Wennementsprels
Verſtelſährlich 1 Mark 50 Pf. mel
Brungerlohn Auzwartz werden von
alle Poſtämtern Beſtellungen em
eegengenommen in 1 Mark 50 P.
ww Quarial uc. Poſtaufichlag.
Srag= und Anzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Jauſtlttep uuttthdtrunhoUthit.
Aſerate
werden angenommen: iDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. xr. V.
mBeſſungen von Friedr. Blßer
Holzſtraße Nr. 2. ſowie anzviru
wn allen Annoneen-Eppeditonen
Amtliches Organ
fuür die Bekanntmachungen des Großh. Freigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
R22s.
Dienstag den 22. November.
A88I.
Darmſtadt, am 17. Rovember 1881.
Betreffend: Den Gewerbebetrieb der Geſindeverdinger.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes, mit Ausnahme von Darmſtadt und Beſſungen.
Diejenigen von Ihnen, in deren Gemeinden von einzelnen Perſonen das Gewerbe der Geſindeverdinger betrieben wird, wollen
dies, ſowie die Namen der betreffenden Gewerbetreibenden binnen 14 Tagen bei uns anzuzeigen.
v. Marquard.
Ueberſicht der Marktpreiſe
Butter per ¼ Kilo M.1, ditto in Partieen 100 Kilo
100 Kils M. 21.50. Gerſte per Sack 100 Kilo M. 19.50., 90 Pfg. Eier per Stück 7Pfg, ditto per 25 Stück Ml. 160.
Kartoffeln per 100 Kilo Mk. 4.50. ditto per 25 Kilo Mk. 1.25.
Kornſtroh per 50 Kilo Mk. 4.50. Heu per 50 Kilo Mk. 4.50.
Darmſtadt, den 18. November 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Edict all adu n g.
Nachdem wider den Gardiſten Paul Hentſchel der 5. Compagnie I. Großh. Heſſ. Iufanterie= (Leibgarde=) Regiments
Nr. 115, geboren am 6. Juni 1858 zu Ober=Salzbrunn, Kreis Waldenburg, der förmliche Deſertionsprozeß eröffnet worden iſt,
wird derſelbe hiermit aufgefordert, zu ſeinem Truppentheil zurückzukehren, ſpäteſtens aber in dem auf
Mittwoch den 15. März 1882, Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin ſich zu geſtellen, widrigenfalls die wider ihn eingeleitete Unterſuchung
geſchloſſen, er in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt und in eine Geldſtrafe von 150 bis 3000 Mark verurtheilt werden wird.
Darmſtadt, den 14. November 1881.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion.
B e k a n n t m a ch u n g.
Durch rechtskräftiges, am 10. November 1881 von dem kommandirenden General des xl. Armee=Corps beſtäligtes
Er=
kenntniß vom 5. November 1851 iſt
1) Gardiſt Johann Schmitt der 8. Compagnie 1. Großh. Heſſ. Infanterie= (Leibgarde.) Regiments Nr. 115 aus
Groß=Steinheim, Kreis Offenbach;
2) Dispoſitionsurlauber, Musketier Peter Fey des 1. Bataillons (Gießen) 2. Großh. Heſſ. Landwehr=Regiments Nr. 116
aus Vockenrode, Kreis Alsfeld,
in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt und Jeder in eine Geldſtraſe von Dreihundert Mark verurtheilt worden.
Darmſtadt, den 14. November 188I.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heiſiſchen (25.) Diviſion.
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von folgenden Früchten vom 10. bis 17. November 1881. von folgenden Gegenſtänden vom 6. bis 12. Nonbemer 1881.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 25. Korn per Sack
Hafer per Sack 100 Kilo M. 17.50.
Darmſtadt, den 18. November 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Herr Inſtallateur Jean Bauſcher, Roßdörſerſtraße 46, hat den erforderlichen
Nachweis über die Geſchäftseinrichtung zur Herſtellung von
Privatwaſſer=
leitungen erbracht.
Darmſtadt, den 18. NRovember 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Niedlinger, Beigeordneter.
(10389
Bekanntmachung.
Die Hypotheken des Simon Grünebaum
von Egelsbach bezüglich des dem Georg
Lotz IV. von Erzhauſen gehörigen Ackers
Flur 1 Nr. 411 Gemarkung Erzhauſen
werden für erloſchen erklärt und die
Ein=
träge im Hypothekenbuche gelöſcht.
Darmſtadt, den 19. November 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
(10393
Lindenſtruth.
Uſinger.
636
[ ← ][ ][ → ]2374
N 228
B e k a n n t m a ch u n g.
Die von Herrn Kapellmeiſter Martin Wallenſtein an ſeinem dahier beſtehenden
Conſervatorium für Muſik geſtifteten drei Freiſtellen ſind vom 1. Januar 1882
an für drei Jahre zu vergeben. Die Inhaber der Freiſtellen erhalten drei Jahre
lang vollſtändigen Unterricht in demjenigen muſikaliſchen Fach, welches ſie ſich zum
Lebensberuf erwählen.
Zur Erlangung der Freiſtellen berechtigt ſind vorzugsweiſe geborene Darmſtädter
männlichen und weiblichen Geſchlechts, welche das 13. Lebensjahr erreicht haben und
in einer vorzunehmenden Prüfung für genügend qualificirt befunden werden.
Geſuche um die Freiſtellen, welchen eine kurze Schilderung der perſönlichen
Ver=
hältniſſe und Nachweis über etwaige Vorbildung beizufügen iſt, ſind bis zum
3. December l. J. an uns zu richten.
Darmſtadt, den 18. November 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[10394
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 23. November, Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Abreiſe im Hauſe Promenadeſtraße Nr. 51 (3. Stock,
nachverzeichnete, ſehr gut erhaltene Mobiliargegenſtände, als: 1 Kanapee,
6 Stühle, 2 Seſſel mit rothem Seidendamaſt, 1 Tiſch, 1 Silberſchrank/
in ſchwarzem Holz, 1 Kanapee, 1 Chaiſelongue, Rohrſtühle, 1 Ausziehtiſch,
Waſchtiſche mit Marmorplatten und tannene Waſchtiſche, Kommoden,
1 Büffet mit Marmorplatte, Spiegel mit Trumeau und andere Spiegel,
1 Spiegelſchrank, ein=und zweithürige Kleiderſchränke, Nachttiſche, 1
Zimmer=
teppich, eiſerne Bettſtellen mit Matratzen, 1 Eisſchrank, Küchenmöbel,
Küchen=
geſchirr und ſonſtiger Hausrath, 1 Handmange, 1 Gasluſtre, verſchiedene
Gaslampen und eine Partie engliſche Bücher; ferner: 1 PartieBilder in
Mappen, Oeldruckbilder, worunter Schillbach und Seekatz, gegen baare Zahlung
verſteigert.
M. Neuſtadt, Hof=Taxator.
10300
Bekanntmachung.
Die Lieferung und das Anbringen von
753 lſd. Mtr. Laufbretter zum Schutz der
Dächer beim Reinigen der Schornſteine in
den hieſigen Garniſon=Anſtalten, veranſchlagt
zu 1700 Mark, ſoll an den
Mindeſt=
fordernden vergeben werden.
