Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
rag= und Anzeigebkaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
verdemangenommmi nDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blötßer,
Holzſtratze Nr. 18, ſowie autwärt
von allen Annoneen=Eppeditionen.
Mittwoch den 16. Juni.
1880:
Gefunden: 1 ziemlich alte Handlaterne, 1 Milchfaß, 1 Leitfaden, 2 Sacktücher gez., 1 Stellragen, 1 II. Kinderſchuh, 1 weißer
Hemdkragen, 1 Jagdkittel.
Verloren: 1 Kinder=Sonnenſchirm dunkelblau mit buntem Rand und grauer Quaſte, 1 Fünf=Markrolle (10 Pfo). 1 Hut
(Kümmel und Salz) mit ſchwarzem Band.
Entflohen: 1 weißer Kakadu, 1 Papagei.
Darmſtadt, den 15. Juni 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die für die Schloßgartenſtraße angeordnete Sperre wird aufgehoben.
Darmſtadt, den 11. Juni 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Verfügung des Königlichen Polizeipräſidiums vom 2. Juni l. J. ſind auf Grund der 85 11 und 12 des
Reichs=
geſetzes vom 21. October 1878 die nachſtehend bezeichneten, nicht periodiſchen Druckſchriften verboten:
1) „Ebe political comedy ok Buropei von Daniel Johnſon, in engliſcher Sprache erſchienen bei Sampſon Low, Marſton,
Scarle u. Rivington in London, 1880;
2) die unter dem Titel „La comedie politique en Buropei bei E. Plon u. Co in Paris, rue Garancière Nr. 10,
erſchienene Ueberſetzung in franzöſiſcher Sprache des unter 1 genannten Werkes von A. Mazon, 1880,
was man hiermit veröffentlicht.
Darmſtadt, den 8. Juni 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Bekanntmachung.
Die Lieferung von 35 Arbeits=Blouſen,
24 Gürteln, 12 kurzen Schlauchſchlingen
und 30 Meter gummirten Hanfſchläuchen
für die hieſige Turner=Feuerwehr ſoll im
Weg der Submiſſion vergeben werden.
Hierauf bezügliche Offerten ſind bis zum
17. d. Mts., Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
wo=
ſelbſt auch die Submiſſions=Formulare für
die Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 7. Juni 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
5557) Riedlinger, Beigeordneter.
Lieferung
von Fleiſch, Brod und Mehl für das
ſtädtiſche Hoſpital, das ſtädtiſche
Armenhaus und die Stadtarmen für
die Zeit vom 1. Juli 1880 bis
31. März 1881.
Zur Lieſerung des Bedarfs während des
vorbemerkten Zeitraums werden hiermit
ausgeſchrieben:
Ochjenfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſch,
Hammelfleiſch, Bratwurſt, Leberwurſt,
Blutwurſt, Schinken, ganz und im
Aus=
ſchnitt, gekocht jund roh, Dörrfleiſch,
Rauchfleiſch u. Schweineſchmalz; ſodann
Schwingmehl, Weißbrod (in kleinen
Brödchen), Schwarzbrod I. u. 2. Sorte.
Die näheren Bedingungen können In=
tereſſenten auf unſerem Bureau einſehen.
Alle Preiſe ſind (unter Nichtberückſichtigung
der ſogenannten Ladenpreiſe) lediglich per
Kilogr. zu ſtellen; für das Weißbrod wird
Abgebot auf den Preis von 3 Pfg. per
50 Gramm verlangt.
Wir laden Lieferungsluſtige ein, ihre
verſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchrift
verſehenen Offerten bis längſtens Montag
den 21. d. Mts., Vormittags 11 Uhr,
in den vor unſerem Bureau aufgehängten
Submiſſionskaſten einzulegen.
Darmſtadt, den 14. Juni 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
5593) Hickler, Beigeordneter.
304
[ ← ][ ][ → ]1140
Bekanntmachung.
Donnerstag den 17. Juni,
Vormit=
tags 9 Uhr,
werden im Verſteigerungslötal (am
Jäger=
thor): 1 Regulator smit-Schlagwerk,
1 Trumeau, 1 Seſſel, 3 Kanapee's,
Bett=
ſtellen, 1 zweithüriger Kleideſchrank,
Bett=
werk, Weißzeug, 2 ſilberne Taſchenuhren
und ſonſtiger Hausrath gegen Baarzahlung
verſteigert.
Darmſtadt, den 15. Juni 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt
5594) Berntheiſel.
R 15
Bekanntmachung.
Dienstag den 22. d. M., Vormittags
9 Uhr,
werden in der kleinen Ochſengaſſe Nr. 12:
2 Regulateurs, 1 Spiegel, 3
Wand=
euhren, 1 Commode, 3 runde Tiſche,
2 Oberröcke, 2 Paar Hoſen, 1 Paar
Stiefel, 1 Regenſchirm, 6000 Stck. Cigarren
und des Nachmittags 3 Uhr in der
Kiesſtraße 43 eine Partie Werkholz,
gegen baare Zahlung öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, den 11. Juni 1880.
Naumann.
5441)
Heugrasverſteigerung.
Künftigen Freitag den 18. Juni d. J.,
Nachmittags 4 Uhr,
wird das Heugräs von Imeinen-
Seiters=
wieſen im Oberfeld= loosweiſe an Ort und,
Stelle verſteigert.
Zuſammenkunft auf der Dieburgerſtraße
am heiligen Kreuzberg, am
Seiterswieſen=
pfad, Nachmittags 3½ Uhr.
5442)
P. J. Har.
Leilgebotenes.
Die Hof=Buchhandlung von
3 Lugusl Elingelhöfter
empfiehlt garantirt reinen, direkt importirten
chineslschen Thee, Ernte 1879,
zu M. 7, 5.25, 4.75, 3.75, 2.95, 2.75
und 2.45 pr. Pfd.
Theeapitzen ¹½ Pfd. M. 1.25, 90 Pf.
3783)
Aechten alten
CoguaC,
ſehr geeignet für Kranke, empfiehlt
Friedr. Sohaater
Ludwigsplatz 7.
10257) Klein geſchnittenes
Buchen=u. Tannenholz
1. Qual. in Rmtr. und Ctr. billigſt
be=
rechnet liefert die Dampfholzſchneiderei von
Martinſtraße
R. Schaefer,
14.
4956) Feine Birnlatwerge per Schopp
35 Pfg., bei größerem Quantum billiger.
Hochſtraße 26 parterre.
Reeller. Ausverkauf
wegen geſchäſtsverſegung!
Wegen bevorſtehenden Localwechſels verkaufe ich
von jetzt bis Anfangs Juli meine ſämmtlichen Artikel in
Kamm, Bürſten- a Parſumerie-Waaren
zu herabgeſetzten Preiſen.
„
N. AoLLer WalCe
5342)
15 Ernſt=Ludwigſtraße 15.
Tapeten-Ausverkauf.
Prima=Waare zum Fabrikpreis.
