Mbonnementspreis
Echſthellch 1 Mark 50 Pf. inck.
ngerlohn. Auswürtz werden von
Uen Poſtumterſt Beſtellungen
ent=
egengenommen zu 1 Mark bo Pf.
po Quartal inck. Poſtaufſchlag.
(Jrag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtäbt
von der Expedition. Rheinftr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25. ſowie auzwärtz
von allen Annonten=Expeditionen.
Amtliches Organ
fuͤr die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Dienstag den 2. Januar.
44 L.
1883.
Darmſtadt, am 28. December 1882.
Betreffend: Den Voranſchlag über Einnahme und Ausgabe der Kreiskaſſe des Kreiſes Darmſtadt für 188384.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Nach dem in Gemäßheit des Art. 40 des Geſetzes vom 12. Juni 1874 von dem Kreistage feſtgeſtellten Voranſchlag der
reiskaſſe des Kreiſes Darmſtadt für 1883,84 ſind von den Gemeinden und Gemarkungsinhabern nach dem für die
Gemeinde=
mlagen gültigen Communalſteuerkapital 89775 M. und außerdem, ohne Zuziehung von Darmſtadt, 650 M. zu erheben.
Arheilgen
2161 M. 07 Pf. Meſſel 715 M. 09 Pi. Beſſungen 6881 „ 23 „ Nieder=Beerbach: 576 „ 94 „ Braunshardt 359 „ 57 „ Nieder=Ramſtadt 1339 „ 29 „ Darmſtadt 59482 „ 88
„ Ober=Ramſtadt. 2303 „ 45 „ Eberſtadt 2328 „ 13 „ Pfungſtadt 5354 „ 30 „ Eich 70 „ 28 „ Roßdorf 1530 „ 19 „ Erzhauſen 567 „ 84 „ Sensfelderhof 83 „ 15 „ Eſchollbrücken 466 „ 55 „ Schneppenhauſen 260 „ 68 „ Gräfenhauſen 758 „ 09 „ Traiſa 314 „ 61 „ Griesheim 2598 „ 52 „ Waſchenbach 158 „ 21 „ Hahn 717 „ 61 „ Weiterſtadt 763 „ 29 Malchen. 83 „ 56 „ Wixhauſen, inzuſtellen. 550 17 beauftragen wir Sie, dieſe Beiträge in die Gemeindevocanſchlüge für 18,
hehen, wird bei Prüfung der Gemeindevoranſchläge Berichtigung eintreten.
v. Marquard.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen der Theodor
Jaronowsky Wittwe, Auguſte geb.
ender, in Firma „C. Hahn Nachfolger”
1 Darmſtadt wird heute am 28.
De=
mber 1882, Nachmittags 4Uhr das
Kon=
rsverfahren eröffnet.
Der Kaufmann Heinrich Störger
er wird zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen ſind, bis zum
15. Januar 1883 bei dem Gerichte anzu
nelden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl des Verwalters, ſowie über die
Be=
ſtellung eines Giüubigerausſchuſſes, und,
Zintretenden Falls, über die in 8 120
der Konkursordnung bezeichneten
Gegen=
tände
und zur Prüfung der
angemel=
deten Forderungen auf
Freitag den 2. Februar 1883,
Nachmittags 3 Uhr,
ſanberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Konkurs=
maſſe gehörige Sache in Beſitz haben, oder
zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird
ſaufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner
zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die
Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze
der Sache und von den Forderungen, für
welche ſie aus der Sache abgeſonderte
Be=
friedigung in Anſpruch nehmen, dem
Kon=
kursverwalter Lis zum 25. Januar 1883
Anzeige zu machen.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Bekannt gemacht:
Kümmel,
11
Gerichtsſchreiber.
Bekanntmachung.
Ludwig Bickelhaupt und Philipp
Bickel=
haupt von Eberſtadt betreiben ſeit dem
12. December d. Js. zu Eberſtadt ein
Druckereigeſchäft ſund Papierwaarengeſchäft
unter der Firma „Gebrüder Bickelhaupt:
in offener Handelsgeſellſchaft. Jeder Theil=
haber iſt berechtigt die Firma zu vertreten!
Darmſtadt, den 29. Dezember 1852.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
(2
Lauer.
Uhrig.
(Im Konlurs über das Vermögen des
15 Bankiers D. Nathan dahier ſoll auf
die nicht bevorrechtigten Konkursforderungen,
deren Geſammtſumme M. 257569. 31
beträgt, eine Abſchlagsvertheilung von 3%
ſtattfinden. Das Verzeichniß der bei
der=
ſelben zu berückſichtigenden Forderungen
liegt auf der Gerichtsſchreiberei des Großh.
Amtsgerichts Darmſtadt I. zur Einſicht
der Betheiligten offen.
Darmſtadt, den 30. December 1882.
Der Konkursverwalter:
(gez.) Dr. Wenck,
Rechtsanwalt.
(in grauer Uniforms=Mantel ſowie
5 ein ſchwarzer Herrenrock billig zu
verkaufen. Wo? ſagt die Exp. (11616
5
Franz Hobor6
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Vromenadeſtraße 59 — Darmſtadt.
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Bei größerer Entnahme oder im Faß erheblich billiger.
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Bei Entnahme von 12 Flaſchen Kiſte und Packung frei.
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Moét & Chandon, M. 6 per Flaſche.
Malaga, Madeira, Sherry, Portwon, Cognae, Rum,
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von M. 2 bis M. 4, nach Qualität.
(11797
Beilagen, pr. 100 25 Pf.
Petitzeile, Iſp. 10 Pf.
Anzeigen und Bekanntmachungen
ſinden in dem
Groß=Gerauer Kreisblatt,
wirkſame Verbreitung.
Beilagen werden mit 25 Pf. pro 100 Exempl. berechnet.
Das Groß=Gerauer Kreisblatt erſcheint wöchentlich zweimal, Mittwochs und
[4
Samstags, in einer Auflage von
3650 Exemplaren,
iſt amtliches Organ ſämmtlicher Behorden des Kreiſes Groß=Gerau und wird noch
außerdem in vielen Orten der angrenzenden Kreiſe als Localblatt gehalten und benutzt.
Groß=Gerau, im December 1882.
Die Expedition des Grosz-Gernuer Rreiablnttes.
Beilagen, pr. 100 25 Pf.
Petitzeile. Np. 10 Pf.
