſche hat Brazza, der beauftragt iſt, für Frankreich am Congo
Eeſitzungen zu erwerben, von der Ortſchaft Loango und dem umliegenden
Gebiet Beſitz ergriffen. Loango und das gleichnamige Gebiet liegt an
der Weſtküſte Südafrikas, zwiſchen 4. und 5. Grad ſüdlicher Breite. Im
ſweiteren Sinne umfaßt die Landſchaft Loango, ohne ein größeres politi=
ſiches
Gemeinweſen zu bilden, das Gebiet zwiſchen dem Congo und dem
Mayumbafluß und zählt ca. 800,000 Einwohner, die eine Menge kleiner
Jund von einander unabhängiger Staaten bilden. Die Hauptausfuhr=
producte
Loango's bilden Palmöl, Gummi und Elfenbein; das Land iſt
ſau ßerordentlich fruchtbar, beſitzt aber ein ſehr ungeſundes Klima. Von
Loango aus iſt Brazza nach neueren Meldungen mit ſeiner Expedition
lmch dem Congo ſelbſt weitermarſchirt.
Der Gaulois' will wiſſen, daß in der am 4. Juni ſtattfindenden
Generalverſammlung der Actionäre der Suezkanal=Geſellſchaft von Seiten
der Actionäre ſelbſt die Erbauung eines zweiten Kanals beantragt und
die Compagnie françaiſe die Jnittative dazu ergreifen würde. Die Aus=
gaben
überſchritten 125 Millionen nicht. Der eine Kanal würde dann
jür die nach dem indiſchen Ocean gehenden, der andere für die von dort
ſkommenden Schiffe dienen.
Rnßland. Angeſichts der bevorſtehenden Kaiſerkrönung in Moskau
veröffentlicht die St. Petersburger Zeitung; das hierfür feſtgeſtellte
Ceremoniell, dem wir folgende Details entnehmen: Der Metropolit
von Nowgorod tritt auf die oberſte Stufe des Thrones, dem Kaiſer
gegenüber, fordert denſelben auf, mit lauter Stimme das rechtgläubige
Glaubensbekenntniß zu verleſen, und verläßt, nachdem dies geſchehen und
ſer den Kaiſer geſegnet, den Thion. Hierauf begibt er ſich wiederum
mit dem Metropoliten von Kiew dorthin, um das Evangelium zu verleſen,
worauf der Kaiſer dem Metropoliten befiehlt, ihn mit dem Krönungsmantel
zu bekleiden, an welchem die Kette des Andreas=Ordens in Brillan ten
befeſtigt iſt. Hierauf beugt der Kaiſer das Haupt, über welches der
Metropolit von Nowgorod die Hände ſegnend ausbreitet, dabei zwei
Gebete ſprechend. Nach Beendigung derſelben befiehlt der Kaiſer, ihm
die Krone zu überreichen. Der Kaiſer nimmt die Krone vom Kiſſen und
ſetzt ſie ſich auf das Haupt. Hierauf befiehlt der Kaiſer, ihm Scepter
und Reichsapfel zu Uberreichen, nimmt das erſtere in die rechte, den
letzteren in die linke Hand und dann auf dem Throne Platz. Buld darauf
winkt er der Kaiſerin. Dieſelbe kniet vor ihrem Gemahl nieder, welcher
ſich die Krone abnimmt, mit derſelben das Haupt der Kaiſerin berührt
und ſie ſich dann von neuem aufſetzt. Hierauf wird dem Kaiſer die
kleine Krone überreicht, welche derſelbe auf das Haupt der Kaiſerin
ſetzt; vier Staatsdamen befeſtigen dieſelbe. Demnächſt bekleidet der
Kaiſer ſeine Gemahlin mit dem Krönungsmantel und der Andreas=
Ordenskette, worauf dieſelbe auf dem Throne Platz nimmt. Zu gleicher
Zeit erdröhnen 101 Kanonenſchüſſe, und die Geiſtlichkeit, ſowie die hohen
Würdenträger bringen dem Kaſerpaare ihre Glückwünſche durch drei=
malige
Verbeugung dar. Die Kaiſerin, gefolgt von ſämmtlichen Mit=
gliedern
der Kaiſerlichen Familie, bringt dem Kaiſer die Glückwünſche an
den Stufen des Thrones dar. Hierauf legt derſelbe Scepter und Krone
nieder und verlieſt auf den Knien, während alle übrigen Anweſenden
ſtehen, ein ihm vom Metropoliten von Nowgorod dargehaltenes Gebet.
Nach Beendigung der Liturgie wird der Kaiſer durch einige Biſchöf=
benachrichtigt
, daß es Zeit zur Salbung ſei, worauf derſelbe den Degen=
ablegt
und ſich nach der Kaiſerlichen Pforte am Altar begibt. Der
Metropolit von Nowgorod ſalbt den Kaiſer aus einem koſtbaren Gefäß
an Stirn, Augen, Mund, Ohren, Bruſt und Händen und hierauf die
Kaiſerin, dieſe jedoch nur an der Stirn. Nach beendigter Salbung erfolgt
abermals eine Salve von 101 Kanonenſchüſſen. Der Metropolit von Now=
gorod
führt hierauf den Kaiſer durch die Kaiſerliche Pforte nach dem
Innern des Altars, woſelbſt er ihm das Abendmahl in beſonderer Form,
wie ſolche nur dem Czar am Klönungstage zukommt, reicht. Dann
nehmen der Kaiſer und die Kaiſerin wiederum auf dem Throne Platz,
und es erfolgt die abermalige Beglückwünſchung zu nunmehr vollendeter
Krönung und Salbung ſeitens der Geiſtlichkeit und der höchſten Würden=
träger
in der vorerwähnten Weiſe.
Eghpten. Das jetzt wieder ſtärker hervortretende Project eines
zweiten Suezkanals hat auch eine internationale Rechtsfrage hervorge=
rufen
. Es handelt ſich nämlich darum, ob die der Suezkanal=Compagnie
verliehene urſprüngliche Conceſſion als ein Monopol zu betrachten und
infolge deſſen die Compagnie zunächſt berechtigt ſei, den zweiten Canal
benfalls zu erbauen. Die von der egyptiſchen Regierung hierüber be=
ragten
Rechtsverſtändigen haben nun ihr Gutachten dahin abgegeben,

