Darmstädter Tagblatt 1880


14. Januar 1880

[  ][ ]

143.
Jahrgung.

143.
Jahrgaug

Abonnementspreis
viertelährlich 1 Mark 50 Pf. inck.
Bringerlohn Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.

Srag= und Arzeigeskaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:

Zuſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Eppeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.

N. D.

Mittwoch den 14. Januar.

Gefunden: 1 Sanitätskreuz. 1 ſchwarze Schürze, 1 Stück Kattun zum Kleid nebſt Schreibheſt.
Verloren: 1 vollſtändiges Reißzeug.
Darmſtadt, den 13. Januar 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Verſteigerung.
Donnerstag den 15. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr,
werden Schuſtergaſſe Nr. 6: Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Möbel und
Hausrath gegen baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 9. Januar 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
217)
Mobiliar=Verſteigerung.
Freitag den 16. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr,
werden Dieburgerſtraße Nr. 11: Gold und Silber, Kleider, Weißzeug,
Bettwerk und Hausrath, ſowie 1 eiſerner Kaſſenſchrauk gegen baare
Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 9. Januar 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
219)

Holz=Verſteigerung
in den Waldungen des Großberzoglichen
Hauſes der Oberförſterei Nieder=Namſtadt.
Im Diſtrict Hahnen am Forſthaus Eiſern=
hand
werden verſteigert:
1) Montag den 19. und Dienstag den
20. Januar, Vormittans 9 Uhr:
Holzart. Scheiter. Knüppel. Reiſer. Stöcke
Rm. Rm. Wellen. Rm.
Buchen, Eſchen 130 144 4850 106
Buken, Eichen 440 143 3500 159
250 10
Nadelh., Aspen 6
2) Donnerstag den 22. Januar l. J.,
Vormittags 9 Uhr daſelbſt:
168 Eichen=Stämme von 15-44 Em. mittl.
Durchmeſſer, 4-12 Mtr. Länge,
13 Eſchen=Stämme von 13-18 Em. mittl.

Durchmeſſer, 6-7 Mtr. Länge,
27 Läichen=Stämme von 15 - 40 Em. mittl
Durchmeſſer, 6-20 Mtr. Länge,
3 Buchen=Stämme von 9-12 Em. mittl.
Durchmeſſer, 5 Mtr. Länge,
3 Stück Eſchen=, 7 Stück Buchen= und
2 Stück Eichen=Derbſtangen.
Ferner werden Montag den 19. Ja=
nuar
vor Beginn der Holzverſteigerung das
ſ auf der Abtrlebsfläche liegende Streulaub
und die Hauſpähne meiſtbietend ausgeboten.
Bei ungünſtiger Witterung wird die Ver=
ſteigerung
im Gaſthaus zum Darmſtädter/
Hof zu Traiſa abgehalten.
Nieder=Ramſtadt, den 8. Januar 1880.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=
Namſtadt.
225)
Löwer.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
den Karl Bartſch Eheleuten zu Beſſungen
zuſtehenden Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
I. 618¾⁄₁₀ 526 Hofraithe, Klappacher=
Weg,
1. 618½⁄₁₀ 57 Grabgarten daſelbſt,
1. 618⁄₁₀ 2045 Acker daſelbſt,
I. 617
309 Acker daſelbſt,
VI. 174
712 Acker am Seibertsberg,
VI. 177
775 Acker daſelbſt,
Montag den 26. Januar d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
ſauf hieſigem Rathhaus mit unbedingtem
Zuſchlag öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 10. Januar 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
366)
Weimar.

Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen werden die zum
Nachlaß des Schuhmachermeiſters Johann
Georg May zu Beſſungen gehörigen
Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
1.
8 203 Hofraithe, Hügelſtraße,
I. 9 53 Grabgarten daſelbſt,
Donnerstag den 26. Februar d. J.,
Nachmittags 5½ Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Beſſungen, den 12. Januar 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
367)
Weimar.

Feilgebotenes.
163) Wienersſtraße 75 iſt ein gut er=
haltenes
Pianino zu verkaufen.
21

[ ][  ][ ]

C. Faltmaum, E
empfiehlt
231
Leinen 8; Halbleinen

chuſtergaſſe 16,

in ¾. u. 1 in guten
Qualitäten.

Die Hof-Papierhandlung

501

J. Ph. Læmthner

9

280)

Markt 1
empfiehlt ihr großes Lager in:
Geſchäftsbüchern jeder Art, beſtes eigenes Fabrikat, unter Ga=
rantie
der Solidität.
Copirbüchern, Prima, ſowie eine billigere Sorte, 1000 Blatt
Mark 3 u. ſ. w.
Copirpreſſen in Eiſen und Holz.
Bürcau=Utenſilien zu den billigſten aber feſten Preiſen.

Firma: Heinr. Jochheim,
Hügelſtraße 1:
Te Gual. Tohlen
369) aller Sorten, ſowie
Tannen- u. Zuchenholz

10039) Zum Waſſerdichtmachen und
Geſchmeidigmachen von allem Lederwerk
empfehle:
Dr. Wiederhold's lederöl
in Flaſchen von 70 Pfg. und M. 1. 20.
Hantschuk-Lederöl
in Flaſchen von 50, 75 Pfg und M. 1.
Nach dem Trocknen kann das Leder
wieder gewichſt werden.
Friedr. Schaefer
Ludwigsplatz 7.

165)
Wegzugshalber
iſt ein gutes Geſchäft mit Fabrik=
gebände
, Dampfmaſchine, allen Modellen
und Einrichtungen billig zu verkaufen.
Näheres zu erfr. in der Exp. d. Bl.

166)
Wegzugshalber
iſt ein ganz neues, ſchön erbautes 2½ ſtöck.
Wohnhaus mit ſchönem Garten billig
zu verkaufen. Näheres ertheilt die Exped.

324) Ein Erbbegräbniß zu verkaufen.
Näh. bei Gärtner Schmidt, Friedhof Allee.

Berliner

198)

Raſcheſter und billigſter Vezug durch die:

Woopon.

Frankfurter
Jonrnal.
C
Täglich in 3 Ausgaben nebſt der belletr. Beilage:
Didaskalia und dem wöchentl. Verlooſungsblatt.
Abonnements: ¼jährlich 5.50 Mk. in der Agentur abgeholt.
6,25 frei in's Haus geliefert.
Monatlich 2.20
dto.
Einzelne Nummern köſten 5 Pfennige.
Neu=Eintretende erhalten die erſchienenen Nummern nachgeliefert.
Ferner werden Abonnements angenommen auf die Münchener Fliegende
Blätter, Kladderadatſch= und Frankfurter Latern'.

II10

Agentur Ludwigsplatz 6.

233) Ein Jagdantheil unter günſtigen
Bedingungen abzugeben. Nur ſchriftl. An=
fragen
nimmt die Exp. unter Bo9entgegen.

368)
Billig abzugeben!
Eine noch gut erhaltene Ladeneinrichtung
für ein Specereigeſchäft. Carlsſtraße 26.

Zu den beliebteſten Witzblättern
Deutſchlands gehörend.
Iusertiouapreis pro Leile
(36 Buchſtaben)
nur 85 Pfeuuig
Inſertionsaufträge zu adreſſiren
an die
Annoneen-Erpedition
Adolf Steiner.
Hamburg.
Dieſe Annoncen=Expedition hat
den Inſeratentheil dieſes Blattes
gepachtet.

[ ][  ][ ]

R6 9

7.

1
UUNUTOIALL. RusotIhhoy.
Wegen demnächſtiger Auflöſung unſerer Firma müſſen unſere ſehr bedeutenden Waarenvorräthe aller Art in kür=
zeſter
Zeit total geräumt werden, und findet man hier Gelegenheit, bei anerkannt guten Qualitäten, außeror=
dentlich
billig einzukaufen.
Das Lager beſteht hauptſächlich in

19
49,
94
A.
RSAUEATTATOATTSIOION
jeder Art: Kattun, Druckzeug, Flanell, Lama, Schürzenzeug, Bettzeug, Barchend, Drell, alle Sorten
Leinen, Tiſchtücher, Servietten, Handtücher, Vorhangszeuge und alle übrigen Weißwaaren, Sammet und
Seidenzeug, Chäles und alle Sorten Tücher, Bettdecken, Tiſch= und Commodedecken, Vorlagen und Teppiche,
Tuch, Bukskin, Paletotsſtoffe bis zu den hochfeinſten Onalitäten, Regenmantelſtoffe, alle Sorten halbwollene und
leinene Haſenzeuge, alle Neuheiten in Damen=Mänteln und Jacken, ſowie ferner ein reich aſſortirtes Lager in
Hm,
R T-GAnLUTAOOIN,
WIlGk-
fertgen

completen Anzügen, Juppen, Hoſen und Weſten, Schlafröcken, Knaben=Anzügen u. ſ. w.
Paletots und Anzüge nach Maß, in guten Winterſtoffen, werden, um vollſtändig damit zu räumen,
unter Koſtenpreiſen angefertigt.
Bei Abnahme von ganzen Stücken werden 5 pCt. extra Rabatt vergütet.

Bo

vor Cöhuo,
Ludwigsſtraße 6.

Der Reſidenzkalender pro 1850
iſt erſchienen und zu 40 Pfg ver Exemplar durch die Expeditlon dieſes Blattes zu beziehen.
I. G. Wittich'ſche Hoſbuchdruckerei.

Da t=
372)

MCullhet Wrutthor

von
Na
0o La AaETANAOAN
befindet ſich
Judmigstrasse 20 im Rabenau'ſchen Huuſe.

373)
Das Repariren und Aufthauen
von
Pumpen, Closets, das- é Wasserleilungen,
ſowie neue Anlagen übernehmen billigſt
Gebrüder Bechor,
Rheinſtraße 3.

Vermiethungen.

5412) Rheinſtraße 1 im Seitenbau
ein Logis, enthaltend 4 Zimmer, Küche,
3 Bodenräume nebſt allem übrigen Zubehör
ſofort zu beziehen.

299) Ece der Kies- u. Neder=
Ramſtädterſtraße iſt in meinem neu er=
bauten
Hauſe der 3. Stock zu vermiethen.
Näheres bei H. Keller, Zimmermſtr.
Erbacherſtraße 6.

