Mbonnementspreiz
Uentchihanh 1 Mar 50 Pl. nd
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen m 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal uck Poſtaufſchlag.
rag= und Anzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25, ſowie auswärts
von allen Annoneen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
RO0
Dienstag den 10. Mai.
1884.
Zu publiciren iſt aus dem Reichs=Geſetzblatt Nr. 8:
Uebereinkunft des Weltpoſtvereins, betr. den Austauſch von Poſt=Packeten ohne Werthangabe;
Uebereinkunft mit Frankreich wegen Bewilligung des Armenrechts.
Aus dem Regierungsblatt Nr. 9:
Geſetz, den Bau und die Unterhaltung der Kunſtſtraßen im Großherzogthum betr.
Betreffend: Die Verſicherung der Felderzeugniſſe gegen Hagelſchaden.
Darmſtadt, am 2. Mai 1881.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir beauftragen Sie, die Angehörigen Ihrer Gemeinden auf die Vortheile aufmerkſam zu machen, welche denſelben durch
Verſicherung ihrer Felderzeugniſſe bei den zum Geſchäftsbetrieb im Großherzogthum zugelaſſenen auswärtigen Hagelverſicherungs=
Geſellſchaften in Ausſicht ſtehen.
Sie wollen umſomehr auf Verſicherung der Feldfrüchte Ihrer Gemarkungen hinwirken, als Großherzogliches Miniſterium des
Iunern mit Rücſicht auf die beſtehenden Verſicherungsgelegenheiten Collecten für Hagelbeſchädigte nicht mehr geſtattet.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Zur Vermeidung von Verkehrsſtockungen und zur Verhütung von Unglücksfällen während der diesjährigen Frühjahrsmeſſe
iſt das Fahren durch die Reihen der Verkaufsbuden verboten und darf über den Ludwigs= und Ernſt=Ludwigsplatz an den Carouſſes
und Schaubuden vorüber nur im Schritt gefahren werden.
Zuwiderhandlungen ſind nach 8 366 pos. 10 des Reichsſtrafgeſetzes ſtrafbar.
Darmſtadt, den 6. Mai 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung des Königl. Polizeipräſidiums Berlin vom 21. April 1881 iſt auf Grund des 8 12 des
Reichs=
geſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die vom 21. April 1881 datirte
Nr. 198 der hieſelbſt im Verlage der Expedition des Blattes (R. Davidſohn) erſcheinenden, von S. Frankel hierſelbſt redigirten
periodiſchen Druckſchrift: „Verliner Börſen=Courier” nach 8 11 des gedachten Geſetzes verboten w rden.
Darmſtadt, den 6. Mai 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königl. Sächſiſchen Kreishauptmannſchaft Dresden vom 21. April iſt auf Grund des 8 11
des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die Nr. 15 der
perio=
diſchen Druckſchrift „Arbeiterſtimmel, Wochenblatt für das arbeitende Volk in der Schweiz; officielles Organ der
ſocialdemokrati=
ſchen Partei der Schweiz und des Allgem. Gewerkſchaftsbundes Zürich, vom 9. April 1881; herausgegeben zu Neumünſter=
Zürich; Druck und Expedition: Schweizer Vereinsbuchdruckerei, verboten worden.
Darmſtadt, den 6. Mai 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Lant Bekanntmachung des Königl. Polizei=Präſidiums zu Berlin vom 4. Mai 1881 iſt auf Grund des 8 12 des
Reichs=
geſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemolratie die angeblich im Jahre 1876
255
4 90
956
erſchienene Rummer 1 der angeblich in der Allgem. deutſchen Aſſociatiousbuchdruckerei zu Verlin gedruckten periodiſchen
Druck=
ſchrift: „Verliner Bockbier=Zeitung' nach 8 11 des gedachten Geſetzes verboten worden.
Darmſtadt, den 6. Mai 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königl. Süchſiſchen Kreishauptmannſchaft zu Dresden vom 28. April 1881 iſt auf Grund des
8 11 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die Druckſchrift
„Das rothe Geſpenſt und die Cäſaren'. Ein Zeitgedicht, dem tapferen Freiheitskämpfer Joh. Ph. Becker in Genf gewidmet von
A. Otto Walſter, Selbſtverlag des Berfaſſers; Druck von Wilh. Brummer in Dresden, verboten worden.
Darmſtadt, am 6. Mai 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Der Unterricht in der Religionsſchule der israel. Gemeinde dahier Vl. Gemarkung Schneppenhauſen.
beginnt Mittwoch den 11. d. Mts. Anmeldungen für neu eintretende Föglinge Wege, Gräben und Bäche daſelbſt:
Flur.
Nr.
Nr.
werden bis zu dieſem Tage, Vormittags von 11 bis 12 u. Nachmittags von 2 bis 3 Uhr, Flur.
1 636 bis 693 11 408 bis 433
in dem Gemeindezimmer Friedrichſtraße Nr. 2 entgegen genommen.
(4337 IlI 371 bis 391 IV. 276 bis 284
Darmſtadt, den 8. Mai 1881.
V. 644 bis 665 V 184 bis 196
Der Vorſtand der israel. Religionsgemeinde.
Aufgebot
wird auf Antrag der Frau Helene, geb.
Haaſe, Ehefraudes Senators Dr. H. Schläger
zu Hannover, hierdurch erlaſſen zum Zweck
der Kraftloserklärung der Actien der Bank
für Handel und Induſtrie zu Darmſtadt:
Nr. 14973, 20536, 35162, 35163, 63869,
139000 250 fl.
Die Inhaber dieſer Urkunden werden
aufgefordert, ſpäteſtens im Aufgebotstermin:
9. December 1886, Vormittags 9 Uhr,
dahier ihre Rechte anzumelden und die,
Urkunden vorzulegen, bei Meidung der
Kraftloserklärung der Urkunden.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Veröffentlicht.
Der Gerichtsſchreiber:
14338
Rümmel.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Peter
Merſch=
roth II. von Hahn wurde heute am
5. Mai 1881, Vormittags 12 Uhr, das
Konkursverfahren eröffnet.
Der Herr Rechtsanwalt Metz II. in
Darmſtadt wird zum einſtweiligen
Konkurs=
verwalter ernannt.
Konkursforderungen ſind bis zum 25. Mai
1881 bei dem Gerichte anzumelden.
Esl wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
über die Beſtellung eines
Gläubigeraus=
ſchuſſes, und, eintretenden Falls, über die
in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten
Gegenſtände - auf
Donnerstag den 2. Juni 1881,
Nachmittags 3 Uhr,
und zur Prüfung der angemeldeten
For=
derungen auf:
Donnerstag den 9. Juni 1881.
Nachmittags 3 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte (
Neckar=
ſtraße 3) Termin anberaumt.
Der offene Arreſt wird erkannt und
allen Perſonen, welche eine zur
Konkurs=
maſſe gehörige Sache im Beſitz haben, oder zur
Konkursmaſſe etwas ſchuldigſind, wird
auf=
gegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu
verabfolgen oder zu leiſten, auch die
Ver=
pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache
und von den Forderungen, für welche ſie aus
der Sache abgeſonderte Befriedigung in
An=
ſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis
zum 25. Mai 1881 Anzeige zu machen.
Darmſtadt, den 5. Mal 1880.
Das Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt II.
Lindenſtruth.
Veröffentlicht:
Der Gerichtsſchreiber Großherzogl.
Amts=
gerichts Darmſtadt II.
[4339
Schmeckenbecher.
Edictalladung.
Nachbenannte Grundbeſitzer haben die
beibemerkten Immobilien veräußert:
1. Gemarkung Eberſtadt.
a) Friedrich Handſchuh (Friedrich
Sohn) von da:
Flur. Nr. Flur. Nr. Flur. Nr.
2 460
17 142
3 219
18 115 19 223 20 29
20 143
21 16 10 209
10 375 11 141
5) Friedrich Handſchuh (Friedrich
Sohn) und Frau Marie, geb. Golzer,
von da:
Flur 14. Nr. ½ 393.
II. Gemarkung Frankenhauſen.
Adam Ackermann IV. von da:
Flur 4 Nr. 99.
III. Gemarkung Meſſel.
Jacob Heberer von da:
Flur 10. Nr. 243
IV. Gemarkung Ober=Ramſtadt.
Aron Dernburg und deſſen Ehefrau
Hannchen Rothſchild zu Dieburg:
Flur 8. Nr. 54 und Flur 8 Nr. 55.
lalt 18)
(alt 17)
V. Gemarkung Pfungſtadt.
Chriſtoph Chriſtian) Thon Wittwe
von da:
Flur 49. Nr. 26.
VII. Gemarkung Traiſa.
Peter Mahr 1. und Ehefrau, geb.
Rode=
mich, von da:
Flur 1 Nr. 637 und 65,6;
ſönnen jedoch das Eigenthum,
beziehungs=
ſ weiſe die Bezahlung des Kaufſchillings
urkundlich nicht nachweiſen.
Es werden daher alle Diejenigen, welche
Eigenthums= oder ſonſtige dingliche
Rechts=
anſprüche an die vorbezeichneten
Immo=
bilien machen zu können glauben, hiermit
aufgefordert, ſolche ſo gewiß binnen vier
Wochen bei dem unterzeichneten Gerichte
vorzubringen, als ſonſt die Beſtätigung der
betreffenden Veräußerungsverträge und der
Eintrag des Erwerbtitels in das
Muta=
tions=Verzeichniß verfügt werden wird.
Darmſtadt, den 2. Mai 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
(4340
v. Diemar.
Schmeckenbecher.
Vergebung von Grund=
Chauſſir= und Pfläſterer=
Arbeiten.
Donnerstag den 12. Mai d. J.,
Vormittags 10 Uhr, werden auf hieſigem
Rathhauſe die zur Herſtellung der
Witt=
mannſtraße vorkommenden Grund=, Chauſſir=
und Pflaſtererarbeiten in Submiſſion
ver=
geben. Dieſelben ſind veranſchlagt:
2) Grundarbeit zu 663 Mark,
b) Chauſſirarbeit zu 3240 „
6) Pfläſtererarbeit zu 800 „
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
unſerem Bureau zur Einſicht offen.
Die Submiſſions=Offerten ſind verſiegelt,
mit der Aufſchrift der betreffenden Arbeit
verſehen, bis zum genannten Termin bei
uns einzureichen.
Beſiungen, den 3. Mai 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Nohl.
(4160
957
Na 90
Hoſtheaker.
Grossherzogliches
Montag den 16. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr, wird die im Hof=
Theatergarten, zunächſt der Maſchinenmeiſter=Wohnung ſtehende Decorations=Baracke
(Holzbau mit Schieferdach) auf den Abbruch verſteigert. — Die Bedingungen werden
vor der Verſteigerung bekannt gegeben.
[4341
Darmſtadt, am 7. Mai 1881.
Grossherzogliche Hoftheater-Direction.
Wellen ditto Reiſig, welche bei der Ver=
Pferde=Verkauf.
ſteigerung nicht vorgezeigt werden können,
Am Mittwoch den 11. Mai er., wolle man ſich an die betreffenden Großh.
Vormittags 11 Uhr,
Forſtwarte wenden.
wird im Hofe der Train Caſerne ein
Meſſeler Forſthaus, den 6. Mai 1881.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
auszurangirendes Dienſipferd
(4343
Heinemann.
öffentlich meiſtbietend verkauft.
Commando der Großh. Heſſ.
Train=Compagnie. (4342
Freiwillige
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 12. Mai 1881,
Vor=
mittags 10 Uhr anfangend,
werden durch den Unterzeichneten im
Rit=
ſert'ſchen Saale „ zum Schützenhof”
da=
hier auf freiwilliges Anſiehen
nachverzeich=
nete Gegenſtände öffentlich meiſtbietend
gegen gleich baare Zahlung verſteigert:
Eine große Partie Kleiderſtoffe, Jacken,
darunter vorzügliche für Confirmanden,
Regenmäntel, Chales, Tiſchtücher,
Ser=
vietten und noch andere verſchiedene in
dieſes Fach einſchlagende Artikel.
Sämmt=
liche Gegenſtände ſind von vorzügl. Qualität
und dauerhaft gearbeitet.
Darmſtadt, den 6. Mai 1881.
Engel,
Großh. Gerichtsvollzieher. (4334
Holz=Verſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberſörſterei Meſſel.
Montag den 16. d. Mts. u. Dienstag
den 17. d. Mts., jedesmal von
Vormit=
tags 10 Uhr an, werden aus Diſtrict
Mainzer= und Sporn=Eiche u. A.
Brücken=
weg, Langwieſe ꝛc.):
6 Eichen=Stämme mit 17- 26 Ctmtr.
Durchm., 4-6 M. Länge, 107 Fm.
Inhalt,
4 Nadelholz=Stämme mit 14- 33 Ctmtr.
Durchm, 10-12 M. Länge, 2. 1 Fm.
Inhalt,
37 Nadelholz=Stangen mit 0, 80 Fm. Inh.
Scheiter. Knüppel. Reiſig. Stöcke.
Rm.
Rm. 100W. Rm.
Buchen 7 II. Cl. 237 71,0 13
Eichen 27 „ 100 28.1
15
5
Nadelholz 68
166 773
10
11
44 2
Erlen
an Ort und Stelle verſteigert.
Am erſten Tag kommt das Laubholz,
am zweiten das Nadelholz zur Verſteigerung.
Zuſammenkunft: am 16. Mai an der
Kreuzung der Thomashütten= u. Roßdörſer
Schneiſe, am 17. Mat auf dem
Epperts-
häuſer Weg bei der Thomashütte.
Wegen etwaiger Beſichtigung von etwa
14 Rm. Nadelholz=Knüppel und 5.7 Hdt.
Leilgebotenes.
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14344
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Klei-
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längerem Gebrauch von keinerlei
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Empfahlen von den ersten medie.
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(4346
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Fr Hoch, Hachfolger,
(4350
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Lur Hesse: Verkaufsbuden am Sohlossgraben, gegenüber Sohnab.
W)ioz Leod=ſllduob,
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pro Pfund M. 1.-, 1.10, 120,
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4355
G. P. Podh,
Ecke der Caſino= und Bleichſtraße.
Fin Frack, wie neu, preiswürdig abzu=
L= geben. Näheres Rheinſtraße Nr. 19
Hinterbau 1 St. h.
(4356
Andels neuentdecktes
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Fliegen, Ameiſen, Motten, Milben
und zwar der Art, daß von der vorhandenen
Inſectenbrut auch nicht eine Spur
übrig bleibt.
4357
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(3692
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EIPEIU1UUIſ,
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Emanuel Fuld.
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Bhul-Grangen.
Georg Schüssler,
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Finige Malter goldgelbe Setzkartoffeln
C= und Salatkartoffeln ſind zu haben
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Aliceſtraße 5.
Däglich friſche Ziegenmilch zu haben
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G. F. Poth,
Bleichſtraße. (4352
Nestié's Eindermehl,
Condensirte Milch,
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Georg Liebig Sohn
(Däglich friſche Spargel ¼ Kilo 50 Pf.,
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L. Suppenſpargel 30 Pf.
Aloys Roessmer, Kranichſieinerſtr. 51.
Vermiethungen.
8105)
Zu vermiethen
Trockene Lagerräume. Eliſabethenſtr. 1.
696) Grafenſtraße 27, Vorderhaus,
links, 1 St. b., ein möbl. Zimmer zu verm.
1567) Beſſ. Carlsſtraße 3 die
Man=
ſarde: 2 Zimmer, kl. Cabinet, Küche und
Keller, ſofort beziehbar.
1971) Aliceſtraße 8 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern und allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und den
5. Mai zu beziehen.
048Nuosaeageaanaaaegeaeoga
8. 2095) In meinem Hauſe, Ecke des
3 Liebigplatzes u. Landwehrſtraße
3 19¼ iſt der 2. Stock, enthaltend 6
Zimmer mit Erker, Küche,
Speiſe=
kammer ꝛc., Gas= und Waſſerleitung,
o⁵⁄1
8 bis 1. Juni, auf Verlangen früher, zu 8
vermiethen.
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Za2oangaaaorooaeaaoagaaooes
2336) Ludwigsſtraße 3 ein
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leitung u. ſ. w. bis 1. Juni, auch
früher, beziehbar. Ferd. Mann.
3318) Uutere Bleichſtraße 37. 1. Stock,
ein freundl. ſchön möbl. Zimmer zu verm.
256
960
2488) Neckarſtraße 10 iſt die Bel
Etage, enthaltend 8 Zimmer, Waſſerleitung
und alle Bequemlichkeiten anderweitig zu
vermiethen. Auch kann ein Pferdeſtall
da=
zu vermiethet werden. Franz Fehrer.
GeeeOeooeeieoOoooeee
V 2610) Rheinſtraße 47 bel Etage,
0 Salon, 7 Zimmer und aller Zube=
9 hör. Auf Verlangen Stallung für
2-3 Pferde und Remiſe.
COOOOO0OOOOO
2923) Eine Wohnung von 5
Zim=
mern und ein Manſarden=Logis ſind zu
vermiethen. Nüheres Liebigſtraße 25.
2886) In angenehmer Lage, unweit
der Bahnhöfe, iſt 2 Treppen hoch
ein=
chöne Wohnung von 7 Zimmern mi=
Zubehör, Waſſer=u. Gasleitung für 1040 M
(incl. Waſſer) an eine ſolide Familie zu
verm. WoL ſagt die Exp. d. Bl.
2957) Eliſabethenſtraße 1 die bel
Etage mit allem Zubehör, Waſſerleitung ꝛc.
alsbald zu vermiethen.
SSOOOOOSOOOO0000
3022) Saalbauſtraße 7, nächſt 9
8 der Rheinſtraße, Logis, beſtehend aus H
5 großen Zimmern nebſt allem
Zu=
z behör zu vermiethen.
CeOeOeOeeOOeeeOOOOO0
3325) Aliceſtraße 30 zwei fein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
888LLLLLLLLLLLLLLLLLLL2LL8R8
63333) Ludwigſtraße 3
F der 2. Stock, 5 Zimmer
„
4 Waſſerleitung, bis 1. Juni
6 beziehbar, zu vermiethen.
3
Ferd. Mann.
G.
8
LosrsrtrvrEITTIIITTITNIIIN
3943) Dieburgerſtraße 41 ein kleines
Logis beziehbar am 1. Juni.
3760) Kapellplatz 10 ein Logis, enth.
1 Salon, 4 Zimmer, Küche, Magdkammer,
Waſchküche, Bleichplatz, 2 Kellerräume,
Waſſerleitung, auf 15 Juli zu vermiethen.
Zu erfragen in der Manſarde.
3845) Friedrichſtraße 21 iſt der
mittlere oder untere Stock, beſtehend
aus 10 Zimmern nebſt allen
Bequem=
lichkeiten, wegen Abreiſe Mitte Mai
zu vermiethen.
4004)
Hügelſtraße 61
a) 2. Stock, beſtehend aus 4 Zimmern ꝛc.,
Waſſerleitung, beziehbar am 15. Juni.
b) Ein hübſches Manſardenlogis mit
Waſſerleitung ꝛc. vom 27. Juli ab zu bez.
405) E Promenadenſtraße 4s
iſt der obere Stock, beſtehend aus 5
Zim=
mern, zu vermiethen und am 1. Auguſt
zu beziehen.
4010) Soderſtraße 52 ein kleines
Logis ſofort zu vermiethen.
4926) Rheinſtraße 47 dritter Stock
ein gut möblirtes Zimmer, monatlich 10 M.
4030) Wilhelminenplatz 17 ein
ſchö=
nes möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4084) 3 ſchön möbl. Zimmer und
Garten zu verm. Kranichſteinerſtr. 17,l Tr.
N 90
3849) Schulſtraße 15 ein mbl. Zimmer.
4007) Alexanderſtraße 8 bel
Etage, beſtehend aus 12 Zimmern und
1 Salon, zu vermiethen. Auf
Ver=
langen, kann, auch Stallung für
3 Pferde dazu gegeben werden. Nä
heres Parterre rechts.
4085) Louiſenſtraße 20 Parterrelogis,
3 Zimmer, Küche und Zubehör.
4087) Grafenſtraße 1 iſt der mittlere
Stock im Vorderhaus, beſtehend aus 3
Zim=
mern, Küche und ſonſtigem Zubehör, zu
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
4131) Ochſengaſſe 24, 2. St., ein Logis
mit Waſſerleitung alsbald zu beziehen.
4170) Ob. Heinrichſtraße 60 iſt die
Parterrewohnung, aus 6 Zimmern ꝛc.
be=
ſtehend, zu verm. u bis Auauſt zu bez.
4166) Ein im ſüdlichen Stadttheil ſchön
elegenes herrſchaftliches Wohnhaus zum
Alleinbewohnen mit etwa 20 Zimmern,
Garten, Veranda u. ſ. w. iſt zum 1. Juli
zu verm. Näheres in der Exped.
4194) Stiftſtraße 63 ein Logis von
3 Zimmern zu vermiethen.
4270) Alexanderſtraße 13 eine kleine
Wohnung für eine ſolide Dame ſofort.
4293) Liebigſtraße T parterre l auch
2 möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen.
4358) Arheilgerſtraße 37 ein kleines
reundliches Logis zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen. Preis 104 Mark.
4359) Rheinſtraße 47 iſt eine
Man=
arde=Wohnung mit Ausſicht auf Bergſtraße
und Taunus, beſtehend aus 3 event. auch
4 Zimmern mit allem nöthigen Zubehör,
per ſofort zu beziehen.
Köhler Rheinſtraße 49, III.
4360) Obere Hügelſtraße 30 ein
möblirtes Zimmer.
4361) Stiftſtraße 59 iſt das Parterre=
Logis, 3 Zimmer mit Zubehör, zu verm.
4362) Noßdörferſtraße 53 der zweite
Stock mit 4 Zimmern ꝛc nebſt
Waſſer=
leitung auf Auguſt zu vermiethen.
4363) Eliſabethenſtraße 53 eine
ge=
räumige Werkſtätte als ſolche, oder zum
Lagern trockner Gegenſtände zu vermiethen,
auch kann auf Verlangen Logis dazu
ge=
geben werden.
4364) Herdwegſtraße 21 eine Wohnung
an eine ſtille Familie per 1. Juli beziehbar.
1365) Laden u. Wohn. Louiſenſtr. v. Hrn.
Metzger Bromberger bew. Louiſenſtr. 42 II.
Vermiſchte Nachrichten.
Wohnungs=Veränderung.
Ich benachrichtige meine werthen Kunden
und Gönner, daß ich von heute an
Lauten=
ſchlägerſtraße 14 wohne, und halte mich
bei Bedarf von Matratzen, Polſtermöbeln
beſtens empfohlen. Das Tapezieren wird
nur mit 30 Pfg. berechnet.
[(4366
Peter Storch, Tapezier.
Och bringe meine Jahre lang beſtehenh
Couvertenſtepperei in gef. Erinnerun
Louise Roeder, Schützenſtr. 12.1436.
Welsswaaren.
Eine in dieſer Branche durchaus tüchtige
junge Dame, welche auch Sprachkenntniſ
hat, wird als Verkäuferin in eins de
erſten Ausſtattungsgeſchäfte Frankfurts
g'=
ſucht. — Offerten unter B G 33 an di
[417
Expedition d. Bl.
brave Jungen können die
Schloſſer=
erlernen bei
391
F. Büdinger, Waldſtraße
C.
Finen Lehrling ſucht
J. Röttinger, Tapezier. (314.
Feſucht eine gebildete Familie
1
welcher 2 junge Engländer von 14
und 15 Jahren Aufnahme finden könne
und gute Gelegenheit haben, deutſch *
lernen. Offerten mit Angabe des
Penſion=
preiſes richte man an Dr. Duke, Fernside
Sydenham Hill, London S. E. (418.
Fin junger Kaufmann, Einj.=Freiw.
C mit beſten Zeugniſſen, ſucht unter bei
ſcheidenen Anſprüchen Stellung, gleichve:
welcher Branche. - Gefällige Offertu
werden unter S. Nr. 4102 an die Expel
[410,
d. Bl. erbeten.
C
19
n meiner Kunſt= und Handelsgärtnere,
(410
iſt eine Lehrſtelle offen.
Balth. Gehbauer,
Kunſt= und Handelsgärtner.
Hine geprüfte Lehrerin ertheilt, geg=
C= mäßiges Honorar, Nachhülfe in alle
Fächern. Näheres Schulſtraße 7. (430.
Fin Kellner mit guten Zeugniſſen fül
ſofort geſucht.
431
Näheres in der Expedition.
Fin hieſiges Fabrikgeſchäft ſucht einen
Lchrling
mit guter Schulbildung. Näheres dur
die Expedition d. Bl.
43
an ſucht für einen Knaben von
voo Jahren einen Herrn - möglich
Lehrer - welcher ihm in Latein u. ander
Fächern Nachhülfe geben kann und ſei
Schularbeiten überwacht. Offerten untel
5 F 4316 beliebe man in der
Expediti=
d. Bl. abzugeben.
[431
Hin Mädchen aus geb. Familie zur Pfle=
C= und Wartung eines 2jähr. Kindes u=
Beauſſichtigung der Schularbeiten zwei
Knaben, ſowie zu leichter Hausarbe,
Plätten ꝛc. beſonderer Verhältniſſe
weg=
ſofort geſucht. Offerten bittet man
der Expedition d. Bl. niederzulegen unt=
Chiffre N. D.
[43¾
Wei unſerer Abreiſe nach Amerika unſen=
. Dank dem Agenten Demuth
eine gute Behandlung, und unſeren Freund=
43
ein herzliches Lebewohl!
Gg. Kalb und Fral
K90
961
in Verbindung mit
Ausſtellung für Balneologie, Gartenbau, Kunſt u. Local=Juduſtrie.
Frankkurt a. M. 1881.
geöſſnet von Dienstag dem 10. Mal bis Ende Seytember 188l.
Die Patent= und Muſterſchutz=Ausſtellung im Hauptpalaſt, die erſte ihrer Art in Deutſchland, veranſchaulicht, zum
Theil im Betrieb, das Neueſte und Beſte auf dem Gebiete der Erfindungen und Muſter. Die internationale balneologiſche
Ausſtellung in einem beſonderen Gebäude, bietet eine Darſtellung der europäiſchen Kur= und Bade=Einrichtungen. Die
reichhaltig beſchickte deutſche Gartenbau=Ausſtellung, ſowie Ausſtellungen für Frankfurter Kunſtwerke und Local=Induſtrie
vollenden das großartige Geſammtbild.
Der Ausſtellungsplatz, 70 Morgen, unmittlbar am Palmengarten in der ſchönſten Gegend von Frankfurt gelegen,
iſt durch reizende Garten=Anlagen zum angenehmſten Aufenthaltsort umgeſchaffen.
Im Ausſtellungspalaſt, 18006 Quadratmeter groß, Correſpondenz= und Leſezimmer mit 200 Zeitſchriſten. Im
Eingangsportal Poſt, Telegraphie und Verkehrsbureau, Verbindung mit der Stadt durch Trambahn und Omnibus.
Eine erſte Reſtauration, eine altdeutſche Weinſtube, Bierhallen renommirter Brauereien, Conditoreien, Kaffe's, Apfelwein=
Halle ꝛc., electriſche Eiſenbahn, Ausſichtsthurm mit eleetriſchem Aufzug, natürliche Eisbahn, Rieſenfernrohr.
Täglich Nachmittags und Abends CONCERTE der berühmten Kapelle des Königlichen und Hofmuſikdirectors
Vilſe vom Berliner Concerthaus.
Ausſtellungszeitung erſcheint zwei Mal wöchentlich. Auflage 5000, Beſtellungen bei allen Buchhandlungen und
Poſt=
anſtalten, in Commiſſion bei Hrch. Keller in Frankfurt a. M. Alleinige Annoncen=Annahme Haaſenſtein Km; Vogler. Reich
Muſtrirter Katalog von dauerndem Werth.
Eintrittspreis von 10 Uhr Horgens bis 6 Uhr Abends 1 Hk. pro Person.
Familienkarten für die ganze Dauer der Ausſtellung 30 Mü., Abonnements werden
ange=
nommen im Bureau der Ausſlellung, Ausſlellungsplatz Hauptportal rechls parterre.
Frankfurt a. M., Mitte April 1881.
Der Ausstellungsvorstand.
[3791
[ ← ][ ][ → ] 962
N6 90
Hall. Nicht zu überſehen. Hall.
Ecke der Alexanderſtraße.
Einem geehrten Publikum die ergebenſte Anzeige, daß ich zur hieſigen Meſſe
mit meinem ſelbſtfabricirten bleifreien Geſundheits=Kochgeſchirr eingetroffen bin, und
empfehle mein reich reichaſſortirtes Lager nur zu Fabrikpreiſen.
Beſonders mache die geehrten Hausfrauen und Herren Reſtaurateure darauf
aufmerkſam, daß ich auch dieſe Meſſe die beliebten Partien, beſtehend aus 6 Stück
Töpfen, ¹ bis 1½ Liter haltend, zuſammengebunden zu 60 Pig. vorräthig habe.
(4368
Hochachtungsvoll
R. BrüchuOr,
Töpfermeiſter aus Königsbrück bei Dresden.
NB. Bitte genau auf meine Firma Ecke der Alexanderſtraße zu achten.
Einladung.
Der unterzeichnete Vorſtand des Vereins der Freunde in der Noth beehrt
ſich, die Mitglieder deſſelben hiermit auf Freitag den 13. Mai, Nachmittags 5 Uhr,
zur diesjährigen
GeneralVersammlung
in den Sitzungsſaal der hieſigen Renten= und Lebensverſicherungs=Anſtalt,
Eliſabethen=
ſtraße Nr. 60, ergebenſt einzuladen. Berathungsgegenſtände werden insbeſondere ſein:
1) Rechenſchaftsbericht der Jahre 1879 und 1880.
2) Rechnung der Jahre 1879 und 1880.
(4369
Darmſtadt, den 9. Mai 1881.
Der Vorſtand des Vereins der Freunde in der Noth.
Turner=Feuerwehr Beſſungen. 4
Mittwoch den 11. Mai d. J., Abends 8 Uhr: H M
Aebung der ganzen Mannſchaft.
Die Obmannschaft. 337
Gaſthaus zu den vier Jahreszeiten
Weinheim an der Bergſtraße.
Unterzeichneter erlaubt ſich ſein Restaurant (Gartenwirthschaft mit,
prachtvoller Ausſicht, Hegelbahn, Billard) im Centrum der Stadt, am Eingang
der Bahnhofſtraße, den Herren Geſchäfts=Reiſenden und Touriſten in empfehlende
Erinnerung zu bringen.
[4371
Hochachtungsvoll
Fennz Hraus.
Sffene Lehrlingsſtelle für einen jungen
L Mann mit guten Schulkenntniſſen, bei
Georg Hok, Hofpapierhandlung. (4326
(Finige Mädchen können das Weißzeugnähen
Cerlernen. F. Kripp. Mühlſtr. 3. (4182
Fine unabhäng. Wittweſucht Stelle bei Kin=
E=dern od.ält. Leuten. Näh. Langg. 21. 4371a
Naſchinenſtrickerin u. Lehrmädchen geſ.
Ml. Ecke d. Eliſab.=u. Louiſenſtr. (4372
Todes-Anzeige.
Statt jeder beſonderen Mittheilung Verwandten und Freunden die
traurige Nachricht, daß unſer unvergeßlicher Vater, Schwiegervater,
Groß=
vater und Onkel
Leinrioh Prachl,
Großherzoglicher Hofſattler,
Samstag Nachmittags halb 6 Uhr, im 74. Lebensjahre ſanft dem Herrn
entſchlafen iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen.
(4375
Die Beerdigung findet Dienstag, Nachmittags 4 Uhr, ſtatt.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 11. Mai 1881,
Vor=
mittags 9 Uhr anfangend,
werden durch den Unterzeichneten
nachver=
zeichnete Gegenſtände, im Ritſert'ſchen
Saale „ zum Schützenhof; dahier öffentlich
meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung
verſteigert:
4 Bände Breymann's Baukunſtlehre,
1 Tafelklavier, 1 Spiegelſchrank,
Weißzeugſchrank, 6 Kleiderſchränke, 4
Kommoden, 1 Spiegel, 4 Sopha's,
1 Nachttiſch, 3Küchenſchränke, 4 Bilder,
1 große Landkarte des deutſchen Reichs,
1 Lampe mit Cryſtallſtangen, 1 Stuhl
für Photographen, 1 Apparat zum
Photographiren und noch ſonſtige für
Photographen geeignete Gegenſtände,
Bilderrahmen ꝛc., Tiſche,
Schreib=
ſecretär, 1Wanduhr, 50 Wirthsſtühle
mit Strohſitz, 10 Wirthstiſche, 1
Glas=
ſchrank (Waarenſchrank), 1 Glasluſtre
(zweiarmig), 1 Mehlkaſten (drei Fach),
Petroleum=Kochapparat (dreifach),
Cigarren=Abſchneider, 1 ſtarke
Schrotleiter, 1 große Schrotleiter,
1 große Decimalwaage mit Gewichten,
1 großer Kaffeebrenner.
Darmſtadt, den 9. Mai 1881,
Engel,
Großh. Gerichisvollzieher. 14374
Bermh. Gams,
Kupferschmied, (4375
Rundethurmſtraße 11.
Inſtallations=Geſchäft für Gas=
und Waſſerleitungen,
empfiehlt: Badeeinrichtungen, Cloſets,
Strahlröhren, ſowie Prima
Gummi=
ſchläuche. Reelle Preiſe. Gar antie.
(n ſchönſter Lage Weinheims a. d. Berg=
1) ſtraße iſt eine bel Etage, beſtehend aus
3 großen Zimmern nebſt Zubehör, Balkon
und event. Gartenbenutzung, ſowie der
2. Stock mit 2-3 Zimmern und Zubehör
preiswürdig zu vermiethen.
Nähere Auskunft ertheilt
(4377
Th. Gackstatter,
(Bismarkſtraße. Weinheim.)
[4378
Dankſagung.
Für die vie len Beweiſe herzlicher
Theil=
nahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen
Verluſte unſeres unvergeßlichen
Gustav Böhme,
ſagen wir Allen unſeren innigſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen
Für die Verunglückten der Inſel,
Chios=
ſind noch weiter eingegangen:
Ueberſchuß eines Würfelſpiels 1 M. 20 Pf.
Ungenannth 15 M.½ L. M. 50 Pf.) Weber
1 M. Frau F. 3 M. Frau v. Löw geb. v.
Kopp 30 M. Zuſammen 36 M. 70 Pf. Hierzu
früher veröffentlicht 587 M. 90 Pf. Demnach
bis jetzt im Ganzen 624 M. 60 Pf.
E 90
Zur Nachricht.
Allen Geſchäftsfreunden und Kunden des verſtorbenen Kaufmanns Guſtav
Böhme, Firma A. Köhler Nachfolger, zeige ich an, daß das Geſchäft unter
Leitung wie früher fortgeführt wird.
Darmſtadt, den 9. Mai 1881.
J. Camss.
als Beiſtand.
[4379
Die „Franz Joſeph' Bitterquelle liegt
ſüdlich, kaum eine halbe Stunde entfernt von
den durch die Donau getrennten Schweſterſtädten
Buda=Peſt, am Fuße des Blocks= und
Adler=
berges, in einer von Weinbergen umſchloſſenen,
durch ihre ſchöne Lage und reine, kräftigende
Luft weitbekannten Thalmulde. - Das Waſſer
der Franz Joſef Bitterquelle enthält die größte,
bisher unerreichte Menge von ſchwefelſauren
Salzen und kohlenſaurem Natron, ſowie alle
anderen Beſtandtheile der Bitterwäſſer in ſo
harmoniſchem Verhältniß, daß dieſes Waſſer
auch wegen ſeines nicht unangenehmen Geſchmackes
als das beſte und wirkſamſte Bitterwaſſer
der Welt eine ſtets zunehmende Verbreitung
findet. Die Vergleiche der Analyſen mit
den=
jenigen bekannter Bitterquellen laſſen die Vor=
theile der Anwendung dieſes Waſſers ſofort in's
Auge treten; zahlreiche Beobachtungen der
ge=
achteſten Männer, der wiſſenſchaftlichen und
practiſchen Medicin (ſ. die Gutachten) conſtatiren,
daß von der Franz Joſef Bitterquelle zur
Er=
zielung der gewünſchten Wirkung nur die Hälfte
der von anderen Bitterquellen gebrauchten Doſen
erforderlich iſt. Die Franz Joſef Bitterquelle
empfiehlt ſich übrigens nach jedem erſten
Ver=
ſuche von ſelbſt, und ſind Brunnenſchriften auf
Verlangen von allen renommirten Mineralwaſſer=
Niederlagen, den meiſten Apotheken und der
Verſendungs=Direction in Buda=Peſt gratis zu
beziehen, doch wird das P. P. Publikum im
eigenen Intereſſe gebeten, ſtets ausdrücklich
„Franz Joſefr Bitterquelle zu verlangen.
Anna, Dienſtmädchen bei
Haſemann
Marthe, in Körners Dienſten
Fritz, Schloſſerlehrling
Lohmann,) Schloſſergeſellen
Bartſch,
Ein Dienſtmädchen
Anfang 7 Uhr. Ende nad
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 10. Mai.
- Se. Maj. der Kaiſer hat den nachbenannten Officieren die
Er=
laubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Ordens=Inſignien ertheilt,
und zwar: des Kaiſerl. Ruſſiſchen St. Stanislaus=Ordens 1. Kl.: dem
Oberſten Weſterweller v. Aſnthoni, Flügeladjutanten Sr. Kgl. Hoh.
des Großherzogs, beauftragt mit den Functionen des Generaladjutanten;
des Kaiſerl. Ruſſiſchen St. Stanislaus=Ordens 2. Kl. mit dem Stern:
dem Major v. Herff, Flügeladjutanten Sr. Kgl. Hoh. des Großherzogs.
- S. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Dr. med.
Fr. Krauß in Beſſungen die Erlaubniß zum Tragen des ihm von
S. M. dem König von Rumänien verliehenen Officierkreuzes des Ordens
„Stern von Rumänien” und der ihm von S. H. dem Fürſten von
Bul=
garien verliehenen ſilbernen Verdienſtmedaille ertheilt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Secretär,
Regiſtrator und Protokolliſten bei der Brandverſicherungs=Commiſſion,
Brandverſicherungsſecretär Fr. Krömmelbein den Charakter als
Rechnungsrath verliehen.
A Repertoire des Großh. Hoftheaters. Dienstag.
10. Mai: Haſemanns Töchter; Donnerstag, 12.: Wilhelm Tell
(Oper); Freitag, 13.: Die Journaliſten; Sonntag, 15.: Eine
noch zu beſtimmende Lper; Dienstag, 17.: Onkel Moſes; In einer
Stunde; Die Verlobung bei der Laterne.
Die Beſichtigung der beiden Großh. Dragoner=Regimenter
Nr. 23 und 24 durch den commandirenden General des XI. Armeecorps
Frhrn. v. Schlotheim findet k. Freitag Nachmittag und die
Beſich=
tigung des Großh. 1. Inf.=Regts. Nr. 115 am Samstag Vormittag von
8-11 Uhr ſtatt.
Der unter ſehr großer Betheiligung am Samstag ſattgehabten
Beerdigung des Finanzminiſters i. P. Frhrn. Schenck zu
Ochweins=
berg=Wäldershauſen wohnten S. Königl. Hoheit der
Großher=
z09, J. Gr. Hoheiten die Prinzen Alexander und Wilhelm bei.
Seine Königl. Hoheit der Großherzog reiſten am Nachmittag wieder nach
Mainz zurück.
O In dem Rechnungsjahr 1879-80 waren in der Provinz Star=
Lenburg nicht weniger als 150 Weinhändler und 6144 Wirthe zur
Weinſteuer herangezogen.
5 In der am Mittwoch ſtattfindenden Sitzung der hieſigen Section
des Starkenburger Bienenzüchtervereins, welche, wie immer,
Abends 6 Uhr im „Schützenhof” ſtattfindet, und bei der alle Freunde
der Bienenzucht willkommen ſind, wird u. a. einen Vortrag über
Ge=
ſchichte der Bienenzucht gehalten, auch eine Bienenwohnung-
Vereinsmaß - ausgeſtellt werden.
0 Wir hören, daß Herr Carl Gaulé, welcher das hiſtoriſche Bild
Marie Antoinette, gemalt von Profeſſor Otto in München, für ca. 19,000
Mark an ſich gebracht hat, beabſichtigt, dieſes berühmte Gemälde in der
Mainzer ſtädtiſchen Gallerie im kurfürſtlichen Schloß auszuſtellen. Es
würde ſehr erwünſcht ſein, wenn das berühmte Bild noch während der
Anweſenheit des Großherzogs aufgeſtellt würde, mit deſſen Erlaubniß
das Kunſtwerk, nach beendigter Reiſe, Aufnahme und dauernde
Unter=
kunft in der Großherzoglichen Gallerie zu Darmſtadt findet. Es wird
manchen Leſern erinnerlich ſein, daß das Bild im öſtlichen Cyelus
ge=
rechtes Aufſehen erregte, und daß es vorher in Brüſſel, wegen ſeines
hiſtoriſchen Charakters, während der dortigen Kunſtausſtellung der
ſym=
pathiſchſten Aufnahme ſich erfreute.
L. Beſſungen. Die am 7. d. Mts. verſteigte Bretterhütte,
ſeit=
her als Warteſaal an der Station der Main=Neckar=Bahn dahier dienend,
ging für 241 Mark in den Beſitz der hieſigen Turngemeinde über.
Heute wurde zum zweiten Male die Moosverſteigerung aus dem
Ge=
meinde=Tannenwald vorgenommen. Wie wohl Intereſſenten bekannt
ſein dürfte, wurde die vor 14 Tagen abgehaltene Verſteigerung plötzlich
ſeitens des Großh. Bürgermeiſters aufgehoben, weil noch nicht 3 M. für
den Haufen geboten wurden, und lieferte die heutige Verſteigerung ein
befriedigenderes Reſultat, indem durchſchnitlich 5 M. 40 Pf. pro Haufen
erlöſt wurden, was bei 205 Haufen immerhin den reſpectablen Betrag
von 400 Mark ausmacht.
O Ein ſeltenes Jubiläum feiert Herr Graveur Hirſch aus
Offenbach, der nunmehr ſeit 1831, alſo fünfzig Jahren
ununter=
brochen die hieſige Meſſe bezieht.
Offenbach, 7. Mai. Drei junge Leute von hier wollten geſtern
Abend eine Bootfahrt nach Bürgel unternehmen, die aber ſehr bald und
leider ſehr unglücklich endete. Kaum waren ſie vom Lande abgeſtoßen,
als zwei auf die Idee kamen, die Plätze zu wechſeln, das Boot ſchlug
Um und die Inſaſſen fielen in's Waſſer. Während ſich nun der eine an
dem umgeſchlagenen Boot feſt und ſo über Waſſer erhielt, ſuchte der
zweite, der ſchwimmen konnte, ſich und ſeinen Kameraden, der nicht
ſchwimmen konnte, zu retten; aber der Letztere bekam bald den Krampf
und ging unter, den Schwimmer mit ſich ziehend. Dieſer, dem
Selbſt=
erhaltungstrieb folgend, machte ſich mit äußerſter Anſtrengung los und
rettete ſich an's Ufer, während der andere ertrank. Der Verunglückte
war der einzige Ernährer ſeiner Mutter mit noch kleineren Geſchwiſtern
und geſtern früh militärfrei geworden.
Mainz, 7. Mai. Ein früherer Straßenkehrer durchſchnitt ſich
heute Vormittag auf einer Bank in der Rheinpromenade die Pulsader
des linken Arms und wurde den geſuchten Tod durch Verbluten gefunden
haben, wenn nicht rechtzeitig ein vorübergehender Soldat zu Hülfe
ge=
kommen wäre, welcher die Wunde mit ſeinem Taſchentuche nothdürftig
verband und für die Ueberführung des Lebensmüden ins Hoſpital Sorge
trug. Der Unglückliche war früher Beſitzer einer bedeutenden
Portefeuille=
waarenfabrik in Offenbach, fallirte jedoch und iſt jetzt ſchon ſeit 7 Jahren
als Straßenkehrer dahier beſchäftigt.
(M. N.)
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 6. Mai.
2 Der Geizigel von Molidre.
Seit einigen Jahren regt
ſich in Deutſchland ein verſtärktes Intereſſe für Molière, den Mann,
257
[ ← ][ ] „
964
der nach Walter Scott „der König aller komiſchen Dichter und unter
denen aller Zeiten des erſten Platzes würdig iſt; und von dem Goethe
in ſeinen letzten Geſprächen zu Eckermann ſagt: „Alle Jahre leſe ich
von Molisre einige Stücke, wie ich von Zeit zu Zeit die Kupfer nach
den großen italieniſchen Meiſtern betrachte: denn wir kleinen Menſchen
ſind nicht fähig, die Größe ſolcher Dinge in uns zu bewahre”, und müſſen
daher von Zeit zu Zeit immer dahin zurückkehren, um ſolche Eindrücke
in Uns aufzufriſchen: Unſere bekannteſten deutſchen Moliériſten: Laun,
Lotheiſen, Heinrich Schweitzer und Wilhelm Mangold, tragen durch
Monographien und Sammelwerke zur ſörderung des Studiums des
Dichters in Deutſchland bei, und die Theater greifen mit neuem Eifer
zu ſeinen Luſtſpielen zurück und achte in ihm einen der wenigen großen
Dramatiker, den jedes Land kennen muß, und deſſen Werke
nie=
mals ganz von der Bühne verſchwinden ſollen. In dieſem Sinne
feierte das-Wiener Hofburgtheater im Jahre 1873 die Erinnerung
an den 200 jährigen Todestag des Dichters mit einer Vorſtellung des
„Geizigens, dem ein von Dingelſtedt gedichteter ſchwungvoller Prolog
vorausging. Die erſte Strophe darin lautete:
Molière und Shakeſpeare - ſchöner Doppelſtern
Am Bühnenhimmel - hohe Dioskuren,
So nah einander und zugleich ſo fern,,
Verwandt und doch verſchiedene Naturen,
Noch richlet ſich nach Euch der Lootſe gern
Und lenkt ſein Steu'r in Euren lichten Spuren,
Den Leitſtern ſegnend auf dem weiten Meer
Dramar'ſcher Dichtung - Shakeſpeare und Molisre!
Was den „Geizigen” betrifft, ſo ſtellen wir ihn freilich nicht in die
Reihe der größten Dichtungen Molidres. Dazu iſt das Stück zu arm
an Handlung und in der Compoſition zu ſchwach. auch vermag ſelbſt
die klaſſiſche Darſtellung unſerer großen Schauſpieler dieſe Koſt nicht
recht ſchmackhafte zu machen. Neben Harpagon, deſſen Zeichnung
allerdings eine meiſterhaft iſt, erſcheinen die andern Perſonen farblos
und erwecken ein geringes Intereſſe. Herr Werner verſtand es, den
Geizhals in wabrhaft virtuoſer Weiſe daͤrzuſtellen; das Publikum ſpendete
ihm lebhaften Beifalllund zeichnete ihn durch mehrmaligen Hervorruf aus.
Neben ihm wirkte Frau Eppert als Roſine verdienſtlich mit. Auch
der Herren Wagner (Makler Simon), Hacker (Kleanth), Steude
(Valère) und der Damen Kläger (Marianne) und Ethel (Eliſe) ſei
mit Anerkennung gedacht. — Der Molisreſchen Komödie ging das
ein=
actige Luſiſpiel: „Im Warteſalon erſter Klaſſes von H. Müller
voraus. Herr Steude excellirte als Baron von Walbach durch
ge=
wandtes Spiel, ſeine Partnerin Frl. Weigel beeinträchtigte dagegen
einigermaßen die Wirkung ihres Spiels durch undeutliches Sprechen.
Sonntag, 8. Mai.
Der Rattenfänger von Hameln. Wir nehmen an, daß
un=
ſere Leſer durch den vor einigen Taͤgen in dieſem Blatt erſchienenen
Vor=
bericht mit der Handlung der Oper bekannt geworden ſind, und wenden
uns ſogleich zu der Weſenheit dieſes Werkes. Der Zauber ächter Poeſie,
welchen wir beim Leſen von Wolffs Epos empfinden, iſt der Figur des
Rattenfängers in der Neßler'ſchen Oper kaum gewahrt geblieben, - dieſe
Figur kann aber außerdem, in den Mittelpunlt eil 23 Dramas geſtellt,
nicht einmal unſer Intereſſe in dem Maße in Anſpruch nehmen, als ſie
es in der „Aventiure' thut. Hunold iſt kein tragiſcher Held; er handelt
in der Oper nicht, kommt alſo auch in keiren Conflict; er geht auch
factiſch nicht unter, denn er erſcheint als Perſonification einer
dämoni=
ſchen Macht von je dageweſen und mit den Kildern in das fabelhafte
Land, wie auf einen Beſuch ſeiner unterirdiſchen Heimat, zu verſchwinden.
An dieſem Getriebenſein, dieſer Paſſivität einerſeits, und an dieſem einzig
und allein epiſch möglichen, aber ganz undramatiſchen Abſchluß ſcheint
uns das ganze Neßler=Hofmann'ſche Drama zu ſcheitern, ſo geſchickt das
Textbuch den Spuren der großen Oper gefolgt iſt, — und es bleibt,
ge=
nau genommen, trotz einiger wirklich dramatiſcher Scenen, nur ein
Märchenſpiel übrig, welchem die fünf langen Acte und der große
Appa=
rat fremd zu Geſicht ſtehen. Grund zu einem weiteren Bedenken gibt
uns die Rattenfängerei. Muthet uns ſchon der Titel „Der Ratte.
ffänger=
für eine große Oper, alſo im gewöhnlichen tragiſchen Siane zu
neh=
mende, faſt komiſch an, ſo in der That geradezu peinlich die nächtliche
Scene ſelbſt, in welcher ein bisher nicht bühr enfähig geweſenes Geſchöpf
in Schaͤaren erſcheint und den von Jung und Alt, Frauen und Männern
bewunderten Sängersmann mit dem unangenehmen Duft einer obſeuren
Herkunft umgibt. Was ſich im Epos wie natürlich gibt und dort er
laubt iſt, iſt es noch nicht im Dramal Daß Neßler's Oper ſeit zwei
Jahren aller Orten aufaeführt wird und auf vielen Bühnen
Reperkoir=
ſtück geworden iſt, daß ſie auch von unſerem Publikum bei der heutigen
erſten Aufführung freundlich aufgenommen wurde, ſpricht in einem
ge=
wiſſen Grade für ihre Lebensfähigkeit, welche zu gleichen Theilen aus
dem volksthümlichen, höchſt anziehenden Stoff und dem muſikaliſchen
Ge=
halte reſultirt; unterſucht man beides aber phyſiologiſch genau, auf ſeinen
wirklichen Lebensgehalt, ſo wird man, unſeres Erachtens, nothwendig zu
der Anſicht gelangen, daß derſelbe nicht ausreicht, das Werk in ſeiner
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gegenwärtigen voluminöſen Verfaſſung von innen heraus, ſo zu ſagen
zu nähren und auf lange Dauer zu erhalten. Der Stoff ſcheint uns mehr
für eine dreiactige, romantiſche Oper, etwa im Styl und der
Ausdeh=
nung des dem Motiv nach ſo nahe verwandten Hans Heiling, paſſend
- der Gipfelpunkt der Handlung ans Ende des zweiten Actes gelegt,
könnte genau analog dem ungemein wirkſamen, groß angelegten jetzigen
Finale des vierten Actes gearbeitet ſein; vor Allem aber müßte die
Hauptfigur, Hunold, uns menſchlich näher gerückt ſein, und das
Schwie=
rigſte, ein dramatiſcher Abſchluß, gefunden werden. Hie Rhodus, hie
salta!
Nun aber zur Hauptſache, zur Neßler'ſchen Muſik. Ein blendender
Vorzug des Werkes - das ſei von vornherein lobend
hervorgehoben-
iſt die höchſt gelungene, effectreiche Inſtrumentation. Mit den geflügelten
Worten: „Capellmeiſtermuſik” „Liedertafelklänge; thut man Neßler
ent=
ſchieden Unrecht. Seine Muſik iſt nicht ohne Verdienſt, er hat eine
friſche, volksthümliche Ader, wie man in den vielen in die Oper
einge=
ſtreuten Liedern ſehen kann (leider verdirbt er ſich oft ſelbſt die Wirkung
einiger derſelben durch eine gezwungene fremdartige Harmoniſirung,
ver=
muthlich um das Diaboliſche von Hunold's Natur zu betonen, und zwar
durch häufige und übermäßige Dreiklänge) - wo er ſich jedoch im
pa=
thetiſchen Styl verſucht, kommt faſt alles gequält und gemacht heraus.
Die letzte Scene des vierten Actes iſt großartig intendirt um zur vollen,
hinreißenden Wirkung zu gelangen, bedarf jedoch der Muſik eines durch
und durch genialen Meiſters. Man denke ſich den Hergang: Hunold
er=
zwingt ſicg, die Zauber ſeines Liedes bis zur Beſinnungsloſigkeit ſeines
Opfers ſteigernd, vor verſammeltem Volke den Kuß eines Weibes, welches
bis dah 1 einen Andern liebend, nunmehr wie ein von Aengſten
betäub=
ter Vogel d. ſie fascinirenden Schlange gegenüber willenlos, allmählich,
aber ſicher dem beſtrickenden Rufe folgt und endlich unterliegt. Dazu
das Volk ſprachlos, ebenfalls umgarnt, unthätig dem Vorgange zuſehend,
- nur zuletzt, als das „Unbegreifliche wirklich geſchehen', in Entſetzen
und Wuth ausbrechend — das kann nur Einer der Lebenden in
Muſik ſetzen.
Dagegen iſt die erſte Scene des fünſten Actes (Gertrud) auch in
Be=
treff der Wahrheit des pathetiſchen Ausdrucks recht gut, wenn auch Vorbilder
durchklingen, wie im Verlauf der Operöfters geſchieht, an Marſchner,
Lortzing, auch Flotow erinnernd. Ueberhaupt merkt man es dem
Ganzen an, daß Neßler Praktiker iſt und die Opernliteratur inne hat;
er hat nicht umſonſt viele Jahre als Chor=Director und Theater=
Capell=
meiſter fungirt. Im erſten und zweiten, zum großen Theil auch im
dritten Act, iſt die Muſik im Ganzen fließend, die Erfindung
natürlich anſprechend, wenn auch ohne Originalität, namentlich
die Rattenbeſchwörung iſt draſtiſch und ganz geſchickt; ja, man könnte
ſagen, die Muſik leidet an einer Ueberfülle von Melodie. Die
Anrede an den Mond iſt unmotivirt ſentimental und mahnt mit ihrem
enharmoniſchen Accordwechſel bedeutend an Gounod. An den öden
Strecken und mancher Flickarbeit des vierten Actes erkennt man, wie
himmelweit die modernen Componiſten, welche organiſch=dramatiſch zu
ſchreiben vermeinen, wenn ſie lauter Sätzchen ohne Zuſammenhang an
einander reihen, von Wagner entfernt ſind. Im fünften Act iſt außer
der ſchon berührten großen Scene der Gertrud, ſpäter, nach der
mono=
tonen Gerichtsverhandlung das Lied, mit welchem Hunold die Kinder
lockt, wirklich allerliebſt und ganz angemeſſen in Ton und Haltung. Von
höchſt charakteriſtiſch muſikaliſcher Färbung iſt ferner der wirkſame
Con=
traſt zwiſchen den in der Kirche erklingenden Gebeten und den ſich
ent=
fernenden Schalmeitönen.
Ueber die Aufführung hätten wir nur Worte des Lobes und der
Anerkennung, wenn ſie nicht durch die plötzlich eingetretene ſtarkeſHeiſerkeit
des Darſtellers der Hauptrolle, Herrn Kraze, getrübt worden wäre.
Seine Rolle iſt ein Unicum an Umfang, trotz Wagner und Meyerbeer,
und es bedarf großer Kraft und Feſtigkeit, ſie zu bewältigen. Für
dies=
mal ſei ihm nur der gebührende Dank für die Bereitwilligkeit, mit der
er ſich ſeiner Aufgabe bis zu Ende unterzog, gezollt. Fräulein
Czer=
wenka (Gertrud) leiſtete ſowohl geſanglich als im Spiel Rühmliches;
Fräulein Schütky (Regina), Fräulein Pichon (Dorothea), Herr
Bögel (Bürgermeiſter), Herr Hofmann (Stadtſchultheiß), der auch
mit einer drohenden Heiſerkeit zu kämpfen ſchien, und Herr Mayr
(Wulf der Schmied) - dies die größeren Rollen — waren vollkommen
am Platze und gaben ihr Beſtes; nicht minder in den kleineren Rollen
die Herren Köhler (Canonicus), Hofmüller (Rathsſchreiber) und
Reichhardt (Stadtbaumeiſter). Einige von dieſen Partien waren ſtark
zuſammengeſtrichen. Volle Anerkennung auch der Leiſtung des Chors,
der die ſchwierigen Sätze mit Sicherheit und guter Intonation ſang.
Das Orcheſter bewährte ſich glänzend.
Die Rattenmaſchinerie arbeitete gut. Die Stadt= und
Landſchafts=
decorationen waren kleine Cabinetsſtücke hinſichtlich hiſtoriſcher Treue
und glücklich getroffener Stimmung.
Tages=Kalender.
Mittwoch 11. Mai: Uebung der Turnerfeuerwehr Beſſungen.
Freitag 13. Mai: Generalverſammlung des Vereins=Freunde in der Noth!
Hierzu eine Beilage: „Sommer=Fahrplan der Heſſiſchen Ludwigsbahn” betreffend.
Ebenfalls liegt unſerer heutigen Rummer ein Proſpect bei, betreffend „Gichtketten mit Flußableitung von E. Winter,
Berlin 8W., Gitſchinerſtraße 5, worauf wir hiermit beſonders aufmerkſam machen. Zu haben in Darmſtadt bei H. Albert,
Schützenſtraße.
Redachon und Verlag 4 L. Wlttrchſche Hofbuchdruckerel.