Darmstädter Tagblatt 1880


27. März 1880

[  ][ ]

Abonnimentspreis
ernechſahrlich 1 Mark 50 Pl. inck.
Eingerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.

Grag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18. ſowie auswärtz
von allen Annoncen-Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Samstag den 27. März.
l3o.
RGI.

f. Der Ochſenmetzger.
dchſenfleiſch. ¼4 Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.

Ochſen= und Rindfleiſch 1½ Kilogr.
hl. Der Kalb= u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch 1 Kilogr.

Cammelfleiſch ¼ Kilogr.
ſHammelsbruſt

Victualienpreiſe vom 27. März bis
Pf.
v. Der Schweinemetzger.

70
70

Schweinefleiſch ¼ Kilogr.
.
Schinken ¼ Kilogr.
Dörrfleiſch ¹⁄ Kilogr.
Geräucherte Kinnbacken ¹⁄₄ Kilogr.
Speck ¼ Kilogr.
Schmalz, unausgelaſſenes, ¼ Kilogr.
Schmalz, ausgelaſſenes, ¹ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
Leberwurſt ¼ Kilogr.
Blutwurſt ¼ Kilogr.

3.
Pf.
60
10=
22
100
81
68
60

April 1880.
B. Der Bäcker.
Gemiſchtes Brod 2½ Kilogr.
Roggenbrod 2. Kilogr.
Weck .


k. Der Bierbrauer.
Vier 1 Liter.

Pf.
70
48

24

Gefunden: 1 Firmenſchild,
¹⁄. Literblech, 1 Paar kiddlederne Schaften, 1 kleines Notizbuch ꝛc., 1 Prima Wechſel, ver
ſchiedene Schlüſſel.
Verloren: 1 ſilbernes Pincenez, 1 goldenes Armband mit der Inſchrift: Gott ſchütze Dichl, 1 ſchwarzes Kreuzchen mit
Goldeinfaſſung.
Darmſtadt, am 25. März 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n g.

Darmſtadt, den 13. März 1880.
Betreffend: Zurückſtellung von Reſerven und Landwehrmannſchaften, ſowie Erſatze Reſeroiſten I. Cl. hinter den älteſten Jahrgang
der Reſerve und bezw. Landwehr und Erſatz=Reſerve I. Cl., in Folge häuslicher ꝛc. Verhältniſſe.
Diejenigen Reſerviſten, Landwehrleute und Erſatz=Reſerviſten I. Cl., welche auf Grund der nachſtehend abge=
druckten
Beſtimmungen des 8 17 der Control=Ord. (I. Theil der Wehr=Ord. vom 28. Septbr. 1875) eine Zurückſtellung hinter
den älteſten Jahrgang der Reſerbe und bezw. Landwehr= und Erſatz=Reſerve I. Cl. in Anſpruch nehmen zu können glauben,
werden hierdurch aufgefordert, ihre bezüglichen Geſuche baldigſt und ſpäteſtens bis zum 10. April l. Js., bei den betr.
Großherzoglichen Bürgermeiſtereien einzureichen. Die nach dieſer Zeit eingehenden Geſuche können für das laufende Jahr (d. h.
bis zum nächſtjährigen Klaſſiſikationstermin) keine Berückſichtigung mehr finden.
Die eingereichten Geſuche unterliegen der Entſcheidung der verſtärkten Erſatz=Commiſſion, welche im Anſchluß an das
Muſterungsgeſchäft in einem demnächſt bekannt zu gebenden Termin Sitzung abhalten wird. Dieſe Entſcheidungen behalten ihre
Gültigkeit nur bis zum nächſten Klaſſiſikationstermin und ſind alsdann im Falle des Bedürfniſſes Anträge auf weitere Zurück=
ſtellung
zu erneuern.
Außerterminlich kann dem Geſuche um Zurückſtellung durch ſchriftliches Uebereinkommen der ſtändigen Mitglieder der Erſatz=
Commiſſion nach 8 19, 2 der Control=Ord. nur dann ſtattgegeben werden, wenn uach dem allgemeinen Entlaſſungstermin der
Reſerven dringende Verhältniſſe die ſofortige Zurückſtellung einzelner der entlaſſenen Mannſchaften gerechtfertigt erſcheinen laſſen.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
v. Zangen.
Abdruck.
8 I7 der Control=Ordnung.
1. Furückſtellungen im Sinne der im 8 13, 3 und 8 15, 2 enthaltenen Feſtſetzungen dürfen aus folgenden Gründen
(Klaſſiſikationsgründe) eintreten:
a) wenn ein Mana als der einzige Ernährer ſeines arbeitsunfähigen Vaters oder ſeiner Mutter bezw. ſeines Großvaters
oder ſeiner Großmutter, mit denen er dieſelbe Feuerſtelle bewohnt, zu betrachten iſt, und ein Knecht oder Geſelle nicht gehalten
werden kann, auch durch die der Familie bei der Einberufung geſetzlich zuſtehende Unterſtützung der dauernde Ruin des elterlichen
Hausſtandes nicht abgewendet werden könnte;

2
82
6
E
S
14

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R61
582
Gewerbtreibender oder Ernährer einer zahlreichen Famille iſt, den gänzlichen Verfall des Hausſtandes zur Folge haben und die
Angehörigen ſelbſt bei dem Genuſſe der geſetzlichen Unterſtützung dem Elend preisgeben würden;
c) wenn in einzelnen dringenden Füllen die Zurückſtellung eines Mannes, deſſen geeignete Vertretung auf keine Weiſe zu
ermöglichen iſt, im Intereſſe der allgemeinen Landeskultur und der Volkswirthſchaft für unabweisbar nothwendig erachtet wird.
2. Mannſchaften, welche in Gemäßheit des 867 und 8 69 des Reichs=Militärgeſetzes wegen Control=Entziehung nach=
dienen
müſſen, haben jedoch auch in den vorgenannten Fällen keinerlei Anſpruch auf Zurückſtellung.

Vergebung eines Stipendiums aus der Karl Sohlosser'ſchen
Stiftung.
Aus vorerwähnter Stiftung iſt ein Stipendium zu vergeben, beſtehend in einer Jahres=Unterſtützung von 171 M. 43 Pf. 1
für die drei Jahre 1880, 1881 und 1882. Als Bewerber können auftreten die Söhne hieſiger Bürger und dahier unterſtützungs=
wohnſitzberechtigter
Einwohner, zwelche ſich in der Schule durch Sittlichleit und Fleiß ausgezeichnet und zur Erlernung eines H
ehrbaren Gewerbes oder einer Kunſtanlage Reigung haben.
Gehͤrig belegte, ſchriſtliche Bewerbungen oͤnnen von jetzt an bis zum 1. April d. J. bei uns eingereicht werden.
Darmſtadt, den 16. März 1880.
Für das Curatorium der Stiftung.
2776)
Ohly. Ober=Bürgermeiſter.

B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes ordnen wir hiermit an, daß die Säuberung der Bäume, Sträucher und
Hecken von den Raupenneſtern in der Gemarkung Darmſtadt längſtens bis zum 31. d. Mts. zu vollziehen iſt. Die ſäumigen
Betheiligten verfallen nach 8 368 Poſ. 2 des Reichsſtrafgeſetzes in eine Geldſtrafe bis zu 60 Mart, oder in eine Haftſtrafe bis zu
14 Tagen und wird die noͤthig werdende Säuberung der Bäume auf ihre Koſten von Amtswegen verfügt.
Die Viſitation durch die Feldſchützen, zu welcher ſich die Grundeigenthümer und Pächter einfinden wollen, beginnt am
1. Avril ds. Jahres und findet in den nachſtehend genannten Terminen in den dabei angegebenen Gemarkungstheilen ſtatt.
1) im Oberfeld am 1. April:
a) von Vormittags 7 Uhr an, in allen von der Erbacherſtraße bis zu den drei Brunnen rechts, ſodann in den in der
Mühlſtraße, dem Mühlweg, in der Soder= und Darmſtraße, in der Nieder=Ramſtädterſtraße und in der Kiesſtraße
bis zur Beſſunger Grenze liegenden Gärten und Baumſtücken,
b) Nachmittags von 1 Uhr an, in dem zwiſchen der Erbacherſtraße und der Dieburgerſtraße, bis zum Wald liegenden
Gemarkungstheil;
2) im Heinheimerfeld am 2. Aprll:
a) Vormittags von 7 Uhr an, in den Baumſtücken und Gärten zwiſchen der Dieburgerſtraße und der Kranichſteiner=
ſtraße
bis zur Faſaneriemauer,
b) Nachmittags von 1 Uhr an, in den Baumſtücken und Gärten zwiſchen der Kranichſteinerſtraße und der Franl=
furterſtraße
;
3) im Löcher= und Niederfeld den 3. April:
2) Vormittags von 7 Uhr an, in allen von der Frankfurterſtraße links liegenden Gärten ꝛc., ſodann in den Gärten ꝛc.
vor dem Mainthor, Rheinthor und Neckarthor bis zur Arheilger= und reſp. Beſſunger Grenze,
b) von Nachmittags 1 Uhr an, in den Hausgärten.
Darmſtadt, den 15. März 1880.
Der Feldpolizei=Beamte.
272.
Ohly. Großh. Ober=Bürgermeiſter.

B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welche Tauben halten, wollen dieſelben wegen der Saatzeit nunmehr vom 1. bis 30. April d. J.
bei Vermeidung einer Strafe von 2 Mark für jeden vorkommenden Uebertretungsfall eingeſperrt halten.
Sollte der eine oder andere Taubenbeſitzer nicht im Staude ſein, ſeine Lauben bis zum Eintritt des oben genannten Ter=
mins
in den Schlag zu bringen, ſo muß davon, bei Vermeidung der Nichtbeachtung dieſes Umſtandes, auf unſerem Bureau
alsbald Anzeige gemacht werden.
Darmſtadt, den 23. Mürz 1880.
Der Feldpolizei=Beamte.
2892)
Ohly. Großherzoglicher Ober=Bürgermeiſter.

Holz=Verſteigerung.
An den nachſtehend bezeichneten Tagen
kommen im Khritz'ſchen Hauſe, Kirchſtraße 22,
Vormittags 9 Uhr folgende Holzſorti=
mente
aus dem ſtädt. Oberwald (Diſtrict
Weidenlache) zur Verſteigerung:

Am 30. März:
970 Rmtr. Buchen=Scheiter.
Am 31. März:
94 Rmtr. Eichen=Scheiter,
512 Buchen=Knüppel,
307
Stöcke und
71 Eichen=

Am 1. April:
13560 Buchen= und 930 Eichen=Wellen.
Das Holz iſt von guter Qualität und
mit den Nummern 586 bis 1188 bezeichnet.
Darmſtadt, den 18. März 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. Vd. B.:
2668) Hickler, Beigeordneter.

[ ][  ][ ]

R 61
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Holzpreiſe im Großh. Kaufholzmagazin dahier für das
Rechnungsjahr 1880-81.
Vom 1. April d. J. an beträgt der Preis für
1 Rmtr. Buchenſcheiter I. Claſſe 13 Mark - Pfg.
II. 9 50
Kiefernſcheiter I.
1
8

Das Holz II. Claſſe beſteht aus geſpaltenen Stamm=Knüppeln von geſundem
ſausgewachſenem Holze.
Beſtellungen haben bei Großh. Rentamte Darmſtadt (Paradeplatz Nr. 4) an den
üblichen Zahltagen gegen Baarzahlung ſtattzufinden.
Darmſtadt, am 25. März 1880.
Großherzogliche Holzmagazins=Verwaltung.
2893
Muhl.

Verſteigerungsanzeige.

Die zum Konkurs des Heerdfabrikanten Carl Schnabel dahier ge=
hörigen
Immobilien:
760
Flur 8. Nr.1 100. (Meter 104- Hofraithe an der Eſchollbrückerſtraße
Neues 2½ſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Waſchküche im Souter
rain, Veranda mit Balkon, einſtöckiger Fabrikbau mit Dampfkeſſelanlage
Holzſtälle, Vorgarten und Brunnen
werden
Montag den 5. April d. J,
Vormittags 10 Uhr,
in den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 25. März 1880.

Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
5396)
Berntheiſel.

Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Autrag der Erben des verſtorbenen Buchbinders
Rabenau laſſen dieſelben die ihnen eigenthümlich zuſtehende Hofraithe,
und zwar:
Flur I. Nr. 998. ⬜Mtr. 530 Hofraithe, Louiſenſtraße,
20 Grabgarten daſelbſt,
1. 999¾
Montag den 5. April l. J., Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem unwiderruflichem Zuſchlag an den Meiſt=
bietenden
verſteigern.
Tarmſtadt, den 23. März 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
2894)
Berntheiſel.

Verſteigerungsanzeige.
Die zum Konkurs des Bäckermeiſters Emil Gann I. dahier gehörigen
Immobilien:
Flur I. Nr. 260. 74 MMeter Garten
I. 261. 357 Hofraithe
werden
Mittwoch den 31. Mürz d. J.,
Nachmittags 4 Uhr
auf hieſigem Rathhaus an den Meiſtbietenden verſteigert.
Die Hofraithe liegt in der Hauptſtraße, mitten im Orte und wird in
derſelben ſeit vielen Jahren eine Bäckerei und Wirthſchaft betrieben.
Eberſtadt, den 25. März 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Eberſtadt.
Müller.
2397)

das Dorf

583
Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche an den
Nachlaß der ledigen Kleidermacherin Eliſe
Racquet hier ſind binnen 14 Tagen vom
Erſcheinen dieſer Aufforderung an gerechnet
bei unterzeichnetem Gerichte anzumelden,
wenn ſie bei Regulirung des Nachlaſſes
berückſichtigt werden ſollen.
Darmſtadt, den 16. März 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
2895)
Bartha.
Bekanntmachung.
Auf Verfügung Großherzogl. Amtsge=
richts
Darmſtadt 1 ſoll die Hofraithe des
verſtorbenen Schreinermeiſters Wilhelm
Engelhard dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
2 924⁄₀ 354 Hofraithe Stifts=
ſtraße
,
2 924⁄₀ 282 Grabgarten, da=
ſelbſt

Montag den 12. April 1880,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 18. März 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
2752)
Berntheiſel.
Main=Neckar=Bahn.
Verkauf alter Materialien.
Die auf einigen Stationen der Main=
Neckar=Bahn lagernden, ſowie die bis zum
Schluſſe des Monats September 1880 aus
dem Betriebe ſich ergebenden alten Ma=
terialien
an: Schienen, Schmiedeiſen, Feuer=
büchsplatten
von Kupfer, Drehſpänen ꝛc.,
auch 23 alten ſchmiedeiſernen Fenſtern, ſollen
Freitag den 2. April 1880, Vormit=
tags
10 Uhr, durch Submiſſion vergeben
werden.
Der Hauptmagazins=Verwalter zu Darm=
ſtadt
wird über dieſe Materialien bis zum
bezeichneten Termine Auskunft geben, und
können die Verkaufsbedingungen, ſowie das
Verzeichniß der zum Verkaufe kommenden
Materialien gegen eine Gebühr von 40 Pfg.
ſ auf frankirte Anfrage von demſelben be=
zogen
werden.
Die Gebote müſſen bis zu oben genann=
tem
Termine bei dem Hauptmagazins=
Verwalter in Darmſtadt frankirt, verſchloſſen
und mit der Aufſchrift: Verkauf alter
Materialien betreffend; eingereicht werden.
Darmſtadt, den 17. März 1880.
Der Betriebs=Inſpector:
Geſſner.
2783)
Bekanntmachung.
Donnerstag den 1. April 1880,
Nachmittags 3 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Eſcholl=
brücken
zwangsweiſe gegen Baarzahlung
verſteigert:
Kuh, 2 Schweine, 1 Ziege, 1 Partie
Miſt, 2 Kleiderſchränke und 1 Commode.
Darmſtadt, den 25. Februar 1880.
Dieter,
1973) Großh. Gerichtsvollzieher.

[ ][  ][ ]

584
R 61
Verſteigerung eines Metzgerei=Geſchäftes.
Freitag den 2. April d. J., Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Geſchäftsaufgabe im Hauſe große Ochſengaſſe Nr. 6 nach=
benannte
Gegenſtände, als: eine vollſtändige Metzgerei=Einrichtung, darunter
1 Fleiſchwiege, Wurſtfüllmaſchine, Balken= und Decimalwaagen, Ständer,
Rahmen, Haken, Ladeneinrichtung, Keſſel, Rauchkammer, Beile, Spalter,
Klötzer ꝛc.; ferner 1 Schreibſecretär, 2 Kleiderſchränke, 2 Commoden,
1 Kanapee, Stühle, Tiſche, Bettſtellen, 1 Gasluſtre, 3 arm. mit Petroleum=
Einrichtung, 1 Marquiſe und ſonſtiger Hausrath, öffentlich gegen Baar=
zahlung
verſteigert.
S. Adler jr., Amtsgerichts=Tapator.

