„ ⁄₈
120)
ſbonnementspreis
viertelſährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Hringerlohn. Auzwurtz werden von
allen Boſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
vw Onartel mel. Poſaufichlag
(rag= und Arzeigeblatt.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Uuterhaltungsblatt.
Iuſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
i Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18. ſowie auzwärtz
von allen Annonten=Erpeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
A 147.
Freitag den 30. Juli.
1880
5
700
8e0
100
13,
henen
lzüge
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung des Königlichen Polizei=Präſidiums zu Berlin vom 24. l. Mts. iſt auf Grund des 8 12 des
Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokaatie die ohne Angabe des
Herausgebers oder Verlegers erſchienene, angeblich bei S. Aliſt in Berlin gedruckte Flugſchrift mit der Ueberſchrift; „An das
deutſche Volk” nach 8 11 des gedachten Geſetzes verboten worden.
Darmſtadt, den 27. Juli 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die erforderlichn Nachweiſe für Herſtellung von Hauseinrichtungen haben
inzwiſchen ebenfalls erbracht:
3) C. Petri,
4) Georg Metzoer.
1) Bernhard Gans,
2) H. Molter,
Darmſtadt, den 29. Juli 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
6925)
Ohly.
Pflaumen=Verſteigerung.
6869) Samstag den 31. Juli,
Vor=
mittags 10 Uhr, werden in dem
Wolfs=
kehl'ſchen Garten, Beſſunger Carlsſtraße,
15 Bäume Pflaumen gegen Baarzahlung
meiſtbietend öffentlich verſteigert.
Heilgebotenes.
Besten Weinessig,
Prima Gewürze
empfiehlt
Curl Watzinger,
Louiſenplatz 4.
6458)
4335)
Lützelſachſer
WOUwehm,
ſelbſt gezogen, Garantie für Reinheit,
empfehlen.
Eeiboldt ≈ Hrafl,
Lützelſachſen b. Weinheim.
Il. Preuss. 162. Staatslotterie.
Hauptziehung vom 30. Juli bis 15 Aug.
Hierzu gebe Antellloose aus:
. Ml. 146 M.37½ ½- M.10”
⁄ o n 73 ⁄sn „ 18¾ ½n „ 5½
Segin Vorsehuss odor Einsendung. (6850.
Max Meyor, Bank- u. Wechsel-Gesch.,
Berin SW., Friedrichstrasse 204.
Erstes und ältestes Lotteriegeschäf
Preussens. Gegründet 1855.
ofener Eillerwasser
(lunyadi Janos Bitterquelle)
deſſen Wirkſamkeit nach Analyſe des Herrn
Profeſſor Juſtus von Liebig alle anderen
Bitterwaſſer übertrifft, iſt in friſcher Füllung
direct von der Quelle eingetroffen.
Emanuel Fuld,
2662)
Kirchſtraße.
oei
eiße Krothe Frühkartoffeln
H. Hepting, Bumenthalſtraße 51.
e
C.
2⁄
5
5⁄)
T=.
„
5⁄.
Gc.
„ S
„
Graveur=Arbeiten
in Elfenbein jeder Art werden in eleganteſter
u. ſolideſter Arbeit zu billigſten Preiſen
ange=
ertigt, ſowie alle Reparaturen an
Schnitz=
werken auf das Prompteſte ausgeführt.
Th. Rirueeser,
Elfenbeingraveur,
Louiſenſtraße 20, Seitenbau parterre.
5162) Handſchuhe werden ſchön
ge=
waſchen das Paar zu 15 Pfg.
Sandſtraße Nr. 10 eine Stiege hoch.
386
1440
R 147
Bei jetzt vorgerückter Saiſon erlaube ich mir ein hochgeſchätztes Publikum darauf zu verweiſen, daß
mein Lager in farbigen, wollenen
Ganalvu z UoyuurOtuou, ndtzunoh, Dauhard,
Grépos. Woie de
Jollhouse,
zu den möglichſt billigſten Preiſen ausverkauft wird. dieſelben ſtehen bereiis unter dem Einkauf. Ich füge noch
hinzu, daß von keiner Concurren; ähnliches geboten werden kann und ſtelle ich die Preiſe nur deßhalb auf eine
ſo niedere Baſis, weil ich, wie bekannt geſonnen bin, für ſpäter dieſe Stoffe nicht mehr zu führen.
L. Boeltiugon
6723)
Ecke der Wilhelminenſtraße.
Vermiethungen.
3674) Ludwigſtraße 16 iſt ein
geräu=
miger Laden mit Comptoir und Wohnung
von 4 Zimmern ꝛc. zu vermiethen.
Ph. Wondra, Hofjuwelier.