R94
1131
daß bie urſpruͤngliche Conceſſion zwar die Eigenſchaft eines Monopols
beſitze, das aber hinfällig werde, wenn die Compagnie außer Stande ſei,
den Verkehr zu bewältigen. Gegenüber dieſer Anſicht wird in diploma=
tiſchen
Kreiſen darauf hingewieſen, daß die Frage endgiltig nur durch
internationale Tribunale entſchieden werden könne.
Südafrika. Aus Südafrika ſind Nachrichten eingetroffen, welche
die dortige Lage in ziemlich bedenklichem Lichte zeigen. Im Baſutolande
ſteht ein neuer Aufſtand bevor, nachdem bereits im vorigen Monate eine
Erhebung ſtattgefunden hatte, worüber ſeiner Zeit anſcheinend gar keine
Kunde nach Curopa gelangt iſt. Auch zwiſchen einem Theil der Boers
und den Engländern ſtehen abermalige Zwiſtigkeiten in Ausſicht. Der
Präſident des Oranjefreiſtaats, Brand, hat den Gouverneur des Cap=
lands
zur Erfüllung der von England dem Oranjefreiſtaat gegenüber
übernommenen Verpflichtungen aufgefordert, welchem Verlangen wohl
ſchwerlich nachgekommen wird.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 17. Mai.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern den
Kirchenrath Fabricius aus Groß=Umſtadt, Gymnaſiallehrer Dr. Balſer
aus Mainz und Pfarrer Krätzinger aus Beſſungen; zum Vortrag Staats=
miniſter
Frhrn. v. Starck.
Zu der Galatafel, welche geſtern Nachmittag 15 Uhr im Großh.
Schloſſe zu Ehren Sr. Hoh. des Fürſten von Bulgarien ſtattfand,
hatten das Gefolge desſelben, ſowie die Spitzen der Militär= und Civil=
behörden
und das diplomatiſche Corps Einladungen erhalten.
Geſtern Vormittag fand auf dem Weiterſtädter Exercierplatz eine
Revue des 2. Großh. Dragoner=Regiments Nr. 24 vor Sr. Hoheit dem
Fürſten Alexander von Bulgarien ſtatt.

Ein heſiſcher Städtetag ſoll demnächſt hier ſtattfinden, in
welchem die beabſichtigte Heranziehung der Actiengeſellſchaften zur Ein=
kommenſteuer
, ſowie die Einführung einer Kapitalrentenſteuer zur Be=
ſprechung
kommen ſollen.
Außer dem Lehrer= und Feuerwehrtag wird im September d. J.
auch noch der Schriftſtellertag in Darmſtadt zuſammentreten.
Die reichhaltige Bibliothek des kürzlich dahier verſtorbenen
Dr. Lorenz Dieffenbach, welche namentlich viele ſeltene ſüdſlaviſche
und celtiſche Werke enthält, iſt von der Buchhandlung J. Baer u. Comp.
in Frankfurt a. M. angekauft worden.
- Auf den heute Abend 8 Uhr im Saale der Ensling'ſchen Brauerei
ſtattfindenden Vortrag des Herrn Ch. J. Cremer, Abgeordneten zum
preußiſchen Landtag, über das Programm der kaiſerlichen Botſchaft vom
17. November 1881 und den gegenwärtigen Stand der ſocialen Frage,
machen wir hierdurch wiederholt aufmerkſam.
- In Folge der heißen Witterung der letzten Tage hat die Bade=
Saiſon im großen Woog begonnen. Das Waſſer hat bereits 160.
Eingeſandt. Wenn wir Umſchau halten in den Darmſtadt
benachbarten Reſidenzen oder in den Städten gleichen oder größern
Umfangs, ſo finden wir, daß für die Sammlungen, welche der Kunſt
und Wiſſenſchaft dienen, bezw. deren würdige und zweckentſprechende
Unterbringung Auswärts weit mehr geſchieht, als in unſerer Hauptſtadt.
So beſitzt z. B. Karlsruhe ſchon ſeit langer Zeit ein ſchönes Kunſt=
akademie
=Gebäude und ſeit mehreren Jahren auch ein impoſantes Gebäude
für wiſſenſchaftliche Sammlungen. Braunſchweig ſteht im Begriff,
einen würdigen Neubau für die reichen Schätze ſeines Muſeums auf=
zuführen
. Kaſſel hat vor einigen Jahren ein prächtiges Gebäude für
eine Bildergallerie errichtet. Hannover wird in kürzeſter Zeit einen
Erweiterungsbau ſeines Muſeums vornehmen, wozu von der Regierung
zunächſt der Betrag von 300,000 Mark angewieſen wurde. Daß Stutt=
gart
und München ſchon ſeit geraumer Zeit die würdigſten Stätten
den wiſſenſchaftlichen und Kunſtſammlungen bereitet haben, iſt längſt
bekannt. - Wie ſteht es nun mit Darmſtadt, das eine berühmte
Hofbibliothek, eine vortreffliche Gemäldegallerie und ausgezeichnete ethno=
graphiſche
, Mineralien= und verſchiedene andere bedeutende Sammlungen
beſitzt? Unſere heute 52,000 Einwohner (mit Beſſungen) zählende Reſidenz
beſitzt kein eigenes Muſeum, kein beſonderes Gebäude für die Galerie,
Bibliothek ꝛc. Einige Male iſt ſchon der Verſuch gemacht worden, ſolche
längſt nothwendige Stätten zu errichten, allein ſtets blieb es beim Ver=
ſuche
. Wäre es jetzt nicht wirklich an der Zeit, das Verſäumte nach=
zuholen
und die Reſidenz Darmſtadt zunächſt wenigſtens mit einem Neu=
bau
für die Gemäldegalerie und die Kupferſtichſamm=
lungen
auszuſtatten, damit die dann frei werdenden Räume des
Schloſſes für die große Hofbibliothek gewonnen würden, welche längſt
mit dem Mangel an Raum kämpft?
Im April d. J. ſtarben in Beſſungen=Darmſtadt 113
Perſonen, 92 in der erſteren und 21 in der letzteren Gemeinde. Von
den Verſtorbenen gehörten 47 dem kindlichen Alter an (und zwar ſtanden
21 im erſten, 11 im zweiten Lebensjahre und 15 im Alter von 2-15
Jahren), 66 waren Erwachſene. Auf 10,000 lebende Kinder entfielen 31 8,
auf ebenſoviel Erwachſene 17.9 Sterbfälle (gegen 21.0 und 15.7 des März).
Die Sterbeziffer iſt auf 26.3 %⁄₁₀ geſtiegen und übertrifft die der erſteren
gegen jene Monate theilweiſe nicht unerheblich. Von Infectionskrankheiten
wurden im Ganzen 20 Perſonen hinweggerafft und zwar 6 durch Schar=
lach
, 10 durch Keuchhuſten, 3 durch Diphtheritis und eine Frau durch
Wochenbettfieber. Krankheiten der Athmungsorgane hatten 34 Sterbfälle
zur Folge, nämlich Lungenſchwindſucht 17, Bronchitis 8, Lungenentzün=
dung
5, Lungenerweiterung 3 und Lungenblutſchlag 1. Krankheiten des

[ ][  ][ ]

