144.
Jahrgung.
144.
ſhrgang
Genneuentsveis
Derdtelſähelich 1 Mar 50 Pl. ma
Sringerlohn. Auzwaͤrtz werden von
Aa Pefämtern Beſtellungen em
geyengenommen zu 1 Mark 50 G.
wQnartal iud. Poſtaufſchlag.
Srag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Aſerate
werden angenommen: iDarmſtadt
ven der Expedition, Rheinſte. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Eier.
Holzſtraße N. W. ſowie auzvim
von allen Annumeen Eepeditlanen
Amtliches Organ
fur die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
243
Dienstog den 13. December.
1881.
B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmung in Poſ. 6 Abſatz 5 der Inſtruction zur Ausführung des Geſetzes über die Naturalleiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1875) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß für
den Monat November 1881 als Durchſchnittsmarktpreiſe für Hafer 17 M., für Heu 8 M., für Stroh 8 M. per
100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, den 8. December 1881.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königlichen Regierung, Abtheilung des Innern, zu Minden vom 5. December 1881 iſt auf Grund
der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie
das bei A. Vogel E Cie. in Braunſchweig gedruckte, im Verlag von Ernſt Beyer in Minden erſchienene Flugblatt, betitelt: An
die Wähler des Minden=Lübecker Wahlkreiſes”, welches F. W. Friek in Bremen als Candidaten für die am 6. d. Mts.
ſtatt=
ſindende Reichstagswahl empfiehlt, verboten worden.
Darmſtadt, den 9. December 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die bezüglich der Straßenreinigung zur Winterszeit geltenden nachfolgenden Beſtimmungen des Polizei=Reglements vom
15. November 1856:
87. Zur Winterszeit gelten folgende Beſtimmungen:
a) Sobald Glattis entſteht, muß jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der Straße
oder an öffentlichen Plätzen liegt, auf dem Banquet einen 4 Fuß breiten Pfad mit Aſche oder Sand beſtreuen. An
Kreuz=
ſtraßen müſſen die Uebergänge über die Fahrbahn in der angegebenen Breite von den anſtoßenden Hausbeſitzern, denen die
Pflicht der Reinigung der Fahrbahn ſchon im Allgemeinen obliegt, ebenfalls beſtreut werden.
Hinſichtlich der öffentlichen Plütze und der darüber gehenden Wege liegt die nämliche Verbindlichkeit derjenigen Behoͤrde ob,
welche außerdem für die Reinigung dieſer Plätze zu ſorgen hat.
Enſteht das Glatteis zwiſchen 7 Uhr Morgens und 9 Uhr Abends, ſo muß ſogleich, lüängſtens mit Ablauf der nächſten
halben Stunde nach Tagesanbruch geſtreut ſein.
b) An den auf die Straße gehenden Dachkandeln, Goßſteinen und ſonſtigen Ableitungen des Waſſers nach der Straße müſſen die
Hausbeſitzer das auf den Seitenpflaſtern angeſetzte Eis ſofort aufhauen und wegſchaffen laſſen.
Außerdem haben die Hauseigenthümer dafür zu ſorgen, daß das etwa im Innern der Hofraithen ausgeſchüttete Waſſer nicht
0)
durch die Floßrinne auf die Straße laufen kann.
4) Diejenigen Behoͤrden, welche für die Unterhalung der öffenlichen Brunnen zu ſorgen haben, ſind verpflichtet, ſo oſt als nöhig
vor denſelben aufeiſen und mit Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen.
e) Bei eintretendem Thauwetter haben die Hauseigenthümer das Eis in den Floßrinnen aufhauen und neben den Floßrinnen auf
Haufen bringen zu laſſen. In Anſehung der an öffentlichen Plätzen herziehenden Flöſſer haben dies Diejenigen thun zu laſſen,
welchen die Sorge für die Reinigung der Plätze im Allgemeinen obliegt.
4) Das Fahren mit kleinen Schlitten und das Schleifen iſt auf den öffentlichen Pläten und auf den Seitenpflaſtern unterſagt.
Die Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder deshalb gehörig zu verwarnen.
Wenn dem vorerwähnten Verbot zuwider dennoch Schleifen auf den Seitenpflaſtern entſtehen, ſo ſind die Hauseigenthümer
verbunden, ſolche ſogleich mit Sand oder Aſche tüchtig beſtreuen, oder aufhauen zu laſſen.
8) Bei Schnefall hat jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der Straße oder an
öffentlichen Plätzen liegt, das ganze Banquet bis über die Floßrinne, oder wenn, wie in manchen Straßen der Altſtadt, kein
697
2668
R243
Banquet vorhanden iſt, einen 4 Fuß breiten Pfad ſauber lehren und dies bei fortdauerndem Schnewetter ſo oft als nöthig
wiederholen zu laſſen. In Anſehung der öffentlichen Plätze hat die betreffende Behörde hierfür zu ſorgen.
An Kreuzſtraßen muß dieſer Pfad von den anſtoßenden Hausbeſitzern in der Banquetbreite auch über die Fahrbahn
fort=
geführt werden.
h) Aus dem Innern der Hofraithen darf kein Schnee und Eis auf die Straße getragen werden, es ſei denn, daß für das
augen=
blickliche Wegfahren geſorgt iſt.
5) Häuft ſich der Schne auf den nach der Straße gehenden Dächern ſo an, daß er heruntergeworfen werden muß, ſo darf dies
nur dann geſchehen, wenn Jemand zur Warnung der Vorübergehenden hingeſtellt, oder das gewöhnliche Zeichen der Dachdecker
ausgeſteckt worden iſt. Den herabgeworfenen Schnee muß der Hauseigenthümer alsbald wegfahren laſſen.
8 8. Für das Wegfahren des auf den Straßen zuſammengekehrten Koths, ſodann das Wegſchaffen des Eiſes und
Schnees bei eintretendem Thauwetter, oder wenn dies aus ſonſtigen Rückſichten von der Polizeibehörde für nothwendig erkannt
wird, hat die ſtädtiſche Behörde Sorge zu tragen.
8 12. Wenn im Winter bei eintretendem Thauwetter die Floßrinnen aufgeiſt werden, haben die Fuhrleute in den von
ihnen übernommenen Diſtricten die Eishaufen ſogleich wegzuſchaffen, und es iſt damit ohne Unterbrechung bis zur gänzlichen
Be=
ſeitigung der Eishaufen fortzufahren.
Das vor den öffentlichen Brunnen und an den Schlitzſteinen der Kanäle entſtehende Eis haben die Fuhrleute, wenn es auf
gehauen iſt, jedesmal am Reinigungstage mitzunehmen.
Die Fuhrleute ſind außerdem verbunden, auch dann, gleichviel, ob Thauwetter eingetreten oder nicht, den in den Straßen
angehäuften Schnee oder Eis wegzuſchaffen, wenn dies der Paſſage halber nöthig erſcheinen und von der Polizeibehörde angeordnet
werden ſollte.
Nachläſſigkeiten haben, außer der Beſtrafung, zur Folge, daß in ſolchen Fällen auf Koſten der betreffenden Fuhrleute
an=
dere Fuhrleute angenommen werden.
8 14. Zuwiderhandlungen unterliegen der im Art. 114 des Polizeiſtrafgeſetzes angedrohten Strafe. Außerdem haben die
Zuwiderhandelnden, wenn die von ihnen veranlaßten Mißſtände auf Anordnung der Polizeibehorde durch andere Perſonen beſeitigt
werden, die hierdurch entſtehenden Koſten zu tragen,
werden hierdurch in Erinnerung gebracht.
Darmſtadt, den 30. November 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von ſolgenden Früchten vom 18. bis 23. November 1881.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 25. Korn per Sack
100 Kilo M. 21.50 Gerſte per Sack 100 Kilo M. 19.50.
Hafer per Sack 100 Kilo M. 17.50.
Darmſtadt, den 1. December 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von folgenden Früchten vom 2. bis 9. Vecember 1881.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 24.75, Korn per Sack
100 Kilo M. 21, Gerſte per Sack 100 Kilo M. 19.50,
Hafer per Sack 100 Kilo M. 17.
Darmſtadt, den 9. December 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Marktpreiſe
von folgenden Gegenſtänden vom 19. bis 26. Rovember 1881.