Hierzu iſt ein öffentlicher Submiſſions=
Termin auf
Dienstag den 29. Movember 1881,
Vormittags 10 Uhr,
im diesſeitigen Geſchäftszimmer —
Riedeſel=
ſtraße Nr. 60 — anberaumt, zu welchem
Lieferungs=Unternehmer eingeladen werden.
Die Bedingungen ꝛc. liegen in dem
be=
zeichneten Geſchäftszimmer während der
üblichen Bureauſtunden zur Einſicht aus.
Darmſtadt, den 19. November 1881.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (10395
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die
Immobilien des Bäckermeiſters Wilhelm
Becker dahier, und zwar:
Fl. Nr. ⬜Mtr.
1 370¹₁₀ 174 Ecke der Wald= und
Saalbauſtraße,
1 3706₀ 129 Hofraithe daſelbſt,
Mittwoch den 21. December l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 21. November 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(10396
Berntheiſel.
Lieferung
von Saat=Eicheln und Bucheln für die
Waldungen des Großherzoglichen Hauſes
und der Gemeinden in der Oberförſterei
Ernſthofen.
Die Lieferung von etwa 120 Ctr. Eicheln
und 30.5 Ctr. Bucheln ſoll im Wege
der Submiſſion an die
Wenigſtfordern=
den vergeben werden.
Der anzuliefernde Saamen muß
min=
deſtens 80 Procent keimfähige Körner
be=
ſitzen und die Anlieferung längſtens bis
zum 8. k. M. frachtfrei zur Bahn=
Station Ober=Namſtadt erfolgen.
An=
gebote auf das oben angegebene Quantum
Eicheln und Bucheln oder einen beſtimmten
Theil deſſelben ſind verſiegelt und mit der
Aufſchrift: „Lieferung von Bucheln
und Eicheln portofrei an die
unter=
zeichnete Stelle längſteus bis 26. d. M.
zu richten.
Die Eröffnung der eingelegten Gebote
und eventuell die Ertheilung des Zuſchlags
ſauf Anlieferung des Bedarfs im oben
be=
merkten Umfang oder eines beſtimmten
Theils deſſelben erfolgt in Gegenwart der
betr. Großherzoglichen Bürgermeiſter
Montag den 28. d. Monats,
Vormittags 11 Uhr,
in der Behauſung des Gaſtwirths Ludwig
Schaller zu Nieder=Modau.
Die Herren Submittenten werden erſucht
im Termin gleichfalls zu erſcheinen oder
Bevollmächtigte zu ſenden.
Ernſthofen, den 17. November 1881.
Großherzogliche Oberförſterei Ernſthofen.
Preuſchen.
[10397
Feilgebotenes.
Petrotemu,
Sicherheitsöl, erſt bei Erwärmung auf
80 Grad Celſ. entzündliche Dämpfe
ent=
wickelnd, daher vollſiändig gefahrlos, empfiehlt
Friedr. Schaefer,
Ludwigsplatz 7. (9495
Goldgelb und haltbar geräucherte
Kieler Sprolten
beſte große 200 St. ca. pKſte. Rm 2.00.
dto. pr. 2 Kſt. M. 3.50, p.4Kſt. „ 6.50.
Speckflund. fr.geräuch, 25p Kſt. „ 3.00.
Lachsheringe haltbar, 30p.Kſt. „ 3.50.
Fr. Schellſiſcheausgew.5Ko.Kſt. 3.00.
„ Seedorſch dto. 5 „ „ 2.75.
Schollen(Seezungel5 „ „ 2.75.
zollfrei u. franco pr. Poſtnachn. (10091
E. H. Schula in Allona bei Hamburg.
Pfeiler's
Patent-Feneranzüinder
per ¼, Packet, enth. 100 Stück - 20 Pfg.
„
„ 50 „ = 10 „
empfiehlt
Carl Watzinger.
Louiſenplatz 4.
[9302
Griechische Weine,
Malaga, Sherry,
Arrac de Batavia,
Jamaica Rum,
Cognac fine Champagne
empfiehlt
(8088
Apotheker Goriba, Kirchſtraße.
WAechter
14
Dlar Jonnut gol zalllubulg
von Mitgliedern des Darmſtädter
Bienen=
züchter=Vereins.
Alleiniger Verkauf unter Controle des
Vorſtandes bei
Friedrich Schaeker,
Ludwigsplatz 7.
Vor Hauſirern, die meine Firma
be=
nutzen, wird gewarnt.
(9502
Die noch vorhandenen neuen Gold=
L waaren werden, um ſolche zu Geld
zu machen, faſt dem Goldwerthe entſprechend
abgegeben. Ernſt=Ludwigſtraße Nro. 11,
zwei St.
(10177
Feinst gestossener Raffinade Aucker,
alle fewürze, garantirt rein,
Citronat & Orangeat, ganz frisch,
neue Handeln, schön belesen (auf Wunsch unent
geltlich gestossen)
1It
Friedr. Schaoſor,
[1026.
Ludmigsplats 7.
IL. Sorie
der
Bilder
zum
Cebensrad.
Mit neuen
Bildernu. a
Fünf doppelſeitige
Bilder
bilden eine Serie und koſten
1l.
Mark 1.50.
3 bei der Das Lebensrad
Gank vorbei. mit einer Serie Bilder
5 Mark.
(1027]
Von den ſo beliebten Bildern zu dem unterhaltenden Spiel
„
„Das Lebeusrad
iſt eine neue LX. Sorio erſchienen und dieſe, ſowie die Lebensräder ſelbſt bei mir
ſtets vorräthig.
C. Hofudnm,
Ballonplatz.
vormals L. W. Rühl'ſche Buchhandlung.
(Wiener Hischung.
auf eigene Art gebrannt, ſo daß dem Kaffee
alles Aroma erhalten und er dadurch
weſent=
lich kräftiger und ſparſamer iſt.
Pfund M. 1.80 und M. 1.50.
Friedr. Schaefer,
Ludwigsplatz 7. (10282
Cervelatwurſt,
feinst Gothaer,
friſche Sendung bei
[10284
10
H. W. Passel.
Vorzügliche Ueberrheiner
Vergkartoffelns
pro Malter(100 K.)5 M. franco Darmſtadt.
Zu erfr. bei Ph. Baumbach, Rheinſtr. 19.
Proben liegen zur gefl. Anſicht bereit.
Ganziiger -(Uoverkau,
in Kurz- Wollen- und Weißwaaren
wegen Geſchäftsaufgabe.
Carlsſtraße (1039,
H. AII0k, Nr. 20.
Fin Wagen voll gutem Miſt zu
ver=
kaufen. H. Hirſchhäuſer,
Lang=
gaſſe 8.
[10374
Kieler Sprotten,
Prima Caviar
friſch eingetroffen.
P. Polh,
Bleichſtraße. (10399
1. Qual. Ochſenfleiſch 52 Pfg. pr. Pfd.,
Schweinefleiſch 64 Pfg. pr. Pfd.,
beſte hausmachende Leber=, Blut= und
Mengwurſt zu 60 Pfg., desgl.
