Wonnrmentspreis
biertelährlick 1 Marl 50 Pf. me
Fringerlohn Enswarts werden von
allen Poßämtern Beſtellungen
en=
regengenommen zu 1 Mark 50 Bl.
brs Snartal ucl. Poſtaufichlag
Jrag= und Anzeigeblatt.)
ſ
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
144.
Jahrgung.
Mſerate=
werden angenommen: in Dermſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
mBeſſungen von Friedr. Hlher
Holzſtraße Nr. 25. ſowie autvä”
von ellen AnnoneenErpeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Donnerstag den 20. December.
R254.
E88k.
Ueberſicht der Durchſchuittspreiſe
von folgenden Früchten vom 13. bis 20. Vecember 188l.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 2475, Korn per Sack
100 Kilo M. 21, Gerſte per Sack 100 Kilo M. 19.50,
Hafer per Sack 100 Kilo M. 17.
Darmſtadt, den 23. December 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Marktpreiſe
von folgenden Gegenſtänden vom 11. bis 17. Vecember 188I.
Butter per ½ Kilo M. 1.30, ditto in Partieen 100 Kilo
M. 1.15. Eier per Stück 8 Pfg., ditto per 25 Stück M. 1.70,
Kartoffeln per 100 Kilo M. 4.50, ditto per 25 Kilo M. 1.50,
Kornſtroh per 50 Kilo M. 4.30, Heu per 50 Kilo M. 5.
Darmſtadt, den 23. December 1881.
Großherzogliches Volizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Städtiſche Sparkaſſe.
In den Monaten Januar und Februar 1882 lönnen die Zinſen des
ab=
gelaufenen Jahres bei unſerer Kaſſe in Empfang genommen werden.
Die während dieſer Zeit von den Einlegern nicht baar erhobenen Zinſen werden
der Einlage zugeſchrieben und mit dieſer vom 1. Januar 1882 an zugleich verzinſt.
Dies Beiſchreiben der Zinſen kann erſt vom l. April an erfolgen.
Zugleich machen wir bekannt, daß an unſeren Zahltagen lallen Werktagen)
wegen Auszahlung der Jahreszinſen die Zahlſtunden unſerer Kaſſe
be=
ſtimmt ſind:
Vom 2. bis einſchließlich 15. Januar, Vormittags von 9-12 Uhr,
und (jedoch mit Ausnahme des Samstags),
Nachmittags von 2- 4 Uhr;
vom 16. Januar an aber wieder wie gewöhnlich:
Vormittags von 9-12 Uhr.
Darmſtadt, den 15. December 1881.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
Buchuer.
[11595
C
Bekanntmachung.
Bäckermeiſter Karl Hechler und deſſen
Ehefrau Katharina, geb. Hiſſerich zu
Darm=
ſtadt, welche bei Eingehung ihrer Ehe die
Beſtimmungen des Katzenellenbogner
Land=
rechts zu Grunde gelegt hatten, haben
nun=
mehr Gütertrennung vereinbart, ſo daß
alles Vermögen, welches ein Jedes von ihnen
beſitzt oder erwirbt, deſſen alleiniges
Eigen=
thum iſt und nicht zur ehelichen
Güter=
gemeinſchaft gehört. Dem Ehemann ſoll
kein Nutznießungsrecht an dem Vermögen
der Frau zuſtehen.
Das Bäckereigeſchäft wird nunmehr von
der Ehefrau auf eigene Rechnung betrieben
Darmſtadt, den 26. December 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
(11712
Beisler.
Bartha.
Dung=Verſteigerung.
Freitag den 30. December d. J.,
Vormittags 11 Uhr, wird im Faſſelhofe
dahier der im 4. Quartal geſammelte
Faſſeldung an den Meiſtbietenden öffentlich
verſteigert.
Beſſungen, den 21. December 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
111668
Nohl.
Feilgebotenes.
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verſehen, werden aufs Feinſte in kürzeſter
Zelt angefertigt und werden gefl. Aufträge
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[11676
2795
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handlungen vorräthigen:
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allgemeinen Bedürfniſſe entſprechenden
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lender können wir allen Hausfrauen aufs
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ehrten Kunden hierdurch mittheile.
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B 254
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Ernſt=Ludwigsſtraße 9.
Gralulations-Larten
fein und billig, bei
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Eiſabethenſtraße 4l. (11721
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bin ich für
die
Zuſen=
dung der in Richter's Verlags=Anſtalt,
Leipzig, erſchienenen Broſchüre: „Der
Krankenfreund: denn ich erſehe
daraus, daß es vielfach ſelbſt für
Schwerkranke noch Hilfe gibt, wenn
nur die richtigen Mittel zur Hand
ſind.” - So und ähnlich lautende
Briefe laufen täglich ein und ſollte
daher jeder Leidende dieſes Schriſtchen
ohne Verzug beſtellen, um ſo mehr,
als die Zuſendung deſſelben von obiger
Verlagsanſtalt koſtenlos erfolgt. A11722
Vermiethungen.
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Ebendaſelbſt im 2. Stock 3 Zimmer nebſt
Küche. — Näheres Schützenſtraße 17.
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Stock, Kahlertſtr. 1 der 1. und
2. Stock, Kahlertſtr. 7 der 2.
Stock, Victoriaſtr. 55 und 5.
jeder Stock und Victoriaſtr. 59
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und Gartengenuß zu vermiethen
u. alsbald zu beziehen. Näheres
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bau Magazin u. Geſchäftsräume zu verm
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beſter Lage iſt mit oder ohne Wohnung
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der Exp. d. Bl.
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. April 1882 zu verm. H. Lehmann.
Die Oberheſſiſchen Nachrichten
ſind das einzige unabhängige und gleichzeitig das größte politiſche Blatt der Provinz
Oberheſſen.
Sie vertreten die Grundſätze des Liberalismus mit Entſchiedenheit und Freimuth.
