ande
gende
ige.
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l. ⁄
4 )
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Ss
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66
835)
9
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547
74₈
11 ne
=
2. 1010
4 ſ7e
1028
1212
—
2481
4½
654)
11¼
eiert. 5 „24⁄₈
5⁄0₈
H
Je.
C. n8
n3h
a 420)
956
20
615
.
1022
zheim,
heim;
Wdezeit. 2
2 1.
2 5⁄₈
342
217
61
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G=
2
3. 6.
11
ge
el 855
13
—
520
loes
Heub
imſidt.
en.
ſehenen
ellzüge.
143.
Jahrganlg.
143.
Jahrgang.
Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 30 Pf. indl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.
rag= und Anzeigebſatt.)
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28,
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25, ſowie auzwärts
RRrib6p nutRttuuthstuttl. vn den Annonen=Sweditonn
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Donn e r stag den 26. Auguſt.
R 16G.
1880.
Betr.: Kreis=Conferenz der Volksſchullehrer des Kreiſes Darmſtadt.
Darmſtadt, am 24. Auguſt 1880.
Die Großherzogliche Lreis=WSchul=Commiſſion Barmſtadk
an die Schulvorſtände des Kreiſes.
Donnerstag den 9. September, Morgens 10 Uhr, wird eine Kreis=Conferenz ſämmtlicher Volksſchullehrer des Kreiſes
Darmſtadt in dem großen Saale des Gaſtwirths Zeh zu Pfungſtadt abgehalten werden. Zur Betheiligung laden wir alle
definitiv und proviſoriſch angeſtellten Lehrer und Lehrerinnen der Volksſchulen, ſowie die Lehrer und Lehrerinnen der Privatſchulen,
die Mitglieder der Schulvorſtände und ſonſtige Freunde der Volksſchule ein. Gegenſtände der Beſprechung werden ſein: 1) Die
Einrichtung der Volks= und Schulbibliotheken. 2) Behandlung der bibliſchen Geſchichte in der Volksſchule. 3) Behandlung des
Anſchauungsunterrichts.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die am 23. v. Mts. für die öſtliche Fahrbahu des Mathildenplatzes angeordnete Sperre wird aufgehoben.
Darmſtadt, den 22. Auguſt 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund des 8 3 der Juſtruction vom 30. Mai 1875 (egierungsblattiNr. 25
von 1875) wird hiermit für die Impſpflichtigen nach 8 l Ziffer 1 des
Reichsimpf=
geſetzes (die im vorigen Jahre geborenen Kinder) der diesjährige öffentliche
Impf=
termin auf Samstag den 28. Auguſt, Vormittags 8 Uhr, und der zugehörige
Reviſionstermin, in welchem alle im Impftermin Geimpften nochmals und zwar
bei Strafe von den Eltern, Pflegeeltern oder Vormündern zu geſtellen ſind, auf
Samstag den 4. September, Vormittags 8 Uhr, feſtgeſetzt. Zu dem Termin
am 28. Auguſt müſſen die Waiſenkinder und die Hebammen erſcheinen. Letztere
haben ihre Inſtrumente und ihr Tagebuch mitzubringen.
Beſſungen, den 23. Auguſt 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
7691)
Nohl.
gras der Fichtengartenwieſe in der
Ober=
förſterei Nieder=Ramſtadt verkauft werden,
Zuſammenkunft am oberen Wembacher Teichj
2) Freitag deu 3. Sept., des
Mor=
gens von 8½ Uhr an, wird das
Grum=
metgras von 1381 ba cameralfiscaliſcher
Wieſen in den Gemarkungen Ernſthofen,
Neutſch und Ober=Modau an Ort und
Stelle meiſtbietend verſteigert.
Zuſammenkunft an der Mühlwieſe bei
Ernſthofen.
Ernſthofen, den 24. Auguſt 1880.
Großherzogliche Oberförſterei Ernſthofen.
7693)
Preuſchen.
Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das
Ver=
mögen des Zimmermeiſters Auguſt Maringer
zu Darmſtadt wird, nachdem der in dem
Vergleichstermine vom 4. Auguſt 1880
angenommene Zwangsvergleich durch
rechts=
kräftigen Beſchluß von demſelben Tage
be=
ſtätigt iſt, hierdurch aufgehoben.
Darmſtadt, den 21. Auguſt 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Zur Beglaubigung:
Kümmel,
7692) Großh. Gerichtsſchreiber.
Grummetgras=Verſteigerung.
auf den cameralfiscaliſchen Wieſen der
Oberförſterei Ernſthofen.
1) Donnerstag den 2. Sept. d. J.,
des Morgens von 9 Uhr an, wird das
Grummetgras von 10,88 ha
Domanial=
wieſen in der Gemarkung Wembach, den
ſ. 9. Wembacher Teichwieſen, und von
043 ha Wieſen in der Gemarkung
Colo=
niewald, den Wimpelwieſen,
abtheilungs=
weiſe meiſtbietend verſteigert.
Ebenſo wird an demſelben Tage an den
Wembacher Teichwieſen auch das Grummet=
Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag den 27. d. Mts.,
Nach=
mittags 5 Uhr, werden auf dem
Rath=
hauſe zu Beſſungen gegen Baarzahlung
ſöffentlich verſtieigert: 1 Sopha, 1 Wand=
Uhr, 6 Bilder, 1 Kleiderſchrank, 1 Kommode,
1 Küchenſchrank und 1 Spiegel.
Darmſtadt, den 24. Auguſt 1880.
