Darmstädter Tagblatt 1881


28. Dezember 1881

[  ][ ]

Monnenentiprels
Oertelſihrlich 1 Mart 50 Pl. met
Eringrlohn ſutwaͤetz werden von
alm Poſkmtern Beſtellungen em=
vaenggommen
i 1 Mark 50 Vl.
voQuauil uc Loſaufichlag

(rag= und Anzeigeblaft.)

Mit der Sonntags=Beilage:
RUſeetEp Raltehüituagoudtt.

144.
Juhrgung.

Aſerat=
werden
angenommen: mDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſte. xr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blbtzerz
Holzſtraße K. 2. ſowie anzwdrz
von allen Aunanem -Eweditionc.

Amtliches Organ
füir die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 28. December.
N253.
188I.

B e k a n n t m a ch u n g.
Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Juſtiz hat dem Vorſtand der Allgemeinen Deuiſchen Patent= und Muſter=
ſchutz
=Ausſtellung zu Frankfurt a. M. die Erlaubniß ertheilt, Looſe 1 M. der durch die Königlich Preußiſche Regierung con=
ceſſionirten
, mit der rubricirten Ausſtellung verbundenen Verlooſung (Serie II.) im Großherzogthum zu vertreiben.
Darmſtadt, den 22. December 1881.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Durch Verfſügung vom 16. l. Mts. hat Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Fuſtiz der Norddeutſchen
Feuerverſicherungsgeſellſchaft in Hamburg die Erlaubniß zum Geſchäftsbetriebe im Großherzogthum, nach Maßgabe der beſtehenden
Vorſchriften, auf Grund der vorgelegten Statuten ertheilt.
Darmſtadt, den 22. December 1881.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.

B e k a n n t m a ch u n g.
Die am 8. v. Mts. für die vor dem Bahnhofe herziehende Straß=ckverfügte Sperre wird aufgehoben.
Darmſtadt, den 23. December 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Falls dem Verbot des 8 26 des Regulativs vom 26. Januar 1875 zuwider von hieſigen Kaminfegergehülfen verſucht
werden ſollte, Neujahrsgeſchenke zu erheben, wolle man unter Abweiſung des Gratulanten hiervon bei dem betreffenden Polizei=
Revier Anzeige machen, damit wir in der Lage ſind, die Beſtrafung des Beſchuldigten zu veranlaſſen.
Darmſtadt, den 23. December 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

B e k a n n t m a ch u n g.
Das Erbbegräbniß Abth. L. Lit. F. Nr. 18 iſt anſcheinend herrenlos geworden.
Daſſelbe wurde im Jahr 1836 aus dem Beſitzſtand einer Demoiſelle Metzger auf
Hofſattler Steck dahier überſchrieben. Letzterer wurde am 6. Mai 1845 darauf be=
erdigt
und liegt der Platz ſeitdem wüſt da. Wir fordern etwaige Erb=Intereſſenten
hiermit auf, ihre vermeintlichen Anſprüche an dieſes Erbbegräbniß binnen 4 Wochen/
bei uns vorzubringen und zu begründen, widrigenfalls wir mit ſtillſchweigendem Um=
lauf
dieſer Friſt über fraglichen Platz anderweit verfügen werden.
Darmſtadt, den 20. December 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[1659
Ohly.

Bekanntmachung.
Die durch Niederlegung der ehemals
Mendel=, Helfrich= und Meis'ſchen Häuſer
entſtandenen beiden Bauplätze in der Hoch=
ſtraße
und Ecke der Kies= und Hochſtraße,
jeder ca. 250 ⬜Meter haltend, ſind ganz
oder getrennt aus der Hand abzugeben.
Der Plan iſt auf unſerem Bureau offen
gelegt, woſelbſt Reflectanten ihre Gebote
einreichen wollen.
Darmſtadt, den 12. December 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[11464
Ohly.
741

[ ][  ][ ]

2780

R6 253
B e k a n n t m a ch u n g.
Um die rechtzeitige Beſtellung der Stadtbriefe bei dem bevorſtehenden Jahres=
wechſel
zu ermöglichen, empfiehlt es ſich, daß ſolche Abſender, welche eine größere
Anzahl derartiger Sendungen einliefern wollen und auf deren Beſtellung am 31. De=
cember
Abends oder am 1. Januar Vormittags Werth legen, dieſelben möglichſt früh=
zeitig
, bereits vom 28. December ab zur Poſt liefern. Der Abſender hat dieſe Briefe ꝛc.,
welche einzeln durch Auftleben von Poſtwerthzeichen frankirt ſein müſſen, in Umſchlägen
mit der Aufſchrift:
Hierin Neujahrsbriefe.
An das Kaiſerliche Poſtamt I.
hier.
an den Brieſchaltern der hieſigen Poſtanſtalten abzugeben oder in die Briefkaſten zu
legen. Dieſe Brieſpackete dürfen nur in Darmſtadt und Beſſungen verbleibende Sen=
dungen
Stadtbriefe - enthalten.
Darmſtadt, den 27. December 1881.
Kaiſerliches Poſtamt I.
Weberſtedt.
(11660
.

In der Strafſache
gegen
Peter Reibold, Milchhändler bei Jacob
Walther XIII. in Lengfeld,
hat das Schöffengericht bei Großh. Amts=
gericht
Darmſtadt 1 in der Sitzung vom
9. December 188½,
ꝛc.
zu Recht erkannt:
Der Angeklagte wird wegen Milchfäl=
ſchung
in eine Geldſtrafe von Fünfzehn
Mark, die im Falle der Uneinbringlich=
keit
in eine Haftſtrafe von ſieben Tagen
verwandelt wird, und in die Koſten ver=
urtheilt
. Zugleich wird die Veröffent=
lichung
des Urtheils durch das Darm=
ſtädter
Tagblatt; auf Koſten des Ange=
klagten
angeordnet.
gez. Heß.
Veröffentlicht:
Der Gerichtsſchreiber. 11661
In der Strafſache
gegen
Johannes Luber Wittwe in Darmſtadt
wegen Milchfälſchung hat das Schöffen=
gericht
bei Großh. Amtsgericht Darmſtadt !
in der Sitzung vom 13. December 1881,
ꝛc.
für Recht erkannt:
Die Angeklagte wird unter Verwerfung
des erhobenen Einſpruchs in eine Geld=
ſtrafe
von Fünfzehn Mark, die im Falle
der Uneinbringlichkeit in eine Haftſtrafe
von ſieben Tagen verwandelt wird, und
in die Koſten verurtheilt.
Zugleich wird die Veröffentlichung des
Urtheils durch das Darmſtädter Tag=
blatt
auf Koſten des Angeklagten ange=
geordnet
.
gez. Heß.
Veröffentlicht:
Der Gerichtsſchreiber. (11662
In der Strafſache
gegen
Peter Groh, Milchhändler von Darmſtadt
hat das Schöffengericht bei Großh. Amts=
gericht
Darmſtadt 1 in der Sitzung vom
9. December 1881,
ꝛc.
zu Recht erkannt:
Der Angeklagte wird wegen Milchfäl=

ſchung in eine Geldſtrafe von Fünfzehn
Mark, die im Falle der Uneinbring=
lichkeit
in eine Haftſtrafe von ſieben
Tagen verwandelt wird, und in die
Koſten verurtheilt. Zugleich wird die
Veröffentlichung des Urtheils durch das
Darmſtädter Tagblatt auf Koſten des
Angeklagten angeordnet.
gez. Heß.
Veröffentlicht:
Der Gerichtsſchreiber. 11663

Oeffentliche Bekanntmachung.
Johannes Hammx in Weiterſtadt und
deſſen Ehefrau Maria, geb. Bender, haben
heute bei dem unterzeichneten Gerichte fol=
gende
Erklärung abgegeben:
Wir haben die zwiſchen uns ſeither be=
ſtanden
habende Errungenſchaftsgemeinſchaft
aufgehoben und vereinbart, daß wir von
ſetzt ab in vollſtändiger Gütertrennung leben,
dergeſtalt, daß das eingebrachte Vermögen
der Frau, ſowie jeder künftige einſeitige
Erwerb derſelben alleiniges Sondergut der
Ehefrau bildet, und daß an dieſem und an
deſſen Nutzungen dem Ehemanne keine Rechte
zuſtehen ſollen.
Darmſtadt, den 26. December 1881.
Großherzogliches Amtsgericht II.
(11664
v. Diemar.
Uſinger.

