Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
3T.
Dienstag den 22. Februar.
1881.
Oeffentliche Aufforderung.
Betr.: den Nachlaß der Peter Schmitt,
Ehefrau Margaretha, geb. Zimmer,
von Darmſtadt.
Dem unbelannt wo ſich aufhaltenden
Heilgehülfen Peter Schmitt von Darmſtadt,
Zuletzt verehelicht geweſen mit Margaretha,
geb. Zimmer aus Nidda, wird für ſich und
Namens ſeines Kindes hiermit aufgegeben
binnen 4 Wochen
vom Tage des erſten Erſcheinens dieſer
Aufforderung in den öffentlichen Blüttern
gerechnet, ſich über die Richtigkeit und
Voll=
ſtändigkeit der von dem Vormunde der
Kinder erſter Ehe ſeiner verſtorbenen Frau,
Metzgermeiſter Georg Egner dahier,
ge=
ſtellten Schlußrechnung zu erklären,
widri=
genfalls er als abweſend betrachtet, ein
Curator beſtellt und bis auf ſein freiwilliges
Anmelden alsdann deſſen Anträge in
Be=
tracht gezogen und bezw. nach denſelben
verfügt werden würde.
Darmſtadt, den 16. Februar 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
1547)
Bartha.
Stangen= und Reisholz=
Verſteigerung.
Montag den 28. Februar d. J.,
Vormittags 9 Uhr,
werden im Gemeindetannenwald, Diſtrict
Texas:
6440 Stuck Kiefernſtangen von 2 bis
4 Etm. Durchmeſſer und 5 bis 7 M.
Länge (geeignet zu Baum=, Bohnen=,
Hopfen= ꝛc. Stangen),
und
3290 Stück Kiefernwellen,
an Ort und Stelle verſteigert.
Die Zuſammenkunft der Steigerer iſt
um 8½ Uhr am Stationsgebäude der
Main=Neckarbahn.
Beſſungen, den 18. Februar 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Nohl.
1539)
Pferde=Verſteigerung.
Freitag den 25. Februar l. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
werden in der Gendarmerie=Kaſerne dahier
zwei ausrangirte Reitpferde gegen baare
Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 18. Februar 1881.
Schenck,
1548) Stabsquartiermeiſter.
Die Stammholz=Verſteigerung,
vom 18. Februar
in den Diſtricten Wieſenthal und
Sens=
feldertanne iſt genehmigt. Die
Abfuhr=
ſcheine können vom 4. März an beim
Großh. Rentamt Groß=Gerau in Empfang
genommen werden.
Holzüberweiſung am 5. März,
Mor=
gens 8 Uhr.
Die Erlaubniß zur Abfuhr der
Kiefern=
ſtämme in der Sensfeldertanne an der
Mittelſchneiſe im Wächterſee wird noch
be=
ſonders bekannt gemacht.
Vorherige Abfuhr iſt nicht geſtattet.
Mörfelden, den 19. Februar. 1881.
Großherzogliche Oberfoͤrſterei Mörfelden.
1549)
Marx.
Bau= und Nutzholz=
Verſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei
Woogsdamm.
Dienstag den 22. Februar ſollen
in den Diſtricten Hochtanne und Trieſch:
57 Kiefernſtämme von 25-55 Etm.
mittl. Durchmeſſer und 10-18 Met.
Lünge = 6261 Feſtmeter
verſteigert werden.
Die Zuſammenkunft iſt Vormittags
10 Uhr in der Hochtanne im Holzſchlage.
Woogsdamm, den 16. Februar 1881.
Großherzogliche Oberförſterei Woogsdamm.
1550)
Frey.
Verſteigerung.
Donnerstag den 24. d. Mts.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
ſollen im Bureau des unterzeichneten
Ar=
tillerie=Depots, Zeughausſtraße Nr. 1,
ca. 4180 Kilogr. Gußeiſen in
Hohlmuni=
tion beſtehend, auf dem Wege der
Sub=
miſſion verkauft werden.
Die Offerten, in denen die Anerkennung
der Bedingungen auszuſprechen iſt, und
welche die Gebote in Zahlen und
Buch=
ſtaben enthalten müſſen, ſind bis zu
ge=
nanntem Tage verſiegelt und mit der
Auf=
ſchrift: „Submiſſion auf Gußeiſen'
ver=
ſehen, im diesſeitigen Bureau abzugeben.
Die Bedingungen können täglich
Vor=
mittags von 8-12 Uhr und Nachmittags
von 3-6 Uhr eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 8. Februar 1881.
1192) Artillerie=Depot.
Bekanntmachung.
Eine größere Partie
Platanenabfall=
holz, zu Gartenzwecken, wie
Erbſen=
reiſern ꝛc. geeignet, ſoll
Donnerstag den 24. Februar 1881,
Nachmittags 2 Uhr,
an Ort und Stelle, Kranichſteinerſtraße,
Nähe des Carlshofgartens, verſteigt werden.
Zuſammenkunft Kranichſteinerſtraße Nr. 46.
Darmſtadt, den 16. Februar 1881.
Die Adminiſtration
Freiherrlich von Barkhaus'ſchen
1551) Fideicommiß=Vermögens.
(ür die Gemeinde Hahn ſollen elf
7
28 Stück Schulutenſilien, als:
Sub=
ſellten, Taſel, Tiſch und Stühle angeſchafft
und auf dem Submiſſionsweg vergeben
werden. Luſttragende wollen ihre
Sub=
miſſion bis zum 3. März l. J.
porto=
frei auf hieſiger Bürgermeiſterei abgeben.
Zeichnung und Bedingungen liegen
da=
ſelbſt offen.
Hahn, am 17. Februar 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Hahn.
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Bessungen.
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beför=
dert, das Ausfallen und frühe Ergrauen
verhindert, die erſterbenden Haare von
Neuem belebt und bei Kindern den Grund
zu einem herrlichen Wachsthum legt; das
Glas mit Gebrauchs=Anweiſung zu 75 und
50 Pfg. empfiehlt G. L. Hrieyk,
Rheinſtraße.
[1559
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Porzellanwaaren.
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oval und rund, Kaffeekannen, Taſſen,
alles dieſes in bläulich=hellklingendem
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zellan. - Ferner üchtes, durchſichtiges
Porzellan, große Auswahl in Taſſen mit
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zackt und glatt, doppelt ſtark, für Wirthe,
per Stück 30 Pf., Milchglas=Lampen.