Butter per ¼ Kilo M. 1.10, ditto in Partieen 100 Kilo
1 M. Eier per Stück 7 Pfg., ditto per 25 Stück Mk. 1.50,
Kartoffeln per 100 Kilo Mt. 4.50. ditto per 25 Kilo Mk. 1.25,
Kornſtroh per 50 Kilo Mk. 4.50. Heu per 50 Kilo Ml. 5.
Darmſtadt, den 1. December 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Marktpreiſe
von ſolgenden Gegenſtänden vom 27. Novbr. bis 3. Necbr. 1881.
Butter per ½ Kilo M. 1.20, ditto in Partieen 100 Kilo
M. 1.10, Eier per Stück 8 Pfg., ditto per 25 Stück M. 1.75,
Kartoffeln per 100 Kilo M. 4.50, ditto per 25 Kilo M. 1.25,
Kornſtroh per 50 Kilo M. 4.25, Heu per 50 Kilo M. 5.
Darmſtadt, den 9. December 1831.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Veröffentlichung.
In dem Geſellſchaftsregiſter des
unter=
zeichneten Gerichts wurde heute folgender,
die Bank ffür Handel und Induſtrie
be=
treffende Eintrag vollzogen:
Bankdirector Friedrich Bodenſtedt iſt am
22. November 1881 verſtorben.
Darmſtadt, den 7. December 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
C. Küchler.
[11203
Bartha.
Oeffentliche Bekanntmachung.
Die zu Gunſten einer Forderung des
Weinhändlers Ferd. Wolff, zu
Darmſtadt auf dem Items: Gemarkun=
Sprendlingen III35½, 1X4485, 3114, 6,
XIIſ68. XIIII47, XIIII87 eingeſchriebene
Hypothek vom 20. Mai 1878 iſt für
er=
loſchen erklärt und deren Löſchung im
Hypo=
thekenbuch vollzogen worden.
Langen, am 9. December 1881.
Großherzogliches Amtsgericht.
Schödler.
11209
Siebert.
600 Chriſtbäume
ſaus den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei Meſſel
werden Mittwoch den 14. d. Mts.,
Nachmittags 2 Uhr, im Saale der
J. Germann ſchen Gaſtwirthſchaft zu Meſſel
verſteigert.
Wegen vorheriger Beſichtigung derſelben
und ſonſt gewünſcht werdender Auskunſt
ſwolle man ſich an die Großh. Forſtwarte
Wer und Germann zu Meſſel wenden.
Meſſeler Forſthaus, 9. December 1881.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
Heinemann.
[11210
Prima ſtückreiches Fettschrot,
vorzüglich im Brand, Huss- und
Stückkohlen zu den billigſten
Preiſen.
E.
E Stanuntor,
Waldſtraße 17. (7604
R243
Verſteigerung eines Schuhwaaren=
lagers.
Mittwoch den 14. December d. J., Vormittags 9 und
Nachmittags 2 Uhr,
werden im Ritſerr'ſchen Saale in der Hügelſtraße gegen baare Zahlung
verſteigert:
200 Paar Herren=, Damen= und Kinderſtieſeln aller Art, 250
Paar Herren=, Damen= und Kinderpantoffeln in Leder, Peluche ꝛc.,
eine Partie Schaften, 2 Häute Sohlleder, eine Partie Kalbleder,
1 Nähmaſchine und ſonſtige Gegenſtände.
Darmſtadt, den 7. December 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
I1012
Pelzwaaren=Verſteigerung.
Im Auftrage des Herrn H. Schuchard hier, werden
Montag den 10. d. Mts, Nachmittags 2 Uhr,
m Gartenſaale des „Darmſtädter Hofes! Rheinſtraße, eine größere Anzahl
us dem Concurſe eines auswärtigen feinen Pelzgeſchäftes ihm zugeſallenen
Jocheleganten Pelzwaaren, als:
Pelzmäntel für Herren und Damen,
Kindertragmäntel,
Muffe, Pelerinen, Boas ꝛc.
n den modernſten Façons und feinſten Pelzarten, wie: Zobel, Nerz,
Skungs, Hermelin, Sealskin, Biber, Iltis, Marder, öffentlich an den
Meiſtbietenden verſteigert.
11204a
Berntheiſel, Ortsgerichts=Vorſteher.
2609
Dur bas Weihnachten
verkaufe ich wegen meines in Folge dauernd
un=
günſtiger Witterung zu ſtarken Lagers
gämmtliche neuen Russteppiche:
in Rollen, wie Brüssel, Tapestry,
Sonotten, vooos All ermässigten,
4⁄
„relsen.
Fehlerhafte Bettteppiche ſind wieder vorräthig.
J. A. Loepprilz.;
Helbourns 88l. I. Prois. Sllb Hodaille
Spielwerke,
4-200 Stücke ſpielend; mit oder
ohne Expreſſion, Mandoline, Trommel,
Glocken, Caſtagnetten, Himmelsſtimmen,
Harfenſpiel ꝛc.
Spieldosen,
2-16 Stücke ſpielend; ſerner
Ne=
ceſſaires, Cigarrenſtänder,
Schweizer=
häuschen, Photographie=Albums,
Schreibzeuge, Handſchuhkaſten,
Brief=
beſchwerer, Blumenvaſen, Cigarren=
Etuis, Tabaksdoſen, Arbeitstiſche,
Flaſchen, Biergläſer, Portemonnaies,
Stühle ꝛc., Alles mit Muſik. Stets
das Neueſte u. Vorzüglichſte empfiehlt
J. H. Heller, Bern (chweiz).
E Nur direkter Bezug garantirt
Aechtheit; illuſtrirte Preisliſten ſende
franco.
[1032
6unzishnazg anL
ziunag Ep Nadn 06 819 asgmsaozs
uoa uoztsapeidD uoa uaslung usg
aojun usmuoz gouvaL o0003 uog
26vaſgul zzasWuazughp) a3s O0)
Batavia-Arac,
Jamaica-Rum,
Franz. Cognae,
alte feine Waare eigener Importation,
empfiehlt
(10658
Val. Hebermiehl.
Aechten alten Cognac,
Batavia-Arac.
Hron-Arac, ganz alten,
Mandarinen- Arac,
Jamaica-Rum, üchten,
Hirschwasser,
Nordhäuser Korn,
Punsch-Essenzen von Arao, Rum
und Portwein, hochfein, kein
Kopfweh verurſachend,
Bischoff. & Cardinal-Essenz,
Maiwein-Essenz & Limonade-Essenz
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Lr. Schaefer,
Ludwigsplatz 7. (9742
Maflee!
roh von 85 bis 160 Pfa., gebram
von 110 bis 180 Pfg. in nur guten
prei=
würdigen Qualitäten empfiehlt, (1066
Val. Hebermehl.
[ ← ][ ][ → ]2610
R243
T
5
3
Wegen Geſchüftsaufgabegänzlicher Ausverkau=
5
des
S. Fleischmanuichen Haarenlagors
beſtehend in:
Herren=, Damen= und Kinderwäſche, Weiß= und Strumpfwaaren, Garne, Kurz= , Gardinen, Shirtings, Chiffons, Kragen und Manſchetten, Garnituren,
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auch Sonntags geöffnet.
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zwei St.
an
111
5=
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[ ← ][ ][ → ]2613
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Intereſſant und wirklich gediegen.
Das Mankala-Hpiel
der Araber.
Ein völlig neuartiges, aus dem Orient
eingeführtes Spiel. Mit eleg.
Spiel=
brett und 1 Käſichen mit 72 kl.
Perl=
muttermuſcheln. In eleg. Carton.
Preis 2 M.
Dieſes eigenartige, bei den Arabern
ſehr beliebte Spiel erſcheint hier zum
erſten Male in einer für unſere
Ver=
hältniſſe beſonders bearbeiteten
Aus=
gabe. Vermöge ſeiner höchſt
intereſſan=
ten völlig neuen Spielweiſe kann
das=
ſelbe unbedingt, den renommirteſten
Spielen unſerer Zeit zur Seite geſtellt
werden. Um dasſelbe genau wie im
Orient mit Muſcheln zu ſpielen, ſind
72 kl. Perlmuttermuſcheln beigegeben,
mit denen geſpielt wird.