W. Schuidt, Schulſtraße 1.
Geſchäfts=Eröſfnung.
Hierdurch erlaube mir die ergebenſte Anzeige zu machen, daß ich
Carls=
ſtraße 26 (Herren Goldſchmidt und Hernsheim gegenüber) ein Uhren-
Lager, verbunden mit Werkſtätte zur Anfertigung und Wiederherſtellung aller
Arten von Uhren errichtet habe.
Bitte daher ein verehrtes Publikum um geneigten Zuſpruch unter Zu=
ſicherung reeller und billiger Bedienung.
Hochachtungsvoll
Ernst Rüumbier,
5377)
Uhrmacher.
e di e n nden
urAdolrontutgUh”hhh
führe bei ſolider Arbeit, durch günſtige Abſchlüſſe mindeſtens 15pCt. billiger. aüs als
jedes andere derartige Geſchäft.
½. rienl
Garantie 3 Jahre.
G.
Joh-Schmidt,
1.
kellel
5
8.
Geſchäfts-Eröffuung und-Empfehlung.
5
Hierdurch erlaube ich mir einem geehrten Publikum die ergebenſte Anzeige
zu=
machen, daß ich unter dem Heutigen ein Specerei= und Kurzwaaren=Geſchäſt nebſt
Flaſchenbierverkauf eröffnet habe. Durch Verabfolgung guter und billiger=Waaren
werde ich mir das Vertrauen der geehrten Abnehmer zu erwerben= und zu erhalten
ſuchen. Ich bitte um geneigten Znſpruch.
Darmſtadt, am 14. Juni 1880.
Pankratiusſtraße
Peter Heil,
½
26:
5596) Stachelbeeren zum Einmachen,
Dick=
wurz= und alle Sorten Gemüſepflanzen.
D. Miſchlich, Hochſtraße 8.
5597) 2 gußeiſerne Säulen,
27 und 30 m lang, ſind für- mäßigen
Preis zu kaufen. Bleichſtraße 26.
übernimmt Wasserleitungen, Closet- und Badesinrichtungen in exacter
Aus=
führung zu äußerſt billig geſtellten Preiſen.
Selbſtfabrikation ſämmtlicher bei der neuen Waſſerleitung zur Verwendung
kom=
mender Gegenſtände, wie: Hiederschraubhähne, Ventile, Wasser-Glosets,
Spülapparate, Bäder ete.
Anfertigung von Projecten und Boranſchlägen gratis.
ms
Geſchäfts=Verlegung und Empfehlung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit Heutigem meine
Geſtügel- & Mildprethandlung
aus dem Großherzoglichen Geflügelhof in das Haus des Herrn Jacob Röhrich,
der kathol. Kirche gegenüber, verlegt habe.
Indem ich für das ſeither geſchenlte Vertrauen beſtens danke, bitte ich, daſſelbe
mir auch in meinem neuen Geſchäftslocal bewahren zu wollen.
Darmſtadt, den 9. Juni 1880.
heinrich Röhrich.
5423)
gaertranen kännen Aranhe
nur zu einem ſolchen Heilverfahren faſſen,
Abweiches thatfächliche Efolge für ſich har.
Die bereits in 2. Auflaae erſchienenen
Epecial=
bücher: „Die Gicht= und „Die Bruſt= und
Lungenkrankheiten= geben allen Jenen, die an
Gicht, ſheumatismus, Gliederreissen eto.
leiden, oder aber an Liner
Brust. oder Lungenkrankhelt,
Awre Cawindſuct ꝛc. daßuſiechen. neue Hoſſe
H nünge Peim die Learin Lenthaltenen Vanle=
anze=
rungen über glückliche Heilungen beweiſen, das
ſelbſt Schwerkrante oder anſcheinend
hoffuungs=
los Darniederliegende noch die erſehnie
Hilf=
fanden. - Kein Hoͤnorar, ärztlicher Beirath
viel=
mehr unentgeltlich: Jedes veeobigen Buger oſiek
3 ₈ir- Pkoiver Fratts und franes zurd H
Th. Hohenleiter, Leipzig und Baſel.
prd
* Vorräthig in L. W. Rühl's Buch
handl., welche jedes Buch für 60 Pfg. in
Briefmarken franco verſendet.
[934:
S.
fapl- zahle ichdem, der
500 Marz heim Gebrauchvon
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Kothe's Aahnwaaser Fl. 60 Pfa
jemals wieder Zahnſchmerzen bekommt, oder
aus dem Munde riecht.
Joh. George Hothe, Hofliejerant,
Berlin S. Prinzen=Straße 85.
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Dr. Airys Haturheilmetholls,
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vorkommenden Krankheitsfällen ſelbſt
die erſte Hilfe angedeihen laſſen wollen.
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„Auszug' aus dieſem für Kranke ſehr
wichtigen Buche gratis und franco
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3 Dieſes reich illuſtrirte, ſehr
em=
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Doruoldid Ugd-oll
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haiserlichen Tabahsmanufactur
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5598) Eliſabethenſtraße 5.
Prima Kalbfleiſch per Pſd. 54 Pf.
„ Rindfleiſch per Pfd. 56 Pf.
Metzgermeiſter Hechler,
Mühlſtraße 20.
5458)
5414) Feinſt gemäſtete Hahnen,
Poularden, Cänse, täglich friſche
Ger zu billigſten Marktpreiſen.
H. Röhrich,
der kathol. Kirche gegenüber.
5569) Ein gut erhaltener Ladentiſch
für Metzger, ein Eisſchrank, ſowie ein
kleiner Handkarren zu verkaufen.
L. Lautr I., Ritſtein.
5599) Unterzeichneter empfiehlt ſich bei
vor=
kommenden Sterbefällen mit Kronen,
Guir=
landen, Lorheerkränzen, Kränzen mit lebenden
ſowie gemachten Blumen, Bonquets zu billigſt.
W. Schubkegel, Gärtner,
Preis.
Rundethurmſtraße I.
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Auguſt und September).
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Namen verlort, von H. H. Boyeſen,
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Deutſche
Montags-Blatt
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ſormation des Blattes Probenummern
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preis beträgt vierteljährlich M. 2.50.
Einzelne Nummern 25 Pfg.
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erſcheinenden Zeitſchriften
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blätter ꝛc., wie Leipziger Illuſtr.
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heim, Gartenlaube, Deutſcher
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ſchatz, Deutſche Leſehalle, Alte und
neue Welt, Bazar, Modenwelt ꝛc. ꝛc.
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wird die größte Aufmerkſamkeit auf
deren raſcheſte und pünktlichſte
Ueber=
lieferung zugeſichert.
Darmſtadt, im Juni 1880.
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Ludwigsplatz 6.
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per Pfund 80 Pfg.
empfiehlt
H.Saal,
5600) Obergaſſe 1.
Vermiethungen.
8451) Grafenſtraße 35 iſt die bel
Etage, 5 Zimmer, abgeſchloſſ. Vorplatz, mit
allen ſonſt. Bequemlichkeiten, ſofort beziehbar.