6027) Bleichſtraße 9 1möbl. Zimmer.
6536) Arheilgerſtraße 64 ein ſchönes
Zimmer zu vermiethen, gleich beziehbar.
6926) Ochſengaſſe 39 iſt ein Logis zum
jährl. Miethpreis von 120 M. zu verm.
6927) Kiesſtraße 3 die Manſarde.
Vermiſchte Nachrichten.
Adreßßuch 1880.
Am Freitag den 30. Juli 1880 liegt
zur Einſicht der Intereſſenten
1) im Zimmer Nr. 10 des Polizeiamts,
2) in den Büreau's der Polizeireviere
zu Darmſtadt und Beſſungen offen:
Correcturbogen Nr. 5
enthält: Namens=Regiſter, Buchſtaben
Grimm bis Helfert.
16855
Spoclalarzt Dr. mod. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
534)
6889) Mehrere größere Feigenbäume
mit Früchten in geſundem Zuſtande werden
zu kaufen geſucht. Offerten unter H688.
bittet man in der Exp. d. Bl. abzugeben.
Geübte Kleidermacherinnen
finden in unſerer Fabrik dauernde und
lohnende Beſchäftigung. Nachzufragen
Vor=
mittags von 11 bis 12 Uhr.
Rogenthal'ſche Puppenfabrik.
6890)
Moritz Strauß.
6924) Verloren
wurde die Platte eines goldnen
Manſchetten=
knopfes. Gegen Lelohnung abzugeben
Wienersſtraße 70.
6928) Eine gewandte Nähmaſchinenführerin
erhält ſtändige Arbeit. Marktplatz 5.
Auſſorderung.
Wie zu erwarten ſtand, hat die von uns angeregie Idee, den Stadtpfarrern
Helm und Dr. Ludwig ſelig ein wohlverdientes äußeres Ehrengedächtniß zu
errichten, in allen Kreiſen unſerer Gemeinde einen recht wohlthuenden Arklang
ge=
funden. Wir haben vorerſt eine in der Stadtkapelle anzubringende Gedächtnißtafel in
Ausſicht genommen, und erlauben uns nun die zahlreichen ehemaligen Schüler und
Schülerinnen, die Freunde und Verehrer dieſer Männer zu Beiträgen dafür
aufzu=
fordern. Den Text der Inſchrift werden wir einer ſpäter einzuberufenden General=
Verſammlung der Beitragenden zur Genehmigung vorlegen. Die Art der
Aus=
führung hängt natürlich ab von der Höhe der eingehenden Beiträge. Sollten dieſe es
ermöglichen, das fragliche Ehrengedächtniß zugleich in ein würdiges Denkmal unſerer
im Jahre 1833 vollzogenen Union umzugeſtalten - wie von Vielen für paſſend
er=
achtet und gewünſcht wird -, ſo würde auch darüber die vorerwähnte
Generalver=
ſammlung zu entſcheiden haben. In dieſem Fall glauben wir auf eine wetteifernde
Betheiligung von Seiten der ganzen Gtmeinde um ſo mehr rechnen zu dürfen, als
die Feier des fünfzigjährigen Beſtehens unſerer kirchlichen Vereinigung lam
Weih=
nachtsfeſt 1883) bereits nahe herbeigekommen iſt.
Die an uns gelangenden Beiträge werden wir veröffentlichen.
Das erweiterte provisorische Comité:
Bergmann, Mitprediger. Berntheiſel, Ortsgerichts=Vorſteher. Dingeldey,
Stadtpfarrer. Dr. Eigenbrodt, Leibarzt. Ewald, Stadtpfarrer. Dr. Friedrich,
Gymnaſiallehrer. H. Müller, Profeſſor. Ohly, Oberbürgermeiſter. Pfnor, Ober=
Lehrer. Reinhardt, Reallehrer. Nitſert I., Kirchenrath. Nitſert II., Mitprediger.
G. Schwab, Rentner. B. Storck, Schuhmachermeiſter. Dr. Sell, Stadtpfarrer.
Fr. Thomas, Kaufmann. Wetzel, Rentner. Beſt, Oberbuchhalter. Ferd.
Wittich. A. Buchner, R.=A. Maurer, Oberlandesgerichtsrath. Baur, Geh.
Oberſteuerrath. C. Küchler, Amtsrichter. G. Schorlemmer, Hofſchreiner.
Vereimsehtimdargarten.
(proviſor. Ludwigsbahnhof im Fürſtenzimmer).
Neue Anmeldungen für Auguſt ꝛc. ſind im Kindergarten und bei der erſten
Vorſteherin, Frau Ronge, Aliceſtraße 23 (Louvre), zu machen. Vierteljährlich 9 M.,
für 2 Kinder einer Familie pr. Kinder 7½ M., in monatlichen Raten zu zahlen
3 M., 2½ M. Junge Mädchen erhalten Unterricht im Syſtem.
6891)
Der Vorstand.
Bürger-Verein.
Sonntag den 1. Auguſt 1880
Ausflug nach dem Georgenbrunnen.
Das Nähere beſagen die Programme, welche wir unſeren geehrten Mitgliedern
zuſtellen laſſen.
6930)
Die Vergnügungs-Commission.
1441
(½
Se
74₈
R147
6922)
Vereinigte Gesellschaft.
Samstag den 31. Juli, Nachmittags 6 Uhr, im Garten:
zGGIN
ausgeführt von dem
Mnſik-Corps des Gr. Heſſ. Infanterie-(Leibgarde.) Regiments Nr. 115
unter Leitung des Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
Bei ungünſtiger Witterung wird das Concert auf Montag den 2. Auguſt
ver=
ſchoben. - Darmſtadt, den 28. Juli 1880.
Der Ausschuss der Vereinigten Gesellschaft.
Frachtbriefe
der Main Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma,
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Zeitungen der Welt befördert zu den
günſtigſten Bedingungen die Central
Annoncen=Exped. von G. L. Daube
& Co. in Darmſtadt, Grafenſtraße 30.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 30. Juli.
0 Stadtverordnetenſitzung vom 20. Juli. (Kurzer
Be=
richt.) Vor Eintritt in die Tagesordnung rechtfertigte der Herr
Ober=
bürgermeiſter gegenüber den Angriffen eines hieſigen Blattes, das bei
Vergebung des diesjährigen Steinkohlenbedarfs eingeſchlagene Verfahren
und wies nach, daß lediglich das Intereſſe der Stadt hier maßgebend
ge=
weſen, alſo die Unterſtellung, daß die Kohlencommiſſion parteiſch oder
ungerecht verfahren gänzlich unbegründet ſei. — Hierauf genehmigte man
einen Handaccord wegen Anfuhr der Steinkohlen zu 5 Pf. per Centner,
nachdem anfänglich 9 Pf. verlangt worden, erklärte ſich ſodann mit dem
Entwurf eines den Milchhandel controlirenden Polizeireglements
ein=
verſtanden, wonach die Milch nur in ganz reinem oderabgerahmten
Zuſtand in den Handel gebracht werden darf, und die Gefäße die
deut=
liche Aufſchrift zu tragen haben, ob die Milch abgerahmt iſt, oder
nicht.
Die Verrechnung der uneinbringlichen und zu liquidirenden
Ausſtände aus 1879 bot zu keiner Beanſtandung Anlaß.
Ein Regulativ über die Verwaltung des ſtädtiſchen Hoſpitals ſoll
einſt=
weilen zur Einſicht der Stadtverordneten offen gelegt werden. — Die
Lieferung der Haupthähne für die Entleerung bei dem Waſſerwerke wurde
der Firma Aird und Marc übertragen. - Die übrigen Gegenſtände
bo=
ten wenig allgemeines Intereſſe.
In der am Mittwoch Abend im Schützenhof ſtattgehabten
Vor=
verſammlung zur Berathung über die demnächſt ſtattfindende Wahl
von 17 Stadtverordneten wurden die nachſtehenden von Herrn
A. Bergſträßer beantragten Beſchlüſſe gefaßt: 1) Die Verſammlung
beſchließt, daß die aus den einzelnen Wahlbezirken anweſenden
Stimm=
berechtigten ſich mit anderen Perſönlichkeiten ihrer Bezirke verbinden und
mit dieſen öffentlich zu Bezirksverſammlungen einladen, auf welchen eine
definitive Organiſation der einzelnen Bezirke und gleichzeitig die Wahl
von je zwei Delegirten für jeden Bezirk zu einem Central=Comite
ſtattzu=
finden hat. 2) Als Aufgabe des Central=Comites wird die Einberufung
einer allgemeinen Wählerverſammlung in Ausſicht genommen, auf welcher
die von den Bezirken vorgeſchlagene Candidatenliſte einer Beſprechung
und gegenſeitigen Verſtändigung unterzogen werden ſoll.
Zugleich
wurde eine Anzahl Vertrauensmänner bezeichnet, welche die demnächſtige
Beruſung von Bezirksverſammlungen einzuleiten haben.
Das Telegraphenbüreau wird heute in das neue
Poſtge=
bäude überſiedeln. In dem ſeitherigen Locale werden 4 Läden
her=
gerichtet.
