144.
Jahrgang.
144.
Jahrgang.
Abonnementspreis
vientellährlich 1 Mark 50 Pf. ind.
Bringerlohn. Auzwärtz werden von
allen Poſiämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inc. Poſtaufſchlag.
Grag= und AnzeigebLaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
2hRdſltieltp znltthuttuihvothir.
Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Erpeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
NI.
Samstag den 1. Januar.
188I.
Victualienpreiſe vom 25. December 1880 bis 1. Januar 1881.
l. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch ¹½ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Ochſen= und Rindfleiſch ½4 Kilogr.
Pf.
70
70
6. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
69
Kalbfleiſch 1 Kilogr.
60
Hammelfleilſch ¼ Kilogr.
50
Hammelsbruſt „ „
v. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch ¹ Kilogr.
Schinken ¼ Kilogr.
Dörrfleiſch 1 Kilogr.
Geräucherte Kinnbacken ¹⁄₄ Kilogr.
Speck ¼⁄ Kilogr.
Schmalz, unausgelaſſenes, ¼ Kilogr.
Schmalz, ausgelaſſenes. ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
deberwurſt ¼ Kilogr.
Blutwurſt ¼ Kilogr.
Pf.
66
100
42
„0
78
100
80
68
80
64
60
k. Der Bücker.
Gemiſchtes Brod 2½⁄ Kilogr.
„ 14 „
Schwürzes
2½⁄₈ „
Roggenbrod 2 Kilogr.
Weck
k. Der Bierbrauer.
Vier 1 Liter.
Pf.
12
36
66
52
3
24
Gefunden: 1 Paar Manſchetten, 1 Schlüſſel, 1 Hundemarke.
Verloren: 1 größeres ärztliches Inſtrument, 1 ſchwarzweiß karrirter Shawl.
Darmſtadt, den 29. December 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betr: Die Nachſuchung der Berechtigung zum einjührig freiwilligen Dienſt auf Grund von Schulzeugniſſen.
Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzeugniſſe die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt
nach=
ſuchen wollen, werden hierdurch auf die nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden, Vorſchriften mit dem Anfügen
aufmerkſam gemacht, daß hiernach unvollſtändige Geſuche ohne Weiteres zurückgegeben werden.
1. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Commiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Meldende im
Großherzogthum Heſſen geſtellungspflichtig iſt, d. h. ſeinen dauernden Aufenthaltgort hat.
2. Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt darf nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr und muß ſpäteſtens
bis zum 1. Februar des Jahres nachgeſucht werden, in welchem der ſich Meldende das 20. Lebensjahr vollendet. Der Nachweis
der Berechtigung zum einjährigen Dienſt iſt bei Verluſt des Anrechts ſpäteſtens bis zum 1. April desſelben Jahres zu
erbringen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein und iſt hierzu ein Bogen in Actenformat (nicht
Brief=
papier) zu verwenden. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Adreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
a) Geburtszeugniß;
b) ein Einwilligungs=Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über Bereitwilligkeit und Fühigkeit, den
Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu verpflegen;
c) ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Föglinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realſchulen, Progymnaſien und
höheren Bürgerſchulen) durch den Director der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizei=Obrigleit
oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt;
4) das Schulzeugniß.
Sodann wird noch beſonders bemerkt:
Zu Poſ. b: daß in dem Einwilligungs=Atteſt die Erlärung des Baters oder Vormundes, in der Lage zu ſein, den
Frei=
willigen während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht ſehlen darf, und daß die Unterſchrift des Vaters oder
Vormundes beglaubigt ſein muß.
Zu Poſ. d: daß die Schulzeugniſſe, mit Ausnahme der Reiſezeugniſſe für die Univerſitat und die derſelben gleichgeſtellten
Hochſchulen und Reiſezeugniſſe für die Prima der Gymnaſien und Realſchulen 1. Ordnung, ſämmtlich nach dem Schema 17 zur
R,
Erſatz=Ordnung (C. Theil der Wehr=Ordnung vom 28. September 1875 - Reg=Blatt Nr. 55 von 1875) ausgeſtellt
ſein müſſen.
Im Uebrigen wird auf die Beſtimmungen der 88 88, 89, 90, 93 und 94 der angeführten Erſatz=Ordnung verwieſen.
Darmſtadt, im December 1880.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende:
Spamer.
B e k a n n t m a ch u n g.
Unter Bezugnahme auf die im Tageblatt publicirte Milchverkaufsordnung vom 7. d. Mts., welche am 5. Januar
1881 in Kraſt treten wird, geben wir allen Intereſſenten bekannt, daß vom 29. d. Mts. ab in unſerem Hauptmeldehüreau.
Amtsgebäude, Hügelſtraße 3133, Parterreſtock Zimmer Nr. 1 - das Muſter einer Aufſchrift für die nach 82 zum Transporte
von „abgerahmter Milch' beſtimmten Gefäße, wie ſolche der Vorſchrift entſprechen wird, eingeſehen werden kann. Gleichzeitig
fordern wir alle Milchviehbeſitzer und Milchhändler, welche dahier Milch verkaufen wollen, zu der in 8 5 gedachter Verordnung
vorgeſchriebenen ſchriftlichen Anzeige auf.
Darmſtadt, den 22. December 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Unter Bezugnahme auf das Reichsgeſetz vom 14. Mai
1849 betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln ꝛc., ſowie
auf= Grund des 8 367 des Strafgeſetzbuches und des Art. 56
des Geſetzes vom 13. Juni 1874 wird hierdurch nach Berathung
mit der Stadtbehörde und mit Genehmigung Großherzoglichen
Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 26. November
1880 zu Nr. M. J. 23916 zum Schutze des Publikums gegen
Benachtheiligung verordnet wie folgt:
81.
In der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt wird die
Milch nur in zwei Beſchaffenheiten zum Verkaufe zugelaſſen
und zwar:
a. als ganze (unveränderte) Milch,
b. mit der einzigen Veränderung durch Abrahmung als
ab=
gerahmte Milch.
8 2.
Die für den Verkauf beſtimmte abgerahmte Milch, als
ein beſonderer Handelsartikel, iſt den Küufern als ſolche in der
Weiſe kenntlich zu machen, daß dieſe Milch nur in Gefüßen
aufbewahrt und feilgeboten wird, welche in einer in die Augen
fallenden, die jeweilige Beſeitigung ausſchließenden Weiſe mit
deutlichen Buchſtaben die Bezeichnung:
abgerahmte Milch
tragen.
Unter Milch ohne nähere Bezeichnung wird nur ganze
Milch verſtanden.
8 3.
Im geſundheitspolizeilichen Iutereſſe vom Handelsverkehr
ausgeſchloſſen iſt diejenige ganze oder abgerahmte Milch,
welche von kranken, insbeſondere von einer Seuche befallenen
Thieren, oder von Kühen innerhalb der erſten acht Tage nach
dem Kalben abſtammt, ferner jede bittere, ſchleimige,
natur=
widrig gefärbte oder ſonſt ekelerregende und verdorbene Milch.
8 4.
Die ganze und die abgerahmte Milch darf nur in
ganz reinen Gefäßen und vorſchriftsmäßig geaichten Maaßen
transportirt, beziehungsweiſe feilgeboten und verabreicht werden.
Ebenſo iſt in den Milchvctaufslocalen die größte Reinlichkeit zu
erhalten. Dieſelben müſſen, namentlich, wenn ſie zur
Aufbe=
wahrung von Milch benutzt werden, trocken und luftig ſein und
dürfen nicht als Schlafſtätten benutzt werden.
In Gefäßen von Zink oder Kupfer darf die Milch nicht
aufbewahrt oder ſeilgeboten, beziehungsweiſe ausgemeſſen werden.
8 5.
Milchviehbeſitzer und Milchhändler, welche dahier Milch
verkaufen wollen, ſind gehalten, dieſen ihren Milchverkauf noch
Milchverkaufs=Ordnung
für die Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
vor Eröffung deſſelben der Polizeibehörde ſchriftlich anzuzeigen,
und haben hierbei:
a. die Milchviehbeſitzer, wenn ſie den Verkauf nicht in
eig=
ner Perſon beſorgen, die damit betrauten
Familienangehö=
rigen oder Dienſtleute,
b. die Milchhändler die Landwirthe und Milchviehbeſitzer
zu benennen, von welchen ſie die Milch beziehen.
8 6.
Der Milchverkauf im Bezirke der Haupt= und
Reſidenz=
ſtadt Darmſtadt unterliegt der Beaufſichtigung durch die
Polizei=
behörde.
Die Handhabung der polizeilichen Milchcontrole beſteht
unter Anderem:
a. in der, die Beſichtigung und Ermittlung des ſpecifiſchen
Gewichts durch die Polizeibeamten umfaſſenden, Vorprüfung,
b. in der Prüfung der Milch durch die chemiſche
Lebensmittel=
controlſtation.
87.
Alle zur Milchunterſuchung verwendeten Inſtrumente müſſen
amtlich revidirt und mit amtlichen Zeichen verſehen ſein. Die
ür die Milchunterſuchung amtlich zu benützenden Inſtrumente ſind:
f1a. das Lactodenfimeter, von Quevenne, mit den zugehörigen
Reductionstabellen,
b. das Lactobuthrometer, von Marchand=Salleron,
c. ein Thermometer mit hunderttheiliger Scala.
Es bleibt der Polizeibehörde vorbehalten, nach
ſachverſtün=
digem Gutachten auch andere zweckmäßige Inſtrumente zur
An=
wendung zu bringen.
88.
Das ſpecifiſche Gewicht der Milch (ganzen Milch) ſoll
bei einer Temperatur von 150 Celſius zwiſchen 1,029 und 1033
liegen. Die Milch (ganze Milch) ſoll außerdem mindeſtens
280 Fett beſitzen. Bei abgerahmter Milch wird bei 150
Celſiüls ein ſpeifiſches Gewicht von 1033 vorausgeſetzt.
8 9.
Milch lganze Milch, welche bei der Vorprüfung durch
die Polizeibeamten bei 150 Celſius unter 1027 zieht, wird
als gewäſſert betrachtet, vom Verkehr ausgeſchloſſen und
vor=
läufig mit Beſchlag belegt.
Von derjenigen Milch (ganzen Milch, welche bei der
Vorprüfung nur von 1027 bis 1029 oder über 1033 (bei
150 Celſius) zieht, iſt durch den controlirenden Polizeibeamten
eine geeignet große Probe (ein viertel Liter) zu erheben, in eine
reine, trockene Flaſche zu füllen, zu verſiegeln und mit genauer
Angabe des Verkäufers, des Datums der Probeentnahme, des
Temperaturgrades der Milch bei der Vorprüfung und des ge=
fundenen, beziehentlich nach den Reductionstabellen umgerechneten,
ſpecifiſchen Gewichtes auf dem Dienſtwege an die chemiſche
Con=
trolſtation alsbald abzugeben.
Ingleichen ſollen in der oben vorgeſchriebenen Weiſe
er=
hobene Proben von der in der Stadt feilgebotenen,
beziehungs=
weiſe zum Verkaufe gelangenden abgerahmten Milch zur
Prüſung an die Controlſtation abgegeben werden, wenn dieſelbe
bei der Vorprüfung ein ſpecifiſches Gewicht von über 1033 zeigt.
8 10.
Die chemiſche Controlſtation hat alsbald nach Eingang
der Proben von Milch lganzen Milch) unter Benützung der
im 8 6 bezeichneten Inſtrumente:
a. eine Beſtimmung der Temperatur vorzunehmen,
b. nach ſorgfältiger Durchmiſchung das ſpecifiſche Gewicht
feſt=
zuſtellen,
c. den Fettgehalt zu ermitteln,
d. falls die unter b und o genannten Beſtimmungen die
aus=
reichenden Anhaltspunkte zur Beurtheilung der Milch (
gan=
zen Milch) nicht ergeben haben, eine Probe derſelben zum
Aufrahmen während 24 Stunden hinzuſtellen, darauf
vollſtändig abzurahmen und hiernach wieder auf ihr
ſpe=
cifiſches Gewicht bei 150 Celſius zu prüfen.
Bei Proben von abgerahmter Milch wird nur das
unter d beſchriebene Verfahren eingehalten.
Darmſtadt, den 7. December 1880.
R1
3
Es bleibt vorbehalten, geigneten Falls auch andere ſichere
Methoden zur Anwendung zu bringen.
8 II.
Der Sachverſtändige hat:
1. als gewäſſert zu bezeichnen:
a. ganze Milch, deren ſpecifiſches Gewicht unter 1027 liegt.
b. ganze Milch, deren ſpecifiſches Gewicht über 1027 liegt,
nach 24 ſtündigem Stehen und darauf erfolgtem Abrahmen
jedoch unter 1033 liegt.
c. abgerahmte Milch, deren ſpecifiſches Gewicht nach 24 Stehen und darauf erfolgtem Abrahmen unter
1033 liegt.
II. als entrahmt zu bezeichnen:
ganze Milch, deren Fettgehalt weniger als 28%⁄ beträgt.
8 12.
Zuwiderhandlungen der Milchverkäufer gegen die Beſti m
mungen in 8 1-4 incl. unterliegen einer Beſtrafung von fün
bis fünfzig Mark, falls nicht die in dem Reichsgeſetze vom 14.
Mai 1875 oder im Strafgeſetzbuche vorgeſehenen höheren Strafen
einzutreten haben.
8 13.
Dieſe Polizeiverordnung tritt drei Wochen nach ihrer
erſt=
maligen Verkündigung im „Tagblattu in Kraft.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Städtiſche Sparkaſſe.
In den Monaten Januar und Februar 1881 können die Ziuſen des abgelaufenen Jahres bei unſerer Kaſſe in
Em=
pfang genommen werden.
Die während dieſer Zeit von den Einlegern nicht baar erhobenen Zinſen werden der Einlage zugeſchrieben und mit dieſer
vom 1. Januar 1881 an zugleich verzinſt. Dies Beiſchreiben der Zinſen kann erſt vom 1. April an erfolgen.
Zugleich machen wir bekannt, daß an unſeren Zahltagen lallen Werktagen) wegen Auszahlung der
Jahres=
zinſen die Zahlſtunden unſerer Kaſſe beſtimmt ſind:
Vom 2. bis einſchließlich 15. Januar: Vormittags von 9-12 Uhr,
und (iedoch mit Ausnahme des Samstags):
Nachmittags von 2- 4 Uhr;
vom 16. Januar an aber wieder wie gewöhnlich:
Vormittags von 9-12 Uhr.
Darmſtadt, den 22. December 1880.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
11879)
Buchner.
Bekanntmachung.
Die zum Konkurs des Wirths Carl Oſterrath gehörigen Immobilien:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
2 317 183 Hofraithe,
Ecke der Mühl= und Rundethurm=
2 315½ 511 Bauplatz,
ſtraße,
2 316½ 390 Grabgarten,
werden Montag den 3. Januar 1881, Vormittags 10 Uhr,
zum Letztenmale und mit unbedingtem Zuſchlag verſteigert.
Darmſtadt, den 17. December 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
11674
Bekanntmachung.
In dem Handelsregiſter wurden
nach=
ſtehende Einträge vollzogen:
1. am 17. December 1880: die offene
Handelsgeſellſchaft Ludw. Hohmeyer,
u. Comp. zu Darmſtadt iſt in Liqui=
dation getreten; Agent Leop.
Schüne=
mann von hier wurde zum Liquidator
beſtellt.
2. am 24. December 1880:
Weißbinder=
meiſter Carl Weber von Darmſtadt
iſt vom 1. Januar 1881 aus der
Firma Carl Weber, Holzdrahtſabrik
und Holzhandel, ausgetreten und die
dem Carl und Louis Weber ertheilte
Procura erloſchen.
Die Firma Carl Weber,
Holz=
drahtfabrik und Holzhandel, geht vom
1. Januar 1881 auf die Kaufleute
Carl Weber und Louis Weber von
Darmſtadt als gleichberechtigte
Theil=
haber über.
Darmſtadt, den 24. Decbr. 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Küchler.
Bartha.
1)
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Fräulein
Do=
rothea Georg dahier gehörigen Mobilien,
beſtehend in Kleidern, Weißzeug, Bettwerk,
Möbel und allerlei ſonſtigem Hausrath,
ſollen
4
nächſten Mittwoch den 5. Januar
1881,
in deren Wohnung, Ludwigsſtr. 12, gegen/
Baarzahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 30. Decbr. 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
2)
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der
Land=
wirth Chriſtian Rückert Wittwe dahier
läßt dieſelbe nachſtehende Grundſtücke und
heimergau, 7 100 2731 Acker daſelbſt, 101 3519 Acker daſelbſt, 7 102 2281 Acker daſelbſt, 7 101 1794 Acker daſelbſt, 24 90 5194 Acker in der Lache, 24 117 1494 Acker daſelbſt, 24 118 1613 Acker daſelbſt, 24 1606 o 519 Wieſe daſelbſt, 28 125„ 486 Acker bei der
Martinsmühle, 28 125 1368 Acker daſelbſt, 34 106 29f.
2229 Acker hinter dem
Ziegelbuſch, 40 57 2225 Acker über den
drei Brunnen, 53 4 3090 Wieſe (die Landes=
wieſen), 53 5 756 Wieſe daſelbſt, 53 13 2531 Wieſe daſelbſt, 53 16 925 Wieſe daſelbſt,
Montag, den 10. Januar 188l,
Vor=
mittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigern.
Darmſtadt, den 30. Decbr. 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
3)
Berntheiſel.
N6
Aufforderung der Pfandſchuldner
und
Pfänder=Verſteigerung.
Die Schuldner des hieſigen Pfandhauſes, deren Pfänder in den
Monaten April, Mai, Juni, Juli, Auguſt und September 1880 fällig
waren, werden hierdurch aufgefordert, ſolche bis zum 10. Januar 1881
einzulöſen oder die Pfandſcheine prolongiren zu laſſen, widrigenfalls dieſe
Pfänder
Montag den 14. Februar 1881,
Nachmittags 2 Uhr,
verſteigert werden.
Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß füllige Pfänder,
welche weder ausgelöſt noch prolongirt worden ſind, vor dem
Ver=
ſteigerungs=Termin umverſetzt ſein müſſen indem während der
Ver=
ſteigerungstage die Umverſetzung nicht mehr ſtattfinden kann.
Darmſtadt, den 15. December 1880.
Die Pfandhaus=Verwaltung.
11673)
Leißler.
Ollweiler.
Bekanntmachung.
Montag den 3. Januar 1881, Vormittags 10 Uhr,
werden aus dem Konkurs der Bäckermeiſter Phil. Röhrich Wwe. dahier
zum letzten Mal mit unbedingtem Zuſchlag verſteigert.
Darmſtadt, den 23. December 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
11890)
Berntheiſel.
Verſteigerung
von Wirthſchafts=Geräthen.
Dienstag den 4. Januar 1881, Nachmittags 2 Uhr,
werden Ecke der Mühl= und Rundethurmſtraße:
40 Wirthstiſche, 170 Strohſtühle, 50 eiſerne Gartenſtühle, 30 Bänke,
eine Bierpreſſion mit Einſchenke, 220 verſchiedene Gläſer, 4 Lüſtres,
1 Regulator, Küchengeſchirr, Möbel und Hausrath, ſowie eine Partie
Holz und Wellen; ferner 2 neue große eiſerne Kochheerde für Wirthe
und Oeconomen und 2 kleinere desgleichen für Haushaltungen,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 23. December 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
11891)
Berntheiſel.
11839)
Freeman's
leicht verdauliches
Back=Pulver,
zur Selbſtbereitung von Backmehl, 1 Packet
zu 10 Pfg., genügt als Trieb für zwei
Pfund Mehl.
Freeman's leicht verdauliches Ei-
Pulver für Kuchen, Backwerk,
Pfann=
kuchen ꝛc. Preis per Packet 10 Pfg.,
ge=
nügend für 2 Pfund Mehl.
Alleinige Niederlage für das Großher.
zogthum Heſſen bei
Gebr. Eichberg
gegenüber der neuen Realſchule.
Feilgebotenes.
10181) Eine Ladeneinrichtung iſt bis
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R. Fendt Wtwe.
5.
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8
e Prima Buhrkohlen
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5
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Dr. Airy's Heilmethoder werden ſogar
Cchwerkkanke die Ueberzeugung
ge=
lwinnen, daß auch ſie, wenn nur die
richtigen Mittel zur Anwendung
ge=
langen, noch Heilung erwarten duͤrfen.
Es ſolte aher jeder Zeidende. oſeſſ.
wenn bei ihm bislang alle Medlein
er=
ſolglos geweſen. ſich vertrauensvoll dieſer
bewährten 6eilmethode zuwenden und
nicht ſäumen. öbiges Werk anzuſchaffen.
Ein-Auszug' daraus gratts u. frauco.
In dem
weit=
verbreiteten Buche 1Die Gichkee
finden Gicht=u. Rheumatismus=Leidende
die bewährteſten Mittel gegen ihre oft!
ſehr ſchmerzhaiten Leiden angegeben,
Heilmittel, welche ſelbſt bei veralteten
Fällen noch die erſehnte Heilung brachten.
Proſpect gratis u. franco.-Gegen Ein=)
ſendung von 1 M. 20 Pfa. wird-Dr. Airv's
Heilmekhode u. für s6Pfg. das Buch=Die
Gichr' franco überall hin verſandt von
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55
Ruhr-Steinkohlen.
Die friſchen Zufuhren vom Schiff
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7350)
Die Commiſſion
der Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft.
2
5
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„ „ 250
40
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„ „ 160
„ 200
„ 200
„ „ 240
„ „ 300
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„ 250
„
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Gänſe=
leber
„ 250
Schweinskopf, farcirt
„ 2006
Malakoff
„ „ 200
Cervelatwurſt
„ „ 20
50
Salami, deutſch
„ „
echt ital.
„
Morkadellenwurſt, echt ital. „
„ 251
Leberwürſte, geräuchert,
Braun=
ſchweiger, Jenaer und
Frank=
furter
120
„
Leberwürſte, geräuch. Wormſer,
100
Leberwürſte mit Sardellen oder
Trüffeln, Straßburger
„ 200
Leberwürſte mit Sardellen oder
Trüffeln, Braunſchweiger „ „ 160
Zungenwurſ.
„ 131
Schinkenwurſt mit Zunge
„
„ 200
mit Kalbfleiſch
„ 200
Auf Beſtellung liefere ich Platten mit
obigen Fleiſchwaaren ſchön garnirt zu den
billigſten Preiſen, ſowie ganze Eſſen in
kalten Speiſen.
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„ Holländer
„ „ 120 Steppen, „ Ruſſiſcher
„ „ 121 Parmeſau „ Italieniſcher „ Roquefort „ Franzöſiſcher Brie
„ pr.
„ Stück 30 Neuſchateler
„ „
„ „ Camembert, „
„ „ 100 Altenburger Rahm, 70 Münſter, ächter „ „ 120 Handkäſe, „
L. Brüchweh,
Hoftheaterreſtaurateur,
Hoflieferant.
4)
Ernſt=Ludwigſtr. v.
5 Harzer Kanarien
eigene Zucht
noch circa 30 Hahnen von M. 6. 50 bis
zu M. 25. Weibchen 60 Pfg.
Hess, Feldwebel, Infanterie=Kaſerne.
R
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7741)
von vorzüglicher Qualität und ſehr ſtückreich.
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Nusskohlen.
W. Hoffmann,
Grafenſtraße Nr. 18.
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4
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R. Femdt WEwe,
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Ludwigsſtraße 19. 1 Godt Hootn,
(solide neu
für Mädchen von 8-14 Ja
für Damen
für Herren
H. St
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6e Waare)
hren M. 1. 50
„ 2.
„ 5. - und höher
Ade & ECOr.
The's
in verſchiedenen Qualitäten.
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Thee= & Droguenhandlung,
513
Louiſenplatz Nr. 4.
EEbnüven Eicuornos5
i6
gsolgenk.
Zwetſchenbäume,
ſowie alle anderen feinen Tafelobſtſorten
in Hochſtämmen, Pyramiden, Spaliers und
Cordons empfiehlt in kräftigen Exemplaren
J. Völler,
untere Högelſtraße 75.
11458)
eines der berühmteſten Herrn Univerſitäts=
Profeſſoren wären bei künftigen Generationen
wenig oder keine Kahlköpfe mehr zu
erwarten, wenn man ſich von Jugend auf
ſtatt der ſchädlichen Oele und Pommaden
ausſchließlich des
Haarwassers von C. Retter
bedienen würde, welches allelm Alles
ent=
hält, was einer rationellen Haar= und
Kopfhautpflege dienlich iſt.
Zu haben 40 Pfg. und 1. Mark
bei Hrn. M. W. Praesel, Darmſtadt.
Prima Ruhrkohlen.
Schweres Schmiedegries,
Stück= und Nußkohlen,
Buchen= und Tannenholz
in Metern und Centnern liefern in beſte
Qualität und billigſt
Fadum & Wilke,
9012) Caſinoſtraße 18 u. Mühlſtraße 18.
H. Fraas,
Inſtallations=Geſchäft für Pumpe=
und Waſſerleitungen,
empfiehlt ſich den geehrten
Haus=
beſitzern zur Anlage von Hauswaſſer=
Leitungen unter Garantie und zu
billigen Preiſen.
briſch emgetroffen:
Feinste Smyrnaer Tafelleigen,
„ Tafelrosinen,
„ Tafelmandehn,
Muscat Datkeln,
„
Sieilian. Haselnüsse.
„5
r zoku,
G.
Bleichſtraße.
11834)
7
Sür 30 Mark einen Schlitten ſofort
8 25 zu verkaufen. Frankf. Slraße 36.
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Ananas=Punſch=Eſſenzen von Joſeph
Selner in Düſſeldorf, Alexander Frank
in Cöln und von anderen renommirten
Häuſern. Arac de Batavia, Rum de
Jamaica, alten Coanac, Kirſchwaſſer,
Genever, Abſinthe, Vanille=, Curagao
Pfeffermünz=,Aniſette=Kümmel=,Kaffee=
Cacao=Liqueur, in ganzen und halben
Flaſchen. Alten Malaga, Sherry,
Madeira, Marſala, Bordeaux, in ga.
rantirt üchter, direct bezogener Waare zu
billigen Preiſen, empfiehlt die
Hof=Conditorei von
Gebr. Eichberg,
1515) gegenüber der neuen Realſchule.
2Interzeichneter beabſichtigt ſeinen im
I oberen Heerdweg gelegenen
Bau=
platz mit 72 Fuß Straßenfronte nebſt
da=
ran ſtoßendem Garten aus freier Hand
um den Preis von 6000 M. zu
ver=
kaufen; letzterer iſt eingezüumt und befindet
ſich darin ein Brunnen, Gartenhaus.
Schuppen ꝛc. Die Größe d. ganzen
Grund=
ſtückes beträgt 1¼ Morgen. Näheres
obere Hügelſtraße 18 parterre.
E. Harkwort.
Peſſungen, Ludwigsſtraße 2 iſt eine
C=Partie Heu u. Stroh zu verkauſen.
Nur echt, wenn die vorgedruckte
Schutz=
marte auf den Etiquetten ſteht.
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f.
14
Kräuter=Malz=Extract und
Caramellen
von
L. H. Pietsch & Co., Breslau.
Der Huſte=Nicht verdankt ſeine
wun=
derbaren Erfolge der naturgemüßen
Wirkung ſeiner kräftigen Beſtandtheile
und iſt das anerkannt vorzüglichſte
diätetiſche Haus=Genuß=Mittel, bei
Huſten, Catarrh, Heiſerkeit,
Ver=
ſchleimung der Athmungs=Organe= und
entzündlichen Zuſtänden der
Schleim=
häute, der Lungen, Luftröhren, des
Kehlkopfes, und, bei, allgemeiner
Schwäche. Jeder Huſten kann höchſt
gefährlich werden. Ein vernachläßig.
ter Huſten kann der Keim von Uebeln
werden, welche in ihrer Entwicklung
das Leben bedrohen.
Wir machen darauf aufmerkſam.
Zu haben in Darmſtadt bei 6½.
L. Hrieoke Flaſche M.l75.
2.50, Beutel 30 und 50 Pf.
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und Bonbons gefüllt,
3. 4, 5, 6, 10, 15, 20, 30 Pf.
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gegenüber d. neuen Realschule.
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H. Elbert., L. Helwert,
Georg Hoſ, J. Ph. Leuthner,
L. B. Müller und
6) Emil Reuter.
Vermiethungen.
5718) Ecke der Arheilger= und
Kaupſtraße Nr. 1 eine Wohnung,
be=
ſtehend aus 3 Zimmern, Küche, Keller ꝛc.,
zu vermiethen. Zu erfr. Bleichſtraße 40.
3406) Schuſtergaſſe. Ein Laden zu
vermiethen und event. gleich zu bez. bei
G. Ph. Nieder.
4133) Promenadeſtraße 42 ein möbl.
Zimmer mit Cabinet ebener Erde zu verm.
1916) Kaupſtraße 10 erſter u. zweiter
Stock mit Garten und allen
Bequemlich=
keiten ſofort zu vermiethen.
Mayer, Frankfurterſtraße 36.
3007) Mechaniſche Werkſtütte ſammt
Wohnung, nebſt Werkſtätte für Wagner,
Schreiner u. dgl., zu vermiethen von
B. Mayer, Woogplatz 6.
5474) Caſernenſtraße 4 neben dem
Bankgebäude und in der Nähe der Bahn= 8126) Untere Annaſtraße 34 nahe
höfe eine Wohnung von 5 Zimmern und
allem Zubehör zu vermiethen.
6414) Heinheimerſtraße 35 iſt der
3. Stock zu vermiethen. Näheres 33.
4140) Taunusſtraße l, angrenzend an
die Dieburgerſtraße, iſt das obere, ſehr ſchöne
Ausſicht bietende Stockwerk, beſtehend in
6 Zimmern und den erforderlichen Keller=
und Bodenräumen, alsbald zu vermiethen. Näheres Marktſtr. 15.
R
5924) Wendelſtadtſtraße 40 iſt ein
Lagerhaus mit Schienengeleiſe zu verm.
Näheres J. Spengler Grafenſtr. 33.
6068) Saalbauſtraße 7 Imöbl. Zimmer.
6320) Schulſtraße 3 Vorderhaus im
2. Stock eine Wohnung vou 3 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſ. Vorplatz ꝛc. bis Octbr.
7101) Heinrichſtraße 50 bel Etage
enth. 7 Zimmer, 2 Dienerſchaftszimmer,
Mitgebrauch der Waſchküche, des Bleichplatzes
u. Gartens, ſofort zu vermiethen.
7162) Mühlſtraße 23 eine geräumige
Werkſtätte mit Logis balbigſt. J. Böhler.
7376) Martinſtraße 19 ein möblirtes
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
7579) Liebfrauenſtraße Nr. 61 eine
Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche,
Keller, auf Verlangen auch Garten hierzu ꝛc.,
zu vermiethen. Zu erfragen Bleichſtraße 40.
7552) Aliceſtraße 30 der müli.
Stock, vollſtändig neu hergerichtet, zu
vermiethen u. ſofort beziehbar. Preis
600 M. Näheres daſelbſt im 3. St.
4
7587) Waldſtraße Nr. 17, bel Etage,
6 Zimmer, abgeſchloſſener Vorplatz,
Magd=
kammer, Bodenraum und alle
Bequem=
lichkeiten, Waſſerleitung und Garten, kann
ſofort bezogen werden.
7588) Ecke der Nieder=
Ramſtädter=
u. Roßdörferſtraße 1 (Fürſtenauer Hof,
der obere Stock, aus 8 Zimmern beſtehend,
auf Wunſch auch getrennt, ſofort beziehbar,
zu verm. Näheres Neckarſtraße 18 Parterre.
7770) Soderſtraße 7 iſt der dritte
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, Küche,
Keller, Boden, Bleichplatz und Holzſtall zu
vermiethen. Zu erfragen Parterre.
7976) Kranichſteinerſtraße 1 iſt eine
Manſarde=Wohnung mit Glasabſchluß und
allem Zubehör zu vermiethen.
7990) Kiesſtraße 26 ein Logis,
3 Zimmer, Küche, Keller, Waſſerleitung ꝛc.,
ſofort beziehbar.
7998) Carlsſtraße 3. dem
Gym=
naſium gegenüber, iſt der obere Stock,
5 Zimmer nebſt ſonſtigem Zubehör, ſofort
zu beziehen.
8063) Schirmgaſſe 10 iſt der 1. Stock
zu vermiethen. Näheres Ochſengaſſe 3.
8059) Roßdörferſtraße 1 zwei ſehr
ſchöne unmöblirte Zimmer im mittleren Stock
an einen einzelnen Herrn oder Dame ſofort
zu vermiethen. Nüheres Parterre.
8094) Wienersſtraße 65 iſt ein
Man=
ſarden=Logis von 5 Piecen unter
Glas=
abſchluß mit allem Zubehör an eine ruhige
Familie zu vermiethen.
der Artilleriekaſerne 2- 4 gut möblirte
Zimmer zuſammen oder getrennt.
8240) Dieburgerſtraße 60 iſt ein
Manſarden=Logis, beſtehend aus 4 Piecen,
Küche mit Glasabſchluß nebſt Bleichplatz,
zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
8256) Grafenſtraße 19 mittl. Stock,
5 Zimmer, ſofort beziehbar, zu vermiethen.
L. Paſſet,
8350) Rheinſtraße 8 im Vorderhaus
2 St. hoch eine neu hergerichtete Wohnung
von 3 Zimmern mit allem Zubehör zu verm.
