143.
Jahrgang.
Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſlauſichlag.
Jrag= und Arzeigebkaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer
Holzſtraße Nr. 25, ſowie auswärts
von allen Annonen=Erpeditonen.
Amtliches Organ
für die Belkannkmachungen des Großh. Breisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Donnerstag der 23. September.
R186.
1880.
Einladung zum Abonnement
auf das
Da r m ſt ä d te r
T a g b l a t t
[43. Jahraang.
zugleich Amtliches Orgau für Stadt und Kreis Darmſtadt.
Daſſelbe iſt von allen in Darmſtadt und Umgebung erſcheinenden Blättern wie das ülteſte ſo auch das
verbreitetſte in allen Kreiſen. Es iſt gleichzeitig das Organ für die amtlichen Bekanntmachungen des
Großh. Kreisamts, der Polizei und ſämmtlicher Behörden und eignet ſich durch ſeine Verbreitung zu Juſeraten
jeder Art, welchen es durch ſeinen großen Leſerkreis den beſten Erfolg ſichert. Unterhaltung wird durch das damit
verbundene „Illuſtrirte Unterhaltungsblatt” mit Beiträgen namhafter Schriftſteller und jährlich an
250 vorzüglichen Illuſtrationen geboten, wie auch den localen Nachrichten beſondere Sorgfalt gewidmet wird.
Annoncen werden von der Expedition, ſowie von allen ſoliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
Abonnementspreis pro Quartal M. 150 einſchl. Bringerlohn, durch die Poſt bezogen M. 1. 50 einſchl. Proviſion.
Abonnements werden jederzeit bei der Expedition, Rheinſtraße 23, eutgegengenommen.
Die Expedition.
Betr.: Den Rundgang der Wieſenvorſtände im Monat Juli 1880.
Darmſtadt, am 20. September 1880.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
au die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Diejenigen von Ihnen, welche mit der Vorlage der Protololle rubricirten Betreſs noch im Rückſtande ſind, erinnern wir an
deren Einſendung binuen 14 Tagen.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das vermißte Söhuchen des Franz Joſeph Beith von Eberbach.
Nach Mittheilung des Großh. Badiſchen Bezirksamts Eberbach wird ſeit dem 14. Juli l. J8. das 2½ Jahre alte
Söhn=
chen des Franz Joſeph Veith aus Eberbach, Namens Karl Friedrich, vermißt und iſt die Möglichleit nicht ausgeſchloſſen, daß
dasſelbe entführt worden iſt. Nach vor Kurzem gemachten Erhebungen der genannten Stelle ſoll vor 6-7 Wochen elne Bande
Zigeuner oder Spielleute durch Plankſtatt bei Schwetzingen gekommen ſein, welche ein Kind im Alter des Vermißten mit ſich
führten und ſelbſt angaben, ſie hätten dasſelbe im Walde gefunden.
Indem wir noch beijügen, daß das in Frage ſtehende Kind ziemlich gut entwickelt iſt, rundes Geſicht und helle Haare hat
und bei ſeiner Entfernung mit einem rothen Röckchen, ſchwarzen Strümpfen und Lederſchuhen bekleidet war, werden die uns
unter=
ſtehenden Polizeibehörden, ſowie die Gendarmerie des Kreiſes hierdurch angewieſen, nach dem fraglichen Kinde zu fahnden und, falls
eine Spur desſelben entdeckt werden ſollte, uns alsbald Anzeige zu erſtatten.
Darmſtadt, am 20. September 1880.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
483
[ ← ][ ][ → ]R 186
B e k a n n t m a ch u n g.
Nachſtehend bringen wir:
1) die Ergebniſſe des Verwaltungsjahrs 1879 der Sparkaſſe zu Langen,
2) ein Verzeichniß der bei der letzten General=Verſammlung bewilligten
Unter=
ſtützungen zu milden Zwecken
zur öffentlichen Kenntniß.
Darmſtadt, am 17. September 1880.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
Nachweiſe des Kapitalvermögens und der Kapitalſchulden
der Bezirksſparkaſſe Langen vom Jahr 1879.
A. Vermögen.
Am Ende 1878 waren ausgeliehen:
a) Auf Obligationen:
Während 1879 wurden:
Neu ausgeliehen
Zurückempfangen
folglich mehr ausgeliehen
Daher Kapitalien aus Obligationen Ende 1879
b) Auf Schuldſcheine Ende 1878
Während 1879 wurden:
65425
Neu ausgeliehen
51289
Zurückempfangen
14136 mehr ausgeliehen
Daher Kapitalien auf Schuldſcheine Ende 1879
137094
17051 81
Die Kaufſchillinge betrugen Ende 1875
Während 1879 wurden:
3748 9b
Neu angekauft
6978 70
Zurückempfangen
folglich mehr zurückempfangen
3229 75
Daher Kaufſchillinge Ende 1879
13822 6
Baarer Kaſſenvorrath Seite 168.
138,008 45
An Ausſtänden
33884 82
180469 94 32504 6 122,958 - 2513a70 58
B.
Geſammtſumme des Vermögens Ende 1879
Schulden.
283609 9
Guthaben der Einleger.
Beſtand der Einlagen Ende 1878
Während 1879 wurden:
460604 94
Neu eingelegt
433637 23
Zurückgenommen
folglich mehr eingelegt.
Zuſammen
An Zinſen wurden zum Kapital geſchlagen
Daher Stand der Einlagen Ende 1879 und Geſammtſumme
der Schulden Ende 1879
Abſchluß.
Das Vermögen beträgt nach Seite 169
Hiervon ab die Schulden reſp. das Guthaben der Einleger mit
Verglichen bleibt Reſervefonds
und kommt hiervon auf das Jahr 1879
2447379 18
26967 4
2474346 89
83938 12
2558.285. 1
2836079 91
2558.285
277794 90
24544 28
Verzeichniß der von der General=Verſammlung des Sparkaſſenvereins
Langen am 25. Auguſt zu milden Zwecken verwilligten Beitrüge.
