143.
Juhrgang
143.
Jahrgaug.
Abonnementspreis
Viertehſährlich 1 Marl 50 Pf. indl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inel. Poſtaufſchlag.
rag= und Arzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
verdemangenommen uDarnſtadt
von der Expedition, Rhehſt. R. V.
mBeſſungen von Frede. Blhrz.
Holzſtraße Nr. W, ſowie auviet
von allen Annonem=Endeduronan.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Dienstag den 28. September.
N 183.
1880.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Belanntmachung des Königlichen Polizeipräſidiums zu Berlin vom 18. l. Mts. iſt auf Grund des 8 12 des
Reichs=
geſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingejährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie das ohne Angabe des
Heraus=
gebers oder Verlegers erſchienene Flugblatt mit der Ueberſchrift: „Socialiſtiſche Arbeiter=Partei Deutſchlands, an die
Bruder=
partei und Vereinigungen von Geſinnungsgenoſſen aller Länder, welche an den jüngſten Congreß der deutſchen Socialdemokratie
Begrüßungs= und Zuſtimmungs=Adreſſen gerichtet haben= und der Unterſchrift: „Im Auftrage des Congreſſes: die auswärtige
Verkehrsſtelle: Walther' nach 8 11 des gedachten Geſetzes verboten worden.
Darmſtadt, den 22. September 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
J V.: Seim, Polizei=Commiſſär.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung des Großherzoglich S. Directors des 1. Verwaltungsbezirks vom 18. September l. J. iſt auf Grund
des 8 12 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie das
Flug=
blatt mit der Ueberſchrift: „Pfaffentrug. oder ein Raddau=Abend bei Stöckern!, Druck angeblich von A. Schulze in Berlin, nach
8 11 des gedachten Geſetzes verboten worden.
Darmſtadt, den 22. September 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
J. V.: Seim, Polizei=Commiſſär.
B e k a n n t m a ch u n g.
Mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Dienſtbotenwechſel bringen wir die einſchlägigen Beſtimmungen der Meldeordnung,
wonach:
1) jeder Dienſtbote, welcher in einen Dienſt eintritt oder denelben verlüßt, binnen 24 Stunden nach erfolgtem
Dienſt=
eintritt oder Dienſtaustritt,
2) Dienſtherrſchaften von dem Dienſteintritt und Dienſtaustritt ihrer Dienſtboten binnen 5 Tagen nach dem Eintritt oder
Austritt, falls die Anzeige nicht ſchon durch die sub 1 erwähnten, zunächſt Verpflichteten erfolgt iſt,
zur Meldung bei der Polizeibehörde verpflichtet ſind, in Erinnerung.
Darmſtadt, den 23. September 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
In Vertretung: Seim, Polizei=Commiſſär.
B e k a n n t m a ch u n g
die Regulirung der Einkommenſteuer zu Darmſtadt und Beſſungen betreffend.
Die Einkommenſtenerpflichtigen werden hierdurch darauf aufnerkſam gemacht, daß die Regulirung der Einkommenſteuer für
1881-82 demnächſt ſtattfindet, und daß ſie nach Art. 20 des Geſetzes vom 20. Juni 1869 das Recht haben, freiwillige Angaben
über ihre Einkommensverhältniſſe zu machen, damit ſolche bei der Einſchätzung als Hülfsmittel benutzt werden.
Formularien hierzu geben die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien auf Verlangen unentgeltlich ab.
Die hiernach ausgeſtellten Declarationen wolle man alsbald an mich gelangen laſſen.
Darmſtadt, am 23. September 1880.
Der Vorſitzende der Einſchätzungs=Commiſſionen des Steuercommiſſariats Darmſtadt.
Rau, Steuerrath.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betr.: Die Hauszuleitungen.
Das „Darmſtädter Waſſerleitungsgeſchäft Bopp und Reuther, hat über den Inhalt unſerer Belanntmachung vom 13. d. M.
den Weg einer öffentlichen Polemik gegen uns betreten. Indem wir uns vorbehalten, die genannte Firma reſp. deren Inhaber
494
1836
R 189
über ihr Rechtsverhältniß zur Stadt auf anderem Wege vollommen klar zu ſtellen, bringen wir hiermit zur Kenntniß des
Publikums, daß die Stadt zu dem „Darmſtädter Waſſerleitungsgeſchäft Bopp und Reuther- überhaupt in gar keinem
Vertrags=
verhältniß ſteht, daß insbeſondere die Herſtellung der Hauszuleitungen (vom Hauptrohr bis in die betr. Liegenſchaft) nicht
jenem Geſchäft, ſondern der Firma Bopp und Reuther zu Mannheim und der Actiengeſellſchaft für Gießerei zu
Duisburg übertragen iſt. Das „Darmſtädter Waſſerleitungsgeſchäft Bopp und Reuther” hat deshalb zu der Ankündigung, es
habe mit den „Waſſerzuleitungen” C. h. mit den Zuleitungen vom Hauptrohr bis in die betr. Liegenſchaft) begonnen, keinerlei
Be=
fugniß, zumal die bei Herſtellung der Hauszuleitungen weſentlich mit betheiligte Duisburger Actiengeſellſchaft für Gießerei zu
Duisburg jenem „Darmſtädter Waſſerleitungsgeſchäft' keinerlei Vollmacht ertheilt hat.
Wir warnen hiermit das Publikum in ſeinem eigenen Intereſſe wiederholt und dringend, ſich mit jenem hieſigen
„Waſſerleitungsgeſchäft; bezüglich der Hauszuleitungen in irgend welche Unterhandlungen einzulaſſen, indem desfallſige Wünſche
oder Beſchwerden nur dann Berückſichtigung finden, wenn ſie bei der Bauleitung oder bei uns angebracht werden.
Darmſtadt, den 23. September 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
8763)
Ohly.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Schloſſermeiſters
Jacob Darmſtädter zu Beſſungen wird
heute am 25. September 1880, Vormittags
9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
Der Agent Leopold Schünemann dahier
wird zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen ſind bis zum 21. Octbr.
1880 einſchl. bei dem Gerichte anzumelden
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl
eines anderen Verwalters, ſowie über die
Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes, und,
eintretenden Falls, über die in 8 120 der
Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände,
ſowie zur Prüfung der angemeldeten
Forder=
ungen auf:
Freitag den 29. October 1880.
Nachmittags 3 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte Termin
anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Konkurs=
maſſe gehörige Sache im Beſitz haben, oder zur
Konkursmaſſe etwas ſchuldigſind, wird
auf=
gegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu
verabfolgen oder zu leiſten, auch die
Ver=
pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache
und von den Forderungen, für welche ſie aus
der Sache abgeſonderte Befriedigung in
An=
ſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis
zum 25. October 1880 einſchl. Anzeige zu
zu machen.
Darmſtadt, den 25. September 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Zur Beglaubigung:
Kümmel,
8165a) Großh. Gerichtsſchreiber.
Bekanntmachung.
Montag den 4. October d. J.,
Vor=
mittags 10 Uhr, ſoll die Lieferung von
50 Stück Straßenlaternen auf dem
Rath=
hauſe ſubmiſſionsweiſe vergeben werden.
Die Bedingungen liegen auf dem techniſchen
Bureau des ſtädtiſchen Gaswerks zur
Ein=
icht offen. Angebote ſind bis zu jenem
Termin verſchloſſen und gehörig
über=
ſchrieben bei uns einzureichen.
Darmſtadt, den 23. September 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
8766)
Ohly.
Verſteigerungs=Anzeige.
Das zum Konkurs des Gaſtwirths Friedrich Schröder II gehörige
vollſtändige Inventar des Gaſthauſes zum „Bergſträßer Hof” dahier, als:
40 lange, runde, ovale und andere Tiſche, 100 Rohr=, Stroh= und
Polſterſtühle, 42 eiſerne und hölzerne Gartenſtühle, 20 vollſtändige
Betten, Schreibſecretär, Schränke, Commoden, Waſchtiſche, Nachttiſche,
Spiegel, Küchengeſchirr in Kupfer, Eiſen, Blech, Porzellan ꝛc., Flaſchen
und Gläſer aller Art, eine Partie Lager= und Transportfäſſer, darunter
8 gute ovale Stückfaß, und Kellergeräthe, ſowie Gold, Silber, Kleider,
Weißzeug, 1 Klavier und allerlei Hausrath wird
Freitag den 1. October d. J., Vormittags 9 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 24. September 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
8650
Berntheiſel.
8767)
Bekanntmachung.
Das im Monat October d. J. in dem hieſigen Kaſernenhaushalt zur Ausfüllung
kommende alte Lagerſtroh ſoll in kleinen Partien nach Zeit und Ort, wie nachſtehend
ſangegeben, unter den bei der Verſteigerung bekannt zu machenden Bedingungen an den
Meiſtbietenden verkauft werden, wozu hiermit eingeladen wird.
In der Cavallerie=Kaſerne am 2. October er, 9 Uhr Vormittags,
Füſilier=
Infanterie
2. „ „ 10 „
4.
„ 9 „
„
5. „ 9 „
„
G.
„ 9 „
7.
„ 9 „
„½
„ 10
Die Abjuhr des alten Strohs hat noch an demſelben Tage bis präciſe 6 Uhr
„ „ Artllerie=
„
„
Train=
„
Abends zu erfolgen.
Darmſtadt, den 24. Septemder 1880.
Großherzogliche Garuiſon=Verwaltung.
Bekanntmachung.
Zum öffentlich meiſtbietenden Verkaufe
von 8 ausrangirten Dienſipferden iſt:
Mittwoch den 29. September 1880,
Vormittags 11 Uhr,
im Hofe der Cavallerie=Kaſerne hier
Ter=
min anberaumt.
C. O. Dieburg, den 22. Septbr. 1880.
1. Großherzogliches Dragoner=
865)
Regiment Nr. 23.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 29. d. Mts.,
Vor=
mittags 9 Uhr, werden auf dem
Rath=
hauſe zu Beſſungen gegen Baarzahlung
öffentlich 1 Kleiderſchrank, 1 Sopha, 1
Kü=
chenſchrank, 1 Kommode, 1 Wanduhr,
2 Spiegel und 7 Bilder verſteigert.
Darmſtadt, den 27. September 1880.
Engel,
8768) Großh. Gerichtsvollzieher.
Dung=Verſteigerung.
Donnerstag den 30. d. Mts.,
Vor=
mittags 11 Uhr, wird im Faſſelhofe der
vorhandene Dung, circa 3-4 Wagen,
meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 19. September 1860.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
8769)
Nohl.
Kartoffel=Verſteigerung.
Samstag den 2. October werden in
den 1Domanial= und Hoſpitalwaldungen/
circa 14¼ Hectar (- 58 Morgen)
Wald=
feld=Kartoffeln, eingetheilt in 105 Looſe,
meiſtbietend verſteigert.
Die Verſteigerung beginnt präcis
Vor=
mittags 9 Uhr auf der Breit=Allee im Diſtrict
Baſſintheil an der Mittelſchneiſe.
Darmſtadt, den 27. September 1880.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
8779)
Muhl.
Leilgebotenes.
Die Hof=Buchhandlung von
3 Lugusl Elingehhökter
empfiehlt garantirt reinen, direkt importirten
chinesischen Thee, Ernte 1880,
und 2.50 pr. Pfd.
Theeapitzen ; Pfd. M. 125, 90 Pf.
BurgunderEssig.
Alleinverkauf bei
Friodr. Schasſer,
5310)
Ludwigsplatz 7.
3 Zur Zaarpflege!
R. 189
Schützenſtraße
A4
10,
Frſedrich Hartter,
1837
Schützenſtraße
10,
Hof=Pürſtenfubrik, Darmſtadt,
erlaubt ſich hiermit einen hohen Adel wie ſeine hieſigen u. auswärtigen Freunde u. Gönner auf
ſein reichhaltiges, gut aſſortirtes Lager aller Arten Bürſtenwaaren, von der geringſten bis
zur feinſten Sorte, desgleichen Beſen und Pinſel, Schwämme, hochfein, beſonders
ſaber auf eine große Auswahl Kümme, Federbeſen, Waſch= und Fenſterleder,
Cocosmatten und Läufer ergebenſt aufmerkſam zu machen.
Große Comptant=Einkäufe, ſtets aus erſter Hand, ſetzen mich nicht allein in den
Stand das Beſte anzuſchaffen, reſp. zu verarbeiten und meine Artikel zu den billigſten
Preiſen zu offeriren, ſondern es dürfte dies auch meinen werthen Abnehmern eine
Garantie dafür ſein, daß ich jeder Konkurrenz, ſelbſt Ausverkaufsſtellen, hinſichtlich
Qualität und Preis die Spitze bieten kann.
Man prüſe gefälligſt und behalte das Beſte!
Friedrich Hartter,
8665)
Schützenſtraße 10.
am
zu Ml. 1. 525. 476, 3nb. 3. 2050 OOOPRVOSOUU Ludwigsplatz
empfiehlt ſein großes Lager, beſtehend aus
herren- Ahnabon-Garderobe.
8772)
Anfertigung nach Maaß.
Kaiſeröl
Von unübertroffener Wirkung iſt das ſ vollſtändig gefahrloſes Breunsl für Petroleum=Lampen, waſſerhell,
vom Kgl. Staatsminiſterium und Ober=nicht explodirend, löſcht die Flamme beim Umſtürzen der Lampe, brennt
medieinalausſchuß geprüſt= und genehmigte, vollſtͤndig weiß und ſetzt beim Großſchrauben der Flamme keinen Ruß.
ſowie von allen Autoritäten begutachtete
Haarwaſſer von Retter, welches ſtatt Oel Preis per Liter 35 Pfg.
Haupt=Agentur für Darmſtadt und Umgegend:
und Pomade täglich gebraucht, das Haar
bis ins höchſte Alter glänzend, geſchmeidig
und Scheitel haltend macht, die Kopfhaut
Chr. Wirthweim,
von allen Krankheiten und Unreinigkeiten,
Schuppen, Flechten ꝛc. befreit und dadurch 8773)
2 Eſiſabelhenſtraße 2.
die Thätigkeit der Kopfhaut und Haarwurzel
Verkaufsſtellen:
erhöht. Zu haben per Flacon 40 Pfg. u.
M. 1.10 bei Hrn. J. F. Prasgel, Darmſtadt. E. Puld, Kirchſtraße. F. Sohäſor, Ludwigsplatz. F. Pröschor, Kirchſtraße.
Harburg, Beſſungen 1. Kuher, Schloßgartenſtraße. Stephan, Oelhändler.
Apſelmoſt,
⁄
GIOlbr.
Eröſfnung.
läglich friſch gekeſtert,
vorzügliche Süße, empfiehlt
Den geehtten Einwohnern von Darmſtadt
und Umgegend zeige ich ergebenſt an, daß ich
REII E6ss,
am hieſigen Platze Ludwigsſtraße Nr. 18,
unter der Firma J. F. Roichardt ein
Wilhelminenſtraße.
3572)
Korbwaarengeſchäft
5524) Uniformsſtücke für Artilleriſten
errichtet habe. Langjährige Erfahrungen und
beſ. für Officiere und Avantageurs ꝛc.
ausreichende Mittel ſetzen mich in den Stand, allen
ſeeignet) zu verkaufen. Niedeſelſtraße 46.
Anforderungen der Jetztzeit genügen zu können. Es
2
wird mein Beſtreben ſein, durch ſtreng reelle
Pféhmost
Bedienung alle mich Beehrenden zufrieden ſtellen
per ¹ Liter 16 Pf.
zu können. Mein neues Unternehmen bitte ich
ei
p
Mathilden=
durch recht rege Theilnahme bei Bedarf gütigſt
Wib. Hlebe, pat 18.
junterſtützen zu wollen.
8771) 2 Morgen Aecker mit Hüuschen
J. F. Refchard,
m Soder zu verkaufen. Näheres bei
Th. Haubach, Stiftſtraße 52.18774) Korbmachermeiſter in Darmſtadt, Erfurt, Eiſenach und Mannheim.
1838
R 189
Die modernen
Jorbsl- ud Völorsloſſo.
Imhänge und Hänlel, sonie Coslumos
ſind in größter, ſorgfältigſter Auswahl bei mir eingetroffen.
Große Auswahl in Wesatzstoſem-
Origimal-Modelle werden in den Schaufenſtern
nicht ausgeſtellt.
Louse Preuss.
Goronmiulol.
Das Neueſte in Relse und Regenmänteln iſt bei mir
ein=
getroffen.
Größte Auswahl, billigſte Preiſe. Aufertigung
nach Maaß.
Eine Partie neueſter Regenmäntel Mk. 10 und Mk. 12.
8658)
Lomis Preuss.
TSOCOIO
14
t86.
922
uis
1252
150
25⁷
5
65)
Neue große Auswahl, vorräthig und nach Maaß,
zu
M. 2. Mk. 250, Mk. 3. Mk. 3.50, Mk. 4, bis zum feinſten
Genre in Melton und Velour.
8659)
houbo Preinoo.
28.
922
111
125.
2½.
kadt
ende
nde
üge.
Mar
l.
52 540
550) 735
915
114
1225
136
215
455
540
73¾
103
10½
Lro. eim. „ pC. 838 018 1127 12s 256 Zis 5 735
322
55
740)
8e0
geo
6 13)
rl ner
bni ige.
K 189
1839
Der große Jolal=Auoverbauf von Herren Kp Enabenkleidern
8775)
befindet ſich
nur S Tage während der Meſſe
im
Huſnagel'ſchen Hauſe, Eliſabethenſtraße 17, Ecke der Wilhelminenſtraße.
Es befinden ſich darunter:
Herren- und Tnaben-Anzüge,
Herren. und TnabenKaisermäntel,
Herren- und Knaben-Paletots,
Herren. und Tnaben-Schlafröcke.
Herren- und Tnaben-Juppen,
Hosen und Westen,
in ſehr großer Auswahl, undwerden ſämmliche Artikel, da der Ausverkauf nur 8 Tage währt, zu jedem annehmbaren Preis abgegeben.
Ausſtellung
der neueſten
Pariser Hodelhüte & Houveautés
ElſlIUbll Ludl I,
Aléenlaurch-Hecarat,
Frankſurt a. Main, Zeil 69, neben der Katharinenkirche.
Für Möbelfabriken und Handlungen, Schreiner, Iuſtallationsgeſchäfte ꝛc.
Größtes Lager ſertiger Marmormöbelplatten
von
8779)
Hanſt & Macls,
Marmorwaarenfabrik,
A. I0.
Frankefurt a. M., Humboldtſtraße Nr. 57.
Waſchtiſchaufſütze und Nachttiſchplatten in belg. Granitmarmor, St. Anne und
D
3
Blanclair zu den äußerſten billigſten Preiſen in folgenden Dimenſionen in großer
3o. U. Adhlull E volnd.
Anzahl ſiets auf Lager:
34
100
1) Waſchtiſchauffüthe: Vas, Vhan, boſon, 8⁄e, Ooho, Volhn, dißhn, dſes, Woſse=
Durch die fabrikmäßige Aufertigung in beſonders reicher Auswahl.
von Herren=Schlafröcken ſind
wir in Stand geſetzt, in dieſem Artikel
außerordentlich Preiswürdiges liefern
zu können. Wir empfehlen daher bei
einer reichhaltigen Auswahl bis zu
den feinſten Qualitäten eine große
Partie per Stück zu
8675)
Selbſtgekelterten,
Apfelmost,
täglich friſch, empfiehlt
Lus. Heyſ Sohn,
Holzſtraße 17.
8563) Ein noch wenig gebrauchter guter
Füllofen iſt billig abzugeben. Schützenſtr. 2I.
Das Neueſte in
Wintermänleln,
Regenmänteln,
Hindermänlehn
empfiehlt in großer Auswahl
0Ras ECRhdhh,
8777)
4 Marktplatz 4.
8778) Zu verkaufen: 6 Ctr. Pocholz,.
Ambos, 5pferd. Dampfmaſchine mit Keſſel,
Ladentheke, 2 Schreibpulte, eiſerne Thüre.
Rheinſtraße 47.
105
115)
⁄₈o =
⁹⁄63
⁵⁄₈5₈
40
38
3)
2) Nachttiſchplatten: ³⁄₈₈,
½„
45.
½⁄.
Andere Dimenſionen, ſowie Buffer=, Tiſch= und Ofenplatten in jeder Façon
werden möglichſt ſchnell angefertigt.
Grabdenkmäler in reichſter Auswahl, Anfertigung aller Bauarbeiten.
Für ſchöne und ſolide Arbeit Garantie. Preis=Courant gratis und franco.
.
W. Zum 99. Mal zur Darmſtädter Meſſel ½
1
N. Hirſch, Graveur aus Offenbach a. M.,
empfiehlt ſich in allen Graveur=Arbeiten, in Achat=Steinen, ſowohl in Meſſing wie in
Stahl; Amtsſiegel, Giros, Briefſtempel mit Farbeneinrichtung, Petſchaſte,
Firma=
ſchilder in Zink wie auch in Meſing, Brenneiſen für Bierbrauer, ſowie auch
Blind=
preſſen, um Papier zu ſiempeln.
WMein Stand befindet ſich vor dem Hauſe des Herrn G. Heß (Hirſch=
Apotheke) am Markt.
(8780
4132) Marktplatz 4 im Hinterhaus
ſind ſofort beziehbar zu vermiethen:
Franzöſiſches Geflügel
Laden oder Werkſtätte,
empfiehlt
1 Magazin oder Werkſtätte,
1 Wohnung aus 4 Zimmern, Küche ꝛc.
H. Helsheimer, ſbeſehend. - Näheres daſelbſt im Border=
7 Saalbauſtraße 7.
8781)
haus 1. Etage od. Rheinſt. 25 im Comptoir.
8127) Grafenſtraße 33 ein gut möbl.
Zimmer zu verm. Näh. Seitenbau rechts.
Vermiethungen.
8218) Stiftſtraße 46 zwei unmöblirte
4424) Martinſtr. 18 Manſarde zuverm. Zimmer mit ſchöner Ausſicht u. ſeparatem
3068) Saalbauſtraße 7 Imöbl. Zimmer. Eingang Ende October zu beziehen.
6877) Rheinſtraße lVorderhaus erſter 8233) Woogsplatz 13 ein möbl. Zim=
Stock 2 hübſche unmöbl. Zimmer zu verm. mer zu verm. und 1. October beziehbar.
495
1840
8243) Rheinſtr. 47. 2. St, ein gut möbl.
Zimmer 1. Oct. beziehbar. Preis 14 M.
8373) Ludwigſtraße 8, 2Tr., 2hübſch
möbl. Zimmer nach der Straße, auch einzeln.
8322) Nieder=Ramſtädterſtraße 59
eine freundl. Wohnung, 2 Zimmer, Kabinet
und Küche, neu hergerichtet, mit allen
Be=
quemlichkeiten ſofort zu vermiethen.
8486) Ecke der Hügel= u.
Zimmer=
ſtraße Nr. 11, ebener Erde, eine hübſche
Wohnung von 3 Zimmern, Küche und
allem Zubehör zu vermiethen und Ende
Novbr., auf Wunſch auch früher zu beziehen.
8534) Gardiſtenſtraße 35 ein
freund=
liches Logis zu vermiethen.
8644) Dieburgerſtraße 41 ein Logis.
872) Louſenſtraße 16 3. Stock
2 fein möblirte Zimmer ſofort zu
be=
ziehen für einen ruhigen Herrn.
8785) Lauteſchlägerſtraye 18 2mol.
Zimmer getr. od. zuſ., paſſend für Einjährige.
8784) Ecke der Grafen= u.
Wald=
ſtraße 37 iſt ein großer Laden mit
voll=
ſtändigem Logis und ſonſtigen Näumlichkeiten
zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
8785) Carlsſtraße 16 iſt ein große=
Laden zu vermiethen u. ſofort zu beziehen.
8786) Martinſtraße 18: Zimmer
mit Kabinet zu vermiethen.
8787) Magdalenenſtraße 3 iſt im
Seitenbau ein Logis, beſtehend aus 2
Zim=
mern nebſt Zubehör, zu vermiethen.
8788) Rheinſtraße 47 ein großes
feuerfeſtes Magazin zu vermiethen.
8789) Alexanderſtraße 18 erſter Stock
ein ſchön möblirtes Zimmer mit ſchöner
Ausſicht zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
Avs für vamen.
Im Damenfriſiren in und außer dem
Hauſe empfichlt ſich unter Zuſicherung
pünktlicher Bedienung
Lugust Schmidt, Coiffeur,
Rheinſtraße 12 im „Darmſtädter Hof”
6292) Zwei Lehrjungen ſucht gegen Lohn
L. Wenz. Schloſſermeiſter, Carlsſtr. 32.
8165) Einem jungen Müdchen kann in
einer gebildeten Familie gute Peuſion zu
Theil werden. Näheres in der Expedition.
8105)
Zu vermiethen:
Trockene Lagerräume. Eliſabethenſtr. 1.
8380) Per 1. October findet ein braver
junger Mann Stelle als Lehrling in einem
kaufm. Geſchäft. Selbſtgeſchriebene Offerten
an die Exp. sub TB8350.
8639) Ich ſuche einen braven jungen
Mann als Lehrling.
Thillipp Weber, Carlsſtraße 24.
8642) Eine ſchöne Wohnung von 5 bis
6 Zimmern mit Garten wird auf 1. Dezbr.
zu miethen geſucht. Schriftliche Offerten
mit Preisangabe unter L. 864 beſorgt
die Expedition d. Bl.
R 189
Großherzogliche Handelskammer zu Darmſtadt.
Heffentliche Hitzung:
Dienstag den 28. September 1880, Abends 6 Uhr.
Tagesordnung: 1) Neue Einläufe.
2) Der Kohlenoctroi.
8790)
3) Eiſenbahntariffragen.
Laduigsptatz.
Hechanisches Theator
von H. Pottharst,
in der elegant eingerichteten und mit Gas erleuchteten großen Bude
Dieſes Theater, welches überall mit dem größten Beifall aufgenommen wird,
repräſentirt die ſchönſten maleriſchen Anſichten der Welt, belebt durch mehrere tauſend
mechaniſche Figuren auf freiem Theater in naturgetreuer Darſtellung. Nicht durch
Gläſer zu ſehen.
Aus dem reichhaltigen Programm: Große romantiſche Reiſen in Afrika und den
noͤrdlichen Polargegenden. Gewitter und Seeſturm. Schwinmende Eisberge und
Eisbärenjagd. Oeſterreich=Ungariſche Polar=Expedition von 1872-1874. Schlachten
und Bombardements des ruſſiſch=türkiſchen Krieges. Die Seilſchwenker=Automaten.
Ein Feſt in Benedig. Optiſche Darſtellungen der Diophramen, komiſche beluſtigende
Scenen und Roſettenſpiel.
Tüglich 3 Vorſtellungen. Anfang 4, 6 und 8 Uhr.
Eintrittspreiſe: I. Platz 15 Pfg., 2. Platz 50 Pfg., Gallerie 30 Pfg.
Kinder auf dem 1. und 2. Platze die Hälfte.
Die Vorſtellungen werden von einer guten Muſikkapelle begleitet.
Um zahlreichen Beſuch bittet
H. Fottharst.
8756)
Bitte auf die Firma zu achten.
S
406 8618) Ein kleiner Aapfekuost
He n g ſt,
S.
geritten und gefahren, iſt täglich friſch geteltert, empfiehlt
zu verkaufen.
G. W. Zuter,
salirl Auncin=LLvox. Frankfurterſtraße 42.
zum Ritter.
8643) Ein Haus zum Alleinbewohnen
mit Garten wird zu kaufen geſucht.
Schriftliche=Offerten mit Preisangabe
be=
ſorgt die Expedition unter R 8643.
Lehrlingſtelle.
Ein junger Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen findet Stellung unter
gün=
ſtigen Bedingungen in meiner Zuch=,
Gunſt- u. Papierhandlung.
Eliſabethenſtr 4. Carl Höhler.
8734)
Köchin geſucht
mit guten Zeugniſſen in eine kleine Familie.
Näheres bei der Expedition.
8745) Ein Mädchen, welches nähen,
bügeln und etwas kochen verſteht, wünſcht
ſeine Stelle als Hausmädchen oder in einer
kleineren Haushaltung als Mädchen allein.
Zu erfragen Rundethurmſtr. 11 parterre.
8749) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Näheres Wienersſtraße 62, Hinterbau.
8751) Für ein hieſiges
Putzgeſchäf=
wird eine Arbeiterin geſucht. Zu
er=
fragen in der Expedition.
8760) Ein halber Parquet=
Logen=
platz abzugeben. Friedrichſtraße 12.
8791) Ein ordentliches Mädchen wird
geſucht. Alexanderſtraße 18. May.
8793) 2 Theaterplütze (Herrſchafts=
Logen) ſind je Freitags und Sonntags zu
vergeben. Näheres in der Expedition.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 28. September.
10. Vorſtellung in der 1. Abonnements Abtheilung.
Zum erſten Male:
Beru d t.
Rol
Schauſpiel in 5 Akten von G. zu Putlitz.
Perſonen:
Herr Edward.
Rolf Berndt, Kaufmann
Frau Berndt, ſeine Mutter
Frau Eppert.
Gertrud von Stirner, Wittwe,
ſeine Verlobte.
Frl. Weigl.
Marianne, ihre Schweſter
Fr. Haſem.=Kläger
Herr Wisthaler.
von Freiling, Präſident
Frl. Berl.
ſſabella, ſeine Frau
Graf Eberhard von Borck
Herr Hacker.
Diplomat, ihr Bruder
Dr. Leopold, Stamfenberg,
Advokat und Abgeordneter Herr Werner.
Herr Franke.
Focke, Kaufmann
Herr Mickler.
General von Hatter
Herr Knispel.
Herr von Gellow
Lieutenant von Knüpfer
Herr Wagner.
Torring, Capitän eines Segel= Herr Dalmonico.
ſchiffes
Chriſtel, Frau Berndts alte Frau Pichon.
Magd
Diener bei Gertrud von Herr Kuörzer
Stirner,
Diener des Präſidenten
Herr Schat.
Diener bei Rolf Berndt
Herr Göllnitz.
Amtsdiener
Herr Leib.
Anfang halb 7 Uhr.) Ende vor halb 10 Uhr.
1841
nmende
gehende
nzüge.
Adwigs
35 66 835) 95¼ 32⁷ 74³₈) 1029 121 4½ 65¼ 9½ ½. 11 Feiert 2 L.S 1½ 5.
95
2
6½
1022
ensheim,
nsheim
102
p. 8 bbe 2½
¾ 1¼4 5 2. 11 5. 12. 10= be Heub be mſidt. en. hene: 56 llzug=
R 189
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die dahier gegründete, in den hieſigen Blättern bereits mehrfach
be=
ſprochene Pfennig Sparkaſſe Samstag den 2. October d. J8. der öffentlichen Benutzung übergeben wird.
Es können daher von dieſem Tage an, an jedem Samstag Abend und zwar von 6-8 Uhr in der Zeit vom 1. April
bis 1. October und von 5 7 Uhr in der Zeit vom 1. October bis 1. April, Einlagen in beliebigen, von 5 zu 5 Pfennigen
aufſteigenden Beträgen bis zu 95 Pfennigen - von 1 Mk. an werden die baaren Einlagen an die ſtädtiſche Sparkaſſe durch
Vermittelung der Pfennig=Sparkaſſe zur Verzinſung abgeliefert - bei den, an verſchiedenen Punkten der Stadt errichteten
Er=
hebungsſtellen gemacht werden.
Zur Empfangnahme ſolcher Einlagen haben ſich die nachverzeichneten Herren bereit erklärt und zwar:
Schreibmaterialienhändler Müller, Schulſtraße Nr. 14,
Buchhalter Noth, Rheinſtraße Nr. 23.
Buchhändler Rühl, Alexanderſtraße Nr. 25,
Kaufmann Schmidt, Schuſtergaſſe Nr. 1,
Weinhändler Walz, Carlsſtraße Nr. 41,
Waagmeiſter i. P., Abert, Wieſenſtraße Nr. 4,
Weißbindermeiſter Emmel, Pankratiusſtraße Nr. 10,
Weißbindermeiſter Hillgärtner, Arheilgerſtraße Nr. 35.
Lederhändler Hugenſchutz, Langegaſſe Nr. 51,
Kaufmann Kleber, Mathildenplatz Nr. 19,
bei welchen Herren auch die bezüglichen Statuten jederzeit eingeſehen werden können.
Darmſtadt, den 24. September 1880.
Das gewählte Curatorium der Pfennig=Sparkaſſe dahier.
Beſt,
Menges,
Petſch,
8754)
Großh. Oberbuchhalter.
Großh. Geh. Finanzrath.
Großh. Rechnungsrath.
G
J
Vermögenden Herren u. Damen bis
in den höchſten Ständen und jeder Religion,
denen es an paſſender Bekanntſchaft fehlt,
wird hiermit unt. größter Discretion
Gelegen=
heit zur Verheirathung geboten. Vorl. Adr.
unter P. F. 80 poſtlag. Beriln, Hauptpost,
mit Briefmarken zur Antwort erbeten.
8795) Zwei ſein möblirte Zimmer
zu vermiethen. Ballonplatz 6.
8796) Auslaufer geſucht bei
8799) Geſucht wird ein junger Mann,
W. Holtz, Eſchollbrückerſtraße 6. Schüler der Secunda oder Prima der Großh.
Realſchule, welcher Luſt hätte, gegen entſprend.
8797) Ein auch zwei Schüler finden Honorar 2 Knaben im Alter v. 11u. 9 Jahren
bei einem Lehrer Penſion u. Nachhülfe. in ihren Freiſtunden zu beaufſichtigen. Gefl.
Näheres in der Expedition d. Bl.
Offerten beſorgt die Exped. unter 88799.
8798) Bei Metzger Pauli, Bleichſtr. 40, 8800) Ein Mädchen, im Kleidermachen u.
können mehrere israelitiſche junge Leute Ausbeſſern geübt, wünſcht noch Tage in der
Mittag= und Abendtiſch erhalten.
Woche zu beſetzen. Näheres in der Exped.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. September.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Oberſteuer=
calculator 1. Kl. L. Kramer zum Miniſterialſecretär bei dem Miniſterium
der Finanzen, den Oberſteuercalculator 2. Kl. J. B. Bradner zum
Miniſterialcalculator 1. Kl. und den Finanzaſpiranten M. Schönberger
aus Groß=Bieberau zum Miniſterialcalculator 2. Kl. bei der
Buchhal=
tung des Miniſteriums der Finanzen ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben Allergnädigſt
ge=
ruht: am 21. Auguſt den Privatdocenten und Aſſiſtenten an dem
phyſi=
kaliſchen Inſtitut der Univerſität Göttingen Dr. Carl Fromme zum
außerordentlichen Profeſſor bei der philoſophiſchen Facultät der Landes=
Univerſität, insbeſondere für die mathematiſch=phyſikaliſchen Lehrfächer
und für Geodäſie, mit Wirkung vom 1. October d. J. an, zu ernennen
und in der gedachten Eigenſchaft zu berufen.
Ihre Durchlaucht die Gräfin zu Erbach=Schönberg wurde
am 26. ds. früh um halb 5 Uhr ſchwer aber glücklich von einem Söhnchen
entbunden.
- Das Verordnungsblatt Großh. Miniſteriums des Innern und
der Juſtiz, Section für Juſtizverwaltung, Nr. 46 enthält Ausſchreiben
an ſaͤmmtliche Juſtizbehörden, betreffend die im Ausland zu bewirkenden
Zuſtellungen.
Auf perſönliche Einladung des Großh. Staatsminiſters
Frei=
herrn von Starck Exc. fand am Samstag in den Räumen des
Ge=
ſammt=Miniſteriums eine aus ca. 30 hervorragenden Perſonen der drei
Provinzen unſeres Landes beſtehende Verſammlung ſtatt. Dieſelbe hatte
den Zwecküber ein Project des HerrnMiniſters zu bekathen, die Kenntniß der
zahlreichen hervorragenden Kunſtſchätze unſeres Großherzogthums
durch eine populäre Geſammt=Ausgabe in den weiteſten Kreiſen durch
Bild und Wort zu verbreiten. Allſeitig wurde das hochintereſſante
Pro=
ject mit Freuden begrüßt und wie wir hören, nach eingehenden
Vera=
thungen volle Verſtändigung über die einzuſchlagenden Mittel und
Wege erzielt.
Tie unter dem Vorſitz des Großh. Landgerichtsraths Heinzerling
(Stellvertreter iſt Großh. Landgerichtsrath Dr. Kritzler) geſtern
be=
gonnenen Schwürgerichtsverhandlungen bringen folgende Fälle:
1) Montag den 27. September, Vormittags 9 Uhr: Anklage gegen
Chriſtoph Henkel II. von Jügesheim wegen Meineids; Staatsanwalt
Dr. Rüſter; Vertheidiger Niechtsanwalt Purgold. 2) Dienstag den
28. September Vorm. 5 Uhr: Anklage gegen Chriſtian Sturm von
Ur=
berach wegen Meineids; Staatsanwalt Dr. Haller; Vertheidiger
Rechts=
ſanwalt Breidenbach. 3) Mittwoch den 28. September, Vorm. 9 Uhr:
Anklage gegen Bernhard Herdt von Groß=Gerau wegen Koͤrperverletzung
mit tödtlichem Erfolg; Staatsanwalt Hallwachs; Verth. Rechtsanwalt
Laudenheimer. 4) Donnerstag den 30. September, Vorm. 9 Uhr:
An=
klage gegen Johann Peter Gebhardt und Georg Rebſcher von Michelſtadt
und Friedrich Müller und Heinrich Keil von Steinbach wegen
Münz=
verbrechen; Staatsanwalt Dr. Rüſter; Verth. Rechtsanwalt Schüler.
- Schwurgerichtsſitzung vom 27. September. Unterſuchung
gegen Chriſtoph Henkel I. von Jügesheim. Der Angeklagte hat in
einer Schöffengerichtsſitzung vor dem Großh. Amtsgerichte Seligenſtadt
wiſſentlich einen falſchen Eid geleiſtet und hat dieſes auch zugeſtanden.
Dem Wendel Walter von Dudenhofen war eine Egge geſtohlen worden;
dieſelbe iſt bei Adam Morian in Jügesheim gefunden worden. Es wurde
von dem Angeklagten dem W. Walter Mittheilung gemacht, und in der
deßhalb anberauntten Schöffengerichtsſitzung hat der Angeklaͤgte deponirt,
daß er von einer Egge nichts wiſſe. Kurz zuvor hatte Adam Morian
in einer Wirthſchaft in Jügesheim eine gefährliche Drohung ausgeſtoßen
und will ſich Henkel dadurch zur falſchen Zeugnißablage veranlaßt geſehen
haben. Der Angeklagte iſt dem Branntwein ergeben, und weiß heute
nicht, was er geſtern geredet hat. Die Schuldfrage wurde bejaht und
hat der Gerichtshof den Angeklagten in eine Zuchthausſtrafe von einem
Jahre, wovon 2 Monate Unterſuchungshaft abgehen, verurtheilt, ihm
die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren abgeſprochen,
und zugleich die Unfähigkeit zur ferneren eidlichen Zeugnißablage
aus=
geſprochen. Vertheidiger Rechtsanwalt Purgold.
Die am 25. dſs. Mts. ſtattgehabte Schlußfeier unſeres
Lude=
wig=Georg=Gymnaſiums erhielt dieſesmal eine beſondere Weihe
durch die dabei erfolgte Ueberlieferung des von Schülern und Verehrern
des verewigten Directors Boßler geſtifteten Denkmals an das
Gymnaſium. Herr Geheimerath Hallwachs, als Vorſitzender
des bezüglichen Comites, übergab die trefflich gelungene, dem
Atelier des Herrn Profeſſor König entſtammende Büſte, mit
war=
men Worten ſich dabei über deren Entſtehung und Berechtigung
ver=
breitend. Die eigentliche, ebenſo gehaltvolle wie ausführliche
Gedächt=
nißrede auf den Verſtorbenen, hielt hierauf Herr Profeſſor Uhrig,eder
Senior des Lehrer=Collegiums.
Dem veröffentlichten Bericht über die Darmſtädter Sparkaſſe
tnehmen wir die nachfolgenden Zahlen: Zu Anfang 1879½ belief ſich
e Zahl der Einleger auf 11230, das Einlagecapital, d. h. das
Gut=
aben der Einleger, einſchließlich der gutgeſchriebenen Zinſen auf
916672 Mk. Im Laufe des Jahres gingen 2034 Einleger mit einem
apital von 1091738 Mk. zu, dagegen 1535 Einleger mit einem
Capi=
l von 917217 Mk. ab. Die neſt zugegangenen Einleger überſteigen
aher den Abgang an ſolchen um 499, die gemachten Einlagen die
ſtatt=
ehabten Rückzahlungen um 144521 Mk., und ſtellt iſichsmithin der
1842
R 189
Stand der Kaſſe am Schluß des Jahres auf 11729 Einleger mit einem
Guthaben von 4,091,193 Mk. Der baare Kaſſebeſtand, welcheriEnde 1878
eine Summe von 93,189 Mk. repräſentirte, belief ſich Ende. 1879 auf
104,650 Mk. Der Geſammtbetrag der verzinslich angelegten ſoder
aus=
geliehenen Capitalien iſt von 4,022,240 Mk. auf 4204,399 Mk. geſtiegen,
hat ſich alſo um 182,150 Mr. vermehrt. Der Reſervefonds, am Schluſſe
des Jahres 1878 in 183,080 Mk. beſtehend, hat im Laufe des Jahres 1879
die Summe von 232,258 Mk. erreicht. Unter letzterem iſt das
Spar=
kaſſehaus im Werthe von 30531 Mk mit einbegriffen.
O Am Sonntag fand in Eberſtadt eine leider nur ſehr ſchwach
beſuchte Verſammlung der Section Darmſtadt=Eberſtadt des
Starken=
burger Bienenzuchtervereins ſtatt, in der zunächſt verſchiedene
geſchäftliche Angelegenheiten, Rechenſchaftsablage u. ſ. w. ihre Erledigung
ſanden, worauf ſich Herr Lehrer Oswald von Tarmſtadt über die
Honigbiene reſp. die Wahlzucht, d. h. die Auffriſchung des =Blutes
der Bienenvölker, einen höchſt intereſſanten Gegenſtand, verbreitete. Hieran
reihte ſich eine Verſteigerung verſchiedener Bienengeräthſchaften, und trennte
man ſich in der Abſicht, auf 27. October in Darmſtadt eine größere
Ver=
ſammlung anzuberaumen, auch Schritte zu thun, um wieder eine
ſelbſt=
ſtändige Section Darmſtadt ins Leben zu rufen.
Offenbach, 24. Sept. Auf dem Wege zwiſchen Heuſenſtamm
und Neu=Iſenburg, und zwar zwiſchen Wildhof und Grafenbruch, etwa
100 Schritte waldeinwärts, wurde geſtern die Leiche der Ehefrau
Gam=
berg aufgefunden. Die Frau, welche mit Wollenwaaren einen Handel
treibt, war vorgeſtern früh mit ſolchen von Hauſe weggegangen, um in
Neu=Iſenburg zu hauſiren, kam aber dort nicht an und am Abend auch
nicht von da zurück, weßhalb geſtern früh nach ihr recherchirt und die
Leiche mit vielen Kopfwunden und Blut bedeckt an dem oben erwähnten
Ort aufgefunden wurde. Der Schwiegerſohn der Ermordeten ſoll
vor=
geſtern in der Frühe ſeine Wohnung in Heuſenſtamm unter Zurücklaſſung
ſeiner Familie verlaſſen haben und bis jetzt nicht dahin zurückgekehrt
ſein. Derſelbe ſoll mit ſeiner Schwiegermutter ſchon längere Zeit in
Un=
frieden leben. Heute früh iſt bereits der Staatsanwalt und der
Unter=
ſuchungsrichter von Darmſtadt hier eingetroffen, um mit Großh.
Kreis=
phyſikus die Obduktion der Leiche, ſowie die weiter nöthigen
Unter=
ſuchungshandlungen vorzunehmen, deren Reſultat Klarheit in die Sache
bringen wird.
O. Z.
Großherzogliches Hoftheater.
24. September.
9 Die Karlsſchüler von Laube. — Es iſt eine Thatſache, die
ſich immer wieder conſtatiren läßt, daß bei einem Stück echt nationalen
Inhalts, mag daſſelbe auch wie hier aus der Literaturgeſchichte geſchöpft
ſein, die Herzen unwillkürlich höher ſchlagen. Eine ſolche animirte
Stim=
mung beherrſchte unverkennbar das Haus, als die,Karlsſchüler” über die
Bretter gingen. Die kurze Aufeinanderfolge zweier Laubeſchen Werke an
unſerer Bühne ermöglichte dem Hörer, ſich ein ergehenderes Urtheil über
die dramatiſchen Schöpfungen dieſes Dichters zu bilden. Die „
Karls=
ſchüler” ſind ſo durch und durch von deutſchem Geiſt und Weſen
ge=
ſättigt und getragen, daß ſie ihren Eindruck, ſowohl künſtleriſch als
er=
ziehlich, auf ein feinfühlendes deutſches Publikum nimmer verfehlen
können. Lange hatte ſich der Dichter mit dieſem literariſch=nationalen
Stoff getragen, ehe er es unternahm, ihn dramatiſch zu geſtalten. „Den
fertigen Dichter, den gereiften Mann, den großen Schiller darzuſtellen,
das ſchien mir ſtets ein Wageſtück. Um den vollen Schiller
wiederzu=
ſchaffen, müßte man alſo wenigſtens die Dichtungsfähigkeit eines Schiller
haben” ſo äußert ſich Laube in ſeinem Vorwort zu den „Karlsſchülern”
aber eine Charakterentwickelung des Schiller von Stuttgart, des
Karls=
ſchülers, dramatiſch zu zeichnen, das lag ihm ſo anſprechend vor Augen;
die größte Schwierigkeit hierbei machte ihm nur das Auffinden eines
glücklichen, befriedigenden Schluſſes, da die bloße Flucht Schillers nur
als ein novelliſtiſches Ende, aber kein hinreichender Ausgang angeſehen
werden konnte. Da verfiel Laube auf den glücklichen Ausweg, im
Sep=
tember geſchehen zu laſſen, was zufällig im Januar geſchah. Die
Räuber nämlich wurden ſchon in der Mitte Januars 1872 in
Mann=
heim aufgeführt, und Schiller floh aus Stuttgart erſt in der Mitte
Sep=
tembers deſſelben Jahres. Der Dichter läßt die Flucht Schillers
nun=
mehr mit der Aufführung der Räuber faſt unmittelbar zuſammenfallen,
und dadurch wird ein wirkſamer Schluß gewonnen, denn der Beifallsjubel
des Volkes erhebt ſich gegen die abſolute Stimmung des gewaltſamen Herzogs.
Ueber den weiteren Organismus des Stückes ſagt Laube: „Tie
Charaktere ſind ſo treu, als es mir erreichbar war, nach der hiſtoriſchen
Ueberlieferung gebildet oder erfunden. Das Princip dafür muß richtig
geweſen ſein; denn mehrere noch lebende Zeitgenoſſen, darunter Schiller's
eigene Schweſter und zahlreiche Karlsſchüler, welche über ganz
Deutſch=
land zerſtreut ſind, haben mir die Verſicherung geſchenkt, daß es damals
in ſolchem Stile hergegangen ſei auf dem Schloſſe zu Stuttgart.
Gehen wir nun zur Beſetzung der einzelnen Partien über. Herr Hacker
gab den dreiundzwanzigjährigen Schiller, der, getragen von der Kraft ſeines
Genius, wenn auch unter ſchweren Kämpfen, das Schul= und
Kamaſchen=
thum des Nokokos abſtreift, im Ganzen recht anerkennenswerth,
nament=
lich gelangen ihm die Ausbrüche tieferer Empfindung; nur bei einzelnen
Stellen vermißten wir eine feinere Nüaneirung. - Herr Dalmoniec
lieferte in ſeinem „Karl von Würtemberg; ein durchaus gelungenes
Charakterbild des despotiſchen und doch ſo populären ſchwübiſchen Fürſten.-
Die dankbare Rolle der Gräfin Franziska befand ſich bei Frl. Berl
in guten Händen; die Darſtellerin führte dieſelbe mit Geſchmack und
Energie durch, was namentlich in der Scene mit dem Herzog (im 4.
Acte) zur durchbrechenden Geltung gelangte. - Frau Steck vertrat die
biedere, humoriſtiſche Generalin Rieger, die ſich vermöge ihrer intimen
Stellung zur Gräfin Franziska ſchon etwas erlauben darf, in
gewin=
nender Weiſe. — Die Laura des Frl. Ethel entſprach dem
unſchuldig=
naiven Geiſt, den der Dichter in dieſelbe hineingelegt hat. — Mit richtiger
charakteriſtiſcher Auffaſſung gaben die Herren Mickler und Werner
die Nollen des Generals Rieger und des Hauptmanns von Silberkalb,
des verknöcherten Orthodoren und des ausgetrockneten Höflings.- Die
Figur des Sergeanten Bleiſtift zeichnete Herr Butterweck in der ihm
eigenen, anregenden Art. Auch die übrigen Daſteller wurden ihrer
Auf=
gabe gerecht.
26. September.
4 Der Maskenball von Auber.
Einſt zählte Austave III.
ou le bal masqus zu den beliebteſten Opern des fruchtbaren Componiſten
und zum eiſernen Beſtande des Repertoires jeder Bühne; heute iſt die
Oper durch die Verdiſche Bearbeitung desſelben Textbuches (von Scribe)
in ſo hohem Grade in den Hintergrund gedrängt, daß ſie der jüngeren
Generation nahezu gänzlich unbekannt geworden iſt. Und doch hätte
dieſe Oper ein freundlicheres Geſchick verdient: denn ſie gehört unſtreitig
zu den beſſeren Erzeugniſſen Auber3 und übertrifft in vielen weſentlichen
Punkten ſogar das Werk des jüngeren Rivalen. Daß ſie trotzdem durch
Verdis,Maskenball” (n ballo in maschera) ſo ſehr verdrängt werden
konnte, erklärt ſich nicht blos dadurch, daß letzteres Werk das modernere
iſt; der Hauptgrund dafür iſt darin zu ſuchen, daß Auber wohl auf
dem Gebiete des Graciöſen, Zierlichen, Heiteren unerreichbar, doch durch
ſeine geiſtvolle Conception nicht über den Mangel an wahrer
dra=
matiſcher Kraft zu läuſchen vermag, während gerade dieſe Verdi
in hohem Grade gegeben iſt. In allen Stellen, welche Pathos und
Leidenſchaft verlangen, wird Auber durch Verdi in den Schatten geſtellt,
und da dieſe bei einer tragiſchen Oper naturgemäß von überwiegender
Bedeutung ſind, mußte Auber's Compoſition bei einer Vergleichung mit
der Verdi'ſchen leiden. Verdi arbeitet immer mit ſtarken Effecten; wohl
iſt er dabei nicht wähleriſch in den Mitteln und verfällt oft genug in
Trivialität; aber er verſteht die Zuhörer zu packen und erzielt dadurch
eine mächtigere Wirkung als der Franzoſe, in deſſen Werk Anmuth
und Eſprit vorherrſchen. Wo es allerdings auf dieſe beiden
Eigen=
ſchaften ankommt, iſt die Auber'ſche Oper die weitaus gelungenere, ſo in
der geiſtvollen Expoſition, welche bei Verdi recht unbedeutend iſt, in der
Partie des Pagen, vor Allem in der prächtigen Ballſcene des fünften Actes.
Jedenfalls bietet die Oper, ſei es auch nur um ſie mit der Verdi'ſchen
zu vergleichen, bedeutendes Intereſſe, und wir wiſſen es daher der
Direction Dank, daß ſie das Werk nach langjähriger Pauſe wieder in
Scene gehen ließ. Die Aufführung war im Ganzen ſorgfältig
vorbe=
reitet und wird in den für deutſche Sänger ungemein ſchwierigen
Enſembleſätzen bei ferneren Aufführungen noch befriedigender ſein.
Ge=
ſtrichen waren aus dem fünften Akt Recitativ und Arie Guſtavs Nr. 17
und der Chorgeſang Nr. 18.- Die Partie des Königs, welche einen nicht
blos ſtimmbegabten und kunſtfertigen Sänger, ſondern auch einen
ge=
wandten Darſteller erfordert, war Herrn Bär anvertraut. Derſelbe
verdient Anerkennung für den großen Fleiß, den er auf die Partie
ver=
wendete, wenn er auch nicht immer völlig ſicher und correct ſang. Frl.
Schirötter als Melanie war nicht blos in muſikaliſcher Beziehung ganz
am Platze, ſondern gab ihrer Darſtellung auch den nothwendigen Zuſatz
von Leidenſchaft und Temperament. Zierlich und graziös ſpielte und
ſang Frau Mayr=Olbrich den Pagen. Herr Hofmann war ſeiner
Rolle, als Ankarſtröm wohl gewachſen. Auch die kleineren Partien
waren genügend beſetzt. Die Ausſtattung der Oper war geſchmackvoll,
die Scenerie des dritten Aktes prächtig, die Leiſtungen des Balletcorps
verdienen Lob. Die Vorſtellung, welche von dem dicht gefüllten Hauſe
freundlich aufgenommen wurde, dürfte vorausſichtlich auch noch ferner eine
um ſo größere Anziehungskraft ausüben, als die Oper für einen großen
Theil des Publikums als Novität betrachtet werden kann.
Druckfehler=Berichtigung.) In dem Theaterreferat über
Czar und Zimmermann” in Nr. 188 d. Blattes muß es Sextett
(micht Septett) heißen.
Polizei=Bericht vom 22. September.
In der nordweſtlichen Seite des Großh. Schloßgartens wurde heute
Nach=
mittag ein Mann, angeblich Gemeinde=Einnehmer und Poſtagent, der ſich
beide Pulsadern geöffnet, noch lebend aufgefunden. Durch ſofort herbeigerufene
Hülfe wurden die Wunden verbunden, und verbrachte man den Mann ins
Hoſpital. Man hat Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten.
Tages=Kalender.
Dienstag 28. September: Oeſfentliche Sitzung der Großh. Handelskammer
zu Darmſtadt.
Am 11., 12. und 13. October. Darmſtädter Herbſt=Fohlen= und
Pferde=
markt mit Verlooſung und Prämiirung.
Mittwoch 13. October: Ordentliche Generalverſammlung der Steinkohlen=
Actien=Geſellſchaft in Darmſtadt.
Redaclion und Venſag. v. C. Witlichſche doſonddrudkerel.