Ihre Leitartikel und Ueberſichten geben ein getreues, möglichſt vollſtändiges
Bild der politiſchen Vorgänge. Wichtige wirthſchaftliche Fragen werden eingehend
er=
örtert. Notizen über Kunſt und Wiſſenſchaft orientiren den Leſer auch auf dieſem Gebiete.
Die Kleine Zeitung iſt reich an pikanten Mittheilungen aller Art.
Naſch=
heit der Berichterſtattung zeichnet alle Rubriken des Blattes aus.
Die Oberheſſiſchen Nachrichten erſcheinen täglich mit Ausnahme des
Mon=
tags. Ein Illuſtrirtes Sonntagsblatt bildet eine in jedem Hauſe willkommene
Gratis=
zugabe.
Der Abonnementspreis beträgt pro Quartal nur M. 2.20 excl. Poſtaufſchlag.
Für Auswärtige nehmen alle Poſtanſtalten und Landbriefträger, in Gießen die
Unter=
zeichnete Beſtellungen entgegen.
Inſerate ſind bei der großen Verbreitung des Blattes in allen Theilen der
Provinz notoriſch von großer Wirkung.
Wir erſuchen um rechtzeitige Aufgabe der Beſtellung, da wir nur in dieſem Falle
(11720
das Illuſtrirte Sonntagsblatt rechtzeitig liefern können.
Die Expedition der Oberheſſiſchen Nachrichten.
11631) Rheinstrasse 23,
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etage, 6 Zimmer mit
Zube=
hör, vollständig neu
herge=
richtet, mit allen
Bequemlich=
keiten, Waſſerleitung ꝛc., event.
Gartengenuß, alsbald zu
be=
ziehen.
10122) Promenadeſtraße 51
3. Stock (7 Zimmer m. Zubehör,
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u. Gasleitg.) vom 1. Januar ab zu verm.
Näheres daſelbſt parterre.
10848) Wilhelminenſtraße 17 Beletage,
5 Zimmer, Küche nebſt allem Zubehör,
ſofort zu beziehen.
Beletage
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platz ꝛc., vom 1. Mürz an. Näh. oben.
99
92
Vermiſchte Nachrichten.
Lehhbibliothek
der neueſten und beſten Nomane ꝛc. be=
F. L. Schorkoyt.
Eliſabethenſtraße 41. (11723
Offene Lehrlingsſtelle für einen junger
L= Mann mit guten Schulkenntniſſen bei
Georg Hof, Hofpapierhandlung. 14326
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C mehrere Geſchäftsleute zur Erbauung
einer kleinen Werkſtätte mit Wohnung auf
Gegen=Arbeit. Zu erfr. in der Exp. I1342
Luonoe.
Eine frequente Wirthſchaft, in unmittel
barer Nähe Frankfurts, mit Tanzſaal,
großem Garten und ſchönem großen
Wirths=
zimmer, ſowie allen Bequemlichkeiten, iſt
per 1. Januar 1882 zu verkaufen oder zu
vermiethen. Näh. in der Exp.
[11693
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C. niſſen verſehenes Hausmüdchen bei
höchſtem Lohn nach Amerika geſucht. Näh.
bei Adolf Rady, Auswanderungs=Agent
[1695
Darmſtadt.
Ladeneinrichtungen.
Gefache, Ladentiſche, Glasſchränke u. ſ. w.
zu kaufen geſucht. Offerten unter K A 10,
an die Exp. d. Bl. ſofort erbeten. (11704
ür eine ältere Dame wird ein geſetztes
25 tüchtiges Mädchen oder Frau mit
guten Zeugniſſen verſehen, geſucht.
Nähe=
res auf der Exp. zu erfahren. 11767
FaL11)
1E 9 uonrgsa49 129
129 uogom Hu uonoa (usgph
uohisa=
nLhuv 3MuußneT zzn6 gun ugava
6nphi 6unyeiD asſioſ6 ur, 80
as-
oppea ploD anzs 1puſeb aouo1S
aolohwvajohasaun asbullyjuogne uis gala
avnag=8;1 40g0 avnuvg 91 und
gnzöc=aouoiT.
Za
[ ← ][ ][ → ]4
t⁄.
69
835
95¾
23¼
15
547
748
040
1½
V.
4 254
Die Geueralverſammlung der
Kleinkinder=
ſchule zu Darmſtadt
findet Kommenden Freilag den 30. December Nachmittags
3 Uhr im oberen Saale des Nathhauſes ſtatt und werden zu derſelben alle
Mitglieder und Gönner der Anſtalt freundlichſt eingeladen.
(11725)
mpfehle mein großes Lager in ganz= und halbwollenen
Hemden, Leibbinden, Kuieſtauchen, Socken; ferner
Anterjacken, Unterbeinkleider in deutſchem und engliſchem
Fabrikat, farbige Unterjacken (Vigognia) von Mk 1.90, in
Weiß von 90 Pfg. an. — Im Ausſchnitt empfehle mein Lager
in Leinwand, Shirtings, Cretonnes Flockpiqus in
weiß und farbig, Opford, Barchende, ganz und halbwollenem
Flanell zu ſehr billigen feſten Preiſen.
H. Woes0,
Ecke der Rhein= und grafenſtraße. 1169,
2797
Düſſeldorfer
von
J. Selner, Röderer,
A. Frank, A. Kramer,
in größter Auswahl.
Run, Arao, Cognao.
Ipy S1,
Carlsſtraße 24. (1728
Muſikverein.
Wiederbegiun der Proben: Montag den 2. Januar 1882, Abends 8 Uhr.
11726)
Der Vorstand.
EDeatet a RAIUAN.
Eingetretener Hinderniſſe wegen findet die Vorſtellung
OE=wdtond.
nieht Bente den 20. d. Mte., ſondern ſpäter ſtatt.
Der Tag wird noch näher beſtimmt und behalten die bereits
[11745
gelöſten Karten ihre Gültigkeit.
Letate Cölmer,
vombau-Lotterie.
Haupttreffer 75,000 Mk. baar.