Schwar=
tenmagen, Brat= und Fleiſchwurſt zu
76 Pig., Frankfurter Bratwürſtchen
von 12 Pfg. per Stück an, ſowie feine
ge=
räucherte kleine Schwartenmagen.
Ph. Friedmann,
Woogsplatz. 110400
ſEine Nähmaſchine, Friſter u. Roßmann,
J, ſehr billig abzugeben.
Wo? ſagt die Expedition.
110401
Ein Planlino ineu) preiswürdig zuſ Dwei Einlegſchweine zu verkaufen.
- verkaufen. Promenadeſtr. 16. (9597, a) Pankratiusſtraße 30.
ſoeben eingetroffen bei
Wilhelm Hanok,
Ballonplatz 5. 10402
Friſche Schellſiſche
heute eingetroffen und billigſt bei ſ10403
Carl Sattes,
vorm. Chr. Höhn,
Mathildenplatz Nro. I.
[19207
M 228
[ ← ][ ][ → ]237₈
B 228
Carmelirte Haronen
empfiehlt
Carl Watznger
10409
Louiſenplatz 4.
In meinem Verlage ſind erſchienen:
Briefbogen
in 40 mit 10 verſchiedenen Anſichten von
Darmſtadt in Stahl geſtochen. Preis
pro Bogen nur 12 Pfg.
C. Hofmanr,
vormals Rühl'ſche Buchhandlung.
am Ballonplatz. (10410.
[10409
A Hochfeines ⬜
SOIAIOOI
G. G. Rdort GO-
P. PoId,
G.
Bleichſtraße.
[1041]
Closets & BadeFinrichlungen
bewährteſter Syſteme empfehle billigſt.
[10405
Moller, dr. Ochſengaſſe
Nr. 10.
in ausgezeichneter Qualität eingetroffen.
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4. (10412
Zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen.
GanzlI0T -eusLI
Billige Pantofieln.
2379) Die ſo beliebten Frauenpantoffeln,
das Paar zu 3 Mark, friſche Sendung
Frauen=, Männer= und Kinderſtiefel in
bekannter Güte eingetroffen.
Bahnhofsſtraße I. 1 St. hoch.
Klavier=Angebot.
de3
Bkohstsndhd d
Ein geſpielter, aber gut erhaltener Flügel,
Paliſanderholz, mit engliſcher Mechanik
von Dieudonns in Stuttgart, für Vereine
oder Gaſthöfe beſonders geeignet, iſt billig zu
verk. Mathildenplatz 18, 2 Tr. (10413
coAUTCUUET8
Vorſenster
beſtehend in:
Herren, Damen- amp; Einderwäsche, Knöpfen,
Spitzen, Blonden, Schleifen, Taschentücher, a=
Fäden, Litzen, Bänder, Shirting, Chiffon,
Madapolam, Vorhangstofe, Tragen, Man-
S
schetten, Eämme, Colliers, Medaillons ete.
Wilhelminenſtraße, Ecke Eliſabethenſtraße
im Hauſe des Herrn Hufnagel.
[10406 60
fertigt gut u. preiswürdig die Glaſerei von
Lmduis Rettig.
Lauteſchlägerſtraße 9. 19431
Prima Buhrkohlen,
ſowie Stück=und gewaſchene Nußkohlen
von vorzüglichem Brand, empfiehlt billigſt.
J. Wiugeldey.
Obergaſſe 1.
[7994
Die Buch=, Kunſt=
und
Schreibmaterialien=Handlung
Nlle Schuhmacherarbeiten nach Maß
24 ſehr billig. Herrn=Sohle und Fleck
M. 2.50. Damen=Sohle u. Fleck M. 1.70.
Garantie für Güte. Soderſtr. 43. (8600
von
hten = Deckwellen
ſtraße 52. Dehn.
liefert, Soder=
(1040]
Dwei Zuchteber zu verkaufen bei Bürger=
) meiſter Schäfer zu Erfelden. (0408
Carl Höhker,
Eliſabethenſtraße 4,
empfiehlt ſich für alle in ihr Fach
ein=
ſchlagende Artikel.
(9997
Im Feuilleton des
N6 228
„Verliner Tageblatt.
erſcheint gegenwärtig:
70 Roman
von FrRtz uantuer.
Dieſer erſte größere Roman des bekannten Verfaſſers von: „Nach berühmten
Muſtern” iſt dem bewegten Treiben unſerer Tage entnommen und ſchildert mit
ſcharfer Sathre und dichteriſcher Kraft mancherlei wunde Stellen in unſerer heutigen
Berliner Geſellſchaft.
2377
„Ein nener Ahasver
„
Allen neu hinzutretenden Abonnenten wird der bis zum 1. December
abgedruckte Theil des Romans gegen Einſendung der Abonnements=Quittung gratis
und franco nachgeliefert. — Probenummern gratis und franco.
Man abonnirt für den Monat December auf das „Berliner Tageblatt”
nebſt ſeinen drei werthvollen Beiblättern: Illuſtrirtes Witzblatt „VLſe,
belle=
triſtiſches Sonntagsblatt „Deutſche Leſehallen und den „Mittheilungen über
Land=
wirtſchaft, Gartenbau und Hauswirthſchaft; bei allen Reichspoſtanſtalten zum
Preiſe von
1 Harhz S5 TfemmigO., vo
6 Webergaſſe 6,
18ll
p4
Frankfurta. H. L. Ck. Sohelendei,
Wiesbaden.
Niederlage der Württemb. Metallwaaren Fabrik Geislingen.
Größtes Lager in Alfénide-Waaren (Weißmetall mit Silberauflage).
Beste Britania Lupferbroncirte & vernichelte Waaren.
Alles in dieſes Fach einſchlagende, bei ſolideſter und feinſter Ausführung, zu den
möglichſt niedrigſten Preiſen.
Reichſte Auswahl in deutſchen, engl. und franzöſ. Schmuckſachen, in Gold,
Silber, Gold= und Silberplattirt, Nickel. Talmi ꝛc.; großes Lager in üchten
Korallen und böhm. Granaten. - Beſonders machen wir auf unſere 18 carät.
goldplattirten Bijouterien, für deren Haltbarkeit wir jahrelang garantiren, ſowie
auf unſere Ninge und Ohrringe mit ſchönſten Simili=Diamanten und Pariſer
Fantaſie=Schmuckſachen aufmerkſam.
Fantaſie=, Gebrauchs= und Luxusartikel in Bronce, Nickel, Porzellan,
Terracotta ꝛc., wie: Meſſer, Uhrenſtänder, Taſchentrinkbecher, Cigarrenſpitzer,
Blumen=
vaſen, Neceſſaires, Refraichiſſeurs, Stereoscopes ꝛc. Japan. und chineſ. Waaren.
Beſte Operngläſer. Lager ſehr preiswürdiger Albums. Spazierſtöcke in
ſchönſter Auswahl.
(10415
Die Preiſe der meiſten Gegenſtände ſind in unſeren Schaufenſtern bemerkt.
