Darmstädter Tagblatt 1880


30. Dezember 1880

[  ][ ]

143.
Jahrgung.

143.
Jahrgang.

Abonnementspreis
vlertelährlich 1 Mart 50 Pf. ind.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen end=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.

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Amtliches Organ
füir die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

R255.

Donnerstag den 30. December.

1880.

B e k a n n t m a ch u n g.
Städtiſche Sparkaſſe.
In den Monaten Januar und Februar 1881 lönnen die Zinſen des abgelauſenen Jahres bei unſerer Kaſſe in En=
pfang
genommen werden.
Die während dieſer Zeit von den Einlegern nicht baar erhobenen Zinſen werden der Einlage zugeſchrieben und mit dieſer
vom 1. Januar 1881 an zugleich verzinſt. Dies Beiſchreiben der Zinſen kann erſt vom 1. April an erfolgen.
Zugleich machen wir bekannt, daß an unſeren Zahltagen lallen Werktagen) wegen Auszahlung der Jahres=
zinſen
die Zahlſtunden unſerer Kaſſe beſtimmt ſind:
Vom 2. bis einſchließlich 15. Januar: Vormittags von 9-12 Uhr,
und (jedoch mit Ausnahme des Samstags):
Nachmittags von 2- 4 Uhr;
vom 16. Januar an aber wieder wie gewöhnlich:
Vormittags von 9-12 Uhr.
Darmſtadt, den 22. December 1880.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
11879)
Buchner.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das Abſperren der Haupthähne und das damit verbundene Entleren
der Hausleitungen zur dann zweckmäßig iſt, wenn in Folge ſcharfen Froſtes zu befürchten ſteht, daß die mit Waſſer gefüllten
Röhren zufrieren.
Diejenigen inneren Einrichtungen, die nur warme, im Tage geheigte Räume berühren, geben bis zu 50 Celſius oder 40
Reaumur unter Rull keine Veranlaſſung zu Beſorgniß, während andere Leitungen, namentlich ſolche, die theilweiſe in den Treppen=
fluren
liegen, mit etwas größerer Sorgfalt beobachtet und behandelt werden müſſen.
Bei dieſer Gelegenheit wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Haupthähne, ſofern nicht gänzliche Abſperrung des
Waſſerzufluſſes beabſichtigt iſt, immer ganz geöffet ſein müſſen, weil bei nur thelweiſer Oeſſnung die Entlerungsvorrichtung
Waſſer ausſtrömen läßt.
Es iſt ſerner zu unſerer Kenntniß gekommen, daß in einigen Füllen Unannehmlichleiten dadurh entſtanden ſind, daß die
Ableitungsröhren der Spülſteine das aus den Zapfhähnen ausſtrömende Waſſer nicht haben ableiten können.
Zur Vermeidung von Schäden die aus obigen Gründen entſtehen können, wolle man die Ableitungsröhren ſtets von Bedeckung
und Verſtopfung freihalten, event. zu enge Röhren durch weitere erſetzen.
Darmſtadt, den 23. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
11952)

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Anſchluß an das ſtüdtiſche Waſſerwerk.
Nach Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung ſoll die Vergünſtigung: daß denjenigen Haus= und Grundbeſitze rn, welche
ihr Beſitzthum an das neue Waſſerwerk alsbald anſchließen wollen und ſich zum Waſſerbezug mit einem Jahresbetrag von min=
deſtens
30 Mark für das betreffende Beſitzthum auf die Dauer von 3 Jahren der Stadt gegenüber verpflichten, die Zuleitungen
vom Hauptrohr bis etwa 1 Meter innerhalb der betreffenden Liegenſchaften auf Koſten der Stadt hergeſtellt und ebenſo die
Waſſermeſſer nebſt Hauptabſperrhähnen und Entleerungsvorrichtungen geliefert und angebracht werden, auch Denjenigen noch zu
710

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2660
M 255
Theil werden, welche ſich bis zum 15. Januar 1881 durch Unterzeichnung und Einreichung des Anmeldebogens bei uns anmelden.
Bezüglich der Zeit der Ausführung kann jedoch die Stadt keine weitere Fuſicherung geben, als daß die Ausführung ſo raſch er=
folgen
wird, als die Witterungsverhältniſſe und die übrigen Arbeiten der Bauleitung dies zulaſſen.
Die Anmeldebogen ſind auf unſerem Büreau zu haben.
Darmſtadt, den 24. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
11051)
Ohly.

Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen oder ſonſtige Anſprüche an
den Nachlaß des verlebten Hofſchloſſer=
meiſters
Johann Peter Schmidt von
Darmſtadt ſind binnen 14 Tagen bei
unterzeichnetem Amtsgericht anzumelden,
wenn ſie bei Reguliruug des Nachlaſſes be=
rückſichtigt
werden ſollen.
Darmſtadt, den 21. December 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
Bartha.
11929)

Aufgebot.
Durch Schenkungsvertrag vom 22.
October 1856 haben Ferdinand, Antonie,
Julie, Marla und Joſephine Albert zu
Darmſtadt und Groß=Steinheim beſtimmt,
daß ihr demnächſtiger Nachlaß nach Ab
leben des Längſtlebenden nur den in Deutſch=
land
lebenden Bruders= und Schweſters=
kindern
erblich anfallen ſoll. Die längſt=
lebende
Juliane Albert iſt am 16. October
d. Js. geſtorben. Zu den Inteſtaterben
gehören Ludwig und Friedrich Bellaire,
Söhne einer Schweſter der Verlebten, der
ſ. Z. Ehefrau des Großherzogl. Wieſen=
commiſſärs
Ludwig Bellaire zu Kranich=
ſtein
, Katharina geb. Albert. Dieſelben
ſind unbekannt wo in Amerika abweſend,
nach dem Willen der Eingangs genannten
Erblaſſer mithin zur Erbſchaft nicht be=
rufen
und werden aufgefordert, die erwähnte
letztwillige Beſtimmung im Termin
Mittwoch den 23. Mürz 1881,
Vormittags 9 Uhr,
ſo gewiß anzufechten, als ſonſt Verzicht
unterſtellt und der Nachlaß den in Deutſch=
land
anweſenden Erben durch Urtheil über=
wieſen
werden wird.
Darmſtadt, den 18. December 1880.
Großberzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
11930)
Bartha.

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werden zu Neujahr angenommen.
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5(Hin zuverläſſiger Ausläufer findet
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das Rechnungsfahr 1879f80 auf Fünf Mark per Actie feſtgeſetzt hat, welche gegen
Aushändigung des Dividendenſcheins Nr. 14 vom 2. Januar 1881 an durch Herrn
Hm. Wolfskehl dahier ausgezahlt werden.
Darmſtadt, den 28. December 1880.
12021)
Der Vorstand.

11961)
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zur Theilnahme am Leſezirkel des Vereins für Erdkunde
und des Mittelrheiniſchen geologiſchen Vereins.
Die beiden Vereine ſiehen im Schriftenaustauſch mit 180 Vereinen, Behörden
und Anſtalten.
Die Mitglieder erhalten alle 14 Tage im geogr. Leſezirkel: Petermann's Mit=
theilungen
; Ausland; Literar. Centralblatt; Rundſchau für Geogr.; Export (Organ
des Vereins für Handelsgeogr.); Nature; JEæploration; Bulletin du Canal Intero-
céanique
; Jahresberichte und Mittheilungen der geogr. Geſellſchaften zu Berlin, Wien,
Dresden, Bremen, Hamburg, London, Paris, Brüſſel, Oran, Bordeaur, Madrid,
Liſſabon u. ſ. w.
Der naturhiſt. Leſezirkel enthält: Bolletine del Comitato geologico dltalia;
Jahrbücher und Mittheilungen vom deutſchöſterr. Alpenclub; der k. k. geol. Reichs=
anſtalt
zu Wien; der naturwiſſ. Vereine zu Brünn, Augsburg, Bonn, Caſſel, Ham=
burg
, Moskau, Philadelphia, Boſton u. ſ. w.
Der Jahresbeitrag von 7 Mark berechtigt zur Theilnahme an den Leſezirkeln,
ſowie zur Benutzung der Bibliothek und Kartenſammlung
Anmeldungen bittet man an die Unterzeichneten oder an die Jonghaus'ſche Hof=
buchhandlung
zu richten.
Prof. Dr. Lepſius (Soderſtraße I0). Dr. Diehl (Schulſtraße 7).

12022) Bei der Chriſtbeſcheerung der Kleinkinderſchule zu Darmſtadt konnten wieder alle
Zöglinge reichlich mit Kleidungsſtücken beſchenkt werden, und beehrt ſich der Damenverein den
gütigen Gebern hiermit herzlichſten Dank zu ſagen. Dieſe gütigen Geſchenke, welche für die betr.
Familien zugleich Freude und Wohlthat waren, gingen ein von?
Ihrer Durchlaucht Frau Prinzeſſin Battenberg, Fräulein Baur, Fräulein Caroline Baur,
A. B., Fr zu Beck, Frau Brill, Fräulein Brill, Frau Regiſtrator Beſſunger, Frau Dr. Bennighof,
Fräulein Buchner, Fr. C. Cleyer, Frau Geheimerath Creve, H. Auguſt Creter, Frau Bber=
appelationsgerichtsrath
Draudt, Frau Oberforſtrath Draudt, Fräulein Dreſſel, Frau Dieboldt,
Frau Dr. Diehl, Frau Rittmeiſter Engelmann, Fräulein L. Euler, Fräulein Eige=brodt, Frau
Fanny Eichberg, Fräulein Eckſtein, Frau General Freſenius, Fr. v. Follenius geb. v. Kopp, Fräu=
Sicherheit. Offerten beliebe man an dieh lein S. und M. Fehr, Herr Fair, Fräulein S. Frey, Fräulein Frey, Frau von Flotow, Frau
Hofkammerrath Grandhomme, Herr Kürſchner Gräff, Fr. von Hauſen, Frau Heidenheimer,
Frau Geheimerath Hallwachs, Frau Major von Hagen, Frau Marie von Hombergk, Frau Pfarrer
Hager, Fräulein Louiſe Huth, Frau von Hombergk, Frau Oberapp=lationsrath Hofmann. Fräu=
lein
Hofmann, Frau Oberamtsrichter Hille, Frau Hauptmann Haus, Frau Wittwe Horſt, O. F. H.,
Frau Schorlemmer=Hartmann, Fräulein Hensler, Frau Sophie Heyl geb. Rummel, Frau
Regierungsrath von Jungenfeld, Frau Jordis, Fräulein Jordis, Frau Generalin Kohlermann,
Fräulein Marie Küchler, Herr Buchhändler Carl Köhler, Fräulein Kuhn, Herr Theodor Kalbfuß,
Frau S. K., Mathilde Krug, Frau Dekan Konſchuh, Fräulein Kekuls, Fräulein Kleber, Frau
Küchler, Herr Buchhändler C. Köhler, Herr Präſident Kempff, Frau Juſtizrath Lotheiſen, Frau
Rechnungsrath Lipp, Frau Dr. Lipp, Fräulein Marie Linß, Herr Schuhmacher Leißler, Herr
Theater=Inſpector Lößer, Herr Ludwig, Frau Lina Merck, Frau Carl Merck, Frau Dr. A. Merck,
Frau Geheimerath Maurer, Frau Haüptmann Maurer, Fräulein Emilie Minnigerode, Frau M.
Mirch, Frau Director Michell, Frau Maler Müller, Frau Marloff, Frau Obercontroleur Metzler,
Herr Schuhmacher Müller, Frau Hauptmann Muralt, Fräulein Menges, Frau Mühlberger,
Frau Caroline Neuſtadt, Fräulein Nievergelter, Frau Neuſtadt, Frau Pfarrer Noack, Frau Ober=
conſiſtorialrath
Olter, Frau Dr. Orth, Fräulein S. Orth, Frau Adele Petſch, Herr Kaufmann
Preuß, Fräulein v. Preuſchen Frau Apotheker Reuling, Frau von Ricou geb. v. Willich, Fräu=
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Rink, Frau Staatsminiſter von Starck, Frau Marie Sch., Herr Wilhelm Schwab, Frau
Louiſe Schwab geb. Seſſelmann, Fräulein Johanna Schwab, Herr Kaufmann Carl Schmidt,
Frau Lina von Stein, Anna und Hermann von Schenk, Herr Stein, Frau Oberlieutenant
Schmidt, Frau Meta Schlapp, Frau Dr. Siegfrieden, Fräulein Schleiermacher, Fräulein Stork,
Rohrlegor und Iustullatouro, grau Schroͤder, Frau Schneider, Fräulein Stiedenrod, Fraulein Stegmayer, Herr Eduard Schühler,
Herren Sammler von Cigarren=Abſchnitten, Frau Oberhofmeiſterin Baronin du Thil, Frau
Jenny Trier, Frau Trier, Herr Theodor Trier, Unbekannt, Unbekannt, Herr Landrichter Wiener,
Frau Oberſt von Willich, Frau Staatsanwalt Weber, Frau von Willich geb. von Rotsmann,
Frau Moritz Wolfskehl, Frau Minna Wolf, Frau Alina Wolf, Frau Emma Wolfskehl, Fräulein
Anna Wolfskehl, Herr Emil Wolfskehl, Jakobine Wolf, Frau Rudolf Wittich, Frau von Wede=
kind
, Fräulein Thereſe Weber, Frau Lina Wolf, Frau Steuerrath Welcker, Fräu Pfarrer Wicken=
höfer
, Frau Pfarrer Weyland, Frau Marie Zöppritz geb. Beyerle, Frau Regierungsrath Zeller,
Frau Profeſſor Zimmermann.

[ ][  ][ ]

550
600
740
9isl
112,
12
2-
215
456
540
785
1000

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hheim.

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838
101
119.
20
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3 21 ſchlafen kann. Nur ſolche mit
guten Zeugniſſen wollen ſich melden. von Nürnberg. Oper in 3 Arten von R. Wag=
Näheres in der Exped. d. Bl.

2666
Bekanntmachung.
Auf amtsgerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe der Bäckermeiſter Friedrich Wil=
helm
Jäger's Ehefrau dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.
2 205 88 Hofraithe, große
Ochſengaſſe.
2 206 32 Hof daſelbſt,
2 207 32 Thorfahrt, mit
Ueberbau daſelbſt,
Mittwoch den 19. Januar 1881,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden
Darmſtadt, den 24. December 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
12033)
Berntheiſel.

2IEin gebildetes Mädchen, in allen Hand=
51 ſowie Hausarbeiten erfahren, das auf
der Maſchine bewandert, ſucht Stelle in
einem ſoliden Hauſe. Näheres unter S. S.
100 in der Exped. d. Bl.

3ſEin zuverläſiger Milchburſche wird
SL ſofort zu engagiren geſucht.
Gute Zeugniſſe, ſowie entſprechende Caution
werden verlangt
Carlshof.
F. P. Pitthan.
12036)
Das
Conſervatorium der Muſik
befindet ſich von jetzt an:
Grafenſtraße 35.

Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 30. December.
1. Vorſtellung in der 5. Abonnements=Abtheilung.
Figaro's Hochzeit.
Komiſche Oper in 4 Akten von W. A. Mozart.
Perſonen:
Graf Almaviva. Herr Kraze.
Die Gräfin
Hrl. Schrotter.
Cherubin, Page des Grafen Frl. Czerwenka.
Figaro, Kammerdiener des
Grafen
Herr Hofmann.
Suſanne, Figaro's Braut
Hr. Mayr=Olbrich.
Marzeline, Ausgeberin
Frau Pichon.
Bartolo, Arzt
Herr Leib.

Baſilio, Muſikmeiſter.
Don Gußmann, Richter
Antonio, Gärtner,
Bärbchen, ſeine Tochter

Herr Reichhardt.
Herr Lang.
Herr Bögel.
Frl. Krickſer.

Anfang 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
Sonntag 2. JJanuar: Die Meiſterſinger
ner. Anfang 6 Uhr.

Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synagoge).
Samstag den 1. Januar: Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr. Morgengottsdienſt um 8½ Uhr.
Predigt um 9½ Uhr.
Sabbathausgang um 4 Uhr 45 M.
Nachmitaggottesdienſt um 3½ Uhr.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 30. Dezember.
Bei der geſtern ſtattgehabten Ergänzungswahl zur hieſigen
Handelskammer wurden nur 27 Stimmen abgegeben. Gewählt
wurden die Herren O. Wolfskehl, Fabrikant Schäfer, Fabrikant W. Merck,
Kaufmann Kahlert mit je 26 Stimmen, Fabrikant Holtz mit 11 Stimmen.
Bei der Ergänzungswahl für den Kreistag des Kreiſes Darm=
ſtadt
für den 3. Wahlbezirk wurde Herr Bürgermeiſter W. Schiemer
in Pfungſtadt gewählt.

Bei der am 28. d. M. ſtattgehabten Ergänzungswahl der Großh.
Handelskammer in Worms wurden die ausgeſchiedenen Mitglieder
B. van Bärle, Fr. Betz und C. W. Heyl wiedergewählt.

Zwiſchen der Stadt und der Großh. Oberforſt= und Domänen=
Direction ſollen die Verhandlungen wegen der Uebernahme des Großen
Woogs und zugehörigen Geländes Seitens der Erſteren als Pächterin
auf die Dauer von 99 Jahren wieder im Gange ſein.
- Zu Unterſuchungsrichtern bei den Landgerichten für das
Geſchäftsjahr vom 1. Januar bis 31. December 1881 wurden ernannt:
1) bei dem Landgerichte der Provinz Starkenburg Landgerichts=

[ ][  ]

2666
rath Dr. Meiſel dBezirke der Amtsgerichte Darmſtadt I, Langen, das Thema: Ach die Zeiten ſind ſo ſchlecht fand gleichfalls lebhafteſten
Amtsgerichte Darmſtadt II, Fürth, Gernsheim, Groß=Gerau, Lorſch,
Reinheim und Zwingenberg), Landgerichtsrath Bonhard (für die übri=
gen
Bezirke des Landgerichts der Provinz Starkenburg). 2) Bei dem
Landgerichte der Provinz Oberheſſen: die Landgerichtsräthe Werle
und Holzapfel. 3) Bei dem Landgerichte der Provinz Rheinheſſen:
Landgerichtsrath Laiſt und Landrichter Keller.
0 An dem Eſchollbrücker Waſſerwerk wird dermalen in der
Regel täglich nur 3 Stunden mit einer Maſchine gepumpt und ſtellt ſich
dann, abgeſehen von dem Material zum Anheizen der Kohlenverbrauch
auf etwa 5 Centner. Dieſer Tage arbeiteten beide Maſchinen verſuchs=
weiſe
10 Stunden und verbrauchten hierbei 17½ Ctr. Steinkohlen, ein
ſehr befriedigendes Reſultat.
- Die Wettervorherſagung des M. Anzeigers vom 28. Dezember
lautet für die nächſten Tage: Zunahme des Dunſtes und der Temperatur,
ſtellenweiſe lebhafte Niederſchläge. Ueberhaupt ſteht noch viel Regen
demnächſt in Ausſicht."
Wie bereits mitgetheilt, iſt Herr Baumann von Cöln für die
nächſte Saiſon von Großh. Hoftheaterdirection engagirt worden; in=
zwiſchen
iſt auch der Vertrag mit Frl. Roth abgeſchloſſen worden.
Seitens der Stadt Liverpool iſt ein größeres Bild unſeres in
London wohnenden Landsmannes Herrn Carl Schlöſſer für die
ſtädtiſche Gemäldegallerie angekauft worden. Das Bild gefiel ſo gut,
daß Herrn Schlöſſer zu Ehren von dem dortigen Künſtlerclub ein Bankett
veranſtaltet wurde.
Die am Mittwoch Nachmittag von der Turnerfeuerwehr abge=
haltenen
Hydrantenpröbe hat überraſchend günſtige Reſultate ge=
liefert
. Die erſte Probe wurde auf dem Paradeplatz, alſo etwa in mitt=
lerer
Höhenlage unſerer Stadt vorgenommen und wurde daſelbſt mit
einem 17 mm. weiten Mundſtück bei einer Schlauchentfaltung von 80
und einer Steigung von 165 Meter noch ein kräftiger mindeſtens 16
Meter hoher Waſſerſtrahl erzielt. Die Gegenproben der von einer zahl=
reichen
Mannſchaft bedienten Spritzen konnten dieſes Reſultat nicht er=
reichen
. Noch günſtiger geſtalteten ſich die Erfolge bei dem, Eck der
Neckar= und Rheinſtraße vorgenommenen Verſuch. Die Schlauchzuleitung
betrug dort 140 Meter, die Steigung 16 Meter und der hierbei noch er=
zielte
Strahl erreichte eine Höhe von 18 Meter und wurde derſelbe von
der oberen Rheinſtraße über die Häuſer weg geſehen. Auch die Proben
an den höchſt gelegenen Punkten der Stadt, dem Platze vor der katholi=
ſchen
Kirche und der oberen Mühlſtraße an der Heyl'ſchen Gerberei, be=
wieſen
, daß man auch dort noch ſelbſt bei Dachbränden in 3ſtöckigen
Häuſern direct mit den Hydranten zum Angriff vorgehen kann. Es
kann im Hinblick auf Vorſtehendes nun keinem Zweifel mehr unter=
liegen
, daß unſer Waſſerwerk für Feuerlöſchzwecke von ganz unberechen=
barem
Vortheil iſt, und haben die geſtrigen Erfolge, von denen ſich Jeder=
mann
mit eigenen Augen überzeugen konnte, ſicher dazu beigetragen die
immer noch vorhandenen Gegner unſerer Waſſerverſorgung eines Beſſe=
ren
zu belehren.
(T. A.)
Die Nachforſchungen über die junge Dame, welche ſich kürzlich
zwiſchen Speyer und Heidelberg in einem Coupe erſter Klaſſe erſchoſſen
hat, ergaben Folgendes: Die Betreffende iſt die 23jährige Tochter eines
mit ſechs Kindern geſegneten Schuhmachermeiſters in Mainz. Sie war
ſchön und fand viele Verehrer, ſvon denen Einer ein näheres Verhältniß
anknüpfte und ihr die Heirath verſprach. Das Verhältniß hatte Folgen,
die Heirath kam aber nicht zu Stande und das unglückliche Mädchen be=
ſchloß
, ihrem Leben ein Ende zu machen.
Wie den M. N. mitgetheilt wird, beabſichtigt die Firma Kramer=
Klett ihre ſämmtlichen Fabrikanlagen auf der Guſtavsburg nach Stock=
ſtadt
zu verlegen. Als Grund dieſer Verlegung bezeichnet man das
fortwahrend andauernde Hochwaſſer, welches dem Betrieb der Fabrik
ehr ſtörend im Wege liege.
Der kürzlich in Frankfurt verſtorbene Kanzleirath Dr. Müller
hat dem freien deutſchen Hochſtift 500000 M. und ſeiner Haushälterin,
die ihn bis zum Lebensende pflegte, 150000 Mark vermacht.
- Ueber den bekannten Improviſator Herrn Otto Halm, welcher
demnächſt hier im Darmſtädter Hof auftreten wird, ſchreibt das
Caſſeler Tageblatt Folgendes: Die von Herrn Improviſator O. Halm
gegebene zweite Vorſtellung bot wiederum des Unterhaltenden viel. Herr
Halm gab zunächſt in belehrender Proſa einen hiſtoriſchen Rückblick über
die Kunſt des Improviſirens, welche bereits im alten Griechenland und
in der mächtigen Roma florirte und auch im Mittelalter ſchöne Blüthen
getrieben habe. Die bedeutendſten Künſtler der Neuzeit auf dieſem
Gebiete aufzählend, betonte der Vortragende, wie das nordiſche Klima
der Improviſation weniger günſtig ſei, als das ſüdliche, ſo daß z. B.
England in dieſer Hinſicht bis jetzt ſteril geblieben ſei. Hierauf folgte
eine Reihe im Moment componirter, eines ächt poetiſchen Werthes keines=
wegs
entbehrender Gedichte nach verlangten Themata, bezw. unter Zu=
grundelegung
beſtimmter, aus dem Auditorium angegebener Worte, die
unter einander abſolut keinen Zuſammenhang zeigen, hier aber in poeti=
ſcher
Form logiſch verbunden wurden. Ein ſarkaſtiſches Couplet über

E 255
Offenbach= und Seligenſtadt), Landgerichtsrath Rohde (Bezirke der ) Beifall. Den Schluß bildete eine wiederum auf verlangte Stichworte
baſirte und in ſechs verſchiedenen Dialectformen vorgetragene humoriſtiſch=
ſathriſche
Reiſebeſchreibung.
Mainz. Bei der Wahl von 4 Mitgliedern zum Kreistag Seitens
der Höchſtbeſteuerten wurden die Herren Rentner J. Dietrich, Fabrikant
A. Rautert, Rechtsanwalt Dr. C. Reinach und Kaufmann W. Strecker
gewählt.
D Beſſungen. Tagesordnung für die Donnerstag den
30. December Nachmittags 5 Uhr ſtattfindende Gemeinderathsſitzung:
1) Rechnung der Armenverwaltung pro 1880. 2) Verkauf von Gelände.
3) Anſchaffung von Mobilien für die Polizei=Locale. 4) Reparatur=
arbeiten
pro 1881 und 1. Vierteljahr 1882. 5) Geheime Sitzung: Per=
ſönliche
Angelegenheiten und Geſuche.
Der Tod des würtembergiſchen Geſandten in Berlin Herrn v.
Spitzemberg, iſt, wie jetzt bekannt wird, auf eine ganz eigenthümliche
bedauernswerthe Urſache zurückzuführen. In den Körper des Geſandten
war durch die Liebkoſungen ſeines Hundes einer jener für den Menſchen
ſo gefährlichen Hundeeingeweidewürmer übertragen worden und hatte
ſich, nachdem er ſeinen Weg durch die Blutgefäße gemacht, ſchließlich in
der Milz feſtgeſetzt. So lalltete die Diagnoſe der Aerzte und ſie ſchnitten
den eingekapſelten Wurm, deſſen Vorhandenſein die Urſache der Krankheit
des Geſandten war, aus der Milz heraus. Die Operation war gelungen,
als in der Nacht von Montag auf Dienstag eine Nachblutung in der
bekanntlich ohnehin ſehr blutreichen Milz eintrat, die den Tod des Frei=
herrn
herbeifuͤhrte. Die ſo widerwärtige und leider noch immer ver=
breitetete
Unſitte, Lieblingshunde zu liebkoſen und zu küſſen, iſt alſo in
dieſem Falle wieder einmal von den traurigſten Folgen geweſen; ſie hat
den Tod des Geſandten direkt herbeigeführt.
=Eineneue Ferienordnung in Sicht. Um die Uebelſtände
zu beſeitigen, die ſich aus der Unterbrechung des Sommerſemeſters durch
die vierwöchigen Ferien ergeben haben, iſt aus dem Collegium einer
hieſigen höheren Lehranſtalt der Antrag hervorgegangen die bisher
geltende Ferienordnung in der Weiſe abzuändern, daß die Sommerferien
fortfallen und die Herbſtferien um 4 Wochen verlängert werden, alſo
etwa um Mitte Auguſt ihren Anfang nehmen und bis zum 1. October
dauern. Die Directoren der drei hieſigen höheren Schulen haben über
dieſen Vorſchlag conferirt. Wir haben nicht erfahren können, welche Re=
ſolution
gefaßt iſt; wir würden jedoch eine ſolche Umänderung für keine
zweckmäßige halten. Wir ſind der Trägheit des Fleiſches nicht ſo ſehr
ergeben, daß wir uns nicht in neue und beſſere Formen einzuleben Luſt
hätten; indeß würde die angeregte Ordnung nach unſerm Dafürhalten
die vermeintlichen Uebelſtände nicht von Grund aus heben, dafür aber
undere erzeugen. In rationeller Weiſe iſt das Schuljahr nur einzutheilen,
wenn es ſich an das Kalenderjahr anlehnt, und die großen Ferien
die beiden Semeſter ſcheiden. Das erſte Semeſter würde auf dieſe
Weiſe etwa vom 10. Januar bis zum 24. Juni gehen und 23 Wochen
umfaſſen; das zweite Semeſter ungefähr vom 4. Auguſt bis zum
21. December waͤhren und circa 20 Wochen umfaſſen. Da jedoch vom
erſten Semeſter noch 1 Woche Oſterferien und ½½ Woche Pfingſtferien
abgehen, ſo würden beide Semeſter faſt gleich lang werden. Gegen dieſe
Eintheilung ſpricht von Seiten der Schule nichts, ſondern alles dafür.
Alle jetzt vorhandenen Uebelſtände werden aufgehöben, die Semeſter ſind
conſtant, ebenſo die Quartale. Jedes Semeſter hat Antheil am Winter,
wie am Sommer. Die großen Ferien können von allen, ſo weit es ihre
Mittel erlauben, ausgenutzt werden; idie Verſetzung ſiſt vor denſelben
erfolgt; das Abiturienten=Examen iſt ebenfalls abgehalten; und nach
den Ferien geht es friſch weiter, neue Schüler, neue Penſen reizen und
erfreuen den Lehrer. Liegen nun vielleicht außerhalb der Schule Ver=
hältniſſe
vor, welche dieſe Aenderung unmöglich machen? uns ſcheint es
nicht ſol Die Univerſitäten und Akademien können gleichfalls ihre Unter=
richtszeit
ändern, und wir lglauben auch zum Vortheil der Lehrenden
und Lernenden.Man könnte von anderer Seite geltend machen, daß die
zum Militärdienſt eintretenden dann am 1. April und 1. October, alſo
mitten im Semeſter, die Schule verlaſſen müßten. Der Einwand iſt
nicht ſo wichtig. Die Zahl der Schüler, die nach erlangter Berechtigung
zum Militärdienſt direct den bunten Rock anzieht, iſt ſehr gering; die
meiſten treten erſt, wenn ſie nicht etwa noch länger auf der Schule
bleiben, vorher ins bürgerliche Leben über.
Der große Gotthardtunnel wird im Juni nächſten Jahres
vollendet ſein, ſo daß mit dem 1. Juli die Eröffnung der Bahn erfolgen
kann. Alsdann wird ein Schnellzug, der 7 Uhr Abends von Baſel ab=
geht
, Morgens zwiſchen 9 und 10 Uhr in Mailand ankommen und um=
gekehrt
. Die Fahrzeit für den Schnellzug Mailand=Baſel wird zu 13,
bis Fürich zu 104. bis Luzern bis 10 Stunden berechnet. Die Dauer
gewöhnlicher Züge beträgt von Baſel nach Mailand 15 bis 16, von Zürich
14, und von Luzern 13 Stunden.

Gold=Courſe.

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20 Frankenſtücke 16 M. 11-14 Pf. Dollars in 1d 4 M. 18-21 Pf

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.