Winnenatrt,
viendtEhnd 1 M h. Pf. ud.
Ehaahr. Xuiu vene von
alle Puinn Behielungen at.
Wngimmen m 1 Mark vo M.
wAud ue Dyuu.
Grag= und Anzeigebcaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Uuterhaltungsblatt.
Iuſerate
werdmangenommer: inDernkadt
von der Epedition, Rheinktr. Nu. B.
ABeſſungen von Friedr. Blbhe,
Holzſtrade K. 18 ſowie auwinh
ven 2Dn Fnannen=Eped khnen.
Amtliches Organ
fuͤr dir Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
R ID.
Donnerstag den 15. Januar.
1880.
Betreffend: Die Hülfsbeamten der Staatsanwaltſchaft.
Darmſtadt, den 3. Januar 1880.
Der 1. Staatsanwalt am Großh. Landgericht der Provinz Starkenburg
an die Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes Darmſtadt als Hülfsbeamten der Staatsanwaltſchaft.
Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Juſtiz hat unterm 23. Dezember v. J. verfügt, daß in den Fällen des
5 105 Abſ. 2 der Strafprozeßordnung der Gemeindediener qua Gemeindebeamter gegen eine Gebühr von Einer Mark zugezogen
und dieſelbe nach Maßgabe des F 79 pos. 6 des Gerichtskoſtengeſetzes als baare Auslage behandelt werden kann.
Indem wir Sie von dieſer höchſten Verfügung in Kenntniß ſetzen, weiſe ich Sie an, ſich nach derſelben zu bemeſſen.
Wolff.
398) Das Schulgeld für das 4. Quartal 1879 für die Großherzogliche
Realſchule, die höhere Mädchenſchule und die Mittelſchulen dahier iſt bei Vermeidung der
Mahnung ꝛc. in den nächſten 10 Tagen Vormittags von 8-12 Uhr zur hieſigen
Stadtkaſſe zu entrichten.
Darmſtadt, den 15. Januar 1880.
Kriegk, Stadtrechner.
193) Für die Herſtellung von
Fuß=
wegen auf dem Artillerie=Schießplatze ſoll
die Lieferung von 135 Cubikmeter Kies,
und 135 Cubikmeter Steinkoblenſchlacke,
am 31. Jonuar er., Morgens 10 Uhr,
im Submiſſionswege vergeben werden.
Die Bedingungen können bis zum
26. ds. an allon Wochentagen, Morgens
zwiſchen 9 und 11 Uhr, im Büreau,
Heidelbergerſtraße Nr. 15, Parterre, ein= werden.
Schießplatz= Verwaltungs=Commiſſion.
Bekanntmachung.
Montag den 19. Januar 1850,
Nach=
mittags 2 Uhr,
wird auf dem Rathhauſe zu Weiterſtadt
ein Wagen zwangsweiſe gegen Baarzahlung
verſteigert.
Darmſtadt, den 6. Januar 1880.
Dieter,
Grozh. Gerichtsvollzieher.
191)
Bekanntmachung.
Montag den 19. Januar 1880,
Nach=
mittags 2 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Weiterſtadt;
zwangsweiſe gegen Baarzahlung verſteigert
1 Commode, 1 Uhr, 1 Küchenſchrank ꝛc.
Darmſtadt, 6. Januar 1883.
Dieter,
192) Großh. Gerichtsvollzieher.
Arbeitsvergebung.
Die Lieferung einer aus Eiſenblech zu
fertigenden Tafel mit Inſchrift ſoll im
Submiſſionsweg vergeben werden. Es iſt
zu dieſem Zweck der betr. Koſtenüber:
ſchlag ꝛc. Montag und Dienstag den
19. und 20. d. Mts. von 10-12 Uhr
Vormittags im Amtsgebäude Hügelſtraße
Nr. 3133 Parterreſtock Zimmer Nr. 3,
zur Einſicht der Intereſſenten offen gelegt,
woſelbſt auch die diesbezüglichen Offerten
ſchriftlich und verſchloſſen, längſtens bis
12 Uhr Vormittags am 20. u. c.
ein=
zureichen ſind.
Darmſtadt am 13. Januar 1880.
Im Auftrag:
399) Schwalb, Bau=Controleur.
Holz=Verſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei Meſſel.
Montag den 19. d. Mts. von
Vor=
mittags 10 Uhr an, werden aus dem
Domanialwald=Diſtrict Dieburger=Mark:
1 Lärchenſtamm mit 22 Em. Durchm.,
12 M. Länge, 046 Fm. Inhalt,
278 Fichten Derbſtangen mit :, 9oFm. Inh.,
225
Reisſtangen „ 301 „
Scheiter. Knüppel. Reiſig. Stöcke.
Rm. Rm. 100 Well. Rm.
Nadelholz 12 402 653
2
an Ort und Stelle verſteigert.
Zuſammenkunft auf der Hügelſchneiſe an
der Grenze mit dem Meſſeler
Gemeinde=
wald.
Mit Verſteigerung des Rutzholzes wird
begonnen.
Das Holz lagert ca. 3 Km. von
Bahn=
ſtation Meſſel entfernt.
Meſſeler Forſthaus, 11. Januar 1880.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
400)
Heinemann.
Leilgebotenes.
9627) Gegen Gicht u. Rheumatismus,
zur Einreibung vorzüglich bewährt, empfiehlt
Kaſtauienblüthen=Eſſenz
1 Marb
H. W. Frarzel, Darmſtadt.
23
Holz= und
Metall=Targ=Lager.
0) J. GRchert,
Bleichſtraße 29.
Bei vorkommenden Sterbefällen empfehle meinen
Vor=
rath in Särgen von den einfachſten bis zu den
ele=
ganteſten.
Für auswärtige Leichen=Transporte mache beſonders
auf die Metall=Särge aufmerkſam, da deren Verſchluß
hermetiſch und eine doppelte Verſargung nicht nöthig iſt.