2844) Dieburgerſtraße 20, 3. St.,
auch 2 moͤbl. Zimmer gleich zu beziehen.
2937) Dieburgerſtraße74 der mittlere
Stock, fünf Zimmer nebſt allem
Zube=
hör pr. Ende Juni zu vermiethen.
Hermann Dingeldey.
3010) Alexanderſtraße 9 der mittlere
Stock, 5 Zimmer, Glasabſchluß==Küche und
Magdkammer, doppeltem Keller, Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes,
be=
ziehbar amßl. Juli 1880, zu vermiethen.
3060) Wuldſtraße Nr. 17 bel Etage,
5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten, per
1. Juli zu vermiethen. G. Stammler.
3283) Gartenſtraße 7 ſind 5 Zimmer,
1 Küche, 1 Magd=, 1 Bodenkammer,
Mit=
gebrauch der Waſchküche u. des Bleichplatzes,
ſowie 2 Keller zu vermiethen.
3323) Friedrichſtraße 26 der 3. Stock,
5 Zimmer nebſt allem Zubehör.
3443) Heinrichſtraße 58 die bel
Etag=
mit 5 Zimmern und Cabinet, Balkon und
allem ſonſtigen Zubehör zu vermiethen.
3553) Ruthsſtraße 9 mittlerer Stock
2 Logis per 1. Juli beziehbar.
3674) Ludwigſtraße 16 iſt ein
geräu=
miger Laden mit Comptoir und Wohnung
von 4 Zimmern ꝛc. zu vermiethen.
Ph. Wondra, Hofjuwelier.
3679) Liebigſtraßet Nr. 6 die bei
Etage mit Balkon beſtehend aus 5
Zim=
mern mit allem Zubehör ſofort zu
vermie=
then und zu beziehen.
3841) Carlsſtraße 53½, zunächſt
d. Heinrichſtr., ſchöne bel Etage,
5 große Zimmer u. Zubehör, Mitte
Juli beziehb. Nüh. Nr. 53 parterre
und bei Hrn. Trier, Ludwigſtraße.
3901) Rheinſtraße 8 im Vorderhaus
eine Wohnung von 3 Zimmern mit allem
Zubehör zu vermiethen.
4026) Ecke der Promenade= und
Fabrikſtraße 10 iſt der 3. Stock mit 7
Zimmern und allem Zubehör, nen
herge=
richtet, zu vermiethen.
4136) Schulſtraße 4 iſt eine Wohnung
im mittleren Stock, 3 Zimmer ꝛc. enth.,
per 1. Juli zu vermiethen.
4138) Beſſ. Carlsſtraße 8 ein
Man=
ſarden=Logis zu vermiethen.
4263) Rheinſtraße 25 iſt das
Par=
terre=Logis per 1. Auguſt zu vermiethen.
Näheres daſelbſt im Comptoir.
4153) Wendelſtadtſtraße Nr. 40
iſt der =untere Theil meines Lagerhauſes,
ſeither zu feineren Möbeln vermiethet, vom
1. Juni ab anderweitig zu vermiethen.
Näheres J. Spengler, Grafenſtr. 33.
„
Obere Hugelſtraßeh.
eine Wohnung, 6 Zimmer ꝛc., gleich beziehb. u.
poo 7 Zimmer, auch als
Ge=
parterze ſchäftslocal mit Hofraum.
Näheres Vormittags 16-11 Uhr Parterre.
4282) Laden mit Logis und ein
wei=
teres Logis von 4 Zimmern, neu
ther=
gerichtet, baldigſt zu beziehen.
Ludwigſtraße 8. Anton Schmidt.
4344) Geiſtberg 9 ein Logis zu verm.
4363) Schloßgartenſtraße 15 der 3.
Stock, 4 Zimmer, Magd= und
Bodenkam=
mer, ſowie alle ſonſtigen Bequemlichkeiten
per 1. Auguſt beziehbar zu vermiethen.
4364) Annaſtraße 34 bel Etage zwei
möblirte Zimmer, 30 M. monatlich.
4451) Neckarſtraße 18 der obere Stock,
beſtehend aus 7 Zimmern, 2 Manſarden ꝛc.,
ſoſort beziehbar zu verm. Näh. Parterre.
4453) Markt=Paſſage 3 ein freundlich
möblirtes Zimmer alsbald zu vermiethen.
Frau Schenck Wtwe.
476*) Laden mit Logis zu vermiethen.
J. Schweitzer, Eliſabethenſtr. 35.
4764) Schloßgraben 13a. ein Logis
4 Zimmer nebſt Zubehör, ſogleich zu bez.
4771) Soderſtraße iſt das Parterre
Logis, die bel Etage und Manſarde, je
3 Zimmer, abgeſchloſſenem Vorplatz, allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, zuſammen und
getrennt zu vermiethen und gleich beziehbar.
Einſicht und Auskunft ertheilt Schloſſer
Ludwig, Grafenſtraße 35.
4817) Frankfurterſtraße 32ſind 1bis
2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
Daſelbſt ein Logis im Seitenbau.
4836) Promenadeſtraße 37
der 3. Stock, freundl. Logis von 7
Zim=
mern mit Zubehör, vom 1. Auguſt an zu
vermiethen. Näheres daſelbſt parterre.
4862) Alexanderſtraße 15 ein ſchön
möbl. Zimmer zu vermiethen. A. Menz.
4864) Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 5
im Vorderhaus der 1. St. mit 5 Zimm. ꝛc. und
Hinterhaus , mittlere St. mit 6 Zimmern
zu vermiethen. Näheres bei Jean Kühn,
gegenüber der Stadtkirche.
4905) Hölgesſtraße 13. nahe der kath.
Kirche, bel Etage (Sommerſeite), 5 Zimmer,
Küche, Glasabſchluß, Bodenkammern, Keller,
Waſchküche, Bleichplatz, gleich beziehbar.
4979) Wilhelminenſtraße 31 ein
großer Laden mit Wohnung zu verm
4982) Ecke der Arheilger= u.
Fuhr=
mannsſtraße ein Logis, beſtehend aus 3
Zimmern, Küche ꝛc., mit abgeſchloſſenem
Vorplatz und ſonſtigen Bequemlichkeiten
Wegzugshalber gleich zu beziehen.
5
—
82¾
22
1.
42
681
87
⁄
11
12
6
3
8
6¼6e
9llo=
4 Raͤleh
8 Rhn
2bnn
Zacer.
4987) Gardiſtenſtraße 24 ein Logie
gleich zu beziehen.
4998) Wilhelmimenſtraßes1 eine
freundliche Wohnung im Seitenbau.
5108) Lauteſchlägerſtraße 17 eine
Parterre=Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Keller,
Bodenraum, Waſchküche ꝛc., zu verm., bis
1. Sept. d. J. beziehbar, für 260 Mark.
5111) Müllerſtraße 14 ein Logis,
4 Zimmer enthaltend, ſogleich beziehbar.
Näheres Pancratiusſtraße 10.