1) Der Handwerkerſchule zu Langen
2
„ Egelsbach
2) „
„
Erzhauſen
„
„
4) Den Induſtrieſchulen des Bezirks
5) Den landwirthſchaftlichen Bezirksvereinen zu Offenbach, Darmſtadt und
Groß=Gerau 260, 170 und 80 Mark
Für Ausbildung von Induſtrielehrerinnen
6
) Dem desfallſigen Inſtitute ſelbſt
8) Für Unterſtützung von Invaliden ꝛc. aus dem Feldzuge 1866
9) Desgleichen Denjenigen aus dem Feldzuge 1870.
71
10) Der Jdioten=Anſtalt zu Darmſtadt
11) Dem Landkrankenhaus daſelbſt
12) Dem Alice=Frauenverein für Krankenpflege
13) Den Unterſtützungskaſſen zu Heppenheim und Hofheim für hülfsbedürftige
Pfleglinge
14) Der Diakoniſſenanſtalt „Eliſabethenſtiſt"
.
15) Dem Ludwigs= und Alicenverein
.
.
.
16) Dem Lehrerwaiſenſtift
17) Dem Thierſchutzverein
18) Beitrag zur Bildung von Volisſchulbibliotheken
19) Beitrag der Feuerwehr dahier
20) Für Gründung einer Kleinkinderbewahranſtali zu Langen
750 Mark.
200 „
200 „
1000 „
510 „
1000
„
150 „
86
„
360 „
100 „
100
„
100
„
172
100
100
50
30
150
500
200
Pferde=Verkauf.
Freitag den 24. September d. J.
werden ausrangirte Dienſtpferde öffentlich
und meiſtbietend gegen gleich baare
Be=
zahlung verſteigert:
1) vom 1. Großh. Dragoner=Regiment
(Garde=Dragoner=Regiment) Nr. 123
auf dem Hofe der Cavallerie=Caſerne
Vormittags von 11 Uhr ab: circa
10 Pferde;
2) vom Großh. Feld=Artillerie=Regiment
Nr. 25 in Beſſungen auf dem Hofe
der Artillerie=Caſerne daſelbſt
Vor=
mittags von 9 Uhr ab: circa
10 Zug= und Reitpferde.
Darmſtadt, den 19. September 1880.
2. Großh. Dragoner=Regiment
(Leib=Dragoner=Regiment) Nr. 24.
Kartoffel=Verſteigerung.
8518) Montag den 27. Sept.,
Nachmittags 5 Uhr, werden die
Kartoffeln (Seeländer) vom früher
Mainzer'ſchen Acker auf dem
Heerd=
weg loosweiſe verſteigert.
Grummetgras=Verſteigerung.
8585) Samstag den 25. Septbr.,
Nachmittags 3 Uhr, läßt Frau
Poſt=
ſtallmeiſter Wiener das Grummetgras
von ca. 40 Morgen Wieſen öffentlich
ver=
ſteigern. - Zuſammenkunft am Uebergang
der Riedbahn über die Gräfenhäuſer Chauſſee.
Feilgebotenes.
Flaſchenzug
neu, preiswürdig abzugeben.
Wo? ſagt die Expedition d. Bl.
und Abfallholz
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Eſchollbrücker=
ſtraße 6 und Eliſabethenſtr. 31 Hinterhau.
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8315)
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Pferd, Geſchirr und Chaischen.
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8524) Uniformsſtücke für Artilleriſten
(beſ. für Officiere und Avantageurs ꝛc.
geeiguet) zu verkaufen. Niedeſelſtraße 46.
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Darm
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Heſſ. Au
Buh Na S5 Ma= ⁵⁄₈ V. 5. 825 1221 N. 138 426 634 82⁷ 5₈ 645) 17 852 1115₈ 122 7 14. 21. 53. 8½. 9= 114 4 an
2 7 77⁄₈ 111 124 540 281 93 4 Nur 8 nur währ,
= ½ 2. 71⁄₈ ſV. 111 124 N 54 9½ 5 2 2 2. ſ⁄0 7
V. 11= 99 M. 515 6„ 17 9½3 8. Nurb. Wieb= ⁄ n ur bis Ob= an Mochen Die mit =y Zahlenbez. E. [ ← ][ ][ → ]
R 186
B e k a n n t m a ch u n g.
Den Nachweis über die erforderliche Geſchäftseinrichtung zur Herſtellung von
Privatwaſſerleitungen hat ferner erbracht: Joh. Schmidt, Inſtallateur.
Darmſtadt, den 16. September 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
8513)
Ohly.
8586) Anmeldungen zur Aufnahme ins Gymnaſium werden am 15. und
16. October, Vormittags 8-12 Uhr, zur Aufnahme in die Vorſchule am 14. October,
Vormittags 8-12 Uhr, entgegengenommen.
Die Prüſungen der Schüler des Gymnaſiums werden am 18. October von 8 Uhr
ab ſtattfinden.
Der Unterricht der Vorſchule beginnt am 18. October, der des Gymnaſiums am
19. October, Vormittags 8 Uhr.
Großherzogliche Direction des Gymnaſiums.
Profeſſor Dr. Weidner.
8587) Am 25. September, Vormittags 10 Uhr, wird bei Gelegenheit
der Schlußfeier die Uebergabe der Boßler=Büſte an das Gymnaſium ſtattfinden.
Wir beehren uns deßhalb, alle Freunde und Schüler des verewigten Director Boßler
zu dieſer Feier ergebenſt einzuladen.
Großherzogliche Direction des Gymnaſiums.
Dr. Weidner.
Urtheile ärntlicher Sommitäten über dio
2
LATAAATAAAA2N
E; das anerkannt wirksamste aller Bitterwässer.-*
Geh. Rath u. Kgl. Leibarat, München:
Prokossor Dr. V. Gietl,eistet in allen Fallen, in welchen
die Anvendung von Bitterwasser angezeigt ist, ausgezeichnete Dienste.
München, 12. März 1879.
Geh. Med. Rath, Berlin. „Die Franz.
Professor Dr. Hirsoh, joseſ=Bitterquelle benährt sich als ein
ebenso sicher wie mild wirkendes Mittel in solchen Krankheitsfällen, in
welchen die Anwendung eines gelind auflésenden und purgirenden
Mine-
ralwassers indicirt ist. - 9. März 1880.
in Erlangen: „ie Fravz
Profossor Dr. W. Loube josef-Bitterquelle wirkt sicher
und macht keinerlei Beschwerden. Selbst in Fällen, wo es bei reizbarem
Darme verabreicht wurde, erzielte das Wasser schmerzlose Wirkung."
