Darmstädter Tagblatt 1881


15. Dezember 1881

[  ][ ]

Mennementshrei
vierdelſhrig 1 Mark 50 Pf. me
Beingerlohn. Anzwdrtz werden von
allen Vofämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 P
Zo Onanta uck vohaufiélag

Srag= und Anzeigeblatt.
Auſerate
vedmangenommen= unDarmſtadt
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 2.
mBeſſungen von Friedr. Büzer
Holzſtraße Nr. 25, ſowie ausvarz
von ellen Annanten-Eppeditanen
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Amtliches Organ
fur die Bekannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

Donnerstot den 15. December.
E88¾.
M245.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir ſind veranlaßt, die Beſtimmungen der Polizeiverordnung über die Ordnung und Sicherheit im Innern des Groß=
herzoglichen
Hoftheaters, welche lauten:
Es iſt Jedermann unterſagt, in den inneren Räumen ſdes Großherzoglichen Hoftheatergebäudes unbe=
8
rechtigter Weiſe:
a. die Beleuchtungs= und Heizungsvorrichtungen, die Löſchapparate, die electriſchen Leitungen, die Waſſerleitungen, die
Maſchinerie und deren Zubehörungen anzugreifen, zu verändern (verſtellen), zu beſchädigen und überhaupt an denſelben
eine den Betrieb ſtörende Handlung vorzunehmen;
b. zu rauchen, Hündhölzer, Papier oder andere leicht brennbare Stoffe anzuzünden;
c. abgeſchloſſene Thüren und Barrieren zu öffnen oder geöffnete abzuſchließen.
8 8. Das Mitnehmen von Hunden in das Hoftheatergebäude iſt nicht geſtattet.
59. Der unberufene Eintritt in diejenigen Näume, welche durch bejondere Aufſchriſt als nicht für das Publilum be=
ſtimmt
bezeichnet ſind. iſt verboten.
8 10. Es iſt unterſagt, in den dem Publilum zugänglichen Räumlichkeiten und insbeſondere in dem Zuſchauerraum
ungebührlicher Weiſe ruheſtörenden Laͤrm oder groben Unfug zu verüben und den Perſonenverkehr irgendwie zu verhindern.
5 I1. Die böswillige Verunreinigung oder Beſchädigung der Räumlichkeiten im Hoftheatergebäude, ihrer Wände, Thüren,
Fenſter und Einrichtungsgegenſtände wird als Sachbeſchädigung nach 8 303 und f. des Reichsſtrafgeſetzbuches beſtraft.
8 12. Wer durch vorſätzlich falſchen Nothruf im Theatergebäude Beſorgniſſe verbreitet, iſt ſtrafbar nach Artilel 80 des
Polizeiſtrafgeſetzes.
8 13. Den zur Erhaltung der Sicherheit, Ordnung und Ruhe im Innern und in der Umgebung des Hoftheatergebäudes
ergehenden Anordnungen der Aufſichtsbeamten iſt Jedermann unbedingt Folge zu leiſten verpflichtet,
mit dem Anfügen hierdurch in Erinnerung zu bringen, daß Zuwiderhandelnde, inſofern nicht die in 88 360, 366 und 368
des Reichsſtrafgeſetzbuchs und andern Geſetzen beſtimmten Geld= und Haftſtrafen einzutreten haben, mit einer Geldſtrafe bis zu
30 Mark belegt, gegebenen Falls auch Wegweiſung oder zwangsweiſe Entfernung ans dem Hoftheatergebäude zu ge=
wärtigen
haben.
Darmſtadt den 12. Dezember 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

Oeffentliche Bekanntmachung.
Die Einträge in das Handelsregiſter,
ſowie in das Genoſſenſchaftsregiſter des
unterzeichneten Gerichts werden für da=
Jahr 1882
durch die Darmſtädter Zeitung,
durch das Darmſtädter Tagblatt,
und in wichtigeren Fällen
durch das Central=Handelsregiſter für
das deutſche Reich
veröffentlicht werden.
Darmſtadt, den 9. December 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
[11314
C. Küchler.
Bartha.
Oeffentliche Aufforderung.
Die nachſtehend näher bezeichneten, auf
die beigeſetzten Namen im Grundbuch ein=

getragenen Liegenſchaften ſollen theils ver=
äußert
, theils die Erwerbtitel beigeſchrieben,
und theils die Beſchränkung im Muta=/
tionsverzeichniß gelöſcht werden. Da je=
doch
Eigenthumsurkunden, beziehungsweiſe
Qulttungen über Zahlung der Kaufſchillings=
gelder
, bezüglich dieſer Liegenſchaften nicht
vorgelegt werden können, ſo werden alle
Diejenigen, welche Anſprüche hieran zu haben
vermeinen, aufgefordert, ſolche binnen
14 Tagen dahier anzumelden, als ſonſt die
Veräußerungsverträge, beſtätigt, die be=
treffenden
Liegenſchaften auf die neuen Er=
werber
in das Mutationsverzeichniß einge=
tragen
, reſp. die Beſchränkungen gelöſcht
werden.
Gemarkung Darmſtadt:
Flur 7 Nr. 103 Peter Appel, Ackermann
zu Darmſtadt,

Fur 40 Nr. 223, 224 und 225 Großh.
Oberſtlieutenant Adolf von Herff
und Ehefrau Louiſe, geb. Damm
daſelbſt,
Flur 2 Nr. 706, 707, 7085, 709, 757,
755 Ludwig Diehl und Philippine
Diehl daſelbſt,
Flur 4. Nr. 343, 344 Stößel Heinrich
und Ehefrau Margaretha, geborene
Kreh,
Flur I. Nr. 697.42. 69743 Frau Ge=
heimerath
Kritzler Wwe. Suſanne,
geborene Wiener daſelbſt.
Darmſtadt, den 12. December 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
[11315
Beisler.
Bartha.
704

[ ][  ][ ]