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Cylinder, 3 Stück 30 Pf., 6 St. 45 Pf.
Gläser aller Art und
Wasserſaschen.
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Vorrath des Gelegenheitseinkaufs reicht.
Ferner hier nicht angegebene Artikel,
was kein GelegenheitLeinkauf iſt, in großer
Auswahl, und weil mein Geſchäft etwas
abgelegen, ſtets billige Preiſe.
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1560) Ecke der Stift= u. Roßdörferſtr. 14.
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Pfund 24 und 26 Pfg., 4 Pfund 85
und 95 Pfg., beide Sorten zu den feinſten/
Gebücken.
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Castan,
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„
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f. Vaniille Stange 25 u. 75 Pfg.
Oramgem,
Stück 12 und 15 Pf. empfiehlt
Friedr. Schueſer,
Ludwigsplatz 7.
Feinſtes
Walzenmehl,
Feinſtes abgelagertes
Speiseél
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Mitte Mai. Nüheres parterre.
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Hinter=
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Werk=
ſtätten, Stallung und Remiſe für Privaten.
Näheres 1. St.
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10
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WU
1566) Ecke der Bald= und
Neckar=
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6 Zimmer, Küche, Waſſerleitung u. allem
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1667) Beſſ. Carlsſtraße 3 die
Man=
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Keller, ſofort beziehbar, für eine Dame.
1663
R37
Vermiſchte Nachrichten.
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Frankfurter-Strasse Nr. 35:
Reſtauxation Hartwig.
Neu eingerichtete
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16
Dienſtmädchen,
D.
das in Küchen= und Hausarbeit
bewandert iſt, auf Oſtern geſucht.
Holzhofallee I.
Ein Mädchen, welches kochen kann
C und alle häusliche Arbeit verſieh
2
wird für ſogleich geſucht. Wo? ſagt die
Expeditton.
Vereiuigte Gesellschaft.
den 28. Februar 1881, Aberds 8 Uhr,
Montag
4
4Be
D
Bh
AAe
4
1
Die verehrlichen Mitglieder werden gebeten, die Karten für den Masken=Ball,
deren Coupons abzutrennen und von den maskirten Mitgliedern beim Eintritt in
den Saal vorzuzeigen und bis zur Demaskirung aufzubewahren ſind, nächſten Sams.
tag von 3-5 Uhr, Sonntag von 11-1 Uhr und Montag von 3-5 Uhr, in
dem Geſellſchaftslokale in Empfang zu nehmen.
Karten zum Beſuch des Balls für fremde Herren, ſowie Karten auf die
Gallerien, werden auf ſchriftliches oder perſönliches Anfordern der zur Einführung
berechtigten Mitglieder (88 10, 13 und 16 der Statuten) nächſten Montag von 3
bis 5 Uhr, (Galleriekarten in beſchränkter Zahl) ebenfalls in dem Geſellſchaftslokale
ausgegeben.
Die Karten ſind nur für die Perſon gültig, auf deren Namen ſie lauten.
Das obere Lokal wird um 7 Uhr geöffnet.
Darmſtadt, den 21. Februar 1881.
ver Ausschuss der Vereiigten Gesellschatt.
Bandwurm mit Kop
ſowie Spul= und Madenwürmer entferne nach neueſter Methode in ½ - 2 Stunden
radikal ohne Anwendung von Kouſſo und Granatwurzel. Meine Mittel;ſind ſelbſt
bei den ſchwächſten Perſonen, ſowie bei Kindern im zarteſten Alter leicht zu gebrauchen,
ohne jede Vor= oder Hungerkur, vollſtändig ſchmerzlos und ohne mindeſte Gefahr (auch
brieflich). Für den wirklichen Erfolg leiſte ich Garantie. Die Mittel ſind von vielen
medicin. Autoritäten als vorzüglich wirkend und vollſtändig unſchädlich geprüft und empfohlen.
In Darmstadt bin ich im Hotel Höhler nur Mittwoch den
23. Februar von 9-4 Uhr zu ſprechen.
Die meiſten Menſchen leiden, ohne daß ſie es wiſſen, an dieſem Uebel, und
mache zur Erkenntniß auf folgende Merkmale aufmerkſam: Blaue Ringe um die
Augen; Bläſſe des Geſichts; matter Blick; Appetitloſigleit, abwechſelnd mit Heißhunger:
Uebelketen, ſogar Ohnmachten bei nüchternem Magen; Sodbrennen; Verſchleimung;
Abmagerung; Magenſäure; häufiges Aufſtoßen; Zuſammenfließen des Speichels;
Ver=
dauungsſchwäche; Aufſteigen eines Knäuels bis zum Halſe; Kopfſchmerzen; Schwindel;
unregelmäßiger Stuhlgang; Koliken; Afterjucken; wellenartige Bewegung im Körper;
ſaugende, ſtechende Schmerzen in den Gedärmen.
H. E. Kurth aus Hassel.
Atteſt. Mit Vergnügen beſtätige Herrn Kurth hierdurch, daß die durch
den=
ſelben erhaltenen Mittel bei meiner Frau die gewünſchte Wirkung hatten. Nehmen
Sie hierdurch unſeren beſten Dank mit dem Wunſche, daß Sie durch Ihre probate
Kur noch manchen Anderen helfen mögen.
Langen, den 2. Januar 1881.
Joh. Knöß, Briefträger.
Weiter empfohlen in Darmſtadt durch Joh. Nicolai, Waldſtraße 18. W. Koch.
Feldbergſtraße 92, Joh. Weiß 1II, Landwirth in Hering u. ſ. w. Streng reelles
Verfahren, worüber aus Darmſtadt und Umgegend Hunderte von Tankſchreiben von
mir Geheilter zur Einſicht vorliegen.
[1570
daAtall-AaAskenball.
He=
Samstag den 26. Februar 1881
findet im Saalbam ein
S
Masken-Pall
ſtatt. — Eintrittskarten ſind: für Actionäre, zu 2 M. 50 Pf.,
für Nichtactionäre zu 3 M. 25 Pf.
bei den Herren D. Faix und Söhne, G. Ph. Nieder, Rheinſtraße, Gg. Lerch,
Ludwigsſtraße, ſowie bei dem Inſpector im Saalbau zu haben.
Am Ballabend werden nur Karten 4 Mark ausgegeben.