Neues Reitbahn-Lpiel:
Die Schleifentour. Ein
unterhal=
tendes Geſellſchaftsſpiel. Mit 1
gro=
ßem Spielplan, 5 eleg. Zinnfiguren
(2 Reiter u. 3 Reiterinnen), 1
Atlas=
ſchleife, 2 Würfeln ꝛc. In eleg.
Car=
ton. Preis 2 M. 50 Pf.
In dieſem Spiele wird die in den
Reitbahnen ſo beliebte „Schleifentour
ausgeführt, in welcher die Theilnehmer
darnach trachten, die Schleife, welche
hier von einer Reiterin getragen wird,
zu erobern. Dem Spiel ſind außer
dem Spielplan auf Leinwand und den
Würfeln auch noch 5 reizende
Zinn=
figuren (2 Huſaren=Offiziere und 3
Reiterinnen), ſowie eine bunte
Atlas=
ſchleife beigegeben!
Alte, liebe Zieder.
Ein anregendes Geſellſchaftsſpiel für
junge Mädchen im Alter von 14 bis
16 Jahren. Von Frieda Amerlan,
In f. buchähnlichem Carton. Preis
2 M. 25 Pf.
Es exiſtiren bis jetzt ſehr wenig
Spiele, welche, wie das gegenwärtige,
ſo ſpeciell für das ſogenannte
Backfiſch=
alter berechnet ſind. Sicher wird
das=
ſelbe in den Kreiſen junger Mädchen
ſehr gefallen.
Außerdem ſind noch eine reiche
Aus=
wahl anderer unterhaltender und
lehr=
reicher Spiele von Moritz Nuhl in
Leipzig vorräthig, und ſtehen
Ver=
zeichniſſe darüber jederzeit zu Dienſten
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GAld. „Gaud
Darmſtadt. 218
R243
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LCbemsrad,
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den Bildern ſind bereits 11 Serien Mk. 150 erſchienen. Das
4
nn 1aeri.- Lebensrad koſtet mit einer Serie Bilder nur Mk. 5. Gleichzeitig
anL Gvorbel.
erlaube ich mir mein großes Lager von Gesellschaſts-
E
Spielen in freundliche Erinnerung zu bringen.
C. Hofmann,
[1219
Hofbuchhändler.
Darmſtadt, am Ballonplatz.
In unſerem Verlage iſt ſoeben erſchienen:
Dl Etre V0l orhlſl.
Noman
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Dieſer höchſt iniereſſante Roman empfiehlt ſich beſonders zu
Weihnachts=
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111220
Paderborn.
Schöningh'ſche Buch= und Kunſthandlung (. Eſſer).
a9UCulgeſetl
für Weihnachtsgeſchenke paſſend:
Herrenhemden in halb und rein Wolle 1.40, 1.80, 2, 3. 4 und 6 Mk.
Herrenhem den in Cretonne, mit glattem und geſticktem Einſatz 2 Mk.,
2 Mk. 50 und 3 Mk., in Cretonne forte, Dowlas, Leinen, mit dreifach
Bieleſelder Leinen=Einſatz, glatt und geſtickt, vorn oder hinten geſchloſſen,
3 Mk., 3 Mk. 50 Pf., 4 Mk. und 4 Mk. 50 Pfg.
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Eeitungé, „Cölnische Leitungi, „Franlefurter Aeitungi,
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Deutſche Fortſchrittspartei.
Dienstag den 13. December, Abends 8 Uhr, in der „Reſtauration zum
Anker”, große Ochſengaſſe, geſellige Vereinigung der Mitglieder des Vereins der
Deutſchen Fortſchrittspartel und Aufnahme neu eintretender Mitglieder.
Tagesordnung: Bericht des Vorſtandes; Berathung, Petition an die
Land=
ſtände betreffend.
Politiſcher Tagesbericht.
Zu zahlreichem Beſuche laden im Namen des Vorſtandes ein
Pro. Dr. Büchmer.
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H. UnVERVEnG- ALBnkGlI
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in Raciaberg am Niederrhein.
A. K. Hoflioſeraut.
Der Roonehamp oſ Mang-
Witter ist in ganzen und halben
Plaschen und in Flacons ächt
zu haben in Darmstadt bei
den Herren: L. Brüchweh, W.
Dember, Grafenstrasse 25, Pr.
Eichberg, Hofl., G. L. Kriegk,
G. Liebig Sohn, H. W. Prassel,
Carl Watzinger, Wilh. Weber und
Carl Will; in Eberstadt bei
Herrn Bahnhofrest. Jean
Nipp-
gen, sowie allenthalben bei den
bekannten Verren Debittanten.
Warnung vor Flaschen ohne
mein Siegel und ohne die Firma.
H. Enderherg-Abrecht. (11256
2617
N. 243
Das „Eingeſandt: in Nr. 291 der „Neuen Heſiſchen Vollsblötter' betont unter Hinweis auf das Unglück im Wiener
Ringtheater für das hieſige Hoftheater die Nothwendigkeit:
1) Der endlichen Beſchaffung eines eiſernen Vorhanges, der bisher aus übelverſtandenen Sparſamkeitsrückſichten immer
noch nicht zur Stelle ſei, und
2) Die allabendliche ausgiebige Erſatzbeleuchtung mit Petroleumlampen auf den Gängen, die zwar dem Principe nach,
aber in ſo ungenügender Weiſe beſtehe, nämlich ſowohl der geringen Zahl der Lampen, als auch bezüglich deren matt
geſchraubter Leuchtkraft nach, daß im Unglücksfalle von dieſer Viertelsmaßregel keinerlei Heil erhofft werden dürfe.
Hierauf haben wir zu erwiedern:
1) Die Beſchaffung eines eiſernen Vorhanges iſt nicht aus übel verſtandenen Sparſamkeitsrückſichten unterblieben;
viel=
mehr wurde dieſe Frage Seitens der Hoftheaterbaubehörde auf das Eingehendſte in Erwägung gezogen. — Die
An=
bringung eines eiſernen Vorhanges iſt nicht geſchehen, weil dieſelbe nach Erklärung der Baubehörde aus techniſchen
Gründen nicht möglich iſt, und weil ein eiſerner Vorhang den vermutheten Schutz, nach dem Gutachten
Sachverſtän=
diger, bei einem Brandunglück nicht gewährt, ein Grund, der neuerdings die General=Intendanz der Königlichen
Hof=
theater in Berlin veranlaßt hat, die an ſie ebenfalls herangetretene Frage bezüglich der Beſchaffung eines eiſernen
Vorhanges in ablehnendem Sinne zu beantworten.
2) Gerade aus Rückſichten auf die Feuersgefahr werden im hieſigen Hoftheater keine Petroleumlampen benützt und dürfen
ſolche nicht benützt werden. Während jeder Vorſtellung brennen auf den Gängen im Zuſchauerraume 43 Lampen,
welche mit Rüböl geſpeiſt werden und allabendlich circa 20 Liter Oel conſumiren. - Es wurden wiederholt
ſorgfäl=
tige Proben angeſtellt, ob dieſe Oellampen allein hinreichen, die Treppen und Ausgänge ſo zu erleuchten, daß ſolche
ohne Gefahr für die Zuſchauer aufgefunden und paſſirt werden können. Das Ergebniß dieſer Proben war vollſtändig
zufriedenſtellend. — Solche Proben können aber nur ſtattfinden, wenn ſämmtliche Gaslichter ausgelöſcht ſind und die
Oellampen allein brennen. Wenn der Verfaſſer des Eingeſandt die, bekanntlich im Vergleich zu Petroleum und Gas
geringere Leuchtkraft beſitzenden Oellampen zu gleicher Zelt neben den Gaslampen brennen ſieht, werden die Oellampen
frei=
lich als ſehr matt erſcheinen, gerade ſo wie ein für ſich allein brennendes, vollſtändig ausreichendes Gaslicht bei
Hin=
zutritt einer elektriſchen Beleuchtung als ſchwach und unzureichend erſcheinen wird. — Keineswegs iſt es der Fall, daß
verkehrte Sparſamkeitsrückſichten, wie ſolche leichthin in unüberlegter Weiſe und ohne ausreichende Kenntniß der
Ver=
hältniſſe vorgeworfen werden, veranlaſſen könnten, unſere beſtändige Aufmerkamkeit auf den Schutz der Theaterbeſucher
irgend wie außer Acht zu laſſen. Vielmehr ſind im Intereſſe des Publikums die weitgehendſten Vorſichtsmaßregeln
ge=
troffen und werden dieſelben ſtrenge ausgeführt, ſowie deren Ausführung fortwährend überwacht.