2896) Montag den 5. April 1880,
Vormittags 10 Uhr, finden auf unſerem
Bureau die allmonatlich üblichen Kleie= ꝛc.
Verſteigerungen ſtatt, bei welchen dieſesmal
auch verſchiedene ſonſtige alte Gegenſtände,
namentlich Eiſenwaaren und Salzſäcke, mit=
verſteigert
werden.
Großherzogliches Proviant=Amt
Darmſtadt.
Bekanntmachung.
Dienstag den 30. d. M., Vormittags
10 Uhr,
werden 4 Carouſſelplätze (zwei von je 11,
2 von je 9 Meter Durchmeſſer) für die am
20. April d. Js. beginnende achttägige
Frühjahrsmeſſe auf unſerem Bureau öffent=
lich
verſteigerl. Die Bedingungen liegen
daſelbſt zur Einſicht offen.
Darmſtadt, 16. März 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2751)
Ohly.
Holzverſteigerung.
Donnerstag den 1. Aprill l. Js.,
Morgens 9 Uhr.
anfangend, kommen in dem Gräfenhäuſer
Gemeindewald zur Verſteigerung:
132 Rm. Kiefern=Scheiter,
213 Knüppel,
Stöcke,
52
1700 Stück
Wellen,
2260 Ginſtern=Wellen,
11 Kiefern=Stämme 26-51 Em.
dick, 8-17 Met. lang,
4 Eichen=Stämme 28-56 Em.
dick, 8 Met. lang.
Bemerlt wird, daß das Holz bei der
Verſteigerung nicht alle vorgezeigt werden
kann, indem noch circa 90 Rm. Knüppel
aus der Dürrholzverſteigerung vom 31. De=
cember
1879 anderweitig mitverſteigert
werden.
Die Zuſammenkunft iſt auf der Langen=
ſchneiſe
am Holzſchlage und wird mit dem
Stammholz der Anfang gemacht.
Gräfenhauſen, am 24. März 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Gräfen=
hauſen
.
2897)
H ö n i g.
Guts=Verkauf.
Donnerstag den 8. April, Vormit=
tags
10 Uhr,
ſoll im Saale des Karl Bernhard da=

hier, das dem Ludwig Schneider II.
geweſene Gut auf der Arheilger Ziegelhütte,
beſtehend, in einem geräumigen Wohn=
hauſe
, Scheuer, Stallung, ſowie voll=
ſtändiger
Ziegelei (Ziegelhütte mit Brenn=
Ofen), mit unbedingtem Zuſchlag ver=
ſteigert
werden.
Zu dieſem Beſitzthum gehören noch ca.
9 Morgen Acker= und Wieſenland mit vie=
len
tragbaren Obſtbäumen. Dieſes Feld,
auf welchem auch der zur Ziegelei nöthige
Thon gewonnen wird, liegt direct um die
Gebäude herum.
Das Anweſen eignet ſich, ſeiner gün=
ſtigen
Lage (20 Minuten von Darmſtadt
und 15 Minuten von Arheilgen entfernt),
vornehmlich zum Betrieb einer Ziegelei.
Die geſtellt werdenden Zahlungs= Be=
dingungen
ſind die günſtigſten.
Alle weitere Auskunft wird auf dem
Büreau der unterfertigten Stelle ertheilt.
Arheilgen, den 23 März 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Arheilgen.
Frey,
2898)
Vorſteher.
Die am 22. d. Mtz. im Diſtrict
Harras; abgehaltene Brennholz= Ver=
ſteigerung
iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können von
Dienstag den 30. März an
bei Großherzoglichem Rentamt Darmſtadt
in Empfang genommen werden.
Mittwoch den 31. Mürz: Erſter
Abfahrtag.
Dornberg, den 24. März 1880.
Großherzogliche Oberförſterei Griesheim.
Erdmann.
2899)

Leilgebotenes.
1212) Futterſchneidmaſchine neueſte,
billigſt. L. Koch, Dieburgerſtraße 5.
Lalligsalat
5
ſempfiehlt
4. Fölker,
untere Hügelstrasse 75.
1830) Das Schlößchen zu Gräfenhauſen
mit Garten und 8 Morgen Land ſteht
preiswürdig zu verkanfen oder zu vermiethen.
Näheres Waldraße 2, dritter Stock.
2437) In der Kranichſteinerſtraße 1I5
ſind in der Manſarde rothe Frühkartoffel
zu verkaufen.

Rſt der Buſtand eines Leidenden
auch beſorgnißerregend oder ſcheinbar hoff=
nungslos
, ſo wird er aus dem Buche ,Prauiſche
Winke für Kranke' neue Hoffnung ſchöpfen u. volles
Vertrauen zu einem Heilprincip gewinnen, welches
ſich durch große Einſachheit, ganz beſonders
aber durch nachweisbare Wietſamkeit
Lauszeichnet. - Die in dem Buche: Brartiſche

Wiuke für Trauke.

Briefe glücklich Geheilter beweiſen,
daß ſelbſt ſolche Kranke wch die erſehnte Heilung
fanden, welche anderweitig vergeblich Hufe ſuchten.
Obiges Buch kann daher allen veidenden
würmſtens empfohlen werden, umſomehr alz auf
Wunſch die Cur brieflich und nnentgeltlich durch
einen prauiſchen Arx gelettet wird. Die Mittel
ſind Uberall leicht zu beſchaffen, ein Verſuch ſaſt
koſtenlos. - Gegen FraneosZuſendung von
20 Pf. zu beziehen durch Th. Hohenlettüer, in
Lewpzig und Baſel.

baobpappe,
ſchwerſte prima Qualität, zum Fabritpreis
bei
J. Dingeldey.

Cagrik. FRlvkrurrzſh.

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von 15 Centner an:
Grobes Fettſchrot, per Ctr. M.-98.
Schweres Schmiedegries 1.01.
Stückkohlen I.
1.25.
II.
1.25
1
ohne Octroi frei an den Aufbe=
wahrungsort
geliefert.
Zahlungsziel 3 Monate.
Beſtellungen nehmen die Herren A. An=
ton
, Ecke der Wilhelminen=u. Eliſabethen=
ſtraße
; C. C. Kleber, Mathildenplatz;
G. Philippi, Marienplatz; W. Manck,
Ballonplatz; J. Röhrig, kath. Kirche;
Ph. Wittmann, Beſſ. Carlſtr., entgegen.
5671)
Die Commiſſion
der Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft.
2
8
Ruhrkohlen
69
prima Qualität Fettſchrot, Nuß= und
Stücktohlen empfiehlt billigſt
J. Diugehdey,
Obergaſſe 1.

I.

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R6 61

SLoz= uab Stkull=
Darglager.

Empſehle bei vorkommenden Sterbefillen Metallſärge, beſonders
für auswärtige Transporte in Folge ihres hermetiſchen oder lufidichten
Verſchluſſes ſehr geeignet.

Holzſärge halte jeder Art ſtels großes Lager von den eleganteſten bis
zu den einfachſten, und übernehme ſowohl für hier, als auch für außerhalb, alle
hierzu nöthigen Beſorgungen bei billigſter Preisberechnung.
Carl Federlin,
1979)
Promenadeſtraße 14.

AaRAI0 Uhölhonh.
Nahrhafter, löslicher und leichter verdaulicher als andere Kindermehle.
Vollständige Lusammensetzung desselben findet sich auf der Etiquette.
Anglo-Sviss Condensirte Miloh.
Eindet mehr denn jeder andere Artikel als Eindernahrung Verwendung.
Bu haben in den meisten Apotheken und Spexereihandlungen.
3 En gros in Darmstadt bei Herrn Gusf. Mess. d2d4-

Neue elegante Sachen für die Saison.
Einen Posten vorjährigerSochen
sehr billig.

5 Hisabethenstrasse.

Garten= 8 Blumenſämerei
2409)
in bekannter Güte empfiehlt die
Samenhandlung L. Wehmmamm,
Kirchſtraße 25.
Kirchſtraße 25.

585

5 Faſt umſonſt!
In Folge Liquidation der jüngſt falliten
großen Britanniaſilber=Fabrik werden fol=
gende
45 Stück äußerſt gediegene Britannia=
Silber=Gegenſtände für nur 14 Mark als
kaum des vierten Theiles der Herſtellungs=
koſten
, alſo faſt umſonſt abgegeben und zwar:
6 St. vorzüglich gute Tafelmeſſer, Brit.=
Silber=Heft und Silberſtahlklinge,
6 Gabeln, fein Britanniaſilber,
16 ſchwere Brit.=Silber=Speiſelöffel,
6 Brit=Silber=Kaffe= oder Theelöffel,
beſte Qualität,
maſſiver Brit=Silber=Oberſchöpfer,
1 ſchwer. Brit.=Silber=Suppenſchöpfer,
6 feine Brit.=Silber=Meſſerleger,
6 Auſtria=Taſſen fein ciſelirt,
2 effectv. Brit. Silber=Salon= Tafel=
leuchter
,
½ Brit.=Silber=Tiſchglocke, effectvoll
mit hellem Silberton,
Brodkorb. maſſi durchbrochen,
3 Brit. Silber=Eierbecher,
45 Stück. Alle hier angef. 45 Stück Brit.=
Silber=Prachtgegenſtände koſten zuſammen
nur 14 Mark. - Das Brit.=Silber iſt
das einzige Metall, welches ewig weiß
bleibt und von dem ächten Silber, ſelbſt
nach 20jährig. Gebrauch nicht zu unter=
ſcheiden
iſt, wofür garantirt wird. Adr.
u. Beſtellungsort Blau und Cann, Gene=
ral
=Depot der Brit.=Silber=Fahriken, Wien.
Verſandt prompt gegen Poſt=Vorſchuß
oder Geldeinſendung. - Zoll= und Poſt=
ſpeſen
ſehr gering.
2426) Ewigen und deuiſchen
Hleesamen,
Grasſamen zu Garten=, Bleichplatz= und
Wieſenanlagen, ſowie alle Arten Gemüſe=
ſamen
empfiehlt unter Garantie neuer keim=
fähiger
Waare
A. Castritius,
Mühlſtraße 20.
Duchenholz per Sir. M. 1.50.
42
8 Tannenholz
1. 35, 6.
ſo lange Vorrath!
Har Renn,
ſ2 Firma: Heh. Jochheim,
1345) 1 Hügelſtraße 1.


eine reingehaltenen Weine in

5 Me Gebinden und Flaſchen halte ich
beſtens empfohlen. Bei Beſtellung von
12 Flaſchen frei in's Haus gebracht.
G. Stammler.
Waldſtraße 17.

1385) Harzer Kanarienweibchen
billigſt, Nachm. v. 1-2 Uhr. Grafen=
ſtraße
19. Hinterbau 2r Stock.

Neunwochen=Kartoffeln,
echte, ſowie Spätroſen.
[2867
Arheilgerſtraße Nr. 33.
156

[ ][  ][ ]

R. 61
586
Eliſabethenſtraße.
5 Eliſabethenſtraße.
S. Armheſter
empfiehlt ihr Lager in allen Sorten
nouer Strlekgarnon, in Vigogna, Baumn. &a; Doppelgarnon, Beinlängen, Strümpten und Socken
in großer Auswahl. Nicht Vorräthiges wird ſofort angefertigt.

Von der höchſten Medicinalbehörde begutachtet und
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Wohnung im Vorderhaus, drei Treppen,
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rebſt Zubehör an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Nüheres Niederramſtädterſtraße
66 im Seitenbau.
5718) Ecke der Arheilger= und
Kaupſtraße Nr. 1 eine Wohnung, be=
tehend
aus 3 Zimmern, Küche, Keller ꝛc.,
zmu vermiethen. Zu erfr. Bleichſtraße 40.

7107) Soderſtraße 46 eine ſchöne
Wohnung von 3 Zimmern, Küche u. allem
Zubehör gleich zu beziehen.
7505) Eliſabethenſtraße 44, möblirte
Zimmer bel Etage, nach der Straße, ſofort
zu vermiethen.
7865) Langegaſſe 17. Neubau, zwei
Logis, ein Laden mit Logis und Zugehör.
3451) Grafenſtraße 35 iſt die bel
Etage, 5 Zimmer, abgeſchloſſ. Vorplatz. mit
allen ſonſt. Bequemlichkeiten, ſofort beziehbar.
8452) Soderſtraße 33 iſt Parterre u.
die bel Etage mit Glasabſchluß und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten ſofort beziehbar.
Näh. bei J. Ludwig, Grafenſtraße 35.
310248) Gr. Ochſengaſſe 2 zwei ſchön
möblirte Zimmer ſind zu vermiethen mit
ſoder ohne Penſion.
10420) Louiſenplatz Nr. 4 2 möbl.
Zimmer 1 Etage ſofort zu vermiethen.
Michael Schmidt.
45) Ernſt=Ludwigsſtraße 11 iſt der
zweite Stock, beſtehend aus 4 Zimmern,
Küche nebſt Zubehör, per 1. April zu ver=
miethen
. Zu erfragen im Kamm= und
Korbgeſchäft.
19426) Gr. Ochſengaſſe Nr. 19
ein möblirtes Zimmer mit 2 Betten zu
vermiethen.
10810) Soderſtraße 73 eine kleine
Manſarden=Wohnung nebſt Küche, möblirt,
zu vermiethen, mit oder ohne Penſion.
10935) Martinſtraße 30 eine Treppe,
hoch, 5 Zimmer mit Zubehör und Garten=
antheil
, alsbald zu beziehen.
Näheres Neckarſtraße 24, 3 Tr. hoch.
8490) Ludwigſtraße 2 iſt ein Laden
zu vermiethen.
98) Obere Rheinſtraße 6 iſt ein
kleines Manſardenlogis an eine ſtille Fa=
milie
zu vermiethen, beziehbar 1 April l. J.
106) Hölgesſtraße 14 eine gut möbl.
Stube mit Kabinet gleicher Erde zu verm.
254) 4 Wilhelminenſtraße 4
ein ſchönes Manſardenlogis, Anfangs April
beziehbar.

245) Heidelbergerſtraße 37 iſt die
2. Etage, beſtehend aus 5 Zimmern mit
und ohne Manſarde ꝛc., ſofort zu verm.
Zu erfr. Beſſ. Schulftr. 10. Hch. Schulz.
257) Fabrikſtraßel10, Ecke der Prome=
nade
, iſt der 3. Stock des Hauſes, beſtehend
ſ aus 6-7 Zimmern nebſt allem Zubehör,
bis Anfang April zu beziehen.
339) Bel Etage i. m. neuen 2ſtöck.
Hauſe 5 Zimmer u. 1 i. d. Manſarde mit
allen Bequemlichkeiten alsbald zu vermiethen.
J. L. Buſchbaum, Victoriaſtraße 48.
344) Ecke der Schuſter= und Hoz
ſtraße 19, bei L. Hein, Metzger, iſt der
ganze 3. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern,
Kabinet, Küche und Bodenkammer, Keller,
bis zum 1. April zu bezieben.
374) Mauerſtraße S zwei Logis zu
vermiethen mit allem Zubehör, eins gleich
mit großem Bleichplatz. M. Hartmann.
379) Waldſtraße 2, 3. Stock, möbl.
Zimmer mit Kabinet ſogleich zu vermiethen.
411) Ein möbl. Zimmer, auf Wunſch
mit Koſt. Zu erfragen im Laden des Hrn.
Vogt, Ecke d. Nieder=Ramſtädter=u. Hochſtr.
488) Ecke der Kaup= und Arhei=
ligerſtraße
Nr. 2 im mittleren Stock
ein Logis mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen, gleich zu beziehen.
491) Marienplatz 5 ein eleg. möbl.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
504)
Bleichſtraße 11
im Vorderhaus eine Stiege hoch ein großes,
ſchönes Zimmer ohne Möbel zuvermiethen,
gleich beziehbar.
506) Ernſt=Ludwigsplatz Nr. 4 iſt
n meinem Hauſe ein Laden mit Wohnung
auf den 1. April zu vermiethen.
Adelheid Schwab.
510) Ecke der Kies= und Wieners=
ſtraße
Nr. 80, der mittlere Stock, be=
ſtehend
aus 5 Zimmern, 2 Balcons mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſofort zu beziehen. Näheres bei Gebrüder
Guthmann, Neckarſtraße 18.
157

[ ][  ][ ]

590
511) Aliceſtraße Nr. 13 iſt die
Hochparterre=Wohnung, beſtehend aus 6
Zimmern, Küche nebſt allem Zubehör, mit
oder ohne Stallung, zu vermiethen und
baldigſt zu beziehen.
626) Lauteſchlägerſtraße Nr. 17 im
3. Stock ein Logis zu vermiethen, 3 Zim=
mer
, Küche, Bodenraum, Holzſtall, Bleich=
platz
, am 1. April zu beziehen.
657) Ludwigſtraße 16 iſt der ſeither
von der Firma M. Strohmberg u. Comp.
innegehabte Laden anderweit zu vermiethen.
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693) Carlsſtraße 26 ein Laden mit
Logis, für jedes Geſchäft ſich eignend, zu verm.
696) (Nieder=Ramſtädterſtraße 35
iſt der 3. Stock, 5 Zimmer mit abgeſchl.
Vorplatz und Zubehör, zu vermiethen, am
15. April beziehbar. A. Hegendörfer.
698) Lieb=gſtraße 5, 2 Stiegen hoch,
1 Salon, 5 Zimmer, Küche, abgeſchloſſener
Vorplatz ꝛc, mit Gas= und Waſſerleitung
und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten. Ein=
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oberer Stock.
704) Heerdwegſtraße 45 eine ſchöne,
äußerſt geſund gelegene Wohnung, ent=
haltend
3 Zimmer, 1Kabinet, Souterrain=
ſtube
, Küche, Mitgebrauch der Waſchküche,
des Bleichplatzes ꝛc, ſogleich wegen Abreiſe
des ſeitherigen Inhabers zu vermiethen.
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allen Bequemlichkeiten. Näheres
Kranichſteinerſtraße 22.
Schloßgraben 11
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wohnten Logis im 2. Stock, 4 Zimmer
mit Balkon, Küche, Magdſtube, und der
3. Stock, 7 Zimmer mit allem Zubehör,
ganz oder getrennt zu vermiethen u. Mitte
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896) Blumenſtraße 6 2. u. 3. Etag=
mit
je 5 Zimmern, Veranda, Küche mit
Waſſer=Einrichtung, Bodenkammer, Waſch=
küche
mit Regen=Eyſterne, Bleichplatz, Trocken=
boden
ꝛc. zu vermiethen.
Guſtav Heß, Zimmermeiſter.
912) Grafenſtraße 13 der mittlere
Stock mit allem Zubehör zu vermiethen.
Näheres Rheinſtraße 26.
915) Karlsſtraße 40 ein kleines
Logis, Parterre mit Zubehör, für ein
kleines Geſchäft paſſend, ſeither Gypsfiguren.
geſchäft, iſt anderweit zu vermiethen und
auf Wunſch baldigſt zu beziehen.
919) Beck= und Dreibrunnenſtraße
ſind 3 Logis von je 4 Zimmern mit Zube=
hör
und allen Bequemlichkeiten zu ver=
miethen
. Näheres Dreibrunnenſtraße 11.
921) Lautenſchlägerſtraße 24 zwei
Zimmer, Küche, Keller, Hoſzſtall, Theil
am Bleichplatz, Boden und Waſchüche, kann
ſofort oder auch bis zum 1. April bezogen
werden.
918) Bleichſtraße 37 ein Laden mit
oder ohne Wohnung zu vermiethen.

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Zimmer mit Balkon mit oder olne =
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Zimmer mit Kabinet zu vermiethen und
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beſtehend aus 7 Zimmern, 2 Manſarden ꝛc.
per Ende April zu verm. Näh. Parterre
1008 Neckarſtraße 18 3 ſchöne Zim=
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im mittleren Stock an einen einzelnen
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1134) Rheinſtraße 47 Parterre und
4. Stock 2 Zimmer, Küche, Keller, Waſch
küche, je 140 Mark.
1144) Lauteſchlägerſtraße 3 ein Lo=
gis
von 2 Zimmern, Küche nebſt allem
Zubehör an eine ruhige Familie zu ver=
miethen
und Anfang Mai zu beziehen.
Schützenſtraße 8.
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eine Wohnung von 4 Zimmern im 2. Stock
des Vorderhauſes nebſt allem Zubehör vom
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1150) Beckſtraße 69 iſt in meinem
Hauſe der erſte und zweite Stock, ſowi=
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hübſche Manſardenwohnung, je 4 Zim=
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und allem Zubehör, zu vermiethen.
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im Vorderhaus, beſtehend aus 4 Zimmern,
Kabinet, Küche und Zubehör, iſt ganz oder
getheilt zu verm. und gleich zu beziehen.
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Laden mit Comptoir ſogleich zu be=
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mittlere Stock, 4 Zimmer mit einem Bal=
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auf Wunſch ſofort, zu beziehen.
J. Glückert, Logis=Nachweiſungs=Bureau.
1590) Heinheimerſtraße 4 eine Werk=
ſtätte
mit großem Platz, für jedes Geſchäft
geeignet. Näheres Parterre.
1591) Kiesſtraße 27 ein Logis von
3 Zimmern, Kabinet, Küche, Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes ſofort
zu vermiethen.
W. Engelter.
1593) Nieder=Ramſtädterſtraße 49
iſt die ſeither von Frhrn. v. Diemar
bewohnte bel Etage meines Hauſes, beſtehend
aus 6 großen Zimmern, Küche, 2 Boden=
u
. 2 Kellerräumen, Mitgebrauch der Waſch=
küche
und des Bleichplatzes, auf Wunſch auch
mit Gartenantheil, per 1. April zu verm.
Näheres im Hauſe Parterre oder Kirch=
ſtraße
18.
J. P. Wambold.
7594) Aliceftraße 19, bel Ttage,
5 Zimmer mit Balcon nebſt allem
Zubehör, Gas= und Waſſerleitung ꝛc.,
wegzugshalber baldigſt zu vermiethen.
Nüheres Parterre bei A. Buſchbaum.

Ein Haus
mit Garten, in ſchöner geſunder Lage in der
Dieburgerſtraße, zum Alleinbewohnen
per 15. Mai, eventuell auch ſofort, zu
ermiethen.
Näheres bei Herrn B. L. Trier,
Ludwigsſtraße.
1606) Lauteſchlägerſtraße 8 ein
Logis zu vermiethen.
1609) Ludwigsſtraße 3 eine Wohnung
zu vermiethen und bis 25. März zu beziehen.
1610) Rheinſtraße 43 im Hinterbau
eine freundliche Wohnung von 6 Zimmern
mit allem Zubehör, für eine ruhige Familie,
ungetheilt.
1630) Zwei 'ſchön möblirte Wohn=
und Schlafzimmer mit Ausſicht auf den
Markt ſofort zu vermiethen.
Volz, Markt.
1731) Wilhelminenſtraße 13 zweiter
Stock ein hübſches unmöblirtes Zimmer
zu vermiethen. Näheres im nämlichen St.
1732) 17 Alexanderſtraße 17, gegen=
über
der Infanterie=Kaſerne, 2 ineinander=
gehende
möblirte Zimmer zu vermiethen.
1736) Ballonplatz 5 Vorderhaus eine
Wohnung im 1. Stock, 3 Zimmer mit allem
Zubehör.
1737) Caſinoſtraße 23 iſt der 2. Stock
meines Hauſes, 4 Zimmer mit Zubehör,
nebſt allen Bequemlichkeiten, anderweit zu
vermiethen, per 22. Mai beziehbar.
C. Hammann.

[ ][  ][ ]

1538) Nieder=Ramſtädterſtraße 37
der untere Stock, enthaltend 4 Zimmer,
Küche, abgeſchloſſenen Vorplatz und alle Be=
quemlichkeiten
, nebſt Gartenantheil, zu ver=
miethen
und per 15. April zu beziehen.
Näheres Nieder=Ramſtädterſtr. 39 parterre.
1752) Ecke der Sand= und Wil=
helminenſtraße
ein Logis, 5 Zimmer,
abgeſchloſſener Vorplatz ꝛc. zu vermiethen
Facob Röhrich.
1773) Verl. Kiesſtraße 70 eine ſchöne
Wohnung, 4 Zimmer und ſonſt alle Be=
quemlichkeiten
, an elne ruhige Familie zu
vermiethen. Näheres im 2. Stock.
1775) Landwehrſtraße 27. 2. Stock
4 Zimmer und ſonſtige Bequemlichkeiten,
ſodann die Manſarde, 3 Zimmer, zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen.
1734) Magdalenenſtraßes mittl.
Stock ein ſchön möbl. Zimmer.
1842) Dieburgerſtraße s0 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
1843) Mauerſtraße 20 ein Man=
ſarden
=Logis. Preis 70 fl.
1849) Obere Hügelſtraße 20 ein
möblirtes Zimmer per ſofort.
1850) Beſſ. Carlsſtraße 56 iſt der
ſmittlere Stock, 5 Zimmer nebſt Zugehör,
großem Bleichplatz und Garten, zu verm.
Daſelbſt die Manſarde mit Zugehör,
Parterre 1 Zimmer mit oder ohne Möbel
1855) Dieburgerſtraße 72 iſt der
3. Stock, 5 Zimmer und Zubehör, ſeit 10
Jahren von der Frau Steuerrath Pabſt
bewohnt, zum 1. April zu vermiethen.
1856) Beſſ. Carlsſtraße 5 im Gar=
tenhaus
ein ſchönes Manſardenlogis zum
7. Mai zu vermiethen.
1858) Eliſabethenſtraße, dem Palais
garten gegenüber, Manſarde zu ver=
miethen
und baldigſt zu beziehen.
Carl Hornmann.
1859) Krauichſteinerſtraße 51 iſt de=
untere
Stock, beſtehend in 5 Zimmern
Küche, Keller, Magdkammer, Waſchküche,
ſowie Mitbenutzung des Gartens und des
Bleichplatzes, zu vermiethen u. vom 1. Juni
an zu beziehen, event. auch früher.
1860) Soderſtraße 52 iſt der 2. Stock,
4-5 Zimmer nebſt allen Bequemlichkeiten,
ofort zu vermiethen.
1861) Wienersſtraße 63 iſt die Par
terre=Wohnung, neu hergerichtet, an ein=
ruhige
Familie ſofort beziehbar.
1862) Friedrichſtraße 14½ ein Man=
ſarden
=Logis zu vermiethen.
1863) Alexanderſtraße 11 im erſten
Stock iſt ein ſchön möblirtes Zimmer zu
vermiethen, ſehr paſſend für einen Ein=
jährig
=Freiwilligen.
1864) Riedeſelſtraße6s iſt der dritte
Stock mit 5 großen, freundlichen Zimmern
und allem Zubehör zu vermiethen.
1866) Ein Wohn= und Schlafzimmer
und ein Bedientenzimmer, möblirt, ſind per
15. März zu vermiethen. Nüheres bei
B. L. Trier, Ludwigsſtraße.

R 61
1868) Stiftsſtraße 46 iſt die Man=
ſarde
zu verm. und Ende Mai beziehbar.
1871
Lad e n
mit oder ohne Logis zu vermiethen. Schloß=
graben
Nr.
1874) Mühlſtraße 15 ein ſchönes
Logis, neu hergerichtet, 5 Zimmer unter
Glasabſchluß mit allem Zugehör. Näheres
Nr. 13 im Seitenbau.
1876) Dreibrunnenſtraße 10 iſt das
2½ſtöckige Haus, ganz oder getrennt, zu
vermiethen; jeder Stock enthält 3 Zimmer
und Küche, Antheil der Wuſchküche und des
Bleichplatzes nebſt Garten Per ¼ Jahr
58 M. Näheres Nr. 11.
Ph. Wagner, Maurermeiſter.
1916) Kaupſtraße10 erſter u. zweiter
Stock mit Garten und allen Bequemlich=
keiten
ſofort zu vermiethen.
Mayer, Frankfurterſtraße 36.
1993) Heidelbergerſtraße Lzwei möbl.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
2036) Nieder=Ramſtädterſtraße 43
Wegzugshalber 1 kl. Logis für 1 oder 2
Perſonen. Zu erfragen im 2. Stock.
2537)
Eliſabethenſtraße 1
ein groß r Weinkeller zu vermiethen und
per 1. April zu beziehen.
2058) Kiesſtraße 15 iſt der mittlere
Stock, 4 Zimmer mit Zubehör anderweit
zu vermiethen, per 17. Mai beziehbar.
2040) Martinſtraße, 2.St.=c. 5 Zim=
mer
, 2 Kammern Garten ꝛc. zu vermiethen.
Näheres Martinſtraße 18.
2042) Holzſtraße 16 ein Logis z1
vermiethen.
2043) Rheinſtraße 47, 2. Stock, ein
ſchön möbl. Zimmer. 14 Mark monatlich.
2069) Steinſtraße 6 die bel Etage
5 Zimmer nebſt Zubehör, ſofort zu verm
2670) Mathildenplatz 7 Hinterbau
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
2071) Das von Hrn. Oberſten von
Küchler bewohnte Logis, beſtehend aus
6 Zimmern, Küche, Speiſekammer ꝛc., iſt
vom 1. Juli d. J. ab zu vermiethen.
C. Backofen, Riedeſelſtraße 37

2075) 33 Eliſabethenſtraße 33
ein möbl. Parterrezimmer mit Ausſicht auf
die Straße.
2159) Mühlſtraße 28. 2. St, ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
2160) Grüner Weg 63¼ bel Etag.
5 Z. Auskunft im 3. St.
2158) Heerdweg 97 iſt der 1. Stod
mit 5 bis 6 Zimmern, allem Zubehör u.
Bequemlichkeiten zu vermiethen.

2161) Martinſtraße 26 iſt in
meinem Hauſe dek mittlere Stock,
5 Piecen mit allem Zubehör, Garten
u. Souterrainſtube, ſofort zu verm.
Ober=Medicinalrath Hallwachs.
2164) Roßdörferſtraße 27 iſt eine
Parterre=Wohnung. 4 Zimmer nebſt allen
Bequemlichkeiten, an eine ruhige Familie
zu vermiethen.

591
2163) Soderſtraße 63 ſind in meinem
Hauſe, bel Etage, 4 Zimmer ꝛc., Mitge=
brauch
der Waſchküche, ſowie des Bleich=
platzes
, baldigſt zu vermiethen. Näheres
daſelbſt Parterre. Joh Ph. Leuthner.
2165) Mühlſtraße 18, 2. Stock, ein
auch zwei möblirte Zimmer zu vermiethen.
2166) Arheilgerſtraße 27a ein Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern, zu vermiethen.
Joh. Schneider.
2167) Nieder=Ramſtädterſtraße eine
Wohnung von 3 Zimmern zu vermiethen
bei
Gärtner Schmidt.
2168) Wilhelminenſtraße 21 eine
hübſche Manſarde, 2 Zimmer u. Küche ꝛc.
an eine kinderloſe Familie.
2169) Steinſtraße 5 im Seitenbau
2 Zimmer mit Bodenraum u. Keller zu verm.
- Heidelbergerſtraße, gegenüber

der Heinrichſtraße:
Nr. 21 im Seitengebäude ſchöne
Parterrewohnung von 4 Piecen
und allem Zubehör per 1. April.
Nr. 25 ſchöne Parterrewohnung von
4 Piecen und allem Zubehör
nebſt Vorgarten per 1. Juli.

2177) Promenadeſtraße 14 ein bis
2 Zimmer mit oder ohne Möbel zu verm.
2178, Magdalenenſtraße 14 iſt ein
kl. Logis an eine einzelne Perſon zu verm.
2179) Neckarſtraße 15 im unteren
Stock 4 heizbare Zimmer mit Küche, drei
Kammern, Zubehöc, beziehbar 1. Mai.
Oben zu erfragen.
2299) Ernſt=Ludwigſtraße5, 1. Stock
per 1. April ein gut möbl. Zimmer zu verm.
2298) Nieder=Ramſtädterſtraße 52
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſan
Herren oder Schüler zu vermiethen.
2301) Rückertſtraße 12 eine Manſarde
zu verm., bis l. Juni, auch früher, beziehb.
2305) Eine elegante Wohnung von 6
auch 12 Zimmern, event. das ganze Haus mit
großem Garten, ſofort zu verm. Näh. in d. Exp.
2306) Heinrichſtraße 49 eine hübſche
Wohnung von 6 Zimmern ſofort zu ver=
miethen
; auf Wunſch möblirt.
2307) Ecke d. Magdalenen= u. Laute=
chlägerſtraße
¼ eine hübſche Wohnung von 3
Zimmern u. Küche ꝛc. m. Glasabſchl. ſof. z. bez.
2308) Eine möbl. Wohnung von 3
bis 4 Zimmern mit entſpr. Betten u. einger.
Küche auf 3 Monate ſofort zu vermiethen.
2309) Frankfurterſtraße Nr. 32
dem Herrngarten gegenüber, iſt eine Woh=
nung
von 4 Zimmern und allem Zubehör
ſofort beziehbar zu vermiethen.
2327) Hochſtraße 30 iſt der mittlere
Stock, 3 Zimmer, Küche und Zubehör, per
1. Mai zu vermiethen.
Ebendaſelbſt die Manſarde, 3 Zimmer,
Küche nebſt Zubehör, per 1. Juni.
Näheres im Laden.
2338) Das Herrenhaus auf
dem Carlshof iſt zu vermiethen.
Näheres Heinrichſtraße 94.

[ ][  ][ ]

592
2443) Wendelſtadtſtraße 29 iſt di
bel Etage, enth. 5 Zimmer mit Balkor
und abgeſchloſſenem Vorplatz, 2 Dachzimmer,
bis 1. Mai zu verm. Gebr. Nover.
2444) Landwehrſtraße 42 eine freundl
Wohnung an eine ruhige Familie zu verm.
2445) Laden mit Wohnung zu ver=
miethen
. Louiſenſtraße 4.
2146) Brandgaſſe 4 ein kleines Logis

2448) Wilhelminenſtraße 31 iſt
ein ſchöner und ſehr geräumiger Laden
mit Wohnung zu vermiethen.
Wilhelminenſtraße 31 iſt die
Wohnung im Seitenbau, beſtehend aus
4 Zimmern und Zubehör, zu verm.
Näheres bei Joſeph Trier,
Wilhelminenſtraße 25.

2450) Holzſtraße 23 im Vorderhaus
iſt der 3. Stock zu vermiethen.
2452) Promenadeſtraße 33
3. Stock 5 Zimmer ꝛc. am 1. Juli be=
ziehbar
. Räheres Parterre
2456) Arheilgerſtraße 12 iſt ein Lo=
gis
zu vermiethen.
2459) Hinkelsgaſſe 16 zwei kleine
Logis zu vermiethen.
2465) Annaſtraße 6 ein freundliches
gut möbl. Zimmer nebſt Cabinet zu verm.
2469) Meine Wohnung im 1. Stock,
beſtehend aus 7 Zimmern und allem
Zubehör, iſt per 15. April ganz oder
getheilt zu vermiethen.
S. Joſeph, Lederhandlung
am Löwenbrunnen.

2472) Alexanderſtr. 25 iſt ein möb=
lirtes
Zimmer für einen Einjährigen ge=
eignet
, zu vermiethen.
2474) Das bisher von dem Hoftheater=
bureau
innegehabte Partertelogis Theater=
platz
Nr. 2, beſtehend aus 2 Zimmern
2 Cabinets, Küche und Zubehör mit abge=
ſchloſſenem
Vorplatz iſt vom 1. Juni an
zu vermiethen.
2479) Erbacherſtr. 69 1 ſchönes Lo=
gis
mit 4 Zimmern nebſt Zubehör Garten
ꝛc., ſowie 1 Manſardenlogis daſelbſt. =
heres
Marktſtr. 15. L. Paſſet.
2477) Landwehrſtr. 33 2. Stock eir
Logis mit abgeſchloſſenem Vorplatz, bezieh=
bar
am 5. Mai.
Daſelbſt ein Manſardenlogis von 3 Zim=
mern
mit abgeſchloſſenem Vorplatz, beziehbar
am 1. April. Näheres bei
J. Bruchfeld, Zeughausſtr. 3.
2478) Neckarſtraße 26 zunächſt der
Kavaleriecaſerne bel Etage mit Balkon,
Zimmer enthaltend, nebſt allem Zugehör,
außerdem kann hierzu Stallung und Bur=
ſchenzimmer
mitvermiethet werden.
2578) Ecke der Eliſabethen= u. Wil=
helminenſtraße
17 iſt ein Laden in der
Eliſabethenſtraße und ein Laden in der
Wilhelmineuſtraße mit Wohnung zu verm
8 Obere Hügelſtraße
eine Wohnurg, 6 Zimme' ꝛc., auf Verl. gl. bez
Näh. zwiſch. 10-11 Uhr Vorm. Soderſtr. 14.

46 61
2583) Carlsſtraße 26 ein Logis per
Anfang Mai zu vermiethen.
2582) Kranichſteinerſtraße 25 iſt ein
Logis von 2 Zimmern (Balkon, 2 Cabi=
nelten
, Souterrainzimmer, nebſt allem Zu=
behör
und Gartenantheil, bis zum 1. Juli
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
Henning, L.=G.=Actuar i. P.
2621) Friedrichsſtraße9 der 2. Stock
neu hergerichtet, aus 5 Zimmern nebſt allen
Bequemlichkeiten, alsbald beziehbar.

2622) Aieder=Ramſtadterſtraße 13
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.

2710) Kl. Ochſenzaſſe 5 ein Logis
zu vermiethen.
2711) Carlsſtraße 31, 2 Stiegen
hoch, ein Logis mit Glasabſchluß von
6 Zimmern, Küche, Magdkammer
Waſchküche, großem Bleichplatz und
ſonſtigem Zubehör an eine ſtille Fa=
milie
zu vermiethen und kann Anfangs
Juni bezogen werden.
Ebendaſelbſt ebener Erde ein Logis
mit Glasabſchluß von 4 Zimmern,
Küche, Mitgebrauch der Waſchküche
und des Bleichplatzes nebſt fonſtigem
Zubehör, an eine ſtille Familie zu
vermiethen und kann alsbald bezogen
werden. Nähere Auskunft hierüber
bei Chriſt. Höhn, Mathildenplatz!,
eine Stiege hoch.

2807) Für Einzahrig=Freiwillige
oder Schüler höherer Lehranſtalten:
Ein ſchön möblirtes Zimmer, mit oder ohne
Penſion, in der Nühe der Infanterie
Kaſerne auf 1. April zu vermiethen.
Dieburgerſtraße 10. 3. Stock.

2712) Wilhelminenſtraße Nr. 3 ein
Parterre=Logis, enth. 7 Zimmer ꝛc.
ſofort zu vermiethen.
2715) Schirmgaſſe 2 ein geräumiges
Zimmer im Seitenbau gleich zu beziehen.
2716) Carlsſtraße23 ein unmöblirtes
Zimmer zu vermiethen.
2718) Runde Thurmſtraße 2 eine
Wohnung an eine ſtille Familie bis Mitt=
Juni zu vermiethen
2710) Heerdweg 39 iſt die Manſarden=
Wohnung zu vermiethen und kann ſofort
bezogen werden
2721) Marktſtraße 7 ein Logis im
Hinterhauſe und ein möblirtes Zimmer.
2726) Markt Nr. 5 1. Stock 1 möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
2728) Caupſtraße 12 ein freundliches
Logis zu vermiethen.
2749) Ecke der Wald= und Saal=
bauſtraße
18 zwei möbl. Parterre= Zim=
mer
und ein Manſardezimmer zu verm.
2730) Dieburgerſtraße Nr. 16
Manſarde an eine ruhige Familie zu ver=
miethen
. Preis 240 M. Zu beziehen am
1. Juli.
2732) Hölgesſtraße 4 eine freund=
liche
Wohnung, enth. 3 Zimmer, Cabi=
net
, Küche ꝛc. zu vermiethen und bis 1. Ma=
zu
beziehen.
2733) Schützenſtraße 9 im Hinter=
hauſe
ein Logis, 2 Zimmer nebſt Küche
bis 1. Juni zu beziehen.
2808) Beſſungen. Bruchwieſenſtr. 8.
iſt ein ſchönes Logis zu vermiethen.

2009) Beſſungen. Herrmannſtraße
ſind 2 möbl. Zimmer zu verm. K. Hof.
e42839) Schulſtraße 9 iſt der untere
Stock - beſtehend in 5 Piecen mit allem
Zubehör - zu vermiethen.
2840) Eliſabethenſtraße 48 ein=möbl.
Zimmer, mit Ausſicht in die Saalbau=
ſtraße
, bei Frau Meyer.
2841) Blumenthalſtraße 45 iſt ein
möbl. Zimmer im 1. Stock mit ſchöner
Ausſicht zu vermietben.
284¼) Ein großesfreundl. Zimmer
nebſt Bodenkammer im 2. Stock bil=
ligſt
zu vermiethen.
Lederhandlung Sal. Joſeph,
am Löwenbrunnen.
2543) Dieburgerſtraße ss ein hübſch
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2844) Dieburgerſtraße 20, 3. St.,
1 auch 2 möhl. Zimmer gleich zu beziehen.
2959) Schloßgraben 3 im mitt eren
Stock ein Logis zu verm. und ſofort zu bez
2881) Kiesſtraße 3 die Manſarde und
der mitt ere Stock zu vermiethen.
2882) Schloßgaſſe 3 ein kleines Logis.
2913) Waldſtraße 20, 1. Stock, ein
ſchön möbl. Zimmer an 1 Herrn zu verm.
2914) Blumenthalſtraße 51 1 freund=
liche
Wohnung bis Mai zu beziehen.
2915) Ballonplatz 11 ein freundl. Logis
an eine ruhige Familie zu vermiethen und
Ende Mai beziehbar.
2916) Magdalenenſtraße 16 2 Logis
ſogleich beziehbar.
2917). Schwanenſtraße 29 iſt im
Seltenbau ein Logis zu vermiethen.
2918) Beſſ. Holzſtraße10, dem Herrn=
garten
gegenüber, der mittlere Stock und
1 Parterre=Zimmer zu vermiethen.
2919) Beſſ. Carlsſtraße 4 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
2920) Grafenſtraße 27 Vorderh. links
1 St. h. 1 möbl Zimmer zu vermiethen.
2521) Pankratinsſtraße 11 ein Logis
zu vermiethen.
2922) Eichbergſtraße 26: möblirte
Zimmer (2-3) zu verm. u. ſofort zu bez.
4Nn
2923) Rheiuſtraße 17 iſt der 1. Stock,
beſtehend aus 7 Zimmern, alsbald zu ver=
miethen
; desgleichen Wohnung im Hinter=
bau
, 4 Zimmer. Näheres bei
Kaufmann G L. Kriegk.
as
E
2924) Caſinoſtraße 17 im Seitenbau
eine Manſarde, Stube und Küche.
2925) Dieburgerſtraße 10 zwei möbl.
Zimmer in der mittleren Etage.
2926) Gr. Ochſengaſſe 32 ein Logis
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
2927) Hochſtraße 23 ein neu herge=
richtetes
Manſarden=Logis.

[ ][  ][ ]

593

2928) Alexanderſtraße 15 im Vorder=
haus
1 Stiege hoch ein möbl. Zimmer per
1. April zu vermiethen.
2929) Arheilgerſtraße 1 ein freundl.
Manſardenzimmer mit Kabinet zu verm.
2930) Soderſtraße 49 ein Manſarden=
zimmer
mit Kabinet zu vermiethen.
2931) Schwanenſtraße Nr. 49 eine
Manſarden=Wohnung, beſtehend aus 3 Zim
mern nebſt Zubehör und allen Bequemlich=
keiten
, beziehbar am 1. Juni, eventuell
auch früher.
2932 Kahlertſtraße Nr. 15
eine Manſarden-Wohnung, 4 Zimmer,
Küche und etwas Garten, zu vermiethen.
Dieſelbe kann ſogleich bezogen werden.
29 3) Arheilgerſtraße 59 ein Logis
(Manſarde) zu vermiethen, Ende April
zu beziehen.
2934) Schützenſtraße Nr. 16 Stube
und Cabinet, gut möblirt, zu vermiethen.
2935) Beſſ. Heidelbergerſtraße 57
iſt der mittlere Stock nebſt allem Zubehör
und Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſofort beziehbar. Auf Wunſch kann Stal=
lung
, Remiſe nebſt Bedientenſtube zugegeben
Chriſtian .
werden.
2936) Arheilgerſtraße 25 ein grö=
ßeres
Logis, 3 Zimmer, Küche u. Zugehor.
53 2937) Dieburgerſtraße74 der mittlere
Stock, fünf Zimmer nebſt allem Zube=
hör
pr. Ende Juni zu vermiethen.
Hermann Dingeldey.
2938) Magdalenenſtraße 1 eine
Werkſtätte zu vermiethen.
2939) Langegaſſe Nr. 47 iſt eine
Wohnung zu vermiethen.
2940) Frankfurterſtraße 9 iſt eine
kl. Wohnung im Seitenbau zu vermiethen.

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61
Grossherzogliche Hotbibliothek.
Lutolge der Hofbibliothek-Ordnung 8 23 sollen einmal in jedem
Jahre alle aus der Hofbibliothek entliehenen Bücher ohne Ausnahme
an dieselbe zurückgeliefert werden. Als Leitpunkt für diese allge-
meine
Lurücknahme ist die erste Woche nach Ostern festgesetat.
Demgemäss werden alle Diejenigen, welche noch Bücher der Gross-
herzoglichen
Hotbibliothek in Händen haben, hiermit aufgefordert,
dieselben, in der Leit vom 30. Härz bis 3. April d. I.
Morgens von 9-12 oder Nachmittags von 2- 4 Uhr (mit Ausnahme
des Samstags) an die Hofbibliothek zurückzugeben.
Im Interesse des Dienstes, wie nicht minder im
Interesse des benutzenden Publikums wäre es sehr wün-
schenswerth
, dass die persönlichen Mahnungen, welche nach
Ablaut der bezeichneten Woche ertolgen müssen, möglichst ver-
mieden
werden.

Die Bestimmung, dass in der Ahlieferungsnoche kein Buch
ausgeliehen wird, findet auch bei verspäteter Ablieferung Anwendung.
Die Benutzung der Hofbibliothek im Lokale erleidet in der
Ablieferungswoche keinerlei Beschränkung; die Abgabe von Büchern
zur Benutzung ausserhalb des Lokals beginnt bereits wieder am
5. April.
Darmstadt, den 20. März 1880.
Grossherzogliche Hofbibliothek Direction.
2847)
Dr. Walther.

256.
In beiden Kindergärten
(Grafenſtraße 39 und Woogeplatz 3)
dauern die Oſterferien vom 20. März bis zum 5. April. Gleichzeitig beginnt
ein ueuer Lehrkurſus für junge Mädchen. Anmeldungen werden Grafenſtraße 39
entgegen genommen.
Therese Sohultz.
Privatſchule von H. Reineck.
Das neue Schuljahr in der Anſtalt des Unterzeichneten beginnt Donnerstag
den 1. April. Anmeldungen werden entgegen genommen: Zimmerſtraße 5.
2735)
H. Reineck.
2736)
Ge v e r b e h a l l e.
Donnerstag den 1. April 1880, Abends 8 Uhr
General-Verſammlung
im Locale des Herrn Engelter.
Tagesordnung: Statutenänderungen.
Der Vorſtand.

Herren= und Damen=Strohhüte
werden gewaſchen, gefärbt und nach den neueſten Formen verändert. Gleichzeitig
bringe ich mein Lager moderner Herren=Filzhüte in empfehlende Erinnerung.
Hutfabrik von Ludwig Hüller,
481)
Gardiſtenſtraße 33.

5 ſGetragene Herren= und Frauen=
G kleider. Schuhe, Stiefel, Uni=

2
formsſtücke, Silber= u. Goldborden, Betten
und Möbel, ſowie im Haushalt Vacantes
kauft zu reellem Preis
Friedrich Bauer,
Langegaſſe 49.
Beſtellung erbitte per Poſt.

419) Offene Stelle für einen Hand=
lungs
=Lehrling.
C. F. Hemmler, Ludwigsplatz.
1242) Einen braven Lehrjungen ſucht
B. Felmer, Glaſermeiſter.

für 1-2 junge Mäd=
Penſion gen in e. geb. Famille
zu billigen Bedingungen. Zu erfr. bei d. Exp,

[ ][  ][ ]

M 61
59½
Großherzogl. Gymnaſium
zu Darustadt.
Anmeldungen für den Oſtercurſus von VI. bis I. am 5. April, Vor=
mittags
8. 12 Uhr.
Aufnahme=Prüfungen am 5. und 6. April.
Beginn des Unterrichts vom 7. April, Vormittags 7 Uhr.
Der Unterricht der Vorſchule wird am 12. April, Vormittags 8 Uhr, beginnen.

2942)
Saal Tur TraubO.
Mittwocham 31. März 1880, Abends halb 8 Uhr:
4
Crnauot rAnamdtahth -b-Al

(Viertes Jahr.
des Quartetl-Vereins
der Herren
Weber, Petr, Bauer und Reltz.

Program m.
Meudelsſohn.
1. Quartett in Dedur op. 44 Nr. 1
C. v. Dittersdorf.
L. Quartett in Es-dur
3. Quartett in Gmoll op. 27 (zum Erſtenmale) Ed. Grieg;
Eintrittskarten ſind bei den Herren Bergſträßer, Klingelhöffer, Schödler und

Thies, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.

ſAchtundreißigſtes Jahr.)
Aweiles Concerl

Saalbau.

Montag den 5. April 1880, Anfang präcis 8 Uhr Abends.
Der Eintritt iſt nur gegen Vorzeigung der Perſonalkarten geſtattet.
B Etwa abhanden gekommene Perſonalkarten müſſen behufs Er=
neuerung
ſpäteſtens 3 Tage vor dem Coneerte ſchriftlich vom Vor=
ſtande
des Mozart=Vereins verlangt werden.
2943)
Der Ausschuss des Hozart-Vereins.

von

Clappacherſtr. 74,
Clappacherſtr. 74,
harl vartson, Bessungen,
Beasungen,
Schreinermeiſter,
2944)
empfiehlt hiermit den geehrten Herrſchaften, ſowie einem hieſigen wie auswäͤrtigen
Publikum ſeine gntgeſchloſſenen neuen Transport=Wagen beſtens. Billigſte
Preiſe, pron pte und pünktliche Ausführung unter Garantie.
NB. Bei mündlicher oder ſchriftlicher Beſtellung gerne erbötig den geehrten
D. O.
Auftraggebern ins Haus zu kommen.

der

Huslh.
(Waldſtraße 18.)
Broteckorin:8. K. H. Jrau Brinzeſſin Karl.
Beginn des Sommerſemeſters:
Montag den 5. April.
Vorbereitungsſchule Rmk. 15, Dilettanten=
ſchule
Rmk. 25, Künſtlerſchule Rml. 30,
Opernſchule Ruk. 60 vierteljähr. Theorie
Herr Heim), Inſtrumentation (Herr Hof=
capellmeiſter
Schlöſſer), Aeſthetik und
Literaturgeſchichte (Capellmeiſter Wallen=
ſtein
), Sologeſang (Frln. L. Müller),
Operngeſang (Hofcapellm. Schlöſſer und
Capellmeiſter Wallenſtein), Chorgeſang
CCapellm. Wallenſtein), Treffübungen
(Frln. Streb), Violine (Hofmuſiker Petr
u. Hofconzertm. Weber), Violoncelle ( Hof=
muſiker
Reitz!, Enſembleſpiel (Hofconzertm.
Weber), Clavier (Frln. Köſter, Nötel,
Pfeiffer u. Selzam, Cantor Oppen=
heimer
, Rübſamu. Capellm. Wallen=
ſtein
), dramatiſcher Unterricht ( Hoftheater=
regiſſeur
Siebenhoff.
Anmeldungen nimmt entgegen
der Director:
Capellmeiſter Harün Wallenstoin,
2482)
Großh. Kammervirtuos.

1668) Das Anlegen und Inſtandhalten
der Gärten, Zeichnen der Gartenpläne über=
nimmt
bei billigſter und prompter Aus=
führung
hier und auswärts
Philipp Loos, Kunſtgärtner,
41. Landwehrſtraße 4½.

1887) Ein junger Mann wit guten
Schulkenntniſſen kann in meinem Manufactur=
waarengeſchäft
unter günſtigen Bedingungen
die Handlung erlernen.
C. Vebelshäusser. Ludwigsplatz 4.

Feine Wäſche, ſowie ganze Herrſchafts=
Waſchen werden angenommen unter pünkt=
licher
, billiger und reeller Bedienung.
Kiesſtraße Nr. 7.

2763) Für 1- Herren oder Damen,
welche höhere Lehranſtalten beſuchen wollen,
2 möbl. Zimmer. Auf Wunſch Penſion.
Stiftſtraße 50, 2 Treppen.
Gastwirthschaft
Eum Strassburger Hof
Frankfurt a. M. große Fiſchergaſſe,
empfiehlt einem geehrten Publicum, ſowie
Geſchäftsreiſenden billiges Logiren, ſowie
Reſtauratiog.
2500)
P. J. Haub.

1512) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
J. Jacobl, Schloſſermſtr., Schützenſtr. 21.
426) Eine geräumige Wagenremiſe,
auch als Magazin oder Lagerraum zu be=
nutzen
, iſt ſofort anderweitig zu vermiethen.
Näheres Hölgesſtraße 10.

[ ][  ][ ]

R61
Schwarze Cachemir von den billigſten bis zu den
feinſten Sorten, in geprüften Qualitäten.
Sohwarze Batistes de laine, solideste sohwarze,
Stoffe für Frübjahrs- und Sommerkleider, welche
ſich ganz vorzüglich im Tragen bewähren, empfiehlt
J -OpelSnallssek.
2945)

10
esang.Verem ,Cängorlusl.
2946)
Am Oſtermontag:
Ausſſug nach Pſungſtadt.
Eusammenhuntt um halb 2 Uhr am Heckarthor.

2764) Für Anfänger wird guter Cla=
vier
=Unterricht ertheilt. - Zu erfragen
Louiſenſtraße 30 Parterre.

Wein Geſchäftslocal befindet ſich
AL von heute an Holzſtraße 6
B
nächſt der Krone.
Th. Koch, Vürſtenmacher.

2849) Wohnungs=Veründerung.
Meinen verehrten Kunden hiermit die
ergebene Anzeige, daß ich von heute ab
Kiesſtraße 11 wohne.
Ludwig Schaffner, Schuhmachermeiſter.

B2770) Getragene Kleider, Stiefel u.
Schuhe, ſowie Bettwerk, Weißzeug
werden zu höchſten Preiſen gekauft.
Neue Kiesſtraße 36.
AufBeſtell. bin ich bereit, in sHaus zu kommen.

2
cine geübte Kleidermacherin,
M welche im Zuſchneiden, ſowie
im Rechnen und Schreiben
bewandert ſein muß, findet gegen einen
Anfangsgehalt von 500 Mark per
Jahr Stelle in einem hieſigen Ge=
ſchäft
. Näheres unter Nr. 2821 in
der Expedition d. Bl.

Thätige Perſonen
jeden Standes erhalten lohnenden Ver=
dienſt
durch den Verkauf von Staats=
Anlehens=Looſen gegen monatliche Ab=
zahlungen
. Offerten sub E 1531 be=
fördert
Rudolt Mosse, Frank-
[2819
ſart G. M.
2823) Es kann ein anſtändiges Frauen=
zimmer
Penſton erhalten. Mühlſtraße 74.
2816) Ein auch zwei Lehrlinge werden
gegen Bezablung in der mechaniſchen Werk=
tätte
von Hausse, Grafenſtr. 2, angenomm.

Geſucht:

2359) Ein braver Junge kann die
Schloſſerei erlernen bei
Hch. Moeſer, Hochſtraße 23.

5
ſEine Dame, geprüſte Lehrerin, iſt
bereit, Kindern, die wegen zarte:
S.
Geſundheit verhindert ſind, eine Schule zu
beſuchen, dieſe durch entſprechenden Unter=
richt
von 2-3 Stunden täglich zu erſetzen.
Auch ertheilt; dieſelbe Privat=Unterricht
in der deutſchen, engliſchen u. franzöſiſchen
Sprache. Zu erfragen in der Expedition.

2506) Offene Lehrſtelle für einen jungen
Mann mit guten Schulkenntniſſen.
A. Anton;
Magazin für Haus= u. Küchen=Einrichung.

Geſucht als Lehrling oder

D.
ein junger Mann
Volontair in ein hieſiges Bank=Inſtitut.
Näheres in der Expedition.

ortwährend werden angekauft:
Lumpen, Knochen, Pa=
pier
, alle Arten Metalle,
Akten, Zeitungen, Roß=
haare
, Kleidungsſtücke,
ſowie alle in dieſes Fach ein=
ſchlagende
Artikel zu höch
2765
ſter Preiſen.
J. Gmon, Kirchſtraße 8.
Beſtellungen erbitte per Poſt.

2762) 2 brave Jungen können das
Steinmetzgeſchäft erlernen bei
Wilh. Schwarz. in der Friedhof=Allee.

Ein Logis mit Schreinerwerkſtätte
oder Werkſtätte allein. Geiſtberg 5.
2505) Einen Lehrjungen ſucht
L. Hufnagel, Landwehrſtraße.

Zum Land=Aufenthalt
ſind in meiner Villa in Auer=
bach
a. d. B. möblirte Wohnungen,
ſowie einzelne Zimmer zu vermiethen
und im April oder Mai zu beziehen
Alle Räume können jederzeit eingeſehen
werden. Näheres bei
Eliſe Eichberg,
derzeit Theaterplatz 2 hier.
517)
2891) Eine Saalbau=Actie wird ſehr
billig abgegeben. Näheres in der Exped.

2947) Die Schule der Unterzeich=
neten
kann von Mädchen von vier bis
acht Jahren beſucht werden.
Ferien bis zum 1. April.
W. Battiſte,
Hölgesſtraße 13.


D
Warnung.
Ich warne hiermit Jedermann, Etwas
auf meinen Namen zu leihen oder zu borgen,
da ich für nichts hafte.
Johannes Siegriſt von Meſſel.
Nicht zu überſehen!
Den geehrten Bewohnern von Darmſtadt
und Beſſungen die ergebene Anzeige, daß
ich meine neu erbauten Caroussel am
2. und 3. Oſterfeiertage am Eingang des
Beſſunger Herrngartens in Bewegung
ſetzen werde.-
Um recht zahlreichen Zu=
ſpruch
bittet höflichſt
Peter Crössmann,
2887 Carouſſel=Beſitzer von Pfungſtadt.

1898) Einen Lehrling ſucht
Friedrich Fey, Tapezier,
Grafenſtraße 4.
2545) Zwei Schüler, welche hieſige
Lehranſtalten beſuchen, finden bei einer Wittwe
freundliche Aufnahme. Näheres in der Exp.

2743) Die Eiſen=, Stahl= und Meſſing=
waaren
=Handlung von Jacob Scheid
ſucht einen Lehrling.

2745) Stroh= und Tranerhüte, das
Neueſte der Saiſon, werden raſch ange=
fertigt
. Heinheimerſtraße 8. Eingang rechts.

2886) Ein Lehrmüädchen zum 1. April
D. Opef, Modes,
geſucht.
Eliſabethenſtraße 32.

2466) Lauteſchlägerſtraße¼ ein kleines
Haus, enth. Werkſtätte nebſt 3 Zimmer
m. Küche, ſofort zu beziehen.

2850) Ein herrſchaftlicher Diener ( Sol=
dat
geweſen) wird geſucht.
Wendelſtadtſtraße 27, 1. Etage.

2851) Schüler oder Schülerinnen finden
gute Penſion und freundliche Aufnahme
bei billigen Bedingungen. Roßdörferſtr. 1I.

2858) Ein Logis geſucht,
beſtehend aus 6 Zimmern und ellem Zu=
behör
, alzbald beziehbar. Offerten ſind unter
Ehiffre A. B. 2558 an die Exped. d. Bl.
einzuſenden.

2889) Nachhülfe im Latein. u. Griech.
wird ertheilt. Wo? ſagt die Expedition.
2890, Einen Lehrling ſucht
Dreherei von L. Kuhn, Schulſtraße I.
8 ſFin mit der einf. u. dopp Buchführung
L. Cu. Correſpondenz (engl. u. franz)
0
vertrauter Mann, der tüglich einige Stunden
Gefl.
disponibel hat, ſucht Beſchäftigung.
Anträge sub L. 4 an die Exp. d. Bl.

[ ][  ][ ]

696

61

Muſikaliſche Aufführung.

H
Freitag den 2. April, Abends 6 Uhr, wird Frl. Louiſe Selzam mit
ihren Schülerinnen unter gütiger Mitwirkung der Herren Büchler und Bauer eine
muſikaliſche Aufführung im Saale des Darmſtädter Hofesu geben. Der Rein=
ertrag
iſt für den hieſigen Verein gegen Verarmung ꝛc. beſtimmt. Eintrittskarten:
Sperrſitz 2 Mk., Saal 1 Mk., ſind bei Hrn. Ruppel, Waldſtraße 18, ſowie Aben'8
an der Kaſſe zu haben.
G.
-Aſv=EnPſegtwah.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß durch das Ableben meines ſeligen Mannes,
des Dachdeckers Georg Löffel, das durch denſelben betriebene
Dachdecker=Geſchäft
keine Unterbrechung erleidet und ich dasſelbe unter der Leitung meines Bruders (der
auch ſeither in demſelben thätig war) fortführen=werde und verbinde damit die Bitte,
mich mit allen in dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten betrauen zu wollen, für deren
reelle und pünktliche Ausführung ich Sorge tragen werde.
Darmſtadt, den 26. März 1880.
Hochachtungsvoll
Eödeh Wwe.
Geors,
nebſt 8 Kindern,
Ecke der Lindenhofſtraße und Hinkelsgaſſe 21.
2950)

Gaſlhaug zum weihen Schwan.
Empfehle auf die Feiertage
nur reine Weine und vorzügliches Eſſen.
A. Amdrc.

Mainzer Anzeiger.

Unſtreitig das billigſte und ver=
31. Jahrgang. breitetſte aller Tagesblätter. Auflage 9000.
Preis vierteljährlich: per Poſt 1 M. 80 pf. (ohne Poſtaufſchlag
Der Mainzer Anzeiger welcher bereits 31 Jahre erſcheint, bietet ſeinen
Leſern eine umfaſſende politiſche Ueberſicht in Leitartikeln, Correſpondenzen und tele
graphiſchen Berichten, außerdem Coursnachrichten, Mitthellungen über Wiſſenſchaft
Kunſt und Literatur, Vermiſchtes, ein Feuilleton ꝛc. ꝛc., und hofft ſo allen Anſprüchen
in vollem Maße zu entſprechen.
Als wirkſames Anzeigeblatt iſt derMainzer Anzeiger beſonders zu empfehlen,
da derſelbe das verbreitetſte Blatt in Mainz und Umgegend iſt. Inſerate werden
mit 20 Pf. per Petitzeile berechnet und an 72 der frequenteſten Stellen der Stadt
angeſchlagen. Entgegennahme der Inſerate bei allen Annoncen Bureaus des In= und
Auslandes. In Mainz bei der Expedition.
Jeden Sonntag wird das Unterhaltungsblatt Der Hausfreund gratis
beigegeben. Daſſelbe enthält feſſelnde Erzählungen, Gedichte, Preisräthſel ꝛc. ꝛc. in
reicher Auswahl.
Auch erſcheint daſelbſt im 17. Jahrgange am 1., 8., 15. und 22. jeden Mo=
nats
die
Deutſche Weinzeitung
ülteſtes, im Weinhandel verbreitetſtes und unter Mitwirkung gediegener Fachleute
den Handels=Intereſſen entſprechend redigirtes Fachblatt.-
Für Weinverſteigerungs=
Anzeigen ſowohl, als auch für ſonſtige Fach=Annoncen wirkſamſte Verbreitung.
Abonnementspreis bei der Poſt excl. Beſtellgebühr 2 Mark pro Quartal. - Inſer=
tionspreis
20 pf. die viergeſpaltene Petitzeile.
Der Verleger: J. Gottsleben.
Eigenthümer von 72 Placat=Anſchlag=Tafeln
2952)

Voor 110lupo.
in
geſchloſſenen Wagen
vermittelſt der Bahn und in hieſiger Stadt
beſorgt pünktlich und unter Garantie billigſt
Ludwig Alter,
519, 37 Saalbauſtraße 37.

2953) Den geehrten Frauen hiermit
zur zur Nachricht, daß ſich meine Wohnung
Waldſtraße 30 befindet.
Minna Jacobi,
Hebamme.
2954) Zwei ſchön gearbeitete Com=
moden
ſind zu verkaufen mit Garantie.
Nüheres Kiesſtraße 43.
2955) Ein Waſchtiſch, 1 Küchentiſch,
1 Bütte, verſch. Hausgeräthe billigſt zu
verkaufen Eliſabethenſtraße 52, Manſarde.
2956) Beſſunger Kirchſtraße 54 eine
Kaute Miſt zu verkaufen.
2957) Beſſungen. Holzſtraße Nr. 11
iſt faſt noch neues Schreinerwerkzeug
billig zu verkaufen.
Fortwährender Ankauf
von getragenen Kleidern, Schuhen und
Stiefeln, Bettwerk, Möbeln. Uni=
formsſtücken
ꝛc. zum höchſten Preis.
29
gr. Ochſen=
W. Eurioh, gaſſe 31.
C
2667)
Stellengeſuch.
Ein verheiratheter, älterer, academiſch
gebildeter Mann, der durch die Ungunſt der
Zeitverhältniſſe ſeine ſeitherige Stellung bei
einer Privateiſenbahn, die er eine Reihe von
Jahren bekleidete, verloren, ſucht, bei be=
ſcheidenen
Anſprüchen, irgendwelche, ſeinen
Kenntniſſen angemeſſene Stellung. Als ge=
wandter
, tüchtiger, mit allen Comptoir=
Arbeiten vertrauter Kaufmann könnte der=
ſelbe
, durch ſeine Erſahrungen und früheren
Verbindungen, ſich namentlich jüngeren Ge=
ſchäften
ſehr nützlich erweiſen. Gefl. Offerten
unter B. R. 61 nimmt die Exped. d. Bl.
entgegen.
2959) Ich ſuche zum alsbaldigen Ein=
tritt
einen ſin jeder Hinſicht tüchtigen und
zuverläſſigen
Gärtuer.
GeaIe Buderutz,
(X6649) Main=Weſer=Hütte bei Lollar.
2960)
Einen Lehrling
mit guten Schulkenntniſſen ſucht
J. Ph. Leuthner.

[ ][  ][ ]

R 61

597

9
4 AaAli =
9
12 Compauy's
k-Exlracl
gl80 aus FRAT-Eruros Güd-Amerlka). lur äoht wenn die Etiquette eines jeden Toptes
nebenstehenden Namenoaug in blauer H-C-C.
Parbe trägt.
= Engros. Lag er bei dem Corrospondenten der Gooollochatt:
Herrn E. Herck in Darmstadt. Au haben bei don gröseren Specerei. u. Eoswaaren Händlorn, Dro-
guisten
, Apothekern ete.
(45

H ä u ſ e r
n den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchö=
nen
Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander=
H. Neustadt, ſtraße.
0000000000000lo0000000000000
dommet-alson 16s0.
Ich hatte Gelegenheit, einen großen Poſten echter
oPariſer Blumen, Federn ≈ Agraffene
zu übernehmen, und verkaufe ich dieſelben, um raſch damit zu räumen, zu er=
H ſtaunlich billigen Preiſen.
Ferner ſind friſch eingetroffen
die neuesten Façons in
Strohz & Wasthütem,
) ſowie die hierzu paſſenden Stoffe zum Ausgarniren.
Alle im Putzſach vorkommende Arbeiten werden auf das Sorgjälligſte
9 und zu äußerſt billig geſtellten Preiſen ausgeführt.
Marie Weber
. 3.
Marktplatz;
Oers9.

des Darmſtädter Pferdemarkts 2 M.,
00SOerOpenheimer Kirhenbauloterie 33 M.
ſind in der Expedition dieſes Blattes zu haben.

Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen an den Nachlaß der Spe=
cereihändlerin
Margaretha Döpfer, geb.
Bopp zu Darmſtadt, eeſchiedenen Ehefrau
des Uhrmachers Carl Andreas Conrad
Döpfer, angeblich zu Paris, ſind bei Mei=
dung
der Nichtberückſichtigung bei Ordnung
dieſes Nachlaſſes
binnen 3 Wochen
bei uns anzumelden.
Zugleich wird genannter Carl Andreas
Conrad Döpfer aufgefordert, ſpäteſtens in
dem auf
Dienstag den 27. April l. J3., Vor=
mittags
9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer
Nr. 19, anberoumten Aufgebotstermine
ſeine etwaigen Anſprüche an den Nachlaß
ſeiner geſchiedenen Ehefrau anzumelden,
widrigenfalls Verzicht unterſtellt und er
durch Urtheil von der Maſſe ausgeſchloſſen
werden wird.
Darmſtadt, den 19. März 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
Bartha.
2964)
Pferdedung=Verkauf.
Am Mittwoch den 31. d. Mts., Vor=
mittags
11 Uhr,
wird in der Artillerie=Caſerne der Pferde=
dung
von 14 Tagen verſteigert.
Beſſungen, den 25. Mürz 1880.
Großherzoglich Heſſiſches Feld=
Artillerie=Regiment
2965)
Nr. 25.
Bekanntmachung.
Die am 22. d. Mts. abgehaltene Ver=
ſteigerung
von Werk= und Brennholz aus
den Diſtricten Hintererlen und Steckerts=
wieſenſchlag
iſt genehmigt und können die
Abfuhrſcheine
Dienstag den 30. Mürz
l auf unſerem Büreau in Empfang genom=
men
werden.
Beſſungen, den 25. März 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Mohl.
2966)
2967) Eine Frau ſucht Monatsdienſt
Große Caplaneigaſſe Nr. 23.
2968) Einen Lehrling ſucht A. Heyl,
Buchbinderei Brandgaſſe 12.
2969) Einen Lehrjungen ſucht
J. Heberer, Hofſchreiner.

2910) Einen Lehrling ſucht
G. Lorz, Schreinermeiſter,
Carlsſtraße 46.

296¼)
Kauf=Geſuch.
Ein ſolides, rentables Gros=oder Fabril=
Geſchäft wird zu kaufen geſucht. Betheiligung
iſt nicht ausgeſchloſſeu. - Gefl. Offerten
unter 8 H2961 befördert die Exp. d. Bl.

Ein Flaſchenzug zu kaufen
2962)
geſucht. Nüheres im Verlag.

2963) Scheuer zu vermiethen Fuhr=
mannsſtraße
Nr. 8.

3 Offene Lehrſtelle
für einen gebildeten jungen Mann in
meinem Mercerie= und Modewaarengeſchäft.
Gustav Hiokler.
2972) Ein möbl. Stübchen für ein
einzelnes Frauenzimmer bei einer Wittwe.
Näheres Nr. 18 Obergaſſe.
159

[ ][  ][ ]

598

M 61

Bau=, Nutz= und Brennholz=
Verſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen Hauſes der
Oberförſterei Woogs dam m.
Es ſollen verſteigert werden:
Donnerstag den 1. April d. 33. nach vorheriger Zuſammenkunft an dem
ſogenannten Kanzeleck, an der von Darmſtadt nach Groß=Gerau führenden Staats=
ſtraße
, Vormittags 10 Uhr beginnend, aus den Diſtricten Trieſch und Hochtanne:
69 Kiefernſtämme von 22-45 Em. mittl. Durchmeſſer und 6-17 Met. Länge
6781 Feſtmeter.
Sodann an demſelben Tage, Nachmittags 2 Uhr, aus den Diſtricten
Hochtanne und Herrenſtück nach vorheriger Zuſammenkunft in der Hochtanne:
Kiefer: 105 Rm. Scheiter, 32 Rm. Knüppelholz, 103 Hundert Wellen Reiſig
und 34 Rm. Stöcke.
Das zerſtreut ſitzende Brennholz kann nicht ſämmtlich vorgezeigt werden und
wollen deshalb die Steigliebhaber von dieſem Holze vorher Elnſicht nehmen.
Freitag den 2. April d. Js., nach vorheriger Zuſammenkunft an dem
Forſthaus Woogsdamm, Vormittags 9 Uhr beginnend, aus den Diſtricten Ober=
und Niederwald:

Mittl. Durchm. Länge. Feſtmeter. 11 Eichenſtämme von 56-98 2-10 3152 32 Kiefernſtämme von 22-57 10 20 3706 3 Buchenſtämme von 44-5 6-8 388 2 Ulmenſtämme von 43- 76 6-16 813 92 Eichenſtangen von 9-14 4 387 825 Nadelholzſtangen von 6-10 8-9 1903 177 Buchenſtangen von 9-14 4 6,29 171 Birkenſtangen von 8-14 4 6,73

Woogsdamm, den 24. März 1880.
Großherzogliche Oberförſterei Woogsdamm.
Frey.
2973)

am 27. 28., 29. und 30. Mürz 1880,

im Gartenſaale des Darmstädter Hofes
in Darmstadt.
2813)
Eintrittsgeld 20 Pf. Kinder 10 Pf.
Looſe 20 p., imn den Verkaufeſelle, ſowie im
Marktlocale.
Die Anlieferung der angemeldeten Gegenſtände kann
Donnergtag Nachmittag oder Freitag den 26. Mürz erfolgen

8
Tanzmuſik
am 2. Oſterfeiertag. wozu höflichſt ein=
ladet
Cornelius Guntrum
in Beſſungen.

Tanzmuſik in Traiſa
findet den 2. und 3. Oſterfeiertag ſtatt,
wozu freundlichſt einladet
J. Walther,
2975)
zum Heſſiſchen Hof=.

2976) Zu kaufen geſucht:
Ein großer Humd (deutſche oder däniſche
Dogge, nicht über 6 Monate alt.
Beſſunger Heerdweg 18.

2Interzeichnete beabſichtigt, mit Beginn
H I des neuen Schuljahrs eine Elemen=
tarklaſſe
für 6jährige Kinder zu er=
öffnen
. Die andern Klaſſen beſtehen wie
bisher fort.
Anmeldungen nehme ich jederzeit entgegen.
Minna Lanz,
Juſtituts=Vorſteherin,
Sandſtraße Nr. 20.

2522) Ein routinirter Kaufmann, der
auch mit der Verſicherungsbrauche ver=
traut
iſt, ſucht baldigſt Stelle als Buch=
halter
und Correſpondent.
Off. sub B. A. 12 a. d. Exp. d. Bl.

Tager von
ächl chines. & ostind.
Hee'e
in verſchiedenen Qualitäten.
Carl Walzinger,
Thee= K Droguenhandlung,
3513
Louiſenplatz Nr. 4.

Oiener Billerwasser.
Glunyadi Janos Bitterquelle)
deſſen Wirkſamkeit nach Analyſe des Herrn
Profeſſor Juſtus von Liebig alle anderen
Bitterwaſſer übertrifft, iſt in friſcher Füllung
direct von der Quelle eingetroffen.
Emanuel Fuld,
Kirchſtraße.
2662)
2977) Einen Lehrjungen ſucht
Gärtner Schmidt, Nieder=Ramſtädterſtr.
2978) Ein braves, reinliches Müdchen
wird für den Nachmittag zu einem
Kinde geſucht.
Liebigſtraße Nr. 9 parterre.
2979) In möglichſt frequenter Lage wird
ein Laden mit etwas Magazinsräumlich=
keiten
und Keller per Juni oder Juli zu
miethen geſucht. Schriftliche Offerten mit
Preisangabe, beliebe man unter Chiffre
G 4 2979 bei der Exp. d. Bl. einzureichen.
2980) Zwei Penſionäre finden liebe=
volle
Aufnahme, gewiſſenhafte Aufſicht und
Nachhilfe. Näheres in der Expedition.
2981) Hochſtraße 26, 3. Stock, möbl.
hübſches Zimmer an 1 oder 2 Schüler oder
Herren mit od. ohne Penſion ſofort bill. zu verm.
292) Kl. Ochſengaſſe 11 ein ſchönes
Logis zu vermiethen.

De
Annahmeſtelle
von
ARRUAEN
ür alle hieſigen und auswärtigen Zeitungen
befindet ſich bei
KEaoIL aOs88
Trankfurt a. A.
gegenüber
gegenüber
der Hauptpoſt. Loll 45 der Hauptpoſt.
W. Gleiche Preiſe wie bei den
Zeitungs=Expeditionen ſelbſt. - Bei grö=
ßeren
Aufträgen hiervon noch entſprechende
Rabattbewilligung.

[ ][  ][ ]

599

R 61
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Inhaber der Firma E. Merck in Darmſtadt beabſichtigen, in ihrer, Mühlweg Nr. 11 hier gelegenen Fabrik einen
Dampfkeſſel aufzuſtellen. Etwaige Einwendungen gegen dieſe Anlage, deren Zeichnungen, Pläne und Beſchreibung auf unſerem
Bureau zur Einſicht der Intereſſenten aufliegen, ſind bei Meidung der Nichtberückſichtigung binnen 8 Tagen, von dem Erſcheinen
dieſer Bekanntmachung an gerechnet, bei uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 23. März 1880.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.

Pfungſtadt.
Hotel Strauss.

Neu hergerichtete Localitäten. Reſtauration zu
jeder Tageszeit; vorzügliches Exportbier im Glas,
reingehaltene Weine, aufmerkſame Bedienung.
Omnibusverbindung von und nach der Eiſenbahn.

Neuss.

8 Weiselaörbe,
wal und viereckig, in jeder Größe, dabei
für Dienſtmädchen paſſend, zu Mark 250,
3, 4 und 5 Mark.
E. Kraub,
obere Schützenſtraße.

Ankauf.

2775) Alte Wein=, Bier=u. Bordeaux=
Flaſchen kauft; ouch werden dieſelben abge=
holt
.
Ph. Barth, Schloßgaſſe 29.

rath.
2985)

von alten Kleidern, Schuh=
werk
und ſonſtigem Haus.
Ph. Bartz,
Schloßgaſſe 29.

Großherzogliches Hoftheuter.
Montag 29. März.
3. Vorſtellung in der 7. Abonnements=Abtheilung.
Wilhelm Tell.
Große Oper in 4 Arten von Roſſini.
Perſonen:
Beßler, kaiſerlicher Landvogt
der Schweiz
Hr. Bögel.
Rudolph der Harras, jein
Vertrauter,
Hr. Reichhardt
Wilhelm Tell
Hr. Kraze.
Walther Fürſt
Hr. Hofmann.
Melchthal
Hr. Leib.
Arnold, Melchthars Sohn
Hr. Bär.
Teuthol.
Hr. Ziehmann.
Mathilde, kaiſerliche Prinzeſin Hr. Mayr=Olbrich
Hedwig, Tell's Gattin
Frau Pichon.
Gemmy, Tell's Sohn
Frl. Schütky.
Hr. Lang.
Ein Fiſcher
Borkommende Tänze, arrangirt
von Fräulein Dittmann.
Akt 1. Ländlicher Feſtanz, ausgeführt vom
Balletcorps.
Akt 3. 2) Tyrolienne: Fräulein Bohns und
Fräulein Dittmann.
b) Grand pas des Soldats, ausgeführt vom
Balletcorps.
Anfang 6 Uhr. Ende 9 Uhr.

2936) Ein Kanarienvogel entflogen.
Gegen Belohnung abzugeben Promenade
Nr. 43, 2. Etage.

2987) Kiesſtraße 9 ein Logis gleich
zu beziehen.
2988) Ein Lehrling kann eintreten

Dienstag 30. März.
4. Vorſtellung in der 7. Abonnements=Abtheilung.
Götz von Berlichingen,
mit der eiſernen Hand.
Schauſpiel in 6 Aufzügen von Goethe.
Muſik von Karl Wagner.
Anfang 6 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.

bei

Gg. Müller, Spenglermeiſter.

Donnerstag 1. April.
6. Vorſtellung in der 7. Abonnements=Abtheilung.
Die Meiſterſinger von Nürnberg.
Oper in 3 Abth. von Richard Wagner.

Standegamtliche Nachrichten
aus Darmſtadt.
Geborene:
Am 16. März: Dem Bäckermeiſter Peter Keller ein S., Karl. Am
17.: Dem Hofdachdeckermeiſter Chriſtian Heinrich Pullmann ein S., Ja=
kob
Chriſtian Heinrich. Am 14.. Dem Schuhmachermeiſter Leonhard
Muntermann ein C-Georg. Am 18.: Dem Keſſelſchmied Adam Völger
eine T., Friedericke. Dem Schuhmachermeiſter Fränz Fink ein S., Adam.
Am 17.. Dem Güterbeſteller bei der Main=Neckarbahn Georg Reinheimer
eine T., Wilhelmine. Am 9.: Dem Mechanikus Anton Götz ein S., Ju=
lius
. Am 21.: Dem Weißbindermeiſter Friedrich Johann Adam Beſt
ein S., Heinrich Wilhelm Friedrich. Am 17.: Dem Schloſſer Johann
Michael Hauck eine T., Katharina. Dem Photograph Johann Konrad
Wilhelm Pöllot eine T., Eliſabethe Wilhelmine Karoline Henriette. Am
19.: Dem Reſtaurateur Georg Hottes ein S., Georg. Am 14.: Dem
Gärtner Johann Wilhelm Schuchmann ein S., Konrad. Am 18.: Dem
Maurer Wilhelm Spengler eine T., Margaretha. Am 21.: Eine unehel.
T. Joſephine. Am 17.: Dem Heizer Johannes Spahn eine T., Helene.
Am 20.: Dem Schuhmachermeiſter Karl Heinrich Friedrich Söder eine
T., Eliſabethe Regina Chriſtina. Am 19.: Dem Kaufmann Adam Merz
eine T., Johanna. Au 16.: Dem Gaſtwirth Jakob Fey eine T., Auguſte
Katharina. Am 17.: Dem Schneidermeiſter Stephan Bartholomäus
Waldherr ein S., Albert Ludwig Wilhelm Theodor. Am 24.: Dem Kaufmann
Jonas Lehmann ein S. Adolph. Am 22.: Dem Güterbodenarbeiter
ſei der heſſ. Ludwigsbahn Johannes Diehl ein S., Wilhelm. Am 20.:
2em Schreinermeiſter Friedrich Rettig ein S., Friedrich. Am 22.: Dem
Hofmuſiker Karl Dequis ein S., Karl.
Proclamirt als Verlobte:
Am 17. März: Bäcker Johann Philipp Schäfer hier, mit Anna
Chriſtina Berg zu Zwingenberg, T. der Chriſtina Berg von Ober= Ram=
ſtadt
. Am 18.: Lieutenant Johann Theodor Wilhelm Melior hier, mit

Hedwig Amalie Henriette Natalie v. Oppermann zu Cölna=Rh., L. von Gene=
ralmajor
Georg Auguſt von Oppermann daſ. Conducteur Kaspar
Krieg zu Mainz. mit Büglerin Eliſabethe Knell hier, L. von Garde=
unteroffizier
i. P. Johann Adam Knell hier. Am 19.: Gardiſt Jakob
Michel hier, mit Eliſabethe Eidmann, ſeither Köchin hier, L. des verſt.
Privatdieners Johannes Eidmann hier. Kaufmann Georg Hüther in
Mainz. mit Bertha Klöß hier, T. des verſt. Oberſtudienſecretärs Paul
Klöß hier. Zahnarzt Emil Nerking hier, mit Eliſabeth Schmidt, L. des
verſt. Hofzahnarztes Heinrich Schmidt hier. Am 20.: Schneider Johannes
Deckenbach zu Offenbach vorher hier, mit Fabrikarbeiterin Margaretha
Lauth zu Ofenbach. T. von Maſchinenführer Michael Lauth. Am 21.:
Handarbeiter Johannes Nicolai IV. zu Ober=Mörlen, mit Dienſtmagd
Katharina Renner zu Fürth i. O., L. von Barbier Adam Renner I.
daf.?- Am 22.: Techniker Otto Koch zu Burkhards bei Schotten, mit
Eugenie Staehely, L. von Kaufmann John Staehely hier. Am 23.:
Briefträger Georg Coburger hier, mit Haushälterin Karoline Bingel, T.
des verſt. Schneidermeiſters Leonhard Bingel von Bergheim. Vicewacht=
meiſter
Michael Dehrberg hier, mit Auguſte Müller, T. des Expedienten
bei der Main=Neckarbahn Carl Müller hier.
Cheſchließungen:
Am 19. März: Reſtaurateur Karl Schnell hier. mit Chriſtine Kiefer,
ſeither Hausmädchen hier, T. des verſt. Kutſchers Karl Kiefer zu Kreuz=
nach
. Am 20.: Der Heizer bei der Main=Neckarbahn Peter Vetter, ein
Wittwer hier, mit Köchin Maria Kauß hier, T. des verſt. Ackermanns
Wilhelm Kauß zu Groß=Lumda. Am 22.: Vergolder Herrmann Sonn=
thal
hier, mit Wilhelmine Schulz, T. des verſt. Glaſermeiſters Hermann
Schulz hier.
Geſtorbene:
Am 17. März: Katharina Blickhan von Eppertshauſen, 56 J. 7 M.
15 T., kath. Am 19.: Dem Kaufmann Karl Joſeph Ritterhaus ein S.,
Paul Ernſt Ludwig Joſeph Hermann, 4 M. 25 T., kath. Am 20.:
Dem Bauführer Georg Blöcher eine L., Emma Joſephine, 6 M. 6 T.,

[ ][  ][ ]

600
16
ev. Am 19.: Dem Locomotipführer Karl Bangert ein S., Paul, 1 M.
16 T., ev. Am 20.: Dem Schuhmachermeiſter Hermann Georg Keil=
mann
ein S., Elias Ernſt Hermann, 8 M. 7 T. ev. Dem Oberlaza=
rethgehülfen
Friedrich Ludwig Emil Kade eine T., Johanna Louiſe Ka=
tharina
, 23 T., ev. Am 21.: Dem penſ. Rangirer bei der heſſ. Ludwigs=
bahn
Valentin Heppert eine T., Barbara Suſanna, 6 J. 24 T., kath.
Oeconom Chriſtian Wilhelm Großmann, 38 J. 7 M., ev. Am 20.:
Dem Octroierheber Philipp Wilhelm Weber ein S., Theodor Johann
Wilhelm Heinrich, 5 J. 2 M. 16 L. Am 21.: Dachdeckermeiſter Jo=
hann
Georg Löffel, 40 J. 10 M., ev. Am 22.: Friedericke Charlotte

61
Simon geb. Brunner, Wittwe von Tapezier Franz Simon, 78 J. 11 M.,
kath. Privatin Aurelia Bertha Johanna Schlottner, 56 J., ev. Am
23.: Anna Katharina Macherauch. T. des verſt. Glaſermeiſters Carl
Julius Macherauch, 2 J. 2 M. 26. T., ev. Am 22.: Dem Güter=
expeditionsvorſtand
bei der heſſ. Ludwigsbahn Philipp Dietz ein S.,
Friedrich Wilhelm, 4 M. 8 T., ev. Schiffmann Philipp Seibel von
Caſtel, 30 J. 8 M. 8 L., ev. Am 23.: Dem Pedell an Großh. Real=
ſchule
Johann Chriſtian Weidner ein S., Johann Chriſtian, 5 M. 6 T.,
kath. Am 24.: Dem Schriftſetzer Gottlob Friedrich Sauer ein
todtgeb. S.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. März.

Meſſer mehrere Stiche beigebracht. Schulz hat eine bedeutende Anzahl
Vorſtrafen wegen Körperverletzung, Widerſtands u. dgl. Jeder wird in
eine Gefängnißſtrafe von fünf Monaten und zur Tragung der Hälfte
der Koſten unter ſolidariſcher Haftbarkeit verurtheilt. Schluß 2 Uhr.

Seine Königliche Hoheit der Großherzog ſind in Folge eines
Erkältungsfiebers genöthigt, das Bett zu hüten, haben daher am 24. d.
keine Vorträge entgegengenommen und werden auch Samstag noch keine
Audienzen ertheilen.
Wie die D. Z.u mittheilt, werden zu der am 81. d. M. ſtattfin=
denden
Confirmation Ihrer Großherzoglichen Hoheiten
der Prinzeſſinnen Victoria und Eliſabeth außer Ihrer
Majeſtät der Königin Victoria von Großbritannien und Seiner Kaiſerlichen
Hoheit dem Kronprinzen des Deutſchen Reichs noch Ihre Königl. Hoheiten
die Prinzeſſin Beatrice von Großbritannien, der Prinz und die Prin=
zeſſin
von Wales, die Großherzogin von Baden und der Landgraf und
die Landgräfin von Heſſen hier anweſend ſein.
Für die Feier iſt folgendes Programm feſtgeſetzt: Mittwoch, den
31. März, Vormittags 11 Uhr, verſammeln ſich in dem unteren Raume
der Hofkirche: die Mitglieder des diplomatiſchen Corps, der Staats=
miniſter
, der Präſident des Miniſteriums der Finanzen, die wirklichen
Geheimeräthe, die activen Generale, die Präſidenten der Landescollegien,
die Geheimen Staatsräthe, die activen Geheimeräthe und Miniſterial=
räthe
, der Provinzialdirector der Provinz Starkenburg, der Stadtcom=
mandant
, die Regimentscommandeure der Garniſon, der Leibarzt, der
Oberbürgermeiſter der Reſidenz, die evangeliſchen Stadtgeiſilichen, der
Diviſionspfarrer, der Geiſtliche der anglikaniſchen Gemeinde und der
katholiſche Stadtpfarrer, ſowie die ſonſt zu dieſer Feier eingeladenen
Herren und Damen. Die oberen Tribünen ſind für diejenigen Perſonen,
welche beſondere Eintrittskarten erhalten haben, die Räume vor und zu
beiden Seiten der Orgel für die Mitglieder des evangeliſchen Kirchen=
geſangvereins
reſervirt. Die Plätze im unteren Raum der Kirche werden
durch dienſtthuende Kammerherren angewieſen. Zur gleichen Stunde
verſammeln ſich im weißen Saale: die Hofchargen, die General= und
Flügeladjutanten, der Vorſtand des Großherzoglichen Cabinets und die
Hofſtaaten der Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften. Um 11¼ Uhr
verſammeln ſich die Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften im Fahnen=
ſaale
. Auf die Meldung, daß Alles zur heiligen Handlung bereit ſei,
begeben ſich die Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften unter Vortritt
des Dienſtes und gefolgt von der Oberſthofmeiſterin, den Hofdamen und
den Hofſtaaten über die Haupttreppe im Kirchenhofe nach der Hofkirche.
Die Hofgeiſtlichen empfangen die Allerhöchſten Herrſchaften beim Eintritt
in die Kirche. Nachdem die Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften die
Sitze vor und zu beiden Seiten des Altars eingenommen haben, leitet
Stadtpfarrer Dr. Sell die heilige Handlung ein. Die Einſegnung erfolgt
durch den Oberhofprediger Bender. Nach Beendigung der Einſegnungs=
feier
verlaſſen die Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften, welche nicht
an der Communion Theil nehmen, ſowie ſämmtliche Geladene und die
auf den oberen Tribünen befindlichen Perſonen, mit Ausnahme der
Mitglieder des evangeliſchen Kirchengeſangvereins, die Kirche.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 6 vom 25. März ent=
hält
: 1) Bekanntmachung, den zwiſchen Heſſen und Preußen wegen Ab=
tretung
des Eigenthums an dem Heſſiſchen Antheil der Main=Weſer=Bahn
abgeſchloſſenen Staatsvertrag betr.-2) Bekanntmachung, die Aufhebung
der Rentämter Langen und Schotten, ſowie die Organiſation verſchiede=
ner
Rentämter in den Provinzen Starkenburg und Oberheſſen betr.
- Strafkammer L. Sitzung vom B. März. Heute wurden
verhandelt: 1) Die Holzmacher Ludwig Jährling L. und Jakob Jähr=
ling
L1., Ludwig Jährling II., Friedrich Waizenmüller, Georg Mayer,
Heinrich Henger, Wilhelm Schmidt,, Heinrich Schmidt und Heinrich
Bergſträßer, ſämmtlich von Eberſtadt, ſind beſchuldigt, durch Fahrläſſig=
keit
beim Holzfällen die Telegraphenleitung beſchädigt zu haben. Sie
haben die Seile an den zu fällenden Bäumen nicht gehandhabt, und da=
durch
ſind 2 Bäume auf die Telegraphenleitung gefallen und haben die
Drähte und Jſolatoren beſchädigt. Es iſt ein Geſammtſchaden von etwa
40 Mark erwachſen. Heinrich Bergſträßer war nicht dabei, er war an
dem Tage des Vorfalls beurlaubt und wird freigeſprochen. Die übrigen
werden und zwar Jeder in eine Strafe von 15 M. verurtheilt, welche
im Uneinbringlichkeitsfalle in je 3 Tage Haft verwandelt werden. 2)
Peter Schulz und Peter Widerſchein von Ober=Ramſtadt haben ſich gegen=
ſeitig
am Korper verletzt. Peter Widerſchein hat den Schulz mit einem
Todtſchläger niedergeſchlagen und Schulz hat dem Widerſchein mit einem

Zu dem eben ausgegebenen Entwurfe des Voranſchlags der
Stadt Darmſtadt für die Etatsperiode vom 1. Januar 1880 bis
Ende März 1881, welcher durch die Verhandlungen über Verlegung des
Etatsjahres eine Verzögerung erlitten hat, wird in dem einleitenden
Vorwort u. A. das Folgende geſagt:
Wenn der Voranſchlagsentwurf ohne Steuererhöhung abgeſchloſſen
werden konnte, ſo iſt das theils eine Folge möglich geweſener günſtigerer
Veranſchlagung verſchiedener Einnahmen, namentlich an Schulgeld und
an Octroi, theils veranlaßt durch thunlichſt ſparſame Bemeſſung ſolcher
Ausgaben, deren Feſtſtellung in den Händen der Stadt liegt. Einen
Hauptpoſten fortwährend ſteigender Ausgaben bildet die Unterſtützung
der Armen. Wenn man bedenkt, daß dieſe Ausgaben einſchließlich der
weſentlich zu gleichen Zwecken dienenden Beiträge zur Kreiskaſſe veran=
ſchlagt
werden konnten:

im Jahr 1876 auf
114768 Mark,
1877
110056

1878
102656
während ſie für 18½9 mit
136554

und für das Etatsjahr 188081 mit 201,263 M.
alſo mit einem Jahresbetrag von
161010
in den Voranſchlag eingeſtellt werden mußten, ſo wird man einſehen,
mit welchen Schwierigkeiten eine Verwaltung kämpfen muß, die trotz
dieſer erſchreckenden Steigerung ſeit dem Jahre 1876 zu keiner nennens=
werthen
Erhöhung des Steuer=Ausſchlagscosfficienten geſchritten iſt.
Die Frage nach dem Grund dieſer enormen Erhöhung der Ausgaben für
die Armenpflege iſt bereits im vorigen Voranſchlag beantwortet. Derſelbe
liegt nicht blos in der allgemeinen mißlichen Geſchäftslage, ſondern mehr
noch in der Geſetzgebung über Freizügigkeit. Eheſchließung und Unter=
ſtützungswohnſitz
. Daß gerade die Jahre 1879 und 1880 eine ſo erheb=
liche
Ausgabevermehrung aufweiſen, beruht nicht etwa auf der verän=
derten
Organiſation unſerer Armenverwaltung (die bereits in 1876 ins
Leben getreten iſt), ſondern auf der Zunahme der Nothlage und der erſt
jetzt (und vorausſichtlich ſpäter noch mehr) ſich zum Nachtheile der
Städte geltend machenden Folgen jener geſetzlichen Beſtimmungen. Daß
unter dieſen Umſtänden zur Deckung der ſo erheblich geſtiegenen Aus=
gaben
ein Theil der Erſparniſſe der laufenden Verwaltung des Vor=
jahres
verwendet werden mußte, kann nicht auffallen; jedoch muß hier=
bei
darauf aufmerkſam gemacht werden, daß zu Laſten dieſer Mittel
nicht blos größere Herſtellungen in Schulhäuſern in Ausſicht genommen,
ſondern auch wie im Vorjahr wieder 10,000 M. für Umpflaſterungen
reſervirt worden ſind, ſodaß für die nöthigen, erſt nach Beendigung des
Waſſerwerkbaues ausführbaren Umlegungen von Straßenpflaſter dem=
nächſt
ein gewiſſer Fonds vorhanden ſein wird. Die Erübrigungen
früherer Jahre an Vermögensfonds laus Bauanlehen u. dgl.) hat man
mit ca. 50,000 M. vollſtandig als indisponibel behandelt, um verehr=
licher
Stadtverordnetenverſammlung Beſtmmung über dieſen Betrag zu
Vermögenszwecken im Laufe der Verwaltungsperiode vorzuſchlagen.
Neben den Voranſchlägen der Stadtkaſſe, der Armen= und Hoſpitalkaſſe
hat man nunmehr auch den Voranſchlag der Pfandhauskaſſe dem Druck
übergeben, um einen Ueberblick über dieſen Theil der ſtädtiſchen Ver=
waltung
zu ermöglichen. Vorausſichtlich wird ſich, wie unten bei den
Erläuterungen nachgewieſen und begründet, für gegenwärtige Etats=
periode
bei der Pfandhauskaſſe eine, wenn auch nicht bedeutende Mehr=
ausgabe
ergeben. Die Veranlaſſung derſelben liegt zum größten Theil
in der Concurrenz der Privatleihanſtalten, durch welche es dahin kommen
wird, daß die ſtädtiſche Anſtalt, welche früher mit eigenen Mitteln
wirthſchaftete und ein gewiſſes (ſ. Z. an die Armenkaſſe abgegebenes!
Vermögen beſaß, ſchließlich eines Zuſchuſſes aus der Stadtkaſſe bedarf.
Es erſcheint dringend geboten, die der Stadt zur Verfügung ſtehenden
Mittel zur erfolgreichen Bekämpfung jener Concurrenz, welche nicht blos
die Stadt, ſondern mehr uoch das Publikum ſelbſt ſchädigt, in wieder=
holte
Erwägung zu ziehen.

Kaufmänniſcher Verein. Die den Vorleſungen und Vor=
trägen
insbeſondere aus dem Bereiche der Kunſt und Literatur
gewidmeten Abende kamen am Mittwoch, den 24. März, für die ver=
gangene
Winterſaiſon zum Abſchluß. Der Vorſtand des Vereins hat ſich
in anerkennenswerther Weiſe bemüht, durch Herbeiziehung namhafter,
zum Theil hervorragender künſtleriſcher und wiſſenſchaftlicher Kräfte,

[ ][  ][ ]

dieſe Vorleſungen ſo mannigfaltig und belehrend wie mir möglich zu
geſtalten; er hat ſich ſomit den Dank nicht nur der Vereinsmitglieder,
ondern aller Gebildeten erworben, indem dieſe Vorleſungen auch für
Nichtmitglieder zugänglich waren. Das Programm des letzten Abends
war ein äußerſt intereſſantes und anſprechendes, beſtehend aus: Re=
citationen
des bekannten Wiener Dichters Baron v. Klesheim
aus ſeinen Dichtungen in öſterreichiſcher Mundart. Der große Saal
des Saalbaues war nahezu gefüllt, allein die Wahl des Locales war
für den Vortragenden keine ſehr günſtige, da zur Ausfüllung der weiten
Räume ein mächtiges Organ erforderlich iſt, das Herr v. Klesheim nicht
beſitzt; in Folge davon ging für die entfernter ſitzenden Zuhörer ein
guter Theil des ſpannenden Vortrages verloren, der nur in näherer Um=
gebung
zu voller Wirkung gelangen konnte. Es mögen dreißig Jahre
und darüber ſein, daß wir zum erſten Male Gelegenheit hatten, die her=
ſigen
, tief gemüthvollen, oder naiv humoriſtiſchen Poeſien aus dem
Munde ihres Verfaſſers. mit zündender Wirkung vorgetragen, zu be=
wundern
; um ſo lebhafter war unſer Bedauern, daß der erwähnte un=
günſtige
Umſtand uns den gebotenen ſeltenen Genuß diesmal beeinträch=
tigte
. Das Mailüfterl' iſt längſt in den weiteſten Kreiſen heimiſch
geworden; in ihm iſt die ganze Eigenart der Klesheim'ſchen Muſe ge=
kennzeichnet
, ihre zum Herzen ſprechende naturwüchſige Gemüthlichkeit und
anmuthige tiefe Sinnigkeit. Wir begegnen dieſen charakteriſtiſchen Zügen
wieder im Schwarzblattl ausm Wienerland= womit der Dichter ſeine
Recitationen begann. Durch andere wehte ſelbſt eine elegiſche Stimmung,
o in Röſerl und Dornen' Das geraubte Waldvogerl'. In anderen
ſchlägt ſeine Muſe hoch pathetiſche Accorde an, wie in Die Thränenz.
Voll gemüthvoller Innigkeit waren Die alten Leut= Aber auch harm=
loſer
Witz und treuherziger Humor ſtehen dem Dichter zu Gebote, wie
in Die jungen alten Herrn
Stadt und Land= Die Gefälligkeit=
und Natürlichkeit und Affectation-, welch letztere an Saphir erinnerte.
Sämmtliche Recitationen 12 an der Zahl, welche der Dichter in drei
Abtheilungen vortrug - fanden den lebhafteſten Beifall eines ſym=
pathiſch
angeregten und in athemloſer Stille lauſchenden Auditoriums.
CA. E.)
- Ueber Gounods Fauſt und ſeine Ahnherrn ſprach Herr
Heinrich Becker am Mittwoch im Saal der Akademie für Tonkunſt. Der
Redner führte in anderthalbſtündigem Vortrag ein Stück von der Ge=
ſchichte
der Menſchheit vor, indem er das Doppelweſen, was Göthe in
ſeinem zwei Seelen in Einer' Bruſt' kennzeichnet, von den älteſten
Zeiten unſerer Geſchichte bis zur Gegenwart anſchaulich machte. Bei
den alten Juden lebte noch der Baal=Sebub als guter Sonnengott,
nachher durch die Jehova=Prieſter zum böſen Gott geſtempelt. Bei Jeſus
Chriſtus erſcheint er ſchon als Oberſter der Teufel=, dem Jeſus - nach
Ausſage der feindlichen Phariſäer - unterthan ſein ſollte. Auch als
Verſucher' tritt er ſchon zu Jeſus, wie er auf der Zinne des Tempels
ſtand. In dieſer Geſtalt als böſer Dämon wird Baal=Sebub durch die
ganze Chriſten=Lehre bis auf unſere Tage geführt. Den Namen Baal=
Sebub erklärte der Redner als Fliegen abwehrenden Gott=
wie

Fauſt ihn noch nennt; den anderen Namen Mephiſtopheles, aus dem
griechiſchen Wort Hegisto Belos, d. i. großer Sonnen=Gott: Göthe
hat dann gezeigt, wie er nicht blos draußen neben dem Menſchen, ſon=
dern
auch in ihm lebt; wie er den Menſchen einestheils an die volle
Wirklichkeit verweiſt, im Gegenſatz zur transcendentalen Schwärmerei,
auf der anderen Seite auch von dem idealen Streben ihn herabzieht zu
niederer Genußſucht. Hier knüpfte der Redner dann den Vergleich mit
Don Juan an, der ſich von Mephiſtopheles nur dadurch unterſcheide,
daß er gar kein theoretiſches Bewußtſein von Recht und Unrecht habe,
deshalb nur ſo viel Gewiſſen, als dem Menſchen durch die Macht der
öffentlichen Meinung aufgedrängt wird. An dieſen feinen Unterſchieden
zwiſchen Mephiſto und Don Juan zeigte er dann, wie ein Uebergreifen
Don Juan's in das Weſen Mephiſto's und bei deſſen Seelen= Ver=
wandtſchaft
mit Fauſt - ein Vermiſchen von Don Juan's und Fauſt's
Gelüſten ſich ergebe. An SpohrsFauſt' und Gounods Fauſt
zeigte er dann die verkappte Don Juan=Natur; an Webers Freiſchütz=
und Meyerbeer's Robert dem Teufel wies er nach, wie der zauſt hier
vollſtändig erſtorben und nur noch eine farbloſe Maske geblieben ſei, die
der rothen des Mephiſto gegenüber geſtellt wird. Die Zuhörer folgten
mit Spannung dem Vortrag, aus dem ſie erkennen mochten, daß
auf die poetiſche Production des gegenwärtigen Jahrhunderts auch heute
noch der Ausſpruch anzuwenden ſer: Wenn Könige bauen, haben die
Kärrner zu thun. Denn der weitaus größte Theil unſerer poetiſchen
und muſikaliſchen Production iſt nur eine mehr oder minder geſchickte
Verarbeitung von Ideen, welche in Göthe's Fauſt und Mozart's Don
Juan zum letzten Mal typiſch ausgeſprochen wurden. Unter den An=
weſenden
befand ſich auch Herr Staatsminiſter v. Starck, ſowie Herr
Director Wünzer.
- Eingeſandt. Die Mittwochnummer dieſes Blattes brachte
ein wahres Wort, das wohl die Beherzigung der Eltern verdient aus
dem kürzlich erſchienenen Jahresbericht der höheren Töchterſchule in Wies=
baden
. Es ergeht darin an diejenigen Eltern, deren Kinder nicht im
Stande ſind, das in der höheren Töchterſchuler Geforderte zu leiſten,
die Aufforderung, ſie lieber einer anderen Schule anzuvertrauen,
wo ſie auf das abſolut Nothwendige beſchränkt, bleiben. Mit
Freuden wird Jeder, der an Mädchenſchulen gearbeitet hat, den
Paſſus unterſchreiben. Wie oft müſſen uns die armen Kinder dauern,

61
601
die bei beſtem Willen und bei aller Anſtrengung ihren begabteren Ge=
fährtinnen
nicht folgen könnenF Freilich hält in ſolchen Fällen der gute
Wille und die Anſtrengung nicht Stich und ermattet geben ſie nach
kurzer Zeit die Siſyphusarbeit wieder auf, um noch wegen ihrer Träg=
heit
geſcholten und geſtraft zu werden. Stellte man dagegen geringere
Anforderungen an die Kinder, ſo würden ſie vielleicht mit Luſt und Liebe
arbeiten. - In welche Schule nun aber ſoll man ſolche Kinder ſchicken?
Vielleicht in die Mittelſchule? Ich glaube kaum, daß ſich dazu alle Eltern,
trotz der anerkannten Vortrefflichkeit der Mittelſchule, würden entſchließen
können; denn in allen Ständen gibt es ſchwach begabte Kinder, und ſo
weit ſind wir noch nicht, können wir nach der natürlichen Entwickelung
unſerer Schulverhältniſſe noch nicht ſein, daß alle Standesunterſchiede
überwunden wären. Aber auch abgeſehen davon: die volle Mittelſchule
wird nicht im Stande ſein, dem einzelnen Kinde ſorgſam und liebevoll
nachzugehen. - Hier hat doch ſicher die Privatſchule, die dem einzelnen
Kinde mit Liebe nachgehen und ihm zu Hülfe kommen darf, eine weit=
gehende
Miſſion. Nicht nur die normal Begabten ſind dazu berufen,
tüchtige und liebenswürdige Glieder der menſchlichen Geſellſchaft zu wer=
den
, auch die hinter den Normalen Zurückbleibenden, die Schwachen, die
Blutarmen, oder die, für welche der Unterricht erſt ſpäter zugänglich
geworden iſt, ſollen es werden, und die Privatſchule im engeren Rahmen
kann ſich im einzelnen Falle dem Charakter anpaſſen. Sie kann nach=
helfen
, kann von einzelnen Unterrichtsgegenſtänden dispenſiren, kann hier
und da eine leichtere Arbeit geben, als die, welche der ganzen Claſſe ge=
geben
wird. Iſt das nicht ſchon alles ein Grund, der Privatſchule
ihre Exiſtenzberechtigung nicht abzuſprechen, wie es in letzter Zeit häufig
geſchehen iſt ? Die Staatsanſtalt hat ihren großen, nicht zu unter=
ſchätzenden
Werth; weil ſie ſich aller Hinderniſſe entledigen darf, kann
ſie ihr Ziel unausgeſetzt im Auge behalten und ſo eine rechte Muſteran=
ſtalt
werden, und es iſt wohl nicht ihre= geringſte Aufgabe, daß ſie als
ſolche der Privatſchule voranleuchte, meche dann mit ihren normal be=
gabten
Schülerinnen dasſelbe Ziel erreichen muß; und gewiß, ſie wird
dadurch für das öffentliche Wohl mehr leiſten, als wenn ſie ſelbſt ſich
in's Endloſe ausdehnt.
J. W.
Eingeſandt. In einzelnen Theilen der Stadt, mamentlich aber der
Rheinſtraße, fehlt es ſchon ſeit längerer Zeit an Waſſer; manche Brun=
nenbiete
der genannten Straße ſtehen ſeit länger als 4 Wochen voll=
ſtändig
leer. Es iſt zwar richtig, daß durch den harten Froſt die
Röhrenleitungen vielfach beſchädigt wurden und daß die Abhülfe Schwie=
rigkeiten
bereitet, dagegen iſt aber auch das Waſſer für die Haushaltung
und den Gewerbebetrieb etwas ſo durchaus Unentbehrliches und nicht
wie z. B. das Gas durch irgend etwas Anderes Erſetzbares, daß eine noch
weitere Verzögerung kaum mehr zu ertragen ſein wird. Abgeſehen von
allen Nachtheilen, die durch die Entbehrung des Waſſers den Betroffenen
zugefügt werden, iſt denn doch die raſcheſte Wiederherſtellung der Leitung
ein Gebot der Vorſicht, da in einer nicht geringen Zahl von Hofraithen
kein Tropfen Waſſer, bei der anhaltenden Trockenheit auch nicht einmal
Regenwaſſer vorhanden iſt, was im Falle eines Brandes die ſchlimmſten
Folgen haben müßte.
2 Auf den Wunſch ſeiner vielen Freunde beabſichtigt Herr Hofſchau=
ſpieler
Mendel vor ſeiner Abreiſe zu Engagements=Gaſtſpielen hier noch
eine muſikaliſch=dramatiſche Soirée zu veranſtalten, in welcher er von dem
ihm ſo wohlwollenden und ihm lieb gewordenen Publicum ſeiner Vater=
ſadt
Abſchied zu nehmen gedenkt. Berühmte und beſonders beliebte
Künſtler der hieſigen und benachbarten Bühnen (wir hören die Namen
der Damen Mayr und Ethel, ſowie der Herren Lederer, Beck,
Mayr, Fiala u. A. nennen) werden dieſe Production freundlichſt
unterſtützen. Programm und ein Tag in nächſter Woche werden noch
bekannt gemacht. Dieſe Soirée wird dadurch beſonders intereſſant wer=
den
, daß Herr Mendel ſein Talent durch Vorträge in einem Fache zeigen
wird, welches er an hieſiger Bühne zu vertreten nicht in der Lage war.
Nicht nur widrige äußere Verhältniſſe veranlaßten Herrn Mendel, ſeine
Entlaſſung zu erbitten, die er in gnädigſter und ehrenvollſter Weiſe, er=
halten
, ſondern ebenſo der Drang, ſich als Künſtler in ſeiner vollſten
Leiſtungsfähigkeit eine Thätigkeit ſtrengerer und einheitlicherer Richtung
als bisher zu erringen. Indem wir ihm dazu die beſten Wünſche mit=
geben
, ſind wir überzeugt, daß die warme Betheiligung des heimiſchen
Publikums an dieſer Abſchieds=Soirée dem fleißigen Künſtler einen freu=
digen
Beweis für die freundliche Theilnahme der weiteſten Kreiſe ſeiner
Vaterſtadt Darmſtadt bieten wird.
Der M. Anzgr. berichtigt die Mittheilung von dem Aufſchlag
der Mainzer Bäcker dahin, daß hier ein durch undeutliche Handſchrift
des betr. Correſpondenten veranlaßtes Verſehen vorliege, indem es ſich
um einen Aufſchlag der Lackirer handle.
Gabsheim in Rheinheſſen, 23. März. Den hieſigen katholiſchen
Pfarrer und Definitor, Herrn Vogler, fand man am 20. d. M. Abends
in ſeiner Wohnung auf dem Sopha, wo er ſich hatte ausruhen wollen,
als Leiche. Ein Schlagfluß hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Bei
dem Begräbniſſe des Verewigten, welches heute Vormittag ſtattfand, traf
Herrn Pfarrer Rochus aus Ober=Hilbersheim, welcher die Leichenrede hielt,
dasſelbe Schickſal, indem auch er, während er auf der Kanzel ſtand, vom
Schlage getroffen wurde. Man zweifelt an dem Wiederaufkommen des
bereits im 60. Lebensjahre ſtehenden Geiſtlichen.

[ ][  ]


602
No.
Die Verbindung des Prinzen Wilhelm mit der älteren
Tochter des Herzogs von Auguſtenburg wird ein ſehr intereſſantes Ver=
wandtſchaftsverhältniß
zur Folge haben, indem durch dieſelbe der Enkel
unſeres Kaiſers ein Neffe des Profeſſors Esmarch, des berühmten Chirur=
gen
der Kieler Univerſität, wird. Eine Schweſter des verſtorbenen Her=
zogs
von Auguſtenburg, Prinzeſſin Henriette, iſt nämlich ſeit ſieben Jah=
ren
mit dem Geh. Medicinalrath Profeſſor Dr. Johann Friedrich Esmarch
in Kiel vermählt. Der preußiſche Prinz, der berufen iſt, dereinſt die
deutſche Kaiſerkrone zu tragen, erhaͤlt ſomit eine bürgerliche Ver=
wandtſchaft
.

61

Tages=Kalender.
Am N. 28., 29. und 30. März: Vogel= und Geſligelmarkt im Gartenſaale
des Darmſtädter Hofes mit Verlooſung.
Mittwoch 31. März; Dritter Kammermuſik=Abend im Saal zur Traube.
Donnerstag 1. April: Generalverſammlung der Gewerbhalle.
Montag 5. April: Zweites Concert des Mozart=Vereins im Saalbau.
Am 12. 13. und 14. April: Darmſtädter Frühjahrs=Pferde= und Fohlen=
Markt mit Verlooſung und Prämiirung auf dem Viehmarktplatz nächſt
den Bahnhöfen.

Getaufte, Getraute und
Beerdigte in dieſer Woche.

Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden

Vormittags.

Oſter=Sonntag.

Oſter=Montag.

Getanfte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 21. Januar: dem Wachtmeiſter Johannes
Rothermel im 2. Großh. Heſſ. Drag.=Regiment
Nr. 24 eine L., Anna Margaretha Regina; geb.
22. Jan.
Den 20. März: dem Kaufmann Johann Gott=
fried
Heinrich Geider eine T., Emilie; geb. 6.
März.
Eod.: dem Fabrikant Friedrich Morian ein S.,
Karl; geb. 17. Nov.
Eod.: dem Expeditor an der Main=Neckarbahn
Georg Leonhard Quick ein S., Friedrich Auguſt;
geb. v. Febr.
Den 21 März: dem Mechanikus Heinrich Wedel
eine L., Anna Liſette Margaretha Bertha; geb.
16. Dez.
Eod.: dem Hausburſchen Philipp Emmerich eine
T., Eliſabeth Luiſe; geb. 10. Febr.
Eod.: dem Privatdiener Wilhelm Schäfer ein
S. Karl Joſef; geb. 18. Febr
Eod.: dem Feilenhauer Karl Adam Löfler eine
L., Marie Barbara; geb. 1. März.
Eod.: dem Metzgermeiſter Louis Hein eine L.,
Sophie Magdalena; geb. 4. Febr.
Den 23. März: ein unehelicher Sohn, Franz
Joſef; geb. 11. März
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 21. März: dem Reviſor bei der Main=
Neckarbahn Karl Maximilian Joſeph Gambs eine
T., Eleonore Margaretha; geb. 13. Febr.
Eod.: dem Krantenpfleger Johann Jgnaz Fleiſch=
hacker
eine T., Dorothea; geb. 29. Febr.
Eod.: dem Küfer Fridolm Dieterle ein S., Karl
Matthäus; geb. 13. März.
Den 24. März: dem Lithographen Heinrich Kroöll,
ein S., Anton; geb. 5. März.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 20. März: Hermann Sonnthal und Wil=
helmine
Schulz.
Getrante bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 21. März: der Maſchinenheizer Andreas
Lehrmann und Eliſabetha Herpel.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 11. Februar: der Großh. Oberförſter z. D.
Georg Freiherr von Schenk zu Schweinsberg=
Rülfenrod, 53 J. alt, ſtarb 8. Febr.
Den 22. März: der Landwirth Chriſtian Wil=
helm
Großmann, 38 J. alt, ſtarb 21. Febr.
Den 24. März: Aurelie Bertha Johanna
Schlottner, Tochter des verſt. Kaufmanns Jacob
Schlottner, 56 J. alt, ſtarb 22. März.
Eod.: der Dachdeckermeiſter Johann Georg Löffel,
41 J. alt, ſtarb 21. März.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 19. März: Wilhelm Riedlinger, Sohn des
verſt. Mechanikus Wilhelm Riedlinger, 2 M. alt,
ſtarb 16. März.
Eod.: Katharina Blickhahn, ledig, von Epperts=
hauſen
, 56 J. alt, ſtarb 17. März.
Den 21. März: dem Kaufmann Karl Joſeph
Rittershaus ein S., Paul Ernſt Ludwig Joſeph
Hermann. 5 M. alt, ſtarb 19. März.
Den 23. März: dem Valentin Heppert eine L.,
Barbara, 6 J. alt, ſtarb 21. März.
Den 25. März: Friederike Simon, Wittwe des
verſt. Tapeziers Franz Simon, 79 J. alt, ſtarb
23. März.


In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Ober=Hofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Sell.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Herr Mitprediger Ritſert.
29 Uhr: Vorbereitung zum heil. Abendmahl.
Im ſtädtiſchen Armenhaus:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Im Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Mit Feier des heiligen Abendmahls.
Beichte Camstags Nachmittags 3 Uhr.
Nachmittags.

Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Mitprediger Ritſert.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Herr Diakonus Pfnor.
zn der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Im Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 13 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Ewalldh
In der Stadtkapelle:
Um 2 Uhr: Herr Mitprediger Bergmann.
Confirmanden=Prüfung.

In der Hofkirche
Um 13 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
IIn der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Herr Diakonus Pfnor.
Im Eliſabethenſtift:
Um 3 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Anmerk.: Die laufenden Amtsgeſchäfte bei der ev. Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Mitprediger Ritſert.
Am Oſtern=Sonntag wird in den evangeliſchen Gemeinden Vor= und Nachmittags die
Collekte für den Kirchenfonds hieſiger Gemeinde erhoben werden.
Nächſten Sonntag findet die Confirmation der Stadtknabenſchüler ſtatt; an demſelben Tage
wird das heilige Abendmahl und Tags zuvor Nachmittags 2 Uhr die Vorbereitung dazu in der
Stadtkirche gehalten werden.
An den nach Oſtern 4 folgenden Sonntagen findet der Militärgottesdienſt Vormittags 8 Uhr
in der Stadtkapelle ſtatt.
Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.

Samstag um 3 Uhr: Beichte.
Oſter=Sonntag.
Von 5 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte hl. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
210 Uhr: Feierliches Hochamt.
Um 11 Uhr: die letzte hl. Meſſe.
Nachmittags
Um 13 Uhr: Feſtpredigt: Herr Kaplan Schaefer, Nachmittags.
hierauf feierliche Vesper, nach der Besper Um 13 Uhr: Prüfung der Erſtcommunikanten,
Beichte.

Oſter=Montag.
Von 5 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte hl. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Predigt: Herr Kaplan Miſchler.
Um 110 Uhrn Feierliches Hochamt.
Um 11 Uhr: die letzte hl. Meſſe.
hierauf Feſtandacht.
Den Freitag Abend um 5 Uhr: Andacht.

Dienstag den 30. März: Zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Prieſter=
Jubiläums des Hochwürdigen Herrn Dekan und Stadtpfarrers
J. B. Beyer.
Um 7 Uhr: Heilige Meſſe und gemeinſchaftliche Communion.
Um 91 Uhr: Feierliches Abholen des Hochwürdigen Herrn Jubilars zur Kirche.
Um 94 Uhr: Feierliches Hochamt mit Predigt: Herr Domdekan Dr. Heinrich aus Mainz.
Gottesdienſt bei der deutſch=katholiſchen Gemeinde.
Den 2. Oſterfeiertag Montag den 29. März Vormittags 10¼ Uhr in der Stadtkapelle:
Prediger Herr W. Hieronymi aus Mainz.
Gottesdienſt bei der frei=religiöſen Gemeinde.
Sonntag den erſten Oſterfeiertag, Nachmittags ½3 Uhr im Saale des proviſ. Ludwigs=
bahnhofes
. Prediger Johannes Ronge.
Gottesdienſt in der Kirche zu Beſſungen.
Erſter Oſtertag.
Zweiter Oſtertag.

Um 10 Uhr: Herr Pearrer Dr. Krähinger.
Heiliges -endmahl.
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Lrähinger.

Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krätzinger.

Redaction und Verlag: L. C. Kittich'ſche Hofbuchdruckerei.