Engel,
7694) Großh. Gerichtsvollzieher.
433
1610
Bekanntmachung.
Freitag den 27. Auguſt 1880,
Vor=
mittags 11 Uhr, werden auf unſerem
Bureau die während der Manöver
erfor=
derlich werdenden Fuhren öffentlich vergeben.
Auswärtige Concurrenz iſt zuläſſig.
Darmſtadt, den 23. Auguſt 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
7695) J. V.: Hickler, Beigeordneter.
Leilgehotenes.
Burgunder-Essig
Auch dieſes Jahr wurde mir wiederum der
Alleinverkauf für Darmſtadt in dieſem
hochfeinen, nur aus Wein fabricirtem Eſſig
übertragen.
Bei der großen Anerkennung, die dieſer
Eſſig bis jetzt ſowohl als Speiſe= wie
Ein=
mach=Eſſig gefunden, glaube ich auch dieſes
Jahr wieder auf allſeitigen Zuſpruch rech
nen zu dürfen.
Friedr. Schaefer,
5138)
Ludwigsplatz 7.
sGebrannten Kaffee
in vorzüglicher Qualität per Pfd. M. 1.36,
M. 1.40, 1.60, 1.70.
Wiener Miſchung
per Pfd. M. 1.80.
empfiehlt Georg Liebig Cohn.
Flaſchenzug
neu, preiswürdig abzugeben.
Wo? ſagt die Expedition d. Bl.
J.
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büchene und tannene, in trockener Waare
empfiehlt billigſt
G. Schneider,
Holz= und Steinkohlenhandlung.
Gebrannten Kaſſee
(candirt)
hochfein und kräftig
per Pfund M. 1.40 empfiehlt
Wm. Hensel,
7303) Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 23.
é PortandCemenl
empfiehlt in friſcher Waare und beſter
Qualität billigſt
georg Liebig Sohn
7636) Ein neues zwei= und ein einflügl.
Hofthor mit kleinen Thürchen iſt
preis=
würdig abzugeben.
Philipp Zeh.
Arheilgen.
N6 166
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Wirklicher Nerh 15 Pienis der Heter.
Lual. I. 60 Pfennig der Heler,
Virklicher Werh o0 Pienuig der Meter.
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5 Pfennig im Preiſe höher verabſolgt.
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7342)
Eine große Anzahl
loV's Goſſhragen.
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Pali=
ſander, Ahorn ꝛc.
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550
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915
114
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Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ſich mein Geſchäftslocal vom 24. d. Mts. ab
Landwehrſtraße Nr. 27 befindet.
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ſehe geneigtem Zuſpruch entgegen.
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7699)
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1611
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Zuſatz von Surrogat u. dgl. zu gebrauchen.
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theilen von Darmſtadt und Beſſungen
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bedienen habe, iſt es mir möglich, meinen
geehrten Abnehmern dieſen Kaffee in jedem
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Donnerstags in's Haus zu liefern, und
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Schloßgraben.
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ſind ſofort beziehbar zu vermiethen:
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Magazin oder Werkſtätte,
1 Wohnung aus 4 Zimmern, Küche ꝛc.
5076) Ludwigſtraße 4 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.
5477) Arheilgerſtraße 37 ein kleines
Logis zu verm. und bald zu beziehen.
6027) Bleichſtraße 9 1 möbl. Zimmer.
6068) Saalbauſtraße 7 1möbl. Zimmer
6877) Rheinſtraße !Vorderhaus erſte:
Stock 2 hübſche unmöbl. Zimmer zu verm.
6973) Eliſabethenſtraße Nr.
iſt der dritte Stock zu vermiethen, enthält
5 - 6Zimmer, wie alle anderen Räumlichkeiten.
6978) Dieburgerſtraße Nr. 44 ei.
Logis zu vermiethen und bis Anfang
Sep=
tember zu beziehen.
7062) Nieder=Ramſtädterſtraße 59
ſein freundliches kl. Logis vom 15. Oct.
an zu vermiethen.
7242) Georgſtraße 8 der zweite Stock
meines Hauſes, beſtehend aus 6 Zimmern
und 1 Manſarde, iſt zu vermiethen und
am 15. Oct. zu bez. Dr. Kaufmann.
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per Anfang October.
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Laden M. 1100.
„ „ 1290.
„ 1500.
„
Auf Wunſch auch Wohnungen dazu.
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7702)
Markt I.
7703) Kirchſtraße 14 im Hinterhaus
ein kleines Logis zu vermiethen und bald
zu bez. Daſelbſt ein Logis im Seitenbau.
Vermiſchte Nachrichten.
Adreßßuch 1880.
Am jDonnerstag 26. d. M., von 2-6 Uhr
Nachm., liegt zur Einſicht der Intereſſenten:
1) im Zimmer Nr. 10 des Polizeiamts,
2) in den Büreaus der Polizeireviere
zu Darmſtadt und Beſſungen offen:
Correcturbogen,
ſenthält: Regiſter der Gewerbetreibenden
(Fortſetzung).
7642) Nach beendigter Badekur beginnt
meine Sprechſtunde Freitag den 27. Auguſt
um 11 Uhr.
Dr. Bennighot.