5146) Müllerſtraße 23 Manſarde zu
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
5150) Wendelſtadtſtraße 42 bel Etage,
5 Zimmer ꝛc., ſofort beziehbgr.
5217) Elegante Parterre=Wohnung
von 1 Salon, 6 Zimmern m. Zubehör u.
gr. Garten zu verm. Kranichſteinerſtr. 17.
5218) Stiftſtraße 48 Parterre=Wohnung,
5 Zimmer nebſt allen Bequemlichkeiten, zu
vern iethen und per Anfang Sept. beziehbar.
Näheres zu erfragen im erſten Stock.
59 Eſabethenſtraße 35 fi der
von Hrn. Schweinemetzger Nold bewohnte
Laden mit Logis anderweit zu vermiethen.
5227) Hochſtraße 23 Hinterbau ein
Logis ebener Erde per 1. Sept. beziehbar.
5233) Ecke der Eliſabethen=u.
Wil=
helminenſtraße 17 iſt ein Laden mit
Wohnung zu vermiethen.
5236) Eine freundliche Wohnung
im 1. Stock von 6 Zimmern und
allem Zubehör iſt ganz oder getheilt
zu vermiethen.
Lederhandlung S. Joſeph &m Co.,
am Löwenbrunnen.
740
956
28
615
oel
Eim,
ſim,
heit.
3a9
942
217
610
1027
N85
1113
520
6
Aioes
pbeub,
F4ſidt.
ſ.
kenen
züge. 1
19
M 1165
1143
Freundliche und geſunde Gartenwohnung.
Der Untere oder nach Wunſch der obere Stock meiner von hübſchen
Gartenanlagen umgebenen Villa, mit allen möglichen Bequemlichkeiten, wird an
eine ruhige Familie ſofort oder ſpäter vermiethet.
Für diejenigen, welche von der Wohnung ſchon früher Einſicht genommen haben,
wird bemerkt, daß die beanſtandeten ſtark beſchädigten Zimmer des unteren Stockes
ſämmtlich neu tapezirt, und wieder ganz friſch hergerichtet werden.
4638)
Schwarz, Herdwegſraße 56.
509) Herrſchaftliches Wohnhaus.
Wegen Verſezung des k. ruſſ. Miniſter=Reſidenten Grafen von Oſten=Sacken
iſt das ſeither von demſelben bewohnte Haus zu vermiethen oder zu verkaufen.
Daſſelbe liegt in ſchönſter Lage, Ecke der Wilheliinen= und Wilhelmsſtraße, in
einem großen Garten (zugleich Bauſtellen). Geſammt=Flächeninhalt 7300⬜Mtr.
Profeſſor Seeger Wtwe.
Beſſungen bei Darmſtadt.
5239) Heinheimerſtraße 48 iſt der
untere Steck zu vermiethen, gleich beziehbar.
Näheres bei Wittwe Müller am Arreſthaus.
5242) Louiſenſtraße 14 drei große
ineinandergehende Zimmer zu vermiethen.
5258) Schützenſtraße 17 eine
Par=
terre=Wohnung, 5 Zimmer, Küche ꝛc. per
1. September oder auch früher zu verm.
5259) Wienersſtraße 70 die bel
Etage, beſtehend aus 5 Zimmern, 2
Man=
ſarden, Gartenantheil und allen übrigen
Bequemlichkeiten per 17. Auguſt zu
ver=
miethen. Näheres Neckarſtraße 18, part.
5352) Kirchſtraße 5 iſt in meinem
Hauſe der 2. Stock, 4-5 Zimmer,
ganz neu hergerichtet, zu verm. u.
als=
bald beziehbar. Gg. Jacod Heß.
5354) Saalbanſtr. 18, 2möbl. Zimmer.
5357) Dieburgerſtraße 72 iſt der obere
neu hergerichtete Stock, 5 Zimmer u. Zubehör,
für einen ermüßigten Miethpreis gleich zu bez.
Näheres Beſſ. Carlsſtraße5 im Gartenhaus.
5359) Stiftſtraße 65 ein ſchön möbl.
Parterrezimmer, 10 M.
5464) Möblirtes Zimmer m. Garten=
Aufenthalt. A. Gärtner, Schießhaus.
5388) Kahlertſtraße 15 4 große
Zim=
mer mit allem Zubehör und etwas Garten
ſofort beziehbar.
5466) Schützenſtraße 10: Laden mit
oder ohne Wohnung zu verm. Fr. Hartter.
5468) Landwehrſtraße 11 die bel
Etage mit 5 Zimmern und allen
Bequem=
lichkeiten für den 15. October l. J. zu
vermiethen. Franz Ihm, Schloſſermſtr.
5471⁄Holzſtraße 16 ein Logis zuverm.
5481) Obere Rheinſtraße2 der
mitt=
lere Laden per 1. Januar 1881, event.
früher, anderweit zu vermiethen.
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zwei möblirte Zimmer. Zu erfr. 1. Stock.
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5541) Wienersſtr. 13,2 Tr., einmöbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang.
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5602) Mühlſtraße 16 iſt die bel Etage,
beſtehend aus 5 Zimmern, 2 Boden=, 2
Ke llerräumen u. Gartenantheil, bis 1. Sept.
beziehbar, zu vermiethen.
5603) Steinſtraße 14 der untere Stock,
beſtehend aus 5 Zimmern mit allem
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behör, per 1. October, auch ſchon früher,
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1145
i6 den Leben der verſtorbenen Kaiſerin von Rußland.