Darmſtadt, den 11. December 1881.
Die Direction des Großherzoglichen Hoftheaters und der Hofmuſik. 1257
Vortrag.
Freitag den 16. December, Nachmittags 3 Uhr, wird in dem von Ihrer
Königlichen Hoheit der Frau Prinzeſſin Carl zur Verfügung geſtellten Saale der/
Sonntagsſchule, Heinrichſtraße 80, Frau von Rüdt aus Heidelberg vor Damen einen
Vortrag halten über die„Magdalenenſache als Arbeitsfeld der inneren Miſſion”.
Alle, die ſich hierfür intereſſiren, ſind freundlichſt eingeladen. Herren, die Mitglieder
des Magdalenen=Hülfsvereins ſind, iſt der Zutritt geſtattet.
(1125,
Sanl Bur Hraube.
Mittwoch den 14. December, Abends 7 Uhr,
„
N0
ſ0
GDD
B. B
H
von Frau L. Nossek-Guy, Concertſängerin aus Paris und dem
Violin=
virtuoſen und Componiſten Herrn C. Nosseh.
Programm: 1. Erſter Satz aus dem Violinconcert in demoll — Noſſek.
2. Arie aus: Le Billet de Lotterie, für Sopran — Nicolo. 3. Nocturno für
Violine - Chopin=Wilhelmy. 4. a) Chanson indienne, b) Aux pommiers en fleur,
Lieder für Sopran- Noſſek. 5. 2) Wiegenlied, b) Die Kobolde, für Violine — Noſſek.
6 Thema und Variationen für Sopran — Rode. 7. Caprice für Violine allein
Paganini. 8. Serenade für Geſang, Violine und Klavier - Gounod.
Eintrittskarten: Sperrſitz 3 M. Saal 2 M. und Gallerie 1 M. ſind zu
haben in der Hofbuchhandlung des Herrn Klingelhöffer, ſowie bei Herrn Verwalter
Ruppel, Graſenſtraße 35, und Abends an der Kaſſe.
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Prachtvoller Brillantſchmuck.
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Hochelegante Zimmereinrichtung
(Damen=Salon).
Werth 12,000 Mk.
3. Gewinn;
Ein Brillant=Schmuck.
Werth 6000 Mt.
4. Gewinn:
Ein Flügel von Steinway in
New=York.
Werth 5000 Mk.
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160,000 Mt.
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Ziehungsliſte gegen Beifügung von
20 Pfg. (Ausland 30 Pfg.)
B. Magnus, General=Debit,
Frankfurt a. M. (11264
No. 243
2618
Vergebung von Maurerarbeit.
Die Einfriedigungsmauer an dem
Felſen=
keller Dieburgerſtraße Nr. 51 anzufertigen,
ſoll von Amtswegen im Submiſſionswege
vergeben werden. Es wird hierzu Termin
auf Donnerstag den 15. d. Mts.,
Vormittags 11 Uhr, mit dem Bemerken
anberaumt, daß der betreffende
Voran=
ſchlag im Polizeiamtsgebäude Hügelſtraße
Nr. 333 Zimmer Nr. 10 in den
Vor=
mittagsſtunden von 10½ -12 Uhr für die
Intereſſenten zur Einſicht offen liegt. Die
bezüglichen Offerten ſind mit entſprechender
Aufſchrift verſchloſſen bis zum Termin
einzureichen.
Darmſtadt den 12. Dezember 1881.
J. A.:
Schwalb, Bau Controleur (11265
Copist oder Copistin
gesucht, geringe Kenntniss der
eng-
lischen Sprache ſerwünscht. Offerten
Heinrichstrasse 108.
(11266
L0080
der Frankfurter Ausſtellung
2. Sorie
Hauptgewinn im Werth von
20,000 Mark,
owie der
Werhnachts=Ausſtellung
hieſiger Gewerbehalle
ſind 1 M. in der Expeditton d. Bl.
zu haben.
Ziehung Ende December.
m Mittwoch Abend wurde von dem
41 Main=Neckar=Bahnhof bis zur unteren
Waldſtraße eine goldene Broſche
ver=
loren. Dem redlichen Finder eine gute
Belohnung. Abzugeben Waldſtraße 49,
parterre.
(11267
F
inen braven Lehrling ſucht
C Ph. Weidmann, Schuhmachermſir
Beſſungen.
111268
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag den 13. December.
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Joſeph und ſeine Brüder.
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4 „
Jakob, Hirte aus Hebron
* 4 4
Joſeph, Statthalter in Cgypten
Benjamin,
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Ruben,
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Herr Kraze.
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Jakobs Söhne Herr Weitgaß.
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Aſſar,
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Jſaſchar,
Herr Nicolas.
Sebulon,
Herr Krüger.
Utobal, Joſephs Vertrauter Herr Bögel.
Zwei Mädchen von Memphis (Fräul. Schütky.
Frau Roßmann.
Ein Offizier von Joſeph's
Leibwache
Herr Knispel.
14 Jakob . . Herr Cilers, Herzogl.
Kam=
merſänger vom Hoftheater in Coburg,
k * * Joſeph
Herr Anton Scholtt,
als Gäſte.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
Lodes=enzeige.
Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß
Fritr Schacht,
heute Morgen in Elberfeld nach ſchwerer Krankheit ſanft
entſchlafen iſt
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 12. December 188½.
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Todes=Anzeige.
Freunden und Bekannten ſtatt beſonderer Anzeige
hiermit die traurige Nachricht, daß heute Morgen um 3 Uhr
unſer liebes Söhnchen WiIIy nach kurzem ſchweren
Krank=
ſein ſanft verſchieden iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
C. Hieronimus, Poſtſecretär.
M. Hieronimus, geb. Heß.
Darmſtadt, 12. December 1181.
(11270
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 13. December.
) Am Montag begannen unter dem Vorſitz des Herrn Ober=
Landes=
gerichtsrath Müller die Schwurgerichtsverhandlungen des
letzten Quartals. Der erſte zur Verhandlung gelommene Fall war die
Anklage gegen die Wittwe des Lumpenſammlers Wolf von Offenbach wegen
Körperletzung mit tödtlichem Erfolg. Die Angeklagte, welche allſeitig
als ein böſes Weib geſchildert wird, lebte mit ihrem 39jährigen Ehemann
in ſtetem Unfrieden und kam es häufig zu Thätlichkeiten. So auch am
Abend des 9. September, wo die Beſchuldigte den Mann mit einem
Farrenſchwanz tractirte und ſchließlich mit Fußtritten auf den Unterleib
regalirte, ſo daß er mit den Worten „ich ſterbel zuſammenbrach.
Der
Verletzte mußte ſich alsbald zu Bett begeben, es ſtellte ſich eine heftige
Unterleibsentzündung ein, welche nach 8 Tagen den Tod herbeiführte.
Die Section ergab, daß der Blinddarm geriſſen, der Mann einen Bruch
hatte, was nach dem Ausſpruch des Gerichtsarztes auf die erlittene
Miß=
handlung zurückzuführen iſt. Die Angeklagte, welche ſich während der
Krankheit ihres Mannes noch äußerſt lieblos, benommen, gibt heute
vor, daß ſie von demſelben mit einem Meſſer bedroht worden und ſich
nicht anders habe helfen können. — Die von Rechtsanwalt
Oppen=
heimer geführte Vertheidigung beſtritt, daß die Beſchuldigte die That
mit Vorſatz ausgeführt, und trat weiter für mildernde Umſtände ein.
— Der Wahrſpruch der Geſchworenen lautete unter Annahme mildernder
Umſtände auf Schuldig, worauf die Angeklagte zu einer Gefängnißſtrafe
von 2 Jahren verurtheilt wurde, wovon jedoch 3 Monate
Unterſuchungs=
haft in Abzug zu bringen ſind.
4 Bei der ſam Sonntage von Herrn Stadtpfarrer Sell in der
Stadtkapelle abgehaltenen Abendandacht war die Kirche wiederum
überfüllt, ein wiederholter Beweis, daß dieſe Abendandachten einem in
weiten Kreiſen der evangeliſchen Gemeinde gefühlten Bedürfniſſe
entgegen=
kommen. Zu wünſchen blieb nur ein beſſerer Zuſtand der Orgel und
— es muß denn doch endlich einmal offen herausgeſagt werden - ein
beſſeres Orgelſpiel.
— Rechtsanwalt Oſann iſt in Groß=Gerau zum
Landtagsabgeord=
neten wieder gewählt worden und hat dem Vernehmen nach die Wahl
angenommen.
4 Muſikfreunde werden mit Vergnügen vernehmen, daß der
rühm=
lichſt bekannte Violiniſt Herr C. Noſſek aus Paris in Geſellſchaft
ſeiner Gemahlin, Frau Noſſek=Guy, einer bedeutenden franzöſiſchen
Con=
certſängerin, am nächſten Mittwoch im großen Saale des Hotels zur
Traube ein Concert zu geben beabſichtigt. Noſſek, Deutſcher von Geburt,
hat in früher Jugend auf einer langen Kunſtreiſe den Orient beſucht,
ganz Rußland durchreiſt und nach kurzem Aufenthalte in der Schweiz
Paris zu ſeinem ſtändigen Aufenthalte gewählt, woſelbſt er, als Virtuoſe
ſowohl als auch als Componiſt den Beſten ſeines Faches beigezählt wird=
Ebenſo iſt ſeine Gattin eine gefeierte Concertſänderin der franzöſiſchen
Hauptſtadt, und kann daher den Freunden guter Muſik ein intereſſanter
und genußreicher Abend in Ausſicht geſtellt werden.
C Sonntag Abend gegen 11 Uhr erhängte ſich in dem Abort ſeiner
in der Neugaſſe gelegenen Wohnung der Dienſtmann H. Dieſer
Selbſtmord iſt um ſo befremdender, als der Mann den ganzen Abend
über heiter im Wirthshaus zugebracht hatte und Niemand Etwas ahnen
konnte.
Beſſungen, 12. Dec. Das am geſtrigen Abend von dem hieſigen
evang. Kirchengeſangverein in der Kirche gegebene Concert
war überaus zahlreich beſucht und wurden ſämmtliche Rummern des
Programms in lobenswerther Weiſe executirt. Für den Zuhörer iſt es
beſonders erfreulich, daß der Chor des Vereins ſich einer reinen deutlichen
Ausſprache befleißigt. Dem Dirigenten des Vereins, Herrn Oberlehrer
Funk, iſt es gelungen, den mitwirkenden Knabenchor derart zu ſchulen,
daß die ſchönen hellen Kinderſtimmen ſich in zarteſter Weiſe mit denen
des Vereins verſchmelzen, und wird hierdurch eine prächtige
Geſammt=
wirkung erzielt. Beſonders gefiel uns ein geiſtliches Volkslied von
F. Bender Nr. 13 des Programms). Dem Dirigenten ſowohl als dem
evang. Kirchenchor für den gehabten Genuß beſten Dank und ein ferneres
„Vorwärts; auf dem betretenen Weg.
Mainz, 11. December. Unſere Stadt hat ſich nunmehr ebenfalls
über die Annahme des von Frau Geh. Regierungsrath Kohlermann Wwe.
ausgeſetzten Kapitals von 400,000 M. zu entſcheiden. Daſſelbe iſt
be=
kanntlich derjenigen der 3 Provinziakhauptſtädte Darmſtadt, Mainz und
Gießen beſtimmt, welche ſich anheiſchig macht, hierfür ein Findelhaus
zu errichten und für ewige Zeit zu unterhalten. Wie man hört,
beab=
ſichtigen die hieſigen Stadtverordneten, nach dem Vorgange von Darmſtadt
und Gießen dieſe Schenkung ebenfalls abzulehnen, und würde in dieſem
Falle ſtiftungsgemäß hieraus ein Fonds zur Unterſtützung hülfsbe=
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dürftiger Töchter von heſiſchen Civilbeamten zu bilden ſein. Die
Ent=
ſcheidung wird k. Mittwoch erfolgen.
Köln. Die Köln. 3tg. ſchreibt über das Vierte Gürzenich=
Concert, welches unter Leitung des ſtädtiſchen Capellmeiſters Herrn
Dr. Ferd. v. Hiller am Dienstag. 6. December ſtattfand: Der Abend
bot mancherlei: Klaſſiſches, Einfältiges, Pikantes, Raffinirtes, ſelbſt
Zigeunermuſik - doch wie man über die einzelnen Genüſſe urtheilen
möge: eine Erſcheinung konnte nur ungetheilt und ungetrübt erfreuend
wirken - das war die Soliſtin Frl. Luiſe Knispel aus Darmſtadt.
Ihre erſte Ausbildung erhielt die junge Dame von ihrer Mutter, ſodann
vollendete Meiſter Jul. Stockhauſen die muſikaliſche Erziehung durch
anderthalbjährigen Unterricht. Beide Lehrer dürfen mit Befriedigung
auf ihre muſikaliſchen Erziehungsreſultate blicken, denn Frl. Knispel
er=
weiſt ſich unter dem Nachwuchs als ſo treffliche Sängerin, wie wir
lange keine in underm Gürzenichſaale gehört haben. Vortreffliche Schule,
leichter Anlchlag, reine Intonation, klares, helles Material, deutliche
Ausſprache, ſchöne Phraſirung und nicht zuletzt eine warme, jede
Ge=
fühlsfarbe aufs vollkommenſte wiedergebende Vortragsweiſe - das ſind
die Vorzüge, die wir an ihr zu rühmen haben. In der That, Fräulein
Knispel ſang beſtrickend, mochten wir ihrer Scene und Arie: „Ja, ich
fühl es, treue Liebel u. ſ. w. aus der Spohrſchen Oper „Fauſt'
zu=
hören, oder ihrem Solo in Mendelsſohns Hymne: „Hör mein Bitten”
(inſtrumentirt von Ferd. Hiller, weil urſprünglich nur mit
Orgelbeglei=
tung componirt) oder endlich ihren Liedern von Schubert, Brahms,
Heinr. Schnell und als Zugabe „Im Hochlands von Hiller, die nebenbei
bemerkt wie friſcher Maienthau nach den „Zigeunerweiſens auf das
lech=
zende Herz fielen. Frl. Knispel gebietet wirklich in ungewöhnlichem
Grade über dramatiſche Färbung und Declamation, ohne irgend jemals
die künſtleriſche Höhe des Concertgeſanges zu verletzen. Man denke nur
an den frommen Klang des Schubertſchen „Nacht und Träume= - an
die Stelle „Laß mich vergehn in deinem Arm' u. ſ. w., in Brahms
„Wie biſt du, meine Königin” — an die Worte: „War's nicht auch zur
jungen Frühlingszeit, als dein Herz ſich meinem Herzen erſchloßl von
Heinr. Schnell. Ueberzeugender kann man das alles wohl nicht ſingen.
Doch mit gleichem Rechte dürfte man bei jeder anderen Leiſtung
ver=
weilen, und gern kommen wir auf die Hymne zurück, die wir eine
Meiſterleiſtung nicht nur der Soliſtin, ſondern auch des Chores nennen.
Als der letzte Ton der Hymne verklungen, entfuhr unwillkürlich Aller
Lippen ein leiſer Ausruf der Bewunderung, dem alsbald eine kräftige
Beifallsſalve folgte. Wir bitten noch um recht viele ſolcher Leiſtungen.
— Der Brand des Ringtheaters in Wien. Einer
ergrei=
fenden Schilderung des gräßlichen Creigniſſes im B. T. entnehmen wir
das Nachfolgende: Es war Abends 10 Minuten vor 7 Uhr, als das
Unglück den Anfang nahm. Das Theater war ſchon ziemlich gefüllt,
indeſſen glücklicherweiſe doch noch nicht ganz voll. Ein großer Theil
des Publikums ſtand noch im Foyer, in den Garderoben, unter dem
Periſtil. Eine dichte Wagenreihe ſäumte den Schottenring ein. Im
Saale herrſchte das gewöhnliche Treiben, das dem Beginne jeder
Vor=
ſtellung voranzugehen pflegt. Man ging auf und ab, ſuchte nach den
Sitzen, man hörte das Klappen der Bänke. Die Logen waren noch
ziemlich leer, beſonders im erſten Rang. Die Galerien dagegen waren
voll. Auf der Bühne war alles voller Thätigkeit. Es ſollten die
„ Contes de Hoffmann' von Offenbach zum zweiten Male gegeben
wer=
den. Ein Theil der Sänger und Schauſpieler ſtand ſchon auf der
Bühne coſtumirt, eine größere Zahl war indeß noch in den Garderoben
unter den Händen der Coſtumiers und Friſeure. Die Quverture hatte
noch nicht begonnen. Wie der Brand anfing, läßt ſich noch nicht
be=
ſtimmt ſagen. Wahrſcheinlich wird man es nie erfahren. Nach einer
Verſion ſoll ein elektriſcher Funke die Soffiten in Brand geſetzt haben.
Andere wollen wiſſen, daß ein Arbeiter mit einer Spirituslampe die
unfreiwillige Urſache des Unglücks war. Der Kapellmeiſter
Hellmes=
berger, der auf der Bühne ſtand, war der erſte, der den Brand ſah.
Er hatte kaum Zeit zu rufen; ein Moment, und der Schnürboden ſtand
in Flammen. Das Netz von Holz, Takelwerk und getränkter Leinwand
brennt wie Zunder. In einem Nu glüht die feurige Lohe über den
Köpfen der auf der Bühne Befindlichen. Doch hatte man im erſten
Momente keine rechte Vorſtellung von der Größe der Gefahr. Viele
eilten noch in die Garderobe zurück, um ihre Habſeligkeiten zu retten.
Einige wollten ſich noch ankleiden, waren doch viele im tiefſten Negligee.
In dieſem Augenblicke flog der Vorhang links in die Höhe. Der
mach=
tige Vorhang bauſchte ſich auf und flatterte gleich einer Flagge in den
Saal hinein. Eine feurige Zunge reckte ſich heraus. Die Flamme war
Herr geworden. Bühne und Zuſchauerraum gehörten ihr. Das
Ring=
theater brennt! ſo ging plötzlich das Geſchrei von Mund zu Mund den
Ring entlang. Aus den Cafés ſtürzten die Leute heraus, aus den
Sei=
tengaſſen liefen die Menſchen herbei. Im Ru war vor dem ſchönen
Bau eine dichte Menſchenmaſſe zuſammengeballt, die lawinenartig
an=
wuchs. Eben züngelten ſchon Flammen beim Dach heraus. Da erhob
ſich ein Geſchrei, wie Wien es noch nicht gehört hat! ein Geſchrei, das
nicht aus menſchlichen Kehlen zu kommen ſchien und gleich einem
Klage=
ruf zum Himmel ſtieg. Dem Jammerruf von innen folgte ein gleicher
von außen, und nun begann etwas, was ſich nicht beſchreiben läßt.
Von innen drängte man heraus. Die Maſſe auf dem Schottenring,
der dichte Strom der Theaterbeſucher und Paſſanten drängten wieder
hinein, unter die Vorhalle und die Foyers. Ein Knäuel entſtand, ein
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Drängen und Schieben. Flüche und Gekreiſch wurden laut, alles aber
übertönte das ſchreckliche Gebrüll von innen: „Hilfel Hilfe!”
Jetzt
erſchienen auch Leute an den Fenſtern des Theaters, die nach dem Ring
führten. Die Flüchtigen an den Fenſtern kreiſchten, und in das
Schreckensgebrüll, das aus dem Innern kam, brachten ſie einen ſchrillen
Diskant hinein. Immer lauter wurden die Zurufe auf der Straße,
immer dichter die Maſſen. An einem Fenſter des erſten Stockes,
das auf den Ring führt, ſtand Direktor Janner. Er ſchrie!
Was 2l verſtanden die wenigſten. Er mahnte zur Ruhe; „Nicht
drängen! Es brennt nur der Vorhang! Ruhe, nicht drängen!
Eine Menſchenmenge drang durch das Gebrüll von tauſenden und über
den Jammer von hunderten weg. Man hörte ſie ein paar Minuten, bis
auch ſie erſtickt wurde in dem immer ſtärker anwachſenden Gedröhne,
das Brand und Menſchenmaſſen gemeinſchaftlich hervorbrachten.
Das
Feuer hatte drinnen raſch um ſich gegriffen und die Gasleitung ereilt.
Die Beleuchtung erloſch plötzlich. (Nach officiellem Berichte wurde der
Hauptkrahnen zugedreht.) In den Gängen und Corridoren des Theaters,
in den Garderoben und Conditoreien, auf den Treppen wurde tief dunkle
Nacht. Schauerlich hell blieb es nur im Saal, wo die gefräßige Flamme
zwar Verderben brachte, aber dabei doch eingen den Weg zur Rettung
wies. Aber die Treppen, die unſeligen Treppen. Sie waren im Nu
geſucht, gefüllt und verſtopft. Man trat, ſtieß, drängte, fiel, und
wer fiel, über den ſtürzten immer neue Knäuel weg. Es gab keine
Nettung. Es konnte keine geben, denn wer konnte einen Ausweg
finden im Dunkel? Wer wollte ſtehen bleiben. wo Alles übereinander
ſtürzte ? Einige Wenige, die im erſten Augenblicke raſch ausgeſprungen
waren, kamen durch, hie und da auch ein kräftiger Mann. Man ſah
Einige auf dem Ring milz rauchgeſchwärzten Geſichtern, blutüberſtrömt.
Sie hatten ihr Leben erkämpft auf ruhmloſer Wahlſtatt. - Fünfzehn
lange bange Minuten vergingen und nirgends Hülfe, nirgends auch nur
eine Anſtalt der Vorbereitung zu einer ſolchen. Zu plöhzlich war das
Unheil hereingebrochen. Während die Flammen ſchon bei der Lachfirſt
herausſchlugen, war noch nicht einmal die Ningſtraße abgeſperrt. —
Un=
unterbrochen fuhren die Wagen heran, geſchmückte, feſtlich gekleidete Gäſte
bringend; ſie jagten in die Menſchenmenge hinein, um unter die Vorhalle
zu gelangen. Die Tramway=Wagen fuhren in immer ſtärkerer Zahl
herbei. So ſtockte und ſtockte es immer ſtärker. Der Ring war ſchon
taghell beleuchtet. Rauch und Flammen praſſelten oben bei dem Dache
hinaus, kerzengerade ſtieg die Feuerſäule gegen den Himmel, weit trug
jeder Luftzug Funken und, breynende Stücke. Jetzt endlich
er=
tönte der erſehnte Klang der raſſelnden erſten Spritzen über
den Ring heran. Es war keine Meldung an die Feuerwehr
gekommen. Der elektriſche Apparat, hatte den Dienſt verſagt.
Es ſcheint, daß erſt mündliche Mittheilung die Feuerwehr alarmirte.
Endlich war ſie da, es war höchſte Zeit; ſchon waren auch
Sicherheits=
wächter in großer Zahl erſchienen. Einige drangen muthvoll in den
glühenden Innenraum, Private unterſtützten ſie dabei. Während die
Spritzen außen auffuhren, tappten dieſe Braven innen durch die dunklen
Gänge und ſuchten nach den Schläuchen der Waſſerleitung. Sie fanden
hier und da einen Herumirrenden, den ſie an die Schultern ergriffen
und hinauszudrängen ſuchten. So undurchdringlich war die Finſterniß,
ſo tiefſchwarz. daß wiederholt einzelne Retter wider ihren Willen von
ihren eigenen Gefährten hinausgebracht wurden. Parterre und Logen
hatten ſich mittlerweile verhältnißmäßig raſch gelichtet, über die Sitze
kleternd und ſpringend, waren die Inſaſſen hinausgelangt. Auf der
Galerie aber hielt der Tod grauſige Ernte, vor allem auf der vierten
und auf der linken Seite der dritten, wo eine Thür brannte. Den
Eindringenden bot ſich das entſetzlichſte Schauſpiel dar. In Reihen und
Haufen wie übereinander aufgeſchichtet, lagen die Todten, Männer und
Weiber, an den Thüren und Ausgängen zuſammengedrangt oft in ſo
dichtem Knäuel, daß er kaum zu entwirren war. Wiederholt ſchleppte man
ein Leichenpaar heraus, Mann und Frau, die ſich krampfhaft umſchlungen
hielten. Die brennenden Stücke fielen in den Zuſchauerraum. Gleich Zunder
loderten die ölgetränkten Decorationen auf der Bühne. Und von den
Braven, welche eingedrungen waren, um zu retten, mußte jeder
halb=
erſtickt und ohnmächtig nach wenigen Minuten zurück. Prellnetze waren
mittlerweile auf den Straßen ausgebreitet worden, und Zurufe
er=
munterten dſe oben an den Fenſtern Stehenden, hineinzuſpringen. Frauen
waren es, die den Anfang machten, und ſchauerlich war es zu ſehen,
wie eine nach der anderen den Sprung durch die Luft machte. Dann
folgten Männer, dann wieder Frauen. Die Feuerlöſchleute aber dröngten:
„Nur ſchnell hineinl' Da weigert ſich der Eine, der Andere zaudert.
Ein alter Herr beſteht darauf, daß erſt zwei Knaben hinabſpringen
Einer will nicht ſpringen und hängt ſich mit den Händen an die Brüſtung.
Man tritt ihm auf die Finger und kerzengerade fällt er in das Netz.
Viele Perſonen wurden ſo gerettet. Sie langten wie betäubt unten an.
Mauche können ſich nicht auf den Füßen erhalten und müſſen geſtützt
werden. - In dem dichten Menſchengewühl erſcheinen wunderliche
G=
ſtalten, nackte, halbnackte, ſeltſam Bekleidete. Es ſind Künſtler. Der
eine trägt nichts als ein weißes Unterkleid und weiße Stutzperrücke, ein
zweiter hat nichl einmal ſo viel an. Der Dame, die den Studenten Nicolaus
ſingen ſollte, im rothſammetnen Studentencoſtüm, folgt eine andere im
luftigſten Nachtgewande. Die Kaffeehäuſer in der Nähe verwandeln ſich
in Ankleidezimmer und Wärmeſtuben, das Polizeihaus in ein Spital
und eine Todtenkammer. Im Eilſchritt kommt Infanterie herbeigerückt,
mit dem Säbel in der Hand, die Officiere voran, ſo wird Luft um das
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unſelige Haus herum gemacht. In breitem Bogen werden die Menſchen
zurückgeſchoben, ſie ſtehen, ein tauſendköpfig bewegtes Meer, Kopf an
Kopf. Alle Fenſter ſind dicht beſetzt, auf den Balconen drängt es ſich.
Man vernimmt ein eigenthümliches, nicht zu beſchreibendes und nicht zu
ſtillendes Toſen; man hört Commandoworte, ſchmetternde Hornſignale.
Im Innern war es ſtill geworden. Die Flammen praſſelten. Von Zeit
zu Zeit fiel krachend ein Stück vom Plafond oder von den Galerien in's
Parquet hinab; aber keine menſchliche Stimme ertönte mehr, außer den
kurzen Worten, die von Zeit zu Zeit von den Lippen eines der Helden
kamen, die eingedrungen waren, um wenigſtens die Leichen
heraus=
zuſchleppen, da ſie die Lebenden nicht retten konnten. — Eine große
An=
zahl mußte man liegen laſſen; ſie erhielten ein feuriges Grab. Andere
Leichen trug man in's Polizeigebäude, wohin man auch die Verwundeten
geſchafft hatte. Fackelträger eilten hin und her und bildeten eine
ſchauer=
liche Kette. Im Hofe des Polizeigebäudes lagen reihenweiſe die Todten,
es war wie ein Leichenfeld. Der Anblick war entſetzlich, die ſich
ab=
ſpielenden Scenen haarſträubend. Dann begann man die Todten ins
allgemeine Krankenhaus zu befördern. Um 2 Uhr Nachts zählte man
150 Todte, und immer noch trugen Männer Leichen herbei, jetzt nur
mehr verkohlte Menſchenreſte, drei oder vier in einer Bahre. — Neueſten
Nachrichten zufolge beziffert ſich die Zahl der Opfer der Kataſtrophe im
Ringtheater nach der Richtigſtellung der Liſte der Vermißten auf 580
Perſonen. Die Publication der rectificirten authentiſchen Liſte hat bisher
noch nicht ſtattgefunden. Sie ſoll heute Abend erfolgen.
In der vom öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten Graſen Taaffe in
der Sitzung des Abgeordnetenhauſes vom Samstag Abend verleſenen
Relation des Statthalters über die Kataſtrophe im
Ringtheater heißt es: Die Erhebungen über die Entſtehungsurſache
des Brandes ſeien noch nicht abgeſchloſſen. Nach den bisherigen
Er=
hebungen dürfte anzunehmen ſein, daß eine oberhalb der fünften Soffitte
hängende Couliſſe durch die Soffittenbeleuchtung Feuer gefangen habe,
das ſich mit unglaublicher Schnelligkeit über den Schnürboden verbreitet
habe. Der Theaterfeuerwehrmann, welcher die eiſerne Courtine habe
herablaſſen wollen, behaupte, daß die Maſchine in Folge der intenſiven
Hitze den Dienſt verſagt habe. Aus Allem gehe hervor, daß der Vrand
auf dem Bühnenraum eine Weile gedauert habe, bevor er ſich dem
Zu=
ſchauerraum mitgetheilt habe, und hier liege die furchtbare Verſäumniß,
daß von der Bühne aus unterlaſſen worden ſei, unmittelbar nach dem
Ausbruch des Feuers den eiſernen Vorhang herabzulaſſen und das
Feuer=
ſignal nach außen zu geben, wodurch ein ſchnelleres Eingreifen der
Rettungsanſtalten und die Rettung der im Zuſchauerraume befindlichen
Perſonen ermöglicht worden wäre, während thatſächlich zur Zeit der
erſten Rettungsmaßregeln der Brand den Zuſchauerraum ſchon
er=
griffen gehabt habe. Um einer Gasexploſion vorzubeugen, ſoll der
Be=
leuchtungsinſpector den Gaſometer abgedreht haben, ohne daß die
Noth=
lampen angezündet geweſen ſeien, wodurch den Unglücklichen die Rettung
unmöglich geworden ſei. Im März habe eine Unterſuchung ſämmtlicher
Theater bezuglich der Feuerſicherheit und die letzte Unterſuchung des
Ringtheaters erſt vor 14 Tagen ſtattgefunden. Die von der delegirten
Commiſſion für nothwendig befundenen Vorkehrungen ſeien laut Zuſchrift
des Magiſtrats vom 20. September an die Polizei den Theaterdirectoren
aufgetragen und dem Stadthauamt ſei die Ausführung der Aufträge
übertragen worden. Die Erhebungen über ſchuldige Verſäumniſſe ſeien
im Gange. Der Miniſterpräſident bemerkte weiter, daß er geſtern
ſo=
gleich verfügt habe, daß die für die Theater beſtimmten Polizeicommiſſare
eine Stunde vor dem Beainn der Vorſtellungen ſich in die reſpectiven
Theater zu begeben und ſich täglich zu überzeugen haben, ob die
ange=
ordneten Verfügungen auch wirklich zur Ausführung gekommen ſeien.
Der Miniſterpräſident verſichert ſchließlich, daß die Regierung auch
weitere Verfügungen erwägen und ihr Möglichſtes thun werde, um für
die Sicherheit des die Theater beſuchenden Publikums zu ſorgen.
Großherzogliches Hoftheater.
Samstag, den 10. Dezember.