6895) Rheinſtraße 23
Laden mit Comptoir zu vermiethen
und alsbald zu beziehen.
9337) Schönes möblirtes Zimmer
zu vermiethen Waldſtraße 17, 1. Etage.
9516) Ein fein möblirtes Zimmer
nebſt Schlafzimmer im öſtlichen
Stadt=
theil an einen Herrn ſogleich zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
9830) Riedeſelſtraße 35 iſt die Bel=
Etage, 8 Zimmer, Küche ꝛc., per ſofort zuv
Ebendaſelbſt im 2. Stock 3 Zimmer nebſt
Küche. — Näheres Schützenſtraße 17.
9975 Rheinſtraße 49 Hinterbau ein
möbl. Zimmer zu verm. M. Jacobs.
9144) Waldſtraße 23 Hinterhaus ein
gut möblirtes Zimmer zu vermi then.
9615) Alexanderſtraße 8 ein ſchönes
Zimmer im 3. Stock mit oder ohne Möbel
zu vermiethen und gleich beziehbar.
10114) Nieder=Ramſtädterſraße 43
2 kleinere Zimmer nebſt Küche zu verm.
10122) Promenadeſtraße 51
3. Stock (7 Zimmer m. Zubehör,
Waſſer=
u. Gasleitg.) vom 1. Januar ab zu verm.
Näheres daſelbſt parterre.
7904) Rheinſtraße 23 Beletage,
Wohnung von 6 Zimmern mit allem
Zubehör, per 1. Januar zu verm.
6
10181) Mühlſtraße 25 ein unmöbl.
frdl. Parterrezimmer ſof. beziehbar.
10253) Friedrichſtraße 24. Ecke
Ca=
ſinoſtraße, möblirtes Zimmer mit Kabinet.
10287) Ecke des Marktes und der
Marktſtraße ! - Haus Zöppritz - ein
ſchön möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
10416) Eine größere Wohnung in
ſchöner Lage vor der Stadt bis Januar
oder ſpäter in Aftermiethe zu geben. Offerten
unter F. H. 40 an die Exp. d. Bl.
Vermiethungen.
6505) Wendelſtadtſtraße 29 iſt der
mittlere Stock, 5 Zimmer enthaltend, ſo=
Gebr. Nover.
fort zu vermiethen.
6696) Aliceſtraße 6 iſt die Beletage
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
Zu erfragen Aliceſtraße 8.
7264) Saalbauſtraße?, nächſt der
Rheinſtraße, neu hergerichtetes
Logis, beſtehend aus 5 Zimmern,
Waſſerleitung und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten, ſofort beziehb. zu verm.
8094) Rheinſtraße S eine Wohnunz
3 Stiegen hoch von 5 Zimmern und 2
Ka=
binets ꝛc. neu hergerichtet.
8337) Schulſtraße 14 ein Manſarden=
Logis, mit Waſſerleitung verſehen, an eine
einzelne Dame zu vermiethen.
8997) Dieburgerſtraße 9, 2. Stoc
ein möblirtes Zimmer mit oder ohne
Penſion billig zu vermiethen.
7476) Victoriaſtraße 48. Beletage,
elegante Wohnung von 5-6 Zimmern
mit Balkon und allem Zubehör.
Preis 750 Mk. Näheres ParterreF
G8582) Kahlertſtraße 7der 2. Stock., H.
G Victoriaſtraße 55, 57 und 59 jeg
Bder 1. und 2. Stock mit allen Be=H.
Bquemlichkeiten zu vermiethen und als=
G bald zu beziehen. Näh. Kahlertſtr. 7.9.
Zegagaagggeugel
8829) Neckarſtraße 10 iſt der zweite
Stock, enth. 9 Piecen, Waſſerleitung nebſt
allen Bequemlichkeiten, auf 1. Januar
anderweit zu vermiethen.
8831) Wilhelminenſtraße 17 derkleine
Theil der Beletage, 5 Zimmer, Küche mit
Waſſer, nebſt allem Zubehör, zu verm. und
ſofort zu beziehen. Heinrich Ritſert.
8979) Ludwigſtraße 1 möbl. Zimmer
ſofort zu bez. Georg Lerch, Ludwigsplatz.
Vermiſchte Nachrichten.
einer geehrten Kundſchaft zur gefl.
4 Notiz. daß Aufträge und Be=
210) 4 ſtellungen für mich
Dieburger=
ſtraße II. 3. St., nächſt dem
Jägerthor, beſtens eutgegen genommen
werden. - Steppdecken werden ſchon
von 4 Mk. an bis zu den eleganteſten,
reichſten Deſſins angefertigt.
[10185
Karoline kaav.
Speoialarzt Dr. med. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, jelbſt in den
hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
(6899
W. Beſtellungen zum
(9625
Lraukeinſchneiden
werden angenommen: Soderſtr. 5 part.,
Beſſ. Carlsſtr. 23 part. und Kiesſtr. 12.
637
2378
R 228
Großherzogliche Handelskammer zu Darmſtadt.
Ergänzungswahl für 1881.
In Gemäßheit des Geſetzes vom 17. November 1871, die Handelskammern
betreffend, iſtznunmehr zur Ergänzungswahl eines Drittheils der dermaligen Mitglieder
der Handelskammer zu ſchreiten.
Nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen ſcheiden nach dem Dienſtalter,
beziehungsweiſe ſtattgehabter Loosziehung aus:
1) Karl Friedrich Kemmler,
2) Theodor Beck,
3) Theodor Trier.
Außerdem hat Herr Otto Wolfskehl aus Geſundheitsrückſichten ſeinen Rücktritt
angezeigt, und iſt ein neues Mitglied für den verſtorbenen Geheimen
Commerzien=
rath Herrn Wendelſtadt zu wählen, ſo daß alſo fünf neue Mitglieder zu wählen
ſind. Die ausgeſchiedenen Mitglieder ſind wieder wählbar.
Die Liſte der Wahlberechtigten liegt vom 1. bis 10. December laufenden Jahres
(beides einſchließlich) bei dem Mitgliede der Handelskammer, Herrn Wilhelm
Dieffenbach, Marktplatz, zur Einſicht offen.
Einwendungen gegen deren Inhalt ſind innerhalb der erwähnten Friſt bei
Groß=
herzoglicher Handelskammer ſchriftlich anzubringen.
Rur Diejenigen ſind zur Theilnahme an der Wahl berechtigt, welche
in die feſtgeſtellte Liſte aufgenommen ſind.
Nach Ablauf der Einwendungsfriſt, eventuell nach Erledigung der vorgebrachten
Einwendungen, wird weitere Bekanntmachung über Tag, Stunde und Ort der
Wahl=
handlung ſelbſt ergehen.
Darmſtadt, den 16. November 1881.
Der ernannte Wahlcommiſſär:
co417
Dr. Rudolf Schäfer.
Renten= u. Lebensberſicherungs Anſtalt zu Darmſtalk.
Die Auszahlung der diesjährigen Jahresrenten erfolgt im December, hier bei
unſerer Kaſſe, auswärts bei unſeren Bevollmächtigten; ebenda iſt der gedruckte
Rechen=
ſchaftsbericht für 1880 unentgeltlich zu haben.
