Darmstädter Tagblatt 1880


07. Januar 1880

[  ][ ]

143.
Pon

Wonnementspreis
bantenſährlich 1 Mark 50 Pf. und.
Bringerlohn. Autwärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark vo Pf.
pw Quartal inck. Poſtaufſchlag.

rag= und Anzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
zhuuſtiltiep vflittyſtcanhvothtl.

Inſerate
werdenangenommen. nDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18. ſowie auswärth
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.

RA.

Mirknog den 4. Dannter

1880.

Gefunden: 1 Brille, 1 Verlenkette, 1 Notzbuch. 1 Handſchuh, 1 wollenes Tuch, 1 Paar Handſchuhe, 1 Handſchuh, 1 Sack,
tuch gez., 1 Drücker, verſchiedene Schlüſſel.
Verloren: 1 goldene Damenuhr, 1 braunwoll. Doppelſhawl, 1 grünledernes Täſchchen mit Goldbeſchlag, mit verſchiedenem
Inhalt, 1 Portemonnaie mlt ca. 20 Mark Inhalt, 1 ſchwarzer Fächer, 1 weißer Kinderboa, 1 20=Markſtück.
Zugelaufen: 1 ſchwarzes Hündchen, 1 Neufundländer Hund.
Darmſtadt, den 6. Januar 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund, des 8 11 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 iſt am 31. Dezember v. Js. von dem Königlichen
Polizeipräſidium zu Berlin die im Jahre 1873 im Verlage von Elwin Staude zu Berlin erſchienene nicht periodiſche Druck=
ſchrift
: Allerlei Gereimtes und Ungereimtes von William Spindler, verboten worden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß ge=
bracht
wird.
Darmſtadt, den 3. Januar 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Militär=Erſatzgeſchäft für 1880, hier die Aufſtellung der
Stammrollen.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Anmeldungen der Militär=
pflichtigen
zur Stammrolle vom 15. Januar bis 1. Februar l. Js. unter Vorlage
der Geburtsſcheine, - mit Ausnahme der hier Geborenen - der betreffenden Pflich=
tigen
auf unſerem Büreau entgegengenommen werden.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
1) alle im Jahre 1860 Geborenen,
2) ebenfalls die im Jahre 1859 und 1858 Geborenen,
3) alle Militkrpflichtigen, welche eine endgültige Entſcheidung über ihre
Dienſipflicht durch die Erſatzbehörden noch nicht erhalten, jedoch in Beſſungen ihren
dauernden Aufenthalt haben.
Militaͤrpflichtige, welche zwar hier geboren, jedoch in anderen Kreiſen des Groß=
herzogthums
zur Stammrolle eingetragen ſind, können hier nicht zur Muſterung zu=
gelaſſen
werden.
Bezüglich derjenigen Militärpflichtigen, welche von hier abweſend ſind, liegt deren
Eltern, Vormündern, Lehr=, Brod= oder Faͤbrilherren die Anmeldung ob
Schließlich machen wir noch darauf aufmerkſam, daß Diejenigen, welche es unter=
laſſen
, ſich zur Stammrolle zu melden, mit Geldſtrafen bis zu 30 Mark, event. Haft
bis zu 3 Tagen beſtraft werden.
Beſſungen, den 2. Januar 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
74)
Nohl.

Bekanntmachung.
Im Concurs über das Vermögen des
Kaufmanns Chriſtian Steinle zu
Beſſungen iſt Herr Rechtsanwalt Dr. Klein=

ſchmidt hier zum Verwalter; ernannt
Darmſtadt, 2. Januar 1880.
worden.
Der Gerichtsſchreiber:
Großherzoglichen Amtsgerichts Darmſtadt I.
128)
Kümmel.

Holzanfuhr=Verſteigerung.
Mittwoch den 14. d. Mts., Bor=
mittägs
10 Uhr; wird im Großher=
zoglichen
Holzmagazin dahier die An=
fuhr
von
150 Rmtr. Buchen=Scheiter,
950 Kiefern=Scheiter,
500 Buchen=Knüppeln,
200 Kiefern=Knüppeln,
laus den Forſtwarteien Beſſunger Forſthaus,
Bellenfallthor und Baſſintheil, in einzelnen
Abtheilungen an die Wenigſtfordernden in
Accord gegeben.
Darmſtadt, den 5. Januar 1880.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
129)
Muhl.

Feilgebotenes.
10257)
Klein geſchnittenes
Bücheneu. Tannenholz
1. Qual. in Rmtr. und Ctr. billigſt be-
rechnet
liefert die Dampfholzſchneiderei von
Martinſtraße
R. Schaefer, 14.

9670) Eine Wheeler=Wilſon= Näh=
maſchine
, die ſich beſonders güt zum Weiß=
zeugnähen
eignet, iſt billig abzugeben.
Näheres in der Expedition.

[ ][  ][ ]

R. 4
32
Oerſteigerund
eines Hofraithe=Steigſchillingsreſtes.
Donnerstag den 8. Januar d. J., Vormittags 11 Uhr,
wird ein Steigſchillingsreſt von 13278 M. 75 Pfg, zahlbar in drei
Jahreszielen, Martini 1880, 1881 und 1882, verzinslich zu 5 pCt. vom
27. September 1879 an, an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 2. Januar 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
32)

130) Mein Vorrath in geidenen
Lavallières und Cachener,

wolss, grissailles und couleurt,
wird, um vollatändig mit diesem Artikel zu räumen,

Ex- unterm Einkaufsprels abgegeben. 20

GG

Lager von J. T. Ronnefeld in Frank
urt a. M., empfiehlt

G. L. Kriegk,

9377) Ecke der Rhein= u. Grafenſtr.

8)

6

Reeller Werth per Stück 75 Pf., M. 1.-, 1.50, 2.-, 3. -,

jetziger Verkaufspreis p. St. 50 Pt. - 70, 1. 10, 1.60, 2. 25.

L. BoEITIAEk, Darmstadl,

Wilhelminenstrasse.

10039) Zum Waſſerdichtmachen und
Geſchmeidigmachen von allem Lederwerk
empfehle:
Dr. Wiederhold's Lederöl

62
819
1 =

in Flaſchen von 70 Pfg. und M. 1. 20.
Hautschuk-Lederöl

in Flaſchen von 50, 75 Pfg. und M. 1.
Nach dem Trocknen kann das Leder
wieder gewichſt werden.

Fpiedr. Schaeer.

Ludwigsplatz 7.

Wem

Beim Jahreswechſel empfehle
Raufleuten und gewer6treihenden
mein reichhaltiges Lager fertiger
Geovratuenitaor

der

renommirteſten Fabrik des Continents
D. C. Adhe a; zulladt zu Hdullo, u.

Fabrikat von keiner Concurrenz erreicht. Erſte Auszeichnungen auf allen
Welt=Ausſtellungen.
Verkauf zu Original=Fabrik=Prei

Müller.
410 Ee

94)

Alleinige Niederlage von J. C. König & Ebhardt,
Schulſtraße 14.