Pech=Schulze, Original=Poſſe mit obligatem Beiwerk von
Sa=
linger, von allem Trivialen, welches je über die Bretter eines
Hof=
theaters ging, wohl das Trivialſte, verſetzte geſtern ein zahlreiches
Pub=
likum gleichwohl in heiterſte Stimmung. Warum ſollte man auch nicht
lachen? Schon der Theaterzettel iſt ſchnurrig abgefaßt - in der Wüſte
der „Schulze; iſt als Oaſe nur ein „Müller” zu entdecken - und
ver=
ſpricht eine Reihe von Verwickelungen, die freilich nur zum Theil
ein=
treten; die Witze, z. B. von der Güte, daß man „Pferd= ſchreibt und
Gaul' ausſpricht, ſind zwar meiſt von ehewürdigem Alter, aber ſind
ſie daran ſchuld ? Ewig jung kann ja nichts bleiben. Vielleicht
ſtammten ſie aus irgend einer vorſündfluthlichen Periode unſeres Planeten,
als in der Gegend des heutigen Berlins ſich noch jene angenehme
Hügel=
landſchaft ausbreitete, die man geſtern als Hintergrund der Kegelbahn
bewunderte. Man konnte lachen über die Bemühungen mancher
Dar=
ſteller, den herzerquickenden Berliner Dialect herauszubringen; lachen
auch darüber, daß man Vieles für lächerlich halten ſoll, was es doch
abſolut nicht iſt. Zudem konnten die Abonnenten, die in jüngſter Zeit
tief in den Geldbeutel greifen müſſen. wenu ſi= ſich den Genuß einer
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großen Oper gönnen wollen, für den zweiten Akt der Poſſe nur dankbar
ſein: Gounod's „Margarethe”, in das Atelier eines Photographen
ver=
legt, mochte als Erſatz dienen. Im Ernſt geſprochen ſind es nur die
auf lokale Verhältniſſe bezüglichen Couplets, die den Abend allenfalls
genießbar machten; dieſelben hätten natürlich aber auch bei jeder anderen
Gelegenheit vorgetragen werden können. So fanden neben Herrn
Butter=
weck (Friedrich Schulze Nr. 1) Herr Franke (Füſilier Schulze) und
beſonders Fräulein Schütky (Minna Schulze) ſtürmiſchen Beifall.
Montag, 12. December.
„Nienzi, der letzte der Tribunenl von Richard Wagner.
Dieſe „große tragiſche Oper in fünf Akten mit Baller= entſtammt
be=
kanntlich derjenigen Schaffensperiode Wagners, in welcher der Componiſt
ſeine ihm allein eigene und charakteriſtiſche Schreibweiſe noch nicht
ge=
funden hatte. Es iſt eine von den lärmenden, pomphaften, mit Umzügen,
Prozeſſionen, Balleteinlagen bis zur Ermüdung reich ausgeſtatteten
Opern, wie ſic vor 40-50 Jahren vorzugsweiſe an der Tagesordnung
waren. Die von Wagner ſpäter über Bord geworfene Gliederung nach
muſikaliſchen Nummern herrſcht noch durchaus. Wagner ſelbſt gebraucht
gelegentlich für den Iienzi die Benennung ymuſikaliſches
Theaterſtück=
im Gegenſatz zu ſeinem ſpäteren „muſikaliſchen Drama' und fügt, indem
er zur Beſprechung des „Holländers” übergeht, hinzu: „Soweit meine
Kenntniß reict, vermag ich im Leben keines Künſtlers eine ſo auffallende
Umwandlung, in ſo kurzer Zeit vollbracht, zu entdecken, als ſie hier bei
dem Verfaſſer jener beiden Opern ſich zeigt, von denen die erſte kaum
beendigt war, als die zweite ſaſt fertig ſchon vorlag.: Wenn ein ſo
handgreiflicher Unterſchied den Rienzi ſchon vom Holländer trennt,
ſo iſt er von den letzten Werken Wagners durch eine geradezu
unaus=
füllbare Kiuft geſchieden.
Herr Schott, unſer gefeierter Gaſt, hat bereits vor Jahresfriſt
gerade als „Rienzis hier einen großen Triumph gefeiert, der ſich geſtern
vor einem, in Folge der glänzenden Erinnerung, ausverkauften Hauſe
wiederholte und vielleicht ſteigerte. Wir wüßten uns in der That eine
herrlichere Verkörperung des letzten Tribunen, der durch den Glanz der
Erſcheinung und die Macht der Rede eine unwiderſtehliche Herrſchaft
über die Volksmaſſen ausübt, nicht vorzuſtellen als die durch den Gaſt;
eine Siegfriedsgeſtalt im römiſchen Gewande. Kein Wunder, daß nach
dem 3. Acte, wo der Tribun hoch zu Roß angeſprengt kommt, um mit
der enthuſiasmirenden, mit ſieghafter Energie vorgetragenen
Schlacht=
hymne ysanto spirito die Seinen zur Schlacht zu begeiſtern, ein
gerade=
zu frenetiſcher Jubel das Haus durchtobte; wir ſind nämlich optimiſtiſch
genug, dem von Wagner in dieſe Scene verlegten, etwas an den Circus
gemahnenden äußeren Effecte nur den geringeren Theil des Beifalls
an=
zurechnen. Auch ſonſt erfüllte Herr Schott die gehegten Erwartungen im
reichſten Maße. Durch die ganze Darſtellung der Rolle zog ſich in
Ge=
ſang und Spiel ein ſchöner Zug von Innerlichkeit und tiefer, warmer
Empfindung. Wir ſind nicht im Stande, genau aufzuzählen, wie oft
ſich nach den einzelnen Actſchlüſſen der Vorhang heben mußte, um den
Künſtler der erfreuten Zuhörerſchaft zu zeigen; aber auch da, wo die
Situation lärmenden Beifall ausſchloß, wie namentlich nach dem Gebet
im 5. Acte, war die Befriedigung allgemein.
Nächſt dem Gaſte iſt es wiederum Frl. Finkelſtein, deren Leiſtung
als Adriano wir mit entſchiedenem Lobe anzuerkennen haben. Ihre
Arie des dritten Actes wurde bereits vor dem Allegro mit lebhaftem
Applaus ausgezeichnet und trug ihr am Schluß bei offener Scene
Her=
vorruf ein. Die übrigen Mitwirkenden ſind einestheils in ihren Nienzi=
Rollen von früher her bekannt, anderestheils geben ſie uns zu beſonderen
Bemerkungen keinen Anlaß Daß an decorativem Glanz nicht geſpart
war, bedarf kaum ausdrücklicher Erwähnung. Die Leiſtung des Orcheſters
war, mit Ausnahme gewiſſer Unebenheiten in den Blechinſtrumenten,
vortrefflich, und ſchon die Ouvertüre wurde beifällig aufenommen.
Polizeibericht vom 12. December.
Ein Dienſtmann erhängte ſich geſtern Abend gegen 11½ Uhr,
nach=
dem er vom Wirthshauſe zurückgekehrt war, in dem Abort ſeiner
Woh=
nung. Als Motive werden Ehezwiſtigkeiten angegegeben.
Wegen
Führung unzuläſſiger Maße und Gewichte wird unter Confiscation
der=
ſelben gegen 11 Wirthe und ſonſtige Händler Polizeianzeige erhoben.
In der Dieburger= und der Blumenthalſtraße entſtanden je ein
unbe=
deutender Brand, wodurch nennenswerthe Schäden nicht vorkamen.
Tüßes= Raiender.
Täglich: Vorſtellungen in der Menagerie Americaine.
Mittwoch 14. Tecember: Generalverſammlung des literariſchen Vereins.
- Generalverſammlung der heſſiſchen Fortſchrittspartei. — Concert
im Saal zur Traube.
Donnerstag 15. December: Vortrag im Volksbildungsverein.
Samstag 17. December: Generalverſammlung des Kunſtvereins.
Sonntag 18. December: Chriſtbeſcheerung des Beſſunger älteren
Geſangvereins.
Montag 19. December: Generalverſammlung des Bauvereins für Arbeiter
wohnungen. — Generalverſammlung der Steinkohlengeſellſchaft Merkur.
Hauptverſammlung des Hülfsvereins im Damenſalon des
Saalbaues. — Vorleſung von Profeſſor Roquette zum Beſten der
Aliceſchule.
Hierzu eine Beilage der Buchhandlung von A. Bergſträßer in Darmſtadt.
Redacton und Verlag: L. C. Wltt chi'ſche Hofbuchdruckerei.