In leyter Heit brachten=verſchiedene Blätter, unter anderen auch
fr. 131 des „Mainzer Tagblattss, über die nunmehr mit Tod
abge=
ſangene Kaiſerin von Rußland, Mittheilungen, welche einen Anſpruch
uf hiſtoriſche Treue nicht machen können. Die betreffenden Herren
lorreſpondenten empfingen dieſe Mittheilungen meiſtentheils aus dritter
der vierter Hand und brachten ſie dann wieder im guten Glauben,
chne prüfen zu=können, wie weit dieſe Mittheilungen auf Wahrheit
be=
uhen. Da nun aber die verblichene Fürſtin eine heſſiſche Prinzeſſin
ge=
beſen, für die ſich das heſſiſche Volk ſtets intereſſirte, ſo dürfte es
viel=
bicht willkommen ſein, einige authentiſche Nachrichten über die verſtorbene
kaiſerin zü vernehmen. Dieſe Nachrichten ſtammen von einem jetzt noch
bbenden Augenzeugen, welcher in der Nähe der jungen Prinzeſſin lebte,
nit ihr nach Rußland zog und dort ſtets in nächſter Nähe der
Thron=
olgerm, ſpäteren Kaiſerm, über 16 Jahre lebte, an den Ereigniſſen und
familienfeierlichkeiten ꝛc. in Petersburg Theil nahm und ſpäter, als die
agegriffene Geſundheit es nicht länger zugab, nach den Moskauer
Krö=
lungsfeierlichkeiten in die Heimath zurückehrte, um hier die Tage in
ſuhe zu verbringen. Dies vorausgeſchickt, berichte ich Ihnen Folgendes:
Der ruſſiſche Thronfolger kam im Frühjahr 1839 von Karlsruhe
lach Darmſtadt, nicht von Offenbach. Er war am großherzoglich
ba=
iſchen Hofe geweſen, hatte aber dort nicht gefunden, was er ſuchte;
eine Abſicht war, uber Darmſtadt in die Niederlande zu reiſen, dort
eine Tante Anna Paulowna, Königin der Niederlande und Schweſter
des Kaiſers Nikolaus 1., zu beſuchen und die öſterliche Zeit dort
zuzu=
bringen. Im Gaſthofe „Zur Traube! in Darmſtadt wurden Wohnungen
ür den Thronfolger und ſeine Suite beſtellt, was den Großherzog
Lud=
ſwig IL. veranlaßte, dem Thronfolger einen Adjutanten entgegen zu ſenden
hund ihm das Schloß in Darmſtadt zur Verfügung zu ſtellen. Das
An=
erbieten wurde dankend abgelehnt. Zu Ehren des Thronfolgers fand,
nachdem die üblichen Beſuche vorhergegangen, Abends Feſtvorſtellung im
Theater ſtatt, welcher der ganze großherzogliche Hof, alſo auch die Prinzeſſin
Marie, beiwohnte. Hier ſah der Thronfolger ſeine zukünftige Gemahlin
lzum erſten Male. Ein Frankfurter Blatt läßt ſich berichten: Der
Thronfolger ſei einem einfachen Mädchen (ich eitire aus dem
Gedächt=
ſniſſe) auf dem Corridor des großherzoglichen Palais begegnet ꝛc. ꝛc.,
das die Prinzeſſin Marie geweſen. Ich ſetze dieſem meine obige
Mit=
theilung entgegen. — Nach der Feſtvorſtellung fand ein Souper im
großherzoglichen Schloſſe ſtatt, an dem der Thronfolger und die ganze
großherzogliche Familie Theil nahmen. Tags darauf wollte der
Groß=
fürſt ſcr. Meiſe weiter fortſetzen; der Plan änderte ſich indeſſen, weil
der Großhekzog zu Ehren ſeines Gaſtes eine Parade abhielt, welcher ein
Frühſtück im Schloſſe folgte. Dieſem Frühſtück wohnte Prinzeß Marie
Anfangs nicht bei, erſchien aber nachträglich noch auf Wunſch des
Thronfolgers.
Einige Zeit nach der Abreiſe desſelben begab ſich Prinzeß Marie zu
ihrer Tante, der Großherzogin Stephanie von Baden, nach Mannheim.
Hier hörte man nun ſchon ſehr deutlich, die Prinzeſſin Marie habe dem
Großfürſten vorzüglich gefallen; die in-Mannheim lebenden Ruſſen
ſchwärmten ſehr für die hohe Dame und ſuchten ihr Ovationen zu
be=
reiten. Am 9. Juni desſelben Jahres kam der Thronfolger zum zweiten
Male nach Darmſtadt. Im Schloſſe traf Prinzeß Marie wieder mit
dem Großfürſten zuſammen, der gekommen war, dem damaligen
Erb=
großherzoge, nachmaligen Großherzoge Ludwig III., zum Geburtstage
zu gratuliren. Wenige Tage darauf fand im Beſſunger Orangeriehauſe
eine Soirke ſtatt, wobei der Thronfolger die Prinzeſſin ganz beſonders
auszeichnete. Nach einem zehn= bis vierzehntägigen Aufenthalte in
Darmſtadt reiſte der Großfürſt zum Kurgebrauche nach Ems, äußerte
aber vorher gegen den Prinzen Emil (den Onkel der Prinzeß) den
Wunſch, die beabſichtigte Confirmation der erlauchten Dame möchte
vorerſt noch verſchoben werden. Dies geſchah. Der noch jetzt lebende
einzige Bruder der Kaiſerin, Prinz Alexander, wurde darum allein
confirmirt.
Auf Palmſonntag 1840 erſchien der Thronfolger wieder in
Darm=
ſtadt; diesmal reſidirte er im Palais auf dem Louiſenplatze. Am
dar=
auf folgenden Donnerstag, dem Gründonnerstage, hielt der Großfürſt
bei dem Großherzog Ludwig II. (die Großherzogin Wilhelmine war
be=
reits im Januar 1836 geſtorben) um die Hand der Prinzeſſin Marie
an. Die Bitte wurde gewährt, der Großfürſt verweilte noch einige
Wochen in Darmſtadt und begab ſich von hier wieder nach Ems. Im
Juni desſelben Jahres kamen die kaiſerlich ruſſiſchen Herrſchaften nach
Berlin, wohnten hier der Beiſetzung des verſtorbenen Köngs Friedrich
Wilhelm IIL. von Preußen an und trafen einige Tage ſpäter in
Frank=
furt ein, wo ſie im „Ruſſiſchen Hofe= Wohnung nahmen. Tags vorher
war der Großherzogliche Hof nach Frankfurt gereiſt und hatte im
dortigen heſſiſchen Palais Wohnung genommen. Hierhin kam Kaiſer
Nier us L. und zwar zu Fuß, um der künftigen Schwiegertochter zuerſt
eine" Beſuch zu machen. Gleich darauf erwiderte dieſe den Beſuch,
wovei ſie von der Kaiſerin Alexandrine Feodorowna, dem Kaiſer und
den anweſenden kaiſerlichen Familienmitgliedern mit ausgeſuchteſter
Verziichkeit empfangen wurde-Man ließ ſie gar nicht mehr weg, nahm
r gleich zur Spazierfahrt mit und die Kaiſerin beſtand darauf, daß ſie
nach Ems gehen muſſe, was jauch geſchah.; Hier in Ems blieb die
1.
3aul bis Ende Juli, ging alsdann nach Darmſtadt zurück, um noch
eit im Kreiſe ihrer Familie zu ſein und ſich für die Abreiſe nach
us vorzubereiten. Unterdeſſen hatte Prinz Emil, deſſen Geſchmack
und Urtheil in Darmſtadt viel galt, die Ausſtattung in Paris beſorgt.
Dieſe Ausſtattung koſtete auch nicht zwei Millionen Gulden, eine Summe,
wie'ſie damals im=Heſſenlande wohl nicht:ſo leicht hätte=aufgebracht
werden können, ſondern noch nicht den zehnten Theil genannſen Betrags.
(Schluß Kolgt.)2
D.
Aus Stadt und Land,
n essee.
