Darmstädter Tagblatt 1881


12. Januar 1881

[  ][ ]

144.
Jahrgung.

144.
Jahrgang

Mbonnementzpreis
Pieneſohrlich 1 Mans v0 Pf. hd
Brungerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtümtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pw Quartal ind Poſtaufichlag

Srag= und Anzeigeblaft.
Mit der Sonntags=Beilage:
2hUUſltttt. Ehittyutrunhoolhui.

Inſerate
werdenangenommen inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25, ſowie auswärts
von allen Annonen=Expeditionen

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.

MS.

Mittwoch den 12. Januar.

1881.

Gefunden: 1 Buch (evang. Kirchenlieder). 1 Regenſchirmüberzug, 1 Kreugchen mit Band, 1 Zuckerzange, 1 Sackuch gez.,
verſchiedene Schlüſſel, 1 Korb mit verſchiedenem Inhalt.
Verloren: 1 ſchwarzer Eiswollſhawl, 1 Schlüſſel, 1 rothes Portemonnaie, Inhalt ein Schächtelchen mit 1 Paar goldenen
Ohrringen und verſchiedene Papiere.
Entlaufen: 1 brauner Dachshund mit ſchwarzen Flecken. Entflogen: 1 gelernter Staar.
Darmſtadt, den 11. Januar 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Herr Spenglermeiſter Auguſt Neumeyer hat den erforderlichen Nachweis über die Geſchäftseinrichtung zur Herſtellung
von Privatwaſſerleitungen erbracht.
Darmſtadt, den 8. Januar 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.

Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß das 5. und 6. Ziel der Communal=
und Kirchenſteuer für 1880 bis zum 20. Januar 1881 zu bezahlen iſt und daß die
rückſtändigen Ziele von dieſem Tage an zur Mahnung kommen.
Darmſtadt, den 28. Dezember 1880.
82)
Kriegk, Stadtrechner.

Veröffentlichung
aus dem Firmenregiſter Großherzoglichen
Amtsgerichts Darmſtadt I.
In dem Firmenregiſter des unterzeich=
neten
Gerichts wurden nachſtehende Einträge
vollzogen: Am 5. Januar 1881:
1) die Firma Louis Hein zu Darm=
ſtadt
iſt ſeit 1. Januar 1881 durch
Aufgabe des Geſchäfts erloſchen;
2) Ernſt Weis von Darmſtadt betreibt
ſeit 1. Januar 1881 ein Material=,
Farb= und Colonialwaaren=Geſchäft
unter der Firma Louis Hein Nach=
folger
als Alleininhaber;
3) die Firma J. Strauß K Herzfeld
zu Darmſtadt iſt ſeit 31. December
1880 durch Aufgabe des Geſchäfts
erloſchen:
4) Joſeph Strauß von Darmſtadt be=
treibt
ſeit 1. Januar 1881 unter der
Firma Joſeph B. Strauß einen
Mehlhandel im Großen, ſowie ein Ge=
ſchäft
in Landesprodukten als Allein=
inhaber
;

5) Herz Herzfeld von da betreibt ſelt,
1. Januar 1881 unter der Firma
H. Herzfeld einen Mehlhandel im
Großen, ſowie ein Geſchäft in Landes=
produkten
als Alleininhaber.
Am 6. Januar 1881:
6) die Firma Chr. Wirthwein von
Darmſtadt und die der Ehefrau des
Chriſtoph Wirthwein ertheilte Procura
iſt ſeit dem 1. Januar 1881 erloſchen;
7) Chriſtoph Wirthwein und Ludwig Löſch
von Darmſtadt betreiben ſeit 1. Jan.
1881 ein Spenglergeſchäft unter der
Firma Chr. Wirthwein & Cie.
als gleichberechtigte Theilhaber.
Darmſtadt, den 6. Januar 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
C. Küchler.
315)
Bartha.
316) Im Konkursverfahren über das
Vermögen des Fouragehändlers Marx
Meyer zu Darmſtadt iſt zur Abnahme
der Schlußrechnung des Verwalters und
zur Feſtſetzung der Auslagen und Ge=

bühren des Gläubigerausſchuſſes, eine
Gläubigerverſammlung vor Großh. Amts=
gericht
Darmſtadt I. berufen auf
Mittwoch den 2. Februar 1881,
Nachmittags 3 Uhr.
Darmſtadt, den 7. Januar 1881.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen Amts=
gerichts
Darmſtadt I.

Bekanntmachung.
Auf amtsgerichtliche Verfügung ſollen
die Immobilien des Bierbrauereibeſitzers
Chriſtian Ritſerk's Eheleuten dahier und
Flur. Nr.
Met.
2
909 2563 Hofraithe, Mühl=
traße
,
2 908¾ 1648 Grasgarten da=
ſelbſt
,
2 903¾₁ 1939 Grabgarten da=
ſelbſt
,
3 745⁄₁₀ 1177 Grabgarten, dar=
unter
Felſenkeller
an der Dieburger=
traße
,
Mittwoch den 23. Februar 1881,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 4. Januar 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
317)
Berntheiſel.
19

[ ][  ][ ]

74
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 30. De=
cember
1880 ſollen die dem Gaſtwirth
Heinrich Böttinger dahier an nachſte=
henden
Immobilien zuſtehenden Eigenthums=
antheile
und zwar:

Flur. Nr. ⬜Met. 2 913 1604 Hofraithe, Lud=
wigsplatz
. 21 127 956 Wieſe am Pfarr,
wieſenweg (im Eck) 21 128 983 Wieſe daſelbſt, 24 88 3019 Wieſe in der Lache, 24 91 4538 Wieſe daſelbſt, 24 92 4544 Wieſe daſelbſt, 41 55 mit
1025 Felſenkeller
Wirthſchafts=Local
am heiligen Kreuz, 41 56 3638 Grabgarten daſ.,

Mittwoch den 26. Januar 1881,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 4. Januar 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
119)

Bekanntmachung.
Auf amtsgerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe der Bäckermeiſter Friedrich Wil=
helm
Jäger's Ehefrau dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.
2 205
88 Hofraithe, große
Ochſengaſſe.
2 206 32 Hof daſelbſt,
2 207
32 Thorfahrt, mit
Ueberbau daſelbſt
Mittwoch den 19. Januar 1881,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden
Darmſtadt, den 24. December 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
12033)
Berntheiſel.