7643) Während meiner 3wöchentlichen
Abweſenheit werden die Herren Dr. Dr. Orth,
Steinſtraße 25, Metzler,
Wilhelminen=
platz 2, Leydhecker Mathildenplatz 2,
Büchner, Hölgesſtraße 14, die Güte haben,
mich in meiner ärztlichen Praxis zu vertreten.
Dr. Hükkell,
6292) Zwei Lehrjungen ſucht gegen Lohn
L. Wenz, Schloſſermeiſter, Carlsſtr. 32.
ſEin wohlerhaltenes gebrauchtes
Ge=
päckkärruchen, mit oder ohne
8
Deckel oder mit Leiter, wird billig zu
kaufen geſucht. - Gefl. Offerten unter
Nr. G 7258 beſorgt die Expedition.
7522) Als Volontär wünſcht ein
an=
gehender Commis auf einem Comptoir
placirt zu werden. Näheres in der Exped.
6712) Ein in der frequenteſten Straße
der Stadt gelegenes
Colonialwaarengeschäſt
nebſt Einrichtung und vollſtändiger
Wohnung, mit Einrichtung der
Waſſer=
leitung, welches ſeit Jahren mit beſtem
Erfolg betrieben wird, zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition.
7605) Tüchtige Mädchen jeder
Branche können zu Michaelis Stellen
er=
halten, jedoch nur ſolche, die ſich über gutes
Betragen ausweiſen können, durch Frau
M. Wörner, Verdingerin, Rheinſtr. 41.
5413) Ein junger Mann, mit den Comptor=
Arbeiten vertraut, guter Handſchrift, ſowie der
dopp. Buchf. mächtig, ſucht unter beſcheid. Anſp.
Stelle. Beſte Zeugn. ſtehen zu Dienſt. Gefl.
Offerten unter E R30 an die Exp. erbeten.
Wohnung geſucht
von 8 Zimmern, event. 2 Etagen, mit
mo=
dernen Bequemlichkeiten und Garten, im
October zu beziehen.
Offerten an die Expedition d. Bl. unte=
[725:
C Ml Nr. 7253.
7646) Zu einem Kinde wird ein
Mädchen für Nachmittags geſucht. Näheres
bei M. Weber, Markt 3.
beſtehend. — Näheres daſelbſt im Vorder= ⁄ Wantodl an English nurso
haus 1. Etage od. Rheinſt. 25 im Comptoir.ſwith good certificates for a child two
5077) Schützenſtraße 8 ein Laden mit years old. Adress to Hessrs. Haasen-
Einrichtung und angrenzendem Zimmer bisſstein &am; Jogler, Franklort a. Haine
20. Auguſt zu vermiethen.
eub H. 61773.
1612
Lehrlinge
von ordentlichen Eltern werden unter
Um=
ſtänden mit Lohnvergütung angenommen in
der Maſchinenfabrik von
Bech & Rosenbaum
in Darmſtadt.
7651) Ein junges Mädchen für Monats.
dienſt geſucht. Heinrichsſtr. 104, 2 St. h.
7678). Tüchtige Glaſergeſellen finden
dauernde Arbeit in der Glaſerei von
G. Graſ, Friedrichſtraße 20
7680) Geſu cht
ein Mädchen, das zu Hauſe ſchlafen
kann, zu einem Kinde. Zu erfr.
Müller=
ſtraße 16, 2 St.
1690) Zur Stühe der Hausfrau win
in eine kleine Familie ein geſ. Mädchen oder
kinderloſe Wittwe geſucht, welche bürgerlich
kochen kann u. ſich aller Hausarbeit
unter=
zieht. Näheres in der Exp. d. Bl.
7705) Ein Mädchen für die Hausarbeit
zum ſofort. Eintritt geſucht. Roßdörferſtr. 13.
7706) Für Herrschaſten
empfehle mein alt bekanntes Stellen=
Ver=
mittelungs=Bureau; daſelbſt werden
Köchinnen, Haus= und Kindermädchen mit
guten Zeugniſſen ſtets nachgewieſen.
Meine Wohnung iſt nach wie vor:
Beſſunger Kirchſtraße 25.
Frau M. Diehl.
7707) Ein gebildetes Müdchen, welches
das Putzfach gründlich erlernt hat, ſucht,
am liebſten in Darmſtadt, Stellung. Gefl.
Offerten unter B 87707 in der Exp. erbeten.
7708) Zwei tüchtige Feiler werden
geſucht. Anfragen in der „Sonner.
2 Sür Septenber ſuche eine tüchtige
3 L5 zweite Arbeiterin.
H. Echstein.
R6 166
Geſchäfts=Eröffuung u. Empfehlung.
Einem verehrl. Publikum, ſowie meinen Freunden und Gönnern die
er=
gebene Anzeige, daß ich Eliſabethenſtraße 35 eine Colomialwaaren-
Handlung mit Lager in Tabak und Cigarren ete. uuter
der Firma W. Glöchmer eröffnet habe.
Iudem ich nur reelle und prompte Bedienung zuſichere, empfehle ich mich
mit Hochachtung und Ergebenheit.
Darmſtadt, den 21. Auguſt 1850.
7622)
4
v ASOTNON
O00000I00000000000
7711)
84BAV DAnhsraor.
Donnerstag den 26. Auguſt
7710, Antiquitäton von Möbeln
und Gegenſtänden aller Art kauft
Wilh. Hallenberger,
Frankfurt a. M. Allerheiligenſtraße 42.