Lahnkörner (unſehlbar)
ſtillen ſofort den heftigſten Zahnſchmerz
für immer, geprüſt und genehmigt vom
Ober=Medicinalausſchuß und dem Königl.
Staatsminiſterium; ſind. zu haben für
[9379
50 Pfg. bei Herrn
A. W. Prassel,
in Darmſtadt, Rheinſtraße 14.

10773) 1. Qualität Lohkäſe
per 1000 zu M. 10, per 100 zu M. 1.20
frei in's Haus geliefert.
Beſtellungen uehmen an:
Gaſtwirth Simmermacher, Heinrichſtraße,
C. Molter, Waldſtraße.

131) Ein 2rädriger Handwagen und
eine Decimalwaaxe (19Ctr. wiegend) zu
verkaufen. Ernſt=Ludwigsplatz 4.

an der Erhaltung einer geſunden Kopfhaut
und ſchönen Haarwuchſes etwas gelegen iſt,
der kaufe
C. Relter's Haarwasser,
per Flacon 40 Pfa.
5=Daſſelbe iſt geprüft und begutachtet vom
k. bayer. Obermedicinal=Ausſchuß, ſowie
von den höchſten Autoritäten privilegirt,
vom k. baher. Staatsminiſterium und von
den erſten Aerzten und Privaten durch
maſſenhafte Zeugniſſe ausgezeichnet.
Zu beziehen durch Herrn H. W. Prassel
in Darmſtadt, Rheinſtraße 14.

60
- 85

132) Von heute ab verkaufe ich:
1. Qual. Rindfleiſch Pſd. M. - 56 Pf.
Schweinefleiſch
Dörrfleiſch
Ger. Schwartenmagen I.

Hausmacher Leber= und
Blutwurſt
80
Cervelatwurſt
1. 60
ſtets vorrätbig zu haben bei
H. Nold, Metzgermſtr.,
Eliſabethenſtraße 33.

Carlshok.

äglich friſche Kreppel.

184) Sehr ſchöne und geſunde Gold=
und Graue=Reinetten ſind nach dem
mittleren Marktpreiſe aufs Gewicht zu ver=
kauſen
. Heerdwegſtraße 37.
Eben daſelbſt mehrere Wagen Pferdedung.

7 ſchöne Platanen=Bäume
ſind billig zu verkaufen. Stammdicke 5.7 Zoll.
Reſtauration Schmitt,
135)
früher C. A. Stengel.

8

a

ch

51

600
850
92e
1110
29
2½⁷
5
7es
920
110
10
180

5.

⁵⁄₄

86
1220
120)

56

60
850
111
lige,
200
5er)
8=
96

3.)
111
⁄e
8214
920)

2⁄₈

5

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5

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ſo=
k"

6 6
91

⁵lt.
2)

gabl=

[ ][  ][ ]

Die Hof=Buchhandlung von
5 Lugust Elingelhöffer
empfiehlt garantirt reinen, direkt impor=
tirten
ehinesischen Thee, Ernte
1879, zu Ml. 7, 5.25, 4. 75, 3.75, 2.95,
275 u 2.45 pr. Pfund.
Theespitzen ; Pſd. M. 1.25., 90Pf.

F e i n ſte
Goth. Cervelatwurst
per ½ Kilo Mk. 1.50, ſowie im
Ausſchnitt,
feinste Gothaer Leberwurst,
ächte Frankfurter Siedwürste
ſtets friſch vorräthig.
P9. epek,
136)
Carlsſtraße 24.

137) Ein im guten Zuſtande gehal=
tener
Pflanzacker, im alten Arheilgerweg,
verſehen mit einem Häuschen, Brunnen und
Obſtbäumen, iſt zu verkaufen. Näheres
Pankratiusſtraße Nr. 26.

Vermiethungen.

2994) Ede der Hies- u. Mieder=
Ramſtädterſtraße iſt in meinem neu er=
bauten
Hauſe der 3. Stock zu vermiethen.
Näheres bei H. Keller, Zimmermſtr.
Erbacherſtraße 6.
E
E
1
1)
5412) Rheinſtraße 1 im Seitenbau
ein Logis, enthaltend 4 Zimmer, Küche,
3 Bodenräume nebſt allem übrigen Zubehör
ſofort zu beziehen.
5076) Ecke der Stift= und Roß=
därferſtraße
iſt der 3. Stock, beſtehend
in 5 Zimmern, Küche, Magdkammer, ab=
geſchloſſenem
Vorplatz, ſowie Mitgebrauchk
der Waſchküche und des Bleichplatzes, der
Keller und der Bodenräume, ganz oder ge=
trennt
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
Näheres Heinheimerſtraße Nr. 1.

7024) Beſſ. Carlsſtraße5 Gar=
tenhaus
, 2 möbl. Zimmer, zu verm.
7115) Carlsſtraße 33, 1. St., ein
nach der Straße gehendes möblirtes Zim=
mer
mit Garderobe zu vermiethen.
7449) Alexanderſtraße 17 gegenüber
der Infant=Kaſerne zwei ſchöne ineinander=
gehende
möblirte Zimmer zu vermiethen.
7505) Eliſabethenſtraße 44, möblirte
Zimmer bel Etage, nach der Straße, ſofort
zu vermiethen.
7591) Ernſt=Ludwigſtraße 9 drei St.
hoch ein ſchönes Logis, enthaltend 3 Zimmer
nebſt allem Zuzehör, an eine ruhige Fa=
milie
alsbald zu vermiethen.
7038) Untere Bleichſtraße 53 bel
Etage, beſtehend aus 5 Piecen und allen
Bequemlichkeiten auf Verlangen bis Mutt=
October beziehbar, zu vermiethen. Näheres
nebenan 51 bei Gg. Heyl, Hofzimmermſtr.

35
R4
10809) Magdalenenſtraße Nr. 12 ein Manſarden=Logis von zwei Zimmern
und zwei Kabinetten mit allem Zubehör alsbald beziehbar. Näheres daſelbſt im
zweiten Stock und bei Großh. Bürgermeiſterei.
Darmſtadt, den 12. Dezember 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.

