144.
Jahrgang.
Wennementoprels
bertehſahrlich 1 Mark 50 Pf. ud
ringerlohn. Autwärts werden von
en Poſtämtern Beſtellungen
ent=
jegengenommen zu 1 Mark 50 Vf.
pw Quartal unck. Poſtaufichlag
Grag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Iuſerate
wrdenangenommen: un Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
m Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Kr. 25, ſowie auswärtz
von allen Annoncen=Expeditionen
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamtz und ſämmtlicher Behörden.
MT2.
Dienstag den 12. April.
1881:
Darmſtadt, am 7. April 1881.
Leieffend: Die Ausführung der Beſtimmungen der Gewerbeordnung über die Arbeitsbücher, Arbeitskarten uud Beſchäftigung von
Arbeiterinnen, ſowie jugendlicher Arbeiter in den Fabriken.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
m Großherzogliches Polizeiamt dahier, ſowie die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme
von Darmſtadt und Beſſungen.
Unter Bezugnahne auf unſere, Ihnen im Ueberdruck zugegangene Verfügung vom 25. Februar v. J. ſehen wir Ihren
richtlichen Anzeigen binnen 14 Tagen darüber entgegen, wie viele Duplicate von Arbeitsbüchern von Ihnen im Laufe des
Jahres 1881 ausgefertigt worden ſind, ſowie wie viele unverwendete Exemplare Sie noch vorräthi g haben.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir geben hiermit bekannt, daß wir die verſuchsweiſe Einrichtung einer Halteſtelle von 4 Droſchken an der Promenade
vor dem Main=Neckar=Bahnhof angeordnet haben.
Darmſtadt, den 2. April 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
A uf forder un g.
Werk= und Nutzholz=
Alle diejenigen hieſigen Einwohner, namentlich Wirthe, welche im Falle einer die
Verſteigerung.
Stadt demnächſt treffenden Einquartierung geſonnen ſind, ſolche im Wege der
Ueber=
inkunft zu übernehmen, werden hiermit aufgefordert, innerhalb der nächſten 8 Tage Die am 4. d. Mts. abgehaltene
Ver=
ſei uns anzuzeigen, wie viele Leute mit und ohne Berpflegung und gegen welche Ver=ſſteigerung von Stamm= und Stangenholz
ütungsſätze ſie bereit und im Stande ſind, unterzubringen.
iſt nicht genehmigt und wird daſſelbe, be=
Darmſtadt, den 5. April 1881.
ſtehend, in: 164 Eichen=Stämmen von
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
11-26 Ctm. Durchm. u. 5-10 M. Lünge,
(3350) 1 Eſchen=Stamm von 20 Etm. Durchm.
Ohly.
Altes
Stockholz
arf vom 21. bis 28. d. Mts. von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, mit
Aus=
hluß der Lesholztage und der eingehegten Waldtheile, in den Waldungen der Stadt
darmſtadt und in dem Domanialwald Diſtrict Baſſintheil von den dazu berechtigten
Einwohnern Darmſtadt's gebrochen, jedoch nur in Tragläſten oder mittelſt
Schub=
hrren nach Hauſe gebracht werden.
Darmſtadt, den 9. April 1881.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
(3390
Muhl.
Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das
Ver=
nögen des Schuhmachermeiſters Chriſtian
keißler zu Darmſtadt iſt nach
rechts=
käftig beſtätigtem Zwangsvergleich vom
8.I6. März d. J. durch gerichtlichen
Be=
ſchluß aufgehoben worden.
Darmſtadt, den 6. April 1881.
Der Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts Darmſtadt I.
(3391
Kümmel.
u. 10 M. Länge, 2 Buchen= u. 1 Birken=
Stamm von 11-18 Ctm. Durchm. und
7—8 M. Länge, 179 Eichen=Stangen von
7-.14 Etm. Durchm. u. 4-12 M. Länge,
8 Buchen=Stangen von 8-12 Etm. Durchm.
u. 5-7 M. Länge, 32 Fichten=Stangeu
von 6-12 Ctm. Durchm. u. 7-8 M.
Länge, ſowie 410 Reisſtangen von 3-5
Ctm. Durchm. u. 4-6 M. Länge,
Dienstag den 19. April,
Vormittags 9 Uhr,
im Diſtrict Franzoſenberg an Ort und
Stelle wiederholt verſteigert.
Die Zuſammenkunft der Steigerer iſt
an der ſ. 9. Gänsbrücke (Uebergang an
der Ludwigs=Eiſenbahn).
Beſſungen, den 9. April 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Nohl.
(3392
199
752
Freiwillige Verſteigerung.
Mittwoch den 13. April 1881, Vormittags 10 Uhr
anfangend,
werden durch den Unterzeichneten im
Ritſert'ſchen Saale „zum Schützenhof”
zu Darmſtadt, Hügelſtraße (nicht Rheinſtraße Nr. 12), auf
freiwilliges Anſtehen nachverzeichnete, ganz neue hochelegante, ſehr
ſolid gearbeitete Herrſchaftsmöbel gegen baare Zahlung verſteigert:
1. Eine ſchwarzmatte Salon=Einrichtung, beſtehendaus:
1 Sopha, 2 Fauteuils, 6 Stühlen mit braunem Seidendamaſtbezug,
1 Maria=Antoinettentiſch, 1 Vertikow, 1 Schreibtiſch, 1
Pfeiler=
ſpiegel mit Conſole und Marmor.
II. Eine nußbaumene Saloneinrichtung, beſtehend aus:
1 Sopha, 2 Fauteuils, 6 Demi=Fauteuils mit rothem Atlasbezug,
1 Maria=Antoinettentiſch, 1 Vertikow, 1 Schreibtiſch, 1
Pfeiler=
ſpiegel mit Conſole und Marmor.
II. Ein Polſtermeublement mit Phantaſieſtoff=Bezug
in franzöſiſchem Geſchmack.
I. Ein Polſtermeublement mit bordeauxfarbenem
Peluche=Bezug in franzöſiſchem Geſchmack.
V. Eine eichene antique, ſehr reich geſchnitzte
Herren=
zimmereinrichtung, beſtehend aus:
1 Sopha, 8 Fauteuils, 1 Sophatiſch, 1 Spieltiſch, 1 Schreibtiſch
mit Aufſatz, 1 Schreibtiſchſluhl, 1 Bücherſchrank, 1 Vertilow.
V. Eine ebenſolche Speiſezimmereinrichtung, beſtehend
aus:
1 Buffet mit Aufſatz, 1 Patent=Auszugstiſch mit 6 Einlagen, einem
Theetiſch, 12 hochlehnigen Stühlen, 1 Divan.
Beſichtigung Dienstag den 12. April, Nachm. v. 3-5 Uhr.
Darmſtadt, den 8. April 1881.
3268.
Engel,
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 13. April 1881,
Vormittags 9 Uhr anfangend, werden
in dem Verſteigerungslocale „
Heinheimer=
ſtraße Nr. 41 nachverzeichnete
Gegen=
ſtände, als:
1 vollſtändiges Bett, 2 Seeretäre, 2
Sophas, 4 Spiegel, 1 Uhr, 2 Tiſche,
1 Schatulle, 2 Kommoden, 1 Regulator,
1 Seſſel, 1 Etagère, 6 gepolſterte
Stühle, 2 Kleiderſchränke, 1
Schränk=
chen, 1 Küchenſchrank, 3 Oeldruckbilder,
4 Stahlſtiche, 1 Zuckerdoſe, 2 Leuchter,
2 Vaſen, 1 Käſeglocke, 1 gehäkelte
Bett=
decke, 4 Sophakiſſen, 12 Frauenhemden,
1 Cylinderuhr, 1 Paar goldene Ohr.
ringe, 1 goldene Kette, diverſe
zerbro=
chene Ringe in Gold, 1Broche in Gold,
1 Piqusdecke, 2 Kaffee= und 2 Milch=
kannen, 12 Teller, 1 Kaffeeſervice und
1 Eisſchrank
öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare
Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 8. April 1881.
Wittich,
Großh. Gerichtsvollzieher. (3389
In allen
Apotheken zu haben:
Löflund's
Malz-Extracte
reines,concentrirtes, gegen huſten,
heiſerkeit, Catarrhe, Oruſtleiden;
mit Eiſen, gegen Gleichſucht und
Glutarmuth;
mit Chininz als
Kräftigungs-
mittel für Frauen;
mit Kalk, für ſchwächliche, mith
engliſcher Krankheit behaftete
Kinder, ſowie für Lungenleidende;
mit Leberthran, viel leichter zl
nehmen und zu ertragen als der
Leberthran für ſich;
Gäder-Malz-Extract, von
Badeärzten bei Schwächezuſtänden/
vielfach angewendet.
Löflund's
MalzextractConbons,
die wirkſamſten,
wohlſchmeckendſten und
leicht-
verdaulichſten Huſtenbonbons.
Firma: Ed. Löflund in Stuttgart.
Bl
lge Panloſieh.
2379) Die ſo beliebten Frauenpantoffeln,
das Paar zu 3 Mark, Confirmandenſtiefel,
friſche Sendung Frauen=, Männer= und
Kinderſtiefel in bekannter Güte eingetroffen.
Bahnhofsſtraße 1. 1 St. hoch.
Feilgebotenes.
Ruhrkohlen!
Fettſchrot 95 Pfg, Stückohlen
M. 1. 10, Tannenholz, klein gemacht,
M. 1. 20 per Centner liefere frei ins
Haus.
Leopold Reinhard,
1279) 8 Niederramſtädterſtr. 8.
46) In G. Pönidke's
Schulbuch=
handlung in Leipzig iſt in 77
Auf=
lage erſchienen und für 3 Mark (auch
in Briefmarken) zu beziehen:
M. Rolau's Golhsthonahllh.
Mit 2Tpatholog.-anatom. Abbildungen).
Dieſes rühmlichſt bekannte Werk bietet
allen Denen, welche an
Schwäche=
zuſtänden ꝛc. leiden, ſichere Hülfe und
Heilung. In Darmſtadt vorräthig in
der Buchhandlung von L. W. Rühl.
Eiertarben
in Cart., enth. 4 verſch. Farben, 25 Pf.,
einzelne Farben in Päckchen 5 u. 10 Pf.
empfiehlt
Carl Watzinger
2640)
Louiſenplatz 4.
R 72
Uuterzeichneter erkaubt ſich hiermit die ergebene Anzeige zu
machen, daß er die Manufactur= und Modewaaren aus der L.
Böt=
tinger'ſchen Concursmaſſe käuflich erworben, und daß er ſolche von
Eittwoch den 6. Aprll an total ausverkauft. Vorräthig ſind:
Bukskin, Beige, Lustre, Alpacca,
Gre-
nadine, Cretonne, Bettzeuge, Vorhang
Stoffe, engl. Gardinen, Tischdecken,
Fussteppiche, Bettvorlagen, Läufer eto.
Es wird hierdurch betr. Intereſſenten eine Gelegenheit geboten,
neit unter den Fabrikpralsen einzukaufen, worauf ich ganz
be=
ſonders aufmerkſam mache.
Hochachtungsvoll
WGGION
Heber,
(3192
Wilhelminenſtraße.
Darmstädter Fussboden-Glanzlaok
in 6 verſchiedenen Farben, voon bewährter Güte und Dauer, Oelfarben, zum
An=
ſtrich fertig, Leinölfirniß, ſowie größte Auswahl in allen anderen Farben, Pinſeln,
Lacken, Firniſſen, Schablonen ꝛc. empfiehlt billigſt
[3274
Georg Liebig Sobr.
Durch alle Buchhandlungen iſt zu beziehen:
Gedichte und Bagebuchsſätter
von
O8Ear a.,
König von Schweden und Norwegen.
(3392
Im Versmaße des Driginals
mit Allerhöchſter Auloriſation
überſetzt und mit Erläuterungen verſehen von E. J. Jonas.
Preis 5.
In hocheleganter Ausſtattung, geheftet
In Prachtband gebunden
Preis 7. 50.
Gegen Einſendung des Betrages auch direkt franco zu beziehen von der
Verlagsbuchhandlung Ad. Sparmann in Oberhauſen a. d. R.
Eberstade
Brauerei zzum Zuhehal.
Vorzügliches Lagerbier in Zapf genommen; wir bringen
das=
ſelbe noch ganz beſonders für unſer Geſchäft in Darmſtadt, „
Reſtau=
ration zur Roſenhöhe; von J. D. Orb Ecke der Runde Thurm=
und Mühlſtraße, in der Nähe des Odenwald=Bahnhofes, in empfehlende
(3393
Achtungsvoll
Erinnerung.
GOW. AIOI.
753
Das Haus Döngesborngaſſe 2
Wiſterbtheiungehalber preiswürdig zu
„verkaufen. Nüheres Wienersſtraße 60
[3128
parterre.
Die Hof=Buchhandlung von
3 August Elingelhöfter
empfiehlt garantirt reinen, direkt importirten
Chinesischen Thee, Ernte 1880,
zu Ml. 7. 5.25, 475, 3.75, 3, 2.75
und 2.50 pr. Pfd.
Theeapltzen Pfd. M. 125, M.l.15
E. Vanille Stange 25 u. 75 Pfg.
3046
Dachpappe,
ſchwerſte Qualität, billigſt bei
Hayer & Sender,
dem Hauptzollamt gegenüber.
Niederlage bei den Herren:
Julius Köhler. Ernſt=Ludwigsſtraße.
Louis Hein Nachfolger, Ludwigsſtraße.
Wilh. Manck, Ballonplatz.
Wilhelm Weber, Eliſabethenſtraße.
Prinzess-Mandeln,
Tafel-Rosinen,
Muscat-Datteln,
Tafel-Loigen
empfiehlt
Carl Watzinger,
(317]
Louiſenplatz 4.
Eierſarben
in Päckchen 5, 10 und 25 Pfa. bei
Rpotheker Hcriba,
Kirchſtraße. (3179
Dur jetzigen Pflanzzeit empfiehlt die
O Knabenarbeits=Anſtalt:
Aurikeln, Primeln, Pensée's, Silenen u.
Vergissmeinnicht.
ſowie circa 500 Meter Bux zu billigſten
Preiſen.
(3210
754
MD.
HchirmJabrik
TCORRATUTIN
2 Ernst-Ludwigsplatz 2.
Reichhaltiges
I. A CIN
aller Arten
Sonnen-ERegen-
in einkachster bis zur
elegantesten Ausführung.
Veste Preise
mit deutlichen Liffern an jedem Schirm
angeschrieben.
Reelle Bedienung.
(3394
Friſches
Oſtern=Confect,
bei
Bäcker Mainzer,
Bleichſtraße 13.
13213a
3045
Kupferne
Keſſel= a Pumpenſtiefel
billigſt bei
Mayer & Sendor,
dem Hauptzollamt gegenüber.
Lärchen-Sparren, Wasch- und
Beben-
plosten, Baumstangen, Rosenstäbe und
Drudel (vorzügliche Waare)
verkauft billig
D e h n.
(3208
Soderſtraße 52.
Eine Ladeneinrichtung.
mit vier Ladentiſchen und Schubladen, ein
Säulenofen mit langem Rohr, 2 meſſingene
Gasgeſtelle mit Gläſern werden billig ab=
3178
gegeben bei
A. Marz, Krrchſtraße 9.
für Fussbodenlack ſehr geeignet,
geben eine Partie billig ab.
Hartter & Co.,
Wilhelminenſtraße 35. (3295
Stockſsche;
täglich friſch gewäſſert.
Holzſtraße Nr. 24. (3395
(n frequenter Lage der Stadt iſt ein ſehr
1 gut gebautes 3ſtöck. Wohnhaus mit
Manſarde, mehreren Seitengeb. u. 2ſtöck.
Zinterbau, gew. Kellern, Stallung, ca. ¾
Mrgn. Garten ꝛc. unter äußerſt günſtigen/
Bedingungen zu verkaufen.
Daſſelbe eignet ſich in Folge ſeiner größ.
Räumlichkeit und günſtigen Lage ſowohl zu
einer Fabrik als zu jedem anderen
Geſchäſts=
betrieb, ſpeciell wäre hier einem Gärtner
günſt. Gelegenheit geboten. Der Miethertrag
ſichert dem Beſitzer freie Wohnung.
Nähere Auskunft ertheilt
A. Kammiler,
(3396
Dieburgerſtraße Nr. 15.
Darmſtadt.
Geſang=Ep; Gebetbücher,
ſowie
3397
Geſchenkliteratur
für Confirmanden empfiehlt die
Buch=
handlung von C. Köhler,
4 Eliſabethenſtraße 4.
Täglich friſche Eier
per Stück 5 Pfg, per 100 St. M. 4.80.
bei
L. Röhrioh, (s3gs
an der kath. Krche.
leTſarben
in verſchiedenen Farben, das Päckchen
(339.
10 u. 5 Pfg.
Wihel Hanch.
D i e
Belikateſſen=Handlung
von
[3400.
WiIh. Weber.
Elisabethenstr. 14,
empfiehlt als friſch eingetroffen:
Tafelrosinen, Tafelmandeln,
Huscat=Datteln,
Orangen & Citronen,
Hamb. Schinken, Cervelatwurst,
ochsenzungen & Corned Beet,
Eopfsalat, Radioschen eto. eto.
Feinſt gemäſtetes
allzo). Gkſulgel,
als:
Capaunen, Poularden,
Welsche und Hahuen,
sowie Lopfsalat,
empfiehlt zu billigſten Preiſen (3401
H. Röhrioh,
gegenüber der kathol. Kirche.
Amerik. Apfelspalten,
Damptäpfel,
Fürk. Ewetschen,
Eier-Gemüsenudeln,
Ital. Maccaroni,
billigſt bei
Wi. Manok,
Ballonplatz 5. (3402
R72
Durch neue Sendungen iſt
mein Lager insbeſondere in
Mantelets & Paletots
reichhaltig ſortirt.
Jonas Lehmann.
Marktplatz A. (3403
vk zahle ich dem, der
500 Mart beim Gebrauch von
Hothe's lahnwassor
Flacon 60 Pfg. jemals wieder
Zahn=
ſchmerzen bekommt oder aus dem Munde
(3404
riecht.
Joh. George Kothe, Nachf. H. Gritters.
Berlin S., Prinzenſtr. 99.
In Darmatadt: Heinrich Albert.
Eine Fuchsstute,
geritten und gefahren, billig zu verkaufen
(3425
Kaſerneſtraße 56.
C.
.
igl. friſche Kunſthefe bei D. Burk.
(3406
haxd, Ballonplatz 2.
Rottek's Weltgeſchichte 19 Bde.) billig
50 abzugeb. Wor ſagt die Exped. (340,
Vermiethungen.
8105)
Zu vermiethen
Trockene Lagerräume. Eliſabethenſtr. I.
53) Beſſungen. Heidelbergerſtr. 54
ein Manſardenlogis zu vermiethen.
696) Grafenſtraße 27, Vorderhaus,
links, 1 St. h., ein möbl. Zimmer zu verm.
883) Ecke der Riedesel- und
Heidelbergerstragse 7 ist die
Erkerwohnung mit freier Aussicht, aus
8 Limmern mit allem nöthigen
Lube-
hör bestehend, aut ersten Juni
bezieh-
bar, zu vermiethen.
1567) Beſſ. Carlsſtraße 3 die
Man=
ſarde: 2 Zimmer, kl. Cabinet, Küche und
Keller, ſofort beziehbar, für eine Dame.
1818) Rheinſtraße 47 Laden nebſt
Ladenzimmer und Wohnung, 3 Zimmer,
Küche, Keller ꝛc., zuſammen M. 720.
1971) Aliceſtraße 8 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern und allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und den
15. Mai zu beziehen.
2040) Löffelgaſſe 19 ein Logis zu
verm. und 22. Mai beziehbar.
2398) Schulſtraße 14, Hinterbau, ein
ſchönes Logis an eine ruhige Familie per
1. Mai zu vermiethen.
2458) Ernſt=Ludwigſtraße 17 ein
gut möbl. Zimmer, alsbald zu beziehen.
2488) Neckarſtraße 10 iſt die Bel
Etage, enthaltend 8 Zimmer, Waſſerleitung
und alle Bequemlichkeiten anderweitig zu
vermiethen. Auch kann ein Pferdeſtall
da=
zu vermiethet werden. Franz Fehrer.
755
3 2095) In meinem Hauſe, Ecke des
Liebigplatzes u. Landwehrſtraße
3 19½ iſt der 2. Stock, enthaltend 6
G
S
Zimmer mit Erker, Küche, Speiſe=
8
5
4
kammer ꝛc., Gas= und Waſſerleitung,
3 bis 1. Juni, auf Verlangen früher, zu
141
G vermiethen.
5 Näheres im Hauſe 1. Stock oder
in meiner Wohnung.
L. Harres.
i3
2642) Erbacherſtraße 7 iſt 1 ſchönes
Logis mit Ausſicht auf die Straße, daſelbſt
ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
eoeeeeeeeeeeeeeeeeOe
2610) Rheinſtraße 47 bel Etage. ¾
Salon, 7 Zimmer und aller
Zube=
hör. Auf Verlangen Stallung für F
2-3 Pferde und Remiſe.
Lecooeeoeaneeeeeoeees
2736) Soderſtraße 9 iſt der 3. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
2741) Martinsſtraße 26, 3. Stock,
ein kl. ſchön möblirtes Zimmer mit oder ohne
Penſion.
2835) Schützenſtraße 12 ein ſchön
möblirtes Zimmer für ein anſtändiges
Mäd=
chen oder Herrn billig und gleich zu verm.
2884) Waldſtraße 17 erſte Etage
ein ſchönes gut möblirtes Zimmer
ſo=
fort zu vermiethen.
2923) Eine Wohnung von 5
Zim=
mern und ein Manſarden=Logis ſind zu
vermiethen. Näheres Liebigſtraße 25.
2997) Heidelbergerſtraße 7 zwei
möbl. Zimmer an einen Herrn oder Dame.
3018) Schulſtraße 12, parterre, ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3022) Wendelſtadtſtraße Nr. 42 eine
Manſardenwohnung mit Waſſereinrichtung.
3134) Arheilgerſtraße 37 ein kleines
Logis zu vermiethen u. ſogleich zu beziehen.
3182) Ludwigſtraße 4 ein fein möbl
Zimmer ſofort beziehbar.
3302) Rheinſtraße 49 freundl.
Par=
terre=Wohnung, Hinterbau, 3 Zimmer,
Küche ꝛc., für 170 M. Näh. 2 Tr. hoch.
3225) Hügelſtraße 35 2 möblirte
Zimmer zu vermiethen.
3313) Nieder=Ramſtüdterſtraße 52
eine ſchöne Manſarden=Wohnung.
3318) Untere Bleichſtraße 37. 1. Stock,
ein freundl. ſchön möbl. Zimmer zu verm.
3325) Aliceſtraße 30 zwei fein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
3341) Marienplatz 6 ein Zimmer
mit Cabinet, möblirt, an 1 auch 2 Herren,
ſofort zu beziehen.
8
63333) Ludwigſtraße 3
der 2. Stock, 5 Zimmer
8
Waſſerleitung, bis 1. Juni
4 beziehbar, zu vermiethen.
2.
I
Ferd. Mann.
Gi
3406) Mlagdalenenftraße 1ine der
mittl. Stock bis 1. Juli, auch früher, zu verm.
5409) Lauteſchlägerſtraße 23 ein
ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3410) Arheilgerſtraße 51 eine
Man=
ſarde Anfangs Juli zu beziehen.
Gaaaaa,
H
3411) Theaterplatz 1zwei Treppen
8
8 hoch eine ſchöne Wohnung, 5 Zimmer,
H
Küche und alles Zubehör, an eine
H ruhige Familie zu vermiethen.
Au
3412) Gardiſtenſtraße 5 ein Logis
zu vermiethen.
3413) Bleichſtraße 40 eine Wohnung
im 3. Stock, beſtehend aus 3 Zimmern,
Küche ꝛc., zu vermiethen.
M42) Rhelnſtrahe 32Rt die be t
Etage mit Balkon, 6 Zimmer mit 6
Zubehör, per 9. Juli anderweit zu verm.i
Vermiſchte Nachrichten.
Unterricht
in der italieniſchen Sprache.
(Grammatik — Converſation — Literatur)
ertheilt
B. Eckl, Lehrer am Militär-Inſtitul
Darmſtadt, Martinſtraße 27. (3415
onat
Für junge Mädchen, welche die höheren
Schulen beſuchen wollen, gewiſſenhafte
Ueber=
wachung und Nachhülfe auch in Sprachen
und Muſik. Näheres unter Chifkre 9
G. L. Daube & Co.,
Aschaffen-
burg.
[2837
ſEinen braven Lehrling ſucht (3236
Otto Momberger, Spenglermeiſter
Fin Lehrjunge lann das Tapeziergeſchäft
C= erlernen. H. Helfrich, Tapezier,
Grafenſtraße 27. (305,
[3150
Bierflaſchen
kauft C. Reinemer, N.=Ramſtädtſtr. 71.
ſeinen geehrten Kunden zur Nachricht, daß mein Geſchäft durch Austritt
meines Sohnes durchaus keine Veränderungen erleidet und ich dasſelbe
unter der alten Firma
Carl Petri, Louiſenſtraße Nr. 40,
nach wie vor weiter betreibe.
Ich bitte höflichſt, das meinem Geſchäft ſchon über 40 Jahre geſchenkte
Ver=
trauen auch fernerhin gütigſt bewahren zu wollen.
Hochachtungsvollſt
Darmſtadt, den 4. April 1881.
Carl Petre Witkuve, „
[24
Spenglermeiſter.
200
766
R 72
Höhere
Müdchenſchule & Lehrerinnen=Seminar
All Darmstadt.
Schluß des Schuljahres Samstag den 9. April. Das neue Schuljahr
beginnt Montag den 25. April. Die Aufnahmen neuer Schülerinnen finden nur
Montag und Dienstag den 25. und 26. April im Schulgebäude ſtatt und
zwar Morgens von 9 Uhr und Nachmittags von 4 Uhr ab. Die Vormittage ſind
für die Aufnahmen in die höhere Mädchenſchule, die Nachmittage für die Prüfungen
und Aufnahmen in das Seminar beſtimmt.
Die großh. Direktion der höheren Mädchenſchuſe.
Dr. Wulckov.
[3136
Institut der Englischen Fräulein.
Am 26. April beginnt das neue Schuljahr in unſerem Inſtitut. Anmeldungen
werden entgegen genommen Waldſtraße 35.
[3416
Die Vorſteherin.
Holmaenuisches Haedcheninstitut.
Das neue Schuljahr beginnt Montag den 25. April. Die Aufnahme der Kinder
findet vom 6. Lebensjahre an ſtatt. Anmeldungen nimmt der unterzeichnete Vorſtand
(Neckarſtraße 5) jederzeit entgegen.
E. Davidſohn.
A. Grein.
Th. Stamm.
63417
Das Sommerſemeſter in meiner Schuſe
beginnt den 2. Mai. Es werden Kinder vom 6. Jahre an aufgenommen.
Minna Lauz,
Sandſtraße 20.
[3418
hemälde=Ausſtellung
des
Rheinischen Kunstvereins zu Darmstadt
Saalbanſtraße 73
vom 3. bis 28. April 1881.
Tüglich geöffnet von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr.
Eintrittspreis für Nichtmitglieder 20 Pfg.
(2961
Der Voratand.
15
Darmſtädter
Frühjahrs=Pferde=EJohſenmarkt
am 25., 26. und 27. April 1881
mit Verlooſung und Prämiirung auf dem Viehmarktplatz nächſt den
Bahn=
höfen, zu welchem der Verein die geehrten Herren Züchter, Verkäufer und Käufer
freundlichſt einladet.
Muſterung und Prämiirung von Pferden und Fohlen am 25. April,
Vormittags 9 Uhr, Prämienvertheilung Nachmittags 3 Uhr, wozu namhafte
Geldprämien und Diplome vorgeſehen ſind.
Die Verlooſung findet ſtatt am 27. April, Nachmittags 5 Uhr, im
Ansſtellungsgebäude.
Zur Ausgabe kommen 20,006 Looſe per Stück zu 2 Mark.
Gewinne: 1 eleganter Wagen, Zweiſpänner, mit zwei Pferden und
completem Geſchirr im Werthe von 5000 Mark, 1 Reitpferd mit Sattel
und Zaum im Werthe von ca. 1800 Mk., 4 Pferde im Geſammtwerthe
von ca. 5000 Mk., 14 Fohlen und Pferde im Geſammtwerthe von ca.
G. 9000 Mk. 380 andere Gewinne im Geſammtwerthe von 5200 Mk.
Den Vertrieb der Looſe haben wir dem Herrn MoritzStraus jumior in
gege
Mainz im alleinigen General=Debit übertragen.
(3107
Der Darmstädter Pſerdemarkt-Verein.
Für Eltern und Vor
916)
Münder.
Bei dem Director einer Mittelsckule,
in einem gesund gelegenen Landstädtehen
unweit Frankfurts finden Knaben, welche
in öffentlichen Schulen zurückblieben,
Aufnahme, gewissenhafte Pflege u.
Nach-
hilfe in sAmmtlichen, für realistische höhere,
Lehranstalten vorgeschriobenen Unter
richtsgegenständen. Schon seit einer
Reihe von Jahren wurden ihm aus den
Städten Frankfurt aſl., Mainz, Darm.
stadt und Offenbach Enaben zur Er.
ziehung anvertraut, ontweder um dessen
Anstalt selbst mit gutem Erfolg durcl.
æumachen, oder in verhältnissmässig kur.
20r Loit sich für die oberen Klassen
einer anderen höheren Lehranstalt
aus-
zubilden. - Pensionspreis mässig.
Anfragen unter G. L. 506 bet. die
Centr.-Annoneen-Expedition von G. L.
Daube & Co. in Frankfurt a. M.
Spooialarzt Dr. med. Hoyor,
Gerlin, Leipzigerſtraße 91, heilt aud
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart,
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſten
[53
Erfolge.
Tüchüge Lgenien
zum Verkaufe Radischer
Loose 1845, welche sämmtlich
bis 1885 mit Treffer ausloosen, in
Eleinen Lahlungen, 5-10 Mark
monatlich, werden gegen gute
Pro-
vision angestellt. Franco-Offerten
Bank vereeniging frün &am; Co.,
Amsterdam Holland. (3153
ſs wird eine anſtändige kräftige Per
E ſon geſucht, welche mit Kranken umzu
gehen verſteht. Angabe mit genauer Adreſſel
in d. Exp. unt. MM 333niederzulegen. (3200
Muf Oſtern in eine größere Haus=
5 T haltung eine gute Köchin geſucht,
die ſich auch etwas Hausarbeit unterzieht.
Nur ſolche mögen ſich melden, die gutel
Zeugniſſe vorlegen können.
Eliſabethenſtraße Nr. 51.
3 (Fin Mädchen, welches hieſige Schulen
- beſucht, kann Penſion erhalten.
Bleichſtraße 11.
Finen Lehrling ſuch=
C. J. Röttinger, Tapezier. (314
Wohnung geſucht
336½
von 5-6 Zimmern, Stall, Remiſe.
Ga=
tenantheil auf 1. Auguſt d. J.
Offerten an die Expedition unter K. P
Fine Köchin, die gute Zeugniſſe auf=
E weiſen kann, wird geſucht.
(337
Heinrichſtraße Nr. 1II.
hu=
[ ← ][ ][ → ]757
Dorustadt.
Außerordenlliches Coucerh.
Muusſlla-Vercims
der
Hladkkirche.
Charfreitag den 1. April 1881.
Anfang 7 Uhr. 7 Ende gegen 9 Uhr.
ieht.
ſut=
Schulen,
erhalten
II.
335)
E.
ſe auf
99)
1. Die sieben letzten Worte des Erlösers am Treuze.
Hratortum von Loſeph Haydn,
für 4 Soli, Chor und Orcheſter.
2. Eine leste Burg ist unser Coll.
gantate von Joh. Heb. Bach,
für 4. Soli, Chor und Orcheſter.
Unter Leitung des Großh. Hofmuſikdirectors C. L.Mangold,
unter gütiger Mitwirkung
der Großherzoglichen Hofſängerin Frau Hayr-Olbrioh, des
Groß=
herzoglichen Hofſängers Herrn Hofmüller, ſowie der
Großherzoglichen Hofmusik.
geſangſoli:
Sopran: Frau Mayr-Olbrich,
Alt: Fräulein Emilie Relnhardt,
Tenor: Herr Hofmüller,
Baß: Die Herren Ferdinand Becker, Dr. Friedrich
Mann und Laun.
Billlete ſind zu haben in den Buch= und Muſikalienhandlungen von
Berg=
ſträßer, Klingelhöffer, Thies und Bölling - am Tage der Aufführung bei
Kaufmann Kühn an der Stadtkirche.
Preiſe der Plätze:
Numerirte Plütze auf der Emporbühne
3 Ml.
Richtnumerirte Plätze in den übrigen Räumlichkeiten der Kirche
1 75 Pf.
Familienkarten für 3 Perſonen
4 „
„
Schülerkarten
„ 80 „
Die Hauptprobe findet Donnerstag den 14. April, Abends 7 Uhr, in der
Stadtlirche ſtatt und ſind Einlaßkarten dazu an den obengenannten Verkaufsſtellen
und bei Kaufmann Kühn zum Preiſe von 1 Ml. zu haben.
3354
Oeffentliche Anerkennung und Dank.
Gegenüber den Anfeindungen und Verdächtigungen, welche die Sächſiſche Feuer=
Verſicherungs=Genoſſenſchaft zu Chemnitz durch andere Verſicherungsgeſellſchaften erfahren
hat, halte ich es für meine Pflicht, zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß der mich
am 27. Januar betroffene Brandſchaden in der humanſten Weiſe regulirt worden iſt
und die feſtgeſtellte Entſchädigung mir prompt ausgezahlt wurde.
Dieſes möge allen meinen Mitgenoſſen gegenüber den Verläumdungen zur
Be=
ruhigung und Richtſchnur dienen.
[3419
Knittelsheim (Pfalz. 11. Mürz 1881.
Apollonla Schott Wittwe.
Loos0
für den Darmetädter
Frühjahrs-Pferde”
Markt ſind 2 M. in
der Expedition d. Bl. zu.
haben.
Lehrling
geſucht für das Comptoir einer hieſigen
Fabrik. Selbſtgeſchriebene Offerten unter
E10 a. d. Exp. d. Bl. erbeten.
[3254
Seeeeeoeeoeooeoeooee
2063) Eine Wohnung von circa
0112 Zimmer, wenn möglich mit Gar=
0 ten, oder auch ein Haus von
ent=
ſprechender Größe zum Alleinbewohnen
wird zu miethen geſucht. Gefl.
ſchrift=
liche Offerten unter F Nr. 2063 an
h die Expedition d. Bl. erbeten.
OOOOOOOOOOOO0O202
Fin Schüler des Gymnaſiums oder der
Realſchule findet in gebildeter Familie
gute Penſion und freundliche Aufnahme.
Sandſtraße 12.
(3420
tAAtrttttAAAaaniannnis
HagazinVermiethung.
Aliceſtraße Nr. 27. zunächſt des
Fulda'ſchen Holzlagers. Das
Ma=
gazin iſt durch einen Strang mit der
Ludwigsbahn verbunden. Auskunft
ertheilt
82844) Blumenthal & Co.
Auuuuuu
Eine gebildete Dame
in den 40er Jahren, Tochter eines
ver=
ſtorbenen proteſt. Geiſtlichen, im Häuslichen
und in der Kinderpflege erfahren, ſucht
zur Führung eines Haushaltes Stelle.
Gefl. Offerten unter P. P. r. 12
an die Expedition.
[3421
Es wird ein anſtändiges und ſtarkes
2 Dienſtmädchen geſucht, welches ſich
auch der Pflege eines Kranken mit
unter=
zieht. Adreſſen mit genauer Angabe ſind
in der Expedition unter A. N. 30 zu
hinterlegen.
[3422
(üchtige Mädchen vom Lande, welche
T ſchon gedient haben und gute
Zeug=
iſſe beſitzen ſuchen Stelle. Vermiethbüreau
Frau Reßling, Louiſenſtraße 30. (3422a
[3423
Lehrlinge,
denen gleich ein kleiner Wochenlohn gezahl
wird, geſucht von der Maſchinenfabrik von
Beck u. Roſenbaum in Darmſtadt.
Letzten Mittwoch blieb in einem Laden
D am Markt ein ſchwarz=ſeidener
Regen=
ſchirm ſtehen. Diejenige, die ihn in
Ver=
wahr genommen hat, wird gebeten, denſelben
in der Exp. d. Bl. abzugeben.
[3424
758
R72
Der Feiertage wegen iſt mein Geſchäft am 14. und 15., ſowie am 20. und 21.
W d. Mis. geſchloſſen.
G. Bodenheimer.
[3430
ei meinem Lager in großen Gürgen halte einen Vorrath in kleineren
(feinſten und gewöhnlichen) in allen Größen, und erlaſſe dieſe zu ganz
S
8
billigem Preis.
C. Federlin,
Promenade
Nr. 14.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 13. April 1881,
Vor=
mittags 9 Uhr anfangend,
werden in dem Auctionslocale „
Hein=
heimerſtraße Nr. 41 nachverzeichnete
Gegen=
ſtände, als: 2 Bettdecken, 2 Unterbetten,
5 Pfühle, 6 Kiſſen und 2 Bettſtellen mit
Matratzen, öffentlich gegen gleich baare
Zahlung meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 11. April 1881.
Wittich,
Großh. Gerichtsvollzieher. (3425
Holzverſteigerung.
Mittwoch den 13. April, Vormittags
10 Uhr,
ſollen in dem Garten des Bürgervereins
mehrere Stümme und Oberholz verſteigert
Der Vorſtand. (3226
werden.
(Es können noch einige Kinder, welche
C= zarter Geſundheit wegen eine Schule
nicht beſuchen ſollen, an dem
Privat=
unterricht einer gepr. Lehrerin Theil,
nehmen. Honorar quartalsweiſe. Näheres,
[3434
in der Expedition d. Bl.
Geſucht
ein gebrauchter, gut erhaltener,
zweithüriger Kleiderſchrank mit
Weißzeugeinrichtung. Gefl. Offert.
beliebe man bei der Exped. d. Bl.
[342]
niederzulegen.
Fine junge zuverläſſige Frau ſucht Lauf=
C= dienſt. Näheres Dieburgerſtraße 44
(3428
Seitenbau.
Wohnungs=Vermiethung.
Verlängerte Kiesſtraße 65 die zweite
Etage, enthaltend 5 Zimmer mith Zubehör,
Küche, Waſſerleitung ꝛc., auf Wunſch mit
Garten=Antheil, vom 1. Juli ab zu
ver=
miethen.
Dr. Eörner. (3429
Ein 45 jähriger Wittwer, Angeſtellter,
mit gutem Auskommen und eigenem
Ver=
mögen, würde ſich wieder verheirathen, und
ſieht mehr auf Jugend, Schönheit und
muſikaliſche Bildung, als auf Vermögen.
Reflectirende Damen wollen Adreſſen sub
W4 13 an die Annoncen=Expedition von
Th. Dietrich & Co. in Cassel
[3431
gelangen laſſen.
A. 10000
auf prima Nachhypothek bei mehr als
doppelter Sicherheit zu leihen geſucht.
Nüheres in der Exped. d. Bl. (3432
Todes=Anzeige.
Statt jeder beſonderen Anzeige
wid=
men wir Verwandten, Freunden und
Bekannten hiermit die ſchmerzliche
Nachricht, daß unſer guter Onkel
Herr Rentner Louis Diehl
Sonntag Mittag 1½ Uhr nach
kur=
zem Leiden ſanft verſchieden iſt, und
bitten um ſtille Theilnahme.
Darmſtadt, den 11. April 1881.
Die trauernden Hinterbliebenen:
L. Helwert und Frau.
Die Beerdigung findet Dienstag
Nachmittag 3 Uhr ſtatt.
(343¾
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
Am Paſſah=Feſte.
Mittwoch den 13. April am Vorabend des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang Abends um 6½ Uhr.
Donnerstag den 14. und Freitag den 15. April an den Tagen des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang
Morgens um 8½ Uhr
Donnerstag Predigt um 91 Uhr. Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr.
Donnerstag am zweiten Abend des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang Abends um 7 Uhr 25 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der israel. Religionsgeſellſchaft.
Peſſach=Feſt.
Donnerstag, 14. April.: Vorabend 6 Uhr 15 Min. Morgens 8 Uhr. Nachmittags 4 Uhr 30 M.
Abends 7 Uhr 40 Min.
Freitag. 15. April: Morgens 8 Uhr. Nachmittags 6 Uhr 20 Min.
Samstag, 16. April: Morgens 8 Uhr. Nachmittags 4 Uhr 30 M. Sabathausgang 7 U. 45 M.
Mittwoch, 20. April: Vorabend 6 Uhr 20 Min. Morgens 8 Uhr. Nachmittags 4 Uhr 30 Min.
Abends 7 Uhr 48 Min.
Donnerstag A. April: Morgens 8 Uhr. Nachmittags 4 U. 30 M. Feſtausgang 7 U. 50 Min.
An den Halbfeſttagen: Morgens 6 Uhr 15 Min. Nachmittags 6 Uhr.
Samstag, 23. April: Vorabend 6 Uhr 25 Min. Morgens 7 Uhr 30 Min. Nachmittags 5 Uhr.
Sabathausgang 7 Uhr 55 Min.
Wochengottesdienſt von Sonntag den 24. April an: Morgens 6 Uhr. Nachmittags 6 Uhr.
Standegamtliche Nachrichten
ans Beſſungen.
Geborene:
Am 25. Februar: Dem Handarbeiter Joh. Peter Lenz eine T., Eva
Maria. Am 1. März: Dem Expeditionsgehülfen Chriſtian Reitz ein S.,
Karl Auguſt Wilhelm. Dem Monteur Joh. Ludwig Rühl II. eine T.,
Eliſabethe. Am 4.: Dem Hausverwalter Balthaſer Götz eine T., Helene.
Dem Rentner Franz Joſeph Wollinger ein C., Heinrich Hermann Ernſt.
Am 5.: Dem Schneidermeiſter Karl Schaaf ein S., Wilhelm. Am 6.:
Dem Schneidermeiſter Philipp Kramer III. eine T., Sophie. Am 9.:
Dem Schreiner Heinrich Kiefer II. eine T., Johanna. Am 12.. Ein
unehel. S., Karl. Am 16.: Dem Weißbinder Heinrich Jäger ein S.,
Wilhelm Nicolaus. Dem Werkmeiſter Michael Franz II. eine T.,
Caro=
lina. Am 17.: Dem Weißbindermeiſter Wilhelm Erbes ein S.,
Wil=
helm. Eine unehel. T., Anna Chriſtine. Am 30.: Dem Gärtner Joh.
Peter Ernſt Schulz ein S., Johann Peter Ernſt. Am 31.: Dem
Weiß=
binder Jeremias Wolf 1. ein S., Friedrich Georg.
Eheſchließungen:
Am 15. März: Kaufmann Karl Auguſt Friedrich Mielcke zu Worms,
mit Amalie Julie Antonie Ritſert hier. Am 26.: Handelsmann
Jo=
hannes Andreas Bong, mit Henriette Katharina Jacobine Bartſch hier.
Rentner Auguſt Gduard Ernſt Schulz hier, mit Margaretha geb. Dubois
de Luchet aus Mainz.
Geſtorbene:
Am 1. März: Die Chefrau des Handelsgärtners Peter Wenz, Louiſe
geb. Weinmann. 47 J. 2 M. Am 3.: Rentner Louis Zoeppritz, 78 J.
5 M. Die Ehefrau des Buchführers Jakob Hammel, Eliſabethe geb.
Lauber, 37 J. 6 M. Am 4.: Die Wittwe des Großh.
Hauptſtaatskaſſe=
buchhalters Jakob Ganzert, Henriette geb. Leonhard, 88 J. 6 M. Am
5.: Die Wittwe des Großh. Kriegskaſſebuchhalters Friedrich
Dannen=
berger, Caroline geb. Leonhard, 81 J. 8 M. Am 8.: Eine unehel. T.,
5 M. Am 11.: Dem Maſchinenheizer Joh. Philipp Lehr I. eine T.,
Ottilie, 1 M. 14 T. Am 16.: Dem Schloſſer Friedrich Geiger eine
todtgeb. L. Am 17.: Die unverehel. Eliſabethe Zulauf, 38 J. 5 M.
Am 19.: Dem Schutzmann Friedrich Lang ein S. Valentin Ludwig,
4 J. 5 M. Am 20.: Taglöhner Ernſt Körner, 45 J. 5 M. Am 23.:
Dem Vicefeldwebel Leopold Munz eine T., Eliſabethe, 2 J. 7 M. Am
24.: Dem Schloſſer Johann Stein eine T., Katharina Anna, 4 M. Am
25.: Dem Weißbinder Peter Carl Creter ein S., Jakob, 1 J. 8 M. Die
Ehefrau des Steindruckers Philipp Schüler, Eliſahethe geb. Roſignol,
46 J. 3 M. Am 26.: Dem Handarbeiter Philipp Held 11. ein S.
Wilhelm, 1 J. 1 M. Am 20.: Die Ehefrau des eangel. Pfarrers i. P.
Jakob Fritz, Wilhelmine Friedericke geb. Lauckhard, 70 J. 11 M.
f 72
769
Getaufte, Getraute und Beerdigte bei der Beſſunger Gemeinde.
Getaufte.
Am 6. März: Dem Schloſſer Ludwig Heinrich
Schmidt eine T., Marte Chriſtine, geb. den
18. Februar. Dem Schreiner Philipp Meß II.
ein S., Karl, geb. den 12. Februar. Dem
Weiß=
binder Heinrich Geyer ein S., Friedrich Daniel
Chriſtian, geb. den 26. Dezember. Am 13.: Dem
Zimmermann Johann Georg Ludwig Engel eine
T., Katharina, geb. den 16. Februar. Dem
Ma=
ſchinenarbeiter Balthaſar Ehrhardt ein S.,
Lud=
wig, geb. den 10. Februar. Am 17.: Dem
Landwirth Heinrich Philipp Lang ein S., Philipp,
geb. den 5. Januar. Am 19.: Ein unehel. S.,
Karl, geb. den 12. März. Am 20.: Dem
Pri=
vatdiener Wendel Barth ein S., Ludwig Karl
Georg, geb. den 23. Februar. Dem Taglöhner
Wilhelm Ludwig Müller ein S., Adam, geb. den
Im Monat März.
16. Februar. Dem Taglöhner Johann Horſt,
ein C., Adam, geb. den 29. Januar. Am 24..
Dem Fabrikarbeiter Philipp Kroll eine T., Anna
Maria Eliſabeth, geb. den 15. Februar. Am 27.:
Dem Fabrikaufſeher Balthaſar Götz eine L.,
He=
lene, geb. den 4. März.
Getraut e.
Am 15. März: Karl Auguſt Friedrich Mielcke,
Kaufmann zu Worms, ein Wittwer, und Amalie
Julie Antonie Ritſert, T. des verſt. Fabrikanten
Karl Ritſert.
Beerdigte.
Am 4. März: Luiſe Wenz geb. Weinmann,
Ehefrau von Handelsgärtner Peter Wenz, ſtarb
den 1. März, 47 J. Am 6.: Eliſabeth Hammel
geb. Lauber, Ehefrau von Jakob Hammel,
Buch=
führer an der Main=Neckarbahn, ſtarb 3. März=
38 J. Am 15.: Auguſt Schuchard, Großh.
Oberrechnungsreviſor i. P., ſtarb den 12. März,
49 J. Am 19.: Eliſabeth Zulauf, led. T. von
Maurer Joh. Nicolaus Zulauf, ſtarb 17. März.
38 J. Am 22.: Friedrich Ernſt Körner,
Zim=
mermann, ſtarb den 20. März. 46 J. Am 28.:
Eliſabeth Schüler geb. Roſſignol, Ehefrau von
Steindrucker Philipp Schüler, ſtarb 25. März,
46 J. Am 31.: Wilhelmine Friederike Fritz
geb. Lauckhard, Ehefrau des ev. Pfarrers Jakob
Fritz.
Berichtigung:
Im Monat Februar: Georg Wilhelm Knauf,
Metzger.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 12. April.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Hofſchau=
ſpieler H. Edward die Erlaubniß zur Annahme der ihm von Sr. H.
dem Herzog Ernſt II. von Sachſen=Coburg=Gotha verliehenen Medaille
für Kunſt und Wiſſenſchaft ertheilt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Gerichtsſchreiber
G. Ph. Kehr zu Bingen zum Gerichtsſchreiber bei dem Amtsgericht
Nieder=Olm und den Gerichtsſchreiber H. Klein zu Nieder=Olm zum
Gerichtsſchreiber bei dem Amtsgericht Bingen ernannt.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 7 vom 9. April
ent=
hälth. Geſetz, betreffend die Errichtung einer ſtehenden Brücke zwiſchen
Mainz und Kaſtel.
Geſtern früh 7 Uhr 15 Min. fuhr die Mannſchaft der 3.
Batte=
rie des Großh. Artillerie=Corps mit Pferden, jedoch ohne Geſchütze, mit
Extrazug der Main=Neckar=Bahn nach Hagenau ab, wo ſie um 4 Uhr
Nachmittags ankommen ſollte. Das ganze Officier=Corps des Regiments,
ſowie eine Anzahl höherer Officiere der übrigen Truppentheile der
Gar=
niſon hatten ſich auf dem Güterbahnhofe, wo die„Einſchiffung' ſtattfand,
verſammelt und war dort auch das Muſikcorps der Artillerie, ſowie der
größere Theil der Mannſchaft des Regiments aufgeſtellt. Se. Königl.
Hoheit der Großherzog hatten es Sich nicht verſagt, die ſcheidende
Batterie noch einmal zu beſichtigen, und richteten eine Anſprache an die
Mannſchaft, welche ſich ſeither gut geführt habe und gewiß auch
ferner=
hin dem heſſiſchen Namen Ehre machen werde. Nachdem auch noch der
Regimentscommandeur, Oberſtlieutenant v. Prittwitz, eine Anrede an
die ſcheidenden Cameraden gehalten, beſtieg die Mannſchaft die Waggons
und fuhr die Batterie unter den Klängen der Muſik und unter
Hurrah=
rufen ihrem neuen Beſtimmungsorte Hagenau reſp. Metz entgegen, um
mit 7 weiteren Batterien aus allen Gegenden Deutſchlands nunmehr das
31. Feldartillerie=Regiment zu bilden.
0 Vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts fand am Montag
eine ſehr eingehende Verhandlung wegen fahrläſſiger Gefährdung
eines Eiſenbahntransports ſtatt. Der Beſchuldigte war der
ſeitherige Bahnhofsgehülfe Schaub zu Guſtavsburg, ein intelligenter
Menſch, der ſich vom Bureaudiener bis zum Telegraphenbeamten der
Ludwigsbahn emporgearbeitet und als ſolcher mit dem Signaldienſt auf
dem wichtigen Poſten in Guſtavsburg betraut war. Auf der heſſiſchen
Ludwigsbahn beſteht nun, wie auf allen deutſchen Bahnen, die Vorſchrift,
daß die Züge nur in Stationsdiſtanz folgen dürfen, d. h. daß kein
Zug abfahren darf, ehe der auf demſelben Geleiſe vorangegangene die
nächſte Station verlaſſen, was mit dem Telegraph zu melden iſt. Am
Abend des 27. Januar d. J. hatte nun der ſogenannte Brückenzug Nr. 383,
der nur zwiſchen Biſchofsheim und Mainz verkehrt, auf der Fahrt nach
Mainz in Folge verſchiedener Umſtände eine nicht unbeträchtliche
Ver=
ſpätung und wurde von dem Beſchuldigten irrthümlich als von
Guſtavs=
burg abgefahren nach Biſchofsheim gemeldet, während er in Wirklichkeit
noch ſtill hielt. Als der Angeklagte ſeinen Irrthum gewahrte und nach
Biſchofsheim telegraphirte, der Zug Nr. 383 ſei noch nicht abgegangen,
war es bereits zu ſpät und der Perſonenzug Nr. 81 ſchon von
Biſchofs=
heim nach Guſtavsburg abgelaſſen. Ziemlich ſtarker Nebel verhinderte
den freien Ausblick und veranlaßte weiter, daß die Warnungsſignale, die
dem von Biſchofsheim kommenden Zug gegeben wurden, nicht in vollem
Umfang zur Geltung gelangten; ſie hatten jedoch, Dank der
Aufmerkſam=
keit des Zugperſonals, welches die Bremſen energiſch bediente, wenigſtens
den Erfolg, daß der Zuſaminenſtoß kein ſehr heftiger war, zumal ſich
auch der haltende Brückenzug in Bewegung geſetzt, ſo daß die Paſſagiere
eigentlich nur einen Stoß verſpürten, immerhin aber die Locomotive des
Perſonenzuges und zwei Güterwagen des Brückenzuges Schaden nahmen,
welcher ſich auf etwa 1000 M. bezifferte. Das Endurtheil lautete auf
3 Wochen Gefängniß, während die Staatsbehörde 6 Monate und
Ab=
erkennung der Fähigkeit, wieder im Eiſenbahndienſt verwendet zu werden,
beantragt hatte.
Die Landesverſammlung von Vertrauensmännern der
heſſiſchen Fortſchrittspartei, welche am Sonntag in Frankfurt
tagte, beſchloß, demnächſt einen Wahlaufruf an die, heſſiſchen Wähler
für Land= und Reichstag zu erlaſſen. Eine beſondere Anſprache wird
noch aus Anlaß der Reichstagswahlen veröffentlicht werden.
Der von der mathem=naturwiſſenſchaftl. Abtheilung der
tech=
niſchen Hochſchulel ausgeſetzte Preis von 50 M. wurde Herrn
H. Jung aus Wöllſtein zuerkannt für die mit Fleiß und Geſchick
be=
handelte Löſung der Preisaufgabe „Unterſuchung der Entwickelung des
Tentakelkranzes der Süßwaſſer=Polypenv.
PP* Repertoire des Großh. Hoftheaters. Montag,
18. April: Gounods Fauſt oder Prophet (noch näher zu beſtimmen);
Dienstag, 19. April: Der Compagnon (neuf; Donnerstag,
A1. April: Norma; Freitag, 22. April: Zum Benefiz für den
Penſions=Fond: Ein Wintermärchen (neu einſtudirt); Sonntag,
24. April: Der Prophet (Fides: Frl. v. Müller als Gaſt;; Sonntag,
1. Mai: Indra ineu einſtudirt); Sonntag, 8. Mai: Rattenfänger
von Hameln (neu). In Vorbereitung: Onkel Moſes, In einer Stunde,
Verlobung bei der Laterne, Maebeth.
1 Am 8. d. M. ſand im Turnſaale der Stadtmädchenſchule
die angekündigte öffentliche Schulfeier ſtatt. Dieſelbe begann mit der
Vorführung der 3 oberen Claſſen durch Herrn Turnlehrer Hofferberth,
und freut es uns, conſtatiren zu können, daß die Uebungen in all ihren
Theilen präcis und exact ausgeführt wurden und den ungetheilten
Bei=
fall der zahlreich verſammelten Zuſchauer fanden. Hierauf folgte eine
Anzahl ſehr anſprechender und gut geübter Geſänge, abwechſelnd mit einer
Reihe von ſorgfältig gewählten Gedichten, deren Vortrag von richtigem
Verſtändniß und guter Darſtellung Zeugniß ablegte. Auch die dazwiſchen
vorgeleſenen ſchriftlichen Arbeiten, die in Bezug auf Gehalt und
Aus=
führung als trefflich befunden wurden, fanden gleiches Lob. — Alsdann
gelangten eine Anzahl von Prämien aus der Blumenthalſtiftung,
ſowie die von Herrn Oberbürgermeiſter Ohly, Herrn Rentner Diehl
und einem unbekannten Geber geſtifteten Prämien durch Herrn
Ober=
lehrer Pfnor mit einer zu Herzen gehenden Anſprache zur Vertheilung.
Zum Schluß ergriff Herr Oberbürgermeiſter Ohly das Wort, indem
er die Schule nach dem Ergebniß der vorausgegangenen Prüfung als
ſehr gut und vorzüglich bezeichnete. Er dankte im Namen der Stadt
dem geſammten Lehrerperſonal für die treue und gewiſſenhafte Erfüllung
ſeines Amtes, wohl bewußt der Schwierigkeiten, die gerade an dieſer
Schule ſeiner Wirkſamkeit entgegenſtanden. Auch den anweſenden Eltern
ſprach er ſeinen Dank für ihre Theilnahme aus, mit dem Wunſche, daß
dieſelbe eine immer größere werden möchte.
9 Den letzten Vortrag in dieſem Winter zumleſten des
evan=
geliſchen Kirchenbauvereins hielt vergangenen Freitag Herr
Profeſſor Dr. Riehm von Halle. Derſelbe hatte den bibliſchen
Schöpfungsbericht zum Gegenſtand ſeines Vortrags ausgewählt, und
obgleich der geſchätzte Redner in faſt zweiſtündigem Vortrag ſich über
ſein Thema verbreitete, wußte er doch die zahlreiche Zuhörerſchaft bis
zum Schluß an ſeinen durchaus klaren, durchſichtigen und geiſtreichen
Vortrag zu feſſeln. Es kann unſere Aufgabe nicht ſein, dem verehrten
Redner Schritt für Schritt referirend zu folgen, oder auch nur
einiger=
maßen eingehend ſeinen vortrefflichen Vortrag zu beſprechen, der die
bibliſche Schöpfungsgeſchichte, nach der Ordnung des Sechstagewerkes,
201
von der Schöpfung des Lichtes bis zu dem unmittelbarſten Werke Gottes,
der Schöpfung des Menſchen nach ſeinem Bilde, verfolgte; es genüge hier,
die Auffaſſung des Redners zu kennzeichnen, der zufolge wir den
bib=
liſchen Schöpfungsbericht nicht vom naturwiſſenſchaftlichen,
ſondern vom religiöſen Standpunkt aus zu beurtheilen haben.
Er beantwortet lediglich religiöſe Fragen, die aber auch von keinem
Re=
ſultat der modernen Wiſſenſchaft alterirt werden können. Es muß darum
im Intereſſe des Bibelglaubens auf das Ausdrücklichſte gegen eine
Um=
deutung des bibliſchen Schöpfungsberichts, in dem die Jdee vorherrſcht,
daß die Erde der Mittelpunkt des Weltalls ſei, und in welchem auch das
dichteriſche Moment nicht zu vergeſſen iſt - zu Gunſten der
natur=
wiſſenſchaftlichen Berichte proteſtirt werden. Die Hauptſache bei der
Betrachtung und Beurtheilung des bibliſchen Schöpfungsberichtes iſt die
Erkenntniß des religiöſen Gehaltes: Gott iſt der Schöpfer und auf
ſein Wort iſt Alles geworden. Es ſind darum in dieſem Bericht nicht
weltliches Wiſſen, ſondern allein Wahrheiten des Glaubens zu
ſuchen. — Dieſer letzte Vortrag über religiöſe und kirchliche Fragen ſchloß
ſich würdig an die vorangegangenen an, und die ſtets zahlreiche und
gewählte Zuhörerſchaft gab den beſten Beweis, daß das Comits ſeine
Aufgabe aufs Beſte gelöſt hat, indem es ſo tüchtige Kräfte zum Zweck
wiſſenſchaftlicher Aufklärung, religiöſer Erhebung und friedlichen
Auf=
baues uns vorführte. Möge der günſtige Erfolg zu neuer Thätigkeit
ermuntern!
0 Am Freitag Abend hielt der Localgewerbverein ſeine letzte
Sitzung für dieſe Saiſon. Nach längerer Debatte einigte man ſich über
eine an die Stadtverordneten zu richtende Eingabe für Herabſetzung des
zu techniſchen und gewerblichen Zwecken dienenden, jedoch eine
beſondere Gasuhr paſſirenden Gaſes. Weiter zu gehen war wohl
Neigung vorhanden, allein man nahm ſchließlich doch davon Abſtand,
da man die Ueberzeugung gewonnen, daß eine allgemeine
Herab=
ſetzung des Gaspreiſes dermalen nicht zu erzielen ſei. — Hierauf ſprach
Herr Mechanikus Wilk über die Elektricität als
Kraftüber=
tragung, und zwar mit beſonderer Rückſicht auf die dynamiſche
Elektricität, ihre bis jetzt praktiſch durchgeführte Anwendung in der
Technik und elektriſche Eiſenbahnen, welch letztere durch ein
ſeh=
ſchönes, großes Intereſſe erregendes Modell zur Veranſchaulichung
ge=
bracht wurden. Schließlich einigte man ſich über die im Laufe des
Sommers zu unternehmenden gemeinſamen Ausflüge, und bezeichnete als
ſolche die Patentausſtellung in Frankfurt, Erbach und die dortigen
Bahnbauten, ſowie Worms.
44 Ungeachtet der Fülle deſſen, was uns auf muſikaliſchem und
theatraliſchem Gebiete in dieſem Winter von künſtleriſchen Kräften
ge=
boten worden iſt, verfehlen auch dilettantiſche Productionen nicht, ihre
Anziehungskraft auszuüben. Die vom Melomanen=Verein am
Samstag im großen Saale des Schützenhofs veranſtaltete Aufführung
der jedem Darmſtädter bekannten Local=Poſſe; „Des Burſchen Heimkehr
oder Der tolle Hundr blieb Dank der tüchtigen Regie des
Vereins=
dirigenten Herrn Hermann Reichardt ſelbſt hinter höher geſtellten
Anſprüchen nicht zurück und wurde von den zahlreichen Anweſenden mit
reichlichem Beifall aufgenommen. Der Vorſtellung folgten Geſangs=
Vor=
träge, unter denen wir beſonders das von Vereinsmitgliedern
vorge=
tragene und mit großem Beifall ausgezeichnete Soloquartett: Volkslied
von Adolph Kugler, lobend erwähnen.
O Freunden der Bienenzucht möge zur Notiz dienen, daß die
nächſte, Mittwoch Abend 6 Uhr im Schützenhof ſtattfindende
Monats=
verſammlung der Section Darmſtadt vorausſichtlich wieder ſehr intereſſant
werden wird.
- Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat
März 132 Kranke mit 2315 Pflegetagen ärztlich behandelt und verpflegt.
A. Beſſungen. Am Freitag Vormittag wurde das dem Herrn
Rentner H. Felſing dahier gehorige, Ecke der Carls= und Hermannſtraße,
neben Metzger Spengler gelegene, neu erbaute Wohnhaus an Herrn
Schneider von Rüſſelsheim um den Preis von 22,800 M. verkauft,
und ſoll von dieſem eine Bäckerei darin betrieben werden. Eine ſolche
wird auch in dem in nächſter Nähe - Herdwegſtraße Nr. 1
ge=
legenen, dem Bäckermeiſter Elgert in Darmſtadt gehörigen; Wohnhauſe
hergeſtellt, - die Erdarbeiten zum Bau des Backofens ſind bereits
be=
endigt, und können nun die Bewohner der Herdweg=, Carls= und
Hermannsſtraße unter drei nahe zuſammen gelegenen Bäckereien die
Aus=
wahl treffen.
L. Beſſungen. In der letzten Gemeinderathsſitzung wurde
ein=
ſtimmig beſchloſſen, die Wittmannſtraße nach dem Bauplan auszue
führen, jedoch wird dieſelbe bis zum Martinspfade hergeſtellt, wozu di
Abtretung eines Theils des Hofbouquetlieferanten Henkel'ſchen Beſitzthums
nöthig iſt. Die gewählte Commiſſion, beſtehend aus den Herren:
Ge=
meinderath R. Noack und W. Maurer ſowie dem Großh. Oberförſter
Muhl, wird in den erſten Tagen die Taxation der auf dem Grundſtücke
befindlichen Sträucher, Bäume ꝛc. vornehmen.
Großherzogliches Hoftheater.
ox Freilag den 8. April. Die drei nach
gleich=
namigen Gedichten oder Erzählungen von Fritz Reuter,
bear=
beiteten Stücke. „Ut de Franzoſentide, „n beten anners=
und Jochen Päſel, wat büſt du förn Eſels, gaben unſerem Gaſt,
Herrn Th. Schelper, Gelegenheit, ein Bild ſeiner erſtaunlichen
Viel=
ſeitigkeit darzubieten. Zuerſt ſahen wir den knorrigen, dem Glaſe eifrig
zuſprechenden Müller Voß; wir ſahen, wie die Verſuchung in Geſtalt
eines in ſeinen Beſitz gekommenen Felleiſens an ihn herantritt, wie er
ſein Gewiſſen durch ſeltſame Motive zu beſchwichtigen ſucht, wie er ſich
ſchließlich als ehrlicher Mann dem Zureden von Frau und Tochter
ge=
fangen gibt. Jäh auffahrend gegen ſeinen Neffen, iſt er von
eigenthüm=
licher Weichheit und Herzlichkeit im häuslichen Kreiſe. Im engen Rahmen
ein meiſterhaftes Bild eines meiſterhaft gezeichneten Charakters!-
In
dem heiteren Schwank: „n beten annersu gab er mit köſtlichem
Humor den Kutſcher Wegner, der ſeiner Herrſchaft die liebenswürdigſten
Grobheiten an den Kopf wirft, und Jochen Päſel, dieſe ehrliche
treue Bedientenſeele, dieſer Ausbund aller Dummheit, kam ſo draſtiſch
zur Darſtellung, daß das Publikum nicht aus dem Lachen herauskam.
Herr Schelper ſucht nach keinem Effect, umſomehr fällt ihm durch ſein
naturwahres Spiel der Beifall in den Schoß. Die heimiſchen Kräfte
unterſtützten den Gaſt - bis auf das Mundartliche, das ihnen nicht
recht gelingen wollte - auf8 Wirkſamſte. Wenn der Gaſt ſelber
dies=
mal dem größeren Theile der Hörer weniger verſtändlich als in „Onkel
Bräſig” war, ſo liegt dies wohl in dem Umſtande, daß der Dialect des
Onkel Bräſig das ſogenannte Meſſing'ſche iſt, ein aus Hochdeutſchem
und Plattdeutſchem gemiſchtes Patois, während er in dieſen Stücken ein
unverfälſchtes Mecklenburgiſch ſpricht.
Vermiſchtes.
- Ein franzöſiſches Blatt bringt eine Reminiſcenz aus den
Tagen der deutſchen Belagerung, welche ſo komiſchen Charakters
iſt, daß ſie wohl verdiente, der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Paris
beherbergt eine Menge von Originalen und beſonders ganz merkwürdige
Liebhaber von Thieren. Der Eine liebt Hunde und Katzen, der Andere
Fröſche, der Dritte Kanarienvögel oder Papageien, die er mit aller Sorgfalt
hegt und pflegt. Ein Hausbeſitzer in der Rue Faubourg Montmartre hatte
ſeine Liebe einem Spanferkel zugewendet. Daſſelbe war ihm, ſechs
Wo=
chen alt, von ſeinem ländlichen Lieferanten in das Haus gebracht worden.
Es war zu hübſch, fett, zart - mit einem Worte: es war zu niedlich, als
daß der Bourgeois es hätte über ſich bringen können, das Thierchen zu
tödten und ſeiner endgiltigen Beſtimmung zuzuführen. Er richtete demſelben
daher auf dem Balcon einen Verſchlag ein und pflegte es mit aller Liebe
und viel Milchbrod. Die Belagerung kam und das Ferkel wurde unter
Kanonendonner immer dicker, fetter und netter. Die Familie brach ſich das
Brod ab, um den Liebling füttern zu können. Aber zuweilen, wenn es
ſeine Nahrung nicht zur rechten Zeit erhielt, oder wenn die Kinder nicht mit
ihm ſpielen kamen, hub es an zu brummen und zu grunzen, daß die
Nach=
barſchaft anfing, die Ohren zu ſpitzen und erſtaunte Blicke nach dem Balcon
zu ſenden. Der Hausherr nahm das Ferkel daher in ſein Schlafzimmer und
pflegte es dort ſo liebevoll wie zuvor. Aber die Gefahr, daß es verrathen
werde, ſtieg von Tag zu Tag und der Mangel an friſchem Fleiſch wurde
mit jeder Stunde fühlbarer. Da endlich — als die Noth am höchſten
beſchloß die Familie in einem ſchmerzlich bewegten Familienrathe, das
ge=
liebte Thier abzuſchlachten. Mit Thränen in den Augen wetzte der Vater
das Raſirmeſſer. Aber um das unvermeidliche Jammergeſchrei, welches die
Abſchlachtung einer jeden Sau zu begleiten pflegt, zu Ubertönen, mußte die
Hausfrau ſich ans Klavier ſetzen und die National=Hymne anſtimmen,
wäh=
rend die Kinder mit hellem Geſang das Spiel begleiteten. Das geknebelte
Schweinchen wurde ſolcherweiſe „glücklich vom Leben zum Tode gebracht.
Aber noch war ein ſchweres Hinderniß zu bewältigen. Es war noch das
Sengen der Borſten vorzunehmen, und der bekannte „Duft” konnte wiederum
die Aufmerkſamkeit der Nachbarn auf die Mordſtätte lenken. Da beſchloß
der Hausvater, den Senge=Prozeß zu umgehen, und mit ſeinem Raſirmeſſer
bearbeitete er das Schlachtopfer nach allen Regeln der Kunſt. An demſelben
Abend war das Feſtmahl
es wurde mit Heißhunger und unter ſtrömen
den Thränen eingenommen.
T a
ges=Kalender.
Freitag 15. April: Außerordentliches Concert des Muſikvereins in der
Stadtkirche.
Gold=Courſe.
Ruſſiſche Imperials46 M. 7-76Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 41-46 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 16-20 Pf. Dollars in Gold 4 M. 27 Pf.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.