5
o)um Abonnement
auf das „Erbacher Kreißblatt=, das auch fernerhin in bisherigem Format
wöchent=
lich zweimal — Mittwochs und Samstags - erſcheinen wird, laden wir hiermit
freundlichſt ein. Durch die Poſt bezogen koſtet dasſelbe vierteljährig 90 Pfennige,
durch Boten 70 Pfennige, in der Expeditlon abgeholt 60 Pfennige.
Das Kreisblatt, amtliches Organ Großherzoglichen Kreisamts Erbach, bringt
auch für die Folge neben den Erlaſſen genannter Behörden die amtlichen Protokolle
des Kreistages, des Kreisausſchuſſes und des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins,
ſo=
wie die öfficiellen Bekantmachungen ſämmtlicher übrigen Behörden des Kreiſes.
Hieran anſchließend werden wir auch ferner in gedrängter, doch möglichſt
er=
ſchöpfender und zuverläſſiger Weiſe über die wichtigſten Tagesereigniſſe berichten und
t.
„
7
„7
17⁄₈
hicht verſäumen, den Vorkommniſſen von mehr localem Intereſſe volle Aufmerkſamkeit
zu widmen. Außerdem werden gewählte Original=Erzählungen, landwirthſchaftliche,
gewerbliche und gemelnnützige Mittheilungen, Markt= und Original=Börſenberichte ꝛc. ꝛc.
den Inhalt unſeres vielgeleſenen Blattes ausmachen.
Es leuchtet ein, daß das Kreisblatt bei ſeinem reichen Inhalte jedem
Kreisbe=
wohner, der ſich auf dem Laufenden erhalten, der wiſſen will, was in ſeiner engeren
und weiteren Heimath, was in der Welt überhaupt vorgeht, ſo zu ſagen unentbehrlich
iſt. Es erſetzt Demjeuigen, dem Zeit und Muſe hierzu fehlt, die Lectüre eines
grb=
ßeren Blattes.
Anzeigen jeder Art finden durch das Kreisblatt im mittleren Odenwald
ſpeciell im Kreiſe Erbach — eine Verbreitung, wie ſie durch kein zweites Blatt zu
erzielen iſt. Inſertionspreis pro vierſpaltige Petitzeile 12 Pfennige, bei mehr als
dreimaliger Aufnahme Rabatt.
Erbach, im December 1882.
Redaction und Expedition deß Kreisblattes.
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[11931
Sammlung von Cigarren=Abſchnitten betr.
In der auf den 21. d. Mts. anberaumten Verſammlung hatten ſich eine
An=
zahl Freunde und Förderer des wohlthätigen Unternehmens Cigarren=Abſchnitte zu
ſammeln und deren Erlöſe für arme hieſige Kinder zu verwenden, zuſammengefunden,
denen zunächſt das Reſultat des ablaufenden Jahres bekannt gegeben wurde.
Das=
ſelbe iſt (1880 M. 111, 1881 M. 320) auf M. 441 angewachſen, was um ſo
erfreu=
licher genannt werden muß, als ſich hieraus ſchließen läßt, daß das Unternehmen
im=
mer mehr Theilnahme findet und zu der Hoffnung berechtigt, daß ein Anwachſen in
gleichem Verhältniß der leider eher zu= als abnehmenden Armuth jährlich mehr
Unter=
ſtützung zuführen werde. In den, bis daher auf die Zahl 82 angewachſenen,
ſämmt=
lich koſtenfrei hergeſtellten Sammel=Kiſtchen befanden ſich im Ganzen 256 M. 51 Pf.
Geldbeiträge und zwar: Local Ensling 59 M. 80 Pf., Corona (Krone) 26 M. 66 Pf.
(worunter eine Doppelkrone), Krone (unteres Local) 14 M. (Motto: Wenn Dir's
gut gehet gedenke der Armen!), Fey (Brauerei) 24 M. 38 Pf., Laubfroſch 5 M. 42 Pf.,
Eintracht 16 M. 53 Pf., Hanauer=Hof 11 M. 93 Pf., Anker 10 M. 84 Pf.,
Schmitz 7 M. 42 Pf., Schwarz 6 M. 70 Pf., Darmſtädter=Hof 5 M. 92 Pf.,
Bank 4 M. 80 Pf., Sitte 4 M. 61 Pf., Katholiken=Verein 4 M. 50 Pf. In den
Localen: Erker, Weber, Heſſiſcher=Hof, Traube, Guth, Seibel, Orlemann, Groß,
Steltz und Bockshaut waren die Erträge zwiſchen 2 bis 4 M. und in den Localen:
Vereinigte Geſellſchaft, Kaufmänniſcher Verein, Loge, Turnhalle, Freitags=Geſellſchaft,
Cantine der 3. Comp., Engelter, Heß, Harmonie, Schloß=Apfel, Keller, Paſſet, zum
Schwanen, Roſe, Klein, Müller - unter 2 M. - Von Privaten 89 Pf., von
Herrn Hering 6 M. 54 Pf. (anbei ein Goldſtück.
Der Geſammt=Ertrag wurde nach lebhafter Berathung, wobei ſich die
anweſen=
den Vertreter der Vereine, welche Weihnachtsbeſcheerungen für arme Kinder
veran=
ſtalten, betheiligten, in der Weiſe vertheilt, daß der hieſigen Kleinkinderſchule, dem
Turner= und Kriegerverein (1), dem Aliceverein für Waiſenpflege, ſowie der Krippe
der barmherzigen Schweſtern je 88 M. zugewandt wurden.
Nachdem hierauf der, Allen denen, welche bei der Sammlung, der Fertigung
von Sammel=Kiſtchen, der Lieferung von Verſandkiſten ꝛc. ſich in uneigennütziger Weiſe
bethätigt haben, insbeſondere auch dem Stadtdiener Peppler gebührenden Dank und
Anerkennung ausgeſprochen worden war, wurde der Antrag des Herrn Leopold Müller,
welcher, ebenſo wie der am Erſcheinen leider verhinderte Herr C. Gütlich den Löwen=
Antheil an dem ausgeſprochenen Danke verdiente, dahin lautend angenommen:
Um die Mittel zu beſſerer Förderung des wohlthätigen Unternehmens,
insbeſon=
dere für Herſtellung einer größeren Zahl Sammel=Kiſtchen, Honorirung für die mit
Aufſtellung und zeitweiſer Entleerung derſelben verbundenen Mühewaltung
herbeizu=
ſchaffen, mögen ſich alle diejenigen, welche ein Intereſſe für die Sache hegen, zu eiuem
Verein in der Weiſe conſtituiren, daß jeder, der 20 Pf. jährlich dazu beiträgt, als
Mitglied betrachtet wird.
Dieſe Beiträge ſollen, da der Ertrag der Sammlung ſelbſt, wie ſeither
unver=
kürzt dem milden Zwecke zugewandt werden ſoll, zur Beſtreitung der Koſten dienen.
Zum Zweck der Mitglieds=Erklärung und Erhebung der Beiträge ſollen Liſten
zur Einzeichnung in Umlauf geſetzt werden. Sofort wurde, behufs Conſtituirung desk
Vereins, zur Wahl eines Ausſchuſſes durch Acclamation geſchritten, welcher hiernach
aus den Herren Rechnungsrath Jäger, Bankbeamte Jockel, Flnanz=Aſſiſtent Elbert und
Leop. Müller (letzterer als Caſſier) beſteht und welchen das Weitere, zur Ausführung
ſobigen Beſchluſſes Erforderliche übertragen wird.
Schließlich wurde das Anerbieten der Herren: G. P. Poth (Bleichſtraße),
H. Elbert (Ernſt=Ludwigsſtraße), C. C. Kleber (Mathildenplatz), Clemens Behle
(Marktplatz bei Schwab), Sammelkiſtchen in ihren offenen Localen aufzuſtellen und
Einzeichnungsliſten auflegen zu laſſen, dankend acceptirt, und hat ſich weiter Herr
Clemens Behle bereit erllärt, bereits geſammelte Abſchnitte entgegenzunehmen und für
deren Weiterbeförderung an Herrn Leop. Müller beſorgt zu ſein.
Es wird wohl keiner weiteren Auseinanderſetzuug bedürfen, daß in der
an=
geregten Weiſe das wohlthätige Unternehmen eine weſentliche Förderung erhalten wird,
wodurch gewiß noch hunderttauſende von ſonſt weggeworfenen Cigarren=Abſchnitten dem
milden Zwecke nutz bar zugeführt werden.
66
4ä
5.
1
1
4195) Ecke der Eliſabeigen= ,70
Wilhelminenſtraße 17 der zweite Stock,
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27
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Rheinſtraße 49, 2. Stock rechts.
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Parterre=Wohnung, beſtehend aus 2
Zim=
mern, 2 Entreſols, Küche und Zubehör iſt
per ſofort zu vermiethen.
11941) Untere Rheinſtraße ſind
mehrere kleinere Wohnungen zu vermiethen.
Näheres Rheinſtraße 49 im 3. Stock oder
Eliſabethenſtraße 4 bei C. Köhler.
N
AtuAuu
9215) Rheinſtraße öö parterre zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
9217) Cafinoſtr. 26, 3. Stock, ein
möbl. Zimmer mit oder ohne Peuſion.
11645) Gr. Ochſengaſſe 19 ein möbl.
Zimmer mit 2 Betten zu vermiethen.
11871) Saalbauſtr. 181 möbl. Zimmer.
7) Ecke der Niederramſtädter= u.
Kiesſtr. 66 ein gut möbl. Zimmer f. 10 M.
Rettkarten
haben wegen Geſchäftsaufgabe vom 16.
Ja=
nuar 1883 ab keine Gültigkeit mehr.
Mobr, Breiter. (11907
WN
districh deumidt,
Darmſtadt, Rheinſtraße 20.
Hutfabrik und Lager
aller Nouveantés aus
renom=
mirteſten Fabriken d. In= u.
Aus=
landes.
(11966
Preiſe ſehr ſolid. Reparaturen prompt.
Dr. Glaosgom
in Münſter a. St.,
Specialarat für Frausnkrankheiten,
beehrt ſich anzuzeigen, daß er bei Herrn
Joſ. Crier,
Wilhelminenſtraße 25,
Wohnung genommen und von heute ab
jeden Dienstag und Freitag
Vormittags von 9-11 Uhr,
Nachmittags „ 2-4 „
Sprechſtunden haben wird.
(11160
(Fine ältere anſtändige Wittwe wünſcht,
C= um nicht ſo allein zu ſein, bei einem
älteren Herrn oder Dame den Haushalt,
zu führen. Zu erfr. in der Exp. d. Bl.
[11991
Buhrbohlen,
Wagenladungen als auch Sackentner,
Bu=
chen= und Tannenholz. im Meter und
kleingemacht, liefert billiaſt
Leopold Relnhard,
Holzhandlung. (1o736
8 Nieder=Ramſtädterſtraße 8.
Trockenes kleingehacktes
Besebeufate
liefert frei ins Haus per Centner zu
Mk. 1. 20 Pfg.
A. Bauer, Holzhandlung,
Gerusheim. (11532]
M
1
8) Ein kath. Dienſtmädchen, welches
einer bürgerl. Haushaltung vorſtehen kann,
wird geſucht. Näheres in der Expedition.
W
11978) Geſucht für ſogleich ein junges
gebildetes Mädchen für den Vormittag
zur Stütze im Haushalt und einer
leiden=
den Dame. Zu erfragen Marienplatz 9.
9) Eine erfahrene Küchin empfiehlt
ſich geehrten Herrſchaften für Diners und
Familienfeſte, auch wird Aushülfſtelle
an=
genommen. Wilhelminenſtr. 6, Manſarde.
3
;
z
Melis im Hut 42 Pfa.,
Ceylon=Kaffee zu 99 Pig.
Derſelbe mit Java gemiſcht M. 1.20,
ſempfiehlt
biEmens venld.
am Marktplatz, (11933
im Schwab'ſchen Hauſe.
Warquetloge 2 iſt ein halber Vorde=platz
4 abzugeben. Näh. Martinſtr. 14. 110
Bei der Kleinkinderſchule nahmen ferner
Ent=
ſchuldigungskarten wegen Neujahrsbeſuchen:
Fräulein Braunfels, Frau C. Nick, Herr
M. Hirſch, Vorſteher der Reichsbankſtelle, Herr
Rentner Fulda, Herr Stadtverordneter Roll.
Verichtigung. Bei den ſich durch Karten
zum Beſten der Klein=Kinderſchule entſchuldigt
habenden Perſonen muß es ſtatt Ebert „Ekert,
Kaufmann heißen.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag den 2. Januar
7. Vorſtellung in der 6. Abonnements=Abtheilung:
Ein Sommernachtstraum.
Luſtſpiel in 4 Abtheilungen von Shakeſpeare.
Muſik von Mendelsſohn=Barzholdy.
Anfang halb 7 Uhr.
14
86=
8.
10
J.
13
35
5=
63*
935
10
4
8 B
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 2 Januar.
Deutſches Reich. Wenn ſchon die diesmalige parlamentariſche
Campagne in ihrem bisherigen Verlaufe an die Volksvertreter ganz
außergewöhnliche Anforderungen geſtellt hat, ſo dürfen wir uns leider
nicht der Hoffnung hingeben, daß in dieſer Hinſicht im neuen Jahr eine
Beſſerung eintreten wird. Um 9. Januar tritt bekanntlich der
Reichs=
tag wieder zuſammen und am 10. Januar das preußiſche
Abgeordneten=
haus, beide Körperſchaften werden trotz der Beſtrebungen der beiden
Präaͤſidenten, dies zu verhindern, zunächſt eine kurze Zeit nebeneinander
tagen; am 11. Januar hat auch das Herrenhaus Sitzung. Wie lange
noch Reichstag und Abgeordnetenhaus neben einander tagen werden,
läßt ſich durchaus nicht beſtimmen, jedenfalls werden aber die
Verhand=
lungen der erſtgenannten Körperſchaft noch geraume Zeit in Anſpruch
nehmen.
Der nun glücklich verhallte Heitungslärm der letzten Wochen über
die Kriegsausſichten ließ die Reiſe des Herrn v. Giers faſt ganz
ver=
ſchwinden; dieſelbe tritt nun durch die Unterredung, welche ein
italieni=
ſcher Journaliſt, ein Herr Lazzaro, mit Herin v. Giers in Palermo
hatte, wieder mehr in den Vordergrund. Der genannte Journaliſt hat
hierüber verſchiedene Mittheilungen veröff utlicht, wonach Herr v. Giers
überhaupt keine politiſche Miſſio; ehabt hälte, dagegen ſoll er ſich Uber
verſchiedene gegenwärtig ſchwebe,de polit' he Fragen mit großer
Offen=
heit geäußert haben. Indeſſen ſcheint Her: Lazgoro viel von ſeiner eigenen
Erfindung ſeiner Unterredung mit dem 1uſſiſchen Ztanlsmann
hinzuge=
fügt zu hahen, wenigſiens bemerkt die officiöſe „ögenzin Stefant=, daß
die Erzählung des Herrn Lazzaro die Ideen des ruſſiſchen Miniſters
nicht wiedergebe. Indeſſen verſichert die „Agenzia Stefani” daß Herr
Lazzaro von Herrn Giers die Ermächtigung erhalten habe, die Gerüchte
zu dementiren, welche letzterem eine beſondere Miſſion bei einigen
Re=
gierungen zuſchreiben.
Die Berliner „Poſt” bringt einen ernſten Artikel Uber den unſicheren
Zuſtand des europäiſchen Friedens und betont igsbeſondere, daß
Frank=
reich mit der Kußeren Machtſtellung, die es hat, unzufrieden ſei und
keinen anderen Weg des Strebens kenne, als die unglückliche Revanche=
Idee. Es wird in dem Artikel ferner hervorgehoben, daß die endliche
Kriſis in der orientaliſchen Frage mit beſchleunigten Schritten herannahe
und daß es ſchmerzlich ſei, zu ſehen, daß die großen Aufgaben, die
Deutſchland jeden Tag überfallen können, eine in den inneren Fragen ſo
wenig einige Nation finden. Ruhige Wege ſeien es nicht, die vor uns
liegen.
Die „N. A. 8.- iſt ermächtigt, alle Erzählungen über den in den
letzten Wochen ſtattgehabten Briefwechſel zwiſchen dem Fürſten Bismarck
und dem Grafen Kalnoky für unwahr zu erklären und kann hinzufügen,
daß in der auswärtigen Politik nichts vorliegt oder vorgelegen hat,
was auf den Gedanken eines derartigen Briefwechſels hätte bringen
können.
Der Württembergiſche Landtag iſt auf den 9. Januar einberufen.
Schweiz. Der Bundesrath hat auf Antrag des
Militärdeparte=
ments die Beſtimmungen über die Revaceination des Militärs
aufge=
hoben.
Der aus Interlaken flüchtig gewordene Bankdirector Bürki wurde
in Kairg vom deutſchen Conſul verhaftet. Das großartige Hotel
u
9
6
64, 852 95= 1118 1210 N. 125 49 515 630. 72b 88= 105 1130 5⁄. 852, 952 1118, 1252 252 5151 630 725 830, 106 1130 Die ml
Zahlen
Ritſchard in Interkaken, das Bürki heimlich mit großen Summen
unter=
ſtützt hatte, ſoll Urſache des Krachs ſein, und wäre damit ebenſalls in
ſeiner Exiſtenz bedroht.
Oeſterreich=Ungarn. In Oeſterreich iſt der leidige
Nationalitäten=
ſtreit momentan verſtummt, denn das ſechshundertjährige Jubiläum der
Monarchie des Hauſes Habsburg iſt denn doch ein Creigniß, vor welchem
alle die Völker des Donaureiches ſonſt bewegenden Fragen in den Schatten
treten. Weihnachten 1882 belehnte Kaiſer Rudolf 1. auf dem Reichstage
zu Augsburg ſeine Söhne Albrecht und Rudolf mit den deutſchen Reichs.
landen Oeſterreich, Steiermark und Krain und von dieſem Moment an
datirt die öſterreichiſche Monarchie. Die 600jährige Jubelfeier dieſes
wichtigen Ereigniſſes iſt denn auch von der Bevölkerung des öſterreichiſchen
Kaiſerſtaates allenthalben entſprechend gefeiert worden.
Frankreich. Der Senat genehmigte das Budget in der Faſſung,
in welcher dasſelbe von der Kammer an den Senat zurlickgelangte. Im
Senat und in der Kammer wurde darauf das Decret über den Schluß
der Seſſion verleſen.
Die neueſten Nachrichten über Gambetta's Zuſtand legen die
Mög=
lichkeit einer verhängnißoollen Löſung nahe. Er leidet an einer
Ent=
gündung des den Blinddarm umgebenden Zellgewebes, welche eine
Ope=
ration erfordern wird.
Gambetta iſt in der Nacht vom 31. December auf den 1. Januar
geſtorben.
Der öſterreichiſche Botſchafter in Paris, Graf Wimpffen, hat ſich
am 30. December durch einen Schuß in die Schläfe getödtet.
Bezüglich der Tonking=Expedition ſagt die „Liberts=, Frankreich wolle
dieſe Frage definitio regeln und werde daher dem Kaiſer von Anam
einen neuen Vertrag vorlegen, welcher die Rechte Frankreichs beſſer
präciſire, als jener von 1874. Dieſer Vertrag ſei von den Miniſtern
des Aeußern und der Marine ausgearbeitet worden und werde durch
einen Commiſſar der Regierung nach Hue, der Reſidenz des genannten
Herrſchers, überbracht werden. Ein Expedetionscorps von 3000 Mann
werde dieſen Schritt unterſtützen, und die Hauptfeſtungen des Landes
beſetzen. Depeſchen aus Anam conſtatirten übrigens die
freundſchaft=
lichen Geſinnungen der Anamiten gegenüber Frankreich. Die Chineſen,
welche ebenfalls nach dem Protectorate über Tonking ſtreben, ſtehen der
franzöſiſchen Expedition gerade nicht günſtig gegenüber, und die
chineſi=
ſche Regierung hat bereits erklärt, daß ſie Frankreich die Regelung der
Tonking=Angelegenheit nicht allein überlaſſen würde. Ein kriegeriſcher
Zuſammenſtoß zwiſchen Frankreich und China iſt daher nicht
ausge=
ſchloſſen, und ein Krieg mit dem „Reiche der Mitte; würde Frankreich
jedenfalls nicht geringe Opfer auferlegen.
England. General Napier of Magdala iſt zum Feldmarſchall
er=
nannt worden.
Italien. Die Verhandlungen zwiſchen Oeſterreich und Italien über
einen Zuſatzartikel zu den beſtehenden Auslieferungs=Verträgen ſollen
be=
reits das gewünſchte Ergebniß geliefert haben. Ein Peſther Brief der
„Kölniſchen Zeitung= meldet hieruber: „Das italieniſche Auswärtige Amt
hat im Einvernehmen mit dem italieniſchen Juſtizminiſterium ſoeben
unſern römiſchen Botſchafter benachrichtigt, daß es geneigt ſei, betreffs
der Auslieferung politiſcher Verbrecher einen geeigneten Zuſatzartikel mit
Oeſterreich=Ungarn zu vereinbaren. In Folge dieſer italieniſchen Note
haben die gemeinſame Regierung und die beiderſeitigen Miniſterien in
Wien und Peſth ſofort alle nöthigen Verfügungen getroffen, damit der
Zuſatzartikel in kürzeſter Zeit zu Stande kommen und in Kraft treten
kann. Schon Mitte Januar dürfte derſelbe dem Auslieferungsvertrage
beigeſchloſſen und in beiden Reichshälften in das Geſetzbuch eingeſchaltet
werden.: Wenn der Correſpondent hinzuſetzt, alsdann werde Italien
wohl ſofort die nach Venedig geflüchteten Trieſtiner Lery und Peranzani
ausliefern, ſo ſcheint uns dieſer Schluß etwas voreilig, denn Verträge
haben in der Regel keine rückwirkende Kraft und Lery ſoll überdies
be=
reits wahnſinnig geworden ſein.
Rußland. Im Moskauer Archiv iſt in den letzten Tagen ein
außer=
ordentlich wichtiger Fund gemacht worden. Es ſind nämlich die
Origi=
nalprotokolle ſämmtlicher Semſkija Sſobory (Landſchaftsverſammlungen),
welche unter der Regierung des letzten in Moskau reſidirenden Cjaren
ſtattgehabt haben aufgefunden worden. Dieſe Entdeckung iſt inſofern
von großer Bedeutung, als man bisher feſt überzeugt war, daß auf den
Semſkija Sſobory keine Protokolle geführt wurden. Durch dieſen Fund,
welchen man dem unermüdlichen Erforſcher der ruſſiſchen Alterthümer,
N. Kalatſchoff, zu verdanken hat, werden die Kenntniſſe von den
ruſ=
ſiſchen Staatseinrichtungen bedeutend bereichert werden.
Wie die „Poſt- mittheilt, iſt der Bericht der Reichscontrole über die
ſEinnahmen und Ausgaben des Jahres 1881 im „Regierungsboten”
er=
ſchienen. Die ſämmtlichen Einnahmen waren im vorläufigen Budget auf
717.461,600 Rubel veranſchlagt, wovon 650,822,52s Rubel auf die
regel=
mäßigen Einnahmen kommen. Die Ausgaben waren im Voraus auf
693,179,191 Rubel veranſchlagt, dazu war noch ein Credit für
außer=
ordentliche Ausgaben von 75.907433 Rubel angewieſen, im Ganzen alſo
769176624 Rubel. Im Ganzen hatten das Kriegsminiſterium und die
Flotte die koloſſale Summe von 288½ Mill. in Anſpruch genommen,
etwa Zweifünftel der geſammten Ausgaben. — Rechnen wir dazu die
Staatsſchuld mit 195½ Mill., zuſammen alſo 484 Mill., bleiben mithin
für die übrigen Miniſterien und Hauptverwaltungen nur 278,400,000
Rubel übrig. Soll der Staat prosperiren, ſo müſſen nothwendig die
Ausgaben für Heer und Flotte ſehr bedeutend verringert werden, und
hat der Finanzminiſter mit aller Energie die auch für das nächſte Jahr
aufgeſtellten Forderungen zu bekämpfen.
1
5
Türkei. Der bereits berichtete Abbruch der perſönlichen
Be=
ziehungen Aleko Paſchas zu dem ruſſiſchen Conſul wird durch
Agi=
tationen des letzteren mit einzelnen Mitgliedern des oſtrumeliſchen
Pro=
vinzialtags motivirt.
Cgypten. Wie aus Suez vom 29. December berichtet wird, ſterben
dort täglich 10 Menſchen an der Cholera; zwiſchen Mekka und Medina
erlagen 21 Pilger der Seuche.
Die internationale Commiſſion in Alexandrien machte ſich am
20. December über den Modus der Feſtſtellung der durch die
Plünde=
rung entſtandenen Verluſte ſchlüſſig; die Regelung der Entſchädigungen
ſoll erfolgen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. Januar.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag
den Gymnaſiallehrer Oßwald von Büdingen, den Mr. Bengough, den
Landgerichtsrath Beraſträßer; zum Vortrag den Staatsminiſter Frhrn.
v. Starck, den Miniſterialpräſidenten Schleiermacher; den Ordenskanzler
Generallieutenant v. Grolman.
Die von der Großh. Regierung dem Landtage zugegangene
Vor=
lage über den Bau von Secundärbahnen zählt als für die
Pro=
vinz Starkenburg in Ausſicht genommen, die folgenden Strecken auf:
1) Von Offenbach nach Reinheim; 2) von Reinheim nach Weinheim
(Baden); 3) von Bensheim durch den Odenwald nach Amorbach=
Miltenberg; 4) durch das untere Mümlingthal; 5) von Eberſtadt (bei
Darmſtadt) nach Pfungſtadt und 6) von Darmſtadt nach Griesheim.
Daß alle dieſe Projecte zur Ausführung kommen, iſt kaum anzunehmen,
da das Geſetz jede ſtaatliche Beihülfe davon abhängig macht, daß die
betheiligten Gemeinden oder Intereſſenten Grund und Boden
unent=
geltlich ſtellen bezw. wenn Letztere die Bahn auf eigene Rechnung
be=
treiben wollen und der Werth von Grund und Boden für die
Bahn=
anlagen nicht mit als Anlagekapital verrechnet werden dürfe.
— Der zunächſt der zweiten Kammer jetzt vorgelegte
Geſetzeni=
wurf, die Eiſenbahnen von localem Intereſſe und die
Straßenbahnen betreffend, iſt dem Finanzausſchuß überwieſen, und
deſſen Vorſitzender, Abg. Theobald, zum Berichterſtatter beſtellt. Nach
Neujahr ſoll der Ausſchuß darüber in Berathung treten. Die 21 Artikel
der Geſetzesvorlage treffen Beſtimmungen über Art der Anlagen, Leitung
derſelben, ſowie Aufbringung der Mittel für Bauten von Secundärbahnen,
ſoweit hierzu der Staat u. ſ. w. beitragen ſollen. Staatliche Beihülfe
ſoll nur für ſolche Bahnen dieſer Art gewährt werden, welche den
Local=
verkehr mit einer beſtehenden Hauptbahn vermitteln oder mehrere
Haupt=
bahnen miteinander verbinden und ſetzt dieſe Staatshülfe immer voraus,
„daß der geſammte, zur Ausführung des Bahnunternehmens erforderliche
Grund und Boden, ſoweit nicht öffentliche Straßen mitbenutzt werden,
von den betreffenden Comunalverbänden oder ſonſtigen Intereſſenten
un=
entgeltlich und laſtenfrei zur Verfügung geſtellt wird.: Die
Staatsbei=
hülfe ſoll erfolgen können in Form 1) der Erbauung und des Betriebs
der Bahn; 2) der Betriebsübernahme; 3) der Gewährung eines
ein=
maligen Beitrags und 4) der Betheiligung am Actiencapital. Im Falle
1 kann von den Intreſſenten,noch die Leiſtung eines Geldbeitrags zu den
Baukoſten der Bahn in Anſpruch genommen werden.” Im Falle 3,
ein=
maliger Staatsbeitrag, „ſoll für die Bahnſtrecken mit eigenem
Bahnkör=
per dieſer Beitrag 20000 M. pro Km. für normalſpurige und 15,000 M.
pro Km. für ſchmalſpurige Localbahnen nicht überſteigen. Sofern
öffent=
liche Straßen für die Bahnanlage benutzt werden, habe der Staatsbeitrag
höchſtens 18,000 M. reſp. 13,000 M. pro Km. zu betragen, eine
Ver=
zinſung dieſer Capitalien dabei außer Acht gelaſſen. Alle
Staatsauf=
ſichtsrechte, auch hinſichtlich der Tarife und Fahrpläne, ſind allgemein
vorbehalten, wie die Oberaufſicht der Reichsbehörden.
F. J.
Nach dem von der „Darmſt. 3tg. vollſtändig gebrachten
gut=
achtlichen Bericht der Commiſſion zur Prüfung der Frage der
Ueber=
bürdung der Schüler höherer Lehranſtalten wurden zu
allen in der Specialdiscuſſion zur Sprache gekommenen Fragen ſehr
bedeutſame Beſchlüſſe gefaßt und zwar, wie der Bericht beſonders
her=
vorhebt, mit Einſtimmigkeit oder doch großer Majorität. Am Schluſſe
betont die Commiſſion noch einmal beſonders den Werth und die
Noth=
wendigkeit elner ausgiebigen körperlichen Erziehung und Ausbildung
der Jugend.
Gegen den in der 2. Kammer eingebrachten Antrag, es möge
Seitens der Landeswaiſenanſtalt (welche bekanntlich nur
unver=
mögende vater= und mutterloſe Waiſen ehelicher Geburt aufnimmt) auch
die Fürſorge für uneheliche Waiſen übernommen werden, iſt in
einem hieſigen Blatt der Einwand erhoben worden, daß die Stattgebung
des Antrags eigentlich nur eine Entlaſtung der Gemeinde bedeute. Die
Richtigkeit dieſes Arguments kann gewiß nicht beſtritten werden, es iſt
aber dabei doch noch auf einen Punkt aufmerkſam zu machen, der
ge=
wiß ſ. 3t. bei Gründung der Landeswaiſenanſtalt einer der maßgebenden
war, der nämlich, daß viele Gemeinden für die Waiſen nur ungenügend
ſorgen, ſo lange die entſtehenden Koſten der Gemeindekaſſe zur Laſt fallen.
In den Städten iſt dies freilich nicht zu beſürchten; hier in Darmſtadt
z. B. hat die ſtädtiſche Verwaltung längſt für die zu verſorgenden Kinder,
welche einen Anſpruch auf die Landeswaiſenanſtalt nicht haben, alle
Grundſätze der letzteren in Bezug auf Höhe des Pfleggeldes, Verſorgung
nach der Confirmation u. ſ. w. adoptirt. Es mag auch nicht an
Land=
gemeinden fehlen, welche in dieſer Beziehung nicht die pecuniären Inte=
6
4
reſſen dem Wohle der fraglichen Kinder voranſtellen; daß e8 aber auch
ländliche Gemeinden in großer Zahl gibt, bei welchen in ſolchen Fällen
der Koſtenpunkt allein oder hauptſächlich in Betracht kommt, wodurch
das Wohl der Kinder Noth leidet, iſt ebenſowenig zu beſtreiten. Die
Gründung der Landeswaiſenanſtalt war ſ. 3t. auch eine Entlaſtung der
Gemeinden; beſtände ſie nicht, dann müßten eben die letzteren auch die
ehelichen Waiſen verſorgen. Da ſie nun aber einmal beſteht, ſo verdient
gewiß ein in der Volksvertretung eingebrachter Antrag volle Würdigung,
welcher bezweckt, einen Nachtheil, der Kinder lediglich ihrer unehelichen
Geburt wegen treffen kann, zu beſeitigen. Wird der Antrag angenommen,
ſo würde dadurch jedenfalls für viele Kinder beſſer geſorgt werden, als
dies dermalen geſchieht - ein Umſtand, der dem Antrag allein ſchon
eine günſtige Aufnahme ſichern ſollte.
— Die Nachrichten aus dem Ried über das Hochwaſſer lauten ſehr
traurig. Am 29. December früh Morgens brach der Landdamm am
Ludwigswörth am Lampertheimer Altrhein in der Nähe von Roſengarten
an zwei Stellen, wovon eine 30 Meter breit; am ſelben Tage
Nach=
mittags 3 Uhr brach der neue Trebur=Aſtheimer Damm und iſt faſt
das ganze Ried übe'ſchwemmt. Wie wir bereits berichteten, ſteht
Hof=
heim unter Waſſer, ebenio Biblis, Bobſtadt, Wattenheim u. Bürſtadt ꝛc.
Der Betrieb der Heſſiſchen Ludwigsbahn zwiſchen Worms=Bensheim,
Roſengarten=Lampertheim, Biblis=Goddelau und Mainz=Nackenheim iſt
eingeſkellt. Die Riedbahn iſt zweimal durchbrochen. Eine Reihe von
Ortſchaften telegraphirten um Hülfe an die Kreisämter Bensheim und
Worms. - Wegen Ueberſchweinmung des Bahnhofs Caſtel iſt der
Bahn=
verkehr zwiſchen Wiesbaden=Frankfurt thellweiſe unterbrochen; auch iſt
der Verkehr zwiſchen Niederlahnſtein=Oberkaſſel eingeſtellt.
- In der bayeriſchen Rheinpfalz fließt der Rhein bei Frieſenheim
und Oppau in einer Breite von 6 Stunden über eine 2-4 Meter tiefe
andern ſämmtlich unterwühlt. Eine Anzahl Menſchenleben ſind zu Grunde
gegangen, worunter ein Bahnwärter mit Frau und 6 Kindern. Bei
Oggersheim ſind 5 Perſonen ertrunken.
- Im Ried ſind die Verhältniſſe ſehr trauriger Art. Bürſtadt ſteht
10 Fuß kief im Waſſer und ſtürzen fortwährend Häuſer ein; auch eine
Anzahl andrer Orte, wie Bobſtadt, Hofheim, Lampertheim ꝛc. ſind in
großer Noth. Militäriſche Hülfe ging von hier am Samstag und
Sonn=
tag ab. Fortwährender Regen bei 82100 Wärme vermehrt die Bedräng= mit dem Bemerken ein, daß Anmeldungen an den für Deutſchland
ein=
weiterer Dammbruch ſtattgefunden.
— Der Rhein iſt laut Mittheilungen vom Oberrhein endlich im
Fallen, dagegen haben bei Haßfurth Wolkenbrüche ſtattgefunden. wonach
ein erneutes und wahrſcheinlich ſehr bedeutendes Steigen des Mains in den, ſobald die erforderlichen Mittel durch den Reichshaushalts=Etat be=
Ausſicht ſteht. - Für Mainz ſcheint, Dank der militäriſchen Hülfe, vor= willigt ſind. Die Fernſprecheinrichtung gewährt jedem Theilnehmer die
läufig keine weitere Gefahr zu befürchten.
Gaͤrtenbauverein. In der bevorſtehenden
Monatsverſamm=
lung wird der Bericht der Samencommiſſion erſtattet. Hieran
an=
ſchließend folgt ein Vortrag über das Samengeſchäft in Erfurt und Verlangen durch Eilboten, mit der Poſt fals Brief oder Poſtkarte). die
andere Berichte.
O Von Freitag auf Samstag iſt das in viele Keller unſerer Stadt
gedrungene Grundwaſſer bedeutend geſtiegen.
Mannheim kommende Perſonenzug der badiſchen Bahn in Folge falſcher reits bei der Großh. Handelskammer zum Anſchluß gemeldet haben,
Weichenſtellung innerhalb des Heidelberger Bahnhofs auf eine wird das Telegraphenamt wegen der weiteren Vereinbarungen unmittel=
Locomotive geſtoßen und wurden 5 Perſonen, wovon 2 Reiſende und 31 bar in Verbindung treten.
Bahnbedienſtete, leicht verwundet, wonach die hier umlaufenden
Ge=
rüchte ſich als übertrieben herausſtellen.
ſation der Heinrich= und Kiesſtraße vorgeſehen ſein.
hauſen veranſtalteten Chriſtbeſcheerung wurden bei der
Verſtei=
kinderſchule, ſowie dem Barmherzigen Schweſternhaus als Geſchenk über= 2514,741 Tonnen gegen 9500,349 im Vorjahre.
wieſen wurden.
Fuhrwerke requirirt, welche bei den Rettungsarbeiten in den vom Red Star Line, welcher am 17. December von Antwerpen abging, iſt
Waſſer hart bedrängten Orten Lorſch und Lampertheim Verwendung! am 28. December wohlbehalten in New=York angekommen.
gefunden. - Aus dem überflutheten Goddelau wurde das meiſte
Bieh in die benachbarten Ortſchaften verbracht.
Mainz, 80. December. In welcher Weiſe ſich in Folge des
Hoch=
waſſers, ſowie der unbeſtändigen naſſen Witterung die Typhus= Hinſtorffſchen Verlage zu Wismar erſcheinende neue billige Volksaus=
Schreiben, welches das Kreisgeſundheitsamt unter dem Heutigen an vorwärts. Vielen Freunden des Dichters wird es angenehm ſein,
be=
ſich in neuerer Zeit die Zahl der an Abdominal=Typhus Erkrankten, ( 50 Pf.) vorliegen.
welche in das St. Rochushoſpital aufgenommen worden ſind, in bedenk= vollen olivengrünen Einbänden ausgegeben. Wer empfängt nicht gerade
licher Weiſe vermehrt hat, ſo erſuchen wir die Herren praktiſchen Aerzte Fritz Reuter mit ganz beſonderer Freude?
hier unter Bezugnahme auf 8 8 der Medicinal=Ordnung vom 2.
Au=
guſt 1861 und 9 18 2. Abſatz der Verordnung vom 28. December 1876
zwar mit Angabe von Alter, Geſchlecht, Stand und Wohnung des
Er=
wärtig bereits in Behandlung befindlichen Perſonen uns namhaft zu machen.