8369) Martinſtraße 30 eine Tr. hoch
5 Zimmer mit Zubehör u. Gartenantheil.
Ebendaſelbſt Manſarden=Logis, 3 Zim=
mer
und Küche, alsbald zu beziehen.
8451) Grafenſtraße 35 iſt die bel
Etage, 5 Zimmer, abgeſchloſſ. Vorplatz, mit
allen ſonſt. Bequemlichkeiten, ſofort beziehbar.
8452) Soderſtraße 33 iſt Parterre u.
die bel Etage mit Glasabſchluß und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten ſofort beziehbar.
Nüh. bei J. Ludwig, Grafenſtraße 35.
8854) Laden mit Wohnung.
Carlsſtraße Nr. 20.
8965) Schulſtraße 1 der 3. Stock mit
ſ6 Zimmern zu vermiethen. W. Schmidt.
8966) Heidelbergerſtraßelzwei möbl.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
9393) Der untere und mittlere
Stock, je 3 Zimmer, Bodenkammer,
Gartenantheil u. ſonſt. Bequemlichkeiten gleich
zu beziehen. Näh. Louiſenſtr. 26 mittl. Stock.
9421) Stiftſtraße 50 eine freundliche
Manſarden=Wohnung mit Glasabſchluß, be=
ſtehend
aus 3 Zimmern, 2 Kammern,
Küche, Bodenraum, Keller und ſonſt allen
Bequemlichkeiten, bis 1. Januar, oder auch
früter, zu vermiethen.
9523) Carlsſtraße 20 ein geräumiges
freundliches Logis zu vermiethen.
9632) Frankfurterſtraße 2 iſt die
bisher von Herrn General Lieutenant von
Lyncker inne ehabte Wohnung zu ver=
miethen
und alsbald zu beziehen.
9814) Alexanderſtr. 19. 2. Stock, möbl.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
9574) Steinſtraße 6 dritter Stock ein
möblirtes Zimmer und Kabinet, ſowie ein
unmöblirtes großes Zimmer zu vermiethen.
10046) Möblirtes Zimmer zu ver=
J. Volz. Markt.
miethen.

7961) Martinſtraße 26 iſt in
meinem Hauſe der mittlere Stock,
5 Piecen mit allem Zubehör, Garten
u. Souterrainſtube, zum 1. Januar,
unter Umſtänden auch früher, zu verm.
Ober=Medicinalrath Hallwachs.

10248) Gr. Ochſengaſſe z zweiſchön
möblirte Zimmer ſind zu vermiethen mit
oder ohne Penſion.
10291) Gardiſteuſtraße 16 ein Logis
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
Daſelbſt ein Logis für ein auch zwei
Perſonen zu vermiethen
143) Ece der neuen Aies
ſtraße 49½ iſt die neu hergerichtete
Parterre=Wohnung ſofort beziehbar. Näh.
in Nr. 43.

10810) Soderſtraße 73 eine kleine
Manſarden=Wohnung nebſt Küche, möblirt,
zu vermiethen, mit oder ohne Penſion.

10424) Bleichſtraße 9 Seitenbau
ein möblirtes Zimmer.
10811) Nieder=Ramſtädterſtraße 43
ein Logis, 5 Zimmer nebſt allen Bequem=
lichkeiten
. Daſelbſt im 3. Stock 2 kleine
Zimmer nebſt Zubehör. Näh. im 2. Stock.
10841) Wendelſtadtſtraße 51 die
Parterre=Wohnung von 4 Zimmern nebſt
Laden und Magazin, ſowie ebendaſelbſt
ſeine Werkſtätte ſofort beziehbar.
11118) Ecke der Stiftſtraße 64 das
ſeither von Miniſterial=Regiſtrator Feidel
bewohnte Logis mit allen Bequemlichkeiten
auf 1. April zu vermiethen.
100) Liebigsplatz 11 iſt die erſte
Etage, aus 5 großen Zimmern ꝛc., neu
hergerichtet, ſogleich zu beziehen. Preis
750 Mark.
Victoriaſtraße 32 Parterre 3 große
Zimmer ꝛc. mit Waſſer=u. Gaseinrichtung,
Anfangs April oder auch früher beziehbar.
Preis 300 Mark.
Pallaswieſenweg 24 Parterre 3 große
Zimmer ꝛc., Anfangs April beziehbar.
Preis 220 Mark.
Daſelbſt das Dachlogis, aus 1 Zim=
mer
, 2 Cabinetten ꝛc. beſtehend, Anfangs
April beziehbar. Preis 110 Mark.
Sämmtlich zu erfragen im Geſchäftslokale
Victoriaſtraße 32.
Gg. Mahr.
107) Eltſabethenſtr.48Imöbl. u. 1unmöbl.
Zimmer zu verm., Ausſicht in die Saalbauſtr.
1738) Heidelbergerſtraße,
gegenüber der Heinrichſtr., per 1. April:
Schöne Parterrewohnung v. 4 Piecen,
Wohnung nach Süden von 5 Piecen
im Seitengebäude.
C. Rückert, Nr. 23. T.
139) Rheinſtraße16 eine ſchöne Man=
ſarden
=Wohnung, beſtehend in 3 Zimmern,
Kabinet, Küche und Zugehör, iſt auf den
1. April d. J. zu beziehen.
140) Arheilgerſtraße 64 ein ſchönes
Logis mit allem Zubehör zu vermiethen.
141) Gardiſtenſtraße 31 ein kleines
Logis gleich zu beziehen.
142) Rheinſtraße 33 Hinterbau ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
143) Beſſ. Carlsſtraße 16 ſind zwei
Logis von je 3 Zimmern im März beziehbar.
H. Lautz.
144) Dieburgerſtraße 6 (am Jäger=
thor
) iſt das von Herrn Geheime Hofrath
Teſcher ſeither bewohnte Logis, bel Etage
mit Balkon, beſtehend in 6 ſchönen Zim=
mern
, Küche, Magdſtube ꝛc., großem abge=
ſchloſſenem
Verplatz, Mitbenutzung des
Gartens mit großem Bleichplatz, alles neu
hergerichtet, bis zum 1. April, auf Wunſch
auch gleich, beziehbar.

[ ][  ][ ]

34
145) Neckarſtraße 1 Hinterbau freundl.
und abgeſchloſſenes Logis an ruhige Familie.
Näheres Vorderhaus parterre.
146) Zwei ineinandergehende, ſchön möbl.
Zimmer an 1 oder 2 ruhige Herren zu
vermiethen. Näheres Beſſ. Carlsſtraße 5I.

Vermiſchte Nachrichten.
9392) Oppenheimer
vombau-Looso.
Verlooſung am 15. April 1880
Per Stück 3 Mk. (eliebte Lotterie mit
Silbergewinnen u. dgl., welche im Großh.
Reſidenzſchloſſe zu Darmſtadt permanent
ausgeſtellt ſind,.
Einzige General=Agentur Carl Gaulé
in Darmſtadt. Looſe ſind zu haben
bei den Herren: L. Ohnacker, G. L Kriegk,
Ph. Baumbach, G. Reichardt. G. Colmar,
G. Hiſſerich, A. Anton, Julius Braun,
im Lokale der Ausſtellung, und bei der
Expedition d. Bl.
11025) Carlsſtraße 10 ein ſchön möbl.
Zimmer mit Penſion an einen Herrn zu verm.
10729) Für anſtändige Herren möb=
lirte
, ſchön gelegene Zimmer, mit
Koſt. Per Monat 60 M. Näh. Exp.
113) Einige Lehrmädchen, ſowie ge=
lernte
Maſchinenſtrickerinnen werden
geſucht. B. Hasbach, ob. Rheinſtr. 2.

125) Am Freitag Abend wurde auf dem
Wege von der Martinſtraße nach dem
Theater ein ſchwarzer, bemalter Atlas=
fächer
verloren. Abzugeben Ludwigſtr. 19
im 3. Stock. Dem Finder eine Belohnung.

126) Verloren: Goldene Damenuhr
mit goldener Kette am 26. Dezbr. 1879
Dieburgerſtraße, Mathildengarten, Erbacher=
ſtraße
, Mühlſtraße. Gegen reiche Belohnung
abzugeben Dieburgerſtraße 68 parterre.

22)
Frankfurt a. M.
Aelteſtes Annoncen=Bureau

F=

Aasenstein

&E;

Vogler

Tägliche Expedition an alle
Zeitungen-
10 Liebfrauenſtraße 10.

E-Cölner vombaulooseſan
ſind auch dieſes Jahr wieder in Poſten
u. einzeln bei dem Unterzeichneten zu haben.
Horitz Strauss jun. in Mainz,
147)
General=Agentur,
Staatseffecten= und Looſen=Geſchäft.

5. 148) Es können noch einige Damen zum
Friſiren angenommen werden.
Große Kaplaneigaſſe 36.

11037)

Na 4

Städtiſche Sparkaſſe.

Im Monat Januar 1880 können die Zinſen des abgelauſenen Jahres bei
unſerer Kaſſe in Empfang genommen werden.
Die von den Einlegern nicht baar erhobenen Zinſen werden zum Kapital geſchlagen
und vom 1. Januar ab mit verzinſt.
Das Beiſchreiben der Zinſen kann erſt vom 1. März an erfolgen.
Zugleich machen wir bekannt, daß wegen Auszahlung der Jahres=Zinſen die
Zahlſtunden bei unſerer Kaſſe beſtimmt ſind:
vom 2. bis einſchließlich 15. Januar:
Vormittags von 9-12 Uhr,
und - jedoch mit Ausnahme des Samstags-:
Nachmittags von 2- 4 Uhr:
vom 16. Januar an aber wieder wie gewöhnlich von
9-12 Uhr Vormittags.
Darmſtadt, den 23. Dezember 1879.
Der Verwaltungsrath der Städtiſchen Sparkaſſe.
Buchner.

Verein fürVerbreitung von Volksbildung.
Donnerstag den 8. Januar 1880, prücis 8 Uhr Abends, im unteren
149)
großen Lokale der Turngemeinde (am Woogsplatz).
Zweiter Vorttag
des Herrn Generalſecretär Dr. Weidenhammer:
Volkswirthſchaſtliche Betrachtungen über Production und Conſumtionv.
Der Eintritt iſt für Jedermann frei; der Fragekaſten am Eingange des Lokals
aufgehängt.
Der Vorſtand.

Proteſtantenverein zu Darmſtadt.
Herr Dr. Llsco von Berlin wird Montag den 12. Januar, Abends
präcis 8 Uhr, im großen Saale des Gaſthofs zur Traube dahier einen Vortrag
über das Thema:
Der Bruch mit Rom= und deſſen Bedeutung für die Gegenwart
halten. Der Eintritt iſt für Herren und Damen frei.
150)
Der Vorſtand.

empfiehlt

von 32 friſchmelkenden
Milch auhen aus der
Meierei Karlshof
F. P. Pitthan.

162) Geſucht für ein Geſchäft ein
Herren=Schneider.
welcher tüchtig im Zuſchneiden feiner Her=
ren
=Garderobe iſt und gut und fällig
arbeitet. Offerten erbeten an die Exped.
d. Blattes unter J. K.

154) Drei Paar Kanarienvögel ſind
billig zu verkaufen. Sackgaſſe 8.

153) Ein Müdchen, im Kleidermachen
Weißnähen u. Ausbeſſern geübt, nimmt nod
in und außer dem Hauſe Arbeit an.
Eliſabethenſt raße 33.

155)
Dankſagung.
Verwandten, Freunden und Bekannten
für die ſo liebevolle Antheilnahme an dem
ſchmerzlichen Verluſte, der uns durch das
Hinſcheiden unſerer unvergeßlichen Gattin,
Mutter und Schwiegermutter,
Frau Dorothea Weber, geb. Heilmann,
betroffen hat, ſowie für das zahlreiche Ge=
leite
der Leimgegangenen zur letzten Ruhe=
ſtätte
, unſeren innigſten Dank.
Ludwig Weber, Schuldiener,
und Familie.

An Beiträgen zur Suppenanſtalt gingen weiter ein von:
Ungenannt (durch J. Kötting) 3 M., Baron von Carlſen 3 M., Frau M. von Schenck Wittwe
4 M. Juſtizrath Schenck I. 5 M., Frau Eugenie Michaelis 10 M., Bernhard und J. S. Strauß
10 M., Gerichtsſchreiber Scharmann 5 M., Erlös aus Geſchenken am Chriſtabend bei Reſtaurateur
Mengeringhauſen 22 M. 5 Pf., einer Claͤſſe des Gymnaſiums 8 M. 50 Pf., Frau Geh. Staats=
rath
Franck 10 M., Weinhändler Ludwig Waltz 10 M., Fräulein D. 2 M., K. B. 2 M., L. R.
3 M. Fräulein Eliſe Eichberg 5 M. J. v. C. N. N. 10 M., Kammerrath Bender 5 M. J. H.
10 M., H. P. 2 M., Fraulein Stockhauſen 4 M. Fräulein A. W. 8 M., Familie G. R. 4 M.,
der israelitiſchen Brüdergeſellſchaft, beim Eſſen geſammelt, 13 M. 75 Pf., L. Simon 3 M., Frau
Gutmann 4 M., Landgerichtsrath Walther 5 M., Lippmann Wolff 5 M., Fräulein Hofmann
10 M., Fräulein Huth 10 M., Rentner Heiler 20 M. Otto Feder 2 M., Hofzimmermeiſter Georg
Mahr 10 M. Zuſammen 223 M. 30 Pf. und im Ganzen bis heute 5780 M. 30 Pf.
Darmſtadt, den 6. Januar 1880.
Der Rechner:
F. Jordis, Saalbauſtraße 11.

[ ][  ][ ]

M 4
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 7. Januar.
- Schöffengerichts=Sitzung bei Großh. Amtsgerichte I. in
Darmſtadt, vom 6. Januar. Heute wurden, nachdem die Herren Haupt=
mann
i. P. Selzam und Steinhauer Beſt, als Schöffen verpflichtel
worden waren, folgende Unterſuchungsſachen abgeurtheilt: Wegen Haus=
friedensbruchs
und Sachbeſchädigung ſtehen heute 1) Schreinermeiſter
Friedrich Kugel, 2) Weißbindermeiſter Ludwig Meier, 3) Weißbinder
Adam Lotter, 4) Weißbinder Heinrich Gimpel, ſämmtlich von Beſſungen,
vor Gericht. Friedrich Kugel hatte ein Haus gebaut und beabſichtigte
dasſelbe vor dem Einwintern noch bewerfen zu laſſen. Das Haus
grenzte mit der zu bewerfenden Seite an ein dem Zeichnenlehrer Schaup=
ner
gehöriges, mit Klee beſtelltes eingefriedigtes Grundſtück. Die Ein=
friedigung
, welche zum Theil von dem Angeklagten Kugel hergeſtellt
worden war, mußte etwas entfernt werden, damit man auf das Grund=
ſtück
gelangen könne. Letzterer hat nun die drei Mitangeklagten veran=
laßt
, die Arbeit, das Bewerfen, vorzunehmen, und haben dieſelben, nach=
dem
ſie Bretter auf das Grundſtück gelegt, um keinen Schaden zu ver=
urſachen
, die Sache ins Werk geſetzt. Als der Eigenthümer Schaupner
Kenntniß von der Sache bekam, bewirkte er, daß das Fortarbeiten poli=
zei
ich unterſagt wurde. Trotzdem wurde die Arbeit beendigt. Die Ver=
theidigung
, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Oſann, führte aus, daß
beſtehenden Vorſchriften zufolge, die Arbeit, die hier geſchafft wurde, bei
neuen Bauten binnen der erſten drei Jahre vorgenommen werden müſſe,
und daß der Gebäudebeſitzer ein Recht habe, das Grundſtück zu betreten,
das an das Gebäude ſtotze. Er plaidirt für Freiſprechung. Was die
Sachbeſchädigung anbelangt, ſo hat Schaupner ſelbſt erklärt, daß kein
Schaden entſtanden ſei. Das von dem Gerichtshof erlaſſene Urtheil
ſprach die Angeklagten von der Anſchuldigung der Sachbeſchädigung frei
und verurtheilte wegen widerrechtlichen Eindringens 1) den Schreiner=
meiſter
Friedrich Kugel in eine Geldſtrafe von 15 Mk., welche im Un=
einbringlichkeitsfalle
in drei Tage Haft verwandelt werden, 2) den Weiß=
bindermeiſter
Ludwig Meier, 3) den Weißbinder Adam Lotter, 4) den
Weißbinder Heinrich Gimpel, jeden in eine Strafe von 10 Mk. eventuell
zwei Tage Haft, und jeden in ein Viertheil der Unterſuchungskoſten.
2) Wegen Thierquälerei ſitzen Georg Schubkegel von hier und Waage=
meiſter
Peter Schmitt von hier auf der Anklagebank. Es iſt am
24. Juli v. J3. dahier im Schlachthauſe ein lebendes Schwein gewogen
worden, welches mit 4 zuſammengebundenen Beinen mit dem Kopfe nach
unten in die Waage gehängt worden war. Da ſich der Waagmeiſter
Schmitt an der Thierquälerei nicht betheiligt hat, ſo wird er freige=
ſprochen
, und Georg Schubkegel in eine Geldſtrafe von 15 Mark und
in die Unterſuchungskoſten verurtheilt. 3) Ludwig Kambeiz von Darm=
ſtadt
, der zur Zeit eine Strafe wegen Kuppelei verbüßt, hat ſich wegen der
Anſchuldigung der Unterſchlagung zu verantworten. Die Auguſte Junker
aus Dinkelsbühl logirte vom 1. bis 26. Februar 1879 bei dem Ange=
klagten
und blieb ihm bei ihrem Weggange Geld ſchuldig; zu ſeiner
Sicherheit übergab ſie ihm eine goldene Damenuhr, eine Armſpange und
ein paar Ohrringe. Der Angeklagte hat dieſe Gegenſtände, welche zu
36 M. taxirt waren, um 40 M. verkauft, und wird wegen Unterſchla=
gung
in eine Zuſatzſtrafe von 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. 4) Der
Schreinermeiſter Heinrich Bieber von Darmſtadt hat am Meßmontag,
den 29. September v. J. den Zimmermeiſter Heller von hier
mit einem Inſtrumente, vermuthlich einem Stemmeiſen, mehrere
erhebliche Wunden an ſeinem, Kopfe, beigebracht, die eine Ar=
beitsunfähigkeit
von 8 Tagen zur Folge hatten und leicht weit größere
Nachtheile hätten herbeiführen können. Der Angeklagte war in Aufre=
gung
und wird gemäß dem Antrage des Staatsanwaltes wegen Körperver=
letzung
in eine Gefängnißſtrafe von 2 Monaten und in die Unterſuchungs=
koſten
verurtheilt. 5) Kaufmann Heinrich Kriegk von Darmſtadt wird
wegen Bettelns in eine Haftſtrafe von 2 Tagen verurtheilt. 6) Ein
weiterer Fall wurde mit 6 Tagen Gefängnißſtrafe erledigt. Schluß
2 Uhr.
Herr Oberbürgermeiſter Ohly hat den Stadtverordneten einen
gedruckten Vortrag zugehen laſſen in Betreff der Auseinanderſetzung
zwiſchen der Stadt Darmſtadt und der Actien= Geſell=
ſchaftfür
Gasbeleuchtung, über welche in der am k. Donners=
tag
ſtattfindenden Sitzung berathen werden ſoll. In dieſem Vortrage
berichtet Herr Oberbürgermeiſter Ohly ausführlich über den ſeitherigen
Verlauf dieſer Angelegenheit und kommt ſchließlich zu dem Reſultate, daß
unter ſämmtlichen eingelaufenen Offerten diejenige von Aird und Mare
der Intereſſen der Stadt am meiſten entſpräche und zugleich geeignet ſei
ſchwere Verwickelungen zwiſchen der Stadt und der Actien=Geſellſchaft
für Gasbeleuchtung zu verhüten. Die Firma Aird und Marc hatte ſich
im Weſentlichen erboten, die durch Voranſchlag nachgewieſenen Bau= und
ſEinrichtungskoſten des nach dem urſprünglichen Voranſchlag bis zum
1. October 1881 auszuführenden neuen Gaswerks, abgeſehen von dem
Bauplatz, für 970,000 M. auszuführen und iſt dabei eine Kapitalbethei=
ligung
der Stadt bis zu 700,000 M. mit hypothekariſcher Verſicherung
und 4½ procentiger Verzinſung vorgeſehen. Aird und Marc übernehmen
von der dermaligen Geſellſchaft: 1) Das geſammte Rohrnetz nebſt Zu=
behör
; 2) Die Candelaber und Wandarme; 3) Die Hauszuleitungen
nebſt den Gasmeſſern und Reſerven für dieſelben für die Geſammt=
ſumme
von 200,000 Mark, welche bereits in obiger Hauptſumme ent=
halten
ſind, unter der Bedingung, daß dieſe Gegenſtände bis zur Fertig=
ſtellung
der neuen Fabrik (1. October 1881) ſachgemäß erhalten werden

35
und ſchon während der Bauzeit die zur Erweiterung des alten Rohrnetzes
erforderlichen Röhren mit den anderen verbunden werden dürfen. Das
alte Rohrnetz wird ferner in allen für die heutigen Verhältniſſe nicht
mehr ausreichenden Theilen und zwar in einer Ausdehnung von ca.
18,000 Meter (faſt die Hälfte der heutigen Ausdehnung) durch neue
zweckentſprechende Röhren ergänzt, wofür innerhalb obiger Hauptſumme
183,000 Mark vorgeſehen ſind. Die Stadt kann das neue Gaswerk
jederzeit nach Zmonatlicher Kündigung gegen das Baukapital und ent=
prechende
Verzinſung übernehmen.
Das Gelände der Gasactien=Geſellſchaft, 16155 1 Meter, ſoll da=
gegen
von der Stadt zu einem den Verhältniſſen entſprechenden Preiſe über=
nommen
werden, zu 50 M. per ⬜Klafter incl. des Hauſes und der
Büreaulocalitäten der Fabrik, alſo rund zu 145,000 M. worüber Ver=
ſtändigung
mit der Geſellſchaft zu erwarten ſteht.
Am Schluſſe des ſehr gründlich und eingehend abgefaßten Berichtes,
ſtellt Herr Oberbürgermeiſter Ohly den nachfolgenden Antrag: Die
verehrl. Stadtverordneten=Verſammlung wolle unter Ablehnung des von
einer Anzahl von Actionären der Gas=Actiengeſellſchaft gemachten Ver=
gleichsvorſchlags
und aller übrigen eingereichten Offerten meinen aus der
Anlage erſichtlichen Vorſchlag einer Auseinanderſetzung mit jener Geſell=
ſchaft
genehmigen, ſich zugleich für Erbauung einer neuen Gasfabrik
durch die Firma J. u. A. Aird u. Marc auf Grundlage der von dieſer
Firma eingereichten reducirten Offerte und des dazu gehörenden allge=
meinen
Voranſchlags ausſprechen und mich mit Abſchluß eines deßfall=
ſigen
Vertrags. vorbehältlich deſſen definitiver Genehmigung durch die
Stadtverordneten=Verſammlung, beauftragen.
Die öffentliche Sitzung der Stadtverordneten, welche Don=
nerstag
den 8. Januar l. J. Nachmittags präcis 3 Uhr ſtattfindet, hat
folgende Tagesordnung: 1) die Auseinanderſetzung zwiſchen der
Stadt und der Gasactiengeſellſchaft, (Antrag des Großh. Oberbürger=
meiſters
vom 1. Januar 1880.) 2) Die Unterhaltung der beiden Auf=
züge
im ſtädtiſchen Hoſpital. 3) Lieferung von Lebensmitteln für das
ſtädtiſche Hoſpital pro 1880. 4) Verpachtung eines Stückes ſtädtiſchen
Geländes. 5) In geheimer Sitzung: Perſönliche Angelegenheiten.
Donnerstag den 8. Januar hält Herr Dr. Weidenhammer im
Volksbildungs=Verein einen zweiten volkswirthſchaftlichen Vor=
trag
, Betrachtungen über Production und Conſumtion=
1 Die alljährlich von dem hieſigen Proteſtanten=Verein ver=
anſtalteten
Vorträge werden nunmehr ihren Anfang nehmen. Montag
den 12. dſs. wird Herr Dr. Lisco von Berlin über den Bruchmit
Rom' unter Bezugnahme auf die heutige Zeit ſprechen; im Monat
Februar wird der von vorigem Winter her noch in gutem Andenken
ſtehende Profeſſor Dr. Holſten von Heidelberg wiederum einen Vortrag
halten; für den Monat März iſt ein weiterer in Ausſicht genommen.
Dieſen gerade in jetziger Zeit ſo nothwendigen und erfriſchenden Vor=
trägen
von Männern der freien Wiſſenſchaft und Forſchung wird es wie
früher an zahlreicher Zuhörerſchaft nicht fehlen.
2 In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins, im Turnus
des Vereins für hiſtoriſche Kunſt, iſt das namhafte Gemälde von Eilif
Peterſſen Chriſtian 11., König von Dänemark unterſchreibt das Todes=
urtheil
des Grafen Torben=Oxe; ausgeſtellt. Der Künſtler, ein junger
Norweger, der in München ſeine Ausbildung erhalten hat, ſtellt in ſeinem
Gemälde den Augenblick dar, in welchem Chriſtian die Feder ergreift,
das Todesurtheil zu unterſchreiben.
Die junge und ſchöne Königin
Eliſabeth, Schweſter des Kaiſers Karl V., iſt mit ihren Hofdamen und
mehreren Mitgliedern des Reichsraths herbeigeeilt und bittet, vor dem
Gemahle niederkniend, um Torben's Leben. Im Hintergrunde, links
vom Könige ſteht der päpſtliche Legat, Archimbold, der mit ſeinen Blicken
den König ermuthigt, das Urtheil zu vollziehen. Der Kanzler Diedrich
Slaphöks reicht dem Könige die Feder zur Unterſchrift. In Beziehung
auf Farben und Lichtwirkung, ſowie maleriſche Technik, vertritt das
Bild in charakteriſtiſcher Weiſe den hochzubeachtenden Fortſchritt und
Höhepunkt der neuen Münchener Schule im Allgemeinen mit lderen an=
erkannten
Vorzügen und theilweiſen nicht zu leugnenden Mängeln, an
hervorragende Meiſter derſelben erinnernd. Wenn auch pietätvollere
Durchbildung und correctere Zeichnung mancher Einzelformen, ſowie
harmoniſcheres Zuſammenhalten der Lichtwirkung zu wünſchen übrig
bleiben dürfte, ſo bietet in coloriſtiſcher wie techniſcher Beziehung das
Bild ſo viel des Intereſſanten, Beachtenswerthen, daß die Beſichtigung
desſelben unſerem kunſtliebenden Publikum dringend empfohlen werden
darf. Das Gemälde iſt dahier bis zum 20. l. Mts. ausgeſtellt.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat
Dezember 104 Kranke mit 2319 Pflegetagen ärztlich behandelt und
verpflegt.
Mainz. Fleiſchpreiſe vom 3. bis 10. Januar: Ochſen=
fleiſch
per Pfund 68 Pf., Kuh= und Rindfleiſch 44 Pf., Kalbfleiſch
55 Pf., Hammelfleiſch 50 Pf., Schweinefleiſch 60 Pf. - Brodſreiſe:
Schwarzbrod ſ. 9. Gemiſchtes Brod 14½ Pf., Weißbrod 24 Pf. per
Pfund. - Fruchtpreiſe: Waizen 22-23 M., Korn 18 M. 50 Pf.
bis 19 M., Gerſte 18 M. bis 18 M. 50 Pf., Hafer 14 M. per 100 Kil.
Am Montag war der Rhein in der Gegend von Mainz von
Tauſend von todten Fiſchen bedeckt, welche in Folge der Sprengungen
des Eiſes im Oberrhein zu Grunde gingen und nun rheinabwärts treiben.
Die leeren Petroleumfäſſer, welche am Camstag den Rhein hinabtrieben,
gehörten einer Firma in Mannheim, welcher 7000 Stück im Werthe von
21,000 Mk. durch den Eisgang fortgeriſſen wurden.

[ ][  ]

96

N6o
Einem Originalberichte der Darmſtädter Zeitung über den Eis=
gang
am Rhein und Main vom 4. Januar entnehmen wir das
Nachſtehende: Durch das freundliche Zuvorkommen des Herrn Präſi=
denten
und verſchiedener Mitglieder der Verwaltung der Heſſiſchen Lud=
wigsbahn
war es uns geſtern vergönnt, mittelſt eines ſeparaten Trains
die durch das Hochwaſſer und den Eisgang vom 2. Januar auf der
Strecke Guſtavsburg=Biſchofsheim verurſachten Schäden in Augenſchein
zu nehmen. Um 10 Uhr geſtern Vormittag dampften wir mit der Loco=
motive
und einem Güterwagen aus dem Bahnhof ab. Schon als wir
die erſten Pfeiler der Eiſenbahnbrücke paſſikten und nach der Mainebene
hinſahen, konnte man die Verwüſtungen wahrnehmen, welche der Main
ſeinem Lauf entlang angerichtet hatte; wie ein ſilberner Streifen konnte
man die Eismaſſen weithin verfolgen, welche von den aufgeregten Fluthen
an den beiden Ufern abgelagert worden waren. Das eigentliche Bild
der Herſtörung und der grauenhaften Verwüſtung bietet indeß das
Terrain zwiſchen der Guſtavsburg ud Biſchofsheim; ein Raum von
wohl zwet Quadratmeilen iſt hier vollſtändig unter Waſſer und Eis be=
graben
, Rhein=und Main vereinigen ſich durch die ganze Ebene zu einem
See, unterbrochen von weithin ausgedehnten Eisfeldern. Alles das, was
wir auf der Guſtavsburg ſahen, die wild durcheinander geworfenen Eis=
blöcke
, die überſchwemmten Werkſtätten und Fabrikanlagen, iſt nur ein
Kinderſpiel gegen das ſchreckliche Zerſtörungswerk, welches das verheerende
Element vor Biſchofsheim angerichtet. Es war am 2. Januar Morgens,
der Zug, welcher um 8 Uhr 15 Min. den hieſigen Bahnhof nach Frank=
furt
verläßt, war kaum an der Station Biſchofsheim eingelaufen, als
der, gerade Hochheim gegenüber gelegene Landdamm dem ungeheuren
Waſſerdruck des Mains nachgab und auf eine Strecke von ungefähr
50 Meter brach. Mit raſender Gewalt drangen nun die Waſſer= und
Eismaſſen des Mains durch die Oeffnung auf den Eiſenbahndamm zu,
die Fluthen ſtürzten ſich ſammt dem Eis über den dreigeleiſigen ſehr
breiten Damm, doch dieſer hielt den Druck nicht aus und in wenigen
Minuten war der ganze Damm an drei verſchiedenen Stellen auf eine
Strecke von 500 Meter Länge durchbrochen. Alles Feld zwiſchen Main
und Rhein wurde nun zum Schauplatz der ſchrecklichſten Verwüſtung,
denn mit verdoppelter Gewalt drangen die Eismaſſen des Mains,
die ſich an der Mundung nicht durchbrechen konnten, in die ſo reich ge=
ſegnete
Ebene hinab und richteten überall die größte Verheerung und
Verwüſtung an. Es vermag keine Zunge zu ſchildern, keine Feder zu
ſchreiben, in welcher Weiſe hier das entfeſſelte Element ſchonungslos Alles
vernichtet hat. Die Verwüſtungen, die ſeiner Zeit der Wolkenbruch bei
Heidesheim angerichtet hat, ſtehen in gar keinem Verhältniß zu dem,
was wir auf der Strecke Guſtavsburg=Biſchofsheim geſehen. Nicht allein,
daß der drei Meter hohe Damm der Eiſenbahn ſammt Schienen hinweg=
geſpült
wurde, das Waſſer hat an deren Stelle noch den Boden bis zu
2 Meter Tieſe vollſtändig ausgehöhlt. Dieſe eminente Gewalt erklärt
ſich dadurch, daß das Aiveau des Mains nicht weniger als 9 Fuß höher
als das des Rheines ſtand, als die Kataſtrophe eintrat. Die Schienen
wurden durch die Gewalt des Eiſes wie dünne Stränge gebogen und
zerbrochen, die Telegraphendrähte auf der Strecke ſind zu einem rieſigen
Knäuel geworden, der kaum mehr zu entwirren iſt, an einer Stelle wurde
der Damm derart durchbrochen, daß die Schienen ſammt den Schwellen
wie eine Hängebrücke über dem Abgrund hängen. Der Schaden, welcher
in den angrenzenden Gemarkungen verurſacht wurde, läßt ſich kaum er=
meſſen
, wohl 10-20,000 Obſtbäume allein ſind in Biſchofsheim durch
die Gewalt des Eiſes theils umgeriſſen, theils vollſtändig ihrer Rinde
beraubt worden, während die Felder auf eine unabſehbare Strecke hin
mit Meter dicken Eisblöcken beſäet ſind. Wie hoch ſich der Schaden für
die Bahn ſelbſt beläuft, iſt noch nicht zu bemeſſen, derſelbe durfte auch
eine ſehr bedeutende Summe verſchlingen. Tag und Nacht ſind gegen,
wärtig über 500 Arbeiter auf der Strecke beſchäftigt, um den gebrochenen
Damm ſobald als möglich wieder herzuſtellen, damit der Verkehr nicht
allzu ſehr Noth leide. Die Verwaltung hofft binnen Ende der Woche.
wenigſtens ein Geleiſe ſo weit hergeſtellt zu haben, daß ein beſchränkter
Verkehr zwiſchen Mainz. Frankfurt und Darmſtadt wieder ins Leben
treten kann; der geregelte Verkehr dürfte erſt nach vollſtändiger Her=
ſtellung
des mehrfach gebrochenen Dammes, was noch einige Zeit an=
dauert
, wieder eröffnet werden. Die Eiſenbahnbrücke iſt, ſo lange die
Arbeiten an den Dämmen währen, für den Verkehr reſp. für das neu=
gierige
Publicum vollſtändig abgeſchloſſen. Die Pfeiler der Brücke, ſo=
wohl
die=Land= als auch die Waſſerpfeiler, haben Dank ihrer Stärke,
trotz der Gewalt, welcher ſie widerſtehen mußten, auch nicht den geringſten
Schaden davongetragen.
Worms, 6. Januar. Von 9 Uhr heute Morgen an war der Ver=
kehr
auf der Worms=Bensheimer und Worms=Lampertheimer Linie, ſo=
wohl
für Perſonen als auch für Güter wieder hergeſtellt. Das Boot
iſt in Betrieb und werden ſämmtliche fahrplanmäßigen Züge auf dieſen
Strecken gefahren. Auf der Riedbahn iſt in der Nähe von Biblis eine
Brücke ſtark beſchädigt worden; man will dieſelbe in einigen Tagen
wieder herſtellen können, um alsdann auch den Verkehr auf der Ried=
W. Z.
bahn wieder zu eröffnen.
- Die Bahnhofsgebäude in Bebra ſind am Montag den 6. ds.
theilweiſe abgebrannt.

4
Der Eisgang des Rheingebiets.
In der Nacht vom 28. zum 29. December trat am Rhein das Thau=
wetter
ein, am 30. und 31. ſtrömte der Regen. In Folge deſſen ſchmolz
der Schnee in Berg und Thal und begann vom 1. Januar an das Eis in
den kleineren Flüſſen, dann vom 2. an im Rhein zu berſten. Von den
Quellflüſſen des Rhein wird von der IIl berichtet: am 1. begann der
Eisgang; in Straßburg beſchädigte ſie Holzbrücken und das Wachſchiff. Die
Rench überfluthete das Städtchen Renchen in der Nacht vom 31. December
zum 1. Januar bis zwei Meter hoch, beſchädigte viele Hüüſer und die
eiſerne Brücke. Die Nagold riß am 1. zu Pforzheim drei holzerne Brücken
fort.
Der Neckar war am 1. Januar noch bei Cannſtadt geſperrt; durch
Sprengen ging das Eis am 2. vorwärts. Bei Heilbronn ſtand der Fluß
16 Fuß hoch. Am 2. trieb das Neckar=Eis bei Mannheim zum Rhein,
ohne, hier einen Eisbruch zu veranlaſſen. Es zerſtörte aber das Gerülſt für
die neue Neckarbrücke der Heſſiſchen Ludwigsbahn.
Der Main, deſſen Quellen 60-80 Stunden weiter öſtlich liegen, alſo
um einen Tag ſpäter den warmen Luftſtrom erhielten, begann in Schweinfurt
am 2. Januar Morgens aufzugehen. In Frankfurt war ſchon am 1. das
Eis geborſten; es zog deshalb am untern Fluß früher ab und machte dem
vom oberen Fluſſe Platz. Außerl einigen Nachen und Floßhöͤlzern hat es
dort nichts Nennenswerthes fortgeriſſen. An der Mündung bei Rüſſelsheim
und Biſchofsheim ging das Eis auch ſchon am 1. auf. Es konnte aber, weil
der Rhein noch geſchloſſen, nicht abziehen, zerſtörte den Eiſenbahndamm der
heſſiſchen Ludwigsbahn und bedrohte die Landpfeiler der Rheinbrücke.
Die Nahe kam am 1. nach Bingen, ſtürzte dort 6 Eiſenbahn=Waggons
um und zerſtörte ſie.
Die Moſel=Quellen hatten den warmen Strom ſchon einen Tag vor
dem Mittelrhein bekommen. Das Eis barſt deshalb ſchon am 31. in Metz
und Trier, auch hier die Städte mit Ueberſchwemmung bedrohend, doch im
Ganzen nicht viel beſchädigend. Am 1. ging es bereits bei Coblenz in den
Rhein.
Der Rhein begann in ſeinem ganzen mittleren Lauf, weil faſt gleich=
zeitig
vom Südweſt betroffen, am 2. Januar aufzubrechen. Bei Straßburg
hob das Waſſer und Eis der Ill das Rheineis, bei Mannheim gab der
Neckar den Anlaß, bei Mainz ſtieß der Main die Breſche, bei Bingen die
Nahe, bei Coblenz die Moſel. In Mannheim ging der Rhein in der Nacht
vom 2. zum 3. Januar auf. In Worms war das Eis ſchon am 2. abge=
gangen
, das Waſſer ſtaute ſich aber in der Nacht vom 2. zum 3. bei
Gernsheim; ſo brachte das Eis von Mannheim den Wormſern eine Ueber=
ſchwemmung
. Bei Mainz brachte der Main am 2. Vormittags das Rheineis
in Bewegung. Das Waſſer ftieg bis zu 21 Fuß Höhe und Uberſchwemmte
die unteren Stadttheile, ſowie die umliegende Gegend, Caſtel, Koſtheim, ꝛc.
Bei Nackenheim brach der Damm, das ganze Dorf ward unter Waſſer geſetzt.
Tas Eis ſtand noch bei Bingen und gab eine Rückſtauung bis über Mainz,
die große Gefahr brachte. Erſt am Nachmittag barſt das Eis im Rheingau;
dann kam das Eis bei Aßmannshauſen in Bewegung, am ſelben Tag
Abends bei St. Goar, wo ihm durch Dynamit=Sprengung Bahnen geſchaffen
wurden. In großer Maſſe, Schiffe, Nachen, Bauholz einklemmend, trieb das
Eis am 3. an Coblenz vorbei. Bei Cöln, wo das Waſſer ſchon langſamer
fließt, ſtieg es bis zu 735 M. und überſchwemmte die Stadt auf große
Strecken. Bei Barmen hatte die Wupper Brücken beſchädigt und zerſtört.
Bei Emmerich war das Rheineis ſchon vom 31. zum 1. abgegangen, während
die Waal am Abend des 3. noch feſt ſtand.
Aus dieſer Schilderung wird man den Ueberblick gewinnen, daß am 1.
und 2. die Nebenflüſſe des Rhein den Zufluß brachten und die Orte an der
Mündung dieſer Fluſſe bedrohten. Am 2. und 3. kam das Rheineis in
Bewegung, und überſchwemmte durch die ungeheure Eis= und Waſſermaſſe das
ganze Rheinthal. Der geringe Froſt in der Nacht vom 4. zum 5. ließ
die Quellen für eine Nacht gefrieren und den Waſſerlauf der Bäche und
Flüſſe hemmen. Dadurch ward dem Eisgang in dem Hauptſtrom Zeit ge=
laſſen
, die Maſſen allmälig zur Mündung hinaus zu treiben.
E. B.

Polizei=Bericht vom 6. Januar.
Von einem im Bau begriffenen Fabrikgebäude in der Stadtallee fiel
geſtern Vormittag ein Maurer von einem Gerüſte und zog ſich nicht
unbedeutende Ver letzungen am Kopf und an einem Bein zu. Am
Sylveſterabend wurden einem Trödler in der Altſtadt zwei Doppel=
piſtolen
, die an ſeinem Hauſe hingen, entwendet. Der Thäter iſt noch
nicht ermittelt.

Tages= Kalender.
Donnerstag 8. Januar: Zweiter Vortrag im Verein für Verbreitung
von Volksbildung.
Montag 12 Januar: Vortrag im Proteſtantenverein zu Darmſtadt.

Gold=Courſe.
Holländ. fl. 10 Stücke 16 M. 65 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 25- 30 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 10-14 Pf. Dollars in Gold 4 M. 17-20 Pf.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.