Auf gerichtliche Verfügung ſollen die
Immobilien des Vierbrauers Karl Achen
dahier, und zwar:
Fl. Nr. ⬜Mtr.
2 295 825 Hofraithe, Ballon=
platz

3 73¾₁₀ 700 Grabgarten mit Fel=
ſenkeller
, Dieburger=
ſtraße
,
39 58 1419 Grabgarten im Soder
Mittwoch den 18. Januar 1882,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 23. December 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[11665

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die Hof=
raithe
des Metzgermeiſters Adam Weber
dahier, und zwar:
Fl. Nr. ⬜Mtr.
1 212¾⁄₁₀ 362 Hofraithe, Bleichſtraße,
212¾ 106 Grabgarten daſelbſt,
Mittwoch den 11. Januar 1882,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 26. November 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(10684
Berntheiſel.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die Hof=
raithe
der Metzgermeiſter Heinrich Merz
Ehefrau dahier, und zwar:
Fl. 4. Nr. 478. ⬜Mtr. 439 Hofraithe
Arheilgerſtraße,
Mittwoch den 4. Januar 1882,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 5. December 188½.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(11274

Mittwoch den 4. Januar 1882.
Vormittags 10 Uhr, findet in unſerem
Bureau die Verſteigerung von Roggenkleie,
Heu= und Stroh=Abfällen ſtatt.
Großherzogliches Proviant=Amt
Darmſtadt. (11666

Holzverſteigerung
in den Wardungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
In dem Diſtrict Fichtengarten bei
Wembach werden verſteigert:
1. Dienstag den 3. Januar 1882:
16 Eichenſtämme von 20- 32 Ctm mittl.
Durchmeſſer 6-12 Meter Länge,
511 Feſtmeter.
90 Weißtannenſtämme von 20-75 Etm.
mittl. Durchmeſſer, 6-26 Met. Länge,
195 Feſtmeter.
34 Weißtannen=Derbſtangen.
2. Donnerstag den 5. Januar 1882.
40 Rm. Buchen=, 16 Rm. Eichen=, 70 Rm.
Nadel=Scheiter.
18 Rm. Buchen=, 12 Rm. Eichen=, 16 Rm.
Nadel=Knüppel.
650 Wellen Buchen=, 200 Wellen Eichen=
5400 Wellen Nadel=Reiſig.
14 Rm. Buchen, 92 Rm. Eichen= und
1 Nadel=Stöcke.
Zuſammenkunſt an jedem Verſteigerungs=
tage
Vormittags 9 Uhr im Holzſchlag.
Das Holz lagert 5 Kilometer von den
Eiſenbahnſtationen Ober=Ramſtadt und
Reinheim und 1 Kilometer von der dahin
führenden Provinzialſtraße entfernt.
Nieder=Ramſtadt, am 17. December 1881.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
11667
Löwer.3

55

86
10

12

6
8
9

12
9
5

8

10
h1
3

[ ][  ][ ]

2781

Dung Verſteigerung.
Freitag den 30. December d. J.,
Vormittags 11 Uhr, wird im Faſſelhofe
dahier der im 4. Quartal gejammelte
Faſſeldung an den Meiſtbietenden öffentlich
verſteigert.
Beſſungen, den 21. December 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
(11668
Nohl.
Bekanntmachung.
Am 15. December d. J. wurde Nach=
mittags
auf der Straße von Darmſtadt
nach Eberſtadt eine Kiſe mit ſechs Flaſchen
Liqueur gefunden.
Wer ſich als Eigenthümer legitimirt,
kann den Fund gegen Erſtattung der In=
ſerat
=Gebühren bei Großh. Bürgermeiſterei
Arheilgen in Empfang nehmen.
Arheilgen, 23. December 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
(11669
Frey.

Feilgebotenes.
Aechten alten Cognac,
Batavia-Arac.
Hron-Arac, ganz alten,
Mandarinen-Arac,
Jamaica-Rum, ächten,
Hirschwasser,
Nordhäuser Horn,
Punsch-Essenzen von Arao, Rum
und Portwein, hochfein, kein
Kopfweh verurſachend,
Bischoff. & Cardinal-Essenz,
Maiwein-Essenz & Limonade-Essenz
empfiehlt in extrafeinen Qualitäten
Vr. Schaofer,

Ludwigsplatz 7. (9742

StolIwercksche
Chocoladen
und Cacaosi
empfehlen in Originalpackung
in Darmstadt:
H. H. Jochheim,
G. Liehig Sohn,
Carl Reinemer,
Jac. Röhrich,
Fritz Reichert,
(5685
Carl Watringer.

rauntenvvole. Wursi.
Leberw. 75 Pfg., Nothw. 75 Pfg.,
Mettw. 190 Pfg., Cervelatw. 120 Pig.,
Salami 130 Pfg., Schlackw. 150 Pfg.
Dper Pfund verſendet die
Wurſtfabrik von (10659
Fanl Hübner, Braunſchweig.

R 253

Nouo m Laß und hlaſche
md Gvan
5E ſaind Aetrinlie

Pfälzer Weine,
Rhein-Weine,
Hosel-Reine,
Harkgräfler,

Deutsche Rothweine,
Bordeaux-Neine,
Burgunder Auslese,
Ungar-Neine.
Deutsche Schaumweine: Hochheimer Actiongesellschaft (zu Fabrikpreiſen).
J. Oppmann Würzburg. Math. Müller Eltville, A. Bühl &amp Co. Coblenz.
H. Piper & Co. Reims, in Vertretung und Alleinverkauf.
Südliche Weine, Spirituosen, Liqueure, Punsch-Essenzen eto.
Preisliſten und Proben ſtehen jederzeit zu Dienſten.
1517
Eliſabethenſtraße
NAEOhnn échualz,
Nr. 25.
EGSUUAIU N

von J. Hildebrand
in Pfungſtadt.

von Groß n. Oberländer,

Pfungſtädter Lagerbier
Winer Exportbier

Bock=Ale
Frankfurter Lagerbier
Exportbier
Mainzer Exportbier aus der Rhein. Brauerei,
Erlanger
von J. Hulzberger,

Culmbacher
aus der erſten Actienbrauerei,
Pilſener Lagerbeer aus dem bürgerlichen Bräuhaus,
Pale Ale
von Baß u. Co. in London,
Extra Stont
Double Brown Ttont von Barclay, Perkins u. Co. in
London,
empfiehlt in hochfeinen Qualitäten

8AL1 Sel,
7 Ernſt=Ludwigſtraße 7. 11384

Das Neueſte in

Filz=
Seidenhüten
in großer Auswahl zu billigſten Preiſen empfehlen
Gabruder Gakſus,
Ernſt=Ludwigſtraße 9.
[11018

43)
Eiſerne Email=Waſſerſteine.
Durch Ankauf eines großen Lagers von emailirten Waſſerleitungsgege
ſtänden kam ich gleichzeilig in den Beſitz von 60 Stück email. Waſſerſtein=
diverſer
Größe, die ich zur Hälfte des Werthes zu 6, 7, 8, 10 und 12 Mark
Stück abgebe.
115

P. Graol

9

Aliceſtraße
H.

[ ][  ][ ]

2782

R 253

Die rühmlichſt bekannten, täglich ſich eines größeren Rufes erfreuenden
ff. Trink= u. Speiſe=Chocoladen, Chocoladen=Deſſerts
der Königl. Hof=Dampf Chocoladen Fabrik von
V. Lprengel & Comp., in Jannover,
welche, ganz nach franzöſiſchem und ſchweizer Syſteme fabricirt, ſich durch feinſten
Geſchmack und reichen Cacaogehalt auszeichnen, ſowie deren nach neueſter Methode
hergeſtellten leicht löslichen entölten aromatiſchen Cacao (00 große Taſſen
aus 1 Pfunde, einfach durch Aufgießen kochenden Waſſers zu bereiten);
ferner die von denſelben neu erfundene leicht lösliche
Halzextract Puder-Chocolade
(50 große Taſſen aus 1 Pfunde, ebenfalls durch Aufgießen kochenden Waſſers
herzuſtellen. Preis nur 2 M. 60 Pf. pro Pfund),
das unſtreitig beſte blutbildende, nahrhafteſte, angenehmſt ſchmeckende
Geſundheits=Getränk, welches bis jetzt in dieſer Art überbaupt producirt
wurde, Bruſtleidenden, Reconvalescenten, verdauungsſchwachen Perſo=
nen
, ſerophulöſen, blutarmen Kindern, wie allen Geſunden als zuträg=
lichſtes
Morgen= und Abendgetränk zu empfehlen, von allen Aerzten, welche die=
ſelben
kennen lernten, verordnet, halten zur geneigten Abnahme beſtens empfohlen:
Cavl Walutuger, Louiſenplatz 4. 11086
Joebr. Vierheler, Schuſtergaſſe, With. Weber. Eliſabethenſtr.
Auf der internationalen Patent=, Muſterſchutz= u. Balneologiſchen Ausſtellung
4 in Frankfurt a. M. wurden obige Fabrikaten die für dieſe Branche ausgeſetzte
höchſte Auszeichnung die silberne Medailleés alleim zuerkannt.
Der billigſte und raſcheſte Bezug des
Lrankfurter Journals
und
Frankfurter Preſſe und Handelszeitung
eiſolgt durch die jetzt alleinige Agentur
=4,
Hügelſtraße 20 DN
F
.jährlich Mk. 6.25 frei ins Haus geliefert,
5.50 in der Agentur abgeholt.
Den geehrten Abonnenten der Zeitung werden, wie ſchon ſeither, Fliegende Blüt=
ter
, Kladderadatſch und Frankfurter Latern auch ferner mit Rabatt geliefert.
Außerdem Abonnements auf alle erſcheinenden humoriſtiſchen Blätter.
Hochachtungsvoll
(11619

h. Vogolsbergor.
Buchhandjung und Hofbuchbinderel.