Bei dem Verladen von Remontepferden nach Ulrichſtein gingen
geſtern früh zweijunge Pferde durch. Dem erſten gelang der
Sprung über die eiſernen Staketen, das zweite ſpießte ſich daran und
riß ſich den Leib auf, ſo daß die Eingeweide herausquollen. Mit vieler
Mühe wurde es herunter gebracht und durch vorbeikommende Soldaten
mittelſt Platzpatronen von ſeinen Qualen erlöſt.
Die hieſige Schuhmacher=Innung hat ſich aufgelöſt.
— Las Brandenburgiſche Fuß=Artillerie=Regiment
Nr. 3 in Mainz begibt ſich am 1. Auguſt zu den Schießübungen nach
Griesheim und wird bis Ende des Monats dort bleiben.
— Die ſtädtiſche Bibliothek in Mainz befindet ſich
bekannt=
lich ſchon ſeit Jahren in einem Zuſtande, der viel zu wünſchen übrig
ließ. Herr Stadtbibliothekar Dr. Velke hat ſich nun der ſchweren
Auf=
gabe, Ordnung zu ſchaffen, unterworfen und iſt es ihm auch bereits
theilweiſe gelungen. Leider iſt bei dieſer Gelegenheit mancher ſchwere
Verluſt entdeckt; ſo ſind beiſpielsweiſe aus werthvollen Werken die
vorhanden geweſenen Initialen vollſtändig herausgeſchnitten worden.
(M. N.)
Gießen, 28. Juli. Auf eingegangene Beſchwerde wurde heute
Morgen bei zwei hieſigen Bäckern Reviſion gehalten bezüglich des
Ge=
wichts, und fand ſich bei dem einen ein Manco von 60, 70, 80, 100
und=140 Gramm an 2 Kilo Brod, bei dem anderen ein ſolches von 69,
70, 80, 100 und 120 Gramm. Dem erſteren wurden 34, dem letzteren
30 Laib Brod weagenommen. Auch werden ſich dieſelben vor Gericht
zu verantworten haben.
G. A.
Das 5. deutſche Turnfeſt, das mit dem Feſtzug ſo ſchön
be=
gonnen hatte, war die beiden folgenden Tage durch Sturm und
Regen=
güſſe ſchwer beeinträchtigt worden und ſchloß am Mittwoch den 28. Abends
in tragiſcher Weiſe. Gleich nach Beginn des Feuerwerks, welches von
Herrn Dunger aus Coblenz arraugirt war, platzte ein Mörſer und
wurden durch die herumfliegenden Stücke eine größere Anzahl Perſonen
mehr oder weniger ſchwer verwundet und eine ſofort getodtet. - Das
„Frnkf. J.- ſchreibt darüber: Das heutige Feuerwerk hat dem Turnfeſt
einen traurigen Abſchluß gegeben. Ein ſchrecklicher Unglückfall ereignete
ſich bereits nach den erſten 10 Minuten in Folge der Exploſion eines
Mörſers. Das Publicum drängte, nachdem das Gerücht von dem
Un=
glücksfall ſich wie ein Lauffeuer über den weiten Platz verbreitet hatte,
nach der ärztlichen Station, woſelbſt dann verkündet wurde, daß 20
Per=
ſonen, meiſt Frankfurter, verwundet ſeien. Es befinden ſich darunter
3 bis 4 Schwerverwundete. - Bei der Kataſtrophe auf dem Feſtplatze
verloren ihr Leben: Fräulein Söhnlein, welcher die Bruſt von einem
Mör=
ſerſplitter zerriſſen wurde; ein junger Menſch Namens Joſt und Frau
Söllner. Verwundet wurden: Feuerwehrmann Hoch; Schäfer von der
Allerheiligengaſſe; Auguſt Blei, Klappergaſſe; ein Kind R. Binner aus
Hanau; Olga Lotz; H. Söhnlein; F. Söhnlein; Auguſt Wollhauſen;
Eva Vogler (Dienſtmädchen, Kaiſerſtraße) und das ihr anvertraute Kind;
Auguſt Bellinger; F. Mosner, Hanauer Landſtraße; W. Fiſcher;
Krag=
ner (Techniker); R. Schmidt und ein Kind Namens Schenk.
Die „Frankf. 3tg.- ſchreibt über den Unglücksfall: Das Feuerwerk,
das heute Abend zum Schluß des Lurnfeſtes abgebrannt werden ſollte,
wurde durch ein gräßliches Unglück gſtört. Kaum waren die erſten
Raketen losgelaſſen, als eine furchtbare Detonation erfolgte, die den
Boden weithin erſchütterte. Darauf folgte noch eine kleine Nakete und
dann trat Todtenſtille ein. Die ungtheure Menſchenmenge wartete
vergebens auf die Fortſetzung des Feuerwerks. Bald verbreitete
ſich durch die Reihen die Kunde des Unglücks: ein eiſerner Mörſer
war zerſprungen und die Splitter waren unter das Publikum
ge=
flogen. Die Verwundungen ſind alle ſehr ſchwere, entſprechend der
Gewalt einer platzenden Bombe. Mehrere der Verwundeten waren in
ziemlicher Entfernung von dem weithin eingefriedigten Platze, woſelbſt
das Feuerwerk abgebrannt werden ſollte. Bei dieſen ſind vornehmlich
Zerſtörungen an den oberen Extremitäten vorgekommen. Das
ge=
tödtete Fräulein Söhnlein ſtand neben ihren leichter verwundeten Brüdern,
ſogar weit entfernt, in der Nähe der Binding'ſchen Bierhalle. Ein
etwa 15 Centimeter großes Eiſenſtück zerſchmetterte ihr von hinten
kom=
mend den Bruſtkaſten, nach vorne heiausdrängend. Die meiſten Kinder
erlitten Ober= oder Unterſchenkelfracturen, das lebensgefährlich
ver=
letzte Gerhard'ſche Kind Zerreißung der Bauchhöhle und
Zerſchmet=
terung des Hüftgelenkes. Vier Amputationen mußten vorgenommen
werden, zwei bei Männern, eine bei einer Frau, eine bei einem Knaben.
Die zwanzig ſchwer Verwundeten wurden theils in das heil. Geiſthoſpital,
theils in das Bürgerhoſpital, theis in das Dr. Chriſt'ſche
Kinderkranken=
haus verbracht. Auch von weiteren leichteren Verwundungen iſt die
Rede geweſen. Die obigen Namen ſind die derjenigen Perſonen, welche
ſofort auf die ärztliche Station gebracht worden ſind. Aerztliche Hülfe
war ſofort vorhanden, da etwa zehn bis zwölf Aerzte zur Stelle waren.
Es dauerte lange Zeit, bis die Kunde des Unglücks durch die Menge
ge=
drungen war. Alle Feſtfreude war natürlich verflogen; Feuerwerk und
Muſik hörte ſofort auf und eine dumpfe Stille lagerte ſich über di=
Menge, nur unterbrochen durch die angſtvollen Erkundigungen nach der
Größe des Unglücks.
(Fünftes deutſches Turnfeſt.) Wir erhalten von
unſe=
rem Berichterſtatter noch nachfolgende Mittheilungen über den letzten
Frankfurter Feſttag und deſſen tragiſchen Schluß: Der letzte Tag des
Turn=
feſtes war vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Tauſende und Tauſende zogen
vom frühen Morgen bis in die ſinkende Nacht über den großen
Feſt=
platz. Am Abend war das Gedränge auf dem Feſtplatz, wie auf den
Straßen, die zu demſelben führen, ſo groß, daß nur mit Mühe
durch=
zukommen war. Nur der großen Ordnung, welche die Frankfurter bei
ſolchen Maſſenverſammlungen zu halten gewohnt ſind, war es zu danken,
1442
R 147
daß der Verkehr überall ungehindert war. Als Beiſpiel führen wir an,
dem Eſchenheimer Thor hin abfahren mußten. Auf dem Feſtplatz wie das Verzeichniß der Sieger im Turnen folgen: 1) Chriſtian Meller,
bei großen wie bei kleinen Feſten hält hier jeder Einzelne den ganzen Milwaukee 532, 6) Anton Schäfer, Turnverein Milwaukee 52, 7) Paul
Platz für ſeine Domäne.) Am Mittag war ein Bankett zu Ehren der Fiſcher, Turnverein München 512, 8) Auguſt Klein, Turnverein Jdar
aus dem theilnahmvollen Empfang, den Tauſenden von Blumenſträußen, Gladbach 472, 13) H. Rathke, Turnverein Nordſeite von Milwaukee 47,
lend auf ſie richteten. Ein anderer Turner aus Batavia ſprach in Turnverein München 46,2, 17) Heinrich Simon, Turnverein Reichenberg in
ſehr geläufig fließendem Deutſch, — an dem ſelbſt eine gewiſſe publi= Böhmen 46,18) Fritz Gärtner, Männer=Turnverein Wiesbaden 46, 19) Aug.
eiſtiſche Haltung nicht zu verkennen war - ſeine Bewunderung für das Saalfeld, Turnverein Mannheim 454 20) J. M. Hubbard.
Athletie=
math nehme. Was vor Allem eine große Schönheit des Feſtes geweſen, 22) Michael Meller, Turnverein Nürnberg 45 Punkte. Die Preiſe be=
Gegenwart dem Feſte den höchſten Glanz gaben. Am Nachmittag war ein Diplom. Außerdem wurde den Vereinen, welchen die Sieger
ange=
zwei bis drei Stunden. Im glühenden Sonnenbrand hielten die Ringer Fallen ſich die Schulter verrenkte. Die beiden waren: F. O. Egger von
aus und warfen einander mit mehr oder weniger Geſchick zu Boden. Birmingham und Oscar Kretſchmar in Leipzig. In der 2. Grüppe er=
Beſonders zeichneten ſich hier die Amerikaner und Engländer aus, die oft hielt den Preis Rathke von Milwaukee, derſelbe, der auch einen
Turn=
in dem rechten Erfaſſen des Gegners; ſowie Einer nur den geringſten verein. Den erſten Preis im Fechten erhielt Hermann Schöms aus
das deutſche Ringen ein naturaliſtiſches nennen. Am Abend wurden Schneider aus Frankfurt, den 10. Friedrich Bergmann aus Mainz,
die Sieger genannt und die Preiſe vertheilt. Es war ein ungeheueres den 11. Valentin Heger aus Mainz, den 12. Fritz Mohr aus Frankfurt.
Drängen um das Standbild der Germania und währte es über eine
Stunde, bis endlich das Comits erſchien und die Namen verkündete. Der
Feſtpräſident Georgii hielt eine Anſprache, in der er der Stadt
Frank=
furt und den Frankfurter Turnern ſeinen Dank ausſprach für die
gaſt=
liche Herbergung und ſchöne Anordnung des ganzen Feſtes. Dann ſprach
er ſeine Anerkennung aus für die glänzenden Maſſen= und Cinzel= mandeur von Wiesbaden. Frau Baronin v. Lüttibz und Sohn, Rentner
übungen und hob dabei hervor, wie man erkenne, daß auch kunſtmäßi= von Dresden. E. Baron v. Dörnberg, Gerichts=Aſſeſſor von Berlin. Baron
ges und naturaliſtiſches Turnen nebeneinander liefe. Das ſei haupt= Adelbert v. Oppenheim, Banquier von Cöln. Lang, General=Director der
ſächlich der Grund, weshalb die Preiſe vielleicht anders vertheilt ſeien, Ottomaniſchen Eiſenbahn von Wiesbaden. Kocniger von Cöln, Dieterich
als Mancher glauben mochte. Es habe mancher naturaliſtiſche Turner von Mainz, Geh. Commercienräthe. Stein, Banquier, F. Leiden,
General=
keinen Preis bekommen, weil er in dem kunſtgemäßen Turnen weniger Conſul, von Cöln. Frau Gruber und Familie, Rentner von Genua. C. F.
geſchickt geweſen. Nach dem verkündete er die Sieger. Es waren 22; Battenhaußer und Familie von Philippstown, C. Vattenhaußer mit Familie
die Hälfte erhielt Kränze, die andere Hälſte blos Diplome. Der erſte von Bretstown, Frau Battenhaußer von Caſſel, Kaufleute. A. Mahſatt
Sieger war Meller aus Frankfurt; er erhielt außer dem Eichenkranz und Familie mit Bedienung, Rentner von Philadelphia. Kämpf, Geh.
einen ſilbernen Lorbeerkranz. Der zweite Sieger war aus Milwaukee, Commercienrath von Nürnberg. Honble. W. Buſſel mit Familie und
Be=
ebenſo der dritte, der fünfte und der elfte. Dann kamen Preiſe nach dienung aus England. Dr. Rob. Wiedershain und Gemahlin, Profeſſor,
Hanau, Mannheim, Wien, Köln, Reichenberg in Böhmen u. ſ. w. Be= Dr. W. Betzer, Dr. der Philoſophie, Dr. A. Weißmann mit Töchtern,
Pro=
merkenswerth war es, daß die 2 Brüder Meller aus Frankfurt und feſſor, von Freiburg i., B. Bellitz, Rechtsanwalt von Breslau. Frl. Boor
Nürnberg den erſten und den letzten Preis erhielten. Beim Ausruftraten von Colesberg. Hermann, Paſtor von Barmen. J. Schwewied Fabrikant
die Sieger vor auf die erſte Stufe des Poſtaments und erhielten den von Elberfeld. G. H. Schmidt und Familie, Kaufmann von Bremen. E.
Kranz von dem Präſidenten auf das Haupt geſetzt. Die Muſik ſpielte Wallau, Referendar von Mainz. Lang, Lieutenant der Reſerve des Großh.
Tuſch und, ein tauſendſtimmiger Beifallruf erſchallte über Drag.=Reg. Nr. 23 von Wiesbaden. W. Gilsbach und Familie von
Cob=
den Jweiten Feſtplatz. Dann begann wieder ein fröhliches Wogen lenz, Thornwhich und Gemahlin aus England, Rentiers. v. Lynker, Haupt=
und Summen auf dem Feſtplatz, in der Feſthalle und den mann von Verlin. L. Plagge, Rentner von Oldenburg. Frau Michaelis
großen Zelten, die zu Seiten des Platzes aufgeſchlagen waren. von Berlin. B. Tiefenthal und Gemahlin, Kauſmann von Amſterdam.
Muſik tönte aus der Halle, von dem Feſtplatz, von den Carrouſſel u. ſ. w. A. Courts von Düſſeldorf, M. Cooper und Familie aus England, Frl. L.
Es war ein buntes Charivari, was in einem einzigen großen, uian möchte Smith von London, Meißnec und Familie aus Berlin, Rentiers. Wilke,
ſagen durch ſeine Großartigkeit harmoniſchen Einklang zuſammenſchlüg. Lieutenant der Reſerve von Berlin. Schirmer, Fabrikant, Dr. Reatz, Rechts=
Nach 9 Uhr begann das Feuerwerk. Ein Bombenſchlag eröffnete dasſelbe, anwalt, von Gießen. Mr. und Mrs. Webb von Sydenham. Droshaart und
dann ziſchten ein Dutzend Naketen empor; eine Kaiſerkrone mit tauſend Gemahlin, Bürgermeiſter von Vaardingen. Ladh Huox und Familie, Frau
Flämmchen erſtrahlte. umtanzt von Duhenden von prächtig glühenden White Reod. R. Bruce, Director, aus England. H. Wheeler und Gemah=
Leuchtkugeln. Wieder ein Schlag und das Heer der khatternden Fröſche lin, Gutsbeſitzer von Woolwich. Sommerville Burey und Gemahlin mit
Be=
ſchwirrte durch die Luft. Ein dritter mächtiger Schlag machte weit hin dienung, Oberſt von London. Sarre Kammergerichtsreferendar von Berlin.
die Luft und den Boden erdröhnen; auf den Tribünen ſpürte man die Wolfſon von Berlin, Meher von Leipzig. H. Glaſer von Guben, H. Lorentz
Bebung. Eine zweite Entladung folgte mit hunderten von Leuchtkugeln, und Gemahlin von Caſſel, Edgar und Gemahlin von Edinburgh, Kaufleute.
die den Himmel wie mit Sternen überſäten. Ein viel tauſendſtimmiger H. Koehler und Familie, Brauereibeſitzer von Davenport. Frl. M. Koehler
Ruf der Bewunderung und des Beifalls tönte über den weiten Feſtplatz von W.=Neuſtadt. C. Fiſcher von Caſſel, W. Schuſter von Oberſtein, R.
hin und ein fröhliches Gemurmel ging durch die Menge. Wehl da Landmann von Leipzig, H. Peſchka von Berlin, E. Oechslin von Bologna,
ſchrillten entſetzliche Laute durch die fröhlichen Rufe. Ein Angſtgeſchrei, F. Ingardt von Wetzlar, H. Hoffmann von Frankfurt a. M. Friedlander
ein Hülferufen ertönte, beſtürzt drängte die Menge durcheinander. Die von Verlin, Schuler von Paris, Krebs und Bertram von Frankfurt a. M.,
Schreie waren leider nicht umſonſt geweſen: es waren Rufe des Unglücks. E. v. Zukowitz von Nürnberg, W. Rothgeb von München, Kaufleute.
Bei dem dritten Bombenſchlag war der Mörſer geborſten, unzählige Rekowsky, Hauptmann a. D. von Bordeaux. C. Wenzer und Frl. Tochter,
Stücke und Splitter nach allen Seiten geflogen. Es war ein gräßliches 1 Rentner von Bielefeld. Leng von Baſel, Garſchegen von Wermelskirchen,
Jammern, denn viele Menſchen waren getroffen; manche waren aufs Gerngroß von Mannheim, R. Troſt von Cöln, F. Schloſſer von Lauterbach,
ſchwerſte beſchädigt. Als wir ſchieden, hörten wir anfangs von drei Arnaud und Poskh von Nürnberg, Klumm von Mainz. F. Grange von
ſchwer Verwundeten; nachher ward von 16 geſprochen, andere wollten von Rathenow, Beny von Rürnberg, Benſinger von Mannheim, Bernſtein von
19 Verwundeten gehört haben. Es gab große Verwirrung auf dem Verlin, Bakes von Hanau, A. Zöller von Call, Franz Plaut von
Rauſchen=
ganzen Platze. Die Freude war dahin; Tauſende jammelten angſtvoll berg, Lemb von Paris, W. Filter von Verlin, Scheppert von Cöln, Schwarz
ihre Familienangehörigen und eilten von der Unglücksſtätte hinweg. von Nurnberg, Weinsheimer von Mainz, Korming von Berlin, A. Brucker
Hatten ſie auch kein weiteres Unheil mehr zu fürchten, - denn das von Waldkirch, C. Haberkorn vonz Felsberg, C. Kalbfuß von Heidesheim,
Feuerwerk ward eingeſtellt -, ſo wollten ſie doch nicht mehr mit Freude Frau Lemond und Frl. Tochter von London, G. Wendelaar und Familie
auf derAStätte weilen, von der die Schmerzensrufe der Unglücklichen von Amſterdam, Frau Pſendoore und Familie von Gouda, G. Klang von
H. B.
ertönt waren.-
5. Deutſches Turnfeſt in Frankfurt. Am Mittwoch Abend
daß die Wagen alle nur vom Friedberger Thor her zufahren und nach fand die Vertheilung der Preiſe ſtatt und laſſen wir nachſtehend
in der Feſthalle bewegten ſich die Maſſen ebenſo ſtets in zwei Colonnen, Frankfurter Turnverein 692 Punkte, 2) H. Köhler, Turnverein
Mil=
von denen jede, ſich rechts haltend immer ungehindert an der anderen waukee 572, 3) Otto Wagner, Turnverein Milwaukee 544, 4) Thomas
vorbei zog. (Ein Vorgang, der Darmſtadt zu empfehlen wäre; denn Glaſer, Turn= und Fechtelub Hanau 54, 5) Carl Müller, Turnverein
Amerikaner. Unter Anderen ſprach ein Amerikaner aus Milwaukee 502, 9) Oswald Faber, Turnverein Leipzig 496, 10) Carl Gevers,
ſeinen innigen Dank aus für die große Sympathie, die ihnen aller Turngeſellſchaft Frankfurt a. M. 49 11) Chriſt. Rieſe, Turngeſellſchaft
Orten in Deutſchland entgegengebracht wurde. Das hätten ſie gewahrt Frankfurt a. M. 474, 12) Carl Stahlſchmidt, Turnverein
München=
mit denen ſie beim Feſtzug überſchüttet wurden, aus jedem Händedruck, 14) Ferd. Dir, Männer=Turnverein München 47,. 15) Peter
Rinden=
aus den Tauſenden von Blicken, die ſich bei ihrem Erſcheinen wohlwol= ſchwender, Tuxnverein Mannheim 46,2. 16) Joſeph Hailer,
Männer=
große Feſt aus und den herrlichen Eindruck, den er mit in ſeine Hei= Club Birmingham 452, 21) Carl Paul, Turnverein Milwaukee 45,
das ſei der herrliche Kranz von Frauen, die mit ihrer anmuthsvollen ſtehen für die 11 erſten in Diplom und Kranz, die übrigen erhielten nur
Preisringen. Zu demſelben hatten ſich etwa 300 gemeldet. Sie hören, eine Schleife an die Fahne zugetheilt. Im Ringen blieb in der
waren in 4 Abtheilungen getheilt worden. Der Ringkampf dauerte 1. Gruppe der Sieg unentſchieden, weil einer der beſten Kämpfer beim
Minuten lang einander- wie zwei Stiere mit den Häuptern voran preis davon trug; in der 3. Gruppe Adam Völker vom Kölner
Turn=
umgiengen, bis Einer den Andern faßte. Deren ganze Kunſt beſtand verein; in der 4. Gruppe Gotthilf Schopf von München,
Männerturn=
ſchiefen Griff machte, lag er am Boden. Die deutſchen Ringer ſuchten Offenbach, den 2. Fritz Blecker aus Frankfurt, den 3. Guſtav Jack aus
ihre Ausdauer mehr in einem Minuten langen Balgen, bei dem Einer Frankfurt, den 4. Franz Griebel aus Frankfurt, den 5. Felix Schäfer
dem Andern durch Vor=oder Rückbeugen das Niederwerfen zu erſchweren aͤus Frankfurt, den 6. F. Goldhofer von Mainz, den 7. Albert Beer
ſuchte. Jenes engliſch=amerikaniſche Ringen möchte man ein kunſtmäßiges, von Frankfurt, den 8. Eduard Schmuck aus Erlangen, den 9. Adolf
Fremdenverkehr in Darmſtadt.
Hotel Traube. Herr von Thompſon, Oberſt und Regiments=Com=
Elberfeld, Rütgers von Gräfrath, Kaufleute.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.