2638
Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und ſonſtige Anſprüche an
den Nachlaß der verlebten Wittwe des
Ludwig Miſchlich, Katharine, geb. Feld=
mann
, zu Darmſtadt ſind
binnen 14 Tagen
bei uns anzumelden, wenn ſolche bei Re
gulirung des Nachlaſſes berückſichtigt wer=
den
ſollen.
Darmſtadt, den 6. December 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
[11078
C. Küchler.
Bartha.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die
Immobilien des Fuhrmanns Karl Leißler II.
dahier, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
2 511 209 Hofraithe, l. Kaplanei=
gaſſe
,
19 170 2412 Acker, der Sandhügel,
40 239 1569 Acker am Molken=
brunnen
,
40 240 1369 Acker daſelbſt,
Donnerstag den 22. December l. J.
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 29. November 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[10729
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Mittwoch den 28. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
werden durch den Unterzeichneten, Saal=
bauſtraße
Nr. 4: 2 Pferde, 1 Bierrolle,
und 10 Stück Fäſſer gegen baare Zahlung
öffentlich verſteigert.
Darmſtadt den 14. Dezember 1881.
111316
Naumann.
Holzverſteigerung.
Mittwoch den 21. d. Mts., Vormit=
tags
9 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe dahier nach=
verzeichnete
Holzſortimente aus dem Ge=
meindewald
: Diſtricte ſtändige Weiden
und Franzoſenberg;, öffentlich meiſtbietend
verſteigert:
Kiefern: 325 Rm. Knüppel und 4860
Wellen; Erlen: 1 Nm. Knüppel;
Buchen: 600 Wellen und Eichen:
920 Wellen; ſowie
Donnerstag den 22. d. Mts., Vor=
mittags
9 Uhr,
an Ort u. Stelle (Zuſammenkunſt an der
Kreuzung der Odenwaldbahn und dem
Heuweg):
Kiefern=Derbſtangen 235 Stück vor=
13 66-7 Em.
Lürchen=
Fichten=
91 Durchm.
53 Stück Lärchen=Reisſtangen u. 290 tück
Fichten=Reisſtangen zu Baum=, Bohnen=
ſtangen
und Einfriedigungen geeignet.
Forſtwart Lehr ertheilt nähere Aus=
kunft
.
Beſſungen, den 12. December 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[11317
Nohl.

N 245
Pelzwaaren=Verſteigerung.
Im Auftrage des Herrn H. Schuchard, hier, werden
Montag den 10. d. Mts, Nachmittags 2 Uhr,
im Gartenſaale des Darmſtädter Hofes Rheinſtraße, eine größere Anzahl
aus dem Concurſe eines auswärtigen feinen Pelzgeſchäftes ihm zugeſallenen
hocheleganten Pelzwaaren, als:
Pelzmäntel für Herren und Damen,
Kindertragmäntel,
Muffe, Pelerinen, Boas ꝛc.
in den modernſten Façons und feinſten Pelzarten, wie: Zobel, Nerz,
Skungs, Hermelin, Sealskin, Biber, Iltis, Marder, öffentlich an den
Meiſtbietenden verſteigert.
11204a
Berntheiſel, Ortsgerichts=Vorſteher.
Liqueur= u. Punſch=Eſſenz=Auction
Möntag den 19. December 1881, Vormittags 9 Uhr
in der Ritſerb'ſchen Brauerei 8um Schützenhofs.
Darmſtadt, den 13. December 1881.
(1318
Wittich, Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

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242)
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10⁄₈
93
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Hehl, ſeinsten Haiserausug,
Maizena,
Waizenpuder,
Handeln, süsse,
groß und beleſen,
do. bittere
Citronen, Hessina,
Orangen, Spanische,
Citronat und
neue ſaftige Waare,
Orangeat,
Anis, grobkörnig,
Corinthen,
neu und ſielfrei,
Rosinen,
Sultaninen,
immt, Ceylon
ganz und gemahlen,
do. Java.
Vanille, feinſt eryſtalliſirt,
Melken, Amboina,
Huskatnüsse, Huskatblüthe,
Safran,
Ammonium, Pottasche,
Honig.
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[ ][  ][ ]

46 245
264

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10

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l23
959
53
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72
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[ ][  ][ ]

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Im 1. Januar 1882 ab erſcheinen das Frankfurter Journal und die
Frankfuner Preſſe unter der Chefredaction von J. Landau, als ein Blatt
mit dem Ceſammttitel:

99

Frankfurter
Journal=
und

Frankfurter Presse mil Handelszellung
Die Augabe des Blattes erfolgt drei Mal täglich, bezw. neunzehn Mal
in der Woche. Eine Reihe neuer, tüchtiger Mitarbeiter für, alle Rubriken
werden im Verine mit den ſeitherigen bewährten Kräften Alles aufbieten, um
Journal und Preſſer in den Stand zu ſetzen, allen Anforderungen zu genügen,
die an eine groß Zeitung geſtellt werden.
Die mit dn fuſionirten Blättern verbundene
Frankfurter Handelszeitung:
wird vom nächſten Quartal ab unter neuer Redaction eine vollſtändige Reorganiſation
erfahren und dem Volkswirthſchaftlichen wie dem Börſentheile ſoll die ſorgfältigſte
Pflege zu Theil werden.
Neben einam gewählten Tagesſeulleton finden die Leſer in der ſieben Mal
wöchentlich erſcheinnden
Didushalio
eine Fülle von Uiterhaltung und Belehrung.
Man abornirt bei allen Poſtämtern zum Preiſe von Mk. 6. 25 Pf g. pro
Quartal, ebenſo bei den Agenturen:
Darmſudt: L. Vogelsberger, Hügelſtraße Nr. 20.
Gießen: Georg Petri, Seltersweg Nr. 50.
Hanaui Fr. Koenig's Buchhandlung (Aug. Pracht.)
Heidelberg: Louis Koehler, Hauptſtraße Nr. 103.
Mainz: J. B. Heim jun., Ecke der Schuſter= und Stadthausſtraße.
Mannheim: Th. Paul, §. 3, Nr. 1.
München: Carl Erpf, Theatinerſtraße Nr. 23.
Offenbach a. M.: J. P. Strauß. Buchhändler, Markiplatz.
Wieskaden: P. Hahn, Kirchgaſſe Nr. 51.
Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis Ende December erſcheinenden
(11320
Nummern gratis und franco.

in ½.
und

Harkyräſter
Wiersteiner.
Ridesheimer.
Aochheimer.
Liebſrauenmitch Fl.
Bordeaux-Weine
Vöslauer 18o8er
von Robert Schlumberger,
Tokayer Sauitätewein
Muscus Lanel
Portein
Malaya
Madcire
Sherrz,
Hursale
Vermouth di Torino.
Franz. Champagner:
Veuve Ciauot Pon-
gardin