zuyhuhr E; sihaeeln
1
9 mit und ohne Lederſohlen, in beſtem Fabrikate, billigſt.
Gebruder Gelſus.
Ernſt=Ludwigsſtraße 9.
[11022

Aechte Emser Pastillen
der Königl. Brunnenverwaltung Ems
empfiehlt, Friodr. Schaoſor,
Ludwigsplatz 7. 9548)

Klein geſchnittenes
10257)
Buchen=u. Tannenholz
1. Qual. in Rmtr. und Ctr. billigſt be=
rechnet
liefert die Dampfholzſchneiderei von
4 Martinſtraße
R. Schaefer
14.

4
Prima ſtückreiches Fettschrot,
vorzüglich im Brand, Auss- und
Stüokkohlen zu den billigſten
Preiſen.
G.
Stannttor,
Waldſtraße 17. (7604
Batavia-Arae,
Jamaica-Rum,
Franz. Cognae,
alte feine Waare eigener Importation,
empfiehlt
(10658
1½.
Val. Hebermehl.
per Pfund
Rindfleiſch 36 Pfo.
4 Ballonplatz 4.
[11016
Eriechische Weine,
Halaga, Sherry,
Arrac de Batavia,
Jamaica Rum,
1½
Cognae ſine Champagne
ſempfiehlt
(8088
89
Apotheker Seriha, Kirchſtraße.

Buchen= und Tannenholz,
klein gemacht und trocken, empfiehlt billigſt
1133=
LCopOld Wefmhara,
8 Nieder=Namſtädterſtraße 8.

in feinſten Qualitäten, empfiehlt
WIh. Sohulz,
11482) Eliſabethenſtraße 25.

Die noch vorhandenen neuen Gold=
L waaren werden, um ſolche zu Geld
zu machen, faſt dem Goldwerthe entſprechend
ſ abgegeben. Ernſt=Ludwigſtraße Nro. 11,
zwei St.
[1017
Maflee
roh von 85 bis 160 Pfa., gebrannt
von 110 bis 180 Pfg. in nur guten preis=
würdigen
Qualitäten empfiehlt (10667
Val. Hebermehl.

5.
7i=
5.
66
14
H=
5.
167
7a3
154
61
93:
boi
Hi
Zohl

[ ][  ][ ]

Für

285

ä 253

Tur Liudwisshalle.
Bei meinem
nn
Neivverkaul über do duasse
in Flaſchen laſſe ich von jetzt ab bei freier Lieferung ins
Haus eine Preisermäßigung eintreten.
Preiscourante ſtehen den verehrlichen Iutereſſenten
111397
gerne zu Dienſten.

Zum Quartalswechſel
empfiehlt ſich die unterzeichnete Buchhandlung zur Beſorgung ſämmtlicher
Journale und Zeitſchriften
zu den billigſten Preiſen bei ſchnellſter Expedition.
Hochachtungsvoll
C. Hoftmanm,
Ballonplatz.

(11473

Feinſte Punſch=Eſſenzen
aus der Liqueur= und Eſſenz=Fabrik von
Hermanm Silbbe im Cölm
als Portwein und Num=Punſch=Eſſenz.
ſowie den ſo ſehr beliebten
OCALAIOT-x UASCh,
Specialität,
alleiniges Fabrikat, geſetzlich deponirt, Schutzmarke 253, auf der Fachausſtellung
deutſcher Conditoren in Würzburg 1879 mit der
goldenen Medaille
[11601
bekrönt, in ½ und ¼ Flaſchen zu haben bei
Herrn G. L. Hriogla,
Ecke der Rhein= und Grafenſtraße.

CAhmesische Thees
aus der Ehee=Engros=Handlung von Wilh. Bohn, Oonabrüch.
Nie derlagen zu Engros-Preiſen bei:
Herrn Condior Th. Amend, Darmſtadt, Ludwigsplatz 3.
Wilhelminenſtraße 7, und
Fräulein Charlotte Bögel,

Herrn Kaufmann Aug. Marburg. Beſſungen, Darmſt. Carlsſtraße 54. 111600

4
olnndolhon E Houquu-
ſempfehle
in feiner u. geschmackvoller
Ausführung:
Brlelbogn und Couverts mit Mo-
nogrammen
und Firmaz.
Visitenkarten in eleg. Cartons.
Gratulationskarten mit eingedruckten
Namen und Eirmen.
Einladungskarten.
Ealender in Taschenformat und zum
Aufhängen mit Firma und Em-
pfehlungen
,
gowle alle anderen Arbelten für
Lithographie und Buchdruok.
Pür geschmackvolle, elegante Aus-
führung
aller mir übergebenen Arbei=
ten
übernehme volle Garantie.
Gütige Bestellungen, namentlich auf
Kalender, beliebe man gefl. recht bald
zu machen, damit für rechtzeitige Lie-
terung
garantiren Kanv.
[10747
Ar. u0hmand,
Lithk Anstalt, Budh &8 StGindruskorsi,
Waldstrasso 2l.

Bicht zu überſehen
Ein herrſchaftlich eingerichtetes 2 ½=
ſtöckiges
Wohnhaus, Promenade,
Darmſtadt, mit Stallung, Remiſe,
großem ſchönen Garten, feinſte Ge=
ſträuche
enthaltend, mit Blumenhaus,
Badeeinrichtung, iſt wegzugshalber
und bei baldiger Uebernahme billig
zu verkaufen. ½Alles Nähere durch
Hrn. Carl Schnabel, Darmſtadt,
Capellplatz.
(11041

Champague.

L. Mur vior Gb,-Pur ud)
General-Agentur:
[789)
Silz-Morel & Cie., Mainz.

Ruhrkohlen.

w. Alle zurücktretenden Brüche heilbar.
Das bewährte ächte Bruch=Pflaſter, dem ſeit 30jähriger Praxis ſchon Tauſende Ge=
neſung
vom ſchweren Bruchleiden verdanken, kann ſtets nur durch unterzeichneten Erfinder die
Loſis 6 Mark bezogen werden. Zur Heilung eines neuern Bruches genügt eine Doſis, bei
alten oder Toppelbrüchen iſt mehr als eine Doſis nothwendig. Belehrung u. Zeugniſſe erfolgen
jederzeit gratis und franko. Bezahlung bei Beſtellung mit Poſtmandat am billigſten.
Dr. Grüſi Attherr, Brucharzt, Gais, Gt. Appenzell, Schweiz.

Sehr ſtückreiches Fettſchrot der Zeche
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ſowie Stück- & Nusskohlen
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per ¼ Fl. M. 2.20, per ½ Fl. M. 1.20.
Ananas-a Rothweiln-Punsah-Essen
per
Fl. M. 250, per ½ Fl. M. 1.40
empfiehlt
Apotheker Seriba, Kirchſtraße.
Niederlage bei
Herrn Kaufmann Gg. Lerch,
Ludwigsplatz.
[10702
742

[ ][  ][ ]

R 253
Vermjahr 1888.
Meine Ausſtellung in
=
Dratudy=
und Wihzkarken

iſt eröffet und lade zu deren Beſuch höflchſt ein.
Neuheiten in großer Auswahl.

B. Hüllet
Li.

Schulſtraße 14.

9

[11670

Ecke der Nirch= und Schulſtraße,
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Cenſayrs=Oratutationdrarten
(11671
in reichſter Auswahl.