Erlangen, 26. December 1878.
Königlich. Generalstabsarut,
Prokessor Dr. v. Nussbaum Aunchen: „Die Franz-
Josef-Vitterquelle wirkt schnell, schmerzlos und oft in überraschend Klei-
München, 11. März 1879.
nen Duantitäten."
Geh. San=Rath, Mitglicd des deutschen
Dr. Varrentrapp neichs-Geundheitgantes, Frankfurt a. A.
Empfiehlt sich vor allen, w, es gilt dem Magen geringe Wasserwengen
zugntühren, wird leicht vertragen und gerne genommen.
Frankkurt a. M. 27. April 1879.
V. med. Abtheilung des Allgemeinen Krankenhauses zu
Bei Magen- u. Darm
Wiem u. p.
l. d. I. - rofossor Dr. Drasche xatarrh. bab. Stullvor
stopfung, Appetitlosigkeit, Blutanschoppung, Hämorrhoiden, Leber- und
Frauenkrankheiten wurden vorzügliche Erfolge erzielt”
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Darmstadt bei Georg Liebio Sohn, sowie in allen Apotheken
und Mineralwasser Depots, Brunnenschriften ete. gratis durch die Ver-
(3979
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ſichern bei billigen Preiſen prompte Bedienung zu.
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5
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2
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Sardinen in Oel,
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G. LriOH.
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3 3 610 V. 853 922 1115 125 N. 150 25⁷₈ 525) 655 740 830 1105 1130
„ C.
90
5 * 640
858 V. 922 1115₈ 1 22. 150 251 535 655 740) 830 105 1 130₈ Die mit
Zahlen bei. [ ← ][ ][ → ]
de
C.
I.
O1=
12⁷
245
250
318
5.
735
336
3½
131
2
340
720
128
22
3-
32
55
740
300
N0
135
ten
ge.
6973) Eliſabethenſtraße Nr. 1
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501) Merſnderſtraße L5 einmodl. F
Zimmer für einen Herrn Einjährigen. H
2
Wäx
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Zimmer mit ſchöner Ausſicht u. ſeparatem
Eingang Ende October zu beziehen.
8233) Woogsplatz 13 ein möbl.
Zim=
mer zu verm. und 1. October beziehbar.
8349) Sandſtraße 28 parterre ein
möblirtes Zimmer und Kabinet mit
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ſicht auf die Straße, oder 1 möbl. Zimmer
nach Hof und Garten.
8373) Ludwigſtraße 8, 2 Tr., 2hübſch
möbl. Zimmer nach der Straße, auch einzeln.
8486) Ecke der Hügel= u.
Zimmer=
ſtraße Nr. 11, ebener Erde, eine hübſche
Wohnung von 3 Zimmern, Küche und
allem Zubehör zu vermiethen und Ende
Nobbr., auf Wunſch auch früher zu beziehen.
8601)
Zu vermiethen:
Ein Laden, in der Marktſtraße ge
legen, iſt mit oder ohne Wohnung billig zu
vermiethen. Derſelbe eignet ſich ſeiner guten
Lage wegen zu jedem Geſchäft. Näheres bei
P. Thüringer, Darmſtadt, Schulſtr. 5.
8602) Hinkelsgaſſe! ein Logis zu verm.
Vermiſchte Nachrichten.
8537) Den geehrten Damen hiermit
die ergebene Anzeige, daß am 4. October
ein neuer ſechswöchentlicher Curſus im
Maßnehmen, Zuſchneiden und
Anfer=
tigen von Damenkleidern beginnt.
An=
meldungen hierzu werden jederzeit
entgegen=
genommen. Anna Scheneh,
Mühlſtraße 20.
R 186
D
2
16
2Ais h Damen.
Im Damenfriſiren in und außer dem
Hauſe empfiehlt ſich unter Zuſicherung
pünkilicher Bedienung
August Schmidt, Coiſſeur,
Rheinſtraße 12 im „Darmſtädter Hofn.
8604) Montags u. Donnerstags von 4-6
Uhr engl. u. franz. Claſſenunterricht. Beide
Sprachen 4 M., eine Sprache 3 M. pro Mon.
Theilnehmerinnen geſ. Näh. Georgſtr. 13.4. St.
8500) Unterricht und Nachhülfe im
Engl. u. Franz., ſowie in Schularbeiten wird
bei mäß. Honorar ertheilt: Roßdörferſtr. 11
6292) Zwei Lehrjungen ſucht gegen Lohr=
L. Wenz. Schloſſermeiſter, Carlsſtr. 32.
8165) Einem jungen Müdchen kann in
einer gebildeten Familie gute Penſion zu
Theil werden. Näheres in der Expedition.
8105)
Zu vermiethen:
Trockene Lagerräume. Eliſabethenſtr. I.
Volksbildungs=Verein.
1797
Der bieſige Volksbildungs=Verein veranſtaltet wiederum einen Curſus in
Buch=
haltung, kaufmänniſchem Nechnen. Wechſellehre ꝛc. für kleinere
Geſchäfts=
lente, Handwerker, Arbeiter und ſonſtige Intereſſenten, welche hierdurch zur
Betheiligung an demſelben eingeladen werden.
Die Lehrſtunden finden zwei Mal wöchentlich in einem Parterrelocale des
Huf=
nagel'ſchen Schulhauſes, Ecke der Carls= und Nieder=Namſtädterſtraße ſtatt, und zwar
Mittwoch und Samstag, Abends von 8-10 Uhr.
Für den dreimonatlichen Curſus beträgt das im Voraus an den Rechner des
Vereins, Herrn Hofglockeniſt Anton, Wienersſtraße 6l, zu entrichtende
Unterrichts=
geld, 3 Mark für jeden Theilnehmer.
Der Curſus nimmt am 6. October ſeiner Anfang, und werden Anmeldungen
zur Theilnahme von Herrn Handelslehrer Peters, Pädagogſtraße 2, bis dahin
entgegen genommen.
8606)
Der Vorstand.
Sedanfeier 1880.
Forderungen an das Comits bittet man baldigſt einzuſenden an den Rechner
8546)
L. Verbenich.
14E.
ſos
24
p9 RLuui,ur1tr
APunUhi .
