144.
Wonnementenrei
Unkihſthelich 1 Mark 50 pl. ud
Brigerlohn Auswürtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen end
geyengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
FQuau ué Voſtauflchlag.
Grag= und Anzeigebkafk.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdmangenommen: uDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Bußer
Holzſtraße N. 25. ſowie auzwärts
von allen Annamneen Expeditionen
en:
66
835)
95¾
121
228.
54
64
7⁄₈
15
½.
desl
ſo Del
2481
4
717
13
ſmn
3a0
940
158)
721
Eb.
( enen
n jüge
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Di ensta g den 16. Auguſt.
RI58.
188k.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit wiederholt zur öffentlichen Kenntniß, daß das Großherzoglich Heſſiſche Iufanterie=Regiment Nr. 118
am 17. und 19. Auguſt l. J. Nachmittags auf dem Artillerie=Schießplatz Gefechtsſchießen mit ſcharfer Munition abhalten wird.
Die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der umliegenden Orte werden beauftragt, dies zur Kenntniß ihrer Ortsangehörigen zu bringen.
Darmſtadt, den 15. Auguſt 1881.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Im Intereſſe der betheiligten Hausbeſitzer machen wir wiederholt darauf aufmerkſam, daß die im Artikel 138 des
Polizei=
ſtrafgeſetzes vorgeſchriebene polizeiliche Unterſuchung neu angelegter oder weſentlich veränderter Feuerungsanlagen ſich nur auf
bauliche Feuerungsanlagen, zu welchen jedoch von Haushaltungs=Feuerungen allerdings auch diejenigen Herde, Keſſel ꝛc. gehören,
welche mit dem Gebäude durch Mauerwerk verbunden ſind, bezieht.
Derartige neue oder weſentlich veränderte Anlagen dürfen nicht früher in Benutzung genommen werden, bis ſie von der
Feuerviſitation beſichtigt, für ordnungsmäßig aufgeführt befunden ſind und außerdem darauf hin durch beſondere ſchriftliche
Ver=
fügung der unterzeichneten Behörde die Ingebrauchnahme geſtattet worden iſt.
Die Veranlaſſung der Beſichtigung fertig geſtellter Anlagen iſt Sache der Hausbeſitzer.
Die Anmeldung bei der Feuerviſitation kann täglich im Dienſtlocale der unterzeichneten Behörde, Amtsgebäude,
Hügel=
ſtraße 31-33 (Parterre) Zimmer Nr. 10, Vormittags von 10-13 Uhr geſchehen, und empfiehlt es ſich in eigenem Intereſſe,
die Ameldung rechtzeitig, d. h. zu einer Zeit erfolgen zu laſſen, zu welcher die Fußböden noch nicht gelegt ſind, da in dieſe m
Falle eine gründliche Unterſuchung nicht ausführbar erſcheint.
Nach ſtattgehabter Beſichtigung ergeht die polizeiliche Entſcheidung auf Bericht der Feuerviſitations=Commiſion, ohne daß
es eines weiteren Antrags des intereſſenten Hausbeſitzers bedarf.
Darmſtadt den 12. Auguſt 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
J. V.: Seim, Polizei=Commiſſär.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Umlegung der Gasleitung wird die Erbacherſtraße von der Mühlſtraße bis zur Stiftsſtraße vom
15. bis 17. l. Mts. geſperrt.
Darmſtadt, am 14. Auguſt 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
J. V.: Seim, Polizei=Commiſſär.
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von folgenden Früchten vom 3. bis 10. Auguſt 1881.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 24.50. Korn per Sack
100 Kilo M. 20. Gerſte per Sack 100 Kilo M. 18.50.
Hafer per Sack 100 Kilo M. 15.50.
Darmſtadt, den 13. Auguſt 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Marktpreiſe
von folgenden Gegenſtänden vom 3. bis 10. Auguſt 1881.
Butter per ¼ Kilo 1.15 M., ditto in Partieen 100 Kilo.
M. 15. Eier per Stück -, ditto per 25 Stück Ml. 125.
Kartoffeln per 100 Kilo Ml. 8., ditto per 25 Kilo Mk. 2.
Kornſtroh per 50 Kilo Mk. 3.75. Heu per 50 Kilo Mk. 4.
Darmſtadt, den 13. Auguſt 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
434
1618
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Maurermeiſters
Heinrich Tracht zu Beſſungen wird heute
am 13. Auguſt 1881, Nachmittags 3¾ Uhr,
das Konkursverfahren eröffnet.
Der Agent Heinrich Störger zu
Darm=
ſtadt wird zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen, ſind, bis zum
9. September 1881 einſchl. bei dem
Ge=
richte anzumelden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl des Verwalters, ſowie über die
Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes, und,
eintretenden Falls, über die in 8 120 der
Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände,
und zur Prüfung der angemeldeten
Forder=
ungen auf:
Samstag den 17. September 188l,
Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer
Nr. 3, Termin anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
kursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind,
wird aufgegeben, nichts an den
Gemein=
ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten,
auch die Verpflichtung auferlegt, von dem
Beſitze der Sache und von den Forderungen,
für welche ſie aus der Sache abgeſonderte
Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem
Konkursverwalter bis zum 10. September/
1881 einſchl. Anzeige zu machen.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Zur Beglaubigung:
Kümmel,
[7249
Gerichtsſchreiber.
Bekanntmachung.
Die Lieferung von pr. pr. 5000 Ctr.
Steinkohlen ſoll vergeben werden. Offerten
ſind bis zum 25. d. Mts. dem Regiment/
einzureichen.
Bedingungen liegen auf dem Bureau-
Marienplatz 11 - zur Einſicht offen.
Beſſungen, den 13. Auguſt 1881.
Großherzoglich Heſſiſches Feld=Artillerie=
Regiment Nr. 25.
(7250
Großherzogliche
Landes= Irren=Anſtalt.
Auf dem Submiſſionswege ſollen
ver=
geben werden die Anlieferung von:
1) 6 Stück Jacken von Wolleſtoff für
Männer,
2) 50 Stück desgleichen von geſtreiftem
Drell,
3) 80 Stück braunen Betteppichen.
Muſter und Bedingungen ſind auf dem
Büreau genannter Anſtalt
Donnerstag den 18. l. Mts.
einzuſehen und ſchriftliche Offerten daſelbſt
verſchloſſen und verſehen mit der nöthigen
Aufſchrift bis zum 24. l. Mts.,
Vor=
mittags 1 Uhr, einzureichen.
Heppenheim, den 13. Auguſt 1881.
Großherzogliche Direction der Landes=
Irren=Anſtalt.
[7251
J. A.: Schaum,
Großherzoglicher Hausverwalter.
R 158
Verſteigerung eines Kaufſchillings.
Mittwoch den 17. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr,
wird ein Kaufſchillingsreſt von Mk. 3453 mit 5 pCt. Zinſen vom
10. Auguſt d. Js. zahlbar in 3 Zielen, 1. Januar 1882, 1883 und
1884 an den Meiſtbietenden verſteigert; ½ Anzahlung iſt geleiſtet.
Darmſtadt, den 12. Auguſt 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(7149
Freiwillige
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 17. Auguſt 1881,
Vor=
mittags 9 Uhr,
werden durch den Unterzeichneten in dem
Hofe „Nieder=Ramſtädterſtraße Nr. 13½
dahier nachverzeichnete Gegenſtände
öffent=
lich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung
verſteigert:
Circa 150 Centner kleingemachtes
Abfallholz, circa 6 Meter Buchen=
Scheitholz. 1 Haufen Hobelſpähne,
mehrere Oleanderbäume, 400
Faß=
ſchließen, 1 vollſtändiges
Schlauch=
geſchirr, verſchiedenes Kellergeſchirr,
1 Kellertiſch, 1 Mörſer, 1 eichener
Tiſch, 1 Gasapparat, Meſſingkrahnen,
1 neuer ſtarker Karren, 100
Probe=
flaſchen, 1 großer kupferner Keſſel,
1 ſchwerer Ambos, altes Eiſen,
ver=
ſchiedenes Werkzeug, 1 gute
Doppel=
flinte, 2 Regenfäſſer und diverſe
ſonſtige Gegenſtände.
Darmſtadt, den 15. Auguſt 1881.
Engel,
Großh. Gerichtsvollzieher. (7252
Feilgebotenes.
Aufrichtig wohlmeinend
empfiehlt man bei Beginn des Frühjahrs
Jedem, dem es um eine gedeihliche
Regene=
ration ſeines Haares zu thun iſt, ſtatt der
ſchädlichen Haaröle und Pommaden des ſeit
12 Jahren unübertroffenen Haarwaſſers
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6637) Beſſung. Wittmannsſtr. 28
der zweite Stock und die Manſarde mit
Waſſerleitung.
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bis zum 1. October d. Js. zu beziehen.
Näheres bei Georg Lerch,
Ludwigsplatz.
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J. Conrad Mahr, Stadt=Allee 1.
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freundl. Logis mit allen Bequemlichkeiten
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Näheres daſelbſt 1. Stock.
7195) Markt. Schön möbl. Zimmer.
J. Volz, Markt.
7203) Caſinoſtraße 26 der 3. Stock,
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der mittlere Stock ſofort zu vermiethen.
7260)
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dem Ofſicier=Caſino, ſofort beziehbar.
1620
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u. ſonſt. Zubehör) an eine ruhige Familie
für 450 Mark zu vermiethen.
7262) Gr. Ochſengaſſe 21 2 kleine
Logis zu vermiethen.
7263) Gardiſtenſtraße 18 Logis, gr.
Werkſtütte u. Hofraum, f.j. Geſchäft paſſend,
daſelbſt ein kl. Logis, beziehbar.
7264) Saalbauſtraße?, nächſt der
Rheinſtraße, neu hergerichtetes
Logis, beſtehend aus 5 Zimmern,
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Bequemlichkeiten, ſofort beziehb. zu verm.
7265) Beſſ. Carlsſtraße 42 ein möbl.
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7266) Frankfurterſtraße 36
Hinter=
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Dr. Büchner,
Dr. Leydhecker,
Dr. Walther
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(7267
Praxis zu vertreten.
Dr. Eüffell.
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C. Hermes, Hoftheaterfriſeur, Louiſenſtr. 8.
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(7144
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EC, in ein hieſiges Weißwaarengeſchäft als
Lehrmädchen geſucht.
721
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
ein anſtändiges, zuver=
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Führung eines kleinen Haushalts.
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(Wine reinliche Frau ſucht eine Monats=
E, ſtelle. Zu erfragen Obergaſſe 18,
[7242
im Laden.
R158
Holmaenuisches Haedcheninslitul.
Das Winterſemeſter beginnt Montag den 19. September d. J. Die
Aufnahmeprüfungen finden an dieſem Tage von 9 Uhr Vormittags an ſtatt, während
der Schulanfang auf Dienstag den 20. September feſtgeſetzt iſt. Anmeldungen neu
eintretender Schülerinnen bittet der unterzeichnete Vorſtand in der letzten Ferienwoche,
d. i. vom 11. September an, machen zu wollen.
A. Grein.
E. Davidson.
17268
Th. Stamm.
Nit Beginn des Winterſemeſters haben die Unterzeichneten das Inſtitut von
J6 Frln. Lanz übernommen. Der Unterricht beginnt Dienstag den 20. Septbr.,
und werden Kinder von 6 Jahren an aufgenommen. Anmeldungen nehmen die
Vor=
ſteherinnen zu jeder Zeit in ihrer Wohnung, Sandſtraße 20, an.
(7269
L.. D. Ex. Arsohbaum.
Vereiigte Gesollschaft.
Mittwoch den 17. Auguſt, von 6bis½9 Uhr:
Muſik=Corps des Garde=Dragoner=Regiments Nr. 23.
Darmſtadt, den 15. Auguſt 1881.
[7270
Der Ausſchuß der Vereinigten geſellſchaft.
der
Frankfurter Patent= u. Muſterſchutz=
Ausſtellung
ſind 1 Mark in der Exp. d. Bl.
zu haben.
Hauptgewinn im Werthe von
30,000 Mk. ꝛc.
dogou Idllo 110, nilo„
ſucht eine leiſtungsfähige Leinen= und
Wäſche=Fabrik Bielefeld's für den
Ver=
trieb ihrer renommirten Fabrikate eine mit
der feinen Privatkundſchaft bekannte
Per=
ſönlichkeit. Näheres unter Anfügung von
Prima=Referenzen gub Chiffre L. L. 2.
poſtlagernd Bielefeld.
[221
ſcine junge Wittwe ſperfecte Köchin)
E ſucht zur ſelbſtſtändigen Führung eines
Haushaltes Stellung bei einem älteren
Herrn oder Wittwe.
Gefl. Offerten erbitte unter A. 100
poſtlagernd Ingenheim a. d. B. (7222
Fin junger Mann (Cavalleriſt) ſucht
E- für ſogleich eine Stelle als Kutſcher
oder Diener.
Nüheres Soderſtraße Nr. 55.
723¾
Fin Lehrling mit guter Schulbildung
C, kann eintreten bei
(7239
L. E. Müller, Papierhandlung.
Finquartierung wird angenommen.
I Große Bachgaſſe 13.
[7143
Ein braves, tüchtiges Mädchen gegen
C= guten Lohn nach auswärts geſucht.
Näheres in der Expedition.
(727.
welche anöffentl. Schulen zu
Tnaben, rückblieben, finden gewiſſen.
haften Unterricht in ſämmtl. Lehrgegenſtänden
der Realſchule I. O., Nachhilfe u. Ueberwach.
bei dem Director einer Privatlehranſtalt in
einem Landſtädtchen. Seit Jahren vorzügliche
Erfolge erzielt. Geſunde Lage. Gute
Ver=
p vor,
pflegung. Mäßige Preiſe. Off. unter L. 1. 151
befördert die Central=Anuoncen=Exped.
von G. L. Daube & Co. Frank-
0
furt o. M.
[7272
Eine preußiſche
Vieh=Verſicherungs=Geſellſchaft,
errichtet 1863, ſeither im Süden nicht
arbeitend, ihren Verſicherten
unbe=
dingte Garantie bietend, das
Ver=
ſprochene haltend, ſucht tüchtige Agenten.
Auch können andere Aſſecur.=
Ver=
tretungen übertragen werden. Offerten
u. 0. C. 738 bef. C. L. Daube & Co.,
Frankfurt a. H.
[7273
GE-Stellenſuchende jeden
Beruf=
placirt und empfiehlt ſtets das Bureau
Germania, Dresden.
[7274
IFin Vorleſer zur Aushülſe auf einige
S Stunden des Tages geſucht. Nähere;
Sackgaſſe 8, 1. Stock.
17275
(Eine tüchtige Köchin und ein Haus=
C mädchen werden auf Mitte Septbr.
geſucht. Sandſtraße 20.
[7276
Fin geſchorener weißer Seidenpudel mit
C ſchwarzen Ohren u. Rückenfleck (
Hunde=
marke 720) fehlt ſeit einigen Tagen. Der
Ueberbringer, oder wer Auskunft über den
Verbleib des Hundes geben kann, erhält
Bleich=
ſtraße 45, 1 Tr. h., eine gute Belohn. (7277
Non Eberſtadt bis Langen wurde ein
C Bündel Säcke verloren. Gegen gute
Belohnung bei Herrn Thomas Grünig
in Eberſtadt abzugeben.
[7278
Von dem ſo beliebten
Burgunder-Essig
wurde mir auch für dieſes Jahr der
Allein=
verkauf übertragen.
Friedrich Sohaeter,
Ludwigsplatz.
(564]
re
Leche Bruchstrasse
liefert vorzügliche Fottkohlen.
Ganze Waggons zum Zechenpreis.
Nähere Auskunft ertheilt der alleinige
Vertreter
Max Bemm,
Hügelſtraße I. (5860
Medicinisches
J0ldLOVLOssG Hadd
O entfernt dieſelben vollſtändig und
gibt der Haut eines geſunden
Men=
ſchen ein zartes und jugendfriſches
Anſehen, Flacon 2 Mark bei
(5555
Carl Watzinger.
R. 158
Frachtbriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma,
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Nach abgelaufenem Urlaub übernehme
OL vom 15. d. Mts. meine Amtsge=
ſchäfte wieder.
Darmſtadt, den 12. Auguſt 1881.
[7233
Engel,
Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Theil=
nahme an dem uns ſo ſchwer getroffenen
Verluſte unſeres ſo früh dahin geſchiedenen
lieben Bruders und Schwagers Adam
Helfmann ſagen wir Allen, beſonders
Denen, die ihm die Ehre durch Begleitung
zu ſeiner letzten Ruheſtätte erwieſen haben,
unſeren innigſten Dank.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Karl Helfmann. (279
1621
Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat Juli ſind eingegangen:
1. Legate: 1) Der Peter Schroth L. Wittwe
in Klein=Auheim durch Michael Schroth daſelbſt
10 M. 2) Des Michael Zech von Bensheim
durch Franz Joſeph Weiß daſelbſt 5 M. 14 Pf.
3) Der Sebaſtian Krämer Wittwe zu Bensheim
durch Franz Joſeph Weiß daſelbſt 42 M.
2) In dem Opferſtock vor dem Waiſenhauſe
16 M. 32 Pf., theilweiſe mit folgenden
In=
ſchriften: 1) Das Verſprochene 20 Pf. L. K. M.
2) Für die Waiſen, daß mein Wunſch ſich
erfüllen möge. 20 Pf.
3) Für den
lang=
erſehnten Regen 20 Pf. - 4) Aus Dankbarkeit
den armen Waiſen 20 Pf. E. G. - 5) Den
armen Waiſen von meinem erſten Gehalt 20 Pf.
1577. 1881. H. L. - 6) Ihr armen Waiſen,
bittet den lieben Gott, daß er unſer Vorhaben,
ſegne ꝛc. 30 Pf. - 7) Lieber Vater im Himmel,
erbarme dich einer ſehr Kranken. 1 M. -8) Den
Waiſen verſprochen, weil Gott meinen Wunſch
er=
höret hat. 50 Pf. - 9) W. G. 207. 81. 10 Pf.
10) Den armen Waiſen für eine glückliche
Entbindung 1 M.
11) Ihr lieben Waiſen,
etet mit mir, daß mein Vorhaben gut ausgehe.
1 M.
12) Ihr lieben Waiſen, bittet Gott,
daß er uns gnädig und barmherzig ſei. 50 Pf.
- 13) Ihr lieben Waiſen, danket Gott, der große
Dinge thut ꝛc. 4 M.
Darmſtadt 4. Auguſt 1881.
Der Rechner der Großherz. Landes=Waiſenanſtalt.
Langsdorf, Rechnungsrath.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 16. Auguſt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog, Se. K. H. der
Erb=
großherzog, J.J. G.G. H.H. die Prinzeſſinnen Victoria,
Eliſabeth, Irene und Alix, ſowie Se. K. H. der Herzog von
Albany fuhren mit Gefolge am Sonntag Vormittag vermittelſt der
Main=Neckar= und Heſſiſchen Ludwigsbahn von Wolfsgarten über
Darm=
ſtadt nach Mainz. Nach der etwa ½11 Uhr erfolgten Ankunft
beſich=
tigten die Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften eingehend den
Feſt=
platz, auf welchem das XII. mittelrhemiſche Turnfeſt abgehalten wird,
und alsdann das Muſeum, ſahen ſodann von den Fenſtern der Capelle
des Großh. Schloſſes daſelbſt dem Feſtzuge zu, welcher von der
Peters=
gaſſe über den Deutſchhausplatz an der Capelle vorbei unter ſtürmiſchen
Hoch= und Gut=Heil=Rufen zog. und kehrten nach eingenommenem Diner
mit Extrazug bis Groß=Gerau und von da mit Wagen nach Schloß
Wolfsgarten zurück.
(D. Z.)
S. G. H. Prinz Heinrich iſt am Sonntag aus der Schweiz
wieder hier eingetroffen.
Künftigen Donnerstag wird Frhr. v. Schlotheim,
comman=
dirender General des Xl. Armeecorps, hier eintreffen und dem
Ver=
nehmen nach bei Herrn E. Niemann, (Eiſenbahnhotel) abſteigen.
Die Ausſtellung der hieſigen Gärtner in dem Garten
des Bürgervereins wurde am Camstag eroffnet, und iſt nur zu bedauern,
daß dieſelbe vom Wetter bis jetzt wenig begünſtigt wurde. Der für die
Ausſtellung benutzte Raum iſt ein für derartige Zwecke ſehr geeigneter,
und läßt auch das Arrangement wohl kaum etwas zu wünſchen übrig.
Die ausgeſtellten Pflanzen, Blumen und Gemüſe der verſchiedenſten Art
liefern in ihrer Maſſenhaftigkeit und ihrem vortrefflichen Culturzuſtande
den Beweis, daß die hieſige Gärtnerei bereits eine hohe Stufe
erreicht, hat, und glauben wir annehmen zu dürfen, daß derartige
regelmäßig wiederholte Ausſtellungen, für, das Publicum von
Intereſſe und für die Gärtnereien nur von Nutzen ſein werden.-
Das aus drei auswärtigen Gärtnern gebildete Preisrichtercollegium
erkannte folgende Preiſe zu: Der beſten und reichhaltigſten Gruppe
von Warmhauspflanzen: 1. Preis die Herren L. u. C. Krick, 2. Preis
Herr Gehbauer, 3. Preis Herr Blümlein, 4. Preis Herr Arheilger. Den
beſten Sammlungen von a. Fuchſien: 1. Preis Herr Henß, 2. Preis Herr
Völker; b. und e. Geranium zonals: 1. Preis Herr Weber, 2. Preis
Herr Arheilger, 3. Preis Herr Gehbauer, 4. Preis Herr Blümlein,
5. Preis Herr Hohenadel; d. Pelargonium grandifl.: 1. Preis Herr
Hohenadel; s. Petunia variabilis: 1. Preis Herr Arheilger; 1. Coleus:
1. Preis Herr Gehbauer, 2. Preis Herr Arheilger, 3. Preis Herr
Blüm=
lein; g. Calladium: 1. Preis Herr Gehbauer; h. Maranten: 1. Preis
Herr Gehbauer: i. Agaven ꝛc.: 1. Preis Herr Gehbauer; L. Begonien
blühende): 1. Preis die Herren L. u. C. Krick, 2. Preis Herr Arheilger,
3. Preis Herr Gehbauer; 1. Blatt=Begonien: 1. Preis Herr Gehbauer,
2. Preis Herr Weber; m. Hortenſien; 1. Preis Herr Blümlein;
n. Gloxinien: 1. Preis Herr J. F. Krick sen., 2. Preis Herr Arheilger.
Der beſten Gruppe von a. Coniferen: 1. Preis die Herren L. u. C. Krick;
b. Palmen und Cycadeen: 1. Preis Herr J. F. Krick sen, 2. Preis Herr
Gehbauer; c. Decorationspflanzen von mindeſtens 25 Sorten: 1. Preis
Herr Blümlein, 2. Preis Herr J. F. Krick sen. Für Bouquetbindereien
erhielten: 1. Preis Herr Gehbauer, 2. Preis Herr Henß, 3. Preis die
Herren L. u. C. Krick, 4. Preis Herr Weber, 5. Preis Herr Arheilger,
b. Preis Herr Blümlein. Für Blumentiſche und Aquarien erhielten:
1. Preis Herr Hohenadel. 2. Preis Herr Arheilger. Für das beſte
Sorti=
ment Gemüſe erhielten: 1. Preis Herr Buchert, 2. Preis Herr Heß. Für
die geſchmackvollſten Teppichbeete wurden zuerkannt: 1. Preis den Herren
L. u. C. Krick, 2. Preis Herrn Arheilger. Für das ſchönſte Arrangement
von Landſchaftsgärtnerei erhielt den 1. Preis und lobende Erwahnung
Herr Völker. Für gemiſchte Blumengruppen erhielten: 1. Preis die
Herren L. u, C. Krick, 2. Preis Herr Weber, 3. Preis Herr Arheilger,
4. Preis Herr Hohenadel. Für die ſchönſten Solitairpflanzen erhielten:
1. Preis die Herren L. u. C. Krick, 2. Preis Herr Arheilger.
Außerdem haben die Preisrichter für nicht beſonders bezeichnete Blumen=
Sortimente beſtimmt: der Gruppe von Celosia cristata des Herrn Henß
und der Gruppe von Lorbeerpyramiden des Herrn Blümlein je einen
erſten Preis, der Gruppe von Chrysanthemum des Herrn Arheilger eine
lobende Erwähnung und den Jardinieren des Herrn Krick son. einen
erſten Preis. Lobende Erwähnung erhielten weiter die Herren Hoftapezier
Alter für die äußerſt geſchmackvolle Decoration der Ausſtellungsraume,
Spenglermeiſter Rockel für das ſchöne Arrangement des großen Baſſins,
des Waſſerfalls ꝛc., Eiſenhändler Hublitz undß Staehely für
Garten=
geräthe, Gartenmöbel ꝛc. und Spenglermeiſter Kling für Aquarien.
Nachdem die Preisrichter in ihrem Protokolle niedergelegt, daß ſich um
das Arrangement der Ausſtellung Herr Stadtverordneter Gehbauer
beſondere Verdienſte erworben und die hervorragendſte Leiſtung auf der
Ausſtellung den Herren L. und C. Krick zugehöre, ſprechen ſie ſchließlich
ihre beſondere Anerkennung dafür aus, daß für die kurze Zeit des
Be=
ſtehens des Vereins und unter ungünſtigen Witterungsverhältniſſen eine
derartige Ausſtellung in ſolch vollkommener Weiſe zu Stande kam.
3 Sicherem Vernehmen nach ſoll von den zur Verſchönerung
des Louiſenplatzes eingelaufenen Plänen keiner für ſich allein zur
Ausführung gebracht werden, vielmehr Herr Stadtbaumeiſter Braden
von dem Vorſtand des Vereins gebeten worden ſein, das vorliegende
Material zur Ausarbeitung eines entſprechenden Plans, im limitiven
Koſten=
betrag von 20000 Mark, zu benutzen. Herr Architekt Heinrich
Müller, deſſen Plan bekanntlich mit dem 100 Mark=Preis prämiirt
worden iſt, hat auf letzteren in munificenter Weiſe verzichtet mit dem
ausdrücklichen Wunſche, daß er dem Fonds zur Anlage des Louiſenplatzes
zufließen möchte.
Nach dem von Herrn Geh. Oberbergrath Pfannmüller
ent=
worfenen Plane wird der Scating Rink nach ſeiner Umwandlung in
eine Bade=Anſtalt 20 Badezellen, ſowie ein kreisrundes
Schwimm=
baſſin enthalten. Die Koſten ſind auf nahezu 30,000 Mk. veranſchlagt,
und glaubt man, dem Unternehmen eine Rentabilität in Ausſicht ſtellen
zu dürfen.
435
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N6
Am Samstag Abend, nach Beendigung des Nachtſchießens, wurden
mehrere auf einem Wagen ſitzende Perſonen von einigen Burſchen, welchen
das Mitnehmen verweigert worden war, derart mit Steinen geworfen,
daß ſie bedeutende Verletzungen davontrugen.
C Wie man uns mittheilt, hat der hieſige Verein Sängerluſt”
am Sonntag in Eiſenbach bei Obernburg große Erfolge gehabt und
iſt deſſen Vereinsfahne mit einem Preisband decorirt worden.
O Nach einer uns von Mainz gewordenen Mittheilung beabſichtigt
die heſſiſche Ludwigsbahn, für die Odenwaldbahn den mit
dem 15. October ab in Gültigkeit tretenden Winterfahrplan derart
zu legen, daß täglich in jeder Richtung 5 Züge gefahren werden und
zwar ab Bahnhof Darmſtadt 7 Uhr 5, 9 Uhr 35, 1 Uhr 15, 5 Uhr 45
(nur bis Wiebelsbach=Heubach) und 8 Uhr 40 Min., wogegen die Züge
von Erbach hier um 6 Uhr 40 (nur von Wiebelsbach ab), 7 Uhr 43,
1 Uhr 34, 6 Uhr 1 und 9 Uhr 31 Min. eintreffen würden.
— Der wegen Tödtung ſeiner Geliebten zu einer mehrjährigen
Frei=
heitsſtrafe verurtheilte Kaufmann L. von Beſſungen hat den etwa
15 Monate betragenden Reſt ſeiner Strafzeit unter der Bedingung
er=
laſſen bekommen, daß er ſofort das Gebiet des deutſchen Reichs auf
10 Jahre verläßt, und iſt deßhalb geſtern Morgen direct vom Gefängniß
aus nach Amerika abgereiſt.
(N. H. V.)
Nach den Wetterbeobachtungen des Mr. Anzeiger' iſt
für die nächſten Tage anzunehmen: Bei wechſelnder Bewölkung
un=
ruhiges, aufklärendes Wetter, vereinzelte Regenſchauer oder leichte
Strich=
regen (meiſt Folge der durchnäßten Erde). Die Winde drehen wieder
gegen Nord und Oſt.
(Eingeſandt.) In dem „Tagblatt” vom 6. d. Mts. wurden
Vorſchläge gemacht, auf welche Weiſe die Einquartierung innerhalb
Darmſtadts unterzubringen ſei. Einſender dieſes möchte nun die Frage
beſprechen, nach welchem Verhältniſſe die Einquartierung unter die
an=
grenzenden Gemeinden Darmſtadt und Beſſungen zu vertheilen ſei. Den
einzig richtigen Maßſtab kann hier nur die Bevölkerungszahl beider
Ge=
meinden an die Hand geben. Von dieſem Prinzip geht man aber leider
nicht aus, und ſolches führt zu großen Beläſtigungen für die Bewohner
von Beſſungen. Viele derſelben waren bereits in dieſem Frühjahre mit
Einquartierung bedacht und ſollen nun wieder ſolche für die Zeit vom
16. bis 29. d. Mts. erhalten, weil Beſſungen, das nur 7000 Einwohner
zählt, mit einem Infanterie=Bataillon belegt werden wird. Darmſtadt
dagegen iſt nur mit zwei Bataillonen Infanterie und einer Schwadron
Cavallerie bedacht. Dies entſpricht aber nicht entfernt dem
Bevölkerungs=
verhältniſſe der beiden Gemeinden. Wollte man hier vielleicht einwenden,
daß ein Bataillon, als einen geſchloſſenen Körper bildend, nicht in zwei
verſchiedenen Gemeinden untergebracht werden könne, ſo würde dieſer
Grund vollſtändig wegfallen, denn es können ja hier nur räumliche
Verhältniſſe in Betracht kommen und nur der Umſtand, daß ein Bataillon
nicht allzuſehr auseinandergeriſſen werde. Darmſtadt und Beſſungen
grenzen aber ſo dicht aneinander, daß Viele nicht wiſſen, wo ſie ſich
von einander ſcheiden. Es kann ſicherlich nicht zu Unzuträglichkeiten
führen, wenn z. B. ein Theil des Bataillons in der Darmſtädter Carls=
Heinrichs= und Wilhelminenſtraße, ein anderer Theil in den gleichnamigen
aneinander grenzenden Straßen Beſſungens untergebracht wird. Die
Bewohner von Beſſungen dürfen mit Recht verlangen, daß bei der
Ver=
theilung der Einquartierungslaſt das oben angegebene Princip feſtgehalten
wird, denn es iſt kein haltbarer Grund dafür aufzufinden, daß
Darm=
ſtadt, das viel reicher an guten und ſchönen Wohnungen iſt, vor Beſſungen
bevorzugt werden ſoll. Es iſt nicht bekannt geworden, daß in
Friedens=
zeiten dieſelbe Familie in Darmſtadt jährlich zwei Mal in der Lage
ge=
weſen iſt, Einquartierung aufzunehmen. Hoffentlich wird bei dem nächſten
Landtage dieſer Gegenſtand zur Sprache kommen.
Das zwölfte Mittelrheiniſche Turnfeſt zu Mainz.
„Die Turnfeſte folgen ſich, aber ſie gleichen ſich nicht” möchte man mit
Anwendung eines franzöſiſchen Sprichwortes im Hinblick auf das im
vorigen Jahre in Frankfurt a. M. gefeierte allgemeine deutſche
Turn=
feſt ſagen. Denn unbeſtritten enthielt der Umzug in Mainz am
Sonn=
tage ſtattlichere und beſſer arrangirte Gruppen als der Frankfurter, wenn
er auch vielleicht nicht von ſo bedeutender Ausdehnung war. Man hat
gegen das in Deutſchlands Marken wohnende Volk der Dichter und
Denker unter andern Vorwürfen auch den erhoben, daß dasſelbe nur in
grauer Theorie etwas Großes zu leiſten im Stande wäre. Schreibt da
einer der Feuilletonkönige an der Seine, er claſſificire die Menſchen in
praktiſche, theoretiſche und äſthetiſche; zur erſten Klaſſe rechne er
Ameri=
kaner, Engländer, Skandinavier, zur zweiten die Germanen und zur
dritten die romaniſchen Racen. Dieſe ſalomoniſche Weisheit wird von
Madame Tont ls monde ſofort in Colportage genommen und mit
bos=
haftem Lächeln hinzugefügt: juſt unſere Theorie ließe uns die weiteſte
Curve auffinden, welche den Cultus des Schönen allüberall umginge.
Wenn Franzoſen den Mainzer Feſtzug am Sonntag angeſchaut haben,
werden ſie erfahren haben, daß gerade das Gegentheil der Fall iſt, daß
die praktiſchen wie die theoretiſchen Söhne Teuts jenen Cultus
gefliſſent=
lich und recht aus innerer Nöthigung heraus ſelbſt in eine ſo nüchterne
158
und der Nützlichkeit gewidmete Sache, wie die Turnerei, hineinzuziehen
wiſſen. Wahrlich, dieſer Feſtzug, an dem die verſchiedenſten Corporationen
und Vereine mit ihren charakteriſtiſchen Emblemen und in reichen
alt=
deutſchen Trachten theilnahmen, durfte ſich ſchon anſchauen laſſen. Von
maleriſcher Wirkung waren insbeſondere die Schifferaufzüge mit dem
Vater Rhein, der Wagen des Bacchus und der des Gambrinus. Der
wolkenſammelnde Zeus, ohne deſſen Erwähnung ein Sommerfeſt=Bericht
undenkbar iſt, war gegen die Theilnehmer und vor allem gegen die
blumenſpendenden Theilnehmerinnen des Feſtes äußerſt galant und
ver=
harrte in ſchätzbarer Paſſivität. Erſt als die letzte Gruppe an unſerm
Standorte vorüber gezogen war — der Vorbeimarſch dauerte etwa
40 Minuten -, fielen einige Regentropfen, die indeß nicht mitzählten.
Somit konnten, zumal keine ſchwüle Hitze die Marſchirenden beläſtigte,
die weiteſtgehenden Wünſche ein beſſeres Wetter nicht verlangen. Der
Feſtzug nahm ſeinen Anfang etwa um 12 Uhr und ging in beſter
Ord=
nung, für die ſchauluſtige Menge freilich noch immer viel zu ſchnell,
durch die ihm vorgezeichneten Straßen. Der Humor, den die
luſtſtrahlen=
den Turner - die nach unſerer Anſchauung mitunter in etwas ſtrammerer
Haltung hätten auftreten können
und die junge Damenwelt von
Mainz durch ihre Bouquets=Kanonaden zu Tage treten ließen, gaben dem
Ganzen eine überaus heitere Phyſiognomie. Auf dem Feſtplatze entwickelte
ſich bald Dank den zahlreichen Schaubuden ein reges und buntes Leben.
Die Freiübungen und das Riegen=Turnen an den Geräthen legten
Zeug=
niß ab von dem eiſernen Fleiß und dem energiſchen Willen der Turner
und fanden beim Publikum verdienten Beifall. Se. Königl. Hoheit
der Großherzog war zu allgemeiner Freude mit dem um 9 Uhr
von Darmſtadt abgehenden Zuge hinübergekommen und ſah dem
Feſt=
zuge aus einem Fenſter des Großherzoglichen Palais zu.
O Nächſten Samstag Abend findet in Eberſtadt eine
Verſamm=
lung wegen Errichtung einer auf der Staatsſtraße zu erbauenden
Secundärbahn von hier nach Eberſtadt, Pfungſtadt und eventuell
Gernsheim ſtatt.
Die wegen der in Kettenheim begangenen Morde eingeleitete
Unterſuchung, in deren Verlauf zahlreiche Zeugen vernommen wurden,
hat Dinge zu Tage gefördert, die ſehr zu Gunſten der Beſchuldigten
ſprechen und das Betragen der in der fraglichen Wirthſchaft
befind=
lichen Leute recht eigenthümlich erſcheinen laſſen. Es iſt feſtgeſtellt, daß
nicht die Zigeuner, ſondern die in der Wirthſchaft befindlichen Leute den
Scandal provocirt haben; die Zigeunerin wurde von einem der
Be=
theiligten mittelſt eines Dreſchflegels zu Boden geſchlagen, ſo daß ſich
einer der vernommenen Zeugen äußerte, er habe geglaubt, das Mädchen
ſei todt, und erſt nachdem dies geſchehen war, wurde, allem Anſchein
nach im Falle der Nothwehr, von dem Mädchen der verhängnißvolle
Stich geführt. Es ſteht in Folge deſſen die Freilaſſung der Verhafteten
in Ausſicht.
— Der als verkohlter Leichnam in den Trümmern der abgebrannten
Mehl= und Brodfabrik Hauſen aufgefundene Menſch iſt als der
Ober=
müller der Fabrik recognoscirt worden. Verſelbe, welcher ob ſeiner
coloſſalen Statur von ſeinen Freunden mit dem Namen „Herkules”
be=
legt worden war, ſchlief bei Ausbruch des Brandes in ſeinem im
Mühl=
gebäude befindlichen Zimmer. Er iſt zweifelsohne durch den Feuerlärm
erwacht und nach den unteren Räumen geeilt. Dort hat vermuthlich
der dichte Qualm ſeinem Leben ein baldiges Ende bereitet. Der
Unglück=
liche muß, von Todesangſt verfolgt, alle Geiſtesgegenwart verloren haben,
ſonſt hätte er ſich entweder durch den Zugang zum Magazin oder auf
deſſen völlig unverſehrtes Dach flüchten und mit Leichtigkeit retten können.
Seine Ueberreſte, deren Anblick ein entſetzlicher geweſen ſein ſoll, wurden
in eine Kiſte verpackt und der Polizeibehörde ausgehändigt. Während
des Brandes der Fabrik haben ſich, wie der „B. A.” ſchreibt,
bei der Rettung der dem Arbeitsperſonal gehörigen Kleider ꝛc. die
zu=
fällig im Ort einquartirten Huſaren hervorragend betheiligt. Trotzdem
iſt dem Perſonal, das aus etwa 100 Perſonen beſteht, viel verbrannt,
da viele Fuhrknechte mit den Brodtransportwagen außerhalb waren.
Das Vieh wurde in einen an die Fabrik ſtoßenden großen Garten
ge=
trieben. Von den Tauben iſt eine Anzahl verbrannt, da dieſe Thiere
immerfort durch das Feuer hindurch in ihre Schlafplätze wollten.
Tuges=Kalender.
Mittwoch 17. Auguſt: Militär=Concert in der Vereinigten Geſellſchaft.
Donnerstag 18. Auguſt: Gedächtnißfeier des Kriegervereins am
Kriegerdenk=
mal auf dem Friedhofe.
General=Verſammlung der Vereinigten
Geſellſchaft.
Samstag 20. Auguſt: Drittes Sommerfeſt im Saalbau.
Sonntag 21. Auguſt: Fahnenweihe des Kameradſchaftl. Kriegervereins.
Samstag 27. Auguſt: Sommer=Caſino des Darmſt. Oeconomen=Vereins.
Gold=Courſe.
Ruſſiſche Imperials 16 M. 72-77 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 37-42 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 22-26 Pf. Dollars in Gold 4 M. 20-23 Pf.
Hierzu eine Beilage, betreffend: „Frankfurter Patent= und Muſterſchutz=Ausſtellung!.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.