Holzverſteigerung
in den Waldungen des Großherzog=
lichen
Hauſes der Oberförſterei
Beſſungen.
1. Freitag den 14. d. M. im Diſtrict
Burgwald:
Vormittags 9 Uhr am Mühlweg
auf der Eſchollbrückerſtraße beginnend.
285 Kiefernſtämme = 290,84 Cbm.
2. Samstag den 15. d. M. im Diſtrict
Baſſintheil:
Vormittags 9 Uhr am Mühlweg
auf der Breit=Allee beginnend:
6 Eichenſtämme = 162 Cbm.,
220 Kiefernſtamme = 29682 Cbm.,
4 Pappelſtämme = 322 Cbm.
3. Montag den 17. ds. Mts., Vor=
mittags
9 Uhr,
im Beſſunger Gemeindehauſe aus vor=
genannten
Diſtricten:
187 Rm. Kiefern=Knüppelholz,
250 Kiefern=Stockholz,
11000 Stück Kiefern=Wellen,
500 Bohnenſtangen (auf der
Bergſchneiſe im Baſſin=
theil
lagernd).

N6 8
Unter dem Stammholze befindet ſich
ein erheblicher Theil ausgezeichnetes Schnitt=
holz
in Klötzen bis zu 4 Cbm. Inhalt.
Darmſtadt, 8. Januar 1881.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
175)
Muhl.

Holzverſteigerung.
Aus dem Gemeindewald, Forſtwartei
Tanne, Diſtrict Saufang, kommen folgende
Holzſortimente zur Verſteigerung:
Donnerstag den 13. Januar, Vor=
mittags
9 Uhr, an Ort und Stelle:
152 Kiefernſtämme von 21- 45 Ctmtr.
Durchm. und 9-16 Mtr. Länge, zu=
ſammen
115 Cbm. enthaltend.
Freitag den 14. Januar, Vormittags
9 Uhr, im Rathhausſaale:
709 Rm. kieferne Scheiter,
165 Knüppel,
8670
Wellen,
157
Stöcke.
Die Zuſammenkunft der Steigerer für
das Stammholz iſt Vormittags 8¾ Uhr
an der Kreuzung des Beſſunger= u. Eſcholl=
brückerwegs
.
Forſtwart Vollhardt ertheilt hierauf
bezügliche etwa gewünſcht werdende Aus=
kunft
.
Beſſungen, den 5. Januar 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
178)
Nohl.

Bekanntmachung.
Dienstag den 18. Januar d. Js.,
Nachmittags 2 Uhr,
werden in dem Loeale des Herrn Gieß=
mann
am Schloßgraben zwangsweiſe
gegen Baarzahlung verſteigert:
mehrere Kanapee's, 1 Clavier, Kleider=
chränke
, Tiſche, Stühle, 1 Kommode,
1 Wurſt=, 1 Schmalz= und 1 Hack=
maſchine
.
Darmſtadt, am 7. Januar 1881.
Dieter,
318)
Großh. Gerichtsvollzieher.

Feilgebotenes.
10257)
Klein geſchnittenes
Buchen=u. Tannenholz
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rechnet
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Martinſtraße
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181)
Ertracte.
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huſten
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Ballonplatz, und A. Rady, Marienplatz.

2.

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ohne Expreſſion, Mandoline, Trommel,
Glocken, Caſtagnetten, Himmelsſtimmen,
Harfenſpiel ꝛc.
OPletaosen,
2-16 Stücke ſpielend; ferner Ne=
ceſſaires
, Cigarrenſtänder, Schweizer=
häuschen
, Photographie=Albums,
Schreibzeuge, Handſchuhkaſten, Brief=
beſchwerer
, Blumenvaſen, Cigarren=
Etuis, Tabaksdoſen, Arbeitstiſche,
Flaſchen, Biergläſer, Portemonnaies,
Stühle ꝛc., Alles mit Muſik. Stets
das Neueſte u. Vorzüglichſte empfiehlt
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Aechtheit; fremdes Fabrikat iſt
jedes Werk, das nicht meinen Namen
trägt. Fabrik im eigenen Hauſe.
oquva 3gu2
uaPusraag ajajaunyg 6unziohuazg ane
Ampac si naan 108 819 asgmaadzs
uoa ugzzsaperdD uoa uagjung uog
aoſun usmmoz gzuvaL o0003 uog
g6varog uz gzasWuzuapl a33 001

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4 E Leinen,
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788
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[ ][  ][ ]

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75

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langen
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wenn bei ihm bislang alle Mediein er=
folglos
geweſen, ſich vertrauensvoll dieſer
bewährfen 6eilmethode zuwenden und
nicht ſäumen, obiges Werk anzuſchaffen.
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Madeira, Marſala, Bordeaux, in ga=
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beſitzern
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[ ][  ][ ]

76

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[322
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milie
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ſog. Seoxungen (Gchollon) Küche ꝛc. beſtehend, zu vermiethen und kann
per Kiſte 10 Pfd. Br. M. 2. 80, 3 Kiſten ſofort bezogen werden.
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Vermiekhungen.
7376) Martinſtraße 19 ein möblirtes
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
8350) Rheinſtraße 8 im Vorderhaus
2 St. hoch eine neu hergerichtete Wohnung
von 3 Zimmern mit allem Zubehör zu verm.
8963) Ruthsſtraße 9 wegzugshalber
ein ſchönes Logis zu vermiethen.
9089) Martinſtraße 30 eine Treppe
hoch, 5 Zimmer mit allem Zubehör und
Gartenantheil. Näheres im Logisnach=
weiſungs
=Büreau von J. Trier, Wilhel=
minenſtraße
25.

) Ludwigſtraße iſt wegen Ge=
ſchäftsaufgabe
der Frau Fendt Laden und
Logis anderweit per 1. Februar 1881
zu vermiethen.
Georg Lerch.

1u60 Beſſ. Carlsſtraße 5 für eine
Dame eine Manſarden=Wohnung: 2 Zim=
mer
, Küche und Keller.
10065) Beſſ. Carlsſtraße 3 ein möbl.
kleines Zimmer für 8 M. monatlich.
10328) Friedrichſtraße 38 ein ſchön
möbl. Zimmer mit Kabinet gleich beziehbar.
10330) Frankfurterſtraße 32 ſind zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
10558) Kahlertſtraße 12 GBlumenthal=
viertel
) ein ſchönes Logis, 3 Zimmer, Küche,
Souterrainzimmer u. allem Zubehör, in der
Bel=Etage ſofort beziehbar.
10561) Hochſtraße 26 iſt der Parterre=
Stock mit 4 Zimmern nebſt Bleichplatz und
allem Zubehör ſofort beziehbar.
10926) Nieder=Ramſtädterſtraße 9
iſt der mittlere Stock an eine ruhige Fa=
milie
zu vermiethen und gleich zu beziehen.

10990) Ecke der Hügel= und
Zimmerſtraße Nr. 11, ebener Erde,
eine hübſche Wohnung von 3 Zim=
mern
, Küche und allem Zubehör zum
Preiſe von 350 Mt. alsbald bezieh=
bar
zu vermiethen.

