Darmstädter Tagblatt 1880


16. März 1880

[  ][ ]

143.
Jahrgallg.

5ATUTTUULTT TTIAIO

143.
Jahrgaug.

Mbennementspreis
viertelührlich 1 Mark 50 Pf. Mcl.
Bringerlohn. Anzwärtz werden von
allen Poſtümtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mart ée Pf.
pw Quartal inck. Voſtauſſchlag.

(rag= und Anzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerate
werdenangenommen in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auswärtz
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Rreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

N53.

Dienstag den 16. März.

1880.

B e k a n n t m a ch u n
Nach Miltheilung der Kallerlichen Ober=Poſtdirection Darmſtadt werden ſom 25. d. Mts. zu Ruppertenrod, Mücke und
Trebur Telegraphen=Anſtalten mit beſchränktem Tagesdienſt eröffnet werden.
Darmſtadt, den 13. März 1880.
Großherzogliche Provinzial=Direction Starkenburg.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Geſetzes vom 21. October 1878 iſt von der Königl. Regierung, Abtheilung des
Innern, zu Schleswig am 1. März l. J. der zu Altona in Beſchlag genommene, in Biſitenkartenform gedruckte Neujahrgruß 1880,
deſſen Druckort nicht angegeben iſt, und ingleichen iſt in Gemäßheit Verfügung der Königl. Regierung, Abtheilung des Innern,
zu Kaſſel vom 5. l. Mts. die Druckſchrift; Neue Briefe des Junius, dem Guten zum Schutz - dem Schlechten zum Trutz=,
geſammelt und herausgegeben von Ernſt Dadt jun., Offenbach 1280, Druck von Carl Ulrich, verboten, was man hiermit zur
öffentlichen Kenntniß bringt.
Darmſtadt, den 9. März 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

2524) Im Konkurs über das Ver=
mögen
des Bürſtenmachers Philipp Koch
zu Darmſtadt wird das Verfahren wegen
Mangels einer den Koſten entſprechenden
Maſſe nach 8 190 K. O. hiermit eingeſtellt.
Darmſtadt, den 17. Februar 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Zur Beglaubigung:
Kümmel,
Gerichtsſchreiber.

2525)
Beſchluß.
Das Konkursverfahren über das Ver=
mögen
des Wirths Adam Hübner, vor=
mals
zu Darmſtadt, jetzt unbekannt wo!
abweſend, wird wegen Mangels einer den
Koſten entſprechenden Maſſe nach 8 19=
K. O. hiermit eingeſtellt.
Darmſtadt, den 2. Februar 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt !
Zur Beglaubigung:
Kümmel,
Gerichtsſchreiber.

8
Oeranntmachung.

Durch den Unterzeichneten werden zwangsweiſe verſteigert:
Donnerstag den 18. März 1880, Mittags 12 Uhr,
auf den Rathhaus in Eberſtadt: 1 Schreibpult, 2 Commoden, 4 Kleider= 3 Küchen=
und 1 Weißzeugſchrank, 2 Spiegel, 1 großer Tiſch, l vollſtändiges Bett, 2 große und
5 kleine Bilder, 3 Stühle, 1 ſilberne Ehlinderuhr, 2 Wager, 1 Partie Gerüſtzeug,
1 Pfuhlpumpe, 1 Haufen Miſt, 1 Kuh, 1 Rind, 4 Ziegen, 2 Schweine, circa 15 Ctr.
Kartoffeln, 12 Centner Dickwurz, 20 Ctnr. Kleeheu.
Dienstag den 23. März 1880, Vormittags 1 Uhr,
im Gaſthaus zum Schwanen in Darmſtadt: 2 Sophas, 3 Commoden, 3 Oeldruck=
bilder
, 3 große Bilder, 1 großer Spiegel, 1 Wanduhr, 1 Küchenſchrank, 3 Kleider=
ſchränke
, 1 Pianino, 1 Schraubſtock mit Geſtell, mehrere 3-4¼ Met. lange eiſerne
Rohre, 3 Eiſenſtangen, 3 Waſſerkaſten zu Waſſerreſervoirs mit Zughebel, 3 Meter
langes Zinnrohr und Eiſenblech.
Mittwoch den 31. Mürz 1880, Vormittags 10 Uhr,
auf dem Rathhaus in Traiſa: 1 Kuͤchenſchrank, 1 Wanduhr, 1 Kleiderſchrank,
1 Pferd, 1 Kuh, 1 Rind und 1 Haufen Miſt.
Montag den 5. April 1880, Vormittags 12 Uhr,
auf dem Rathhaus in Nieder=Beerbach: 2 Kleiderſchränte, 1 Commode, 3 Küchen=
ſchränke
, 1 runder Tiſch, 2 Wanduhren, 2 Kühe und 2 Ziegen.
Freitag den 9. April 1880, Vormittags 11 Uhr,
auf dem Rathhaus in Nieder=Ramſtadt: 4 Küchen= und 6 Kleiderſchränke,
3 Wanduhren, 1 großer Tiſch, 3 Commoden, 1 großer Kaſten, 1 Weißzeugkaſten,
55 Ziegen, 8 Hühner, 1 Hahn und 1 Haufen Miſt.
Darmſtadt, den 10. Mürz 1880.
Reibſtein, Großherzoglicher Gerichtsvollzieher.
5
132

[ ][  ][ ]

494

No 53

Bekanntmachung.
Donnerstag den 18. d. Mts., Vor=
mittags
10 Uhr,
ſoll die Chauſſirung des hohlen Wegs
öffentlich auf dem Stadtbauamt an den
Wenigſtnehmenden verſteigt werden.
Darmſtadt, den 15. März 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
2527) Riedlinger, Beigeordneter.
Die Nutzholz=Verſteigerung
vom 11. d. Mts. iſt genehmigt.
Erſter Zahl= und zugleich Fahrtag: Frei=
tag
den 19. d. Mts.
Aeußerſter Abfuhttermin: 17. April.
Darmſtadt, den 13. März 1880.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
2528)
Muhl.
Widerruf.
Die auf Dienstag den 16. März d. J.
anberaumte Verſteigerung in dem Locale
des Herrn Gießmann fällt aus.
Darmſtadt, den 15. März 1880.
Dieter,
2529) Großh. Gerichtsvollzieher.

Feilgebotenes.
338) Unſer Anweſen, Pallaswieſen.
ſtraße Nr. 53. von etwa 3½ Morgen
Flächengehalt, mit daraufſtehendem Wohn=
gebäude
, dicht am Uebergange der Heſſiſchen
Ludwigsbahn gelegen, iſt zu verpachten.
Näheres Rheinſtr. 25. Gebrüder Trier.

begutachtet v. Dr. Rudolf v. Wag=
ner
, kgl. Hofrath u. a. v. Profeſſor
an der Univerſität Würzburg.
Zu haben bei den Herren:
M. Arth. L. Brüchweh, Jac. Röhrich,
Ph. Weber, W. Weber, Delikateſſen=
Handl., Georg Naumann, Jac. Röſch,
Chr. Tuma, Conditoreien.
19161-
3tal. Zuchthühner
beſte Leghühner, 2-3 M. Beſtellungen
nach Auswärts werden prompt ausgeführt.
Alte Hühner werden in Tauſch genom=
men
bei
Aroh. Köhrioh,
1692)
Großh. Geflügelhof.
G
Gute
5 Oberheſſiſche Handkäſe
fortwährend bei Wermer, Ballonplatz 4.
Frische Hatzen
täglich zu haben bei
Bäcker Maiuzek,
Bleichſtraße 13.
682)
84 Samstags geſchloſſen.

2253)
Anzahl 20000 Stück.

Darmstädter Loose

Liehung 14. April 1880.
19 Pferde, Fieis 2 Mark per Loos
Ein eleganter Mlaslandauer
mit 2 Pferden und completem Geschirr
und viele sonstige Geuinne.;
Loose

Gew. 26000 Mark i. W.

.
Eex- zu haben bei allen Loosenverkäufern, Lu.
bei der Expedition dieses Blattes, sowie bei der unterzeichneten olnaigen
General Agontur, wo auch die weiteren Bedingungen zu erfragen.
Horitz Strauss junior in Mainz,
Staatseffecten- u. Loosen-Geschäft.
MB. Gewinne in Pferden werden auf Wunsch gegen baar zurückgekanft.

Holne vo dallobt gonordene, uleht durchslchtig, aber nirklich sshaltvolle
Aeberall als vorzüglich anerkannte
Tuiversal-Alveerin-Geife
empfohle fur Jedermann als mildeste, billigste und fur die Gevundheit der Hanz

zutrsgllchste Waschaoife per Stück 15, 20 und 80 Peg. Unentbehrlich zum
Waschen zur MKinder.

Pabrik von H. P. Beysohlag, Augsbuit.
Alleinige Niederlage beii Herrn Wilh. Schäfer in Darmstadt.

664)

Grab-BemAmalor

in Harmor, Cranit, Syonit, Porphyr eto.
in reichhaltiger Auswahl ſtets vorräthig. Transport der Denkmäler nach jeder
Gegend und Verſetzen derſelben auf den Friedhöfen. Zeichuungen und Preis=
verzeichniß
der Monumente franco.
F. Hofmeister, Marmor-K Steinmetzgeſchäſt,
Frankfurta. M., 165 Eckenheimer Landſtraße, dem Friedhofe gegenüber.

2313) Ein kleiner Schraubſtock (faſt
neu), ſowie ein Schleif mit Geſtell iſt
billlig abzugeben. Schützenſtraße 21.