Darmſtadt,16. Juni=
— Das geſtern erſchienene Großh. Regierungsblatt Beilage
Nr. 18 hat folgenden Inhalt: 1) Ueberſicht über die Einnahmen und
Ausgaben des Kirchen= und Schulbaufonds für die Provinz Rheinheſſen
für 1877. - 2) Ueberſicht über die Einnahmen=und Ausgaben des ſadt
Vicinalwegbaufonds der Provinz Rheinheſſen für 1875. - 3) Ueberſicht r23.
der für 1880 von Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz
ge=
ßer,
nehmigten Umlagen zur Beſtreitung von Communalbedürfniſſen in den pärts
israelitiſchen Religionsgemeinden des Kreiſes Friedberg. - 4) Ueberſicht nen.
der für 1880 von Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz
ge=
nehmigten Umlagen zur Beſtreitung von Communalbedürfniſſen in der
Gemeinde Friedberg. - 5) Bekanntmachung, die Erhebung einer
Um=
lage für die deutſch katholiſche Gemeinde zu Oſthofen betr.-
6)
Ordens=
verleihungen. - 7) Dienſtnachrichten. - 8) Dienſtenthebung.-
9) Charakterertheilung. -10) Ruheſtandsverſetzungen. - 11) Sterbefälle.
Wie die N. heſſ. Volksbl. berichten, wird auf einem in der
mitt=
leren Heinrichſtraße gelegenen, Ihrer Kgl. Hoh. der Frau Prinzeſſin
Karl gehörenden Grundſtücke demnächſt ein Gebäude errichtet werden, in
welchem eine Sonntagsſchule für Mädchen und eine Kinderſchule
unter=
gebracht werden ſollen.
G
0. Die Ermittelungen der hieſigen Polizeibehörde über den angeb=-Uſt
lichen Landwirthſchaftslehrer C. Goethling m Berlin haben als unzweifel= ich
haftes Reſultat ergeben, daß derſelbe mit dem ehemaligen
Schuhmacher=
geſellen Ch. Gg. Goethling eine und dieſelbe Perſon iſt. Derſelbe iſt
be=
reits wegen unbefugten Gewerbebetriebes im Umherziehen mit 64 Thalern
event. mit zwei Monaten Gefängniß beſtraft und iſt dabei gleichzeitig
auf Confiscation der bei ihm vorgefundenen Bücher über Thierheilkunde
erkannt worden. - Welcher Art die von dem Göthling feilgebotenen
Me=
dicamente ſein mögen, läßt ſich hieraus leicht ermeſſen. Leider ſollen
trotz erfolgter Warnung viele Landwirthe auf den Leim gegangen ſein.
In einzelnen Orten ſoll derſelbe ſogar, wie berichtet wird, für mehrere
100 Mark werthloſes Zeug abgeſetzt haben.
K. Schöffengericht -bei Großh. Amtsgericyie Darmſtadt L vom
15. Juni. Heute wurden zwei Sachen verhandelt. 1) Karl Dorn und
Ferdinand Georg von hier und Joh. Hch. Thomas von Wolfsbering bei
Gotha ſind angezeigt, am 2. März d. J3. nächtliche Ruheſtörung
verur=
ſacht zu haben, indem ſie ſich in der Bachgaſſe herumgeprügelt haben.
Ein vierter Ruheſtörer, welcher ſ. Z. verhaftet worden, hat die drei
Ge=
nannten auf dem Revier denuneirt, und iſt daraufhin die Anzeige er= 30.
folgt. Karl Dern und Ferdinand Georg werden freigeſprochen und Joh. ilo
Hch. Thomas wird in eine Geldſtrafe und in die Koſten verurtheilt.
2.
2) Heinrich Poth von Roßdorf, 18 Jahre alt, iſt des Diebſtahls be=
38.
ſchuldigt. Derſelbe hat dem Sohne einer Wittwe, bei welcher er wohnte,
ein Paar Stiefel im Werthe von 4-5 M. und ein Paar Hoſen
ent=
wendet, im Erbacher Hofe woſelbſt er auch Schlafſtelle hatte, einige
Kleider. Er iſt geſtändig und wird in eine Gefängnißſtrafe von fünf
Wochen und in die=Koſten verurtheilt.
Für nächſten Sonntag den 20. d. M. wird - wie wir bereits
früher= kurz gemeldet; — der 2. diesjährige Sommerausflug
der Mitglieder des Localgewerbvereins Darmſtadt und zwar nach
Wies=
en
baden ſtattfinden. Das bezügliche Programm iſt auf freundliches
An=
rathen des Vorſtandes vom Wiesbadener Localgewerbverein, Herrn en
Chriſtian Gaab daſelbſt, wie folgt feſtgeſetzt worden. 18 Uhr: Ab= en
fahrt von Darmſtadt, Ankunft in Mainz 8 Uhr 35 M. - Spaziergang xe
längs des Hafens und über, die Schiffbrücke nach Bahnhof
Caſtel-
daſelbſt Abfahrt nach Wiesbaden 10 Uhr. 10 Uhr 19 M.: Ankunft in uf
Wiesbaden, Frühſtück im neuen Nonnenhof. 11 Uhr 30 M.: Beſichtigung m
der Ausſtellung der Höppli'ſchen Thonwaarenfabrik. 12 Uhr: deßgl. zu
der neuen Schule in der Rheinſtraße; daſelbſt Anwendung eines Hydranten
e=
zu Feuerlöſchzwecken. 1 Uhr: Spaziergang durch die Stadt, zur
Be=
elt
ſichtigung hervorragender Neubauten: der Gewerbſchule, der Synagoge,
des Krankenhauſes, der Bergkirche ꝛc. 3 Uhr: Mittagstiſch im alten r=
Nonnenhof. 4 Uhr 30 M.: Abmarſch zum Waſſerwerk und den
Reſer=
voiren unter Führung des Herrn Directors Winter. 6 Uhr: Beſuch
des Nerobergs. 7 Uhr 30 M. Rückmarſch an der ruſſiſchen Kapelle
vorüber zur Stadt. 9 Uhr: Abfahrt nach Mainz und Darmſtadt.
Zurückkunft daſelbſt um 11 Uhr. Zur näheren Erläuterung dieſes Pro= 19
gramms iſt Folgendes bemerkt worden: „Die Höppli'ſche Thonwaaren= n.
fabrik iſt eine der hervorragendſten dieſes Geſchäftszweiges in dortiger
Gegend und fabricirt nur Bauornamente, Figuren ꝛc. Dieſelbe dürfte
ür Bauhandwerker von großem Intereſſe ſein, zumal eine- Ausſtellung
ihrer bedeutendſten Arbeiten jetzt fertig geſtellt iſt. Bei Beſichtigung der
neuen Schule in der Rheinſtraße wird. der ausführende Baumeiſter Herr
Hane die Führung ubernehmen. Die Schule iſt nach, den neueſten
Principien gebaut. Herr Director Winter wird hierbei zur Einleitung:
ſeines ſpäteren Vortrags über die Waſſerleitung die ſehr günſtige Wir=
1
1146
E 115
kung derſelben an einem vor der Schule befindlichen Hydranten zeigen.