8449) Ob. Mühlſtraße 18 2. Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8691) Beſſungen. Herrngartenſtr. 2
eine freundl. Wohnung, beſtehend aus drei
Zimmern und Küche, nebſt allem Zubehör.
ſogleich zu beziehen.
8699) Friedrichſtraße 18 wegen
Ver=
ſerung des Hrn. Dr. Eiſenhut Parterre zu
vetzmiethen und ſofort beziehbar.
Näheres bei Wolff, Georgſtraße 12.
8763) Victoriaſtraße 44 iſt der I.
und 2. Stock mit allem Zubehör ſofort zu
vermiethen. Näh. Magdalenenſtraße 13.
8936) Beſſ. Carlsſtraße 52 eine
freundliche Garçon=Wohnung (3 Piecen,
Hochparterre) zu vermiethen.
8709) Ernſt=Ludwigsplatz iſt in
meinem Hauſe ein Laden für den jährl.
Preis von 700 Mark zu vermiethen.
Adelheid Schwab.
8938) Victoriaſtraße 26 iſt ein
Man=
ſarden=Logis zu verm. und ſofort zu beziehen.
8941) Wienersſtraße 55 eine
Par=
terre=Wohnung im Seitenbau zu vermiethen.
Zu erfragen daſelbſt 1 St. hoch.
8942) Annaſtraße 6: Zimmer mit
Kabinet, gut möblirt, auch ohne Möbel.
8951) Kahlertſtraße 13 (
Blumen=
thalviertel) iſt der 2. Stock, beſtehend aus
5 großen Zimmern, 2 Bodenkammern nebſt
allem Zubehör zu verm. u. gleich zu bez.
8686) Bleichſtraße 40 eine Wohnung
im Seitenbau zu verm. u. ſofort zu bez.
8954) Liebigsſtraße 7 iſt dea mitt=
Stock zu vermiethen, enthält 5 Zimmer,
2 große Bodenkammern, kann baldigſt
be=
zogen werden. Das Nähere in der
Woh=
nuug ſelbſt. Preis 700 M.
8963) Ruthsſtraße 9 wegzugshalber
ein ſchönes Logis zu vermiethen.
9212) Heidelbergerſtraße 15 ſind
möblirte Zimmer zu vermiethen.
9220) Caſerneſtraße 62 zweiter
Stock 4 Zimmer mit Zubehör.
9222) Obere Heinrichſtraße 58
im erſten Stock ein großes, gut möblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen.
9089) Martinſtraße 30 eine Treppe
hoch, 5 Zimmer mit allem Zubehör und
Gartenantheil. Näheres im
Logisnach=
weiſungs=Büreau von J. Trier,
Wilhel=
minenſtraße 25.
9223) Beſſunger Carlsſtraße 6 eine
ſehr ſchöne Wohnung von 4 Zimmern ꝛc.
zu vermiethen, kann alsbald bezogen
wer=
den. Näheres Neckarſtraße 18.
9225) Kiesſtraße 1 eine Manſarde
im Seitenbau, 3 Piecen, Küche ꝛc.
Nähe=
res Carlsſtraße 30.
9228) Arheilgerſtraße 25 ein freundl.
Logis, 3 Zimmer, Küche und Zubehör.
9232) Feldbergſtraße 38 drei
Zim=
mer nebſt Zugehör gleich zu beziehen.
9320) Aliceſtraße 8 iſt das durch
Ver=
ſetzung des Herrn Poſtkaſſier Heft leer
ge=
wordene Logis alsbald zu beziehen.
9364) Verl. Weinbergſtraße 47 eine
Wohnung im 2. Stock, 3 Zimmer mit allem
Zubehör, alsbald beziehbar für 220 Mark.
Näheres Eichbergſtraße Nr. 19.
9371) Kiesſtraße 13, 1 Stiege hoch,
in der Nähe der Schulen, iſt ein ſchön möbl.
Zimmer für einer Herrn oder auch für
zwei Schüler zu vermiethen.
9728) Mühlſtraße 52 iſt in meinem
Hauſe ein Logis im mittleren Stock mit
allen Bequemlichkeiten an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen und demnächſt zu be=
Balth. Gehbauer.
ziehen.
Zu vermiethen.
Wendelſtadtſtraße 49 der zweite
und dritte Stock mit Balkon, ganz
neu und elegant hergerichtet, beſtehend
je aus 5 Zimmern, Küche, Keller,
Holzremiſe, nebſt allen
Bequemlich=
keiten. Auskunft bei H. Fulda,
Holzhandlung, Aliceſtraße 39.
9718) Rheinſtraße 25 iſt das
theil=
weiſe Parterre=Logis, aus 4 Zimmern,
Küche ꝛc. beſtehend, zu vermiethen und kann
ſofort bezogen werden.
Nüheres daſelbſt im Comptoir.
9721) Nieder=Ramſtädterſtraße 11
ein freundliches Zimmer möblirt um ſehr
annehmbaren Preis zu vermiethen.
9948) Kranichſteinerſtraße 281 ein
unmöblirtes Zimmer ſofort zu beziehen.
9733 Beſſungen. Verl. Schulſtraße 53
iſt der untere Stock anderweitig zu
ver=
miethen und kann auf Wunſch ſofort
be=
zogen werden. Näheres im 2. Stock daſ.
9952) Eliſabethenſtraße 22 eine
Manſarden=Wohnung an eine ruhige Familie
zu verm. und auf Wunſch ſofort zu bez.
9956) Caupſtraße 1 eine Werkſtätte
mit oder ohne Wohnung zu vermiethen.
Zu erfragen Bleichſtraße 40.
9957) Bleichſtraße 40 ein kleines möbl.
Zimmer billig zu vermiethen.
9963) Heinheimerſtraße 33 iſt ein
Logis zu vermiethen.
9964) In der Ludwigſtraße iſt eine
Bel=Etage von6 Zimmern mit Zubehör,
voll=
ſtändig neu hergerichtet, ſofort zu bez. Preik
550 M. Näh. bei B. L. Trier, Ludwigſtr
9969) Sandſtraße 4 iſt die Manſarden=
Wohnung zu vermiethen.
10062) Ludwigſtraße iſt wegen
Ge=
ſchäftsaufgabe der Frau Fendt Laden und
Logis, anderweit per 1. Februar 1881
zu vermiethen.
Georg Lerch.
10196) Eine ſchöne Wohnung
von 5 Zimmern, Küche u. Zubehör,
mit Waſſerleitung verſehen, iſt per
1. Januar zu vermiethen. Näh. bei
Jaſeph Trier, Wilhelminenſtr. 25.
R6 1
10210) Waldſtraße 20 im Seitenbau
die Manſarde an eine ſtille Familie zu
vermiethen. Preis 160 M.
10281) Aliceſtraße 5 iſt der 3. Stock,
beſtehend aus 4-5 Zimmern mit Gas=
und Waſſereinrichtung und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten, vom 15. ab zu vermiethen.
Näheres im 2. Stock.
10330) Frankfurterſtraße 32 ſind zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
10462) Promenadeſtraße 42 ein
möbl. Manſardenzimmer zu vermiethen.
10466) Schützenſtraße 6 iſt eine
chöne Wohnung, beſtehend aus 3
Zim=
mern, Küche, Keller ꝛc., um den Preis
von 400 M. zu verm. u. ſofort zu bez.
10467) Roßdörferſtraße 12 der mittl.
Stock ſofort beziehbar.
Daſelbſt der obere Stock, Mitte Februar
beziehbar, zu verm. Näh. daſelbſt oberer St
10470) Heinheimerſtraße 13 eine
freundliche Parterrewohnung mit allen
Be=
quemlichkeiten Mitte Januar zu beziehen.
Auf Wunſch auch früher.
10473) Mühlſtraße 52 ein Logis,
be=
ſtehend aus 3 Piecen nebſt allem Zugehör,
iſt zu 224 Mark an eine ruhige Familie
zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
10523) Ernſt=Ludwigſtraße 14 die
Manſarde, beſtehend in 5 Zimmern, Küche ꝛc.,
anderweitig zu vermiethen und alsbald be=
Carl Müller.
ziehbar.
10524) Bleichſtraße 29 ein freundl.
Manſardenlogis per 15. Jan. k. J. zu verm.
10560) Wilhelminenſtraße 6
ſind im 2. Stock 2 elegante Zimmer
nach der Straße ohne Möbel gleich
oder ſpüter zu vermiethen.
Ferner die Manſarde: aus 4 Piecen,
Küche, Waſſerleitung und allen
Be=
quemlichkeiten, gleich oder ſpäter zu
vermiethen.
Chr. Klein.
10561) Hochſtraße 26 iſt der Parterre=
Stock mit 4 Zimmern nebſt Bleichplatz und
allem Zubehör ſofort beziehbar.
10601) Erbacherſtraße 14 ein Zimmer
mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
10605) Rheinſtraße 47: 3 Zimmer,
Küche, Keller ꝛc. mit od. ohne heller Werkſtütte
10644) Ein freundl. möbl. Zimmer
zu vermiethen. Nüheres bei der Expedition.
10695) Marienplatz 6 ein ſchöne=
Zimmer mit Kabinet nach der Straße mit
oder ohne Möbel;
2 Zimmer an ſolide Arbeiter mit Betten
(Schlafſtelle).
10697) Schulſtraße 4 im mittl. Stock
iſt ein ſchönes, ganz neu hergerichtetes Logis
von 3 Zimmern nebſt Zubehör zu verm. und
ſogleich zu beziehen. Näh. daſelbſt im 3. Stock.
10702) Beſſunger Forſtmeiſterſtraße
Nr. 20 ein ſchönes Logis zu vermiethen.
10703) Rheinſtraße 3 ein Laden mit
Logis zu vermiethen.
9
10704) Rheinſtraße 3 iſt der ſeither
von Herrn Oberpoſtrath Huſadel bewohnte
mittlere Stock anderweitig zu vermiethen.
10768) Schloßgraben 11
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10822) Ecke der Lauteſchläger= und
Schloßgartenſtraße ein freundl. Logis,
beſtehend aus 4 Zimmern und allem
Zu=
behör, Waſſerleitung u. ſ. w., beziehbar am
15. Februar 1881.
P. Knöß.
10913) Untere Candſtraße 38
Werkſtätten mit und ohne Maſchinenkraft,
Wohnung von 1 Zimmer und Küche oder
2 Zimmer parterre nach der Straße.
10933)
Hofſtallſtraße 5
eine Parterre=Wohnung von 3 Zimmern,
Küche und Zubehör und eine Werkſtätte
vom 20. Februar an zu beziehen.
10926) Nieder=Ramſtädterſtraße 9
iſt der mittlere Stock an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen und gleich zu beziehen.
11178) Caſinoſtraße 26 ein fein
mö=
blirtes Zimmer zu vermiethen.
10993) Marktplatz 4 im Hinterhaus
ſind ſofort beziehbar zu vermiethen:
Magazin oder Werkſtätte,
2 Zimmer.
Näheres daſelbſt im Vorderhaus 1. Etage.
11165) Caſinoſtraße 25 der mittlere
Stock mit allen Bequemlichkeiten ſof. beziehbar.
11167) Dieburgerſtraße 5 Hinterbau
ein großes Zimmer mit Küche. L. Koch.
11169) Riesſtraße 5 iſt ein kleines
Dachlogis zu verm. und gleich zu beziehen.
MWBeſunger Carlsſtraße S der
mittlere Stock nebſt Zubehör zu vermiethen.
11174) Kapellplatz 14 die Manſarde,
4 Zimmer, Waſſerleitung ꝛc., gleich beziehbar.
11172) Promenadenſtraße 44
iſt die bel Etage, beſtehend aus 6
Zim=
mern und ſonſt allen Bequemlichkeiten,
zu vermiethen.
11459) Eine ſehr ſchöne Eck=
Woh=
nung, 4 Zimmer, Küche und Zugehör, zu
vermiethen und alsbald zu beziehen.
Nähe=
res Eckladen Soderſtraße bei Kaufmann Heß.
11179) Heinrichſtraße 72 iſt der mittlere
St., enth. 5 Zimmer u. Zubehör, zu vermieth.
11180) Louiſenſtraße 18 zwei
voll=
ſtändig neu hergerichtete Zimmer, möblirt,
auf Wunſch mit Bedienung, zu vermiethen.
Ebendaſelbſt ein Zimmer ohne Möbel.
11462) Waldſtraße 17 bel Etage,
6 Zimmer, neu hergerichtet, mit allen
Be=
quemlichkeiten, Waſſerleitung und Garten,
ofort zu beziehen.
11463) Schwanenſtraße 31 ein Logis,
3 Zimmer, Küche u. ſ. w. zu vermiethen.
Zu erfr. A. Hufnagel, Eliſabethenſtr. 17.
11464) Ludwigsſtraße 4 zwei
möb=
lirte Zimmer zu vermiethen.
11465) Magdalenenſtraße 21 ein
Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
11310) 1-2 ſchön möblirte Zimmer
billigſt zu vermiethen. Näh. in der Exped.
3
10
11311) Kl. Ochſengaſſe 5 ein Logis.
11314) Neue Kiesſtraße53 2 Treppen
hoch ein freundliches, gut möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang zu vermiethen.
11315) Beſſungen. Carlsſtraße 51
iſt das Parterre=Logis ſofort zuvermiethen.
11460) Eliſabethenſtraße 32 iſt der
mittlere Stock Ende März beziehbar.
166) Iu vermiethen.
Untere Bleichſtraße bel Etage eine
hübſche Wohnung, 4 Zimmer,
Ca=
binet, Küche, Waſſerleitung,
abge=
ſchloſſener Vorplatz und ſonſtiges
Zu=
behör, - ſowie eine
Manſardenwoh=
nung, 3 grade Zimmer, Küche,
Waſſer=
leitung und aller Zubehör. Beide
Wohnungen ſind bis 15. März oder
1. April 1881 zu vermiethen, durch
das Logisnachweiſungs=Bureau von
P. Tbüringer, Schulſtraße 5.
11472) Waldſtraße 21 im Hinterbau
eine Wohnung mit 3 Zimmern und
Man=
ſarde zu vermiethen und Ende April 1881
zu beziehen. Näheres bei Georg Karp,
Uhrmacher.
11473) Mühlſtraße 20 iſt der
Metzger=
laden mit Logis anderwärts zu vermiethen
und kann ſofort bez. werden. P. Caſtritius.
11477) Langegaſſe 17 Neubau, eine
Manſarde an ſolide Leute ſofort vermiethbar.
11479) Niedeſelsſtraße 35 eine ſchöne
Manſardenwohnung, 3 Zimmer, Küche nebſt
Kabinet ꝛc., per ſofort beziehbar, zu verm.
11719) Ecke der Promenaden= un=
Wendelſtadtſtraße 27 iſt die Parterre
Wohnung, auch für eine Geſellſchaft ſich
eignend, zu vermiethen und gleich zu bez.
11720, Magdalenenſtraße 14 iſt im
Vorderhaus ein Logis zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
11723) Karlsſtraße 12 eine Wohnung
von 3 Zimmern.
11724) Kirchſtraße 1 eine Stiege hoch
ein größeres möblirtes Zimmer auf die
Straße gehend zu vermiethen.
11727) Saalbauſtraße 13 iſt der
mitt=
lere Stock an eine ruhige Familie bis den
1. April, auf Wunſch auch früher zu verm.
11729) Kahlertſtraße 15 eine
Woh=
nung, vier Zimmer, Garten und alle ſonſtige
Zugehör zu vermiethen.
R1
11844) Ludwigsplatz 9 ein
Laden, 42 Fuß tief, 33¼ Fuß
breit, nebſt Comptoir von März abſ
zu vermiethen. Nüheres ebendaſelbſt.
11478) Alexanderſtraße 23 Parterre
eine Manſarden=Wohnung, beſtebend aus
3 Zimmern, Küche und Keller per 1.
Ja=
nuar an eine ruhige Famllie zu vermiethen.
11904) Heinheimerſtraße 29 ein
Logis zu vermiethen, geeignet für Waſcherei.
11906) Grafenſtraße 39 hübſch möbl.
Zimmer auf 1. Januar zu vermiethen.
M79 Ece der Elſabethen=
und Wilhelminenſtraße 172 Läden
mit Wohnung zu vermiethen. Daſelbſt
eine Wohnung, zwei kleine Zimmer
nach der Eliſabethenſtraße mit Küche
und Bodenkammern.
1954) Mühlſtraße 60, gegenüber dem
neuen Realſchulgebäude, iſt die
Manſarde=
wohnung mit ſchöner Fernſicht, 4 Zimmer,
Küche mit Waſſereinrichtung und
Glas=
abſchluß des ganzen Logis, an eine ruhige
Familie anderweit zu vermiethen. Näheres
parterre.