5076) Ecke der Stift= und Roß=
dörferſtraße
iſt der 3. Stock, beſtehend
in 5 Zimmern, Küche, Magdkammer, ab=
geſchloſſenem
Vorplatz, ſowie Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes, der
Keller und der Bodenräume, ganz oder ge=
trennt
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
Näheres Heinheimerſtraße Nr. 1

7024) Beſſ. Carlsſtraße5 Gar=
tenhaus
2 möbl. Zimmer, zu verm.

7115) Carlsſtraße 33, 1. St., ein
ach der Straße gehendes möblirtes Zim=
mer
mit Garderobe zu vermiethen.
7449) Alexanderſtraße 17 gegenüber
er Infant=Kaſerne zwei ſchöne ineinander=
gehende
möblirte Zimmer zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

76

7505) Eliſabethenſtraße 44, möblirte
Zimmer bel Etage, nach der Straße, ſofort
zu vermiethen.
7591) Ernſt=Ludwigſtraße 9 drei St.
hoch ein ſchönes Logis, enthaltend 3 Zimmer
nebſt allem Zudehör, an eine ruhige Fa=
milie
alsbald zu vermiethen.
7638) Uutere Bleichſtraße 53 bel
Etage, beſtehend aus 5 Piecen und allen
Bequemlichkeiten auf Verlangen bis Mitte
October beziehbar, zu vermiethen. Näheres
nebenan 51 bei Gg. Heyl, Hofzimmermſtr.
8451) Graſenſtraße 35 iſt die bel
Etage, 5 Zimmer, abgeſchloſſ. Vorplatz, mit
allen ſonſt. Bequemlichkeiten, ſofort beziehbar.
8452) Soderſtraße 33 iſt Parterre u.
die bel Etage mit Glasabſchluß und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten ſofort beziehbar.
Näh. bei J. Ludwig, Grafenſtraße 35.
8854) Laden mit Wohnung.
Carlsſtraße Nr. 20.
8965) Schulſtraße 1 der 3. Stock mit
6 Zimmern zu vermiethen. W. Schmidt.
9421) Stiftſtraße 50 eine freundliche
Manſarden=Wohnung mit Glasabſchluß, be=
ſtehend
aus 3 Zimmern, 2 Kammern,
Küche, Bodenraum, Keller und ſonſt allen
Bequemlichkeiten, bis 1. Januar, oder auch
früher, zu vermiethen.
9543) Carlsſtraße 20 ein geräumiges
freundliches Logis zu vermiethen.
9632) Frankfurterſtraße 2 iſt die
bisher von Herrn General Lieutenant von
Lyncker inne ehabte Wohnung zu ver=
miethen
und alsbald zu beziehen.
9814) Alexanderſtr. 19, 2. Stock, möbl
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
10046) Möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
.
J. Volz, Markt.

W1) Martnſtraße 2 n m
meinem Hauſe der mittlere Stock,
5 Piecen mit allem Zubehör, Garten
u. Souterrainſtube, zum 1. Januar,
unter Umländen auch früher, zu verm.
Ober=Medicinalrath Hallwachs.

10248) Gr. Ochſengaſſe 2 zwei ſchön
möblirte Zimmer ſind zu vermiethen mit
oder ohne Penſion.

W3)U-N neuen Nes.
ſtraße 49½ iſt die neu hergerichtete
Parterre=Wohnung ſofort beziehbar. Näh.
in Nr. 43.

10424) Bleichſtraße 9 Seitenbau
ein möblirtes Zimmer.
10810) Eoderſtraße 73 eine kleine
Manſarden=Wohnung nebſt Küche, möblirt,
zu vermiethen, mit oder ohne Penſion.
10811, Nieder=Namſtädterſtraße 43
ein Logis, 5 Zimmer nebſt allen Bequem
lichleiten. Daſelbſt im 3. Stock 2 kleine
Zimmer nebſt Zubehör. Näh. im 2. Stock
10841) Wendelſtadtſtraße 51 die
Parterre=Wohnung von 4 Zimmern nebſt
Laden und Magazin, ſowie ebendaſelbſt
eine Werkſtätte ſofort beziehbar.

R9

10809) Magdalenenſtraße Nr. 12 ein Manſarden=Logis von zwei Zimmern
und zwei Kabinetten mit allem Zubehör alsbald beziehbar. Näheres daſelbſt im
zweiten Stock und bei Großh. Bürgermeiſterei.
Darmſtadt, den 12. Dezember 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.

11118) Ecke der Stiftſtraße 64 das
ſeither von Miniſterial=Regiſtrator Feidel
bewohnte Logis mit allen Bequemlichkeiten
auf 1. April zu vermiethen.

7) Saalbauſtraße 36 iſt die Hoch=
parterre
=Wohnung per 1. April zu verm.
Näheres im 1. Stock.

WPallaswieſenweg24 Part. Jgroße
Zimmer ꝛc., Anfangs April beziehbar.
Preis 220 Mark.
Zu erfragen im Geſchäftslokale Bicoria=
ſtraße
32.
Gg. Mabr.
107) Eliſabethenſtr. 48Imöbl. u. Junmöbl.
Zimmer zu verm., Ausſicht in die Saalbauſtr.
140) Arheilgerſtraße 64 ein ſchönes
Logis mit allem Zubehör zu vermiethen.
142) Rheinſtraße 33 Hinterbau ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.

4Dr Luridtae io m -
Logis von je 3 Zimmern im März beziehbar.
H. Lautz.

45) Neckarſtraße 1Hinterbau freundl.
und abgeſchloſſenes Logis an ruhige Famllie.
Näheres Vorderhaus parterre.
146) Zwei ineinandergehende, ſchön möbl.
Zimmer an 1 oder 2 ruhige Herren zu
vermiethen. Näheres Beſſ. Carlsſtraße 51.
144) Dieburgerſtraße 6 (am Jäger=
thor
) iſt das von Herrn Geheime Hofrath
Teſcher ſeither bewohnte Logis, bel Etage
mit Balkon, beſtehend in 6 ſchönen Zim=
mern
, Küche, Magdſtube ꝛc., großem abge=
ſchloſſenem
Vorplatz, Mitbenutzung des
Gartens mit großem Bleichplatz, alles neu
hergerichtet, bis zum 1. April, auf Wunſch
auch gleich, beziehbar.
169)
Zu vermiethen:
Ein großer Weinkeller per 1. April 1880.
Näheres Eliſabethenſtraße Nr. 1.
243) Erbacherſtr. 12 Vorderh., 1St.,
ein ſchon möbl. Zimmer billig zu verm.
248) Ecke d. Lauteſchläger= u. Schloß=
gartenſtr
., gegenüb. d. Herrngart,1Logis von
4 Zimmern nebſt Zubeh., 1. April bez. 270Mk.
259) Steinſtraße6, Hinterbau, Par=
terre
, 2 Zimmer und Küche, und im erſten
Stock: 2 Zimmer und Küche, ſind zuſam=
men
oder getrennt, am 15. März bezieh=
bar
, zu vermiethen.
268) Kiesſtraße 3 ein Logis an eine
ruhige Familie zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
341) Marktplatz 4 im Hinterhaus iſt
ein Magazinsraum oder Werkſtätte zu ver=
miethen
. Näheres Rheinſtraße Nr. 25.
Gebrüder Trier.
374) Mauerſtraße 8 zwei Logis zu
vermiethen mit allem Zubehör, eins gleich
mit großem Bleichplatz. M. Hartmann.

375) Arheilgerſtraße ein Logis, enth.
2 Zimmer, Küche, Keller, Holzſtall, Mit=
gebrauch
der Waſchküche und des Bleich=
platzes
, ſofort zu beziehen. Näheres Victoria=
ſtraße
32 parterre.
376) Frankfurterſtraße 7 das Par=
terre
=Logis, 6-7 Piecen, Küche, Magd=
kammer
, Mitgebrauch der Waſchküche und
des Bleichplatzes, auf Wunſch auch Garten=
Vergnügen, Familienverhältniſſe halber An=
fangs
Mai, auch etwas früher, an eine ruhige
Familie zu verm. Auskunft bel Etage daſ.
377) Zwei ineinandergehende, ſchön möbl.
Zimmer an 1oder 2 Herren zu verm., auf
WWunſch mit Penſion. Näh. in der Exped.
378) Obere Heerdwegſtraße 97 iſt der
2. Stock mit 5-6 Zimmern, Küche, Keller,
Bodenräum., Waſchküche, Bleichpl. ꝛc. z. verm.
379) Waldſtraße 2, 3. Stock, möbl.
Zimmer mit Kabinet ſogleich zu vermiethen.

Vermiſchte Nachrichten.

178) Während meines hieſigen Aufent=
haltes
ertheile ich Unterricht im höheren
Geſang und Stimmbildung.
Eliſabethenſtraße 37. 1. St.
Sprechſtunden: 12-11 und 2-3 Uhr.
Dalle Aste.

9392)
Oppenheimer
vombau-Loose.

Verlooſung am 15. April 1880.
Per Stück 3 Mk. Geliebte Lotterie mit
Gilbergewinnen u. dgl., welche im Großh.
Reſidenzſchloſſe zu Darmſtadt permanent
ausgeſtellt ſind).
Einzige General=Agentur Carl Gaulé
in Darmſtadt. Looſe ſind zu haben
bei den Herren: L. Obnacker, G. L Kriegk,
Ph. Baumbach, G. Reichardt. G. Colmar,
G. Hiſſerich, A. Anton, Julius Braun,
im Lokale der Ausſtellung, und bei der
Expedition d. Bl.

185) Eine tüchtige Modiſtin wünſcht
Beſchäftigung in ihrem Hauſe oder auch
außerhalb. Näheres in der Expedition.

186) Eine Maſchinen=Nüherin wünſcht
Arbeit in oder außer ihrer Wohnung.
Näheres in der Expedition.

10729) Für anſtändige Herren möb=
lirte
, ſchön gelegene Zimmer, mit
Koſt. Per Monat 60 M. Näh. Exp.

11025) Carlsſtraße 10 ein ſchön möbl.
Zimmer mit Penſion an einen Herrn zu verm.