Ziehung 14. Januar.
W.3Loose für 10 MI. M
mit freier Ziehungsliſte
verſendet nur noch einige Tage (11729
Theodor Mühlſchlegel, Augsburg.
Geſucht
Abonnements=Einſadung
auf die
„ Moinzer Nachrichten.
Geleſenſtes, billigſtes und inhaltreichſtes Organ in Mainz und Umgegend.
Dieſelben erſcheinen täglich in großem Format und koſten durch die Poſt
be=
zogen pro Monat nur 40 Pfennige.
Die „Mainzer Nachrichten” bringen alles, was von einem guten
Provinzial=
blatte pur verlangt werden kann, ſind dabei unabhängig und parteilos. Durch ihre
Verbindung mit dem „Mainzer Amtsblatt” ſind ſie in Stand geſetzt, alle amtlichen
Bekanntmachungen der hieſigen Behörden, die Civilſtands=, Polizei=, Markt=,
Vieh=
hofs=, Fleiſch= und ſonſtigen öffentlichen ſtatiſtiſchen Berichte ihren Leſern einen Tag
früher als die anderen hieſigen Blätter mitzutheilen.
Ebenſo finden Anzeigen, die 6fach geſpaltene Petitzeile 20 Pfg., in den „Mainzer
Nachrichten” welche nachweißbar die größte Auflage aller hier erſcheinenden
Blätter beſitzen, die wirkſamſte Verbreitung.
Ferner iſt der Verlag der „Mainzer Nachrichten: der alleinige Püchter der auf
den öffentlichen Plätzen und frequenteſten Straßen errichteten ſtädtiſchen Anſchlagſäulen
und Tafeln, fur welche der Anſchlag zu billigſten Preiſen beſorgt wird.
Zu Abonnement und Inſertionen ladet ergebenſt ein.
Mainz, im Decemher 1881.
Die Expedition der „Mainzer
Nachrichten=
große Emmeransſtraße 37.
(1727
eine brave zuverläſſige Frau zum Waſchen
und Putzen. Wo? ſag. die Exp. 111653
Nüſche zum Bügeln wird angenommen.
20 Arheilgerſtr. 45. 3. Stock. (11730
Kin gebildetes Müdchen aus achtbarer
C. Familie ſucht in einem guten Hauſe
Stelle als Geſellſchafterin oder als Stütze
der Hausfrau. Es wird mehr auf gute
Behandlung als auf Salair geſehen.
Näheres bei der Expedition. (1731
Jäharbeit jeder Art wird in und außer
( dem Hauſe angenommen. Näheres bei
Turbots.
Seezungen.
Lachstorollen.
Lander.
Sohellfsche.
Cabliau.
Laberdan.
Phil.
Carlsſt. Eummer.
Austern.
Bechte.
Rarpfen.
Aale.
Schleie.
Bärsche.
Weber
raße 24. (11733 [ ← ][ ][ → ]
R 254
2795
Verein für Verbreilung von Voſisbildung
Donnerstag den 29. December 1881,
Abends 8 Uhr,
im großen Saale der Turngemeinde ſam Woogsplatz):
Vortrag des Herrn Dr. P. Wislicenus von Wiesbaden über:
„Zweck und Bedeutung der Geſellſchaft für Verbreitung
von Boſſsbildung.
Der Eintritt iſt für Jedermann frei.
11734
11
„ MCannzer -nzeiger.
Unſtreitig das billigſte und ver=
33. Jahrgang. breitetſte aller Tagesblätter. Auflage 9000.
Preis vierteljährlich: per Poſt 1 M. 80 pf. (ohne Poſtaufſchlag.)
Der „Mainzer Anzeiger”, welcher bereits im 33. Jahre erſcheint, bietet ſeinen
Leſern eine umfaſſende politiſche Ueberſicht in Leitartikeln, Correſpondenzen und
tele=
graphiſchen Berichten, außerdem Coursnachrichten, Civilſtands= und Marktberichte
(bringen wir früher als alle anderen hieſigen Blätter), Kunſt u. Literatur, Vermiſchtes,
ein Feuilleton ꝛc. ꝛc., und hofft ſo allen Anſprüchen in vollem Maße zu entſprechen.
Als wirkſames Anzeigeblatt iſt der„Mainzer Anzeiger” beſonders zu empfehlen,
da derſelbe nachweisbar das verbreitetſte Blatt in Mainz und Umgegend iſt. Inſerate
werden mit 20 Pf. per Petitzeile berechnet und an 74 der frequenteſten Stellen der
Stadt angeſchlagen. Entgegennahme der Inſerate bei allen Annoncen Bureaus des In=
und Auslandes. In Mainz bei der Expedition.
Jeden Sonntag wird das Unterhaltungsblatt „Der Hausfreund” gratis
beigegeben. Daſſelbe enthält feſſelnde Erzählungen, Gedichte, Preisräthſel ꝛc. ꝛc. in
reicher Auswahl.
Auch erſcheint daſelbſt im 19. Jahrgange am l., 8., 15. und 22. jeden
Mo=
nats die
„ Deutſche Weinzcitung”
älteſtes, im Weinhandel verbreitetſtes und unter Mitwirkung gediegener Fachleute
den Handels=Intereſſen entſprechend redigirtes Fachblatt. - Für Weinverſteigerungs=
Anzeigen ſowohl, als auch für ſonſtige Fach=Annoncen wirkſamſte Verbreitung.
Abonnementspreis bei der Poſt excl. Beſtellgebühr 2 Mark pro Quartal.
Inſer=
tionspreis 25 pf. die fünfgeſpaltene Petitzeile.
Der Verleger: J. Gottsleben,
Eigenthümer von 74 Placat=Anſchlags=Tafeln.
(1735
[7.
2
in faſt neuer Kaſſenſchrank abzugeben.
Wo? ſagt die Exp.