Hie.
TURkhüéſtidi
vo
GaRUEEN
für alle hieſigen und auswärtigen Zeitungen
befindet ſich bei
Rudolk Mosse
Trankfurt a. A.
gegenüber
gegenüber
der Hauptpoſt. Lell 45 der Hauptpoſt
3. Gleiche Preiſe wie bei den
Zeitungs=Expeditionen ſelbſt. - Bei
grö=
ßeren Aufträgen hiervon noch entſprechende
Rabattbewilligung.
ausgeführt von der
Kapelle des 1. Gr. Heſſ. Infanterie= (Leibgarde=) Regiments Nr. 15
unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
Anfang 18 Uhr. - Entree 25 Pfa. Actionäre 20 Pfg.
Zweite Abtheilung: Heyerbeer-Abend.
Restauuratiom Dauz-
Donnerstag den 26. Auguſt 1880
EROSSTS
COAOP:
der
Darmstädter Conoert-Capelle ſnterlaken).
7712)
Anfang 7½ Uhr.
H ä u ſ e r
in den beſſen Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenaulagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander=
üll=
NeustOdd,
ſtraße.
6815) Ein Sopha und ſechs Stühle
mit grünem Pelüſch überzogen, ferner ein
Secretär, ein Kleiderſchrank, eine Kommode
von Mahagoni, ſowie 2 complette Betten
mit eiſ. Bettſiellen und ein compl.
Kinder=
bett zu verkaufen. Näh. Redaction.
6469) Ecke der Magdalenen= und
Lauteſchlägerſtr.½ eine hübſche Wohnung,
drei Zimmer mit Küche und Glasabſchluß,
ſofort zu beziehen.
3
Dankſagung.
5
Für die zahlreiche Betheiligung bei der
Beerdigung unſerer lieben unvergeßlichen
Frau, Mutter und Schwiegermutter
Thilippine Christ,
geb. Schupp,
ſprechen wir hiermit unſeren innigſten
Dank aus.
Darmſtadt, den 25. Auguſt 1880.
Die tranernden Hinterbliebenen.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Sunagoge).
Samstag den 28. Auguſt: Vorabendgottesdienſt um 6) Uhr. Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittagottsdienſt um 4 Uhr — Cabbathausgang um 7 Uhr 45 M.
m 166
1613
In unterzeichnetem Verlage iſt vorräthig:
7714)
1m2
336 Seiten groß Oetav. Preis 1 Mark 50 Pf.
Inhaltsüberſicht: 1) Name der Stadt, Stadtmauern und Stadtthore, Bevölkerung.
2) Ein Geſammtbild von Darmſtadt, wie es war vor 100 Jahren und wie es darin herging.
3) Straßen=Namen und Beleuchtung. die Häuſer einzelner Straßen und ihre Beſitzer. 4) Plätze
der Stadt. 5) Kirchen und Kapellen, Geiſtliche, Confeſſionelles. 6) Das Reſidenzſchloß und ſeine
Umgebung. Namhafte Häuſer. 7) Leben am Hofe und in der Geſellſchaft. 8) Waſſerverſorgung,
Brunnen und Teiche. 9) Ackerbau, Weinbau und Gartenbau. 10) Gewerbeweſen, Handel und
Reiſeverkehr. 11) Prelsverhältniſſe. 12) Juſtiz und Polizei. 13) Gemeindeverwaltung. 14) Schöne
Künſte, Malerei, Muſik und Theater. 15) Feſtlichkeiten. 16) Brände. 17) Kriegsnöthen.
18) Sagen. 19) Oertlichkeiten bei Darmſtadt.
B. C. Wittich'ſche Zofbuchdruckerei in Darmſtadt
wieder eingetroffen.
G. P. Poth,
Bleichſtraße.
Geſchäfts=Verlegung.
Meine Wohnung und Geſchäftslokal
befindet ſich nunmehr Stiftſtraße 53.
W. Richter, Schreinermeiſter.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 26. Auguſt.
Am Vorabend des Namensfeſtes Seiner Königlichen Hoheit
des Großherzogs fand großer Zapfenſtreich ſtatt. Am Ludwigstage
war Morgens früh Reveille der hieſigen Muſikcorps und Nachmittags
4 Uhr vereinigte ſich das Officiereorps der hieſigen Garniſon zu einem
Feſtmahl im Militärcaſino, an welchem auch die Officiere des
Vormit=
tags eingetroffenen Großh. 2. Infanterie=Regiments Nr. 116 Theil
nahmen. Nachmittags 2 Uhr fand Hoftafel in Kranichſtein ſtatt.
— Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben den Lehrer
Dr. K. Oßwald am hieſigen Gymnaſium mit Wirkung vom 1. Oet.
l. J. ab in den Ruheſtand verſetzt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden dem Vernehmen
nach den Manövern des Gardecorps beiwohnen und ſich zu dieſem Zweck
am 9. k. Mts. nach Berlin begeben.
S. D. Prinz Ludwig von Battenberg iſt nach 14tägiger
Anweſenheit von Jugenheim wieder nach England zurückgereiſt, um ſich
an Bord des Admiralſchiffes eines für den ſtillen Ocean beſtimmten Ge=
D. Z.
ſchwaders einzuſchiffen.
