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GBeſſungen vn Fiier Ayr.
Oolzſtraße A. B. zuie amiw
r elie Cinrnattue.
Amtliches Organ
fuͤr die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
R124.
Mittwoch den 29. Juni.
1881.
Gefunden: 1 meſſingener Schirmhalter, 1 Wagenkapſel, 1 Schippe, 2 weiße Taſchentücher, gez., 1 Kinderſchuh, 2 Hohlſchlüſſel,
1 altes geſtricktes Kamiſol, 1 weißer Kinderkragen.
Verloren: 1 rothes Portemonnaie mit 5 M. Inhalt, 1 ſchwarzledernes Kinderhütchen, 1 goldene Damenuhr mit goldener
dop=
pelter Erbskette, 1 goldenes Medaillon.
Entlaufen: 1 junger, roth=gelber Hund mit weißen Pfoten (Männchen), mit gelbem Lederband und Meſfingſchloß.
Entflogen: 1 Paar ſchwarze Kropftauben, weiß geherzt. - Zugeflogen: 1 Eule.
Darmſtadt, den 28. Juni 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Betreffend: Schieß=llebungen auf dem Griesheimer Schießplatz.
Darmſtadt, am 25. Juni 1881.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien Eberſtadt, Eſchollbrücken, Griesheim, Hahn und Pfungſtadt.
Wir beauftragen Sie, die nachſtehend abgedruckte Zeiteintheilung für die Schießübungen der Xl. Feld=Artillerie=Brigade in
geeigneter Weiſe zur Kenntniß Ihrer Gemeindeangehörigen zu bringen.
Küchler.
Zeit=Eintheilung für die Schieß=Uebungen der Regimenter der 11. Feld=Artillerie=Brigade pro 1881.
Datum.
Donnerstag den 30. Juni:
Freitag den 1. Juli.
Samstag den 2. Juli:
Montag den 4. Juli:
Dienstag den 5. Juli:
Montag den 1. Auguſt:
A. Des Feld=Artillerie=Regimeuts Nr. 25.
Erſtes kriegsmäßiges Schießen beider Abtheilungen.
Zweites
v0.
d0.
Drittes
d0.
do.
Viertes
do.
do.
Fünftes kriegsmäßiges Schießen in den Abtheilungen.
Preisſchießen beider Abtheilungen.
Datum.
Montag den 4. Juli:
Dienstag den 5. Juli:
Mittwoch den 6. Juli:
Donnerstag den 7. Juli:
Freitag den 8. Juli:
Samstag den 9. Juli:
Sonntag den 10. Juli:
Montag den 11. Juli:
Dienstag den 12. Juli:
Mittwoch den 13. Juli:
Donnerstag den 14. Juli:
Freitag den 15. Juli:
Samstag den 16. Juli:
Sonntag den 17. Juli:
Montag den 18. Juli:
Dienstäg den 19. Juli:
Mittwoch den 20. Juli:
Donnerstag den 21. Juli:
Freitag den 22. Juli:
Samstag den 23. Juli:
Sonntag den 24. Juli:
Montag den 25. Juli:
Dienstag den 26. Juli:
Mittwoch den 27. Juli:
Donnerstag den 28. Juli:
Freitag den 29. Juli:
Samstag den 30. Juli:
Sonntag den 31. Juli:
Montag den 1. Auguſt:
B. Der Feld=Artillerie=Regimenter Nr. 1 und 27.
Feld=Artillerie=Regiment Nr. 11.
Eintreffen auf dem Schießplatze.
Dispoſition.
Belehrungsſchießen.
Exercieren.
Erſtes Unterrichtsſchießen.
Exercieren.
Ruhe.
Zweites Unterrichtsſchießen.
rercieren.
Erſtes kriegsmäßiges Schießen der Batterien 1 6 Geſchütze.
Exercieren.
Zweites kriegsmäßiges Schießen der Vatterien 6 Geſchütze.
Exercieren.
Ruhe.
Drittes kriegsmäßiges Schießen der Vatterien 6 Geſchütze
Exercieren.
Viertes kriegsmäßiges Schießen der Vatterien 6 Geſchütze.
Frercieren.
Fünftes kriegsmäßiges Schießen in den Batterien 6 Geſchütze.
Exercieren.
Ruhe.
Kriegsmäßiges Schießen in der Abtheilung.
Exercieren.
Preisſchießen.
Feld=Artillerie=Regiment Nr. M.
Eintreffen auf dem Schießplatze.
Dispoſition.
Exercieren.
Belehrungsſchießen.
5ercieren.
Erſtes Unterrichtsſchießen.
Ruhe.
Cxercieren.
Zweites Unterrichtsſchießen.
Exercieren.
Drittes Unterrichtsſchießen.
Fpercieren.
Erſtes kriegsmäßiges Schießen der Batterien 6 Oeſchütze.
Ruhe.
Exercieren.
Zweites kriegsmäßiges Schießen der Batterien 16 Geſchütze.
Exercieren.
Orittes kriegsmäßiges Schießen der Batterien 6 Geſchütze.
Exercieren.
Viertes kriegsmäßiges Schießen der Batterien 4 Geſchütze.
Ruhe.
Exercieren.
Kriegsmäßiges Schießen in der Abtheilung.
Preisſchießen.
Fur Dispoſition.
Zur Dispoſition.
Beſichtigung der Regimenter Nr. 11, 25, 27 durch Se. Excellenz den Herrn General=Inſpecteur.
Ruhe.
Abmarſch nach den Garniſonen.
349
1306
R124
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der beſtehenden Local=Polizeiverordnung bringen wir hiermit zur
öffentlichen Kenntniß, daß alle Hecken an öffentlichen Fahr= und Fußwegen alsbald
und die neuen Schößlinge bis zum 15. Auguſt d. J. wiederholt beſchnitten und
zurück=
gebunden werden müſſen, ſo daß ſie nicht über die Nachbar=und Weggrenze hinausragen.
Zuwiderhandlungen unterliegen einer Geldſtrafe von 1 bis 5 Mark, und wird
außerdem das Zurückſchneiden der Hecken und Zurückbinden der Schößlinge auf Koſten
der Säumigen von Amtswegen ausgeführt.
Darmſtadt, den 27. Juni 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Riedlinger, Beigeordneter.
65885
Verſteigerung
von Chaiſen, Geſchirren u. Sattlerwerkzeug.
Dienstag den 5. Juli 1881, Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Geſchäftsaufgabe im Hauſe Grafenſtraße 17 nachbenannte
Gegenſtünde, als: 1 einſp. leichter Glaswagen, 1 Jagdwägelchen, 1 Break,
1 neues und 2 gebrauchte Chaiſengeſchirre, Trenſen, Halfter, Riemen,
Ordonnanzkuppel, 2 lederne Ordonnanzkoffer, Reiſekoffer div. Größe,
Um=
hängetaſchen, Schulranzen, Geſchäftsvorräthe, Lederabfälle, ſowie vollſtändiges
Werkzeug nebſt Einrichtung für Sattler meiſtbietend verſteigt.
S. Adler
C., Amtsgerichts=Taxator. (886
Gegen, den Scribenten Joſeph
Galley von Darmſtadt, welcher
be=
ſchuldigt und dringend verdächtig iſt, den/
Gerichtsvollzieher Wittich dahier durch ein
an denſelben unterim 23. Januar l. J.
ge=
richtetes Schreiben beleidigt zu haben, und
nachdem ſeine Frau dahier Alles verkauft
hat und beide Ehegatten ausgezogen ſind,
als fluchtverdächtig erſcheint, wird auf Grund
des 8 112 St. P. O. hiermit Haftbefehl
unter dem Anfügen erlaſſen, daß gegen
Erlaß dieſes Haftbefehls Beſchwerde
zu=
läſſig iſt.
Zugleich wird auf Grund des 8 332
St. P. O. das im Deutſchen Reiche
be=
findliche Vermögen des Angeſchuldigten mit
Beſchlag belegt.
Darmſtadt, den 24. Juni 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
Vorſtehender Beſchluß wird in
Gemäß=
heit des 8 333 der Strafprozeßordnung
öffentlich bekannt gemacht und zugleich um
die Verhaftung und Verbringung des
An=
geſchuldigten in das Großherzogliche
Pro=
vinzial=Arreſthaus in Darmſtadt erſucht.
Darmſtadt, den 24. Juni 1881.
Der Amtsanwalt
am Großherzoglichen Amtsgericht I.
Dr. Meiſel.
(5887
Bekanntmachung.
Carl Schnell, früher Reſtaurateur
zu Darmſtadt, dermalen zu Pfungſtadt
wohnhaft, und deſſen Ehefrau Chriſtine, geb.
Ciefer, welche bei Eingehung ihrer Ehe die
Beſtimmungen des katzenellenbogner
Land=
rechts zu Grunde gelegt hatten, haben
nun=
mehr Gütertrennung vereinbart, ſo daß
alles Vermögen, welches ein Jedes von
ihnen beſitzt oder erwirbt, deſſen alleiniges
Eigenthum iſt und nicht zur ehelichen
Güter=
gemeinſchaft gehört.
Darmſtadt, den 23. Juni 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
(5888
Bartha.
Montag den 4. Juli d. J.,
Vor=
mittags 10 Uhr, findet in unſerem Bureau/
die Verſteigerung von Kleie, Coke, Heu=
und Stroh=Abfällen, ſowie verſchiedener
ausrangirter Magazin=Geräthe ſtatt.
Großherzogliches Proviant=Amt
Darmſtadt.
(5889
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die
Immobilien der Bierbrauereibeſitzer
Chri=
ſtian Ritſert Eheleute dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
2 909 2563 Hofraithe
Mühl=
ſtraße (Brauerei
zum Lindenhof),
2 908¾ 1648 Grasgarten
da=
ſelbſt,
2 908¾ 1939 Grabgarten
da=
ſelbſt,
3 745₁₀ 1177 Grabgarten,
dar=
unter Felſenkeller
an der Dieburger
Straße
Freitag den 22. Juli l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Die Verſteigerung findet als letzte
ſtatt und die Genehmigung wird ertheilt
werden, falls rechtliche Hinderniſſe nicht
ſentgegen ſtehen.
Darmſtadt, den 25. Juni 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
65890
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hof=
fraithe des Schloſſermeiſters Carl Schnabel
dahier, und zwar:
Fl. 8. Nr. 76'
100. ⬜Mtr. 1048
Hof=
raithe, Eſchollbrückerſtraße,
Mittwoch den 13. Juli l. Js.,
Vor=
mittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden mit unbedingtem
Zuſchlag verſteigert werden.
Darmſtadt, den 21. Juni 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(5683
Dary
anb=
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
den Metzger Georg Spengler
Ehe=
leuten zu Beſſungen zuſtehenden
Immo=
bilien, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
II. 8 216 Hofraithe,
Karls=
ſtraße,
Mittwoch, 6. Juli d. J. Vorm. 1 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Beſſungen, den 31. Mai 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
(5048
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1424) Roßdörferſtr. 1 (Fürſtenauer Hoff
der obere Stock, beſtehend aus zwei
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2216) Kirchſtraße 9 ein Laden mit
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2739) Ernſt=Ludwigſtraße 11 der
2. Stock, 4 Zimmer, Küche, Waſſerleitung
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2752) Wendelſtadtſtraße 32 iſt der
3. Stock, 6 Zimmer enthaltend, mit allen
Bequemlichkeiten zu verm. u. alsb. beziehb.
3223) Rheinſtraße 25 iſt die Par,
terre=Wohnung mit 6 Zimmern, Küche,
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kann alsbald bezogen werden.
3455) Beſſungen. Heidelbergerftr. 54
der 2. Stock, 4 Zimmer mit allen
Be=
quemlichkeiten, zu vermiethen.
1307
3630) Hochſtraße 13 iſt der 1. Stock
mit Waſſerleitung und allem Zubehör zu
vermiethen und bis Juli zu beziehen.
3944) Ludwigsplatz 10 ein Laden
und eine Wohnung zu vermiethen.
4008) Schulſtraße 1 ein möblirtes
Zimmer mit oder ohne Penſion.
4268) Soderſtraße Nr. 66 der mittlere
Stock, 3 Zimmer und ſonſtiges Zugehör,
ſofort beziehbar.
4275) Beſſunger Carlsſtraße 12
iſt der mittlere Stock meines Hinterhauſes
(Ausſicht auf die Straße), enthaltend 3
Zim=
mer, Küche, Holzſtall ꝛc., iſt zu vermiethen
und per 23. Juli zu bez. A. Schmidt.
4399) Wendelſtadtſtraße 11 Parterre
Wohnung mit 4 ſchönen Zimmern, AEntreſols
und allem Zubehör.
4434) Frankfurterſtraße 32, dem
Herrngarten gegenüber, iſt die bel Etage,
beſtehend ans 8 Zimmern, Gas=u.
Waſſer=
leitung und ſonſtigem Zubehör, vom 1. Juli
ab zu vermiethen.
4435) Feldbergſtraße 26 ein Zimmer
zu vermiethen mit oder ohne Möbel.
Zugleich können 2 bis 3 Herren Koſt
und Logis erhalten.
4110) Ecke der Mieners= und
Roß=
dörferſtraße 26 iſt eine Wohnung mit
Waſſerleitung und allem Zubehör zu
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miethen. Zu erfr. Parterre im Hof.
4492) Schulſtraße 7, oberer
Stock, 6 Zimmer nebſt allem
Zu=
behör und Waſſerleitung, Mitte
Juni beziehbar, zu vermiethen.
4501) Beſſunger Carlſtraße 8 der
mittlere Stock, 6 Zimmer enthaltend, mit
abgeſchloſſenem Vorplatz ꝛc. per 1. Juli
zu vermiethen.
4512) Hügelſtraße 51 ein mobliries
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
4581) Eliſabethenſtraße 36 ein kl.
Logis, 3 Zimmer, Küche, Magdkammer,
Bleichplatz ꝛc., am 1. Juli beziehbar. Preis
jährlich 300 Mark.
4577) Saalbauſtraße 75 der untere
Stock (Hochparterre), beſtehend aus
6 Zimmern nebſt Küche, heizbarem
Souterrainzimmer und Zubehör,
im Juli beziehbar, zu vermiethen.
4611) Hölgesſtraße 13 nahe der kath
Kirche iſt die Manſarde, 6 Piecen ꝛc., nebſt
allen Bequemlichkeiten gleich zu beziehen.
44714) Friedrichſtraße 26 im 2. St.
Logis von 5 Zimmern und allem Zubehör.
Näheres Wendelſtadtſtraße 13 Parterre.
5162) Ecke der Wilhelminen= und
Eliſabethenſtraße 17, gegenüber dem
Großh. Palaisgarten, eine ſchöne Wohnung
von 3 Zimmern, 2 Kabinetten, Glasabſchluß,
Waſſer ꝛc. Mitte Juli beziehbar.
1308
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4901) Grüner Weg9 Beletage, 5 Z.,
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5166) Ecke der Martin= u.
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ſtraße! eine hübſche Wohnung im 1. Stock,
3 Zimmer, Küche und Zubehör, ſowie eine
kleine Manſardenwohnung iſt zu vermiethen
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P. Thüringer Schulſtraße 5.
5189) Heinheimerſtraße 4 eine ſchöne
Wohnung von 5 Zimmern nebſt Zugehör
per 1. Juli zu vermiethen. Nüheres bei
Carl Manck, untere Waldſtraße 46.
5264) Langegaſſe 47 iſt eine
Woh=
nung zu vermiethen.
5254) Brandgaſſe 10 ein Logis zu
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bei
Hartter u. Co.
5259) Berlüng. Kiesſtraße 93 ein
hübſches Logis, 2 Zimmer, Küche und
Zu=
behör, ſofort beziehbar, zu vermiethen.
5291) Liebigſtraße 6 eine freundliche
Manſarden=Wohnung mit Waſſerleitung u.
ſonſt. Zubehör an eine kleine Familie oder
an 1 od. 2 Damen zu vermiethen und bis
September zu beziehen.
5292) Wilhelmsſtraße, Beletage und
2. Stock, ſe 6 Himmer enth., mit Garten,
Stallung für 4 Pferde, im Ganzen oder
getrennt zu vermiethen und per 1. Juli zu
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B. L. Trier, Ludwigſtraße 10.
5307) Promenadeſtraße 59 eine ele
gante Wöhnung, 7 Zimmer mit großem
Balkon, Küche, Magdkammer, Waſſer und
Gas, zu vermiethen.
5463) Gervinusſtraße 73¼ der zweite
Stock per 1. Juli zu vermiethen.
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5495) Gr. Ochſengaſſe 30 ein Laden
mit Logis zu vermiethen und bis I.
Sep=
tember zu beziehen. Hüttenberger.
5496) Ecke der Zenghausſtraße und
Mathildenplatz
Beletage, 5 Zimmer, Glasabſchluß und
allen Bequemlichkeiten,
3. Stock desgleichen,
alsbald zu bezieben.
5498) Beſſ. Kirchſtraße 41, gegenüber
dem Großh. Orangeriegarten, eine freundl.
Manſarden=Wohnung gleich beziehbar.
5570) Soderſtraßel3 iſt der 3. Stock,
4-5 Zimmer, 1 Bodenkammer, Küche,
Gartenantheil u. alle Bequemlichkeiten, bis
Anfangs September zu beziehen. Näheres
Holzſtraße 1, 1 Stiege hoch.
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zu vermiethen.
5660) Marktplatz Nr. 4 alsbald
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im
1 Wohnung v. 2 bis 3 Zimmern Hinterh.,
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Vorder=
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5689) Ecke der Kahlert= und
Wendelſtadtſtraße 39 iſt die
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mern, Küche, Manſarde ꝛc., nebſt
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Glumenthal=
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Zubehör zu vermiethen.
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Herrn Bankier Nathan bewohnte Laden nebſt
Logis bis 1. October zu vermiethen.
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5693) Rundethurmſtraße ein Logis
mit 2 Zimmern, Kabinet, Küche mit
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leitung nebſt Zubehör zu vermiethen.
Jac. Stumpf.
5695) Grafenflraße 29 ein Manſarden=
Logis zu vermiethen. Georg Müller.
5696) Louiſenſtraße 28 ein freundlich
möbl. Zimmer zu vermiethen; auch können
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5798) Arheilgerſtraße 48 ein Laden
nit Wohnung zu vermiethen.
5799) Langegaſſe 41 ein Logis bei
Mayer, Frankfurterſtraße 36.
5800) Arheilgerſtraße 48 iſt ein
Lo=
gis im 3. Stock gleich beziehbar.
5801) Nieder=Ramſtädterſtr. 13 ein
Logis von 2 Zimmern, Kabinet=Küche, Keller
u. ſonſt. Bequemlichk. an eine anſtänd. Familie.
5804) Rheinſtraße 8 zwei hübſche
Wohnungen zu vermiethen.
5805) Nieder=Ramſtüdterſtraße 26
ein möblirtes Zimmer mit Kabinet, ſowie
ein einfach möbl. Zimmer zu vermiethen.
5810) Nene Kiesſtraße 50 die bel
Etage, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
Zubehör, Waſſerleitung und Gartenantheil,
ſofort beziehbar. Näheres Kirchſtraße 18.
5815) Alexanderſtraße 10 iſt der
mittlere Stock zu verm. u. bis Ende Auguſt
zu bez. Das Nähere Hinterbau rechts.
J. Schorlemmer, Hofſchreiner, Wwe.
5818) Eliſabethenſtraße 54 ein großes
Zimmer Parterre, zum Aufbewahren von
Gegenſtänden, Möbeln ꝛc., zu vermiethen.
5822) Hinkelsgaſſe 8 ein Logis.
55819) Neckarſtraße 16 2 unmöblirte
Zimmer.
5901) Arheilgerſtraße Nr. 6 zwei
Logis zu vermiethen.
5902) Martinſtraße 8 ein
Man=
ſardenzimmer zu vermiethen.
5903)
Markt Nr. 1
iſt der ſeither von Herrn J. Ph. Leuthner
gemiethete Laden mit Comptoir, ſowie
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Heß, Apotheker.
5904) Beſſunger Herrngartenſtr. 2.
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Manſarde (Zimmer u. Kabinet), Speicher ꝛc.,
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[5211
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110
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in derſelben Eigenſchaft nach England.
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con=
ditionirte, ſucht Stelle auf ſofort. Näheres
bei F. Mattern, Waldſtraße 4. (5842
Die verehrlichen Mitglieder werden hiermit benachrichtigt, daß die Anfuhr der
Kohlen bereits begonnen hat, weshalb der betr. Aufbewahrungsort gefl. in
Bereit=
ſchaft gehalten werden wolle.
Diejenigen Mitglieder, welche die beſtellten Kohlen nicht vor Ende Juli zu
erhalten wünſchen, werden gebeten, dies dem Rechner gefl. ſofort anzuzeigen.
Anmeldungen neuer Mitglieder werden bei dem Rechner des Vereins Herrn
Rentner Klippel, Schloßgartenſtraße Nr. 9, noch entgegen genommen.
Darmſtadt, den 24. Juni 1881.
Der Vorstand. (5825
ſlat
hen.
ſernd
g.
fl.
R124
540 550 74 915 35 2½ 1138 215 45 bo 520 735₈ koso bo oe hlͤch. heus H 88 0is h130 6il 215 l256 eo 322 5455 735 814 hoeo ie f130 lähen 5₈ 5840 23 1020 130l b„0⁄. 25¼
53- 327 5- 740.
820 loo 135 ler huen ſiͤn= ſige.
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1309
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Donnerstag den 30. Juni:
XVV
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ausgeführt von der
ganzen Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Infanterie=(Leibg.=Megiments Nr. 115.
Anfang8 Uhr.
Eintritt Perſon 30 Pfa., für Actionäre 25 Pfg.
(5383
5590
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Donnerstag den 30. Juni 1881,
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II. „
9 „ 50 „
Kieferuſcheiter I. „
8 „
„
Beſtellungen gegen baare Zahlung bei
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Darmſtadt, den 1. April 1886.
Großherzogliche Holzmagazins=Verwaltung.
3172.
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Gutes Dienſt=Perſonal. (5906 Nachhülfe in Griechiſch u. Latein wird
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Canzlel-é’Sehuh.
Tinlem
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Actien-Kapital 3300,000 Ak., eingetheilt in 6600 Kctien 500 Zk.
9
Die Gesellschaft, welche die bekannte, in Hauson zeit 1868 in Betrieb befindliche Pabrik übernommen bat,
wurde hauptsächlich behufs Auseinandersetzung unter den Vorbesitzern gegründet. Dieselben haben für sich den
grössten Theil der Actien zurückbehalten und treten in die Verwaltung ein.
Die Geoellochaſt tritt in Gonuos der Pabrik vom 1. Januar 1881 an, 50 das die erste Dividende ochon für
dieses Jahr vertheilt werden kann.
Die bei der Errichtung der Actien-Gegellochaft zu Grunde gelegten Liſfern ergeben:
1) dass die letaten 5 Jahresbilanzen nach Dotirung einer Roservo und nach den Ublichen Abchreibungen
auf Mobilien-Conto, Pferde-Conto, Säcke-Conto und Conto für Verbesserungen per Jahr einen Durch.
schnittsgewinn von ca. 200,857 MX. ergeben haben.
2) dass die Vorräthe an Getreide, Mehl, Brod und Säcken, die Ausstände, bewegliches Inventar etc. am
1. Januar a. C. CA. 700,000 ME. betrugen.
50,000 Mk. zind laut Statut von don früheren Besitaern der Gesellochaft als Maschinen Reservefonds über,
lassen worden, s0 dass durch Errichtung einer weiteren Dampfmaschine eine Ausdehnung ohne Opfer für die
Gesell-
schaft leicht stattfinden kann.
Der Werth der Pabrik mit allen Binrichtungen, Verrains, Waserkraft, Mascehinen ete. ete. stellt dich demnach
bei der Vebernahme, abaüglich der Vorräthe ete. ete. ad 2 und obenerwähnter 50,000 ME. auf circa
Mü. 2,550,000.
Den Auksichtorath bilden die Herren:
Arthur May,
Carl Liebmann,
August Albert und
E. P. Heineken.
Die Direction bleibt unverändert in den benährten Händen der seitherigen leitenden Beamten des Geochätes.
Von obigen Actien werden Hk. 1250000, gleich 2500 Slück. am 1. Juli zum freihändigen
Ver-
kauf gebracht und zwar zum Course von 110 pdt. plus 4 pCt. Stückzinsen vom 1. Januar 1881 an.
Anmeldungen hierauf sind an die Unterzeichneten zu richten.
Sollte der zur Begebung gelangende Betrag überschritten werden, s0 bleibt eine entsprechende
Reduction vorbehalten.
Die Abnahme der zugetheilten Stücke hat in der Leit vom H. bis 7. Juli a. cr. zu erfolgen.
Sollten bis zu diesem Leitpunkt die deſinitiven Actien noch nicht fertiggestellt sein, s0 treten bis zum
Erscheinen derselben Interimsscheine an deren Stelle.
Frankfurt a. H., 28. Juni 1881.
von Erlanger & Söhne.
6912
Zum Anſetzen!
9.
on einer renommirten Fabrik wurde mir
T) der Alleinverkauf voneinem vorzüglichen
Feinſten ächten Franzbranntwein,
Fruchtbranntwein fuſelfrei,
Hefenbranntwein
Feinſten, extra gereinigten Weingeiſt,
Cognac, Arrac, Rum,
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COAMON
(deutſchem Fabrikat)
übertragen, welchen ich per Literflaſche zu
M. 1.50 abgeben kann und insbeſondere
zum Anſetzen von Nußliqueur ꝛc. empfehle.
Jogeſſamen
r Arten uͤn beſter, abgeſiebter
Wa=
oſt.
Emanuel Fuld,
Kirchſtraße.
Carl Watzinger.
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„ Ein junger, gelber Hühner=
1
hund entlaufen. Der Wieder=
26
E bringer erhält eine gute
Be=
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(5884
E 124
1311
Zum Einmachen:
Feinſten haltbaren Rheinweineſſig,
desgl. Burgunder=Eſſig,
Die feinſten Gewürze.,
Raffinade u. ächten holl. Zucker,
Starkes Pergamentpapier zum
Verbinden der Einmachgläſer,
Salieylfäure und Salieylſäure=
Löſung
empfiehlt
Friedr. Sohaeter,
Ludwigsplatz 7. (5780
von Suchard
in friſcher Sendung.
Emanuel Fuld,
(5741
Kirchſtraße.
Borgmann's VJaselin-Joiſo.
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(5913
LooS0
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(5914
N e u e
Ssländ. Häringe
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(5738
AMdnder zall.
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden u. Bekannten,
ſtatt jeder beſonderen Mittheilung,
hier=
mit die traurige Nachricht, daß unſer
geliebter Sohn und Bruder Philipp
Ludwig Blödel heute Morgen um
10¼ Uhr nach langem Leiden ſanft
entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 27. Juni 1881.
Die Beerdigung findet Mittwoch
Nachmittag 4 Uhr ſtatt.
(5915
Lodez=-nzeige.
Statt jeder beſonderen Mittheilung
widmen wir Freunden und Bekannten
die traurige Nachricht, daß unſer guter
Gatte, Vater und Großvater, der
Großherzogliche Hausverwalter
Adolkf Carl Freiherr von Villies
heute Nachmittag 3 Uhr nach 4
monat=
lichem ſchwerem Leiden in ein beſſeres
Jenſeits abgerufen wurde.
Darmſtadt, den 27. Juni 1881.
Die tranernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Donnerstag
Nachmittag 5 Uhr vom Sterbehauſe,
(5916
Juſtizpalaſt, ſtatt.
Ans Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. Juni.
Einem Reſcript des Großh. Miniſteriums des Innern und der
Juſtiz an die Großh. Handelskammern entnehmen wir Folgendes: „Unter
Bezugnahme auf unſer Reſcript vom 22. December 1873 benachrichtigen
wir Sie, daß — nach einer Mittheilung des Königl. Italieniſchen
Ge=
neral=Conſulats in Frankfurt a. M. - in Folge des Geſetzes vom
7. April d. J., die Abſchaffung des Zwangscourſes betreffend,
welches am 1. Juli d. J. in Kraft tritt, die Regierung Sr. Maj. des
Königs von Italien es für zweckmäßig erachtet hat, die Beſtimmung
be=
züglich des Affidavit bei Zahlungen in Metall im Auslande von Coupons
der öffentlichen italieniſchen Schuld Oebito Publico Italiavo) fallen zu
laſſen. Vom 1. Juli d. J. an ſind ſomit alle Formalitäten, welche auf
genannte Papiere Bezug haben, definitiv abgeſchafft, d. h. die Erklärung
an Eidesſtatt oder auf Ehrenwort, daß die Beſitzer der bezeichneten Papiere
nicht italieniſcher Nationalität ſind, iſt in Zukunft nicht mehr nothwendig,
Um die Zahlung der Coupons in Gold zu erwirken. Dagegen bleiben
die Inhaber ſolcher Papiere, welche die Zahlung der Coupons im
Aus=
lande beanſpruchen, verpflichtet, die reſp. Titel der öffentlichen Schuld
bei den hierzu autoriſirten Königlichen Behörden, wozu auch das Königl.
General=Conſulat in Frankfurt a. M. gehört, behufs Ausſtellung des
Certificats über die Anzahl derſelben vorzuzeigen. Dieſe Beſtimmungen
gelten für das Consolidato Italiano 5 pCt.; Prestito Toscano 1851;
Obbligazioni dei Canali Cavour: Obbligazioni della ferravie di Savona;
Consolidato Italiano 3 pCt.; Prestito Ex Pontificio 1860-1864- Obbli.
gazioni Vittorio Emanuele.”
Am 10. Januar d. J. erhob die Polizei bei einer größeren
An=
zahl hieſiger Wirthe Weinproben, ließ dieſelben durch den inzwiſchen
reider verſtorbenen Obermedicinalrath Herrn Dr. Hallwachs ſowie
päter durch Herrn Dr. P. Wagner an der landwirthſchaftlichen
Ver=
uchsſtation chemiſch unterſuchen, und bediente man ſich hierbei in erſter
Linie des Polariſationsapparats und bekannten Neumann'ſchen
Ver=
fahrens, welches allein den Nachweis von Kartoffelzucker ermöglicht.
Das Reſultat dieſer Unterſuchungen lieferte freilich ein wenig
erbau=
liches Reſultat, denn die meiſten genommenen Proben enthielten
nach=
weisbaren Kartoffelzucker, nur wenige erwieſen ſich als unverdächtig.
Auf Grund dieſer unbeſtrittenen Reſultate erging nun gegen eine Anzahl
Wirthe Strafbefehl, meiſt auf 50 M. und Publikation des Urtheils
lautend, wogegen nur 3 Betheiligte Einſpruch erhoben, in Folge deſſen
die Sache in der am Dienstag ſtattgehabten Stzung des Schoffengerichts
verhandelt wurde. Die Beklagten machten geltend, daß ſie im beſten Glauben
gehandelt, den Wein nicht ſelbſt verzuckert, ſondern, ſo gekauft,
wobei ihnen indeß der Vorhalt gemacht werden konnte, daß ſie
bei dem Ankaufspreis von 20 Pfennig per Schoppen hätten
an=
nehmen müſſen, daß der Wein unmöglich rein ſei. Andernfalls
berief ſich der dritte Beſchuldigte, der notoriſch ein größeres Lager
unter=
hält, darauf, daß neuerdings bei ihm entnommene Proben von Wein
und Apfelwein frei von Kartoffelzucker befunden wurden. Die geladenen
Sachverſtändigen Dr. P. Wagner, ſowie Chemiker Dr. Erkmann von
Alzey enthielten ſich darüber eines Urtheils, ob ein Zuſatz von
Kartoffel=
zucker der Geſundheit ſchädlich ſei, räumten indeß ein, daß namentlich
ſeit den letzten Jahren die Anwendung des Kartoffelzuckers in
Rhein=
beſſen wenigſtens eine ſo allgemeine ſei, daß es ſehr hart falle, Proben
ungezuckerten Weins zu erhalten, zumal die Chemiker früher ſelbſt
ge=
rathen, den ſauren Wein durch Kartoffelzucker zu verbeſſern, während
man in der Neuzeit allerdings den nicht nachweisbaren Rohrzucker
an=
zuwenden pflege. Der Amtsanwalt führte aus, daß das Publicum
reinen, d. h. nur aus Trauben hergeſtellten Wein trinken wolle,
der Umſtand, daß die Angeklagten den Wein nicht ſelbſt mit
Kartoffel=
ucker verſetzt, ſie nicht ſtraffrei mache, da jeder Geſchäftsmann ſeine
Waare kennen, oder die Hände vom Geſchäft laſſen müſſe, übrigens die
Anwendung von Kartoffelzucker doch keine allgemeine Billigung finde,
z. B. von der Handelskammer von Mainz als ein verwerfliches Mittel
bezeichnet werde. Der Staat habe in erſter Linie die Conſumenten
zu ſchützen, und deßhalb ſei auch hier die Veröffentlichung des Urtheils
angezeigt, zumal die gegen die übrigen Wirthe, welche gegen die
Straf=
befehle keinen Einwand erhoben, verhängten Strafen gleichfalls publicirt
würden und das Publicum wiſſen wolle, wo es reinen Wein
erhalte und wo nicht. Rechtsanwalt Gervinus beſtritt, daß die
Straf=
beſtimmung des Reichsgeſetzes über den Verkauf von Lebensmitteln u. ſ. w.
hier anwendbar ſei, da bei dem Umſtand, daß die Beſchuldigten als
Nichtchemiker keinerlei Kenntniß von dem Vorhandenſein des
Kartoffel=
zuckers haben konnten, ihnen eine Pflicht zur Vornahme einer chemiſchen
Unterſuchung aber nicht obliege, auch nicht die ihnen zur Laſt gelegte
ahrläſſige Handlung angerechnet werden könne. Eventuell beſtritt
die Vertheidigung, daß die Anwendung von Kartoffelzucker innerhalb der
hier eingehaltenen Grenzen eine „Fälſchungu im Sinne des Geſetzes
ſei, berief ſich in dieſer Beziehung auf einen Ausſpruch v. Liebig F,
ſowie das Gutachten der Handelskammern von Coblenz und
Wies=
baden, ſowie endlich die Verhandlungen des Reichstags, welche ergüben,
daß ſo „verbeſſerter” Wein nicht unter das Strafgeſetz falle, bat
ſchließ=
lich gegenüber dem etwa vorliegenden höchſt mimmalen Verſchulden der
1312
Angeklaͤgten doch von der ſie enorm ſchädigenden Veröffentlichung
des Urtheils Abſtand zu nehmen. Das Schöffengericht erkannte indeß
dahin, daß der Einſpruch zu verwerfen, die verwirkte Strafe auf 50 M.
zu bemeſſen, den Angeklagten auch ſämmtliche Koſten zur Laſt zu ſetzen,
ferner mit Rückſicht auf die immer weiter um ſich greifende Weinfälſchung
auch das= Urtheil in der „Darmſtädter Zeitung= und dem „Tagblatt= zu
veröffentlichen ſei.
- Die b. Strafkammer (Verufungskammer) in Verlin hat ein für
Vereine ſehr wichtiges Urtheil gefällt. Kaufmann J. hatte den
Agenten S. vor dem Schöffengericht wegen Beleidigung ꝛc. verkl gt, weil
dieſer zu einigen Mitgliedern eines Vereins, dem auch er angehört, die
Aeußerung gethan hatte: „J. iſt ein Wucherer. Das Schöffengericht
hatte den Angeklagten zu einer Geldbuße verurtheilt und beide Parteien
legten die Berufung ein: Kläger, weil ihm dieſe Strafe zu gering und
nicht als entſprechende Statisfaction erſchien; Beklagter, weil er ſich
keiner beleidigenden Abſicht bewußt geweſen, vielmehr nur in Wahrung
berechtigter Intereſſen gehandelt habe, auch den Beweis der Wahrheit,
daß Klager nämlich 10 pCt. Zinſen genommen, erbracht habe. Die
Be=
rufungskammer hielt es für angemeſſen, den Beruſungsantrag des
Klägers abzuweiſen und dem Antrage des Verklagten ſtattzugeben,
d. h. (das denſelben verurtheilende erſtrichterliche Urtheil aufzuheben,
dem Kläger auch die Koſten beider Inſtanzen zur Laſt zu legen. Der
Gerichtshof ging von der Anſicht aus, daß Verklagter in der That
be=
rechtigte Intereſſen gewahrt habe, als derſelbe anderen Vereinsmitgliedern
die Mittheilung machte, J. wuchere. Wenn das Berechnen von 10 pCt.
Zinſen nach dem Wortlaute des derzeitigen Geſetzes auch nicht immer
und unter allen Umſtänden als Wucher bezeichnet werden kann, nach der
Meinung der gewöhnlichen Leute ſei es Wucher. Die Abſicht zu
be=
leidigen könne dem Verklagten nicht nachgewieſen werden, wenn er eine
ſolche vertrauliche, den Charakter einer Warnung tragende Aeußerung
Vereinsmitgliedern gegenüber mache.
4X Da gegenwärtig im Großh. Hoftheater bauliche
Um=
änderungen vorgenommen werden, die ſich im Laufe der Zeit als
zweck=
mäßig oder nothwendig herausgeſtellt haben, ſo geſtatten wir uns auch,
auf zwei unſeres Erachtens dringend nothwendige Dinge hinzuweiſen.
Einmal muß auf Mittel und Wege geſonnen werden, um dem Andrange
und Wirrwarr, der in den Garderoben für Sperrſitz und
Parquet=
logen beim Verlaſſen des Theaters herrſcht, Abhülfe zu ſchaffen, und
ſodann müßte — ein Wunſch, der uns aus der Mitte des
theater=
beſuchenden Publikums entgegenbracht wird! — ein Geländer an der
auf den vierten Nang führenden Treppe angebracht werden.
Das Fehlen deſſelben würde bei heftigem Gedränge, wie beim Ausbruch
eines Feuers, namenloſes Unglück herbeiführen.
NN Die von Mitgliedern unſeres Hoftheaters am vorigen Samstag
in Homburg v. d. H. veranſtaltete zweite Vorſtellung brachte die
Oper: „Lucia von Lammermoor.- Die Beſetzung der Oper war
mit Ausnahme der Rolle von Raimund, die von Herrn Baumann
geſungen wurde, die bei den hieſigen Aufführungen hergebrachte. Von
Homburgern wird dafür zu wirken geſucht, daß die Curdirection an den
Theaterabenden die Muſik im Garten ausfallen ließe. Dadurch würde
der Beſuch der Oper, „der ohnehin ſchon durch die zu hohen Preiſe
er=
ſchwert iſt,; ein regeter werden. - Die franzöſiſche Tragödin und
Reclameheldin Sarah Bernhardt hat mit dem Theater=Agenten
Herrmann in Berlin einen Contract abgeſchloſſen, der ſie zu einer
ſechs=
monatlichen Gaſiſpiel=Tournee durch Deutſchland verpflichtet. Man darf
annehmen, daß ihr bekaunter Deutſchenhaß ſie nicht daran hindern wird,
Lorbeeren und Gold auch von den ihr verhaßten Bewohnern der
deut=
ſchen Reichshauptſtadt anzunehmen.
Der Vorſtand des Verbandes der Mainzer
Bauge=
werksmeiſter hat an die Bürgermeiſterei und die Stadtverordneten
eine Eingabe gerichtet, in welcher die Bitte ausgeſprochen wird, ein
anderes Verfahren bei der Vergebung der ſtädtiſchen
Sub=
miſſions=Arbeiten anzuordnen. Das Schreiben ſpricht ſich
haupt=
ſächlich dagegen aus, daß Arbeiten an auswärtige Handwerksmeiſter
vergeben werden, auch wenn die Differenz der Abgebote zwiſchen den
hieſigen und auswärtigen Submittenten eine kaum nennenswerthe ſei,
und werden aus der letzten Zeit eine Anzahl Fälle dieſer Art namhaft
gemacht. Es heißt unter Anderem. „Es iſt eine allgemein beklagte
That=
ſache, daß die Handhabung des Submiſſionsverfahrens bei Vergebung
von ſtädtiſchen Arbeiten und Lieferungen den hieſigen Submittenten,
welche die hohen ſtädtiſchen Laſten, hohe Wohnungs= und Platzmiethe
tragen, gegenüber auswärtigen Bewerbern, welche nicht unter ſo hohem
Druck der Umlagen und unter anderen billigeren Wohnungsverhältniſſen,
als wie ſie der hieſige Platz bietet, arbeiten, in gar keiner Weiſe eine
Vergünſtigung geſtattet, wie es nach Recht und Billigkeit die Wohlfahrt
unſeres hieſigen Geſchäftsſtandes verlangt. Es kam ſeither öfters vor,
daß bei nur ganz geringer Abgebotsdiſferenz größere Arbeiten, Verdienſt
und Kapital nach Außen kamen, während unſere hieſigen Geſchäftsleute
arbeits= und verdienſtlos ſind, deſſen ungeachtet aber den ſtädtiſchen
Anforderungen ſtets Genüge leiſten müſſen. Der Vorſtand der
Bau=
gewerksmeiſter ſtützt ſich auf Art. 92 der Städteordnung, nach welchem
es den Stadtverordneten anheim gegeben iſt, den hieſigen Submittenten,
gegenüber den auswärtigen Concurrenten, eine Begünſtigung zu gewähren.
- Es iſt dem Vorſtand der Patent= und Muſterſchutz=Ausſtellung
gelungen, den berühmten Luftſchiffer Gugsne Godard für einige
Luft=
fahrten zu gewinnen, deren erſte morgen, Donnerstag, ſtattfinden
wird.: Godard's Rieſenballon, der „Cométe” iſt der größte, der
bis=
her überhaupt conſtruirt wurde; er faßt 1½ Mill. Liter Gas, mithin
iſt der Umfang dieſes Ballons hundertmal ſo groß, als das auf der
Patent=Ausſtellung ausgeſtellte Rieſenfaß, welches bekanntlich 1500
Lite=
hält. Godard hat ſoeben in Verlin und Dresden mehrere Luftfahrten
ausgeführt. Die Gondel, welche der Ballon mit ſich führt, iſt im Stande,
ſechs Paſſagiere aufzunehmen. - Anmeldungen zur Mitfahrt nimmt die
Theateragentur des Herrn Adolf Auerbach, Götheplatz 20, entgegen,
wo=
ſelbſt auch die näheren Bedingungen zu erfahren ſind.
Am Sonntag früh war an einer jLadenthür auf der Zeil in
Frankfurt ein Zettel zu ſehen, der in ſehr hübſchen großen Buchſtaben
mit Namensunterſchrift Nachfolgendes verkündete: Zur Feier meines
ſiebenten Concurſes bleibt mein Laden bis auf Weiteres
ge=
ſchloſſens.
Das achtjährige Töchterchendes in der Taunusſtraße in
Offen=
bach wohnenden Bahnaſſiſtenten P. aß am Freitag von dem als
Zier=
ſtrauch bekannten ſog. Goldregen die in den Schoten befindlichen Körner.
Da dieſelben, worauf ſchon öfter aufmerkſam gemacht wurde. ſehr giftig
ſind, ſo ſtarb das arme Kind bereits am Sonntag Morgen unter
gräß=
lichen Schmerzen, obwohl Alles zu ſeiner Rettung aufgewendet wurde.
Ober=Olm, 27. Juni. Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete
ſich geſtern Mittag dahier. Ein hieſiger Einwohner war in ſeinem
Wein=
berge mit dem Brechen von Kirſchen beſchäftigt, als ein Aſt des Baumes
brach, der Mann herabſtürzte und von einem Weinbergspfahl förmlich
aufgeſpießt wurde. Ter Pfahl ging dem Unglücklichen zum Rücken
hinein und ragte auf der anderen Seite noch ein Stück des Holzes
heraus. Von herbeigeeilten Nachbarn nach Hauſe getragen, mußte der
Arme noch mehrere Stunde liegen, bis ein Arzt zur Stelle war, der den
Pfahl entfernte. Hoffentlich gelingt es der ärztlichen Kunſt, den ſchwer
Verletzten am Leben zu erhalten.
11 Theater= und Kunſtnotizen. Die Wiener Hofoper
brachte vor dem Schluß der Saiſon noch eine Novität aus dem
Perikleiſchen Zeitalter - Antigone von Sophokles- zur Aufführung,
allerdings mit allerlei modernen ſceniſchen Zuthaten. Es war ſo, als
ob die Schauſpieler des Burgtheaters zu der Muſik Mendelsſohns den
verbindenden Text von Sophokles in der Donner'ſchen Ueberſetzung
ge=
ſprochen. Die andachtsvolle Stille, welche während der Vorſtellung im
ganzen Hauſe herrſchte, das plötzliche Hervorbrechen des Applauſes am
Schluſſe derſelben zeigte, daß die unvergänglichen Kunſtſchöpfungen des
claſſiſchen Alterthums, wie ein urfeſtes Felſengebirge in unſere Zeit
hineinragen und jedem zerſetzenden Einfluß moderner Kunſtſtrömungen
widerſtehen. - Dr. Heinrich Schliemann wurde vor einngen Tagen
in beſonderer Audienz vom deutſchen Kronprinzen in Berlin empfangen
und hatte ſich einer ausgezeichneten Aufnahme zu erfreuen. Der
Kron=
prinz wiederholte dem ausgezeichneten Forſcher den Dank des Kaiſers für
ſeine ſplendide Schenkung an das deutſche Volk mit der Verſicherung,
es würde alles geſchehen, um die herrlichen Troja=Schätze aufs
Corg=
fältigſte zu hüten und zu wahren. — Der im Coventgarden=Theater zu
London zur erſten Aufführung gelangten Oper: „Der Dämon' von
Anton Rubinſtein wohnte außer dem Prinzen und der Prinzeſſin von
Wales auch Se. Königl. Hoheit der Großherzog bei.-Der pecuniäre
Erfolg des Gaſtſpiels der Meininger in London iſt nicht günſtig.
Die letzten Vorſtellungen waren nicht ſonderlich beſucht, da ſie, wie die
Goetheſche „Jphigenier, zur Entfaltung von ſceniſchen Effecten keine
Gelegenheit bieten, und das dortige Publikum etwas zu ſehen verlangt.
Fremdenverkehr in Darmſtadt.
Darmſtädter Hof. Familie Coock nebſt Dienerſchaft von England.
Dr. Stern mit Familie von New York. Lange mit Gemahlin von Gotha.
Lazus mit Gemahlin von Hannover. Frau v. Below nebſt Tochter von
Pommern. Harſt und Gemahlin von Wiesbaden. Amtzrichter v. Grolman
von Wald=Michelbach. Mr. Ricurda, Officier, Mr. Probyn, Mr. Hulſe
und Mr. Lacſels von England. Mr. Bremer von London. Dr. Peters
von Stuttgart. Buderus, Hüttenbeſitzer von Hirzenhain. Henzerling und
Frank von Butzbach, Kaufleute. Fuldner von Zurſchen. Hiller von
Offen=
bach, Grothe von Chemnit, Kaufleute. Schramm, Fabrikant von Offenbach.
Schmits von Lauterbach. Gräub von Chaux de Fonds. Rothenberg von
Hannover. Hagel von Riethe. Diem von Lauterbach. Röhrig von
Rem=
ſcheid. Dünkel von Sulzbach. Pfanneſchmied von Breslau. Kauffmann von
Gießen. Nitſche von Karlshafen. Schutte von München. Rothſchild vou
Frankfurt. Senf von Plauen.
Lnges'Ralender.
Jeden Mittwoch: Concert im Garten der Vereinigten Geſellſchaft.
Donnerstag 30. Juni: Großes Militär=Concert im Saalbau.
Gold=Courſe.
Ruſiſche Imperials 16 M. 73-78 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 89-44 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 26 Pf.
Dollars in Gold 4 M. 23-26 Pf.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
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