1132
4
Herzens, Herzentzündung und vraaniſche Herzfehler, waren 6 Mal Todes=
urſache
. Von Krankheiten des Nervenſyſtems erſchienen Hirnhautentzün=
dung
mit 10. bulbärparalyſe mit 1. Gehirnſchlagfluß mit 4, Krämpfe
mit 8 Todesfällen. Krankheiten der Verdauungsorgane, zu welchen
1 Todesfall durch Atrophie zu rechnen iſt, nahmen 6 Mal einen tödt=
lichen
Ausgang lie 1 Mal Darmkatarrh, Bauchfellentzündung und Tuber=
culoſe
des Bauchfells, und 2 Mal Krankheiten der Leber). Zwei Er=
wachſene
erlagen an Brighi'ſcher Nierenerkrankung und 3 Perſonen an
Knochenfraß. An Krebs ſtarben 6 Perſonen 8 an Altersſchwäche und
2 Kinder an angeborener Schwäche. Ein 2 jähriges Kind ſtarb an zu=
fälliger
Morphiumvergiftung und ein junger Menſch machte ſeinem Leben
durch Erhängen ein Ende. Einmal blieb die Todesurſache unbekannt.-
Aus der vorſtehenden Ueberſicht geht hervor, daß neben Keuchhuſten, der
in bedeutendem Umfange herrſchte, allerdings auch die Erkrankun=
gen
an Scharlach und Diphtheritis zugenommen haben. Wäh=
rend
des Monats ſind im Ganzen 30 Fälle von Scharlach und 7 Fälle
von Diphtheritis zur ärzlichen Kenntniß und Behandlung gelangt;
dieſelben vertheilen ſich in der Weiſe auf die verſchiedenen Stadttheile
und, ſoweit ſie ſchulpflichtige Kinder betrafen, auf die verſchiedenen
Schulen, daß keine Straße, noch irgend eine Schule beſonders heimge=
ſucht
erſcheint. Einzelne Fälle von Scharlach waren ſicherlich von außen
eingeſchleppt, z. B. ein Fall von Mühlheim a Rh., wo ſeinerſeits einer
mehrere weitere Erkrankungen in dem betreffenden Hauſe veranlaßt
hatte. Die Krankheiten der Athmungsorgane haben, wie das auch durch
die Sterbequote illuſtrirt wird, im April einen ganz anſehnlichen Rück=
gang
erfahren, die Todesfälle burch ſolche ſind von 40 auf 34 geſunken.
Die Krankheiten der Verdauungsorgane zeigten noch keine Zunahme und
haben genau ebenſo viele Sterbfälle veranlaßt, wie im März. Die Er=
höhung
der Sterbeziffer erſcheint außer durch die Zunahme der Todes=
fälle
durch epidemiſche Krankheiten beſonders dadurch bedingt, daß Krank=
heiten
des Nervenſyſtems in einer großen Zahl von Fällen (23) einen
tödtlichen Ausgang nahmen, und daß Altersſchwäche öfter als in früheren
Monaten dem Leben eine Grenze ſetzte.
Worms, 16. Mai. Heute fand dahier die Generalverſammlung
des heſſiſchen Landeslehrervereins ſtatt.
Mainz. In einem hieſigen Hotel kehrte am Montag Nachmittag
ein Fremder ein, ohne ſeinen Namen in das Fremdenbuch einzutragen.
Am Dienstag früh fand der Hausburſche des Hotels den Fremden in
dem Zimmer erhängt; bis jetzt iſt der Name desſelben unbekannt.
Enſcheidungen des Reichsgerichts. Diebſtahl zur Nacht=
zeit
in einem bewohnten Gebäude, in welches ſich der Thäter in diebiſcher
Abſicht eingeſchlichen hatte, iſt nach 8 243 Nr. 7 des Strafgeſetzbuches
als ſchwer Diebſtahl mit Zuchthaus zu beſtrafen. In Bezug auf dieſe
Beſtimmung hat das Reichsgericht ausgeſprochen, daß die Nachtzeit mit
dem Eintrikk der Dunkelheit beginnt und nicht auf die Zeit der nächt=
lichen
Ruhe beſchränkt iſt.
Vacante Stellen im Bereich des 11. Armeecorps. Kaſſel,
Gerichtsgefängniß, Gefangenenaufſeher 1010 M.; Poſtamt, Poſthülfsbote
1 M. 80 Pf. Tagegeld. Frankfurt a. M. königliche Eiſenbahndirection
2 Hülfsbilletdrucker je 2 M. 50 Pf. pro Tag, 3 Hülfsbureaudiener je
2 M. 50 Pf. pro Tag. Gotha, Poſtamt, Pöſtſchaffner 944 M. Her=
zogliches
Landrathsamt, Wezwart 1 M. 50 Pf. Tagelohn. Hanau,
Poſtamt, Poſtſchaffner 944 M. Gehalt; Direction der Pulverfabrik,
Hülfsſchreiber 85 M. monatlich. Helmershauſen, Poſtagentur. Poſt=
hülfsbote
1 M. Tagegeld. Marburg, Bürgermeiſteramt, Hülfsſteuer=
aufſeher
und Bureauarbeiter 600 M. Oberlahnſtein, Bürgermeiſteramt,
2 Nachtwächter je 120 M. Trendelburg, Poſtamt, Landbriefträger
510 M. Großh. Heſſ. 25. Diviſion: Zwingenberg, Amtsgericht, Ge=
fangenenwärter
300 M.
Die Production des Lieblingsgetränkes der civiliſirten Bölker, des
Bieres, hat in den letzten Jahren einen coloſſalen Aufſchwung zu verzeichnen,
da die geſammte Bierproduction des Jahres 1882 nahezu 140 Millionen
Hectoliter erreicht hat. In Millionen Hectoliter entfallen hiervon auf Groß=
britannien
49, Deutſchland 38, Amerika 15, Oeſterreich=Ungarn 12, Frank=
reich
8. Belgien 7.5. Rußland 4, Niederlande 2. Dänemark 2, Schweden 1.5.
Die erſte Stelle in Bezug des groͤßten Vierconſums pro Kopf der Bevölkerung
Oeſterreich=Ungarn ꝛc.

Das Neue Wiener Tagbl. berichtet über die Krankheit des
Fürſten Bismarck nach den Angaben eines der ihn behandelnden
Aerzte wie folgt: Fürſt Bismarck iſt ſeit einiger Zeit heftigen Anfüllen
von Geſichtsſchmerz unterworfen. Das iſt eine der furchtbarſten Krank=
heiten
, welche den Menſchen martern. Ergreift ſie eine Perſon in den
jüngeren oder mittleren Lebensjahren, dann iſt dauerndes Erretten von
dieſer Qual wohl möglich und iſt auch oft gelungen. Allein, im höheren,
im Greiſenalter, verläßt ſie nur ſelten mehr den Unglücklichen, in deſſen
Antlitz ſie ſich feſtkrallt, und es iſt kaum mehr, als zeitweilige Linderung,
oder, im günſtigſten Falle länger dauerndes Ausſetzen des Schmerzes zu

94
hoffen. Ein Rerv, der, im Gehirn ſelnen Urſprung nehmend, in drei=
Hauptäſten ſich über das Geſicht verbreitet, iſt der Sitz dieſes Leibens.
Erkrankt der erſte Aſt des dreigetheilten Nerven (Trigeminns). dann
ſitzt der Schmerz in der Stirn und im oberen Augenlid, reicht aber auch
in's Auge hinein; iſt der zweite Aſt afficirt, dann ſind das untere Augen=
lid
, die Naſenflügel, die Oberlippe und die obere Zahnreihe der Sitz des
Schmerzes; die Erkrankung des dritten Aſies entfeſſelt Schmerzen in der
Unterlippe und der unteren Zahnreihe bis zum Kinn hinab.
Eine Erkrankung des dreigetheilten Nervs, welche jene Anfälle her=
vorruft
, die man mit dem Ziamen Geſichtsſchmerz bezeichnet, tritt nament=
lich
bei älteren Perſonen bei einem Uebermaße geiſtiger Arbeit, einer
Ueberanſtrengung des Denkens, endlich auch nach heftigen Gemüths= Auf=
regungen
ein. In ſolchen Verhältniſſen eben mag ſpeciell das Leiden des
Fürſten Bismarck wurzeln; ſein Leben und die Art ſeines Lebens, ſeine
großen Leiſtungen und die Art, wie er ſie vollbracht, haben dazu beige=
tragen
, die Bedingungen zu einer Krankheit zu ſchaffen, welche ſein Alter
ſo peinigt und ſeinen Ruhm, ſeine Erfolge, ſein Glück und ſeine Ehren
umdüſtert..
Ein ſchneeweißer Bart wallt ihm bis auf die Bruſt herab, denn die
Berührung der Scheere oder des Meſſers könnte einen Unfall herbei=
führen
. Er ſpricht mit leiſer Stimme, als würde er fürchten, das Un=
geheuer
zu wecken, das ihn fortwährend mit einem Angriffe bedroht.
Jeder Luftzug wird abgehalten, als ob ein Hauch ſchon genügen würde,
einen Sturm des Schmerzes zu entfeſſeln. Wenn er einige Sätze zu=
ſammenhängend
geſprochen, beginnen aus den Augenwinkeln ſchwere
Thränentropfen über die Wangen hinabzurinnen, aber der Dulder merkt
das nicht früher, als bis die erſte Thräne in den ergrauten Schnurrbart
hinein ſich verloren und die Lippe genetzt hat. Dann zuckt er auf und
krocknet mit dem Tuche die Augen und die Wangen und hält inne mit
dem Sprechen. Dieſes Bild entnehmen wir der Schilderung eines der
Berliner Aerzte, die zu ihm berufen worden ſind, um ihm Hilfe, oder
doch Linderung zu bringen.
Wie iſt aber dieſer Schmerz? In einzelnen Anfällen tritt er auf
und dann iſt es dem Kranken als ob ein ſcharfes und dabei glühendes
Eiſen ihm hineingebohrt würde, als ob ein flammender Blitzſtrahl die
Stelle getroffen hätte. Oft verzerren ſich die Muskeln des Geſichts, das
Antlitz wird heftig gersthet, unwillkürlich preſſen ſich die Hände auf den
leid enden Punkt, als könnten ſie den Schmerz wegdrücken, und der Bruſt
entringt ſich der helle Schrei des Jammers, oder der dumpfe Seufzer
der Qual. Das dauert Secunden, aber auch Minuten; und nun, plötz=
lich
wie es gekommen, läßt es eben ſo plötzlich wieder nach. Aber die
Päuſe dauerk manchmal wieder nur Secunden oder Minuten und der
Parorysmus wiederholt ſich und wiederholt ſich, bis endlich, um doch
dem Kranken einige Ruhe zu ſchaffen, die ſtillende Einſpritzung von
Morphium vorgenommen wird.

Kein Heilmittel zwar, das die Krankheit zu bändigen vermöchte,
aber ein Rettungsmittel doch für Stunden, und manchmal für Tage
ſelbſt vor unſagbarer Qual. Man wendet neueſtens vielfach die Elek=
tricität
an, die gute Erfolge gibt, und auch der ſonſtige Heilapparat iſt
zahreich genug. Und auch das Meſſer des Chirurgen wird zur Hülfe
gerufen. Man ſchneidet an der ſchmerzhaften Stelle ein Stück des be=
kreffenden
Nervs heraus. Die Operation iſt nicht ſchwer, wenn jener
Punkt, aus welchem der Schmerz ausſtrahlt, äußerlich liegt; aber um
den Qualen des Patienten ein Ende zu machen, ſind die Chirurgen oft in
die Tiefen gedrungen, haben den Ober= oder den Unterkiefer aufgemeißelt,
um zu den Canälen zu gelangen, in welche Theile der Nerven eingebettet
ſind und um Stücke dieſer Nerven zu entfernen. Auch dieſe Operationen
ſind oft von Erfolg begleitet geweſen, manchmal von dauerndem, manch=
mal
nur für Jahre und Monate. Freilich ſind die Fälle auch nicht
ſelten, wo gar kein Erfolg eintreten wollte, und das ſind ſolche, an denen
man glaubt, daß das Leiden einen centralen= Urſprung hat, vom Ge=
hirn
ſelbſt ausſtrahlt.
Bei Perſonen in vorgerückten Jahren hat man jedoch bis jetzt ſelten,
ſehr ſelten dauernde Heilung eintreten geſehen, dieſe können kaum mehr
als ein längeres Pauſiren des Uebels hoffen, was ſie übrigens ſchon
nimmt Bayern und Württemberg ein, dann folgen, England, Belgien, Sachſen, als höchſtes Glück empfinden, obgleich ſie immer Rückfaͤlle fürchten müſſen.
Beim Fürſten Bismarck iſt nun eine Periode der Zunahme der Schmerz=
anfälle
eingetreten, wohl bedingt durch die politiſche Arbeit, die gerade
jetzt eine ſehr intenſive geworden zu ſein ſcheint."

Tages=Kalender.
Donnerstag 17. Mai: Vortrag in der Conſervativen Vereinigung ( Ens=
ling's
Brauerei).
Hauptverſammlung der Freiw. Turnerfeuerwehr
(Gaſthauk zum Landsberg). Concert im Saalbau (Adam).
Montag 21. Mait Uebung der Freiw. Turnerfeuerwehr.

Der heutigen Nummer dieſes Blattes liegt eine Beilage von J. C. Ch. Schwarz, Berlin NW., Louiſenplatz 6, 1. Etage, be=
treffend
die nur allein echten electro=magnetiſchen, geſetzlich geſchützten Gicht= und Flußableitungs=Ketten, bei, auf die wir
unſere geehrten Leſer beſonders aufmerkſam machen.

Redaction und Verlag. L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei,

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24
3
5
2.
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S,
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D.
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S
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S.
T. k
8.

4
25
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Rur meine electro=magnetiſchen Gicht=und Flußableitungs=Ketten ſind die allein echten, laut Reichsgeſetz vom
11. Januar 1876 unter No. 1584 geſetzlich geſchützt, alle anderweitig offerirten Gichtketten, Apparate und galvaniſche
Kettenbänder ſind wirkungslos, worauf ich das leidende Publikum (ſ. untenſtehend) ganz beſonders aufmerkſam mache.
Ayart,
RTAATTUAL CULLSD
Deutſches Reichsgeſed
vom 11. 1. isſe.

gegen Gicht, Rheumatismus und deren Folgen.
Oährend des Sommers ſieht man Tauſende von Kranken in die Bäder reiſen, welche glauben, dort
Geneſung von hartnäckigen Leiden zu finden. Die Meiſten kehren ungeheilt zurück und finden nur in den Bade=
orten
etwas Linderung ihrer Leiden, was aber mitunter nur der veränderten Lebensweiſe, der geſunden friſchen Luft, der
ungeſtörten Ruhe= zuzuſchreiben iſt. In die Heimath zurückgekehrt, ſtellen ſich in der Regel die alten Leiden und Beſchwerden
immer wieder ein. Hiergegen habe ich in meiner 23jährigen Thätigkeit beim Militair, ſowie beim Königl. Polizei=
Präſidium, wo ich mich mit electriſchen Apparaten zu beſchäftigen hatte, eine wichtige Erfindung gemacht, die berufen
iſt, der leidenden Menſchheit bedeutend zu helfen. u. Rheumatismus=Kraukheiten u. deren Folgen, an denen faſt jeder Einzelne
mehr oder weniger leidet, für welche bis jetzt kein ſicheres Mittel exiſtirt, zu heilen. Es ſind dies die von mir erfundenen
electro=magnetiſchen Gicht= und Flußableitungsketten.
Sichere und ſchuelle Hülfe wird jedem an Gicht und Rheumatismus Leidrnden
auf das Beſtimmteſte zugeſichert. Dieſe Ketten ſind mit einigen Aenderungen nach Profeſſor Volta's Syſtem her=
geſtellt
(Volta'ſche Säule, trockene Elektrizität), welcher ſeiner hohen Verdienſte wegen in den Adelſtand erhoben wurde.
Die Arbeit der Kette iſt elegant ausgeführt und wird die Anlegung derſelben Niemand beſchwerlich, man verſpürt ſchon nach ganz kurzer Zeit ein
wohlthuendes Gefühl, angenehmes Ziehen, Linderung der Schmerzen, bis letztere ganz aufhören. - Die Ketten werden nur des Nachts um den Hals auf bloßem
Körper angelegt, am Tage entleeren ſie ſich von ſelbſt des aufgenommenen gichtiſchen und rheumatiſchen Stoffes.
Faſt alle Krankheiten entſtehen durch Unreinigkeit und Erkältung: Das. Blut verdickt ſich, wodurch der Magen zuerſt in Mitleidenſchaft
gezogen wird: hiervon entſtehen dann Unpäßlichkeiten aller Art: der Stoffwechſel geht nicht richtig und regelrecht vor ſich, die Funktionen der Leber durch Abſon=
derung
nach der Galle hören auf und ſo entſtehen dann die ſogenannten Flußleiden, die ja unter vielen Namen bekannt ſind: Rheumatismus, Bruſt=, Leber=
und Nervenleiden. Gicht, Kolik und Aſthma, Epilepſie, Krämpfe, rhenmatiſche Augenentzündung, Hämorrhoidalleiden, Magenkrampf,
Schwerhörigkeit, Kopfſchmerzen, Flechten, Fallſucht, alte Wunden, Ohrenſauſen, Hexenſchuß und Zahnſchmerzen: ſehr oft wird ein ſchadhafter
Zahn ausgezogen welcher nicht die Urſache des Schmerzes war, ſondern im Zahnfluß zu ſuchen iſt, der durch das Ausziehen des Zahnes nicht beſeitigt wird,
wohl aber durch Anwendung meiner Ketten. Meine Erfindung kann auch ſtarkleibigen Perſonen, die dem Schlaafluſſe zuüneigen, Neuralgie= und Beitstanz=
Leidenden, ſowie bei Menſtruations=Störung (Frauenleiden), nicht genug empfohlen werden. Rheumatismus (Reißen, Fluß) muß aus dem Körper

gezogen werden.
Einreibungen, Pflaſter, Bäder ꝛc. ſind nicht immer gegen rheumatiſche Leiden zweckmäßig, vielfach wird dadurch das Leiden nur von einem Körpertheil
in den andern getrieben, wodurch der Körper leicht ſteif und gelähmt, der Leidende von fürchterlichen Schmerzen gepeinigt wird, und ſchließlich als Unglücklicher
frühzeitig dem Grabe entgegengeht dem ſonſt bei Anwendung meiner Ketten hätte geholfen werden können. Hauptſächlich iſt hervorzuheben, daß das Tragen der
Kette bei Landbewohnern von großem Nuͤtzen iſt, denn wenn es auch in großen Städten an Zugwinden und Gelegenheiten zu Erkältungen nicht fehlt, ſo ſind doch
die Leute auf dem Lande dem viel leichter ausgeſetzt, da ſie bei ihrer ſchweren Arbeit ſich leicht erhitzen und Nachher nicht Rückſicht auf die ſtets wechſelnde
Temperatur nehmen können, Wind und Wettern ſchutzlos gegenüberſtehen und ſich ſo leicht Erkältungen zuziehen, die, wenn nicht rechtzeitig dafür gethan, oft unheil=
bare
Folgen nach ſich ziehen; daher kommt es auch, daß man auf dem Lande oft Leute in den beſten Jahren ſchon vollſtändig ſtef und gelähmt findet. Dieſen
ſind meine Flußableiungsketten nicht genug zu empfehlen, da dieſelben in ſolchen Fällen ſchon oft in unglaublich kurzer Zeit wahrhafte Wunder gethan haben,
wovon man ſich in umſtehenden Dantſchreiben genuüͤgend überzeugen kann.
Legt ein an Kopf=, Zahn= oder ſonſtigen heſtigen Schmerzen Leidender die Kette an den Körper, ſo hört oft nach circa zehn Minuten der Schmerz
auf dieſes fortwährende ſanfte Ziehen iſt ſo angenehm, daß man nach kurzer Zeit einſchläft und am andern Moͤrgen wie neugeboren erwacht; indem das Blut
wieder ſeinen regelrechten Gäng erhält. hören in kurzer Zeit ſämmtliche Beſchwerden im Körper auf; Entzündungen verſchwinden, Flechten vertrocknen, alte Wunden
heilen, und der Körper bekommt ein beſſeres Ausſehen. Meine Ketten wirken auf den ganzen Verdauungsapparat ſehr günſtig, ſo daß man einen vorzüglichen
Appetit bekommt. Alles Andere lehrt die Gebrauchs=Anweiſung.
er. Meine elektro=magnetiſchen Gicht= und Flußableitungsketten,haben ſich einen bedeutenden Weltruf erworben. Tauſende von ſchwer Leidenden
verdankll ihre Geſundheit meiner Erfindung und haben die Preſſe ſowohl Als auch Arztliche Autoritäten ſich mehrfſach anerkennend darüber ausgeſprochen, es ſollten
ſolche in keiner Familie fehlen, da dieſelben auch Kindern gute Dienſte leiſten, das Zahnen erleichtern und vor Krämpfe ſchützen, auch bei Flechten, Ausſchlag
und anderen erblichen Krankheiten ſehr gute Reſültate erzielt werden. Außer bei anſteckenden Krankheiten können dieſe Ketten von mehreren Familienmitgliedern
abwechſelnd getragen werden: Durch eine Vorrichtung aus der Fabrik von Siemens KHalske, Berlin, iſt es mir jetzt gelungen, meinen Flußableitungsketten eine
bedeutend ſtärkere elektro=magnetiſche Wirkung beizubringen, wofür ich den Preis der Ketten, trotz bedeutender Mehrkoſten nicht erhöht habe.
Preis pro Kette S Mk. Bei bnahme von 2 Ketten - 12 Ml. bei 4 Hkück - 20 Al.

Ich verſende dieſelben in einer Kiſte franco gegen vorherige Einſendung des Betrages, bei Poſtnachnahme nicht franco. Von der Echtheit und

Wahrheit der Umſtehenden Alteſte und Danſchreiben kann ſich Jedermann bei mir perſönlich überzeugen, auch ſiteht es Jedem frei, ſich ſchriftlich an die Ausſteller
der Atteſte zu wenden (denn jeder Ausſteller eines Atteſtes weiß, daß ſolche Dantſchreiben veröffentlicht werden), um über die heilſame und ſchnelle Wirkung
meiner Gicht= und Flußableitungs=Ketten Auskunft zu erhalten.

Dringende Warnung und Aufklärung für das Publikum.

Der gute Ruf meiner Ketten hat bereits zu ſchlechten Nachahmungen geführt; täglich werden mir von außerhalb Gichtketten, welche auch mit Apparat u.
galvan. Kettenbänder ꝛc. bezeichnet werden, zur Bequtaͤchtung zugeſandt, deren Wirküngsloſigkeit ich leider konſtatiren mußte, da dieſe Machwerke nicht die geringſte
Llectriſche noch magnetiſche Wirkung zeigten, weshalb ſchon verſchiedene Zeitungen und Aerzte wiederholt davor gewarnt haben. Verſchiedene Firmen, welche ſich
als Erfinder der neu verbeſſerten Gichtketten und Flußableitungs=Apparate geriren, haben meine Proſpekte faſt wortgetreu nachgedruckt, meine echten
Retten zur Nachahmung benutzt und aus rohem unpräparirtem Material Ketten angefertigt, welche nach ganz unwiſſenſchaftlichen Prinzipien conſtruirt, jede
mediciniſche Wirkſamkeit entbehren. Aus Brodneid und anderen niederen Motiven hat es ſogar eine ſolche Firma gewagt, mich, deſſen Haupt in Ehren grau
geworden und der ſich dem Staate 23 Jahre in treuer Pflichterfüllung widmete, anzugreifen, worüber ich bereits die nöthigen Schritte gethan.
E zahle ich Demjenigen, welcher bis heutigen Tages eine Gichtkette, auch Gichtapparate genannt, anderweitig bezogen hat, welche eine electro=
1OD45 Mark magnetiſche Stroͤmung beſitzt, während bei meinen Ketten Jedermann ſofort den elektro=magnetiſchen Strom augenſcheinlich wahr=
nimmt
. Dieſes können andere Firmen meinen geehrten Abnehmern dafür nicht bieten; obgleich dieſelben meine Proſpekte faſt wörtlich zur Nachahmung benutzen,
ſcheuen ſie ſich dennoch, dieſe Belohnung auszuſetzen und kann ſich das geehrte Publikum hieraus ſelbſt ein richtiges Urtheil bilden.
Aus meinem Laboratorium wird keine Kette verſandt, welche nicht vorher von mir aufs Genaueſte geprüſt iſt. Ich erſuche daher die wohllöblichen
Herren Ortsvorſteher, Lehrer, Beamte ꝛc. die Sache zu prüfen, und in Gegenden wo bereits unechte Ketten und Gegenſtände, welche mit Apparat und Ketten=
bander
bezeichnet werden hingekommen ſind, dieſelben mit meinen Ketten zu vergleichen, damit das Publikum die richtige Adreſſe der echten Flußableitungs=
Ketten erfahre, der Dank der Geheillen wird der Lohn für ihre Mühe ſein.
J. C. Ch. Schuarz,
alleiniger Erfinder der echten elektro=magnetiſchen Flußableitungs=Kelten.
Comploir und Verkaufsloßal. Verlin RV., Louiſen=Blah 6, 1. Etage.
Bitte, dieſes Blatt bei allen an Rheumatismus ꝛc. Leidenden circuliren zu laſſen.


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M. Auszug aus Tauſenden von Atteſten und Dankſchreiben
zahle ich Demjenigen, welcher mir nachweiſt, daß eines dieſer Atteſte falſch iſt, daß ich die betreffenden
Geheilten darum erſucht hätte, oder es ſei einer verwandt oder befreundet mit mir, oder daß ich einen
3000 Marh
dieſer Ausſteller wiſſentlich vorher auch nur geſeben hätte.

Geehrter Herr Schwarz!
oie zeſandte Kette habe ich an meinem Scwiezervater erprobt und für ſehr
put befunden. Die Shmerzen bei dem alten Herrn waren ſo groß, daß ſelbſt
der verühmte Dr. Hahn in Berlin dieſelben nicht beſeitigen konnte, wir hatten ihu
ſchon dem Tode geweiht, aber die paar Nächte, wo er Ihre Kette netkagen hat,
fänd vie Schmerzen ſo gelindert, daß er heut ſchon wieder ſeiner Beſchäftigung
lachgeht. Gorr ſei Dank, daß er noͤc Menſsen die Machi ſchenkt, Andern
ſelfen.-Sciden Eie mir ſogleich für 20 Mark Roch eine Gendung
Achtungsvoll
Lappe, Brtzvorſteher.
Herr Schwarz
Ich habe Ihnen mit Vergnägen mitzuthellen, daß die Flußableitungskette,
die Sie dem Herrn J. Forſter, Briefträger in Haperzwel, Schweitz zuſandten bei
rheumatiſchen Leiden auogezeichnete Dieſte leſteten, beinahe leide ich ein Jahr
an Gliederreißen und Fußſchmerzen. daß ich kaum zehen Connte. Durch Tragen
einer ſolchen Kette von Ihnen wurde ich in kurzer Zeit von dieſem Leiden voll=
ſtäͤndig
geheult Auch meine Frau war mit großen Kopfſchmerzen behaftet und
nur von einzelnen Malen Tragen Ihrer Kette würde auch Zieſes Leiden gänzlich
beſettigt. Ich werde jedem Ledenden Ihre Ketten beſteus empfehlen.
C. Gimmil, Thierarzt.
Andweil, Cant. Thurgau i. d. Schwetz. 4. 1. 82.
Herrn J. C. Ch. Schwarz! Kummetſchen b. Schtwindt 1. Oſtp. 5. 4. 80.
Die 3 von Ihnen erhaltenen Ketten krinen das Vertrauen der Kranken mit
deſtem Lrfolger Bitte mie noh vier zuzuſenden, darunter eine ſtaͤrker wirkende für
mich, die Gie zefälligſt bezeichnen möchten.
Sadowski. Lehrer.
Lochachtungvoll

Kuſt, Großherzogthum Baden, 20. 2. 80.
Geehrter Herr Schwarz!
Amalienhof b. Hohenſinow, 27 4. 80.

Otterzweiler bet Zabern im Elſatz, 31 Juli 1879.
Herrn J. C. Ch. Schwarz!
Dle Gistketten, die Gie mir den 3 Jult geſandt haben, ſind zur vollkom=
menen
Zufriedenheit der leidenden Perſonen ausgefallen. Schicken Gie mir gefälltgſt
recht bald noch 4 mit Gebrauchsanweiſung. Für mich bitte Sie um eine die etwäs
ſtärler arbeiter und bezeichnen Sie dieſe gefälligſt.
Hochachtungsvoll
J. Hammann, Lehrer
Ew. Vohlgeboren!
Rzpan b. Lubenz 1. Böhmen, 20 Dezbr. 1879.
Ich kann es nicht unterlaſſen und bezeuge der Wahrheit gemäß, daß ich länger
als drei Jahre von der Gicht heimgeſucht wurde, das lezte halbe Jahr Lonnte ich
das Bert nicht mehr verlaſſen und mußte oft vor Schmerz laut aufſchreien. Jetzt,
Gott zum Danke, wurde ich von ienem hartnäckigen Leiden und Schmerzen durch
das Tragen einer Ihrer Gicht= und Flußableitungs=Ketten in mehreren Wochen wie
durch ein Wunder befreit. 3h danle Ihnen nächſt Gott für die Bohltkat, welche
Sie an der leideden Menſchheit ausaden.
Anza Eöllig.

Köhlng in Bayern, 27. Juni 1879.
Herrn J. C. Ch. Schwarz Verlin.
Die mir unterm 3. b. Atts. zugeſandten 4 Stück Gichtketten haben mein
Leiden vom Kopf ſowie Magenkrampf hemindert, ja ich darf jagen, vollſtändig
geholfen. Meine Frau, die ſchon 8 Jahre an Kopfreißen leibdek, ſo daß ſie den
Kopf täglich verbunden und die meiſte Zeit im Bett verhringen mutzte, und ſo mart
in den Gliedern war, daß ſie nicht aufrecht mehr gehen konnte und jetzt naͤch Um=
hängen
einer ſolchen Ketke ſie ganz geſund iſt, auch keinerlei Schmerzen im Kopfe,
ſowie in den Gliedern mehr verſpärt. 3ch und meine Frau Jhnen den beſten Dank
Lafür ausſprechen. Indem Ihre Ketten ſozuſagen Bunder Wirten. erſuchen mich
meine Freunder ſolche zu beſorgen und bitte Sie, mir umgehend 8 Stück zu überſenden.
Rit aller Hochachtung freunbl. Gruß Johann Kuchler, Bindermſtr.

Golzow, Regterungsdez. Frankfurt a. D. 25. 11. 80.
Die Gichtkette, welche ſich bei meinem zweiſährigen Einnbackenkrampf ſo
ſehr gut bewährt hat, wo ich ſchon weit und breik ärztliche Hülfe vergebenz ge=
ſucht
hatte, jetzt nur kurze Zeit beim Tragen Ihrer Gichtrette gute Beſſerung
püre. ſage Ihnen meinek Dank. Butte noch um 4 Gichtletten Hr. . Juahme
fir 20 Mart.
L. Bume.
Geehrter Herr Schwarz!
Fürth, d. 8. Juni 1879.
Anmit erſuche ich Sie mir umgehend gegen Nachnahme eine von Ihren ſo
vielfach gelobten und wirklich guten Ketten, mit dem geringften Preiz, zu denden.
wir Jaben 2 Suck von den Winter'ſchen für 20 Mrl. ſchicken laſſen, welche für
und keinen Krenzer Werth haben.
Rit Achtung Marie Séhénweiss.
Geehrter Herr Schwarz!
Frankenberg 1. Gachſen, 12. Junl 1879.
Ich erſuche Gie frezstköhſt, mir no4 7 Gack Gichk. und Fußableitungs=
Retten per Nachnahme zu ſchiden, die erften gelieferten 13 Stück Ketten thun in
verſchiedenen Kränkheiten förlliches Wunder, ſo dak ich beauftragt bin, im Ramer
ſaͤmmticher Geheilken deren herzlichſten Dank an Sie abzuſtatten.
fctungsvoll
Gemens Dippmann.

Tautenwalde b. Bauzen i. S., 6. Jult 1879.

Berther Herr Schwarz!
Die Kette vom 14. Juni hat bei meinem Magenrampf und Herzllopfen,
woran ich ſchon ſo lange gelitten. ſehr gut gewirkt, und bitte ich 3 Stück der ſö
ſehr bewährten Ketten für andere ſchwer Kranie mit zu ſenden.
Ergebeiſt
Angust Knoblauch.
Ew. Wohlgeboren/
Altſohl=Szenograd Ungarn), 30. Oktober 1879.
In Folge der ſtaunenden Beſſerung meines Zuſtande; lach zweiwöchentlichem
Gebrauch Ihrer Glchtletten, haben mich zwei Herren, ein Päſkor und ein Guts=
beſitzer
, erſuct, für jeden eine Kette kommen zu laſſen, bitte mir dieſelben per
Rächnahme Hleulign ſenden zu wollen.
Hohachtungsvoll
ndolf Pokorny,
K. K. Oberfürſter.
Herrn C. Ch. Schwarz.
Hapersweil, Cant. Thurgau Schweiz 2. 1. 33.
Duͤrch das Tragen einer aus Ihrer Fabrik bezogenen Gicht= und Frußab=
leitungsrelte
bin ich Von den rheumatiſchen Leiden, an denen ich ſchon längere
Leit zu leiden hatte, in kurzer Zeir gänzlich geheilt worben, wag ich mit danker=
fülltem
Herzen gern bezeuge.
J. Jacob Forster, Briefträger.
Geehrter Herr Schwarz
Rappolsweiler, 14. 6. 79.
Da ich ſeit langerer 8eit an Rheumatismut leide und mir mein Arzt ſagt, daß
die wirris icten Gich= und Flußableitungs=Ketten nur bet Zhnen zu haben ſind,
btte um Anigehende Zuſenbung einter ſoldien.
Johasitungsvoll
Lonis Weygand.
Geehrter Herr Schwarzl
Bonſtetten b. Welden, Bayern. 9. 12. 81.
Wollen Sie mir geſ. gegen Poſtnachnahme eine Flußableikungskette fenden,
wie Sie meinem Herrn Nachbar in Heresried geſchickt haben, die ſehr gute Dienſte
geleiſtet bat-
Hochachtung
A. Weber, Pfarrer.
Geehrter Herr Schwarzl
Firlejowka i. Galizien, 6. 5. 8½.
Die Flutzableitungsketten welche Gie mir ſchiäten. ſind außerordentich von
großem Rutzen fuͤr die Leidenben, und wollen Gſe gütlicſ noch der Stück ſolcher
geten ar Peaſ. L. L. Hauptmann Luchaiewide in 8erebki gegen Poſt=Nochnahm=
Ergebenſt
Picken.
Gregor Bielévides, Pfarrer.

Die von Ihnen erdaltenen Ketten haben ſich zut bewährt, ich erſuche wieder
um 1 Stück gezen Nachnahme. Eine eztra ſtark magnettſche bitte für eine ſchwer=
leibende
Perſon. ich werde ſtet bemudt ſein, die Witrkung Ihrer Ketten ln den
weiteſten Krelſen zu veröffentlichen.
Mit Höcachtung
Jogeph Lank, Zimmermeiſter.

Geehrter Herr Schwarz!

München, den 6. Aprü 1880.

Nach vierzehntaͤgigem Tragen der Kette lonnte ich wieder ganz ohne Schmerz
gehen. Bei Hamorrhoidalleiden iſt die deu Stoffwechſel befördernde Kette ganz vor=

züglich. Die von Ihnen bezogenen Ketten haben bei Zahnweh. Ohrenſchmerz.
Hexenſchuß. uberhaupt bei allen rheumatiſchen Leiden vortrefliche Dienſte
peleiſter-Gewohnr -mit zweifelnder Miene alle ſolhe Proſpecte zu
keſen, muß ich Ihnen doch mit Vergnägen bezeugen, daß Ihre Ketten den
geheäten Crwarkungen hier durcaus entſprochen haben.
G. Rentsch, Gymnaſtallehrer.

Ew. Wohlgeboren!
Traumſtein (Bayern) 20. L. 82.
Ihre mir kürzlich überſandte electro=mapnetiſche Flußableitüngskette hat ſich
als trefflich bewährt urd erſuche Sie anläßlich dieſes mir weitere 4 dieſer Ketten
zu überſenden. Anber 20 Mark.
M. von Stoekhatimern.
Geehrter Herr Schwarz!
Langenberg in Weſtphalen. 25. Aug. 1879.
Ihre Gichzketten bewähren ſich hier recht gut. Reine Frau war ſchon in
6 Monaten nicht aus der Stube geweſen, wenn ſie von einer Stelle läch der
andern hin wollte, mußte ſie ſich an den Stühlen feſthalten, als ſie aber 3 Wochen
Ihre Kette geträgen hatke. konnte ſie ohne Stock und öhne feſtzuhalten gehen,
ſte in vollſtandig geheit. Vitte ſchicken Sie doch 6 Stück Gichkletten per Nachnahme.
Hochachtungsvon Mathilas Pöppelbaum, Maurermſtr.

Herr Schwarz.
Frankenſtein n Schl 7. Sept. 1879.
Ich erſuche Sie htermit eine Ihrer derühmten Gicht= und Flußableitungsketten
4t bäld zu ſenden, jedoch eine rectzt ſtark magnetiſche. Ein Jahr lang habe ich
Ketten von Winter, bei Tag uus Nacht getragen, aber ohne Erfolg.
Mit grötßter Hochachtunz Ihͤr ergsbener
J. Rautenstrauch.

Herr Schwarz, Berlin!
Düben tm Auguſt 1879.
Im Mat dieſes Jahres ließ ich mir durch meine Schweſter eine Kerke von Jhnen
kommen für meine Tochter von 11 Jahren, welche ſelt 3 Jahren von Beitstanz
befallen war; alle nur möglichen Mittel hatte ich bis dahin vergebens angevanst.
Zu unſerer größten Freude iſt nun nach 2 monatlichem Gebrauch der Lette die
ſchreckliche Kränkheit gänzlich verſchwunder. 3ch und meine Frau können Ihnen
nicht genug danldar ſein für die Bohlthat, welche Sie an unz erwieſen haben.
Bite mir äoch eine Kette für eine Verwandte zu ſchidken.
Hochachtungsvon;
Friedrich Riediger.

Geehrter Herr Schwartz
Luxemburg, den 19. 4. 82.
Die mir geſandte Gicht= und Flußableitungskette hat ſich ſehr gut bewährt
und ſage Ihnen meinen beſten Dank. Vitte mir umgehend;noch eine ſolche pe=
Poſtnachnahme für einen Verwandten zu ſchicken.
Hochachtungsvoll
Kniſſer Rolloſf. Avenze de TArsenal.

Herrn Echwarz, Vohlgeboren.
Lubenz in Böhmen, 23. Sept. 1879.
Rich: länger kann ich in ungetheilter Freude bleiben, denn i5 fühle große
Linderung meiner gewaltigen Schmerzen: tauſenb und abermal tauſend Dank fcr die
Wöhlthar und Herzensgäte, die Ste an mir erwieſen haben in ganz Oeſterreich
lonnte Aiemand melnem grotzen Elend entgegenkommen, als Gie, ſc werde jeden
Leibenden wahrheitsgemah Ihre Ketten Lupfehlen. Möge der Allmächtige für
Ihre edle Handlung, welche Ste an mir erwieſen haben, ſeinen Gegen ohue
Ende mehrer.
Hochachtungzvoll
Joger Horner.
J. C. Ch. Schwarz!
Elbingen, 3. 3. 80.
Die mir vor Kurzem überſandten Gicht= und Fluhahleitungsketten haben bei den
betreffenden Patienten überraſchende Wirkſamkeit gezeigt, weßhälb ich Ste bitte, mir
gefällaſt bald wieder 1 Stück zu ſenden. Bekraßg mit 28 Mark folgt per Poſi=
Anweiung.
Hocachtungsvolk
C. Goiger, Fahtazſi.
Ew. Wohlgedoren! Altenrüdingen bei Waſſerrübingen, 21. Novbr. 80.
Judem ich Mir erlaube, Ste mit einem neuen Auftrage anzugehen, kann ich
nicht Umhin. von der mir im Frübiahr geſandten Gichtete Zeugnitz abzulegen.
Dieſe Kerte hatte bei mir ſehr gute Wirkung gethan und vin ich vollommen vom
der Echtheit Ihres Fabrikatz uberzeugt. E5 ſind auch hier Ketten von anderen
Firmen gekauft, welche ſich bei Proben der meinigen gegenüher alz falſche' Mach=
werk
erwieſen, ich bite ſobald alz möglich um 1 Stück guter Ketten.
Mit aller Hochachtung
deors Helss, Oelonom.
Geeheter Herr Schwarz!
Biel, Cant. Vern, Schweiz, II. 12. 8I.
Unter verſchiedenen Malen hatte ich Gelegenheit, über die erſtaunenswerthen
Wirkungen Ihrer Flußahleitungsketten reden zu hören. Da ich aun auch an
Rheumätismus leide, bitte um ſchnelle Zuſendung einer ſolchen Plte-Dük
Betrag durch Poſtnachnahme zu erheben.
P. Buchmiann.
Ew. Wohlgeboren!
Tyrnau, 26. November 1879.
Drei Jahre' Fabe ich verſchiedene Doctoren conſultirr und habe trot ber vieien
Medicamente reine ruhfge Nucht gehabt. Drei Nächte trage ich Ihre ausgezeichrete
magnetiſche Glußableitungslette und ſchlafe jede Nächt genz zut. 5c bkte däher,
nos für andere ſtark Gichtleidende 4 Stuck dieſer autsgeſeicneten Retten zu ſenden,
wofur ich den Betrag von 20 Mark mitſende. In Hochactung verharre
Ew. Wohlgeboren ergebener
. Wierers, Zimmermeiſter.
Geehrter Herr Schwarz!
Ruhpolding bei Trauenſtein, 9. 2. 82.
Schon vor zwei Jahren bezog ich mehrere Flußableitungsketten von Ihnen,
welche ſehr gute Dienſte geleiſtet haben. Ich erſuche Sie, mir wieder 4 Ketten
zu ſchicken, wofür ich 20 Ml. per Poſtanweiſung jandte.
Achtungsvoll
Michäel Schwaiger, Muſikdirektor.

Geehrter Herr Schwarz!
Deukendorf i. Bürttemberg. 22. Nov. 1879.
Ihre Ketten Fuu in hieſiger Gegens wahre Wunder es ſind auch von anderez
Firmen aus Berkin Ketten hier hergekommen, welche jezoch nicht die gerintzte
Wirkung zeigten, bis jetzt ſind hier über 66 Ketten voa den Ibren, welche faſt dlle ſoſch-
gute
Vienſte geleiſtet, daß diejenigen die fi= 8t.f. nicht genug Luhmen ksnnen,
Ind ſind wir gern bereit Auskunft wahrhelrsgenäiz jedem Pabenden zu geben. Jch
in heauftragk. Aod 12 Stück kommen zu läſſen. Betrag ver Poſtanweiſunz.
Hochachüngssa.
Fr. Heniſes.

Bolte an meinez varſendten Ketten eine sleetromagneliſche Eigenſchaft icht za ſinden ſein, jo nrhmz ich diazzivin geazn
Fahlauz des zöekrages jofui zsuck, Lönice Pislalben abent. auc; nuentpenlich z.

Verlin, den 1. April 1883.

Druck von Otto Nreyc., Berlta, Unter den Linden 17.