85
RAUIIIOUSEAIOD
Nenjahr,
neu und geſchmackvoll bei
C. HöhlOr,
Eliſabethenſtraße 4. (11672
00000000000000000000
1
Proſit Nenjahr!
Jeder Gratulant findet bei mir die größte und ſchönſte Auswahl von
Gratulationskarten

HaflOe

in nur reinen, kräftigen Qualitäten,
roh wie gebrannt.
Von letzterem
ſelbſt candirt M. 150
Rafkee, per Kilo netto
empfiehlt
[10322
H. W. Prasseh.

48
HAfO,
roh per Pfund 85, 90, 95, 100, 110,
115, 120 Pfg. und mehr;
gebrannt per Pfund 100. 110, 120, 140,
150, 160 Pfg. und mehr;
ſämmtliche Sorten ganz reinſchmeckend und
kräftig.
Heinrich Keßler,
10 Wilhelminenſtr. 10. (8424

zu den billigſten Preiſen.
Ballonplatz.

C. Hoſmaui,
Buch= und Papierhandlung. (11673

Die Holzzerkleinerungs=Anſtalt

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mäßige Vergütung übernommen und gefällige Aufträge prompt ausgeführt. (10618
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Wülhelm Heber


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Eliſabethenſtraße 35.
82e0
Prima ſtückreiches
Fettſchrot, Stück- und
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3. Stock, 6 Zimmer enthaltend, mit allen
Bequemlichkeiten zu verm u. alsb. beziehb.

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Herrngarten gegenüber, iſt die bel Etage,
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eitung
und ſonſtigem Zubehör, zu verm.

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6543) Mauerſtraße 22 iſt der mitt=
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kleinem Garten zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
6696) Aliceſtraße 6 iſt die Beletage
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
Zu erfragen Aliceſtraße 8.
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Rheinſtraße, neu hergerichtetes
Logis, beſtehend aus 5 Zimmern,
Waſſerleitung und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten, ſofort beziehb. zu verm.
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richſtr
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binets
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8244) Möbl. Zimmer, beſ. für Einj=Freiw.
geeignet, nächſt der Artill.=Caſ. bei Chr. .
8337) Schulſtrake 144ein Manſarden=
Logis, mit Waſſerleitung verſehen, an eine
einzelne Dame zu vermiethen.
8499) Mühlſtraße 68, der Realſchule
gegenüber, eleg. möbl. Zimmer, auf Wunſch
mit Küche, zu vermiethen.

8755) Friedrichſtraße 12 6 Zimmer,
Gas. u. Waſſerleitung, mit allen Be=
quemlichkeiten
an eine ſtille Familie
ſofort zu vermiethen.

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allen Bequemlichkeiten, auf 1. Januar
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[ ][  ][ ]

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9226) Caſerneſtraße 50 der mittlere
Stock, 5 Zimmer, Magd=u. Bodenkammer,
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9231) Laden nehſt Wohnung und
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einzelnen Herrn oder Dame. Näheres
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9306) Neckarſtraße 5 eine freundliche
Manſarden=Wohnung an ruhige Miether
alsbald abzugeben.
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ſtändiges
Logis zu vermiethen.

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Näheres Neckarſtraße 5 parterre.

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Wohnung im Rabenau'ſchen Hauſe zu verm
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9558) Feldbergſtraße 5 eine ſchöne
Wohnung in der Nähe des Bahnhofs,
4 Zimmer mit allem Zugehör, Bleichplatz
und Pflanzgarten, ſofort zu vermiethen.
9786) Liebigſtraße 5 part. 5 Zimmer,
Vorgarten ꝛc. Zu erfr. Hügelſtraße 13.
9788) Alexanderſtraße 11 ein neu
hergerichtetes Logis von 3 Zimmern, Küche
und Zubehör, gleich beziehbar, zu ver=
miethen
. Näheres im Seitenbau.
9830) Riedeſelſtraße 35 iſt die Bel=
Etage, 8 Zimmer, Küche ꝛc., per ſofort zu v.
Ebendaſelbſt im 2. Stock 3 Zimmer nebſt
Küche. Näheres Schützenſtraße 17.
9908) Liebfrauenſtraße 67 iſt ein
Logis zu vermiethen.
10122) Promenadeſtraße 51
3. Stock (7 Zimmer m. Zubehör, Waſſer=
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. Gasleitg.) vom 1. Januar ab zu verm.
Näheres daſelbſt parterre.
10223) Nundethurmſtraße 11 eine
Wohnung für eine Familie ohne Kinder.
10348) Schuſtergaſſe19 iſt in meinem
Hauſe der dritte Stock, 5 Zimmer, Küche
mit Waſſerleitung, Speiſekammer, Keller,
Waſchküche, 2 Bodenkammern, ſofort zu verm.
Louis Hein, gegenüber der Krone.
10357) Marktplatz 4 eine Werkſtätte
oder Magazin im Hinterhaus zu verm.
Näheres daſelbſt im Vorderhaus 1. Stock.
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reundl. möbl. Zimmer getrennt zu verm.

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elegante Wohnung, Beletage, beſtehend aus
5 Zimmern u. Näumen in der Manſarde
und Souterrain, wegzugshalber zu verm.
10574) Mühlſtraße 60 am Kapell=
platz
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gebäude
iſt die Beletage, 5 Piecen mit
freier ſchöner Fernſicht und allen Bequem=
lichkeiten
anderweit zu vermiethen und auf
Verlangen ſofort oder ſpäter zu beziehen.

10849) Ecke der Liebig= und Land=
wehrſtraße
19¼ iſt der 1. Stock, enth.
6 Zimmer, Ecker, Gas=u. Waſſerleitung ꝛc.,
bis 1. April zu vermiethen.
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10848) Wilhelminenſtraße 17 Beletage,
5 Zimmer, Küche nebſt allem Zubehör,
ſofort zu beziehen.
10850) Stiftſtraße 64 iſt ein Logis
im 2. Stock, 4 Zimmer nebſt Zubehör,
per 1. Februar zu vermiethen.
10979) Kranichſteinerſtraße 171 Tr.
elegante Wohnung von 4- Zimmern,
Zubehör und Garten zu vermiethen.

Im Schwab'ſchen
Hauße iſt der nach
dem Markt gelegene,
ſeither von Frl. Fuld
innegehabteLaden mit
Comptoir, Mags=
zin
und Keller zum
1. Marz1 ssLander=
weit
zu vermiethen.
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beſter Lage iſt mit oder ohne Wohnung
per 1. April zu vermiethen. Näheres in
der Exp. d. Bl.
11339)
2 Ludwigſtraße 2
iſt ein großer Laden ohne Wohnung per
1. April 1882 zu verm. H. Lehmann.

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5 Neckarſtraße 104bs5
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platz
ꝛc., vom 1. März an. Näh. oben.
11029) Ecke der Martin= u. Rückert=
ſtraße
1 iſt die Beletage und Manſarde
zu vermiethen. Näheres bei
P. Thüringer, Schulſtraße 5.
11141) Wendelſtadtſtraße 15 ein
gut möblirtes Zimmer,ebendaſelbſt Stallung,
Remiſe und Burſchenzimmer zu vermiethen.
11299) Wilhelminenſtraße 21 ein
großer ſchöner Laden mit Comptoir
und verſchiedenen Räumlichkeiten alsbald zu
vermiethen.
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Eingang zu vermiethen.

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G 11488) Eine Wohnung ( Kapell=
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platz) mit Balkon von 8 Zimmern für
9 1050 Rmk. zu vermiethen, beziehbar
im März. Näh. durch Hrn. Carl
D Schnabel, Kapellplatz.
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Wohnung. 5 Zimmer mit Balkon, Küche,
Gas= und Waſſerleitung nebſt ſonſt. Zube=
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möbl. Zimmer zu vermiethen im o. St.
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, vollständig neu herge=
richtet
, mit allen Bequemlich=
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, Waſſerleitung ꝛc., event.
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ziehen
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Beletage, beſtehend in 5 Zimmern ( Waſſer=
leitung
) nebſt allen Bequemlichkeiten per
1. April zu vermiethen.
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Vorderhaus mit 4 Zimmern, Küche, Magd=
kammer
ꝛc. zu verm. und ſofort beziehbar.
11681) Kirchſtraße 8 ein kleines=Logis
im Hinterbau ſofort beziehbar.
11682) Martinſtraße 35 im 2. Stock
iſt wegen Wegzugs der ſeither. Miether eine
hübſche Wohnung von 5 Zimmern,
Küche ꝛc. zu vermiethen und ſofort zu be=
ziehen
. - Auf Wunſch kann auch die
Wohnung im 1. Stock (Hochparterre) dazu
gegeben werden.
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Stallung, auch als Magazin, zu verm.

[ ][  ][ ]

ue8) Geſchäftslokal
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Näh. Rheinſtraße 49, III. rechts.
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2787

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2 25 Kladderadatſch

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Pariſer Witzblätter und Zeitungen, ſowie
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reelle Bedienung mein Beſtreben, ſo lade
ganz ergebenſt zu recht zahlreicher Bethei=
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Geſellſchaft Eintracht Eintrittskarten können bei den betr. Hausver=
waltern
bezogen werden.
2) Die Mitglieder des Mozart=Vereins. - Die Eintrittstarten ſind bei Hrn.
W. Pfeil jun., Eliſabethenſtraße 5. zu haben.
3) Die Mitglieder des kaufmänniſchen Vereins. Eintrittskarten können
bei dem Bereinsdiener bezogen werden.
4) Die Mitglieder des Muſikvereins
die Eintrittskar=
5) Die Herren Offiziere der Garniſon Darmſtadt u. Beſſungen ten können bei
6) Die Herren Profeſſoren, Beamten und Studirenden dem Inſpector im
der techniſchen Hochſchule,
Saalbau bezogen
7) Die Herren Einjährig=Freiwilligen,

werden.
8) Die Actionäre der Saalbau=Actien=Geſellſchaft und beſonders Eingela=
dene
. Die Eintrittskarten ſind bei den Herren D. Falx und Sohne,
Buch= und Kunſthändler Schödler, Eliſabethenſtraße 7, C. C. Kleber, Ma=
thildenplatz
19, ſowie bei dem Inſpector im Saalbau zu haben.
Der Eintrittspreis iſt feſtgeſetzt:
a) Für Einzelkarte auf
1 M. - Pf.
b) Für Famillenkarten 3 Perſonen
2 M.
Pf.
Am Feſtabend werden für Einzelkarten
1 M. 25 Pf. und
für Familienkarten 3 Perſonen.
2 M. 50 Pf.
erhoben.
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Donnerstag den 29. December d. J.,
Abends 8 Uhr:
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Haupt-Versanummlumg.
Tagesordnung: Berichterſtattung. Rechnungsablage. Neuwahl der Obleute
und Führer.
Die Obmannschatt.
SICUtEe UAUIOAU.
Donnerstag den 29. December 1881.
Einmaliges Gaſtſpiel der Operetten-Geſellſchaft vom
victoriatheater in Frankfurt u. Main.

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Große Operette in 3 Alten von Supps.
Anfang 6½ Uhr. Vorverkauf zu ermäßigten Preiſen in der Muſikalien=
Handlung von Thies und bei dem Herrn Saalbau=Inſpector.
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Georg Hof, Hofpapierhandlung. 14826

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A. Anton, Wilhelmlnenſtraße.
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in Leinwand, Shirtings, Cretonnes Flockpiqus in
weiß und farbig, Opford, Barchende, ganz und halbwollenem
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- zeige ich hiermit an, daß die am 31. December 1881 verfallenden Renten=
Coupons vom Verfalltage an zur Einlöſung zu bringen ſind. Die Dividende beträgt,
200 oder von je einer vollen Mark Rente 20 Pfg. Die Coupons ſind wie bisher
mit Beſcheinigung und Lebensbeſtätigung zu verſehen.
(11691
Darmſtadt, den 24. December 1881.
General=Agentur Darmſtadt
der Allgem. Rentenanſtalt in Stuttgart:
Dr. Schüler, Rechtsanwalt, Saalbauſtraße 2

Eircens Althoff.
Skating Rink.
Heute Mittwoch den 28. December 188I.
TOSse Crala- vorstetIUI8
Auftreten ſämmtlicher Künſtler und Künſtlerinnen, ſowie Vor=
führung
der beſten Schul= und Freipferde. Vorführung des
dreſſirten coloſſalen Stieres.
Anfang 7½ Uhr. Kassenöſtnung 6; Uhr.
Programme an der Kaſſe.
Hochachtungsvoll

W. AILhofk, Director.

11692

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Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
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und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
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durch und durch originelle literariſchepolitiſche Wochenſchrift, welche die hervor=
ragendſten
deutſchen Schriftſteller zu ihren Mitarbeitern zählt, enthält eine Fülle
geiſtvoll geſchriebener Artikel, die ein treues Spiegelbild der politiſchen, literariſchen
und künſtleriſchen Strebungen unſerer Tage darſtellen.
Jede neu auftauchende Frage, jede neue Erſcheinung in Wiſſenſchaft, Politik, Kunſt
und Leben findet im Deutſchen Montags=Blatt unparteiiſche und erſchöpfende
Behandlung, während die geſellſchaftlichen Zuſtände der Gegenwart in eleganteſter
Form intereſſante Beleuchtung erfahren. Belletriſtiſche Feuilletons und Humoresken
ſorgen für die Unterhaltung der Leſer.
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Tage, dem Montag, erſcheint, verbindet die Vorzüge einer unterhaltenden und an=
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Wochenſchrift mit denen einer wohlinformirten, reich mit Nachrichten aus
erſter Quelle ausgeſtatteten Zeitung, und ſo entſpricht das Deutſche Montags=
Blattu in ſeiner Doppel=Natur einem entſchiedenen Bedürfniß des gebildeten
Leſepublikums, wofür die große Verbreitung den beſten Beweis liefert.
Alle Reichspoſtanſtalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum
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[ ][  ][ ]

2790

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3) Straßen=Namen und Beleuchtung, die Häuſer einzelner Straßen und ihre Beſitzer. 4) Plätze
der Stadt. 5) Kirchen und Kapellen, Geiſtliche, Confeſſionelles. 6) Das Reſidenzſchloß und ſeine
Umgebung. Namhafte Häuſer. 7) Leben am Hofe und in der Geſellſchaft. 8) Waſſerverſorgung,
Brunnen und Teiche. 9) Ackerbau, Weinbau und Gartenbau. 10) Gewerbeweſen, Handel und
Reiſeverkehr. 11) Preisverhältniſſe. 12) Juſtiz und Polizei. 13) Gemeindeverwaltung. 14) Schöne
Künſte, Malerei, Muſik und Theater. 15) Feſtlichkeiten. 16) Brände. 17) Kriegsnöthen.
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Statt jeder beſonderen Anzeige theilen wir andurch
mit, daß geſtern Mittag 12 Uhr unſer lieber Bruder und
Schwager, der Großh. Miniſterial=Calculator
Hermann Röder,
nach langem ſchweren Leiden ſanft entſchlafen iſt.
Darmſtadt, den 27. December 1881.
G. F. Braun,
Ellise Braun, geb. Röder.
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag halb
3 Uhr ſtatt.
(11709

Statt beſonderer Meldung.
Heute Mittag entſchlief an einem Lungenſchlage zu
einem beſſeren Leben
Freifräulein
Loulse von Breidenbach zu Breidensteln
im Alter von 64 Jahren.
(17IO
Darmſtadt, den 27. December 1881.
Die trauernden Hinterbliebenen.

[ ][  ][ ]

Politiſche Ueberſicht.

Darmſtadt, 28. December.
kein. bemerkenswerthes Ereigniß unterbrochen worden. Erſt mit dem am beherzt entgegengehen könne.
9. Januar wiedererfolgenden Zuſammentritte des Reichstages wird
wieder größere Bewegung in unſer politiſches Stilleben kommen denn
Centrums auf Aufhebung des Internirungsgeſetzes gegen renitente Staats. im Stande wären Mißtrauen zu erregen.
Geiſtliche wird zugleich der preußiſchen Regierung Gelegenheit geben, ſich
batten gefaßt machen.
ſorgung der Wittwen und Waiſen der Staatsbeamten vor= Luzern bis Mailand vollſtändig hergeſtellt ſein wird.
gelegt werden. Dasſelbe ſchließt ſich genau dem für die Reichsbeamten
ſchloͤſſen werden.
bereitungen für den Bau des Reichstags=Gebäudes zu treffen hat. hinziehen wird.
Gewählt wurden Staatsminiſter von Bötticher, Geſandter Graf v. Lerchen=
feld
=Köfering, Geſandter v. Baur=Breitenfeld, Geheimer Legationsrath
Dr. Heerwart, Miniſterreſident Dr. Krüger und zwei Vertreter derſelben,
nämlich wirkl. Geh. Ober=Regierungsrath Herrfurth und Geſandter Dr.
Neidhardt.

Die bayeriſche Reichsrathskammer hat den Sturm der
ultramontanen Mehrheit der Abgeordnetenkammer gegen die Civilehe
glücklich abgeſchlagen. Mit 31 gegen 17 Stimmen lehnte die Reichsraths=
kammer
den Antrag der Abgeordnetenkammer auf Aufhebung der Civil=
ehe
ab. Der Juſtizminiſter ſetzte hierbei die Nothwendigkeit der Civilehe
auseinander und Reichsrath Döllinger ſprach ebenfalls für die Civilehe,
wobei er betonte, daß dieſelbe die Kirche und Religion keineswegs ſchä=
dige
. Die bayeriſche Abgeordnetenkammer hat vor ihrer Vertagung
noch den Etat des Miniſteriums des Innern angenommen.
Oeſterreich=Ungarn. Die Beziehungen Oeſterreich=Ungarns zu
ſeinen kleinen Nachbarn auf der Balkanhalbinſel, namentlich aber zu
Rumänien und Montenegro, erregen immer mehr die Aufmerkſamkeit
der politiſchen Kreiſe des Kaiſerſtaates. Sowohl der Geſandte in Bukareſt,
Graf Hoyos=Sprinzenſtein, wie der öſterreichiſche Miniſterreſident in
Cettinje, der Reſidenz des Fürſten von Montenegro, ſind nach Wien be=
rufen
worden, um über die Abſichten der rumäniſchen Regierung und
Montenegro's gegen Oeſterreich Bericht zu erſtatten. Zu den Verwicke=
lungen
Oeſterreichs mit Rumänien in der Donaufrage geſellen ſich jetzt
noch Schwierigkeiten zwiſchen Oeſterreich und Montenegro. Man hat in
Wien, wohl nicht mit Unrecht, den Fürſten Nikita in Verdacht, daß er
dem Aufſtande der Boccheſen heimlich Vorſchub leiſte, und falls das
Wiener Cabinet hierüber durch den Bericht ſeines Vertreters in Cettinje
Gewißheit erlangt, ſo wird Oeſterreich allerdings gezwungen ſein, energiſch
gegen Montenegro vorzugehen.
Frankreich. Durch den Proceß Rouſtan=Rochefort ſind
die tuneſiſchen Angelegenheiten für die franzöſiſchen Blätter wieder zum
Tagesthema geworden. Es iſt offenbar, daß durch dieſen Prozeß manches
für die Haltung der franzöſiſchen Regierung in der tuneſiſchen Frage
Gravirende ſich ergeben hat, wenn auch der Vertreter Frankreichs in
Tunis, Rouſtan, perſönlich trotz der Freiſprechung ſeines Verläumders
Rochefort in der öffentlichen Meinung nach wie vor als ein ehrenwerther
Mann daſteht. In dieſer Beziehung iſt die Rückkehr Rouſtan's auf
ſeinen tuneſiſchen Poſten als eine Genugthuung für denſelben zu betrachten
und die franzöſiſche Colonie in der Stadt Tunis ſoll denn auch Vor=
bereitungen
zu einem glänzenden Empfange Rouſtans getroffen haben.
Dagegen wird andererſeits aus Tunis gemeldet, daß ſeit der Freiſprechung
Rochefort's die Agitation gegen das franzöſiſche Protectorat über Tuneſien
wieder in verſtärktem Maße begonnen hat und daß hierbei beſonders
türkiſche Agenten eine hervorragende Rolle ſpielen.
Italien. Der italieniſche Senat hat, ehe er in die Weihnachts=
ferien
ging, noch das Wahlreformgeſetz mit einigen unweſentlichen
Abänderungen angenommen. Dasſelbe wird ſofort nach den Ferien auch
von der Deputirtenkammer berathen werden und hofft man, daß die

R 253
2791
daß jeder Wähler mindeſtens 19 Franes 50 Centimes an directen Steuern
bezahlen muß. Das Journal Populo romanos meint, durch die Vollen=
dung
dieſes Werkes werde die Poſition des Miniſteriums Depretis eine
Kräftigung erhalten und es liege nur an der Deputirtenkammer, die
Deutſches Reich. Der Born der politiſchen Neuigkeiten fließt jetzt) Geſetze und Maßnahmen, welche Depretis das Ergänzungswerk an dem
nur ſpärlich und namentlich iſt die natürliche Ruhepauſe, welche in der Programme der Linken nenne, zu verwirklichen, damit dieſe Kammer der
inneren Politik durch das Weihnachtsfeſt hervorgerufen wurde, noch durch Probe der allgemeinen Wahlen unter dem Regime des neuen Wahlgeſetzes
Rußland. Die ruſſiſche Regierung hält es für angezeigt, den in
nach der Erregung zu urtheilen, wie ſie ſich in den letzten Reichstags= jüngſter Zeit aufgetauchten Gerüchten von einer Erkälfung der Be=
Gißungen kundgab, werden im Parlamente bei deſſen jetziger Zuſammen= ziehungen Rußlands zn Deutſchland energiſch entgegenzutreken. Das
ſetzüng im Verlauf der Seſſion noch manche ſcharfe Auseinanderſetzungen officielle Journal de St. Petersbourg= ſagt, daß das Verhältniß des
ſtattfinden. Anlaß hierzu iſt ja hinlänglich vorhanden und hauptfächlich ruſſiſchen Kaiſerhofes zum Berliner Höfe wie das der beiden Nationen
dürfte es die kirchenpolitiſche Lage ſein, welche im Reichstag vorausſicht= ein ſolches ſei, daß es ernſten Gefahren gegenüber feſt beſtehen würde
lich zu lebhaften Debatten führen wird. Der bekannte Antrag des l und daß derartige Combinationen und unrichtige Conjecturen keineswegs
Schweiz. Ein Rieſenwerk der Neuzeit iſt abermals vollendet-
über
den Stand der Dinge zwiſchen Regierung und Centrum einerſeits der Schienenweg durch den Granitleib des St. Gotthard. Auf den
und über den der Verhandlungen zwiſchen Berlin und Rom andererſeits zweiten Weihnachtsfeiertag war die officielle Begehung des St. Gotthard=
offen
zu erklären, und da der Reichskanzler Fürſt Bismarck hierbei ſelbſt tunnels feſtgeſetzt und vom 1. Januar kommenden Jahres an wird der
das Wort zu ergreifen gedenkt, ſo kann man ſich auf intereſſante De= regelmäßige Eiſenbahnbetrieb auf dieſer Strecke ſtattfinden. Die Zu=
fahrtslinien
auf beiden Seiten des Tunnels können indeſſen erſt nach
- Seitens des preußiſchen Finanzreſſorts wird dem preußiſchen mehreren Monaten dem Verkehr übergeben werden; doch hofft man, daß
Landtage, wie die Magdb. Zig" erfährt, ein Geſetz über die Ver= längſtens bis Ende des nächſten Commers der directe Schienenweg von
Orient. Nach langen, verwickelten und einige Male durch unlieb=
erlaſſenen
Geſetze an. Die beſtehende preußiſche Beamten=Wittwen=Ver= ſame Zwiſchenfälle unterbrochenen Verhandlungen kann man endlich die
pflegungs=Anſtalt wird mit dem Inkraͤfttreten des neuen Geſehes ge= kurriſche Schuldregelungsfrage im Ganzen als gelöſt betrachten.
Nur noch einige unweſentliche Punkte ſind zu erledigen, doch wird hierin
Der Bundesrath hielt am vergangenen Donnerstag uner= hoffentlich ebenfalls eine baldige Verſtändigung erzielt werden. Da=
warteter
Weiſe noch eine Plenarſitzung vor den Feiertagen ab. Hervor= zegen ſind die Verhandlungen in der türkiſcheruſiſchen Finanzcommiſſion
zuheben iſt aus dieſer Sißung lediglich die Wahl von Mitgliedern des noch immer zu keinem Abſchluß gelangt, ſo daß ſich die Frage der
Bundesrathes zu der Commiſſion, welche die nothwendigen weiteren Vor= Abtragung der türkiſchen Kriegsſchuld an Rußland wohl noch einige Zeit

letztere ihr Votum ebenfalls für das Geſetz abgeben werde. Das Wahl=
reformgeſetz
enthält mehrere wichtige Beſtimmungen, ſo z. B. diejenige,