Hoét et Chandon,
Gremant d’ay rose,
Verzenay mousseux supérieur,
Gillery mousseux.
Deutsche Sohaum.
weine.
Hochheimer Hous-

seuz

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(10921

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grosse Mandeln, 1a Haselnus-
kerne
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Anis, Limmt, Nelken, Ammonium,
Citronen, Backoblaten, Vanillen-
zucker
, Orangenblüthe, Sultaninen,
Rosinen & Corinthen in nur bester
Waare.
Carl
Watzinger,
Louisenplatz 4.
Mandeln und Haselnusskerne lasse
ich auf Wunsch stossen, was gelbat-
verständlich
nicht berechnet wird.
Formen werden ausgeliehen. (0483

Hausverkauf.
Vermögenstheilung halber iſt das Haus
Lauteſchlägerſtraße Nr. 13 und 15, ſowie
zwei Grundſtücke in der breiten Allee
vor dem Rheinthor gelegen und 1125½⬜Klftr.
enthaltend, mit 4 Bauplätzen zu verkaufen.
Georg Kilian.
705

[ ][  ][ ]

2612

6 245

g000000000000l0000000000000
A Ancsmandh 14109
HofThrmacher,
270
5 htslier aur Anſertiguug und Widorheialollung aller Arton von Reitnessorn.
Gegrün d et 1825.
mek,
6 ohere Rheinstrase 6. Dar v-oradl 6 obere Rheinstrasses.
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Reichhaltiges Lager:
H.
6=
LasChenuhren,
Regulateure,

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Ergeugnissen aus den reyom- Alle Grössen und Holgarten.
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Genf;
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Locle u. A.,
bis zur einfachsten Cylinderuhr
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Gemontoir) zu allen Preisen.
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S häusen sivd in sämmtlichen SchwarzW. Wanduhron
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fein geschnitzt.
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[ ][  ][ ]

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2 Mk. 50 und 3 Mk., in Cretonne korte, Dowlas, Leinen, mit dreifach
Bieleſelder Leinen=Einſatz, glatt und geſlickt, vorn oder hinten geſchloſſen,
3 Mk., 3 Mk. 50 Pf., 4 Mk. und 4 Mk. 50 Pfg.
Damenhenden in Cretonne, Dowlas, Halbleinen und Stuhltuch, mit und
ohne Stickerei 1 Mk. 20, 1 Mk. 50, 1 Mk. 80 und 2 Mk.
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Ludwigsſtraße
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über den Verbrennungsprozeß mit beſonderer Berückſichtigung der Prüfung
der Heizgaſe.
Der Vortrag findet im Lehrſaal für Chemie der techniſchen Hochſchule
dahier ſtatt, und nach Beendigung deſſelben wird im Saal zur Bockshaut 2) die
Discuſſion, betr. den Erlaß eines Verbots der Bezeichnung oder Ver=
packung
ꝛc. inländiſcher Waaren als ausländiſche Fabrikate fortgeſetzt. Um
pünktliches Erſcheinen wird gebeten.
Darmſtadt, den 13. December 1881.
Der Vorſtand des Localgewerbvereins.
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2646
R 245
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ſind aufgezogen zu 20 Pfg. und unauſgezogen zu 5 Pfg. per Exemplar zu beziehen
in der Expedition dieſes Blattes.
4½₁ Obligationen der Vereinigten
tſelſchüſt Nælleſthetv. J.zooo.
Die auf den 1. Januar 1882 gekündigten und nicht convertirten Obli=
gationen
werden ſchon jetzt, mit Zinſen bis zum Tage der Zahlung, bei Herrn
Banquier Ferdinand Tander
ausbezahlt.
Mit dem 1. Januar 1882 hört die Verzinſung dieſer Obligationen auf.
Für den Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
Der Präſident: Dr. Goldmann.
(11352

inem hohen Adel und verehrten Publikum hiermit die ergebene
Anzeige, daß ich meine zwei neuen eleganten Landauer für Hoch=
zeiten
, Viſiten und Leichenbegängniſſe beſtens empfehle.
Ferner ſiehen auf Verlangen mehrere Wagen zur Verfügung.
Auch empfehle ich mein Break zu Jagdfahrten. Billige Preiſe
und pünktliche Bedienung wird zugeſichert.
Hochachtungsvoll
Thillipp Schöfer,
Lohnkutſcher,
11353
Ballonplatz Nr. 2.

Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synagoge).
Am erſten Sabbath des Weihefeſtes.
Samstag den 17. December: Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Predigt um 9¼ Uhr.
Nachmittaggottesdienſt um 3½ Uhr. - Sabbathausgang um 4 Uhr 40 Min.

Gottesdienſt in der Synagoge der israel. Religionsgeſellſchaft:
Samstag, 17. December: Vorabend 3 Uhr 45 Min.
Morgens 8 Uhr, Nachmittags 3 Uhr 30 Min.
Sabbath=Ausgang 4 Uhr 50 Min.
Wochengottes dienſt. Von Sonntag den 18. December an: Morgens 6 Uhr 45 Min.
Nachmittags 3 Uhr 45 Min.

Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag den 15. December.
9. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abtheilung.
Vierte und letzte Gaſtdarſtellung des Herrn
Anton Schott von Hannover.
Auf vielſeitiges Verlangen:
Nienzi, der letzte der Tribunen.
Große tragiſche Oper in 5 Akten mit Ballet
von Richard Wagner.
Perſonen:
6 4
Cola Rienzi, päpſtlicher Notar
Fräul. Czerwenka.
Irene, ſeine Schweſter.

Steffano Colonna
Herr Baumann.
Adriano, ſein Sohn
Hrl. Finkelſtein.
Herr Kraze.
Paolo Orſini.
Raimondo, päpſtlicher Legat Herr Bögel.
Baroncellt,
römiſche Herr Reichhardt.
Ceco del Vechio.) Bürger, Herr Köhler.
Fräul. Simony.
Ein Friedensbote
2 * Nienzi Herr Anton Schott als Gaſt.
Ballet=Divertiſſement, arrangirt von Fräulein
Dittmann.
Akt I. 1) Evolutionen und Gladiatoren=Ringen,
ausgeführt von den Herren Knörzer,
Karp, Ebrecht und Wolff.
2) Großer Feſttanz. ausgeführt. von den
Fräulein Bohns, Dittmann und dem
geſammten Balletperſonal.
Nach dem 2. und 4. Akte finden längere
Pauſen ſtatt.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 10 Uhr.

Freitag den 16. December.
10. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abtheilung.
Czaar und Zimmermann.
Komiſche Oper in 3 Akten von Lortzing.

Todes=Anzeige.
Allen Verwandten und Betannten die traurige Mitthei=
lung
, daß meine geliebte Gattin,
Maria Wacker, geb. Kern,
nach kurzem Leiden ſanft in dem Herrn eutſchlafen iſt.
Die Beerdigung findet Freitag Mittag um 3 Uhr vom
Sterbehaus, Schloßgraben Nr. 13, ſtatt.
Um ſtille Theilnahme bittet
Wacker, Schneidermeiſter.
11354)

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 15. December.
Die Stadtverordneten=Verſammlung hält ihre nächſte
öffentliche Sitzung am Donnerstag den 15. December l. J., Nachmittags
3 Uhr ab mit folgender Tagesordnung: 1) Mittheilungen. 2) Die
Berechnung und Erhebung des Schulgeldes. 3) Der Bauplan der Stadt
Darmſtadt, hier die Erweiterung der Eliſabethenſtraße. 4) Austauſch und
Verpachtung von ſtädtiſchem Gelände an der Gasfabrik. 5) Octroi=

rückvergütung von Holz. 6) Verkauf des Geſpüls und Gekrötzes im
Armenhaus. 7) Erlaß einer Polizeiverordnung, betr. den Geſchäftsbetrieb
der Geſindeverdinger. 8) Reglement über den Gebrauch von Vierdruck=
Apparaten. 9) Credite für Straßenunterhaltung im Jahr 188182.
10) Unterhaltung des Locals des 4. Polizeireviers. 11) In geheimer
Sitzung: Perſönliche Angelegenheiten.
O(Schwurgericht.) Geſtern wurde die Anklage gegen Ph. Eich=
horn
II. von Lorſch wegen Körperverletzung mit tödtlichem Erfolg,
verübt an ſeinem eignen, verheiratheten Bruder Sigmund Eichhorn, ver=
handelt
. Der bereits wegen Körperverletzung beſtrafte Angeklagte iſt
nach anfänglichem Leugnen geſtändig, daß er am Abend des 25. Sep=
tember
in Lorſch nach vorausgegangenem, wegen geringfügiger Urſache
entſtandenem Wortwechſel ſeinem Bruder zwei Meſſerſtiche verſetzt, wo=
von
der eine, der die Kopfpulsader traf, den faſt augenblicklichen Tod nach
ſich z09. Die Vertheidigung des Angeklagten baſirt darauf, daß er der
Angegriffene geweſen und ſich im Zuſtand der Nothwehr gefunden, und
nur die Abſicht gehabt in den Arm zu ſtechen. Die unter dieſen Um=
ſtänden
ſehr düſtere und unerquickliche Verhandlung ſchloß damit, daß
der Angeklagte zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Jahren verurtheilt wurde,
an welcher Strafe übrigens 2 Monate Unterſuchungshaft in Aufrechnung
kommen.
0 Unter dem Vorſitz des Herrn Polizeirath Haas tagte am
Mittwoch im großen Saale des Darmſtädter Hofs die ſtark beſuchte
Delegirtenverſammlung des Verbands der heſſ.
landwirthſchaftlichen Conſumvereine. Von 124 Ver=

[ ][  ][ ]

14
einen, welche der Verband dermalen zählt, waren 65 durch Delegirte
vertreten. Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. A. die Herren
Hofmarſchall von Weſterweller und Regierungsrath Gros. Nach
dem vorgetragenen Rechenſchaftsbericht des Verbandspräſidenten war das
letzte Vereinsjahr wieder ein ſegensreiches, die Zahl der Vereine ſtieg von
106 auf 124, die der Mitglieder von 5695 auf 6535, der gemeinſchaftliche
Waarenbezug belief ſich auf 820,463 M., darunter 31,124 Centner künſt=
licher
Dünger, 173,800 Ctr. Steinkohlen, 33138 Ctr. Palm=
kuchen
, 16551 Ctr. Reismehl, 32893 Ctr. Weitzenkleie,
1211 Ctr. Sämereien. Der Bedarf an landwirthſchaftlichen
Betriebsmitteln hat ſonach einen früher kaum geahnten Auf=
ſchwung
genommen. Die Verwaltungskoſten des Verbands
ſind fortwährend gering, ein entſprechender Vermögensſtand bereits
angeſammelt.-
Nach Erörterung verſchiedener geſchäftlicher Angelegen=
heiten
nahm man den von Klein (Darmſtadt) geſtellten Antrag an,
wonach in Zukunft alle Ankäufe gegen baar, d. h. längſtens 4 Wochen
nach Empfang, bewerkſtelligt werden ſollen, welcher Beſchluß jedoch
bezüglich des Hülfsdüngers erſt im Herbſt in Wirkſamkeit treten
ſoll. Mit Rückſicht auf den vergrößerten Umfang des Verbandes be=
ſchloß
man weiter einſtweilen die Zahl der Ausſchußmitglieder von 15
auf 21 zu erhöhen. Das Reſultat der deßfallſigen Neuwahlen lieat uns
jedoch noch nicht vor. Weiter referirte Dr. Heydenreich ( Affolter=
bach
) über die in Ausſicht ſtehende Reviſion des Genoſſenſchafts=
geſetzes
und ſtellte ſich die Verſammlung, jeden reactionären
Schritt verdammend, entſchieden auf den Standpunkt, den der letzte
Nachdem man
deutſche Genoſſenſchaftstag in Kaſſel eingenommen. über die Betheiligung bei der 1882er Landesausſtellung durch den
Verband Beſchluß gefaßt, wurde Darmſtadt wieder als nächſter
Verſammlungsort gewählt, und vereinigte ein gemeinſchaftliches Mittags=
eſſen
die Theilnehmer der würdig verlaufenen Verſammlung.
Stand der Darmſtädter Volksbank am 30. No=
vember
1881:
Activa. Kaſſebeſtand 31798 M. 62 Pf. Mobilien 2488 M.
Vorſchuß= und Debitoren=Conto 950,658 M. 36 Pf. Wechſel=Conto
179210 M. 35 Pf. Effecten=Conto 30216 M. 60 Pf. Verwaltungs=
koſten
20,034 M. 31 Pf., Haus=und Immobilien=Conto 98,140 M. 37 Pf.
Paſſiva. Zinſen=Conto 36,454 M. Dividenden=Conto 2095 M.
73 Pf. Reſervefonds Conto 54,240 M. 70 Pf. Gewinn=, Reſerve=
und Delcredere=Conto 24,393 M. 23 Pf. Stammantheile 515,688 M.
54 Pf., Depoſiten, Sparkaſſe, Giro=Creditoren ꝛc. 679674 M. 41 Pf.
Umſchlag im November 976724 Mark.
Die Gendarmerie hat bei einer Hausſuchung in Ober=Ramſtadt
verſchiedene von den neulich hier begangenen Kellerdiebſtählen herrührende
Sachen aufgefunden. Der Thäter wird daher bald ermittelt und feſt=
genommen
ſein.
Landesuniverſität Gießen. Die Zahl der Studirenden
im Winterſemeſter 1881,82 beträgt 433, hierzu kommen noch 29 nicht
immatriculirte Hörer, ſo daß an den Vorleſungen ſich im Ganzen 462 be=
theiligen
. Der Zugang beträgt 118 gegen 87 weniger abgegangen ſind,
hiernach ergibt ſich eine Zunahme von 31 immatriculirten Studirenden
tm Winterſemeſter. Der Rechtswiſſenſchaft widmen ſich 77, der Medicin
71, der Theologie 51, der Forſtwiſſenſchaft und der Mathematik je 37.
der claſſiſchen Philologie 36, der neueren Philologie 27, der Philoſophie und
Naturwiſſenſchaft 24, der Thierheilkunde 22, der Chemie 19, der Phar=
macie
15, der Geſchichte 10, der Cameralwiſſenſchaft 6, der Zahnheil=
Lunde 1.
Monsheim, 13. Dec. Geſtern gelangte von Hrn. Dr. Becker
die Mittheilung aus Wien hierher, daß er unverſehrt ſei.
Vor einigen Tagen wurden in Coblenz mehrere Weinkeller, etwa
1000)2 Stück faſſend, unter Siegel gelegt, ebenſo wurden von etwa
300,2 Fäſſer Wein, die man aus dem Schiff zu entladen im Begriff
ſtand, amtlich Proben entnommen und Maßregeln ergriffen, um deren
Verbringung zu verhindern. Die fraglichen Weine ſollen aus einer be=
kannten
Weinfabrik herrühren.
41 Theater= und Kunſtnotizen. Paul Lindaus= Jung=
brunnen
; hat bei ſeiner erſten Aufführung in München keinen Erfolg
gehabt, der Jungbrunnen wird bald verſiegen und zwar aus Mangel an
Handlung. - Am 5. December trat Herr Hacker, Mitglied unſerer
Hofbühne, in ſeiner Vaterſtadt Mainz als Schiller in Heinrich Laubes
Karlsſchülers auf. Die M. Nachr. ſchreiben: Die Leiſtung war aller
Anerkennung werth, die ihr in Geſtalt von Lorbeerkränzen, dutzendfachem
Hervorruf und rauſchendem Applaus zu Theil wurde. Herr Hacker
iſt ein vorzüglich veranlagter, mit prächtigen äußeren Mitteln ausge=
ſtatteter
Künſtler, der mit ganzer Seele ſeinem Berufe obliegt und darin
zweifelsohne ſchöne und große Erfolge erzielen wird. Hat doch der junge
Künſtler ſchon ſeit längerer Zeit einen glänzenden Engagementsantrag
Seitens der erſten Pflanzſtätte dramatiſcher Kunſt, vom Hofburgtheate:
in Wien, in der Taſche, dem er nur in Rückſicht auf ſeinen in Darm=
ſtadt
noch beſtehenden Contract bisher keine Folge leiſten konnte
Der Schwank Eine Nothlügel von Konrad Kraus hat in Mainz,
der Vaterſtadt des Verfaſſers, einen durchſchlagenden Erfolg vor einem
trotz aufgehobenem Abonnement gutbeſetzten Hauſe erzielt. - Frl.
Kolderup, die frühere Prima=Donna des Mainzer Theaters, jetzt an
der kgl. Bühne zu Kaſſel engagirt, über deren Erkrankung wir früher
berichteten, hat von der kgl. Generalintendanz zu Berlin einen fünf=
monatlichen
Urlaub behufs ihrer vollſtängigen Erholung mit unbedeuten=

2647
245
der Gagenverkürzung erhalten. Die Künſtlerin iſt nach ihrer nordiſchen
Heimath gereiſt und hofft im Mai nächſten Jahres wieder auftreten zu
können. - Von den vier großen Gemälden in der Herrſcherhalle des
Berliner Zeughauſes nähert ſich dasjenige, deſſen Ausführung
Prof. Bleibtreu übertragen worden iſt, ſeiner Vollendung. Dasſelbe
ſtellt den Augenblick dar, wie König Friedrich Wilhelm 111. nach der
Publikation des Aufrufs An mein Volk; vor den Thoren von Breslau
von der jubelnden Volksmenge begrüßt wird. - Der Firma Gladen=
beck
u. Co. in Berlin iſt der Erzguß des Reliefs zum National= Denk=
mal
auf dem Niederwald ,der Krieger Abſchied= übertragen
worden.

Vorträge über religiöſe und kirchliche Fragen zum
Beſten des Kirchenbauvereins.
III.