[ ][  ][ ]

77

R

e lAbEmIGkr, okrein
zu Darmstadt.
Zu dem am Samstag den 17. Januar, Abends 8 Uhr, im
Locale Mark wort ſtattfindenden

Aillungsſesl
des Academiſchen Vereins an der techniſchen Hochſchule zu Darmſtadt erlaubt ſich der
unterzeichnete Ausſchuß ſeine alten Herren, ſowie alle Freunde des Vereins ergebenſt
einzuladen.
380)
Der Ausschuss des academischen Voroins.

in
Darmſtadt-Beſſungen.
Verſammlung des Vereins:
Donnerstag den 15. Januar, Abends 8 Uhr, im Saale der
Dauz'ſchen Reſtauration.
Tagesordnung:
1) Vortrag des Vorſitzenden über das Recht der Beſchwerde gegen Beſchlüſſe
der Gemeindevertretungen.
2) Auf mehrfache Anregung Beſprechung der Angelegenheit der Ordnung der
Gasbeleuchtungsfrage für Darmſtadt.
Nichtvereinsmitglieder, durch Mitglieder des Vereins eingeführt, willkommen.
Darmſtadt, den 12. Januar 1880.
Der Vorſitzende:
Dr. Oennu, Rechtsanwalt.
381)

Feierlicher Einzug
des
66
PP PrinICh =Aamavol
A. A.
im Skatins Rink.
Mittwoch den 14. Januar 1880, Abends 9 Uhr.
Während des großen, bereits um 7 Uhr beginnenden CO NCERT6:
Zugsordnung.
1 närriſcher Herold, 6 komiſche Ehrenritter von der traurigen Geſtalt, verſchie=
dene
Charaktermasken, mit und ohne Charakter, als: Fauſt und Gretchen, Abdul Ha=
mid
u. ſ. w., die pudelnärriſch gewordenen ſiameſiſchen Zwillinge, der Fürſt aller
Narren und derer, die närriſch werden wollen, auf einem wilden Elephanten von zwei
zahmen Indiern und 6 Indianern geführt; der Haupt=Mann der Krüppelgarde vom
Gaul auf den Eſel gelommen; die wackelige Krüppelgarde mit durſtlöſchendem und
magenſtärkendem, herzerquickendem und ohrenzerreißendem Zugehör, als: Grünberger
1879er, Allanzbraten, Marketenderin und Kindertrain u. ſ. w.
Entre 30 Pfg., wofür man zugleich ebenfalls närriſch werden kann.
F. Hranich.
Balkonloge M. 1.50.

396)
Friſch eingetroffen:
Englische Speck-Büokinge,
Lachsforellen.
Emanuel Fuhd,
Kirchſtraße I.

99)
In Leſer Geſchaftslage
Stadt iſt ein Haus mit geräumigem L.
und Magazinen wegzugshalber zu verka=
Näberes bei B. L. Trier, Ludwigsſtr.

Frische Schellfsche,
Eieler Sprotten,
Kieler Bückinge,
Speckbückinge per Stück 10 Pfg.,
Berliner Rollmöpse,
Russische Sardinen,
Brabanter Sardellen,
Frankfurter Siedwürstohen.

Philipp Weber
383)
Carlsſtraße 24.

22)
Frankfurt a. M.
Aelteſtes Annoncen=Bureau
Jaasenstein
dE;
44
Vogler
Tägliche Expedition an alle
Zeitungen -
10 Liebfrauenſtraße 10.

384) Einem hohen Adel und geehrten
Publikum die ergebenſte Anzeige, daß ich
unter Heutigem ein Vermittelungsbureau
für weibliche Dienſtboten eröffnet habe,
und halte mich den geehrten Herrſchaften
beſtens empfohlen. Meine Wohnung befindet
ſich vorläufig noch Blumenthalſtraße 62.
Darmſtadt, 12. Januar. Suſanna Röſe.
297) Ich beehre mich ergebenſt anzu=
zeigen
, daß ich Hölgesſtraße Nr. 10
wohne.
Henriette Mager.
298) Ein kleiner trockener Raum
zur Aufoewahrung von Gegenſtänden nahe
der Bahn zu miethen geſucht. Adreſſen unter
F. A. R. 298 an die Exp. d. Bl.
292) Für ein 1jähriges Kind wird eine
erfahrene Pflegerin geſucht.
Sandſtraße 30. März einzutreten.
293) Ein Bedienter wird geſucht. 9
Näheres zu erfragen Hügelſtraße 71.
305) Ein gewandter Mann zum
Vertrieb mehrerer leicht verkäuflicher Artikel
geſucht. Offerten unter A. W. 305 an
die Expedition d. Bl.
385) Ein j. Mädchen a. achtb. Fam.
ſucht St. z. St. d. Hausfrau. Dieſelbe hat
das Kochen erl., u. iſt auch bereit, Schul=
arb
. d. Kind. nachzuſ. u. mit größ. Kindern
auszugehen. Gefl. Offerten erbittet man unter
TS 296 poſtlagernd in Darmſtadt.
386) Ein Mädchen wünſcht im Kleider=
machen
und Bügeln noch einige Tage in der
Woche beſetzt zu haben. Schulzengaſſel, 2. St.
387) Eine kleineſſtille Familie ſucht für
1. April eine Hochparterre=Wohnung
mit 6-7 Zimmern, Magd=u. Bodenkammer,
Bleichplatz, Keller ꝛc., gelegen in der Rhein=
Wilhelminen= oder Promenadeſtraße, mit
Preisangabe. Anmeldungen bei der Exped.
d. Bl. unter A B 387.
22

[ ][  ][ ]

78
5206

Na 9
HölmsschO

Peuer-Versicherungs-ſesollschaſt Colonia.
M. 9,000,000.
Grundkapital
9,290493.
Geſammtreſerven.
Prämien ꝛc. ult. 1878
6618411.

Lobons-Vorsicher -desollschatt Concordia.
Grundkapital
M. 30,000,000.
Geſammtfonds ult. 1878
66911709.
Verſicherungen mit und ohne Gewinn=Antheil (Dividenden)
der Verſicherten.

Zum Abſchluſſe von Verſicherungen bei obigen Geſellſchaften empfiehlt ſich
J. Eo.
Darmſtadt.

Die General=Agentur:
Hahtert FShut,

ARG-tA
für ſämmtliche Zeitungen Deutſchlands und des Aus=
landes
zu gleichen Preiſen wie bei den Zeitungs=Expeditionen
ſelbſt ohne Porto und Speſen. Bei größeren Aufträgen
entſprechende Rabattgewährung.
1735)

in der

Annoneen-Expedition
von
RION
Noss0,

General=Agent J. Cg. Schröder, Dhnlsravr,
Karlsſtraße 12.

Illuſtrirte Unterhaltungsblätter
zur Completiruug des Jahrgangs 1879 können, ſoweit ſolche vorräthig, zu
10 Pfg. per Exemplar von der Expedition dieſes Blattes bezogen werden.

Bürger-Verein.
Samstag den 21. Januar 1880, Abends 8 Uhr,
Godov mddhtA-d
in den Räumen
des Sadlbans.
Die Programme werden unſeren Mitgliedern zugeſtellt.
388)
Die VorgnügungsCommission.

389) In der Alexanderſtraße, Ballon=
platz
oder Schloßgraben wird eine Par=
terre
=Wohnung von 4-5 Zimmern als=
bald
zu miethen geſucht. Näheres zu
erfahren Eliſabethenſtraße 8.

390) Ein gewandter, unverheiratheter
Knecht, der mit Pferden umzugehen weiß
und mit guten Zeugniſſen verjehen iſt, wird
gegen guten Lohn ſofort geſucht.
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.

Für Oberſchleſien gingen noch nachträglich an Kleidungsſtücken ein:
köz
Von Frau Minna Schenk in Nidda. Ungenannt. N. N. Frau M. A. Ungenannt. A.
Roſenthal. Ungenannt. N. N. Ungenannt. Fräulein Motz. Fräulein Heyer in Biebesheim.
Fräulein Weigel in Birkenau. Dr. Reißner. Ungenannt. Frau Rentner Engelhardt. Miniſterial=
regiſtrator
Sittmann. Frau Renter Carl Flinſch. Weinhändler Walz. Frau Rentner Rindfuß
in Jugenheim. Freifrau von Löw. Frau Thomas Spengler Wittwe in Nieder=Ramſtadt. Be=
zirkZsingenieur
Amend. Weinhändler Carl Wolff. Ch. G. E. N. Frau Hofrath Dr. Künzel.
Frau Grünewald.
Indem wir die Sammlung hiermit ſchließen, ſagen wir den gütigen Gebern im Namen der
armen Oberſchleſier herzlichſten Dank.
Das Unterſtützungs=Comite für Oberſchleſien.
Für die Waſſerbeſchädigten im Ried ſind eingegangen: Von Frl. Johanna Schwab
20 M., Oberſt von Bubna 5 M., von einer dem Bären Haare laſſen müſſenden Scatgeſellſchaft der
alten Poſt mit dem Motto: Zuviel Nehmen iſt ſeliger denn zu wenig Geben 4 M., Frau Pfarrer
Sahl 10 M. J. R. 2 M., Oberſt Klingelhöfer 5 M., durch Solovorträge des Herrn G. H. von
den Stammgäſten der Fey'ſchen Brauerei 12 M. 70 Pf., Schuhmacher J Hermann Wittwe 3 M.,
F. Wittich 20 M., Hofwagner Beſt 2 M., R. Wittich 15 M. B. S. 3 M. C. G. R. 3 M., Un=
genannt
50 Pf., Dr. B. 3 M., J. Jäger 1 M., Aus der Krone 11 M. 80 Pf. Zuſammen
120 M. 50 Pf.
Weitere Gaben nimmt gerne entgegen
Die Expedition des Tagblatts.

Kreppel,
gefüllte und ungefüllte, täglich friſch,
empfiehlt
Jac. Roesch, Conditor.
obere Rheinſtraße.

Lhl.
Feinſten Kaiſerauszug
26 Pfg.
Hildebrand"
23
Württemberger 1 20

Phllipp Neber,
Carlsſtraße 24.
391)

392) Prima Kalbſleisch per
. Kilo 40 Pfg.
Cg. Spengler,
Beſſunger Carlsſtraße 63.
393)
Berloren.
Auf dem Wege von der gr. Ochſengaſſe 31
durch die Rheinſtraße nach der Poſt wurde
ein Brillantring mit Mattgoldfaſſung
verloren. Vor Ankauf wird gewarnt.
30 Mk. Belohnung dem ehrlichen Finder.
Näheres gr. Ochſengaſſe 31 parterre.

394) Ein junger Mann, mit den
nöthigen Schulkenntniſſen verſehen, kann in
die Lehre teten.
Fhilipp Weber, Carlſtraße 24.

Ceylon=Kaffee.
in ſchönſter Waare, pr. ¼ Ko. M. 118,
ſowie extra hochfeine
gebrannte Kaffees.
Phillpp Weber,

395)

Carlsſtraße 24.

[ ][  ][ ]

No. 9
Getaufte, Getraute und Beerdigte bei der Beſſunger
Im Monat Dezember.
Getaukte.
Neckarbahn Karl Barth eine T., Karoline Eliſa= Dieter. Am 27.: Schreinermeiſter Georg Wil=
Am 6 Dezember: Dem Zimmermann Philipp beth Marie, geb. den 30. November. Dem Tag= helm Creter, und Luiſe Schnellbacher. Am 28.:
Schmidt eine T., Eliſabeth, geb. den 26. Nov. löhner Johann Wilhelm Gebhardt ein S.,. Joh. Privatdiener Aloys Adam Dietrich, und Marie
Am 7.: Dem Metzger und Wirth Georg Wolf Wilhelm, geb. den 14. Dezember. Am 27.: Dem Dorothee Kramer.
ein S. Chriſtian, geb. den 16 November. Dem Steinmetz Peter Müller eine T., Anna Marie
Bahnarbeiter Heinrich Philipp Creter ein S., Margarethe, geb. den B. Oktober.

Gemeinde.

79

Heinrich, geb. den 1. Rovember. Dem Kreisbau=
Kufſeher Johann Balthaſer Kolb eine T., Helene,
geb. den 10. November. Am 21.: Dem Bahn=
arbeiter
Daniel Lehr eine T., Magdalene, geb.
den 22. November. Dem Schuhmacher Chriſtian
Zitzmann ein S., Friedrich Wilhelm, geb. den
24. Oktober. Am 26.: Dem Schneider Johann
Euler eine T., Eleonore, geb. den 21. Oktober.
Dem Maurer Georg Lotter eine T., Luiſe, geb.
den 9. November. Dem Monteur an der Main=

Getraute.
Am 7. Dezember: Fabrikarbeiter Philipp Kroll,
und Anna Katharine Wenz. Am 14.: Taglöhner
Ludwig Chriſtian Wilhelm Albrecht Müller, und
Eliſabeth Feigk. Am 18.: Schloſſermeiſter Georg
Heinrich Eigenbrodt, und Marie Lind. Am 21:
Schriftſetzer Peter Ludwig Conrad Aßmuth, und
Katharina Eliſabethe Behrmann. Am 26.: Stein=
metz
Peter Müller, und Karoline Philippine

Beerdiate.
Am 5. Dezember: Büreaudiener bei der zweiten
Ständekammer Friedrich Rebſon, ſtarb 3. De=
zember
, 65 J. Am 7.: Eliſabeth Schmidt geb.
Darmſtädter, Ehefrau von Zimmermann Philipp
Schmidt, ſtarb den 5. Dezember, 40 J. Am 8.:
Eliſabeth Schön, Wittwe von Landwirth Georg
Schön zu Groß Linden, ſtarb den 6. Dezember,
73 J. Am 31.: Anna Barbara Debus, T. von
Fabrikarbeiter Johann Debus, ſtarb den 28. De=
zember
, 5 J.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. Januar.
Der Abg. Metz hat an Großh. Miniſterium nachfolgende
Intewpellation gerichtet und dieſelbe dem Bureau der 2. Kammer
uͤbergeben: Die durch die Ueberſchwemmung vom 253. Januar d. J.,
welche einen bisher unbekannten Umfang angenommen hatte, ſchwer
heimgeſuchte Bevölkerung von Biblis und Groß=Rohrheim wünſcht vor
allen Dingen die raſcheſte Wiederherſtellung der an 15 Stellen durch=
brochenen
Dämme und die Beſeitigung der außerdem vorhandenen
Dammſchäden, weil ſie bei einer Wiederholung des Eisganges oder reg=
neriſcher
Witterung eine Erneuerung der Ueberfluthung ihrer Wohnorte
und die Zerſtörung oder tiefgreifendſte Beſchädigung zahlreicher Wohn=
häuſer
mit Recht befürchtet. Dieſe furchtbare Gefahr für Leben und
Eigenthum vieler Hunderte von Familien wird auch durch den Durch=
ſtich
des Landdammes an der Staatsſtraße von Groß=Rohrheim nach
Gernsheim weder beſeitigt, noch nur weſentlich vermindert, da die Waſſer=
fluthen
von der durchbrochenen Stelle ihren Lauf faſt zweifellos
wiederum durch die beiden Ortſchaften ſelbſt nehmen und viele der
theilweiſe bereits hart angegriffenen Gebäulichkeiten einem neuen An=
ſturm
des Waſſers und Eiſes vorausſichtlich erliegen würden. Die
Witterung geſtattet augenblicklich die Wiederherſtellungsarbeiten; der
nöthige Grund kann auf dem Rhein, etwa von der Maulbeer=Aue, oder
der Weſchnitz aus dem Lorſcher Wald unſchwer zugeführt, die Arbeit
ſelbſt vielleicht durch Zuziehung militäriſcher Hülfe beſchleunigt werden.
Im Intereſſe der ſchwer geängſtigten Bewohner der bedrohten Orte und
der bisher glücklich verſchoͤnten Nachbarorte und unter Hinweis auf die
furchtbare Berantwortung, welcher ſich Großh. Regierung durch irgend
welche, auch die allergeringſte Verzögerung ausſetzen würde, richte ich an
Großh. Miniſterium der Finanzen die Anfrage: Sind die erforderlichen
Maßregeln zur ſchleunigſten Widerherſtellung und Ausbeſſerung des
Landdammes an der oben bezeichneten Stelle bereits getroffen ?
Strafkammer I. Sitzung vom 12. Januar. Heute wurden
verhandelt: 1) Wilhelm Meyer von Kuſel, Reggs=Bez. Trier, hat am
1. Januar hier gebettelt, wurde arretirt und hat dem Schutzmann
20 Pf. geboten, daß er ihn freilaſſe. Er wird wegen Beſtechung in eine
Gefangnißſtrafe von 8 Tagen verurtheilt. 2) Die Ehefrau des Schuh=
machers
Joh. Menzer von Weiterſtadt hat keinen Marktſchein gelöſt und
ſich ſpäter von einer Nachbarin, die fertig war, einen ſolchen geben laſſen.
Der Oktroiaufſeher Weigel hat ſie vorführen wollen und hat ſie demſelben
1 Mark geboten, daß er ſie gehen laſſe. Sie wird in eine Gefängniß=
ſtrafe
von 10 Tagen wegen Beſtechung verurtheilt. 3) Eine ſchon öfter
beſtrafte Diebin, die Wittwe des Schneiders Wilhelm Marquard von
Guntersblum, hat der Mich. Eckerdt Ehefrau hier aus ihrer Wohnung,
zum Theil mittelſt Erbrechens einer verſchloſſenen Kommode, verſchiedene
Kleidungsſtücke entwendet. Sie wird in eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren
2 Monäten verurtheilt, die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr auf die
Dauer von 8 Jahren aberkannk und die Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht
wird ausgeſprochen. 4) Heinrich Allmann von Steinau hat aus einem
verſchloſſenen Raume vermittelſt Einſteigens mehrere Centner Stückohlen
in Nieder=Ramſtadt geſtohlen. Er wird in eine Gefängnißſtrafe von
3 Monaten verurtheilt. 5) Heymann Sternheimer von Viernheim hat
dem Nikolaus Kirchner daſelbſt gepfändeten Tabak abgekauft. Käufer
wird in eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche, Verkäufer in eine ſolche von
3 Tagen, Jeder in die Hälfte der Unterſüchungskoſten verurtheilt.
Schöffengerichtsſitzung bei Großh. Amtsgerichte
Darmſtadt L. vom 13. Januar. Heüte wurden folgende Fälle verhandelt:
1) Die 15jährige, bereits wegen Diebſtahls beſtrafte Magaretha Witzler
von Roßdorf hat das Töchterchen des Schloſſers Jakob Nohl von Beſſungen
an ſich gelockt, und demſelben die Ohrringe ausgezogen. Strafe 4 Wochen
Gefängniß. 2) Wegen Ruheſtörung werden Adam Sturm Cheleute und
Chriſtian Kuder Cheleute von Darmſtadt in je 5 Mark Strafe und j
zu einem Viertheile der Koſten verurtheilt. 3) Anſelm Büttner von
Varmſtadt wird wegen Bettelns in eine Haftſtrafe von 2 Tagen ver=
urtheilt
. 4) Eine Verhandlung wegen Beleidigung und Körperverletzung

gegen verſchiedene Angeklagte voͤn hier läßt an Lebhaftigkeit nichts zu
wünſchen übrig. Der Gerichtshof nahm mildernde Umſtände an und
verurtheilte den einen der Angeklagten in eine Gefängnißſtrafe von
3 Wochen. 3 Frauenzimmer in je eine Geldſtrafe von 15 M. event. in
eine Haftſtrafe von 3 Tagen und einen weiteren Angeklagten in eine
Geldſtrafe von 25 M. event. in 5 Tage Haft. 5) Karl Friedrich Brodt
von Vilbel hat einen Anzug geliehen und unterſchlagen. Er wird wegen
Unterſchlagung in eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen unter Aufrechnung
einer Woche Unterſuchungshaft verurtheilt. Schluß 1½ Uhr.:
(Eingeſandt.) Dieſer Tage hatten wir Gelegenheit, von dem
Verwaltungsbericht des Großh. Oberbürgermeiſters hier Einſicht zu
nehmen. Tarnach beſuchten 1877ſ78 die Stadtknabenſchule 992 Schüler,
1878779 1080 Schüler, die Stadtmädchenſchule 187778 1116 und
1879 1139 Schülerinnen. An der Stadtknabenſchule wirkten 16 Lehrer,
ſo daß auf einen Lehrer rund 67 Schüler kamen. An der Stadtmädchen=
ſchule
wirkten 18 Lehrkräfte, macht für eine Lehrkraft rund 63 Schüler=
innen
. In dem Schuljahr 1879,80 hat die Stadtknabenſchule 1126
Schüler, ſo daß gegenwärtig ſchon auf einen Lehrer 70 Schüler kommen.
In der That ſind auch die oberen Klaſſen, wo ſich Correcturen ꝛc. ſehr
häufen, überfüllt, ſo daß von Oſtern ab eine weitere Lehrkraft geboten
iſt. Um die Stadt nicht weiter zu belaſten, wäre es vielleicht möglich,
falls die Stadtmädchenſchule nicht zugenommen hat, von da ab der
Stadtknabenſchule einen Lehrer zu überweiſen. Andernfalls iſt die Be=
rufung
eines neuen Lehrers für jene unabweislich.
- Für kommenden Sonntag ſind im Großh. Hoftheater die Huge=
notten
in Ausſicht genommen. Dieſelben wurden im Jahre 1850 zum
Erſtenmal hier aufgeführt und gehen zum 102ten Male über die hieſige
Hofbühne. In ſämmtlichen bis jetzt gegebenen Vorſtellungen hat
der Großh. Hofſolotänzer Dornewas getanzt. Der Letztere gehört ſeit
verfloſſenem Herbſt 50 Jahre unſrer Buhne an und iſt deſſen Jubiläums=
feier
auf kommenden 1. Mai vertagt und reſp. vorgeſehen.
Die Blumenthalſche Maſchinenfabrik hier iſt in den
Beſitz von F. Zimmer übergegangen.
1 Prinz Carneval iſt da und wird am nächſten Montag, am
erſten carnevaliſtiſchenzAbend der hieſigen Carnevalgeſellſchaft, unter Be=
deckung
ſeiner glänzend ausgeſtatteten Leibgarde, ſeinen Einzug im Saal=
bau
halten. - Für genügenden Stoff, um an dieſem Abend die Lach=
muskeln
der vorausſichtlich in großer Zahl erſcheinenden Narren in be=
ſtändiger
Thätigkeit zu halten, iſt in letzter Zeit freundlichſt geſorgt wor=
den
, und da bereiks von vielen im Narrenreiche beſtens acereditirten
Hauptſchoden Zuſagen für Vorträge eingegangen ſind, ſo iſt nicht zu be=
zweifeln
daß Uns für nächſten Montag ein genußreicher Abend in Aus=
ſicht
ſteht. Aber mit dem närriſchen Vergnügen ſoll auch ein vernünf=
tiger
Zweck verknüpft werden, indem beſchloſſen wurde, den Ertrag des
Abends, nach Abzug der Koſten, den Waſſerbeſchädigten zuzuwenden.
Ein zweiter carnevaliſtiſcher Abend ſoll 14 Tage ſpäter mit Damen ſtatt=
finden
, da der vorjährige Verſuch gezeigt, daß Darmſtadt auch an
Närrinnen nicht Mangel leidet, und wenn dieſen erſt naͤch Schluß der
Sitzung noch ein Tänzchen in Ausſicht ſteht, dann kommen ſie gewiß
ſchaarenweiſe nach dem Saalbau gezogen, wo Jocus ſeinen Thron auf=
geſchlagen
.
Wie wir aus guter Quelle vernehmen, ſind für den am
24. ds. Mts. ſtattfindenden Maskenball des Bürger=Vereins
diesmal beſondere Arrangements getroffen. Selbſtverſtändlich dürfen wir
dieſe nicht verrathen, wollen aber doch mittheilen, daß es der Vergnügungs=
Commiſſion nach vielen Verhandlungen mit großer Mühe gelungen iſt,
den Zulukönig Cetewayo zu veranlaſſen, ſein Erſcheinen zum Balle zu=
zuſagen
, und wird er ſich mit ſeinem Hofſtaat an dem Maskenfeſt be=
theiligen
. Wir können daher den Mitgliedern des Bürger=Vereins nur
den wohlgemeinten Rath geben, recht zahlreich zu kommen und die günſtige
Gelegenheit, den ſchwarzen Fürſten in höchſteigner Perſon zu ſehen, nicht
zu verſäumen, denn derſelbe wird ſchou mit dem erſten Morgengrauen unſere
Stadt per Extrazug wieder verlaſſen.

[ ][  ][ ]

89

N6 9

4 Herr F. Kranich, welcher bekanntlich ſtets erfinderiſch und be=
ſtrebt
iſt, dem hieſigen Publikum im Skating Rink für wenig Geld
alle mögliche Divertiſſements zu bieten, hat auf Mittwoch den 14. Januar
einen närriſchen Abend allda arrangirt, wobei er, nach dem in den hieſ.
Blättern veröffentlichten Programm, auf welches man hiermit hinzu=
weiſen
ſich erlaubt, alles bisher Dageweſene in den Schatten zu ſtellen
verſpricht.
O Bei den Erdarbeiten am Hochreſervoir auf der Mathildenhöhe
ſind dermalen nahezu 200 Perſonen beſchäftigt.
Man war ſeither der Anſicht, daß ſelbſt die härteſte Kälte kaum
tiefer als 1 bis 1½ Fuß in den Erdboden dringe. Die jetzt allenthalben
in der Stadt vorgenommen werdenden Aufthauungsarbeiten an den
Waſſerleitungsröhren liefern aber den Beweis, daß die Kälte diesmal 5
bis 6 Fuß tief den Erdboden durchdrungen hat. Die in Kauten aufbe=
wahrten
Kartoffeln, die ſelten mehr als 1-2 Fuß hoch zugedeckt werden,
ſind zum großen Theil erfroren.
Beſſungen. Die große Kälte der letzten Wochen hat den
Brunnen und Waſſerleitungen in unſerer Gemeinde arg mit=
geſpielt
. - Brunnen laſſen ſich zwar aufthauen, aber bei Waſſerleitungen
iſt es. namentlich bei hartgefrorener Erde, ein anderes Ding, zumal man
mit Sicherheit nicht feſtſtellen kann, an welcher Stelle die Leitung ein=
gefroren
iſt. Die Gemeinde würde ſicherlich ſich eine große Schuldenlaſt
aufbürden, wollte ſie allen Beſchwerdeführern gerecht werden, die Leitun=
gen
aufgraben und mitunter neue Röhren einziehen laſſen. Das Nach=
ſpiel
wäre dann nächſtes Jahr ſicherlich eine erhöhte Communalſteuer
und dafür möchten wir doch danken. Intereſſenten müſſen ſich deßhalb
in Geduld faſſen, bis die Witterung erlaubt, an den Leitungen nachzu=
ſehen
, und daß dies bei aufgehendem Wetter geſchehen wird, dafür bürgt
uns das ſeither bewieſene energiſche Vorgehen unſerer Gemeindeverwal=
tung
hinlänglich.
C Da in unſerem Odenwald den Leuten eine Menge Kartoffeln
erfroren ſind, ſo hat man daſelbſt bereits in engeren Kreiſen die Frage
erörtert, auf welche Weiſe der Bezug von Saatgut am Beſten zu bewerk=
ſtelligen
ſei, und rechnet hierbei eintretenden Falls auf die Mitwirkung
der landwirthſchaftlichen Vereine, die ſicher hier mit Bereitwilligkeit ein=
treten
werden.
Offenbach, 11. Januar. Dienstag Abend fand die letzte Sitzung
des Comites der Heſſiſchen Landes=Gewerbe=Ausſtellung
ſtatt. In derſelben wurde über den Ueberſchuß, welchen die Aus=
ſtellung
ergab, ſowie über das Inventar endgültig verfügt. Der Rein=
ertrag
ſtellte ſich nach dem vorgelegten Abſchluß auf etwas über 50,00 M.;
gewiß ein glänzendes Reſultat und ein wohlthuender Abſchluß für das
Geſammtunternehmen. Von dieſer reſpectablen Summe wurden der
Stadt 40,000 M. als Beitrag zur Errichtung eines Gebäudes für die
Kunſt=Induſtrie= und Handwerkerſchule überwieſen, es iſt ſomit ein
bleibendes Denkmal an das ſchöne Unternehmen geſetzt; die Handels=
kammer
erhält 7500 M. als Fonds zur Förderung induſtrieller Zwecke
localer Art und die Stadtkirche 2500 M. zur Beſchaffung eines neuen
Glockengeläutes. Die Stadt genießt jedoch hier das Eigenthumsrecht;
auch die Schloſſer'ſche Liegenſchaft, die durch die Ausſtellung im ver=
gangenen
Jahre etwas beeinträchtigt war, wurde mit einem Geſchenke
bedacht. Das große Zelt, unter welchem ſ. Z. bei der Eröffnungsfeier=
lichkeit
S. Kömgl. Hoheit der Großherzog, ſowie der Erbprinz und die
Ehrengäſte Platz nahmen und das dann in der Nähe der Hauptreſtau=
ration
ſtand, wurde ihr mit der Bedingung übergeben, daß wenn ſich
die Actiengeſellſchaft auflöſen ſollte, die Stadt das Eigenthumsrecht hieran
habe. Was von dem reſilichen Baarbetrag nach Begleichung einiger
ſchwebenden Angelegenheiten noch übrig bleiben ſollte, erhält ebenfalls
die Stadt zu Wohlthätigkeitszwecken, wie ihr das geſammte Inventar,
Decorationen ꝛc., das immerhin einen Werth von einigen Tauſend Mark
hat. zugewieſen wurde.
Gießen, 12. Jan. Auf welch raffinirte Art und Weiſe das Mit=
leid
des Publikums von Seiten der Fechtbrüder ausgebeutet wird, mag
Folgendes illuſtriren. Steht da geſtern Nachmittag am Aſterweg ein
Handwerksburſche und zittert und friert. Mitleidigen Menſchen ſimulirt
er Krankheit vor. Man giebt ihm Wein, Brod, Geld u. dgl. mehr, ja
derſelbe wird, auf weſſen Veranlaſſung wiſſen wir nicht, als rekurrens=
krank
in das Hofgerichtsgebäude verbracht. Hier thaute der Burſche
auf, denn er ſprang zum Fenſter in den Hof hinaus, prügelte einen
Wärter, die Schweſter konnte ſich noch ſalviren, und verduftete. Keine
Spur wurde von dem Menſchen wieder gefunden. Der Vorfall erregte
begreiflicherweiſe peinliches Aufſehen.
G. A.
Sterblichkeitsſtatiſtik. In der Woche vom A. bis
27. Dezember verſtarben in Mainz mit Caſtel 36, in Darmſtadt mit
Beſſungen 20, in Offenbach 11, in Worms 8, in Gießen 9 Perſo=
nen
. Hiervon verſtarben an Maſern 3 (1 in Mainz. 2 in Worms),
an Scharlach 1 (in Mainz), an Diphteritis 3 (1 in Mainz, 1 in Darm=
ſtadt
, 1 in Offenbach), an Keuchhuſten 2 (in Darmſtadt), an Rückfall=
typhus
3 (in Gießen), an Diarrhöe und Brechdurchfall 2 (in Darm=
ſtadt
. 1 in Worms). au Lungenſchwindſucht 12 (7 in Mainz, 3 in

Darmſtadt, 1 in Offenbach, 1 in Worms), an entzündlichen Krank=
heiten
der Athmungsorgane 11 (2 in Mainz, 4 in Darmſtadt, 2
in Offenbach 1 in Worms, 2 in Gießen), an Schlagfluß 2 (1 in Mainz,
1 in Gießen).

Tages=Kalender.
Mittwoch 14. Januar: Feierlicher Einzug des Prinzen Carneval im
Skating Rink nebſt Concert.
Samstag 17. Januar: Ordentliche General=Verſammlung der Turner=
Feuerwehr Beſſungen.
8. Stiftungsfeſt des academiſchen Vereins
zu Darmſtadt.
Sonntag 18. Januar: Generalverſammlung des Geſangvereins Liedertafel.
Samstag 24. Januar: Feſt=Ballides Geſangvereins Liedertafel.- Großen
Maskenball des Bürger=Vereins.
Sonntag 25. Januar: Generalverſammlung des Geſangvereins Lieder=
zweig
.
Montag 9. Februar: Masten=Ball der Vereinigten Geſellſchaft.

Vermiſchtes.
- Folgendes Proſit Neujahr rief Michael Bing f. 8. ſeinen Mit=
bürgern
in Frankfurt a. M. zu: Du neues Jahr, ſei ein Jahr des Lichtes,
der Wärme, des Schaffens und des guten Apfelweins. Nimm den Wucherern
das Getreide und laſſe dagegen das Getreide wuchern. Laſſe uns leichter
unſer Brod finden und mache das Brod ſo ſchwer wie die Bäcker. Setze
dem Ueberfluß keine Grenzen und laſſe die Grenzen überflüſſig werden.
Schenke den Fröhlichen Wein und den Weinenden Fröhlichkeit. Gieb, daß
Jeder bei Wein und Braten ſeinen Arzt leben laſſe und dieſer bei Wein
und Braten ihn. Bringe den Mädchen Ehemänner und nimm dafür den
Ehemännern die Mädchen. Gieb den Meſſen beſſere Käufer und laſſe die
Kaufleute beſſer meſſen. Schenke unſeren Freunden mehr Wahrheit und der
Wahrheit mehr Freunde. Laſſe die Höfe mehr Rath annehmen und weniger
Räthe. Gieb uns gute Nachtwächter für die Nacht und nimm uns dagegen
die Nachtwüchter des Tages. Gieb den Schwindſüchtigen eine feſte Conſtitution
und nimm dagegen unſeren Conſtitutionen die Schwindſucht. Gieb den
Weiſen Macht und den Mächtigen Weisheit. Laſſe unſere kleinen deutſchen
Flecken gedeihen und die großten deutſchen Flecken ausgehen.
Den Feuerwehren muß die folgende, aus der Deutſchen Feuerwehr=
3tg. entnommene Notiz ſehr willkommen ſein: Um das Feſtfrieren der
Pumpenkolben in den Feuerſpritzen dauernd zu verhüten, gieße man
auf den Kolben etwas Glycerin, welches in allen Apotheken billig zu be=
kommen
iſt. Es gefriert erſt bei 20 Grad Reaumur unter Null, ſchadet den
Chlindern, Kolben oder deren Lederung durchaus nichts, gibt vielmehr den
Kolben noch einen ſanften Gang.
- Wenn allen Landbriefträͤgern der Dienſt ſo erleichtert würde, wie
dies in der Probſtei Plön geſchieht, ſo würde man gewiß nicht immer Klagen
über die vielfachen Beſchwerlichkeiten im Dienſte dieſer angeſtrengteſten Ge=
ſellen
St. Stephan's zu hören bekommen. Dort herrſcht nämlich der Brauch,
daß bei Schneefall der Poſtbote von den Landbewohnern von Ort zu Ort
per Schlitten befördert wird, und dieſe ihm noch außerdem freie Speiſung
gewähren. Gewiß ein nachahmungswerther Brauch!
Von den Niagara=Fällen) Leider hat ſich die Speculation auch
ſchon der Umgebung der Niagarafälle bemüchtigt und iſt auf dem beſten
Wege, dieſes Weltwunder, wenn nicht zu zerſtören, ſo doch ſeiner ſchönſten
Zierden zu entkleiden. Wenige Jahre durften hinreichen, um die noch vor=
handenen
Naturſchönheiten völlig zu vernichten. Mehrere Geſellſchaften haben
bereits begonnen, zum Schutze der auf den kleinen Inſeln oberhalb der Fälle
errichteten Mühlen Dämme anzulegen, um dadurch den oberen Stromlauf
zu verändern. Mühlen ſind an einigen der ſchönſten Ausſichtspunkte gebaut.
Die Axt hat unbarmherzig unter den ſchönſten Waldbäumen aufgeräumt
und bedroht ſogar die herrliche Waldung von Goat Island, der zwiſchen den
amerikaniſchen und canadiſchen Fällen gelegenen Inſel, mit Vernichtung.
Eine Geſellſchaft beabſichtigt, dieſe Inſel anzukaufen, den Wald zu fällen
und auf der Inſel alsdann eine Rennbahn anzulegen. Dieſem Landalismus
Schranken zu ſetzen, hat die New=Yorker Legislatur eine Commiſſion ernannt,
welche den Ankauf des Grund und Bodens auf der amerikaniſchen Seite er=
wägen
und darüber berichten ſollte. Die Commiſſion hat ſich für dieſes
Project ausgeſprochen und empfiehlt die Bewilligung der erforderlichen Gelder
Auch Canada wird auf ſeiner Seite das Land an ſich bringen, damit die
ganze Umgebung einer der großartigſten Naturſchönheiten in einen internat=
nalen
Park umgewandelt werden kann. Dadurch würde auch der Prellerei
ein Ende gemacht, welche jetzt dort betrieben wird und die ſchon manchem
Fremden das grandioſe Naturwunder verleidet hat.

Gold=Courſe.
Holländ. fl. 10 Stücke 16 M. 65 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 25- 30 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 13-50 Pf. Dollars in Gold 4 M. 17-23 Pf.

Hierzu eine Beilage der Firma L. H. Pirtſch & Comp., betr; Honig=Kräuter=Malz=Extract.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

½
RARRTARIAUN

(Honig-Kräuter=Maſz.gztract und Haramekſen)
höchſt wohlſchmeckendes haus=Genußmittel
von La H. Pietech & Co.
in Breslau, Kltbützerſtr. 89, hinter der Maria-Magdakenenkirche im Bfarrhauſe.
Fabrik und chemiſch=techniſch=pharmacentiſches Laboratorium.
Der 75uſte=Riche= (Hontg-=Kruͤnter=Mah-Entrac) wird unter Leitung eines Chemtlers hergeſtellt und i
unter Anderem laut Atteſt gepruſt und empfohten von Herrn Dr. Richaetis, prakiſcher Argt, deſſen wiſſenſchaftliches
ärztliches GButachten umſtebend folgt.
Die Honig Araͤuter=Mahr Hrtreact.=Caramellen beſtehzen aus denſelhen Subſtangen, als wie der Honig Arkuter.
Ratz=Fatrack und haben auch dieſelben Wirkungen.

Grnnemendn.

1

in

Außer zahlreichen Anerkennungen beſitzen wir auch ein
Zegen ſpendendes hanzſchreiben
Seiner Heiligkeit Papſt Leo XIII.
Ge.
Auch ein Schreiben Hr. Hochwürden Rſgnr. de Baak in Rom.
Sehr geehrter Herr!
Gott wird Ihnen die kindliche Liebe lobnen, mit welcher Ste ſeinem Stell=
vertreter
, unſerem großen und unvergeßlichen
Papſt Pius
eine Linderung und Erauickung in ſeinen Leiden zu ſenden die Güte hatten.
Vir bedauern mit einander den herben Verluſt unſeres heiligen Vaters, de=
Fhnen nunmehr vom Himmel herab ſeinen Dank und ſeinen Segen für Ihre
ſchöne und lobenswerthe Gabe ſpenden wird.
Rom, 17. Februar 1878.
Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ergebenſter
Aſgnr. de Baak.

A. -.

Der Huften an ſich iſt keine Krankheit, ſondern ſtets nur eine
Krankheits.=Erſcheinung, ein Symptom, das die verſchiedenartigen Krank=
heiten
der Athmungs=Organe, der Luftröhren, der Lunge ꝛc. anzeigt.
Kein Huſtender darf deshalb ganz ſorglos ſein und den Huſten für
Nichts achten. Jeder Huſten kann höchſt gefährlich werden.
Aus einem einfachen Huſten und Catarrh kann der Keuchuſten, die
Bräune, die Lungen=Entzündung, chroniſcher Catarrh. widernatürliche
Lungen=Erweiterung (Aſthma) ꝛc. entſtehen.
Ein vernachläſſigter Huſten kann der Keim von Uebeln werden, welche
in ihrer Entwickelung das Leben bedrohen.
Der Keuchhuſten
begiunt in der Regel mit Lungen=Catarrh und twockenem Huſten.
Die Bränne
beginnt mit Huſten, leichtem Catarrh, Heiſerkeit und Schlingbeſchwerden.
Kehlkopfleiden und der chrouiſche Catarrh
mit ſeinen üblen Folgen beginnen ſtets mit leichtem Latarrh und Huſten.
Die Lungen=Entzündung und Luftröhren=Entzündung
beginnen mit leichtem Catarrh und Huften.
Die Lungen=Answettung (Aſthma)
iſt in der Regel die Folge eines langwierigen Huſtens. Die wider=
natürliche
Ausweitung der Lungen=Bläschen führt aſthmatiſche Anfälle,
Verminderung des Stoffwechſels, Erſchwerung des Blut=Umlaufes, man=
nigfache
Unterleibs=Beſchwerden, Störungen in der Verdauung und
Hämorrhoidal=Leiden herbei. Auch die
Lungen=Schwindſucht
beginnt in der Regel als ſchlichter Lungen=Catarrh mit Huſten und iſt von
den Uebeln der Jetztzeit dieſes Lungen=Leiden das allerhäufigſte. Viel mehr
Menſchen als es wiſſen oder glauben ſind bruſtleidend, oder tragen den
Keim dazu in ſich. Folgende Kennzeichen: Huften mit Auswurf,
Sich=matt=fühlen, Kurz=Athmigkett, Verlieren der Geſichts.
farbe und Magerer=werden laſſen in der Regel auf das Vorhanden=
ſein
der Lungenſchwindſucht ſchließen.
Die zuverläſſigſte Bürgſchaft für den Werth einer Sache iſt das all=
gemeine
Urtheil. Dies hat ſich nirgends beſſer bewährt, als bei den
von Herren L. H. Piotsch & Co. in Breslau dargeſtellten Präparaten:
Huſte=Richt, (Honig=Kräuter=Malz=Extract und Caramellen), welche zu
den ſegensreichſten Erfindungen der Neuzeit gehören. Ich habe denſelben
deshalb auch eine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet, und erachte es als
eine ebenſo heilige als angenehme Pflicht gegen die leidende Menſchheit,
als gegen die Erfinder ſolcher Mittel, nach Kräften mitzuwirken, daß die=
ſelben
meinen Mitmenſchen möglichſt zugänglich werden.
Die von mir wiederholten umfaſſenden mediciniſchechemiſch= pharma=
eeutiſchen
Unterſuchungen haben mir die Ueberzeugung geliefert, daß dieſe
Präparate keine der menſchlichen Geſundheit ſchädlichen Beſtandtheile ent=
halten
, vielmehr ſehr wirkſame, welche die Eigenſchaft beſitzen, neben der aus=
gezeichneten
diätetiſchen Wirkung bei gewiſſen krankhaften Erſcheinungen
aufs Wohlthätigſte einzugreifen, wie dies von allen Seiten rühmend
anerkannt worden iſt.
Durch Verwendung einer gewiſſen Menge Subſtanzen, welche in
richtigen Verhältniſſen zu einander ſtehen und ihrer Wirkung nach auch zu
den ſchleimlbſenden Mitteln gehören, iſt es den Herren L. H. Piotsch 6 Co.
gelungen, dieſe vorzüglichen diätetiſchen Bruſt= u. Hals=Heilmittel herzuſtellen.

Wir beſitzen ferner Dankſchreiben von der
Haupt=Verwaltung der Geſellſchaft des rothen Kreuzes
zur Bhlege vermundeter und krauker Krieger in Zt. Peterzburg
unter dem erhabenen Schutze Ihrer Majeſtät der
Haiſerin von Außkand,
Eeiner Hoheit des
Herzog Grnf LI. von Hoßurg=Hotha,
Eeiner Hoheit des
Rürſten Kark L. von Aumänien,
Seiner Durchlaucht des Deutſchen Reichs=Kanzlers
Jürſten von Zismarck.
Pei.
.
Der Huſte=Richt (Honig=Träuter=Malz=Ertrach iſt in ſeinen Wir=
kungen
unübertreflich und bewährt ſich als Genußmittel, wie durch zahl=
reiche
Atteſte bewieſen werden kann, vorzüglich bei
Lungenſchwindſucht, Luftröhren, Kehlkopf. und Lungen=Affetionen,
chroniſchem Catarrh der Lungen und Luftröhren,
Verſchleimung der Athmungs=Organe, Bronchial=Catarrh.
Huſten und Heiſerkeit, Magen= und LehlkopfHuſten,
überhaupt bei allen krankhaften Zuſtänden der Athmungs=Organe, vom
leichten Huſten und Catarrh bis zur Lungen=Tuberculoſe. Gleichzeitig
wirkt der Huſte=Nicht (Honig=Kräuter=Malz=Extract) intenſiv bei
Blutreinigung. Stuhl=Verſtopfung. Appetitloſigkeit und ſchlechter
Verdauung, wirkt mit ſicherem und günſtigem Erfolge bei
Blutarmuth u. Bleichſucht, allgemeiner Schwäche u. nervöſen Zuſtänden,
bewährt ſich auch in Folge ſeiner ezquiſiten Kräuter=Auswahl und Zu=
ſammenſtellung
vorzüglich bei einfachen und chroniſchen Magen= und
Darm=Catarrh und Entzündung und ſchafft bei wiederholtem Gebrauch
durch ſeine wohlthätigen Wirkungen auf die Bruſt=Organe, auf die
Berdauung und das Blut, überhaupt auf den ganzen Organismus,
die natürlichen Bedingungen zu einer guten Geſundheit und einem
hohen Alter.
Von Wichtigkeit und hoher Bedeutunh iſt es, daß ſich der Huſte Richt
Honig=Kräuter=Malz=Extrach von L. H. Pietsch &am Co. be
Diphtherütz,
gegen welche Krankheit noch kein ſicher wikkendes Mittel bekannt iſt, vor=
züglich
bewährt hat (Siehe Atteſt).
Es iſt nicht zu bezweifeln, daß ſich derſelbe auch bei Typhus eben=
ſo
wirkſam zeigen dürſte.
Vortheilhaft bewährt ſich der Huſte Richt (Honig=Kräuter=Malz=
Extract bei Schwächezuſtände von Kinderh und Erwachſenen und nach
ſchweren Krankheiten; bei Kindern, welchel ohne Bruſt erzogen werden,
ür Frauen in den Verhältniſſen und ganz beſonders aber für ſtillende
Frauen iſt dieſes Fabrikat das Unentbehrlichſte und Beſte, was über=
haupt
bekannt iſt. Die Wirkung des Huſte=Nicht bewährt ſich ſtets.
Beide Mittel, Extract ſowohl wie Caramellen, haben ſich bei chroniſchen
Leiden der Reſpirations=Organe, verſchleppten Catarrh, Affectionen der
Luftröhre und Luftröhren=Aeſte, hartnäckiger Heiſerkeit, aſthmatiſchen
Beſchwerden, Kurz=Athmigkeit, Keuchhuſten, Diphtheritis, Lungenſchwind=
ſucht
, überhaupt bei den meiſten Krantheiten des Halſes, des Kehlkopfes
als höchſt wirkſam gezeigt. Es iſt noch beſoyders zu bemerken, daß die=
ſelben
keine Magenſäure und verdorbenen Magen erzeugen, wie das mit
den meiſten Süßigkeiten der Fall iſt.
Der Preis des Fabrikates Huſte Richt (Honig=Kraͤuter=Malz=Extrach
iſt ein ſo niedriger, wie er ſich nur bei der ſtrengen Reellität der Firma
L. H. Piotsch ≈ Co. durch zweckmäßigſte Einrichtungen und umſichtigſte
Herſtellung im Großen ermöglichen läßt.
Ich conſtatire dies hier ausdrücklich, weil dem Publikum oft Fabrikate
für Preiſe verkauft werden, welche in keinem Verhältniß zu der gelieferten
Waare ſtehen.
Die Firma beſitzt Dankſchreiben von hohen und höchſten Perſönlich=
keiten
und beehre ich mich nachſtehend einige von den der Firma zu Theil
gewordenen Anerkennungen folgen zu laſſen.
Ich habe die Ueberzeugung, daß dieſe Mittel überaus erfolgreich
wirkende ſind und wünſche, daß dieſelben in der weiteſten Kreiſes die
wohlverdiente Anerkennung finden mögen.

[ ][  ]

Gntachten des Ferrn Dr. Med. Michaelis.
Herren L. H. Piotsch &amp Co. in Breslau.
Ihren Honig=Kräuter=Malz=Extract habe ich ſpeciell nach ſeiner Zu=
ſammenſetzung
und Wirkungsart geprüft und empfehle ſelbigen ſowohl
gegen eatarrhaliſche Affectionen der Athmungs=Organe, als auch gegen
chroniſch entzündliche Zuſtände der Lungen und des Kehlkopfes, gegen
anhaltenden quälenden Huſtenreiz und beginnende Tuberculoſe.
Dr. med. Hichaolis, pract. Arzt, Wundarzt u. Geburtshelſer.

Lungenſchwindſucht.
Meine Frau, welche ſchon ein Jahr an Lungenſchwindſucht gelitten,
befindet ſich jetzt, nach dem Gebrauch von einigen Flaſchen Ihres Honig
Kräuter=MalzExtractes in ſehr guter Beſſerung und iſt bald wieder geſund.
Köhn, Gutsbeſitzer.
Mechow, bei Kyritz, 8. Juni 1877.

Diphtheritis.
Ich beſcheinige hiermit gern, daß meine Kinder, welche an Diphtheritis
erkrankt waren, durch den Gebrauch Ihres Huſte=Nicht (Honig=Kräuter=
Malz=Extraet innerhalb fünf Tagen wieder vollſtändig hergeſtellt ſind.
Tſcherbeney Gei Cudowa), den 20. December 1878.
J. Fommek, Fabrikbeſitzer.

Hufte=Nicht
Ihr
hat bei mir in Kurzem Großes geleiſtet, indem nach dem Gebrauch von
laum einer Flaſche ein hartnäckiger Huſten radical beſeitigt war. Ich
glaube denſelben deshalb augelegentlichſt empfehlen zu müſſen.
Königsberg, im October 1878. Jagiekskti, Polizei=Rath.

Herren L. H. Pietsch ≈ Co. in Breslau.
Ich leide ſeit vier Monaten an Lungenſchwindſucht und hatt= mich
ſchon verſchiedenen Kuren unterworfen, während welchen mein Zuſtand
immer ſchlimmer wurde. Nachdem ich bereits aufgegeben, brauchte ich
Ihren Huſte=Nicht (Honig=Lräuter=Malz=Extracth. welcher mich, Gott ſei
Dank, ſo weit hergeſtellt, daß ich meinen Geſchäften wieder nachgehen
kann und hoffe, Ihnen, in kurzer Zeit ganz geſund, meinen Dauk ab=
Franz Huben, Handelsmann.
zuſtatten.
Düren Geg=Bez. Aachen), im Januar 1879.

89 Jahre alt.
In Folge einer ſtarken Verkältung hatte ich mir einen bösartigen
Catarrh und ſehr ſtarken Huſten mit Bruſiſchmerz zugezogen, welcher
durch den Gebrauch einiger Flaſchen Huſte=Nicht (Honig=Kränter=Malz=
Egtraeh und einiger Packete Caramellen von L. H. Pietsch &a; Co in
Vreslau bald erloſchen war, ſo daß ich wieder ruhig ſchlafen kann.
Dieſer bei einem Alter von 89 Jahren wirllich überraſchende Eſolg
beſtimmt mich, dies der Veröffentlichung zu übergeben.
Breslau, den 8. November 1878. G. Hoffmann, Particulier.

Appetitloſigkeit.
Da ich ſeit dem letzten Feldzuge von 1870771 an einem Magen=
Leiden gelitten und manches ſonſt gute Mittel nicht geholfen, nahm ich
zuletzt den vielfach empfohlenen Huſte=Nicht (Honig=Kräuter=Malz=Extraeh
von L. H. Pietsch & Co. in Breslau und nach Berbrauch von einer
Flaſche löſte ſich der Schleim, der Appetit fand ſich wieder und in kurzer
Zeit hatte ich eine befriedigende Geſundheit, kann daher nicht unterlaſſen,
dieſem Fabrikat meine volle Anerkennung zu Theil werden zu laſſen.
H. Zul. Halbach.
Gütchen bei Wald.

Von dem von Ihnen gekauften Huſte=Richt (Honig=Kräuter=Malz=
Extract von L. H. Pietsch &am; Co. m Breslau, bin ich nach Verbrauch
von 2 kleinen Flaſchen von meinem ſchweren bruſtbeklemmenden Huſten
vollſtändig befreit worben und kann ich dieſen Extract allen ähnlich
Leidenden als wirklich gut, warm empfehlen.
Friedeberg, N.=M.=Bahnhof, 5. März 1879. F. Ceorentz.

Meine Frau litt ſeit ca. einem Jahre an einem hartnäckigen Kehl=
Lopfleiden, verbunden mit ſtartem Huſten. Schon nach Gebrauch von
einigen Flaſchen Ihres Huſte=Nicht (Honig=Krauter=Malz=Extrach trat
bedeutende Linderung ein und iſt ihr Leiden jetzt ſchon nach der ſechſten
Flaſche faſt gänzlich verſchwunden.
Herford, den 18. März 1879.
Hermann Leidt.

Keuchhuften und Lungen=Catarrh.
Ihr Huſte=Nicht Honig=Kräuter=Valz=Extraeh hat bei mir, wie
auch bei meinen Kindern vorzüglich bei Huſten, Lungen=Catarrh und
Keuchhuſten gewirkt.
Bank Rüller, Kaufmann in Neumarkt in Schleſ.

Seit neun Luhren krank, ging mein Leiden zuletzt in Lungen=
Schwindſucht über. Niemand konnte mir helfen, alle Kuren blieben
bisher erfolglos. Jetzt hatte mich mein Uebel ſo weit zurückgebracht,
daß ich faſt nichts mehr genießen und auch Schwäche halber das Bett
faſt gar nicht mehr verlaſſen konnte. Seit vier Wochen gebrauche ich
Fhreu Huſte=Nicht (Honig=Kräuter=Malz=Extract) und bin mit dem Erfolge
ſehr zufrieden. Die Athembeſchwerden ſind ſaſt ganz gehoben, die Bruſt=
ſchmerzen
und das Magendrücken faſt weg, der Appetit hat ſich wieber
eingeſtellt und ich fühle mich bedeutend beſſer und wohler als je ſeit
9 Jahren.
Mit aufrichtigem Dank beſcheinige ich Ihnen dies der Wahrheit
gemäß.
B. Dennier.
Verlinchen, den 15. Februar 1879.

Da der Gebrauch Ihres=Huſte=Nicht= (Honig=Kräuter=Malz=Extrach
auf meinen chroniſchen Bronchial=Catarrh eine ſehr günſtige Wirkung
gemacht hat, ſo bitte ich abermals um Zuſendung einer Flaſche Extract
und eines Päckchens Caramellen. Betrag folgt heut durch Poſtanweiſung.
Lawadzky (tat. d. R. O.=U.E.)
Dr. Mikſis, Kuappſchafts=Arzt.

Kehlkopf=Leiden.
Der Verlauf des Halsübels meiner Frau iſt nach Verbrauch von
3 Flaſchen Huſte=Richt (Honig-Kräuter=Malz-Extract) von L. H.
Pietsch & Co. in Preslau ein äußerſt günſtiger. Der ſie ſehr
incommodirende Schmerz am Kehlkopf iſt verſchwunden, die totale Heiſer=
keit
nimmt ab und ſie beginnt ſchon laut zu ſprechen.
Stollarzowitz OſS., 26. Januar 1878. Haaſe, Hauptlehrer.

Kehlkopf=Leiden mit Huſten.
Judem ich Ihnen hiermit für die Sendung vom 4. d. M. meinen
verbindlichſten Dank ſage, gerelicht es mir zur Genugthuung, Ihnen mit=
theilen
zu können, daß Ihr Huſte=Richt ſowohl wie die Caramellen
mir vorzügliche Dienſte geleiſtet haben. Meine Frau, die an einer be=
denklichen
Kehlkopf=Aſſection und auch an Appetitloſigkeit litt, entwickelt
jetzt ziemlich geſunden Appetit und das Hüſteln hat auch zum großen
Theil nachgelaſſen.
Antonienhütte, 16. Februar 1879. Alexander, Hauptlehrer.

Meine Tochter, im Alter von drei Jahren, hatte einen höchſt ge=
fährlichen
Keuchhuſten. Nach Verbrauch einer Flaſche Huſte=Richt (Honig=
Kräuter=Malz=Extract) von L. H. Piotsch & Co. in Breslau iſl der
Huſten vollſtändig beſeitigt worden, was den Herren L. H. Piotsch &a; Co.
gern atteſtire.
J. Himmich, Kaufmann.
Grüben bei Falkenberg OS., im April 1879.

Die Honig-Kräuter=Malz. Extraet=Caramellen von L. H.
Pietsch & Co. in Breslau, haben ſehr wohlthuend bei mir und meinen
ſtark huſtenden Kindern gewirkt.
Rottenhagen, 15. October 1878.
C. Hoß, Lehrer.

Mit herzlich und innigem Danke beſcheinige ich hiermit, daß ich
nach dem Verbrauch einer Flaſche des Huſte=Richt (Honig=Kräuter=Malz=
Extract) von L. H. Pietsch & Co. im Breslau eine große Linderung
erfahren habe, ich kann in der Nacht wieder ruhig ſchlafen, und der
läſtige Huſten hat ſich bedeutend gelegt.
Zirkowitz, 9. April 1878.
J. Halka.
Obige Ausſage beſcheinigt das Ortsgericht. Fuht, Scholze.

Dieſes Blatt iſt vorlommender Fülle halber ſorgfälttig aufzubewahren.
So wie untenſtehend wird künftig unſer Fabrikat ſtets annoncirt.-
Kur in dem Falle, daß dieſe Annonce hinreichende Beachtung findet,
Ennen wir unſer anerkannt bewährtes Fabrikat ſo billig abgeben.- Die
Beſtandthelle zu unſerm,Huſte=Nicht' ſind ſo loſtbar, daß die Fabrikatton
die bedeutenden Koſten für große Annoncen nicht ertragen kann. - Wir
können daher im Intereſſe der Kranken bei ſo billigen Preiſen unſeres
Fabrikates daſſelbe ſtetg nur wie folgt annonclren:
r rair in.
Honig=Kräuter=Malz.Extraet
1i
18
und Caramellen
6½ß.
birabunchtAlAhAvnl. h. Pietsch a Ca. in Breslau.
Zu haben in Hier folgen die Kiederlagen.

Der Verkauf von Malz=Extract und Caramellen iſt nach der Ver=
ordnung
für das deutſche Reich, betreffend den Verkehr mit Arzneimitteln
vom 4. Januar 1875 (eichsgeſetzblatt Seite 5) ſelbſt für den Detail=
Verkauf durch Kaufleute, und der Großhandel mit allen Arzneimitteln frei.

Verſtaufs-Preiſe in Zeutſchkand:
A. 2 Ml. 50 Pf. die ¼1 Flaſche in gelb. Papier mit goldgelben ⁄ſohne Rand
b. 1 Mk. 75 Pf. die ³⁄₈ Flaſche in grün. Papier mit goldgelben=25grün. Rand
c. 1 Mk. Pf. die ¹⁄ Flaſche in roſa Papier mit goldgelben½ lroſa Rand
Caramellen 3 Bentel 50 Pfa., gelb Pavier, 30 Pfg., wth Papier.

H⁄
Nur allein echt
T.
es
54) wem die Firma L. H. Pietsch &a Co. in die
4A.
24) Flaſche eingebrannt iſt und die Etiquetts und Beutel
CH dieſelbe Firma u. die beigedruckte Schutz=Marke tagen. .
Die Verkaufsſtellen werden in den Localblättern annoncirt.

Die Fabrik ſowie deren Verkanſs=Depots erledigen Privatheſtellungen
von auswärts mit ungehender Poſt.

Engros=Verkauf (in Originalflaſchen und Packeten) in:
Darmstadt bei G. C. Kriegk.

Alzey bei Karl Eisner.
Babenhausen bei Fräulein Magdat. Vatter.
Bensheim bei J. Gcola's Wwe.
Veerfelden bei Karl Neuer.
Mainz bei Hottfr. Engelmann.
Seligenstadt bei C. Zinſack.
Weinheim bei Winteroll &a Ehret.

14

Bediuckt in der Buchdruckerei der Schleſiſchen Volkszeiſunz (R. Reid) in Breslau