M75. Caſinoſtraße 26 ein ſein mo=
blirtes
Zimmer zu vermiethen.
11310) 1-2 ſchön möblirte Zimmer
billigſt zu vermiethen. Näh. in der Exped.
11311) Kl. Ochſengaſſe 5 ein Logis.
11314) Neue Kiesſtraße53 2 Treppen
hoch ein freundliches, gut möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang zu vermiethen.
11316) Beſſungen. Carlsſtraße 51
iſt das Parterre=Logis ſofort zu vermiethen.

11383) Wilhelminenſtraße 35 Ecke,
der Hügelſtraße, iſt im oberen Stock eine
Wohnung, beſtehend aus 7 Zimmern ꝛc.,
zu vermiethen. Näher. im Hauſe parterre.
11460) Eliſabethenſtraße 33 iſt der
mittlere Stock Ende Mürz beziehbar.
11473) Mühlſtraße 20 iſt der Metzger=
laden
mit Logis anderwärts zu vermiethen
und kann ſofort bez. werden. P. Caſtritius.
11479) Riedeſelsſtraße 35 eine ſchöne
Manſardenwohnung, 3 Zimmer, Küche nebſt
Kabinet ꝛc., per ſofort beziehbar, zu verm.
11724) Kirchſtraße 1 eine Stiege hoch
ein größeres möblirtes Zimmer auf die
Straße gehend zu vermiethen.
1
Zu vermiethen:
ſogleich beziehbar Steinſtraße Nr. 21
zwei Stockwerke aus je 5 Zimmern ꝛc.,
ſogleich beziehbar Pallaswieſenſtraße
Nr. 243 Zimmer ꝛc.,
per April Victoriaſtraße Nr. 32
5 Zimmer ꝛc.,
ſämmtlich zu erfragen in meinem Geſchäfts=
local
Victoriaſtraße Nr. 32 Parterre.
Gt. Mahr.

12013) Neckarſtraße 1 dritter Stock
oder Parterre, je 7 Zimmer mit
allem Zubehör, Gas und Waſſer,
Garten, per 1. April eventuell auch
früher, zu vermiethen. Näheres
Parterre.

8) Untere Bleichſtraße 53, gegen=
über
dem Wenck'ſchen Garten, die
Bel=Etage, beſtehend aus 5 Piecen
und allen Bequemlichkeiten, zu ver=
miethen
und am 1. April 1881 zu
beziehen. Näheres nebenan (51) bei
Georg Heyl, Hofzimmermeiſter.

9) Aufs Frühjahr eine elegante
Wohnung (Bel=Etage) in prachtvoller ge=
ſunder
Lage an eine Familie ohne Kinder.
Näheres durch P. Thüringer, Darm,
ſtadt, Schulſtraße 5.
98) Beſſ. Carlsſtraße Nr. 60 im
mittleren Stock iſt ein freundlich möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
101) Holzſtraße Nr. 23 zwei Logis
gleich beziehbar.
105) Kranichſteinerſtr. 17. elegante
Wohnung, 1Salon, 6 Zimmer, Zubeh. u. Gart.
106) Kranichſteinerſtraße 17 freundl.
Gartenwohnung, 4 Zimmer und Zubehör.
130) Eine freundliche Wohnung, bel
Etage, von 7 Zimmern nebſt Bleichplatz,
Waſchküche und Waſſerleitung und ſonſtigem
Zubehör per Anfang März zu beziehen.
Zu erfr. Wendelſtadtſtraße 22, im Laden.
192) Schuſtergaſſe 19 iſt bei einer
anſtändigen Familie ein freundlich möblirtes
Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
193) Wienersſtr. 71, parterre, ein auf
Wunſch auch 2 möblirte Zimmer zu verm.

[ ][  ][ ]

10.

200) Beſſunger verl. Schulſtr. 55
nüchſt der Bahnſtation, ein gut möblirtes
Zimmer im 2. Stock zu vermiethen.
201) Niederramſtädterſtraße 14 iſt
eine kleine Manſarde an eine kinderloſe Fa=
milie
ſofort zu vermiethen.
209) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtr. 17 ein großer Laden
u. Comptoir mit oder ohne Wohnung
zu vermiethen.
212) Schirmgaſſe z Manſardenwoh=
nung
, Zimmer, Kabinet und Küche ꝛc. zu
vermiethen, 1. April beziehbar.
220) Friedrichſtraße 11 iſt der erſte
Stock, 5 Zimmer und alle Bequemlich=
keiten
bis April zu verm. Nüh. Parterre.
225) Wieſenſtraße 4, 1 Stiege hoch,
ein Logis mit 4 Zimmern, abgeſchl. Vor=
platz
u. allem Zubehör, 1. April beziehbar.

R 8

230) Ernſt=Ludwigſraße 15-
Treppen hoch ein Logis, 7 Zimmer, abge=
ſchloſſener
Vorplatz, Waſſerleitung und alle
anderen Bequemlichkeiten per 1. April zu
vermiethen.
Theodor Strauß.

Avis für Damen

77

Zur Ball=Taiſon empfehle ich mich den geehrten Damen im
Frisirem.
In Folge Engagements eines perfecten Damenfriſeurs bin ich in
Stand verſetzt, allen Anforderungen auf das Prompteſte zu entſprechen.
August Schmidt, Friſeur,

109)

Hotel Darmstädter Hok.

Kameradſchaftlicher Kriegerverein.
Generalverſammlung
Sonntag den 16. Januar, Nachmittags 3 Uhr,
im Lokale des Herrn Oſterrath Mühlſtraße).
Tagesordnung: 1) Rechuungsablage. 2) Neuwahl des Vorſtandes. 3) Etwa
eingelaufene Anträge.
Die Rechnungen liegen von Donnerstag den 13. Januar bei dem Präſident des
Vereins zur Einſicht offen.
332)
Der Vorstand.

2
S.
8

SRATINGRIIE.

259) Nieder=Ramſtädter Straße 26
zwei Treppen hoch, ein freundliches, möbl
Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
290) Niederramſtädterſtraße 28
neue Wohnung, 3 Zimmer, Küche und Zu=
behör
für M. 220 zu vermiethen.
291) Döngesborngaſſe 2 ein großes
und ein kleines Logis, ſowie ein Lager=
⁵⁄
148
raum, gleich zu beziehen. Näheres Wieners=
ſtraße
60.
323) Schulſtraße 4 iſt ein Laden mit
Logis, beſtehend aus 3 Zimmern und allem
Zubehör, Waſſerleitung per 1. April zu
vermiethen. Näheres im 3. Stock links.
324) Schulſtraße 4 im mittl. Stock
iſt ein ſchönes, ganz neu hergerichtetes Logis
von 3 Zimmern nebſt Zubehör zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen. Näheres daſelbſt
im 3. Stock.
325) Schulſtraße 4 im 3. Stock iſt
ein freundliches Logis, beſtehend aus 3 Zim=
mern
nebſt Zubehör und Waſſerleitung per
1. Juli zu verm. Näheres im 3. Stock links.
326) Kirchſtraße 8 ein Logis im
Mittelbau, mit Werkſtätte oder Magazin,
z per 15. März beziehbar.
327) Dieburgerſtraße 2 eine freund=
liche
Manſardewohnung, beſtehend aus drei
al Zimmern, Kammer und Küche nebſt Zu=
u
behör am 1. April beziehbar.
328) Promenadenſtraße 16 eine
5 reundliche Manſarde, 2 Zimmer, Cabinet,
7 Küche ꝛc. zu vermiethen. - Ferner: eine
phelle, geräumige Werkſtätte, auf Wunſch mit
Wohnung und Speicherräumen.
11
329) Dieburgerſtraße 62 iſt zum
Mai eine Manſarde von 4 Piecen billig
zu vermiethen.
330) Beſſ. Weinbergſtr. 8 ſind zwei
Enſreundl. Wohnungen bis 1. April zu verm.
331) Gardiſtenſtraße Nr. 18 ein
Logis beziehbar.

2

Mittwoch, 12. Januar, keine Vorſtellung.
Sonntag, 16. Januar:
Arosse GaauVorstatlungem.
Zum Erſtenmale:
Große chineſiſche Spiele,
ausgeführt von 20 Perſonen der Geſellſchaft, ſowie ganz neue Produſtionen
in der höheren Reitkunſt, Pferdedreſſur, Gymnaſtik ꝛc. ꝛc.
Zum Schluß zum Erſtenmale:
Die Räuber in den Abruzzen.
Ausgeführt von Herren und Damen zu Pferd und zu Fuß.
Dielſeitigen Wünſchen zu entſprechen, findet im großen geheizten Saale
æ L Aur Harmoniet jeden Mittwoch
Concert auf dem Orchestrion
ſtatt. Anfang 2½ Uhr. Entrée frei. - Dieſes Inſtrument, das einzige in
der Umgegend, enthält ein reichhaltiges Programm und bietet allen Muſikfreunden
genußreiche Stunden. - Zugleich empfehle ich meinen Saal und Inſtrument für ge=
ſchloſſene
Geſellſchaften Familienfeſte, Hochzeiten u. ſ. w. einem geehrten Publikum
unter Zuſicherung beſter Bedienung.
Hochachtungsvoll
Chr. Fey, Weinbergſtraße 10,
Bessuneeh.
Vorträge über rellgiöse und Eirchliche
2.
Fragen
zum Beſten des evangeliſchen Kirchenbauvereins.
Mittwoch den 12. Januar, Abends 7 Uhr, in der Aula des Gymnaſiums:
Herr Profeſſor FP. Cassel von Berlin über:
Die lebenden Fackeln des Nero.
(Ein Zeitbild aus dem Jeben der erſten Gfriſten.)
Abonnements auf die noch folgenden 6 Vorträge für 3 Perſonen 9 M., für
2 Perſonen 7 M., für 1 Perſon 5 M. bei den Herren Bergſträßer, Klingelhöffer,
Waith. Tageskarten zu 1 M. an der Kaſſe.
Eingang zu der Aula in der Karlsſtraße, Corridor rechts, 3 Treppen hoch.
20

[ ][  ][ ]

j6 8
78
Miltwoch den 13. Januar, Abends 7 Ahr.
Im grossen Saale des Saalbaues:
Ein einziges großes
1J1)
Docal- und gnſtrumentat-ooncert
mit der berühmten amerikan. Geſangskünſtlerin
mann Laut 1Aonuo
und Herrn
RoBERT ESGEok,
Pianiſt aus Wien.
Dieſes Concert ſieht unter der Direction des Herrn Maurice St. Akosch.
Concertflügel aus dem Lager des Herrn A. W. Zimmermann.
Preiſe der Plütze: Sperrſitz 4 M., Num. Saal 2½ M., Loge 2 M., Stehplatz 1 M.
Billlets bei Hrn. Hofbuchhändler Klingelhöffer, Hrn. Muſikalienhändler Thies,
(254
Herrn Ruppel im Conſervatorium und Abends an der Kaſſe.

Darmstädter Carneval-Gesellschaft.

Wimls.
ShaUime
Mittwoch den 12. Januar: COUCEkT. Anſang 7 Uhr.
Eintritt 30 Pfg. Um 8 Uhr: Einmalige Vorſtellung der Eskimo's:
Die Jagd auf Eisbären.
Achtungsvoll
F. Hrunich.
Unſere vorjährigen Einzeichnungs=Liſten
ſind verloren gegangen, weßhalb wir alle Herren, die damals unterſchrieben, höflichſt
bitten, ſich in unſere neuen, diesjährigen Liſten nochmals einzeichnen zu wollen.
314)
336) Aechter russischer
Steppen=Küſe,
vorzüglich hochfeiner Käſe,
per Pfund 120 Pfg.
Allein=Verkauf bei
&E ſEin im Kleidermachen geübtes Mäd=
L. Brüchweh, c e cen ſucht veſchäfigung in u. auber
Hoflieferant und Hoftheaterreſtaurateur. dem Hauſe. Näh. Wilhelminenſtr. 13. II
10640) Das Haus Brandgaſſe 10 iſt 8 (6s bietet ſich für einen gebildeten
S C Mann Gelegenheit zu lucrativer
ganz an einen Miether zu vermiethen,
event auch zu verkaufen unter günſtigen Rebenbeſchäftigung. Suchender muß jedoch
zeitweiſe, beſonders im Winter, über ganze
Bedingungen.
Hof und Pumpe, guter Keller beim Haus. Tage verfügen können. Offerten sub Chiffre
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helminenſtraße 35.
Lebende Auſtern,
3
Aechter Friedrichsdorſer
vorzüglich ſchmeckende, fette, ſchöne weiße
Thiere,
LwebOch
per Dutzend 100 Pf.,
zu haben bei
ſoeben wieder eingetroffen bei
8L. Brüchweh,
I. Brüchweh,
Hoflieferant und Hoftheaterreſtaurateur.
Hoflieferant und Hoftheaterteſtaurateur.
E Muf meinem Comptoir kann ein mi

1 genügenden Vorkenntniſſen

ver=

ſehener junger Mann als Lehrling eintreten.
Derſelbe hat auch Gelegenheit, ſich techniſch
auszubilden. P. Graef,
Fabrik u. Gießerei für Gas= u. Waſſer=
leitungs
=Gegenſtände.

267) Franz. Sprachunterricht,
Grammatik, Correspondenz, Conversa-
tion
. H. Dutoit, Kieestr. 1, 18t. b.
5
Geſucht
wird per 1. April ein Laden mit Woh=
nung
in guter Geſchäftslage.
Näheres Schulſtraße 4 im Laden.

2 ſFin ſchönes, großes, möblirtes Zim=
c
C mer mit ſeparatem Eingang iſt
per 1. Februar zu vermiethen. Näheres
bei Frau Rudolf Fendt, Ludwigsſtr. 19.

Fin reinliches Müdchen ſucht Lauf=
E dienſt. Große Kaplaneigaſſe 58.

Reiſe Orangen,
340) ſchöne hochgelbe Waare,
empfiehlt
L. Brüchweh,
Hoflieferant und Hoftheaterreſtaurateur.
Die letzte Sendung

geräucherte

Eine
Sendung
ächt engl. Waaren
beſtehend in:
Anchovis-Past
in ¼ und ½ Doſen, zum Beſtreichen des
Butterbrodes als Erſatz der Sardellen.
AnchovisEssenz,
Fort,
Imperial Sauge,
Tomato-Sauge,
Honpareill. Capern in Gläſern,
Mixed Piales in ½. u. ½ Gläſern,
Salad Creme in ½ u. ½ Gläſern,
ſoeben eingetroffen bei
L. Brüchweh,
Hoflieferant und Hoftheater=
342)
Reſtaurateur.
Belicatess.
AmChovis
ohne Haut ; Gräten,
vorzüglicher Erſatz für Sardellen
beim Belegen von Brödchen
empfiehlt
L. Brüchweh,
Hoflieferant und Hoftheater=
43)
Reſtaurateur.
Täglich frische Freppel,
Vorschiedene Euchen & Fletsch-
waaren
im Ausſchnitt,
je nach Beſtellung empfiehlt beſtens
G. Dittmann,
344)
Heidelbergerſtraße Nr. 28.

iſt ſoeben eingetroffen bei
L. Brüchweh,
Hoflieferant und Hoftheaterreſtaurateur.

[ ][  ][ ]

345) Frankfurter
Eratwurste
vorzüglicher Qualität.
G. Lr zoa,
Bleichſtraße.
2
ſſine geprüfte, erfahrene Lehrerin,
3 E die viele Jahre im Auslande war,
wünſcht Unterricht in der engliſchen und
franzöſiſchen Sprache, ſowie Nachhilfe in
andern Fächern unter günſtigen Bedingunger
zu geben. Adreſſe der Exped. d. Bl.

1
(Fine junge Dame möchte Englän=
S 1, derinnen deutſchen Unterricht er=
theilen
. Adreſſe in der Exped. zu erfahren.

ſofort geſucht. Off. unter R 10 an d. Exp.

R8
2 (Ein fein möbl. Wohn= und Schlaf.
S. E, zimmer, in guter Lage der Stadt,

09
Fin ſ. 9. empfohlenes Mädchen, d.
R E, Kochen u. Hausarbeit verſteht, im
Hauſe der ſeith. Herrſchaft wohnt, ſucht
Aushülfsſtelle od. ſonſt. Beſchäftigung. Zu
erfr. Aliceſtr. 20.
2)
Stehrere Schentammen
können nachgewieſen werden von
Fran Johannes Trietsch,
in Eberſtadt b. Darmſtadt, Hügelſtr. 9.
Nöblirtes Zimmer M. 7.50, auf
J 1 Wunſch auch Koſt. Ludwigsplatz 5.

ſſeine Zimmer=Douche mit Vorhang
C. zu kaufen geſucht. Näheres in der

Expedition d. Bl.

79
349) Häkel und Strickarbelten
werden übernommen und beſtens ausgeführt.
Näheres Saalbauſtraße 17, im 1. Stock.

5. Dwei halbe Theaterplütze (Sperrſitz
2
) 39 und 40) werden abgegeben.
Heerdwegſtraße 56, parterre.

hat die Schreib=
L. A=Commode gewonnen.

5 Mer etwa Forderungen an den Nach=
C Tc laß des Herrn Hoftheater=Regiſſeur
Siebenhoff dahier geltend zu machen haben
ſollte, wird gebeten, die Rechnung ſofort
entweder in der Theater=Direction oder in
der ſeitherigen Wohnung Siebenhoffs ab=
zugeben
.
Die trauernden Hinterlaſſenen.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 12. Januar.
) Die erſte Kammer nahm am Dienstag ihre Arbeiten wieder
auf und widmete Präſident Graf Görz dem Andenken des verſtorbenen
langjährigen Mitglieds Freiherrn von Dalwigk einen ehrenden Nach=
ruf
. Die Tagesordnung war eine ſehr reichhaltige, wickelte ſich je=
doch
ziemlich raſch und glatt ab. Von größeren Vorlagen wurde der
Geſetzentwurf, die Ausübung und den Schutz der Fiſcherei betreffend,
erledigt und dabei beſchloſſen, auch die wegen Jagdfrevel beſtraften
Perſonen von der Ausübung der Fiſcherei auszuſchließen. Sodann be=
ſchäftigte
man ſich wiederholt mit dem Entwurf der allgemeinen
Bauordnung und wurden hier faſt alle noch vorliegenden Differenz=
punkte
erledigt, ſo daß dem Zuſtandekommen des Geſetzes kein Hinderniß
rnehr entgegenſteht. Der Antrag der Abg. Schroder und Wolz
Maßregelngegen den Wucher betr. wurde für erledigt erklärt,
dagegen trat man den Beſchlüſſen zweiter Kammer hinſichtlich der geſtell=
ſen
Anträge über den Bau von Secundärbahnen bei, ohne in
Details einzugehen, und erſuchte die Regierung ferner, ohne Rückſichtnahme
auf das Bolle'ſche Dampfwagen=Syſtem möglichſt raſch mit dem Bau
4 der nothwendigen Secundärbahnen zu beginnen, in welcher Beziehung
Großh. Staatsregierung auch eine entſprechende Vorlage für den nächſten
Landtag in Ausſicht ſtellte. Endlich trat man noch dem ablehnenden
Beſchluß zweiter Kammer hinſichtlich des Antrags des Abg. Dittmar
bie Organiſation des niederen Forſtdienſtes betr. bei, erkannte jedoch an,
daß der Antrag viele im Anſchluß an die beſtehende Organiſation zu be=
. rückſichtigende Momente enthalte. - In der nächſten Sitzung-
Mitt=
o⁄s
woch
wird Prinz Heinrich in die Kammer eintreten.
Der Finanzausſchuß der 1. Kammer hat nach einem
von dem Abg. Heyl erſtatteten Bericht Beitritt zu dem Beſchluſſe der
2. Kammer beantragt bezüglich des Antrags des Abg. Büchner auf
Conceſſionirung und Unterſtützung einer Zweigbahn vom Viaduct
Eberſtadt nach Pfungſtadt, wonach Großh. Regierung erſucht
⁵⁄ wird, ein eventuelles auf der Baſis der in vorliegendem Antrag enthal=
tenen
Angaben ausgearbeitetes Project zu prüfen und, ein günſtiges Er=
gebniß
dieſer Prüſung ſowie die Zuſicherung entſprechender Beitrags=
6slleiſtung durch die Gemeinde Pfungſtadt vorausgeſetzt, den Ständen we=
94gen einer der Bahnlinie Eberſtädter Viaduct=Pfungſtadt zu gewährenden
2u Beihülfe Vorlage zu machen. Der Finanzausſchuß der 1. Kammer be=
G6ſchloß ferner in Uebereinſtimmung mit der 2. Kammer dem Antrag des
G3Ab9. Betz wegen Reviſion des Geſetzes vom 21. Juni 1869, die Ein=
kommenſteuer
betr., zur Zeit keine Folge zu geben, ſowie in Betref
des Antrags der Abg. Oſann und Baur auf Erbauung einer ſtehen=
den
Brücke bei Koſtheim an die Großh. Regierung das Erſuchen zu
s5ſrichten, die erforderlichen Vorarbeiten zu beſchleunigen und alsdann der
2
Kammer weitere Mittheilung zu machen. Nach einem von Sr. Großh.
5 Hoheit dem Prinzen Wilhelm erſtatteten Berichte beantragte der
3. Ausſchuß, der Beſchwerde des Gemeinderaths zu Bensheim wegen
8lNiederlegung des ſ. 9. Rinnenthors keine Folge zu geben.
* Das von Herrn Profeſſor Heymann veranſtaltete und am
1910. Januar im Saal des Hotels zur Traube' abgehaltene Concert bo=
ſviele
und ſeltene Genüſſe. Herr Heymann iſt ja dem hieſigen Publicum
ulbereits bekannt, doch haben ſeine diesmaligen Leiſtungen die früheren
ſübertroffen. Das fein nüancirte, ſtets friſche, abwechſelungsvolle, oft
lüberraſchende Spiel, das wir früher ſchon bewunderten, haben wir auch
diesmal wieder gefunden. Was aber im letzten Concert noch hinzu kam,
das war eine noch größere Freiheit in der Beherrſchung des Inſtruments,

eine gewaltige Kraft im korte und ein äolsharfenartiges Pianiſſimo in
den oberen Lagen des Pianoforte. Gerade wegen dieſes letzteren Punktes
iſt Herr Heymann in Berliner Zeitungen angegriffen worden. Manche
Kritiker wollten finden, daß dies perlende Pianiſſimo geſucht und manierirt
erſcheine und zu einem Beethoven nicht paſſe. Nun, es iſt an dieſer
Behauptung gewiß etwas Wahres. Alle Compoſitionen werden es nicht
vertragen, und allzu häufig angewandt mag es wohl leicht zur Manier
werden und dann an jene Violin=Künſteleien erinnern, in welchen be=
ſonders
Violin=Virtuoſen früherer Zeit ſich gefielen. Doch müſſen wir
geſtehen, daß dies Pianiſſimo in Compoſitionen, die ſich dazu eignen,
alſo z. B. in dem Elfenſpiels von dem Vortragenden ſelbſt, in dem
Hiller'ſchenzur Guitarre in der Sonate von Chopin u. ſ. w., von magiſcher
Wirkung iſt. Es erſcheint hier durchaus berechtigt und verleiht dem
Vortrag ganz beſonderen Reiz. Herr Heymann iſt ganz entſchieden einer
der erſten Pianoforte=Künſtler in Deutſchland, die jetzt leben; noch be=
wegt
ſich ſeine Künſtlerlaufbahn in aufſteigender Linie und wird es
alſo ſtets neues, geſteigertes Intereſſe bieten, ihn in Zukunft wieder zu
hören. Den vocalen Theil des Concerts bot Frl. Louiſe Kniſpel;
ſie ſtand Herrn H. würdig zur Seite, und dies will, bei der eminenten
Bedeutung dieſes Künſtlers, ſchon viel ſagen. Am beſten gelang der
Vortrag des Mädchenliedes' von Hiller und des Traumes von R.
Wagner. Beſonders der Vortrag des erſteren dieſer beiden war fein
durchdacht und von dramatiſcher Wärme durchweht. Recht friſch und
energiſch war auch das Lied Meine Liebe iſt grünv von Brahms. Das
Marzveilchen von Schumann wollte uns weniger anſprechen. Die
Stimme der Fräulein K. hat in letzter Zeit bedeutend an Umfang und
Fülle zugenommen, und waren deshalb gerade ſolche Stellen von her=
vorragender
Wirkung, in welchen ſie die volle Kraft ihrer auch dann
immer noch weichen Stimme zur Geltung bringenzkonnte.
O Am Montag fand vor der Strafkammer des hieſigen
Landgerichts die Verhandlung der Anklageſache gegen J. Klinge
Locomotioführer und Ad. Behringer Zugführer von Mainz, wegen
Gefährdung eines Eiſenbahntransportes und fahrläſſiger Körperverletzung
ſtatt. Es handelte ſich hier um den am Abend des 6. Juni v. J. auf
der Station Lampertheim ſtattgehabten Zuſammenſtoß eines Extra=
zuges
einer Mainzer Vergnügungsgeſellſchaft, mit einem von Frankfurt
kommenden Perſonenzug, wobei etwa 16 Perſonen erheblich verletzt wurden,
von welchen Einzelne heute noch an den Folgen der damals erhaltenen
Verletzungen leiden. Das Unglück entſtand dadurch, daß der aus 9 Wagen
beſtehende Extrazug, der in Lampertheim kreuzen und deßhalb eine Minute
warten ſollte, eine Weiche überfuhr und auf den andern, daſtehenden
Zug ſtieß. Klinge vertheidigte ſich damit, daß er die Strecke nicht ge=
kannt
, erſt einmal gefahren ſei, gleichwohl aber bei der Einfahrt vor=
ſchriftsmäßig
gefahren, den Dampf abgeſtellt und die Tenderbremſe wirken
ließ, ſich im Uebrigen aber auf das Zugperſonal habe verlaſſen müſſen,
dem die Bedienung der übrigen Bremſen obgelegen, was aber nicht ge=
ſchehen
, da dasſelbe die Strecke noch nie gefahren. Behringer, dem als
Zugführer obgelegen die Bremsſignale rechtzeitig zu geben, ſolches aber
unterlaſſen, entſchuldigt ſich damit, daß er die Strecke gar nicht gekannt,
auch in ſeiner weiteren Eigenſchaft als Conducteur beim Revidiren der
Billete thätig geweſen und deßhalb nicht gewußt, daß der Zug ſchon in
Lampertheim eingetroffen ſei. Die Verhandlung, welche eine ungewöhn=
liche
Ausdehnung gewann und bis in die ſpäte Abendſtunde währte,
weshalb wir über deren Ergebniß erſt in nächſter Nummer berichten
können, conſtatirte, daß die Angeſchuldigten ſich ſeither als zuverläſſige,
tüchtige Leute bewährt und daß jedenfalls noch andere Nebenumſtände
zur Vergrößerung des Unfalls beigetragen haben. Dahin gehört u. A.
die damals herrſchende, feuchte Witterung, welche die Schienen ſo ge=

[ ][  ]

R8
80
glättet, daß die Bremſen nicht gehörig wirken konnten, zumal die Brems=
das
Haltſignal zu geben, welches jedoch nicht beachtet wurde, weshalb Weichenſtellung, und verhütet ſo das Furchtbarſte. Der ſo in andere
weſen, da ſie gewußt, daß in Lampertheim gekreuzt werden ſolle, unker
allen Umſtänden das Bremsſignal zu geben.
Es dürfte viele hieſige Leſer die Nachricht intereſſiren, daß der
langjährige frühere Hofballetmeiſter, Herr A. Siems, in dem Circus kümmerlichen Wagentrümmer aus dem maſſenhäften Schutt heraus=
cirt
hat.
N. H. V.)
- Wie die N. H. V. hören, wäre in den jüngſten Tagen zwiſchen
der Hoftheater=Direction und Herrn Kraze des Letzteren Vertrag für
Erſteren die mit dem Gaſtſpiel des Herrn Renner aus Köln eingeleite= Bjähriges Bühnenjubiläum begangen.-Der berühmte Wiener Character=
ten
Schritte zu anderweiter Beſetzung des Baritonfaches als aufgegeben Repertoire unter Anderm auch das neueſte Luſtſpiel von Louis Nötel:
zu betrachten wären.
Vormittag geſtattet Und iſt die Eisbahn eine vortrefliche.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat! Gaſtſpiels der Meininger nach London begeben.-
Dezember 117 Krauke mit 2400 Pflegetagen ärztlich behandelt und 1 Zweigverein der deutſchen Schiller=Stiftung hat, in Verein=
verpflegt
.
ſucher im abgelaufenen Jahre 1880 beziffert ſich, trotzdem im Sommer in Wien, Ed. v. Bauernfeld in Wien, Carl Elmar, Fräulein Löuiſe von
lehrer Dr. Brehme gehalten werden über: Blücher, Ein Lebensbild nos von Phidias iſt, deren Original in Gold und Elfenbein auf
aus den Freiheitskriegen.
- Am Montag früh fand im Frankfurter Stadtwald bei Nieder=
rad
ein Duell mit tödtlichem Ausgang ſtatt und zwar zwiſchen dem thümer dem Kaiſer von Deutſchland zum Geſchenk gemacht.
K. Ceremonienmeiſter v. Frankenberg=Proſchlitz und dem Kammerjunker
Frhrn. v. Fröhlich aus Berlin. Letzterer erhielt einen Schuß durch die
Bruſt und ſtarb nach wenigen Augenblicken. Ueber die Urſache des Duells
iſt nichts Näheres bekannt.
- Der Gießener Anzeiger erhielt von Großh. Direction des acad=
Krankenhauſes nachfolgende Zuſchrift: Wir erlauben uns. Sie darauf
aufmerkſam zu machen, daß die in der geſtrigen Rummer Ihres Blattes
gebrachte Mittheilung von der Aufnahmie einer recurreusfieberkranken Geſandter und Graf von Tauffkirchen, Kgl. Bayr. Geſandter von Stuttgart.
Frau in die hieſige Klinik irrig iſt. Die betreffende Frau leidet an einer v. Woyna, Generallt. und Feſtungs=Commandeur von Mainz. Frhr. von
hier behandelt worden.
Bettler aufgegriffen. Bei der Viſitation fand man in ſeinen Taſchen Krafft von Würzburg. Dr. Rieſer und Frau von Frankfurt a. M., Candi=
das
Geld, entgegnete er treuherzig - ehrlich zuſammengebettelt, Herr Lemberg. Koegley, Rentner von Bretten. Wilhelmi, Militär von Metz.
Gensdarm!
(M. A.)
miniſterium, um dem kleinen Gewerbeſtand ſeinerſeits nach Kräften von Elberfeld.- Schönhof von Offenbach, Zweypfennig von Duſſeldorf,
Militärbettſtellen an die verſchiedenen Handelskammern mit dem Erſuchen Plauen, Vollmann von Hagen, Kaufleute. Benzinger, Fabrikant von Chaux
gewendet, ihm die Namen ſolcher ſolider Gewerbtreibender des Kammer= de Fonds. Wetzel von Stüttgart, Saarbourg von Neuß, Girmendonk von
bezirks bekannt zu geben, welche ſich zur Uebernahme von Arbeiten durch Crefeld, Eckhardt von Lahr. Wendland von Leipzig, Kunkel von Mannheim,
Zulaſſung zu der beſchränkten Submiſſion eignen. Man ſcheint ſich eben Michaelis von Berlin, Mehler und Unger von Stuttgart, Schmidt von
überzeugen, da der Druck, welcher auf den Gewerben laſtet, wie das von Frankfurt, Haymann von Paris, Meyer von Erfurt, Enthofen von
Ueberhandnehmen der Pfuſcherei in Bezug auf Leiſtungen und auf Herab= Neuß, Bucklers von Crefeld, Zimmermann von Mannheim, Fuchs von
minderung der Arbeitslöhne dem jetzigen noch faſt allgemein üblichen Ungar=Brod, Panne von Hannober, Berthold von Merane, Tudicar von
Verfahren bei Vergebung der öffentlichen Arbeiten wohl nicht zum Carlsruhe, Lebemann von Cöln, Siegen von Riedlingen, Schneider von
Wenigſten zuzuſchreiben iſt.
Petersburg die Aüführung der Tochter des Herrn Fabriciuss verboten1 Weil von Colmar, Schäfer von Stuttgart, Amann von Lemge.
hat, weil, wie es in dem Betr. Cenſur=Protokolle heißt, das Stück als Kaufleute.
ein allzu ſentimentales mit ſeiner ſich ſo breitmachenden Tugendhaftigkeit
für Petersburg ſich nicht eignet.
Am 2. d. Mts. Nachmittags gegen 2 Uhr ereignete ſich auf der
Eiſenbahn eine furchtbare Kataſtrophe. Von einem Güterzuge löſten ſich
zwiſchen Blankenheim und Call zwölf Waggons ab, die, ſich ſelber über= Ruſſiſche Imperials 16 M. 68-73 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 29- 34 Pf.
laſſen, nunmehr die geneigte Ebene hinab in raſender Geſchwindigkeit1 20 Frankenſtücke 16 M. 10-14 Pf. Dollars in Gold 4 M. 17-19 Pf.

auf letztgenannte Station losſtürmten: von Mechernich nahte zu gleicher
klötze nicht von Holz, ſondern von Eiſen hergeſtellt waren. Andererſeits Zeit ein vollbeſetzter Perſonenzug. Der Bahnhofs=Inſpector jaͤh den
deponirte der Skationsverwalter, daß der Zug in ſo außergewöhnlich losgelaſſenen Güterzug heranbrauſen; die ſchreckliche Lage mit ſchneller
raſcher Gangart anfuhr, daß er genöthigt war mit dem Perrontelegraphen Geiſtesgegenwart überſchauend, verändert er mit Blißesſchnellen die
der Zuſummenſtoß ihm alsbald unvermeidlich erſchien. Aus dem Gut= Bahn gelenkte Güterzug zermalmt in unaufhaltſamem Anprall 8 Kohlen=
achten
der Experten erhellte, daß es Pflicht der beiden Beſchuldigten ge= Waggons. die in den Schienen ſtehen, und geht dabei ſelber vollſtändig
zu Grunde. Vom Güterzug ſind mehrere Perſonen getödtet oder ſchwer
Schluß folgt. verwundet; von einem Heizer ſind kaum die Reſte aufzufinden. Ter
Anblick der Trümmer iſt erſchütternd, die Zerſtörung wahrhaft grauſig
zu nennen. Mit Drahtſeilen werden gegenwärtig von Locomotiven die
Renz dauernde Anſtellung gefunden hat als Arrangeur der großen geriſſen. Aber ſo furchtbar dieſes Ereigniß, Güter, vollendes Material
allabendlichen Ausſtattungs=Feerien ꝛc., während deſſen Gattin, Frau und Menſchenleben zerſtörend, ſich uns darſtellt, kaum wagt man
Siems=Erl (bekanntlich auch dahier 6 Jahre als Primadonna engagirt das Bild der Zerſtörung ſich zu malen, wenn anſtatt der Kohlenwagen
geweſen) der Bühne gleichfalls Valet geſagt und ſich bereits wiederholt der Perſonenzug, der namentlich von beurlaubten Soldaten und Ver=
mit
entſchiedenem Glück im genannten Circus als Kunſtreiterin produ= gnügungs=Reiſenden beſetzt war, der Vernichtung anheimgefallen wäre.
(O. 8.)
41 Theater= und Kunſtnotizen. Der königl. Kammerſänger
die nächſte Saiſon (1881,82) verlängert worden, wonach Seitens ber Franz Betz in Verlin, ein geborener Mainzer, hat am 15. v. M. ſein
komiker Felix Schweighofer nahm in ſein diesjähriges Gaſtſpiel=
Moſes L. 2. 180 auf und gedenkt mit der Rolle des Wenzel Weſſely in
Das Schlittſchuhlaufen auf dem großen Woog iſt ſeit geſtern genanntem Stücke, eines deutſchen Dorfſchullehrers von ezechiſcher Ab=
kunft
, ſein alljährliches Frühjahrsgaſtſpiel am Reſidenz=Theater in Dres=
den
zu beginnen. - Director Chronegk hat ſich zur Vorbereitung des
Der Wiener,
barung mit dem Verwaltungsrath der deutſchen Schiller=Stiftung in
7 Das Feierabend=Local war im Monat December, nach Weimar, die demſelben zugewieſenen Tantiemen der dramatiſchen Werke
den täglich aufgenommenen Notizen, von 2256 Beſuchern frequentirt, an Grillparzers und zwar fuͤr das Jahr 1880 im Betrage von 3000 Gulden
welche 1158 Bücher ausgegeben wurden. Die Geſammtzahl der Be= nachfolgenden Schriftſtellern als Ehrengaben zugewendet: Anzengruber
bei ſchönem Wetter die Räumlichkeiten naturgemäß weniger benützt wer= François in Weißenfels an der Saale, Joſef Rank in Görz und Ferdi=
den
, auf über 14.500. Gewiß der beſte Beweis der Anerkennung deſſen, nand v. Saar in Blansko. Der Erbprinz von Meiningen, ein eifriger
was der Verein zum Feierabend Gutes und Nützliches bietet. Der nächſte Alterthumsforſcher, hat von Profeſſor Dr. Koehler, Secretär des archäo=
der
mit ſo vielem Beifall aufgenommenen Feierabend=Vorträge wird kom= logiſchen Inſtituks von Athen, ein Telegramm erhalten, nach welchem der
menden Freitag 14. Januar Abends 8½ Uhr von Herrn Real= Fünd eine Marmorcopie der berühmten Athene Parthe=
der
Burg ſtand. Die Figur iſt etwa 1 Meter hoch. Im Berliner Mu=
ſeum
befinden ſich zwei Abgüſſe von früheren Funden von Nachbildungen.
Dr. Schliemann hat ſeine Sammlung trojaniſcher Alter=

Fremdenverkehr in Darmſtadt.
Hotel Traube. Baron v. Pottenburg und Bedienung, k. k. öſterr.
Halgentzündung, iſt aber im verfloſſenen Winter an Recurrensfieber Riedeſel, Hofmarſchall des Fürſten von Bulgarien von Sofia v. Weſtern=
hagen
von Gießen, v. Weſternhagen von Mainz, Oberſte und Regiments=
Commandeure. Frhr. v. Röder zu Diersburg, Prövinzialdirector von Mainz.
Mainz. In einem unſerer Nachbarorte wurde dieſer Tage ein Teſcher, Geh. Hofrath von Wiesbaden. Hofmann, Director von Leipzig.
ein 10=Markſtück und ca. 15 M. kleines Geld. Auf die Frage, woher daten der Medicin. Otto, Ingenieur von München. Bruhl, Profeſſor von
Jacobi und Frau, Dr. med. von Bockenheim. Alfred Fiſchhof, Impreſario
- Wie die Südd. Preſſe mittheilt, hat ſich das bayriſche Kriegs= von Paris. Hartmann, Rentner von Wiesbaden. Buhlmann, Faͤbrikant
aufzuhelfen, bei bevorſtehender Vergebung der Lieferung von 1800 eiſernen Hoehr von Frankfurt, Gießen von Rheydt, Roß von Cöln, Peyeler von
immer mehr von den Nachtheilen der unbeſchränkten Submiſſionen zu Cöln, Jſaak von Berlin, Fontheim von Apolda, Born von Stuttgart, Haas
Frankfurt, Haubach von Ludwigshafen, Kaufleute. Cords, Fabrikant von
Crefeld. Herues von Crefeld, Berg von Berlin, Fechheimer von Nürnberg.
Kunſtnotig. Die Aiga'ſche 3tg" theilt mit, daß die Cenſur in Rathgeb von Munchen, Leſchkau von Frankfurt a. M., Strauß von Verlin,

Gold=Courſe.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.