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. December.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben die Berufung des
Ober=Amtsrichters bei dem Amtsgerichte Höchſt A. Klingelhöffer
und des Amtsrichters bei dem Amtsgerichte Groß=Gerau A. Berg=
ſträßer
als Hülfsrichter in das Landgericht der Provinz Starkenburg
genehmigt; ferner den Ober=Amtsrichter zu Wald=Michelbach C. Siebert
zum Ober=Amtsrichter bei dem Amtsgericht Höchſt, den Amtsrichter zu
Alsfeld F. Schnittſpahn zum Richter bei dem Amtsgericht Wald=
Michelbach, unter Verleihung des Titels eines Ober=Amtsrichters, den
Amtsrichter zu Grünberg L. Ebel zum Amtsrichter bei dem Amtsge=
richt
Alsfeld, den Amtsrichter zu Vilbel Dr. C. Werle zum Amtsrichter
bei dem Amtsgericht Groß=Gerau, den Amtsrichter zu Groß=Umſtadt
W. Zimmermann zum Amtsrichter bei dem Amtsgericht Mainz,
den Amtsrichter zu Fürth G. Cellarius zum Amtsrichter bei dem
Amtsgericht Groß=Umſtadt und den Amtsrichter zu Hungen E. Krauß
zum Amtsrichter bei dem Amtsgericht Fürth ernannt.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 27 vom 24. December
enthält: Bekanntmachung, die Bildung der Amtsgerichtsbezirke Hungen,
Lich, Laubach, Grünbers, Homberg, Alsfeld, Bilbel und Friedberg bekr.
Nach einer Mittheilung der D. Z.1 findet die Neujahrs=
Galatafel am 3. Januar im Großh. Schloſſe ſtatt. Für die Mitte
L. Monats iſt ein Hofball in Ausſicht genommen, welcher, dem Ver=
nehmen
nach, wieder im Großh. Palais abgehalten werden ſoll.
0 Bezüglich der gegenwärtig vielfach beſprochenen Betriebs=
verhältniſſe
der oberheſſiſchen Bahnen dürfte vielleicht darauf
aufmerkſam zu machen ſein, daß deren Perſonenverkehr im
Jahr 1877 ſeinen Höhepunkt erreicht hatte mit 553787 beförderten
Perſonen. Seitdem iſt der Verkehr, wenigſtens was die Perſonenbe=
forderung
betrifft, im ſteten Rückgang begriffen und gegenwärtig ſo Un=
bedeutend
, daß mit einem Zug in der Stärke von 20-22 Achſen auf
jeder der beiden Strecken (Gießen=Fulda und Gießen=Gelnhauſen) in
jeder Richtung täglich der geſammte Verkehr-Perſonen und Güter
gefahren werden könnte.
Die heſſ. Ludwigsbahn hat ihr geſammtes rollendes und
ſtationäres Inventar uud Mobilliar, die Lokomotiven, Wagen, Transport
güter, Werkſtätten und Büreau=Einrichtungen ꝛc. neuerdings um den

Geſammtbetrag von M. 25,352,000 bei einem Conſortium von 7 Ver=
ſicherungsgeſellſchaften
gegen Schadensfälle aller Art verſichert.
) Nächſten Freitag ſoll vor dem Schöffengericht eine nicht
unintereſſanke Privattlage wegen Beleidigung, ein Nachſpiel zu dem
Wiener'ſchen Prozeß, zur Verhandlung gelangen.
Der allgemeine Verein gegen Verarmung und
Bettelei hält Mittwoch den 28. December Nachmittags 3 Uhr
im Damenſalon des Saalbaus ſeine =Generalverſammlung ab. Außer
742

[ ][  ]

2792
No
dem Jahresbericht des Vorſtandes über die Thätigkeit des Vereins, wird
die Verſammlung auch beſondere Anträge der Mitglieder entgegennehmen,
ſowie Anmeldungen zur thätigen Theilnahme als Helferin oder Helfer.
Den Grundſätzen des Vereins zufolge ſollen jeder Helferin, jedem Helfer
nur ganz wenige Fälle von Noth zugetheilt werden, damit dieſelben ohne
große Beläſtigung ihr ſchönes Amt im vollen Sinne der Menſchenliebe
uben können. Solche Anmeldungen können ſowohl vor der Verſammlung
perſönlich oder durch Auftrag an den Vorſtand gerichtet werden.
2 Der Verein zum Feierabend, welcher bekanntlich in
geiſtiger und ſittlicher Hinſicht die Förderung des Wohls der Arbeiter
ſich zur Aufgabe gemacht hat, und deſſen Unterhaltungsräume ſo außer=
ordentlich
ſtark (im November von 2470 Perſonen) beſucht werden, ließ
auch dieſes Jahr das Weihnachtsfeſt nicht vorübergehen, ohne es in
würdiger Weiſe zu feiern. In den am Beſcheer=Abend überfüllten Räumen
lauſchten am angezündeten, von Kindern einiger Vorſtandsmitglieder
ſchön geſchmückten Chriſtbaume, die zahlreich Erſchienenen den ſehr gut
vorgetragenen Liedern des von Herrn Lehrer Orth dirigirten Männer=
Chores und betheiligten ſich - nach einer vorausgegangenen entſprechenden
Anſprache Alle am gemeinſamen Geſange des für dieſen Abend von
Herrn C. H. gedichteten ſinnigen Weihnachts=Liedes nach der allbekannten
erhebenden Melodie: Wer nur den lieben Gott läßt walten. Nach Schluß
der wirklich weihevollen Feier wurden, wie in früheren Jahren, im Namen
der Mitglieder des Vereins in großer Anzahl Guſtav=Adolph= und Heſ=
ſiſche
Hausfreund=Kalender, Cigarren, Lebkuchen und Punſch verabreicht
und mit Vergnügen entgegengenommen.
0 Am Chriſtabend erregten zwei in einer hieſigen Wirthſchaft
Champagner zechende, etwa 16jährige Burſchen die Aufmerkſamkeit
der Polizei und conſtatirte man bei ihnen den Beſitz einer bedeutenden
Geldſumme, über deren rechtmäßigen Erwerb jeder Ausweis fehlte, ſo
daß einſtweilige Feſtnahme erfolgte. Bald ſtellte es ſich auch heraus,
daß einer der Inhaftirten ſeinen Pflegvater, einen fleißigen Geſchäfts=
mann
, um mehr als 100 M. beſtohlen hatte.
O Auch in Meſſel wird in nächſter Zeit en landwirthſchaft=
licher
Conſumverein ins Leben treten.
Mainz. Seit einigen Tagen iſt Herr Ober=Poſtcommiſſär S., ein
ſehr tüchtiger Beamter, ſpurlos verſchwunden. Man hegt die Be=
fürchtung
, daß ſich derſelbe das Leben genommen habe, indem hinter=
laſſene
Briefe einen ſolchen Entſchluß andeuten. Sch. ſoll in letzter Zeit
an Schwermuth gelitten haben.

Großherzogliches Hoftheater.
Montag, 26. December.
Ungemein abwechslungsreich war die diesmalige Weihnachtsfeier
unſerer Hofbühne: Freitag, 23. December - als Vorfeier- Kinderabend,
Sonntag Matinée zum Beſten der in Wien Verunglückten und Montag
große Oper.
Die der Jugend gewidmeten drei Stückchen: Lügenmäulchen
und Wahrheitsmündchen,Bärund Baſſau und die auber=
mühleu
ſpielten ſich vor vielen Hunderten freudeglänzender Kinderaugen
recht lieblich ab, und das athemloſe Staunen und die mitunter laut
werdenden Ausbrüche lebhafteſten Mitempfindens der jugendlichen Schaar,
die noch ſo ganz an das Geſehene und Gehörte glaubt, ſchafften auch den
Großen einen eigenen, mit einer gewiſſen Rührung gemiſchten Genuß.
Diejenigen unter den Kindern, welche ſchon verſtändig genug ſind, um
den Theaterzettel zu leſen, bewahren den Mitſpielenden gewiß eine dank=
bare
Erinnerung, und namentlich waren es Frau Eppert, nebſt den
jugendlichen Kunſteleven Marie Stern und Lina Krikſer ferner
Frl. Schütky und die Herren Werner, Butterweck, Franke
und Hacker, ſowie Frl. Dittmann, Bohns und Swoboda, welche
die Handchen der Kleinen in beifallſpendende Bewegung ſetzten.
Ein ganz anderes Ausſehen zeigte das Publikum, das ſich zur Sonn=
tagsmatinée
zuſammen gefunden hatte. Auch diesmal war das Haus
gut beſetzt, wenn auch nicht ſo reichlich, wie es ebenſowohl dem humanen
Zwecke als dem künſtleriſchen Werthe der Unternehmung entſprochen hätte.
Es zeigte ſich deutlich, daß beſonders in den Kreiſen unſeres gut ſituirten
Bürgerſtandes die Form der Matinée' als etwas Fremdartiges, in die
gewohnte Tages=, zumal Feiertags=Eintheilung ſich nicht recht Einfügendes,
empfunden wird. Das Programm wies drei Gruppen muſikaliſcher
Vorträge auf: erſtens Lieder, geſungen von Herrn Schott, zweitens
eine Klaviernummer des Herrn de Haan und drittens Orcheſterſtücke.
Herr Schott kann als Gaſt auch in unſerem Bericht den Vortritt mit
Fug beanſpruchen, und um unſer Urtheil gleich von vornherein zuſammen=
zufaſſen
, erklären wir, daß uns Herr Schott ſeit heute als Liederſänger
mindeſtens ebenſo hoch, wir dürfen faſt ſagen höher ſteht, wie in dra=
matiſchen
Rollen, eine Anſicht, welche der in Joſeph' empfangene Ein=
druck
übrigens bereits vorbereitet hatte. Sein eminent weicher, zu Herzen
gehender Stimmklang, ſeine nahezu abſolute Freiheit von jeder die edle
Conbildung beeinfluſſenden Cigenheit, ſein ausgezeichneter Anſatz, der das
leiſeſte Pianiſſimo in dem weiteſten Raume vernehmlich macht, ſeine
ſeltene Herrſchaft über den ſogenannten gemiſchten Ton=, der zwiſchen
Bruſt= und Kopfſtimme einen faſt unmerklichen Uebergang herſtellt und
über den ganzen Umfang des Organs eine einheitliche, gleichglänzende
Farbe breitet, dazu ſeine tadelloſe Textausſprache ſtellen ihn neben die

253
bedeutendſten Künſtler der Gegenwart, ſind ihm jedoch durchaus nur
Mittel im Dienſte des ächt künſtleriſchen Zweckes, nämlich des empfin=
dungsvollen
, herrlichen Vortrages. So waren denn die Lieder von
Beethoven, Abt, Schubert und Schumann ſämmtlich von ge=
radezu
hinreißender Wirkung, und nur ſubjectiver Geſchmack und ſpecielle
Liebhaberei machten hinſichtlich der Wiedergabe einzelner einen Unterſchied
der Werthſchätzung. Das Lied Im Traum' von Abt nebſt dem elec=
triſirenden
Wohlauf noch getrunken' von Schumann, bezüglich deſſen
Herr Schott die Liebenswürdigkeit hatte, dem nach der Fülle des bereits
Geleiſteten doch eigentlich etwas rückſichtsloſen ſtürmiſchen da capo=Rufe
Folge zu leiſten, wurden am lauteſten ausgezeichnet. Referent ſeinerſeits
hatte ſeine ganz beſondere Freude an dem Lindenbaum= und an dem
Beethoven'ſchen Cyklus. Wenn noch etwas gefehlt hätte, um Herrn
Schott unter die bevorzugten Lieblinge des Darmſtädter Muſik= und
Theaterpublikums dauernd einzureihen, ſein Liedervortrag in dieſer
Matinée hätte es ſicherlich gethan. Herr Kapellmeiſter de Haan be=
währte
im Vortrag zweier Sätze aus Schumanns A-moll-Concert ſeine
längſt anerkannte treffliche Kunſt als Pianiſt, und wurde mit lebhafteſten
Kundgebungen begrüßt. Daneben gebührt ihm das nicht minder ſchwer=
wiegende
Verdienſt, als Begleiter auf dem Clavier und als. Dirigent des
Orcheſters die belebende Seele des ganzen ſo hoch bedeutſamen Concerts
geweſen zu ſein. Das Orcheſter trug unter ſeiner ſicheren und feinen
Führung die Beethoven'ſche Quverture Op. 124 vor, ein Werk, welches
nach Entſtehungszeit und Nummernzahl ſowohl, wie auch nach dem breit=
ausladenden
melodiſchen Zuge, der namentlich durch den erſten Theil
hindurchgeht, der 9. Symphonie (Op. 125) nahe ſteht; zur Weihe des
Hauſes benannt, weil bekanntlich zur Einweihung des Joſephſtädtiſchen
Theaters in Wien 1822 zum erſten Male aufgeführt und inſofern ge=
wiſſermaßen
im guten Sinne ominös für das zu hoffende Wiedererſtehen
des Ringtheaters. Es folgte noch die beliebte Hebriden=Quverture von
Mendelsſohn und zwei, unlängſt durch ein Concert der Hofmuſik hier
eingeführte Nummern aus ,La damnation de Pauste von H. Berlioz,
Stücke von höchſt pikanter Originalität, deren zweites - für Orcheſter=
muſik
gewiß ein ſeltener Fall - da capo geſpielt werden mußte. Es
betitelt ſich Sylphentanz; in einen melodiſchen Satz der gedämpften
Saiteninſtrumente hinein perlen und träufeln, gleich Tropfen flüſſigen
Goldes, einzelne Harfen= und Flötenklänge, Alles im zarteſten Piano
ein wunderbarer Effect! In ähnlicher Weiſe und mit ähnlichen Mitteln
wirkte auch das erſte Stück, Menuett der Irrlichter= genannt; in charakte=
riſtiſchem
Tanze hüpfen und gaukeln kurze Flöten= und Piccolo=Figuren
über dem bald pizicato, bald mit dem Bogen geſpielten Streichquartett,
dem ſich gelegentlich die Hörner zugeſellen.
Die Hugenotten=Aufführung am 2. Feiertage führte nach mehr=
wöchiger
Pauſe zwei unſerer hervorragendſten Bühnenmitglieder, die
Primadonna Frl. Roth und Herrn Bär, zum erſtenmale wieder auf
die Bretter, und zwar in zwei ihrer glänzendſten Rollen: Frl. Roth als
Valentine;, Herrn Bär als Raoul'. Wo nur irgend die Möglichkeit
geboten war, wurden Beide mit lautem, durch Geſang und Spiel wohl=
verdientem
Beifall überſchüttet, Herr Bär empfing ſogar nach dem präch=
tigen
Vortrage der Romanze des 1. Actes zwei Kränze, die ihm be=
weiſen
mögen, daß ſelbſt glänzende Gaſtſpiele ihm die Gunſt des
Publicums nicht abwendig zu machen im Stande ſind. Beiden
ebenbürtig war, wie immer, Frau Mayr, als Königin, die
ihreTriumphe hauptſächlich im zweiten Acte feierte. Auch Herr
Baumann als Marcel war wieder recht befriedigend, deßgleichen
Frl. Simony als Page, Herr Bögel als Nevers und Herr
Köhler als Saint Bris - Leiſtungen, die ſämmtlich noch von der
Aufführung am 1. October her in Erinnerung ſtehen. Unter den En=
ſembles
ragte natürlich die Verſchwörung des IV. Aktes durch impoſante
Wirkung hervor, und unter den ausgezeichneten Orcheſterleiſtungen ſei
als ganz beſonders wohl gelungen die Introduction zum 11. Akte mit
dem meiſterhaft geſpielten Flötenſolo genannt. Schade, daß die orcheſtralen
Theile unſerer Oper, Introductionen, Entre=Akte u. dgl., ſo oft durch
zu ſpätes Kommen, durch Klappen mit den Sitzen, durch laute Unter=
haltung
ꝛc., und zwar gerade von ſolchen Plätzen aus erheblich beein=
trächtigt
werden, wo man ein Publikum vorausſetzt, dem derartige Rück=
ſichtsloſigkeiten
gegen die Würde der Kunſt und gegen die berechtigten
Forderungen aufmerkſamer Zuhörer ganz vorzugsweiſe fern liegen ſollten

Vermiſchtes.

Der Dampfer Braunſchweig' des Norddeutſchen Loyd
iſt in Bremerhaven im neuen Hafen in Folge Eindringens von Waſſer durch
die Kohlenlücken geſunken, doch hofft man das Schiff bald wieder zu heben.
Der zoologiſche Garten in Breslau iſt wegen Auftretens der
Rinderpeſt unter den Giraffen geſchloſſen worden.

Lages=Kalender.
Mittwoch 28. December: Chriſtbeſcheerung des Kriegervereins Darmſtadt.
Generalverſammlung des Allg. Vereins gegen Verarmung und
Bettelei. Vorſtellung im Circus Althoff.
Donnerstag 29. December: Hauptverſammlung der freiwilligen Turner=
feuerwehr
. Theater im Saalbau.
Samstag 31. December: Ball der Verein. Geſellſchaft.
Sonntag 1. Januar: Vereinigtes Wintercaſino im Saalbau.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdrrckerei.