Wonnementspen
vlerntehzährlich 1 Marl 50 Pl. mcl.
Gringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
en=
oegengenommen zu 1 Mark 50 Vf.
vo Quartal hnek Poſtaufichlag
Grag= und AnzeigebLaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
ghunſeietep untttharungvotſit.
Inſerate
werden angenommen: inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blßer.
Holzſtraße Nr. 25. ſowie auzwärt
von allen AnnoneenExpeditionen
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Freigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Dienstag den 19. Juli.
R 138.
188I.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die geſetzlichen Ferien des Provinzial=Ausſchuſſes der Provinz
Starkenburg mit dem 21. Juli beginnen und am 1. September l. J. endigen.
Während dieſer Ferien, welche auf den Lauf der geſetzlichen Friſten ohne Einfluß ſind, können nur ſchleunige Sachen in
öffentlicher Sitzung zur Verhandlung kommen.
Darmſtadt, am 14. Juli 1881.
Der Provinzial=Ausſchuß der Provinz Starkenburg.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hierdurch zur öffenlichen Kenntniß gebracht, daß die geſetzlichen Ferien des Kreis=Ausſchuſſes des Kreiſes
darm=
ſtadt mit dem 21. Juli beginnen und am 1. September l. J. endigen.
Während dieſer Ferien, welche auf den Lauf der geſetzlichen Friſten ohne Einfluß ſind, lönnen nur ſchleunige Sachen in
öffentlicher Sitzung zur Verhandlung kommen.
Darmſtadt, am 14. Juli 1881.
Der Kreis=Ausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
Küchler.
Darmſtadt, am 13. Juli 1881.
Betreſſend: Auſtellung der Urliſten derjenigen Perſonen, welche zu dem Amte eines Schoſfen oder Geſchworenen beruſen
werden können.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem wir Sie benachrichtigen, daß wir das zur Aufſtellung der Urliſten derjenigen Perſonen, welche in 1882 zu dem
Amte eines Schöffen oder Geſchworenen berufen werden können, nöthige Formularpapier Ihnen heute haben zuſenden laſſen,
ver=
weiſen wir Sie bezüglich dieſer Aufſtellung auf unſer Ausſchreiben vom 28. Juni 1879 ſAmtsblatt Nr. 4) und bemerken, daß
die Einſendung dieſer Verzeichniſſe ſpäteſtens am 15. October an das Amtsgericht des Bezirks zu geſchehen hat.
Küchler.
Darmſtadt, am 16. Juli 1881.
Betreffend: Die Einführung der allgemeinen Einkommenſteuer, hier die Wahl der Einſchätzungs Commiſſionen für 1882- 83.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes, mit Ausnahme von Darmſtadt und Beſſungen.
Unter Bezugnahme auf Art. 33 des Geſetzes vom 21. Juni 1869, die Einführung einer allgemeinen Einkommenſtieuer betr.,
ſowie 8 6 der Verordnung vom 3. Juli 1869 beauftragen wir Sie, unter Zuziehung des Gemeinderaths, die Wahl der in den
genannten Beſtimmungen vorgeſchriekenen Commiſſionen nebſt Erſatzmännern, und zwar in der früher angegebenen Mitgliederzahl,
vorzunehmen und uns das Reſultat binnen 14 Tagen anzuzeigen.
In Vertretung: Rothe.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Belanntmachung der Königlich Sächſiſchen Kreishauptmannſchaft zu Dresden vom 11. Juli l. Js. iſt auf Grund des
8 11 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemofratie ein Wahlaufruf
zu Gunſten des Gaſthofbeſitzers Carl Münch in Zittau unter der Aufſchrift: „Ein ernſtes Wort an die Wähler des V.
Land=
tagswahlkreiſes; Verleger Wilhelm Schünauck in Dresden, Druck von H. Zumbuſch u. Co. ebendaſelbſt, verboten worden.
Darmſtadt, am 14. Juli 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
385
[ ← ][ ][ → ]1444
R 138
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von ſolgenden Früchten vom 7. bis 14. Juli 188I.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 24. Korn per Sack
100 Kilo M. 21. Gerſte per Sack 100 Kilo M. 18.50.
Hafer per Sack 100 Kilo M. 16.
Darmſtadt, den 14. Juli 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Marktpreiſe
von folgenden Gegenſtänden vom 7. bis 14. Juli 1881.
Butter per ¼ Kilo 1 M., ſditto in Partieen 100 Kilo
85 Pfg. Eier per Stück6 Pfg., ditto per 25 Stück Mt. 1.30,
Kartoffeln per 100 Kilo Ml. 7. ditto per 25 Kilo Mk. 1.75.
Kornſtroh per 50 Kilo Mk. 3.85. Heu per 50 Kilo Mk. 4.50.
Darmſtadt, den 14. Juli 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Edi ct all adu n g.
Nachdem wider den Füſilier Heinrich Bertram der 11. Compagnie 4. Großh. Heſſ. Infanterie=Regiments (Prinz Carl)
Nr. 118, geboren am 7. April 1855 zu Mainz, der förmliche Deſertionsprozeß eröffnet worden iſt, wird derſelbe hiermit
aufge=
fordert, zu ſeinem Truppentheil zurückzukehren, ſpäteſtens aber in dem auf
Montag den 14. November 188½, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine ſich zu geſtellen, widrigenfalls die wider ihn eingeleitete Unterſuchung geſchloſſen,
er in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt und mit einer Geldbuße von 150 bis 3000 Mark verurtheilt werden wird.
Darmſtadt, den 9. Juli 1881.
Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen 125.) Diviſion.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die öffentliche Impfung des Jahres 1881.
Die diesjährige öffentliche Impfung für die nach 8 1 Ziſſer ¼, ſowie 8 2 oder 3 des Reichsimpfgeſetzes Pflichtigen wird
für die hieſige Stadt Dienstag den 19. Juli, Nachmittags 4 Uhr, und die folgenden Dienstage bis zum 2. Auguſt einſchließlich
im Schulhauſe in der Rundethurmſtraße abgehalten werden.
Impfpflichtig im laufenden Kalenderjahre ſind nach den erwähnten Geſetzesbeſtimmungen die im vorigen Jahre geborenen
Kinder, ſowie die Rückſtändigen früherer Jahrgänge.
Wir laden die hieſigen Einwohner, welche impfpflichtige Kinder haben, zur Benutzung dieſer öffentlichen Termine mit
dem Bemerken ein, daß alle in denſelben vorgenommenen Impfungen für den Einzelnen unentgeltlich ſind. Wer die Termine
nicht benutzen will, muß die Impfung ſeines pflichtigen Kindes bis zum Jahresſchluß auf ſeine Koſten bewerkſtelligen laſſen,
widrigenfalls ihm im Januar nächſten Jahres zur Nachholung der Impfung eine vierwöchentliche Friſt unter Strafandrohung
geſetzt wird.
Außer den Pflichtigen werden in den Terminen auch Erwachſene auf ihren Wunſch und Kinder, welche erſt im laufenden
Jahre geboren ſind, auf Wunſch ihrer Vertreter geimpft. Alle in einem Termin geimpften Kinder müſſen, bei Meidung der
ge=
ſetzlichen Strafe, in dem 8 Tage ſpäter abgehaltenen Termine zur Nachſchau nochmals erſcheinen. Kinder, deren Zurückſtellung
von der Impfung wegen Kränklichkeit beanſprucht wird, können gleichfalls in den Terminen dem Impfarzt vorgeſtellt werden.
Wegen der Wiederimpfung der Schulkinder wird beſondere Benachrichtigung der Schulvorſteher erfolgen.
Wir bemerken ſchließlich, daß bei den diesjährigen öffentlichen Impfungen ausſchließlich Lymphe von im Großherzoglichen
Landes=Impfinſtitut geimpften Kälbern zur Verwendung kommt.
Darmſtadt, den 14. Juli 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.
(6490
Das Schulgeld für das 2. Quartal 1881 für die Großherzogliche;
Realſchule, deren Vorſchule, die höhere Mädchenſchule und die Mittelſchulen dahier
iſt bei Vermeidung der Mahnung ꝛc. in den nächſten 10 Tagen, Vormittags von
8-12 Uhr, zur hieſigen Stadtkaſſe zu entrichten.
Darmſtadt, den 15. Juli 1881.
(6412
Kriegk, Stadtrechner.
Bekanntmachung,
die Lieſerung der warmen Speiſen, ſowie
der Milch für das Gefängniß zu
Darmſtadt betr.
Die Lieferung der warmen Speiſen für
die chriſtlichen und für die iſraelitiſchen
Gefangenen, ſowie der Milch für das
Ge=
fängniß in Darmſtadt ſoll für die Zeit vom
1. October 1881 bis zum 30. September,
1882 auf dem Wege der Submiſſion
ver=
geben werden.
Reflectanten wollen die Lieferungs=
Bedingungen auf dem Bureau der Großh.
Gefängnißverwaltung dahier einſehen und
ihre ſchriftlichen Offerten unter Couvert mit
der Aufſchriſt: „Submiſſion auf Milch,
Sub=
miſſion auf warme Speiſen für Chriſten ꝛc.
in den dort aufgeſtellten Kaſten bis
läng=
ſtens zum 10. Auguſt l. J. einlegen.
Die Eröffnung der eingelaufenen Offerten/
findet
Donnerstag den 11. Auguſt l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
auf dem bezeichneten Bureau ſtatt.
Darmſtadt, am 14. Juli 1881.
Großherzogliche Provinzial=Direction
Starkenburg.
Küchler.
(6491
Bekanntmachung.
Die Lieferung des Brodes und der
warmen Koſt für die Schüblinge und die
polizeilichen Arreſtanten ſoll für die Zeit
vom 1. Auguſt d. J. bis 31. März 1882
im Submiſſionswege vergeben werden.
Die Anerbieten ſind bis zu genanntem
Termine verſiegelt mit der Aufſchriſt:
„Submiſſion auf Lieferung von Brod und
warmer Koſt; auf unſerem Bureau,
Zim=
mer Nr. 5. woſelbſt auch die Bedingungen
zur Einſicht offen liegen, einzureichen.
Darmſtadt, am 15. Juli 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(6492
Haus.
Heugras=Verſteigerung.
Nächſten Donnerstag den 21. Juli
Nachmittags 4 Uhr,
wird das Heugras von meinen
Scheft=
heimer Wieſen loosweiſe an Ort und
Stelle verſteigert. Zuſammenkunft am
Bernhardsbrunnen im ſtädtiſchen Oberwald
Nachmittags 3½ Uhr.
P. J. Har.
Mitverſteigert wird das Heugras
von den Scheſtheimer Wieſen (aus der
Hinterlaſſenſchaft des verſtorbenen Herrn
Beigeordneten G. Appfel I. herrührend),
dem Herrn Wm. Jungmann dahier
ge=
hörend, loosweiſe an Ort und Stelle.
Zuſammenkunft wie oben.
P. J. Har. 16416
9
an
2 t6
Nes
11s 24. 66 948 5 5 18 ³⁄6₈ ⁄ [ ← ][ ][ → ]
1445
K 138
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 27. Juli, Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Geſchäftsaufgabe Marienplatz Nr. 6 nachverzeichnete
Wirth=
ſchaftsgegenſtände und Mobilien, als:
19 runde, lange und ovale Nußbaumtiſche, 48 Stühle, 20
Garten=
tiſche, doppelte und einfache Bänke, 18 eiſerne Stühle, Küchen=
Einrichtung, 1 Buffet, große Gläſer, Schränke und 5 kleine
Schränke, 1 Schreibkommode, Nacht= und Waſchtiſche, Spiegel,
1 Wanduhr, 6 vollſtändige Betten, Glaswerk und Porzellan,
1 Granat= u. 10 Oleander=Bäume u. ſonſtige Wirthſchaftsgegenſtände
gegen Baarzahlung verſteigert.
K. Gtrauß, Tarator. (641
Bekanntmachung.
Die zum Neubau einer Kaſerne für
3 Compagnien Infanterie hierſelbſt
er=
forderlichen
M. Pf.
1) Zimmerarbeiten, veranſchl. auf 44974
2) Dachdecker=(Holzcement=) und
Spenglerarbeiten, veranſchlagt
10274 75
zuſammen auf.
ſollen in den bezeichneten zwei Abtheilungen
in öffentlicher Submiſion vergeben werden.
Hierzu iſt ein Termin auf
Montag den 1. Auguſt er.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
im Bureau der unterzeichneten Verwaltung
Riedeſelſtraße Nr. 60 — anberaumt,
woſelbſt auch die Bedingungen und
Koſten=
anſchläge zur Einſicht ausliegen.
Unternehmer, welche ſich betreffs ihrer
Qualification und Cautionsfähigkeit
aus=
zuweiſen vermögen, wollen ihre mit
ent=
prechender Aufſchrift verſehenen, gut
ver=
ſchloſſenen Offerten rechtzeitig und
porto=
frei hier eingehen laſſen.
Die Bedingungen müſſen vor dem
Termin eigenhändig unterſchrieben und in
der Offerte als rechtsverbindlich anerkannt
werden.
Darmſtadt, den 15. Juli 1881.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (6493
Bekanntmachung.
Die Pflaſterung zweier Goſſen in der
Kahlertſtraße ſoll im Wege der Submiſion
vergeben werden. Offerten ſind bis
Montag den 25. Juli 1881,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 14. Juli 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Hickler, Beigeordneter. (6494
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 27. d. Mts.,
Vor=
mittags 9 Uhr,
werden auf dem Chauſſeehaus in
Beſ=
ſungen 1 Schreibſecretär, 1 Kanapee,
6 Stühle und 2 Kommoden gegen baare
Zahlung öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, den 19. Juli 1881.
(6495
Naumann.
Feilgebotenes.
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Coursbücher und Reiſelectüre empfiehlt
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(3841
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[6401
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1446
138
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Bei Completirung eines nicht vollſtändigen Bettes
wird der fehlende Gegenſiand unter Vorlage meines
ſeit=
herigen Preis=Courants mit 15 Procent Abſchlag mit der
gewohnten Sorgfalt angefertigt.
L. Nothnagel,
(6496
Saalbauſtraße Nr. 22.
H
ERATTTAT
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mild auſlösende und krüftig
eröſfnende Wirkung.
Unterscheidet sich besonders
da-
durch vortbeilhaft von allen anderen
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klei-
neren Dosen wirksam und nach
längerem Gebrauch von keinerlei
üblen Folgen begleitet ist.
Empfohlen von den ersten medie.
Autoritäten des In- und Auslandes
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der Verdauungsorgave, habit. Stuhl-
verhaltung, Blutanschoppung und deren Folgenübel.
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Mine-
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ver-
langen.
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41 ſtraße Nr. 235) iſt wegen Räumung
der Keller noch eine größere Partie
ver=
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für Maſchinenbetrieb zum feſten Preiſe von
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63 740.
83b) 105 113
L. J.
. „ 5 64 V. 85 922 11½ 12. M
155
2½
52¾
630
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10
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ſtraße 49, 3. Stock.
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J. Volz, Metzger.
R13,
6233) Promenadeſtraße Nr. 28
eine St. h, zwei möbl. Zimmer zu verm.
6235) Steinſtraße Nr. 6 im
Seiten=
bau, ein kleines möbl. Zimmer mit Cabinet
alsbald zu vermiethen.
6236) Nundethurmſtraße Nr. 1 ein
Stall mit Boden zu vermiethen.
6307) Alexanderſtraße 8
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Par=
terre=Wohnung mit allen
Be=
quemlichkeiten zu vermiethen.
6403) Rheinſtraße 12 Weſtſeite iſt
1 kleineres Logis mit Glasabſchluß zu verm.
6434) Caſinoſtraße 26 iſt der 3. Stock,
5 Zimmer nebſt allem Zubehör,
abge=
ſchloſſener Vorplatz, Waſſerleitung ꝛc., zu
vermiethen und alsbald beziehbar.
6442) Kranichſteinerſtr. 8 im 2. St.
ein freundliches Logis mit allem Zubehör.
6463) In meinem neu erbauten Hauſe
Gervinusſtraße iſt der mittlere Stock,
5 Zimmer nebſt ſonſt allen
Bequemlich=
keiten zu verm. und baldigſt zu beziehen.
Zu erfragen bei Schloſſermeiſter Büdinger
oder nebenan bei Rentner Becht.
6463) Grafenſtraße 39 Parterre
ein freundlich möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen.
6504) Der 2. Stock, neu
hergerichtet, iſt zu vermiethen und
ofort zu beziehen.
Ferd. Mann,
3 Ludwigsſtraße 3.
6505) Wendelſtadtſtraße 29 iſt der
mittlere Stock, 5 Zimmer enthaltend, bis
Gebr. Nover.
1. Sept. zu verm.
6506) Saalbauſtraße 7, nächſt der
Rheinſtraße, neu hergerichtetes Logis,
be=
ſtehend aus 5 Zimmern, Waſſerleitung und
allen ſonſtigen Bequemlichkeiten, ſofort
be=
ziehbar. zu vermiethen.
6507) Hügelſtraße 61 ein hübſches
Manſarden=Logis, beſtehend aus 3-4
Zim=
mern Glasabſchluß, Waſſerleitung und
ſonſt. Bequemlichkeiten, beziehb. am 1. Auguſt.
6508) Große Kaplaneigaſſe 54 ein
Logis zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
Leine Wohnung und Bureau befinden
l ſich vom 15. Juli l. J. ab nicht
mehr Bleichſtraße 41, ſondern
Eliſabethen=
ſtraße 46 im Hauſe des Herrn Kaufmann
Herrmann.
de,
Großh. Gerichtsvollzieher. (6404
Alle Haararbeitens
C. Hermes, Hoftheaterfriſeur, Louiſenſtr. 8.
1447
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 20. Juli 1881,
Vor=
mittags 9 Uhr
anfangend, werden in der Ritſert'ſchen
Brauerei „zum Schützenhof” dahier
nach=
verzeichnete Gegenſtände, als:
3 Oeldruckbilder, 1 Kommode in
Nuß=
baum und 1 Secretär
öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare
Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 18. Juli 1881.
Wittich,
Großh. Gerichtsvollzieher. (6523
Fin junger Mann mit beſten Zeug=
C= uiſſen u. guter Handſchrift ſucht
per October Stelle auf einem Comptoir.
Gefl. Offerten unter R 8 40 an die
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(6405
(6406
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Bleichplatz und wo möglich Garten in Mitte
der Stadt oder in der Nähe der Bahn zu
miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe
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und Putzgeſchäft gegen hohen Gehalt
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E kann eintreten bei
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Assecuranz-Agenten
werden unter vortheilhaften Conditionen
zum Verkaufe von im Deutſchen Reiche
geſetzlich erlaubten Staats= u. Prämien=
Looſen, gegen Theilzahlungen, verbunden
mit Aſſecuranz, angeſtellt. Franco=
Offerten Filiale der Bankvereinigung
Grün m Co., Frankfurt a. M. (6335
[OE 11053)
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Gebrüder Sahultz.
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Mainz.
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S hier ſucht Stellung als beſſeres
Dienſt=
mädchen. Nüheres zu erfragen Schul=
(6477
traße 4, 1. Stock.
1
E=
ine reinl. Frau ſucht Arbeit im Waſchen
u. Putzen p. Tag 1 M. Langegaſſe2. (6509
386
R135
1448
Oeffentliche Sitzung der Kirchengemeindevertretung
Freitag den 22. Juli, Nachmittags 3 Uhr, im oberen Rathhausſaal.
T a g e s o r d n u n g:
1. Bericht über den kirchlichen und ſittlichen Zuſtand der Gemeinde.
2. Ablöſung der Stolgebühren - Antrag des Herrn Juſtizrath Weller.
Mittheilungen.
(6510
Darmſtadt, den 18. Juli 1881.
Der evangeliſche Kirchenvorſtand.
Kindergärten
zu beiden
S
Grafenſtraße 39, Woogsplatz 3)
dauern die Sommerferien vom 20. Juli bis zum II. Auguſt.
TVerese Schaltz,
(6511
Grafenſtraße 39.
Mein Geſchäftslokal befindet ſich von heute an
24
F. Harkipiatz fr. 2.2N
(6512
im Hauſe des Herrn F. Gaydoul.
Harie Wobor.
Voreinigte Gesellschaft.
Mittwoch den 20. Juli, von 6 bis halb 9 Uhr:
Muſik=Corps des Feld=Artillerie=Regiments Nr. 25.
(6513
Darmſtadt, den 18. Juli 1881.
Der Ausſchuß der Vereinigten geſellſchaft.
Ausruf zur gielheihtgune
au der
Allgemeinen Deutschen Ausstellung
auf dem Gebiete der
Berlin 1882.
Rerlin 1882.
l. Jum bis 30. Septhr.
1. Juni bis 30. Septhr.
Stoud
4
GGesundheitspflege und Gesundheitstechnik)
und des
Rellungsvesens.
Für Gegenstände, Masehinen, Apparate zum Awecke der öffent. E.
lichen und privaten Gesundheitspflege, des Rettungswesens, Schutz vor
Unglücksfällen, Modelle, Leichnungen, Prospecte ete. Die Anmeldung
der Ausstellungsgegenstände muss bis ppätestens l. September a. er.
erfolgen. Programme mit Bestimmungen in beliebiger Lahl zu erhalten
(6055
durch den ersten Schriftführer:
Fabrikbes. R. Henneberg, Berlin S. Brandenburgerstrasse 8I.C.
„00OccecocoGloccoooeoeeccOe
S
)
amstag den 16., 17. und 18. d. Och ſuche für meine Droguen= und
M. befindet ſich mein Caroussel
auf dem Lagerhausplatz in Betrieb
und lade hierzu ergebenſt ein.
H. Hirschhäuser,
(6485
Carouſſelbeſitzer.
25 Chemikalien=Handlung einen
tüchti=
gen und braven jungen Mann mit den
nöthigen Schulkenntniſſen als Lehrling.
Friedr. Schaeſer,
Darmſtadt.
(6514
Fin gebildetes Mädchen kann unter
günſtigen Bedingungen das
Weiß=
waarengeſchäft erlernen. Aeltere werden
bevorzugt. Näher. i. d. Expedition. (6487
ſEin reinliches Mädchen ſucht Laufdienſt,
„ ſowie Beaufſichtigung bei Kindern für
den ganzen Tag und kann zu Hauſe
ſchlafen. Beſſunger Hügelſtraße 15. (6489
Nür die wechanische Werk-
L. gtätte einer grösseren
chemi-
schen Fabrik wird ein in seinem
Fache durchaus tüchtiger, erfahrener
und energischer
Werkiührer
gesueht. Nur Leute, welche eine
längere Thätigkeit als solcher
nach-
weisen und beste Reterenzen beibringen
können, mögen sich melden. Offerten
mit Gehalts-Ansprüchen, Leugniss-
Abschriften, Militär- und
Familien-
verhältnissen, sowie Eintrittszeit sind
unter F 4738 an Rudolſ Hosse
in Frankfurt a. H. zu richten. (6515
Reparaturen
jeder Art werden prompt und billig gemacht
von G. Beck, Schuhmachermeiſter.
Bleichſtraße 5.
(6516
Geſucht
in ein Penſionat ein Hausmädchen mit
guten Zeugniſſen über Sittlichkeit,
Ehrlich=
keit, Fleiß. Eintritt Anfangs Auguſt.
Hügelſtraße 6.
[6517
Lodes=Anzeige.
Freunden und Bekannten ſtatt
be=
ſonderer Mittheilung die traurige
Nach=
richt, daß es Gott dem Allmächtigen
gefallen hat, unſeren einzigen innigſt
geliebten Sohn und Neffen Johann
Müller heute Nachmittag 6 Uhr
nach langen Leiden in ein beſſeres
Jenſeits abzurufen.
Um ſtille Theilnahme bitten
Darmſtadt, den 17. Juli 1881.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Dienstag,
Nachmittags 6 Uhr, ſtatt. (6518
Todes-Anieige. 16o.5
Freunden und Bekannten ſtatt
be=
ſonderer Mittheilung die traurige
Nach=
richt, daß unſere innigſt geliebte Mutter,
Schwiegermutter und Großmutter
Suſanna Lang, geb. Renneis,
Wittwe des Großh. Hofwagenwärters
D. Lang, heute Morgen früh 4 Uhr
im 85. Lebensjahre nach ſchwerem
Leiden im Herrn entſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
Darmſtadt, den 17. Juli 1881.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Dienstag
den 19. Juli, Nachm. 5 Uhr, ſtatt
1449
R6 138
Allgemeine Deutſche
Patent. & Husterochutz.-hh
ERATTEUkl a. H. 1881.
Von Mittwoch den 6. Juli er. ab werden von den Stationen
der in Frankfurt einmündenden Eiſenbahnen Eintrittskarten für die
Ausſtellung zu 50 Pfenuig per Stück gleichzeitig mit dem zu löſenden,
Fahrbillet abgegeben.
Mittwochskarten zu 25 Pfg. an einzelnen beſonders bekannt zu
machenden Mittwochen bleiben vorbehalten.
Auf den Stationen Oberrad, Rödelheim, Bockenheim und Mainkur
werden ermäßigte Eintrittskarten überhaupt nicht mehr ausgegeben.
Frankfurt a. M. den 3. Juli 1881.
(6089
Der Ausstellungs-Vorstand.
Pferde=Verkauf.
Nächſten Mittwoch den 20. d. Mts.,
Vormittags 10¼ Uhr, wird auf dem
Hofe der Artillerie=Kaſerne hier ein
aus=
rangirtes Dienſipferd öffentlich meiſtbietend
gegen Baarzahlung verſteigert.
Beſſungen, den 18. Juli 1881.
2. Abtheilung Großh. Heſſ. Feld=Artillerie=
6520
Regiments Nr. 25.
ein rother Korallenzweig. Gegen
Be=
lohnung bei Kaspar Schloſſer, Markt
6521
Nr. 11, abzugeben.
Verflogen
2 junge blauſcheckige Bagdetten=Tauben.
Gegen Belohnung abzugeben: Wilhelminen=
(6523
ſtraße Nr. 2.
Für Familien und Leſecirkel, Bibliotheken, Hotels, Cafés und Reſtaurationen-
Probe=Tummern gratis und franco.
Abennements=Preis vierteljährlich 6 Mark. - Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Poſtanſtallen.
Expeditior der Alluſtrirten Zeitung in Leipzig.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 19. Juli.
Militärdienſtnachrichten. Zeughauptmann Franke vom
Artillerie=Depot in Glatz und Zeuglieutenant Encke vom Artillerie=
Depot in Magdeburg wurden zum Artillerie=Depot in Darmſtadt
ver=
ſetzt; Unterarzt Duvinage vom 1. Großh. Inf. Reg. Nr. 115 mit
Wahrnehmung einer bei dem genannten Regimente vacanten Aſſiſtenz=
Arztſtelle beauftragt.
— Dem Zeughauptmann a. D. Schmitt zu Darmſtadt, ſeither bei
dem Großh. Artillerie=Depot, wurde der Kronen=Orden 4. Klaſſe
ver=
liehen.
Da im Laufe des nächſten Monats die Erſazreſerviſten
erſter Klaſſe zu einer Uebung eingezogen werden, dürfte es von
Intereſſe ſein, Näheres über die Verfügung des preußiſchen
Kriegs=
miniſteriums über die Marſchgebühren dieſer Reſerviſten zu erfahren.
Danach ſind zur erſten Uebung Einberufene für den Marſch vom
Aufenthaltsort zum Landwehrbataillons=Stabsquartier bezw. Sammelort
gleich den Recruten mit Meilengeld abzufinden. Dasſelbe gilt für den
Rückmarſch vom genannten Stabsquartier u. ſ. w. zum Aufenthaltsorte,
wenn ſie als Procentmannſchaften überſchüſſig verblieben oder nicht
ein=
ſtellungsfähig befunden worden ſind. Bei ferneren Einberuſungen, bei
Weiterſendungen von dem mehrgenannten Stabsquartier u. ſ. w. zum
Truppentheil ſowie bei Entlaſſungen von dieſen haben die
Erſatz=
reſerviſten auf Marſchgeld und auf den Requiſitionsſchein zur
Eiſenbahn=
beförderung Anſpruch, ſobald Eiſenbahnbenutzung überhaupt zugelaſſen
ſt. Ob Meilengeld oder Marſchgeld von den Gemeindebehörden bezw.
Steuerempfängern zu zahlen, iſt von dem Landwehr=
Bezirkscommand=
auf den Geſtellungsordres zu vermerken. Uebungspflichtige
Erſatz=
reſerviſten, welchen die Berechtigung zur Wahl eines Truppentheils für
die erſte Uebung ertheilt worden, haben für die Reiſe zum Truppentheil
und bei der Entlaſſung auf Marſchgebühren keinen Anſpruch.
1* Concert in der Stadtkirche. Zehn Mitglieder des
könig=
lichen Dom=Chores aus Berlin veranſtalteten am Samstag in der
Stadtkirche ein geiſtliches Concert, welches ſich einer ziemlich regen
Theil=
nahme von Seiten eines diſtinguirten Publicums erfreute. Auch Se.
Großh. Hoheit der Prinz Alexander war zugegen. Der Berliner
Domchor iſt eine Schöpfung Friedrich Wilhelms 1V. auf C. v.
Winter=
felds Anregung im Jahre 1843 gegründet, entwickelte er ſich in ſo
ſchneller und glänzender Weiſe, daß er bald zu einer Muſter=Inſtitution
heranreifte und an vielen Orten Nachahmungen hervorrief. Man darf
an eine derartige Körperſchaft, für die die Pflege des kirchlichen a capella
Geſanges einzige Lebensaufgabe iſt, ſelbſt dann, wenn ſie nur durch eine
relativ geringe Anzahl von Mitgliedern vertreten iſt, bedeutend höhere
Anſprüche ſtellen, als an unſere Kirchenchöre oder Geſang=Inſtitute, bei
denen der Geſang ohne Begleitung erſt in zweiter Linie zu ſtehen kommt.
Im Allgemeinen wurden dieſe hochgeſpannten Erwartungen auch erfüllt,
obgleich das ganze Programm (8Chöre und 2 Arien nur von
Männer=
ſtimmen ausgeführt) an einer gewiſſen, ſchließlich doch trotz aller
Fein=
heit der Ausführung ermüdenden Monotonie litt. Ungleich höher als
die Einzelvorträge der Herren A. Geyer und P. Gurland ſtellen
wir die Enſemble=Leiſtungen. Die Stimmen ſtanden zu einander in
Bezug auf Stärke und Klangcharakter in ſchönem Ebenmaße, der zweite
Baß imponirte durch leicht anſprechende ſonore Tiefe - wir hörten noch
klar und deutlich das Contra-V - und die Tenöre vermieden durch
geſchickte Anwendung des Falſetts die grellen. leicht zum Forciren
ver=
leitenden Töne über das hohe G hinaus. Die Intonation war ſtets
rein, die Ausſprache deutlich, die Abſtufung vom Forte bis zum zarteſten
Piano muſterhaft, das Feſthalten der Tonhöhe - für weniger geſchulte
Chöre eine gefährliche Klippe - gelang ausnahmslos. Des Herrn Geyer
Arie aus der Schöpfung „Mit Würd und Hoheit angethan” war
eine durchaus ſchulgerechte Leiſtung; die Heiſerkeit, an der derſelbe, wie
wir hörten, noch am Vormittage gelitten, war glücklich überwunden.
In der von Herrn P. Gurland geſungenen Bariton=Arie aus dem
Elias „63 iſt genug' ſtörte das häufige Tremoliren und die
mangel=
hafte Ausſprache des Conſonantens, der oft faſt wie ein franzöſiſches
klang; auch hätte der Vortrag an einigen Stellen durch größere Energie
gewonnen. Am wirkſamſten in der Ausführung erwieſen ſich die
Im=
properia von L. Vittoria, bei denen nur die Ausſprache des Wortes
ischyros (es iſt abzutheilen is-=chyros, nicht i=schyros) ſtörte, das
Weihnachtslied von M. Prätorius, welches den Bäſſen Gelegenheit
bot, ihre edle und markige, von den Bierbäſſen unſerer
Männergeſang=
vereine erfreulich abſtechende Tiefe zu entfalten, ſowie der
ſtimmungs=
volle Chor: „Jubilate amen.”
Der auf dem Programm angegebene
Name Moore bezieht ſich ſelbſtverſtändlich auf den Dichter des Liedes,
1450
R6 138
nicht auf den Componiſten. Von den neueren Werken möchten wir dem
Rungenhagen'ſchen „Heilig;, das den Schluß des Concertes machte,
in Bezug auf Klanawirkung den erſten Platz einräumen. Die
Ab=
wechſelung zwiſchen Forte und Piano macht hier freilich nicht den
er=
ſchütternden Eindruck, wie bei Vittoria, weit mehr drängt ſich das
Ge=
fühl des nicht durch innere Nothwendigkeit bedingten Raffinirten und
Geſuchten dem Zuhörer auf. Die Orgelvorträge fielen
- nicht zu
unſerm Bedauern - aus. Mit der das Orcheſter erſetzen ſollenden
Orgelbegleitung der Solopiecen (die Orgel der Stadtkirche iſt übrigens
nicht auf den Kammerton geſtimmt) iſt es eine mißliche Sache; bequem
iſt es allerdings, den Klavierauszug verbotonus auf die Orgel zu
über=
tragen, ſchön gewiß nicht; hammer= oder trommelartige Achtelgruppen
(Anfang der Schöpfungs=Arie) ſind von unſchöner, der Würde des
In=
ſtruments wenig entſprechender Wirkung. Alles in Allem genommen,
war dieſes Kirchen=Concert ein Kunſtgenuß, der ſelbſt ſehr anſpruchsvolle
Muſikkenner befriedigen mußte.
A. B. Die Pläne zur Verſchönerung des Louiſenplatzes.
Als Verfaſſer des mit dem erſten Preiſe gekrönten Planes hat ſich Herr
Bauunternehmer Heinrich Müller von Darmſtadt gemeldet. Die
Aufgabe der Jury hat nun ihr Ende erreicht, die Wahl des Planes für
die Ausführung iſt Sache des Verſchönerungsvereins, von dem ja das
Preisausſchreiben ausging. Sie dürfte aber auch abhäugig ſein von
den zu erwartenden Geldmitteln, wie von der Beſtätigung Sr. Königl.
Hoheit des Großherzogs.
- In voriger Woche wurde in Abweſenheit des Beſitzers in einem
Hauſe der Promenadenſtraße eingebrochen. Entwendet wurde nur
wenig, dagegen viele Gegenſtände mehr oder weniger ſtark beſchädigt.
- Immobilienverkauf. Das Geheimerath Dernburg'ſche
Haus, Neckarſtraße 6, iſt in den Beſitz von Inſtitutsvorſteherin
Frl. Thomas übergegangen.
Am Samstag Vormittag verſtarb in Folge eines Schlaganfalls
Herr Jakob Fleck, Leibkammerdiener Sr. Königl. Hoheit des höchſtſeligen
Großherzogs Ludwig III.
am Sonntag durch die Exploſion einer Granate, welche 4
Gries=
heimer Knaben im Alter von ca. 10 Jahren aufhoben und wieder
weg=
warfen, einer derſelben ſofort getödtet und ein anderer verwundet,
während die beiden übrigen leichte Brandwunden davontrugen.
Mainz. Am 15. Auguſt rückt das 118. Regiment aus der hieſigen
Garniſon, um ſich nach Griesheim, und am 24. Auauſt wird das
117. Regiment unſere Stadt verlaſſen, um ſich zu den Herbſtmanövern
zu begeben. Am 14. September rücken beide Regimenter wieder
hier ein.
- Im Garten von Ph. Schreiber 1. in Gundheim waren am 16. Juli
die erſten reifen blauen Trauben zu finden.
— Mährend des Gewitters vom Samstag Abend, das von heftigen
Windſtößen begleitet war und uns den lange erſehnten Regen brachte,
riß ſich die Schwimmanſtalt in Heidelberg plötzlich los und
ſing an den Neckar hinunter zu treiben. Die Perſonen darin, welche
von dem in größter Schnelligteit herangezogenen Unwetter im Waſſer
überraſcht worden waren, konnten ſich kaum noch an das Land retten,
wo dann die Verlegenheit erſt recht anfing.
- Die „ F. 8.u bringt in Bezug auf die Vermehrung und das
Wachſen von Großſtädten nachfolgende, das Großherzogthum Heſſen
betreffende intereſſante Angaben: In dem „goldenen Mainz- lebten 1816
25,200 Menſchen, 1858 36 800, 1875 56,400, 1880 61,300 (ungerechnet
Caſtel mit 6700). Die Hauptſtadt Darmſtadt war 1816 noch ein Ort
mit nur 15.400 Einwohnern; 1855 findenlwir es (mit Beſſungen) auf
30,200 geſtiegen, 1875 auf 43,700 und 1880 auf 48800. Das induſtrielle
Offenbach war im eiſten Jahrzehnt dieſes Jahrhunderts noch ein
Städt=
chen von 4-5000 Menſchen; 1861 hatte es ſich bereits auf 16,600
em=
porgeſchwungen, und erſchien 1875 mit 25,900, 1880 mit 28600. Das
alte Worms ſoll im Mittelalter eine Bewohnerzahl von 60,000 Menſchen
umfaßt haben; zu Anfang des gegenwärtigen Jahrhunderts nur noch
5500, 1861 11,400, 1875 16500, 1880 18.900. Gießen 1861 9200,
1875 13,800, 1880 16, 900.
Ein am Samstag Abend in dem Seitenbau des Hotel Köhler
ausgebrochenes Feuer wurde, ohne weiteren Schaden anzurichten, ſofort
gelöſcht.
- Für Liebhaber von reinem Bienenhonig iſt es von
In=
tereſſe, daß auf Veranlaſſung des hieſigen Bienenzüchtervereins eine unter
ſeiner Controle ſtehende Niederlage durch Herrn Fr. Schäfer errichtet wurde.
4 Der 15. Juli war der heißeſte Tag, welchen wir ſeit Langem
hier erlebten; das Thermometer zeigte 35.38° C., alſo ca. 28½0 R., im
Schatten. London hatte am nämlichen Tag im Schatten 98°
Fahren=
heit, ein Hitzegrad, der den bis jetzt dort gekannten höchſten (am
22. Juli 1868) noch um 20 überſtieg. In Amerika zeigte bereits am
10. d. M. das Thermometer an vielen Orten über 100e Fahrenheit, in
Eincinnati, wo an dieſem Tage 13 Todesfälle durch Sonnenſtich
vor=
kamen, erreichte die Hitze ſogar 103½ F. Zum Verſtändniß wollen wir
hier noch einige Anhaltsvunkte zur Vergleichung geben:
200 R. = 25 C. 77
F.
242 „ = 30 „ 860 „
280 „ = 35= „ 950
„
320
= 400 „ = 1040
Man muß von den Graden nach Fahrenheit 32 abziehen, den Reſt
durch 9 dividiren, das Ergebniß mit 4 multipliciren um R.=, mit 5 um
C.=Grade zu erhalten.
1 Das am Samstag Abend ſtattgehabte Gewitter mit
orkan=
artigem Sturm hat in nachſter Umgebung vielfachen und erheblichen
Schaden angerichtet. So fuhr der Blitz in einem Hauſe in Beſſungen
durch den Schornſtein, zerſtörte den Waſſerſtein in der Küche und fuhr
durch das Waſſerſteinrohr in einen nahen Waſſergraben. Im Felde
wurde eine Anzahl Obſtbäume durch den Sturm entwurzelt und
um=
geriſſen, von vielen Getreideäckern die Frucht zerzauſt und weit
fort=
geſchleudert, im Walde, am Herrgottsberg, mehrere ſtarke Buchen
ent=
wurzelt und umgeriſſen, die dann im Niederfallen andere ſchwächere
gleichfalls zu Fall brachten. Ueberall ein Bild der Zerſtörung
hinter=
laſſend, brachte uns dasſelbe doch auch den ſehnlichſt gewünſchten Regen
und eine wohlthuende Abkühlung der wahrhaft tropiſchen Hitze. Auch
in die frühere Eiſengießerei (ſ. g. Eiſenſchmelze) an der Frankfurter
Straße und in der Nähe des großen Woogs ſchlug der Blitz ein, ohne
indeß Schaden anzurichten.
L. Beſſungen. Dieſer Tage wurde in unſerer Gemeinde durch
die Schelle bekannt gemacht, daß das Reichsgeſetzblatt, betrefſend die
Erhebung von Reichsſtempelabgaben, zur Einſicht offen liegt.
Wir
glauben ſpeciell die Beſitzer von Werthpapieren und von
größeren Waarengeſchäften auf. dieſes Geſetz aufmerkſam machen
zu ſollen; möge es Niemand verſäumen, ſich Kenntniß davon zun
ver=
ſchaffen.
B. Beſſungen, 18. Juli. Vorgeſtern Abend wurde die von
Stammgäſten der Reſtauration Markwort auf Actien gegründete
Kegel=
bahn eingeweiht.
Trotz aller Verbote, Warnungen und Bekanntmachungen fordert
der Griesheimer Schießplatz faſt jedes Jahr ſeine Opfer. So wurde
Redaction und Verlag: L. C.
Vermiſchtes.
Ein vorſichtiger Mann iſt jedenfalls der Verfaſſer der
nach=
folgenden, im Mainzer Tagblatt veröffentlichten Annonce: „Wegen
an=
haltender indisposition und malaise kann lauf erfolgtes Schellen an der
Gangthur) nicht immer ſogleich auf der Stelle audienz am ſ. g.
Guichet-
fenſterchen der Glasthür ertheilen, ſondern muß an manchen diebus fatalibus
5 Minuten und darüber abwarten, bis 1) die nöthigen Kräfte geſammelt
und 2) die Reſpirationsbeſchwerden auch nur einigermaßen ſich behoben, resp.
ſich gemindert haben, bevor ich aus meinem Arbeitskabinet durch den
lang=
gedehnten corridor zur Glasthür mich verfügen vermag. Alſo hübſch
ruhig abwarten en patience! Ein Bewohner der bel étage des Eckhauſes
der Spritzenſtraße vis-ä-vis dem kath. Sodalitäts=Neubau.-
So coloſſale Eismaſſen, wie gegenwaͤrlig, ſind ſeit
Menſchen=
gedenken nicht an der Küſte von Neufundland entlang gezogen. Das äußerſte
Südende der Maſſe iſt jetzt etwa 40 Grad nördlicher Breite, und nach der
Schnelligkeit ihrer Fahrt nach Süden zu ſchließen, muß ſie in wenigen Tagen
alle Dampfbootlinien zwiſchen Großbritannien und den verſchiedenen Theilen
der Vereinigten Staaten kreuzen. Zugleich mit dieſem ungeheuren Eisfeld
kommen Eisberge von rieſenhafter Größe herangeſchwommen und nehmen
ihren Weg über die großen Neufundland=Bänke. In den letzten Tagen ſind
verſchiedene dieſer arktiſchen Ungeheuer in Sicht der Hochlande von St. Johns
gelangt. Darunter war einer von nicht weniger als 2000 Fuß Länge und
500 Fuß Höhe.
Warum man heirathet. Der franzöſiſche Rechtsgelehrte
Pasqual, welcher dreimal verheirathet war, behauptete: er habe ſeine erſte
Frau propter opus (aus Bedürfniß des Herzens), die zweite propter opes
lihres Geldes wegen) und die dritte propter opem lals Stütze im Alter)
geheirathet.
Polizei=Bericht vom 18. Juli.
Heute ſtellte ſich ein Mann bei Großh. Polizeiamte und erklärte,
daß ſeine Tochter, welche er bei ſich habe, die Mörderin des vor
ca. 14 Tagen in den großen Woog geworfenen neugeborenen Kindes ſei.
Die Mörderin geſtand ihre That zu und gibt als Motiv derſelben
Mangel an Lebensmitteln an. - Am Samstag gegen 7½ Uhr ſchlug
der Blitz in einem Beſſunger Hauſe ein und richtete einigen Schaden an,
indem derſelbe die Mauer eines Zwillingsſchornſteins über dem Dach
geſpalten, in der Küche des mittleren Stockes einen Waſſerſtein zerſchlagen
und in der Schmiedewerkſtätte des unteren Stockes das Rohr an der
Eſſe abgeriſſen hat.
Lnges=Kalender.
Mittwoch 20. Juli: Concert in der Vereinigten Geſellſchaft.
Freitag 22. Juli: Sitzung der Kirchengemeinde=Vertretung.
Samstag 23. Juli: Sommerfeſt (Verein. Sommer=Caſino) im Saalbau.
Mittwoch 27. Juli: Ordentliche Generalverſammlung der Darmſtädter
Actien=Ziegelei.
Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.