Catafalks ſind vorräthig und werden auf Wunſch
aufgeſtellt.
Gegenſtände, Touren Orden,
Mützen, Atrappen ꝛc. ꝛc.
empfiehlt
die Fabrik von
Gelbke & Benediotus,
Dreyden.
10580) Preis=Courante gratts und franco.
insbeſondere
EStremaaura aaz zallsonhd.
Die billigen Verkaufspreiſe lohnen ſelbſt für
entfernt Wohnende.
9670) Eine Wheeler=Wilſon=
Nüh=
maſchine, die ſich beſonders gut zum
Weiß=
zeugnähen eignet, iſt billig abzugeben.
Näheres in der Expedition.
166a) Ein Civil=Uniforms=Degen nebſ.
2 Portepée's, das eine noch ganz neu,
ſo=
wie eine Partie vergoldete Chiffreknöpfe
werden billig abgegeben. Beſſ. Carlsſtr. 39.
3. 4, 5. 10 und 17 Pfg.
Stearinkerzen, Pianino-
Lichter & Wagenlichter
empfiehlt
28
G. L. Kriegk.
„
Olönd Bitterwaſſer
HHunyadi Janos). pro Flaſche 50 Pfa,
aus der Fabrik künſtlicher Mineralwaſſer
von Rud, Sehgeker,
3117)
Martinſtraße 14.
ENiederlagen in den Apotheken der Herren
Merck, Scriba u. Lauer, ſowie bei den
Herren Friedr. Schaefer, Fr. Ebert,
F. G. Hiſſerich, Hochſtraße, Ph. Weber,
Carlsſtraße 24.
begutachtet v. Dr. Rudolf v.
Wag=
ner, kgl. Hofrath u. a. v. Profeſſor
an der Univerſität Würzburg.
Zu haben beiden Herren:
M. Arth, L. Brüchweh, Jac. Röhrich,
Ph. Weber, W. Weber, Delikateſſen=
Handl., Georg Nanmann, Jac. Röſch,
Chr. Tuma, Conditoreien.
(9161
Münchener Bock.
Eilzinger & Schäter,
329)
Caſinoſtraße 15.
„
im ſchönſten Stadttheile
SEin Faushier,
mſchattgemHaus=
garten, modern, 26 heizbare Piecen ꝛc., auch
als Schüler=Penſionat oder Hotel garni ꝛc.
paſſend, u. günſtig gelegen, iſt für 54 Mille
Mark, mit ¼ Anzahlung, zu verkaufen, und
kann die Uebergabe mit ſchöner Wohnung
ſo=
gleich erfolgen. Näh. unter L 12 an die Exp.
164) Calatkartoffeln abzugeben.
Riedeſelſtraße 42 parterre.
336)
In der
Holz;
Handlung
von
3½
H. Gr½zaym
in Eberſtadt
fortwährend Buchen= und Lannen=
Scheitholz im Scheit, ſowie klein gemacht,
um den billigſten Preis, und, trockene
Waare.
bosto Fettglanznichsse,
[ ← ][ ][ → ]R. 10
Der Reſidenzkalender pro 1880
iſt erſchienen und zu 40 Pfg. per Exemplar durch die Expedition dieſes Blattes zu beziehen.
I. C. Wittieb'ſche Hoſbuchdruckerei.
401)
Zur Ball=Saiſon.
Eine Partie hochfeine Wiener Damen=Ballſchuhe mit elegarten Roſetten
und Abſätzen empfiehlt, um noch während der Saiſon zu räumen, zu M. 3. 90 per
Paar netto comptant.
J. G. Jacob, Schuh=Fabrikant,
Ecke der großen Ochſengaſſe, am Löwenbrunnen.
W. Zur Anſicht habe ich Muſter im mittleren Schaufenſter ausgeſtellt.
Teylon=Kaffee,
in ſchönſter Waare, pr. ¼ Ko. M. 118,
ſowie extra hochfeine
gebrannte Kaffee's.
Phillpp Weber,
995)
Carlsſtraße 24.
368)
Billig abzugeben!
Eine noch gut erhaltene Ladeneinrichtung
für ein Specereigeſchäft. Carlsſtraße 26.
334) Von heute ah bei ſämmtlichen
Retzgern
Kalbdelsch,
pr. ¼ Kilo 50 Pfa.
S0
Dy
4
ma Lalbfetsoh
per Pfund 50 Pfg. bei
J. Prätorius.
E8üse Bratbüokinge
ſingetroffen.
Philipp Weber,
Carlsſtraße 24.
402)
403) Ein Kinderwagen und 1 gepolſt.
Kinderſeſſel wegzugshalber billig
abzu=
geben. Heinheimerſtraße 50.
404) Ein guter Füllofen iſt billig zu
verkaufen. Kranichſteinerſtraße 5l.
Friſche Schellfiſche
per Pfund 30 Pfg.
8.
d. P. Poth, Bieſchſtraße.
Vermiethungen.
8927) Schützenſtraße 9 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen, eine Stiege hoch.
10012) Eliſabethenſtraße 8 iſt der
dritte Stock, 5 Zimmer, Küche, Magd= u.
. Bodenkammer ꝛc., an eine ruhige Famille
zu vermiethen.
7) Saalbauſtraße 36 iſt die
Hoch=
parterre=Wohnung per 1. April zu verm.
Nüberes im . Stock.
10013) Bieichſtraße 11 ein ſchönes
Manſarden=Logis, großes Zimmer, 3
Ka=
binette, Küche nebſt Zugehör, zu vermiethen.
10424) Bleichſtraße 9 Seitenbau
ein möblirtes Zimmer.
101) Victoriaſtraße 26 iſt der zweite
Stock, enthaltend 5 Zimmer mit Balkon,
Magd= und Bodenkammer, 2 Keller und
alle ſonſtigen Bequemlichkeiten, anderweit
zu vermiethen und Ende März zu beziehen.
