95
5½.
776₈
8e0
4
is=
49
71.
740)
9e
158)
64.
915
82
942
2i
657
92.
85¾
3
oo=
eub
nen
Jüge.
Wonnementspreis
lerteljährlich 1 Mark 50 Pf. ind
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 5o Pf.
pro Quartal incl. Voſtaufiſchlag.
Grag= und Anzeigebſaft.)
Rſerah
verden angenommen: nDarnſtadt
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Epedition, Rhelſtr. xr. W.
mBeſſungen von Friedr. he
Holzſtraze R. L, ſewie avir
Aſetttey Uultthatinnghoiatt. iaaunnancnanuz
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Dienstag den 14. December.
R24.
1880:
B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmung in Poſ. 6 Abſatz 5 der Inſtruction zur Ausführung des Geſetzes über die Naturalleiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1815) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß
für den Monat November l. J. als Durchſchnittsmarktpreiſe für Hafer 14 M., für Heu 7 M., für Stroh 6 M. per
100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, am 6. December 1880.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von folgenden Früchten vom 26. Norbr. bis 2. Vetbr. 1880.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 22.50. Korn per
Sack 100 Kilo M. 22. Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 18.50. Hafer per Sack 100 Kilo M. 14.
Darmſtadt, den 9. December 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Marktpreiſe
von folgenden Gegenſtänden vom 22. bis 30. November 1880.
Butter per ¹⁄ Kilo M. 1.20, ditto in Partieen 100 Kilo
M. 1.10. Eier per Stück 8 Pfg., ditto per 25 Stück M. 1.60.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 6, ditto per 25 Kilo M. 1.25.
Kornſtroh per 50 Kilo M. 2.50. Heu per 50 Kilo M. 3.37.
Darmſtadt, den 9. December 1880.
Großherzogliches Poligelamt Darmſtadt.-
Bekanntmachung.
Die Einträge in das Handelsregiſter
des unterzeichneten Gerichts für das Jahr
1881 werden
in der Darmſtädter Zeitung,
in dem Verordnungsblatt des Kreiſes
Darmſtadt;
in wichtigeren Füllen
in dem Central=Handelsregiſter für das
deutſche Reich
veröffentlicht.
Darmſtadt, den 8. December 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
Lauer.
Schmeckenbecher.
11525)
Bekanntmachung.
Zu der Bekanntmachung vom 24. vorigen
Monats wird ergänzend bemerkt, daß der
Entmündigte der frühere Octroi=
Auf=
ſeher Wilhelm Eberhard iſt.
Darmſtadt, den 11. December 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Heß.
Bartha.
11526)
Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs an
Schreib=
materialien und Druckſachen für
Großher=
zogliches Amtsgericht Darmſtadt I. für das:
Jahr 1881 ſoll auf dem Weg der
Sub=
miſſion vergeben werden. Die Offerten
ſind verſchloſſen mit der Aufſchrift: „
Sub=
miſſion für Schreibmaterialien” (
Druck=
ſachen) bis längſtens Montag den 20.
De=
zember dieſes Jahres, Vormittags 12 Uhr,
bei der unterzeichneten Gerichtsſchreiberei
einzureichen, bei welcher auch die
Submiſ=
ſionsbedingungen zur Einſicht
täglich
von 10-12 Uhr — offen liegen.
Darmſtadt, den 8. Dezember 1880.
Die Gerichtsſchreiberei
Großherzoglichen Amtsgerichts Darmſtadt I.
Kümmel.
11527)
Bekanntmachung.
Die Anfertigung und Lieferung von
10000 Stück Marken aus Papier=Carton
für die ſtädtiſche Pfandhaus=Verwaltung ſoll
ſauf dem Wege der Submiſſion vergeben
werden.
Reflectanten wollen ihre Angebote mit
der Aufſchrift: „Buchbinder=Arbeit für die
Pfandhausverwaltung: in den vor unſerem
Bureau aufgehängten Kaſten bis längſtens
Mittwoch den 15. d. Mts.
Vormittags 10 Uhr,
einlegen.
Muſter und Bedingungen
können auf unſerem Bureau eingeſehen
werden. Darmſtadt, 8. December 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
11396)
Ohlh.
Bekanntmachung.
Auf amtsgerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe der Kinder erſter Ehe des
Zimmer=
meiſters Heinrich Möſer dahier, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
4 201 292 Hofraithe,
Lauteſchläger=
ſtraße,
4 202 52 Grasgarten Gleichplatz)
daſelbſt,
4 203 456 Grabgarten daſelbſt,
Mittwoch den 6. Januar 188i,
Vormittags 11 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſt=
bietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 13. December 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
11528)
666
3492
Pferde=Verkauf.
Mittwoch den 15. December er.,
Vormittags 11 Uhr,
ſoll in der Train=Kaſerne ein ausrangirtes
Dienſtpferd öffentlich meiſtbietend verkauft
[1529
werden.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 15. d. Mts.,
Vor=
mittags 9 Uhr anfangend wird auf
dem Ritſert'ſchen Platze „Schützenhofn
da=
hier ein Pferd gegen baare Zahlung
öffent=
lich verſteigert.
Darmſtadt, den 13. December 1880.
Engel,
11530) Großh. Gerichtsvollzieher.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 15. December d. J.,
Vormittags 9 Uhr anfangend,
werden in dem Ritſert'ſchen Saale „zum
Schützenhof” dahier nachverzeichnete
Gegen=
ſtände, als:
150 Flaſchen feiner Liqueur, 53 Flaſchen
Punſch Eſſenz. 1 Kaffeebrenner, 1
Kom=
mode, 1 Kleiderſchrank, 1 runder Tiſch,
1 polirte nußbaumene Bettlade, 1
Nacht=
tiſch, Bettwerk und ſonſtiger Hausrath
öffentlich gegen gleich baare Zahlung
ver=
ſteigert.
Darmſtadt, den 11. December 1880.
Wittich,
11531) Großh. Gerichtsvollzieher.
Holz=Verſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei Meſſel.
Mittwoch den 15. d. Mts.,
Nach=
mittags 3 Uhr, werden aus den Diſtricten
Steinweg und Buchenhügel:
1000 Fichten=Chriſtbäume
an Ort und Stelle verſteigert.
Zuſammenkunft Meſſel=Urberacher Straße
an der Bauk.
Meſſeler Forſthaus, 10. December 1880.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
11532)
Heinemann.
Diisseldorfer, Burgunder &
Erdbeer-Punsch-Essenz von
Alex. Frank,
durch voraligliche Qualität allgemein
beliebt, empfiehl
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11031) gr. Ochsengasse.
10758)
Tannendufl,
ozonhaltig, zum Reinigen der Zimmerluft
ärztlich empfohlen. - Zu haben bei
E. Scharmann,
R244
Verſteigerungsanzeige.
Freitag den 17. December 1880, Vormittags 9 Uhr,
werden im Gartenſaale, Ecke der Rheinſtraße und Caſernenſtraße, die
zum Nachlaß des Kanzleiraths i. P. Theiſen gehörigen Mobilien, als:
Gold, Silber, Weißzeug, Kleider, Bücher, 1 Oelbild, verſch. Koffer,
fer=
ner: Bettwerk, Bettſtelle mit Sprungfeder= und Roßhaarmatratze, 1
Zu=
legtiſch, 1 Ausziehtiſch, 1 Sopha mit 6 Stühlen, 6 Rohrſtühle, 1
Brand=
kiſte Commoden, 1 Trümeau mit Marmorplatte und Goldſpiegel,
1 Klapptiſch, mehrere Lampen, 1 Nachttiſch. 1 Waſchtiſch mit
Marmor=
platte, 2 Sophas, 1 Blumentiſch und ſonſtige Gegenſtände gegen baare
Zahlung verſteigert.
S. Adler ir., Amtsgerichts=Taxator.
11534)
Bekanntmachung.
Montag den 20., Dienstag den 21. und Mittwoch den 22. Decbr. l. J.
werden im Stockſtadter Oberhübnerwalde an der Dieburger Straße:
circa 1000 Kiefernſtämme, zu Bau= und Rutzholz geeignet,
offentlich verſteigert.
Bemerlt wird, daß Mittwoch
circa 1000 Stere Brandholz
mit zur Verſteigerung kommen.
Der Anſang iſt Morgens 8 Uhr auf dem Holzhieb, wobei die Bedingungen
bekannt gegeben werden.
Stockſtadt, den 11. December 1880.
Die Verwaltung:
Müller, Bürgermeiſter.
Ludwigspatz 6.
Mein Lager in
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von den geringſten bis zu den allerfeinſten Qualitäten iſt
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haltigſt aſſortirt und habe ich die Preiſe derſelben auf das
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Herren, per Otzd. Mk. 3-36. Reln leinene Paschentüicher
für Kinder, per Otzd. Mk. 2.50 und höher. Leinene Battist.
tücher mit Hohlſaum, per Otzd. Mk. 8 und höher. Weisse
Taschentücher mit farbigen Kanten, bunte leinene Tücher,
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artiger Auswahl zu allen Preiſen.
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Dichtern, in photographirten Sammelwerken, Photographien von Landſchaften und berühmten
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zu empfehlen.
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Beſtellungen auf alle Erſcheinungen des in= und ausländiſchen Buch= u. Kunſthandels werden prompt beſorgt.
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und H. H. des Hronprinzen, Sr. Kaiserl. u. Hönigl. apastol.
Hajostät Franz Joseph, sowie der Höfe von England, Italien, der
Türkei. Bayern, Sachsen, Holland, Bolgion, Badon. Sachson-
Weimar, Hocklenburg, Rumänien und Schvarzburg.
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Ein Voll. Kleid,
bessere gualität (0 Hel) Mk. 8. auch rein wollene.
Ein Hleid, gules Druokzeug (1 Mel.)
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ſortirt von Mk. 3.50 an per Meter bis zu den feinſten. Reste
und einzelne Hosen verkaufe ich zu ſehr herabgeſetzten Preiſen.
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Rheinſtraße Nr. 16.
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Rirchſlraße 9.
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ſchränke, Salz= und Mehlfäſſer, Eiergeſtelle, Garuwinden, Tintenzeuge,
Salatbeſtecke, Schwammgeſtelle und noch vieles Andere für den
Haushaltungs=
bedarf billigſt. Spielzeug für Puppenküchen, geſchnitzte weiße Holzthiere für
Kinder. Schachteln und Schiebkiſtchen zum Verpacken.
E. Limmer
Wittwe.
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M. 5.80.
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R 244
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Darmſtadt.)
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Ludwigsplatz 7.
11538)
D i e
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18
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Paul Störger Sohn,
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Niaza-Oliven TafelOel
neuer Ernte
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Ludwigsplatz 7.
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vollene Hemden
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Mk. 3.50, Mk. 4 und Mk. 5, als ſehr vortheilhaft
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Ludwigsſtraße. 12.
11437)
Feinſten
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Ge=
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Holzſtraße 17.
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M
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Façon, eine Partie Kinderhüte, ausgarnirt, zu 50 Pfa p. St. Tüllhauben, Schleier,
Krauſen, Spitzen Vorſtecker 30 Pfg. vr. St. Puppenhüte und Puppenformen.
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Ludwigsplatz. 4.
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Ludwigsplatz 7.
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53
2
Mui=
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6. 93: 2 60
8½¾ ſ2. 9.2
1115
12N.
22
5½ 67
725)
839 10½
11
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Haudwie Jums=
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11553)
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[ ← ][ ][ → ]244
2497
Vriedrich Wergor,
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41
aus Plauen, Sachſeu,
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Damenkragen, neueſte Modelle,
per Stück 15 „
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Herrenkragen Amlegkragen,
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Vergolder,
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H
In Holzſchnitzereien aller Art, : Zeitungstaſchen, Eckbretter,
Schlüſſelhalter, Holzkaſten,
Ei=
garren= und Schlüſſelſchränke
Hausapotheken ꝛc.
günzlicher Ausverkauſ.
Jacob Schäffer,
11279
23
Lauteſchlägerſtraße ½.
C.
(ine Kaute Dung zu verkaufen.
Beſſ. Sandſtraße 32.
Vermiethungen.
8938) Victoriaſtraße 26 iſt ein
Man=
ſarden=Logis zu verm. und ſofort zu beziehen.
8634) Das ſeither von Herrn
Kapell=
meiſter Wallenſtein innegehabte
Par=
terre=Logis, Waldſtraße 18, mit 6
Zim=
mern nebſt allem Zubehör(Waſſerzuleitung ꝛc.)
iſt per Dezember d. J. an eine ruhige
Fa=
milie anderweit zu vermiethen.
C. Hochſtätter u. Söhne.
9320) Aliceſtraße 8 iſt das durch
Ver=
ſetzung des Herrn Poſtkaſſier Heft leer
ge=
wordene Logis alsbald zu beziehen.
10279) Stiftſtraße 60 ein ſchönes
Manſarden=Logis an eine ruhige Famlie,
zu vermiethen u. kann ſofort bezogen werden.
Zu erfragen daſelbſt.
10365) Mühlſtraße 5 ein unmöblirtes
Zimmer zu vermiethen.
10523) Ernſt=Ludwigſtraße 14 die
Manſarde, beſtehend in 5 Zimmern, Küche ꝛc.,
anderweitig zu vermiethen und alsbald be=
Carl Müller.
ziehbar.
10528) Mathildenplatz 3 ein Logis
im Seitenbau von 3 Zimmern nebſt
Zu=
behör zu vermiethen und gleich zu beziehen.
10911) Louiſenſtraße 16 ſind zwei
elegant möblirte ineinandergehende Zimmer
bis Ende December zu vermiethen.
10990) Ecke der Hügel, und
Zimmerſtraße Nr. 11, ebener Erde.
eine hübſche Wohnung von 3
Zim=
mern, Küche und allem Zubehör zum
Preiſe von 350 Mt. alsbald
bezieh=
bar zu vermiethen
11951) Bleichſtr. ein möbl. Zimmer
11177) Schulſtraße 3 im Hinterbau
ein möblirtes Zimmer auf Wunſch mit
Koſt in einer bürgerlichen Familie, für
Schüler, Schülerinnen oder Frauenzimmer,
ofort zu vermiethen.
11183) Alexanderſtraße 18 ein
mö=
blirtes Zimmer zu vermiethen
1186 Loniſenſtraße 18 zwei
voll=
ſtändig neu herge ichlete Zimmer, nöblirt,
auf Wunſch wit Bedienung, zu vermiethen.
Evend.ſelbſt ein Zimmer ohur Wöpel.
11550) Steinſtraße 29 der Knieſtock,
6 Piecen mit allem Zubehor incluſ.
Waſſer=
leitung, per 1. April oder auch früher, an
eine ſtille Familie zu verm. Anfrage Parierre.
11464) Ludwigsſtraße 4 zwei
möb=
lirte Zimmer zu vermiethen.
11557) Saalbauſtraße 73 ein
mö=
blirtes Zimmer mit Balkon und Kabinet
an einen feinen Herrn zu vermiethen. Näh.
bei Herrn Profeſſor König daſelbſt.
11558) Hochſtraße 12 ein kleines,
einzeln gelegenes Logis im Seitenbau per
1. Januar vacant. Zu erfragen in Nr. 70
an der Stadtkapelle.
Vermiſchte Nachrichten.
11387) Kinderwärterinnen
mit guten Zeugniſſen können ſofort gute
Stellen erhalten. 14 Mühlſtraße 14.
2498
R244
Proteſtantenverein zu Darmſtadt.
Profeſſor Dr. Holsten von Heidelberg, der durch ſeine früheren Vorträge
hier ſo ſehr geſchätzte, geiſtreiche und ſchneidige Redner, wird im Anſchluß an den letzten
Vortrag Zwingli=Wirths
Dienstag den 14. December, Abends präcis 7½ Uhr,
im großen Saale des Darmſtädter Hofs dahier über das Thema:
Der katholiſch gewordene
Proteſtantismug=
einen freien Vortrag halten.
Der Eintritt iſt für Herren und Damen frei.
Der Vorstand.
11483)
11559)
General=Verſammlung
des
Vereins zur Unterſtützung von Invaliden und von
Hinter=
bliebenen gefallener Heſſiſcher=Soldaten vom Feldzuge 1866
Mittwoch den 22. December 1880, Nachmittags 4 Uhr,
in dem Bamen=Salon des Saalbaues.
Tagesordnung:
1) Rechenſchaftsbericht.
2) Neuwahl der Mitglieder des Verwaltungsraths für die Jahre 1881 bis
einſchließlich 1883.
Darmſtadt, am 11. December 1880.
Der Vorſtand des Vereins:
Der Vorſitzende:
Der Schriftführer:
von Heſſert, Oberſtlieutenant z. D.
Buchner, Rechtsanwalt.
Kaufmänuiſcher Verein.
Im großen Saale des „Saalbaus”
Mittwoch den 15. December Abends 8 Uhr, wird der Dichter und Rhapſode
Dr. Wihelm Jordan
eine Rhapſodie aus ſeinem Nibelungen=Epos „8igfridsages; und zwar Geſang,
II. und L. frei aus dem Gedächtniß vortragen.
Für Nichtmitglieder ſind Karten zu M. J. in der Buchhandlung des Herrn
A. Bergſträßer, bei Herrn G. Ph. Nieder, Rheinſtraße, ſowie Abends an der
Kaſſe zu haben.
Der Eintritt iſt nur gegen Vorzeigung der für die Vorleſungen ausgegebenen
Mitglieder= reſp. Abonnements= oder Tageskarten geſtattet.
Schluß der Saalthür präcis 8 Uhr.
9876)
Der Vorſtand.
Puf wiederholte Anfragen zur gefalligen Noliz,. daß der Verläufer des
Frankſurter Journals
4 der Verbreiter des von der „Wahrheit in Berlin erſchienenen Anti=
Uicht emittſchen Flugblattes iſt und kann hier nur eine Verwechielung mit den
Verkäufern der „Frankfurter Preſſe; vorliegen.
Die Filial=Expedition des „Frankfurter Journals.:
W Jeht Ecke der Schützen= und Hügelſtraße 20. M
Seadimg Wiml-
Dienstag und Mittwoch den 14. und 15. December:
L Vorſtellung der Eskimos
N
von Morgens 9 bis Abends 10 Uhr.
Entree per Perſon 50 Pfg., Kinder 30 Pfg.
Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein
F. Eranich.
11560) Neues' Wem paſirt es nicht,
ſich bei rauher Witterung zu erkälten und
bei anfänglicher Unachtſamkeit ſchließlich einen
tüchtigen Luftröhren= oder Bronchialcatarrh
zu bekommen?
Wer verbringt nicht manche ſchlafloſ=
Stunde in der Nacht, gequält von
Huſten=
reiz, der ſich oft bis zum Erbrechen
ſteigert2
Wer kämpft nicht des Morgens mit der
Entfernung des über Nacht angeſammelten
vertrockneten Schleimes der
Luftröhren=
gänge und der Bronchien und ſteht rathlos
vor einem Heer nutzloſer Heilmittel,
deren Anwendung in den ſeltenſten Fällen
von Erfolg gekrönt iſt ?
Wir möchten daher auf die echten
Spitzwegerich-Ronbons der
Fir=
ma Victor Schmidt und Söhne in
Wien aufmerkſam machen, von deren
Vor=
trefflichkeit ſich Jedermann leicht
über=
zeugen kann.
Spitzwegerich heißt die Pflanze,
in welcher die Natur das Mittel
niederge=
legt hat, welches der entzündeten
Schleim=
haut des Kehlkopfes und des
Luftröhren=
ſyſtems ebenſo ſchnell als wirkſam Linderung
bringt, und dadurch die Heilung der
be=
treffenden erkrankten Organe möglichſt
raſch befördert.
Die zahlreichen Anerkennungsſchreiben
ſpeciell über Heilung des Huſtens,
Kinder=
krampfhuſten, Keuchhuſten, Heiſerkeit,
Bron=
chialverſchleimung, Lungen= und Bruſtleiden
haben dieſe Bonbons als beſtändiges
Haus=
mittel ſchon in ſehr vielen Familien
ein=
geführt.
Dieſe Bonbons ſind zu haben in
Darm=
ſtadt bei Carl Watzinger.
Speolalarzt Dr. Rod. Heyor,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
534.
3105)
Zu vermiethen
Trockene Lagerräume. Eliſabethenſtr. I.
(Ein Mädchen, im Kleidermachen,
C
Weiszeugnähen und Ausbeſſern
ge=
übt, wünſcht noch Tage in der Woche zu
beſetzen. Zu erfragen Heinrichſtr. 72,2 Tr. h.
Verloren ein kleines chirurgiſches
1 D Taſchenbeſteck. Abzugeben gegen
Belohnung Sandſtraße 16.
(Ein drittel Theaterplatzz1. Raug
C, zu abonniren geſucht. Ballonplatz
Nr. 9 erſter Stock.
(Fin ordentl. reinl. Mädchen, das
C. etwas kochen kann, Wäſche verſteht
und zu aller Hausarbeit willig iſt, wird zu
Weihnachten geſ. Carlsſtraße 53½ parterre.
(Veſucht wird
O mer mit
ein fein möblirtes
Zim=
oder ohne Penſion. An=
erbieten zu richten an Landwehrweg 55.
[ ← ][ ][ → ]Die Octav=(Pracht=) Ausgabe des
R 244
2499
für die
evangeliſche Kirche im Grotzherzogthum Heſſen.
iſt erſchienen und durch alle ſoliden Buchhandlungen und ſeitherigen
Geſangbuchsverkäufer zu beziehen.
Darmſtadt, 12. December 1880.
11562)
G. Jonghaus, Verlag.
likär-Casino Darmstadt.
Die am 5. November 1880 planmäßig ausgeloſten und zur Rückzahlung
be=
rufenen 20 Partialſchuldſcheine Lit. A. Nr. 48, 100, 146, 179, 198, 223, 265,
288, 313, 324, 349, 417, 419, 423, 436, 467. 478, 527, 551, 564, können vom
1. Januar 1881 ab bei dem Rechner Keſting, Arheilgerſtraße 27, eingelöſt werden
und findet von da ab eine weitere Verzinſung=derſelben nicht ſtatt.
Daſelbſt können unter Vorzeigung der Partialſchuldſcheine neue Couponsbogen/
in Empfang genommen worden.
11563)
Die Schuldentiſgungs=Commiſſion.
Abonnements-Einſadung.
auf die
Mainzer Nachrichten.
Geleſenſtes, billigſtes und inhaltreichſtes Organ in Mainz und Uugegend.
Dieſelben erſcheinen täglich in großem Format und koſten durch die Poſt
be=
zogen pro Monat nur 40 Pfg.
Die„Mainzer Nachrichten' bringen alles,. was von einem guten Localblatte
nur verlangt werden kann, ſind dabei unabhängig und parteilos. Durch ihre
Ver=
bind ung mit dem „Mainzer Amtsblatt; ſind ſie in den Stand geſetzt, alle
amt=
lichen Bekanntmachungen der hieſigen Behörden, die Civilſtands=, Polizei=,
Markt=, Viehhofs=, Fleiſch= und ſonſtigen öffentlichen ſtatiſtiſchen Berichte ihren
Leſern einen Tag früher als die anderen hieſigen Blätter mitzutheilen.
Ebenſo finden Anzeigen, die ſechsfach geſpaltene Petitzeile 20 Pfg., in den
„Mainzer Nachrichten; welche nachweisbar die größte Auflage aller hier
er=
ſcheinenden Blütter beſitzen, die wirkſamſte Verbreitung.
Ferner iſt der Verlag der „Mainzer Nachrichten: der alleinige Pächter der auf
den öffentlichen Plätzen und frequenteſten Straßen errichteten ſtädtiſchen
Anſchlag=
ſäulen und Tafeln, für welche der Anſchlag zu billigſten Preiſen beſorgt wird.
Zu Abonnement und Inſertionen ladet ergebenſt ein:
Mainz, im December 1880.
Verlag der Mainzer Nachrichten:
Große Emmeransſtraße 37.
11564)
11365) An Gaben für Hähnlein gingen ein: Von Herrn Pfarrer
Eigen=
brodt in Hähnlein ein Packet Bilder. Hrn. Zöppritz 2 Paar Hoſen, 6 Taſchentücher.
Frau Martha von Hombergk 4 Kattunhemden. Von J. K. H. der Frau Prinzeſſin
Carl 6 Paar wollene Strümpfe, ein Stück Leinen zu 50 Hemden. Frln. E. Amelung
2 Paar wollene Strümpfe. Frln. E. v. Hombergk 4 Paar wollene Strümpfe, 2 Paar
Pulswärmer. Frau v. Starck Exc. 6 Paar wollene Strümpfe, 1Hemd. Freifräulein
v. Starck 4 Paar wollene Strümpfe. Frau Marie v. Hombergk 3 Mark. Hrn.
Rechtsanwalt Buchner ein Pack Kleider und 3 Mark. Hrn. Diviſionspfarrer Strack
3 Mark. Hrn. Kaufmann Schmidt 3 wollene Jacken. Frau von Schensk=
Hermann=
ſtein 5 Mark. O. F. 3 Mark. Frln. Louiſe v. Grolman 3 Mark. Ungenannt
2 Mark. Frau L. v. Willich, geb. v. Rotsmann, 4 Mark. Hrn. Cöſter von
Frank=
furt 6 Mark. Hrn. Rentner Petſch 6 Mark. Hrn. Ober Hofprediger Bender 3 Mak.
Frln. O. Hoffmann 3 Mark.
Holzverſteigerung.
Nachverzeichnete Holzſortimente aus der
Forſtwartei Tanne, Diſtrict Maitanne,
kommen zur Verſteigerung:
A. Stammhalz.
243 Kiefernſtämme von 20- 54 Em.
Durchm., 9-16 Meter Länge = 28145
Cbm. Die Verſteigerung des Stammholzes
findet ſtatt Montag den 20. Decbr.,
Vorm. 9 Uhr, an Ort und Stelle, und iſt
die Zuſammenkunft, der Steigerer um
8¾ Uhr an der Kreuzung des
Eſcholl=
brücker= und Beſſunger Wegs.
B. Brennholz.
Dienstag den 21. December d. J.,
Vormittags 9 Uhr, auf dem hieſigen
Rath=
haus:
621 Rm. Kiefern=Scheiter,
32 „ „ Knüppel,
146
Stöcke,
„
7230 Hundert Wellen.
Die Bedingungen werden vor der
Ver=
ſteigerung bekannt gemacht. Es wird
hier=
zu bemerkt, daß ſämmtliches Holz von
vor=
züglicher Güte iſt, und machen wir
nament=
lich auf das Stammholz beſonders
auf=
merkſam.
Forſtwart Vollhard gibt, gewünſchte
Auskunft.
Beſſungen, den 13. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
11566)
Nohl.
Auf bevorſtehende Feiertage
en=
pfehle meine reingehaltenen
Arao, Rum, Cognac, verſchiedene
Sorten Punsch-Essenzen und
Eiquoure.
VEIh. KIbOk,
11.67) Mathildenplatz 18.
Als Deſſert=
und Theater=Bonbons,
auch zur Erfriſchung auf Bällen empfiehlt
der geehrten Damenwelt die wegen ihrer
großen Güte allbeliebten
Trauben=Zruſt=Lonbons
in eleganten Cartons (30 Stückh, 50 Pf.
H. W. Prassel,
11568) Rheinſtraße Nr. 14.
6 ue iu der ſtuche wohlerfahrene
E. Frau ſucht Aushülfſtelle im Kochen.
Nüheres Caſinoſtraße 15, 2. St.
1
„
RAüdchen vom Lande, welche
S1
3
Pe ſchon gedient haben und gute
Zeugniſſe beſitzen, ſuchen Stelle.
Vermiethe=
bureau Neßling, Louiſenſtraße 30.
668
Weihnachts=Ausſtellunn
11571)
2 Ernſt-Ludwigsplatz 2.
Zur Bequemlichleit meiner verehrten Kunden und Gönner habe ich in meinem
zukünftigen Geſchäſts=Local Ernſt=Ludwigsplatz 2 eine große Ausſtellung meiner
Artikel arrangirt und empfehle ich eine beſonders große Auswahl: Neue evängeliſche
Geſangbücher, in gewöhnlichen bis zu ganz extrafeinen ſoliden Einbänden (neue Deſ
ſins), katholiſche Geſang= und Gebetbücher, gewöhnliche und feine. Leine Grief.
E
papiere und Papeterien, Photographie., Poeſie und Schreib=Albums, Tagebücher,
Datz
Schreib, deichnen und Rotenmapen, Uokigbücher, Kilderbücher, Krieſtaſchen, Biſtes, OonOk uttervassel
Portemonnaies, Cigarren-Etuis, Schreibpulte, ſeine Schreibgarnituren, Tintenfäſſer,
(unyadi Janos Bitterquelle)
Schreibzeuge, Pencils in Gold, Silber, Nickel, Elfenbein ꝛc. ꝛc Farbenkaſten,
Mai=
kaſſen, Staſſeleien, Lederkaſten, Schulranzeu, Schulmappen, Bücherträger, feine deſſen Wirkſamkeit nach Analyſe des Herrn
Profeſſor Juſtus von Liebig alle anderen
Löſcher, ſeine Kalender u. ſ. w.
Bitterwaſſer übertrifft, iſt in friſcher Füllung
Lillige, ſeſte Preiſe.
direct von der Quelle eingetroffen.
Um recht zahlreichen Beſuch bittet
Nager von
Jächt chines. & ostind.
Thee's
in verſchiedenen Qualitäten.
1om,
Lahys
ba Kazagor,
Thee= amp; Droguenhandlung,
5513
Louiſenplatz Nr. 4.
b. 1 L. EGURROk.
Noh)
E
4
1EOVuAnd AII2
G
2 Ernst Ludwigsplatz 2
am weißen Thurm.
Emannel Fuld.
2662)
Kirchſtraße.
Adleyer's Conversations-Loxih on
complet, 16 Bände (ganz neu),
Laden=
preis 160 Mark, iſt wegen Mangel
an Raum für 100 Mark zu ver=
4 kaufen. Näheres bei C. Gerber,
9 Ernſt=Ludwigſtraße 3.
(11574
11575)
Gefunden.
G
5
Zur Kindergarten=Weihuadtsfeier,
Sonntag den 19. December 4 Uhr Nachm. im Turnhauſe (Woogsplatz 3) ſind
alle Eltern und Freunde der Anſtalt freundlichſt eingeladen.
8
Therese Schuttz,
11542)
Grafenſtraße 39.
Ein goldener Ring, welcher am letzten
Sonntag in der Hofkirche gefunden wurde,
kann Neckarſtraße 26 gegen die
Einrückungs=
gebühr in Empfang genommen werden.
⁄
EDöchinnen, die Hausarbeit über=
5 G nehmen, mit guten Zeugniſſen,
Kindermädchen, Hausmädchen mit guten
Zeugniſſen kann ich den geehrten
Herr=
ſchaften empfehlen. Vermiethbüreau S. Röſe,
Friedrichsſtraße 14½
11577) Wohnung geſucht.
Für den 1. April 10 Zimmer in zwei
Stockwerken, nebſt Zubehör und Garten.
Schleunige Offerten unter der Adreſſe G.
S. erbeten.
57⁄₈
Annahmeſtelle
vo=
AAROAONN
für alle hieſigen und auswärtigen Zeitungen
befindet ſich bei
KEGOL mOss8
Trankfurt a. A.
Raſholiken=Verein Darmſladl.
gegenüber
gegenüber
Sonntag, 19. December, Abends 8 Uhr, im Vereinslokale,
der Haupwpoſt. Ieh 45 der Hauppoſt.
Vortrag des Herrn Domcap. Dr. Haffner von Mainz
3. Gleiche Preiſe wie bei den
Zeitungs=Expeditionen ſelbſt. - Bei
grö=
über den modernen Spiritismus.
ßeren Aufträgen hiervon noch entſprechende
Die Mitglieder und ihre erwachſenen Familienangehötigen ſind hierzu ein= Nabatthewilligung.
geladen.
(11573
[ ← ][ ][ → ] 11578)
Ueber Verdauungsſtörungen.
Die Organe, durch welche dem menſchlichen Körper die Stoffe zu
ſeiner Erneuerung aufnahmsfähig gemacht werden, ſind für die
Geſund=
beit natürlich von äußerſter Wichtigkeit, jede Störung in den Funktionen
dieſer Organe, jede Minderung, Alteration und Hemmung ihrer
Leiſtungs=
fähigkeit erzeugt krankhafte Zuſtände mehr oder weniger ſchwerer Art.
Durch die ſchlechte Verdauung wird auch die Darmpartie des Unterleibs
in Mitleidenſchaft gezogen. Tritt nicht an der rechten Stelle richtige
Heil=
pflege ein, ſo treten die mannigfachſten Krankheitserſcheinungen auf: als
Blutarmuth, Bleichſucht, Trägheit der Glieder, Appetitloſigkeit, ſaures
Aufſtoßen, Kopfweh, Schmerzen im Magen, den Därmen, überhaupt im
Unterleib, Verſtopfung, Diarrhöe, Blähungen, Abmagerung, Leber= und
Gallenleiden. Läßt man die Krankheit ungehindert ihr zerſtörendes Werk
fortſetzen, ſo iſt allgemeines Siechthum und ſchließlich der Tod die Folge.
Es iſt ſtatiſtiſch feſtgeſtellt, daß in Folge der heutigen Lebensweiſe
35 aller Menſchen an geſtörter Verdauung leiden ohne es zu wiſſen und
nur zu oft durch eigenes Verſchulden, durch Unkenntniß, Vernachläſſigung,
durch Anwendung ungeeigneter oder gar ſchädlicher Mittel ſchwere Leiden
über ſich hereinbrechen laſſen, wie Hypochondrie, Melancholie, Hyſterie,
Gicht und Rheumatismus, Abmagerung ꝛc.
Verdauungsſtörungen werden meiſtens durch nicht genügende
Abſon=
derung des zur Verdauung nothwendigen Magen= und Darmſaftes her=
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. Dezember.
- Heute findet im Hoſpital in der Mauerſtraße eine
Gedächtniß=
feier für die höchſtſelige Großherzogin Alice ſtatt, welcher auch
Ihrer Kaiſerl. Hoheit die Kronprinzeſſin des Deutſchen Reiches, welche
geſtern Nachmittag 12 Uhr 45 Minuten hier eintraf, beizuwohnen
beabſichtigt.
Das durch die Anweſenheit Ihrer Königl. Hoheit der Frau
Prinzeſſin Carl beehrte Kirchenconcert des Beſſunger
Kirchen=
geſangvereins war ſehr zahlreich beſucht, und kamen die einzelnen
Chöre durch die vorzügliche Ausführung zu hervorragender Geltung.
Schwurgerichtsſitzung vom 11. December 1880.
Unter=
ſuchung gegen Chriſtian Knießel von Wimpfen wegen Meineids und
gegen Friedrich Vörg von da wegen Beihülfe. Friedrich Knießel und
ſein Bruder Chriſtian Knießel, der Angeklagte, ſind Söhne der L. D.
Knießel Wwe. von Wimpfen, welche außerdem noch Cöhne und Enkel in
Amerika hat. Der Nachlaß wurde gerichtlich geordnet. Am Lodestage
der Mutter, 12. Juni 1880, ging morgens Friedrich Knießel zu dem
Mitangeklagten Fr. Vörg, der ſeiner Mutter 50fl. auf Handſchein ſchuldete,
erhob dieſes Geld und theilte es mit ſeinem Bruder, dem Angeklagten.
Die Sache blieb nicht verſchwiegen, die Brüder mußten den
Manifeſtations=
eid ſchwören und haben ihn auch abgeleiſtet. Wegen Meineids in
Unter=
ſuchung gezogen und verhaftet, hat ſich Friedrich Knießel im Gefängniß
erhängt. Hr. Vörg hat in der Vorunterſuchung ausgeſagt, er habe noch
zu Lebzeiten der Mutter das Geld abgetragen. Beide Angeklagte machen
den Eindruck großer Bornirtheit und werden auch von den Zeugen als
äußerſt beſchraͤnkt geſchilderl. Die beiden Vertheidiger, die Rechtsanwälte
Dr. Seibert und Delp, nehmen ſich ſehr warm ihrer Clienten an, die
Geſchwornen verneinen die Schuldfrage und beide werden von Strafe
und Koſten freigeſprochen.
Schwurgerichtsſitzung vom 13. December. Unterſuchung
gegen Anton Gfrörer aus Agram in Croatien wegen Unterſchlagung im
Amte. Der Angeklagte iſt beſchuldigt: „daß er im October l. J3. als
Poſtgehülfe bei dem Kaiſerl. Poſtamte in Fürth, ſonach als Beamter,
ihm nicht gehörige Gelder, die er in amtlicher Eigenſchaft empfangen, im
Geſammtbetrage von 448 M. 81 Pf. ſich rechtswidrig zugeeignet,
und in Beziehung auf dieſe Unterſchlagung ein zur Eintragung
oder Controle der Einnahmen beſtimmtes Buch, das
Poſtnachnahme=
buch B. der Kaiſerlichen Poſtanſtalt in Fürth, unrichtig geführt habe.
Der Angeklagte hat eine ſehr gute Schulbildung genoſſen; er wollte über
die Schweiz nach Italien, um daſelbſt in ein Kloſter zu treten, kam aber
nur bis Weinheim, wurde dort verhaftet, und legte alsbald ein
um=
faſſendes Geſtändniß ab. Die Geſchworenen haben die Schuldfrage
be=
jaht ebenſo die Frage ob mildernde Umſtände vorhanden, und wurde
der Angeklagte in eine Gefängnißſtrafe von 8 Monaten, wovon 7 Wochen
Unterſuchungshaft abgehen, und in die Koſten verurtheilt. Vertheidiger
Rechtsanwalt Purgold.
Die geſtern im Rathhauſe ſtattgehabte Wahl für die vier
aus=
ſcheidenden Kreistagsmitglieder der Stadt Darmſtadt ergab folgendes
Reſultat: Wiedergewählt wurden die Herren Dr. Küchler, Möſer
und H. Sander; neugewählt (an Stelle des Herrn Gerſchlauer)
Stadt=
verordneter Diehl I.
O Die glückliche Vollendung und beginnende Inbetriebſetzung unſeres
neuen Waſſerwerks gab Herrn Profeſſor Werner Veranlaſſung, in der
letzten Sitzung des Localgewerbevereins über Motoren, insbeſondere
Waſſermotoren zu ſprechen. Der Vortragende conſtatirte zunächſt,
vorgerufen. Nach dieſer Richtung hin muß deshalb die Heilung des
Leidens erſtrebt werden, es dürfen keine draſtiſchen, ſcharf abführen=, die Verdauungsorgane nur noch mehr zerrüttende und ſchwächel de
Mittel, in Anwendung kommen, ſondern nur Arzneien, welche die
Magen=
chleimhaut und Darmdrüſen zu größerer Thätigkeit (Abſonderung)
milde reizen.
Als eines der am ſicherſten und raſcheſten wirkenden Heilmitt (kann
man die von dem Apotheker Rich. Brandt in Schaffhauſen darg=ſtellten
Schweizerpillen aufs beſte empfehlen.
Biele Aerzte haben conſtatirt, und es ſteht Jedermann frei ſich eine
Reihe ärztlicher Gutachten darüber in der nachbenannten Apotheke geben
zu laſſen, daß deren Wirkung eine ſichere, äußerſt angenehme, anregende
iſt, und daß die Pillen keine dem Körper ſchädlichen Stoff; enthalten.
Die Vertretung des Herrn Apotheker R. Brandt in Schiffhauſen iſt
ür Darmſtadt der Hirſchapotheke, für Mainz der
Mohren=
apotheke, für Worms der Engelapotheke, für Bingen der Adler=
Apotheke, ferner, den Apotheken zu König i. ⬜.,
Reichels=
heim, Urberach, Fürth, und Heppenheim übertragen und findet
man dieſes bewährte Arzneimittel nur in Blechdoſen eithaltend 50 Pillen
ür 1 M. und kleine Probeſchächtelchen mit 15 Pillen für 35 Pf. Man
achte beim Ankauf, daß jede Schachtel eine rothe Etiquette mit dem
Schweizerkrenz und den Namenszug des Apotgeker R. Brandt trägt.
daß ſich die Schmid'ſchen Waſſermotoren, die wir in der 1876r
Aus=
ſtellung hier geſehen, bewährt, da ſie die Vorzüge einer einfachen
Conſtruc=
tion, Leichtigkeit der Aufſtellung, Reinlichkeit und abſolute Gefahrloſigkeit
des Betriebs neben verhältnißmäßig nicht hohen Anlagekoſten in ſich
ver=
einigen, auch wohl zu beachten ſein dürfte, daß das Abfallwaſſer des
Motors noch zu anderen Zwecken verwendbar iſt. Dieſen Vorzügen
lehen leider die ganz enorm hohen Belriebskoſten gegenüber, die ſich nach
den hier in Ausſicht genommenen Waſſerpreiſen pro Pferdekraft und
Stunde auf 303 Pfennig berechnen, während die Dampfkraft, oder heiße
Luft nur 18, ein Otto'ſcher Gasmotor 30 Pf. Koſtenaufwand erheiſchen.
Angeſichts dieſer Mißverhältniſſe des Betriebsaufwands kann in hieſiger
Stadt nur von der Anwendung ganz ſchwacher Waſſermotoren und nur
da die Rede ſein, wo man einer ſchwachen Kraft bedarf wie z. B. zum
Betrieb einer Nähmaſchine u. ſ. w. Im Anſchluß hieran verbreitete
ſich der Vortragende noch über Heißluftmaſchinen, insbeſondere die
neue Buſchbaum'ſche, die ſich von ihren mehr oder minder fehlerhaften
Vorgängerinnen vortheilhaft unterſcheidet und wohl der näheren
Würdi=
gung werth erſcheint, zumal ihr Princip die Benutzung der kleinſten
Kraft=
oder Wärmequelle ermöglicht und der Bau ſo kleiner Maſchinen
thun=
lich erſcheint, daß eine gewöhnliche Petroleumlampe neben der Beleuchtung
einer Stube die Triebkraft für einen ſolchen Kleinmotor liefern wird.
Lebhafter Beifall der Verſammlung belohnte Herrn Werner für ſeinen
intereſſanten Vortrag, an den ſich ferner eine Verhandlung über die
Er=
richtung einer Section für Beſprechung lokaler Fragen anreihte, die in
nächſter Sitzung durch Wahl der nothwendigen Commiſſionen conſtituirt
werden ſoll.
— Die Weihnachts=Verlooſung derGewerbehalle erfreut
ſich einer regen Betheiligung des Publikums und verdient dieſelbe in
vollem Maße. Die Ausſtellung zeigt eine reiche Auswahl von
geſchmack=
voll und ſolide ausgeführten Zimmereinrichtungs= und Haushaltungs=
Gegenſtänden jeglicher Art, die unſerem Gewerbeſtande zur Ehre
ge=
reichen.
- Behufs Gründung eines Vereins ſelbſtſtändigergGärtner nach
dem Vorbilde anderer Städte hatten ſich am Samstag Abend zahlreiche
Angehörige des Gärtnerſtandes zuſammengefunden. Die Verhandlungen
ergaben als Reſultat, daß ſich ein Verein conſtituirte, welchem die Statuten
des Vereins Potsdamer Gärtner zu Grunde gelegt wurden. In den
Vorſtand wurden gewählt: als Vorſitzender Herr Kunſt=und Handelsgärtner
Gehbauer, als deſſen Stellvertreter Herr Hofgärtner Dittmann,
als erſter Schriftführer Verwalter Zaubitz, als Stellvertreter Herr
Kunſt= und Handelsgärtner L. Krick, als Rechner Herr Kunſt= und
Handelsgärtner Ploch, als Bibliothekar Herr Hofgartenaſſiſtent Geiger.
Die Pfennigſparkaſſen in Darmſtadt erfreuen ſich ſtetigen
Wachſens ihrer Einnahmen. Die Zahl der Einlagepoſten betrug am
2. October 573 mit M. 221. 80, am 9. October 1162 mit M. 463. 05,
am 16. Octbr. 1496 mit M. 604. 96, am 23. Oct. 1611 mit M. 660.45,
am 30. Oct. 1892 mit M. 762. 45, am 6. Novbr. 1969 mit M. 810.80,
am 13. Nov. 2054 mit M. 849. 11, am 20. Nov. 1963 mit M. 798. 56,
am 27. Nov. 2188 mit M. 883 87, am 3. Decbr. 2231 mit M. 887. 22,
zuſammen 17140 Einlagen mit M. 6942. 27. Hiervon ſind in der
ſtäd=
tiſchen Sparkaſſe 2705 Einträge in 1952 Büchlein mit M. 5363. 06
zins=
tragend angelegt. Der Reſt der Erſparniſſe liegt gleichfalls in der
ſtädtiſchen Sparkaſſe, um ebenſo auf die Namen der einzelnen
Sparen=
den in die ſtädtiſchen Sparbüchlein übertragen zu werden, ſobald die
be=
treffenden Erſparniſſe 1 Mark oder mehr betragen. Von den ca. 3400
Einlegern zählen verhältnißmäßig wenige zu den wohlhabenden Familien,
bei weitem die größte Zahl derſelben ſind Arbeiter und Arbeiterfamilien,
welche auf ſolche Weiſe für ihre eigene Zukunft und die ihrer Kinder
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2502
ſorgen, ein kleines Kapital anſammeln, und damit aus eigener Kraft
den Grund legen zur Verbeſſerung ihrer Lage, zu künftiger
Wohlhaben=
heit. So hat denn der Erfolg des neuen Unkernehmens der
Pfennig=
ſparkaſſen bis jetzt alle Erwartungen noch übertroffen, und wir dürfen
hoffen, daß mit der freiwilligen Gewöhnung zur Sparſamkeit, an welche
ſich Genügſamkeit - um weniger auszugeben, und eifriger Fleiß - um
mehr zu verdienen - anreihen werden, ein neuer feſter Boden zur
För=
derung des Volkswohls gewonnen wird. Derſelben befriedigenden
Vr=
ſolge kann man überall ſicher ſein, denn die Anlagen zum Guten ſind in
der Bevölkerung vorhanden; es muß nur freundlich und uneigennützig
die helfende Hand geboten, und alle Beamtenſtellen der Pfennigſparkaſſen
müſſen, wie hier in Darmſtadt, nur Männern von anerkannter
Ehren=
haftigkeit und Menſchenfreundlichkeit übertragen werden. Die Arbeit der
Stationen, wie der Hauptkaſſe, iſt freilich keine geringe, aber die
Beamten ſagen uns alle: „Wenn wir die Befriedigung und den Stolz
in den Mienen der einlegenden Männer und Frauen, und in die
glück=
lichen Geſichter der Kinder ſehen, und dabei an die ſegensreichen Folgen
denken, ſo tragen wir gerne die übernommene Laſt. — Nach Auswärts
iſt bis jetzt über die Pfennigſparkaſſen und ihren Betrieb 76mal
Aus=
kunft verlangt und gegeben worden.
— Wir nahmen bereits früher Veranlaſſung, uns über die
künſt=
leriſche Ausſtattung der von der G. Jonghaus'ſchen Hofbuchhandlung
dahier veranſtalteten Prachtausgabe des neuen evangeliſchen
Geſang=
buchs für das Großherzogthum Heſſen auszuſprechen. Inzwiſchen hatten
wir Gelegenheit, auch ein für Se. Königl. Hoheit den Großherzog
beſtimmtes Prachtexemplar der 8o=Ausgabe in Augenſchein zu nehmen.
Der Einband, aus der Portefeuillefabrik und Buchbinderei der Firma
F. W. Schwarz in Offenbach, iſt der inneren künſtleriſchen Ausſtattung
entſprechend, in ſchwarzem Kalbleder mit Reliefpreſſung und reicher
Ver=
goldung nach der Zeichnung unſeres Künſtlers - Herrn Leop. Bode von
Offenbach — ausgeführt, hat maſſiv echte Beſchläge, und als Umhüllung
des Prachtbandes dient ein in weißem Atlas ausgelegtes Etui in Saffian.
Wie wir hören, hat die Firma Schwarz von der genannten
Verlags=
buchhandlung den Auftrag, eine größere Zahl von Exemplaren dieſes
Werkes in dieſen und ſonſtigen feinen Einbänden herzuſtellen.
0. Der Vorſtand des Verkehrsvereins wird in dieſen Tagen
an die hieſige Bürger= und Einwohnerſchaft Einladungen zum
Bei=
tritt ergehen laſſen. Bei der überaus wohlwollenden Aufnahme, welche
der Gründung dieſes Vereins Seitens der Preſſe ſowohl als des
Publi=
kums entgegengebracht wurde, iſt nun ſehr zu wünſchen, daß die
Be=
ſtrebungen desſelben auch durch die That unterſtützt werden. Mit
Be=
ginn des neuen Jahres ſollen denn, wie man uns mittheilt, diejenigen
Schritte berathen werden, welche zur Eröffnung der eigentlichen
Thätig=
keit zu geſchehen haben.
- In der Expedition ds. Bl. iſt die amtliche Verlooſungsliſte
der zAusſtellung des Pfalzgaues in Mannheim zur Einſicht
auf=
gelegt.
Die hier verhafteten 7 Socialiſten wurden unter Begleitung
von Schutzmannſchaft nach Frankfurt übergeführt und auf der
Conſtabler=
wacht untergebracht. Auch die in anderen Nachbarorten Verhafteten ſind
nach Frankfurt verbracht worden und ſcheint ſonach dort die Unterſuchung
geführt werden zu ſollen.
44 Theater= und Kunſtnotizen. Fräulein Roediger, die in
dieſer Saiſon an der hieſigen Hofbühne gaſtirte, iſt in
Sonders=
hauſen engagirt worden; Herr Maͤrtens, der in der Saiſon 78-79
hier als Gaſt auftrat, hat ein Engagement in Königsberg i. Pr.
ge=
funden. - In Stuttgart geſtaltete ſich das Wiederauftreten der beiden
in der Poſſe „Robert und Bertram' verunglückten Komiker, Herrn
Junkermänn und Herrn Kaſer zu wahren Feſtabenden. Beiden
Künſtlern wurde bei ihrem Erſcheinen ein herzlicher und warmer Empfang
bereitet.
Beſſungen. Die an der Heidelbergerſtraße neu angelegte
Hunde=
züchterei iſt nun vollendet und mit circa 15 Hunden bezogen worden.
Um die fortwährend dort ſtattfindenden Concerte dürfte die angrenzende
Nachbarſchaft nicht zu beneiden ſein.
Am 9. d. M. beging das 2. Bat. des Großh. 4. Inf.=Regiments
Nr. 118 in Worms die Feier des 10jährigen Erinnerungstags der
Erſtürmung von Chambord. Der zu dieſer Feier aus Mainz
ein=
getroffene Commandeur des Regiments Oberſt Frhr. v. Roſen gedachte
vor dem verſammelten Bataillon in kerniger Rede der kühnen That der
8. Compagnie des 2. Bats, welche unter Führung Kattreins, jetzigen
Majors i. P., in der Stärke von 3 Officieren und 54 Mann das von
3000 Franzoſen mit 5 Geſchützen beſetzte Schloß Chambord erſtürmte;
er forderte das Bataillon auf, das Andenken der tapferen kleinen Schaar
zu ehren, und ſollte dereinſt das Vaterland und der oberſte Kriegsherr
rufen, der Geſchichte des Regiments neue rhumreiche Thaten hinzuzufügen.
Er ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Die Mannſchaft
wurde Mittags und Abends in der Caſerne feſtlich bewirthet, während
das Officierkorps im Hotel Hartmann das Andenken an den
denk=
würdigen Tag durch ein gemeinſchaftliches Mittagseſſen feierte.
244
Die Volkszählung vom 1. December ergab für Jugenheima.d. B.
eine Bevölkerung von 1038 Seelen, gegen 1875 eine Zunahme von
121 Seelen.
— Die Volkszählung vom 1. December ergab für Dieburg
eine Bevölkerung von 4339 Einwohnern, eine Vermehrung von 442 Einw.
gegen 1875; für Groß=Umſtadt von 2853 Einw. und eine Vermehrung
von 83 Seelen. - Worms hat 18957 Einw. und gegen 1875 eine
Zunahme von 2363 Seelen.
- Von dem Großh. Kreisamte Mainz wurde die Mitgliedſchaft
der ſocialiſtiſchen Arbeiterpartei Deutſchlands in Mainz verboten.
- In der Gemeinde Hechtsheim iſt die Lungenſeuche ausgebrochen
und über 2 Stallungen Sperre verfügt worden.
— Ein außerordentliches. vielleicht noch nie dageweſenes
Jagd=
glück hatte der Forſtmeiſter Schmitt in Lohr. Er mächte nämlich am
1. ds. Mts. 3 Doubletten auf 6 ſtarke wilde Sauen im Revier
Rupperts=
hütten, welche ſämmtlich im Feuer zuſammenſtürzten. Die zuletzt erlegte
war die 18. binnen weniger Monate.
— Mainzer Fruchtpreiſe vom 10. December: Weizen M. 22.25
bis 23, Korn M. 21.50-22, Gerſte M. 17.75-1820, Hafer M. 14-15.
Spelz M. 15.50, Linſen M. 26-26.50, Erbſen M. 24-28, Bohnen 22- 27.
- Für die Schifffahrt auf dem Rheine war das zu Ende
gehende Jahr ein ſehr ungünſtiges; ſeit einer langen Reihe von Jahren
ſind nicht ſo viel Schiffsunfälle vorgekommen, als im Jahre 1880 Von
der holländiſchen Grenze bis nach Mainz ragen zur Zeit außer dem
„Donnersbergs, welcher bei einem Zuſammenſtoß mit dem Dampfer
Siegfried= unterhalb Köln ſcheiterte, noch die Trümmer von 9 geſunkenen
Schiffen aus dem Waſſer hervor.
Ein trauriger Fall. Wegen einer Reihe in Mainz.
Wies=
baden und Frankfurt verübter Einbrüche und großartiger Viebſtähle
wurde vor Kurzem eine Frau, welche ſeit mehreren Jahren in Mainz
wohnte, in Wiesbaden zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 12 Jahren
verurtheilt. Der Mann dieſer Frau ernährte ſich und ſeine 5 Kinder
als Schuhmacher und zwar wohnte er in einem Hauſe auf der mittleren
Bleiche. Seit einigen Tagen hörten nun die ubrigen Bewohner des
Hauſes aus der Wohnung des Mannes einen eigenthümlichen Lärm, auch
ſchrieen die Kinder häufig jämmerlich zuſammen. Auf erfolgte Anzeige
hin wurde durch die Polizei mit Gewalt die Thüre der Wohnung
ge=
öffnet; hier fand man nün die 5 Kinder in völlig verwahrloſtem
Zu=
ſtande, während der Mann völlig entkleidet in dem Zimmer ſaß und
mit einem Meſſer ſein Mobiliar zü kleinen Spähnen zuſammenſchnitzte.
Der Mann war vollſtändig irrſinnig geworden, er bildete ſich ein,
Zu=
ſchneider in einer Fabrik zu ſein, in welcher er das Leder zu Schuhwerk
zuſammenſchneiden müſſe. Der Unglückliche wurde ſofort angekleidet und
in das Hoſpital verbracht, während die Kinder - als
Unterſtützungs=
wohnſitzberechtigte - der Stadt zur Laſt fallen.
M. N.)
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, den 12. December.
2 Hugenotten von Meyerbeer.
Die erſte Wiederholung der Oper in dieſer Saiſon erhielt dadurch
ein erhöhtes Intereſſe, daß ſie die Eröffnung eines Gaſtſpiels auf
Engage=
ment im Fache der Primadonna und des Baſſiſten brachte. Frl. Roth
vom Stadttheater in Köln ſang als erſte Gaſtrolle die Valentine und
zwar mit getheiltem Erfolge. Zeigt die Stimme der Gaſtſängerin auch
nicht in allen Lagen die volle Friſche, ſo iſt immerhin ein bedeutender
Stimmfond vorhanden, die Stimme iſt gut geſchult und der Vortrag ein
künſtleriſch durchdachter und dramatiſch wirkſamer; das Spiel dagegen
iſt nicht immer ein der Situation entſprechendes, es tritt das Reflectirte
und Abſichtliche zu ſehr in den Vordergrund. Etwas weniger wäre auch
hier mehr. Im zweiten Acte ſchien Frl. Roth unter großer Befangenheit
zu leiden, dagegen verfehlte der Eindruck ihrer Leiſtung im vierten und
fünften Acte einer günſtigen Witkung auf die Hörer nicht. Die weiteren
Gaſtrollen der Dame, wie z. B. Fidelio, werden das künſtleriſche
Ver=
mögen des Gaſtes auch in anders gearteten Aufgaben darthun. Herr
Baumann, ebenfalls ein Mitglied des Kölner Theaters, iſt ein Baͤſiſt
von echtem Schrot und Korn. Er ſang den Marcel kräftig, ausgiebig
und edel. Frau Mayr=Olbrich ſang wieder die Königin, wohl ihre
beſte Parthie, mit großem Clan. Auch die übrigen in ihren Rollen
be=
reits bekannten und bewährten Sänger: Herr Bögel (Nevers), Fräul.
Schütky (Page), Herr Köhler (St. Bris) gaben ihr Beſtes. Der
Bois=Roſs war durch Herrn Hofmüller angemeſſen beſetzt, Die
Auf=
führung litt unter einigen Unfällen und Ungeſchicktheiten, die den
be=
kannten Schritt vom Erhabenen zum Lächerlichen wahr zu machen
ge=
eignet waren.
Polizei=Bericht vom 13. Dezember.
Einem Metzger in der Holzſtraße wurde eine ſilberne Cylinderuhr und
einem Pferdehändler zwei Teppiche entwendet.
Der heutigen Nummer dieſes Blatſes liegt eine Beilage von J. C. Ch. Schwarz, Berlin N., Neue Hochſtraße Nr. 4,
be=
treffend die nur allein echten magnetiſchen, geſetzlich geſchützten Gicht= und Flußableitungs=Ketten, bei, auf die wir noch
beſonders aufmerkſam machen.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.