[10418
Darmſtadt, den 22. November 1881.
Die Direction.
Vereinigte Gesellschaft.
Die Anfahrt zu dem am 23. d. Mts. ſtattfindenden Balle iſt in der Neckarſtraße.
Darmſtadt, den 21. November 1881.
10419
Der Ausſchuß der Vereinigteu Geſellſchaft.
Geſangverein Melomanen.
Janzhränuchen
in der Reſtauration Narkwort.
Sonntag den 27. November, Anſang Abends 5 Uhr.
Nichtmitglieder haben Zutritt gegen ein Entree von 70 Pfo.
Zu recht zahlreicher Betheiligung ladet freundlichſt ein.
[10420
Der Vorstand.
OIffene Lehrlingsſtelle für einen jungen
Mann mit guten Schulkenntniſſen bei
Georg Hof, Hofpapierhandlung. 14326
[10201
Als Bote
zur reellen Beſorgung von Gepäck und
Com=
miſſionen jeder Art erbietet ſich Johannes
Müth 1L. von Dieburg, welcher jeden
Dienstag, Donnerstag und Samstag
hier=
her kommt. Aufgebe=Häuſer: Gaſthaus zum
Landsberg u. Jonas Lehmann, Markt 4.
ſFin tüchtiger Kaufmann übernimmt alle
LC= ſchriftlichen kaufmänniſchen Arbeiten,
ſowie die Buchführung von kleineren
Ge=
ſchäftsleuten. Franco=Anerbieten unter G52
befördert die Exp. d. Bl.
(10290
ſFin tüchtiger und erfahrener cautions=
L fähiger Kaufmann, dem die beſten
Referenzen zur Seite ſtehen, ſucht einen
Vertrauenspoſten als Buchhalter, Reiſender,
Kaſſier oder Verwalter. Franco=Anerbieten/
befördert unter B 150 die Exp. d. Bl. (10295
ſEin tüchtiger Gießermeiſter in Heerd=,
C= Ofen= und Maſchinenguß, der die
Leitung von Kachelöfen gründlich verſteht
und gute Zeugniſſe hat, ſucht Stellung.
Näheres in der Exp. d. Bl. (10257
ſucht
Ein Buchhalter jeine fre
Stunden Beſchäftigung. Gefl. Offerten
foͤrdert d. Exped. d. Bl. unter S. G. (10
IInterzeichneter empfiehlt ſich auf Weih=
1 nachten im Anfertigen von kleinen
Möbeln, eleganten Puppenbettläd.
chen, Kindertiſchchen, Puppenküchen
u. ſ. w. und bittet um zeitige Beſtellung.
Gottlieb Fey, (10387
Beſſunger Schulſtraße 6.
Einige Keſſelſchmiede,
tüchtige Stemmer, werden per ſofort geſucht.
Deuiſche Waſſerwerks-Geſellſchaft,
10421) Fabrik u. Gießerei Höchſt a. Main.
ſFin junger, bereits mehrere Jahre auf
C, div. Büreaus thätiger Mann, welcher
gute Zeugniſſe aufzuweiſen hat, ſucht Stelle,
am liebſten bei einem Rechtsanwalt oder
Gerichtsvollzieher. Gehaltsanſprüche
be=
ſcheiden. Näh. in der Exp. d. Bl. (10422
(cin Schreinergeſelle, dem Koſt und
E. Logis im Hauſe gewährt iſt, wird in
eine hieſige Privat=Werkſtätte auf unbeſtimmte
Zeit geſucht. Näheres Aliceſtraße Nr. 32,
1 Stiege hoch.
[10423
Geſuch.
Ein geb. Mädchen mit guten Zeugniſſen
ſucht unter beſcheidenen Anſprüchen Stellung
zur Führung eines kleinen Haushaltes, als
Stütze der Hausfrau oder Bonne. Dieſelbe
iſt in jedem Zweige der Haushaltung
er=
fahren. Näh. in der Exped.
110424
Fine junge Frau wünſcht, noch einige
C= Tage beſetzt zu haben im Waſchen und
Putzen. Magdalenenſtr. 6, Seitenb. (10425
Dür ein junges gebildetes Müdchen
wird eine Stelle geſucht zur Stütze
der Hausfrau. Zu erfr. in der Exp. 110426
Ein Regenſchirm iſt vor 14 Tagen in
C meinem Laden ſtehen geblieben.
Carl Watzinger. 10427
„D
5000 Peark
verden auf liegende Güter zu leihen
ge=
ucht. Offerten unter J. 12 erbeten an
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und
Be=
kannten hiermit die traurige
Mit=
theilung, daß unſere inn igſt geliebte
Tochter, Schweſter und Schwägerin,
Fräulein Mathilde Ackermann,
heute Vormittag 6 Uhr nach längerem
Leiden ſanft in dem Herrn
ver=
ſchieden iſt.
Um ſtille Theilnahme bittet im
Na=
men der Hinterbliebenen:
G. P. Ackermann,
Wagnermeiſter.
Die Beerdigung findet Mittwoch,
den 23. d. M., Nachmittags 3 Uhr
vom Sterbehauſe,
Niederramſtädter=
ſtraße 71, aus ſtatt.
(10429
2379
R 228
im Saale zum Darwstäder Lot.
Mittwoch den 23. November, Abends 7 Uhr.
1uSTRATSER-UrAEdbiokut D6hr-é,
Schellfische,
Cavliau.
Gebr. Hösinger,
von
Carl AIboréi,
unter gefälliger Mitwirkung
r Frau Pauline TAllemand, Opernſängerin, des Herrn feorg
eber, Opernſänger, beide vom Stadttheater in Frankfurt a. M.
und des Herrn Kapellmeiſter Casimir Freund von Frankfurt.
Preiſe der Plätze: Numerirter Platz 2 Mark, Saal 1 Mark, Schüler=
[16430
rten 50 Pfg.
Karten ſind zu haben in der Muſikalienhandlung von Hrn. Klingelhöffer,
rn. Verwalter Ruppel, Grafenſtraße 35, in der Cigarrenhandlung von Hrn.
alther in der Rheinſtraße und Abends an der Kaſſe.
Die Wildpret=u. Geflügel=Handlung
von
H. Arfaunm in Jugenheim,
Dienstags, Donnerstags und Samstags Stand auf dem Wochenmarkt,
empfiehlt:
Haaſen von 1 M. 50 Pfg. bis 3 M. 30 Pfg.
Reh=Keule „ 4 „
„ „ 8 „
Reh=Ziemer,
Hahnen „
Capaunen „
Enten
„
Gäuſe „
70
50
12
2
5
3
7
50
50
[10309
Hof=Lieferanten,
Grafenſtraße Nr. 19. (10431
Eiſerne Oefen.
Koch=, Oval=, Regulir= und Füll=
Oefen empfiehlt in reicher Auswahl zu
billigen Preiſen
1os. Deutsch,
Neckarſtraße I1. (9972
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag den 22. November.
Abonnement suspendu.
Zum Beſten der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen=
Angehörigen:
Der Verſchwender.