G. W. Jacobi, Schreinermeiſter.
168) Obergaſſe 40 ein freundl. Logis
mit Glasabſchluß, beſt. aus 4 Zimmern mit
Zubehör, bis 1. April beziehb., zu verm.
Daſelbſt ein kleineres Logis im
Hinter=
bau per 1. März 1880.
169)
Zu vermiethen:
Ein großer Weinkeller per 1. April 1880.
Näheres Eliſabethenſtraße Nr. 1.
170) Wienersſtraße 75 die Wohnung,
2 Treppen h., 5 Zimmer, Küche, 2 Kammern
u. Zubeh., ſofort od. ſpäter wegzugshalber billig.
171) Hochſtraße 23 ein Manſarden=
Logis per 1. April beziehbar.
339) Bel Etage i. m. neuen 2ſtöck.
Hauſe 5 Zimmer u. 1 i. d. Manſarde mit
allen Bequemlichkeiten alsbald zu vermiethen.
J. L. Buſchbaum, Victoriaſtraße 48
342) Eliſabethenſtraße 9 zwei
un=
möblirte Zimmer zu vermiethen.
34) Ece der Scufter- und Holz.
ſtraße 19, bei L. Hein, Metzger, iſt der
ganze 3. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern,
Kabinet, Küche und Bodenkammer, Keller,
bis zum 1. April zu beziehen.
316) Frankfurterſtraße 7 das
Par=
terre. Logis 6-7 Piecen, Küche,
Magd=
kammer, Mitgebrauch der Waſchküche und
des Bleichplatzes, auf Wunſch auch Garten.
Vergnügen, Familienverhältniſſe halber
An=
fangs Mai, auch etwas früher, an eine ruhige
Familie zu verm. Auskunft bel Etage daſ.
406) Heidelbergerſtraße 1, 2 möbl.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
407) Arheilgerſtraße 37 ein kleines
Logis zu vermiethen und ſogleich zu
be=
ziehen. Preis 90 Mark.
408) Frankfurterſtraße 32 iſt die
Manſarde zu vermiethen.
409) Kl. Ochſengaſſe7 der Laden nebſt
Logis iſt zu vermiethen und im März zu
beziehen. Zu erfragen daſelbſt im 2. St.
410) Roßdörferſtraße 7 iſt die bel
Etage von 4 Piecen mit Magdkammer u.
ſonſtigen Bequemlichkeiten anderweitig zu
vermiethen. Zu erfragen Nr. 9.
411) Ein möbl. Zimmer, auf Wunſch
mit Koſt. Zu erfragen im Laden des Hrn.
Vogt, Ecke d. Nieder=Ramſtädter=u. Hochſtr.
412) Stadt=Allee Nr. 1, gegenüber
dem Octroihauſe an der
Heidelberger=
ſtraße, eine große 2. Etage mit- Waſſer=
Einrichtung u. Garten, iſt zu vermiethen.
J. Conr. Mahr, Zimmermeiſter.
413) Arheilgerſtraße 4 iſt der 2. Stock
zu vermiethen. Zu erfragen im Hinterbau.
Vermiſchte Nachrichten.
414) Forderungen an den verſtorbenen
Kaufmann Hermann Bäumer, ſind,
wenn dieſelben berückſichtigt werden ſollen,
innerhalb acht Tagen bei dem
Unter=
zeichneten geltend zu machen.
Beſſungen, den 12. Januar 1880.
H. Felaingl,
Eichbergſtraße Nr. 25.
austkauen--elb-Austalt.
Zum Abonnement ladet ein die
2025)
Hofbuchhandlung von
A. Hingelhoeſer.
11002) Clavierunterricht wird gegen
billiges Honorar ertheilt. Näh. in der Exp.
9654)
Geſucht
ein mit guten Schulkenntniſſen verſehener
junger Mann als Lehrling in ein hieſiges
Bankgeſchäft. Näheres in der Expeditton
179) Ein bereits längere Zeit
etwerbs=
loſer Familienvater, Kaufmann, ſucht
irgend welche Stellung. Derſelbe iſt
be=
fähigt, auf jedem Bureau zu arbeiten,
übernimmt auch gern ſchriftliche Arbeiten
in ſeiner Wohnung. Näheres in der Exped.
70)
Wohnungs.=Geſuch.
Eine Wohnung von 8 Zimmern, Küche,
Speiſekammer, Mädchenſtube, ſonſtigem
Zu=
behör und Garten, wird zu Mitte April
geſucht. Offerten unter L. L. 70 werden
bei der Exp. d. Bl. erbeten.
288) Geübte Maſchinenſtrickerinnen
D. Schaftuor,
geſucht.
Mühlſtraße 18.
301) 12,000 Mark ſind auf eine
gute erſte Hypothek gegen 5 pCt. Zinſen
auszuleihen. Von wem? ſagt die Exped.
356) Es wird eine erfahrene Köchin
geſucht, die alsbald eintreten kann, und
vorzügliche Zeugniſſe in Beziehung auf
Ehrlichkeit und Reinlichkeit aufweiſen kann.
Näher. Heidelbergerſtr. 21, zw. 1-2 Uhr.
N6 10
84
Gr o ße
Auswahl zu Domunos,
Gold- und Silberspitzen, Cimben, Sendel, Nordel,
Sterne, Blätter, Flitker ete. ete.,
Larven, wollene und seidene Bänder u. Spitzen,
Glacé-Handschuhe und Schmucksachen
empfiehlt
Wichael Sehmudl,
Hof=Poſamentier,
Louiſenplatz Nr. 4.
Localgewerbverein Darmſtadt.
Freitag den 16. Januar l. J., Abends 8 Uhr, im Gaſthaus zur Pogt dahier
Achte Verſammſung der Mitgſieder.
Tagesordnung: Vortrag des Herrn Ingenieur C. F. Nau dahier über
„Klein=Motoren im Allgemeinen und über Otto's neueſten Gas.=Motori.
Darmſtadt, den 14. Januar 1880.
Der Vorſtand des Localgewerbvereins Darmſtadt.
Buſch.
416)
Carnevalkeier im Saalbau.
Zum Beſten der Ueberſchwemmten in Groß=Rohrheim und Biblis.
H.
Montag den 19. Januar, Abends 11 Minuten vor 9 Uhr:
4.
1R.
L- E Festicher Einzugdesz1UGnCarneval.
Große Parade der Nanzengarde.
417)
Hierauf: Großer, carnevaliſtiſcher Yerrenabend.
Sterne zu 100 Pfennig bei den Herren: D. Faix Söhne, G. Ph. Hieder,
Rheinſtr., Wilh. Pfen, L. Hirsch, Eliſabethenſtr., Schorlemmer, Ludwigsſtr, Rühl'ſche
Buchhdlg., Ballonplatz, Eintracht, Kaufmänniſcher und Bürgerverein, Inſpector Vetten,
Saalbau, Aug. Harburg, Beſſungen, bis Sonntag Vormittag 11 Uhr. Abends an
der Kaſſe werden 120 Pfg. erhoben. — Die Kappe wird im Feſtlocal gratis geliefert.
Zu recht zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein — Carneval-Gesellschaft.
o.
4
Turner=Feuerwehr Beſſungen.
4
Samstag den 17. Januar, Abends 9 Uhr,
220)
ſindet die
A. A
Ordentliche Generalverſammlung
EA.
bei Gaſtwirth Fey ſtatt.
Tagesordnung: 1) Rechnungsablage. 2) Berichterſtattung. 3) Anträge, welche
bis zum 15. Januar beim 1. Obmann eingelaufen ſein müſſen. 4) Neuwahl der
Obleute und Führer.
279)
Die Obmannschatt.
354)
Ein Fräulein
mit guten Empfehlungen und gefälligem
Aeußeren wird in einen Laden hier als
Verkäuferin geſucht. Offerten, B G
bezeichnet, erbittet man möglichſt nebſt
Photographie hier poſtlag=rnd abzugeben.
365) Eiſerne Wendeltreppe zu kaufer
geſucht. Adreſſe in der Expedition.
5 10-D,000 Hark
verden von einem bedrängten Geſchäfts.
mann gegen hypothekariſche Sicherheit und
entſprechenden Zins auf ein bis zwei Jahre
zu leihen geſucht.
Gefl. Offerten unter A. B. 100
be=
fördert die Expedition.
Rheinſalm, Schellfiſche,
Turbots, Labberdan,
Seezungen, Stockfiſche,
Cabliau,
Hechte.
5 Gebr. Hösinger.
350) Für ein 16 jähriges Mädchen,
gutmüthig, deßhalb paſſend zu Kindern, wird
Stelle geſucht. Schloßgraben Nr. 1.
419) Offene Stelle für einen
Hand=
ungs=Lehrling.
C. F. Hemmler, Ludwigsplatz.
420) Einem talentvollen jungen Manne
iſt Gelegenheit geboten, ſich auf dem Bureau
eines hieſigen Fabrikgeſchäftes der Maſchinen=
Brauche bei kleinem Gehalt
als Lehrling.
velſeitig techniſch und kaufmänniſch
auszu=
bilden. Näheres in der Expedition.
421) Ein tüchtiges Mädchen für
aus=
wärts geſucht. Heinheimerſtraße 50.
422) Ein Schreinergeſelle findet Arbeit
bei Hofwagner Beſt, Bleichſtraße 15.
413) Ein Jagdhund, ſchwarz, mit
langer Ruthe, hat ſich verlaufen. Auskunft
über deſſen Verbleib wird erbeten Beſſ.
Wilhelmſtraße 32.
424) Auf eine gute 2. Hypothek werden
25- 30,000 Mark zu 6pCt. zu leihen
geſucht. Offerten unter G B 200 an die
Expedition d. Bl.
425) Bei einer anſtändigen Jamilie
können junge Herren Penſion mitzLogis
erhalten. Soderſtraße 13, 2 Tr.
426) Eine geraͤumige Wagenremiſe,
auch als Magazin oder Lagerraum zu
be=
nutzen, iſt ſofort anderweitig zu vermiethen.
Näheres Hölgesſtraße 11.
4427) Ein rentables Colonial=Waaren=
Geſchäft zu übernehmen geſucht. Offerten
unter FI. O. beſorat die Expedition.
e
RRGhmEſCu-
von
ARRUAEN
für alle hieſigen und auswärtigen Zeitungen
befindet ſich bei
AHGOII woss6
Trankfurt a. A.
gegenüber
gegenüber
der Hauppoſt. L61l45 der Hauptpoſt.
W. Gleiche Preiſe wie bei de
Zeitungs=Expeditionen ſelbſt. - Bei grl
ßeren Aufträgen hiervon noch entſprechend
Rabattbewilligung.
85
Kaſfee=Liqueur,
die kräftigende Wirkung und das feine
Kaffee=Aroma vollſtändig enthaltend, große
Flaſche Ml. 2, ½ Flaſche Mt. 1.
1 1Iur. Ubllauiol,
428)
Ludwigsplatz 7.
357) Ein trockener Raum zur
Auf=
bewahrung von Möbeln ſofort geſucht. Offert
m. Preisangabe d. d. Expedition A. B. 75.
297) Ich beehre mich ergebenſt
anzu=
zeigen, daß ich Hölgesſtraße Nr. 10
wohne.
Henriette Mager.
M 10
Friſche Schellfiſche.
Euanuek Fuldk,
429)
Kirchſtraße 1.
Berichtigung.
Bei Veröffentlichung der Gaben für die
Suppen=
anſtalt vom 30. Dezember v. J. wurde in Folge
undeutlicher mit Bleiſtift in die Liſte geſchehener
Einzeichnung Ottilie, Werner 2 M., anſtatt
Ottilie Wiemer 2 M. aufgeführt, was ich,
nachdem darauf aufmerkſam gemacht, hiermit
berichtige; ſodann iſt in der letzten
Veröffent=
lichung bei Frau Geh. B. der Betrag der Gabe
mit 5 M. vergeſſen.
Beſſungen 13. Januar 1880.
Der Rechner: H. Felſing.
Für die Waſſerbeſchädigten im Ried ſind eingegangen: Von den Mitgliedern des
Vereins Gutenberg durch Herrn Brunner 29 M. 30 Pf., Ch. B. 1 M. K. 3 M., Jakob Möſer/
3 M., Karl Möſer 3 M., Ungenannt 2 M., Dilger 4 M. St. R. R. 8 M. Zuſammen 48 M.
30 Pf. Hierzu die früheren 120 M. 50 Pf. Im Ganzen bis heute 168 M. 80 Pf.
Weitere Gaben nimmt gerne entgegen
Die Expedition des Tagblatts.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synagoge).
Samstag den 17. Januar: Vorabendgottesdienſt um 2½. Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittaggottesdienſt um 8½ Uhr. — Sabbathausgang um 5 Uhr 10 M.
Großherzogliches Hoſtheater.
Donnerstag 15. Januar.
8. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abtheilung.
Fidelio.
Große Oper in 2 Akten von Beethoven.
Perſonen:
Don Fernando, Miniſter. Hr. Bögel.
Don Pizarro, Gouverneur. Hr. Kraze.
Floreſtan, Gefangener . Hr. Bär.
Leonore, ſeine Gattin. Frl. Schrötter.
Rocco, Kerkermeiſter
Hr. Hofmann.
Marzeline, ſeine Tochter .. Fr. Mayr=Olbrich
Jaquino, Pförtner
Hr. Reichhardt.
Erſter
Zweiter) Gefangener . . Hr. Lang.
Dr. Leib.
Im Zwiſchenakt wird die von Beethoven zur
Oper,Leonore- componirte Ouvertüre ausgefuhrt.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Freitag 10. Januar.
8. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abthellung.
Der Veilchenfreſſer.
Luſtſpiel in 4 Alten von Guſtav von Moſer.
Anfang halb 7 Uhr. Ende vor halb 10 Uhr.
Wochen=Repertoire.
Sonntag 18. Januar: Die Hugenotten.
Große Oper in 5 Akten mit Ballet von
Meyer=
beer. Anfang 6 Uhr.
Dienstag 20. Januar: Neu einſtudirt: Kabale
und Liebe. Bürgerliches Trauerſpiel in 5 Akten
von Schiller. Anfang halb 7 Uhr.
Donnerstag 22. Januar: Zur Feier von
Leſ=
ſings Geburtstag: Minna von Barnhelm.
Luſtſpiel in 5 Akten von Leſſing. Anfang halb
7 Uhr.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 15. Januar.
Nächſten Sonntag findet im weißen Saale des Großh.
Reſidenz=
ſchloſſes ein Hof=Concert ſtatt, bei welchem außer der Großh. Hof=
Capelle bedeutende Solokräfte mitwirken werden. Den Clavierpart
wer=
den, dem Vernehmen nach, Frau Lilli Wolfskehl, geb. Schulz, und Herr
Capellmeiſter de Haan, übernehmen.
(N. H. V.)
Schöffengerichtsſitzung bei Großh. Amtsgericht Darmſtadt 11
vom 12. Januar 1880. Heute wurden verhandelt: 1) Chriſtian Schulz
von Pfungſtadt hat im September v. J3. Straßenunfug gemacht und
die Polizei beſchimpft und wird in eine Geldſtrafe von 25 M. event.
5 Tage Haft verurtheilt. 2) Wilhelm Rechholz von Ober=Ramſtadt,
angeklagt des Widerſtands gegen die Staatsgewalt wird freigeſprochen.
Strafkammer II. Sitzung vom 14. Januar. Heute wurden
folgende Fälle abgeurtheilt: 1) Unterſuchung gegen Dr. Frank von
Groß=Umſtadt wegen Beleidigung. Im vorigen Sommer wurden in
Groß=Umſtadt auf kreisamtliche Weiſung zwei Brunnen geſchloſſen und
herrſchte darob große Aufregung. Dem practiſchen Arzte Dr. Frank
wurde die Schuld beigemeſſen und wurde derſelbe vielfach in und
außer=
halb ſeiner Wohnung zur Rede geſtellt. Derſelbe maß die Schuld dem
Großh. Bürgermeiſter Heyl bei, ſtellte ihn im Wirthshauſe zur Rede und
beleidigte ihn durch Ausdrücke, die wir hier nicht wiedergeben wollen.
Der Angeklagte wird in eine Geldſtrafe von 75 M., die im
Nichtein=
bringungsfalle in 15 Tage Haft verwandelt werden, und in die Koſten
verurtheilt, auch wird dem Ankläger die Befugniß zugeſprochen, die
ent=
ſcheidenden Theile des Urtheils auf Koſten des Verurtheilten 14 Tage
lang am Rathhauſe anheften zu laſſen. Vertheidiger Rechtsanwalt
Schmehl. 2) Ludwig Henninger von Neckarelz, geb. im Mai 1862, ſteht
wegen Diebſtahls vor Gericht. Er hat, während er bei dem Schuhmacher
Schick in Wimpfen in Arbeit ſtand, a. ſeinem Rebengeſellen Heinrich Rau,
welcher beim Weggehen ſeinen Koffer ſtehen ließ, dieſen erbrochen und
Handwerkszeug im Werthe von 2 M. 34 Pf. daraus entwendet, b. ſeinem
Meiſter 10 Mark baar, Zeug zu 2 Stiefelchen und einen Handſpiegel
ent=
wendet. Er iſt geſtändig und will von dem geſtohlenen Zeug ſeiner
Mutter und Schweſter je ein Paar Stiefelchen haben machen wollen.
Unter, Berückſichtigung ſeines, jugendlichen Alters wird er in
eine Gefängnißſtrafe von 3 Monaten 8 Tagen verurtheilt. 3) Die
letzte Verhandlung beſchäftigt ſich mit einem Diebſtahlsverſuch, den
Johann Michael Geyer, Zimmermann von Michelſtadt zum Nachtheil
des Fabrikarbeiters Johann Trumpfheller von Michelſtadt unternahm.
Der Angeklagte ſtieg in der Nacht vom 2. zum 3. Nov. v. J8. in die
Wohnung des Trumpfheller ein, nachdem er eine Scheibe eingedrückt,
gelangte in die Stube, erbrach eine Kommode und ſuchte ein in derſelben
aufbewahrtes Holzkäſtchen, das die Baarſchaft enthielt, zu erbrechen. Er
bediente ſich eines Stemmeiſen. Geſtohlen hat er nichts. Als Ausrede
gibt er an, was jedenfalls ganz neu iſt, er habe eine Piſtole ſtehlen und
ſich damit erſchießen wollen, weil ſeine Frau eiferſüchtig ſei. Seine
Ausrede fand keinen Glauben und wird Geyer in eine Gefängnißſtrafe
von 9 Monaten verurtheilt, auch werden ihm die bürgerlichen Chrenrechte
auf die Dauer von 2 Jahren aberkannt. Schluß 1 Uhr.
1 Ende dieſes Monats wird Herr Profeſſor Uhrich die, vom
Frauenverein Sonntagsruhe angezeigten Vorträge im Locale des
Vereins „Proviſoriſcher Ludwigsbahnhof” eröffnen und iſt an dieſem
Abend auch Nichtmitgliedern der Eintritt geſtattet.
2 Am Eſchollbrücker Eichwäldchen iſt man zur Zeit mit der Anlage
des dritten definitiven Brunnens beſchäftigt und wird mit Eintritt
günſtiger Witterung das ganze Waſſerwerk ſo gefördert werden, daß
deſſen Inbetriebſetzung wie geplant noch im Spätherbſt erfolgen kann.
Die 2. Geflügelausſtellung des Mainzer Vereins für
Geflülgel= und Vogelzucht ſoll vom 6.-9. März d. J. im großen Saale
des Frankfnrter Hofs in Mainz abgehalten werden.
- Geſtern früh hatten wir hier wieder -775 C, bei S.W. und
raſch fallendem Barometerſtande. Die Temperatur wird von Großh.
Kataſteramte in Uebereinſtimmung mit andern Beobachtungsſtationen
nunmehr in Graden nach Celſius, ſtatt wie früher nach Reaumur
notirt.
- Am Montag wurde mit dem Aufſchlagen der Schiffbrücke
in Mainz begonnen und hoffte man dieſelbe am Mittwoch dem
Ver=
kehr wieder übergeben zu können. Auf der wieder hergeſtellten Strecke
Mainz=Biſchofsheim iſt der Verkehr ein enormer; vom verfloſſenen
Samstag Nachmittag bis Sonntag früh wurden daſelbſt ca. 800
Güter=
wagen mittelſt Ertrazügen befördert.
Die bekannte Schriftſtellerin Gräfin Jda Hahn=Hahn iſt in
Mainz im Kloſter zum guten Hirten” 74 Jahre alt geſtorben und
Geſtern nach ihrem Wunſche auf den dortigen Friedhof beerdigt
wordeu.
Wie der M. A. berichtet, wurde dieſer Tage eine ganze Familie
in das Rochusſpital aufgenommen, da in derſelben ein Blatternfall
vorgekommen war.
Mainz. Fruchtpreiſe vom 13. Januar: Waizen 23 M., Korn
18 M., Gerſte 18 M., Hafer 15 M. per 100 Kil.
Die Beſtätigung der Wahl des Herrn Miquel zum
Oberbürger=
meiſter von Frankfurt iſt dort eingetroffen; zum zweiten
Bürger=
meiſter wurde Dr. jur. Heuſenſtamm gewählt.
24
86
N. 10
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 13. Januar. Die Fourchambault. Schauſpiel in 5
Akten von Emile Augier. Dieſe Vorſtellung gehört zu denen, die
unſe=
rer neuen Bühnenleitung zur Ehre gereichen und für deren anerkennenswerthes
Streben nicht durch ifolirtes Virtuoſenthum, ſondern durch muſtergiltige
zu wirken,
das höchſte Ziel der Bühnenkunſt
Enſembleleiſtungen:
neuen Beleg bieten. Die Auffuͤhrung war bis in die kleinſte
Rolle eine tadelloſe und wurde vom Publikum als ſolche anerkannt und
ausgezeichnet. Jeder war ganz an ſeinem Platze und die plaſtiſche
Ge=
ſtaltung der einzelnen Figuren war durchweg eine ſo vollendete und
rich=
tig characteriſirte, daß dadurch einſEnſemble entſtand, das ſchwer zu über=
„Bernards, der den eigentlichen Mittelpunkt des
treffen ſein dürfte.
p.
Stuckes bildet, wurde von Herrn Fiala dargeſtellt. Der durch den
Kampf mit dem Leben geſtählte Mann, der ſeine Mutter, ſein höchſtes
Gut, mit abgöttiſcher Liebe verehrende Sohn, deſſen unterdrückte keimende
Neigung zu Marien, ſein glühender Haß gegen den Schänder der Ehre
ſeiner Mutter, dies ſo wie alle andern Züge des Charakters wurden
mit ergreifender Wirkung zur Anſchauung gebracht. Frl. Berl zeichnete
die nur in dem Glücke iyres einzigen Kindes lebende, charakterfeſte
Mut=
ter, „Frau Bernards mit Einfachheit, fern von allem falſchen Pathos
und mit tief gefühlter, ſympathiſcher Naturwahrheit. Fräulein
Weigel gab die freie, etwas emancipirte, dabei aber fein fühlende
und edel denkende Creolin „Maria Lettelieru in gut nüancirten Zügen,
und wo ihr beleidigtes Ehrgefühl unter unwürdigem Verdachts zu gerechter
Entrüſtung auflodert, mit Energie. Das Bild des ſchwachen, aber
gut=
müthigen Pantoffelhelden „Fourchambault," der daneben dennoch nicht
vergißt, daß er Geſchäftsmann und Chef eines großen Handelshauſes iſt,
wurde von Herrn Werner meiſterhaft gezeichnet. Seine nicht ſehr
liebenswürdige Ehehälfte, die durch und durch weltlich geſinnte, putz=
und genußſüchtige und capriciöſe „Frau Fourchambault, die ſchließlich
von einem Extrem zum andern überſpringt, wurde von Frau Steck
mit=Meiſterhand porträtirt. In dem leichtblütigen, eleganten Rous
„Leopold," der doch im Grunde noch nicht ſo ganz blaſirt iſt, wie er
ſich anfangs gibt, führte Herr Edward ein Prachtexemplar der jeunesse
dorée vor. Die von den weltlichen Maximen ihrer Mutter inficirte
Blanche, die bei der Wahl eines Gatten nur auf deſſen geſellſchaftliche
Stellung ſieht, bis ihr Herz dieſe Spinnweben ſiegreich hinwegwirft,
fand in Frau Haſemann=Kläger eine reizende Vertreterin. Der
berechnende, alte Baron „Raſtiboulois," Präfect und feiner Weltmann,
A. H.,
des Herrn Butterweck, war eine vortreffliche Leiſtung.
Volizei=Vericht vom 14. Januar.
Aus einem Hofe in der Dieburgerſtraße ſind in der Nacht vom
12113. er. verſchiedene zum Trockenen aufgehängte Kleidungsſtücke
ent=
wendet worden.
Tages=Kalender.
Freitag 16. Januar: Achte Verſammlung der Mitglieder des
Localge=
werbvereins Darmſtadt; Vortrag des Herrn Ingenieur C. F. Nau
dahier über „Klein=Motoren im Allgemeinen und über Otto's neueſten
Gas=Motor.,
Samstag 17. Januar: Ordentliche General=Verſammlung der Turner=
1 Feuerwehr Beſſungen.
8. Stiftungsfeſt des academiſchen Vereins
zu Darmſtadt.
Sonntag 18. Januar: Generalverſammlung des Geſangvereins Liedertafel.
Montag 19. Januar: Carnevalfeier im Saalbau zum Beſten der
Ueber=
ſchwemmten in Groß=Rohrheim und Biblis.
Samstag 24. Januar: Feſt=Ballides Geſangvereins Liedertafel. - Großer
Maskenball des Bürger=Vereins.
Sonntag 25. Januar: Generalverſammlung. des Geſangvereins
Lieder=
zweig.
Montag 9. Februar: Masken=Ball der Vereinigten Geſellſchaft.
Großh. Muſeum und Bildergalerie im Schloß, geöffnet Sonntags
von 11-1 Uhr, Dienſtag, Mittwoch, Donnerſtag und Freitag von
11-12 Uhr.
Großh. Hofbibliothel im Schloß, geöffnet täglich von 9-12 Uhr
Vormittags und (außer Samſtags) von 24 Uhr Nachmittags.
Geſchäftsordnung der Bürgermeiſterei Darmſtadt: Gewerbeſtreit=
ſachen: Montag, Mittwoch und Freitag, Vormittags von 11-12 Uhr.
Armen= und Hoſpital=Angelegenheiten: Täglich Vormittags
von 10-11 Uhr. Schulangelegenheiten: Donnerſtag und
Sams=
tags von 11-12 Uhr. Octroiangelegenheiten: Täglich
Vormit=
tags von 11-12 Uhr.
Armenverein: Louiſenſtraße Nr. 26, geöffnet täglich von 2-6 Uhr
Nachmittags.
Vermanente Kunſt=Ausſtellung in der Saalbauſtraße 73, täglich von
10-1 Uhr.
Techuiſche Muſterſammlung des Landesgewerbvereins. Täglich von
11-1 Uhr. Eintritt für Jedermann frei.
Sparkaſſe. Zahltag an jedem Werktage von 9-12 Uhr Vormittags.
Die Büchlein werden ſogleich ausgefertigt. Die niedrigſte Einlage
be=
trägt 1 Mark.
Darmſtädter Vollsbauk (eingetragene Genoſſenſchaft) verbunden mit
Sparkaſſe. Geſchäftsſtunden täglich Morgens von 9-12 Uhr,
Nach=
mittags von 3-6 Uhr. Kaſſeſchluß um 5 Uhr Nachmittags. Sparkaſſe=
Büchelchen werden ſogleich bei der Einlage ausgefertigt.
Vermiſchtes.
Nach dem Centralblatt für die Unterrichtsverwaltung von Preußen
hat die Zahl der evangeliſchen Schüler mit dem Wachsthum der
Ge=
ſammtzahl des Beſuchs der höheren Schulen reichlich Schritt gehalten,
während die Zahl der katholiſchen Schüler einen relativen Rückgang
auf=
weiſt. Die Beſchickung der höheren Schulen ſeitens der Jsraeliten und
namentlich der Gymnaſien iſt dagegen relativ die bedeutendſte und wird nach
dem ſeitherigen Fortſchritt bald um ¹⁄ höher ſtehen, als im Jahr 1872,
ein ähnliches Verhältniß findet auf den höheren Burgerſchulen ſtatt.
Gemeinnütziges.) Conſervirung von Lederzeug. Einer
amerikaniſchen Zeitung, dem „Harleß=Journal” entnehmen wir folgende
beach=
tenswerthe Zeilen Uber die Behandlung von Lederzeug, da gar Manche
da=
rüber nicht recht unterrichtet zu ſein ſcheinen, wie Pferdegeſchirr und
Sattel=
zeug zu behandeln ſei, damit es neben langer Dauer auch nett und rein
er=
ſcheine. Das Lederzeug von Pferdegeſchirr, welches an einem heißen Tage
durch mehrere Stunden am Pferde angeſchirrt war, wird ebenſo feucht, als
wenn es dem Regen ausgeſetzt geweſen wäre, und wenn es dann
herabge=
nommen, nicht mit der nöthigen Sorgfalt aufbewahrt wird, iſt der Schaden,
den es hierdurch nimmt, kaum mehr wieder gut zu machen. Wenn ſolches
Lederzeug in feuchtem Zuſtande nachläſſig aufgehängt wird, die Zugel und
Zugriemen zu Knoten geknüpft werden, Zaum und Sattel nur ſo='ſchief zur
Seite gehängt werden, ſo behält das Leder, wenn einmal trocken geworden,
eine im feuchten Zuſtande innegehabte Geſtalt, und will man dann nach dem
Trocknen mit Gewalt in ſeine richtige Form zwingen, ſo kann dies nur zum
Nachtheile des Leders und der Nähte geſchehen. Uebrigens ſind nicht immer
nur Jene, deren Obſorge die Aufbewahrung von Lederzeug anvertraut iſt,
Schuld an dem vorzeitigen Zugrundegehen deſſelben; ſie würden demſelben
vielleicht mehr Sorgfalt angedeihen, laſſen, wenn ſie ſich von vornherein der
Folgen einer nur etwas nachläſſigen Behandlung deſſelben bewußt wären.
Es ſollten daher alle Verkäufer von Lederzeug ihre Kunden Uber das „
Wie=
der Behandlung deſſelben genau unterrichten; Uberdies iſt es von einem
Ge=
werbsmanne nicht klug gethan, wenn er die richtige Behandlung ſeiner Artikel
von Seite ſeiner Abnehmer nicht ebenſo anſtrebt, wie die Verwendung von
gutem Material zur Erzeugung derſelben. Man richte ſein Augenmerk zuerſt
darauf, daß das Leder weich und dehnbar bleibe; dies kann nur dadurch
ge=
ſchehen, daß man eine genügende Einfettung oder Einölung deſſelben nicht
unterläßt. Waſſer iſt ein Zerſtörer des Leders, noch mehr aber der Schweiß
der Pferde und der Straßenkoth. Koth, wenn er abtrocknet, entzieht dem
Leder das Fett aus den Poren und öffnet auf dieſe Weiſe dieſelben dem
Ein=
dringen von Feuchtigkeit und Waſſer. Der Schweiß hingegen greift vermöge
ſeiner ſalzig ätzenden Beſchaffenheit Beſchläge und Nähte an. Aus dieſem
folgt, daß Lederzeug jedesmal dann, wenn es von Schweiß durchfeuchtet oder
mit Koth beſchmutzt wurde, gewaſchen und eingefettet werden ſollte. Letzteres
ſollte ſtets in einer ſehr vollkommenen Weiſe geſchehen; die Riemen ſollten
bei dieſer Gelegenheit alle losgemacht und aufgeſchnallt werden, dann mit ein
wenig Waſſer und gewöhnlicher Seife abgewaſchen werden, und, nachdem ſelbe
eingefettet wurden, ſo lange der Ruhe Uberlaſſen werden, bis ſich die
Feuch=
tichkeit gänzlich verliert, um endlich mit einem wollenen Fetzen tüchtig
abge=
rieben zu werden. Das Abreiben iſt wichtig, nachdem es außer dem Entfernen
des überſchüſſigen Fettes und Oeles das Schließen der Poren bewirkt und
dem Leder auch gutes Ausſehen und etwas Schliff verleiht. Beim Aufhängen
des Geſchirres ſollte immer darauf geſehen werden, daß alle Riemen ihrer
ganzen Länge nach frei hängen, Sättel und auch andere Theile des
Pferde=
zeſchirres ſtets auf ihrer Geſtalt entſprechenden Holzformen aufbewahrt werden.
Vorhandenſein von Licht iſt ebenfalls nicht unweſentlich für die Conſervirung
von Lederzeug, und wenn die Kammer, wo es aufbewahrt wird, dunkel iſt, ſo
ſollte die Thure zu derſelben wenigſtens den halben Tag hindurch offen
ge=
laſſen werden. Alle ſolche Kammern ſollten genügenden Luftzug haben und
wo möglich nicht vom Lichte abgeſchloſſen ſein. Mit Leder überzogene
Be=
ſchläge ſollten ſtets gut gebürſtet und mit einem wollenen Tuche gut
abge=
rieben, plattirte Beſchläge hingegen mit Hirſchleder und Trippelſteinpulver
ſanft rein gerieben werden. Wenn Lederzeug zweimal des Jahres vom Grunde
aus gereinigt wird und in allen Fällen, wo es ſeucht wurde, ſo behandelt
wird, wie gerade vorher beſprochen, kann man ſicher ſein, daß es ſeine
ur=
ſprüngliche Weichheit und Dauerhaftigkeit auf Jahre hinaus unverändert
bei=
behält.
Gold=Courſe.
Holländ. fl. 10 Stücke 16 M. 65 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 25-30 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 13-50 Pf. Dollars in Gold 4 M. 17-23 Pf.