A6onnements=Einladung.
Der politiſche Theil des „Frankfurter Journals; wird unverändert in der
ſeitherigen ſachlichen und vorwiegend referirenden Weiſe fortgeführt werden. Alle
ausgeſprochen liberalen Intereſſen werden in dem Blatte ſtets eine warme Vertretung
und Befürwortung finden.
Durch die am 1. Juli d. J3. erfolgte Erweiterung unſeres
Handelstheiles
ſind wir im Stande, bedeutend umfangreichere Berichterſtaltungen nicht nur der Börſe,
ſondern hauptſächlich auch dem Producten= und Waar nmarkte zu Theil werden zu
laſſen. Der Courszettel iſt neuerdings vervollſtändigt. Eine vergleichende Cours=
Berichterſtattung wird dadurch bewerkſtelligt, daß eine beſondere Rubrik die
Frank=
furter und Berliner Courſe des vorhergehenden Tags mit den Tagescourſen
zuſammen=
ſtellt. Von der Berliner Börſe erhalten wir täglich einen umfangreichen
telegra=
phiſchen Specialbericht.
Unſere telegraphiſchen Specialberichte aus den Hauptſtädten Europa's
bieten die Gewähr, daß nichts Bedeutendes dem Intereſſe des Leſers vorenthalten
wird. Vor Allem bildet der tägliche telegraphiſche Specialbericht aus Verlin
einen Leitfaden für alle wichtigen Vorkommniſſe in der Hauptſtadt.
In dem der Unterhaltung und Belehrung gewit meten Beiblatte, der
„Ddashalig”
werden wir auch im nächſten Quartal durch eine reiche Auswahl von hervorragenden
Erzählungen und Feuilletons die künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Intereſſen
gleich=
mäßig zu vertreten beſtrebt ſein.
Eine umfaſſende Verlooſungs=Beilage wird unſerem Blatte wöchentlich und
zu Beginn jedes Jahres ein Verlooſungs=Kalender mit Serien=Verzeichniß
beigege=
ben. Auf letzteren machen wir ganz beſonders aufmerkſam. Derſelbe bildet in ſeiner
handlichen und überſichtlichen Form ein werthvolles Sammelwerk, und dürfte kaum in
Geſchäfts= wie in Privatkreiſen entbehrlich ſein.
Der Preis des vierteljährigen Abonnements beträgt wie ſeither 6 Mark in
Frankfurt (ohne Trägerlohn), 6 Mark 25 Pfg. auswärts ohne Beſtellgebühr.
finden bekanntermaßen die weiteſte Verbreitung. Der In=
Anzeigen ſertionspreis beträgt für die ſechsſpaltige Betit=Zeile oder
deren Raum E 25 Pf. E An hervorragender Stelle (unter dem
poli=
tiſchen Theil) die Petit=Zeile 60 Pf.
Neu eintretende Abonnenten erhalten das Blatt vom Tage der Beſtellung an
gegen Einſendung des Poſtbeſtellzettels bis zum 30. Seplbr. unentgeldlich. Beſtellungen
auf das mit dem 1. October beginnende vierte Quartal 1880 wolle man
recht=
zeitig bei unſerer Agentur in Darmſtadt, Herrn L. Vogelsberger, Ludwigsplatz 6,
oder bei dem betreffenden Poſtamte aufgeben.
Frankfurt a. M., im September 1889.
Die Administration.
8607
1198
R 186
8 (Die Großherzogliche Bürgermeiſterei ſieht ſich veranlaßt, auf unſere Bekannt=
S machung betreffs Beginn der Zuleitungen in der Rheinſtraße zu
ver=
öffentlichen, daß bezügliche Wünſche nicht an uns, ſondern an die Bauleitung
zu richten ſeien.
Da unſer Juſerat eine Aufforderung, bezügl. Wünſche uns zu äußern,
nicht enthält, ſo muß oben berührte Bekanntmachung der Großherzoglichen
Bürgermeiſterei uns, und wohl Jedermann, zum Mindeſten als unmotivirt
erſcheinen. Wir beabſichtigten mit der betr. Anzeige den tit. Hausbeſitzern
gegenüber einzig und allein eine Aufmerkſamkeit, zu welcher wir, ſoviel uns
Samstag 25. Sept., Abends 8½ Uhr:
3608)
Gez. Vargland.
der weltherühmten original=chineſiſchen Künſiler Familie, Jongleure und
Taſchenſpieler Mr. & Miss An-au, Hofkünſtler Sr. Majeſät des Kaiſers
von China, und Mr. Man-Ming.
Die erſte Vorſtellung um 4 Uhr iſt eine Schul= u. Kinder=Vorſtellung; die zweite
Abends 8 Uhr die letzte Gala=Vorſtellung mit muſikaliſcher Begleitung.
Preiſe: Um 4 Uhr für Kinder: 1. Platz 15 Pfg., 2. Platz 10 Pig.
Abends 8 Uhr: 1. Platz 40 Pig., 2. Platz 20 Pfg.
Näheres beſagen die Plakate und Programme.
(8609
ſolche, die in Manufacturwaaren.Geſchäften
mit Landkundſchaft thätig waren, erhalten
den Vorzug.
Eintritt kann ſofort erfolgen Offerten
unter A. B. 10,194 ſind an die Annoncen=
Expedition von P. Frenz in Mainz
zu richten.
8611) Alle Arten gebrauchte Kleider,
auch Frücke, Stiefelu. Schutzwerk, Haus
haltungsgegenſtände u. ſ. w. kauft
Langegaſſe Nr. 58.
8380, Per 1. October findet ein braver
junger Mann Stelle als Lehrling in einem
kaufm. Geſchäft. Selbſtgeſchriebene Offerten
an die Exp. sub T B8300.
3612) Auf ſofort geſucht:
Eine geſetzte Perſon zur Führung einer
Wirthſchaft; ein feines Buffetmädchen; eine
Köchin, ſowie ein Hausmädchen.
Näheres bei Ga. Beck, Placirungsburean
aller Branchen, Gartenſtraße 13.
8613) Für ein hieſiges Engros=Geſchäft
wird ein angehender Commis, ſowie ein
Lehrling mit den nöthigen Vorkenntniſſen
geſucht. Offerten unter 8613 nimmt die
Expedition d. Bl. entgegen.
Eine Spielkartenfabrik
in einer größeren Stadt Norddeutſchlands
ſucht zu möglichſt baldigem Antritte einen
mit der Fabrikation durchaus vertrauten,
energiſchen und zuverläſſigen Werkführer.
Bewerber wollen Offerten nebſt
Gehalts=
ſanſprüchen und Zeugniſſen unter St. B
ein=
ſenden an die Annoncen=Expedition von
Rndolſ Mogse in Berlin. 1(8614
8515) Müdchen vom Lande, die ſchon
gedient haben und gute Zeugniſſe beſitzen,
kann ich den geehrten Herrſchaften
nach=
ſweiſen. Vermiethbureau Frau Neßling.
Louiſenſtraße 30.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 23. September
7. Vorſtellung in der . Abonnements=Abtheilung.
Czar und Zimmermann.
Komiſche Oper in 3 Atten von A. Lorhing.
Perſonen:
Peter I., Czar von Rußland, Herr Kraze.
Peter Zwanow, Zimmergeſelle Herr Reichhardt.
Van Bett, Bürgermeiſter von
Sardam
Herr Köhler.
Marie, ſeine Richte
Frl. Schütky.
Generaͤl Lefort, ruſiſcher
Ge=
andter
Herr Bögel.
Lord Syndham, engliſcher
Geſandter
Herr Hofmann.
Marquis von Chateauneuf,
franzöſiſcher Geſandter
Herr Hofmüller
Wittwe; Brown, Zimmer=
Frau Pichon.
meiſterin
Herr Franke.
Ein Offizier
Herr Leib.
Ein Rathsdienier
Vorkommendes Vallet.
Art 3. Niederländiſcher Feſttanz, ausgeführt
vom Balletcorps.
Anfang halb 7 Uhr. - Ende vor halb 10 Uhr
Freitag 24. September.
8. Vorſtellung in der 1. Abonnements=Abtheilung.
Die Karlsſchüler.
Schauſpiel in 5 Akten von Heinrich Laube.
Herzog Karl,
Herr Dalmonico,
vom Hoftheater in Weimar, als Gaſt.
Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Sonntag 26. September.
9. Vorſtellung in der 1. Abonnements=Abtheilung.
Neu einſtudirt:
Guſtav oder der Maskenball.
Große Oper mit Ballet in 5 Akten von Auber.
R6 187
799
Wir
Eine Partie
Eine Partie
Eine Partie
Eine Partie
Eine Partis
können nur
Filaröcke für Damen
Füzröcke für Damen
Filzröcke für Damen
Fllarocke für vamen
Fizröcke für Damen
4
rathen, von dieſem vortheilhaften Kauf zu profitiren.
4=
Gtado & Veol
7) 7) 3 „ 50 „ 7)
8618) Ein kleiner
H e n g ſt
geritten und gefahren, iſt
zu verkaufen.
Frankfurterſtraße 42.
8619) Eine geſetzte Perſon, die
ſelbſt=
ſtändig kochen kann und ſich aller häuslichen
Arbeit unterzieht, findet einen ruhigen Dienſt
bei 3 Leuten und kann ſofort eintreten.
Wo? ſagt die Expedition.
8617) Ein gebr. Porzellau=Ofen wird
zu kaufen geſucht. Gefl. Offerten unter
J. V. 8617 beliebe man mit Preisangabe
in der Exp. d. Bl. abzugeben.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt= Synagoge).
Samstag den 25. September: Vorabendgottesdienſt um 5½ Uhr. Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittaggottesdienſt um 4 Uhr. — Sabbathausgang um 6 Uhr 10 M.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 23. September.
Ihre Königl. Hoheit Prinzeſſin Carl beſuchte am Dienstag
die Prinzeſſinnen Victoria und Eliſabeth Gr. Hoh. in Wolfsgarten.
Militärdienſtnachrichten. Vicewachtmeiſter Dotti vom
Reſ.=Landw.=Regmt. Nr. 35 (Berlin) wurde zum Sec.=Lieut. der Reſerve
des 2. Großh. Dragon.=Regmts. Nr. 24, — Sec.=Lieut. Hochgeſandt
von der Landw.=Inf. des 1. Bataill. (Mainz) 4. Großh. Landw.=Regmts.
Nr. 118, Sec.=Lieuts. Möllinger, Schramm und Gernsheim
von der Landw.=Inf. 2. Bat. (Worms) des 4 Großh. Landw.=Regmts.
Nr. 118 zu Premier=Lieutenants, — Licefeldwebel Krack vom 2. Bat.
(Wiesbaden) 1. Naſſ. Landw.=Regmts. Nr. 87 zum Sec.=Lieut. der
Ne=
ſerve des Großh. Feld=Art.=Regmts. Nr. 25, befördert. Dem Sec.=Lieut.
Haak von der Reſerve der Großh. Train=Compagnie wurde der Abſchied
bewilligt.
Strafkammer II. Sitzung vom 22. Septbr. 1880. Heute
wurden folgende Verufungsſachen abgeurtheilt. In der Nacht vom
12.113. Jum d. Js. wurde dem Polizeidiener F. Weber in Gadern ein
Stamm Bienen geſtohlen, und haben die Spuren nach der Gegend der
Wohnung des Angeſchuldigten, Peter Schmidt von Oberſcharbach,
hin=
geführt. Bei der Hausſuchung wurde eine lebende Biene gefunden in
einem naſſen Sacke. Die Frau des Angeſchuldigten will in dem Sacke
Futter geholt und denſelben auch umgehängt haben, um ſich vor
Bienen=
ſtichen zu ſchützen, wenn ſie in der Nähe des Standes im Garten
ge=
arbeitet. Durch Urtheil Großh. Schöffengerichts Wald=Michelbach war
der Genannte wegen Diebſtahls eines Bienenſtocks in eine Gefängnißſtrafe
von 3 Wochen und in die Koſten verurtheilt worden. Die gegen dieſes
Urtheil eingelegte Berufung wurde verworfen unter Verurtheilung des
Angeklagten auch in die Koſten dieſer Inſtanz. — Wegen
gemeinſchaft=
licher und vorſätzlicher körperlicher Mißhandlung des Johannes Scherf
von Radheim war a. Joh. Scherf Ehefrau, b. Adam Scherf, c. Peter
Roman IL. Ehefrau von Radheim, die Erſtere in eine Gefänguißſtrafe
von 24 Tagen, Adam Scherf in eine ſolche von 4 Tagen und Peter
Romann II. Ehefrau von 2 Tagen verurtheilt worden. Die dagegen
erfolgte Berufung wird als unbegründet verworfen und werden die
An=
geklagten auch in die Koſten dieſer Inſtanz verfällt. — Peter Bock von
Waldmichelbach hat gegen Joſeph Cprengel von da Anklage wegen
Ve=
eidigung erhoben, weil ihm der Angeklagte vorgeworfen habe, er, Vock
habe falſches Zeugniß abgelegt und falſch geſchworen. Von dem
Schöffen=
gerichte Wald=Michelbach wurde Sprengel in eine Geldſtrafe von 50 M.
eventuell 16 Tage Geſängniß und in die Koſten verurtheilt. Seine
Be=
rufung wurde heute verworfen und der Angeklagte auch in die Koſten
dieſer Inſtanz verurtheilt.
- Im ſtädtiſchen Hoſpital dahier hatte im Monat
Au=
guſt d. J3. die Verpflegung von 234 Kranken, 49 Pfründnern und 27
Perſonen des Hausperſonals zuſammen mit 6060 Verpflegstagen ſtatt.
Zweiter Hülfsvereinstag in Frankfurt a. M. Die
An=
ordnung bezüglich der geſelligen Vereinigungen iſt nunmehr dahin
feſt=
geſtellt bezw. dahin abgeändert worden, daß am 26. Septbr., Abends
8 Uhr, die geſellige Zuſammenkunft und Vorbeſprechung im Hotel „zum
Schwan” am 27. Septbr. das Feſteſſen im zoologiſchen Garten, am
28. Septbr. die geſellige Zuſammenkunft im Palmengarten
ſtatt=
finden wird.
- Am Montag Nachmittag wollte Herr K. in Mainz, Beſitzer
einer Rheinmühle, von Biebrich, wo er eine Partie Mehl verkauft hatte,
auf ſeinem Nachen nach Mainz zurückfahren und hing ſeinen Nachen, in
dem er ſelber ſitzen blieb, an das Localdampfboot „Leſſing: In der
Nähe der Rheinmühlen ſtieß genanntes Boot mit den Dampfer =
Arndt=
der Düſſeldorfer Geſellſchaft zuſammen und wurde erheblich beſchädigt;
zugleich aber wurde auch der Nachen derart ins Schwanken gebracht,
daß Herr K. herausſtürzte und trotz der angeſtellten Rettungsverſuche
ertrank.
Großiherzogliches Hoftheater.
21. September.
15 Der Dienstag brachte uns den „Graf Eſſexu von Laube,
ein Lieblingsſtück aller Schauſpieler und Schauſnielerinnen, denen es
ſo=
genannte dankbare Nollen bietet. Wie man das Drama auch literariſch
beurtheilen mag (die Einen ſprechen von ſeinen grellen, meiſt recht
äußer=
lichen Motiven, die Andern finden, daß Eſſex kein tragiſcher Charakter
ſei ꝛc.), ſo ſteht doch ſo viel feſt, daß der Dichter das Verdienſt hat,
unter allen über die Bühne ſchwärmenden Eſſer=Stücken, deutſchen,
fran=
zöſiſchen und engliſchen, in ſeiner Tragödie den Stoff am feinſten und
wohlthuendſten ausgearbeitet und ein Kunſtwerk von bleibendem Werth
geſchaffen zu haben. Die Mängel, die hin und wieder in der
Behand=
ung auftauchen, verhehlt ſich der Dichter wohl ſelbſt nicht, und den Schluß
einer Einleitung zum Eſſex bilden die Wortel. „6s bleibt ſtets eine
ſäthſelvolle Frage: in wie weit ein Stück demſTheater,Fzin wie weit es
1800
R.
der Lectüre genüge." Den dramatiſchen Werken eines Schiller vermag
ſich Laubes „Graf Eſſex; allerdings nicht ebenbürtig anzureihen, doch
wird er für die Bühne um ſeiner grandioſen und erſchütternden
Expoſi=
tion willen ſtets eine große Bedeutung bewahren.
Die Aufführung bot wieder ein Mal
namentlich im Vergleiche
zu andern Bühnen
reichliche Gelegenheit zu der Wahrnehmung, wie
ſehr unſerer Direction die geeigneten Kräfte zu Gebote ſtehen, um eine
ausreichende Beſetzung aller Rollen zu ermöglichen und ein klaſſiſches
Stück in ſeinem charakteriſtiſchen Geiſt in Scene gehen zu laſſen. Die
Rolle der Königin Eliſabeth gab Frl. Berl, welche der heroiſchen Seite
ihrer Aufgabe ziemlich gerecht wurde, wogegen ihr die elegiſchen Töne
nur in beſchränktem Maße zu Gebote ſtanden. Wenn die Konigin ihren
langjährigen Diener James Ralph ſelbſt einen kleinen Rebellen nennt,
ſo müßte dies mit ſchalkhaftem Lächeln und nicht in heftigem Unmuth
geſprochen werden. Immerhin war ihre Leiſtung eine recht wirkſame.
Mit kräftigen Zügen zeichnete Herr Edward in dem erſten Acte den
übermüthigen und ſeinem Schickſale ſorglos entgegengehenden Grafen,
dem Cgmont ähnlich, dann den ſtolzen engliſchen Baron, der ſich ſeiner
Königin als gleichberechtigter Peer gegenüberſtellt und in ihr mehr das
Geſchlecht als die königliche Würde ehrt. Die beiden großen Scenen, in
welchen Eſſex der Eliſabeth gegenüberſteht, wurden von Herrn Edward
wirkungsvoll gegeben; er fand ebenſo trefflich den Ton für die ſchneidige
Verachtung der „Ritter vom Papier” wie für ſein, von erzwungener
Unterwürfigkeit zum auflodernden Zorn überſpringendes Benehmen
gegen=
über der Königin. Die große Rede, in welcher ſich Eſſex wegen ſeines
Verhaltens in Irland rechtfertigt, wäre, ruhiger vorgetragen, ein
Meiſter=
ſtück der Rhetorik geweſen. In der Liebesſcene mit der Rutland ſchlug
Herr Edward warme innige Töne an. Die Darſtellerin der Gräfin
Nutland, Frl. Weigel, entledigte ſich ihrer Aufgabe mit einer
Hinge=
bung, daß wir ihr die höchſte Anerkennung zollen müſſen. Sie verſtand
einzelne Momente von ergreifender Wirkung zu ſchaffen, ſo namentlich
in dem erſten Begegnen mit Eſſex, dann in der Scene des dritten Aktes,
wo ſie ihre heimliche Ehe vor der Königin bekennt, in der
Wahnſinns=
ſcene und am Schluſſe.
- Auch die übrigen Kräfte gaben ſich redlich
Mühe, nicht allzuweit hinter den Hauptdarſtellern zurückzubleiben. Die
beiden Alten (Herr Butterweck und Herr Mickler) faßten ihre
Rollen charakteriſtiſch auf, wobei wir nur bedauern, daß der Dichter,
der den Jonathan komiſch zeichnen wollte, ihn einfältig gemacht
hat, ſo daß die Wirkung die des Mitleids, nicht die des Lächerlichen iſt.
Mit Auerkennung ſind noch zu nennen Frl. Ethel (Lady Nottingham),
Hr. Hacker (Graf Couthampton), Hr. Franke (oekretär Cuff).
Herr Dalmonico (Naleigh) genügte, wie die beiden andern Miniſter.
Das Haus war nicht in dem Maße beſucht, wie dies das Stück und die
Aufführung mit Fug und Recht beanſpruchen konnten.
Tages=Kalender.
Donnerstag 23. September: Verſammlung der Ludwig= und Alice=
Stiftung.
Samstag 25. September: Viertes Sommer=Abonnements=Concert im
Saalbau. — Vereins=Verſammlung des Kaufmänniſchen Vereins.
Am 11., 12. und 13. October. Darmſtädterz Herbſt=Fohlen= und
Pferde=
markt mit Verlooſung und Prämiirung.
Fremdeuverkehr in Darmſtadt.
Hotel Traube. Frau de Coninck, Reutner von Le Havre. Baron
Schooltz von Aſchenraden nebſt Familie von Livland und Charl. Cailliatte
von Le Hävre, Gutsbeſitzer. Nivers und Neffe, General von London.
Baron Peterken de Boſch mit Gemahlin von Brüſſel, Frhr. v. Rüdy und
Gemahlin von Offenburg, Rentiers. v. Weſternhagen, Oberſt und Regiments=
Commandeur, Scharch, Premier=Lieutenant und Adjudant von Gießen. Frhr.
v. Reichenau, Referendar von Wiesbaden. Ladh Mont Garrett, Lady Butler
und Miß Huſhes mit Bedienung aus England. Hemerigk, Profeſſor von
Louvain. Dr. Hartung, Rentner von Heidelberg. Hoerte, Kreisrichter von
Coburg. Deike und Gemahlin, Rentner von London. Frau Getler,
Haupt=
manns=Wittwe von Oedenburg. Siehr und Frl. Schweſter von Neuſtadt aH.
Dormann, Rentner von Homburg v. d. H. Frau Lieutenant Giebeler von
Zabern. Nahſe, Geh. Regierungsrath von Bonn. Diſchler, Beamter von
Karlsruhe. Dr. Wagner von Dresden, A. Sonnenmayer und Gemahlin von
Gelnhauſen, Rentiers. W. Ulbern und Gemahlin, Arzt von Heidelberg.
A. Schulze und Gemahlin von Homburg v. d. H. J. W. Speyer und Frl.
Tochter von Hamburg, Rentiers. Dr. Degenkolb und Gemahlin, Profeſſor
von Tübingen. James Southers, Arzt von Leith. J. Scrullers, Stud. der
Med. von Aberdeen. Mrs. Willer und Miß Nackſtraw aus England.
Som=
mer und Gemahlin von Bamberg. v. Nittweger und Gemahlin mit
Be=
dienung von Trieſt, Gadow und Gemahlin von Hildburghauſen. Frau
Toabeau mit Familie aus Holland, Rentiers. H. Graeff von Kreuznach,
Hoffſtaedt und Gemahlin von Frankfurt a. M., Fabrikbeſiger. Eckhoff,
Rent=
ner von Eſſen. Dr. Krauß, Profeſſor von Freiburg i. B. Goebel und
Ge=
mahlin, Bürgermeiſter von Groß=Rohrheim. G. Moll und=Gemahlin, Dr.
jur. von Amſterdam. Hofmann von Bamberg, Otto Bucken von Aachen,
Baumgärlner von Mühlhauſen, Brunell von Goerlitz, Kaufleute. Taube,
Gymnaſial=Lehrer von Heidelberg. Bertram von Frankfurt a. M.,
Schau=
mann von Gießen, Kaufleute. F. Leib, Hotelbeſihzer von Gießen. Erkmann
von Paris, Th. Bornemann von Barmen, G. Mahr von Frankfurt a. M.,
Koenig von Lennep, Martin von Cöln, Baumgarten von Mühlhauſen, Fro=
186
mann von Eupen, G. Blumenthal und Salomon von Berlin, H. Enders
von Chemnitz, A. Wolpert von Hamburg, H. Mayer von Cöln, F. Ficke
und G. Roſenkranz von Berlin, Kaufleute. A. Kempen, Fabrikant von
Lobberich. A. Korndörfer und G. Martin von Cöln, Kaufleute. Deiß,
Guts=
beſitzer von Offſtein. A. Sievert von Greiz, Neuenburg von Burtſcheid,
Kaufleute. F. Woltroba, Fabrikant von Aachen. Heckzl von Berlin, Sonda
von Frankfurt a. M., Quitz von Pforzheim, Poechmann von Elberfeld,
Stemmel von Straßburg, Tihzner von Wien, Seits von Mannheim, Bauer
von Frankfurt a. M. C. Rogge von Cöln, W. Kemper von Elberfeld,
Kauf=
leute. J. W. David von Paris, R. A. Chriſtiani von Pernambuco, Rentiers.
W. Janſen von Cöln, Battones von Düren, Rumler von Aachen, Hartnng
von Lauenburg, F. Schneider von Straßebersbach, Bartholomay von Cöln,
Reiſſ von Stuttgart, Peter von Karlsruhe, F. Wombach von Offenbach a= M.,
Kallenbach von Leipzig, J. Mayer von Mannheim, H. Mey von Aachen,
Paul Leſſe von Berlin, Kaufleute.
Vermiſchtes.
- Beſteigung des Montblancdurcheinen Blinden. Der
in England am Königlichen Normal=Seminar der Blinden in Upper
ange=
ſtellte Herr Campbell iſt es, der das Wagſtück wirklich ausgeführt und
darll=
ber an die Londoner Zeitungen ſchreibt, es habe ſich dabei nicht um ein
plötz=
liches waghalſiges Abenteuer, ſondern um ein reiflich erwogenes,
zweckdien=
liches Unternehmen gehandelt. Um ſeinen Beruf zum Beſten der Blinden
er=
füllen zu können, dürfe er Muth, Energie und Willenskraft nicht erſchlaffen
laſſen. Schlittſchuhlaufen, Schwimmen, Rudern, Reiſen u. ſ. w. hätten ihn
lebensfriſch erhalten; im vorigen Jahre habe er ſich nach der Schweiz
be=
geben, um es mit dem Bergſteigen zu verſuchen. Der Verſuch ſei im höchſten
Grade erfolgreich geweſen. Dieſes Jahr ſei er abermals in Begleitung ſeiner
Gemahlin, ſeines Sohnes und der Prinzen Alexander und Georg vonHeſſen
da=
hin gereiſt. Nach vierwöchentlichen ununterbrochenen Verſuchen auf den
Eis=
feldern und Alpen habe er ſich nach Chamouniz gewandt und ohne
Schwie=
rigkeit das Ziel ſeines Sommerausfluges erreicht. In Begleitung ſeines
Sohnes und Benots als erſtem Führer habe er den Montblanc ju Angriff
genommen. Er ſei entſchloſſen geweſen, die Beſteigung ehrlich durchzuführen
oder darauf zu verzichten; aus dieſem Grunde habe er wie die anderen ſeinen
Platz am Seile eingenommen, mit dem einzigen Unterſchiede, daß er in
un=
mittelbarer Nähe ſeines Sohnes geblieben ſei. An gefährlichen Stellen, wie
beim Abhang in der Nähe des großen Plateaus, ſei ein Steiger in die
Fuß=
ſtapfen des anderen getreten. Von den Führern habe er keine beſondere
Hilfe beanſprucht; nur hätten dieſelben ihm ausnahmsweiſe gute Staffeln
einhauen müſſen. Da dieſe Arbeit eine mühſelige geweſen, ſo habe er ſtets
Zeit gehabt, ſich für beſonders ſchwierige Schritte vorzubereiten. Auf der
Spitze angekommen, habe ihn Benot mit den Worten begrüßt: „Willkommen
auf dem Montblanc! Sie ſind der erſte und letzte Blinde, der je auf dieſem
höchſten Punkte Europas geſtanden haben wird.: Der Nückweg von der
Spitze nach den Grands Mulets ſei in 3½ Stunden zurückgelegt worden.
(Kalauer.) Als übertriebene Aengſtlichkeit wird es vom „
Schalk=
bezeichnet, wenn Jemand während einer Epidemie einen Laternenwärter
deß=
halb meidet, weil er ein ganſteckendes: Individuum iſt.
Literatur.
Von Scherrs Germania Wohlfeile Ausgabe geht uns ſoeben
Lieferung 16 bis 18 zu, welche die Kapitel: „Dorf und Stadt; „ Kirche
und Staat= und den Anfang des weiteren Abſchnittes: „Ablaßhandel”
ent=
halten. Ueber den Zweck dieſes Buches, ſowie über den Werth des Inhalts
deſſelben haben wir unſeren Leſern ſchon genügend berichtet, heute möchten wir
nur auf einige der imz den neueſten Heften enthaltenen Illuſtralionen
auf=
merkſam machen, die vorzügliche Leiſtungen der Holzſchneidekunſt ſind,
näm=
lich: „Frauenkirche in Nürnberg;' Einmauerung eine Nonne;- „Bauhütte;
„Eine Ketzerin.” Die kernige Sprache des Verfaſſers, die ſchönen
Dar=
ſtellungen durchs Bild machen das Buch zu einem wahren Volksbuche, das
jede Familie beſigen ſollte. Dieſen ſei es aufs Beſte empfohlen!
Brockhaus Converſations=Lexikon, zwölfte Auflage in
15 Bänden, erſcheint bekanntlich ſeit kurzem in einer neuen
Lieferungsaus=
gabe von 180 Heften zu je 50 Pf.; wer dieſes unübertroffene und
unent=
behrliche Univerſalwerk noch nicht beſitzt, dem wird hierdurch die Anſchaffung
desſelben ſo leicht und bequem wie möglich gemacht. 30 Hefte liegen bereits
vor, und da regelmäßig jede Woche 2 Hefte zur Ausgabe kommen, ſo
ver=
theilt ſich der Preis für das ganze Werk auf einen Zeitraum von 1½
Jah=
ren. Mit wie großer Umſicht die zwölfte Auflage bearbeitet worden, wie
vollſtändig namentlich die neueſten Entdeckungen und Fortſchritte auf den
ver=
ſchiedenen Gebieten der Wiſſenſchaft, Kunſt und gewerblichen Technik, die
jungſten politiſchen Vorgänge und Grenzveränderungen, die Ergebniſſe der
Statiſtik, die zuverläſſigſten biographiſchen Angaben über alle irgendwie
her=
vorragenden Perſönlichkeiten Berückſichtigung und Aufnahme gefunden haben
das braucht nicht im Einzelnen nachgewieſen zu werden: genug, die neue
Auflage des Brockhaus'ſchen Converſations=Lexikon bildet gleich ihren
Vor=
gängerinnen einen umfaſſenden Auszug des menſchlichen Wiſſens, der bis auf
die unmittelbare Gegenwart fortgeführt iſt.
Gold=Courſe.
Ruſſiſche Imperiales 16 M. 66-71 Pf. Engl. Covereigns 20 M. 32-37 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 12-16 Pf. Dollars in Gold 4 M. 21-24 Pf.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.