Caalöffnung 7 Uhr. — Beginn des Maskenſeſtes 8 Uhr.
1506)
Nüheres beſagen die Plakate.
⁄⁵5
1.
[ ← ][ ][ → ]4
n3.
den
.
„
erch
R6 37
Vorträge über rellglöse uud Eirchllche
Fragen
zum Beſten des evangeliſchen Kirchenbauvereins.
In der Aula des Gymnaſiums. - Eingang von der Carlsſtraße.
Mittwoch den 23. Februar Abends 7 Uhr.
Herr Dr. H. A. Röstlin aus Friedrichshafen:
Luther, der Vater des evangeliſchen Reirchengeſanges.
Tageskarten an der Kaſſe.
851
Kaufmänniſcher Verein.
Mittwoch den 23. Februar, Abends 8½ Uhr:
-ſrnevatlzlſchkr zeoeno
im grossen Saale des Darmstädter Hoſes.
Abzeichen 50 Pfg. ſind an der Kaſſe in Empfang zu nehmen.
1571)
Der Voratunch.
Lirchſtraße. LkoER,
aller ins
Coſoniatwaarenfach
einschlagenden
Artikel.
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En gros SfEchutfür:
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Dekteateſſen,
Rineratwaſſer,
Hämereien.
en dstail. BHIIVVL VVID,
Lirchſtraße.
7896)
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empfiehlt ſich hiermit dem hoch=
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Frühzeitige Beſtellung. — Naſche Bedienung.
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zwiſchen Herrn Oberconſiſtorialrath Köhler
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Thil. Weber,
1573) Carlsſtraße 24.
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Carlsstrasse 24.
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S 2l richt, daß mein Sohn nicht mehr
ſchleift und ich nur im Hauſe ſchleife, auch
Niemand für mich hauſirt.
Wilh. Nicolay, Schleifer, Woogsſtr 7.
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G Hu zwei Kindern von 5 u. 2 Jahren
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2) wird ein anſtändiges zuverläſſiges
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übernimmt. Näheres in der Exped.
Ein Lehrmädehen
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Co
bügeln kann und Liebe zu Kindern hat.
Frau Dr. Wagner, Kahlertſtraße 21.
In Darmstadt ist gegen die
Eirma de St. Marceaux & Co.,
Chs. Arnould & Heidelberger
suc-
cesseurs in Reims ein Gerücht
verbreitet, das auf eine
nieder-
trächtige Verläumdung
zurück-
zuführen ist.
Ich gebe demjenigen,
wel-
cher mir den Urheber dieses
Gerüchts so bexeichnet, dass
ich die 88 186-188 des R.-
Str.-G. gegen ihn in
Anwen-
dung bringen kanv, Hundert
Mark Belohnung. (Or10588,
Mannheim, 18. Febr. 1881.
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95
vollſtändig fertiggeſtellt, in zweckentſprechender
Einrichtung, für 7 Jahre berechnet, Druck des
Titels, der Einleitung und des Geſchäftsbetriebs
nach Wunſch, ſind zum Preiſe von 10 Pfg.
per Stück jederzeit zu beziehen von der L. C. Witkich'schen Hofbuchdruckerei in Darmetadt.
Probe=Exemplare ſtehen zu Dienſten.
f6. 37
352
Pfennigſparkaſſe=Bücher,
Für Familien und Loſecirkel, Bibliotheken, Hotels, Cafés und Beſtaurationen.
Hrobe=Rummern gratis und franco.
Abonnements=Preis vierteljährlich 6 Mark. - Zu beziehen durch alle Buchandlunger und Hoſtanſtallen.
Expedition der Illuſtrirten Zeitung in Leipzig.
= (Das Concert der Sjährigen Pianiſtin Hona
=
Eibenschütz ſfindet am Mittwoch den
2. März ſtatt.
Lu Utzeauae udeungol.
Obi”
Samstag den 26. Februar, im Saaſe des Chauſſeehauſes.
Große Faſchingskneipe,
pAe
welche Abends um 8½ Uhr beginnt.
Bei Löſung von Eintrittskarlen, die nur des Abends an der Kaſſe zu haben
ſind, werden Narrenmützen den Herrn und Häubchen den Damen, nicht Stern, als
Geſchenk und zum fleißigen Aufſetzen verabfolgt.
Der Kartenpreis beträgt für Nichtmitglieder je 15 Pfg., für Mitglieder,
ſo=
wie deren Väter je 25 Pfg., und für alle Damen je 10 Pfg.
WB. Kinder unter 14 Jahren dürfen dem Feſte nicht anwohnen.
1520)
Wdtoraenateueeor
Exporteuren u.
H
Tabak-Geschäften
4)
empfiehlt ſich die
Cigaretten Hanufactur
„Franl
Dresden, Reitbahnſtr. 30,
A mit ihren allgemein erprobten
Fabri=
katen. Einführung für Händler leicht,
4
H weil Backung originell und neu. nur 8
A wenige, Sorten und unverfälſchte F
Pabaße verarbeitet werden. Vertreter
A geſucht. Muſtercollectionen M. 4. ½
H verſenden gegen Nachnahme. (580
8
Gaauruuarnd
Das Comité.
2
G (Fine gebrauchte, in gutem Zuſtande
G E, befindliche eiſerne Drehbank wird
d
zu kaufen geſucht. Offerten in der
Expe=
dition unter B. L. niederzulegen.
„
(Fine Frau ſucht Laufdienſt.
Lang=
gaſſe 10.
2.
0
Beſucht wird zu ſofortigem Eintritt
ein feineres Dienſtmädchen,
das bürgerlich kochen kann. Näh. Exped.
5
Verloren
am Samstag Nachmittag ein Muff (Zobel).
Gegen gute Belohnung abzugeb. Aliceſtr. 13.
7 ſEin zweiſtöckiges Wohnhaus mit
5 C möglichſt etwas Garten und
Hof=
raum wird in guter Geſchäftslage zu kaufen
geſucht. Frco=Offerten unter B. Nr. 550
poste restante Hier, werden erbeten.
é ſFin kautionsfühiger Mann über=
„
C= nimmt Aufträge zu beſorgen, Rech=
D
nungen, Quittungen ꝛc. Näheres Exped.
Dankſagung.