11956) Rheinſtraße 47. Laden nebſt
Ladenzimmer und Wohnung zu M. 720. vermiethen.
11956) Rheinſtraße 47. 3 Zimmer,
Küche, Keller, Bodenraum an eine ſtille
Familie.
„
Zu vermiethen.
ſogleich beziehbar Steinſtraße Nr. 21
zwei Stockwerke aus je 5 Zimmern ꝛc.,
per April Liebigsplatz Nr. 13 zwei
Stockwerke aus je 5 Zimmern ꝛc.,
ſogleich beziehbar Pallaswieſenſtraße
Nr. 243 Zimmer ꝛc.
per April Victoriaſtraße Nr. 32
5 Zimmer ꝛc.,
ſämmtlich zu erfragen in meinem
Geſchäfts=
local Victoriaſtraße Nr. 32 Parterre.
Gg. Mahr.
11907) Frankfurterſtraße 2 der mittl.
Stock nebſt 2 Zimmern im oberen Stock
zu vermiethen, Anfang April zu beziehen.
1981) Wlhelmſtraße 2 zum 1. April
1881 die untere und Bel=Etage,
zu=
ſammen 13 Zimmer, geſchloſſene
Glas=
veranda, Balkon, 3 Dienerzimmer, mit
Gartenantheil und ſonſtigen
Bequemlich=
keiten, als Ganzes oder getrennt zu
ver=
miethen. Auf Wunſch Stallung.
12013) Ernſt=Ludwigsſtraße 5,
Hinter=
bau, 1 St., ein ſchön möbl. Zimmer billig
zu vermiethen.
12013) Neckarſtraße 1 dritter Stock
oder Parterre, je 7 Zimmer mit
allem Zubehör, Gas und Waſſer,
Garten, per 1. April eventuell auch
früher, zu vermiethen. Näheres
Parterre.
12014)
Landwehrſtraße
Nr. 15, mittlere Etage, 4 Zimmer mit
Zubehör, ſogleich beziehbar.
Nr. 17, Manſardenwohnung, 3 Zimmer,
per 1. April.
Daſelbſt Stallung mit Heuboden und
Kutſcherſtube per ſofort.
Auskunft wird im Hauſe Nr. 15,
Par=
terre, ertheilt.
12015) Schirmgaſſe 16 ein Laden mit
oder ohne Wohnung, für jedes Geſchäft
ge=
eignet, ſofort zu vermiethen. Näheres in
der Wirthſchaft.
10327) Friedrichsſtraße 20 ein
freund=
liches, gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11983) Untere Bleichſtraße 53, nahe
den Bahnhöfen (Bel=Etage) 1 großes,
fein=
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11934) Der von Herrn J. Ph. Leuthner
gemiethete Laden nebſt Wohnung iſt
auf 1. Auguſt 1881 anderweitig zu
ver=
miethen.
Guſtav Heß, Apotheker.
11957) Promenadeſtraße 16 eine
geräumige helle Werkſtütte mit Wohnung,
großen Speicherräumen ꝛc. zu vermiethen.
10990) Ecke der Hügel= und
Zimmerſtraße Nr. 11, ebener Erde,
eine hübſche Wohnung von 3
Zim=
mern, Küche und allem Zubehör zum
Preiſe von 350 Mk. alsbald
bezieh=
bar zu vermiethen.
11383) Wilhelminenſtraße 35, Ecke
der Hügelſtraße, iſt im oberen Stock eine
Wohnung, beſtehend aus 7 Zimmern ꝛc.,
zu vermiethen. Näheres im Hauſe parterre.
8) Untere Bleichſtraße 53,
gegen=
über dem Wenck'ſchen Garten, die
Bel=Etage, beſtehend aus 5 Piecen
und allen Bequemlichkeiten, zu
ver=
miethen und am 1. April 1881 zu
beziehen. Näheres nebenan (51) bei
Georg Heyl, Hofzimmermeiſter.
9) Aufs Frühjahr, eine elegante
Wohnung(Bel=Etage) in prachtvoller
ge=
ſunder Lage an eine Familie ohne Kinder.
Näheres durch P. Thüriuger,
Darm=
ſtadt, Schulſtraße 5.
10) Soderſtraße 60 ein Logis, gleich
beziehbar. Preis 85 fl.
11) Wilhelminenſtraße 9 im 2. Stock,
eine Wohnung mit 4 Zimmern, abgeſchloſſen,
mit Zubehör zu verm. u. alsbald beziehbar.
12) Heinheimerſtraße 22 iſt ein kleines
Logis zu vermiethen.
13) Beſſ. Carlsſtraße 56, Bel=Etage,
5 Zimmer, Zubehör und Garten.
14) Liebigſtraße 5 6 Zimmern, Küche,
ꝛc., neu hergerichtet, ſofort zu verm. Preis
800 M. Zu erfr. ob. Hügelſtr. 13.
15) Grafenſtraße 41 der mittlere
Stock, beſtehend aus 6 Zimmern nebſt allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und bis
1. Mai zu beziehen. Georg Schuchmann.
16) Nieder=Namſtädterſtraße 13 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
17) Sackgaſſe 5 ein Logis zu
ver=
miethen.
18) Steinſtraße 29, Knieſtock, 4
Zim=
mer mit Küche, Waſſerleitung und allem
ſonſtigen Zubehör per 1. April oder auch
früher an eine ruhige Familie zu vermiethen.
Anfragen parterre.
12043)
Zu vermiethen.
Der von Herrn Georg Schmitt bewohnte Laden, welcher ſich zu jedem
Ge=
ſchäftsbetriebe eignet, mit Magazin, Kellerräumen und Wohnung, iſt anderweit zu
ver=
miethen und alsbald zu beziehen. Heinrich Störger, Eliſabethenſtr. 41.
E 1
11
12041) Schulſtraße 4 ein Laden mit
Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern, 2
Bodenkammern, Küche und Waſſerleitung,
zu vermiethen. Beziehbar per 1. April.
Näheres im 3. Stock links in den
Vor=
mittagsſtunden.
12042) Schützenſtraße 9, 1 Stiege,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8105)
Zu vermiethen
Trockene Lagerräume. Eliſabethenſtr. I.
11985)
ſeschäfts-Vebergab
Darmatadt, im December 1880.
Vermiſchte Nachrichten.
5 Alle Haararbeiten
werden ſchnell und billig gemacht in der
Haarflechterei von Frau Spanier,
Ecke der Eliſabethen= u. Saalbauſtraße 29.
9271) Schulſtr. 9 ſind 2 Schulfäle
zum Aufbewahren von Möbeln u. ſ. w. zu
vermiethen. Zu erfragen im mittleren Stock.
10500) Eine helle, geräumige
Werk=
ſtätte iſt Neckarſtraße 22 alsbald
ander=
weit zu vermiethen.
Für Huf= und Wagenſchmiede.
Eine Werkſtätte mit Feuerungsanlage,
großer Halle und Wohnung zu vermiethen.
Preis 200 fl.
H. Bensheimer, Zimmermeiſter,
Landwehrſtraße Nr. 31.
10970)
Fortwährender Ankauf
von getragenen Kleidern, Schuhen und
Stiefeln, Bettwerk, Möbeln,
Uni=
formsſtücken ꝛc. zum höchſten Preis.
gr. Ochſen=
W. Eurioh, gaſe 31.
2 (Eine geprüfte, erfahrene Lehrerin,
C die viele Jahre im Auslande war,
wünſcht Unterricht in der engliſchen und
franzöſiſchen Sprache, ſowie Nachhilfe in
andern Fächern unter günſtigen Bedingungen
zu geben. Adreſſe der Exped. d. Bl.
Warnung.
Ich warne hiermit Jedermann, meinem
Sohne Julius auf meinen Namen etwas
zu borgen oder zu leihen, indem ich für
Nichts hafte.
Ferner erſuche meine verehrten Kunden,
demſelben keine Zahlungen zu leiſten, wenn
derſelbe auch Quittungen oder Briefe mit:
meinem Namen verſehen vorzeigen ſollte.
L. Bertrand.
¾ (uten Dung zu verkaufen, auch kann
2 dieſer fürs kommende Jahr abge=
5
geben werden. Frankfurter Straße 36.
„
=
503 Klafter
Frabgarten. Liebfrauenpfad, mit
Obſt=
bäumen zu vermiethen. Näheres bei Gärtner
Buchhardt, Schwanengaſſe.
P. P.
Aeinen geehrten Kunden und Gönnern hiermit die ergebeno Anzeige,
dass ich unter Heutigem meine Buchdruckerel an meinen Sohn
über-
geben habe.
Für das mir in einer so langen Reihe von Jahren geschenkte
Wohl-
wollen und Vertrauen bestens dankend, verbinde hiermit gleichzeitig die Vitte,
dasselbe auch meinem Sohn zu Theil werden zu lassen.
Hochachtungsvoll zeichne
J. J. LisSel.
P. P
Auf Obiges bezugnehmend, gebe ich die Versicherung, dass mein
Be-
streban stets sein wird, mir das Vertiauen meiner geehrten Auftraggeber dureh
reelle und prompte Bedienung zu suchen und zu erhalten.
Um goneigten Auspruch bittend zeichne
Hochachtungsvoll
Dato TussOl-
Darmstadt, im December 1880. Alexanderstrasse 15.
Einem hochgeehrten Publicum hiermit die ergebene Anzeige, daß
ich unter Heutigem mein
Materiat., Jarß= und Coloniaſwaaren=
Geſchäft.
Firma: Louis Hein,
an Herrn Brusk Weis käuflich abgetreten habe.
Für das mir ſeither ſo reichlich geſchenkte Vertrauen beſtens
dankend, bitte ich Sie, daſſelbe auch auf meinen Nachfolger gütigſt
übertragen zu wollen.
Hochachtungsvoll
H. D. Hein.
Auf Vorſtehendes höflich Bezug nehmend werde ich von heute
ab das
Makertakwaaren Heſchäft
des Herrn H. D. Hein übernehmen und unter der Firma
WIIO m nGUUo
weiterführen.
Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, in allen Artikeln ſtets
nur das Beſte zu führen, und hoffe ich hierdurch ſowohl, als auch
durch billige und reelle Bedienung mir das Vertrauen meiner
ge=
ſchätzten Abnehmer zu erwerben und zu erhalten.
Darmſtadt, den 1. Januar 1881.
Hochachtungsvoll
19)
Hrust Weis.
[ ← ][ ][ → ] N6 1
12
Das Sargmagazin v. Chriſtoph Schmidt,
Schreinermeiſter, Lautenſchlägerſtraße Nr. 18,
1279)
empfiehlt bei vorkommenden Sterbefällen ſeinen Vorrath von Särgen in allen Gattungen
zu feſten billigen Preiſen. Auch verſehe ich hierbei alle nöthigen Beſorgungen.
Geſchäfts=Empfehlung
Hiermit die ergebene Anzeige, daß das ſ. Z. gemeinſchaftlich mit H.
Wam=
bold übernommene Geſchäft des Hofſteinmetzmeiſter Chr. Reinhardt von jetzt an
getrennt iſt, und ich auf dem ſeitherigen Werkplatze Friedrichsſtraße, neben der
Mittelſchule, ein Geſchäft auf alleinige Rechnung betreibe.
Ich empfehle mich bei Ausführung von Bauarbeiten, ſowie in Anfertigung von
Grabſteinen unter Zuſicherung ſchneller Bedienung und billiger Preiſe.
Achtungsvoll
Jalzob Fimli, Steinmetzmeiſter,
Ecke der Bleich= und Fabrikſtraße.
12044)
Zur Beſorgung von
Heſtschriftem
empfiehlt ſich die Buchhandlung von
Carl Töhler, Eliſabethenſtraße 4.
Jonour=Alll rum uor utadil
grafenſtraße 35.
24)
Protectorin: Frau Prinzessin Karl.
Beginn des neuen Quartals:
Mitt-
woch den 5. Januar.
Anmeldungen nimmt entgegen
der Director:
Kapellmeiſter Martin Wallenstein.
72
öttinger's
Felsenkeller.
Samstag am 1. u.
Sonn=
tag am 2. Neujahrstag
bei günſtiger Witterung
2
20)
hatholscher Geselen-Verein.
Samstag, den 1. Januar 1881, Abends 8 Uhr,
findet im Saale des Katholiken=Vereins:
Chriſtbeſcheerung und theatraliſche
Abend=Unterhaltung
ſtatt, wozu die Mitglieder des Katholiken=Vereins freundlichſt eingeladen ſind.
Nicht=
mitglieder können durch Mitglieder des Katholiken= und Geſellen=Vereins eingeführt
werden.
Entree Perſon 30 Pfennige.
21)
Der Vorstand.
Darmstidter
Hof.
Montag den 3. Januar 1881, Abends 8 Uhr:
Nou gnnd zauGt idalduhet Anudt,Nou.
22)
gehalten von
Otto Halx,
Deutschlands berühmtestem Improvisator.
Billets Mk. 2 (reſervirter Platz) und Mk. 1 C. Platz) ſind vorher in
der Hofbuchhandlung von Auguſt Klingelhöffer, Rheinſtr. 15. zu haben.
Für Mitglieder des Kaufmänniſchen Vereins Ml. 1.50 und 75 Pf.
Abendkaſſe; 21 und 1½ Mark.
GOVCEEI,
Entrée frei.
wobei ein gutes Glas Bock, direct vom Faß,
[25
in Zapf kommt.
Lithographen.
Tüchtige Graveure und Federzeichner im
landſchäftlichen Fache finden in und außer
dem Hauſe laufende Beſchuftigung.
Ph. Frey u. Comp.,
Frankfurt a. M.
26)
Eine junge Wittwe, unabhängig,
3 E, ſucht Laufdienſt. Holzſtraße 6, im
Laden zu erfragen.
Fine Handnähmaſchine Doppelſtepp=
81
ſtich), wie neu, billig zu verkaufen bei
W. Kraft, Mechanikus, Waldſtraße 3.
29) Alte Wein=, Bier= u.
Bordeaux=
flaſchen kauft, auch werden dieſelben abgeholt.
Ph. Barth, Schloßgaſſe Nr. 29.
94 nterzeichnete beehren ſich hierdurch
er=
gebenſt anzuzeigen, daß Wohnung
44 und Geſchäft ſich in unſerem
ſneu=
erbauten Hauſe Ludwigsſtraße
Nr. 15 und 17 befinden. Zugleich
em=
pfehlen wir uns auch fernerhin einem
ge=
ehrten Publikum bei allen im Baufache
vorkommenden Arbeiten unter Zuſicherung
prompter Bedienung u. billigſter Berechnung.
Georg Assmuth, Maurermeiſter
30
Honrad lssmuth, in Beſſungen.
Cireus Althofk & Wüse
23)
im Chaussechaus.
Am erſten und zweiten Neujahrstage täglich zwei große Vorſtellungen.
Anfang der erſten um ½4, der zweiten um ½8 Uhr.
Die Vorſtellungen beſtehen in der höheren Reitkunſt und Pferdedreſſur, ſowie
eines dreſſirten Stiers.
Neu, zum Erſtenmale: Grosser Pſerderug, ausgeführt von Herrn
J. Traber, genannt Rheinlands Eiche. Der junge Mann von 24 Jahren wird
zwei der ſtärkſten Pferde Darmſtadts an ſich ſpannen laſſen, und dieſelben werden nicht
im Stande ſein, ihn von der Stelle zu ziehen. W. Pferdebeſitzer, welche über ſtarke
Pferde verfügen, werden gebeten, ſolche im Circus zu melden.
Zum Schluß der Vorſtellung: große Pantomime: Die Räuber.
Preiſe: I. Platz 60 Pf., II. Platz 40 Pf., Gallerie 20 Pf.
31) Bau= und Situationspläne
werden angefertigt Magdalenenſtraße Nr. 21,
2 Treppen hoch.
fnterricht: Criechisch,
La-
tein., Deutsch, Engl., Französ.,
8
Italienisch. - Arithmetik.
Französ, engl. ete. Handelscorrespondenz.
Georg Traut, Rheinstr. 47.
Sprechstunden v. 3 bis 5.
Hin gebrauchtes
C= Univerſal=Inſtrument,
womöglich von Breithaupt in Kaſſel, wird
zu kaufen geſucht. — Offerten werden mit
Preisangabe durch die Expedition ds. Bl.
unter v. G. erbeten.
13
R1
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Privatentwäſſerungen iu die ſtädtiſchen Kanäle.
Unſer Stadtbauamt wird in den nächſten Tagen eine Reviſion aller aus Privathofraithen in die ſtädtiſchen Kanäle
füh=
renden Seitencanäle vornehmen. Wir erſuchen die Hausbeſitzer, den ſtädtiſchen Beamten hierbei möglichſt entgegenzukommen und
durch bereitwillige Oeffnung der betr. Räume, ſowie durch Ertheilung etwa gewünſchter Auskunft zur raſchen Erledigung des
Ge=
ſchäfts beizutragen.
Im Anſchluß an unſere Bekanntmachung vom 6. October d. J. machen wir zugleich wiederholt darauf aufmerkſam, daß
nach den Beſchlüſſen der Stadtverordneten=Verſammlung vom 17. und 30. September d. J. für ſämmtliche Canaleinläuſe auch
diejenigen, welche damals in die alten ſtädtiſchen Canäle bereits beſtanden, vom 1. April 1881 an eine Recognitionsgebühr von
jährlich 3 M. zu entrichten iſt. Dieſe Recognitionsgebühr iſt im April fällig, mithin für jeden Canaleinlauf im April 1881 zum
erſtenmale von den betr. Hausbeſitzern an die Stadtkaſſe nach Anforderung zu zahlen.
Darmſtadt, am 30. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O. B.
34)
Niedlinger, Beigeordneter.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntniß, daß die Cokes=Verkaufspreiſe des ſtädtiſchen Gaswerks vom 1. Januar 1881
ab bis auf Weiteres wie ſolgt, ſeſtgeſetzt wurden:
I. Sorte Cokes.
A. Nach Gewicht: 2) In Wagenladungen bis zu 25 Centner auf einmal bezogen, per Centner
M. I.) Desgleichen über 25 Centner auf einmal bezogen, per Centner
„ — 95
Bemerkung. Alle Wagen haben leer und beladen die ſtädtiſche Waage am
Lager=
haus unentgeldlich zu paſſiren.
c) durch Fuhre des ſtädtiſchen Gasweiks bis zu 25 Ctr. auf einmal bezogen, per Ctr.
„ 1.10
d) desgleichen über 25 Centner auf einmal bezogen, per Centner
„ 1.05
E. Nach Maß:
a) 1 Hektoliter (85 Pfund) auf dem Gaswerk abgeholt
„ — 90
b) 2 Hektoliter 1170 Pfund) ins Haus verbracht, innerhalb der ehemaligen Thore und
einſchließlich der Pankratiusſtraße, Pallaswieſen= und Feldbergſtraße
2.—
c) 2 Hektoliter 1110 Pfund) ins Haus verbracht außerhalb der ehemaͤligen Thore, jedoch
nicht über die Gemarkung der Stadt und die Odenwaldbahn hinaus
„ 2. 20
4) 2 Hettoliter 170 Pfund) nach Beſſungen ins Haus verbracht
„ 2. 40
HI. Sorte Cokes.
Nach Maß:
.60
a) 1 Hektoliter 1100 Pfund) auf dem Gaswerk abgeholt
b) 2 Hek oliter (200 Pfund) ins Haus verbracht, wie B. b
„ 1. 40
c) 2 Hektoliter (200 Pfund) ins Haus verbracht, wie B. e
„ 1. 60
d) 2 Hektolter 1200 Pfund) nach Beſſungen ins Haus verbracht
„ 1. 80
Der Verkauf nach Maß erfolgt nur gegen baar.
Darmſtadt, den 28. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
35)
Ohly.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Brunnenmeiſter Johann Peter Ziſſel den erforderlichen Nachweis
über die Geſchäfiseinrichtung zur Herſtellung von Privatwaſſerleitungen erbracht hat.
Darmſtadt, den 29. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
36)
Ohly.
dua ve Uha-
Montag den 3 Januar 1881, Abends 8 Uhr,
im Saalbau:
Erſte Prohe von „frilhzof”
42)
Der Vorstard.
7615) Bleichſtraße 40 ein großer Elchin reinliches Mädchen ſucht Laufdienſt.
C Gr. Caplaneigaſſe 58, 1 St. hoch.
Weinkeller zu vermiethen.
Wichtig für Damen!
Von meinen rühmlichſt bekannten
Woll=
ſchweiß=Blättern ohne Unterlage, die
nicht kühlen und nie Flecken in den Taillen
der Kleider entſtehen laſſen, hält jetzt für
Darmſtadt und Umgegend allein auf Lager.
Herr J. Carl Schmidt, Kirchſtr.,
„ zum ſchwarzen Adler.
Preis per Paar 50 Pfg. 3 Paar
1 M. 40 Pfg. Wiederverkäufern Rabatt.
Frankfurt a. O., im November 1880.
10513) Robert v. Stephaul.
ſſin ¹ Platz Sperrſitz abzugeben.
L. Näheres bei der Expedition.
5
Na. 1
14
Durch Karten der Kleinkinderſchule haben ſich wegen der conventionellen Neujahrsbeſuche entſchuldigt: Ackermann, Rechnungsrath.
Anſchütz, Oberſt i. P. Achenbach, Regierungsrath. Amend, Bezirksingenieur. Buxmann, Dr. med. Bender, Hofrath. Beſt K. Bauſch A.,
Kaufmann. V. Berchelmann, Oberpoſtcommiſſär. Brau, Gerichtsacceſſiſt. Booſe, Oberpoſtdirector. Buſch, Baurath. Bepler, Rentner. Bauer,
Bodenſtein, Kaufmann. Buſch Frau, Wittwe.
Eiſenbahnſecretär. Braden, Stadtbaumeiſter. Braun G., Rentner. Berbenich, Kaufmann.
Brandt, Maſchinendirector. Butterweck, Regiſſeur. Verl Frl., Hofſchauſpielerin. Bender, Ober=Hofprediger. Berntheiſel. Beſt Frau,
Hofweis=
binder Wittwe. Clemm, Dr. Gerichtsacceſſiſt. Cellarius, Secretär. Clement, Oberlandesgerichtsrath. Creter C., Kaufmann. Cramolini, Hofopern=
Dietz Dr., Polizei=Inſpector. Diefenbach W., Kaufmann.
regiſſeur. Carlſen von, Baron. Cahn Frau Minna. Diefenbach G. Kaufmann.
Diefenbach Frau, J. J. Wittwe. Dember, Kaufmann. Damm, Miniſterialcanzlei=Inſpector. Draudt, Miniſterialreviſor. Dykerhof Rentner.
Diehm, Stadtverordneter. Diebold, Chemiker. Diehl Dr., Reallehrer. Davidſon Frau Emilie, Inſtitutsvorſteherin. Daub, Finanzaſſiſtent der
Bürgermeiſterei. E. M. Eichberg, Frau Fanny. Eckhardt, Zollinſpector. Ebert, Stadtverordneter. Emmerling, Oberfinanzrath. Eppert, Clara.
Ethel Frl., Hofſchauſpielerin. Eppert, Hofſchauſpielerin. Eckert.- Elbert, Flnanzaſſiſtent der Bürgerm eiſterei. Faiz, Reniner. Fair, Frau
Rentner. Fritz. BDecan. Formhals, Frl. Marie. Franeiscus, Kaufmann: Finger, Gerichtsacceſſiſt. Frey, General. Fehr, Kammerdirector.
Frank Georg, Hofweisbinder. Fölſing Dr., Stadtverordneter. Frank Dr., Oberrechnungskammer=Secretär. Friedrich, Betriebsinſpector des ſtädt.
Gaswerks. Goldmann Dr., Präſident des Oberconſiſtoriums. Geipert, Dr. med. Gauls C., Stadtverordneter. Gütlich, Frau N. Wittwe.
Gütlich, Rentner L. Ganß, Rentner. Geßner, Baurath. Gehrhardt Emil, Protocolliſt. Gehrhardt K., Kanzlei=Inſpector. G. M. G. K. Gervinus,
Rechtsanwalt. Grolman von, Landgerichtsrath. Greim, Oberſchulrath. Gallus Dr., Rech=sanwalt. Germann Dr., Gymnaſiallehrer. Germann
G., Rentner. Glöckner, Seifenfabrikant. Grein, Hofprediger. Grein Frl. Amalie, Inſtitutsvorſteherin. Grein, Frau Pfarrer Wittwe. Gräcmann,
Frau General. Gerſchlauer, Stadtverordneter. von Hombergk, Gerichtsacceſſiſt. von Heſſert, Gerichtsacceſſiſt. Hauß, Oberſtlieutenant. Hemmerd=
Generalagent. Hemmerde Carl, Banquier. Hemmerde Augüſt, Banquier. Hahn, Oberſteuerrath. Hochſtädter, Maler. Helmsdörfer Fräulein.
Hallwachs, Finanzaceſſiſt a. Hagenau. Hallwachs E., Forſtacceſſiſt. Habicht, Oberconſiſtorialrath. Harres Wilhelm, Rentner. Hornmann,
Kaufmann. Harres Louis, Baumeiſter. Heß, Oberamtsrichter. Hechler, Steuercontroleur. Hörr, Finanzrath. Herpel, Major a. D. Henkel ſen.
Heumann, Rechtsanwalt. Hügel. Frau Marie. Hügel, Frau Friedericke. Hügel Clara. Hügel Adolf. de Haan, Hofkapellmeiſter. Hofmann,
Hofſänger. Haſemann Kläger Frau, Hofſchauſpielerin. Hieb Frau Garderobe=Verwalterin. Hacker, Hofſchäuſpieler. Hof Frau, Kaufmann.
H. H. Hickler, Beigeordneter. Hauſer, Domainenrath. Hagemann, Oberpoſtdirector. Jacobi, Rentner. Jonghaus, Frl. L. Jonghaus, Frl. A.
Ihm, Finanzrath. Ihm Frau. Jordis, Rentner. Jordis, Frl. Wilhelmine. Jordis, Kauftaann. Kriegk, Stadtrechner. Köhler W Gaſtwirth.
Küchler, Dr. med. Kraus, Münzmeiſter. Keßler, Herr Rentner. Keßler, Frau Rentner. Küchler, Prov.=Director. von Knöpfler, Fräulein Sophie.
Kleber, Gaſtwirth. Kaiſer, (Firma Schäfer). Karp, Uhrmacher. Krug, Rechtsanwalt. Knispel, Hofſchauſpieler. Kehr, Rechnungsrath Frau.
Kröll, Stadtſecretär. Lucius, Bauacceſſiſt. Lerch H. von Lehmann, Geh.=Rath. Lorenz, Major. Lotheiſen, Hauptmann. Lorbacher,
Oberrech=
nungsrath. Lannert, Major. Linß, Oberconſiſtorialrath. Linß, Acceſſiſt: Löwe Dr., Gerichtsacceſſiſt. Lindeck, Finanzrath. Lennert Dr.,
Hof=
biblidthekſecretär. Läutenſchläger, Hofapotheker. Leydhecker Fried., Dr. med. Linck Wilh. L. Müller Dr., Hofveterinärarzt. Maurer, Rentner.
Muhl, Oberförſter. Meiſel Dr. Amtsanwalt. Marx, Profeſſor. Merck, Frau Marie. Merck, Frau Lina. Melior, Geheimerath. Maurer Fr.,
Hauptmann. Maurer, Frau Anna. M. F. M. A. M. W. Merck E. jun. Michel, Hauptſtaatskaſſedirector. Moldenhauer, Dr. Mendel,
Kanzleirath. Maurer, Oberlandesgerichtsrath. Müller Ludwig. Manck Wilh., Kaufmann. Müller, Geh. Oberbaurath. Mayr, Hofſänger.
Müller von Frau, Hofſchauſpielerin. Mickler, Hofſchauſpieler. Müller, Bauunternehmer. Müllr, Ingenieur. Merz. Nebel Dr., Oberſtabsarzt.
Nick, Frau Emilie. N. N. N. N. Namendorf, Stallmeiſter. Niederhof, Hofmuſikdirector. Nick Dr. Hofbibliothekſecretär. Nöſinger, J. Otto,
Fabrikant. Ohly, Oberbürgermeiſter. Petſch, Rechnungsrath. Petſch Hermann, Rentner. Pfalz, Oberpoſtmeiſter. Petſch, Frau Adele. Pfeiffer Dr.,
Obermedicinalrath. Perrot, Rittmeiſter. Pfeil, Kaufmann. de Beauclair, Miniſterialſecretär. Pfnorr, Oberlehrer. Pfannmüller,
Obermedicinal=
rath. Pfeifer Martin, Rentner. Rebentiſch, Dr. Reuling, Miniſterialrath. Riedel Fr., Hauptmann. von Rabenau, Oberſtkammerherr Erc. von
Rotsmann, Hauptmann. Röll, Dr. Reuling Dr. Generalarzt. Reuling, Hofgerichtsrath. Reatz, Juſtizrath. Röder L., Herdfabrikant. R., Sch.
Riedel, Lieutenant. Rabenau von, Major. Ritſert, Kirchenrath. Roth, Stakionsvorſteher.- Röth. Oberforſtcalculator. Ruths, Hofzimmermeiſter,
Stadtverordneter. Roth G., Buchhalter. Römer, Rentner. Reininger, Frau Dr. Wittwe. Riedlinger. Beigeordneter. Reiß, Forſtmeiſter.
Störger, Heinrich. Seederer, General. von Schmidtburg, Hauptmann. von Schenck zu Hermannſtein, Freifrau. von Schenk, Miniſter, Exc.
Schmidt, Hofſchloſſer. Schäffer, Reallehrer Dr. Schwab, Fräulein Johanna I. Schwab, Fräulein Johanna II. Schwab Wilhelm, Kaufmann II.
Schwab, Frau Adelheid. Schwab, Frau Anna. Schwab, Fräulein Marie. Schulz, Wilh. Kaufmann. von Sanders, Oberſtlieutenant. Selzam,
Hauptmann. Schäffer, Dr. Oberbaurath. von Schenk, Hauptmann. von Schenk, Frau Hauptmann.; Semüller, Verwalter. Stüber, Geheimerath.
Strein, Miniſterialſecretär. Stempel, Gaſthalter. Scriba jun., Apotheker. Schnitzſpahn, Hofjuwelier. Spangenberg, Kreiskaſſenrechner. Schlapp,
Ernſt. Steüde, Hofſchauſpieler. Siebenhof, Regiſſeur. Schüttky, Hofſängerin, Fräulein. Stamm, Inſtitutsvorſteher. Schmehl, Secretär der
Armenverwaltung. Schloſſer, Frau, Kaufmann. Trier Theodor, Käufmann. Trier Adolf, Kaufmann. Thiel, Profeſſor Dr. Trapp,
Oberſteuer=
calculator. Thomas, Bürgermeiſterei=Regiſtrator. Uebelshäußer, Kaufmann. Voat, Friedrich. Vietor, Hofſilberarbeiter. Weber, Sparkaſſerechner.
Wolfskehl Emil, Hofbanquier. Wolfskehl, Commercienrath in Frankfurth. von Willich, Oberſt. von Willich, Geheimerath. Weyland, Dr.
Ober=
baurath. Wagner, Profeſſor. H. Wagner, Kreisſchulinſpector. Wenck H., Kaufmann. Wagner, Regierungsackeſſiſt. Winter, Geheimerath. Winter,
Frau, Geheimerath. Weyland, Oberlandesgerichtsrath. Weſternacher, Rentner. Weſternacher, Frau, Rentner. Weſterweller von, Hofmarſchall.
Weſtenberger, zweiter Vorſtand der Central=Werkſtätte. Walther Louis, Kaufmann. W. G. W. H. Weſt, Mr. Wondra, Georg. Weber,
Miniſterialrath. Weigel Steuerinſpector. Wörner Ludwig, Metzgermeiſter. Wagner Emil, Hofſteinmetz. Wittich, Ferdinand. Wittich, Rudolf.
Walther, Landgerichtsrath. Weigel, Fräulein, Hofſchauſpielerin. Wünzer, Hoftheaterdirector. Wulkow, Director. von Zangen, G., Bankprocuriſt.
von Zangen, R. Bankbeamter. Zimmermann, A. W. Zöppritz Chriſtian, Rentner. Zöppritz, Louis. Appel Konrad. Goerz, Senatspräſident.
Graeff Georg, Rentner. Heyer Ernſt Ludwig. Heſſe von, Oberlandesgerichtsrath. Köhler, Landesgerichtsdirector. Seibert, Rechtsanwalt. Linß D.,
Rentner. Praſſel, Kaufmann. Schuchard, Commercienrath. Schmidt Dr., Stabsarzt. Schwab G. I., Rentner. Wilh. Schwab ſen.
Wilh. Schwab III. J. A. Sarg.
Für die Montag den 3. Jannar im großen Saale des Darmſtädter
Hofeß ſtattfindende Hoiree des Improviſators Herrn Otto Halm ſind laut
Ueber=
einkommen mit Herrn Halm die Eintrittspreiſe für unſerz Mitglieder, wie folgt,
ermüßigt:
L. Platz: M. 1.50. II. Platz: 75 Pr.
Die Billete ſind durch den Vereinsdiener Törge zu beziehen.
37)
Der Vorſtand.
12027)
Geſucht
zur Vergrößerung eines Putzgeſchäftes eine
Theilhaberin mit einigem Kapital.
Fach=
kenntniß erwünſcht. Offerten niederzulegen
unter F. 12027 in der Exped. d. Bl.
12026)
Eberſtadt.
Für erwachſene Mädchen
Gelegen=
heit, Weißzeugnähen und feinere
Hand=
arbeiten gründlich zu erlernen bei Frau
H. Kleinschmidt.
Cölner Donbankoose.
Haupttreffer 75,00 Mark baar.
12024) Ziehung 15. Januar.
Wsstück für 10 M.
mit freier Ziehungsliſte
verſendet nur noch einige Tage
Theodor Hühlschlegel, Augsburg.
38 In meinem Geſchäfts=Locale iſt ein
) ſeidener Damen=Regenſchirm
ſtehen geblieben.
S. Rosenheim.
Nr. 309, 79 und 92
haben die Teppiche gewonnen.
20)
H. Fleiſchmaun.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag 2. Januar.
3. Vorſtellung in der 5. Abonnements=Abtheilung.
Die Meiſterſinger von Nürnberg.
Oper in 3 Abth. von Richard Wagner.
Perſonen:
Hans Sachs, Schuſter
Herr Kraze.
Beit Pogner, Goldſchmied
Herr Hofmann.
Kunz, Vogeljang, Kürſchner Herr Reichhardt.
Konrad Nachtiaall, Spengler) Herr Leib.
Sixtus Beckmeſſer, Schreiber HHerr Köhler.
Fritz Kothner, Bäcker
5Herr Bögel.
Balthaſar Zorn, Zinngießer Herr Lang.
Ulrich Eßlinger, Würzkrämerl Herr Krüger.
Auguſtin Moſer, Schneider
Herr Knispel.
Hermann Ortel, Seifenſieder) Herr Mickler.
HansSchwarz Strumpfwirker Herr Hedrich.
Hans Foltz, Kupferſchmied. Herr Göllnitz.
Walther von Stolzing
Herr Bär.
David, Sachſens Lehrbube
Herr Hofmüller.
Hva, Pogner's Tochter
Frl. Czerwenka.
Magdalene, im HauſePogner's Frl. Schütky.
Anfang 6 Uhr. Ende 10 Uhr.
M. 2000
auf erſte Hypothek zu 5% liegen zum
Ausleihen bereit. Offerten unter T. I.
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R U einen Reſerveofficier des Leib=
garde=Regiments Nr. 115 geeignet, ſind
ſehr preiswürdig zu verkaufen. Näheres
in der Exped. d. Bl. 15
3 Lodesanzeige.
Allen Freunden und Bekannten die
traurige Nachricht, daß unſer lieber
Gatte, Sohn und Schwager
Joh. Ensling
nach langem und ſchwerem Leiden
geſtern Abend ſanft entſchlafen iſt=
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, 30. December 1880.
Die Beerdigung findet Sonntag
den 2. Januar, Nachmittags 3 Uhr,
ſtatt. P4rin gebildetes Mädchen, in allen Hand=
C ſowie Hausarbeiten erfahren, das auf
der Maſchine bewandert, ſucht Stelle in
einem ſoliden Hauſe. Näheres unter S. S.
100 in der Exped. d. Bl.
12036)
Das
Conſervatorium der Muſik
befindet ſich von jetzt an:
Grafenſtraße 35. Holländ. Vollhäringe,
6 und 8 Pf.,
ſowie vorzügliches Sauerkrant empfiehlt
G. Spaeth,
12030) Ecke der Hoch= und Kiesſtraße.
5 Müdchen geſucht, das zu Hauſe
5 A1 ſchlafen kann. Nur ſolche mit
guten Zeugniſſen wollen ſich melden.
Näheres in der Exped. d. Bl. SEnglische Sprache.
Mr. und Mrs. Bengough ſind nun
bereit, engliſchen Privat= oder Klaſſen=
Unterricht gründlich zu ertheilen.
Converſationsſtunden für Herren
und Damen werden eingerichtet.
Adreſſe: Riedeſelſtraße 66. 11999) 50-60,000 Mark
werden gegen doppelte Sicherheit auf erſte
Hypothek zu leihen geſucht. Näheres in
der Exped. d. Bl. Standesamtliche Nachrichten
aus Darmſtadt.
Geborene:
Am 21. Dezember: Dem Schneider Adam Walter ein S., Philipp.
Dem Schmied Martin Lang ein S., Karl Auguſt Wilhelm. Am 18.:
Dem Spengler Georg Philipp Scherer eine T., Margaretha. Am 24.:
Dem Kaufmann Carl Ferdinand Naumann eine T., Mathilde Johanna.
Am 23.: Dem Specereihändler Moſes Schöller ein S., Sali. Dem
Güterarbeiter bei der Heſſ. Ludwigsbahn Peter Altendorf ein S., Adam.
Am 24.: Eine unehel. T. Karoline. Am 22.: Dem Großh. Hoflaquai
Valentin Seibert eine T., Eliſabetha Dorothea. Am 20.: Dem Schreiner
Georg Vonderſchmidt ein S., Karl. Am 22.: Dem Generalagent Carl
Friedrich Heinrich Höflinger eine T, Henriette Leontine Chlotilde Melanie
Dora. Am 23.: Ein unehel. S. Carl Auguſt. Am 24.: Dem
Schloſſer=
meiſter Franz Joſeph Ihm eine T., Frieda. Dem Brunnenmacher Lorenz
Schweinsberger eine T., Maria Martha. Dem Locomotioführer Chriſtoph
Steitz eine T., Georgine Jakobine. Dem Kutſcher Auguſt Kunitſch eine
T., Maria Magdalena Wilhelmine. Am 28.: Dem Landwirth Chriſtoph
Martin Rinner eine T., Maria Katharina.
Proclamirtals Verlobte:
Am 22. Dezember: Kaufmann Juſtus Eichmann, ein Wittwer zu
Pfungſtadt, mit Anna Katharina Hildebrand daſelbſt, L. des
Handels=
manns Johann Adam Hildebrand zu Höchſt i. O. Am 24.: Schloſſer
Philipp Klinger hier, mit Kleidermacherin Margaretha Eckhardt, T. des
verſt. Schreiners Heinrich Eckhardt hier. Sergeant im Großh. 1. Inf.
Reg. Nr. 115 Konrad Klingler hier, mit Katharina Kurz zu
Jugen=
heim a. d. B. L. des verſt. Ackersmanns Johann Philipp Kurz zu
Reichenbach. Am 28.: Schneider Johannes Anthes hier, mit Hausmäd=
chen Katharina Schüßler zu Rödelheim, L. des verſt. Uhrmachers Andreas
Schüßler von Gersfeld.
Eheſchließungen:
Am 24. Dezember: Reitknecht Wilhelm Weber hier, mit Köchin
Agneſa Würtz hier, T. des Ackersmanns Johannes Würtz zu Götzen.
Am 28.: Hofchorſänger Edmund Göllnitz hier, mit Schneiderin Juliane
Bröſchen hier, L. des Schloſſers Heinrich Friedrich Ludwig Bröſchen zu
Linden, Provinz Hannover.
Geſtorbene:
Am 23. Dezember: Louiſe Eigenbrodt geb. Bojanus, Wittwe des
Großh. Geh. Staatsraths Karl Chriſtian Eigenbrodt, 91 J. 7 M., ev.
Dem Kartenmacher Friedrich Wilhelm Klein ein S., Friedrich, 1J. 1 M.
13 T., ev. Maler Adolph Johannes Harſtall von Poppenbüttel in
Schleswig=Holſtein, 20 J. 4 M. 1 T., ev. Am 25.: Dem Schloſſer
Auguſt Schneider eine todtgeb. T. Am 24.: Jacob Lengfelder, S. des
verſt. Schuhmachers Adam Lengfelder, 1 J. 2 M. 6 T., ev. Am 25.:
Dem Rechtsanwalt Friedrich Wilhelm Ernſt Schmeel eine T., Anna
Minna Mathilde Emilie, 2 M. 20 T., ev. Am 26.: Dem Reſtaurateur
Ferdinand Büchler ein S., Johann Nicolaus Carl, 3 M. 8 T., ev. Am
25.: Schuhmacher Friedrich Braun aus Altenſimmern, Reg.=Bez. Coblenz,
29 J. 2 M. 26 T., kath. Am 27.: Dem Kaufmann Johann Peter
Carl Seipel ein S., Johann Peter Carl, 3 M. 5 T., ev. Dem
Schnei=
der Heinrich Faulſtich eine todtgeb. T. Am 28.: Anna Marie Ottilie
Böhme geb. Dinkelmann, Ehefrau des Kaufmanns Friedrich Guſtav
Adolph Böhme, 31 J. 7 M., ev. Dem Schneider Conrad Göbel eine
todtgeb. T. Am 27.: Dem Fuhrmann Jakob Nutz ein S., Heinrich,
3 J. 3 M. 7T., ev. Am 28.: Dem Schreinermeiſter Friedrich Wilhelm
Hofmann eine T., Karoline Katharina, 3 M. 5 T., ev. Scribent
Nico=
ſaus Hübner, 57 J., ev.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. Januar.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Premierlieutenant
im 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115 Albert Frhr. v. Senarelens=
Graney zum Kammerjunker ernannt.
1 Im Feierabendlocal hielt am Mittwoch Abend Herr Fabrikant
C. Hochſtätter einen Vortrag über „Leben und Wirken= und beſonders
über die Nächſten= und Menſchenliebe. Die Zuhörer folgten mit Intereſſe
dem Vortrag, den Herr H. durch einzelne hineingeflochtene Gedichte, wie
Bürgers Lied vom braven Mann, hübſch zu illuſtriren wußte. Nach
be=
endigtem Vortrag zeigte der Sängerchor des Vereins, was er ſchon
tüchtiges unter der trefflichen Leitung des Herrn Lehrer Orth gelernt
habe. Der „Feierabend erfüllte ſeinen Zweck, unſeren jungen Arbeitern
Herz und Geiſt bildendes zu geben in hohem Maaße, und iſt es zu wünſchen,
daß die Beſtrebungen des Vereins von Seiten unſerer Mitbürger durch
tüchtige materielle Hülfe unterſtützt werden.
wiebelsbach, häufig wegen Diebſtahls beſtraft, ſtahl in Beſſungen einen
werthvollen Ueberzieher. Da mildernde Umſtände hier nicht Platz greifen
können, ſo wird der Dieb in eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren
ver=
urtheilt. — Karl Krobuck aus Jankowitz hatte in Beſſungen verſucht,
einen ſchweren Diebſtahl bei Bierbrauer Lautenſchläger auszuführen,
wurde aber hierbei ertappt. Eines verſuchten Diebſtahls in jeder Hinſicht
geſtändig, wird er in eine ſechsmonatliche Geſängnißſtrafe verurtheilt.
Franz Leonhard Schuck von Zellhauſen hatte auf der dortigen
Nachkirch=
weihe dem Peter Griesfeller daſelbſt, ohne alle Urſache in den Arm
ge=
ſtochen. Er wird in eine Gefängnißſtrafe von ſechs Monaten verurtheilt.—
16
16
Peter Diehl, Ludwig Freihaut und der frühere Gemeindediener Heinrich
gauſt von Biblis ſind beſchuldigt, in gemeinſchaftlicher Ausführung das
Wahlergebniß der Gemeinderathswahl in Biblis gefälſcht zu haben. Peter
Diehl hat aus der Urne während der Mittagszeit, 12-2 Uhr, 50 Zettel
herausgenommen und 50 andere Zettel hineingelegt. Der Genannte ließ
ſich auf dem Speicher des Rathhauſes, von welchem aus man in das
Bureau gelangen kann, einſchließen und wurde erſt ſpät in der Nacht
wieder herausgelaſſen, wo ihm dann der Mitangeklagte Ludwig Freihaut
einen Schoppen Rothwein und eine Portion Wurſt bezahlte. Heinrich
Fauſt, der bei ſeinem früheren Schmiedehandwerk eine Hand eingebüßt
hatte, und bei der Neuwahl, falls die Gegner ſiegten, fürchtete, ſeine
Stelle zu verlieren, war der Anſtifter der That. Er wurde von
Rechts=
anwalt Gallus vertheidigt, Ludwig Freihaut, der Sohn des jetzigen
Bürgermeiſters, dem mehr die Gehülfenrolle zufiel, von Rechtsanwalt
Dr. Seibert. Peter Diehl, der ein umfaſſendes Geſtändniß ablgelegt,
hatte keinen Vertheidiger. Letzterer, ſowie der frühere Gemeindediener
Heinrich Fauſt werden jeder in eine Gefängnißſtrafe von einem Jahr
verurtheilt, auch werden ihnen die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer
von 3 Jahren aberkannt, Ludwig Freihaut wird als Gehülfe in eine
Gefängnißſtrafe von 6 Monaten verurtheilt und auch ihm die
bürger=
lichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren aberkannt. Jeder
hat ein Drittheil der Koſten, unter ſolidariſcher Haftbarkeit, zu zahlen.
Schluß 1½ Uhr.
Im Ried hat das Grundwaſſer in Folge der
außergewöhn=
lichen Witterung die meiſten Keller gefüllt. — Wie verlautet, hat man
jetzt einige Anhaltspunkte für Entdeckung der Theilnehmer des frechen,
im Gernsheimer Stationshaus begangenen Einbruchs gewonnen, und
dürfte als ſeſtſtehend anzunehmen ſein, daß Fremde -wahrſcheinlich 4
die That begangen.
— Wie bekannt, entwickeln die Poſtboten im Dienſte des
Publi=
kums das Jahr hindurch eine ſehr anſtrengende Thätigkeit, namentlich
aber um die Weihnachtszeit erfordert ihr Beruf die höchſte Anſpannung
aller Kräfte, bei meiſtens ſehr beſchwerlicher Winter=Witterung. Möge
man daher beim Jahreswechſel der unverdroſſenen Leiſtungen der
Poſt=
boten in entſprechender anerkennender Weiſe gedenken!
4 Unſeren zahlreichen Kunſtfreunden wird es gewiß angenebm ſein,
zu hören, daß Freitag den 7. Januar 1881 im Saal zur Traube ihrer
ein vorausſichtlich hoher Kunftgenuß wartet. Herr Muſikdirector Wolff,
früher in Marburg, jetzt in Wiesbaden (Violine) wird im Verein mit
unſerer jüngſt im philharmoniſchen Concert mit ſo viel Beifall
aufge=
nommenen Fräulein Luiſe Müller, unter freundlicher Mitwirkung des
hier durch ſein Clavierſpiel rühmlichſt bekannten Herrn Muſikdirector
Enzian in Creuznach zur angegebenen Zeit und im obenbenannten Saale
ein Concert geben. Mit einer gewiſſen Spannung darf dem
reich=
haltigen Programm entgegengeſehen werden. Daß nur Werthvolles
ge=
boten wird, dafür liegt in der Perſon der Künſtler, ihrer idealen
Rich=
tung und ihrem anerkannten Wirken die beſte Gewähr.
- Am Freitag früh fand zu Kaub am Rhein ein Erdrutſch ſtatt,
in Folge deſſen der Eiſenbahnverkehr auf dem rechten Rheinufer
unter=
brochen wurde.
41 Theater= und Kunſtnotizen. Oskar Blumenthals
„Operationens, welche der Autor unter Aſſiſtenz eines Dr. Hartmann,
weniger mit der Kunſt eines Arztes als in der handwerksmäßigen Routine
eines Heilgehilfen vollzogen hat, haben in dem Belle=Alliance=Theater in
Berlin einen mäßigen Lacherfolg davongetragen, der freilich in erſter Linie
der genialen Soubrette, Fräulein Wegener zuzuſchreiben iſt, welche mit
einer burſchikoſen Studentin ihrer Gallerie weiblicher Chargen ein
drolli=
ges Bild zugefügt hat.
„Haus Loneir Luſtſpiel von Adolph
PArronge, in dem die Leiden des Primanerlebens zu Angelpunkten
der dramatiſchen Handlung gemacht ſind, hat in Berlin (Wallner=Theater)
Frankfurt a. M. und Breslau (Lobe=Theater) einen guten Mittelerfolg
erzielt. — Das Friedrich=Wilhelmſtädtiſche Theater in Berlin
hat Adolph LArronge nebſt allem Zubehör, Coſtümen, Decorationen,
Bühneneinrichtung und Häuſercompler fur den Kaufpreis von 1.350,000 M.
erworben. Die Uebergabe erfolgt am 1. October k. J. — Die
Theater=
cenſur wird jetzt überall mit Strenge geübt. Sardous „Alte
Jung=
geſellen', die bisher auf dem Repertoire dreier Berliner Theater geduldet
waren, ſind von dem Polizei=Präſidium als „zur Aufführung nicht
ge=
eignet” erklärt und unterſagt worden. Sollte die Berliner Polizei eine
Propaganda für die Tendenzen des in der Reichshauptſtadt gegrundeten
Junggeſellenvereins von der Bühne herab befürchten?
Die neueſte
Oper von Jgnatz Brüll„Bianca” eine ſchwache, verwiſchte Copie des
„Goldenen Kreuzl iſt von der Wienern abgelehnt worden. Durch volle
zwei Acte findet der Zuhörer kein anderes Intereſſe an dem Werk, als
die Frage zu erörtern, ob eigentlich der Librettiſt die Langweiligkeit der
Muſik verſchuldet hat, oder der Componiſt das Libretto ſo langweilig
er=
ſcheinen läßt. Die Chöre und Orcheſterbegleitung ſind von ſolcher
Bana=
lität, daß man dem Componiſten die Reminiscenzen, wodurch er
Meyer=
beer, Mendelsſohn und — Offenbach an ſeinem Werke lebhaften Antheil
nehmen läßt, noch ſchwerer verzeiht. Nur Frl. Bianchi, der erklärte
Liebling von ganz Wien, hielt die Oper wenigſtens einigermaßen über
Waſſer. - In Stuttgart wurde am 26. December „Die
Geiſter=
brauts, romantiſche Oper in vier Acten und einem Vorſpiel von
Her=
z09 Eugen von Württemberg aufgeführt. Die Neugier, eine von
einem Mitglied des Herrſcherhauſes componirte Oper zu hören, hatte das
Hoftheater bis auf den letzten Platz und volle vier Stunden hindurch
ge=
fullt. Das Libretto lehnt ſich an das bekannte Bürgerſche Gedicht an.
Die Scenerie, die in buntem Wechſel ein Kriegerleben im Lager, ein in
Flamnen aufgehendes Schloß, eine feierliche Proceſſion nach einem
pracht=
vollen Dome, Todtenritt und Todtentanz auf einem Friedhof, wobei die
Gräber ſich öffnen und ſchließen und zum Schluß eine Himmelfahrt
vorführt, war großartig, und wer in einer Oper ſeine Schauluſt
be=
friedigen will, der fand ſich gewiß befriedigt. Um ſo weniger bietet die
Oper für das Gehör. Recht viel Töne, eine Unzahl Accorde, aber wenig
Muſik und noch weniger Melodie.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, den 30. December.
L.
L Figaros Hochzeit von Mozart.
Von den auf italieniſchen Text componirten Opern Mozark's enthält
„Die Hochzeit des Figaro” deutſche und italieniſche Muſik=Elemente ſo
gleichmäßig gemiſcht, daß eine durchaus ſtilgerechte Aufführung auf einem
deutſchen Theater zu den Seltenheiten gehört. Es werden zwar Dirigenten
genug eine lebendige Geſammtdarſtellung mit Hervorkehrung des
ſüd=
lichen Temperaments zu erzielen wiſſen, ſeltener aber wird die
erforder=
liche Anzahl von in dieſem Sinne geſchulten Einzelkräften ſich vereinigt
finden. Die erwähnte Dualität des Charakters erſcheint am
ausge=
prägteſten in zweien der vier Hauptperſonen, in Figaro und Suſanne;
man könnte ſagen, ſie ſtammen aus italieniſch=deutſchen Miſchehen, während
bei der mehr ernſt und ſentimental angelegten Gräfin und dem
ent=
ſchloſſenen, ritterlichen Grafen ebenſo entſchieden deutſche
Empfindungs=
weiſe wie bei den komiſchen Nebenperſonen italieniſche Beweglichkeit auch
in der Muſik vorwiegt. — Sollen wir gleich von vornherein unter den
Darſtellern der heutigen Figaro=Aufführung, der zweiten in dieſer Saiſon,
diejenigen bezeichnen, welche uns die Mozart'ſchen Charaktere
verhältniß=
mäßig am ſicherſten getroffen zu haben ſcheinen, ſo nennen wir Frau
Mayr=Olbrich als Suſanne und Herrn Kraze als Grafen. Erſtere
ſang und ſpielte mit Anmuth und Beweglichkeit und entwickelte ebenſo
viel ſchalkhafte Luſt an der Intrigue als wahres, warmes Gefühl. Ihre
dominirende Stimme und die Sicherheit ihres Vortrags brachte Leben und
Glanz in die Enſembles, während in den kleineren Rummern im
Brief=
duett und in der Arie; „Endlich nahet ſich die Stundes auch ihre
Ge=
ſangskunſt ſich hervorthat. - Herr Kraze imponirte durch ſicheres und
vornehmes Auftreten, auch ſeine Geſangsleiſtung ließ an Kraft nichts
vermiſſen. In ſeiner erſten Arie: (Der Prozeß ſchon gewonnen 2) war
neben deutlicher Ausſprache und gut accentuirtem Vortrag des Recitatives,
die ſorgſame Vertheilung von Licht und Schatten und die gegen das Ende
des Allegro assai zu ſich ſteigernde Kraftentfaltung der Stimme
her=
vorzuheben. — Die Gräfin des Frl. Schrötter bewegte ſich oder
be=
harrte vielmehr im erſten Theile der Rolle wohl in etwas zu
reſer=
virter kühler Haltung. Die Gräfin Almaviva iſt keineswegs blos
die ſeufzende Dulderin, ſondern, wenn es darauf ankommt, auch
die ihr Anrecht an die Liebe des Gatten energiſch und mit allen
paſſenden und unpaſſenden Mitteln verfolgende junge Frau. Als
ganz vortrefflich gelungen iſt die große Arie (=Nur zu flüchtigr) zu
be=
zeichnen. Frl. Schrotter ſang dieſelbe in der ſchwierigen Orginal=
Tonart Cdur mit reiner Intonation, kräftigem und auch
temperament=
voll bewegtem Ausdruck bis zum Schluß. Der Vortrag dieſes überaus
heiklen und anſtrengenden Muſikſtückes trug ihr reichen Beifall ein.
Herr Hofmann verlieh ſeinem Figaro nach Kräften die in erſter Linie
erforderliche Agilität und Munterkeit. Dieſe in den Mittelpunkt des
Stückes gerückte Rolle muſikaliſch und charakteriſtiſch ſtilvoll zu geſtalten,
verlangt eine ſpecielle Veranlagung, die Herrn Hofmann verſagt iſt,
was jedoch für ihn kein Vorwurf ſein ſoll. — Der Page des Fräulein
Czerwenka war ein allerliebſtes Bild; die Sängerin weiß, worauf es
ankommt und kommt der Wahrheit des Ausdruckes oft ganz nah.
Mit den kleineren komiſchen Partien der Oper hat es eine eigene
Be=
wandtniß. Sie ſind nach den ungleich ausgeführteren und wirkſameren
des Beaumarchais'ſchen Luſtſpiels june folle journéer concipirt und mit
dem Reize prickelnder, muſikaliſcher Lebendigkeit ausgeſtattet; das, was
ſie zu ſagen und zu thun haben, iſt jedoch von recht matter Komik;
deshalb haben die Darſteller gerade keine leichte und dankbare Aufgabe
und halten ſich mit Recht vorzugsweiſe an den muſikaliſchen Theil.-
Herr Leib als Bartolo ſang ſeine Buffoarie „SGüße Nacht” namentlich
wo es weniger auf Tonentwickelung als auf ſicheres Accentuiren und
Deutlichkeit im raſcheſten parlando ankommt, recht gut; ebenſo Herr
Reichhardt ſeinen Baſilio. Ganz am Platze war Fr. Pichon als
Marzelline, ſowohl in dem Zankduett mit Suſanna, als auch in dem
Enſembles. Frl. Krickſer (Bärbchen) ſang ihre Arie „Unglückſelige
kleine Nadel= befriedigend, und die Herren Bögel (Antonio) und Lang
(Don Gußmann) waren in ihren kleinen, aber durchaus nicht unwichtigen
Rollen ganz angemeſſen.
*f Wie Schulze ſeinen Prozeß gewann.
(Eine harmloſe Plauderei).
Schulze iſt Beſitzer eines rentablen Hutgeſchäftes, Familienvater,
Reichstagswähler, unbeſtraft. Unter ſeinen Kunden befindet ſich ein gewiſſer
Müller, der im Bezahlen ſchwieriger iſt als im Borgen. Müller hat ſeinen
geſammten Kopfbededarf im letzten Jahre aus dem Schulze'ſchen Hutmagazin
auf Credit entnommen, ohne beim Jahresſchluß an die Begleichung ſeines
R6.
Contos zu denken. Auf wiederholte, im Tone immer kühler werdende,
Mahn=
briefe hat er mit ſtolzem Schweigen geantwortet; endlich entſchloß ſich Schulze
trotz ſeines angeborenen Widerwillens gegen das Prozeſſiren - „nur nichts
mit dem Gerichte zu thun haben 1u iſt ſeine ſtehende Redensart - den
zahl=
trägen Müller zu verklagen. Er ſetzt alſo eine Klage auf, welche
folgender=
maßen lautet:
Der Verklagte Müller ſchuldet mir 1250 Mark nebſt 6 pCt. Zinſen,
indem derſelbe einen Strohhut und Cylinder zu verabredeten Preiſen beſtellte,
aber Bezahlung nicht erlangen konnte, weshalb ich bitte, den p. Müller zu
verurtheilen und die Koſten zu tragen. Julius Schulze, Hutmacher.
Adreſſirt war dieſes Schriftſtück „an das hohe Stadtgericht hierſelbſt=
Als Schulze im Begriff war, es aufs Gericht befoͤrdern zu laſſen, fand ſich
ein Kunde im Laden ein, der beim Anblick der Adreſſe ihn darauf
aufmerk=
ſam machte, daß es ſeit dem neuen=Verfahren' nur noch ein Amtsgericht
gäbe. „Richtigs, ſagte Schulze, „man kennt ſich gar nicht mehr aus. Ich
ſage ſchon das neue Prozeßverfahren! Nur nichts mit dem Gerichte zu thun
haben= Er ſtrich alſo das„Stadtgericht” aus, ſetzte ein „Amtsgerichts drüber
und ſchickte den Brief ab. Nach einigen Tagen bringt der Poſtbote einen
Gerichtsbrief, und Schulze, ganz erſtaunt über die prompte Erledigung ſeiner
Rechtsangelegenheit, ruft mit Genugthuung aus: „Seht mal an '3 hat doch
was für ſich, das neue Prozeßverfahren! Schnell geht's, das muß man ſagen!
Aber ſeine heitere Stimmung ſchlägt bald in das Gegentheil um, als er den
Brief entfaltet, und ſeine eigenen Schriftzüge ihm entgegen leuchten, nur daß
ſich am Rande der Klage die Worte befinden:
An den Kläger (Wohnung aus dem Adreßbuch feſtzuſtellen) zurück, da
die Klage nicht den Erforderniſſen des 8 230 der Civil=Proceß=
Ord=
nung entſpricht.
Großherzogliches Amtsgericht.
Darmſtadt, den 10. October 1880.
Müller nahm die Zurückweiſung ſeiner Klage als eine Art perſönlicher
Kränkung auf. „ Himmel Welt! Lief er ürgerlich aus. „ch ſage ſchon,
das neue Prozeßverfahren! Nichts wie Quängeleien, wegen 12 Mark 50 möcht
man gleich zum Rechtsanwalt laufen und die theuren Koſten bezahlen.
Danke ſchönſtens! Was ſoll ich nu mit dem Kerl, dem Müller, machen ?"
So tönte ſeine Klage im Kreiſe der Geſellen und Lehrlinge, aber
Nie=
mand wußte Rath. Freilich lag es, ſo ſollte man meinen, nicht allzufern,
daß Herr Schulze ſich die Civilprozeßordnung, auf deren Beſtimmung das
Gericht ausdrücklich verwieſen hatte, und die man für wenige Pfennige in
jeder Buchhandlung kaufen kann, verſchaffte und den 8 230 nachſchlug.
Allein auf dieſen kühnen Gedanken wäre Schulze ſein Lebtag nicht verfallen,
und wenn wirklich Jemand dergleichen geäußert hätte, ſo würde er ſolche
Zu=
muthung energiſch zurückgewieſen und ausgerufen haben: „Was, ich ſoll mir
ein Geſetzbuch kaufen! Donnerwetter noch einmal! Will ich denn
Stadtver=
ordneter werden ? Na, das hätte mir noch gefehlt! Schulze konnte allerdings
mit einigem Selbſtbewußtſein von ſich ſagen, daß er noch nie ein Geſetz
ge=
leſen habe. Er war ein eifriger Politiker, dieſer Herr Schulze, und führte
an ſeinem Stammtiſch das Wort, wenn es galt, die Welthändel zu ſchlichten,
er ſprach mit unfehlbarer Sicherheit über die orientaliſche Frage, er hatte die
Gründung des Norddeutſchen Bundes und des Deutſchen Reiches mitgemacht;
er hatte bei keiner Wahl gefehlt; - aber Niemand konnte ihm nachweiſen,
daß er jemals eine Verfaſſungsurkunde in der Hand gehabt, geſchweige denn
eigenthümlich beſeſſen habe! Wiederholt war er mit ſeinen Geſellen und
Lehr=
lingen in Conflict gerathen, aber niemals war ihm eingefallen, daß es
viel=
leicht von Nutzen ſein könnte, wenn man ſich einmal die Gewerbeordnung
durchläſel Dummes Zeug, was geht das Herrn Schulze an? Er will ja nicht
Stadtverordneter werden!
Wer den Gewinn davon hatte, war Müller, der Feind pünktlicher
Schul=
dentilgung; denn da Schulze ſich keinen Rath wußte, blieb die Klage liegen.
Erſt als ihn Schulze eines Tages mit dem gepumpten Cylinder ſtolz und
vornehm an ſeinem Laden vorüber gehen ſah, loderte der alte Zorn in ſeinem
Buſen auf und er beſchloß, nun doch die Klage von Neuem loszulaſſen.
„Wenn nur das neue Prozeßverfahren nicht wärel' brummte er. „Es wird
nichts helſen, ich werde ſelber müſſen aufs Gericht gehen” Geſagt gethan.
Er begab ſich aufs Amtsgericht, fand nach langem Umherirren - denn er
überſah die in den Gerichtsräumen aushängende Nachweiſung der
Geſchäfts=
zimmer; - die Anmeldeſtube, gab ſeine Klage zu Protokoll und ging
ver=
gnügt nach Hauſe in der Ueberzeugung, nun endlich dem vermaledeiten neuen
Prozeßverfahren Genüge gethan zu haben. So war es denn auch, und das
erſte ſichere Zeichen, daß alles in Ordnung war, zeigte ſich darin, daß er einen
Koſtenvorſchuß an die Steuer=Expedition für die Gerichtskoſtenerhebung
abführen mußte, wobei ihm allerdings noch räthſelhaft blieb, was denn
eigent=
lich die Steuerbehörde mit ſeiner Klage zu thun habe. Es verging indeſſen
einige Zeit, ohne daß er ein weiteres Zeichen von der gedeihlichen
Entwicke=
lung ſeines Prozeſſes erhielt, und er beſchloß, denſelben nach Kräften zu
be=
ſchleunigen. Er richtete einen ziemlich ungeduldig klingenden Mahnbrief an
das hochlöbliche Amtsgericht, nun endlich an ihn und ſeine Klage zu denken,
erhielt aber keine Antwort darauf, wie ſich dadurch erklärt, daß der Brief,
da er weder das Actenzeichen, noch ſonſt eine genaue
Bezeichnun=
der Streitſache enthielt, von Gerichtsſchreiberei zu Gerichtsſchreiberei
wan=
derte, bis er endlich, mit allerlei Hieroglyphen verſehen, bei den richtigen Acten
anlangte und dort als durch die weiteren Vorgänge erledigt unberückſichtigt
blieb. Inzwiſchen hatte ſich nämlich ein Gerichtsvollzieher bei Schulze
eingefunden und ihm gegen Erlegung der Zuſtellungsgebühren das Original
ſeiner Klage nebſt einer Urkunde uber Zuſtellung einer Klageabſchrift an
den Beklagten Muller eingehändigt. „Nanu', ſagte Schulze, dem die Sache Forderung zu ſehen, ſondern mußte obendrein noch Koſten über Koſten
be=
gar nicht einleuchten wollte, „was ſoll denn das? Krieg ich denn keine Vor= zahlen! Aber Eins hatte er gewonnen - den ſchwachen Troſt, über das neue
ladung zum Termin zu Der Gerichtsvollzieher verneinte das und verwies ihn
auf den richterlichen Vermerk auf der Klage: „Verhandlungstermin den 1 als die Schuld in dem eigenen verkehrten Verfahren zu ſuchen.
1
17
8. December 1880 Zimmer Nr. 52. „Den müſſen Sie wahrnehmen, Herr
Schulze !” ſagte er. Schulze ſchüttelte den Kopf. „3ch ſage ſchon, das neue
Prozeßverfahren! Da wird unſereiner nicht klug daraus”=
Dennoch ging er am Terminstage zur beſtimmten Stunde aufs Gericht
und trat, als der Gerichtsdiener mit dröhnender Stimme aufgerufen hatte:
„Schulze contra Müller: in das Terminszimmer. Nach Erledigung anderer
gleichzeitig anſtehender Sachen kam auch die ſeinige an die Reihe. „Schulze
contra Müller!ü rief der Richter. - Hier! antwortete Schulze. - „Wer
ſind Siez” — Mein Name iſt „Schulze! — „ Alſo der Kläger. Iſt der
Beklagte nicht erſchienen zu
„Nein !
„Können Sie die Ladung des
Beklagten nachweiſen ?” — Keine Antwort. - „Ob Sie die Ladung des
Beklagten durch die Zuſtellungsurkunde nachweiſen können, Herr Schülzez”
ruft der Amtsrichter in erhöhtem Tone. - „Ich habe ja die Klage
zurück=
gekriegt!” - Sie verſtehen mich nicht, die Zuſtellungsurkunde an den
Be=
klagten müſſen Sie vorlegen! — Schulze wurde angſt und bange bei
die=
ſem Inquiſitorium, denn er wußte nicht, was der Richter von ihm wollte.
Das neue Gerichtsverfahren!" fluchte er im Stillen. — Der Richter ſah
ſeine Verlegenheit und ſagte: „ Geben Sie imal Ihre Papiere her, Herr
Schulze, ich werde mir die erforderliche Urkunde herausſuchen.
„Was
denn für Papierez' fragte Schulze. - Er hatte nichts dergleichen
mit=
gebracht.
So verlief denn der Termin fruchtlos, und nach längerem Reden erſt
gelang es dem Richter, dem ganz perplex gewordenen Schulze, der ſich das
neue Prozeßverfahren doch nicht „ſo ſchlimm= vorgeſtellt hatte, beizubringen,
daß er, wenn er ſich nicht Koſten und Mühe umſonſt gemacht haben wolle,
die Vertagung des Termins beantragen müſſe. Hierzu entſchloß er ſich denn
auch, und, nachdem der neue Termin verkündet war, wurde er mit der
Mahnung entlaſſen, dieſen Termin ja im Gedächtniß zu behalten und
pünkt=
lich an der Gerichtsſtelle zu erſcheinen. „Das infame neue Prozeßverfahren ”"
murmelte er, als er den Weg nach Hauſe einſchlug.
Durch ſeine bisherigen Mißerfolge gewarnt, beſchloß Schulze nun, ſeine
Sache beſſer wahrzunehmen. Der Terminstag wurde an ſichtbarer Stelle in
drr Werkſtatt angekreidet und allen Inſaſſen derſelben eingeſchärft, den Meiſter
rechtzeitig daran zu erinnern; und ſo ſehen wir ihn denn zur feſtgeſetzten
Stunde vor dem Richter erſcheinen, aus der Tiefe ſeiner Bruſttaſche ein
gan=
zes Convolut Papiere hervorholend, unter denen ſich mit Mühe und Noth
die weſentlichen Urkunden entdecken ließen. Aber noch war eine Klippe des
neuen Prozeßverfahrens zu umſchiffen. „Herr Schulzel, ſagte nämlich der
Richter, nachdem er die Ladung des nicht erſchienenen Beklagten Müller zum
erſten Termin feſtgeſtellt hatte, „tragen Sie nun Ihre Sache vor1 Darauf
war Schulze nicht gefaßt! Er hatte zwar am Stammtiſch manchen
hochpoli=
tiſchen Vortrag zur allgemeinen Zufriedenheit riskirt, aber einen Vortrag vor
Gericht zu halten wie ein gelehrter Rechtsanwalt, das ging denn doch über
das Menſchenmögliche! Allein es half nichts, Schulze mußte vortragen; und
der Richter widerſtand der Verſuchung, dem Kläger wegen mangelnder
Fähig=
keit zum geeigneten Vortrage den weiteren Vortrag zu unterſagen und ſuchte
ſich aus der verworrenen Rede deſſelben die entſcheidenden Momente heraus,
um ein Verſäumnißurtheil gegen Müller zu erlaſſen und zu
ver=
künden.
Schulze hat nun endlich ein Erkenntniß! Befriedigt mit dieſem Reſultat
und halb verſöhnt mit dem neuen Proceßverfahren verkündet er ſeinen Sieg
dem verſammelten Kriegsvolk der Werkſtatt. Aber nicht lange Zeit hielt
dieſe Stimmung vor; denn es kam und kam kein Erkenntniß. „Aha”” ſägte
ſich Schulze; „Ich weiß ſchon, jetzt giebt's keine Erkenntniſſe mehr: Wieder
was Neues!” Müller, jetzt geht's dir an den Kragen! Denn Schulze ſetzt ſich
wieder und bringt ein gehorſames Geſuch zu Päpier, daß man gegen den
Beklagten aus dem Erkenntniß von dem und dem Execution vollſtrecken
ſolle, wiederum ohne Bezeichnung der Streitſache und des Actenzeichens.
Ge=
raume Zeit vergeht, da kommt das Geſuch unerledigt zurück: der Kläger
müſſe die Zwangsvollſtreckung ſelber betreiben und ſich zu dem Ende eine
vollſtreckbare Ausfertigung ertheilen laſſen. Jetzt ward ihm die Sache ganz
und gar unheimlich. „Nu muß ich mir Einen annehmen," wetterte er, der
mir die Geſchichte beſorgt. „Mit dem neuen Prozeßverfahren wird unſereins
doch nicht fertigl” Jetzk geht er zum Rechtsaͤnwalt, wird mancher denken.
Weit gefehlt! Schulze wird ſich bedanken und einen Rechtsanwalt nehmen,
der iſt ihm zu vornehm und zu theuer; da wendet er ſich lieber an einen
Winkelconjulenten, mit dem kann er reden, wie ihm der Schnabel gewachſen
iſt, und der machk's billig. Freilich kann ihm dieſer Rechtsbeiſtand in
Wahr=
heit weit theurer zu ſtehen kommen; deun wenn er ſich auch vielleicht für die
einzelnen Geſchäfte weniger bezahlen läßt, ſo verdoppelt ſeine mangelnde
Ge=
ſetzeskenntniß die Zahl dieſer Geſchäfte und verzögert die Verwirklichung des
Rechts. Dieſe Erfahrung ſollte auch Schulze nichk erſpart bleiben. Als ſein
Rathgeber die Sache ſoweit hatte, daß der Gerichtsvollzieherzu Müller kam,
um zu pfänden, fand er das Neſt leer, Müller war bereits bis zum
Null=
punkt ausgepfändet: Und als es Schulze ſchließlich noch gelang, eine dem
Müller zuſtehende Forderung ausfindig zu machen, verzögerte der getreue
Rathgeber durch unſachgemäße Eingaben die Beſchlagnahme ſolange, bis
Müller, der Wind davon bekam, die Forderung eingezogen und das Geld
verputzt hatte.
So ſtand nun Schulze da mit dem ſiegreichen Erkenntniß und konnte
es nicht verwerthen. Müller war verurtheilt, aber Schulze hatte den Schaden
davon; denn er bekam nicht blos keinen Pfennig von ſeiner rechtmäßigen
Proceßverfahren nach Kräften ſchimpfen zu können, was freilich leichter iſt,
18
N6.
Getaufte, Getraute und Beerdigte in dieſer Woche.
Getanite bei den evangeliſchen Gemeinden. Eod.: dem Spezereihändler Theodor Chriſtian
Den 21. December: dem Handarbeiter Johann
Wilhelm Bitter ein S., Johann Wilhelm Martin; October.
geb. 24. Sept.
Chriſtian Heinrich Wagner eine T., Chriſtiane
Luiſe; geb. 13. Dec.
Eod.: dem Ofenſetzer Karl Auguſt Schmidt eine November.
T., Marie Luiſe; geb. 16. Januar 1877.
29. April 1880.
Den 25. December: dem Schreinermeiſter Georg
Ehrhardt ein S., Friedrich; geb. 22. Oct.
Uhrig ein S. Auguſt Leo; geb. 6. Nov.
Eod.: dem Zimmermann Johann Adam Göller
eine T. Eliſabeth; geb. 15. Nov.
Eod.: dem Handarbeiter Andreas Heid ein S.
Konrad; geb. 15. Nov.
Eod.: dem Mechanikus Eduard Ernſt Haumbach
eine T., Luiſe Eliſabeth Katharina; geb. 10. Nov.
Eod. dem Werkführer Georg Ludwig Friedrich
Stürtz ein S., Karl Alexander; geb. 11. Nov.
Eod.: dem Maſchinenmeiſter Karl Auracher eine
T., Eva Katharina Julie; geb. 6. Nov.
Eod.: dem Metzger Andreas Feick eine L.,
Emilie; geb. 13. Sept.
Eod.: dem Hausburſchen Heinrich Wenz eine
L., Marie Pauline Eliſabeth; geb. 8. Nov.
Eod.: dem Schloſſer Johann Georg Ludwig
Tron eine T., Ferdinande Anna Maria; geb. 26
November.
Pfeiffer eine T, Margaretha Theodore; geb 29. T., Sophie; geb. 10. Oct
Eod.: dem Kaufmann Heinrich Alter ein S., S., Konrad Friedrich; geb. 11. Dec.
Den 23. December: dem Locomotipführer Ernſt Friedrich Ludwig Guſtav Heinrich; geb. 19. Aug.
Eod.: dem Oberrechnungsgehülfen Johann Jacob S., Jakob; geb. 11. Nov.
Eod.: Demſelben eine T., Marie Eliſabeth; geb. Philipp Schmitt eine L., Anna Eliſabeth Eva; Philipp; geb. 23. Nov.
geb. 16. Mai.
Eod.: dem Schneidermeiſter Philipp Volk eine ein S., Wilhelm; geb. 28. Auguſt.
T., Eliſe; geb. 11. April.
Eod.: dem Schreiner Johann Jakob Auguſt Den 26. December: dem Bankdiener Johann
Heinrich Hanſel ein S., Heinrich Karl; geb. 13.
September.
Eod.: dem Barbier Peter Leilich eine T.,
So=
phie Antonie Mathilde Katharina; geb. 2. Dec.
Eod.: dem Schreiner Georg Bichael Strobel
ein S., Heinrich Auguſt Wilhelm; geb. 25. Oct.
Eod.: dem Taglöhner Friedrich Gerhardt eine
T., Gertraud Philippine; geb. 11. Nov.
Eod.: dem Schuhmacher Georg Jakob Neeb ein
S., Philipp Jakob; geb. 23. Auguſt.
Eod.: dem Schuhmachermeiſter Johann Georg
Hermann Keilmann ein S., Johann Georg
Her=
mann; geb. 26. Oct.
Eodi: dem Apotheker Friedrich Wilhelm Gös
eine T., Sophie Charlotte; geb. 16. Nov.
Eod.: dem Taglöhner Georg Katzenmeier ein
S. Johann Nikolaus Georg; geb. 23. Oct.
Kirchliche Nachrichten.
Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Sonntag nach Neujahr.
Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Oberhofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Mitprediger Ritſert.
Text: Matth. 3, 13-17.
Lied: altes Geſangbuch Nr. 369.
neues Geſangbuch Nr. 312.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Herr Mitprediger Bergmann.
Text: 1. Petri 4, 12-19.
Lied: altes Geſangbuch Nr. 753.
neues Geſangbuch Nr. 333.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack
Im Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Nachmittags.
In der Hofkirche
Um 53 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Text: 1. Theſſ. 4-10.
Lied: altes Geſangbuch Nr. 327.
neues Geſangbuch Nr. 244.
In der Stadtkapelle:
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Sell.
Tert: Pfalm 18.
Anmerk.: Die laufenden Amtsgeſchäfte bei der ev. Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Mitprediger Ritſert.
Conntag den 9. Januar wird in der Hofkirche das heilige Abendmahl gehalten werden.
Die Beichte iſt am Tage vorher um 3 Uhr.
Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Sonntag nach Neujahr.
Vormittags.
Nachmittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte hl. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilungider hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um ½10 Uhr: Hochamt.
Um 11 Uhr: die letzte hl. Meſſe.
Um 13 Uhr: Andacht.
Gottesdienſt ſin der Kirche zu Beſſungen.
Vormittags 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krätzinger.
Church of England Service in the Hof-Kirche.
By gracious permission of H. R. H. the Grand Duke.
Sunday January 2th. Morning Prayer and Holy Communion at 11.30.
Evening Präyer at 6.30.
Friday January Tth. Morning Prayer at 10. 30.
J. J. M. Cunynghame Chaplain.
Eod. dem Schloſſer Georg Feſel ein S., Georg.
Jakob; geb. 3. Nov.
Lod.: dem Schloſſer Friedrich Karl Andreß eine
Eod.: dem Handarbeiter Philipp Numerich ein
Eod.: dem Schuhmacher Georg Bickelhaupt ein
Chriſtian Albert Scriba ein S., Hugo; geb. 20. Eod.: dem Schreinermeiſter Johann Adam Port
eine T., Marie Eliſe; geb. 8. Dec.
Eod.: dem Schreinermeiſter Chriſtian Chriſtoph! Eod.: dem Lohnkutſcher Philipp Kröh ein S.,
Eod.: dem Schutzmann Johann Valentin Dietz
Eod.: dem Schreinermeiſter Johann Georg Hild
ein S., Johann Karl; geb. 18. Oct.
Eod.: dem Gerichtsvollzieher Heinrich Friedrich
Wittich eine T., Henriette Wilhelmine; geb. den
25. Auguſt.
Den 26. December: dem Ober=Roßarzt Louis
Karl Hermann Kreſſe beim 2. Großh. Heſſ. Drag.=
Regiment Nr. 24 eine T., Bertha Anna; geb. II.
Februar.
Eod.: dem Sergeant Chriſtoph Guſtav Bückner
beim 1. Großh. Heſſ. Infanterie= (Leibgarde=)
Re=
ziment Nr 115 ein C., Guſtav Karl Eduard;
geb. 6. Dec.
Eod.: dem Garde=Unterofficier Konrad Demalade
bei Großh. Garde=Unterofficiers=Compagnie eine
T., Eliſabethe Marie; geb. 1. Nov.
Den 27. December: dem Fabrikarbeiter
Hein=
rich Schäfer eine T., Helene Eliſabeth; geb. den
16. Juli.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 25. December: dem Maler Konrad Jakob
Kirchmeier eine T., Henriette Friederike; geb. 21.
October.
Den 26. December: dem Schmied Martin Ehmig
eine T., Hanna Louiſe Karoline; geb. 23. Sept.
Eod.: dem Schutzmann Wilhelm Moſſel eine
T., Thereſia Joſepha Wilhelmine; geb. 13. Nov.
Eod.: dem Bäckermeiſter zu Eberſtadt Martin
Sauer eine T., Magdalena; geb. 3. Dec.
Den 28. December: dem Regimentsbüchſenmacher
Georg Janſon ein S., Ernſt Karl; geb. 9. Nov.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 25. December: der Trompeter Johann
Auguſt Friedrich Horchert bei Großh. Heſſ. Feld=
Artillerie=Regiment Nr. 25, gebürtig von
Priem=
hauſen in Hinterpommern und Katharina Diehl
von Beſſungen, Tochter des verſt.
Schwadrons=
ſchmieds i. P. Friedrich Wilhelm Diehl.
Den 26. December: der Wagenſchreiber bei der
Heſſiſchen Ludwigs=Bahn Karl Philipp Kraft u.
Marie Eliſabeth Wiemer.
Eod.: der Octroiaufſeher Heinrich Wieſenecker
u. Margarethe Weitzel.
Eod.: der Dachdeckermeiſter Georg Aßmus u.
Antonie Beck.
Den 28. December: der Hof=Chorſänger Edmund
Göllnitz u. Juliane Bröſchen.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 26. December: der Friſeur Wendel Göckel
und Anna Pauly.
Eod.: der Kellner Georg Kolb und Maria
Guckert.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden
Den 23. December: der Großh. Landgerichts=
Actuar i. P. Karl Dieffenbach, 67 J. alt; ſtarb
20. Dec.
Eod.: Eduard Friedrich Hermann Röhrich, Sohn
des Kaufmann Karl Röhrich, 9 M. alt; ſtarb
20. Dec.
Den 25. December: Louiſe Eigenbrodt, geborne
Bojanus, Wittwe des Großh. Geh. Staatsraths
Karl Chriſtian Eigenbrodt, 91 J. alt; ſtarb den
23. Dec.
Veerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 28. December: dem Schreiner Paul
Tho=
mas Kunert ein S., Hermann Joſef, 4 J. und
3 M. alt; ſtarb 26. Dec.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.