Von da aus iſt ein Spaziergang durch die Stadt vorgeſehen, um das
Aeußere und, wenn die Zeit es erlaubt, auch das Innere der
hervor=
ragendſten Gebäude neueren Datums zu beſichtigen. Das Mittageſſen
9 ſoll um 3 Uhr in eiuem gut renommirten Gaſthof (alter Nonnenhof,
Beſitzer Herr Heinrich Ditt) ſtattfinden; das trockene Couvert zu 1 M.
50 Pf. Nach dem Mittagstiſch iſt dann der Beſuch des Waſſerwerks
reſp. Reſervoirs - ½ Stunde von Wiesbaden entfernt - in Ausſicht
genommen, und iſt es wohl kaum nöthig, auf die intereſſante Excurſion
dahin beſonders aufmerkſam zu machen. Im Rückwege zur Stadt wird
F dann noch beabſichtigt, den ½ Stunde entfernten Neroberg zu beſteigen,
einen Blick
Um von da aus - ſchönes helles Wetter vorausgeſetzt
nach Darmſtadt zu richten und im Anblick der herrlichen Fernſicht und
S der friſchen Waldesluft daſelbſt einen kühlenden Abſchiedstrunk zu
ge=
nießen. — Bei der vorausſichtlich zahlreichen Theilnahme der Localge=
G werbvereinsmitglieder an dieſem Ausflug, empfiehlt es ſich ſehr, die
bezügl. Anmeldungen recht bald an das Büreau Großh.
Gewerbe=
vereins — Neckarſtraße 3 - gelangenkzu laſſen.
— Die von dem Muſikdirector Adam veranſtalteten 4. Sommer=
Abonnements=Concerte ſollen im nächſten Monat beginnen und
zwar ſoll das 1. Concert am Donnerstag den 1. Juli er. ſtattfinden.-
2 Den Concertbeſuchern, welchen die Liſte vielleicht noch nicht zu=
A gegangen ſein ſollte, wird hierdurch mitgetheilt, daß eine ſolche
fort=
während in der Wohnung des Muſikdirectors Adam, Mühlſtraße Nr. 20,
zum Einzeichnen offen liegt.
Die Capelle des 1. Großh. heſſ. Infanterie= (Leibgarde=)
Regi=
ments iſt für die ganze Dauer des deutſchen Turnfeſtes in Frankfurt
engagirt und concertirt in der Feſthalle.
Tages=Kalender.
Donnerstag 17. Juni: Concert im Saalbau.
Samstag 19. Juni: Großes Sommerfeſt im Saalbau.
Fremdenverkehr in Darmſtadt.
Darmſtädter Hof. M. Kendell nebſt Frl. Tochter aus England.
Keßler von Friedberg, B. Oppenheim von Frankfurt a. M., Kaufleute.
5 B. Stüdle, Oberpoſtmeiſter von Stuttgart. Marx von Hamburg, Schmidt
von Ludwigsburg, Kaufleute. M. Lennbaud von Leipzig, Rud. Loew von
Müuſter a. Stein, Rentiers. J. Mayer von Wiesbaden, Spiegel von
Ber=
lin, Arend von Remſcheid, Rockſtroh von Cöln, Frau Blind von Kaſſel, Frau
E. Happ von St. Goar, Kaufleute. Wagner, Lieutenant von Darmſtadt.
.. Burchl. Fürſt Iſenbura von Birſtein. Oppenheimer von Wien, A.
Romen von Oberſtein, Kaufleute. Dittmar, Rechtsanwalt von Gießen.
L. Zepeſſy, Ingenieur von Wien. Diehm von Lauterbach, M. Jacobi von
München, C. W. Kreidel von Wiesbaden, Charles Sauda von Neuchätel
(Schweiz), Kaufleute. Baronin Kleiſt und Fürſtin Kolzoff Maſſolzky von
St. Petersburg. Benzino, Kaufmann von Landshut. F. Beck, Fabrikant
von Hohenſtein. J. Schaffert, Rentner von Halle. Frau Getting von
Stuttgart. Franz Flageolet von Iſerlohn, Mayer von Erfurt, A. Graf von
Hechingen, Joſ. Oſtler von Leeds, Kaufleute. Schickler, Gutzloe, Lenze,
Schweizer und Holgraf, Einjährige von Ludwigsburg. Roſenhaupt von
Frankfurt a. M., Seiz von Stuttgart, Kaufleute. Frau v. Grabowski von
Bonn. Albert Hummel und Frau von Neuenburg. Guſtav Berndt, Zeichner
von Crefeld.
Miß Farrell und Familie aus England. Mutzberg und
Dr. Dillmann von Elberfeld, Mitgerf von Großenhain, Kaufleute.
Vermiſchtes.
Ueber das gefahrloſeſte Erlöſchen der Petroleum=
Lampen brachte kürzlich die „Frankf. Preſſe= nachſtehende beachtenswerthe
Mittheilung: Offenbach, 28. Mai 1880. Herr Nedacteurl Ueber die beſte
Art, Petroleum=Lampen zu löſchen, ſind die Acten noch immer nicht geſchloſſen,
ja, wir ſtehen damit noch genau da, wo wir am Anfange ſtanden, da weder
die Gelehrten noch die Techniker ſich bis jetzt darüber geeinigt haben. Der
Eine empfiehlt das Ausdrehen und perhorrescirt das Ausblaſen der Lampe;
der Andere umgekehrt; der Dritte verwirft beide Methoden (und zu dieſen
zählt Einſender dieſes), weil jede derſelben ſchon Unglücksfälle zur Folge
hatte. In Ihrem geſchätzten Blatte wurde dieſer Tage anch wieder eine
an=
geblich gefahrloſe Art des Erlöſchens von Petroleumlampen in Vorſchlag
gebracht, und zwar vermittelſt einer an der Lampe anzubringenden Kapſel,
welche ſich durch einen Hebeldruck uber der Flamme zuſammenſchließt und dieſe
dadurch erlöſcht. Daſſelbe Princip, nur ohne allen und jeden Apparat, befolge
ich ſeit Jahr und Tag: das Princip des Erſtickens der Flamme durch Abſchluß
derſelben gegen den Zutritt der äußeren Luft. Man bedarf dazu lediglich
eines vom Spengler herzuſtellenden Meſſingkäppchens, welches ſich oben auf
den Glaseylinder decken läßt und dieſen gar nicht einmal ſehr knapp zu ſchließen
braucht. Um die Lampe zu erlöſchen, ſchraube man ſie nur klein und decke
dann die Meſſingkappe oben auf den Cylinder, und die Flamme erſtickt in
kurzeſter Zeit in ſich ſelbſt, ohne jedweden Qualm und Geſtank zu verbreiten.