Preisgekrönt auf mehreren Ausſtellungen
Welbexahn'e

Präp. Hatermehl,

wohlſchmeckend, leicht verdaulich und
ſehr nahrhaft. Aerztlich empfohlen
als beſtens

Ham-
Zirect HaffeC, vurg.
aug

Eindernährmittel,

wie auch als vorzügliche Speiſe für
Blutarme, Magenleidende, Wöchner=
innen
ꝛc. Zur Herſtellung ſchmack=
hafter
und kräftiger Suppen für den
allgemeinen Familientiſch allen Haus=
frauen
ſehr zu empfehlen. Anwen=
dungsart
bequem und einfach. Preis
pr. Pfund=Paquet mit Anweiſung
50 Pfg. - In Darmstadt bei
den Herren Wilh. Manck, Ballon=
platz
5, Friedrich Schaefer, Lud=
wigsplatz
7. Carl Sattes, Ma=
thildenplatz
1, Adam Köhler, Carls=
ſtraße
26, H. K. Jochheim, Eliſa=
bethenſtraße
22, Jul. Wüſt, Soder=
ſtraße
45. Em. Fuld, Kirchſtr. 1.-
Man verlange ſtets Weibezahn'3
Hafermehl; Schutzmarke: eine Krone.

Thee, Cacao & Vanille,
verſendet trotz der neuen Steuer ohne Preis=
erhöhung
franco ins Haus, verſteuert incl.
Verpackung in kleinen Säckchen, 9¼
Pfund Netto:
M. Pf.
9½ Pid. feinſten Menado für 14 25

gelb. Java

brill. gr. Java
afr. Perl=Mocca,
guten Santos

reinſchm. Kaffeebruch für

1 Pfund Mandar. Peccothee

1 hochfein. Souchongthee , 2 50
1 ſehr ſchön. Congothee 2
1 fein. Imperial (grün) 3-
reinentölt Cacaöpulver, 3
3 ganze Stangen Banille
gegen Einſendung des Betrages oder Nach=
nahme
des Hamburger Waaren= Ver=
ſandt
=Magazin in Hamburg an der
Koppel 50.
2530

1255) Gue Calat,Saatu. Speiſe Kar
toffeln ſind zu verkaufen Heerdweg 97.

Olch
and

G
14.

S.

510

Frhma Kohlen jeder Art,
Briquettes,
kleingem. Bucheu= und Tannenholz
in jedem beliebigen Quantum, liefert billig
und prompt
Bernhard M. Hachenburger,
2240) Eliſabethenſtraße 43.

12 82
10 92
10 45
9 50

60

50

Eine ganz neue braune Peluchegarnitur,
Sopha und 6 Stühle, iſt billig zu ver=
kaufen
. Näheres in der Expedition. (2434

[ ][  ][ ]

495

Rünſtl. Dünger
für Haus, Feld, Wieſen und Gärten
nach Angabe des Herrn Dr. Wagner,
Vörſtand der Landwirthſchaftlichen Ver.
ſuchsſtation Varmſtadt, zuſammengeſetzt:
1. Stickſtoffdünger für alle Pflanzen
deren Vegetation angeregt werden ſoll,
insbeſondere Raſen und Blattpflanzen.
2 Kilo für 100 Quadrat=Meter.
II. Phosphorſäure=Kalidünger für
alle ausdauernden, namentlich frucht=
tragenden
Pflanzen. 4-6 Kilo au
100 Quadrat=Meter.
II. Phosphorſäure=Stickſtoff= Kali=
düngerfür
alle krautartigen einjährigen
Gewächſe, namentlich für Gemüſebau.
4-6 Kilo auf 100 Quadrat=Meter.
Zu beziehen in jeder Quantität.
Für Blumen kleine Päckchen von 10 Pfg.
an, von
Vr. Schaeſer,
1686)
7 Ludwigsplatz 7.
229
Billige Pantoffeln.
Eine Partie billige Frauen=Stramin=
Pantoffeln (Handarbeit) werden das Paar,
zu 3 Mark abgegeben. Ebenſo ſind von
den beliebten Herren=, Frauen=und Kinder=
ſtiefeln
(Kalbleder), für deren Güte garan=
tirt
wird, eine friſche Sendung eingetroffen.
Bahnhofſtraße 1 eine Stiege hoch.
AULoerUu,,
Tapeten, Rouleaux, Vorhangsgal=
lerien
, ſämmtliche Waaren ſind ſolid, zum
Fabrikpreis. Schwindel hat es in meiner
langjährigen Praxis wie bekannt, nie ge=
geben
, und können meine Abnehmer meiner
alten Reellität verſichert ſein.
Achtungsvoll
W. vohmlai,
2336)
Schulſtraße I.
Hal. Haccaroni,
Eier-Gemüsenudeln,
getrock. Aepfel,
Zwetschen
½
billigſt bei
Wilhelm Hanch,
2420)
Ballonplatz 5.
Kunjadt Janos
Hlatirlilhos Bitterfassl.
von A. Saxlehner.
Friſche Sendung.
Emanuel Juld,
2379)
Kirchſtraße I.

6 53

Darunstidter

Frühzahrs=Pferde= und Lohlen=Markl
am 12., 13. und 14. April 1880,
mit Verlooſung und Prümirung auf dem Viehmarktplatz nüchſt den Bahn=
höfen
, zu welchem der Verein die geehrten Herren Züchter, Verkäufer und Käufer
freundlichſt einladet.
Muſterung und Prämiirung von Pferden und Fohlen am 12. April, Vor=
mittags
9 Uhr, Prämienvertheilung Nachmittags 3 Uhr, wozu namhafte
Geldpreiſe und Diplome vorgeſehen ſind.
Die Verlooſung findet ſtatt am 14. April, Nachmittags 5 Uhr, im
Ausſtellungsgebäude.
Zur Ausgabe kommen 20,000 Looſe per Stück zu 2 Mark.
Gewinne; I eleganter Glaslandauer mit zwei Pferden und com=
pletem
Geſchirr im Werthe von 5000 M. 1 Reitpferd mit Sattel und
Zaum im Werthe von 1500 M., 3 Pferde im Geſammtwerthe von circa
4000 M., 14 Pferde und Fohlen im Geſammtwerthe von circa 10,300 M.,
380 andere Gewinne im Geſammtwerthe von 5200 M.
Den Looſevertrieb hat General=Agent M. Strauzs junlor in Mainz
übernommen.
Der Darmstädter PferdemarktVerein.

Frauz Chriſtoph's
46
4
Ar.ge.p.
4r.8e.
rUssvoaen. uanL-Laok!


.
Crl
Dieſe vorzügliche Compoſition iſt geruchlos, trocknet ſofort nach dem
Anſtrich hart und feſt mit ſchönem gegen Näſſe haltbaren Glanz, iſt unbedingt
eleganter und dauerhafter als jeder andere Anſtrich. Die beliebteſten Sorten
ſind der gelbbraune Glanzlack, ſdeckend wie Oelfarbe) und der reine Glanz=
lack
ohne Farbezuſatz.

Niederlage für Darmſtadt
bei Herrn
Frledr. Söhaeler.

Fravz Christoph in Berlin,
Erfinder und alleiniger Fabrikant des
echten Fußboden=Glanzlack.

3

Havetom

Naturell-Tapeten und Reste von 25 Pfg. an.
Satin-, Matt- und Gold-Tapeten in ausgewählten Muſtern und
den modernſten Farben empfehlen
C. Hochstätter & Söhne.

Brodſtelle für Metzger
3
oder Jedermann.
Fleiſch= und Wurſtgeſchäft m. gr. Kund=
ſchaft
, ſ. w gutem und reichlichem Inventar,
in der beſten Lage Offenbachs, iſt für
1000 M. ſofort zu verkauſen. Näheres im
Fleiſchgeſchäft daſelbſt, Frankfurterſtraße 10.

2530a) Prima=Steinkohlen, ſowie
trockenes Tannenholz in Mtr. u. Ctr.
verkauft billigſt
Soderſtraße 52.
D e h n.

Cierfarben
n 9 verſchiedenen Muſtern, in Päckchen
10 Pf.

2494)

Emanuel Fuld,

Kirchſtraße

2388) Schöner Gartenkies billig zu haben.
Beſſ. Herrngartenſtr. Philipp Creter.
2531) Sehr ſchöne Penſse=, Silenen=
und Vergißmeinnicht=Pflanzen ſind zu
verkaufen bei
B. Roth, Heerdweg 97.

[ ][  ][ ]

496

20000000000000000000000000000000000000000O,
2531a)
awetLhr uduon Aundsiuunatte
iſt eröffnet und lade zu deren Beſuche ergebenſt ein.
Tm. Amemd, Conditorei,
Ludwigsplatz 3.

2532) Ein ganz neuer Flügel, ausge=
zeichnetes
Inſtrument, von Schledmayer
u. Söhne, Stuttgart, iſt wegen Todes=
falls
zu verkaufen bei
G. Schero Witwe., Bensheim.
Roſenkartoffeln,
frühe, ächte, zur Saat, kumpf= u. malter=
weiſe
.
H. Heuss,
Handelsgärtner,
2533) Samenhandlung, Marktpaſſage.
Zwei fehlerfreie, ſehr gute
19
S
L. -WJugpferde (Stuten, 5 u.
7 Jahre alt, zu verkaufen.
STVon wem? ſagt die Exped.
2535) Beſſunger Sandſtraße Nr. 38 iſt
ſchöner Bux und eine ſchöne Schmetter=
ling
=Sammlung zu verkaufen.
2536) Alle Sorten Fichten, Lürchen=
und Kiefern=Stangen, ſowie Granit=
Felſen zu Gruppen und Einfaſſungen
liefert billigſt Soderſtr. 52. D e h n.
2537) Billig abzugeben: Einige getragene
ſchwarzer
Damen=Sommerkleider,
Herrenrock.
Stadt=Alle bei Schnabel, 1. Etage.
Vermiethungen.
11080) Rückertſtraße Nr. 17 ein
Logis zu vermiethen.
254) 4 Wilhelminenſtraße 4
ein ſchönes Manſardenlogis, Anfangs Aprl
beziehbar.
339) Bel Etage i. m. neuen 2ſtöck.
Hauſe 5 Zimmer u. 1 i. d. Manſarde mit
allen Bequemlichkeiten alsbald zu vermiethen.
J. L. Buſchbaum, Victoriaſtraße 48.
344) Ecke der Schnfer= und Holz
ſtraße 19, bei L. Hein, Metzger, iſt der
ganze 3. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern,
Kabinet, Küche und Bodenkammer, Keller,
bis zum 1. April zu bezieben.
0 rnfurrerkrahe 1 v0 ker
terre=Logis, 6-7 Piecen, Küche, Magd=
kammer
, Mitgebrauch der Waſchküche und
des Bleichplatzes, auf Wunſch auch Garten.
Vergnügen, Familienverhältniſſe halber An=
fangs
Mai, auch etwas früher, an eine ruhige
Familie zu verm. Auskunft bel Etage daſ.
1860) Soderſtraße 52 iſt der 2. Stock, zu beziehen.
4-5 Zimmer nebſt allen Bequemlichkeiten,
ſofort zu vermiethen.

1222) Mühlſtraße 20, 3. Stock, ein
freundlich möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1588) Caſinoſtraße 26 die Parterre=
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern mit
ſabgeſchloſſenem Vorplatz. iſt per 15. Mai,
auf Wunſch ſofort, zu beziehen.
J. Glückert, Logis=Nachweiſungs Bureau.
1842) Dieburgerſtraße 20 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
1868) Stiftsſtraße 46 iſt die Man=
ſarde
zu verm. und Ende Mai beziehbar.
1995) Martinſtraße 18 Stall und
Burſchenzimmer zu vermiethen.
2044) Ecke der Carls= u. Heinrich=
ſtraße
72 ein fr. möbl. Zimmer. Preis 10M.
2069) Steinſtraße 6 die bel Etage,
5 Zimmer nebſt Zubehör, ſofort zu verm
2382) Laden m. Wohn. ob. Eliſa=
bethenſtr
. verm. Näh. Exped.
2299) Ernſt=Ludwigſtraße 5, 1. Stock,
per 1. April ein gut möbl. Zimmer zu verm.
2327) Hochſtraße 30 iſt der mittlere
Stock, 3 Zimmer, Küche und Zubehör, per
1. Mai zu vermiethen.
Ebendaſelbſt die Manſarde, 3 Zimmer,
Küche nebſt Zubehör, per 1. Juni.
Näheres im Laden.
2339) Wendelſtadtſtraße 29 iſt der
2. Stock 5 Zimmer mit Zugehör) zum
l. April zu vermiethen.
2381) Arheilgerſtraße 23 ein Logis
zu vermiethen.
2443) Wendelſtadtſtraße 29 iſt die
bel Etage, euth. 5 Zimmer mit Balkon
und abgeſchloſſenem Vorplatz, 2 Dachzimmer,
bis 1. Mai zu verm. Gebr. Nover.
2447) Gr. Kaplaneigaſſe 60 ein kl.
Logis bis 1. April zu vermiethen.
2448) Wilhelminenſtraße 31 iſt
ein ſchöner und ſehr geräumiger Laden
mit Wohnung zu vermiethen.
Wilhelminenſtraße 31 iſt die
Wohnung im Seitenbau, beſtehend aus
4 Zimmern und Zubehör, zu verm.
Näheres bei Joſeph Trier,
Wilhelminenſtraße 25.
4
2466) Lauteſchlägerſtraße ¼ein kleines
Haus, enth. Werkſtätte nebſt 3 Zimmer
m. Küche, ſofort zu beziehen.
2475) Große Bachgaſſe 3 ein Logis
an eine ſlille Familie zu vermiethen, gleich
2538) Bleichſtraße 27 eine Werkſtätte,
auch als Lagerraum zu vermiethen.

2539) Gr. Bachgaſſe 37 ein Logis zu
vermiethen. Zu erfr. Magdalenenſtraße 16.

Vermiſchte Nachrichten.
Aoademie für Tonkunst.
Eliſabetbenſtraße 36.
Conſervatorium für ſämmtliche Fächer
auf dem Gebiete der Muſik.
Protector:
Se. Gr. Hoheit Prinz Alexander von Heſſen.
Das Sommerſemeſter beginnt am
5. April. Klaſſen für Kunſiſchüler u. Klaſſen
für Dilettantenſchüler. Vorbereitungsklaſſen
für Kinder unter 10 Jahren mit ermäß.
Honorar. Proſpecte gratis. Anmeldungen
nimmt tägilch entgegen:
2187)
Der Director:
Th. Schmitt, Großh. Muſikdirector.
Reiſende nach Amerika
ſinden bei guter Behandlung pünktliche Be=
förderung
durch den Agenten
L. Demuth,
1997)
Lauteſchlägerſtraße 22.
1Interzeichnete beabſichtigt, mit Beginn
H 11 des neuen Schuljahrs eine Elemen=
tarklaſſe
für 6jährige Kinder zu er=
öffnen
. Die andern Klaſſen beſiehen wie
bisher fort.
Anmeldungen nehme ich jederzeitentgegen
Minna Lanz,
Juſtituts=Vorſteherin,
Sandſtraße Nr. 20.
Die Glanzwaſcherei von
8
ſeorg Uhrig
befindet ſich Kirchſtraße Nr. 8.
Herrenkragen, Damenkragen, Manſchetten
und Hemden, ſowie Wüſche aller Art wer=
den
aufs Eleganteſte gewaſchen u. gebügelt.
2255) Mein Geſchäftslocal befindet
ſich von jetzt ab Carlsſtraße 20, neben
Hrn. Schweinemetzger Riehl.
Heinrich Alter,
Kurz, Woll= u. Weißwaaren=Geſchäft.
9654)
Geſucht,
ein mit guten Schulkenntniſſen verſehener
junger Mann als Lehrling in ein hieſiges
Bankgeſchäft. Näheres in der Expedition.

19

8
11n

122

1

12⁄₈
545.

l

[ ][  ][ ]

R 53
Landesbaugewerkſchule Darmſtadt.
Wir beehren uns hiermit alle Intereſſenten zum Beſuch der am Schluſſe des
vierten Unterrichts=Curſus obiger Schule in dem Hintergebäude Neckarſtraße 3 dahier
veranſtalteten Ausſtellung von Schüler=Arbeiten, welche vom 16. bis 21. d. Mis.
täglich von 10 Uhr früh bis Mittags 4 Uhr für Jedermann frei zugänglich iſt, er=
gebenſt
einzuladen.
Darmſtadt, den 15. März 1880.
Großherzagliche Centralſtelle für die Gewerbe und den Landesgewerbverein.
2540)
Fink.
Buſch.
0eAewerbeschule.
Die Prüfung der Schülerinnen findet
Donnerstaa den 18. März, Vormittags 10 Uhr,
im Turnſaal der Mittelſchule für Knaben, Friedrichsſtraße, ſtatt, wozu alle
Freunde der Anſtalt eingeladen ſind.
Die Arbeiten ſind bis zum Abend des 19. März ebendaſelbſt ausgeſtellt.
2541:
Der Vorstand.
Prwatſchule vn H. Remeck.
Von verſchiedenen Seiten wird mir mitgetheilt, daß das Gerücht verbreitet ſei,
ich beabſichtige meine Privatſchule aufjzugeben. Ich erkläre hiermit, daß dies keines=
wegs
der Fall iſt, ſondern daß das Gerücht entweder auf einer Verwechſelung oder
einer Erfindung beruht. Die Anſtalt hofft, das Vertrauen, deſſen ſie ſich ſeit 30
Jahren erfreute, noch recht lange zu verdienen. Unterſtützt von geeigneten Locali=
täten
und Einrichtungen und von tüchtigen, langjährig erprobten Lehrkräften werden
wir nach wie vor beſtrebt ſein, im engen Anſchluß an das Haus, den Kindern die
Schule zu einem zweiten Heim zu machen, und in jeder Hinſicht tüchtige Schülerinnen
für die Mitteltlaſſen anderer Schulen vorzubereiten. Namentlich wird, wie ſeither,
dem körperlichen Befinden jedes einzelnen Kindes die ſorgfältigſte Aufmerkſamkeit ge=
widmet
werden. Anmeldungen werden jederzeit entgegengenommen Zimmerſtraße 5.
ReIneek,
Inſtitutsvorſteher.
2542)
1.
3.
Das Repelitionskränzchen
S.
für die Montag=L Donnerstag=Partie findet Mittwoch den 17. und dasjenige
für die Dienstag= K Freitag=Partie Freitag den 19. d. Mts. ſtatt. Anfang
8 Uhr Abends.
F. E. B. Hofmann.
2353) Unterzeichneter empfiehlt ſich im
Wäſche.
Baum=u. Rebenſchneiden, ſowie im Anlegen
u. Unterhalten von Gärten u. Gräbern Feine Wäſche, ſowie ganze Herrſchafts=
unter
Zuſicherung prompter u. reeller Be=Waſchen werden angenommen unter pünkt=
licher
, billiger und reeller Bedienung.
K. Weicker, Gärtner,
dienung.
Kiesſtraße Nr. 7.
Nieder=Ramſtädterſtraße Nr. 61.

2316) Den geehrten Herrſchaften erlaube
mir in Erinnerung zu bringen, daß ich nod
brave Mädchen aufs Ziel habe.
Frau Uhrig, Steinſtraße 6.

2214) Ein junger Hann, welcher
eine höhere Lehranſtalt beſucht hat,
kann auf dem Comptoir eines hieſigen
Fabrikgeſchäfts als Lehrling ein=
treten
. Adreſſe bei der Expedition
d. Bl. unter Nr. 2214.

3
Feldſchmiede,
gebraucht, zu kaufen geſucht.

2319) Eine gewandte Büglerin wünſcht
noch einige Tage in der Woche beſetzt zu haben.
Näheres Hofſtallſtraße 10 zwei Stiegen.

2513) Kleider werden hübſch und
billig gefertigt. Aliceſtr. 32, Manſarde.

2361) Geſucht: 10,000 M. zu 5 pCt.
auf 2. Hypothek. Werth des Unterpfandes
52,000 M., bereits beliehen mit 25,000 M.
Gefl. Offert. poſtlag. Darmſtadt unter 10,000.

457
Holzverſteigerung.
Montag den 22. d. Mts., Vor=
mittags
9 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen
aus den Diſtricten Steckertswieſenſchlag und
Hintererlen verſteigert:
L. Werk= und Nutzholz:
Birken=Derbſtangen: 219 Stück von 5 bis
20 Emt. Durchmeſſer und 3 bis 7
Mtr. Lünge.
Weißtanne=Derbſtangen: 27 Stück von 7
bis 8 Emtr. Durdm. und 6 bis 8
Mtr. Länge.
Buchen=Reisſtangen: 15 Stück von 1ioo
Ebm. Inhalt.
B. Brennholz.

Knüppel.
Rm.
80
20
26

Reiſer.
Wellen.
5190

2522) Ein routinirter Kaufmann, der
auch mit der Verſicherungsbrauche ver=
traut
iſt, ſucht baldigſt Stelle als Buch=
halter
und Correſpondent.
Off. Zub B. A. 12 a. d. Exp. d. Bl.

2544) Tüchtiger Pferdepfleger nack
Hannober unter günſtigen Beding=
ungen
geſucht. Eichbergſtraße 29.
2545) Zwei Schüler, welche hieſige
Lehranſtalten beſuchen, finden bei einer Wittwe
freundliche Aufnahme. Näheres in der Exp.

Birke
Aspe
Eiche
6660
Nadelholz
550
Weichlaubholz
5350
Es wird darauf aufmerkſam gemacht
daß ſich die birkenen Reiſer ganz beſonders
zur Beſenfabrikation ꝛc. eignen.
Steigliebhaber wollen ſich das Holz
vor der Verſteigerung anſehen und iſt Forſt=
wartvicar
Lehr zur Auskunftsertheilung
bereit.
Beſſungen, den 15. März 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
2546)
Nohl.
Leere Petroleumfäſſer
1639)
kauft fortwährend
Helnrich Erühl, Mannheim.
2547) Ein Schneidergehülfe,
hauptſächlich für kleine Arbeit, auf Werk=
ſtatt
geſucht.!
5 Eliſabethenſtr. 5. Adolph Dressel.
2548) Eine perſecte Damenſchnei=
derin
empfiehlt ſich im Anfertigen von
Frühjahrs=Coſtümen auf das Allermodernſte,
auch werden von den älteſten Garderoben
die neueſten und geſchmackvollſten Anzüge
aufmoderniſirt und werde mich befleißigen,
meine hochgeehrteſten Damen in volle Zu=
friedenheit
zu ſtellen unter Zuſicherung
allerbilligſter und reellſter Bedienung.
Louiſenſtraße 40, 2 Treppen hoch.
2549) Ein gebildetes Müdchen, welches
ſchon längere Zeit als Verkäuferin in Frank=
furt
thätig, wünſcht eine Stelle hier.
Offerten unter Th. K. bittet man Darm=
ſtadt
Vankratiusſtraße 53 abzugeben.
2550) Ein Mädchen, welches perfect
bügeln und weißnähen kann, wünſcht Be=
ſchäftigung
in oder außer dem Hauſe.
Eliſe Friedrich, Blumenthalſtr. 50, 2. St.
Geſucht
ein braver Hausburſche, Schützenſtraße
Nr. 1, Laden.
20,000 Mark
2552)
ganz oder getheilt gegen hypothek. Sicherheit
auszuleihen. Näheres in der Expedition.
133

[ ][  ][ ]

49

R 53

Höhere Mädchenſchulen. Lehrerinnen=Seminar
zu Warmstadt.
Schluß des Schuljahrs, Cenſur und Verſetzung Samstag den 20. März er.
Das neue Schuljahr beginnt für die Schule Montag den 5. April, für das
Seminar Montag den 19. April. Die Prüfung und Aufnahme neuer Schüler=
innnen
findet Montag und Dienstag den 5. und 6. April im Schulgebäude,
von Montag 9 Uhr ab ſtatt.
Die Anmeldungen zum Seminar werden Mittwoch den 7. April erbeten.
Es liegt im Intereſſe der verehrlichen Eltern, gütigſt darauf zu achten, daß in
die unterſte Klaſſe der höheren Mädchenſchule 6jährige Kinder ohne Vorkenntniſſe
aufgenommen werden.
Die Großherzogliche Direction der höheren Mädchenſchule.
2553)
Dr. Wulckow.

be. mauler Séne zbuun-
Jrrigen Gerüchten zu begegnen, treten wir mit der Erklärung vor ein verehr=
liches
Elternpubllkum der Stadt Darmſtadt, daß auch unter den neuerdings erſchwerten Be=
dingungen
unſere Schule ihre Wirkſamkeit fortſetzen wird. So begreiflich das Be=
ſtieben
des Staates iſt, ſein Schulſhſtem vollſtändig auszubauen, ſo wenig wird da=
durch
der eigenthümliche Werth einer Hausſchule, als welche die Privatſchule füglich
erſcheint, für häufige Fälle in Frage geſtellt. Im Glauben eben an dieſen ihren
eigenthümlichen Werth, und damit an unſere Exiſtenzberechtigung, wagen wir uns auch
ferner dem Vertrauen eines geehrten Elternhauſes zu enpfehlen.
Anmeldungen werden täglich von 11-12 Uhr, Grafenſtraße 31, unterer
Stock, entgegenommen.
Der Sommer=Curſus beginnt Montag den 5. April.
Darmſtadt, den 14. März 1880.
Der Vorstand.

5

Dankſagung.

Für die vielen Beweiſe der Liebe und
Theilnahme an unſerem ſchmerzlichen Ver=
luſte
und der Beerdigung unſeres unver=
geßlichen
Gatten und Vaters, des
Dr. med. Jochheim,
ſagen wir Verwandten und Freunden unſe=
ren
innigſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.

ich treffen am beſtimmten Ort den
S Abend um 6 Uhr.

5 Todes=Anzeige.
Allen Freunden und Bekannten die
traurige Nachricht, daß unſer innigſt
geliebter Sohn,
Rudolk
im Alter von 12 Jahren nach einem
2½ tägigen ſchweren Krankenlager
Sonntag früh 3 Uhr ſanft entſchlafen
iſt. J. Malchereck u. Frau.
Die Beerdigung findet Mittwoch,
Nachmittags 3 Uhr, ſtatt.

9

in

5

geſchloſſenen Wagen
vermittelſt der Bahn und in hieſiger Stadt
beſorgt pünktlich und unter Garantie billigſt
Ludwig Alter,
519) 37 Saalbauſtraße 37.

Spostatarzt Dr. Red. Keyor,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
[534
Katze,
weiß mit ſchwarzen Abzeichen, wird ſeit
einigen Tagen vermißt. Dem Wieder=
bringer
eine gute Belohnung. Promenade 60.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 16. März.
14. Vorſtellung in der 6. Abonnements=Abtheilung.
D e r Störenfried.
Luſtſpiel in 4 Akten von R. Benedir.
Perſonen:
Albrecht Lonau, Stadthyndicus Hr. Fiala.
Thekla, deſſen Frau
Frl. Weigel.
Geheimeräthin Seefeld.
Hr. Eppert.
Alwine Weiß, Lonau's Mündel Fr. Haſem=Kläger
Herr Edward.
Hubert Maiberg
Lebrecht Müller
Hr. Butterweck.
Graf Marling
Hr. Mendel.
Ehrhardt, Gärtner
Hr. Schimmer.
Henning, deſſen Sohn
Hr. Franke.
Frl. Ethel.
Babette, Köchin
Minette, Kammerjungfe,
Frau Kilian.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Mittwoch 17. März.
15. Vorſtellung in der 6. Abonnements=Abtheilung.
Die luſtigen Weiber von Windſor.
Komiſch=phantaſtiſche Oper in 8 Akten mit Ballet,
von O. Nikolai.
14 Falſtaff . Herr Dalle Aſte als Gaſt.
Anfang halb 7 Uhr. Ende vor halb 10 Uhr.

Hermann Lorey,
Director der Großherzoglichen Realſchule zu Darmſtadt.
(Aus der Darmſt. 3tg.)
Am 2. März wurde Hermann Lorey den Seinigen, ſeinem Be=
rufe
, unſerer Stadt unerwartet raſch durch den Tod entriſſen. Es war
ihm nicht beſchieden, der kaum erreichten glücklichen Erfolge ſeines un=
ermüdlichen
Strebens ſich lange zu erfreuen, und die bisher in Spannung
erhaltene Kraft ſollte am Ziele plötzlich verſagen. Daß er aber dieſes
Ziel erreichte und, wenn auch bejahrt und im ehrwürdigen Schmucke des
Alters, doch in voller Kraft von uns ging, iſt erhebend für die Ueber=
lebenden
, in deren Gedächtniß das Bild ſeiner ungeſchwächten Männlich=
keit
fortdauern wird.
Der Verewigte war geboren den 31. October 1811 zu Giezen, wo
der Vater die Stelle eines Großh. Botenmeiſters beim Kirchen= und
Schulrath bekleidete. Schon im 7. Jahre verwaiſt, beſuchte er das
Gymnaſium zu Gießen über 10 Jahre lang und erhielt im Herbſt 1828
mit einem vorzüglichen Zeugniß die Reife für die Hochſchule. Wie die
damals noch friſche Erinnerung an die Freiheitskriege zur Entwicklung
der patriotiſchen Geſinnung des Jünglings entſcheidend mitwirkte, ſo
waren auch die Gymnaſialſtudien für ſeine geſammte geiſtige Bildung
von der größten Wichtigkeit, beſonders durch den humanen Einfluß des
vortrefflichen Pädagogiarchen Hillebrand, zu deſſen Gedächtniß er auch
noch in ſpäten Jahren oft dankbar zurückkehrte. Seit früheſter Jugend
für die Natur begeiſtert - hat er doch noch in den Jahren 1850-1862

eifrig botaniſirt - widmete er ſich von Herbſt 1828 bis Sommer 1832
auf der Landesuniverſität dem Studium der Forſtwiſſenſchaft. Sein
ausgezeichneter Fleiß und ſein wiſſenſchaftliches Streben gewannen ihm
den Beifall ſeiner Lehrer, der Profeſſoren Umpfenbach, Heyer, Hundes=
hagen
, Wilbrand, Weiß, Schmitthenner.
Die ſcheinbare Unmöglichkeit, jemals den begeiſterten Traum von der
Einheit des deutſchen Vaterlandes verwirklicht zu ſehen, brachte ihn
1832 mit ſeinem einzigen, 4 Jahre älteren Bruder zu dem Entſchluß,
die Heimath zu verlaſſen. Dieſer Entſchluß iſt glücklicherweiſe nicht aus=
geführt
worden; aber es war Lorey vergönnt, die Ideale der Jugend,
deren Verwirklichung er in der neuen Welt vergebens geſucht haben
würde, und an denen er mit heißer Liebe noch im Alter feſthielt, im
Vaterlande ſchöner in die Erſcheinung treten zu ſehen, als er es je
hatte hoffen dürfen.
Die Brüder verkauften das väterliche Haus, ordneten alle Verhält=
niſſe
und begaben ſich zunächſt zu Verwandten nach Thüringen, wo ſie
zu bleiben beſchloſſen, nachdem der ältere Bruder ſich verlobt hatte.
Mehr und mehr wurde nun der eigentliche Beruf erkannt, reifte die
Neigung zum Lehrfach. Lorey beſtand in Hildburghauſen das meiningen'ſche
Lehrerexamen vom mathematiſch=naturwiſſenſchaftlichen Standpunkt und
wurde 1840, alſo vor nunmehr 40 Jahren, Hilfslehrer an der höheren
Bürgerſchule zu Salzungen. Seit 1843 definitiv angeſtellt, unterrichtete
er in Naturgeſchichte, Mathematik, Geographie, Geſchichte, ſowie in dem
ſtets von ihm mit Liebe behandelten Zeichnen und endlich im Turnen,

[ ][  ][ ]

Na.

144
00
122
26
Gol
ſ50
2.

er=
be
=
M=

worin er ſich zumal in der Folge unter Adolf Spieß unbeſtritten zu einem
der einſichtsvollſten, erfahrenſten und erfolgreichſten Lehrer ausbildete.
Als Turnlehrer begann er auch 1844 ſeine Wirkſamkeit an der Real=
und höheren Gewerbſchule zu Darmſtadt, in demſelben Jahre, in welchem
ſie mit feſtlichem Gepränge ihr neues Haus, das Gebäude der jetzigen
techniſchen Hochſchule, bezog: So lernte er die Realſchule faſt in ihrer
urſprünglichen=Geſtalt kennen; ſie zählte damals nur 4 Klaſſen, gegen
11 Klaſſen, die er 1873, als Director übernahm, gegen 21 nebſt 4 Vor=
klaſſen
mit einer Schülerzahl von nahezu 1000, die er ſelbſt hinterlaſſen
hat. Bald den Unterricht auch in wiſſenſchaftlichen Fächern, im Eng=
liſchen
, im Deutſchen, in Geſchichte und Geographie übernehmend, wirkte
er unter den Directoren Schacht (-1847), Külp (-1862), Schäffer
-1867), Hofmann (-1873), mit der Anſtalt reifend, deren Wachs=
thum
ſich unter ſeiner Mitwirkung vollzog, in ihre Aufgabe ſich hinein=
lebend
, ſeit dem 15. Juni 1873 als ihr Director.
Hiermit beginnt die Zeit, ſeines angeſtrengteſten und, hhinſichtlich der
Kreiſe, auf die es ſich erſtreckte, ſowie der Ziele, die es verfolgte, umfaſſend.
ſten und wichtigſten Wirkens. Unter den beiden vorhergehenden Direc=
toren
waren die erforderlichen Umgeſtaltungen erfolgt, um nicht nur den
Bedürfniſſen des bürgerlichen Lebens Rechnung zu tragen und den Be=
griff
einer höheren Bürgerſchule zu erfüllen, ſondern auch den Anſprüchen,
die aus der allgemeinen Wehrpflicht erfolgen, zu genugen. Nunmehr
galt es, neben der bisher und heute noch blühenden Anſtalt eine ganz
neue zu organiſiren, die ſich nicht unwürdig neben die ältere Schweſter,
das Gymnaſium, wagen dürfte, und die ihren Schülern aus den Sprachen,
der Geſchichte und den Wiſſenſchaften der neueren Völker mit einem
Schatze unentbehrlicher Kenntniſſe zugleich die allgemeine wiſſenſchaftliche
Vorbildung gewahre, die das Gymnaſium mit unantaſtbarem Rechte ſeinem
Kreiſe auf dem Grunde der antiken Cultur bietet. Es galt alſo, eine
humane Bildungsanſtalt im vollen Sinne des Wortes zu ſchaffen. In
ruhiger, ſicherer Entwicklung trat die Realſchule I. O. in's Leben; im
Herbſt 1873 eröffnete der verewigte Director die Unter=Prima, im fol=
genden
Herbſt die Ober=Prima, und im Herbſt 1875 fand die erſte
Maturitatsprüfung an der Realſchule ſtatt. Den folgenden Jahren blieb
es vorbehalten, immer ſtrenger den Lehrplan der Realſchule L7O. in
allen Klaſſen durchzuführen. Am 5. April 1879 fand die Einweihung des
neuen Realſchulgebäudes ſtatt, für deſſen Errichtung er ſeit Jahren mit
unermüdlichem Eifer und mit der Sachkenntniß des mit dem wirklichen
Bedürfniß aufs Beſte vertrauten Leiters der Anſtalt eingetreten war,
und das ſeine vortreffliche Einrichtung auch ſeiner Erfahrung mit zu
verdanken hat. Endlich rief er im Herbſt 1879 die ſchon lange erſtrebte
Vorſchule, und zwar ſofort mit 200 Schülern in 4 Klaſſen, in's Leben,
ſo daß die Realſchule nunmehr in einheitlicher Gliederung den geſammten
Unterricht ihrer Schüler vom 6. bis zum 18. Lebensjahre umfaßt.
Neben dieſen organiſatoriſchen Aufgaben lagen die geſammten Ge=
ſchäfte
der Direction einer ſo ungewöhnlich großen Schule auf ſeinen
Schultern; denn der Verewigte befolgte mit ſtrenger Gewiſſenhaftigkeit
den Grundſatz, alle, auch die unbedeutendſten Geſchäfte ſelbſt zu er=
ledigen
. Dahei fand, er noch die Kraft, ſeine reiche pädagogiſche Er=
jahrung
, ſeinen regen Gemeinſinn und ſeine religiöſe Geſinnung in zahl=
reichen
Ehrenämtern zu bethätigen, zu denen ihn das Vertrauen ſeiner
Mitbürger berief: ſo als Mitglied der Kreisſchulcommiſſion und des
Curatoriums der höheren Madchenſchule, als Stadtverordneter, als
Kirchenvorſtand und als Abgeordneter der Dekanatsſynode.
Bei der vielſeitigen Thätigkeit, ſdie der Verewigte auf ſo verſchieden=
artigen
Gebieten ſegensreich entfaltete, ergibt ſich uberall, als der ſein
Weſen und Handeln kennzeichnende und allen Aeußerungen ſeiner Per=
ſönlichkeit
gemeinſame Zug, die ruhige Sicherheit und Kraft eines
einer ſelbſt gewiſſen, in ſich feſt geſchloſſenen, ſeiner Ziele bewußten, ſun=
erſchütterlichen
Willens. Im'Einklang mit dieſer ſeltenen inneren Ueber=
einſtimmung
und Feſtigkeit ſeiner Natur, die ihn in allen Stellungen
als denſelben und in jedem einzelnen Zuge als den ganzen Mann zeigte,
ſtehen alle übrigen Merkmale ſeines Weſens; aus ihr entſpringen auch
die großen Erfolge, die er zumal als Lehrer, ſowie als Mitglied und Ver=
treter
der bürgerlichen und der kirchlichen Gemeinde errang.
Einen ſeltenen Einfluß übte er in der Schule ſchon durch die Macht
ſeiner Perſönlichkeit allein aus, der ſich Keiner zu entziehen vermochte
und in deren lanfeuernder oder hemmender Einwirkung vor allem das
Geheimniß ſeiner Herrſchaft über die Schüler, ſeiner Erfolge als Erzieher
lag. Der tiefe ſittliche Ernſt, der ſeine ganze Erſcheinung und die Art,
wie er ſeine Pflichten auffaßte und treu erfüllte, durchdrang, wirkte be=
ſtimmend
und bildend auf den Schüler, auf ſeine Geſinnung, ſeinen
Willen, ſein Handeln. Denn vor allem galt es ihm nicht nur um An=
regung
der Gemüther, ſondern um poſitiven Erfolg, um die Grziehung
zu ernſter Arbeit, um praktiſche Tugend, Weckung des Pflichteifers, des
Gefühles der Unterordnung und des Nationalbewußſeins Schaffet,
ruft er ſeinen Schülern bei der Schlußfeier am 24. Septbr. 1874 zu,
daß einſt die Geſchichte erzählen kann: Auch die zweite Generation hat
wie die erſte ihre Pflicht gegen Fürſt und Vaterland, gegen Kaiſer und
Reich, gegen die große Miſſion ihres Volkes erfüllt!
Die durch die Jahre und die Erfahrungen des Lebens auch bei ihm
geförderte Milde des Urtheils zeigte ſich frühe ſchon in dem ſtets gleich=
mäßig
von ihm allen Schülern gewidmeten Wohlwollen; ſie erſcheint im
zuſammenhang mit ſeinem unerſchütterlichen Rechtsgefühl, das ihm nie
geſtattete, eine Verſtimmung überhaupt nachklingen, oder gar Andere
entgelten zu laſſen, im innigen Zuſammenhange endlich auch mit dem in
ſeinem ganzen Weſen bedingten, ſtets auf das Wohl der Geſammtheit
der Schuler, nicht nur auf die Förderung Einzelner gerichteten Streben.

499
53
So ſtand er, durch das Alter milder geworden, aber im Grunde noch
derſelbe unter den Schülern, die mit inniger Liebe und Hochachtung zu
ihm emporſahen und einen väterlichen Freund in ihm verehrten. Im
vollſten Maße theilten dieſe Gefühle auch ſeine Lehrer. Sie ſchätzten in
ihm einen Vorgeſetzten, der in gerechter Würdigung allen Fächern Rech=
nung
trug, der es verſtand, die Indidualitäten in ihrer Eigenthümlich=
keit
zu ſchutzen und ſelbſtſtändig ſich entfalten zu laſſen und doch wieder
alle einmüthig zuſammen zu halten, einen Vorgeſetzten von ungewöhnlichen
Fähigkeiten, großer Sachkenntniß, ungemein praktiſchem Blick, muſterhafter
Pflichttreue, feſtem Charakter, wahrer Bildung des Geiſtes und des Herzens
und von der liebenswürdigſten und gewinnendſten Theilnahme für alle
hre Intereſſen.
Einer ſo ungewöhnlich ausgedehnten, raſtloſen und erfolgreichen Wirk=
ſamkeit
wurde der Verewigte plötzlich entriſſen. Ein unheilbares Herz=
leiden
trat am 16. Februar ſofort in erſchreckender Geſtalt auf. Er er=
1ag ihm am 2. März, nachdem eine vorübergehende Beſſerung ſich leider
als trügeriſch erwieſen hatte. Noch auf dem Krankenlager erſcheint er
als das Muſterbild des tüchtigen deutſchen Mannes, das er in ſeinem
ganzen Leben verwirklicht hat. Nahezu ſeine letzten Worte waren: Ich
will meine Pflicht thun bis zum Ende Faſſen wir zum Schluß ſein
Bild in die Worte Hamlet's zuſammen: He was a man, take him for
all in all.
L. Sch.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 16. März.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Betriebsdires=
tor
Ernſt Altvater zum Director der Oberheſſiſchen Eiſenbahnen
ernannt.

- Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 7 vom
12. März enthält: 1) Verzeichniß der Vorleſungen, welche auf der
Großh. Heſſiſchen Ludewigs=Univerſität zu Gießen im Sommerhalb=
jahr
1880 gehalten werden und am 15. April ihren Anfang nehmen.
2) Nachtrag zur Ueberſicht der für 1880 genehmigten Umlagen zur Be=
treitung
der Bedürfniſſe der israelitiſchen Religionsgemeinden des Krei=
ſes
Erbach.
3) Erhebung in den Adelſtand.
4) Ermächtigung.
zur Annahme und zum Tragen eines fremden Ordens.-
5) Dienſtent=
laſſung
.- 6) Concurrenzeröffnungen.

- Die am 24. April 1793 in Darmſtadt ſtattgehabte Verlobung
der damaligen Prinzeſſin Luiſe von Mecklenburg=Strelitz, nachmaligen
Königin von Preußen, mit dem preußiſchen Kronprinzen Friedrich Wilhelm,
nachmaligem König Friedrich Wilhelm 1II., bildet nicht den einzigen An=
knüpfungspunkt
im Leben der unvergeßlichen Dulderin mit unſerer Stadt
Darmſtadt. Bekanntlich war die genannte Fürſtin eine Tochter des
Prinzen, nachmaligen Herzogs und erſten Großherzogs Karl von Mecklen=
burg
=Strelitz, welcher mit der Prinzeſſin Caroline Luiſe von Heſſen= Darm=
ſtadt
vermählt war. Karl wurde der Vater zweier Königinnen, der =
nigin
Luiſe und der Königin Friedericke von Hannover, einer Herzogin,
Charlotte von Sachſen=Hildburghauſen, und einer Fürſtin, Thereſe von
Thurn und Taxis. Das warendie vier edeln und ſchönen Schweſtern
auf dem Thron; denen Jean Paul ſeinen Titan' gewidmet hat.
Da
dem Prinzen Karl zeitig ſeine Gemahlin durch den Tod entriſſen wurde
und er die Nothwendigkeit fühlte, ſeinen geliebten Kindern eine Mutter
zu geben, vermählte er ſich im September 1784 in Darmſtadt mit
der Schweſter der verſtorbenen Gattin, Luiſe begleitete ihren Vater und
verlebte am Darmſtädter Hofe, wo ſie durch ihr friſches, herziges Weſen
die innigſte Zuneigung Aller gewann, einen frohen Winter. Im Dezem=
ber
deſſelben Jahres kam Karl Auguſt von Weimar zum Beſuch nach
Darmſtadt, deſſen Gemahlin Luiſe bekanntlich eine Prinzeſſin von Heſſen=
Darmſtadt war. Schiller, damals in Mannheim, wünſchte mit dem
fürſtlichen Freunde Goethe's bekannt zu werden, und nachdem ihm Dal=
berg
dazu den Weg gebahnt hatte, traf der Dichter um Weihnacht in
Darmſtadt ein und las am 23. Dezember in dem jedem Darmſtädter
bekannten Hauſe (jetzt Gaſthaus zur Sonnen) den erſten Akt ſeines
Don Carlos im fürſtlichen Kreiſe vor. So traf Luiſe als neunjähriges
Kind in unſerer Stadt mit dem Dichter zuſammen, den ſie ſtets im tiefſten
Herzen trug, aus dem ſie in der ſchlimmen Zeit der Verbannung ſtets
Troſt zu ſchöpfen pflegte und den ſie im Jahr 1804 bei ſeinem Beſuche
in Berlin dauernd an jene Stadt zu feſſeln ſuchte. - Die erwähnte
Verlobung der Fürſtin war ein Doppelfeſt, denn der jüngere Bruder des
preußiſchen Kronprinzen, Prinz Friedrich Ludwig Karl hatte das Herz
der jüngeren Schweſter Luiſens gewonnen und auch dieſer verlobte ſich
an demſelben Tage hier in Darmſtadt. Der König Friedrich Wilhelm II.
von Preußen war ſelbſt zugegen und ſegnete die Herzensbündniſſe. Er
erinnerte in beſter Stimmung daran, daß es das erlauchte Haus ,eines
geborenen Preußen ſei, aus dem ſeine Söhne die Bräute heimführen
ſollten. Denn der damals regierende Landgraf Ludwig A. (der nach=
herige
erſte Großherzog) von Heſſen=Darmſtadt war in Prenzlau geboren,
als ſein Vater dort als königlich preußiſcher Generallieutenant in Garni=
ſon
ſtand. Und ſeine Mutter war, wie allbekannt, jene hochgeſinnte,
geiſtesverwandte Freundin Friedrich des Großen, deren Andenken dieſek
in Darmſtadt durch ein ihr errichtetes Grabmal ehrte: eine weiße Urne
von karrariſchem Marmor mit der charakteriſtiſchen Inſchrift;Femina
sexu, ingenio virü (von Geſchlecht eine Frau, an Geiß ein Mann).
Dieſe Urne, der Landgräfin Karoline Luiſe durch Friedrich=geweiht, kennt=

[ ][  ][ ]

500

No
zeichnet noch heute ihr immergrünes Grab in unſerm Herrngarten. Und
dort, vor der Todtenurne der geiſtvollen Freundin Friedrichs des Einzi=
gen
haben auch Friedrich Wilhelm und Luiſe, die erlauchten Eltern unſe=
res
Kaiſers, Hand in Hand geſtanden, den lachenden Frühling um ſich
und über ſich, den ſüßen, nie wiederkehrenden Liebesfrühling im Herzen.
R. Wulckow.
K. Strafkammer I. Sitzung vom 15. März 1880. Heute wur=
den
verhandelt: 1) die Unterſuchung gegen Peter Gölz von Unterſchön=
mattenwag
, Poſtaſſiſtent von Lampertheim, wegen Unterſchlagung. Der
Angeklagte hat im vorigen Jahre in Lampertheim nach und nach den
Betrag von über 1000 M. aus der Poſtkaſſe entnommen und unter=
ſchlagen
. Er iſt in der Hauptſache geſtändig, hat ſich den Betrag ent=
liehen
, der Poſt erſetzt, und nach Entfernung des Poſtviſitators den Be=
trag
wieder entnommen und dem Darleiher wieder zugeſtellt. Die Sache
wurde ſpäter vollſtändig geordnet. Der Angeklagte wird in eine Ge=
fängnißſtrafe
von einem Jahre verurtheilt und werden ihm 6 Wochen
Unterſuchungshaft aufgerechnet. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden
ihm auf die Dauer von 2 Jahren aberkannt. Vertheidiger Rechtsanwalt
Grünewald. 2) Löb Bamberger von Eberſtadt wurde im letzten Winter
auf dem Banquet, Reitpfad der Eberſtädter Chauſſee, von dem Fuhr=
werk
des Müllers Spengler, einen Schlitten, erfaßt und umgeworfen. Er
nahm wenig Schaden und ſcheint die Sache durch falſches Ausweichen
verſchuldet zu haben. Er verlangt als Nebenkläger von dem Inhaber
des Fuhrwerks 300 M. für Geſchäftsverſäumniß wegen ſeiner Krankheit.
Auf der Anklagebank ſitzt der Fuhrknecht des ꝛc. Spengler, Peter Schnei=
der
von Nieder=Beerbach. Der Angeklagte wird freigeſprochen, und fällt
damit die Nebenklage zuſammen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Oſann.
3) Zum Schluſſe erſchienen auf der Anklagebank die drei Frauen von
Ober=Ramſtadt, welche ſich am 17. Januar d. J., einem Samstag, zu=
ſammengethan
hatten, um gemeinſchaftlich zu ſtehlen. Es iſt die Ehefrau
des Philipp Rothenhäuſer, des Heinrich Rothenhäuſer und des Georg
Finger. Als corpora delicti ſehen wir auf dem Tiſch einen Pack Woll=
waaren
, ein Säckchen mit zehn Pfund Kaffee, eine Flaſche Chartreuſe
(10 M. 50 pf.), eine Flaſche Punſcheſſenz, eine Flaſche Alvenkräuter=
Magenbitter, genannt Rachenputzer, eine Flaſche Kümmel, eine Flaſche
ordinärer Schnaps und ein Fäßchen Sardinen. Die dem Metzger Lauten=
ſchläger
entwendeten drei Speckſeiten hat derſelbe damals der Suppenan=
ſtalt
überwieſen und ſind ſie wohl längſt den Weg alles Fleiſches ge=
gangen
. Die Ehefrauen des Philipp Rothenhäuſer und Georg Finger
ſind ihrer Begangenſchaften geſtändig, während die Heinrich Rothen=
häuſers
Ehefrau ſich rein zu waſchen ſucht und von einer vorherigen
Verabredung nichts wiſſen will. Der Gerichtshof verurtheilt: 1. die
Philipp Rothenhäuſer Ehefrau von Ober=Ramſtadt, welche wegen
Diebſtahls ſchon zweimal beſtraft worden iſt, in eine Zuchthausſtrafe von
2 Jahren 6 Monaten, wovon 3 Wochen Unterſuchungshaft aufgerechnet
werden; 2. die Heinrich Rothenhäuſers Ehefrau in eine Zuchthausſtrafe
von 1 Jahr 4 Monaten; 3. die Georg Fingers Ehefrau in eine Zucht=
hausſtrafe
von 1 Jahre 6 Monaten. Den beiden Letztgenannten werden
je 6 Wochen Unterſuchungshaft aufgerechnet, die erſtere hat ſchon Strafe
wegen Betrugs verbüßt, die letztere wegen Diebſtahls. Die bürgerlichen
Ehrenrechte werden Jeder auf die Dauer von drei Jahren aberkannt
und Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht ausgeſprochen. Schluß 8 Uhr.
- Wir machen darauf aufmerkſam, daß k. Samstag die Suppen=
anſtaltgeſchloſſen
wird und daß alſo nach dem erwähnten letzten
Betriebstage die noch in Umlauf befindlichen Suppenkarten werthlos
werden.
4
Am 14. März (Mathildentag) waren es 25 Jahre, daß Darm=
ſtadt
zum Erſtenmal mit Gas beleuchtet wurde.
Mainz. Fruchtpreiſe vom 12. März: Waizen 24 M. bis
25 M. 25 Pf., Korn 19 M. bis 20 M. 50 Pf., Gerſte 19 M. 40 Pf.
bis 20 M. 75 Pf., Hafer 15 M. bis 16 M. 75 Pf., Spelz 16 M., Linſen
27 bis 49 M., Erbſen 21-29 M., Bohnen 25 bis 31 M. ſämmtlich
per 100 Kil.
Worms, 14. März. Im Garten des Herrn Wirth Weigand ſind
ſeit einigen Tagen an einem Rebenſtock Scheine zu ſehen. (W. 3.)
- Bärenjagd bei Koſtheim. Verfloſſenen Freitag entkam Herrn
R. in Hochheim ein gezähmter junger Bär und wurde auf deſſen Ein=
bringung
eine Belohnung von 100 M. geſetzt. Zwei junge Burſchen von
Koſtheim überwältigten den Flüchtling, der ſich ernſtlich zur Wehr ge=
ſetzt
hatte, und brachten ihn ſeinem Herrn zurück!

Großherzogliches Hoftheater.
Freitag 12. März: Die Wiederholung von Kabale und Liebe=
fand
vor einem weniger zahlreich beſuchten Hauſe ſtatt, als bei der erſten
Vorführung dieſer Tragödie am 20. Januar, und die Theilnahme des Pub=

53
likums erwarmte nur allmählig mit dem Fortgange der Handlung aus dem
Stadium achtungsvoller Stille zu den demonſtrativen Aeußerungen hoher Be=
friedigung
. Dieſe Vorſtellung reihte ſich aber auch wieder in würdiger Weiſe
in die Zahl der muſtergültigen Leiſtungen unſeres vortrefflichen Schauſpieles
ein. Die Einzelleiſtungen, ſowie das Enſemble entſprachen, faſt ohne Aus=
nahme
, den höchſten Kunſtanforderungen. Wir haben in unſerm früheren
Referate in Nr. 16 die Erſteren eingehend beſprochen, und verweiſen, um er=
müdende
Wiederholungen zu vermeiden, auf dasſelbe zurück mit einem Zu=
ſatze
jedoch. In der Darſtellung des Herrn MendelMuſikus Miller
haben wir mit Vergnügen einen Fortſchritt zu conſtatiren, inſofern derſelbe
diesmal den früher gerügten Fehler der Ueberſtürzung im 1. Akte vermieden
hatte, wodurch ſeine Leiſtung den Intentionen des Dichters näher gerückt
wurde; gleichwohl erſcheint dieſer ſo prägnant gezeichnete Charakter noch einer
weitern künſtleriſchen Ausarbeitung fähig. Die Vervollſtändigung unſeres
heutigen Referates verlangt aber noch ein beſonderes Wort der Anerkennung
für das vortreffliche Enſemble=Spiel der Darſteller. In allen Scenen, von
Anfang bis zu Ende, trat dasſelbe in wohl abgerundeter Weiſe zu Tage, die
6. Scene 3. Akt (Wurm und Luiſe=, ſowie die 7. Scene 4. Akt (,Ladh
und Louiſer) und Seene im 5. Akt zwiſchen Ferdinand und Luiſe; waren
von ergreifender Wirkung; insbeſondere war es die erſtgenannte, die Brief=
Scene, die in ſo vollendeter erſchütternder Lebenswahrheit zur Anſchauung
gelangte, daß wir ſie den Glanzpunkt des Abends nennen möchten. (A. H.)
Sonntag, 14. März ging -Santa Chiara=, große romantiſche
Oper in 3 Acten, Muſik von E. H. z. S.=C.G. neu einſtudirt in groß=
artiger
Ausſtattung in Scene. Dieſe nach Verlauf von faſt zwei Jahrzehnten
wieder einmal zur Auffuhrung gelangte Tonſchöpfung eines fürſtlichen Componiſten
bietet eine Fülle anmuthiger Melodien mit wirkſamſter Inſtrumentirung, und
möchte nur zu wünſchen ſein, daß das der Oper zu Grunde liegende Text=
buch
(v. Charlotte Birch=Pfeiffer) ein anziehenderes Motiv behandelte als das
ſchauervolle Drama der unglücklichen Gemahlin des Großfürſten Alexis von
Rußland. Die Aufführung anlangend, ſo war dieſelbe wohl eine ganz gelungene,
vermochte aber dennoch nicht, uns mit dem bizarren Süjet auszuſöhnen. Allen
Mitwirkenden gebuhrt volle Anerkennung für den auf die ihnen geſtellte Aufgabe
verwandten Fleiß. Frl. Schrötter'simponirende Perſönlichkeit verbunden mit
plaſtiſcher dramatiſcher Geſtaltung war ganz vorzüglich geeignet, das Bild der un=
glücklichen
Großfürſtin=Charlotte Chriſtina; zur Anſchauung zu bringen; ebenſo
brachte ſie geſanglich ihren Part beſtens zur Geltung. Herr Kraze Alexis=
realiſirte
vollſtändig den abſtoßenden Charakter des fürſtlichen Wutherichs.
Frl. Czerwenka Verthal, die Herren Bär Victor' und Hofmann
Alphonss machten aus ihren Partieen, was daraus zu. machen war.
Herr Reichhardt that ſeinem,Leibarzt Aurelius= volles Genüge und bewies
ſich wieder als eine ſehr ſchätzenswerthe, verwendbare Kraft. Orcheſter, Chor
und Ballet thaten redlich das Ihre, ebenſo die Regie; gleichwohl vermag
dies Alles nicht, unſer obiges Urtheil über das Süiet der Oper zu ändern.

Polizei=Bericht vom 15. März.
Ein bereits mehrfach beſtraftes Individuum, das verdächtig iſt, eine
Summe Geldes und verſchiedene Kleidungsſtücke entwendet zu haben, wurde
geſtern zur Haft verbracht.

Tages=Kalender.
Vom 16. bis 21. März: Ausſtellung von Schulerarbeiten der Landesbau=
gewerkſchule
Darmſtadt.
Am 12. 13. und 14. Aprill: Darmſtädter Frühiahrs=Pferde= und Fohlen=
Markt mit Verlooſung und Prümlirung auf dem Viehmarktplatz nüchſt
den Bahnhöfen.

Fremdenverkehr in Darmſtadt.
Hotel Traube. Baron Albert von Oppenheim, Banquier, Dagobert
Oppenheim, Geh. Regierungsrath, F. Leiden, Conſul, Stein, Banquier,
und Dieterich, Geh. Commercienrath von Cöln. Schellhorn, Gutsbeſitzer von
Frankfurt a. M. H. Witte und Töchter, Kaufmann von Bremen. A. Berle
und Gemahlin von Freiburg i B. Frhr. Röder zu Diersburg mit Familie
und Bedienung, Oberſt und Stadtcommandant von Darmſtadt. Becker und
Sohn von Amſterdam, C. Quaſtenberg von Sonneberg, P. Greube von Ber=
lin
, Wiedemann von Düſſeldorf, Wagner von Eßlingen, Pellens von Berlin,
Kaufleute. Clement Martin, Ingenieur von Bleyberg in Belgien. Rumler
von Aachen, Langenbach von Elberfeld, Otto L. Evers von Stralſund, Koch
von Kaiſerslautern, F. Gerhard von Hamburg, Ch. Meyerfeld von Aachen,
Erkmann von Brüſſel, Th. Homburg von Lübeck, E. Bieler von Hamburg,
Kaufleute. Buſchinsky, Rentner von Nauheim. Baumann von Plauen,
A. Hoffmann von Berlin, Fiſcher von Cöln, J. B. Patel von Marſeille, A.
Wolfframm von Berlin, Schaaff von Zell a H., Stachelhaus von Bonn,
W. Wilton von London, E. Jung von Mannheim, Wolff von Berlin,
Kaufleute.

Hierzu eine Beilage, betr.: Einladung zum Abonnement auf die Frankfurter Preſſe

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

.

)
0
1½ B.
1
GL.
C

mit dem üglich erſcheinenden kiterariſche belleiſichen Unterhalungsblatt



Das Maſeum.

10


(rscheint täglich drei Mal.)

4 Frankfurter Preſſen hun hr hihn benenoten da Lenohen nag a liberaler doner hun un dun Reunh hbher andoe
Rich von dolkiucnen Ctandpul us üilt die Frankfurter Preſſer an die Leſprahung dr in Beratht bonenden Fugen hron, ſonden ſie ſt biſtks, dielben in Culang uit den mob=
gbenden
Falon den nalonallenalen Pari von praktiſchen Standpunkt aus z niülen uo dn Gſußz pwfihen.
de Frankfurter Preſſe haguaht in hen politiſchen Theile ihr dhn duch

aus Aln goben Eiden do dur no hlandos zuh=

und onienlinende

Kunsds hloboneteo.

Original=Correſpondenzen

raſche Verichterſtattung


Leitartikel
politischo Voborsicht

sfragen geviſehaft zu unerichen.
w urn our voen dho ptunos Fin dansdtho Joosde- Frankfunter Puſſer uh dn fir hin Lens onohuan Luht nunn
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Wteltgraphischem Specaldienst a
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Can bionde Aſutlſaulet uind dun

parlamentariſchen Vorgängen

enwieſen
Uher die Behendung dn

uos oſhlch nholte
Oſele gohich uohund dr Eſſon

daun Oieanſſonen auhendem benails
in ausſihlihn
mihehelt venden=.
Den

Landtage der ſüddentſchen Staaten

des Deutſchen Reichstages
nd de
Prenßiſchen Landtages.
an dem Abend deſſelben Tages
telegraphiſchem Bericht

andels= und Börſen=Pachrichten

vo anols gnehono Ceygurvnolbhuheut pouns dus ſch uo deo Aub in Franllunter Prſſer b Reihaligbeit zo Cchneligbeit ſeiner Mitheilungen
jeder Coneurenz ebenbüͤrtig an die Seite ſiell, was duch den
tolegraphischen Specialdienst

weſenlich gfordert vind.

Unnwvenden

[ ][  ]

Mr Undtaoden Original=Artikeln auhlt tuſthe hoch Aonohle none Börſeune und Handelsberichte us aln Heunoloe, zus Mhoho Cenechlet ar hahon
Börſe, das telegraphiſch übermittlte Berliner Coursblatt, ſowie jeus der Wiener Börſe, nebſt zuverlaſſien Mitheilungen über den Verlauf derſelben, wöchentlich ſämmtliche
Verlooſungsliſten, velche ſir den Leſerlteis ds Blales wihig ſinr Uinen, vollſndig. lih du auferdeuſchen Mark, ud Haſenplähen, vie den Schiffahrtsverkehr vid wrils
Intereſſe zugewendet.
uuf tn Hundtsagtkiur i de Lndeng du =Frankfurter Preſſer uch ninder aur

ſelbſtändige unbeeinflußte,

neuch mnhobelah bache Alh tun uh ſio dos ahente halhn hlen ſun=
Moghalungturſe, de Nauoir den Gletaghnan=Müetenroeſeliglen uo Hendalunaen von os ohothn der auveor Aule ur o hunſtlohe nod Leunchno=
Nacheicher iu nagr Für zutenzev ußinher balle
Die Iuterſen der
Landwirthſchaft und des weinbaues
unden vun Muntktun, huche ſch auf Uhen Clte hos audgenahnaen Mhos ahaun, auß Liſe nunteter
De mutcl =Aus Frankfurt aum Mainsv entant außs Voſſogſe Uin dle hiehoen Loulonmualſe und Lohluſe. Iu Folge der nenen Gerichs=Organſaton i de ngkluaßho=
Mithelung den beureſſenden Berhaodlungen auch für die weiteren Kreiſe des hieſigen Oberlandesgerichts=Bezirkes von Wichtigkeit.
De pinathiln Gutſcheidungen do oberſten Reichsgerichts hoten ſeont uh hier Pollalon n dr Frankfurter Preſſer Mhuahnr.
Kirche und Schule, Reiſe= und Bäderzeitung ſind ſündige Rhtilen.
Beſondere Pflege wird auch ſernerhin einem

roichhaltigen Feuilleton

nuodons

Aherndlungen aus den velchidanſten uiſſenſchaflchen Gebieten. huiſie Gſogs, amiſonte Planderten, lterariſche Baſeruchungen ud eihkelie kleine Chrouik u dar

Nummer

Theater uo Kunſt, uie das aublhendte Kunſtgeverbe finden beſondere Beachnug.
Tägliches literariſchebelleriſtiſches Unterhalungsblatt
Muſenm,
Reraune uo Rutken von den belten Mudue, unſhoute Rſekeache, aulungihohlche Sudir, Chltnger aus der Rature zod den Utn von den auorkanteſten Forſchern.

A. Fernttute Puſſer auon=
täglich
dreimal
uo gur in dus gune Bounr 10 nenlenaen Funmuts=
40 Cemtns Rachntags und an Gat anobeoeke, bolhibe=Menthune Pahſe n iu wenigen Blüten ohute ulhe heuſchen unnnterberochen u neneſten
Nachrichten zugehen laſſen.
Be der Füle des obeten Matctalbs ud der duch dan=

E
ſolographischon Spocialdions

aotes johnuelen Bericherfuttung bou Hunhiun uſe-
)
Edie billlz ste deutsche Geitung, ay
welche ihren Leſern gleiche Vortheile bieket.
A benentestah huntu nhunoen denetean hein dentndaunon vhontedhanthio nonstnotnanin
Ml. 6. 25 Pf. vierteljährlich
und kelthe nun vo Beſtellungen des angefügten Zetels ſich zu bedienen.

de Frankfurter Preſſer n hs verbreitetfte nulvnaltuck Ohon u oun Mittel= uo Südweſt=Deutſchland uo ahelb vorzugsweiſe zuihut zur dnhtanuns
von
amtlichen, wie Privat-Auzeigen aller Art.

V. Nen tiunteterde Pbonuanten ohallen vogen Cinſendang hur Abonuanauns=Oultn die kis Cedte dicho Monats aſhelunden Aunen uo tn Verloſiungs=
kalender
für 1880 zu hur us gratis uo fraueos voſaunr.

Frankfurt a. A.

im März 1880.

Zie Expediſion der Frankhfurker Preſſer=

Beſtellungs=Hchein.

Ba den 8. Phauns n

bonnire ich hierdurch auf . Exenplar, der

ſon us getre Buntſoh, ldo.

Fraukfurter Preſſe=
(Eingetugen in Pofzeilngslatalog Etile 80 No. 2988 als Reue Frantkurter Piſen)

Ort aud Wohunog;

Duderschrihe:

Mus un 15lhb Landhſn u. Aale