Original=Zaubermärchen in 3 Abtheilungen von
Ferdinand Raimund. Muſik von Conr. Kreuzer.
Concert=Einlage
in der 2. Abtheilung.
1) Arie aus der Oper„Favoritin= von Donizetti,
vorgetragen von Fräulein Roth.
2) Concert Nr. 7) für Violine von Spohr:
2. Adagio, b. Rondo Allegretto, vorgetragen
von Concertmeiſter Hohlfeld.
3) Lieder: a. „Liebestreuen von Brahms,
b. „Roſe und Nachtigall von H. Hoffmann,
c. „S Griawerl im Kinnr von G. Hölzel
(in niederöſterreichiſcher Mundart),
vorge=
tragen von Fräulein Roth.
Anfang halb 7 Uhr. — Ende gegen 10 Uhr.
62
58
132
15
58
h15
2.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 22. November.
Se. Majeſtät der Kaiſer haben Nachfolgenden die Erlaubniß
r Anlegung der ihnen verliehenen Ordens=Inſignien ertheilt und zwar:
es Komthurkreuzes 1 Kl. des Königl. Württemb. Friedrichs=Ordens:
dem Oberſten Weſterweller v. Anthoni, Flügeladjutant Sr.
önigl. Hoheit des Großherzogs, beauftragt mit den Functionen
es Generaladjutanten; des Komthurkreuzes 1. Kl. des Großh.
Verdienſt=
rdens Philipps des Großmüthigen: dem Generalmajor. v. Ditfurth,
ommandeur der 57. Infanterie=Brigade; des Komthurkreuzes 2. Kl.
it Schwertern desſelben Ordens: dem Premierlieutenant der Reſerve
es 1. Garde=Regiments z. F. Grafen v. Andlaw; des Komthurkreuzes
. Kl. desſelben Ordens: Dem Oberſtlieutenant von der Lühe,
Com=
andeur des 3. bad. Dragoner=Regiments Nr. 22; des Ritterkreuzes 1. Kl.
esſelben Ordens: Dem Rittmeiſter v. Bachmayr im 2. Rhein.
Huſaren=
egiment Nr. 9, commandirt als Adjutant zur Großh. (25.) Diviſion,
em Hauptmann Weygand im 2. Oſtpreuß. Gren.=Regt. Nr. 3.
— Militärdienſtnachrichten. v. Bargen, Secondelieutenant
om 1. Großh. Drag.=Reg. Nr. 23 wurde in das weſtpreuß.
Küraſſier=
ſteg. Nr. 5 verſetzt; v. Lepel, Unterofficier vom 1. Großh. Inf.=Reg.
Nr. 115; Brack, charakt. Port=Fähnr. vom 2. Großh. Inf=Reg.
Lr. 116; Gutberlet, Unterofficier vom 4. Großh. Inf.=Reg. Nr. 118
- zu Portepeefähnrichs befördert; Frhr. Röder v. Diersburg,
ſittmeiſter und Escadr.=Chef vom 2. Großh. Drag.=Reg. Nr. 24, dem
egiment aggregirt; v. Brockhuſen, Rittmeiſter von demſelben
Regi=
nent, zum Escadronschef ernannt; Strahl Frhr. v. Salis=
Zoglio, Premier=Lieut. von demſelben Regiment, zum überzühligen
ſittmeiſter, Frhr. Gedult v. Jungenfeld, Sec=Lieut. von demſelben
Regiment, zum Pr. Lieut. - befördert; Dettweiler Reichardt,
Schmidt, Vicefeldwebel vom 2. Bat. (Worms) 4. Großh. Landw.=
Regts. Nr. 118,. zu Sec.=Lts. der Reſerve des 3. Großh. Inf.=Regts.
Nr. 117; Zerban, Vicewachtmeiſter von demſelben Bat., zum Sec=
Lieut. der Reſ. des 1. Großh. Drag=Regts. Nr. 23- befördert; Weber,
Kullmann, Prem.=Lieuts. von der Landwehr=Infanterie des 1. Bats.
Darmſtadt 1.) 1. Großh. Landw.=Regts. Nr. 115; Naumann,
Hof=
mann, Sec.=Lts. von der Landw.=Inf. desſelben Bataillons - der
Abſchied bewilligt.
(Reichstag.) Bei der Wahl des Präſidiums wurde von
Levetzow (deutſch=conſervativ) mit 198 Stimmen zum Präſidenten,
v. Frankenſtein (Centrum) mit 197 St. zum 1. Vicepräſidenten und
Ackermann (Conſervativ) mit 158 Stimmen zum 2.
Vice=
präſidenten gewählt.
In den nächſten Tagen ſoll auch hier mit der Bildung
eines Localcomites für das Großherzogthum Heſſen zur
Förderung der im Jahre 1882 in Berlin ſtattfindenden allgemeinen
deutſchen Ausſtellung auf dem Gebiete der Hygiene und des
Rettungs=
weſens vorgegangen werden.
1 Der Evangeliſche Kirchengeſangverein wird Sonntag
den 27. November Abends 6 Uhr in der Stadtkirche eine
kirchenmuſikaliſche Aufführung mit folgendem Programm
ver=
anſtalten: 1) Orgelvorſpiel; 2) OJesn Christe miserere mei von Jac. van
Berchem; 3) Sient cervus desiderat von Paleſtrina; 4) Wie ſoll ich
dich empfangen, Satz von J. S. Bach; 5) Hoſianna! Davids Sohn,
Choral geſungen von der Chorſchule; 6) Media nocte von Dav. Perez;
7) Orgelzwiſchenſpiel; 8) Auf auf, ihr Reichsgenoſſen; 9) Benedictus von
Orlando Laſſo; 10) Erhebt den Herrn ihr Frommen, Choral geſungen
von der Chorſchule; 11) Jauchzet dem Herrn alle Welt, 100. Pfalm von
F. Mendelsſohn; 12) Wachet auf, ruft uns die Stimme, geſungen von
der ganzen Gemeinde. Der Eintritt zu den unteren Räumen der Kirche
findet nur gegen Eintrittskarten ſtatt, welche Samstags den 26.
No=
vember von Nachmittags 2 Uhr an in dem Pädagoggebäude
unentgeltlich, jedoch nur an Erwachſene ausgegeben werden.
Für Diejenigen, welche einen jährlichen Beitrag zur Kirchenchorſchule
zahlen, ſind Eintrittskarten reſervirt und können Freitag den 25.
No=
vember bei Herrn Buchhändler Waitz gegen Vorzeigung der
Quittung über Jahresbeitrag pro 188182 in Empfang
ge=
nommen werden. Die Emporbühne gegenüber der Orgel iſt
für die nichtactiven Mitglieder des Vereins reſervirt. Die Kirche
wird um 5 Uhr geöffnet. Freiwillige Beiträge für die
Kirchenchor=
ſchule bittet man in die, in der Kirche befindlichen
Opfer=
ſtöcke einzulegen.