Da das Erlöſchen ſomit nur durch Abſchneiden des Zutritts von Sauerſtoff
nicht aber durch Herabſchrauben oder Herabblaſen der Flamme gegen das
Oelreſervoir bewirkt wird, ſo kann ich mir nicht denken, datz auf dieſe Art
eine Rückwärtgentzündung des Petroleums und eine Exploſion der Lampe
möglich ſei. Verſuche man doch allſeits einmal dies einfache Mittel und
be=
richte über allfällige ungünſtige Erfolge, ſo wird ſich die Nützlichkeit meines
Vorſchlags controliren laſſen. Verwerflich iſt nur der geradezn ſträfliche
Leicht=
ſinn, mit welchem derzeit die Sache faſt in allen Häuſern und Familien behandelt
wird. Hochachtungsvoll Emil Pirazzi.
Zu dem Kapitel von den mündlichen Beſtellungen
mit den obligaten Mißverſtändniſſen wird dem B. Tageblatt folgender hei=
In der Berlin benachbarten Provinzialſtadt B.
be=
tere Beitrag geliefert.
ſaß Einſender ein Haus, worin eine ältere unverheirathete Dame eine
Leih=
bibliothek betrieb. Zu dieſer Dame kam ein Offiziersburſche mit verlegenem
Geſichte und folgender Anrede: „Fräulein, ick weeß zwar nicht, wie Se dazu
kommen ſollen, nehmen Se et man ja nich übel, aber mein Herr Lieutenant
von M. ſchickt mich, ick ſoll von Ihnen den Herrn Lieutenant von Bredow
Natürlich ſollten es „Die Hoſen des
ſeine Beinkleider abholen.”
Herrn von Bredow' von Willibald Alexis ſein.
Beim Banquier Feuſtel in Bayreuth lief unlängſt ein Brief ein,
weit hinten in Amerika aufgegeben, mit der Aufſchrift; „ An Herrn Richard
Es hatte ſich um eine Wette von
Wagner, Componiſten in Europa.
100 Flaſchen Liebfrauenmilch zwiſchen zwei reichen amerikaniſchen Käuzen
ge=
handelt, welche ſehen wollten, ob die kurze Adreſſe zur richtigen und raſchen
Beſtellung wohl auch langen würde. Und ſie langte, und die beiden Herren
werden jetzt auch glauben dürfen, daß man ſelbſt auf abgelegenen
Poſtſtatio=
nen rhüben und drüben vom großen Waſſer= weiß, wer Richard Wagner
iſt und wo er zu ſuchen iſt.
Gute Probe.) Hauptmann zu zwei Ofizieren, welche bei ihm
zu Gaſte ſind: „Wie, meine Herren, Sie glauben, daß wir drei dieſe Bowle
Punſch nicht leeren können? Ich wette mit Ihnen, daß mein Burſche di=
Bowle auf einen Zug leert. Was meinſt Du, Wenzel ?½ — Wenzel: Ich
bitt, Herr Hauptmann, um fünf Minuten Bedenkzeit.” (Nach fünf
Minu=
ten wieder eintretend): „ Ja, Herr Hauptmann, Sie können wetten.
Hauptmann; „Na, das haſt Du vor fünf Minuten nicht gewußtLu - „
Ver=
zeihung, Herr Hauptmann, ich hab's erſt mit Bier probirt!
Ein Photograph, der wider Willen und wider das Verbot eines
Brautpaares, das ſich bei ihm hatte photographiren laſſen, einen der gewonnenen
Abzüge des Bildes in ſeinem Schaukaſten öffentlich aushing, wurde wegen
Verbreitung dieſer Photographie ohne Genehmigung des Berechtigten von der
dritten Strafkammer des Landgerichts 1 zu Berlin auf Grund der 88 1, 3,
7, 9 des Geſetzes vom 10. Juni 1875 und 88 18-33, 44, 61 des Geſetzes
vom 11. Januar 1870 zu 100 M. Geldbuße, eventuell 10 Tage Haft
ver=
urtheilt.
In Pompeii iſt vor Kurzem ein faſt vollſtändiges Haus
ausge=
graben worden. Es iſt, wie der „Times' geſchrieben wird, wahrſcheinlich
das am beſten erhaltene aller bisher entdeckten römiſchen Wohnhäuſer.
E=
hat zwei Atrien und ein ſehr geräumiges Periſtyl, in deſſen Mitte ſich ein
Zierfontaine befindet.
Es iſt auch ein vollſtändiges Bad vorhanden,
da=
helfen wird, einige zweifelhaſte Punkte bezüglich der Einrichtung römiſcher
Bäder aufzuklären. Die Gemälde (Meerthiere) und Fresken ſind gul
erhalten.
Die Fliegen von Pferden fern zu halten. Zum Schutze
der Pferde, welche bekanntlich bei der warmen Jahreszeit ſehr viel von den
Fliegen zu leiden haben, ſelbſt oft durch ſie ſcheu und wild werden, wird als
einfaches Mittel empfohlen, das Haar dieſer Thiere mit einer ſtarken
Ab=
kochung von Nußbaumblättern zu tränken, beſonders den Schwanz und die
Naſenlöcher. Durch dieſe Abkochung werden ſie nicht nur vor dieſen läſtigen
Thieren bewahrt, ſondern es werden auch die Eier zerſtört, welche die Fliegen
auf die Haut der Pferde legen.
Literatur.
k Die „Darmſtädter Sonntag=Zeitung” enthält in ihrer Nr. 49 zwei
Nekrologe: 1) Die Kaiſerin Maria Alexandrowna. 2) Karl
Fried=
rich Leſſing.
Vor uns liegt eine kleine, freundlich ausgeſtattete Schrift, die bereits
in mehreren Auflagen erſchienen iſt; ſie führt den Titel: „Die Uniformen der
deutſchen Armee in überſichtlichen Farbendarſtellungen.: Leipzig. Verlag
von Moritz. Ruhl. Auf 23 zuſammenhängenden, kleinen lithographirten
Tafeln werden hier in ganz origineller, ſehr praktiſcher Farbendarſtellung die
Uniformen des deutſchen Reichsheeres zur Anſchauung gebracht, zunächſt die
Kopfbedeckungen, ſodann in einem farbigen Viereck die Uniformen, an denen
genau zu erkennen ſind: Kragen, Röcke, Litzen, Knöpfe, Achſelklappen.
Auf=
ſchläge, Epauletten, Beinkleider, Attila, Schnurbeſatz, Bruſtrabatten,
Sattel=
decken u. ſ. w. Man erſtaunt in der That bei der Bemerkung, wieviel
Ver=
ſchiedenheiten hier auf einem kleinen Raum zuſammengedrängt werden
konn=
ten! Außerdem iſt noch als Text eine beſondere Erklärung und eine
voll=
ſtändige Liſte der ſämmtlichen Truppentheile mit genauen Angaben über die
Garniſonsorte beigefügt. Der Preis dieſer kleinen, höchſt intereſſanten Schrift
beträgt nur 1½ Mark.
(iteraturblatt der Militkr=Zeitung.)
Gold=Courſe.
Ruſſiſche Imperiales 16 M. 68-72 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 38-42 R.
20 Frankenſtücke 16 M. 16-20 Pf. Dollars in Gold 4 M. 18-21¾
betr.: Einladung zum Abonnement auf die „Frankfurter Preſſev.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdrnckerei.