WinnementDren
lerteslſihrlich 1 Mark 50 Pf. uc
Fingerlohn Anzwartz werden von
Ae Poſämtern Beſtellungen
end=
egengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
vo Quarial uck Poſtaufſiblag
Jrag= und Anzeigeblatt.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Mferate
verden angenommen: iDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. xr. 2.
mBeſſungen von Friedr. Blher
Oollſtraße Kr. 25. ſovie autvirn
E an AinenTpedium.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
198.
Dienstag den 11. October.
Zu publiciren iſt aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 17:
Geſetz, betreffend die Erhebung von Reichsſtempelabgaben.
Aus dem Großherzoglichen Regierungsblatt:
Beilage Nr. 22: Bekanntmachung, die Organiſation der Erſatzbehörden betreffend;
Oeffentliche Anerkennung einer edlen That.
Beilage Nr. 23: Rechnungs=Ablage über die in 1878 ausgeſchriebenen Brandentſchädigungsbeiträge.
Beilaße Nr. 24: Bekanntmachung, den Holzpreistarif pro 1881-82 in den Großherzogl. Domanialwaldungen betr.;
Oeffentliche Anerkennung einer edlen That.
Betr.: Die Schießübungen auf dem Schießplatz bei Griesheim.
Darmſtadt, am 4. October 1881.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien Eberſtadt, Eſchollbrücken, Griesheim, Hahn und Pfungſtadt.
Wir beauftragen Sie, in Ihren Gemeinden bekannt machen zu laſſen, daß Dienstag den 25. und Mittwoch den
26. l. Mts., von Morgens 8 Uhr an, ſcharfes Schießen aus Geſchützen ſeitens der Compagnie des Erſatz=Reſerve=Bataillons
ſ er Fuß Artillerie auf dem Schießplatze bei Griesheim ſtattfinden wird.
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Während der Dauer des diesjährigen Herbſtpferdemarktes am 11., 12. und 13. l. Mts. iſt vor der Blumenthal'ſchen
Naſchinenfabrik in der Lagerhausſtraße eine Halteſtelle für Droſchken errichtet.
Darmſtadt, den 6. October 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
J. V.: Seim, Polizei=Aſſeſſor.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königlich Bayeriſchen Regierung der Oberpfalz und von Regensburg, Kammer des Innern zu
Regens=
zurg, vom 27. September l. J. iſt auf Grund des 8 11 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen
Beſtrebungen der Socialdemokratie das im Verlage des Philipp Achtermann in Osnabrück (Druck von Vanderbilt in Amſterdam)
Anfang Juni l. J. erſchienene Flugblatt: „An unſere Parteigenoſſen” mit den Unterſchriften J. Auer, A. Bebel, J. W. Fritſche,
W. Haſenclever, M. Kayſer, W. Liebknecht, J. Vahlteich, Ph. Wiemer, verboten worden.
Darmſtadt, den 6. October 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
J. V.: Seim, Polizei=Aſſeſſor.
Edictalladung.
Nachdem wider den Dispoſitionsurlauber, Garde=Dragoner Konrad Deichert, aus dem Bezirk des 1. Bataillons
(Gießen; 2. Großh. Heſſiſchen Landwehr=Regiments Nr. 116, geboren am 12. April 1859 zu Rabertshauſen, Kreis Gießen, der
förmliche Deſertionsprozeß eröffnet worden iſt, wird derſelbe hiermit aufgefordert, zu ſeinem Truppentheil zurückzukehren, ſpäteſtens
aber in dem auf:
Mittwoch den 15. März 1882, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unlerzeichneten Gericht anberaumten Termin ſich zu geſtellen, widrigenfalls die wider ihn eingeleitete Unterſuchung
geſchloſſen, er in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt und in eine Geldſtrafe von 150 bis 3000 Mark verurtheilt werden würde.
Darmſtadt, den 6. October 1881.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion.
547
2634
K 198
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Stelle eines Forſtwarten für den Schutzbezirk „ſtädtiſche Tanne” iſt anderweit zu beſetzen. Erforderniſſe ſind Tkräftige
Geſundheit, makeloſer Ruf und Kenntniß im Schreiben und Rechnen, worin eine Prüfung zu beſtehen iſt. Das Einkommen
der Stelle beſteht in 850 Mark Gehalt und 200 Mark Wohnungsvergütung jährlich. — Qualificirte Bewerber wollen ihre Geſuche
bis zum 22. d. Mts. ſchriftlich bei uns einreichen. Perſönliche Vorſtellung iſt nur auf unſere beſondere Einladung hin zuläſſig.
Darmſtadt, den 6. October 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
9049
Ohly.
B e k a n n t m a ch u n g.
Reichstagswahlen betreffend.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß der hieſigen Wähler, daß die Wahl eines Abgeordneten für den Reichstag im ganzen
Reiche
Donnerstag den 27. October 1881
ſtattfindet. — Die Wahlhandlung beginnt Vormittags 10 Uhr und wird um 6 Uhr Nachmittags geſchloſſen.
Der Ort iſt in 3 Bezirke getheilt mit nachſtehend näher angegebenen Wahllocalen:
Erſter Wahlbezirk, mit dem Wahlocal im Rathhaus, umfaßt die Straßen: Annaſtraße, Heinrichſtraße, Nieder=
Ramſtädterſtraße (mit grüner Weg, MRoßdörferſtraße, Rückertſtraße, Martinſtraße, Steinackerſtraße, Herdwegſtraße, Caͤrlsſtraße,
Wilhelmsſtraße, Wilhelminenſtraße, Eichbergſtraße, Eſchollbrückerſtraße und Hermannsſtraße.
Zweiter Wahlbezirk, mit dem Wohlocal im Mädchenſchulhaus (Schulſtraße Nr. 2). umfaßt die Straßen:
Bruch=
wieſenſtraße, Wittmannsſtraße, Heidelbergerſtraße, Stadtallee, Hofgartenſtr aße, Hügelſtraße, Holzſtraße, Klappacherſtraße, Seeſtraße
und Kirchſtraße.
Dritter Wahlbezirk, mit dem Wahllocal im Knabenſchulhaus (Ludwigsſtraße Nr. 40), umfaßt die Straßen:
Forſt=
meiſterſtraße, Sandſtraße, Friedrichsſtraße, Weinbergſtraße, Wingertſtraße, Ludwigsſtraße, Herrengartenſtraße und Schulſtraße.
Zu Wahlvorſtehern und Stellvertretern ſind beſtellt:
Als Wahlvorſteher:
Als Stellvertreter:
Erſter Wahlbezirk: Gemeinderath Major i. P. Bellaire.
Maurermeiſter Jacob Berth.
Zweiter Wahlbezirk: Gemeinderath Hofgärtner R. Noack.
Gemeinderath Fr. Geyer.
Dritter Wahlbezirk: Gemeinderath Heinrich Schulz.
Gemeinderath L. Ph. Wittmann.
Beſſungen, den 5. Oktober 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Nohl.
(9050
B e k a n n t m a ch u n g.
Aus der Landrichter Dr. Müller'ſchen Stiſtung in Darmſtadt iſt an einen
bedürftigen elternloſen Studioſen der Rechtswiſſenſchaft aus Starkenburg oder
Ober=
heſſen ein Unterſtützungslegat von jährlich 500 Mark von uns zu vergeben. Zur
Bewerbung, mit Nachweis über die Qualification, wird hiermit Friſt von vier Wochen
geſetzt. - Darmſtadt, den 28. September 1881.
(9051
Großherzogliche Eivildiener=Wittwenkaſſe=Commiſſion.
Dr. Lembke.
Draudt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Rechnung der Gemeinde Beſſungen für 1880 liegt von heute an acht Tage
zu Jedermanns Einſicht auf unſerem Büreau offen.
Beſſungen, den 10. October 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
9052
Nohl.
Bekanntmachung.
In dem Firmenregiſter des
unter=
zeichneten Gerichts wurden nachſtehende
Einträge vollzogen:
Am 29. September 1881:
Die Firma Heyum Wolfskehl -
Bank=
geſchäft - zu Darmſtadt tritt mit dem
1. October 1881 in Liquidation, und der
bisherige Theilhaber Herr Otto Wolfskehl
iſt zum Liquidator beſtellt.
Friedrich Wilhelm van den Kerkhoff
zu Darmſtadt, betreibt daſelbſt vom
1. October 1881 an unter der Firma
„F. W.vanden Kerkhoff” W. Harres,
Nachfolger, eine Schirmfabrik als Allein=
Inhaber.
Am 30. September 1881:
Die Firma Paul Berger, vormals
Wilhelm Harres dahier iſt mit dem
1. October 1881 erloſchen.
Am 1. October 1881:
Die Firma „L. W. Rühl, vormals
G. W. Küchleru iſt ſeit 24. Septbr. 1881
in Folge Ablebens des Inhabers erloſchen.
Carl Hoffmann zu Darmſtadt betreibt
ſeit 24. September 1881 unter der Firma
Carl Hoffmann, vormals Küchler-
Rühl'ſche Buch=, Kunſt=, Muſikalien= und
Antiquariats=Handlung! eine Buch=Kunſt=
Muſikalien=, Antiquariats= und Papier=
Handlung als Alleininhaber.
Am 6. October 1881:
Emil Amend von Darmſtadt betreibt,
dahier ſeit 1. October 1881 eine Conditorei
mit Ladengeſchäft unter der Firma „Th.
Amend als Alleininhaber.
Die dahier beſtandene Zweigniederlaſſung
der Firma „Gebrüder Reulingi zu
Mannheim iſt ſeit 1. October 1881 erloſchen.
Carl Schenck zu Darmſtadt betreibt
ſeit 1. October 1881 dahier eine
Eiſen=
gießerei und Wagenfabrik als Alleininhaber.
Am 7. October 1881:
Wilhelm Joſt und Katharina Bickerle
geborene Joſt zu Darmſtadt betreiben ſeit
1. October 1881 unter der Firma „W.
Joſt; eine Colonial= und Kurzwaaren=
Handlung. Jeder der Theilhaber iſt
gleich=
berechtigt die Firma zu zeichnen und zu
vertreten.
Die bereits veröffentlichte Firma Leop.
Schünemann führt die Bezeichnung „Leop.
Schünemann & Comp.”
Darmſtadt, den 7. October 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
C. Küchler.
(9053
Bartha.
Veröffentlichung.
In dem Geſellſchaftsregiſter des
unter=
zeichneten Gerichts wurde heute folgender,
die „Bank für Handel und
Induſtrie=
betrefende Eintrag vollzogen:
Bankbeamter Ernſt Schlapp von
Darmſtadt, welcher in Vertretung der
Directoren ermächtigt war, die Firma
der Geſellſchaft collectiv mit einem
Mitglied der Direction zu zeichnen,
iſt am 2. October 1881 verſtorben.
Darmſtadt, den 5. October 1881.
Broßherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
C. Küchler.
(9054
Bartha.
Da=
anko
Va=
4 5⁄¼ ſV. 8½ 1221, R. 128 410 410 627 835 4 5 645 . 852 1115₈ 24= hul. 144 242 [532 834 856 115 28. 2½ 4 11 . z Zes
11.
242
6
¹½.
55
4
640
723)
129N.
6¼
93¼
. Rurb.
Die m
Zahlen!
2035
Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und ſonſtige Anſprüche
an den Nachlaß des verlebten Kaufmannzs
Carl Franz Heiner zu Darmſtadt ſind
binnen 14 Tagen bei unterzeichnetem
Ge=
richt anzumelden, wenn ſie bei Regulirung
des Nachlaſſes berückſichtigt werden ſollen.
Darmſtadt, den 6. October 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
(905*
Schäfer.
Bartha.
Oeffentliche Bekanntmachung.
Es wird hiermit zur öffentlichen
Kennt=
niß gebracht, daß die Ehefrau des Sebaſtian
Fiſcher von Nieder=Ramſtadt das ihr aus
dem Nachlaß ihrer Eltern, der Karl Arnold's
Eheleute zu Nieder=Ramſtadt, zugefallene
Vermögen ihrem Ehemanne nicht zubringt,
ſondern daſſelbe nach geſchehener Feſtſtellung
als Sondergut in ihre eigene Verwaltung
nehmen wird.
Darmſtadt, den 4. October 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
(9056
v. Diemar.
Uſinger.
Main=Neckar=Bahn.
Verkauf von alten
Bahn=
ſchwellen ꝛc.
Freitag den 14. October d. Js.,
Vormittags 9 Uhr,
wird am Holzhofe dahier eine Partie alt=
Bahnſchwellen und altes Bauholz öffentlich
verſteigert.
Darmſtadt, den 9. October 1881.
Der Eiſenbahnbaumeiſter:
Dittmar.
19057
Bekanntmachung.
Die Anlieferung des Strohs zum
Ein=
wintern der Brunnen ꝛc. ſoll im Wege der
Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Mittwoch den 12. October l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
dem Stadtbauamt zur Einſicht offen, bei
welchem auch die Formulare für die Offerte:
zu erheben ſind.
Darmſtadt, 6. October 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt
[9058
Ohly.
Bekanntmachung.
Die 1881-82 er Nadelholzſamen=
Ernte der Domanialwaldungen des
Forſts Darmſtadt, ſowie diejenige mehrerer
Gemeindewaldungen wird
Samstag den 22. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
im Großherzoglichen Holzmagazin zu
Darmſtadt öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, den 7. October 1881.
Der Verſteigerungs=Commiſſär:
Muhl,
Großherzoglicher Oberförſter. (9059
E 198
Lieferung von Petroleum.
Die Lieferung des Petroleums auf die
Zeit vom 1. November 1881 bis 30. April
1882 für das Provinzial=Arreſthaus ſoll
Montag den 24. l. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
im Wege der Submiſſion vergeben werden.
Die Anerbieten ſind, poſtmäßig verſchloſſen,
bis zu genanntem Termine bei der
unter=
zeichneten Verwaltung, woſelbſt auch die
Bedingungen eingeſehen werden können,
ab=
zugeben.
Darmſtadt, den 7. October 1881.
Großherzogliche Arreſthaus=Verwaltung.
(9060
Lauckhard.
Die Lieferung nachſtehender
Gegen=
ſtände, als:
a) Stoffe zu Männerkleidern:
1) ca. 100 Meter Wollentuch,
2) „ 40 „ Winter=Bukskin,
3) „ 30 „ Flanell, zu Unter=
4) „ 160 „ Barchent, kleidern,
5) „ 10 „ Blouſenzeug,
b. Stoffe zu Frauenkleidern:
6) ca. 350 Meter Tuch Caſinet,
7) „ 200 „ Lama,
Lüſtre.
8) „ 20
c. Verſchiedenes.
9) ca. 34 Stück Hoſenträger,
10) „ 16 „ Kopftücher,
11) „ 70 woll. Frauenhalstücher
12) „ 12 „ „ Männerhalstücher,
ſoll auf dem Wege der Submiſſion
ver=
geben werden. Die Muſter und Lieferungs=
Bedingungen können auf dem Bureau der
Landes=Hoſpitalkaſſe eingeſehen werden und
ſind Offerten zwiſchen dem 14. d. Mts
und dem Eröffnungstermin
Dienstag den 18. d. Mts.,
Vor=
mittags 11 Uhr,
in den vor dem Bureau der Kaſſe
auf=
gehängten Submiſſionskaſten niederzulegen.
Hofheim, am 6. October 1881.
Großherzogliche Direction des Landes=
Hoſpitals.
J. A.:
Stroh, Finanz=Aſpirant. (906
Forderungen und Anſprüche jeder Art an
den verſtorbenen Vicewachtmeiſter i. P.
Georg Götz hier ſind bei mir binnen acht
Tagen geltend zu machen, wenn ſolche bei
Auseinanderſetzung des Nachlaſſes
Berück=
ſichtigung finden ſollen.
Darmſtadt, den 11. October 1881.
A. Buchner, Rechtsanwalt,
19062
Riedeſelſtraße 42.
Feilgebotenes.
Griechische Weine,
Halaga, Sherry,
Arrac de Batavia,
Jamaica Rum,
Cognae fine Champagne
empfiehlt
(808
Apotheker Seriba, Kirchſtraße.
ſin eiſernes Schwungrad, 1 Zuricht=
C= platte, 2 Stahlwalzen, eine
An=
zahl eiſerner Rohre von 10 Em. lichter
Weite billig abzugeben.
Näheres in der Exp. d. Bl. (8673
Von dem ſo beliebten
BUTLUnAL-ESl8
wurde mir auch für dieſes Jahr der
Allein=
verkauf übertragen.
Friedrioh Schaster,
Ludwigsplatz.
(5647
Prima ſtückreiches Fettschrot,
vorzüglich im Brand, Huss- und
Stüakkohlen zu den billigſten
Preiſen.
G. Stamzler,
Waldſtraße 17. (604
SüsseräApielmost
Wilhelm Hleber,
bei
Mathildenplatz 18. (8625
Prima ſlückreiche
vuRyTrOhlen,
ſowie Stück= und gewaſchene Nuss-
Erohlen, treffen nunmehr in regelmäßigen
friſchen Sendungen für mich ein und
er=
laube ich mir meine verehrlichen Abnehmer
zur baldgefälligen Aufgabe ihrer
Beſtel=
lungen unter Zuſicherung billigſt geſtellter
Preiſe hiermit ergebenſt einzuladen. (6812
Georg Sohneider,
Holz= und Steinkohleu=Handlung.
Büllige Panlokeln.
2379) Die ſo beliebten Frauenpantoffeln,
das Paar zu 3 Mark, friſche Sendung
Frauen=, Männer= und Kinderſtiefel in
bekannter Güte eingetroffen.
Bahnhofsſtraße 1, 1 St. hoch.
Prima Buhrkohlen,
ſowie Stück=und gewaſchene Nußkohlen,
von vorzüglichem Brand, empfiehlt billigſt.
J. Diugeldey,
Obergaſſe 1.
[7994
Friedrich Steimmetz H.
in Nieder=Ramſtadt
liefert, alle Sorten Stangenholz, ſowie
Nuß= Kirſch=, Birnbaum=, Eſchen=
und Pappeldiele billigſt an Ort und
Stelle. Auch ſind bei demſelben eine Partie
buchene Wagnerſtangen abzugeben. (8822
2036
K198
Güßer Hambacher Traubenmoſt
8933
per Schoppen 40 Pfa.
AE prinz Carl.
ſind billig zu verkaufen.
Von ungurischem
Roth- und Weißweinen
zum Verkank in Plaschen, Mk. 1.20 und höher, wie bei mir, habe
eine Hiederlage errichtet in Darmſtadt bei, Louis Hoaok,
Indwigsplatz Nr. 1, welches hiermit ergebenſt bekannt mache.
Beſſungen, den 6. October 1881.
(9917
Hochachtungsvoll
Vriedrich Wost.
Banmemvestem
18903
mit und ohne Aermel in feiner Wolle und eleganter Façon empfiehlt
S. Armhekter, Eliſabethenſtraße.
Wegen bevorſtehender Kellerüberſiedelung
verkaufe ich mein Flaſchenlager hochfeiner Rhein- und Vordeaux-Weine,
ſowie von Madeira-, Sherry., Malaga- und Fortweinen ete. ete.,
zu ſehr billigen Preiſen.
Carl Emil Callmanh,
Weingroßhandlung,
Rheinſtraße 23, erſte Etage.
Darmſtadt, im October 1881.
(9063
Buchshaim-undFaletot-Stofle
empfehle in größter Auswahl zu ſehr billigen Preiſen.
J. Heyer,
1
(9064
Ludwigsſtraße 6.
w Alle zurücktretenden Brüche heilbar.
Das bewährte ächte Bruch=Pflaſter, dem ſeit 30jähriger Praxis ſchon Tauſende
Ge=
neſung vom ſchweren Bruchleiden verdanken, kann ſtets nur durch unterzeichneten Erfinder die
Doſis 6 Mark bezogen werden. Zur Heilung eines neuern Bruches genügt eine Boſis, bei
alten odar Doppelbrüchen iſt mehr als eine Doſis nothwendig. Belehrung u. Beugniſſe erfolgen
jederzeit gratis und franko. Bezahlung bei Beſtellung mit Poſtmandat am billigſten.
Dr. Früſt=Aftherr, Brucharzt, Gais, 6t. Appenzell, Schweiz.
Vorzüglichen
Apfelmost:
täglich friſch gekeltert, empfiehlt
Goorg Wober,
8869) zur Ludwigshalle.
Prima neue getrocknete
Champignons.
empfiehlt
Carl Walzinger,
Louiſenplatz 4. (8825
Sieher und Sohnen
ist die Wirkung der ächten
HlEnogulu Blllulho
EvonvictorSchmidt Esöhne
in Wien,
bei Husten, Heiserkeit, Verschleimung eto.
Lu haben bei
Carl Warzinger
in Darmstadt. (8823
Zu ver kaufen
ein Kurzwaarengeſchäft in guter
Ge=
ſchäftslage. Gefl. Offerten unter VB100
an die Expedition.
18871
Fine Trompete, B &a A, Meiſterinſtru=
= ment (ſehr gut), zu verkaufen.
Teich=
hausſtraße 4.
[9028
12 Stück Kinderwagen
[892
Ludwigſtraße 18.
ſEin Kranken=Fahr=Chaischen wird ſehr
billig verkauft. Heinheimerſtr. 8. (8975
ſEin gebrauchter, gut erhaltener ſtarler
Leiterwagen
ſieht zum Verkauf Liebigſtraße Nr. 2.
Parterre.
(8906
Wegen Umzug zu verkaufen:
1 Speiſezimmer=Mobiliar aus eichen Holz
u. 6 Stühle, Tiſch, Sopha in ſchwarzem Holz,
Gasampel. Kranichſteinerſtr. 17, 1Tr. (9065
Süßer Apfelmoſt
bei
L. Dielz.
9066
Kartoffel=Verkauf
Hof Hopfengarten.
Bergſträßer goldgelbe, feine Speiſe=
Kartoffeln
9 M.
Ueberrheiner gelbe, bekannte
gute Sorte
7
„
Aechte dunkelblaue
„
Roſen
5 „
Bei Abnahme von 1 Malter an werden
die Kartoffeln frei ins Haus geliefert.
Proben werden verabfolgt.
(9067
iſt die Bereitung guter Suppen binnen
wenigen Minuten von Wichtigkeit. Die
condenſirten Suppen in Tafelform aus
der Fabrik ihres Erfinders Rudolf Scheller
in Hildburghauſen liefern nur durch
Auf=
kochen mit Waſſer in 5 bis 16 Minuten
ſchmackhafte und nahrhafte Suppen, deren
höchſt zweckmäßige Verwendung ſich ſeit
10 Jahren bewährt hat.
Es empfehlen dieſelben in 5 Sorten pro
Taſel zu 1½ Liter Suppe 25 Pfennig
(9068
in Darmſtadt
Gebr. Vierheller, Emannel Fuld.
Ex Neueſtes
Juiversal Tanz-Album,
100 Tänze, ſtatt M.6 für nur M. 250
empfiehlt
vorm. Rühl'e Buch=u. Muſikhandlg.:
C. Hoffmann,
Alexanderſtraße 25. (9069
8.
5ro
ſ866
8is
os
124
19.
35=
52
636
935
10
„
½ B.
D=
anl
3
4
640,
853
922)
1115
1252)
155
252
532
630
70
830,
105
1130
verſchied. gute Sorten,
Kartoffeln, s und 1 Mark pro
100 Kilo, 50 Pfg. pro Kumpf (10 Liter).
Villa Flotow,
Dieburgerſtraße Nr. 236.
Dwei neue nußbaum. Bettſtellen (halb=
2) franz.) mit Sprungfeder=Matratzen für
100 M. zu verkaufen.
Lauteſchlägerſtraße ¼ parterre. (9071
geolg.
853
92
11
1252N
155
252
532
630
70
830)
105
112₈
Die
gake,
l.
[ ← ][ ][ → ]R 198
2037
k;
40) 50 45 15 55) 55 88 1 55 700 35 p80 4lMeine Neuheiten in
Damenkleiderſtoffen und paſſenden Beſützen,
ſowie Regenmänteln, Wintermänteln und Kindermänteln,
ſind in großartigſter Auswahl am Lager und empfehle ich dieſelben, ſowie alle übrigen
Herbſt= und Winterſtoffe zu außerordentlich billigen Preiſen.
9071a
H. J. HeyOke
ſEin gutes Lagerfaß, 32 Ohm haltend,
C iſt wegen Raummangel zum Preiſe von
(9071b
100 Mark abzugeben.
Villa Flotow,
Dieburgerſtraße Nr. 235.
Vermiethungen.
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Stock, eine freundliche Wohnung, beſtehend
aus 3 Zimmern, Küche ꝛc., zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.
6505) Wendelſtadtſtraße 29 iſt der
mittlere Stock, 5 Zimmer enthaltend, bis
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zu vermiethen und Mitte Sept. zu beziehen.
Zu erfragen Aliceſtraße 8.
7264) Saalbauſtraße?. nächſt der
Rheinſtraße, neu hergerichtetes
Logis, beſtehend aus 5 Zimmern,
Waſſerleitung und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten, ſofort beziehb. zu verm.
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liche Manſarde, 3 Piecen, Waſſer ꝛc., ar
2 ruhige Leute zu vermiethen.
6895) Rheinſtraße 23
ſind 2 Läden mit Comptoir zu
vermiethen und alsbald zu beziehen.
793) Wooasplatz 15 em moblirtes
Zimmer zu vermiethen.
7613) Rheinſtraße 16 iſt eine
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7904) Rheinſtraße 23 Beletage,
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Zubehör, per 1. Januar, event. auch
früher, zu vermiethen.
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A 8582) Kahlertſtraße 7der 2. Stock, H
HVictoriaſtraße 55. 57 und 59
Bder 1. und 2. Stock mit allen Be=
Gauemlichkeiten zu vermiethen und als=G
bald zu beziehen. Näh. Kahlertſtr. 7.
14
WGGIO
8750) Saalbauſtraße 73 ſind 2ſchon
möblirte Zimmer mit Balkon und Kabinet
ſogleich an einen anſtändigen Herrn zu
ver=
miethen. Näheres zu erfragen bei Profeſſor
König, Saalbauſtraße 73.
7780) Stadt=Allee 1 iſt eine ſchöne
mit allen Bequemlichkeiten verſehene 2. Etage,
6 Zimmer ꝛc. enthaltend, zu vermiethen.
J. Conr. Mahr, Zimmermeiſter
8093) Ein Laden mit Logis
ſowie allen Bequemlichkeiten per
1. October beziehbar zu vermiethen.
Horitz Hathan,
Schirmgaſſe Nr. 2.
8094) Rheinſtraße 8 eine Wohnung
3 Stiegen hoch von 5 Zimmern und 2
Ka=
binets ꝛc. neu hergerichtet.
8095) Schützenſtraße 12 Hinterbau
ein freundlich möbl. Zimmer für ein
an=
ſtändiges Mädchen oder Herrn.
8160) Saalbauſtraße 22 iſt der erſte
Stock, beſtehend aus 6 Piecen, Küche mit
Waſſerleitung ꝛc., zu vermiethen.
8240) Beſſunger Carlsſtraße 50 ein
Parterre=Logis alsbald zu vermiethen.
8252) Schloßgraben 11 ein ſchönes
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8337) Schulſtraße 14 ein Manſarden=
Logis, mit Waſſerleitung verſehen, an eine
einzelne Dame zu vermiethen.
8460) Marienplatz 11 Stall,
Burſchen=
ſtube, Remiſe alsbald zu verm. Näheres
Neckarſtraße 5 Parterre.
8461) Riedeſelſtraße zwei ſchöne Logis
von 3 und 4 Zimmern ſammt allen
Be=
quemlichkeiten zu verm. u. ſogl. zu beziehen.
Heidelbergerſtraße ein Logis mit 4
Zim=
mern u. allen Bequemlichkeiten zu verm.
Heidelbergerſtraße ein Laden mit
Ein=
richtung und Logis zu vermiethen.
Zu erfragen Schützenſtraße 17.
8501) Friedrichſtraße Nr. 22
Parterre 3- 4 Zimmer unmöblirt
ofort beziehbar.
8506) Waldſtraße 34 Hochparterre
2 freundliche Zimmer unmöblirt zu verm.
8829) Neckarſtraße 10 iſt der zweite
Stock, enth. 9 Piecen, Waſſerleitung nebſt
allen Bequemlichkeiten, auf 1. Januar
anderweit zu vermiethen.
8755) Friedrichſtraße 12 Parterre=
Logis, 6 Zimmer, Gas= u.
Waſſer=
leitung, mit allen Bequemlichkeiten an
eine ſtille Familie ſofort zu vermiethen.
Näh. Rheinſtraße 23 erſte Etage.
L
8831) Wilhelminenſtraße 17 derkleine
Theil der Beletage, 5 Zimmer, Küche mit
Waſſer, nebſt allem Zubehör, zu verm. und
ſofort zu beziehen. Heinrich Nitſert.
8834) Beſſ. Carlsſtraße 49 ein ſchön
möblirtes Zimmer ſofort zu beziehen.
8910) Kleine Bachgaſſe 5
ein Logis zu vermiethen.
8979) Ludwigſtraße 2 möbl. Zimmer
ſofort zu bez. Georg Lerch, Ludwigsplatz.
8988) Beſſunger Carlsſtraße 16 8
E eine Wohnung, 2 Zimmer, Küche nebſt
2r
B Zubehör, auf ſofort zu vermiethen.
P4aLAPURTAATARTTTTTNN
8997) Dieburgerſtraße ½, 2. Stock,
ein möblirtes Zimmer mit oder ohne
Penſion billig zu vermiethen.
9001) Sandſtraße 10. 1. Stock, ein
möblirtes Zimmer gleich beziehbar.
⁷⁄
eine Par=
3 Liebigſtraße. terre=
S.
wohnung, enthaltend 3 Zimmer, 2 Cabinette,
Küche mit allen Comfort, alsbald zu
be=
ziehen. Näheres Liebigſtraße 15, parterre.
9008) Teichhausſtraße 4 ein Logis
für 1 und 2 Perſonen, Zimmer, Cabinet,
Küche, mit allem Zubehör v. 1. November
au zu beziehen. Preis 104 M.
G.O=d.d.ce.diAdddddd.
6 9072) Zu vermiethen und per H
15. November, auch ſchon per 1. No=
8
c vember a. c., zu beziehen ſind:
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T räumlichleiten, als:Laden, Werkſtätte ꝛc.
2 Wohnung parterre 5 Piecen, H
4
dto. 1 Stiege 6 „
6 Küche mit Waſſerleitung ꝛc.
4 F. Nothnagel, Saalbauſtr. 22.
Gcceegovoood.
9073) Alexanderſtraße 25 ein möbl.
Zimmer ſogleich beziehbar.
9074) Schloßgaſſe 3 ein kleines Logis.
548
2038
9075) Kiesſtraße 13
zwei Zimmer zu vermiethen.
9076) Schützenſtraße 9 ein möblirtes
Zimmer mit oder ohne Penſion zu verm.
9077) Dieburgerſtraße 44 2 Logis,
das eine bald, zu beziehen.
9678) Louiſenſtraße 40, gegenüber
dem Palaisgarten, ein ſchön möbl. Zimmer
bis 1. Nov. zu vermtethen.
2079) Soderſtraße 52 ein geräumiges
Zimmer nebſt Küche ſofort zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
T2ründlicher Unterricht in der engl. und
C franz. Sprache, ſowie Mathematik
wird von einem Lehrer billigſt ertheilt.
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Berlin, Leipzigerſtraße 9l, heilt auch
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und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
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näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
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C von Brucken= und Tafelwaagen
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[8792
furt a. M. zu richten.
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L Stunden des Tages zu ſeiner
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Prinzipalen zur Führung der Bücher und
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[8315
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haben und mit ihnen umzugehen verſtehen,
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zu vermiethen Carlsſtraße 22, II.
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ComcertAmzeige.
Die Concerte zum Beſten des Wittwen- und
Wiſenſonds der Brlhherzoglichen Hofmnſih
werden Montag den 17. October ihren Anfang nehmen. - Das
Abonnement bezieht ſich, wie ſeither, auf vier Concerte. Die
Abonnements=
preiſe ſind: Sperrſitze im Saal und in den Logen 9 Mk., nichtnummerirte
Plätze im Saal und in den Logen 6 Mk. — Subſcriptionsliſten ſind in den
Buchhandlungen der Herren Klingelhöffer und Bergſträßer, ſowie bei
Herrn Muſikalienhändler Thies aufgelegt.
Darmſtadt, im October 1881.
(9081
Der Vorstand.
Darmſtädter Johlen;L Pferde-Markt
am 1I., 12. und 13. October 1881
Preisvertheilung am H. October, Nachmittags 3 Uhr.
Verlooſung am 13. October, Nachmittags 4 Uhr:
von ſchönen Reit= und Wagenpferden, Fohlen, einem eleganten
Zwei=
ſpänner mit zwei Pferden und completem Geſchier, vielen Reit= und
Fahr=
gegenſtänden ꝛc.
Der Vertrieb der Looſe 2 Mark per Stück iſt dem Herrn Moritz Strauß junior
in Mainz im einzigen General=Debit übertragen.
(8838
Der Darmſtädter Pferdemarkt=Verein.
E TAoUATdAA1durROtAuzao,
Leihbibliothok,
(9013
21 Ernſt=Ludwigsſtraße 21.
Doutsche, englische & franaös. Literatur.
Alle beſſeren Novitaten ſind in großer Auswahl vorhanden.
u Neuer Katalog.
GGGUGUuIdulor „ GGulnn
Unſer Vereinslocal befindet ſich vom 10. October ab
Rheinſtraße Nr. B.
Der Vorstand. (9ogs
(Fin lediger, junger militärfreier Mann,
C mit Zeugniſſen, ſucht Stelle als
Haus=
diener, kann zugleich auch Gartenarbeit
verſehen. Zu erfr. in der Exp. (9082
Teſucht zu einer einzelnen Dame ein
J braves, ſolides Mädchen.
Dieburgerſtraße 76.
[9083
Fin gewandter, zuverläſſiger Herrſchafts
C= kutſcher mit beſten Zeugniſſen ſucht
Stelle. Näheres bei Beck, Stellenbureau
Gartenſtraße 13.
(928¾
In der Nähe des Schloßgrabens wird
2 ein trockener Raum als Magazin zu
miethen geſucht. Näh. Schloßgraben 7. (9084
Fortwährender Ankauf
vongetragenen Kleidern aller Art, Schuhen,
Stiefeln, Bettwerk, Möbeln u. ſ. w.
Fried. Kräckmann,
Langegaſſe 18. (9086
2039
11
ne
4.
R 198
B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welche Tauben halten, wollen dieſelben wegen
der Saatzeit nunmehr vom 12. d. Mts. bis 20. November d. Js. bei Vermeidung
einer Strafe von 2 Mk. für jeden vorkommenden Uebertretungsfall eingeſperrt halten.
Sollte ein oder der andere Taubenbeſitzer ſnicht im Stande ſein, ſeine Tauben
bis zum Eintritt des oben genannten Termins in den Schlag zu bringen, ſo muß
davon, bei Vermeidung der Nichtbeachtung dieſes Umſtandes, auf unſerem Bureau
als=
bald Anzeige gemacht werden.
Darmſtadt, den 8. October 1881.
Der Feldpolizeibeamte:
19087
Ohly, Großherzoglicher Ober=Bürgermeiſter.
Bekanntmachung.
Verſteigerungs=Anzeige.
Behufs Vergebung der bei dem Neubau Mittwoch den 12. October 188l,
der hieſigen Infanterie=Kaſerne erforderlich
Vormittags 9 Uhr
werdenden Stakerarbeiten, veranſchlagt auf ſ werden durch den Unterzeichneten nach=
2616 Ml. 45 Pfg., im Wege der öffent=/ verzeichnete Gegenſtände im Ritſert'ſchen
lichen Submiſſion, ſteht in unſerem Ge= Saale „zum Schützenhofn öffentlich
meiſt=
ſchäftszimmer, Riedeſelſtraße Nr. 60, auf bietend gegen gleich baare Zahlung ver=
Sonnabend den 15. d. Mts., Vor= ſteigert:
mittags 11 Uhr,
1 vierräderiger Wagen, 2 Pferde,
ein Termin an, zu dem wir Unternehmungs=
1 ſchwere Brückenrolle, 1
Laden=
luſtige mit dem Bemerken einladen, daß
einrichtung, 1 Cauſeuſe mit 6 Stühlen,
Bedingungen und Anſchlag bei uns ein=
1 Meßbude, Tiſche, Sopha's,
Kleider=
geſehen werden können, und die gehörig
und Küchenſchränke, Kommoden, Stühle,
verſchloſſenen und mit bezüglicher Aufſchrift
Oeldruck= und ſonſtige Bilder, Seſſel,
verſehenen Offerten vor dem oben bezeich=
Schreibſekretäre, Spiegel, Regulators,
neten Termine einzureichen ſind.
Wanduhren, verſchiedenes Glas und
Darmſtadt, den 8. October 1881.
Porzellan, Bettſtellen, Tiſchbett,
Großherzogliche
Garniſon=
eiſerner Herd, 1 Grabſtein und
Verwaltung. (9088
noch diverſe andere Gegenſtände.
Darmſtadt, den 10. October 1831.
Engel,
ſEFin braves Mädchen, welches in allen
(9092
Gerichtsvollzieher.
C= Hausarbeiten erfahren iſt und einfach
3.
114
723
40
355
126
3¼
—
V32)
mb.
en
9.
kochen kann, wird zu ſofortigem Eintritt,
geſucht. Zu erfr. in der Expedition. 19089
Owei Damen ſuchen zum 1. November
2) in dem der Stadt zunächſt gelegenen
Theile von Beſſungen eine Wohnung von
circa 2 Stuben, 2 Kammern und Küche
(Parterre oder erſter Stock. Adreſſen mit
Angabe des Preiſes abzugeben Annaſtraße 18
erſter Stock.
(9090
Dankſagung.
Allen Freunden und Bekannten, die ſo
warmen Antheil nahmen an dem Verluſte
unſerer innigſt geliebten Mutter,
Schwieger=
mutter und Schweſter,
Frau Reviſor Auguste Laubitz,
(9096
geb. Kern,
ſagen wir unſeren tiefgefühlten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Todes=Anzeige.
Samstag Abend 6 Uhr verſchied
durch ein Hirnſchlag im 77.
Lebens=
jahre meine liebe Mutter u. Großmutter
Maria Katharina Kleynſtüber.
Um ſtille Theilnahme bitten
Darmſtadt, den 10. October 1831.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Gottwald.
Die Beerdigung findet Dienstag den
11. Octbr., Nachmittags 4 Uhr, vom
Sterbehauſe, Kaſerneſtraße 24, ſtatt.
ſFine erſte Hypothek von 18,000 Mark
== iſt ſofort zu eediren. Näheres auf
frankirte Anfragen unter K. J. 80
poſt=
lagernd Darmſtadt.
(9091
Ceſucht wird zum baldigen Eintritt ein
G) braves, zuverläſſiges Dienſtmüdchen,
welches alle Hausarbeit verſteht und im
Kochen etwas bewandert iſt. Gute Zeugniſſe
erforderlich. Näh. in der Exped. (9093
Hötels & Privaten
empfiehlt ſich ein anſtändiger Mann
(Kellner) zum Serviren.
Näh. Rheinſtraße 6, 4. Stock. (909¼
9095) Magdalenenſtraße 6 mittl. St.
ein ſchön möbl. Zimmer gleich zu beziehen.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag den 11. October.
3. Vorſtellung in der 2. Abonnements=Abtheilung.
Zum erſten Male:
Unſere Frauen.
Luſtſpiel in 5 Akten von G. v. Moſer und
F. v. Schönthan.
Perſonen:
Otto Dorn, Rentier
Herr Butterweck.
zprau Steck.
Adelheid, deſſen Frau.
Grete,
Frau Kläger.
deren Töchter Frl. Weigel.
Hedwig Stein,
zelix Stein,
Herr Steude.
Carl Hilberg
Herr Werner.
Fanny Hilberg. jeine Frau . Hrl. Schütky.
Ella Brandt.
Frl. Ethel.
Paul Groſſer, Schriftſieller. Herr Hacker.
Max Cornelius, Architect
Herr Stury
Pfeffermann, Lohndiener
Herr Franke.
Uricke, Köchin bei Dorn.
Frau Pichon.
Amalie, Dienſtmädchen
Frl. Büdinger.
Frl. Klein.
Anna, Dienſtmädchen.
Erſter
Herr Knispel.
Gaſt
Zweiter
Herr Hartig.
Ferdinand,) Kellner
Jean,
Herr Schimmer
Herr Knörzer.
Anfang 7 Uhr. — Ende nach halb 10 Uhr.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 11. Oetober.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Feldwebel
Schröder in der 3. Comp. 3. Großh. Inf=Regts. Nr. 117 das ſilberne
Kreuz des Verdienſtordens Philipps des Großmüthigen verliehen.
5 Ihre Königl. Hoheit Frau Prinzeſſin Carl beſuchten am 6. er.
Nachmittags das Dieburger Arbeitshaus. Höchſtdieſelben beſichtigten die
verſchiedenen Räumlichkeiten: Arbeitsſäle, Schlafſtätten ꝛc., ſprachen
huldvollſt mit den inhaftirten weiblichen und männlichen Perſonen - es
ſind dermalen 141 und zwar 49 weibliche und 92 männliche - und
wid=
meten den von denſelben gefertigten Arbeiten beſondere Aufmerkſamkeit.
Mit Ihrer Königlichen Hoheit hatte ſich in der Anſtalt eingefunden das
in vorigem Jahre erweiterte proviſoriſche Comits des unter dem
Protec=
torate Ihrer Königlichen Hoheit ſtehenden Magdalenen=Hülfs=Vereins in
Darmſtadt, durch welchen ſchon verſchiedene aus der Anſtalt entlaſſene
weibliche Perſonen in Magdalenen=Aſylen untergebracht worden ſind.
Der Zweck dieſer Aſyle geht dahin, den Einzelnen, die Hülfe begehren und
nachſuchen, wieder einen moraliſchen Halt zu geben und ſie durch das
Ge=
wöhnen an geordnete Arbeit zu nützlichen Gliedern der menſchlichen
Geſell=
ſchaft zu machen; obiger Verein aber vermittell die Aufnahme in ſolche
Aſyle - man zählt dermalen in Deutſchland deren 14 - und ſorgt für
die hierfür zu entrichtenden Pflege=Koſten Daß dieſer Zweig der inneren
Miſſion nicht vergeblich arbeitet, dafür ſpricht die Erfahrung, nach welcher
mindeſtens ¹⁄ ſolcher Aſyliſtinnen nach einem zweijährigen Aufenthalt als
gerettet betrachtet werden darf; und aus wie manchem weiblichen
Herzen, verkommen durch vernachläſſigte Erziehung, dazu noch elternlos
und ſo allen Verſuchungen preisgegeben, kommt der Nothſchrei: „Hilf
mirk” Möge dem Darmſtädter Magdalenen=Hülfs=Verein immer größere
Betheiligung zuwachſen, damit er im Stande iſt, das von ihm betriebene
edle humane Werk ungehemmt fortzuſetzen. Wir wünſchen ſeinen
Be=
ſtrebungen reichen Segen. Wie wir hörten, ſind die Anfragen wegen
Unterbringung Gefallener in einem Aſyl an den derzeitigen Secretär
des Magdalenen=Hülfs=Vereins Herrn Diviſionspfarrer Strack in
Darm=
ſtadt zu richten.
— Darmſtädter Herbſt=Fohlen= und Pferdemarkt 1881
(am 11., 12. und 13. October). Tagesprogramm: 1)
Auskunfts=
bureau: Im Ausſtellungsgebäude, geöffnet von 9 bis 12 Uhr
Vormit=
tags und 3 bis 5 Uhr Nachmittags, während des Marktes den ganzen
Tag über; Eingang: Blumenthalſtraße. Platzcommiſſär Rentner Klein.
Bureauſecretär Old. 2) Protokollbureau: daſelbſt, giöffnet den Tag über
von Vormittags 9 Uhr ab. 3) Zahlungsſtelle: a. für die zur
Ver=
looſung angekauften Thiere: Bankgeſchäft Moritz Wolfskehl, Louiſenplatz
Nr. 1, geoffnet von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 3 bis 6 Uhr
Nachmittags; b. für die anderen Gegenſtände: im Ausſtellungsgebäude
2040
Na
am 14. October von 9 bis 12 Uhr Vormittags. 4)
Verſammlungs=
zimmer der Mitglieder des Pferdemarktvereins und Reſtauration: im
Ausſtellungsgebäude, vom 9. bis 14. October von 7 Uhr Vormittags bis
8 Uhr Nachmittags geöffnet. 5) Looſeverkaufsſtelle; auf dem
Markt=
platz. 6) Anmeldung zur Prämirung gegen Empfangnahme einer
Ein=
trittskarte zum Muſterungstermin: am 10. October Nachmittags 3 bis
4½ Uhr; im Ausſtellungsgebäude am 11. October Vormittags von 7bis
9 Uhr. 7) Ausſtellung der zur Verlooſung angekauften kleinen
Gegen=
ſtände: im Ausſtellungsgebäude, geöffnet von 9 bis 12 Uhr Vormittags
und von 2 bis 4 Uhr Nachmittags. Dienstag den 11. October:
8) Ankauf der Thiere zur Verlooſung: von Vormittags 9 Uhr ab.
9) Vorführung der Thiere zur Muſterung und Prämiirung: von
Vor=
mittags 9 Uhr ab. 10) Preisvertheilung: auf dem Marktplatze vor dem
Ausſtellungsgebäude um 4 Uhr Nachmittags. 11) Gemeinſchaftliches
Abendeſſen: 2 Mr. per Couvert in der Reſtauration des
Ludwigs=
bahnhofs. Anmeldungen werden in dieſer Reſtauration. ſowie in dem
Ausſtellungsgebäude entgegengenommen. Mittwoch den 12. October:
12) Eventuelle Fortſetzung des Ankaufs der Thiere zur Verlooſung.
Donnerstag den 13. October: 13) Abnahme der zur Verlooſung
angekauften Thiere: auf dem Marktplatz um 10 Uhr Vormittags.
Ab=
nahmecommiſſäre: Stabsveterinärarzt Zimmer, Stallmeiſter Namendorf,
Secretär Stimmel. 14) Beginn der Verlooſung: Nachmittags 4 Uhr im
Ausſtellungsgebäude. Der Vorſitzende des Pferdemarkt=Vereins. J. V.:
Anſchütz.
198
Stadt eröffnet wurde, bietet ein über alle Erwartung günſtiges Bild der
in allen Zweigen der landwirthſchaftlichen Production herrſchenden
Thätig=
keit. des Beſtrebens, vorwärts zu kommen, und recht befriedigender
Leiſtungen. Die Zahl der Bewerber iſt in ſämmtlichen Concurrenzen
eine ſehr große; namentlich heben wir hervor: Pferdezucht, Weinbau,
Obſt und Gemüſe, Feldfrüchte, landwirthſchaftliche Handelsproducte,
Lehrmittel ꝛc., und wie beinahe alle Collectionen ein eifriges Streben,
Schönes und Gutes auszuſtellen, erkennen laſſen, ſo giebt von dem
hin=
gebenden Eifer und dem Sachverſtändniß des Ausſtellungscomites ein
ſchönes Zeugniß die harmoniſche Anordnung der ganzen Ausſtellung,
welche alle Beſucher ſichtlich befriedigte. Hoffentlich wird die Ausſtellung
in den nächſten Tagen von ſchönem Wetter begünſtigt.
Frankfurt a. M., 10. October. Heute früh fand die Ziehung
der Looſe der Patent= und Muſterſchutz=Ausſtellung, 1. Serie, ſtatt. Die
5 Haupttreffer entfielen auf folgende Nummern: Der erſte Preis,
be=
ſtehend in einem Brillantſchmuck aus der Fabrik von Herrn Schürmann
u. Co., im Werthe von 30000 Mark, fiel auf Nr. 292,155; der zweite
Preis, ein Speiſezimmer, im Werthe von 15,000 M. auf Nr. 276671;
der dritte Preis, ein Concertflügel von Steinway und Sons in New=
York, im Werthe von 5000 M. auf Nr. 20029; der vierte Preis, ein
Coupé von J. Eifert und ein Mylord von G. Thym, im Werthe von
5000 M., auf Nr. 59373; der fünfte Preis, ein Schmuck von D. Lenns
hier, im Werthe von 5000 M., auf Nr. 220,944.
(D. 3.) 3
- Wir empfangen nachfolgende Mittheilung, das gegenwärtig in
Großh. Gemälde=Gallerie ausgeſtellte Bild von Prof. Hünten „das
Gefecht von Bois commun' betreffend: Da in hieſigen Blattern
merk=
würdigerweiſe die irrige Anſicht ausgeſprochen wird, als ſei die Attaque
gegen franzöſiſche Lancier=Schwadronen am 24. November 1870 von der
3. und 4. Schwadron II. Dragonerregiments unter Führung des
Nitt=
meiſters Wernher und des Premierlieutenants Scholl ausgeführt worden,
ſo ſei wiederholt geſagt, daß die dabei betheiligten Schwadronen die 3.
1. Dragonerregiments (Nittmeiſter v. Schweitzer) und die 4. I1.
Dragoner=
regiments (Nittmeiſter Wernher) geweſen ſind. Was die Gefangennahme
des Commandeurs des franzöſiſchen Lancier=Regiments (Lieutenant=
Colonel Baſſerie) betrifft, ſo erfolgte dieſe durch den in der Schwadron
Schweitzer ſtehenden Lieutenant v. Willich. Die erſte Nachricht über
dieſes Gefecht erhielt die „Darmſtädter Zeitung= durch einen ihr
mit=
getheilten Feldpoſtbrief von der heſſiſchen Diviſion, welchen die
„Heſſiſchen Volksblätter” vom 6. December 1870 ebenfalls aufgenommen
hatten, folgenden Inhalts: „Auf Vorpoſtens bei Foncerive. Geſtern
(24. Nov.) glänzendes Gefecht der Schwadronen Wernher und v. Schweitzer
gegen franzöſiſche Lanciers bei Bois commun. Der feindliche
Regiments=
commandeur nebſt 2 Officieren und Mannſchaften gefangen. Rittmeiſter
Wernher durch einen Lanzenſtich leicht verwundet. Lieutenant Georg
v. Riedeſel nebſt 4 Mann geriethen durch zu kühnes Vorgehen in
feind=
liche Infanterie und wurden gefangen. Die Schwadron v. Schweitzer
hatte einen Mann und 4 Pferde Verluſt.” Hiernach dürfte doch
ſicher=
lich auch das in der Preſſe ſo ſtiefmütterlich behandelte L.
Dragoner=
regiment ſeinen Theil an den Erfolgen des 24. November 1870
bei=
getragen haben!
— Der am Samstag in der Schuchard'ſchen Fabrik verunglückte
Arbeiter Pathenſchneider iſt alsbald den erlittenen furchtbaren
Ver=
letzungen erlegen. Derſelbe war, wie man hört, durch eigene
Unvorſichtig=
keit in die Transmiſſion gerathen, durch welche er mehrmals
herum=
geſchleudert wurde, und waren ihm einzelne Glieder geradezu vom Leibe
abgeriſſen worden. Unter dieſen Umſtänden iſt der raſche Tod nur als
A. H. V.)
ein Glück anzuſehen.
- Die „N. H. V. bringen in ihrer heutigen Rummer
nach=
folgende Erklärung: „Dem Herrn Einſender in Nr. 237 der „Neuen
Heſſiſchen Volksblätter” diene Folgendes zur Nachricht: 1) Meine
Namensunterſchrift iſt ohne mein Wiſſen dem Aufruf zu Gunſten des
Herrn Profeſſor Thiel beigefügt worden und ich habe wegen Streichung
meines Namens reclamirt. 2) Dieſe Reclamation iſt deshalb erfolgt,
weil ich mit der Faſſung des Aufrufs im Einzelnen, insbeſondere
in=
ſoweit ſie den mir befreundeten Herrn Goldmann betrifft, nicht
einver=
ſtanden bin. Hierdurch wird weder meine Stellung zur nationalliberalen
Partei, der ich angehöre, noch zur Candidatur Thiel irgendwie berührt.
3) Dieſe Erklärung gebe ich weder zur Abwendung „graver
Beſchuldi=
gungen= noch aus Furcht vor „Conſequenzen; ab, da es Niemandem
ge=
lingen wird, einen Schatten auf meinen ehrlichen Namen zu werfen. Ich
gebe ſie vielmehr nur deshalb, um alle Zweifel über meine Stellung
auch bei meinen zahlreichen Freunden zu löſen.
Mainz, den 9. October 1881. - Küchler, Provinzialdirector.
1 Dem Vernehmen nach hat die Collecte des Herrn Ohnacker hier,
in welche erſt in dieſem Frühjahr der 2. Preis der Caſſeler Pferdelotterie
fiel, bei der Frankfurter Ausſtellung den erſten Treffer im
Werthe von 30,000 Mark, einen Brillantſchmuck, zu verzeichnen.
- Von Herrn Regierungs= und Medicinalrath i. P. Dr. Vix
empfangen wir die Mittheiluna, daß die gleichzeitig faſt ſämmtlichen
hieſigen Blättern zugegangene Nachricht, Genannter habe Grundbeſitz in
Beſſunger Gemarkung erworben, um dort eine Klinik zu errichten,
voll=
ſtändig unbegründet ſei.
Bensheim an der Bergſtraße. Die landwirthſchaftliche
Aus=
ſtellung. welche Sonnabend den 8. October in der feſtlich geſchmückten
Großherzogliches Hoftheater.
Samstag, 8. October.
L=Arronge und kein Endel Die geſtrige Aufführung von
Dr. Klaus war, wie wir vermuthen, ein Verſuch, ob dies Stück ſein
rüher bewährte Zugkraft auch in die diesjährige Saiſon herübergerettet
habe. Die ungewöhnlich leeren Räume des Hauſes bewieſen, daß dies
nicht der Fall ſei. Lie Beſetzung war die aus vorigem Jahre
wohl=
bekannte und wiederholt beſprochene; zu ausführlichem Bericht haben
wir daher keinen Anlaß. Es wurde recht gut geſpielt, beſonderen
Bei=
fall fanden Frau Kläger, Herr Franke und Herr Werner.
Montag, 10. October.
Lohengrin von R. Wagner. Das charakteriſtiſche Merkmal,
welches die Wagner'ſche Oper von der Oper älteren Stils unterſcheidet,
iſt die Beſeitigung der althergebrachten Gliederung nach muſikaliſchen
Nummern. Einzelne in ſich abgeſchloſſene, gleichſam ein Muſikwerk für
ſich bildende Arien, Duette, Terzette u. ſ. w. ſind ausgeſchloſſen,
Wag=
ners Oper kennt nur Scenen. Die Rückſicht auf den dramatiſchen
Zu=
ſammenhang überwiegt; die Muſik hat ihre dominirende Stellung
ein=
gebüßt und muß ſich begnügen, als ein mit dem Worte gleichwerthiger
Factor zur Geſammtwirkung beizutragen. Nicht Muſik in dramatiſcher
Form iſt es, was Wagner ſchreiben will, ſein Ziel iſt das Drama mit
muſikaliſcher Illuſtration. So hoch daher auch die Anforderungen
Wagners an das muſikaliſche und geſangs=techniſche Können der Künſtler
ſind, ſie werden erreicht, mitunter vielleicht ſogar überwogen von den
chauſpieleriſchen Aufgaben, die der Darſteller zu löſen hat.
Legen wir dieſen Maßſtab an die geſtrige Lohengrin=Aufführung, ſo
tragen wir kein Bedenken, der jugendlichen Altiſtin Fräul. Finkelſtein
ür ihre Wiedergabe der Ortrud die Palme des Abends zuzuerkennen;
namentlich ihre große Scene mit Telramund im 11. Act war ein
Meiſter=
ſtück. Die Partie der Ortrud bringt ſie bekanntlich öfters in die Lage,
der Handlung als ſtumme Zeugin beizuwohnen - eine Klippe, an
welcher ungeübte Kräfte nur zu leicht Schiffbruch erleiden. Fräulein
Finkelſtein wußte auch in ſolchen Scenen den dämoniſchen Charakter der
Ortrud feſtzuhalten und durch energiſche Mimik zu deutlichem Ausdruck
zu bringen. Ebenſo entſprach ſie geſanglich ihrer Rolle in befriedigendſter
Weiſe; kein Wunder daher, daß ſie ſelbſt bei offener Scene lauten
Bei=
ſall fand. Fräul. Roth hat ihre Stärke auf dem Gebiet des Geſanges.
und darin war ſie auch geſtern wieder vortrefflich. Ihr Geberdenſpiel
ließ mitunter zu wünſchen übrig. Die träumeriſche Verzückung der Elſa
im 1. Acte gebietet höchſt maßvolle Action, und ganz beſonders
Spar=
ſamkeit mit allzu ausgiebigen Armbewegungen; etwas weniger wäre
hier entſchieden mehr geweſen. Trotzdem war die Elſa darnach angethan,
Fräul. Roth in der Gunſt des Publikums zu befeſtigen. Herr Bär
(Lohengrin) hatte, der Eigenart ſeines Talentes entſprechend, in der
Liebesſcene des III. Actes ſeinen ſchönſten Erfolg, aber auch ſonſt war
er ein guter Repräſentant der Lohengrinrolle. Herr Baumann, der
den König ſang, ſchien ſtimmlich nicht zum beſten disponirt zu ſein; auch
ſeine Haltung entſprach nicht immer dem uns vorſchwebenden Bilde von
König Heinrich. Es ſcheint, daß dieſer Künſtler im Portamento=Geſang
am beſten zu Hauſe iſt, und zu dieſem bietet ihm die Rolle des Königs
eigentlich nur ein einziges Mal Gelegenheit (I, 2. Scene). Herr Kraze
ließ als Telramund durch wirkungsvolles Spiel völlig vergeſſen, was
etwa an ſeinem Geſang zu vermiſſen war. Etwas feſterer,
Tremolo=
reierer Ton, etwas mehr Sicherheit der Intonation, und Herr Kraze
wäre ein vollendeter Wagnerdarſteller. Rückhaltloſe Anerkennung ſei dem
Heerrufer des Hrn. Vögel ausgeſprochen, der muſikaliſche Correctheit
mit deutlicher Ausſprache aufs erfreulichſte vereinigte. Das Orcheſter
war ganz vorzüglich. auch die Chöre gingen meiſt gut, nur wäre dem
„ſüßen Lied= im II. Act, namentlich dem Ddur=Satz der
Frauenſtim=
men, doch etwas mehr Süßigkeit zu wünſchen geweſen.
Hierzu eine Beilage.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.