144.
Juhrgung.
Wonnementoprels
vlerteljährlich 1 Mark 50 Pf. unck.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtümtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
hw Quarial inck. Voſtaufichlag.
rag= und Anzeigebkatt.)
Inſerate
werden angenommen: inDarmſtadt
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mn Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25, ſowie auswärtz
„ſLrlt, Unrelhſlluſhholdtt. n den unnensmauonn
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
RE8.
Mittwoch den 6. April.
1881:
Gefunden: 1 Sackuch gez, 29 Stück Dividendenſheine für das Jahr 1879 Nr. 1 zu der Actie Nr. 32938. 1 Portemonnaie
mit Inhalt, 1 Perpendikel, 1 zweirädriges Handwägelchen, 1 ſilberne Eylinderuhr, 18 Lotterie=Looſe, 1 Vogelkäſig,
1 Gebund Schlüſſel, 1 großer hohler und 1 großer Schlüſſel, 1 ſchwarzer Frauenleibgürtel.
Verloren: 1 neue ſchwarze Schürze.
Entlaufen: 1 kleines ſilbergraues Hündchen, 6 Wochen alt. - Zugeflogen: 1 Taube.
Darmſtadt, den 5. April 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Der Voranſchlag der Stadtkaſſe und der übrigen ſtädtiſchen Kaſſen für das
Etatsjahr 188182 iſt nach erfolgter Feſtſtellung durch die Stadtverordneten=
Verſamm=
lung acht Tage lang zur Einſicht auf dem Rathhauſe offen gelegt.
Darmſtadt, 5. April 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(3154
Ohly.
Bekanntmachung.
Zur Ausſtellung der ſtädtiſchen ſogen.
Neuwieſe ſind 24 Malter Kartoffeln, zur
Hälfte Spätroſen und zur Hälfte Seeländer,
erforderlich. Dieſelben müſſen in guter,
leimfähiger Qualität bis längſtens zum
16. d. M. in das ſtädtiſche Magazin am
Faſſelſtall geliefert werden. Augebote, welche
den Preis für das gewogene Malter von
200 Pfd. enthalten müſſen, bitten wir bis
längſtens Samstag den 9. ds. Mts.
Vormittags 10 Uhr, bei uns
einzu=
reichen.
Darmſtadt, den 4. April 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[3155
Ohly.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll
nachſte=
hendes den Bildhauer Benedict Schratz,
Eheleuten, gehöriges Grundſtück und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.
5 149½ - Bauplatz,
Pro=
menadeſtraße,
Mittwoch den 20. April l. Js.
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 7. Mürz 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
2067)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Auf amtsgerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe des Heerdfabrikanten Karl
Schna=
bel dahier und zwar:
Flur 8. Nr. 760,
⁄o, ⬜ Mtr. 1048
Hofraithe Eſchollbrückerſtraße,
Mittwoch den 4. Mai d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 18. März 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
2599)
Berntheiſel.
3900) Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 25. März
1881 ſollen die Immobilien der Ehefrau
des Bäckermeiſters Friedrich Jäger/
dahier und zwar:
Fl. Nr. ⬜Mtr.
2 205
88 Hofraithe, gr.
Ochſen=
gaſſe,
2 206 32 Hof daſelbſt,
2 207 32 Thorfahrt mit Ueberbau
daſelbſt,
Mittwoch den 20. April 1881.
Vormittags 11 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden. Darmſtadt, den 29. März 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hof=
raithe des Hof=Dachdeckermeiſters Friedrich
Weiler dahier und zwar:
Flur. Nr. Mt.
8 21wo 534 Grabgarten,
Ried=
eſelsſtraße,
728 Hofraithe, daſelbſt,
8 2o
19
11 3069 Acker an der
Nacht=
weide
Mittwoch den 27. April l. 33.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 4. April 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(3156
Holz=Verſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei Nieder=Ramſtadt.
Montag den 11. April l. J. werden
in dem Diſtrict Heinberg bei Waſchenbach
verſteigert:
Holzart. Scheiter. Knüppel. Reiſig. Stöcke.
Rm. Rm. Wellen. Rm.
Buchen
518 93 4450 146
2
Eichen
Nadelholz 4
2
2
3 Eichenſtämme von 17- 30 Em.
Durch=
meſſer, 19-12 M. Länge,
14 Buchenſtämme von 26-46 Em
Durch=
meſſer, 5-10 M. Länge.
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr im
Holzſchlag bei Rummer
Nieder=Ramſtadt, den 1. April 1881.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Löwer.
(3157
185
R6 68
700
Bekanntmachung.
Freitag den 8. d. Mts.,
Nachmit=
tags 3 Uhr, kommt eine große Partie
Maulbeerreiſig aus der Maulbeer=Allee an
der Hammelstrift, vorzüglich zu
Erbſen=
reiſern geeignet, meiſt mit ſtarken Knüppeln
vermiſcht, an Ort und Stelle zur
Ver=
ſteigerung.
Zuſammenkunft an der Kreuzung der
Hammelstrift und der Frankfurterſtraße.
Darmſtadt, den 4. April 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[3158
Ohly.
Auction.
Am Freitag den 8. April er.,
Vor=
mittags 10 Uhr, ſollen auf dem Hofe
des unterzeichneten Train=Depots (Holzhof=
Allee 13 hier) eine Partie Feldbeile,
Schmiede= und Gußeiſen, ſowie altes
Bau=
holz und ſonſtige diverſe Gegenſtände
öffent=
lich meiſtbietend verkauft werden.
Darmſtadt, den 1. April 1881.
(3100
Train=Depot,
der Großh. Heſſ. (25.) Diviſion.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hof=
raithe der Ludwig Gründler Wittwe
dahier und zwar:
Fl. 2. Nr. 352. ⬜Mtr. 76 Hofraiths
Sprinzengäßchene
Mittwoch den 20. April,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 29. März 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
2869)
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hof=
raithe der Schuhmachermeiſter Georg
Beil=
ſtein Wittwe dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
1 20¾⁄₁₀ 338 Hofraithe,
Garten=
ſtraße,
1 20¼ 64 Grabgarten daſelbſt,
1 19¾ 82 Grabgarten daſelbſt
Mittwoch den 27. April d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt den 4. April 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[3159
Lieferung von Petroleum.
Samstag den 23. April d. J.,
Vor=
mittags 10 Uhr, ſoll die Lieferung von
Petroleum für das Provinzial=Arreſthaus
dahier auf die Zeit vom 1. Mai bis
31. October 1881 in Submiſion vergeben
werden. Die Anerbieten ſind,
wohlver=
ſchloſſen, mit der Aufſchrift: „Bewerbung
zur Petroleum=Lieferung; bei der
unter=
zeichneten Verwaltung, woſelbſt auch die
Bedingungen angeſehen werden können, zu
genanntem Termine einzureichen.
Darmſtadt, den 4. April 1881.
Großherzogliche Arreſthaus=Verwaltung.
Lauckhard.
(3160
Schluß der Leinen=Verſteigerung.
Im Auftrag verſteigert der unterzeichnete Gerichtsvollzieher im
Nitſert'ſchen Saale zum Schützenhof in Darmſtadt
Vormittags präcis 10 Uhr
heute Hillwoch, 6. Apri, u. Nachm.ſ2 Uhr anfangend:
Eine große Partie 13⁄ breite Betttücherleinen & Halbleinen,
eine Partie ⁶⁄₄ breite feine Hemdenleinen, Hausmacherleinen, eine Partie
6 breite Herrenhuter Leinen und Halbleinen. Ferner eine Menge
Tiſch=
tücher, Servietten, Tafeltücher in verſchiedenen Qualitäten, leinene
Kaffee=
decken, Vorhänge, Shirting, Chiffons, Madapolams, Satins, weiße
Bettdecken, eine große Partie Handtücher in verſchiedenen Qualitäten. Auch
eine Menge weißleinene und farbige Taſchentücher, 20 Dutzend Frauen=
Hemden und Damenhoſen.
NV. Die Waaren können vor Beginn der Verſteigerung eingeſehen werden.
Engel, Großherzoglicher Gerichtsvollzieber. (316¼
Hpocnabiläl
Em hochfeimem Noavcamtesi
2.A. L aN.
Rheinſtraße 2. (3063
die neueſten Muſter und Farben.
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antiken Farben, zu jedem Stoffe paſſend, empfiehlt
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5
6
5½
gebrannten „ „ 120 „ 170 „ „ ½ „
5
5⁄)
23
5 2T
kandirten
9O
„ 150 „ 170
e73
„
701
roukſen
u unen
LE6060s
oes Eulskain doesnsoneaunaen
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Ver=
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W. Schmidt,
Schulſtraße A.
Ofſener Brieſ.
Herrn Wallrad Ottmar Bernhard in Hünchen.
Mit Freuden kann ich Ihnen mittheilen, daß Ihr üchter
Bern=
hardiner Magenbitter, welchen ich von Herrn Guſt. Fingado in Kehl
be=
zogen habe, mich von meinem Leiden volllommen
41
befreit hat. Eine einzige Flaſche 2 Mk. war
im Stande, mich von meinem fünfjährigen
Magen=
leiden zu befreien. Mit Staunen verſpürte
ich ſchon am erſten Tage deſſen wunderbare
Wirkung. Ich bitte um eine zweite Flaſche,
da mein Vater auch an Magenleiden ſeit zwei
2 Jahren leidet. Einem jeden Magenleidenden
rathe ich, den allein üchten Bernhardiner von Herrn Wallrad
Ottmar Bernhard zu gebrauchen und dieſen Weg zur ſchnellen Heilung
nicht zu verſäumen.
Muckenſchopf (Baden), den 15. Juni 1880.
Hochachtungsvoll
Karl Wahl, Bürgermeiſter.
Der üchte Bernhardiner iſt allein zu beziehen in Flaſchen Mk. 1
5 Pfg., Mk. 2 und Ml. 4, in Darmstadt bei Herrn Carl Sattes,
vormals Höhn, Mathildenplatz; Bensheim; H. J. Schuſter;
Aschaſſenburg; A. Bittinger; Vorms: A. Bevilaqua;
Rüsselsheim: Jacob Diehl jr.; Pfungstadt: Th. Küchler;
Hiederrad: Ga. Gaß; Gernsheim: Franz Medikus; Rein;
heim: Joh. Schmidt; Dieburg; J. Nachor.
(3163
Die Hof=Buchhandlung von
8 Lugust Elingehhöfter
empfiehlt garantirt reinen, direkt importirten
chinesischen Thee, Ernte 1880,
zu Mk. 7, 5.25, 475, 3.75, 3, 2.75
und 2.50 pr. Pfd.
Theespitzen Pfd. M. 125, M115
R. Vanille Stange 25 u. 75 Pfg.
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Pſannenschmied & Hrueger,
in
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ſtreichen der Fußböden.
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Carl Watzinger,
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Buchen=u. Tannenholz
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be=
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Martinſtraße
R. Schaefer,
14.
RuhrEohlem,
Tückreich,
Buchen- u. leingemachtes Tannen-
Holz.
empfiehlt die Kohlenhandlung
Haz Reun,
2074)
Hügelſtraße 1.
620
85.
12.
8
8
Dachshund,
1 Jahr alt, ſeltene Färbung, wegen
Krank=
heit des Beſitzers zu verkaufen.
Wilhelms=
ſtraße 40.
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[ ← ][ ][ → ]R68
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Th. Amend,
Conditorei,
Ludwigsplatz Nr. 3. 6is=
Kinderwagen
aus der rheinheſſiſchen Lehr=Anſtalt für
Korb=
flechterei empfiehlt
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(3166
Ludwigsſtraße 18.
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in größter Auswahl von den billigſten bis zu den feinſten
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Gute Stoffe, elegante Ausſtattung.
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(3166
billig beſorgt.
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—
3
Grab=Denkmälern
in Sandſtein, Marmor, Granit ꝛc. nach geſchmackvollen Zeichnungen, gediegener
Ausführung und zur Lieferung von Grab=Einfaſſungen empfiehlt ſich
A.
Coelix, Bildhauer
Nieder=Ramſtädterſtraße 59.
Hierfarbene”
in kleinen Päckchen 10 Pſg.,
lloonostonstaIol,
zum Selbſtfärben, in Päckchen 25 Pfg.
Emanuel Fuüld
ſehr haltbar und raſch trocknend,
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empfiehlt
Carl Watzinger,
2674)
Lauilentlatz L.
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Tusatz zum Haſſee
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Andre Hoter in Salzburg.
per Packet 20, 40 u. 76 Pf.
bei
G. L. Hriegh,
2605)
Rheinſtraße.
Zin feiner ſchwarzer Herrenrock iſt zu
C verkaufen. Näh. in der Exp. (3120
186
R68
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empfehlen in großer Auswahl äußerſt billig
Gobrüder Gelkus,
hessiua Apfelsinen
empfiehlt in vorzüglichſter Frucht
Carl Walzinger,
2671)
Louiſenplatz 4.
ach Hilfe ſuchend
9 Ernſt=Ludwigsſtraße 9. (3167
Ludwigsſtraße
Korbwaaren=Niederlage
18,
Ludwigsſtraße
18.
der Rheinheſſiſchen Lehranſtalt für Korbflechterei in Rhein=Dürkheim.
Der Unterzeichnete beehrt ſich hiermit anzuzeigen, daß durch Beſchluß des
landwirthſchaftlichen Vereins in Rheinheſſen, ſowie des Landesgewerbe=Vereins und mit
Genehmigung der Großh. Heſſ. Regierung die Lehranſtalt für Korbflechterei in Rhein=
Dürkheim im November 1880 gegründet wurde und mir die Leilung derſelben
über=
tragen worden iſt. Der Zweck der Anſtalt beſteht darin, die Korbwaaren=Induſtrie
zu heben und zu fördern, und hat es ſich der landwirthſchaftliche Verein in
Rhein=
heſſen zur Aufgabe gemacht, durch den Anbau des beſten und vorzüglichſten Materials
die Anſtalt zu unterſtützen. Indem ich dies zur öffentlichen Kenntniß bringe, bemerke
ich noch, daß die Anſtalt ſoweit gediehen iſt, daß allen Anforderungen der Neuzeit
ge=
nügt werden kann, und daß ſchon Material aus der Gemarkung Rhein=Dürkheim
ver=
arbeitet wird. Ich erſuche daher die geehrten Einwohner Darmſtadt's und Umgegend,
insbeſondere die Herren Mitglieder der Gewerb= und landwirthſchaftlichen Vereine,
bei vorkommendem Bedarf ihr Intereſſe dem gemeinnützigen Unternehmen zuzuwenden,
damit dasſelbe erblühe zur Ehre unſeres deutſchen Handwerkerſtandes.
J. F. Refchardt,
(3168
Korbmachermeiſter und Director.
RLrGudUrrhaus von Armat A,
Kirchſtraße 9,
empfiehlt:
Ein Strang (100 Gramm) feine Ringwolle 90 Pf.,
Ein Loth Leiſtricgarn 12 Pf., farbige Palbwolle die Lage 12 Pf.,
Ungebleichte Laumwolle, die Lage 15 Pf., gebleichte 20 Pf.,
Ein Stück Einfaßlitze, 8 Meter 30 Pf., 1 Stück farbige Schnur 6 Pf.,
Ein Btülck Vachtenlitze 20 Pf., 1 Rolle (100 Pards) Zwirn 7 Pf., 1 Paar
Man=
ſchettenknöpfe 8 Pf., 1 Dtzd. Sicherheitsnadeln 5 Pf., 1 Brief Stopfnadeln 8 Pf.,
3 Briefe langöhrige Nähnadeln 16 Pf., 1 Centimeter 10 und 20 Pf.
Ferner gebe noch Folgendes ſehr billig:
Bhirting, Lutterzeug, Roclzeug, Druckzeug, SBchürzenzeug,
Rattun, Piqué, Kleiderſtoffe,
Hals= und Taſchentücher, Unterhoſen,
Unterjacken.
3169
2896) Wir bringen den geehrten Hausbeſitzern unſer
Srrſtudhetbuogeſchuſt
für Waſſerleitungen in empfehlende Erinnerung.
Achtungsvoll
Valemtim & Tinnzzer.
Lagerhausſtraße 24.
A11duchtiegt mancher Franie die
Zei=
tungen, ſich fragend, welcher der vielen
84e9 belmnittel=Amſonten lann man
ver=
trauen ? Dieſe oder jene Anzeige im=
4.
ponirt durch ihre Größe; er wählt und
. wohl in den meiſten Fällen das -
Unrichtigel Wer ſolche Enttäuſchungen
vermeiden und ſein Geld nicht unnütz
ausgeben will, dem rathen wir, ſich
von Nichter'sVerlags=Anſtalt in Leip=
zig die Broſchüre „Gratis=
Auszug-
kommen zu laſſen, denn in dieſem
Schriftchen werden die bewährteſten
Heilmittel ausführlich und ſachgemäſ
beſprochen, ſo daß jeder Kranke in
aller Ruhe prüfen und das Beſte für
ſich auswählen kann. Die obige,
be=
reits in 450. Auflage erſchienene
Broſchüre wird gratis und franco verſandt,
es entſtehen alſo dem Beſteller weiter keine
Koſten, als 5 Pfg. für ſeine Poſtkarte.
RAION
kandirt, in hochfeiner Qualität,
ſtets friſch gebrannt, per ¼ Kilo
M. 1.50
mpfiehlt
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H. W. Prassel.
2908) (n ſchönſter Lage des Heerdwegs
2) ſind zu Bauplätzen oder Garten=
Anlagen unter günſtigen Bedingungen zu
verkaufen:
1 Bauplatz 742⬜M. Straße 94⬜M.
1 ditto 928 „ „ 100 „
1 ditto 1152 „
„ 164 „
1 ditto 1080 „
Chauſſeehaus.
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2761a) Ueberrheiner Kartoffeln bei
Chr. Eß, Beſſ. Heidelbergerſtr. 57.
Ausverkauf!
Da ich für die Folge keine
3052
9
Sohuhwaart
mehr auf Lager halte, ſondern nur nach
Maß arbeite, ſo verkaufe ich meine
ſämmt=
liche Waare, beſtehend in Herren=Damen=
Kinderſtiefeln und Schuhen aller Art
(Handarbeit) zum Selbſtloſtenpreis.
Hoh. Schwebol,
Ernſt=Ludwigſtraße 7.
Verkaufslokal im Hinterhaus, parterre.
Eine noch wenig gebrauchte Singer-
=. Mediumi-Maschine, für Schnei
der ſehr geeignet, ſteht preiswürdig zu
ver=
kaufen. Caſerneſtraße Nr. 44 Manſarde
Vormittags).
[3066
R 68
Geſchäftseröffnung und Empfehlung.
Ich erlaube mir hiermit anzuzeigen, daß ich unterm Heutigen mein Geſchäft
Schloßgraben 3 (im Hauſe des Herrn Schloſſermeiſters Hauff
eröffnet habe, und empfehle mich in allen Neuarbeiten, ſowie Reparaturen,
An=
fertigung von Gas= und Waſſerleitungen bei ſolider Arbeit und prompter Bedienung.
Für das ſeit 9½ Jahren in ſo reichem Maße geſchenkte Vertrauen beſtens
dankend, bitte ich dasſelbe mir auch ferner bewahren zu wollen.
Hochachtungsvoll
J. Petri, Spengler. zi
honriundolsöilth.
hochfein parfümirt per Stück 20 Pf., bei
Abnahme von 10 St. 2 St. gratis.
alIOGrIaVGndGls6ll6,
ſehr beliebt, per St. 20 Pf., bei Abnahme
von 10 St. 3 St. gratis.
E. Scharmann,
Hof=Bürſtenfabrik.
2718)
Ludwigsplatz. 2.
2603)
Die
Gi=
uk
2UL valson
trocken und in Oel aufs
Parbon, Feinſte gerieben und fertig
von Lud. Helmt. Rabe,
Ham-
burg, Hopfenmarkt 20,
liefert in Folge vortheilhaften direkten
Be=
zuges feinſchmeckende weſtindiſche Kaffee's
(nicht gefärbt) bei Abnahme von mindeſtens
10 Pfd. Pfd. M. l. - franco und
zoll=
frei gegen Nachnahme. Java und andere
feine Sorten ebenfalls aufs Billigſte.
Prinzess-Mandeln,
Tafel-Rosinen,
Muscat-Datteln,
Tafel-Peigen
empfiehlt
Watzinger
Car)
(317)
Louiſenplatz 4.
(ie Klavierauszüge von Lohengrin
L= und Tannhäuſer in „Breitkopf und
Härtel'ſcher: Ausgabe billig abzugeben.
Friedrichſtraße 26, 2 St. h. (3172
Eier=Handlung.
Friſche deutſche und italieniſche Eier zu
billigen Preiſen empfehle beſtens.
Louise Hetrger,
1 Kirchſtraße I,
(3173
im Hauſe des Hrn. Kaufmann Fuld.
(ie noch vorhandenen neuen Schmuck=
L= ſachen, in nur gedieg Golde, worunter
Vieles f. Confirmations=Geſchenke ſich
eign., ſollen 3. jed. annehmb. Gebot abgegeb.
werden. Frankfurterſtr. 1 parterre. (3174
Neue Kleiderſchränke von 14- 24 M.
Jr Langegaſſe 43 Hinterbau. (3175
Reſſunger Kirchſtraße Nr. 54 eine Partie Waſſerleitung, Waſchklüche, Bleichplatz ꝛc.
2 Bohnenſtangen zu verkaufen. (3176
empfehle:
zum Anſtrich,
Firnisse & Linsel,
ſelbſtgefer=
Fussbodenlaoke, tigte, unter
der Hand trocknend und von
außerge=
wöhnlicher Härte,
in allen ge=
Fussbodenoele vünſchten
Nüancen, ſchnell trocknend und ſehr
dauerhaft,
LGIOGl, roh und gekocht,
Terpentinoel, Spiritus,
Schellack, Cement,
Cops 660. zu billigſten Preiſen und
nur in beſten Qualitäten.
J. G. Heller.
16. Carlsſtraße 16. (3177
Eine Ladeneinrichlung,
mit vier Ladentiſchen und Schubladen, ein
Säulenofen mit langem Rohr, 2 meſſingene
Gasgeſtelle mit Gläſern werden billig ab=
3178
gegeben bei
A. Har5, Kirchſtraße 9.
Gor=cDon
in Päckchen 5, 10 und 25 Pfg. bei
Apotheker Hcriba,
Kirchſtraße. (319
Pei Schmiedmeiſter Hofmann in
Eber=
ſtadt ſind 2 neue Stuhlwägelchen
zu verkaufen.
Vermiethungen.
7376) Martinſtraße 19 ein möblirtes
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1854) Stiftſtraße 65 bel Etage, 510 Keller, Gartenantheil ꝛc. ſofort zu
per 1. Juni zu vermiethen.
705
200) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtr. 17 ein großer Laden
u. Comptoir mit oder ohne Wohnung
zu vermiethen.
525) Schulſtraße 4 iſt ein Taden,
3 m. 65 em. breit und 4 m. 53 em. tief,
mit Logis, beſtehend aus 3 Zimmern u. allem
Zubehör, Waſſerleitung per 1. April zu
vermiethen. Preis 850 Mk.
Näheres im 3. Stock links.
430) Alexanderſtraße 4 iſt die bel
Etage, beſtehend aus 6 Zimmern nebſt
allem Zubehör und Waſſerleitung zu
ver=
miethen und am 25. März zu beziehen.
L. Heißner.
914) Neckarſtraße 26 iſt die bel
Etage, 7 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung,
Bleichplatz nebſt allem ſonſt. Zubehör, auf
Wunſch mit Stallung, zu vermiethen.
Näheres 1 Treppe hoch.
1046) Ludwigsſtraße 8, 2 Treppen,
2 hübſch möblirte Zimmer nach der Straße
per ſofort. auch einzeln.
1259) Bleichſtraße 27 1 freundl.
Woh=
nung, enthaltend 5 Zimmer, Waſſerleitung
u. ſ. w. pr. 1. Juni zu vermiethen.
1402) Bleichſtraße 48 eine Wohnung
von 4 Zimmern, Küche mit Waſſerleitung,
zwei Manſarden und ſonſtigem Zubehör.
1404) Ecke der Wiener= und
Kies=
ſtraße 80 eine hübſche Wohnung von 5
Zimmern mit ſehr ſchöner Ausſicht nebſt
allem Zubehör, im oberen Stocke zu
ver=
miethen. Näheres Neckarſtr. 18, parterre.
1423) Roßdörferſtr. 1 (Fürſtenauer Hof)
der mittlere Stock, beſtehend aus 5
Zim=
mern mit Balkon nebſt allem nöthigen
Zu=
behör, zu vermiethen. Näheres
Neckar=
ſtraße 18, parterre.
1424) Roßdörferſtr. 1 (Fürſtenauer Hof,
der obere Stock, beſtehend aus zwei
Woh=
nungen von je 3 und 4 Zimmern nebſt
Zubehör, billig zu vermiethen. Näheres
Neckarſtraße 18, parterre.
1489) Nieder=Ramſtädterſtraße 26,
zweiter Stock, möblirtes Wohn= u.
Schlaf=
zimmer, auf Wunſch mit Penſion.
1642) Caſerneſtraße 18 iſt das
ſeither von Frau Appfel bewohnte Logis,
enthaltend 6 Zimmer, Küche, Magdſtube,
abgeſchloſſenen Vorplatz, Waſſerleitung ꝛc.
anderweitig zu verm. Georg Schmitt.
1736) Schloßgraben 11 ein ſchönes
unmöblirtes Zimmer.
1741) Grafenſtr. 16, 3. St. 1 möbl. Zimm.
1850) Schönes Manſarden=Logis.
(3180 Näheres Expedition.
1966) Hügelſtraße 51 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
GAaouaneueaeoagagagiaegedg.
Eh
2078) Wendelſtadtſtr. 49 iſt die =
8 Bel Etage=Wohnung, neu und elegant &am
S
16) Nieder=Ramſtädterſtraße 13 ein,é hergerichtet, beſtehend aus 5 Zimmern,
6)
3 Küche, abgeſchl. Vorplatz, Manſarde,
S
ſchöne Zimmer, 2 große Bodenkammern, g vermiethen. — Auskunft in der Holz=
5 handlung v. M. Fulda, Aliceſtr. 39.
C9000a0eooaoadaadaaooieaooos,
196
2082) Ecke der Wiener= u.
Kies=
ſtraße Nr. 80 bel Etage mit Balkon per
1. Juni zu vermiethen. Nüheres
Neckar=
ſtraße 18, parterre.
gH
20t6) Die degaure vantenendoen
H
e nung in meinem Hauſe, Promenade= e
3 ſtraße 57, beſtehend aus 5 geräu=
6 migen Zimmern, Küche und allen 6
8 Bequemlichkeiten iſt per 1. April
6 anderweitig zu verm. M. Fulda. H
28) Lüſenſraße N.2. Sok,
5 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung, per
1. Mal. Näheres im 1. Stock.
2203) Verl. Kiesſtraße 93 ſind 2
Logis, beſtehend je aus 2 Zimmern, Küche
u. allem Zubehör per 1. April zu verm.
2216) Kirchſtraße 9 ein Laden mit
Logis zu vermiethen.
2219) Carlsſtraße 27 ein Logis mit
Werkſtätte und ein Logis mit 4 Zimmern
und Waſſerleitung.
2230) Wienersſtraße 66 eine Wohnung,
5 ſchöne Zimmer mit allen
Bequemlich=
keiten, preiswürdig zu vermiethen. Näheres
bei J. Blümlein, Kunſtgärtner.
2330) Waldſtraße 20 1. Stock ein
großes hübſch möbl. Zimmer an einen Herrn.
2332) Ein Laden mit oder ohne
Woh=
nung. Näheres Ludwigsplatz 10.
2335) Arheilgerſtraße 66 ein kleines
Logis zu vermiethen.
RGaaezum
H 2337)
Ernſt=Ludwigsſtraße y5
2
9 Laden vom Juli a. c. ab zu verm. H.
Gaagguumu
2367) zriedrichsſtraße 36 iſt die
bel Etage, enthaltend 6 Zimmer mit Balkon
und allen Bequemlichkeiten, bis zum 15. Juni
zu vermiethen.
2336) Ludwigsſtraße 3 ein
kleiner Laden mit Manſarde,
Waſſer=
leitung u. ſ. w. bis 1. Juni, auch
früher, beziehbar. Ferd. Mann.
2398) Schulſtraße 14, Hinterbau, ein
ſchönes Logis an eine ruhige Familie per
1. Mai zu vermiethen.
„EdarntranannndAanaestrarnestranan
2460) Wienersſtraße 37 ſind bei F
8 Rl. Fendt Wwe. zwei ineinandergehende 5
5 möbl. Zimmer, auf Wunſch auch nur ;
1 mit ſep. Eingang, ſofort zu verm.
Arumamummmannauauaas
2461) Nahe dem Markt ein ſchönes
Logis von 4-5 Zimmern mit Zubehör
und Waſſerleitung zu vermiethen und
als=
bald beziehbar. Zu erfragen in der Exp.
2462) Marktpaſſage 3 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Frau Schenck Wittwe.
E2607) Obergaſſe 4 ein möblirtes
Zim=
mer nächſt der Infanteriekaſerne an einen
einj. Freiwilligen zu vermiethen.
2608) Eliſabethenſtraße 53 im
Vor=
derhaus ein ſchönes Logis, 2 Zimmer mit
Kabinet, Keller, Bodenkammer und
Waſſer=
leitung in der Küche per 1. Juli an
ein=
ſtille Familie zu vermiethen.
2724) Beckſtraße 69,
Manſardewoh=
nung, 4 Zimmer, allem Zubeh., Gartenanth.
R68
2743) Grafenſtraße 29 ein Logis im
Seitenbau zu verm. Georg Müͤller.
2751) 22 Wendelſtadtſtraße 22
eine neu hergerichtete Wohnung, bel Etage,
von 7 Zimmern nebſt Zubehör, gleich
be=
ziehbar, zu verm. Zu erfr. im Laden.
2752) Wendelſtadtſtraße 32 iſt der
3. Stock, 6 Zimmer enthaltend, mit allen
Bequemlichkeiten zu verm. u. alsb. beziehb.
2753) Heidelbergerſtr. 571 Logis u.
Chr. Eß.
fein möbl. Zimmer bei
2862) Wendelſtadtſtraße 49 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
2885) Marktplatz 4 iſt die aus 6
Zim=
mern, Küche, Waſſerleitung ꝛc. beſtehende
Manſarden=Wohnung im Vorderhaus, ab
1. Juli beziehbar, zu vermiethen.
Näheres daſelbſt im erſten Stock.
2889) Ecke der Magd.= u.
Lauten=
ſchlägerftr.¼ ein Laden mit Wohnung
per 1. Juni, eine Manſarden=Wohnung,
4 Zimmer mit Küche ꝛc., per 15. Juni.
2890) Lautenſchlägerſtraße ½ ein
kleines Haus, enthält Werkſtätte nebſt drei
Zimmern mit Küche, ſofort.
2892) Beſſunger Carlsſtraße 49
ein ſchönes Logis im Seitenbau mit allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
2957) Eliſabethenſtraße 1 die bel
Etage mit allem Zubehör, Waſſerleitung ꝛc.
alsbald zu vermiethen.
3009) Neckarſthraße 16 im Seitenbau
zwei Zimmer, möblirt oder unmöblirt.
3013) Mühlſtraße 28 in der Nähe
der Kaſerne ein möbl. Zimmer zu verm.
3019) Saalbauſtraße 24 1 Parterre=
Logis, 4 Zimmer, Keller, Waſchküche,
Waſſerleitung. Anfangs Juni beziehbar.
Coooooooooeooooooos
3022) Saalbauſtraße 7, nächſt
O der Rheinſtraße, Logis, beſtehend aus
5 großen Zimmern nebſt allem Zu=
6 behör zu vermiethen.
geeeeeeeeeeeeeeeee.
2927) Eliſabethenſtraße 48 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen. Ausſicht durch die
Saalbauſtraße bis in die Rheinſtraße.
Auch finden 2 Schüler gute Aufnahme.
Frau Mayer.
3023) Ein Laden mit Magazin zu
vermiethen. E. Burmeier, Marktſtr.
3024) Mühlſtraße Nr. 68, der neuen
Stadtkapelle gegenüber, der 1. Stock, vier
große Zimmer, Vorplatz, Glasabſchluß,
Waſſerleitung, auch Bodenraum, ſofort zu
beziehen.
3026) Heinrichſtraße 43, Hochpart.,
ſ6 Zimmer per 1. Juli zu vermiethen.
Näheres im oberen=Stock.
3033) Heinrichſtraße 8 ein ſchönes
Logis aus 4 Zimmern ꝛc.
3131) Ludwigsplatz 9 die Manſarde,
beſtehend in 2 Zimmern, Küche nebſt
Zu=
behör, bis 1. Juli zu vermiethen. Preis
175 M. Zu erfr. Schulſtraße 2, 2.Stock.
3181) Neckarſtraße 18 bel Etage per
3. Juli c. zu verm. Näheres Parterre.
3182) Ludwigſtraße 4 ein fein möbl.
Zimmer ſofort beziehbar.
3183) Laden mit oder ohne Logis.
Eliſabethenſtraße 16.
Fr. Groß.
3184) Lauteſchlägerſtraße 48
Hinter=
bau ein Logis, 2 Zimmer, Küche ꝛc., zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
Vermiſchte Nachrichten.
Schloſſerei von L. Röhler,
Friedrichſtraße Nr. 9,
empfiehlt ſich zur Anfertigung von
ſchmied=
eiſernen Grabeinfaſſungen unter
Zu=
ſicherung reeller Bedienung und billiger
Preiſe.
S
Muſter ſtehen zur Anſicht bereit.
S.
8 ſhinen Lehrling mit guten
Schul=
kenntniſſen ſucht
A. Anton, Wilhelminenſtraße.
Vorträge über religiöſe und kirchliche Fragen
zum Beſten des evangeliſchen Kirchenbauvereins.
Freitag den 8. April, Abends 7 Uhr, in der Aula de=
Cymnaaiums.
Herr Profeſſor Dr. Riehm von Halle, über den bibliſchen
Schöpfungsbericht.
Tageskarten 1 Mark Abends an der Kaſſe.
(3138
deinen geehrten Kunden zur Nachricht, daß mein Geſchäft durch Austritt
meines Sohnes durchaus keine Veränderungen erleidet und ich dasſelbe
unter der alten Firma
h.
Carl Petri, Louiſenſtraße Nr. 40,
nach wie vor weiter betreibe.
Ich bitte höflichſt, das meinem Geſchäft ſchon über 40 Jahre geſchenkte
Ver=
trauen auch fernerhin gütigſt bewahren zu wollen.
Darmſtadt, den 4. April 1881.