Allen Denen, welche an dem ſo herben
Verluſte unſeres unvergeßlichen Sohnes,
Bruders, Schwagers und Onkels
Georg Hölzer
ſo innigen Antheil nahmen und ihn zur
letzten Ruheſtätte begleiteten, ſagen ihren
tiefgefühlteſten Dank
Die trauernden Hinterbliebenen.
5
Dankſagung.
Allen Denjenigen, welche ſo überaus
großen Antheil an meinem ſchmerzlichen
Verluſte nahmen, ſowie Denjenigen, welche
durch Zuſendung von Bouquets und
Krän=
zen denſelben bethätigten, insbeſondere dem
Verein Gutenberg, welcher meiner
unver=
geßlichen Gattin das Geleite zu ihrer letzten
Ruheſtätte gab, meinen tiefgefühlteſten Dank.
Der tiefgebeugte Gatte:
Adam Itzel.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 22. Februar.
1. Vorſtellung in der 7. Abonnements=Abtheilung.
Neu einſtudirt:
Der Spieler.
Schauſpiel in 5 Akten von Iffland.
General Graf Bildau, Kriegs=
Herr Mickler.
miniſter
Geheimerath von Wallenfeld Herr Butterweck.
Baron von Wallenfeld
Herr Hacker.
Baronin von Wallenfeld
Frl. Weigel.
Karl, ihr Sohn
Kathinka Röder.
Hofrath von Fernau
Herr Wagner.
Lieutenant Stern
Herr Dakmonico.
von Poſert, Hauptmann:
Herr Werner.
Gabrecht, Hausſecretär
Herr Franke.
Herr Knispel.:
Adjutant des Generals
Berger, Retor des Lyceums Herr Schimmer.
Jakob, Bedienter
Herr Leib.
Kammerdiener des Generals Herr Hartig.
Lieutenant von Baum
Herr Göllnitz.
Fean, Muſikus
Herr Lang.
in Dienſten Herr Schnorr.
Stallmeiſter
Haushofmeiſter
des
Herr Weitgaß.
Kammerdiener ſGeheimeraths Herr Krüger.
Bediente:
Herr Knörzer.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Freitag 25. Februar.
Abonnement suspendu.
Zum Beſten der Genoſſenſchaft Deutſcher
Bühnen=Angehöriger:
Kriegim Frieden.
Luſtſpiel in 5 Akten von Moſer und Schönthan.
Dienstag 1. März, Vormittags halb 11 Uhr:
Extravorſtellung für Kinder zu den
gewöhnlichen Wochentagspreiſen.
Rübezahl, der Geiſt der Berge.
Märchen mit Geſang und Tanz in 5 Abtheilungen
von Görner.
Es iſt geſtattet, daß zwei Kinder einen Platz
benutzen, ſo daß für zwei Kinder ein
Billet genügt.
5.
H3
10.
L.
flu
Pla
ein
„
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 21. Februar.
Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben
denlaußerordent=
lichen Profeſſor an der Univerſität Tübingen Dr. W. Städel zum
ordentl. Profeſſor der Chemie an der techniſchen Hochſchule, den Großh.
Geh. Oberſteuerrath i. P. H. Welcker zum Vorſitzenden der
Central=
ſtelle für Landesſtatiſtik und den pract. Arzt Dr. W. Baur zu Neckar=
Steinach zum Kreisaſſiſtenzarzt für den Kr. Heppenheim mit dem
Amts=
ferner dem Kreisarzt Dr. J. Glaſor
ſitze zu Hirſchhorn ernannt;
zu Gießen den Character als Medicinalrath und dem Kreisarzt
Dr. H. Köhler zu Offenbach den Character als Geheimer
Medicinal=
rath verliehen.
- Seine Königl. Hoheit der Großherzo g haben den Forſtacceſſiſten
L. Rautenbuſch aus Schönberg zum Oberförſter der Oberförſterei
Viernheim und den Forſtacceſſiſten K. Joſeph aus Kirch=Brombach
zum Oberförſter der Oberförſterei Bingenheim ernannt.
4 Nach dem Vorgange Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs
ſind auch J. K. H. Frau Prinzeſſin Karl, S. G. H. Prinz
Alexander, ſowie J. G. Hoheiten die Prinzen Heinrich und
Wilhelm dem evangel. Kirchenbauverein als Mitglieder beigetreten und
haben die beiden Erſteren zugleich einen erſtmaligen Beitrag von je 300
Mark und die beiden letzteren von je 150 Mark gezeichnet.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 2 vom 18. Februar
ent=
hält: Bekanntmachung, das Verfahren bei Ertheilung neuer oder
Wieder=
verleihung heimgefallener Apotheken=Conceſſionen betr.
Der Vorſitzende des Bundesrathes machte den Mitgliedern deſſelben
die Mittheilung,. daß der außerordentliche heſſiſche Geſandte und
bevoll=
mächtigte Miniſter Staatsrath Dr. Neidhardt zur Wiederherſtellung
ſeiner angegriffenen Geſundheit einen dreimonatlichen Urlaub erhalten
habe. Während deſſelben werden die Geſchäfte Herrn Miniſterialrath
v. Werner übertragen.
Militärdtenſtnachricht. Premier=Lieutenant v.
Brock=
huſen vom 2. Großh. Prag=Reg. Nr. 24 iſt zum überzähligen
Ritt=
meiſter befördert worden.
Nach einer im Armee=Verordnungsblatt publicirten
Cabinets=
ordre ſoll für die Landwehr=Infanterie ſtatt des Tſchako der
Helm eingeführt werden. Als Abzeichen iſt auf der Helmdecoration
(Adler u. ſ. w.) das Landwehrkreuz und auf demſelben die Inſchrift:
„Mit Gott für König und Vaterland 1813- bezw.-Mit Gott für Fürſt
und Vaterland= oder „Mit Gott für's Vaterland= anzubringen.
P* Großherzogliches Hoftheater. Die am Freitag
aufge=
führte Geſangspoſſe von Pohl und Wilken: Auf eigenen
Füßen=
erzielte einen Erfolg allgemeiner Befriedigung, der in erſter Linie der
harmloſen Heiterkeit und geſunden Moral zuzuſchreiben iſt, die
gleich=
mäßig über Perſonen wie Situationen verbreitet iſt, in zweiter Linie der
Aufführung, die gleich gut in der Geſammtheit, wie in den Einzelheiten
war. Kein flotterer Student als Herr Hacker (nur das Spiel in der
Teſtamentseröffnung genügte uns nicht ganz), kein drolligeres Exemplar
von verbummeltem Student als Herr Butterweck. Nicht weniger
wirkſam waren die Affiliirten der Studentenſchaft, Herr Frank und
Fräulein Schütky. Auch die übrigen Rollen waren angemeſſen
ver=
treten. — Als ob wir immer mehr zu einer Univerſitätsſtadt heranreifen
ſollten, wurde am Sonntag ſtatt der angekündigten Meiſterſinger
von Wagner die komiſche Operette Alibir von G. Schmidt gegeben.
Der von Wiesbaden telegraphiſch erbetene Erſatz für den am Samstag
heiſer gewordenen Herrn Hofmann konnte leider nicht gewährt werden.)
Auch dieſe Vorſtellung verlief zu ſichtlicher und hörbarer Befriedigung
des gutbeſetzten Hauſes. Das von Fräulein Dittmann geſchmackvoll
arrangirte Ballet wurde ebenfalls mit lebhaften Beifallsbezeigungen
aufgenommen.
Die beiden jungen Künſtlerinnen Frl. Wanda (Pianiſtin) und
Jadwiga (Violine) Bulewski, welche wir bereits vor längerer Zeit
das Vergnügen hatten hier zu hören, beabſichtigen auf ihrer Rückkehr
nach Paris von einer Tour durch die Schweiz, Rumänien, Oeſterreich
und Süddeutſchland am Montag 7. März im Saal zur Traube ein
Concert zu geben. Ihre Leiſtungen fanden überall großen und
wohl=
verdienten Beifall, namentlich ſprach ſich auch Hanslick in Wien höchſt
anerkennend aus.
Auf den Mittwoch den 23. d. in der Aula des Gymnaſiums
ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. H. A. Köſtlin von
Friedrichs=
hafen über Luther als Vater des evangeliſchen
Kirchen=
geſangs ſeien auch an dieſer Stelle die zahlreichen Freunde der
Kirchen=
muſik und der Muſik überhaupt aufmerkſam gemacht. Es dürfte
augenblicklich in Deutſchland nicht Viele geben, die in gleichem Maße zur
Beſprechung gerade dieſes Themas berufen wären. Als Theologen von
Fach ſteht dem Vortragenden die nöthige wiſſenſchaftliche Ausrüſtung zur
Oeite, als Muſikſchriftſteller von anerkanntem Rufe (durch die „Geſchichte
der Muſik”, die in drei Jahren ſchon die 2. Auflage erlebte, „Die
Tonkunſt;, ein treffliches theoretiſches und äſthetiſches Handbuch, und
eine Reihe von Einzelauſſätzen über Muſiker wie Kreuzer, Silcher, Richard
Wagner u. a.) zeichnet ihn die vollkommene Beherrſchung des
muſikali=
ſchen Stoffes aus. Außerdem erfreut er ſich in ſeiner Heimath des
Rufes eines erprobten ſicheren Dirigenten von Kirchenmuſiken, Oratorien
37
353
u. dergl. Durch die ſeiner Initiative zu dankende Bildung des großen
evangeliſchen Kirchengeſangvereins für Württemberg mit ſeinen hundert
ſEinzelvereinen und Tauſenden von Mitgliedern, der nunmehr mit den
Ver=
einen aller Nachbarländer in wirkſame Verbindung getreten iſt und ſeinen
Einfluß bis in den äußerſten Norden von Deutſchland erſtreckt, iſt er
den „Kirchengeſangsreformern;, die in Darmſtadt und Umgebung
zahl=
reich genug ſind, ohnehin ſchon längſt bekannt. Ihnen zur Nachricht
diene, daß bei der abendlichen Zuſammenkunft im Darmſtädter Hof auch
der Chor des hieſigen Kirchengeſangvereins mitwirken wird. Anmeldungen
dazu wolle man im Darmſtädter Hof machen.
— Dem Vernehmen nach iſt für die Heilanſtalt in der
Mauer=
ſtraße ein Neubau in Ausſicht genommen und zwar ſoll dieſelbe auf
die ſ. 9. „Mathildenhöhe: verlegt werden, wo Se. Königl. Hoheit der
Großherzog einen äußerſt paſſenden Bauplatz hierfür gewährt haben.
Die von der höchſtſeligen Großherzogin Alice beſonders geförderte
An=
ſtalt hat ſich im Laufe der Jahre aus kleinen Anfängen zu einem für
die Krankenpflege, ſpeciell aber für die Ausbildung von
Krankenpflege=
rinnen ſehr wohlthätigen Inſlitute entwickelt, ohne daß bei den nur ſehr
beſchränkten, hauptſächlich durch den Wohlthätigkeitsſinn der Bewohner
Darmſtadts erzielten Mitteln eine weitere Ausdehnung möglich geweſen
wäre. In England und Oſtindien veranſtaltete Sammlungen haben
den Betrag von ca. 70000 Mark ergeben, welche für einen Neubau
ver=
fügbar ſind.
Geſtern wurden die allegoriſchen Figuren auf den Giebel des
Poſtgebäudes hinaufgezogen und befeſtigt. Im Laufe der Woche
wird nun auch das Gerüſt entfernt werden und das ſtattliche Gebäude
in ſeiner ganzen Schönheit den Blick der Paſſanten erfreuen.
0. Der Fremdenverkehr in unſerer Stadt war in 1880 in der
Zahl der Perſonen im Ganzen faſt derſelbe wie im vorigen Jahre, während
die Zahl der Logirtage bedeutend gewachſen iſt. Nach den polizeilich
controlirten Fremdenbüchern der hieſigen Gaſthöfe Gaſthäuſer und
Herbergen logirten im Jahre 1880 in den Gaſthöfen 7831 Perſonen mit
12,981 Logirtagen, in den 10 Gaſthäuſern mittleren Rangs 6612 Perſonen
mit 10316 Logirtagen, in den ſonſtigen Wirthſchaften und Herbergen
19087 Verſonen mit 44729 Logirtagen. Zuſammen 33.530 Perſonen
mit 68,026 Logirtagen. Im 1878 bezifferte ſich der Verkehr auf 28031
Köpfe und 1879 auf 33492 Köpfe. Es entfielen hiervon:
1878.
1879.
auf die Gaſthöfe
7134 10,109 Fremde
auf die Gaſthäuſer mittleren Rangs
6440
5789 „
auf die ſonſtigen Wirthshäuſer und
Herbergen
14457 17694 „
Zuſammen . 28031 33592 Fremde.
Im hieſigen Schlachthauſe wurden geſchlachtet und
der Fleiſchbeſchau unterzogen:
im zweiten Halbjahr 1879.
Ochſen 1185, Kühe 469, Bullen 28, Kälber 3873. Pferde 18. Hämmel
und Schafe 1793, Schweine 6871, Ziegen 8, zuſammen 14,245 Thiere.-
Nicht ladenrein aber genießbar war das Fleiſch von 1 Kuh wegen
Lungen=
ſucht, von 2 Kühen wegen Perlſucht, von einem Pferd wegen Bruch des
Lendenwirbels, von 3 Hämmeln oder Schafen wegen Egelfäule, von
6 Schweinen wegen Finnen, zuſammen von 13 Thieren. —- Ungenießbar
war das Fleiſch von 1 Kuh wegen Milzbrand, von 1 Hammel wegen
Egelfäule, von 1 Schwein wegen Bräune, 5 do. wegen Finnen und 1
desgl. wegen Milzbrand, zuſammen von 9 Thieren. - Außerhalb des
Schlachthauſes und von Privaten wurden geſchlachtet: Kühe 3, Schweine
94, Ziegen 22, zuſammen 119 Thiere. Geſammtſumme aller
Schlach=
tungen pro zweites Halbjahr 1879. 14364 Thiere. -2) Im Jahre 1880.
Ochſen 2100, Kühe 1367, Bullen 122, Kälber 7881, Pferde 53, Hämmel
und Schafe 3052, Schweine 13,123, Ziegen 38. zuſammen 27736 Thiere.
Nicht ladenrein aber genießbar war das Fleiſch von 1 Ochſen wegen
Verlſucht, 3 Kühen wegen deßgl., 2 Schweinen wegen Lungenſchlag und
1 deßgl. wegen Degeneration, zuſammen von 7 Thieren. — Ungemießbar
war das Fleiſch von 1 Ochſen wegen Verlſucht, von 1 Kuh wegen deßgl.,
und 1 Kuh wegen Perl= und Lungenſucht, von 1 Kalb wegen Gelbſucht,
von 1 Pferd wegen Waſſerſucht, von 1 Pferd wegen Rotz, von 15 Schweinen
wegen Finnen 1 deßgl. wegen Darm= und Bauchfellentzündung, 3 deßgl.
wegen Bräune, 2 deßgl. wegen Gelbſucht, 1 deßgl. wegen
Darment=
zündung, zuſammen von 28 Thieren. — Außerhalb des Schlachthauſes
wurden geſchlachtet: Kühe 1, Kälber 4, Pferde 1, Hämmel und Schafe
1, Schweine 190, Ziegen 25, zuſammen 222 Thiere. Geſammtſumme
aller Schlachtungen pro 1880: 27,958 Thiere.
0. Durch die Eröffnung des neuen Waſſerwerks könnte die
Er=
richtung von öffentlichen Bedürfnißanſtalten unſchwer
und ohne große Koſten ins Werk geſetzt werden, und ſoll dem Vernehmen
nach von maßgebender Seite bei hieſiger Bürgermeiſterei ein
diesbezüg=
liches Erſuchen gerichtet worden ſein, was, wie nicht zu zweifeln, den
gewünſchten Erfolg haben wird.
0 Herr Profeſſor Dr. Thiel ſprach am Freitag Abend im
Localgewerbverein über das Waſſer des Griesheimer
Eich=
wäldchens und ſein Verhalten gegen Metalle. Der
Vor=
tragende conſtatirte, daß die ſchwierige Aufgabe der Waſſerverſorgung
hieſiger Stadt nunmehr zur größten Zufriedenheit gelöſt ſei, und behandelt
ſodann den chemiſchen Theil der Frage in ſehr eingehender Weiſe, indem
er ſowohl die Anſprüche, welche man an ein Trink= wie an das
Brauchwaſſer ſtellt, näher präciſirte. Das in erſter Linie in Betracht
854
kommende Trinkwaſſer, ſo wurbe ausgeführt, müſſe. Heſund,
namentlich nicht geeignet ſein, unſteckende Kränkheiten und zwar ſpeciell
Eyphus und Cholera verbreiten zu können, alſo. frei von prgani= ( gelang es noch größeres Ungluͤck abzuwenden, das entſtehen hätte können,
Beſchaffenheit, denn es enthalte gegen andere Waſſer nur verſchwinvend
Fhark. Leſt.
aus, denn die mitunter bemerkten Trübungen ſeien lediglich auf
Rech=
ſetzen; beſitze äuch die erbünſchte nies zre Lemperatur, ſowie den
durch die Anweſenheit von luftförmiger Kohlenſäüre, Hauerſtoff und
Länge der Leitung eine große Beeinträchtigung erleidet. Ein anderei
weſentlicher Factor, namentlich in Beziehung auf die Qualität als
Brauchwaſſer, iſt die größere oder geringere Weichheit, welche
trefflich zeeighet. -- Wss die als Roͤhxmäteriah dienenden Metalle
anlangt, ſo kommt hier das Eiſen, Blei und garväniſchberzinkte
Eiſen in Betracht, welch letztgenanntes Material ſich indeß in keiner
dieſem Fall aus anderen Gründen die Oeydation des Eiſens vier
raſcher vor ſich zu gehen pflegt. Die Eiſenröhren ſind auch hier geformt und geſchliffen wurden, ſoll in Paris Am erſten Male öffentlich
gekheert. was einen wirkſamen Schütz gegen die Bildung in der Rolle des =Almavivau in itaneniſcher Spkaͤchs auftreten. Als
nach der chemiſchen Beſchaffenheit unſeres Waſſers nicht zü hsfülichtenz
ſich mit den Bleiröbren, vorausgeſetzt, daß dieſelben nicht mit ſtark
tickſtoffhaltigen Subſtanzen, namentlich dem Inhalt von Abtrittsgruben
Waſſers um ſo weniger zu fürchten, als hier nur geſchwefelte Roͤhren
zur Anwenbung kommen dürfen ünd die Schichk Schwefelblei, welche
von Grünzweig und Haͤrtmünn etfundenen, von dem
Inſtallations=
heſchäft vön Mölter hier eingeführten Röhrmaterial empfehlen. Die burg herrichte über den Entſchluß des Herzogs, die Oper aufzugeben,
den Sitzen, und bewies die an den Gegenſtand ſich anknüpfende
Dis=
cuſſion das obwaltende Intereſſe an dem behandelten Thema.
gewerbvereins und in Lagesblättrn Ausgeſprochenen Wunſche, für jedes ! Hublicam in Liſen wahten Taumel der Begeiſterung. Als er ſein erſtes
Sthäwerk, reſp. einen jeden Conſumenten, einen Waſſermeſſer
aufzu=
zinſung und Amortiſation des Anlagekapitals auf den Waſſerzins aus= Gent wurde ein echter Rembrandt entdeckt. Das Bild ſtellt einen
rechnet werden ſoll.
hat in ihrer letzten öffentlichen Sitzung beſchloſſen, gegen die Entſcheidung Kaͤiſers Caracalla, welche im Anfange dieſes Jahrhunderts in einem
Stadtverordnetenverſammlung, den Recurs an den Provinzialausſchuß zu
verfolgen.
Offerten zur Reſtaurirung unſeres Schulhauſes fänd ſich, daß nicht einem Jahre geführt und zum Schluß des vorigen Jahres bendet.
weniger als 79 Offerten eingelaufen waren. Die Haupt=(Maurer=)
Ar=
beiten wurden mit einem Abgebot von 15% vergeben. Es waren
hier=
für Abgebote bis zu 30% eingelaufen, die aber ſolches Bedenken erregten
daß hiervon abgeſehen wurde. Ausſchlag gab die Anſicht, daß es einer
Gemeinde nicht wohl anſtehe, wenn für ſie ohne Verdienſt oder gar mit
Schaden gearbeitet werde.
— Der officielle Bericht über die entſetzliche Kataſtrophe bei
dem Maskenfeſte der „Akademiſchen jungen Künſtler= in Muͤnchen
am Freitag den 18. ds. lautet: „Trotz der eindringlichſten Warnungen
von Seite des Comites und des überall angeſchlagenen Verbotes „im
Saale zu rauchen;, konnten einige Feſttheilnehmer ſich dieſes Genuſſes
nicht enthalten, und kam eine brennende Cigarre in Berührung mit dem
aus Werg gebildeten Gewande eines Eskimodarſtellers. Das leichte
flockige Gewand ſing Feuer, und in einem Augenblicke hatte ſich die
Flamme den Gewändern noch anderer in gleicher Weiſe gekleideter
Mit=
glieder dieſer Gruppe mitgetheilt. Die Flammen. wurden zwar bald er=
R37
ſtickt, und Dank den getroffenen, umfaſſendſten Vorkehrungen, der
An=
weſenheit öbn Fsuerwehr im Saale, der Aufſtellung von
Waſſervorräthen=
ſchen Beſtandtheilen und deren Zerſetzungsproducten wie Ammoniak, wenn Feuer die rings. im Saale aufgeſiellten Dekorationen ergriffen hätte,
lalvettige Säurf, Sälpkterſäühre und ſchädlichen. Ehlorverbindungen ſein. leider. aber haben 12 von den Betroffenen is ſchwere Brandwunden,
Hir dieſer Beziehllig fer das Gtiesheimer TiefokUlinenwbaſſet Voh Reflicher ) banön. geträgen, daß ſie ſofort in das allgemeine Krankenhäus verbracht=
Mhes Mubken, Anb Ber Füſtänd eines Theiles derſelben zu den
ernd=
kleine Beſtandtheike organiſcher Sübſtanzen 1.55 in 100,000 Theilen lichſten Beſorgniſſeä Veränkaqkung gibt. " Nach den eingelaufenen Tele=
Bxkniö geicüe es ſch durch Klarheit, Farbe und Geruchloſigkeicf grammen ſind die Maler Emnierling, Chriſt, Schnetzer und Einhardk
Bayern) an den erhaltenen Verletzungen geſtoͤrben. Schwer verwündek
nung der im, Anfang noch nicht vollſtändig ausgeſpülten Leitung zu ſind: Maier, Kraus, Heßbacher (Bayern) und Gieſecke (Altona); weniger
ſchwer verwündet ſind: Bechtold, Gutermann, Gerke (Verlin) uns Spring
(Libau). Außerdem haben noch einige leichte Verletzungen ſtattgefunden.
Stickſtoff bedingten erfriſchenden Geſchmack, der freilich durch die k Nach den letzten Mittheilungen ſind bis zum 20. ds. von den
Verun=
glückten noch weilere 4 Perſonen geſtorben, auch das Wiederaufkommen
mehretet Anderer iſt zweifelhaft.
4* Theälek än ö Kunſtnotizen. Im könlgl. Hpernhaus zu
durch den Gehalt von doppeltkohlenſauerem und einfachkohlenſauerem Berlin wird Mitte Bäi apf.Engagement guſtiren: Herr Scheiß
Kalk, Magneſia oder ſchwefehauerem Kalk event. Magneſia bedingt iſt. weiler aus Augsburg im Fache der Heldentengre, derſelbe Herr Scheid=
Da nſin das Griesheimer Waſſer nur ſehr geringe Mengen dieſer Beſtand= weiler, der in der Saiſon von 1878-70 ühſeter Hofbühne angehörte. enthält, iſt es zum Waſchen wie züm Speiſen ber Dampfkeſſel ! Zwei neue Tenore ſind in der Perſon eines Herrn Jördan aus
Han=
nover und in einem Herrn Hofmann, älteſten Sohne des verſterbenen
Gründers des,Kladderadatſch;, aufgetaucht. Der Erſtere, bisher Architek!
in Hämburg har ſich der Bühne zugewendet und iſt kürzlich in Deſſau
Weiſe bewährt hat, da der Zinküberzug nicht vollſtandig deckt und in als Eleazar üilt ſehr Luſem Frfolge aufgetreten. Der andere, deſſen
Kehlenmetallſchätze von pbllül entdeckt und in der Mailänder Schule
Hon ogekaͤnnten Conkretiönen; das ſind knöllenartige Gebilbe ſeine Roſina ſoll keine Geringere figuriren tals Adelina Patki. — Ruß
8u5 Eijenozus ünd Eiſensrädul im Innetü devRöhrenzigetährt, und iſt allen Staͤdten Unſekes deutſchen Vaterlandes liegen- uns Berichte uber
erhebende. Feierlichkeiten zum Angedenten Leſſings vor. Sämmtliche
daß die Röhren ſonderlich ſtark angegriffen werden. Ebenſo verhalt e3 Höf= Anß Jäſt alle gräßeren Stadttheater verauſtalketen Feſtvorſtellungen;
auch die öſterreichiſchen Theckter, ällen voran das Burgtheater,
betheilig=
ten ſich trotz der ablehnenden Haltung ger Regierung in würdiger Weiſe
ln Berllhrung kommen. -Auch bei ihnen iſt eine zerſetzende Wirkung des an dieſer Feier. - In Paris wurde imtt Thexkrs des Rations eine neue
Schauſpiel=Novität, ein ſogenanntes Volksſtück: Jos Ehien=Chier' gegeben,
welches an Cynismus noch die berüchtiate „Nana- Uberbieiek.
Offen=
lich im Innern der Möhren befindet, einen genuͤgenden Schuhz gegen bachs hinterlaſſenes Werk „Les Contos d Höffmannt phantaſtilche Hper,
eiwuige Angriffe des Waſſers zu bieten vermaͤg. — Um übrigens ein ging vor wenigen Tagen in Paris in Scene. - Die Namen der Ver=
Einfrieren der Röhren im Winter und eine allſugröße Erwärmung im faſſer der in Frankfurt „preiserwähnten= (nicht preisgekrönten) Stücke
Sommer zu verhüten, dürfte ſich eine Jſolirüng derſelben mit dem ſind Hr. Vollmar in Augsburg für die Tragsdie „Stauf= und Hr.
n Co-
Böß in Berchtesgaden für die Tragödie „Die Patrizierine. L. 7
zahlreiche Verſammlung dankte dem Vörtragenden für ſeinen äußerſt be= große Beſtürzung. Nun ſollen die beiden Reſibenzen, Koburg und Gotha,
lehrenden, durch Experkmente unterſtützten Vortrag durch Erheben von aus Communalmitteln die Koſten für die Oper aufbringen. Inzwiſchen
iſt auch der Herzog von Anhalt ſeines Hoftheaters in Bernburg
müde geworden. Er hat das Gebäude der Stabt geſchenkt mit der Be=
- (Eingeſandt.) Dem in der neulichen Verſammilung des Lokal= dingung, daß es ſeinem Zwecke ſteis erhalten bleibe. — Anton
Rubin=
ſtein hält ſich gegenwärtig in Madrid auf und verſetzt das ſpaniſche
ſtellen, ließe ſich wohl entſprechen, wenn man zunächſt durch ſchriftliche Concert gab, durchbrauſte ein Beifallsſturm das Theater, daß dem
Anfrage die ſchriftliche Erklärung bei allen Conſumenten, reſp. Miethern Meiſter wohl ſelbſt unheimlich gewoͤrden ſein mag. In der Pauſe ſtülrzten
von Stockwerken einholen wollte, ob ſie eigene Waſſermeſſer wünſchen die Enthuſiaſten auf die Bühne, um Rubinſtein zu ſehen, ihm die Hand
und dafür etwa 2 Mark jährlich (ins für Anlagekoſten und Amorti= zu drücken, um ihm Cigarren anzubieten (eine dort beliebte Ovation).
ſation) zahlen wollen. Die Majorität der abgegebenen Erklärungen Zum Schluß des Concerts wurden die Hüte in die Luft geworfen, die
In
dürfte dann den Ausſchlag geben. Es könnte auch der Betrag für Ver= Taſchentücher geſchwenkt, betäubende Hochs ausgebracht u. ſ. w.— werden. Auf dieſem Wege wären jedenfalls unliebſame Er= jungen blumenbekränzten Knaben, der Seifenblaſen aufſteigen läßt, dar,
htrerungen abgeſchnitten und künftige Streitigkeiten u. ſ. E. vermieden. ein Mädchen ſieht ihm lachend zu. Sie ſtehen beide hinter einem großen
Die Stadt würde hierdurch keine Einbuße erleiden, wenn iſte bei der Vor= ſteinernen Tiſch, auf dem ein Haufen Goldſtücke, ein angezündeter Rechaud
bedingung zur Einrichtung beſtehen bliebe, nach welcher in jedem Hauſe und Blätter und Blumen künſtleriſch arrangirt ſind. Aus dem Rauche
mit Waſſerleitung eine Minimal=Waſſermenge mit jährlich 30 Mark be= des Rechauds bildet ſich die Beviſe: Janitas vanitatum et omnia
vani-
tas. - Von dem Dombaumeiſter Tornow in Metz wurde vor einigen
Tagen bei einem Einwohner in der Diedenhofenerſtraße ein Kunſtwerk
Die Stadtverordnetenverſammlung zu offenbach erſten Ranges aufgefunden, eine weiße Marmorbüſte des römiſchen
des Kreisausſchuſſes, Ungültigkeitserklärung der Ergänzungswahl zur ſumpfigen Terrain in unmittelbarer Nähe von Metz ausgegraben wurde.
Der „Voſſ. Zeitung'geht von dem bekannten Cayptologen Profeſſor
Bruſch Bey eine dekaillirte Schilderung über drei neu geöffnete Py=
Laubenheim, 18. Febr. Bei der Eröffnung der Submiſſions= ramiden zu. Die Arbeiten wurden auf, Anordnung Mariettes ſeit
Tages=Kalender.
Mittwoch 23. Februar: Vortrag zum Beſten des evang Kirchenbau=Vereins.
— Carnevaliſtiſcher Abend des Kaufm. Vereins im großen Saale des
Darm=
ſtädter Hofs.
Samstag 26. Februar: Saalbau=Maskenball. - Faſchings=Kneipe der Turn=
Geſellſchaft Beſſungen. — Maskenball des Geſangvereins Sängerluſt.
Sonntag 27. Februar: Maskenball im Katholiken=Verein.
Montag 28. Februar: Masken=Ball der Vereinigten Geſellſchaft.
Am 26., 27., 28. Februar und 1. März: Großer Vogel= und Geſlügelmarlt
des Vereins für Vogel= und Geflügelzucht Eintracht im Gartenſaale des
Darmſtädter Hofs.
Mittwoch 2. März: Concert der Pianiſtin Gibenſchütz.
Samstag 5. März: Ball des Geſangvereins Teutonia. - Ball des Beſſunger=
Alteren Geſangvereins. — Maskenball des Geſangvereins Liedertafel.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.