— Samstag den 19. November veranſtaltete der Alice=
Frauen=
verein im großen Saale des Saalbaues zum Beſten der Waiſen eine
theatraliſche Abendunterhaltung. Der wohlthätige Zweck der
Unternehmung ſowohl, als das vielverſprechende Programm hatte in den
Feſträumen eine ungewöhnlich zahlreiche und glänzende Geſellſchaft
ver=
ſammelt. Zur Aufführung kamen drei Stücke: „
Liebhabertheater=
eine Plauderei v. Friedrich, die „Liebe im Arreſt- v. G. zu
Putlitz und die Operette „Die Verlobung bei der Laternel von
2380
Ns
J. Offenbach. Die Stücke fanden ſämmtlich freundliche Aufnahme,
beſonders gefiel die Operette. Das gewandte Spiel der mitwirkenden
Damen und Herren war der entſchiedenſten Anerkennung würdig. Den
muſikaliſchen Theil des Abends hatte die Adam'ſche Capelle übernommen.
Das im Nebenſaal arrangirte reichverſehene Buffet, wo freundliche
Damen=
hände eine Fülle guter Gaben ſpendeten, fand lebhaften Zuſpruch. Das
änanzielle Ergebniß des Abends war ohne Zweifel ein erfreuliches, und
ſowohl das veranſtaltende Comite als auch die Damen und Herren,
welche dem ſchönen Unternehmen ihre thätige Mitwirkung geliehen haben,
dürfen des Dankes aller Freunde der Wohlthätigkeit gewiß ſein.
4 In der großherzoglichen Gallerie werden von heute, Dienstag
an=
im italieniſchen Saal fünf Gemälde von Fräulein Maria Schäfer (
Toch=
ter des Herrn Hofrath Schäfer) ausgeſtellt ſein. Es befinden ſich darunter
zwei Bilder religiös=hiſtoriſchen Inhalts, nämlich: Abſchied der Madonna
vom Leichnam des Heilandes, großes Originalgemälde, und ein Eece homo,
Kopie nach einem ſpaniſchen Meiſter des 17. Jahrhunderts; ferner zwei
Frauenportraits und ein männliches Bildniß, ſämmtlich nach dem
Leben gemalt.
9 Der hieſige Localgewerbverein nahm am Freitag und zwar in
dem Saal der,Bockshaut' ſeine Wochenverſammlungen wieder auf. Den
Rückblick, welchen der Vorſitzende, Herr Baurath Buſch, auf die
Vereins=
thätigkeit im letzten Jahre warf, gab ein farbenreiches Bild hinſichtlich
der Thätigkeit des nunmehr auch finanziell gut ſituirten 453 Mitglieder
zählenden Vereins. Die vom Vereine mit Sorgfalt überwachte und
ge=
leitete Handwerkerſchule, welche 203 Sonntags= und 118
Abend=
ſchüler zählte, lieferte wiederum anerkannt treffliche Reſultate und wurde
bezüglich ihrer ein Antrag auf erhöhte Subvention ſeitens der Stadt in
Ausſicht geſtellt. — Die Frage der Ermäßigung des Gaspreiſes
zu gewerblichen und techniſchen Zwecken, die aus bekannten
Gründen zur Zeit noch keine befriedigende Löſung gefunden, wurde zunächſt
wiederum an die betreffende Commiſſion zur geeigneten Berichterſtattung
verwieſen, worauf der Vorſitzende in längerem Vortrag die
Aufmerkſam=
keit der Verſammlung auf die überaus reichhaltige und inſtructive
techniſche Muſterſammlung des Gewerbvereins lenkte, deren
Benutzung durch einen demnächſt veröffentlicht werdenden Katalog ſicher
eine ausgedehntere als ſeither werden dürfte, weshalb auch der gewiß
berechtigte Wunſch Ausdruck fand, daß den Mitgliedern Gelegenheit
ge=
geben werden möchte, unter fachmänniſcher Führung Einſicht von der
Sammlung zu nehmen. — Ein weiterer Vortrag des Vorſizenden
beſchäftigte ſich mit den Majoliken und deren Geſchichte. - Für die
nächſte Wochenverſammlung iſt ein Vortrag des Herrn Medicinalrath
Dr. Pfeiffer über die Berufskrankheiten der Gewerbtreibenden in
Aus=
ſicht geſtellt.
- Das beliebte Mitglied unſerer Hofbühne, Fräulein Fernande
Schülky, wurde in den letzten Tagen durch die Verleihung des Kgl.
Großbritanniſchen Ordens für Kunſt und Wiſſenſchaft (Abtheilung für
Helgoland) ausgezeichnet. Fräul. Schütky, welche im vergangenen
Som=
mer ein Gaſtſpiel an dem unter Leitung des Directors Wittmann
ſtehen=
den Königlichen Theater in Helgoland abſolvirt hatte, erhielt in Folge
deſſen die Decoration nebſt Diplom von dem früheren Gonverneur
der Inſel, jetzigen Gouverneur von Neufundland, Lord Maxen,
N. H. V.
zugeſandt.
Am Sonntag neckten ſich zwei Milchleute in dem um 126 von
der Roſenhöhe abgehenden Zug über ein Käſebrod, welche Neckerei
ſo unglücklich ausfiel, daß einer der Betheiligten einen Meſſerſtich in die
linke Seite erhielt, und da eine Verblutung zu befürchten ſtand, in
Ober=Ramſtadt die Bahn verlaſſen und in arztliche Behandlung
ge=
geben werden mußte.
O In der Delp'ſchen - früher Achen'ſchin Wirthſchaft - kam
es am Samstag Abend zwiſchen beim Kaſernenbau, beſchäftigten
hannoveraniſchen Maurern zu einer überaus blutigen Schlägerei, bei
welcher der einſchreitenden Schutzmannſchaft ſo lebhaften Widerſtand
ent=
gegengeſetzt wurde, daß ſchließlich drei der Hauptbetheiligten verhaftet
werden mußten.
Der junge B. von hier, welcher verdächtig iſt, einen Artilleriſten
lebensgefährlich verwundet zu haben, wurde am Freitag Abend auf dem
Paulsplatze in Frankfurt verhaftet.
— Verwichenen Freitag Nacht wurde in der Beſſunger Carlsſtraße
ein friedlich nach Hauſe gehender älterer Herr (Veamter) ohne alle
Ver=
anlaſſung von zwei Indwiduen überfallen und arg mißhandelt.
Unter=
ſuchung iſt anhängig.
- Dem Vernehmen nach wird der plötzliche Entſchluß W.
Lieb=
knechks, das von ihm bereits für Mainz angenommene Mandat
abzu=
lehnen und dagegen für Offenbach anzunehmen, amtlich als
Nieder=
legung des bereits angenommenen Mandats betrachtet und demgemäß
behandelt werden. Es wurden hiernach ſowohl für Mainz als für
Offen=
bach Neuwahlen ſtattfinden müſſen.