Vor einigen Tagen verſtarb hier ein ülteres Frauenzimmer, das ſich
ſeit=
her durch Nähen ſeinen Lebensunterhalt erworben hatte, von dem man
jedoch trotzdem annahm, daß es einiges Vermögen beſitze. Als nun das
Gericht in die Wohnung der Verſtorbenen kam, um das Inventar
auf=
zunehmen, wurde eine ungeheure Menge von Kleidungsſtücken,
beiſpiels=
weiſe 150 Hemden ꝛc. vorgefunden, aber kein Pfennig Geld!: Endlich
fand man in einem Schranke in einem alten Schuh 809 Mark in Gold
ſowie ein auf 10,000 Mark lautendes Sparkaſſenbuch. Nach
Ver=
ſteigerung des Inventars werden ſich 10 entfernte Verwandte der
Ver=
ſtorbenen in die unverhoffte Erbſchaft theilen.
Bad=Nauheim. Der Jahresbericht der Kinderheilanſtalt
Eliſa=
bethhaus. die am 1. Juni v. J. eröffnet wurde, liegt nunmehr gedruckt
vor. Die unter der hohen Protection Ihrer Königlichen Hoheit der
Prinzeſſin Karl von Heſſen ſtehende Anſtalt hat in 4 Sommermonaten
132 meiſt ſcrofulöſe Kinder während ihrer Kurzeit aufgenommen und
gepflegt, darunter aus Darmſtadt und der Provinz Starkenburg 24,
für welche ſelbſt in dieſem ungünſtigen Sommer der Aufenthalt von
den wohlthätigſten Folgen war. Leider laſlet noc eine Schuld von etwa
13000 M. auf der jungen Anſtalt; ja es wird ſich dieſelbe im neuen
Jahre durch die nothwendig gewordene Errichtung eines eigenen mit der
Anſtalt verbundeneu Badehauſes nebſt Leitung der Soole nach demſeben
noch erheblich vergrößern. Man hofft daher, daß trotz der ungünſtigen
Zeiten, wo die Mildthätigkeit ganz beſonders in Auſpruch genommen
wird, doch auch für dieſes Werk der Barmherzigkeit, das ja meiſt den
allerärmſten, oft ſchrecklich leidenden Kindern zu Gute kommt, und
welches in unſerem Lande der erſte Verſuch einer ſyſtematiſchen
Behand=
lung der bei den Armen ſo weit verbreiteten Scrofuloſe iſt, ſich öffene
Herzen und Hände finden werden. Die Großh. Staatsregierung hat der
Anſtalt die Etlaubniß einer einmaligen Sammlung im Großherzog=
Fläche. In Frieſenheim ſelbſt ſind bereits 70 Häuſer eingeſtürzt und die thum gegeben und es ſoll, nachdem in einigen Oberheſſiſchen Kreiſen
be=
reits ein ſchöner E=folg damit erzielt worden iſt, nun auch in
Darm=
ſtadt, demnächſt damit begonnen werden. Möge ſich derbewährte
Wohl=
thätigkeitsſinn unſerer Reſidenzſtadt der die Kinderheilanſtalt ſeither
ſchon viel zu verdanken hat, auch diesmal an ihr bethätigen!
— Die Großh. Centralſtelle für die Gewerbe und den
Landes=
gewerbverein ladet zur Betheiligung an der nächſtes Jahr in Amſterdam
ſtattfindenden internationalen, Colonial= und Exporthandel=Ausſtellung”
niß. Groß=Gerau iſt rings von Fluthen umgeben, da bei Aſtheim ein geſetzten Generalcorreſpondenten Kaufmann Hoddik, Spitelmarkt 5 in
Berlin, zu richten ſind.
— Nach einer Bekanntmachung der K. Oberpoſtdirection ſoll in
dieſem Jahre in Mainz eine Fernſprecheinrichtung hergeſtellt wer=
Möglichkeit, während der Dienſtſtunden der Centralſtelle a. mit jedem
andern Theilnehmer ſich unmittelbar mittels des Fernſprechers zu
unter=
halten, ſowie b. der Centralſtelle Nachrichten zu uͤbermitteln, welche auf
auf telegraphiſchem Wege an einen beliebigen=Empfänger in der Stadt
ſelbͤſt, oder an einem anderen Orte weiter befördert werden ſollen. Die
näheren Bedingungen können bei dem Kaiſerlichen Telegraphenamte in
- Am 31. December iſt der um 5 Uhr 10 Min. Morgens von 1 Mainz eingeſehen werden. Mit denjenigen Theilnehmern, welche ſich be=
— Nach den ſtatiſtiſchen Ermittelungen des Vereins deutſcher
Eiſen= und Stahlinduſtrieller belief ſich die Roheiſenproduction
C Wie wir hören, ſoll im nächſten ſtädtiſchen Budget die Canali des deutſchen Reichs leinſchließlich Luxemburgs) im Monat November
1882 auf 276761 Tonnen, darünter 175,809 Tonnen Puddelroheiſen,
Bei der von den Stammgäſten der Reſtauration Mengering= 8420 Tonnen Spiegeleiſen, 64,694 Tonnen Beſſemer= und 23 288 Tönnen
Gießereiroheiſen. Die Production im November 1881 betrug 262369
gerung des Chriſtbaums 43 M. erlöſt, welche dem Vorſtand der Klein= Tonnen. Vom 1. Januar bis 80. November 1882 wurden producirt
Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Radv. Rheinſtraße 47.
Das Kreisamt Bensheim hatte am Freitag eine größere Anzahl Der Antwerpener Pöſtdampfer Wäesland=, Capitän Nickels, von der
Literariſches.
- Fritz Reuters ſammtliche Werke. Die ſeit October im
erkrankungen in unſerer Stadt vermehren, geht aus nachſtehendem gabe der Geſammtwerke des unvergleichlichen Humoriſten ſchreitet prompt
die hieſigen Aerzte abgehen ließ, hervor. Das Schreiben lantet; „Da reits zwei complete Bände in Händen zu haben, die in 12 Lieferungen
Dieſelben werden auch in äußerſt geſchmäck=
T a g e s = Kalender.
uͤns fortan jeden Fall einer Erkrankung an Abdominal=Typhus und Dienstag 2. Januar: Monatsverſammlung des deutſchen und
öſterreichi=
ſchen Alpenvereins.
krankten in kürzeſter Friſt zur Anzeige zu bringen, event. auch die gegen= Donnerstag 4. Januar: Oeffentlicher Vortrag des Miſſionärs Stoll im
Saalbau. — Vortrag im Volksbildungs=Verein.
Hierzu eine Beilage für Nicht=Poſtabonnenten von „C. Hoffmann, Buchhandlung, Ludwigſtraße 20, Alexanderſtraße 25."
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.