Am 27. September beginnen die Sitzungen des
Schwurge=
richtshofs der Provinz Starkenburg unter dem Vorſitze des Herrn
Landgerichtsrath Heinzerling.
K. Schöffengerichtsſitzung vom 24. Auguſt 1880. Heute
wurde die Anklageſache der Firma Gasapparat und Gußwerk in Mainz
gegen den verantwortlichen Redacteur der „Darmſtädter Nachrichten”
Herrn Adolf Gaſſert in Darmſtadt und die Drucker und Verleger Gebr.
Edelmann hierſelbſt wegen Beleidigung durch die Preſſe, unter dem
Vorſitze des Amtsrichters Beisler verhandelt. Als Schöffen
functio=
nirten die Herren Hofinſtrumentenmacher Weiler und Fabrikant Schäfer.
Die Anklage vertrat Rechtsanwalt Heumann. Der Angeklagte Gaſſert
war nicht erſchienen, weil ihm eine Ladung nicht zugeſtellt werden konnte.
Die Firma Gebr. Edelmann war vertreten durch den Rechtsanwalt
Schödler. Gegenſtand der Anklage bildeten mehrere in den „
Darm=
ſtädter Nachrichten; enthaltene Artikel, in welchen in abfälliger Weiſe
die Arbeit der klagenden Firma im hieſigen Hoftheater beurtheilt waren.
Insbeſondere waren die Beleuchtungsapparate des Bühnenhauſes und
die elektriſche Zündung des Kronleuchters als ungenügend und den
con=
tractlichen Verpflichtungen nicht entſprechend bezeichnet. Die ſehr
um=
faſſende Beweisaufnahme ergab kein beſtimmtes Reſultat, da über
ver=
ſchiedene Beanſtandungen die techniſche Unterſuchung noch nicht
abge=
ſchloſſen iſt. Uebrigens wurde feſtgeſtellt, daß die Vermuthung der
Klägerin, der Maſchinendirector Brand ſtehe in irgendwelcher Beziehung
zu den ineriminirten Artikeln, ſich als völlig unwahr ergab.
Rechts=
anwalt Heumann begründete in längerer Rede die Anklage gegen Gebr.
Edelmann als Drucker und Verleger des verfolgten Blattes und
über=
ließ die Ausmeſſung der Strafe dem Ermeſſen des Gerichts. Die
Ver=
theidigung führte aus, daß ein Beweis dafür, wer Urheber der Artikel
ſei, nicht vorliege, daß einer Actiengeſellſchaft als ſolcher ein Klagrecht
wegen Beleidigung nicht gewährt werde, daß im vorliegenden Fall eine
Klage gegen die Firma Gebr. Edelmann rechtlich unmöglich ſei, weil
nur eine phyſiſche Perſon gegen das Strafgeſetz verſtoßen könne. Hier
ſeien jedoch nicht die Inhaber der Firma, ſondern die Firma ſelbſt
ver=
klagt worden. Ueberdies fehle es an jedem Beweis, daß die Inhaber
der Firma überhaupt von dem Artikel vor ſeiner Verbreitung Kenntniß
gehabt hätten. Ferner ſei nicht erwieſen, daß der unbekannte Verfaſſer
in beleidigender Abſicht gehandelt habe, und genüge es nicht, das
Be=
wußtſein der kränkenden Natur des Aufſatzes feſtzuſtellen; weiter ſei
aber nichts feſtgeſtellt. Der Artikel enthalte eine erlaubte Kritik zur
Wahrung berechtigter Intereſſen. Rechtsanwalt Heumann erwiderte
hierauf, der Director der Firma habe geklagt, weil er beleidigt ſei, und
verklagt ſeien die Inhaber der Handelsgeſellſchaft Gebr. Edelmann, weil
ſie beleidigt hätten, worauf die Vertheidigung einfach auf den Inhalt
der Akten und der Zuſtellungsurkunden hinwies, welche hiermit in
Widerſpruch ſtünden. Wegen vorgerückter Tageszeit wurde die
Urtheils=
verkündigung auf Dienstag den 31. d. Mts., Morgens 8 Uhr,
ver=
tagt. Schluß 2 Uhr 30 Min.
Geſtern Vormittag marſchirte das 2. Großh. Infanterie=Regi
ment Nr. 116 hier durch nach dem Griesheimer Schießplatz, wo dasſelbe
einquartiert wird. Bald darauf rückte das Großh. Leibgarde=Regiment mit
klingendem Spiel von den Infanterie=Schießſtänden wieder ein, an der
Spitze die mit Eichenlaub=Kränzen geſchmückten Gewinner von Preiſen
bei dem ſtattgehabten Preisſchießen und=Turnen.
- Auf die Hauptſache bei der im September ſtattfindenden Wahl
zur Stadtverordneten=Verſammlung wird hiermit aufmerkſam
gemacht, nämlich: daß der Wähler vier Ziele der diesjährigen
Com=
munalſteuer bezahlt haben muß.
Wie die N. H. V. erfahren, iſt für die nächſte Saiſon Frau
Prochaska vom Hamburger Stadttheater als Altiſtin an die hieſige
Hofbühne engagirt worden. Außerdem hat die Direction noch eine
An=
fängerin, Fräulein Röttger aus Hanau, verſuchsweiſe für
jugendlich=
dramatiſche und Soubrettenpartien engagirt, nachdem die genannte
junge Dame bei einem Probeſingen den betreffenden hieſigen
Bühnen=
vorſtänden ausnehmend gefallen und eine ſchöne künſtleriſche Zukunſt
verſprochen haben ſoll.
Aus dem Großh. Heſſiſchen Unterthanenverbande ſind im Jahre
1878 im Ganzen 313 Perſonen, von denen 238 männlich, 75 weiblich,
durch Auswanderung und Erwerb anderweiter Staatsangehörigkeit
aus=
geſchieden. Hiervon entfallen auf die Provinz Rheinheſſen 120, auf
Ober=
heſſen 76, auf Starkenburg 117 Perſonen. Von den 313
Ausgewander=
ten haben ſich 71 nach deutſchen Bundesſtaaten, nämlich 47nach Preußen,
14 nach Bayern, 8 nach Baden und 2 nach Hamburg gewandt. Die
übrigen 242 Perſonen ſind ins Ausland gegangen und zwar nach
Frank=
reich 2. England 21, Italien 1, Niederlande 11, Oeſterreich 9, Schweiz 34,
Amerika 172, Aſien und Afrika 2. Dagegen haben in der erwähnten
Zeit die Staalsangehörigkeit im Großherzogthum Heſſen durch
Ein=
wanderung nur 118 Perſonen erworben. Von dieſen kamen aus Preußen
67, Bayern 29, Württemberg 1. Baden 1, Sachſen=Coburg=Gotha 1,
Belgien 8, Rußland 2, Schweiz 2, Amerika7, alſo aus deutſchen
Bundes=
ſtaaten 99, aus dem Ausland 19 Perſonen.
— Das Concert des Kölner Männer=Geſangvereins hat
einen Reinertrag von über 2000 M. zu Gunſten des Abt Vogler=
Denk=
mals erbracht.
Herr Commerzienrath Heyl aus Worms hat die ſeither von
dem K. Ruſiſchen Geſandten, Grafen Oſten=Sacken, bewohnte Seeger'ſche
Villa gemiethet.
Der neue Saal der Reſtauration G. Schmitt, vormals
Stengel, iſt jetzt vollendet und machen wir auf dieſe ſehr elegant und
geſchmackvoll eingerichtete Räumlichkeit um ſo lieber auſmerkſam, als es
Herrn Schmitt gelungen iſt, das frühere Renommee der Reſtauration in
jeder Beziehung zu erhalten. Der Entwurf zu dem Saale iſt von Herrn
Architect Döring hier, die Stuccateurarbeiten fertigten die Herrn Gebr.
Nover, die Malerei und Vergoldung iſt von Herrn Weisbinder Mahr
dahier.
— Vorigen Freitag den 20. ds., früh zwiſchen 2 und 3 Uhr
fand bekanntlich ein Raubanfall auf der Chauſſee zwiſchen hier und
Griesheim ſtatt. Der von 3 Strolchen Angegriffene, ein hieſiger
Fuhr=
mann, ſchlug 2 der Angreifer mit einer Wagenrunge nieder und entkam.
Man glaubt nun, daß die beiden Verletzten, wovon einer ſchwer getroffen,
irgendwo krank niederliegen, und hofft man hierdurch auf die Spur der
Thäter zu kommen.
1614
R 166
Ein hieſiger Oberprimaner, Sohn eines geachteten Beamten, hat
ſich ſeit Montag Abend aus dem Hauſe ſeiner Eltern entfernt und iſt
bis jetzt ſpurlos verſchwunden. Der junge Mann, einer der tüchtigſten
und fleißigſten Schüler ſeiner Klaſſe, erhielt bei ſeiner vor Kurzem
ge=
machten Maturitas in einem einzigen Fache „nicht genügend= und nahm
ſich dies ſo zu Herzen, daß er allem Anſchein nach den Tod geſucht hat.
Geſtern Morgen durchſtreiften ſeine ſämmtlichen Mitſchüler, bei denen
der Verſchwundene allgemein beliebt war, die ganze Umgegend, um den
troſtloſen Eltern wenigſtens Gewißheit über das Schickſal ihres Sohnes
(N. H. V.)
zu verſchaffen.
Ein Braugehülfe des Herrn Brauereibeſitzer Fay wurde geſtern
Nachmittag an den Felſenkellern der Dieburgerſtraße von einem
Bier=
wagen überfahren und blieb ſogleich todt. Die Leiche wurde in das
ſtädtiſche Hoſpital verbracht.
Mainz. 24. Auguſt. Heute Morgen wurde die Maſchine, welche
zum Herausheben der Pfeiler der Brücke Karls des Großen dienen ſoll,
an die Kaſteler Seite gefahren, um alsbald in Verwendung zu kommen.
Die Röhren ſind des ſtarken Stromes wegen nothwendig, da im andern
Fall die Taucher von der Strömung erfaßt und fortgeſchleudert würden,
ohne ihre Arbeiten vollenden zu können. Bei den erſten Verſuchen konnte
ſich der Taucher auf dem Boden des Rheins kaum auf den Füßen
hal=
ten, ſo ſtark=warsdie Strömung. Für die Entfernung der eichenen
Holz=
pfeiler, welche mittelſt ſtarker Winden aus dem Boden des Rheins
ge=
hoben werden, ſollen drei Taucher in Verwendung kommen, von dieſen
ſind zwei Mainzer, welche das Tauchen in der Lache bei Kaſtel gelernt
haben. Man hofft die Arbeiten in 4 Monaten zu vollenden. M. A.
— Am Dienstag wurde in Mainz ein polniſcher „Schnorrer”
abge=
faßt, bei dem außer 72 M. in baarem Geld noch mehrere
Poſteinzahlungs=
ſcheine über größere Geldbeträge, die er in die Heimath geſandt hatte,
vorgefunden wurden. Der Bettler wohnte mit Frau und Kind in einem
Gaſthauſe.
Die Mittelpreiſean Hauptlebensmitteln und
Ver=
brauchsgegenſtänden in den größeren Städten des Großherzogthums
waren nach den Mittheilungen der Großh. Centralſtelle für die
Landes=
ſtatiſtik im Juni d. J.
Stein=
Preis per 100 Kilogramm.
Weizen Roggen Gerſte Kartoff. Erbſen Bohnen Linſen Kaffe kohlen
M. M. M. M. M. M. M. M.
Orte:
M.
Darmſtadt 2428 21.14 1078 800 20.92 2700 3358 30.00 2.20
Offenbach 24.00 22.00 20.00 688 38.00 33.94 40.28 34.00 2.20
Gießen 25.36 2250 20.16 8.16 26.00 2700 20.00 3200 209
Mainz 25.20 2140 1950 7.90 2400 2800 3750 3600 1.90
Bingen
Worms 24.46
23.55
25.50 22.04
19.94
22.50 1970
18.41
21.50. 6.80
759
6.00 10.00
25. 80
33.00 34.00
2700
28.00 48.00
33.00
39.00 36.00
3410
32.00 1.60
1.60
1.40 Mittelpreis 36.34 34.80 196 von 16
Orten 2474 A65 1068 741 3081 3017
Preis per Pfund
Ochl=Kalb=Hml.=Schw=Weiß=Rgg=Rgg.=But Milch Petro=Gie,
leum
fleiſch fleiſch fleiſch fleiſch mehl mehl brod, ter
Mittelpreis
von 16 064
Orten
Preis pr. Ltr. per
10 St.
Orte: M. M. M. M. M. M. M. M. M. M. M.
Darmſtadt 0.70 0.60 0.70 063 0.26 0.19 0.14 0.94 0.16 6.24 055
Offenbach 0.70 0.58 0.60 065 0.27 0.23 0.16 0.84 030 0.26 062
Gießen 0.68 0.42 065 0.60 0.24 0.19 0.12 0.85 0.170.25 0.48
Mainz 0.67 058 050 0.70 024 0.20 0.15 085 0.19 0.24 0.50
0.48 050 0.50 053 0.22 017 014 089 016024 053
Alzey
063 0.45 065 068 024 015 0.14 087 018 024 055
Bingen
Worms 070 056 060 060 022 016 0.4 090 0.4 024 057
052 055 060 024 dl7 o13 092 017035 051
Tages=Kalender.
Donnerstag 26. Auguſt: Großes Concert im Saalbau. - Großes Concert
in der Reſtauration Danz.
Montag den 30. Auguſt. Concert im Saalbau zum Beſten des Vereins=
Kindergarten.
Sonntag 5. September: Gauturnſeſt des Main=Rhein=Gau=Verbandes im
Chauſſeehaus.
Am 11., 12. und 13. October. Darmſtädter Herbſt=Fohlen= und Pferde=
Markt mit Verlooſung und Prämüirung.
Großh. Muſeum und Bildergalerie im Schloß, geöffnet Sonntags
von 10-1 Uhr, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von
11-1 Uhr.
Großh. Hofbibliothek im Schloß, geöffnet täglich von 9-12 Uhr
Vor=
mittags und laußer Samstags) von 2-4 Uhr Nachmittags.
Vermiſchtes.
Welche Stellung die Dorfſchullehrer im vorigen Jahrhundert
einnahmen, das geht deutlich aus einem Schulreglement der Provinz
Oſt=
preußen aus dem Jahre 1736 hervor. Dort heißt es nach Aufzählung alles
deſſen, was der Schulmeiſter als Aequivalent für ſeine Leiſtungen erhalten
ſoll (4 Thaler jährliches Gehalt, die Erlaubniß, ein Schwein halten und
einige Gänſe auf die Gemeindewieſe treiben zu durfen u. ſ. w.), für den Fall,
daß alles dies für ſeinen Unterhalt nicht ausreichen ſollte, am Schluß: „1tem
ſoll dem Schulmeiſter geſtattet ſein, 6 Wochen jährlich auf Tagearbeit
zu gehen.
Einängſtlicher Regiſtrator. „Nun, Herr Regiſtrator, Sie
mögen auch geſtern Nachmittag während des furchtbaren Gewitters hier in
Ihrer ſo hoch gelegenen Regiſtratur eine ſchöne Angſt ausgeſtanden haben ?„
„Ach, ich verſichere Sie, Herr Canzleirath, eine ſolche Angſt, wie geſtern,
habe ich in meinem ganzen Leben nicht gehabt! Außer der officiellen Angſt
wegen der Akten hatte ich auch noch eine beſondere Privatangſt, da meine
Frau mit den Kindern ſich bei der Landpartie nach Sonnenberg
be=
theiligt hatte.”
Geſicherte Zukunft. „Sie bewerben ſich um die Hand meiner
Emma, wie wollen denn Sie eine Frau ernähren ?=
„ Erlaubn Se,
ge=
ehrter Herr: Erſtens hab' ich einen reichen Onkel in Amerika; er hat zwar
fünf Kinder - die ſind aber etwas ſchwächlich; zweitens ſpiel ich ein Achtel
in der Braunſchweiger Lotterie und drittens gedenk ich mir noch
abzuge=
wöhnen die Havanna=Cigarren.”
Ein rückſichtsvoller Knabe.) Mutter: „Geſtern haſt Du
mir ſolche Freude gemacht, als Du der Erſte in der Klaſſe wurdeſt, und
heute biſt Du ſchon wieder heruntergekommen! Knabe: „Aber Mama,
eine andere Mutter will doch auch mal ne Freude haben.
— Entſprechend der Hundezüchterei in Deutſchland hat ein
unternehmen=
der Induſtrieller bei Bona in Algier eine große Löwenzüchterei angelegt.
Die Zahl der Löwen vermindert ſich nämlich in dem nördlichen Afrika ſo
raſch, daß man ihr baldiges Verſchwinden vorausſieht, während andererſeits
die Nachfrage von Menagerien und zoologiſchen Gärten nach dieſen Beſtien
eine ſtets wachſende iſt.
Ein einfaches Desinſectionsmittel gibt Hermann Krätzer im
„Leipz. Tobl.- an: Um Miasmen (Anſteckungs=, Krankheits=, Seucheſtoffe) zu
zerſtören, die ſich beſonders in der warmen Jahreszeit über den Senkgruben
und an den Ablagerungsorten leicht verweſender Abfallſtoffe bilden, benutzt
man gegenwärtig Desinfectionsmittel, die durch ihren Geruch mehr oder
we=
niger unangenehm auf die Nerven einwirken. Wir empfehlen unſern Leſern
ein Mittel, welches, ohne nur im Geringſten zu riechen, dennoch ausgezeichnet
desinficirende Eigenſchaften zeigt und namentlich Landleuten nicht genug
an=
empfohlen werden kann. Um nämlich einen nur wenig Raum einnehmenden
Ort zu desinficiren, nehme man 1 Kilo feingeſtoßenen, in jedem Kräuterladen
käuflich zu erhaltenden Eiſenvitriol und menge ſelbigen mit 1 Kilo Gyps.
Dieſe Miſchung bringe man in ein Gefäß, 3. B. einen Eimer, in welches
man nunmehr 5 Liter zum Sieden gebrachtes Regen= oder Flußwaſſer unter
beſtändigem Umrühren nach und nach eingießt. Nachdem dieſe Löſung ca.
5 Minuten lang tüchtig umgerührt worden iſt, gießt man ſie in die
Senk=
grube oder über den zu desinficirenden Ort.
Im „Nord=China Herald, der in Shanghai erſcheint, finden wir in
der Nummer vom 17. April die folgende ſcherzhafte Notiz Uber das Berliner
„Central=Hotel:, die vielleicht durch mancherlei allzu pomphafte und
Uber=
triebene Artikel und Schilderungen in Berliner Blättern hervorgerufen iſt. Das
Blatt von Shanghai ſchreibt: „Das kürzlich in Berlin erbaute Central=Hotel
ſoll für alle Religionen aufs Glänzendſte geſorgt haben. Die prächtigen
Ge=
mächer im erſten Stock ſollen Alt=Katholiken, Ultramontanen, Anglikanern,
Juden, ſowohl Saducäern als Phariſäern, Turken, Oproc. wie 2¼ proc.,
und Theoſophiſten als Stätten der Gottesverehrung dienen. Unten wird
eine für Alle paſſende „Höllen mit einer eleganten Spieleinrichtung verſehen
werden. Vielzüngige Croupiers von edler Herkunft werden aufwarten. Im
Central=Hofraum wird ein Rieſen=Springbrunnen perlende Weine in die
extra verdünnte Luft des großartigen Raumes ſprudeln laſſen, während aus
ſeinen Tiefen die ſchönſten und modernſten Arien ertönen werden. Das Ganze
ſt von einer Uppigen Pflanzenwelt umgeben, worin koſtbare Singvögel ihre
Liedchen erſchallen laſſen. Auf den prächtigen marmornen Gängen des Hotels
werden berühmte Sänger auf= und niederwandeln und ihre Bravour=Stücke
ſchmet=
tern. In den Morgenſtunden iſt der hinter dem Gebäude belegene See gar lockend für
Schwimmer und Ruderer und am Nachmittage iſt er, zugefroren, eine
herr=
liche Schlittſchuhbahn. Extrazüge gehen jede Stunde vom Hotel ab nach
allen Gegenden Europas, wo Intereſſantes und Amüſantes hinruft. Ein
bequemer Kirchhof und geſchmackvoll arrangirte Verbrennungs=Plätze
vervoll=
ſtändigen den Reiz dieſes unerreicht daſtehenden Etabliſſements. Preiſe mäßig.
Heiße und kalte Bäder! Keine Extra=Gelder ! ... Man ſieht, wie wir uns
manchmal über Amerika luſtig machen, gibt es jenſeits des Oceans Leute,
die uns entgelten laſſen, was wir an den Amerikanern thun..
Gold=Courſe.
Ruſſiſche Imperiales16 M. 71-76 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 38-42 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 17-21 Pf. Dollars in Gold 4 M.20-2. Pf,
Redaction und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.