Die Specialpläne für den Bau des Central=Perſonen=
Bahnhofs in Frankfurt ſind in den letzten Tagen definitiv
feſtge=
ſtellt worden und ſoll mit dem Bau des Hauptgebäudes im kommenden
Frühjahre begonnen werden. Als Termin für die Vollendung und
In=
betriebſetzung der geſammten Bahnhofsanlagen wurde der 15. Mai 1885
feſtgeſetzt. Ziemliche Schwierigkeiten verurſacht die Beſchaffung des Sand=
228
ſteinmaterials für das Empfangsgebäude, da keiner der großen Pfälzer
Steinbrüche im Stande iſt, das erforderliche Geſammtquantum an Steinen
in der feſtgeſetzten Friſt allein zu liefern, während doch die Verwendung
verſchiedener Steine bei dem Bau womöglich vermieden werden ſoll.
Es finden zur Zeit Erhebungen in dieſer Beziehung ſtatt.
Bingen. Am vorigen Mittwoch fand hier eine eigenthümliche
Jagd ſtatt und zwar auf zwei Schweine, die bei dem Reinigen eines
Kanals von ſtädtiſchen Arbeitern in demſelben gefunden wurden. Nach
der erſten Ueberraſchung wurden die Thiere verfolgt, die in dem Kanal
weiter liefen bis ſie endlich am Ausgang deſſelben an dem Rheinufer
feſtgehalten werden konnten. Es ſtellte ſich heraus, daß vor ungefähr
einem halben Jahre aus der Villa Görtz 2 Schweine entlaufen und
da=
bei wohl in den Kanal gefallen waren, in welchen ſie ſich von allerhand
Abfällen genährt hatten.
Am 18. Nov., kurz nach 11 Uhr Abends, wurden an verſchiedenen
Orten der Rheinprovinz wie Köln, Elberfeld und Bonn, Barmen und
Düſſeldorf heftige Erderſchütterungen beobachtet.
Großherzogliches Hoftheater.
Montag, den 21. November.
Wir haben heute über zwei Theatervorſtellungen zu berichten und
über zwei Stücke, welche zu einander den denkbar ſchärfſten Gegenſatz
bilden, es ſind: „Krieg im Frieden” von Moſer und Schönthan
und „Die Meiſterſinger von Nürnbergr von Richard Wagner.
Das Luſtſpiel „Krieg im Frieden” gehört, wie die meiſten Erzeugniſſe
der luſtigen Firma, der es ſeinen Urſprung verdankt, einer Gattung von
Stücken an, denen man Unrecht thut, wenn man ausführlich über ſie
referirt. Was ſich von ihnen wiedererzählen läßt, iſt gerade das
Schwächſte an ihnen; natürlich, denn ſie ſind nicht auf einen bleibenden,
in der Seele des Zuſchauers fortwirkenden Eindruck berechnet, ſondern
vielmehr nur für den Augenblick erdacht; ſie wollen ohne Grübeln und
ohne nachträgliche nähere Prüfung genoſſen ſein. Wer in Erwartung
einer äſthetiſchen Erbauung ſolche Stücke mit anſieht, wird ſich bitter
enttäuſcht fühlen, Derjenige dagegen wird ihnen Gerechtigket widerfahren
laſſen, welcher den Werth eines kräftigen, Zwerchfell erſchütternden
Lachens zu würdigen weiß. Der „Krieg im Frieden” iſt ohne Zweifel
eines der wirkſamſten Producte ſeiner Art und wird vorausſichtlich noch
auf geraume Zeit hinaus ein Zug und Kaſſenſtück bleiben. Die
Rollen=
beſetzung war die von voriger Saiſon her zur Genüge bekannte und
glückliche. Das zahlreiche Publicum war in der animirteſten und
dank=
barſten Stimmung und zeichnete namentlich Frau Kläger (Ilka), Herrn
Steude (eif von Reiflingen) und Herrn Butterweck (Heindorf)
aus, doch dürfen ſich auch die übrigen Mitwirkenden ohne Ausnahme
ihren Theil an dem Beifall anrechnen.
„Die Meiſterſinger” ſind gleichfalls in derſelben Rollenbeſetzung
wie geſtern ſchon wiederholt über die Bühne gegangen und dies kam der
geſtrigen Aufführung inſofern zu gut, als es bei einer Oper, die für die
Sänger ſo eminente Schwierigkeiten bietet, geraume Zeit zu dauern pflegt,
bis abſolute Sicherheit der Wiedergabe erzielt iſt. Wir glauben ſogar
behaupten zu dürfen, daß in dieſer Hinſicht noch immer nicht das Aeußerſte
erreicht iſt, und daß für die etwa folgende Aufführungen noch gar
man=
ches auszufeilen und zu befeſtigen bleibt. Vortrefflich waren die
Leiſt=
ungen des Orcheſters, unter denen wir die Introduction des IIL. Actes
hervorheben, und von lebhafter Wirkung erwieſen ſich die ſorgfältig
ein=
geübten Maſſenſeenen. Das Liebespaar Eva und Walther war durch
Fräulein Czerwenka und Herrn Bär ſehr hübſch vertreten; beide
Künſtler ſind offenbar mit dem muſikaliſchen Theil ihrer Rollen völlig im
Reinen, und ſo konnte ſich auch das Spiel frei und ungezwungen
ent=
falten. Der Preisgeſang Walther'3 im 1. Act wird zwar von den
Meiſterſingern für „verſungen” erklärt, fand aber gleichwohl beim
Publi=
cum entſchiedenen Anklang und trug Herrn Bär lebhaften Beifall ein.
Muſikaliſch ſicher geſungen und angemeſſen dargeſtellt und geſpielt war
der „Beckmeſſeru des Herrn Köhler; höchſt ergöhzlich wirkte er
be=
ſonders in der mimiſchen Scene des III. Actes, wo die Muſik in
ori=
ginellſter und ſprechendſter Weiſe zu dem Spiel die Erläuterung
gibt. Herr Kraze ſtellte den „Hans Sachsu mit der ihm eigenen
ſchauſpieleriſchen Plaſtik ſchön und würdig dar. In dieſer Hinſicht dürfte
Herr Kraze wohl ſchwer zu übertreffen ſein. Die „Magdalena” wurde
von Frl. Schütky entſprechend und beſonders auch hinſichtlich des Spiels
recht lobenswerth wiedergegeben und ein Gleiches läßt ſich von ihrem
ſpeciellen Partner dem Darſteller des Lehrbuben „David= Herrn
Hofmüller, rühmen, nur daß ſich derſelbe in den lebendigen Scenen
des erſten Aktes noch nicht ganz unabhängig von dem leitenden Stab
des Capellmeiſters zeigte. Herr Baumann konnte als „Veit
Pogner=
wohl befriedigen, die Rollen der übrigen Meiſterſinger waren paſſend
be=
ſetzt, beſonders ſei noch Herr Bögel („Kothneru) genannt. Das
Publicum geizte nicht mit ſeinem Beifall, der nach der erſten Scene des
3. Aktes wohl ebenſo ſehr der wirkungsvollen Compoſition des herrlichen
Schlußenſembles als dem guten Vortrag gegolten haben dürfte.
Taſes- Kalender.
Mittwoch 23. November: Ball in der Vereinigten Geſellſchaft. —
Ma=
giſche Vorſtellung des Profeſſor Maſſa im Saal zur Traube. —
Muſi=
kaliſch=dramatiſche Soirée von Carl Alberti.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckeret.