Darmstädter Tagblatt 1881


29. März 1881

[  ][ ]

144.
Jahrgang.

144.
hahrgang.

Monnementzpreus
blertelſihrlich 1 Mark 50 Pf. hdl.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
vegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
vw Quartal inck Voſtaufſchlag

(rag= und Arzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
2hUUſltete, Uſltthuiluugpoluir.

Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25, ſowie auswärts
von allen AnnoncenExpeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

N62.

Dienstag den 20. März.

1881.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß der intereſſirten Hausbeſitzer, daß nach vorliegendem Beſchluß der Stadtverordneten=
Verſammlung vom 1. April an mit der Berechnung und Bezahlung des Waſſers nach Waſſermeſſern, ſoweit dieſelben bis dahin
angebracht ſein werden, begonnen wird, während für den Monat März nur die Erhebung des regulativmäßigen Minimalbetrags
von je 2 Ml. 50 Pfg. für alle Hofraithen, welchen die Stadt die Hauszuleitung bereits gelegt hat, erfolgen ſoll. Die Ab=
gabe
für das Waſſer nach Waſſermeſſern wird vierteljährlich in den Wohnungen der Hausbeſitzer gegen Quittung des Stadt=
Lechners erhoben; die Erhebung des Betrags für den Monat März findet im Laufe des Monats April in gleicher Weiſe ſtatt.
Bei der großen Zahl der Betheiligten iſt eine raſche Erledigung des Einhebungsgeſchäfts erforderlich, weshalb wir dringend
bitten, für alsbaldige Zahlung bei der erſten Anforderung des mit der Quittung verſehenen Kaſſendieners Sorge zu tragen.
Darmſtadt, den 26. März 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2818)
Ohly.

Fortſetzung der Verſteigerung von
neuen Porzellan= und Glaswaaren.
Freitag den 1. April, Vormittags 9 Uhr,
wird die am 25. März im Hauſe
Saalbauſtraße Nr. 7
ſtattgehabte Verſteigerung von neuen Porzellan= und Glas=
waaren
daſelbſt fortgeſetzt.
Mer Neuſtadt, Hl=Taotor.
2819)

Aufgebot
wird auf Antrag des Franz Ludwig Pretſch
zu Darmſtadt, als Bruders und, ſoviel
bekannt, naͤchſten Verwandten des am 7. Auguft
1809 geborenen, ſeit über vierzig Jahren
unbekannt wo abweſenden Tobias Pretſch,
Sohns des verſtorbenen Invaliden Johan=
nes
Pretſch zu Darmſtadt - hierdurch
erlaſſen mit der Aufforderung an den ge=
nannten
Tobias Pretſch, an etwaige Leibes=
erben
desſelben, und auch an etwaige wei=
tere
Seitenverwandte - außer dem An=
gleicher
Erbrechts=Klaſſe,
tragſteller
ſich und bezw. ihre Erbrechts=Anſprüche
an das curatoriſch hier verwaltete, am
15. März 1880 auf 1149 Mark 35 Pf.

berechnete Vermögen des Tobias Pretſch
bis zu oder in dem auf
Mittwoch den 11. Mai 1881,
Vormittags 9 Uhr,
hierher (Zimmer Nr. 3) anberaumten Auf=
gebotstermin
, anzumelden, widrigenfalls
Tobias Pretſch für todt erklärt und ſein
bezeichnetes Vermögen den ſich meldenden/
nächſtberufenen Erben, zunächſt und bis
7. Auguſt 1899 gegen Sicherheitsleiſtung,
ausgehändigt werden wird.
Darmſtadt, den 21. Februar 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Bekanntgemacht: Der Gerichtsſchreiber:
1797)
Kümmel.

Bekanntmachung.
Montag den 11. April l. J., Vor=
mittags
10 Uhr, werden vier Carouſſel=
plätze
(zwei von je 11 und zwei von je
9 Meter Durchmeſſer) für die am 10. Mai
l. J. beginnende Frühjahrsmeſſe auf un=
ſerem
Bureau öffentlich verſteigert.
Die Bedingungen liegen daſelbſt zur
Einſicht offen.
Darmſtadt, den 25. März 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2820)
Ohly.

Bekanntmachung.
Die bei Herſtellung einer Schuldiener=
Wohnung in dem Schulhauſe in der Friedrich=
ſtraße
vorkommenden Maurer=, Zimmer=,
Schreiner=, Schloſſer= Weißbinder= und
Glaſer=Arbeiten, ſowie die Gußwaaren=
Lieferung ſollen im Wege der Submiſſion
vergeben werden.
Offerten ſind bis
Freitag den 1. April,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
dem Stadtbauamt zur Einſicht offen, bei
welchem auch die Formulare für die Offerten
zu erheben ſind.
Darmſtadt, den 25. März 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2821)
Ohly.
168

[ ][  ][ ]

630

R 62

Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 31. März 1881, Vormittags 9 Uhr anfangend,
werden durch den Unterzeichneten in dem Hauſe Eliſabethenſtraße Nr. 48 zu
Darmſtadt nachverzeichnete Gegenſtände, welche zum größten Theil für Wirthe ſehr
gut geeignet ſind, öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung verſteigert: zwei
Buffets, dreiundvierzig Tiſche, ein Tiſch mit Decke, ein runder Tiſch, ein Nachttiſch,
ein Waſchtiſch, einhundert zweiunddreißig Stühle von Eiſengeſtell, fünfunddreißig Stroh=
ſtühle
, einhundert Holzſtühle, ſechs Rohrſtühle, zwölf gewöhnliche Stühle, fünf Bänke,
zwei Waſſerbänke, zwei Anrichten, zwei Regulators, eine runde Uhr, eine Standuhr,
eine goldene Uhr mit Kette, drei Spiegel, ein Sekretär, ein Schrank mit Aufſatz, eine
Commode, ein Sopha mit braunem Ueberzug, ein Sopha und zwei Seſſel mit grünem
Ueberzug, ein Küchenſchrank, ein Kleidergeſtell, vier Kleiderriegel, ein Eckbrett, dreizehn
Rouleau mit Fenſterbehängen, ſechs Vorhänge (2 grüne, 4 weiße), ein Rouleau, zwei
Vorhänge, fünf verſchiedene Bilder, ein Oeldruckbild, eine Lampe, eine Zeichenmappe,
eine Mappe, ein Gläſergeſtell, ein Garderobehalter, zweihundert ³⁄₈ Liter=Gläſer,
fünfundzwanzig ¼ Liter=Gläſer mit Henken, einhundert Teller, ein Dutzend gute
Meſſer und Gabeln, drei Dutzend gewöhnliche Meſſer und Gabeln, eine kupferne Bränke,
ein Ablaufblech, fünf Laternen, ½ Ohm Branntwein, ¼ Ohm Branntwein, ½ Ohm
Eſſig, drei Kiſten mit Cognac, einhundert Flaſchen Weißweine, zwei Fäſſer Einmach=
gurken
, zwei Fäſſer Bohnen, fünf eiſerne Kroppen, ein Schlauchgeſchirr, ein Ofen,
diverſe Fäſſer, circa 5000 Stück Cigarren, drei ſilberne Löffel, zwei ausgeſtopfte Vögel,
verſchiedene Bücher, ein Teppich, eine Caſſette, vier Gaslüſtres.
Darmſtadt, den 25. März 1881.
Engel,
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
2822)

Bekanntmachung.
Die Lieferung des im Lauſe des Jahres
nöthig werdenden Petroleums, Maſchinen=
Oels ꝛc. zur Unterhaltung der Maſchinen,
Pumpen ꝛc. ſoll im Wege der Submiſſion
vergeben werden.
Offerten ſind bis
Mittwoch den 30. März.
Vormittags 11 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
dem Stadtbauamt zur Einſicht offen, bei
welchem auch die Formulare für die Offerten
zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 17. März 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
2823)
Bekanntmachung.
Die Handarbeit und der Fuhrlohn bei
der Reinigung des Tunnels in der Die=
burgerſtraße
ſollen
Samstag den 2. April,
Bormittags 10 Uhr,
auf dem Rathhauſe öffentlich an die Wenigſt=
nehmenden
vergeben werden.
Darmſtadt, den 22. März 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2824)
Ohly.
Lindenholz=Verſteigerung.
Donnerstag den 31. d. M., Nach=
mittags
2½ Uhr,
wird in der Tanne am Rummel'ſchen Fel=
ſenkeller
das Ergebniß einer ſtarken Linde
verſteigert, beſtehend in:
5 Ebm. Stammholz,
2 Rm. Knüppelholz,
70 Wellen.
Darmſtadt, 28. März 1881.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
2825)
Muhl.

Bekanntmachung.
Die Holzverſteigerung vom 8. und
9. d. Mts. iſt genehmigt, doch kann die
Abfuhr in Folge der grundloſen Waldwege
erſt nach Oſtern ſtattfinden und wird der
erſte Abfuhrtag dann noch näher bekannt
gemacht.
Darmſtadt, den 26. März 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
2826)
Hickler, Beigeordneter.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 31. März 1881,
Vormittags 9 Uhr anfangend,
werden in der Behauſung, Kirchſtraße 12
in Beſſungen, nachverzeichnete Gegenſtände,
als: 2 Kommoden, 1 Schreibpult, 1 Spie=
gel
, 1 Kanapee, 1 runder Tiſch, 1 Uhr,
1 Waſchtiſch, 4 Bilder, 10 Strohſtühle,
1 Kleiderſchrank, 1 Nachttiſch, 1 Etagère,
1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, 1 Tiſch,
1 Anrichte, 15 Handtücher, 1 Anzug, zwei
gehäkelte Decken, 1 Piqusdecke, 1 Bettlade
mit Strohmatratze, 1 brauner Wallach, drei
Kaſtenwagen mit doppelten Leitern, 1 Roll=
wagen
, 1 Rollwägelchen, 2 Pflüge, 2 Eggen,
1 Dickwurzmaſchine, 1 Häckſelmaſchine,
1 Partie Stroh, 1 Partie Holz, circa 150
bis 200 Ctr. Steinkohlen, 1 Decimalwage,
1 Pfuhlfaß, 2 Malter Kartoffeln, 11 Hüh=
ner
und 1 Hahn, öffentlich meiſtbietend
gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 28. März 1881.
Wittich,
2827) Großh. Gerichtsvollzieher.

Feilgebotenes.
ſarzer Kanarienweibchen zu ver=
kaufen
. Hinkelsgaſſe 18, Rohmig.

S a n l
kann von unſeren Bauſtellen Heinrichs=
ſtraße
unentgeltlich abgefahren werden.
pe-
8
Lares ap; Carlh.
2.

1555 Sanitätsweine,
für Reinheit garantirt.
Tokayer Hinderweln
in ½. ½ und ¼ Flaſchen,
Malaga Hinderwein
in 1 und ½ Flaſchen,
Sherry, Madeira & Portwein,
Harsala, Ingelheimer Rothnein
und Hiersteilner.
Die leeren Flaſchen können zurück=
gegeben
werden.
Ludwigsplatz
Friodr. Sehaofor,

Straßburger
Haſſer-Essehl
Zuſatz zum Kaffee
per Glas 30 Pf.
bei
Gl. L. Eriegk,

Rheinstraese.

Loos0,
für den Darmatädter
Frühjahrs-Pferde-
Markt ſind 2 M. in
der Expedition d. Bl. zu
haben.

düinen Jafeld,
friſche Sendung ſchönſter Qualität. Leere
Flaſchen können zurückgegeben werden.
Friedr. Schaefer.
Ludwigsplatz 7.
2125) Eine Partie neuer, moderner
Gohdwaarem,
worunter ſich einige Diamantringe, einige
werthvolle Broſchen mit guten Steinen be=
finden
, werden faſt zum Goldwerth abge=
geben
. Näheres Mauerſtraße 10, parterre.

Billige Pantofioln.
2379) Oie ſo beliebten Frauenpantoffeln,
das Paar zu 3 Mark, Confirmandenſtiefel,
friſche Sendung Frauen=, Männer= und
Kinderſtiefel in bekannter Güte eingetroffen.
Bahnhofsſtraße 1, 1 St. hoch.

[ ][  ][ ]

631

16 WOlOl
GGGOU6
1

für Damen und Kinder
ſowie ſammtliche Frülhjahrestolke empfiehlt in reicher
Auswahl
Theodor Scharab.

2761

00000000000000I00000000000000
Holz=&⁄me Melall=Sarglager.

153)

J. GlGchert,

29 Fleichſtraße 29.
empfiehlt bei vorkommenden Sterbefällen ſeinen Vorrath von
00 r gen oe
von den einfachſten bis zu den eleganteſten Formen. Alle hierbei
nöthigen Beſtellungen werden auf das Pünktlichſte beſorgt und reelle,
Preiſe zugeſichert.

Nicht zu überſehen!
Um mit dem Reſt meines Lagers bis Oſtern zu räumen, verkaufe ich von heute
an zu folgenden Preiſen:
Strickwolle ¼ Pfd, gewogen, von 70 Pf. an,
feine Ringelwolle, der Strang (100 Gramm) 90 Pf.,
1 Loth Beiſtrickgarn für Wolle 12 Pf.,
farbige Halbwolle, die Lage 12 Pf.,
ungebleichte Baumwolle, die Lage 15 Pf.,
gebleichte Baumwolle 20 Pf.,
1 Stück Litz, 8 Meter, 30 Pf.,
1 Stück farbige Schnur 6 Pf.,
1 Stück Zackenlitz 20 Pf.,
1 Rolle, 500 Pard. 18 Pf., 1 Rolle, 100 Pard, 7 Pi., 1Brief, 400 Stück,
Stecknadeln 20 Pf.
1 par Manſchetenknöpſe 8 Pf., 1 Garmitur Küöpſe 20 Pf.,
6 Röllchen Seide 9 Pf.,
1 Duzend Sicherheitsnadeln 5 Pf., 3 Briefe langöhrige Nähnadeln 16 Pf.,
1 Brief Stopfnadeln 8 Pf.,
ſowie noch Verſchiedenes.
Ferner habe noch Folgendes, welches ſehr billig abgebe: Shirtling, Futterzeug,
Baumwolltuch, Rockzeug, Druckzeug, Kattun, Cretonne, Schürzenzeug, Kinderkleiderſtoſſe,
Hals= und Taſchentücher, Unterhoſen und Unterjacken.

2778)

A. Maux,
9 Kirchſtraße 9.

Die Hof=Buchhandlung von
Lugusl Elingelhöfter
empfiehlt garantirt reinen, direkt importirten
chinesischen Thee, Ernte 1880,
zu Ml. 7. 5.25, 475, 3.75, 3. 275
und 2.50 pr. Pfd.
Theespitzen Pfd. M.125, M.1.15
f. Vanille Stange 25 u. 75 Pfg.

G

Lattig=Galat
bei C. Völker, untere Hügelſtraße 75.

2
2 ſſin Harmonium, in gutem Zu=
.
E, ſtande, geeignet zum Privat= und
Schulgebrauch, wird billig abgegeben.
Magdalenenſtraße 19.

2603)

Die

von Lud. Helmt Rabe, Ham-
burg
, Hopfenmarkt 20,
liefert in Folge vortheilhaften direkten Be=
zuges
feinſchmeckende weſtindiſche Kaffee'3
(nicht gefärbt) bei Abnahme von mindeſtens
10 Pfd. Pfd. M. l. - franco und zoll=
frei
gegen Nachnahme. Java und andere
feine Sorten ebenfalls aufs Billigſte.

5 Megzushalber ſind zu verkaufen: 3
3
2O nußb., 2 tannene, 2 Kinder=
bettladen
, Kanapee, nußb. Tiſch, Kron=
leuchter
, Ladenleiter, tann. Waſchtiſch.
Rheinſtr. 47, I. Stock.

Erſte Qualität Rindfleiſch
per Pfund 50 Pf. bei
Metzger Jäger,
2656) Ecke der Holzſtraße u. Schirmgaſſe.

Schuömne,
Großes Lager in den feinſten Badle-,
Tolletter, Kinder-, Pferde-,
Fenster- und Chaisen-
Schwömmen.
Reichſte Auswahl - vorzügliche
Qualität - billige Preiſe.
Louis Hein Nachfolger,
2309)
Ludwigſtraße 18.

[ ][  ][ ]

R 61
632
Von Dienstag den 20. März an halte einen
nohtkilhihyotr Abovevrat,
zurückgeſtellter Haushaltungsgegenſtände aller Art zu
bedeutend herabgeſetzten Preiſen.
Georg Hirlhwen,
2828)
4 Wilhelminenſtraße 4.
UE1 bt, CCufctaUibert:
Geſangbücher, das neue evangeliſche, ſowie katholiſche, empfehle ich von den
gewöhnlichſten bis zu den feinſten Einbänden zu ſehr annehmbarem Preis.
Harl Hess, Buchhandlung,
2829)
Carlsſtraße 29.
2779)

renntannäpfel

liefere von jetzt ab zu 30 Pf. per gehauftes Hetoliter, frei ins Haus, welches dem
Preis von 24 Pf. für ein geſtrichenes Hektoliter entſpricht.

Heinrich Keller Sohn.

Pictoriablaul
Vorzüglichſtes
Blau zur Wäsohe,
in Paqueten 3, 5, 10 und
20 Pfg., bei
Louis Hein Nachfolger,
2055)
Ludwigsſtraße 18.

2830

Niederlage bei den Herren:
Julius Köhler, Ernſt=Ludwigsſtraße.
Louis Hein Nachfolger, Ludwigsſtraße.
Wilh. Manck, Ballonplatz.
Wilhelm Weber, Eliſabethenſtraße.

2 ſine Kaute Miſt iſt billig zu ver=
S.
8 - kaufen. Beſſ. Kirchſtr. 54.

Nladz Bilfe ſuchend,
ALdurchficat mancher Kranke die Zei=
tungen
, ſich fragend, welcher der vielen
C
Heilmittel=Annoncen kann man ver=
2.
trauen? Dieſe oder jene Anzeige im=
4
ponirt durch ihre Größe; er wählt und
wohl in den meiſten Füllen das
Unrichtige! Wer ſolche Enttäuſchungen
vermeiden und ſein Geld nicht unnütz
ausgeben will, dem rathen wir, ſidh
von Richter's Verlags=Anſtalt in Leip=
zig
die Broſchüre Gratis= Auszug-
kommen
zu laſſen, denn in dieſem
Schriftchen werden die bewährteſten
Heilmittel ausführlich und ſachgemäß
beſprochen, ſo daß jeder Kranke in
aller Ruhe prüfen und das Beſte für
ſich auswählen kann. Die obige, be=
reits
in 450. Auflage erſchienene
Broſchüre wird gratis und franco verſandt,
es entſtehen alſo dem Beſteller weiter keine
Koſten, als 5 Pfa. für ſeine Poſtkarte.

T HEE,
G
G direct importirt, hochfeine. be=
5
kannte Qualität.
1
Friedr. Schaefer,

1637) Ludwigsplatz 7.

Pessueh.

Speoereiwaaren
empfiehlt zu billigſten Preiſen
Moses Schöller,
Schloßgraben.
Porzellan, Sleingut &am; ird. Geschirr
in großer Auswahl.

29
3 (inige noch gut erhaltene Hobel=
&E
- banke zu kaufen geſucht. Näheres
in der Expedition.

Hierdurch erlaube ich mir auf meine
reichhaltige
Auswahl in Kaffee,
garantirt rein und fein von Geschmack
S in preiswürdigen Qualitäten
das ¼ Kilo 90, 100, 110, 120 Pf.
und höher,
gebrannten Kaffee,
je nach Qualität 120, 140, 160 und
180 Pk.,
ergebenst aufmerksam zu machen.
UIIU8 E0018T,
11 Ernst Ludwigstrasse und Heidel-
2807) bergerstrasse 17½.

Vermiethungen.
8105)
Zu vermiethen
Trockene Lagerräume. Eliſabethenſtr. I.
53) Beſſungen. Heidelbergerſtr. 54
ein Manſardenlogis zu vermiethen.
696) Grafenſtraße 27, Vorderhaus,
links, 1 St. h., ein möbl. Zimmer zu verm.
883) Eeke der Riedesel- und
Heidelbergerstrasse 7 ist die
Erkerwohnung mit treier Aussicht, aus
8 Limmern mit allem nöthigen Lube-
hör
bestehend, aut ersten Juni bezieh-
bar
, zu vermiethen.
1331) Marienplatz 12, zunächſt der
Dragonerkaſerne, zwei freundl. möblirt.
Zimmer, zuſammengehörig, zu vermiethen.
1395) Victoriaſtraße 48 elegante
Wohnung. bel Etage, 5-6 Zimmer, bis
Mitte Mai. Näheres parterre.
1471) Beckſtraße 69 iſt ein=
Wohnung mit Gartenantheil zu vermiethen.
1667) Beſſ. Carlsſtraße 3 die Man=
ſarde
: 1 Zimmer, kl. Cabinet, Küche und
Keller, ſofort beziehbar, für eine Dame.
1818) Rheinſtraße 47 Laden nebſt
Ladenzimmer und Wohnung, 3 Zimmer,
Küche, Keller ꝛc., zuſammen M. 720.
1971) Aliceſtraße 8 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern und allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und den
15. Mai zu beziehen.
2040) Löffelgaſſe 19 ein Logis zu
verm. und 22. Mai beziehbar.
gO30220aeogeeagaeggaeaoo;
S.
3 2095) In meinem Hauſe, Ecke des
8 Liebigplatzes u. Landwehrſtraße
5 19¼ iſt der 2. Stock, enthaltend 6
Zimmer mit Erker, Küche, Speiſe= s
3 kammer ꝛc., Gas= und Waſſerleitung,
8 bis 1. Juni, auf Verlangen früher, zu
H vermiethen.
Näheres im Hauſe 1. Stock oder
3 in meiner Wohnung.
L. Harres.
G3eeaaeaaaooaoaegeregaanee
2207) Arheilgerſtraße 37 ein kleines
Logis per Anfangs April zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

fim.
Lerkgeul
ve-ener
Ecllze

2329) Waldſtraße 34 ein Manſarde=
Zimmer zu vermiethen.
2336) Ludwigsſtraße 3 eir
kleiner Laden mit Manſarde, Waſſer=
leitung
u. ſ w. bis 1. Juni, auch
früher, beziehbar. Ferd. Mann.
2458) Ernſt=Ludwigſtraße 17 ein
gut möbl. Zimmer, alsbald zu beziehen.
2459) Eliſabethenſtraße 37 ein Man=
ardenlogis
zu vermiethen.
2398) Schulſtraße 14, Hinterbau, ein
ſchönes Logis an eine ruhige Familie per
1. Mai zu vermiethen.
2488) Neckarſtraße 10 iſt die Bel
Etage, enthaltend 8 Zimmer, Waſſerleitung
und alle Bequemlichkeiten anderweitig zu
vrrmiethen. Auch kann ein Pferdeſtall da=
zu
vermiethet werden. Franz Fehrer.
2583) Marienplatz 6 ein gut =
blirtes
Zimmer mit Cabinet an 1 auch
2 Herren. Ein freundliches Zimmer
mit Möbeln an einen Herrn - und ſind
beide ſofort zu beziehen.
OeeeoeeeeieeeeeeeOee.
6 2610) Rheinſtraße 47 bel Etage,
Salon, 7 Zimmer und aller Zube=
hör
. Auf Verlangen Stallung für
) 2-3 Pferde und Remiſe.
Cooooooooonooooooooo.
2738) Sackgaſſe 10 ein Logis zu verm.
2746) Dieburgerſtraße 5, in der Nähe
der Infanteriekaſerne, parterre rechts, zwei
ſchön möblirte Zimmer, abgeſchl. Vorplatz,
getheilt oder im Ganzen zu vermiethen.
Nüheres daſelbſt.
2833) Waldſtraße 2. möbl. Zimmer
u. Kabinet, auch Zimmer allein zu verm.
2834) Hölgesſtraße6 ein kleines Man=
ſarden
=Logis an eine einzelne ruhige Perſon
zu vermiethen. Preis 85 M.
2835) Schützenſtraße 12 ein ſchön
möblirtes Zimmer für ein anſtändiges Mäd=
chen
oder Herrn billig und gleich zu verm.

Vermiſchte Nachrichten.
2832) Waldſtraße 49 bel Etage, in
der Nähe der Cavallerie=u. Artilleriekaſerne,
ſind 2 fein möbl. Zimmer zu dem monatl.
Preis von 35 M. ſofort zu vermiethen.

2536) Anaſiraße 15 ein moblirtes
Parterrezimmer mit Kabinet zu ver=
miethen
. Auf Verlangen mit Burſchen=
zimmer
. Eingang ſeparat.

Für junge Mädchen, welche die höheren
Schulen beſuchen wollen, gewiſſenhafte Ueber=
wachung
und Nachhülfe auch in Sprachen
und Muſik. Näheres unter Chifkre 3
G. L. Daube & Co. Aschaſſen-
burg
.
[283

Abgelegte Fräcke,
S5
ſowie alle Arten anderer Kleider, Stiefel
und Schuhwerk kauft
C. Minkler, 28 Langgaſſe 28.

R62
633
ie weiblichen Handarbeiten für die 8., 7., 6. und 5. Klaſſe der
Mädchenmittelſchule ſind vom 29. bis 31. März. Nachmittags 5 Uhr,
im Schulhaus, Ecke der Karls= und Niederramſtädterſtraße, zur Anſicht
8
ausgeſtellt und werden die verehrlichen Eltern und ſonſtigen Intereſſenten
zu deren Beſichtigung hiermit freundlichſt eingeladen. Bezüglich der übrigen Klaſſen
wird noch weitere Bekanntmachung erfolgen.
Darmſtadt, den 28. März 1881.
T. Voltz, Oberlehrer.

Heidenreich v. Sieboldſche Stiftung.
Die ordentliche Generalverſammlung findet Dienstag den 5. April, Nach=
mittags
3 Uhr, (nicht wie angekündigt Dienstag den 29. März) in der Wohnung
der Prüſidentin Frau Dr. A. Merck, Rheinſtraße 9, ſtatt und ſind die Mitglieder
und Freunde der Stiftung zum Beſuche derſelben hiermit eingeladen.
Für den Verwaltungsrath:
2839)
Sell.

1

PAUIER und
Schreibbuaterſahicm
in der Buchhandlung von
v. Röhier, Elnabethenſtr.

4.

Zur Frühjahrs=Saiſon bietet unſer Lager in den
neueſten Moden, von den feinſten bis zu den
billignen Qualitäten Filz- & Seidenhüten
eine äußerſt große Auswahl, und halten wir
ſolches zu reellen billigen Preiſen beſtens
empfohlen.

24

Gebrüder ſelkus.

Im Saullau.
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag den 29. 30. und 31. März er.:
Thuele
41
Joirse.
4
beſtehend in prachtvollen 20 Fuß großen Bildwerken mit elektriſcher Beleuchtung. welche
die ſchönſten Schöpfungen der Natur und Kunſt veranſchaulichen, nebſt populär= wiſſen=
ſchaftlichen
Vorträgen mit Muſikbegleitung.
Grönland und ſeine Bewohner (mit Vortrag). Die ſieben Raben, großes
Feen=Märchen (mit Vortrag). Romantiſche Wanderungen. - Die Waiſe
am Grabe ihrer Mutter (mit Vortrag). - Aufſteigen eines Rieſen=
Luftballons. - Ein Seeſturm imit Vortrag.) - Soirée ſantastique.
Sperrſitz 80 Pfg., 1 Platz 60 Pfg. Gallerie 40 Pfg., Kinder die Hälfte.
Kaſſenöffnung 5½ Uhr. Anfang 6½ Uhr.
Mittwoch den 30. finden zwei Vorſtellungen und zwar eine um 5 Uhr,
2842)
die letzte um 8 Uhr ſtatt.

[ ][  ][ ]

634

Jogelsamen,
aller Art, in beſter abgeſiebter Qualität,
(2772a
billigſt bei
Hmanuel Fulld.
Vogelküſige,
2646)
lackirt, viereckig, zu ſehr billigen Preiſen
Ludwigſtraße 14, Seitenbau.
2843) Zur Wahrnehmung von
Duallliuoanioz uluou

ſuchen wir eine geeignete Perſönlichkeit gegen
angemeſſenes Honorar.
Algom. Submissions-Amreigor.
in Stuttgart.
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Allen Denjenigen, welche bei dem Tode
und Begräbniſſe unſerer lieben Mutter,
Schwiegermutter und Großmutter, Frau
Hargaretha Delp,
Wittwe des verſtorbenen Bäckermeiſters
Georg Delp, ſo innigſten Antheil genom=
men
, unſeren tiefgefühlteſten Dank.
Die Hinterbliebenen.

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Todes=Anzeige.
Statt beſonderer Mittheilung theilen
wir hierdurch allen Freunden, Ver=
wandten
und Bekannten die traurige
Nachricht mit, daß unſere ſo innig
geliebte Mutter, Schwiegermutter und
Großmulter
Hargarethe Vergstraesser,
geb. Kayſer,
Wittwe des verſtorbenen Hofgerichts=
Advokaten Bergſträßer,
verfloſſenen Dienstag den 22. d. Mts.
in St. Petersburg nach nur kurzem
Krankenlager im Alter von 73 Jahren
ſanft dem Herrn entſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 29. März.
3. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung.
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Vor hundert Jahren.
Sittengemälde in 4 Akten von E. Raupach.
Perſonen:
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Herr Dalmonico.
Joachim Lange, Prorector
der Univerſität Halle
Herr Werner.
Philippine, ſeine Nichte Frl. Ethel.
Seibold, Candidaten der . Herr Steude.
Starke,
Theologie
Herr Hacker.
Ein Adjutant des Fürſten, Herr Wagner.
Strumpf, Langes Famulus Herr Knispel.
Wer, Pedell
Herr Butterweck.
Sturm, Corporal
Herr Mickler.
Mortier, Soldat und Friſeur Herr Franke.
Marie, Dienſtmädchen beiLange rl. Schütky.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
Donnerstag 31. März
4. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung.
Neu einſtudirt:
Die Nachtwandlerin.
Oper in 3 Akten von Bellini.

[ ][  ][ ]

635

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Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. März.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden Dienstag den
29. d. M. von Petersburg abreiſen und Donnerstag 31. Abends hier
eintreffen.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 5 vom 26. März ent=
hält
: Landtagsabſchied.
Militärdienſtnaſchrichten. Von Officieren der Großh.
Diviſion wurden in die neu zu formirenden Truppentheile verſetzt: In
das Inf.=Regt. Nr. 97 (Hanau=Kaſſel): Major Bethke vom 3. Großh.
Inf.=Regt. Nr. 117. die Sec.=Lts. Külp und Grünig vom 1. Großh.
Inf.=Regt. Nr. 115, Gebſer vom 3. Großh. Inf.=Regt. Nr. 117. Mitten=
zweig
vom 4. Großh. Inf.=Regt. Nr. 118. In das Inf.=Regt. Nr. 98
Brandenburg a. H.): Prem.=Lt. Herden vom 3. Großh. Inf.=Regt.
Nr. 117. In das Inf=Regt. Nr. 129 (Bromberg): Prem.=Lt. Scharch
vom 2. Großh. Inf=Regt. Nr. 116. In das Inf.=Regt. Nr. 130 (Trier).
Major Balſer und Sec.=Lt. Hallwachs, beide vom 1. Großh. Inf=Regt.
Nr. 115. In das Inf.=Reg. Nr. 132: Hauptmann Zentgraf vom
3. Großh. Inf.=Regt. Nr. 117. In das 2. Großh. Inf.=Reg. Nr. 116
reſp. das neu zu errichtende Füſilier=Bataillon wurden verſetzt:
Major v. Freihold vom 6. Rhein. Inf.=Regt. Nr. 68, Hauptmann von
Porembsky vom 5. Brandenb. Inf.=Regt. Nr. 48, Hauptmann Carſted
vom 8. Brandenb. Inf.=Regt. Nr. 64, Prem.=Lt. Kühne vom 2. Garde=
Regt. 3. F. unter Beförder. ¾. Hauptmann, Prem.=Lt. Fulda vom 1. Magdeb.
Inſ.=Regt. Nr. 26, Pr.=Lt. Ritſert vom 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115,
Dr.=Lt. v. Scheven und Sec=Lt. Clauſius, beide vom Eiſenb.=Regt.,
Sec.=Lts. Kaul vom 2. Thür. Regt. Nr. 32, Becker vom 8. Oſtpr. Inf.=
Regt. Nr. 45 und Michaelis vom 1. Magd. Inf.=Regt. Nr. 26. In das
Feld=Art.=Regt. Nr. 31 (15. Armeecorps, Stab und 1 Abth. Hagenau,
2. Abth. Metz): Hauptm. Scheche, Pr.=Lt. Wagner II., Pr.=Lt. Credel,
bisher Sec.=Lt., Sec.=Lt. Scholl, Sec=Lt. Goebel, ſämmtlich vom Großh.
Feld.=Art.=Regt. Nr. 25. Anderweitige Veränderungen und Beförde=
rungen
: in das Inf.=Regt. Nr. 97: Schulze, Major vom 3. Weſtf. Inf.=
Regt. Nr. 16, als etatsm. Stabsoffic. in das 3. Großh. Inf.=Regt. Nr. 117
verſetzt. Inf.=Regt. Nr. 98: Deter, Sec.=Lt. vom 2. Großh. Inf.=Regt.
Nr. 117, zum Pr.=Lt. befördert. Inf=Regt. Nr. 129: v. Gerhardt, Major
vom 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115, als etatsm. Stabsoffic. in das
1. Thür. Inf.=Regt. Nr. 31 verſetzt. Müller, Major, aggr. dem 1. Großh.
Inf.=Regt. Nr. 115, in die älteſte Hauptmannsſtelle dieſes Regts. ein=
rangirt
. v. Weiſe, Hauptm. vom Generalſtabe der Großh. (25.) Diviſion,
als Comp.=Chef in das 2. Bad. Gren.=Regt. Nr. 110 verſetzt. Inf.=Regt.
Nr. 130: Körner, Sec.=Ll. vom 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115, unter
Beförderung zum Pr.=Lt. in das 1. Poſ. Inf.=Regt. Nr. 18 (Gleiwitz)
verſetzt. Inf.=Regt. Nr. 131: v. Kopp, Pr.=Lt. vom 4. Großh. Inf.=Regt.
Nr. 118, unter Beförderung zum Hauptm. u. Comp.=Chef in das 8. Rhein.
Inf.=Regt. Nr. 70 verſetzt. v. Graevemeyer, Sec.=Lt. vom 4. Großh. Inf.=
Regt. Nr. 118 und commandirt bei der Kriegsſchule in Engers. zum
Pr.=Lt. befördert. - Inſ.=Regt. Nr. 132: Bickel, Pr.=Lt. vom 3. Großh.
Inf.=Regt. Nr. 117. zum Hauptm. u. Comp.=Chef, Frhr. v. Schenck zu
Schweinsberg, Sec=Lt. von demſelben Regt., zum Pr.=Lt. befördert.-
Füſilier=Bat. Inf.=Regts. Nr. 116: Pfannmüller, Sec.=Lt. vom 1. Großh.
Inf.=Regt. Nr. 115, zum Pr.=Lt. befördert. - Frhr. v. Gemmingen,
Hauptm. vom Generalſtabe, zum Major befördert. Cramolini, Pr.=
Lt. vom 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115, unter Beförderung zum Hauptm.
und Comp.=Chef in das 7. Weſtfäl. Inf.=Regt. Nr. 56 (Weſel) verſetzt.
Herpel, Sec.=Lt. vom 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115, zum Pr.=Lt. be=
fördert
. - v. Wachter I. Pr. Lt. vom 4. Großh. Inf.=Regt. Nr. 118,
als Adjutant zur 31. Inf.=Brigade commandirt. - Frhr. v. Amſtetter=
Zwerbach und Grabeneck, Pr.=Lt. vom 2. Garde=Feld=Art.=Reg., unter
Beförderung zum Hauptm. und Batt.=Cef, in das Großh. Feld=Art.=Regt.
Nr. 25 verſetzt. - Davidſohn, Major und etats. Stabsoff. vom Feld=
Art.=Regt. Nr. 11, als Abth=Commandeur in das Feld=Art.=Regt. Nr. 15

verſetzt. - v. Scheven, Major und Abth.=Commandeur im Großh. Feld=
Art.=Regt. Nr. 25 unter Stellung la suite des 2. Garde=Feld=Art.=
Regts., zum Adjutanten der Gen.=Inſp. der Art. ernannt. - Schnitt=
ſpahn
, Sec.=Lt. von demſ. Regt., unter Verſetzung in das Oſtpreuß. Feld=
Art.=Regt. Nr. 1, Bickel, Sec.=Lt. von demſ. Regt., unter Verſetzung in
das 1. Bad. Feld=Art.=Regt. Nr. 14, Gallus Sec.=Lt. von demſ. Regt.,
unter Verſetzung in das 1. Hann. Feld=Art.=Regt. Nr. 10, - Frhr.
Röder v. Diersburg, Sec.=Lt. von demſ. Regt. zu Pr.=2ts. befördert.
Ferner wurde Major v. Nippold vom 1. Weſtph. Feld.=Art.=Regt. Nr.
als Abth.=Commandeur in das Großh. Feld=Art.=Regt. Nr. 25 verſetzt.
O Unter enormem Zudrang des Publikums fand am Samstag die
Schwurgerichtsverhandlung gegen den 20jährigen Maurer Ph.
Wenzel von Steinbach wegen Mords ſtatt. Die Anklage ging da=
hin
, daß der ſeither gut beleumundete Beſchuldigte am Abend des
16. Februar d. J. zu Steinbach ſeine Verlobte, die 19jährige Magdalena
Diel von da, vorſatzlich und mit Ueberlegung durch einen Piſtolenſchuß
getödtet. Wenzel unterhielt nämlich ſeit Pfingſten v. J. mit der bild=
ſchönen
, braven Angeklagten, welche mit ihm die Schule beſucht, ein
Liebesverhältniß, welches auf aufrichtige Zuneigung baſirt war. Das
fleißige Mädchen, welches in ihrer Hemath keinen entſprechenden Ver=
dienſt
fand, beſchloß im Februar d. J. in Frankfurt in Dienſt zu treten
und ſich dort die Mittel zur demnächſtigen Gründung ihres Haushaltes
zu erſparen, ein Vorhaben, welches der Angeklagte, der ſich nicht von
ſeiner Geliebten trennen wollte nur ungern ſah, weil er befürchtete, ſie
möchte ihm in der großen Stadt untreu werden. Als die Ermordete
aber dennoch Anſtalten traf, am 17. Februar nach Frankfurt über=
zuſiedeln
, und gar, wie der Angeklagte wenigſtens behauptet, die Aeußerung
fallen ließ, ſie werde ſich in Frankfurt einen andern Schatz anſchaffen,
beſchloß er am 14. Februar das Mädchen zu erſchießen und traf alsbald
alle Vorbereitungen hierzu. Insbeſondere ſetzte er ein Aäufiges Terzerol
in Stand, lud es mit gehacktem Blei und ſchritt am Abend des
16. Februar, nachdem er die Piſtons mit Zündhütchen verſehen und
die Mordwaffe in die Hoſentaſche geſteckt, zur Ausführung der entſetzlichen
That. Das Mädchen, welches er am Mittag in der Wohnung ihrer Mutter
beſuchte und da mit ihr heiter und vergnügt plauderte, war zu ihrer
Schweſter gegangen, wo ſie der Beſchuldigte, dem kein Menſch eine Spur
von Erregung anſah, aufſuchte und heimbegleitete, dabei aber veranlaßte,
nicht den Weg durch die Ortsſtraße, ſondern einen durch Grasgärten
führenden Fußpfad einzuſchlagen. Ahnungslos ſprach die Ermordete von
demt ſchönen Abend und der bevorſtehenden Trennung, als der Angeklagte
ſie plötzlich losließ und aus unmittelbarer Nähe den einen Lauf des
Terzerols gegen die Bruſt des Mädchens abfeuerte, welches mit einem
lauten Schrei zuſammenbrach worauf Wenzel angeblich den Ver=
ſuch
machte ſich ſelbſt zu erſchießen, indeß verſagte der Hahn den Dienſt.
Das Mädchen ſtarb kurze Zeit darauf an innerer Verblutung, das Blei
hatte die Leber zerriſſen und eine Hauptader verletzt. Der Angeklagte
leugnete den Angehörigen ſeines Opfers gegenüber die Thäterſchaft, legte
aber dem Gericht gegenüber bald ein offenes Geſtändniß ab, welches
dahin ging. daß er den Gedaͤnken, daß ein Anderer das Mädchen heim=
führen
könne, nicht zu ertragen vermocht und deßhalb den Entſchluß
gefaßt, ſie und ſich zu erſchießen. Hierbei blieb er im Weſentlichen, ob=
wohl
er in der Hauptverhandlung behauptete, die Drohung ſeiner Ge=
liebten
, ſie werde ſich einen anderen Schatz anſchaffen, habe ihn ganz
durcheinander geſchafft. Die Staatsbehörde, vertreten durch Staatsan=
walt
Haller, führte aus, daß der Angeklagte die That mit voller
Ueberlegung und kaltem Blut begangen, daß die allergemeinſte Eiferſucht,
der Ausdruck des Materialismus, der unſere Zeit beherrſche, der nur
Genuß aber keine Entſagung kenne, die Furcht, die Geliebte, wenn auch
nur momentan, zu verlieren, das Motiv geweſen, welches den Angeklagten
zu der furchtbaren That getrieben. Die von Rechtsanwalt Klein=
ſchmidt
geführte Vertheidigung hatte einen ſchweren Stand und
mußte ſich darauf beſchränken, das Vorhandenſein der Ueberleguſng
zu beſtreiten und dafür einzutreten, daß die große Liebe, die Angſt, die
Geliebte möge in Frankfurt für ihn verloren gehen, bei dem noch jugend=

[ ][  ][ ]

Großherzogliches Hoftheater.
Montag, 28. März.
E. Nachdem die Freitagsnummer d. Bl. ſchon eine Würdigung des
Roquette'ſchen Stücks Der Feind im Hauſe= nebſt kurzer Inhalts=
ſkizze
gebracht hat, bleibt uns nur noch übrig, einige Worte uͤber den
Verlauf der Darſtellung zu ſagen. Herr Hacker gab ſeinen Ascanio-
nach
beſtem Vermögen mit lobenswerther Sorgfalt in Sprache und
Haltung. Auf den erſten Blick möchte es ſcheinen, als liefere der As=
canior
eine höchſt dankbare Rolle für jugendliche Helden und Liebhäber.
Dem iſt aber mit nichten ſo: Ein Held, der im Laufe des Stücks eigent=
lich
nie Gelegenheit erhält, ſich als ſolchen zu beweiſen, deſſen Handeln
einzig und allein im Dulden beſteht und deſſen ganzer Chärakter über=
haüpt
höchſt wenig Phyſiognomie zeigt, iſt keine leichte oder lohnende

R6
636
lichen Angeklagten einen kranthaften Zuſtand herbeigeführt, der die Aufgabe=dramatiſcher Wiedergabe. Wir können jedoch ſagen, daß Herr
richtige, klare Ueberlegung unmöglich gemacht, zumal auch jein Oukel Hacker im Totaleindruck befriedigte und nirgends erhebliche Fehler be=
ſich
aus unglücklicher Liebe erſchoſſen, die ganze That überhaupt als ein ging; bei einigen Stellen hätten wir eine mehr conerete Farbengebung
Räthſel erſcheine. Nach einer ſehr kurzen Berathung fanden die Ge= ſtatt der abſtracten Declamation gewünſcht. Frl. Berl gab die heroiſche
ſchworenen den Angeklagten des Mords ſchuldig, worauf in Gemäßheit Lucrezia in würdevoll gediegenem Styl und mit den erforderlich vor=
bes
Art. 511 des Strüfgeſetzes die Lodesſtrufe ausgeſprochen nehmen Allüren. Bei Frl. Weigel ſcheint diesmal ein uns unbekalin=
wurde
.
- (Schwurgericht.) Geſtern, Montag, begann die Berhandlung mien dies an, da wir la genugſam Gelegenheit gehabt, dieſe Künſtlerin
gegen die Ehefrau des G. W. Jhrig von Airlenbach wegen Branss den größten Partien gewachſen zu ſeheit, umn an ihr Talent den richtigen
ſiftung. In der Nacht vom 18.-19. Aug. v. J. brannte die hochver= Maßſtab zu legen; ihre Cleonore' entbehrte an einigen Stellen der
ſicherte, aber baufällige Hofruithe der Beſchuldigten ab: Der Ehemann ſympathiſchen Friſche, mit der die Künſtlerin ſonſt ihte Rollen anzuhauchen
befand ſich in Unterſuchungshaft, weil er verdächtig erſchien, kurz vorher weiß. Herr Edward iſt immer am Platz, wo es gilt, ſeine markige
die Hofraithe ſeines Nachbars in Brand geſteckt zu haben.Die Beſchül= Kraft in die Wagſchale zu werfen und ſeine ausgiebigen Stimmmittel
digte machte keinen Feuerlärm, rettete dagegen Verſicherungspolice, Käuf= zur richtigen Geltung zu bringen. Der hitige, racheſchnaubende Gherardo
brief und andere Papiere, die offenbar vorher ſorgfältig verpackt waren, Colonna war mit dem prächtigſt ſchillernden Colorit ausgeſtattet und
behauptete, Geld und eine Menge Gegenſtände, die ſie entweder gar nicht entbehrte auch in der höchſten Extaſe nicht einer gewiſſen Nobleſſe. Herr
beſeſſen oder bei Seite geſchafft haben ſoll, ſeien verbrannt; auch die = Werner machte aus dem neunzigjährigen fanatiſchen Aicolor eine
bilien waren gut verſichert. Die Hühner und ein Bienenſtock, der ſonſt energiſch abgegrenzte, portraitartig heraustretende Charakterſtudie,
unmittelbar am Hauſe ſtand, waren entfernt, Waſſer= und Pfuhlpumpe der Glanzerfolg der Gerichtsſcene iſt auf ſeine Rechnung zu ſetzen. Die
unbrauchbar gemacht, leicht brennbare Stoffe an Orte verbracht, wo ſie Herren Dalmonico, Wagner, Steude, Mickler und Knispel
nicht hingehörten, die finanziellen Verhältniſſe der Abgebrannten nicht waren durchweg redlich vemüht, die Aufführung auf der Höhe der Si=
glänzend
. Da die Angeklagte leugnet, ſo iſt die Vernehmung von mehr tuation zu halten. Das Publikum bezeigte dem geſchätzten Autor ſeine
als 40 Zeugen geboten, weshalb die Verhandlung zwei Tage in Anſpruch Anerkennung durch lebhaften Beifall, wiederholten Hervorruf und Lor=
nehmen
wird.
1 Die diesjährigen Confirmanden=Prüfungen und Con=
ſirmationen
finden ſtatt: a. die Prüfungen in der Stadtka= den zahlreichen Opern, welche Marſchuer hinterlaſſen hat, vermochte
pelle: Oſtermontag 18. April Nachmittags 2 Uhr: Stadtknabenſchule; eigentlich nur Hans Heiling feſten Fuß zu faſſen. Templer und Jüdin=
Sonntag 24. April Vormittags 9 Uhr: Mittelſchule, Nachmittaas 2 Uhr: leidet trotz glänzender Einzelheiten unter dem Drucke des ſich nur aus
Stadtmädchenſchule B.; Sonntag 1. Mai Vormittags 9 Uhr: Realſchüle, Epiſoden zuſammenſetzenden Textes, und der Bampyru iſt unſerer jün=
Nachmittags 2 Uhr: Stadtmädchenſchule 4.; Sonntag 15. Mai Vor= geren Generation nur noch dem Namen nach bekannt, obwohl ſich ein
mittags 8 Uhr: höhere Töchterſchule; Sonntag 22. Mai Vormittags Wiederbelebungsverſuch gerade dieſer Oper unſeres Erachtens lohnen
9 Uhr: Gymnaſium. b. die Confirmationen in der Stadt= würde. Hans Heiling= aber gehört zu den wenigen auserwählten
kirche: Sonntag 24. April: Stadtknabenſchule; Sonntag 1. Mai: Opern, deren Feſthalten im Repertoire geradezu als Ehrenpflicht für
Mittelſchule; Sonntag 8. Mai: Stadtmädchenſchule; Sonntag 15. Mai: jede deutſche Bühne betrachtet werden muß. Er iſt unſtreitig das reiſte
Realſchule; Sonntag 22. Mai: höhere Töchterſchule; Sonntag 29. Mai= ſes Comiponiſten im hellſten Lichte zeigt. Während er einerſetts mit
Gymnnaſium, jedesmal Vormittags 9 Uhr.
4* Herr Baumeiſter Schellenberg, der den Bau des hieſigen Geiſterſpuk in dämmerhafter Beleuchtung ſchauen läßt, ſchildert er ande=
Poſtgebäudes geleitet hat, hat das Commiſſorium erhalten, die projectir= verſeits das Leben und Treiben des Volkes mit friſchen Farben und
ten neuen Poſthäuſer in Eſchwege und Fritzlar zu bauen, und wird An= kerngeſundem Realismus. Marſchner beſitzt, gleich dem ihm geiſt= und
fangs Juni an den erſteren Ort überſiedeln.
Heute Abend beginnt, wie aus dem Inſeratentheil d. Bl. hervor= Humors, und nirgends iſt dieſes Talent ſiegreicher zu Tage getreten, als
geht, im kleinen Saal des Saalbaues ein Cyelus höchſt intereſſanter im Hans Heiling=, in welchem die prächtigen, zum Theil derbkomiſchen
Vörſtellungen über die wir in der Prov=8ta. leſen: Im Volks= Volksſcenen den wirkſamſten Contraſt zu dem düſteren Zauberweſen bil=
garten
im Bremerhaven fanden am Sonnabend und Sonntag Vorſtellungen den. Dieſen glänzenden Seiten der Oper gegenüber fallen ihre Schwächen
des Herrn Fr. Thiele aus Berlin ſtatt, beſtehend in prachtvollen, 20 Fuß nicht ſchwer ins Gewicht, zu welchen namentlich ein gewiſſer Mangel an
großen Bildniſſen mit electriſcher Beleuchtung, welche ſehr beſucht waren. künſtleriſcher Oeconomie und die unruhige und oft überladene orcheſtrale
Im Cuſino in Bremen, wo derſelbe während der letzten Zeit Vorſtellungen Begleitung gerechnet werden muß. Unbefriedigend läßt auch der Schluß,
gab, hat Herr Thiele unerwartet hohen Zuſpruch gehabt. Der Bremer eine Folge der Trivialiſirung des märchenhaften Stoffes. Um die Auf=
Courier ſchreibt darüber wie folgt: Die Vorſtellungen für Alt und Jung, führung am Sonntage machte ſich in erſter Reihe Herr Kraze als Ver=
welche
Herr Thiele im Caſino gibt, erfreuen ſich eines regen Beifalls, treter der Titelrolle verdient. Allerdings gab er den Heiling mehr
den die hübſchen und trefflich gezeichneten Bilder auch in der That ver= ſchwermüthig und melancholiſch, als wild leidenſchaftlich; hiervon abge=
dienen
. Der erſte Theil jeder Vorſtellung iſt laut Programm der Be= ſehen aber haben wir für die Leiſtung des Herrn Kraze nur Worte der
lehrung der Kinder gewidmet. Die Bilder ſind getreu nach der Natur Anerkennung. Hervorzuheben iſt außer der muſikaliſchen Leiſtung auch
von künſtleriſcher Hand ausgeführt. Der begleitende Vortrag dient dazu, die Behandlung des Dialogs, welcher im Hans Heiling' bekanntlich einen
das dem Auge Vorgeführte dem Zuſchauer verſtändlicher zu machen und breiten Raum einnimmt. - Frau Mayr=Olbrich gab als Anna
iſt anſprechend und verſtändlich. Das der Unterhaltung Gewidmete er= ein im Ganzen wohlgelungenes Bild dieſer anmuthigen Mädchengeſtalt.
regt in hohem Grade die Heiterkeit der kleinen Welt. Manches im Im erſten Act gelang ihr zwar weniger der Ton unſchuldiger, halb
Unterrichte Gelernte wird durch Anſchauen der Bilder verſtändlicher und kindlicher Mädchenhaftigkeit; dafür wurde ſie den hochdramatiſchen
prägt ſich feſter ein.
In der letzten Sitzung der Mainzer Stadtverordneten wurde eine ängemeſſene Vertretung.
Herr H. Reinach II., der liberalen Partei angehörig, zum 3. Beige= nicht übel. - Fr. Pi chon genügte als Mutter Gertrud. Die komiſchen
ordneten der Stadt Mainz gewählt.

ter Grund ihr ſonſt ſo lebensvolles Spiel paralyſirt zu haben; wir neh=
beerkranzſpenden
.
1 Hans Heiling, romantiſche Oper von H. Marſchner. Von
und einheitlichſte Werk Marſchners, das die eigenthümliche Begabung die=
voller
Luſt im Fahrwaſſer der Romantik ſegelt und uns den wüſten
ſtylverwandten Weber, in ſeltenem Maße die Gabe echten, volksthümlichen
Scenen des zweiten Theils ihrer Rolle gerecht. Die äußerſt ſchwierige
und höchſt undankbare Partie der Geiſterkönigin fand in Frl. Schrötter
Den Conrad gab Herr Hofmüller
Partien waren durch die Herren Köhler und Schimmer beſetzt.-
Beſonderes Lob verdienen Chor und Orcheſter für die ſiegreiche Be=
wältigung
ihrer ſchwierigen Aufgaben.

Polizei=Bericht vom 28. März.
In einem Hauſe der Rheinſtraße wurde in der Nacht vom Samstag
auf Sonntag mittelſt Einbruchs eine kleine Summe Geldes und eine Partie
Cigarren geſtohlen. Der Thäter iſt unbekannt.

Tages=Kalender.
Dienstag 29. bis Donnerstag 31. März: Fr. Thiele's Soirke im Saalbau.
Dienstag 5. April: Generalverſammlung der Heidenreich von Siebold'ſchen
Stiftüng.

Hierzu eine Beilage: Huſte=Nicht
Dieſer bewährte -Honig=Kräuter=Malz=Extract, ein wohlſchmeckendes, diätetiſches Haus=Genuß=Mittel, hat durch ſeine heil=
kräftigende
Wirkung bei Huſten und verſchiedenartigen Krankheiten der Athmungsorgane die zahlreichſten Anerkennungen und ſelbſt
die weiteſte Verbreitung und Anwendung in den höchſten Kreiſen gefunden, worüber in der Separat=Beilage der heutigen Nummer
zahlreiche Atteſte zur Einſicht vorliegen. Bei der gegenwärtig herrſchenden wechſelvollen Witterung empfehlen wir beſonders die
erſte Seite des beiliegenden, von L. H. Pietſch & Co. in Breslau mit belehrenden Erläuterungen herausgegebenen Beilage=
Blattes der geneigten Beachtung. - In Darmſtadt bei G. L. Hriegk.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

uSEG-MIGEL

Malz=Extract= und Caramellen
höchſt wohlſchmeckende diätetiſche Haus=Genuhmittel
von La. H. Wietsch & Co.n Dreslau,
Alcüßerſtr. 8,9, hirtter der Maria-Magdalenenkirche im Pfarrhauſe.
Fabrik und chemiſch=techniſch=Pharmaceutiſches Laboratorium.

Der Huſte Richt- Malz=Extracth wird unter Leitung eines Chemilers hergeſtellt und iſt unter
Anderem laut Atteſt geprüft und empfohlen von Herrn Dr. Hiehaells, pralt. Arzt, deſſen wiſſen=
ſchaftlich
ärztliches Gutachten nachſtehend folgt.
Die Huſte=Nicht - MalzlExtract - Caramellen ſind auf das Oringenſte zu empfehlen und
durch zahlreiche Dankſchreiben als in ihrer=Wirkung vorzüglich an eckannt.
Wiiis anain erur-isns asa and vauisui enen aoon.
Außer zablreichen Anerkennungen beſitzen wir auch ein Segen ſpendendes Dankſchreiber
Papſt Aeo XIII.
Heiner Herligkerl

Bir beſitzen ſerner Dankſchreiben von der
Haupt=Verwaltung der Geſellſchaft des rothen Kreuzes
zur Pflege verwundeter und kranker Frieger in Zl. Petersburg
unter dem erhabenen Schutze Ihrer Majeſäk der
Kaiſerin von Rußkand,
Eäa-atra-Gidia-httivittr. Aine -Atta. Aina-teise- Rtenhi.
Wir machen darauf anfmerkfam:
Der Huſten an ſich iſt keine Krankheit, ſondern ſtets nur eine Krank=
heits
=Erſcheinung, ein Symptom, das die verſchiedenartigen Lraykheiten der
Athmungs=Organe, der Luſtröhren, der Lunge ꝛc. anzeigt; aber aus einem
einſachen Huften und Catarrh kann der Keuchhnſten, bie Bräune, die
Lungen=Entzündurg, chroniſcher Catarrh, widernatürliche Lungen= Er=
weiterung
(Aſthma) ꝛc. entſiehen.
Kein Huſtender darf deshalb gauz ſorgloß ſein und den Huſten für
Nichts achten. Jeder Huſten kann höchk gefährlich werben.
Ein vernachläſigter Hußten kann der Keim von Uebeln werden, welche
in ihrer Entwickelung das Leben bedrohen.
Der Keuchhuſten
beginnt ir der Regel mit Lungen=Catarth und trodkerem Huſlen.
Die Bränne
beginnt mit Huſten, leichtem Catarrh, Heiſerkeit und Schlingbeſchwerden.
Kehlkopf=Leiben und der chroniſche Catarrh
mit ſeinen üblen Folgen beginnen ſtets mit leichter Catarrh und Huſten.
Die Lungen=Entzünbung und Luftröhven=Futzüindung
beginnen mit leichtem Catarrh und Huſten.
Die Lungen=Answeitung (Aſihma)
iſt in der Regel die Folge eines langwierigen Huſiens.- Die widernatür=
liche
Ausweitung der Lungen=Bläschen führt aſthzmatiſchz Anſälle, Ver=
Ainderung des Stoffwechſels, Erſchwerung des Blut=Umlanfes, mannigfache
Unterleibs=Beſchwerden, Störungen in der Verdanung ꝛc. herbei. Auch die
Lungen=Schwinbſucht
beginnt in der Regel als ſchlichter Lungen=Katarrh mit Huſten und iſt von
den Uebeln der Jetztzeit dieſes Lungen=Leiden das allerhaufigße. Folgende
Lennzeichen: Huften mit Answurf, Sich=matt=fühzlen, Gurz=Athmig.
keit, Verlieren der Geſichtsfarbe und Magerer=werben laſſen in
der Regel auf das Vorhandenſein der Lungenſchwindſucht ſchließen.
Die zuverläſſigſte Bürgſchaft für den Werth einer Sache iſt das allge=
meine
Urtheil. Dies hat ſich nirgenbs beſſer bewährt, als bei den von
der Firma L. I. Plotsch & Co. in Breslan dargeflelltey Präparaten:
Huſte=Nicht= (Malz=Extract und Malz=Etract=Caramellen), welche zu
den rationellſten Erfindungen der Neuzeit auf dieſem Gebiet gehören. uerſt
nur in kleinen Kreiſen bekannt und geſchätzt, haben ſich dieſe Fabrikate
täglich größere Ausbreitungsgebiete errungen. Allerdines vereinigten ſich
bei Erfindung des Huſte=Nicht; gediegene Kenntniſſe und ſchätzbare Er=
ſahrungen
mit beſonders glüclichen zufälligen Entdeckurgen auf dieſem Gebiet
und ſind von allen diätetiſchen Mitteln, welche bei Bruſtleider, vom ein=
ſachen
Huſlen und Catarrh der Lungen und Luftrshren bis zur Lungen=
ſchwindſucht
angewandt worden ſind, gerade dieſe erfahrungsmäßig die von
der großen Mehrzahl mit Leecht bevorzugten Mittel und jedenfalls iſt die
große Ausbreitung und Beliebtheit, welche dieſe Fabrikate gefunden, der beſte
Veweis für die Reellits¼, Preismäßigkeit und Zuverläſſigkeit derſelben.
Wiederholte ürztliche und chemiſche Uaterſuchungen haben bewieſen, daß
dieſe Präparate keine der menſchlichen Geſundheit ſchädlicheu Beſtandtheile ent=
halten
, vielmehr ſehr wirkſame, welche bei gewiſſen Erſcheinrngen durch ihre
naturgemäßen Kräfte aufs Wohlthätigſte eingreiſen, ſo daß dieſelben mit
Recht als ein Fortſchritt und eine neue Erfindung zu bezeichnen ſind.
Die Anwendung beider Mittel, ſowohl des Extractes wie der Caramellen
als diätetiſche Genußmittel bewährt ſich, wie zahlreiche altteſte ergeben,
vorzüglich bei
Huſten u. Heiſerkeit, Magen. u. KehlkopſeHuſten, Lungen=
leiden
, Luftröhren, Lehlkopf. und Lungen=Lſſeetioner,
chroniſchem Catarrh der Lungen und Luſtröhrea, Ver=
ſchleimung
der Athmungs=Organe, Bronchial-Catarrh,
überhaupt bei allen krankhaften Fuſtänden der Ath=

Geiner Hohelt des
Herzog Ernſt I. von Coburg=Gotha,
Eeiner Hoheit des
Fürſten Karl L. von Rumänien,
Seiner Durchlaucht des Dentſchen Reichskanzlers
Fürſten von Bismar ck.

Eungs-Organe, vom leichten Huffen und Catarrh bis
zur Lungen=Tubereuloſe.
Gleichzeitig wirkt der Hufte=Nicht (Malz-Extract)
als diätetiſches Genuß=Mittel mit ſicherem und günſtigem
Erfolge bei Blutarmuth und Bleichſucht, allgemeiner
Schwache und nervöſen Zuſtänden.
Sehr vortheilhaft bewährt ſich der Hufle=Nicht (Malz=
Extraet) bei SchwächerZußänden von Kindern und
Erwachſenen und nach ſchweren Krankheiten; bei Kindern,
welche ohne Brufl erzogen werden und ganz beſonders für
ſtillende Frauen iſt dieſes Fabrikat das Unentbehrlichſte
und Beſte, was überhaupt bekannt iſt.
Die Dauer des Gebrauchs und die Quantität richtet ſich nach der
Natur des Uebels, bei welchen er angewandt wird. Daß ein Uebel, welches
längere Zeit, vielleicht gar Monate und Jahre zu ſeinem Entſtehen bedurfte,
nicht ſofort, ſondern nur während entſprechend längerem Gebrauch beſeitigt
ſein kann, wird Jeder einſehen.
Nach Herrn Dr. med. Hichaells, pralt. Arzt, giebt man Kindern
drei= bis viermal täglich 1 bis 2 Theelöffel voll, Erwachſene nehmen
pro Tag 4 bis 6 Eßlöffel voll.
Der Preis des Fabrikates Huſte=Nicht (Malz=Extraet) iſt bei ſeiner Bor=
züglichkeit
ein ſo niedriger, wie er ſich nur bei der ſtrengſten Reellität der Firma
L. H. Piotscb s; Co., durch zweckmäßigſte Einrichtungen und umſichtigſte
Herſtellung im Großen ermöglichen läßt.
Es wird dies ausdrücklich hier conſtatirt, weil dem Publilum of
Fabrilate für Preiſe verkauft werden, welche in keinem Verhältniß zu der
gelieferten Waare ſtehen.
Wir können daher unſern,Huſte=Nicht= allen Leidenden als diätetiſches
Gennßmittel auf das dringendſte empfehlen. Die Wirkung deſſelben wird
ſich ſtets bewähren.
Die Firma beſitzt Dankſchreiben von hohen und höchſten Perſönlichleiten
und laſſen wir nachſtehend einige vor den, der Firma zu Theil gewordenen
Anerkennungen folgen.
Gutachten des Herrn Dr. med. Michaeſis.
Herren L. H. Piotsch &a; Co. in Breslau.
Ich habe Ihren Huſte=Nicht ſowohl in dem mir direct zur Dispoſition
geſtellten Präparat, als auch in den in hieſigen Verkaufsſtellen vorräthigen
Flacons einer genauen ärztlichen Prüſung und practiſchen Anwendung bei
verſchiedenen Trankheitsfällen der Athmungs= und Stimmorgane, ſpeciell bei
den Catarrhen der Lungen= und Lehlkopſs=Schleimhaut unterzogen und
kann nicht umhin, meine gutachtlich= Aeußerung in Bezug auf den Werth der
Wirkſamkeit des Präparates dahin zuſammen zu faſſen, daß ich daſſelbe ſo=
wohl
bei den oben genannten catarrhaliſchen Schleimhaut=Aſſectionen der
betreffenden Organe, als auch bei beginnender Tuberculoſe, bei Heiſerkeit
und chroniſch=catarrhaliſchen Kehlkopfsleiden als diätetiſches Genußmittel
mit gutem Gewiſſen dringend empfehlen kann.
Dr. med. Miehaelis, pract. Arzt.
Vor jedesmaligem Gebrauch iſt der Inhalt der Flaſche umzuſchütteln.
Lungenleiden.
Herren L. H. Piotsch & Co., Breslan.
Auch an mir hat ſich Ihr Huſte=Richt= prächtig bewährt, denn ſchon
nach dem Gebrauch von 3 kleinen Flaſchen war mein Huſten beſeitigt. Da
ich aber Herz= und Lungenleidend bin und auch in dieſer Hinſicht Erleichlerung
verſpüre, ſo ſetze ich den Gebrauch Ihres Extractes fort.
Mit Hochachtung
Ihr ergebener
Schanbe, emer. Lehrer und Kantor.

[ ][  ]

Herren L. H. Pietsch & Co., Breslau.
Seit neun Jahren krank, ging mein Leiden zuletzt in Lungen= Schwind=
ſucht
über. Niemand konnte mir helfen, alle Kuren blieben bisher erfolglos.
Jetzt hatte mich mein Uebel ſo weit zurückgebracht, daß ich faſt nichts mehr
genießen und auch Schwäche halber das Bett faſt gar nicht mehr verlaſſen
lonnte. Seit vier Wochen gebrauche ich Ihren Huſte=Nicht (Malz-Extract)
und bin mit dem Erfolge ſehr zufrieden. Die Athembeſchwerden ſind faſt ganz
gehoben, die Bruſtſchmerzen und das Magendrücken faſt weg, der Appetit hat
ſich wieder eingeſtellt und ich fühle mich bedeutend beſſer und wohler als
je ſeit 9 Jahren. Mit aufrichtigem Dank beſcheinige ich Ihnen dies der
Wahrheit gemäß.
W. Donuler.
Berlinchen, den 15. Februar 1879.

Die Malz=Extract=Caramellen (Hufte=Nicht) haben mich von einer lang=
wierigen
und höchſt läſtigen Heiſerkeit in kurzer Zeit befreit, nachdem ich
vorher eine Anzahl anderer Mittel anwandte, die gar nicht halfen.
Alt=Trachſen, (Oſtpreußen) den 20. Juni 1880.
Hinna Alberti geb. Dontz, Rittergutsbeſitzerin.

Herren L. H. Pietsch 6 Co., Breslau.
Ihr Huſte=Nicht (Malz=Extract) hat ſehr wohlthuend auf die Geſund=
heit
meines 80jährigen Schwiegervaters gewirkt, ich bitte daher, mir ſo
ſchnell als möglich zwei ganze Flaſchen gegen Nachnahme zu ſchicken.
Daſſow in Mecklenburg=Schwerin. Carl Ploog, Schmiedemeiſter.

Herren L. H. Piotsch 6 Co., Breslau.
Schon ſeit Jahren litt meine Frau an einem furchtbaren Huſten und
Brnſtbeklemmung, nach Gebrauch von 2 kleinen Flaſchen Ihres ausgezeichneten
Huſte=Nicht (MalzExtractes) fühlte ſich dieſelbe von Tag zu Tag beſſer und
nur noch eine Flaſche genügte. um ſie vollſtändig wieder geſund zu machen.
Haynau, den 9. Januar 1880.
Achtungsvoll
H. Leissner, Zahntechniker.

Lungenleiden.
Nach vielen erfolgloſen Verſuchen, welche mir bereits jede Hoffuung
auf Beſſerung meines langjährigen Lungenleidens genommen war, brauchte
ich Ihren weltberühmten Huſte=Nicht (Malz=Extraet) gleichzeitig mit den
Jaramellen. Nach kurzer Zeit fühlte ich eine bedeutende Linderung und
bin jetzt vollſtändig von meinem Uebel befreit.
Berlin, den 14. April 1880.
Gustav Lüidicke.

Huſten.
Herren L. H. Piotsch &am; Co., Breslan.
Durch Ihren Huſte=Nicht (Malz-Extraet) bin ich von meinem drei
Monate lang dauernden Huſten ſo bald befreit worden, daß ich mich ver=
anlaßt
ſehe, Ihnen hiermit meinen wärmſten Dank auszuſprechen.
Wiernszow bei Wilhelmsbrück, den 17. Mai 1880.
Goorg Haluga, kaiſerl. ruſſ. Zollkammer=Director.

Ihr Huſte=Richt (Malz-Extract) hat bei mir ſowie bei meinen An=
gehörigen
ſo gute Dienſte gethan, daß nach dem Gebrauch von ⁵⁄ Flaſchen
wir faſt gänzlich von unſerem Uebel befreit ſind.
Hermann Houmelstor, Kaufm.
Leipzig, den 28. Januar 1880.

Von dem von Ihnen gekauften Huſte=Nicht (Malz=Extract) von
Herren L. H. Pietsch &amp Co. in Breslau, bin ich nach Verbrauch von
2 kleinen Flaſchen von meinem ſchweren bruſtbeklemmenden Huſten voll=
ſtändig
befreit worden und kann ich dieſen Extract allen ähnlich Leidenden
als wirklich gut, warm empfehlen.

Friedeberg, N.=M.=Bahnhof, 5. März 1879.
E. Leoronti.

Im vorjährigen Herbſte ſtellte ſich bei mir ein ſo bögartiger trockner
huſten ein, der mich anhaltend ſehr quälte. Nachdem ich eine Flaſche Ihres
ſchätzbaren Fabrikats genofſen hatte, bekam ich lockeren Auswurf und nach
etwa 4 Tagen war mein ſo quälender Huſten ſpurlos verſchwunden.
Liebenthal in Oſtpreußen.
A. Dargel, Lehrer.

Herren L. H. Piotsch &m Co., Breslau.
Meine Frau, 75 Jahr alt, litt ſeit mehreren Jahren an ungehenerem
Huſten und Luftröhren=Verſchleimung und ſpürte nach dem Gebrauch einer
Flaſche Ihres Huſte=Nicht (Malz=Extractes) ſchon am dritten Tage Hüfe,
jetzt iſt ſie faſt ganz davon befreit.
Verlinchen, Berg, den 12. Januar 1880.
Der Hausrater des RettungsHauses.

Caramellen.

Bei Anwerdung Ihrer Caramellen bin ich von meinem mehrwöchent=
lichen
Huſten und Heiſerkeit wieder vollſtändig befreit und kann daher nicht
anterlaſſen, dies zu veröffentlichen.

Ottritz, den 10. Januar 1880.

Schwandt, Fabrikant.

Herren L. H. Pietsch 6 Co., Breslau.
Bei meiner Halskrankheit habe ich durch den Gebrauch Ihres Huſte=
Richt ſo weſentliche Erfolge erzielt, daß ich mich veranlaßt ſehe, Ihnen hier
meine Anerkennung auszuſprechen.
Züllichau, den 1. März 1880.
F. Bocher, Bauergutsbeſitzer.

Meine Tochter, im Alter von 3 Jahren, hatte einen höchſt gefährlichen
Huſten. Nach Verbrauch einer Flaſche Huſte=Nicht (Malz-Extract) von
L. H. Pietsch & Co. in Breslau iſt der Huſten vollſtändig beſeitigt
worden, was ich den Herren L. H. Pietsch & Co. gern atteſtire.
Grüben bei Falkenberg OS., im April 1879.
A. Simmich, Kaufmann.
Hartnuäckiger=Huſteu.
Von einem ſehr hartnäckigen Huſten belaſtet geweſen, bezeugen wir
hiermit wahrheitsgemäß, daß ſich derſelbe ſchon nach Gebrauch einer Flaſche
Huſte=Nicht (Malz-Extract) gelegt hatte und eine durchgreifende Linderung
eingetreten iſt.
Hainichen, den 20. Rovember 1879.
Friedrich Flatter. Carl Friedrich Wild.
Caramellen.
Ich war ſo heiſer, daß ich kaum ſprechen konnte, bin aber nach
Gebrauch von zwei Packeten Huſte=Nicht (Malz=Extract=Caramellen) von
L. H. Piotsch & Co. wieder vollſtändig hergeſtellt, was ich hierdurch
gern bekannt gebe.
Otto Schmeidel, Kaufmann.
Breslau, Alexanderſtraße 8.
Da der Gebrauch Ihres,Huſte=Nicht= azf meinen chroniſchen Bronchial=
Catarrh eine ſehr günſtige Wirkung gemacht hat, ſo bitte ich abermals um
Zuſendung einer Flaſche Extract und eines Päckchens Caramellen. Betrag
folgt heut durch Poſtanweiſung.
Lawadzky (Stat. d. R. O. U. E). Dr. Hiklis, Lnappſchafts=Arzt.
Verſtanfs-Preiſe in Zeutſchtand:
4 2 M. 50 Pf. die ¼ Flaſche in gelb. Papier mit goldgelben ½ ohne Rand
b. 1 Ml. 75 Pf. die ³⁄₈ Flaſche in grün. Papier mit goldgelben 555 grün. Rand
C. 1 Mk. - Pf. die ¹⁄ Flaſche in roſa Papier mit goldgelben ½1 roſa Rand.
Caramellen Beutel 30 Pfg., roth Papier; 50 Pfg., gelb Papier.

WAI

Rur allein echt,
wenn die Firma L. H. Piotsch &am; Co. in
die Flaſche eingebrannt iſt und die Etiquets
und Beutel dieſelbe Firma und die beigedruckte
Schutz=Marke tagen.

Die Verkaufsſtellen werden in den Locatstättern annoncirt.

89 Jahr alt.
Iu Folge einer ſtarken Verkältung hatte ich mir einen bösartigen Catarrh
und ſehr ſtarken Huften mit Bruftſchmerz zugezogen, welcher durch den
Bebrauch einiger Flaſchen Huſte=Nicht (Malz-Extract) und einiger Packete
Caramellen von L. H. Pietsch &am; Co. in Breslan bald erloſchen war,
ſo daß ich wieder ruhig ſchlafen kann. Dieſer bei einem Alter von 89 Jahren
wirklich überraſchende Erfolg beſtimmt mich, dies der Veröffentlichung zu
übergeben.
Breslan, den 8. November 1878.
G. Hofkmann, Particulier.
Lungenſchwindſucht.
Meine Frau, welche ſchon ein Jahr an Lungenſchwindſucht gelitten,
beſindet ſich jetzt, nach dem Bebrauch von einigen Flaſchen Ihres Huſte=
Nicht (Malz=Extractes) in ſehr guter Beſſerung und iſt bald wieder geſund.

Mechow bei Kyritz.

Köhn, Gutsbeſitzer.

Herren L. H. Pietsch &E Co. in Breslau.
Ich leide ſeit 4 Monaten an Lungenſchwindſucht und hatte mich ſchon
verſchiedenen Kuren unterworfen, während welchen mein Zuſtand immer
ſchlimmer wurde. Nachdem ich bereits aufgegeben, brauchte ich Ihren
Huſte=Nicht (Malz=Extract). welcher mich, Gott ſei Dank, ſo weit hergeſtellt,
daß ich meinen Geſchäften wieder nachgehen kann und hoffe, Ihnen in kurzer
Zeit ganz geſund, meinen Dank abzuſtatten.
Franz Huben, Handelsmam.
Düren, Geg.=Bez. Aachen).
73 Jahr alt.
Geit langer Zeit an einem anhaltenden Huſten mit ſtarkem Auswurf
leidend, befinde ich mich nach dem Gebrauch einiger Flaſchen Huſte=Nicht
von L. H. Pietsch & Co. in Breslau weſentlich beſſer, was ich hiermit
der Wahrheit gemäß gern bezenge.
Glückſtadt.
C. Gerdt, Landmann.
Die Fabrikk. ſowie deren Verkaufs=Depots erledigen Beſtellungen von and=
wärts
mit ungehender Poſt.

Zu haben in:
Darmstadt bei G. C. Kriegk.
A140y bei W. Aiess.
Babenhausen bei Cart GHebete.
Bensheim bei Z. Hcola's Rwe.
Beorkelden bei Cark Reuer.
Mains bei Hottfr. Engelmann.
Soligenstadt bei C. Zinſack.
Weinheim bei H. Beckenbach.

Gedmc in der Bnchdundkezi de Ehleſiden Bellhektnz amp. Reld kn Budſlan.