(11736
Mehrere tüchtige Mädchen, welche kochen
2L rönnen, mit guten Zeugniſſen verſehen,
ſuchen Stellen durch Frau M. Wörner,
Verdingerin, Rheinſtraße 3 41.
(11737
1F
F
F.
C=
in Mitleſer zum Frankfurter Jour=
C nal geſucht. Aliceſtraße 20. (11738
in Diener zur Aushülfe geſucht.
= Heinrichſtraße 108½.
(11739
ine geſunde Amme ſucht Stelle. Näh.
Beſſ. Wingertſtraße 12.
[11740
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synagoge).
Samstag den 81. December: Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Schrifter kärung.
Nachmittaggottesdienſt um 3½ Uhr. - Sabbathausgang um 4 Uhr 15 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der israel. Religionsgeſellſchaft.
Samstag, 31. December: Vorabend 3 Uhr 50 Min.
Morgens 8 Uhr, Nachmittags 3 Uhr 30 Min.
Sahbath=Ausgang 4 Uhr 55 Min.
Wochengottesdienſt: Von Sonntag den 1. Januar an: Morgens 6 Uhr 15 Min.
Nachmittags 3 Uhr 45 Min.
NB. Sonntag Feſttag l0. roines).
Turbots,
Rheinſalm,
Seezungen,
Hechte,
Cabliau,
Karpfen,
Schellfiſche, Aal,
Labberdan, Auſtern,
Hummern,
Stockfiſche,
friſch - lebend.
Gebr. Hösinger,
Hoflieferanten.
[1741
Friſche Schellfiſche
heute eintreffend.
(1742
Emanueſ Fuld.
Reſucht: ½ Sperrſitz.
9) Näheres in der Expedition. (11743
F
in verheiratheter Scribent ſucht auf
C= dem Bureau, oder auch außerhalb
desſelben bei einem hieſigen Anwalte oder
auch auf einem Comptoir Beſchäftigung.
Näberes Louiſenſtraße 18.
(11545
Die auf Grund neuer wiſſenſchaftlicher
Forſchungen dargeſtellten und von vielen Herren
Aerzten warm empfohlenen W. Voß'ſchen
Katarrh=
pillen, welche den ſo läſtigen Schnupfen in
we=
nigen Stunden beſeitigen und heftige Lungen=
Rachen= und Lehlkopfkatarrhe binnen kürzeſter
Friſt in die mildeſte Form überführen, ſind
(4 Doſe 1 M.) in Frankfurt a. M.:
Adler=
apotheke; Aſchaffenburg: Hof=Apotheker
Friedrich; Creuznach: Apotheker Dr.
Vaupel; Kaiſerslautern: Adlerapotheke;
Speyer: Pfülff's Avotheke zu haben.
Da=
ſelbſt wird auch eine kleine Broſchüre über dieſes
neue Heilverfahren von Dr. med. Wittlinger un
ntgeltlich abgegeben.
(10952
pe.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag den 29. December.
2. Vorſtellung in der 5. Abonnements=Abtheilung.
Der Troubadour.
Oper in 4 Akten von Verdi.
Perſonen:
„ 4
Graf Luna
Fräul. Roth.
Leonore.
Azucena, eine Zigeunerin. : Frl. Finkelſtein.
Manrico
Herr Bär.
Ferrando, Vertrauter des
Grafen
Herr Bögel.
Inez, Freundin Leonoren's
Frl. Krickſer.
Auiz, WaffenfreundManrico's Herr Reichhardt.
Ein Bote
Hr. Lang.
Herr Leib.
Ein alter Zigeuner
11 Luna Herr Plank, vom Großh. Hoftheater
in Mannheim, als Gaſt.
Zigenner=Divertiſſement.
Im 3. Akt:
1) Zigeunertanz, ausgeführt von Frl. Dittmann,
und dem Corps de Ballet.
2) Spaniſcher Tanz, ausgeführt von Frl. Bohns.
3) Finale, ausgefuhrt von Frl. Bohne, Frl.
Dittmann und dem Corps de Ballet.
Anfang 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
Freitag den 30. December.
3. Vorſtellung in der 5. Abonnements=Abtheilung.
Deutſche Luſtſpiele aus 4 Jahrhunderten.
7.
40
92
90
42
Todes=Anzeige.
Heute Abend verſchied nach kurzem ſchwerem Leiden mein
lieber guter Vater
Carl Brandt,
Großherzoglicher Hoftheater=Maſchinerie=Director,
im 53. Lebensjahre.
Darmſtadt, den 27. December 1881.
Statt beſonderer Anzeige im Namen der trauernden
Hinterbliebenen:
Fritz Brandt.
Die Beerdigung findet Samstag den 31. Decbr. 188½,
Vormittags 9 Uhr, ſtatt.
(11744
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 29. December.
Kreiſe ſeiner Familie im beſten Wohlſein und in heiterſter Stimmung ſtalten zufließen.
verlebt.
Das Jahr neigt ſich zur Wende und wie im bürgerlichen Leben
widerwärtigen Verhältniſſen ein gewiſſer peſimiſtiſcher Zug in unſer Radicalismus abermals zu verſtärken.
ganzes politiſches Leben gekommen iſt und daß hierunter auch die
Ar=
ſchluß gefaßt worden. Der Landtag ſoll indeſſen ſo ſpät als möglich, ziehung der Stände=Vertreter gerichtet werden ſollen.
alſo vielleicht erſt am 16. Januar, einberufen werden, um eine Colliſion
ſchränken.
31. Mai 1882 in Kraft bleiben.
— Der VereindeutſcherEiſen= und Stahlinduſtrieller
1879
1880
1878
Es betrug:
5859439
Eiſenerzgewinnung. Tonnen 5.462,055
Summe der Eiſen=
35,814
30,192
Arbeiterzahl 27745
2226 587 2729,038
2,147641
Roheiſen=Production Tonnen
Werth M. 114582255 112352086 163300380
21,117
17386
16,202
Arbeiterzahl
fabrikale. Tonnen 2125320 2190356 2570783
Werth M. 362269641 36717031 437457614
106,O6=
96,956
Arbeiterzahl 92,026
163809
144534
Summe der beſchäftigten Arbeiter 135.973
Auch im Jahre 1881 hat nach den bis jetzt vorliegenden ſtatiſtiſchen
Erhebungen des genannten Vereins eine ſehr bemerkenswerthe weitere
Steigerung der Production ſtattgefunden. Für ſich allein wäre dieſe
Mehrproduction noch kein Beweis für einen thatſächlick vorhandenen
Aufſchwung der Induſtrie; ſie könnte ſogar, wenn ſie zur Ueberproduction
geführt haben ſollte, um ſo nachtheiliger einwirken. Da indeſſen die
Lagerbeſtände ſich nicht gehäuft, vielmehr abgenommen haben, der Export
wiederum gewachſen iſt, vor allen Dingen jedoch die Preiſe für nahezu
alle Eiſenartikel ſich mehr und mehr befeſtigt und ſogar eine ſteigende
Tendenz angenommen haben, da ferner durch die zur Zeit vorhandenen
Beſtellungen dem Arbeitsbedürfniſſe vieler Werke auch für die nächſten
Monate einigermaßen entſprochen ſein dürfte, kann füglich für jetzt von
K 254
2799
einer Ueberproduction nicht die Rede ſein, vielmehr bietet die Summe
dieſer Erſcheinungen Gewähr ffür einen normalen und geſunden
Geſchäftsauſſchwung, von dem nur zu wünſchen bleibt, daß er
ſich ſtetig weiter entwickeln und nicht, wie im Frühjahr 1880, durch eine
ſtürmiſche Hauſſe künſtlich geſteigert, in das Gegentheil umſchlagen möge.
Oeſterreich=Ungarn. Die tadelnden Worte, welche der Kaiſer
Franz Joſeph bezüglich der „factiöſen Oppoſition' der öſterreichiſchen
Liberalen hat fallen laſſen, haben in Oeſterreich ſelbſtverſtändlich großes
Aufſehen erregt. Zwar bezogen ſich dieſe kaiſerlichen Worte zunächſt nur
auf die vier liberalen Vertreter der Stadt Trieſt und des Trieſtiner
Landkreiſes im Reichsrathe, aber ſie treffen doch auch die Liberalen
Oeſterreichs überhaupt. In den Kreiſen der Verfaſſungspartei herrſcht
natürlich wegen dieſer herben Worte des Kaiſers Mißmuth und
Nieder=
geſchlagenheit. und dieſe Stimmung wird ohne Zweiſel auch auf die
Sturmangriffe der Verfaſſungsparkei gegen das Miniſterium Taaffe
lähmend einwirken.
Die„Wiener Zeitung veröffentlicht ein kaiſerliches
Hand=
ſchreiben an den Miniſterpräſidenten Grafen Taaffe, in welchem der
Kaiſer kundgiebt. daß er, um ſeiner Theilnahme an dem traurigen
Schick=
ſale der am 8. December d. J. beim Brande des Ringtheaters
Verun=
glückten einem dauernden Ausdruck zu geben, beſchloſſen habe, an der
Unglücksſtätte aus ſeinen Privatmitteln ein Gebäude mit einer entſprechend
ausgeſtatteten Gedächtnißcapelle aufführen zu laſſen, in welchem die
all=
jährliche Abhaltung eines Trauergottesdienſtes durch beſondere Stiftung
ſichergeſtellt werde. Die Erträgniſſe des Stiftungsgebäudes ſollen für
Deutſches Reich. Der Kaiſer hat die Weihnachtsfeiertage im immerwährende Zeiten den Wiener Wohlthätigkeits=Vereinen und An=
Frankreich. Die Franzoſen kommen aus der Aufreaung der
Scandalproſſe gar nicht heraus. Noch hat ſich das Aufſehen über den
der Menſch an der Schwelle eines neuen Jahres noch einen Blick zurück. Proceß Rouſtan=Rochefort und die unerwartete Freiſprechung Rochefort's
wirft auf das vergangene Jahr und das Facit der für ihn wichtigſten nicht gelegt, und ſchon hat am 27. December der Proceß Challemel
Ereigniſſe deſſelben zieht, ſo ſendet auch der Politiker noch einen prüfen= Lacour's gegen den berüchtigten „Laternenmann' ſeinen Anfang
genom=
den Blick zurück auf die politiſche Vergangenheit des alten Jahres. Leider men. Challemel Lacour, der franzöſiſche Botſchafter in London und
fällt dieſe Prüfung, ſoweit ſie ſich auf unſere inneren Verhältniſſe bezieht, Buſenfreund Gambettas, war von Rochefort mit eben ſolchen Schmähungen
gerade nicht allzu erfreulich aus. Die Zeit ſo leidenſchaftlicher Partei= wie der Vertreter Frankreichs in Tunis (Rouſtan) Uberhäuft worden,
kämpfe, wie ſie das junge deutſche Reich ſeit ſeinem Beſtehen nicht wieder und natürlich konnte auch Challemel Lacour nicht ungeſtraft dieſe
erledt hat, liegt kaum hinter uns, und noch bricht dieſe Parteierbitte= ſchweren Verdächtigungen auf ſich ſitzen laſſen. Es iſt nicht unmöglich,
rung, wie ſie ſich in der ganzen Periode der letzten Reichstagswahlen däß Rochefort auch aus dieſem Proceß triumphirend hervorgeht, und eine
oft kundgab, immer wieder durch. Es iſt erklärlich, daß unter dieſen / wiederholte Freiſprechung Rochefoͤrts iſt nur geeigret, den franzöſiſchen
Rußland. Die Nihiliſtenproceſſe in der ruſſiſchen
Haupt=
beiten des Reichstags leiden müſſen' hoffen wir darum von dem neuen ſtadt geſtalten ſich noch immer umfangreicher. Noch hat der Proceß
Jahre, daß es uns endlich den Abſchluß dieſer politiſchen Kämpfe oder gegen Trigonia, den eigenteichen Urheber des Attentats vom 13. März
wenigſtens eine mildere Form derſelben bringen möge, und hiermit die dieſes Jahres, nicht begonnen und ſchon ſteht in Petersburg ein anderer
Ausgleichung tiefer Gegenſätze, die ja das Ziel iſt, welches in dem poli= Nihiliſtenproceß im großen Style vor der Thüre. Ein kaiſerlicher Ukas
tiſchen Treiben den Kämpfenden auch im heißeſten Ringen vorſchweben ſoll. verfügt, daß 23 in letzter Zeit verhaftete politiſche Verbrecher, welche die
— Ueber den Termin der Einberufung des preußiſchen Regierung für Leiter oder maßgebende Mitglieder der Terroriſtenpartei
Landtags iſt von der preußiſchen Regierung1och kein beſtimmter Be= hält, zuſammen in einer beſonderen Sitzung des Senats unter Hinzu=
Türkel. Das zwiſchen der Pforte und ihren Gläubigern
mit dem Reichstage wenn nicht zu vermeiden, ſo doch möglichſt zu be= abgeſchloſſene finanzielle Abkommen iſt nunmehr in allen ſeinen
Punkten als perfect zu betrachten. Auch die Beſtimmungen der Finanz=
Der Handelsvertrag zwiſchen Deutſchland und Italien vom convention, welche bislang zwiſchen der Pforte und den Bankiers von
31. December 1865 und die Schifffahrts=Convention vom 14. October 1 Galata in Erörterung ſtanden, ſind nunmehr durch gegenſeitige Conceſ=
1867 werden zufolge Uebereinkommens zwiſchen beiden Regierungen, ſionen vollſtändig geregelt worden. Am 26. December traten die
Dele=
durch welches die Wirkung der im Jahre 1875 italieniſcherſeits erfolgten girten der Bondholders wie die Bankiers von Galata auf der Pforte
Kündigung nochmals um 5 Monate hinausgeſchoben worden iſt, bis behufs Uebergabe der officiellen Documente über die finanziellen
Arrange=
ments zuſammen.
Caypten. Die Emeute des egyptiſchen Militärs. welche
veröffentlicht eine Zuſammenſtellung über die Production der deut=( kürzlich in Suez ſtattfand, ſoll mit dem früher in Kairo ſtattgefundenen
ſchen Eiſenwerke (mit Einſchluß Luxemburgs) in den Jahren 1878l Militäraufſtande doch in einem gewiſſen Zuſammenhange ſtehen. Die
bis 1880, von der wir die wichtigſten ſummariſchen Daten ſolgen laſſen. Militär=Emeute in Süez ſoll mit ausdrücklicher Zuſtimmung Arabi Beys,
des Leiters der arabiſchen Bewegung in Cgypten, ſtattgefunden haben,
7238,640 welcher hierdurch jedenfalls aufs Neue gegen jede Einmiſchung der
Werth M. 26316615 26692415 34453491 Curopäer in die inneren Angelegenheiten Cgyptens demonſtriren wollte.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. December.
— Nach der bisherigen Organiſation waren mit der Beſorgung der
Geſchäfte des Territorial= und Cameral=Flußbaues ſowie mit der
Ver=
waltung der Landdämme und Weidenpflanzungen ſeither die
Kreisbau=
ämter Worms, Mainz, Bingen, Bensheim und Groß=Gerau betraut.
Nachdem die Frage wegen Trennung des Territorialfluß= und
Damm=
baues vom Hoch= und Straßenbau in den Localſtellen auf den früheren
Landtagen wiederholt angeregt worden iſt, beabſichtigt die Großh.
Regie=
rung, beſondere Waſſerbaubeamte anzuſtellen, welche die Flußbaugeſchäfte
mehr im Detail und wiſſenſchaftlicher behandlen können. Hiernach ſollen
2 Waſſerbauinſpectionen am Rhein, mit den Sitzen in Worms und
Mainz. gebildet werden, mit folgenden Beamten: 1 Waſſerbauinſpector,
1 Waſſerbaumeiſter, 1 Dammmeiſter mit einem Dammmeiſteraſpikanten.
Der erſte Inſpectionsbezirk (Sitz in Worms) umfaßt den oberen Theil
des Rheines von der badiſch=bayeriſchen Grenze bis Oppenheim, nebſt
den Altrheinen bei Lampertheim und Erfelden, ferner die Schiffbrücke zu
Worms ünd die fliegende Brücke bei Gernsheim. Der zweite Inſpections=
Na
2800
bezirk (Sitz in Mainz) begreift: Die Rheinſtrecken von Oppenheim bis
Bingen, die Mainſtrecke von Kelſterbach bis zur Mainmündung, die
Nahe bei Bingen, die fliegenden Brücken bei Oppenheim und Koſtheim
und die Mainzer Schiffbrücke. Die neue Organiſation wird die
Kreis=
bauämter entlaſten und die Aufhebung der Kreisbauämter Bingen und
Worms ermöglichen. Der neue Etat ſieht demgemäß vor: Für 13
Kreis=
bauämter 54,970 M., für 14 Kreisbauaufſeher 19800 M., für die
Waſſer=
bauinſpectionen 10,720 M., die Waſſerbaumeiſter 6620 M., die
Damm=
meiſter 2800 M.
1 Handelskammer=Wahl. Gewählt haben 168
Stimmberech=
tigte und erhielten: C. Parcus, Bankdirector, 160 Stimmen, Th. Beck
159 Stimmen, C. L. Heyn 87 Stimmen, C. F. Kemmler 82 Stimmen
und W. Langenbach 78 Stimmen.
Der Betrag der für die Naturalverpflegung der
Trup=
pen zu gewährenden Vergütung iſt für das Jahr 1882 dahin feſtgeſtellt
worden, daß an Vergütung für Mann und Tag zu gewähren iſt: mit
Brod: für die volle Tageskoſt 95 Pf., für die Mittagskoſt 49 Pf, für
die Abendkoſt 28 Pf. und für die Morgenkoſt 18 Pf.; ohne Brod: für
die volle Tageskoſt 80 Pf., für die Mittagskoſt 44 Pf., für die
Abend=
koſt 23 Pf. und für die Morgenkoſt 13 Pf.
Unter dem Protectorat Ihrer Durchlaucht der Frau Prinzeſſin
von Battenberg wird Mitte Januar eine, von Mitgliedern aus den
höchſten Kreiſen arrangirte muſikaliſche und theatraliſche
Auf=
führung zum Beſten der hieſigen „Kinder=Krippeu
ſtatt=
finden. Als Tag der Aufführung iſt der 16. Januar 1882 in Ausſicht
genommen. Der wohlthätige Zweck wird dem Unternehmen gewiß den
beſten Erfolg ſichern.
Das auf heute, Donnerstag den 29., angekündigte Gaſtſpiel der
Frankfurter Operettengeſellſchaft vom Victoria=Theater findet
vorerſt nicht ſtatt.
- Freitag, den 30. d. M. findet die Generalverſammlung
der Kleinkinderſchule ſtatt, worauf wir hierdurch beſonders
auf=
merkſam machen.
- Geſtern ſtarb Herr Maſchinendirector Brandt in Folge einer
Lungenentzündung. Herr Brandt hatte ſich in ſeinem Fache einen
wohl=
verdienten Auf erworben, und wird ſein Verluſt nicht bloß von unſerem
Hoftheater, ſondern auch in den weiteſten Kreiſen als ein ſchwerer, faſt
unerſetzlicher, empfunden werden.
Pfungſtadt, 27. December. Heute hat die Hildebrand'ſche
Brauerei mit Eiseinfahren begonnen und iſt es in Folge deſſen nach
den ruhigen Weihnachtsfeiertagen hier außerordentlich lebhaft geworden.
Wir bemerkten, daß der Hauptſtraße entlang Wagen an Wagen ſtand,
und erfahren ſoeben, daß ca. 500 Wagen Eis bereits zur Abladung
ge=
kommen ſind. Dieſer Winterverdienſt alljährlich kommt Pfungſtadt
ſo=
wie den Nachbarorten Hahn, Eſchollbrücken und Eich ſehr zu Statten
uud hätten wir nur gewünſcht, daß die kalte Witterung ſchon vor den
Feiertagen eingetreten wäre. Noch einige Tage kaltes Wetter und die
Eisräume der Brauerei ſind ſämmtlich gefüllt.
Am 26. d. M. feierte der Mainzer Veteranenverein ſein
48. Stiftungsfeſt unter dem Präſidium des 91jährigen Rentners
Herrn Belz.
Am Montag wurde in Worms an 4 wirklichen Mitgliedern der
dortigen Baptiſtengemeinde im Rhein der feierliche Act der Taufe
vollzogen.
ff Theater= und Kunſtnoligen. In Stuttgart werden im
neuen Jahre eine Anzahl von Novitäten im recitirenden Drama aufgeführt
werden: der „Erbonkell von Frau Henle, der „Meineidbauer von
L. Anzengruber, „Otto Voge, der Bürgermeiſter von Stralſund= von
Heinrich Kruſe (Redacteur der Kölniſchen Zeitung, einem geborenen
Stralſunder) und „die Staatskunſt der Frauen' von Felix Dahn.
Hugo Bürger hat ein vieraktiges Luſtſpiel vollendet, welches den Titel
„der Jour Fixer führt und am 1. Januar im Thalia=Theater in
Ham=
burg, wie faſt alle früheren Werke dieſes Autors, die Feuerprobe beſtehen
ſoll. Das Stück iſt eine heitere Satire auf den modernen geſelligen
Ver=
kehr. — Die Direction des Lobe=Theaters in Breslau hat eine Einladung
erhalten, im Februar und März, zu der Zeit, in welchen wegen der Faſten
ruſſiſche Vorſtellungen nicht ſtattfinden durfen, mit ſeiner Schauſpiel= und
Operetten=Geſellſchaft im kaiſerlichen Theater in Moskau einen Gaſtſpiel=
Cyclus zu eröffnen. — Aus Paris kam die ſenſationelle Nachricht, daß die
Aufführung des „Lohengrin; durch deutſche Sänger von der franzöſiſchen
Regierung im Einverſtändniß mit der deutſchen Botſchaft verboten worden
ſei. Dieſe Mittheilung entbehrt jeden thatſächlichen Anhaltes, wenn gleich
nicht zu leugnen iſt, daß das Unternehmen auf viele Hinderniſſe ſtoßen wird.
- „Casse-Muscau" iſt der etwas beunruhigende Titel eines Schauerdramas
in ſieben Bildern, das neulich im Theater Chäteau dEau gegeben wurde.
Die Hauptperſonen ſind ein tugendhafter reicher Graf von Vernidres,
Staats=
anwalt bei dem erſten Gerichtshof Frankreichs, der an der Seite eines
ge=
liebten Weibes Paula Selnar ein geachtetes und glückliches Leben führt, und
ſein ihm ſehr unähnlicher Bruder, Vicomte von Verniéres, der ſein
Vater=
gut in den verſchiedenen Strudeln von Paris gelaſſen und ſchließlich ſo tief
geſunken iſt, daß er unter Dieben und Mördern als deren Anführer lebt.
Er mordet ein Mädchen, Marie Selnar, die Schweſter jener Gräfin, um ſich
254
in den Beſitz eines koſtbaren Diamanthalsbandes, welches derſelben zu eigen,
zu ſetzen, und verkauft dieſen Schmuck ſeinem Bruder, dem Staatsanwalt.
Das Verbrechen wird entdeckt, und der Staatsanwalt ſelbſt liefert ſeinen
ſaubern Bruder der Juſtiz aus. Das Ubrigens lebendig und geſchickt
ge=
ſchriebene Stück ſoll für 5000 Franken von einem „Monſieur Neumann”
angekauft worden ſein. Sollte der Mann den Muth haben, den „Casse-
Museaut einem deutſchen Publikum zu bieten ? - In Wien ſind von der
Be=
horde die Theater=Nachmittagsvorſtellungen, ſobald an demſelben Tage
Abend=
vorſtellungen ſtattfinden, unterſagt worden. — Die Reiterſtatue Friedrich
Wilhelm IV., die auf der großen Freitreppe der Nationalgalerie in Berlin
ihren Platz finden ſoll, wird im Modell zu Ende Februar ausgeführt ſein.
Bier weibliche Geſtalten: die Religion, die Geſchichte, die Kunſt und die
Philoſophie darſtellend, erhalten an den Langſeiten des vierſeitigen Poſtaments
ihren Platz. — Die erſte Copie des Schlüterſchen Denkmals des Großen
Kurfürſten iſt dieſer Tage aus der Gladenbeckſchen Gießerei hervorgegangen.
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch, 28. December.
„Kriegim Frieden” auf der Bühne und ein zahlreiches Publicum
im Hauſe, treffliches Spiel ſeitens der Darſteller und ununterbrochenes
luſtiges Lachen der Zuſchauer - das war die Signatur des geſtrigen
Theaterabends. Das Luſtſpiel, der glücklichſte Wurf Moſer's und
Schönthan's, fährt fort, ſich als ergiebiges Kaſſenſtück zu erweiſen,
und hat auf unſerer Hofbühne die Grenze ſeiner Anziehungskraft
offen=
bar noch längſt nicht erreicht. Selbſtverſtändlich gebührt das Verdienſt
hieran zunächſt dem Reichthum an drolligen Situationen und der
prächtigen Figurenzeichnung, namentlich Reif=Reiflingens und des
Stadtraths Henkel - mit anderen Worten den Verfaſſern; ein
be=
trächtlicher Antheil an dem hieſigen Erfolg des Stückes kommt jedoch
auf Rechnung der ganz vorzüglichen Darſtellung durch unſere bewährten
Kräfte, deren Leiſtungen gerade in „Krieg im Frieden= ſich über den
Umkreis unſerer Stadt hinaus bereits weithin ein gewiſſes Renommée
erworben haben. Der Beſchaffenheit ihrer Rollen gemäß waren es geſtern
wieder, wie gewöhnlich, Frau Kläger, Herr Steude, Herr Werner
und Herr Wagner, denen ſich das Intereſſe der Zuſchauer am
leb=
hafteſten zuwandte, doch auch alle übrigen Perſonen des Luſtſpiels waren
animirt und lobenswerth dargeſtellt und von dem entſprechender Wirkung.
Vermiſchtes.
— Der Staatsſecretär des Reichspoſtamts Dr. Stephan hat unter
dem 15. d3. eine Verfügung erlaſſen, welche davon ausgeht, daß nach
neueren Vernehmungen einzelne Beamte in amtlichen Berichten und
Be=
cheiden den Namen ſo ſchreiben, daß die Unterſchrift ihnen ſelbſt zwar als
Ausdruck deſſelben gelten mag, für andere indeſſen unverſtändlich bleibt.
Unter Bezugnahme auf die durch Verfügung vom 15. Juni 1878
er=
gangene Mahnung, ſich einer deutlichen Namensunterſchrift zu
be=
leißigen, werden die Beamten eindringlich aufaefordert, ihren Namen
ſtets ſo zu ſchreiben, daß er auf den erſten Blick geläufig geleſen
wer=
den kann.
Einem Circularerlaß des Preußiſchen Finanzminiſters zufolge ſind
die Actien und Obligationen von Eiſenbahn= und anderen Actiengeſellſchaften,
welche im Auslande liegen, auchſdann als ausländiſchle zu erachten und als
ſolche ſtempelpflichtig, wenn ſie im Bundesgebiet ausgeſtellt ſind, und wenn
die Unternehmung, welche die Geſellſchaft betreibt, ganz oder theilweiſe im
Bundesgebiet liegt.
Das nächſtjährige deutſche Bundesſchießen findet in Berlin
ſtatt und ſoll die Rennbahn des Berliner Theaterclubs (Weißenſee) zum
Feſtplatz umgewandelt werden.
Am 24. d. M. ſtarb in Dülſſeldorf der bekannte ausgezeichnete
Thier=
maler G. Suß; derſelbe war in früheren Jahren einer der beliebteſten
Jugendſchriftſteller. Am 27. d. M. ſtarb in München der Bildhauer
Pro=
feſſor Wagmüller.
Während des Chriſtfeſtes entſtand in der Kreuzkirche in Warſchau
Feuerlärm. In dem hierdurch veranlaßten furchtbaren Gedränge wurden
29 Perſonen erdrückt, 30 ſchwer und gegen 100 leicht verwundet.
Polizeibericht vom 28. December.
In der Nacht vom 24. zum 25. December ſind aus dem
ver=
ſchloſſenen Gewächshauſe auf der Großh. Mathildenhöhe verſchiedene
Kleidungsſtücke entwendet worden. Dem Thäter iſt man auf der Spur.
Tuges Kalende r.
Mittwoch 28. December: Chriſtbeſcheerung des Kriegervereins Darmſtadt.
Generalverſammlung des Allg. Vereins gegen Verarmung und
Bettelei. — Vorſtellung im Circus Althoff.
Donnerstag 29. December: Hauptverſammlung der freiwilligen
Turner=
euerwehr. — Vortrag im Verein für Verbreitung von Volksbildung.
Freitag 30. December: Generalverſammlung der Kleinkinderſchule.
Samstag 31. December: Ball der Verein. Geſellſchaft.
Sonntag 1. Januar: Vereinigtes Wintercaſino im Saalbau.
Mittwoch 4. Januar: Concert zum Beſten der Hinterbliebenen der
Wiener Verunglückten im Saalbau.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.