Hochachtungsvollſt
Carl Petrz Wilkave,
Fine alleinſtehende Dame ſucht ein Logis
C von 4 Zimmern. Offerten nimmt die
Expedition d. Bl. unter Chiffre H. N. 2959.
entgegen.
(2959
Spenglermeiſter.
(318.
Dur Aufſicht zweier Kinder von Morgens
a) bis Abends ein junges Mädchen,
welches zu Hauſe ſchläft, geſucht. Zu erir.
bei Nachtigall, Wilhelminenſtr. 7. (3186
art,
nes
1
R68
Höhere Hädchenschule.
Die Zeichnungen und Handarbeiten unſerer Schülerinnen werden Freitag und
Samstag den 8. und 9. April im Lehrſaale der 2. Seminarklaſſe für die Freunde
der Anſtalt zur Anſicht ausgeſtellt ſein.
Die Großherzogliche Direction der höheren Mädchenſchule.
Dr. Wulckow.
(3187
Institut der Englischen Fräulein.
Am 3. Mai beginnt das neue Schuljahr in unſerem Inſtitut. Anmeldungen
[3188,
werden entgegen genommen Waldſtraße 35.
Die Vorſteherin.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ſich mein Putzgeschäſt
nun=
mehr ErnstLudmigsstrasse im neu hergerichteten Laden des Herrn
Eaufmann Preuss befindet und halte mich in allen Artikeln dieſer
Branche bei großer Auswahl und reellen billigen Preisen beſtens
(3087
empfohlen.
Achtungsvoll
Cophe Herrmayn.
beſorgt pünktlichſt und billigſt unter Garantie
ETUVILAII6T,
Saalbauſtraße 37. (318.
Auf dem Lagerhausplatz
Glumenthalvierteh.
Große Menagerie.
Täglich 3 große Vorſtellungen,
22⁄₈
um 4, 6 und 8 Uhr. Um 4 und 8 Uhr: Haupt=
141
its
dreſſur und Fütterung.
SaatanAhh.
4
½⁄₈
E
i
D
p
2—
Die Herren Lehrer der Stadt und Umgegend laden
1D)
AiTt
wir mit ihren Schülern zur Beſichtigung der Menagerie
mit dem Bemerken ein, daß pro Kind nur 10 Pfg. Entree erhoben wird, und für
jede Schule eine Extra=Vorſtellung ſtattfindet. Der Anſchauungsunterricht in der
Zoologie dürfte durch den Beſuch der Vorſtellungen ſehr gefördert werden.- Der
Achtungsvoll
(3141
Aufenthalt hierſelbſt dauert nur wenige Tage.
Weidauer & Bali.
707
Finige recht begabte und in Kennt=
C, niſſen wohl geförderte Knaben
mit ſehr guter Handſchrift möchten nach
Oſtern gern auf den Bureaux hieſiger
Anwälte aufgenommen ſein. Der
Unter=
zeichnete iſt mit Freuden bereit, jegliche
Auskunft über dieſelben nachfragenden Herren
zu geben, und bittet daher, ſich gefälligſt
an ihn wenden zu wollen.
W. Werner, (3190
Oberlehrer der Stadtknabenſchule.
in Engländer, der in Opford ſein Examen
CC mit Auszeichnung gemacht hat, wünſcht
Unterricht zu ertheilen im Engl., Franz.
u. den alt=claſſiſchen Sprachen. Die beſten
Empfehlungen in Darmſtadt ſtehen demſelben
zur Seite.
[3191
Adr.: Major Emen, Wilhelmſtraße 12.
Dr. Ph. Hangen, Wienerſtr. 54.
gooeoooeoooeoeooooee,
8 2063) Eine Wohnung von circa
12 Zimmer, wenn möglich mit Gar=
9 ten, oder auch ein Haus von
ent=
g ſprechender Größe zum Alleinbewohnen
wird zu miethen geſucht. Gefl.
ſchrift=
liche Offerten unter F Nr. 2063 an
9 die Expedition d. Bl. erbeten.
geoogeegeeeeeeeo2s
ſEin Mädchen, das gut kochen kann und
= gute Zeugniſſe beſitzt, auf Oſtern
ge=
ſucht. Näheres Aliceſtraße 20 zu ebener
Erde oder 2 Treppen hoch.
(2933
Kartoffel=Verkauf.
Verſchiedene Sorten, auch üchte
Neun=
wochen=Kartoffeln. Arheilgerſtr.33.12920
ſFine Köchin und Hausmädchen, mit
guten Zeugniſſen verſehen, werden
ge=
ſucht. Beſſunger Wilhelmſtraße 6. (3034
Kleidermacherinnen,
die ſelbſtſtändig arbeiten können, finden
dauernde und lohnende Beſchäftigung in
der Puppenfabrik, Waldſtraße 32.
Nach=
zufragen Vormittags von 11-12. (3037
IEin noch faſt neuer Waarenſchrank,
C oben mit Glasthüren, auch zu einem
Gläſerſchrank geeignet, ſteht billig zu
ver=
kaufen.
Th. Meister,
Eliſabethenſtraße 10. (3090
ox werden nach
8 Damenkleiver neueſtem
Schnitt in wie außer dem Hauſe angefertigt.
Näh. im Laden Färberei Böhler, Marktſtr.
Geſucht
ein Lehrmädchen für mein
Stickerei=
geſchäft.
C. F. Remmler, Ludwigsplatz.
Auszuleihen
alsbald aus dem Ritterſchaftlichen
Kau=
funger Stiftsfonds 24,000 M., zuſammen
oder getrennt, zu 4½ pCt.
Melchior, Hauptſtiftsrechner,
Saalbauſtraße 11.
2854)
⬜ brave Jungen können die Schloſſerei
C erlern. bei HHoeser, Hochſtr. 23. (3070
Ich ſuche für mein Leinen-a;
Wüschegeschäſt eine gewandte
Verkäuferin, welche im Zuſchneiden
von Damenwäſche perfect ſein muß.
J. Mothwurk,
Mannheim.
3060)
Nor einigen Tagen ließ eine Dame einen
Iltispelz= Muff in meinem Geſchäfte
liegen und kann dieſer von der Eigenthümerin
daſelbſt abgeholt werden.
(3146
Georg Freund, Schweinemetzger,
gegenüber der Infanterie=Kaſerne.,
187
K68
708
Geſchäfts=Verlegung.
Zur Nachricht meiner werthen Kunden, daß ſich mein Lackier=Geſchäft nicht mehr
Magdalenenſtraße Nr. 8, ſondern Dieburgerſtraße Nr. 11 befindet. Gleichzeitig
halte mich in allen Branchen deſſelben von der einfach ſolideſten bis zur luxuriöſeſten
Ausführung bei billigſter Berechnung beſtens empfohlen.
Achtungsvoll
Darmſtadt, den 1. April 1881.
Jordan,
Tbeodor.
Aackierer.
Maler und
8036
Uuterzeichneter erlaubt ſich hiermit die ergebene Anzeige zu
machen, daß er die Manufactur= und Modewaaren aus der L.
Böt=
tinger'ſchen Concursmaſſe käuflich erworben, und daß er ſolche von
Hitvoch den 6. Aprl an total ausverkauft. Vorräthig ſind:
Bukskin, Beige, Lustre, Alpacca,
Gre-
nadine, Cretonne, Bettzeuge, Vorhang.
stoffe engl. Gardinen, Tischdecken,
Pussteppiche, Bettvorlagen, Läufer ete.
Es wird hierdurch betr. Intereſſenten eine Gelegenheit geboten,
wolt unter den Fahrikproisen einzukaufen, worauf ich ganz be=
Hochachtungsvoll
ſonders aufmerkſam mache.
Heinrich
Jebor.
[3192
Wilhelminenſtraße.
Baterlandiſche Feuer=Verſicherulnhs Acten=
Geſellſchaft in Elberfeld.
Laufende Verſicherungsſumme vom 1. Januar 1880, Ml. 2652,216,132.
4493549.
Prämien= und Zinſen=Einnahme
„
4,413,212.
Kapital= und Prämien=Reſerve für eigene Rechnung
„
6,000,000.
Grundcapital der Geſellſchaft
Zu Abſchlüſſen von Berſicherungen gegen Feuersgefahr enpfehlen ſich und
er=
theilen weitere Auskunſt
die Special=Agenten:
die General=Agentur:
H. Wetterhan in Darmſtadt,
C. F. Remmler, Ludwigsplatz 10.
Magdalenenſtraße 7.
Ph. Mess L., Zimmermſtr., Beſſungen,
Holzſtraße 15.
[3139
Nur bis Sonntag den 10. April.
Großes mechaniſches Iheater
Horieux aus Paris.
A Heute erſte Vorſtellung. v
in einem eigenen, gut geheizten, gegen jedes Unwetter geſchützten
Etabliſſement am Schützenhof.
Preiſe der Plütze: Erſter Rang 1 Mk., zweiter Rang
560 Pfg., Gallerie 30 Pfg. Kinder unter 10 Jahren zahlen
Zauf den erſten und zweiten Rang die Hälfte. Militär vom
Feldwebel abwärts zweiter Rang 40 Pfg., Gallerie 20 Pfg.
Vorverkauf von 10-12 Uhr Vormittags an der Theaterkaſſe.
Täglich zwei große Vorſtellungen. Anfang 5 und
8 Uhr Abends.
Alles Nähere beſagen die Plakate und Austragezettel.
[3193
Geſangbücher
in Sammet- und loder-Einband
in großer Auswahl bei
J. Ph. Roinhardt,
Schloßgraben 7. 63194
Salm, per Pfund 2 Mk.,
Schellfiſche, Cabliau,
ſüße Bratbückinge,
Hechte und Karpfen,
lebend und friſch.
uDr. Hosmger,
Hof=Lieferanten. - (3195
Fortwährender Ankuf
von getragenen Kleidern, Schuhen und
Stiefeln, Bettwerk, Möbeln,
Uni=
formsſtücken ꝛc. zum höchſten Preis.
gr. Ochſen=
W. Eurioh, gaſſe 31.
3196
ſEinen Lehrling ſucht
E. J. Petri, Spengler, Schloßgraben 3.
(Tine Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen
E u. Putzen. Gr. Bachgaſſe 24. (3197
In Beſſungen werden von einem allein
2) ſtehenden älteren Herrn 3 unmöbl.
Zim=
mer u. Küche, ſowie Keller u. Garten=Antheil
zu miethen geſucht. Offerten ſind sub Nr. 12
bei der Erp. d. Bl. einzureichen.
[3198
Fin mit guten Zeugniſſen verſehener ge=
= wandter Herrſchaftsdiener wird
geſucht. Beſſ. Wilhelmſtraße 28. (3199
Es wird eine anſtändige kräftige Per=
E ſon geſucht, welche mit Kranken umzu.
gehen verſteht. Angabe mit genauer Adreſſe
in d. Exp. unt. MU 333 niederzulegen. (3200
ſEs wird eine anſtändige reinl. Monat=
C. frau geſucht. Mühlſtraße 60. (3201
Fin Notizbuch verloren worden. Der
C redliche Finder wird gebeten, daſſelbe
gegen gute Belohnung auf der Expedition
d. Bl. abzugeben.
(3292
Bekanntmachung.
R68.
Donnerstag den 7. April er., Mittags 1 Uhr,
werden im „Gaſthaus zum Schwanen; im Saale im Seitenbau dahier, durch
den Unterzeichneten: 1 Sopha, 1 Kommode, 1 polirter Schreibtiſch, 1 Kleiderſtänder,
2 gepolſterte Stühle, 1 großer beſchlagener Koffer, 12 große Oelgemälde und
Oel=
druckbilder mit breiten, gut vergoldeten Rahmen, 1 großer Goldrahmſpiegel, 2 große
ovale Goldrahmen, 1 Seſſel, 1 goldene Taſchenuhr, 1 Eckſchränkchen, 1
Blumen=
ſtänder, 1 Toilettenſchrank, 1 Nipptiſchchen, 1 großer Cryſtall=Lüſtre, 1 Penduleuhr,
1 Kuknksuhr, 3 Bände Juſtizgeſetze und ſonſtige Gegenſtände öffentlich gegen
Baar=
zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 5. April 1881.
Reibſtein, Großh. Gerichtsvollzieher.
(3203
Dankſagung.
Die in der letzten Samstag Nacht von ſchwerem Brandunglücke heimgeſuchten
Familien der Herren Geh. Ober=Steuerrath Baur, Ober=Poſtcommiſſär
Berchel=
mann und Rechts=Anwalt Heumann ſprechen hiermit jedem ihrer Mitbürger,
Nach=
barn und Freunde, welche in der Noth bewährte Hülfe leiſteten und theilnehmenden
Troſt bethätigten, insbeſondere auch der thatträftigen Feuerwehr und Schutzmannſchaft,
öffentlich ihren tiefgefühlten Dank aus.
Darmſtadt, den 4. April 1881.
(3204
709
Trambem-Saal.
Mittwoch 6. und Donnerstag 7. April.
Hur zwei Vorstellungen:
Die
Zauberwelt
des Königlich Preußiſchen Hofkünſtlers
Prot. Stengsl.
Auftreten des
Frl. E. Stengel
in den indiſchen Orakelſpielen.
Einzig in ihrer Art.
Reſervirte Sitze 2 M., nicht reſervirte 1 M.
Gallerie 50 Pf.
(3209
Dur jetzigen Pflanzzeit empfiehlt die
2) Knabenarbeits=Anſtalt:
Aurikeln, Primeln, Pensée's. Silenen u.
Vergissmeinnicht,
ſowie circa 500 Meter Bux zu billigſten
Preiſen.
(3210
Speclalarzt Dr. ned. Hoyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
[52
(Fine Köchin, welche ſelbſiſtändig gut kochen
Ttann u. auch Hausarbeit übernimmt, wird
geſucht. Näh. Eliſabethenſtraße 50. (3205
Nur das letzte Abonnement ein Sperrſitz=
Platz zu verkaufen.
Rheinſtraße Nr. 47, l. St.
(3206
Eine gebildete Dame
in den 40er Jahren, Tochter eines
ver=
ſtorbenen proteſt. Geiſtlichen, im
Häus=
lichen und in der Kinderpflege erfahren,
ſucht zur Führung eines Haushalts Stelle.
Gefl. Offerten unter P. P. Nr. 12
in der Expedition zu hinterlegen. (3207
härchen-Sparren, Wasch- und
Reben-
pfosten, Banmstangon, Rosenstäbe und
Drudel (vorzügliche Waare)
verkauft billig
Deh n.
Soderſtraße 52.
(3208
Lodes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und
Be=
kannten hiermit die ſchmerzliche
Nach=
richt, daß unſer innigſtgeliebter Sohn
und Bruder, der Kaufmann
Thilipp Formhals,
am 2. April Abends 9½ Uhr nach
kurzem, ſchwerem Leiden ſanft dem
Herrn entſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
Bad Soden, April 1831. „3211
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 6. April.
Zur Feier des Geburtstages Ihrer Großh. Hoheit der Prinzeſſin
Victorta und Seiner Hoheit des Fürſten von Bulgarien fand
geſtern Familientafel bei Seiner Königl. Hoheit dem Großherzog ſtatt.
Seiner Hoheit dem Fürſten von Bulgarien wurden
geſtern Vormittag durch die Capelle des 2. Großh. Dragoner=Regiments
Nr. 24, ſowie des 1. Großh. Inf.=Regts. Nr. 115 Ständchen gebracht.
- Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Oberſt=
lieutenant la guite Grafen Guſtav zu Erbach=Schönberg,
Er=
laucht, zum Oberſt zu ernennen geruht.
Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben im Gefolge Sr.
Hoheit des Fürſten von Bulgarien dem Chef des Cabinets Dr.
Stanis=
laus Stotlow das Comthurkreuz 2. Klaſſe, ſowie dem
Flügelad=
jutanten Polzikow das Ritterkreuz 1. Klaſſe und dem Flügeladjutanten
Marinow das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des
Großmüthigen zu verleihen geruht.
Anläßlich der Jubiläumsfeier des Herrn Butterweck wurde
demſelben von hoher Seite eröffnet, daß Se. Majeſtät der Kaiſer von
Rußland ihm ebenfalls eine Auszeichnung zugedacht habe. Vorgeſtern
wurde demſelben nun dieſe von Sr. Großh. Hoheit dem Prinzen
Alexander übergeben und mit dieſer Spende gewiß zugleich einer der
letzten Gnadenbeweiſe des auf ſo entſetzliche Weiſe dem Leben entriſſenen
Herrſchers. Die Auszeichnung beſteht in der Decoration der „Kaiſerlich
ruſſiſchen großen goldenen Verdienſtmedaille” mit dem Bildniſſe des
ver=
ſtorbenen Monarchen, am breiten Bande des St. Stanislaus=Ordens um
den Hals zu tragen.
N. H. V.
Die 11. Compagnie des Großh. 1. Inf=Regts. Nr. 115 wird am
Freitag Vormittag 8 Uhr 25 Min. von hier nach Gießen abgehen; die
Mannſchaft der 3. Batterie des 25. Feld=Art.=Regts. (Großh. Artillerie=
Corps) wird am 10. oder 11. d. M. per Bahn nach Hagenau transferirt.
Ueber die neue Ferienordnung hört man, daß für die
Folge die Sommerferien ausfallen und durch fünfwöchentliche Herbſt=
ferien erſetzt werden ſollen; außerdem entfallen auf Oſtern 3 und auf
Pfingſten 1 Woche Ferien, wozu die üblichen Weihnachtsferien treten.
Für den Sommer ſoll der Nachmittagsunterricht ganz ausfallen, dagegen
Vormittags von 7-12 Uhr unterrichtet werden. Die Erfahrung muß
zeigen, ob und wie dieſe Einrichtungen ſich bewähren.
- Herr Profeſſor Stengel, durch ſeine vorzüglichen Leiſtungen
dem hieſigen Publikum noch in guter Erinnerung, beabſichtigt am
Mitt=
woch und Donnerstag im Saale zur Traube Vorſtellungen in der
höheren Magie zu geben. Herr Stengel arbeitet ohne jede Apparate, um
ſo überraſchender wirken ſeine Leiſtungen, ebenſo diejenigen von Frl.
Stengel in den indiſchen Orakelſpielen.
Das gegenwärtig in dem Hofe der Ritſertſchen Brauerei zum
Schützenhofe aufgeſtellte „Mechaniſche Theater Morieux; war in der
letzten Zeit in Mainz und hatte ſich, nach den Mittheilungen dortiger
Blätter, beſonderen Beifalls zu erfreuen.
Es dürfte von allgemeinem Intereſſe ſein, auf einen mit dem
1. October d. J. in Kraft tretenden Rechtsſatz aufmerkſam zu machen,
nach welchem den Ehefrauen ihr ſeitheriges Pfandrecht an dem Vermögen
des Ehemannes entzogen wird, inſofern daſſelbe nicht vor dem 1. Oct.
d. J. gerichtlich eingetragen iſt. In den Ländern des gemeinen Rechts
ſtand ſeither der Ehefrau wegen ihrer Mitgift und ihres ſonſtigen in die
Ehe eingebrachten Vermögens ein ſtillſchweigendes Pfandrecht am
ge=
ſammten Vermögen des Mannes zu, das bezüglich der Mitgift ſogar
ein vor Anderen bevorzugtes war. Es war dieſer Rechtsſatz ſo
allge=
mein bekannt, daß wohl allen Vätern, die ihren Töchtern Vermögen
in die Ehe mitgaben, und den Ehefrauen ſelbſt dieſer Rechtsſchutz als
ein Nothanker für den Fall, daß der Ehemann in Vermögensverfall
ge=
rathen ſollte, galt. Und in wie zahlreichen Fällen des Concurſes iſt die
Exiſtenz einer Familie dadurch erhalten worden, daß wenigſtens die
Ehefrau das Ihrige auf Grund des gedachten Rechtsſatzes rettete oder
von den Gläubigern dem Ehemann ein billiger Accord gewährt wurde,
weil im Concursfall die Ehefrau des Schuldners die Hauptmaſſe
vor=
weg bekommen haben würde. Das am 1. October 1819 in Kraft
ge=
tretene Reichsgeſetz hat aber dieſes Pfandrecht der Ehefrauen abgeſchafft.
indeſſen jedoch zur Schonung bereits erworbener Rechte geſtattet, daß
4
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die Landesgeſetzgebung denjenigen Ehefrauen, deren Forderungen vor
dem 1. October 1879 entſtanden waren, ein dem ſeitherigen Pfandrecht
in den Wirkungen gleiches Vorrecht gewähre. Dies wird jedoch nur
denjenigen Ehefrauen zugeſtanden, welche es vor dem 1. October 1881
gerichtlich anmelden und in das Vorrechtsregiſter eintragen laſſen. Da
zu dieſem Eintrag jetzt nur noch ſechs Monate Zeit iſt, ſo wolle man
nicht zögern, davon Gebrauch zu machen.
14 Theater= und Kunſtnotizen. Die ſchlimmen Erfahrungen,
welche mit den jüngſten Preisausſchreibungen gemacht wurden, verhindern
nicht, daß das Großh. badiſche Hoftheater in Mannheim eine neue
Preisconcurrenz ausſchreibt. Dieſelbe iſt dadurch veranlaßt, daß am
13. Januar 1882 die hundertjährige Feier der erſten Aufführung der
„Räuber! von Schiller ſtattfindet. Maßgebend für die Ertheilung dieſes
Preiſes ſollen diejenigen Eigenſchaften ſein, welche die Bedeutung von
Schillers „Räubern” ſelbſt ausmachen. Im Gegenſatz zu dem
Grund=
ſatze, welches die Actualität von der Bühne ausſchließt, ſoll vielmehr
das Drama im Geiſte von Schillers erſten Werken ein Spiegel unſerer
Zeit und unſeres Volkes ſein. - In Quedlinburg faud kürzlich in
der Aula des königlichen Gymnaſiums die Aufführung der „
Perſer=
des Aeſchylos in der Ueberſetzung von Köchly ſtatt. Der Erbprinz von
Sachſen=Meiningen hat die Chöre und die melodramatiſchen Partien des
Werkes componirt, und dem Muſikdirector Wackermann in Quedlinburg
dankt man die Inſtrumentation dieſer Arbeit für großes Orcheſter. Die
Rollen der Tragödie wurden von Schülern geleſen, und der
Schüler=
chor, einige Soliſten und das unter Wackermanns Leitung ſtehende
Or=
cheſter executirten die Muſik. - Aus Wien kommt die bedauerliche
Nachricht, daß der bekannte Komiker des Carltheaters, Matras,
wahn=
ſinnig geworden iſt. Er meint in ſeinem Wahn, daß das Petersburger
Attentat ihm gegolten habe. - Am 24. März wurde „Lohengrin” in
Madrid zum erſten Male aufgeführt. Die Stimmung des Publikums
war im erſten Acte ſehr kühl, ſpäter erwärmte ſich dieſelbe, und zum
Schluſſe gab ſich lebhafter Beifall kund. — Der „Ring der Nibelungen
in Berlin wird zum Ereigniß. Trotz der beträchtlichen Preiſe ſind die
Billets faſt ſämmtlich vergriffen, und was Berlin an Theilnahme für
Richard Wagner zu wünſchen übrig läßt, das gleichen die Pilger aus
der Provinz reichlich aus. Im Victoria=Theater kommt in
aller=
nächſter Zeit ein neues Ausſtattungs=Stück „Die Schweſternz eine
Bearbeitung des gleichnamigen Romans von Ebers, zur Aufführung.
Das Ereigniß der Woche aber, über welches mehr geſprochen und
ge=
ſchrieben wird, als über das Kommen des Bayreuther Masſtro, war
eine Dichtung des biederen Schlächtermeiſters Heinemann. Dieſer Hans
Sachs des Fleiſchwiegemeſſers hat die Ereigniſſe ſeines
Wanderburſchen=
thums geſchildert, und natürlich ſtürzten ſich nahe an die 2000 Metzger=
Collegen „rin ins Vergnügen”, um den Collegen Dichter mit Lorbeer zu
bekränzen. Das Stück, erfüllt vom Geiſte des höheren Blödſinns, hatte
einen vollſtändigen Erfolg, und der Enthuſiasmus war unbeſchreiblich.
Gewinnziehung der Badiſchen 35fl.=Looſe vom
31. März: 40,000 fl. auf Nr. 307361. 10,000 fl. auf Nr. 226, 821.
Je 4000 fl. auf Nr. 188.375 und 315.341. Je 2000 fl. auf Nr. 143,939
256522 333582 und 261263. Je 1000 fl. auf Nr. 547 3557 3600
73897 141565 159397 227022 258,160 276821 284647 291,044
306,028.
- Badiſche 100 Thlr.=Looſe. Serien=Ziehung vom 1. April.
Gezogene Serien. 119 138 269 503 623 732 735 773 787 828 876 885
1042 1065 1101 1131 1132 1143 1250 1278 1298 1492 1542 1730 1756
1889 1928 1983 2014 2064 221 283 2222 2232.
45 Engliſche und deutſche Bahnhöfe.
Gleich in den erſten Anfängen des Eiſenbahnweſens hat man in
Eng=
land mit richtiger Würdigung des unermeßlichen Nutzens für den
Perſonen=
verkehr dahin geſtrebt, gerade in den größten und volkreichſten Städten die
Bahnhöfe möglichſt in die Mitte des ſtädtiſchen Verkehrs zu
legen. Nicht blos in London, ſondern faſt Uberall in den großen Städten
der britiſchen Inſeln, wie Edinburg, Glasgow, Liverpool, befindet ſich der
Haupt=Perſonenbahnhof in der Mitte der Stadt. In Liverpool fährt man,
wenn man vom Norden her kommt, ſchon ziemlich weit vor der Stadt in
einen langen Tunnel hinein, der unter der Stadt hinweg zum Bahnhof
führt. Der Bahnhof von Edinburg liegt nach Darmſtädter Begriffen auf
dem „Markter. Dieſelbe Erſcheinung finden wir in London, aber, wie die
Verhältniſſe dieſer Weltſtadt es bedingen, in unermeßlich verſtärktem Maße.
Jede der großen Eiſenbahnlinien Englands ſtrebt danach, in London nicht
nur einen, ſondern möglichſt zahlreiche Bahnhöfe zu beſitzen, und legt
die=
ſelben, ſoweit es nur irgend thunlich iſt, ſo an, daß Jedermann von der
Börſe, der Poſt, der Bank, den Gerichtshöfen und wie ſonſt alle die großen
Emporien des Londoner Geſchäftslebens heißen, ebenſo von den Theatern,
Muſeen, Cubhäuſern und Paläſten des faſhionablen Weſtends ohne
Zeitver=
luſt zu derjenigen Bahn gelangen kann, die ihn zu ſeinem Ziel auf das
prompteſte befördert. Um dieſen Zweck zu erreichen, mußten die Bahnlinien
mitten durch die Stadt geführt, ganze Straßen und Stadtviertel durchbrochen,
dazu der müchtige Themſeſtrom auf das mannigfachſte Uberbrückt werden.
Niveau=Uebergänge und Schienenſtränge. wie ſie Berlin noch vor wenigen
Jahren vor ſeinen verkehrsreichſten Thoren zur großen Beläſtigung und
viel=
fachen Gefährdung des Publikums gehabt hat, waren durch den praktiſchen
Sinn der Engländer von vornherein ausgeſchloſſen. Es mußten deßhalb die
Leitungen auf rieſigen Pfeilern und Ueberbrückungen hoch Uber den Straßen=
68
verkehr Londons hinweg angelegt werden. Seit zwei Jahrzehnten aber
ge=
nügten die Uberirdiſchen Anlagen nicht mehr, und man griff zu dem genialen
Auskunftsmittel, den eigentlichen innenſtädtiſchen Eiſenbahnverkehr Londons
unter der Erde, auf die Under= ground.=Bailways oder unterirdiſchen
Eiſen=
bahnen, zu verlegen.
Wie ſieht es mit der Anlage der Bahnhöfe in Deutſchland aus' Ich
könnte Ihnen in draſtiſchen Zügen die Geſchichte der Entſtehung mancher
Bahnhöfe erzählen, wie hier in R der Bahnhof eine Viertelmeile
hinausge=
rückt wurde, damit die Gaſthofsbeſitzer der Stadt nicht unter der Concurrenz
der Bahnhofs=Reſtauration litten, wie dort in P der Bahnhof eine halbe
Meile weg von der Stadt angelegt wurde, weil die Bürgerſchaft fürchtete,
durch zu häufige Einquartierungen beläſtigt zu werden. Ja, es gab auch
eine Zeit, wo die Techniker ſich darauf capricirten, an der ſchnurgeraden
Linie feſtzuhalten, und die Trace mitten durch die Wälder und Felder,
un=
bekümmert um die benachbarten Ortſchaften, legten. Wenn jene kleinen
Städte, in denen ein engherziger und beſchränkter Sinn die Obmacht hatte,
die Bahnhöfe möglichſt weit von ſich zu rücken ſuchten, ſo wird uns dies
nicht in Verwunderung ſetzen, aber auch die deutſche Kaiſerſtadt genügt mit
ihren Bahnhofsanlagen noch immer nicht den Anforderungen des
großſtädti=
ſchen Berufs= oder Geſchäftstreibens. Wer genöthigt iſt, über Berlin ſeine
Reiſe ohne Unterbrechung fortzuſetzen, weiß, welche Hetzjagd er anſtellen muß,
um ſich vom Anhaltiſchen oder Potsdamer Bahnhof nach dem Oſtbahnhofe
oder dem Stettiner einzuſchiffen!
Sodann entſprechen die engliſchen Bahnhofs=Anlagen in allen ihren
Einrichtungen den Zwecken dieſes Betriebes. Bei oft räumlich beſchränkten
Dimenſionen ſind die Londoner Bahnhöfe, und zwar ſowohl der
Untergrund=
bahnen als der Ueberlandlinien, ſämmtlich ſo hergeſtellt, daß eine möglichſt
große Zahl von Reiſenden in möglichſt kurzer Friſt bei der Abfahrt in die
Waggons und bei der Ankunft in die bereitſtehenden Cabs ꝛc. geſchafft
werden können. Prunkvolle Warteſäle, Empfangshallen und derartige
Luxus=
bauten, in denen ſich nach langen Jahren der Kußerſten Schäbigleit der
Ber=
liner Bahnhofſthl jetzt etwas zu gute thut, trifft man in London nur ſelten.
Dagegen iſt bei uns Manches ſchlechthin unbekannt, was dort zum
unerläß=
lichſten Betriebsapparat der Bahnhöfe gehört. Selbſt bei den Vergnllgungs=und
Extrazügen unſerer Feſttage finden ſich unſere heimiſchen
Eiſenbahngeſell=
ſchaften nur ſelten bewogen, den Billet=Schalterdienſt entſprechend zu
ver=
ſtärken. Viele unſerer Leſer wiſſen ein Lied davon zu ſingen, welchen ſchnöden
Verdruß es bereitet, ſich an ſolchen Tagen, wie Turner=, Sänger=Feſten, zu
dem einzigen geöffneten Billetfenſter durchzudraͤngen und demnächſt einen
Platz im Zuge zu finden. Dagegen werden in London, ja in allen größeren
Bahnhöfen Englands bei ſtarkem Andrange entſprechend zahlreiche Schalter
geöffnet, der Dienſt wird gewandten Beamten übertragen, ſo daß man ſelbſt
bei ſehr ſtarkem Reiſeverkehr faſt nirgends bei Löſung des Billets
aufge=
halten wird. Die Bahnhofs=Billet=Expedition in Newcaſtle=on Tyne, einer
Stadt von etwa 120,000 Einwohnern, hatte nicht weniger als 12 Schalter.
Dieſe Entwickelung des Schalterdienſtes macht es dem Engländer möglich, ja
ſie gewöhnt ihn zu ſeinem Nutzen und zum Vortheil der Bahn, im letzten
Augenblick vor dem Abgange des Zuges nach dem Bahnhof zu kommen,
deſſen Anlage es dem Reiſenden demnächſt geſtattet, nach Löſung des
Billets direct den Zugzu beſtergen. Während unſere Bahnhöfe
meiſtens auf einen Perron ſich zu beſchränken pflegen, der als Abfahrts=
und Ankunfts=Perron dient, iſt in England durch Anlegung von Zwiſchen=
Perrons auf allen größeren Bahnhöfen die Möglichkeit zur gleichzeitigen
Expedition mehrerer Zuge, abgehend wie ankommend, dargeboten. Wirkſamer
als es bei uns durch die mit zahlloſen Anfragen Uberlaufenen Bahnbeamten
möglich iſt, dirigiren die auf den engliſchen Bahnhöfen angebrachten Tafeln,
auf denen die Beſtimmung und Abgangszeit des Zuges angegeben iſt, das
reiſende Publikum, das überdies an den Wagen, die für beſtimmte
Stationen beſtimmt ſind, den Namen dieſer Stationen, und an
den Orten, wo ein Wagenwechſel ſtattfindet, dies in ſichtbarer Weiſe durch:
Change for .... bezeichnet findet.
Alle dieſe einfachen Vorkehrungen, die den Betrieb erleichtern und
be=
ſchleunigen, erziehen in dem engliſchen Reiſenden ein Gefühl von
Selbſtver=
antwortlichkeit und Selbſtſtändigkeit, welches den Eiſenbahngeſellſchaften ihre
Aufgabe auf das wirkſamſte erleichtert. Während bei uns vor der Abfahrt
eines Zuges dreimal geläutet wird, die Reiſenden in den Warteſälen zum
Einſteigen gerufen werden und deſſen ungeachtet nicht ſelten Paſſagiere
zurück=
bleiben, geſchieht von alledem in England nichts. Der engliſche Reiſende,
durch häufige, wenn nicht gar tägliche Benutzung der Bahn an Vermeidung
jedes Zeitverluſtes gewöhnt, kennt Abfahrtszeit, Stellung und Richtung ſeines
Zuges genau, braucht in Folge der raſchen Billet=Ausgabe und der
aus-
gedehnten Anwendung von Saiſonbillets erſt im letzten Augenblicke zur
Sta=
tion zu kommen und beſteigt und verläßt den Zug auf dem kürzeſten Wege,
ohne die Bahnbeamten mit Fragen zu beläſtigen.
Es iſt nicht alles nachahmenswerth, was engliſcher Sitte gemüß iſt, aber
in der Anlage von Bahnhöfen möge das Vorbild Englands und namentlich
Londons unſern Eiſenbahngeſellſchaften empfohlen ſein!
Tages=Kalender.
Mittwoch 6. April: 1. Vorſtellung des Theater Morieur.
Mittwoch 6. und Donnerstag 7. April: Vorſtellungen des Prof. Stengel.
Donnerstag 8. und Samstag 9. April: Ausſtellung von Zeichnungen und
Handarbeiten der Schülerinnen der Großh. höheren Mädchenſchule.
Freitag 8. April: Vortrag zum Beſten des Kirchenbauvereins.
Samstag 9. April: Prüſung in der Aliceſchule.
Täglich: Vorſtellung der Menagerie Weidauer und Batti.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.