Der Glaube undſein Recht Dies war der Gegenſtand,
über welchen am 7. December Herr Profeſſor Dr. Weitbrecht aus
Stuttgart vor einem dankbaren Zuhörerkreiſe ſprach, an deſſen Spitze
Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzeſſin Carl, Seine Großh. Hoheit
Prinz Wilhelm und J. Durchlaucht die Prinzeſin Battenberg erſchienen
waren.
Ausgehend von der Thatſache, daß alle geiſtige, ja ſelbſt die ſinn=
liche
Wahrnehmung auf der Annahme gegebener Obiecte, mithin auf
einem Act des Glaubens ruht, wirs der Redner nach, welche bedeutende
Rolle der Glaube ſpielt bei allem Wiſſen, und wie das Wiſſen ſich per=
ſönlich
erſt vollendet in dem Glauben, in der Hingabe an den als wahr
und werthvoll erkannten Gegenſtand. Nach dieſer Gegenüberſtellung
von Glauben und Wiſſen, wobei beſonders im Wiſſen das Moment
der Nothwendigkeit, im Glauben das der Freiheit hervortrat, führte
eine zweite Betrachtung den Nachweis, wie alle perſönlichen Verhältniſſe,
wie insbeſondere die Vaterlandsliebe und die ganze Idealität, das für
wahr, d. h. für wirklich Halten des Guten, Wahren und Schönen
auf dem Glauben ruht, und zeigte, wie gerade im Kampf mit der Wirk=
lichkeit
die Jdealität ſich bewährt, daß der Glaube alſo das eigentlich
charakterbildende Element des Geiſteslebens iſt.
Die von dem Denker gemachte Vorausſetzung, daß die erkannten
Dinge ſeien, die von der Idealität gemachte Vorausſetzung, daß die
Ideate in's Leben treten werden, die vorausgeſetzte Harmonie alſo des
menſchlichen Geiſtes mit einer Welt des obiectiven unſichtbaren Geiſtes
führt zur nächſthöheren Stufe: dem Glauben an den höchſten Geiſt: Gott.
Aller Glaube ſtrebt bewußt oder unbewußt dieſem Glauben zu, und
in ihm erſt findet das menſchliche Denken volle Befriedigung. Dieſer
Glaube verlangt darum und erträgt keine beſonderen Beweiſe. Die ſoge=
nannten
Beweiſe für das Daſein Gottes haben einen gewiſſen Werth, aber
nicht den Werth, das zur zwingenden nothwendigen Erkenntniß zu er=
heben
, was durch einen Act freier Hingabe erfahren und erlebt
wird. Iſt der Glaube zunächſt Erhöhung des bedürftigen Menſchen zu
dem reichen unendlichen Gott, ſo überwindet er dann auch den tiefſten
Zwieſpalt, der zwiſchen Gott und Menſch beſteht, die Sünde, im Bewußl=
ſein
der Erlöſung, und ſo wird der Gottesglaube zum Glauben an
Chriſtus.
In ihm liegt die Wurzel alles echten Freiheitsgefühles, aller wirk=
lichen
Freiheitsthat, und insbeſondere die Wurzel der Liebe.
Redner gab nun in kurzen Zügen eine Darſtellung davon, wie aus
dem Glauben, aus der Religion die Sittlichkeit der freien Liebe her=
vorwächſt
, unter Widerlegung der Behauptung, daß reine Sittlichkeit
denkbar ſei ohne Religion. Wie die Liebe, ſo ruft der Glaube auch die
Hoffnung hervor, insbeſondere die Hoffnung auf die Vollendung alles
irdiſchen Lebens und Strebens in einem ewigen Leben. Auch hier ver=
mögen
Beweiſe für Unſterblichkeit ꝛc. das Ziel nicht zu erreichen: der
einzige Rechtsgrund der Unſterblichkeitshoffnung liegt in der Berührung
des endlichen Geiſtes mit dem unendlichen Geiſt, in der Lebensgemein=
ſchaft
mit Gott.

Wie der Glaube zu Grunde liegt allem Wiſſen, aller Sittlichkeit, aller
Religion, wie er führt zur Erkenntniß Gottes, der Erlöſung und des wahr=
haft
Guten, ſo löſt er auch die tiefſten Lebensräthſel Endlichkeit, Günde
und Tod.
Mit einer ergreifenden Erzählung aus dem Leben über die Macht des
Glaubens in Todesnoth und deren Anwendung auf die augenblickliche
Lage unſeres Vaterlandes ſchloß der hier natürlich nur ganz kurz fkizirte
Vortrag.
Ausgezeichnet durch lichtvolle Ueberſichtlichkeit in der Gruppirung,
ſchriftverſtändliche, aber dabei ſchöne und edle Sprache, durch wohlthuende
Herzenswärme und freudige Begeiſterung dürfte das, was der anſpruchs=
los
auftretende Redner bot, den Zuhörern zu wahrer Erbauung ge=
reicht
und den Wunſch rege gemacht haben, ihn öfter zu hören. Insbe=
ſondere
würden gewiß auch Viele gern das Gehörte noch einmal gedruckt
zur Hand nehmen.
Den nächſten Vortrag wird vorausſichtlich am 11. Januar 1882 Herr
Profeſſor Dr. Schürer aus Gießen halten über die Predigt Jeſu
Chriſti in ihrem Verhältniß zum Alten Teſtament und zum Judenthum.

Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch den 14. Dezember.
Joſephund ſeine Brüderl von Mehul.
Mit Freuden
begrüßten wir die Ankündigung, daß für das dritte Auftreten des Herrn

[ ][  ]

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Schott ſtatt des anfänglich in Ausſicht genommenen Troubad o u r=
mit
ſeinen niederträchtigen, das Theater durchraſſelnden Quadrillen=
Rhythmen - um uns eines Wagner'ſchen Kraftausdrucks zu bedienen
- die graziöſe, ſinnige und innige Oper Joſeph und ſeine Brü=
derr
von Mehul angeſetzt worden ſei. Doppelt groß wurde dieſe
Freude Angeſichts der ungetrübten Schönheit, mit welcher die Aufführung
verlief. Herr Schott wußte in der Arie und dem Liede des 1. Aktes
durch entzückende Weichheit des Stimmklanges, durch einen ſchmerz= und
wehmuth=durchzitterten Vortrag, der doch in keinem Moment die Rück=
ſicht
auf Verſtändlichkeit der Declamation bei Seite ſetzte, ohne welche
beide Nummern, als weſentliche Beſtandtheile der Expoſition, ihren Zweck
nicht erfüllen können, das Herz im Innerſten zu rühren. Dieſelben
Schönheiten des Geſanges zierten das Terzett im 2. Akte und diejenigen
Scenen des 3. Aktes, an denen Joſeph betheiligt iſt. Wenn dieſen
Leiſtungen nicht der nämliche ſtürmiſche Beifall folgte, der Herrn Schott
ſonſt in ſo reicher Fülle geſpendet wird, ſo mag dies daher rühren, daß
die geſchmackvolle Feinheit und die edle Einfachheit des durchgebildeten
Geſanges vorzugsweiſe von demjenigen Theile des Publikums gewürdigt
wird, der nicht gewohnt iſt, ſeine Anerkennung in allzu lärmender Weiſe
auszuſprechen. Noch ein zweiter Gaſt wirkte in der Oper mit: Herr
Eilers, herzogl. Kammerſänger aus Coburg, der den Jakob ſang.
Dieſe Rolle iſt nicht darnach angethan, einen vollen Ueberblick über das
Maß deſſen zu geſtatten, was Talent und Kunſt des Sängers vermögen,
denn zum Singen komnt Jakob nur im Terzett des zweiten und im
Duett und den Enſembles des dritten Aktes, ein Solo hat er nicht. Wir
beſchränken uns deßhalb darauf, neben dem reſpektabelen Stimmum=
fange
dieſes Gaſtes beſonders ſeiner leichtanſprechenden und vollen
Höhe - ſeine ausdrucksvolle und dramatiſch wirkſame Behandlung des
Dialoges anzuerkennen. Von unſeren hieſigen Künſtlern dürfen wir
Herrn Kraze, den oft gerühmten ausgezeichneten Darſteller des Simeon,
hervorheben. Nächſt ihm hat Frl. Simony für die hübſche Wiedergabe
des Benjamin auf Anerkennung Anſpruch; in dem Liede des 2. Aktes
zeigte allerdings die Phraſirung noch Mängel, die nur durch Athem=
holen
an richtiger Stelle beſeitigt werden können. Von den Chören
machte einen beſonders wohlthuenden Eindruck der Morgengeſang
im 2. Akte und der Schlußchor der Oper. Der orcheſtrale Theil der
Oper ſtützt ſich, dem milden und zarten Character des Ganzen ent=
ſprechend
, hauptſächlich auf das Streichquartett, die Hörner und die Holz=
blasinſtrumente
; nur ganz vereinzelt werden ſtärkere Accente aufgeſetzt.
Uns gefiel beſonders die Introduction zum 2. Akte.

Literariſches.
Als ein prächtiges, namentlich für junge Damen geeignetes Weih=
nachtsgeſchenk
empfehlen wir ein neu erſchienenes Schriftchen von Dr.
R. Wulckow, Director der hieſigen höheren Mädchenſchule, welches betitelt
iſt; Luiſe, Königin von Preußen, ein Lebensbild für deutſche Frauen.
Der Verfaſſer, der, wie die Einleitung hervorhebt, den ewigen, höchſten und
begnadetſten Beruf der Frau darin erkennt, den Glauben an die Tugenden
der Menſchengüte, Theilnahme, Seelenreinheit und Selbſtverleugnung aufrecht
zu erhalten;, hat ſich die ſchöne Aufgabe geſtellt, die Achtung vor dem
Idealen, d. h. dem Leben um der Idee willen:, die dem lebenden Geſchlechte
zu fehlen beginne, durch ſein Büchlein neu wecken zu helſen und das
heranwachſende weibliche Geſchlecht wieder hinzuweiſen auf die höchſten weib=
lichen
Tugenden, die die Königin Luiſe zierten und die ihre ideale Geſtalt
mit der Poeſie des tiefen Menſchenwehs verklärt haben. Mit Gluck und
Geſchick iſt der Verfaſſer an dieſe Aufgabe herangegangen. Die Darſtellung
iſt gewählt, ſchwungvoll und von einer wohlthuenden Wärme für den Gegen=
ſtand
erfüllt. Dem reinen Seelenleben der Königin wird beſondere Beach=
tung
geſchenkt, daneben aber nicht verſäumt, dem großen geſchichtlichen Hinter=
grund
, vor dem ſich Luiſens letzte Lebensjahre abſpielten, die gebührende
Deutlichkeit zu geben. Der Umfang des Werkchens iſt bei aller Reichhaltig=
keit
mäßig (80 S 8, der Preis im Verhältniß zu der geſchmackvollen Aus=
ſtattung
ſehr gering (eleg. geb. 1.50 Mark). Ein ſchöner Schmuck iſt das
beigegebene liebliche Bildniß der unvergeßlichen Königin, nach einem bis
jetzt wenig gekannten und noch nicht vervielfältigten Medaillon des 1834 ver=
ſtorbenen
Bildhauers Prof. Poſch angefertigt.
Von dem Autographen=Album des Deutſchen Reiches Aus Sturm
und Noth: welches die Verlags=Handlung des Deuiſchen Familienblatts=
JJ. H. Schorer) in Berlin zum Beſten der Geſellſchaft zur Rettung Schiff=
brüchiger
im letzten Sommer herausgegeben hat, ſind bereits 9000 Exem=
plare
verkauft worden. Der Reinertrag dieſes Verkaufs ergiebt eine ziemlich
anſehnliche Summe für die menſchenfreundlichen Zwecke unſerer Rettungs=
Geſellſchaft, und ihre Mannſchaften, die braven Seeleute, welche nicht achtend
Weib und Kind, in den lezten Herbſtſtürmen ſo häufig ihr Leben wieder
für die vom Waſſer Bedrängten aufs Spiel ſetzten, werden mit Freuden
hören, daß die Nation mit ihrer Sympathie hinter ihnen ſteht, und daß auf
alle Fülle für die Familien derer geſorgt wird, welche einſt nicht wiederkehren
ſollten. Es bleibt aber noch genug zu thun übrig; zur Vermehrung de:
Stationen und der Böte iſt immer noch viel Geld nöthig. Darum, wer ſich
eine doppelte Weihnachtsfreude bereiten will, der kaufe dieſes intereſſante ul=
bum
, welches alle ähnliche Werke des Auslandes durch ſeine Vollſtändigkeit
bei weitem übertrifft. Ein reich gebundenes Exemplar koſtet 7 Mark und iſt
in allen Buchhandlungen zu haben. Eine Kaiſer=Ausgabe auf ganz
ſtarkem Papier, in größerem Format und mit zweifarbigem Druck bereitet
die Verlagshandlung zu Weihnachten vor. - Dieſe Ausgabe wird nur in

450 Exemplare gedruckt, wovon jedes einzelne ſeine Rummer erhält. Der
Preis der Kaiſer=Ausgabe in beſonders prächtigem Einband beträgt 25 Mark.
Wir rathen mit den Beſtellungen hierauf nicht zu zögern.
In 2. Auflage iſt erſchienen: Heideroſen: Gedichte von Karl
Schäfer. Das hübſche poetiſche Werk eignet ſich nach Inhalt und äußerer
Erſcheinung für den Weihnachtstiſch; dasſelbe koſtet in Prachteinband mit
Goldſchnitt 3 Mk. und iſt durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Statt
jeder weiteren Empfehlung entnehmen wir den Heideroſen; nachſtehendes
Gedicht:
O Mutter, wenn ich dein gedenke.
Daß ſich mein Geiſt dem Glückentwöhne,
O Mutter, wenn ich dein gedenke,
Erfaßt die Wehmuth mich mit Macht. Durchbebt mich nun der Trauer Ton.

Der Wieſen Pracht, der Wälder Schöne,
Und ſchweigend meine Schritte lenke, Voll Frühlingsglanz und Farbentöne,
Verfolgt der Schmerz mich allerwegen, Sind Herbſtgebilde meinen Augen,
Seit deine Liebe mir entflohn.
Dir klagte ich in ſtillen Stunden,
Wenn Menſchen mir ein Leid gethan.
Dein Troſt bot Lindrung meinen
Wunden
Und ließ mich wiederum geſunden.
Und liebeleer iſt meine Bahn.
Wenn ich mich in dies Weh verſenke,
Und leuchtend ſtand der Sterne Chor, Erſcheint mir allzuſchwer mein Loos.
Wohin ich auch die Schritte lenke,
Geſchiehts, daß dieſen Wunſchich denke:
Noch einmal, Mutter, möcht ich legen
Mein müdes Haupt in deinen Schoos,

Wohin ich auch die Blicke ſenke,
Daß dich umdüſtert Grabesnacht.
Vergangen ſind der Kindheit Tage
So, wie das Morgenroth verfliegt.
Wie haſt du treulich, ohne Klage
Mit ſchönen Märchen, holder Sage
Allabend in der Dämmerſtunde
Dein Kind einſt in den Schlaf gewiegt! Nun aber muß mein Herz verbluten,
Und wenn der Traum ſein Haupt um=
wehte
,
Dann ſtiegen deiner Bruſt Gebete,
Wie je ein Mutterherz ſie flehte,
Zum großen Vater aller Weſen
Für deinen Liebling noch empor.
Von dem ſeit einer Generation in den Kreiſen der Hausfrauen be=
liebten
und bewährten Kochbuch Supp Gemüs und Fleiſch iſt wie=
der
eine neue Auflage erſchienen. Dieſes nützliche und dabei billige Buch
enthält weit mehr als ſein beſcheidener Titel andeutet. Die Anordnung iſt
ſo Uberſichtlich, daß ſich Jedes ſofort darin zurechtfindet, und die Auswahl
ſo groß, daß Niemand eine weſentliche Speiſe vermiſſen wird. Dabei beſtrebt
ſich dieſes Buch mit möglichſt wenig Aufwand von Geld und Zeit ſchmack=
hafte
Speiſen bereiten zu helfen. Der enorme Abſatz von 124,000 Exemplaren
welchen dies Buch ſeit Anfang ſeines Erſcheinens hauptſächlich in Mittel=
und Suddeutſchland gefunden hat, iſt ein glänzendes Zeugniß für ſeine Güte.
Im Verlage von Samuel Lucas in Elberfeld ſind nachſtehende
Kalender für 1882 erſchienen: Von den für die Geſchäftswelt beſtimmten
Kalendern erwähnen, wir zuerſt, das Tägliche Notizbuch für
Comptoire ꝛc. Preis 2 Mark, welches durch den dem praktiſchen Be=
dürfniß
angepaßten Inhalt ſeinen alten Ruf aufs Neue befeſtigt hat.
Der Schreibmappenkalender, in dauerhaften Carton=Umſchlag ge=
heftet
1 M. 50 Pf., in Leinwandmappe mit grüner Schreib=Unterlage 1 M.
80 Pf. Derſelbe iſt mit Fließpapier durchſchoſſen.Der Notizkalender,
(Preis 1 M. 50 Pf.) enthält auf 28 Bogen handlichen Taſchenformats pro
Tag eine Seite Raum zu Notizen, ferner Mittheilungen für Poſt= und für
Telegrammſendungen, Portotarife, Einnahme= und Ausgabetabellen, Zins=
berechnungstafeln
, Wechſelſtempeltarif. - Für Hausfrauen bietet obengenannte
Verlagshandlung eine hübſche Neuigkeit, genannt Küchenkalender
Preis 2 Mark). In Form eines Abreißkalenders enthält derſelbe auf der
Vorderſeite jeden Blattes zwei Speiſezettel und auf der Rückſeite ein Recept
zur Bereitung irgend eines in den Speiſezetteln aufgeführten Gerichtes.-
Damenkalender pro 1882 2 Mark. In bekannter, eleganter Aus=
ſtattung
- zweifarbiger Druck und Prachteinband mit Goldſchnitt und
Titelbild in Lichtdruck - bietet der 16 Bogen umfaſſende Kalender vielſei=
tigen
und brauchbaren Inhalt, als z. B. Kalender, Kalendarium, Tabellen
für Einnahme urd Ausgabe, Blätter für Familien=Notizen, und auch der
unterhaltende Theil des Buches hat durch zwei hübſche Novellen entſprechende
Berückſichtigung geſunden Sämmtliche Lucas'ſche Kalender und Notizbücher
können von jeder Buch= oder Papierhandlung bezogen werden.

Tagek=Aalender.
Täglich: Vorſtellungen in der Menagerie Americaine.
Donnerstag 15. December: Vortrag im Volksbildungsverein.
Freitag 16. December: Verſammlung der Mitglieder des Localgewerb=
vereins
Darmſtadt.
Samstag 17. December: Generalverſammlung des Kunſtvereins.
Generalverſammlung des Evang. Kirchengeſangvereins zu Beſſungen.
Sonntag 18. December: Chriſtbeſcheerung des Beſſunger älteren
Geſangvereins.
Montag 19. December: Generalverſammlung des Bauvereins für Arbeiter
wohnungen. Generalverſammlung der Steinkohlengeſellſchaft Merkur.
Hauptverſammlung des Hülfsvereins im Damenſalon des
Caalbaues. Vorleſung von Profeſſor Roquette zum Beſten der
Aliceſchule.

Gold=Courſe.
Ruſſiſche Imperials 16 M. 69-73 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 33-38 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 16-20 Pf. Dollar3 in Gold 4 M. 19-23 Pfg.

Medaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.