Darmstädter Tagblatt 1879


20. August 1879

[  ][ ]

(Frag= und Anzeigeß(att)

Abonnementspreis
Whrlich 6 Mark indl. Pringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
amtern
Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
unck Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.

Mit der Sonntags=Beilage:

142. Jahrgang.

Jaſerai=
verden
angenommem inDaenſian
vn der Expedition, Rhelnſt. Re. 2.
mBeſſungen von Friedr. Bllhez
Holzſtraße Nr. 18. lwle andvien
vn allm ſollden Annonen=Eepr
Milonan.

Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Bolizelamts Harmſtadt.

I6I.

Mittwoch den 20. Auguſt.

1ö3D.

Gefunden: 1 Pack Beſatzband, 1 Träger, 1 Taſchenmeſſer, 1 Sackuch, 1 kl. Schlüſſel, 1 Stemmeiſen
Verloren: 1 Zehnmarkſtück.
Darmſtadt, den 19. Auguſt 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Verſteigerung
eines Reſtſteigſchillings.
Nächſten Donnerstag den 21. Auguſt
d. J. Vorm. 11 Uhr, wird ein Reſt=
ſteigſchilling
ia Betrage von 7950 Mark,
zahlbar in 3 gleichen Martinizielen, Mar=
tini
1879, 1880 und 1881, gegen Baar=
zahlung
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Dar nſtadt, den 12. Auguſt 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
6831)

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden
Donnerstag den 21. Auguſt d. J3.,
Vormittags 9k Uhr,
im Hauſe Heidelbergerſtraße Nro. 28 zu
Beſſungen die dem Gaſtwirth Nicolaus
Scoralik gehörigen Mobilien, als:
13 Tiſche mit Marmorplatten, 48 Stroh=
und Rohrſtühle, 4 große Leuchter, 2
Spiegel, 2 Uhren, 1 Eisſchrank, 1 Bier=
preſſion
, 1 Gläſerſchrank, 7 größere Gar=
tentiſche
, 6 ovale Tiſche, 28 Garten=
ſtühle
, 1 Partie Bier= und Branntwein=
gläſer
, 1 Partie Cigarren, 1 vierräderiges
Wägelchen, ſowie andere zum Wirth=
ſchaftsbetrieb
gehörigen Gegenſtände und
ſonſtiger Hausrath
an Ort und Stelle öffentlich gegen Baar=
zahlung
verſteigt.
Beſſungen, den 15. Auguſt 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
6839)
Weimar.
4 In der letzten Bekanntmachung wurde
im Termin irrthümlich 10 ſtatt 9 Uhr
angegeben.

Verſteigerung von Werk= und Bauholz.
Dienstag den 26. Auguſt, Vormittags 9 Uhr,
läßt Herr C. Rückert auf dem Platze: Eſchollbrückerſtraße 6,
zwiſchen Main=Neckar=Bahn und Kleyer'ſcher Maſchinen=
Fabrik, nachbenannte Vorräthe, als: Diele in buchen, eichen, tannen
und pappel, Bauholz, Brennholz, Gerüſtdiele, große und kleine Fenſter,
Dachfenſter, 2= u. 4=rädr. Wagen, eiſerne Krippen, Reifen, Hobelbank u.
Werkzeug, Klammern, Schrauben, Oefen, Kellerbogen, Flaſchenſeil und
Rollen, 1 Decimalwaage, Eiſenwerk ꝛc., gegen Baarzahlung öffentlich
verſteigern.
NB. Einſicht kann täglich genommen werden.
Landgerichtstaxator.
S. Adler
F.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 27. Auguß, Vormittags 9 Uhr,
werden im Hauſe Waldſtraße 20 1. Stock nachbenannte, gut erhaltene
Möbel: Kanapee, Stühle, runde und ⬜Tiſche, Kleiderſchränke, 1 Küchen=
ſchrank
, 1 Tiſch mit Büchergeſtell, Aetenſchränke und Geſtelle, Kommoden,
Conſolſchränkchen, 1 geſchnitzter Blumentiſch, Nachttiſch, Bettſtellen mit Ma=
tratzen
und Bettwerk, Spiegel, 1 Schreibtiſch, 1 Nähmaſchine, Kleider,
1 Reiszeug, Gewehre, darunter 1 Lefaucheux, Artillerie=Officier=
Säbel, 1 türk. Säbel mit ächter Damascener=Klinge, 1 Paar neue Major=
Epauletten, eine bedeutende europäiſche Eierſammlung und ſonſtige Gegen=
ſtände
öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
S. Adler ir., Landgerichts=Taxator.

Gandirten Haflee
feinſie Qual. M. 150 per ¼ Kilo bei
5 H. W. Prassel.

lechte Tyroler Hrauthohel
mit 6 Meſſern bei

B. Wolff & Neuter
in Heidelberg.
6790)

400

[ ][  ][ ]

1516
Vergebung von Bauarbeiten.
Die bei Erbauung eines Schulhauſes in
Griesheim vorkommenden Arbeiten ſollen
auf dem Wege der Submiſſion in Accord
gegeben werden, nämlich:
M. Pf
1) Maurerarbeit, veranſchl. zu 4050
2) Steinhauerarbeit, 700 16
3) Zimmerarbeit,
2590 13

4) Dachdeckerarbeit.
975 46
5) Schloſſerarbeit und Guß=
lieſerung
, veranſchl. zu 780 80
6) Spenglerarbeit, 110 35
7) Schreinerarbeit, 2650 78
8) Glaſerarbeit,
657 45

1120
9) Weißbinderarbeit,
Pläne, Voranſchläge und Bedingungen
liegen vom 20. bis 23. d. Mts. im Ge=
ſchäftslocal
unterzeichneter Stelle offen, und
ſind die ſchriftlichen Offerten ſpäteſtens bis
zum 23. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr,
verſchloſſen und frankirt, bezeichnet: Sub=
miſſion
an Großh. Bürgermeiſterei Gries=
heim
einzuſenden.
Griesheim, am 14. Auguſt 1879
Großherzogliche Bürgermeiſterei Griesheim.
6840)
Leber.

Aar Cberurssl dei
empfiehle
atten, Racenlluuen 2
S
orthrige von M. 3 -6. diesjährige
5 Honate alt. v. M. 2 pr. Stück
Sehlaahtgelügel
H. Polarden=Cdapaunenzungsdine
Enten, Hühner S trlscohe Eier
Loter-Veesminaae
OPoate Racen hlihoer

Klein geſchnittenes
10257)
Buchen=u. Tannenholz
1. Qual. in Rmtr. und Ctr. billigſt be=
rechnet
liefert die Dampfholzſchneiderei von
Martinſtraße
R. Schaefer,
14.

.
Hax Remm,
Firma Heinr. Jochheim,
Hügelſtraße 1
liefert Ruhrkohlen erſte Sorte, einzelne
Sack=Centner mit Octroi 1 Mark.

Neue Kartoffeln
in Nr. 70 hinter der Stadtkapelle.

Ruhr=Steinkohlen
6186)
jeder Art,
ganz vorzügliche Qualität, liefert billigſt u.
ohne Aufſchlag bis Ende dieſes Jahres
bei baldgefülliger Beſtellung die Holz=
und Kohlenhandlung von
Bernhard M. Hachenburgor,
42 Eliſabethenſtraße 42.
6757) Eine Partie Poftkiſtchen u. größere
Kiſten abzugeben bei
A. Anton, Wilhelminenſtraße.

6760)

K 161

Rest-Hapetems
Größere Poſten in meiſt guten Qualitäten
zur Hälfte der bisherigen Preiſe.
A. SAlsep Schützenſtraße.

Zurückgeſetzte Glacee=Handſchuhe.
2 knöpf. farbige für Damen 50 Pfg. und 1 M.
2
1 M.
däniſche

2
1 M. 25 Pf.
ſchwarze

farbige Herren 1 M. 25 Pf.
70
W Alle Sorten Handſchuhe werden gut gewaſchen.
G. Hauptmannz, Handſchuhfabrik,
6928)
6 obere Eliſabethenſtraße 6.

Zur Anfertigung

von

Grabdenkmälern
in Sandſtein und Marmor
nach geſchmackvollen Zeichnungen empfiehlt ſich
A. Foeliz, Bildhauer,
Nieder=Ramſtädterſtraße 59.

Forhahor Falzziegel
Prima,
in Waggonladungen und kleineren Mengen
liefert das Kohlengeſchäft
8 W. Hofmanr,
Grafenſtraße 18 und Alexanderſtraße 15.

8560) Unſer Anweſen, Paſas
wieſenſtraße 53, mit daraufſtehendem
Wohngebäude, von etwa 3½ Morgen
Flächengehalt, dicht am Uebergang
der Heſſiſchen Ludwigsbahn gelegen,
iſt von October d. J. ab zu verpachten.
Daſſelbe iſt mit Waſſer reichlich ver=
ſehen
und eignet ſich für eine Gärt=
nerei
, Sommerwirthſchaft, oder
zu gewerblicher Anlage.
Näheres Rheinſtraße Nr. 25.
Gebrüder Trier.

3

G
AmlTU0
(Fahrſtühle) für Lagerhäuſer, Fabriken und
Wohnhäuſer, für Hand= und Maſchinen=
betrieb
liefern in bewährter Conſtruction
Wioscho &am; Sohanſſe,
Frankfurt a. M.

6794 Ein kl. Wohnhäuschen. neu herge=
richtet
, 2 Logis enth., Mitte der Altſtadt ge=
legen
, iſt für 2000 fl. zu verkaufen. Näh. bei
P. Thüringer, Darmſtadt, Schulſtr. 5.

6929)
Prima
Goth. Cervelatwursl
friſche Sendung eingetroffen.
P.
Weber,
Eliſabethenſtr. 14.

8

Ruhrkohlen.

Das Kohlengeſchäft von W. Hoſfmann
liefert:
Nußkohlen M. 1.10 per Ctr.
Stückreiches Fettſchrot beſte Qualität.
Bei Beſtellungen von 10 u. mehr Ctr.
90 Pfg.
Bei Beſtellung von weniger 95 Pfg.
Preis excl. Octroi.
Grafenſtraße 18. Alexanderſtraße l5.

Neue Grünekern
prima Qualität 40 Pfg. das Pfd. bei
Vilhelm Hanok,
6764)
Ballonplatz 5.

6759) Weißbuchen=Scheit=u. Prügel,
holz zu haben bei
Fr. Maringer, Kiesſtraße 18.

6608)2 Oleanderbillig. Heinrichſtr.8.2. St.

Fettſchrot (50 pCt. Stücke) für Ofen. u.
Heerdfeuerungen,
Nuß= und Stückkohlen für Füllöſen,
unter Garantie für vorzüglichen Brand zu
den billigſten Preiſen.
Sconto bei Baarzahlung.
G. Stammler,
Waldſtraße 17.
6931)

[ ][  ][ ]

Bum Einmachen!
Weinessig
Est.
ſowie ſämmtliche Gewürze empfiehlt in
prima Qualität
W. Weber
Eliſabethenſtraße 14.
6932)

Hagebullen,
grogsfrüchtige, zum Einmachen, beiz
C. Völhrer, untere Hügelstr. 75
Da.
E.
eaftmehl,
ſehr empfehlenswerth für Säuglinge, ſchwüch=
liche
Perſonen und Reconvalescenten. Ein
Theelöffel voll in ¼ Liter warmer Milch,
Bouillon oder in Waſſer anfgelöſt, gibt ein
ebenſo nahrhaftes als ſchmackhaftes Getränk.
Preis 100 Gramm 1 Mark.
Zu haben in der alleinigen
Niederlage für Beutſchland
bei Friedrich Wanzel in Moers,
am Niederrhein.
Ananas-
Orangen-
Marmelade
Citronen-
Himbeeren-
Erdbeeren-
und
Johanmisbeeren-
Aprikosen-
Glolso,
Lwetschen-
Apfel-
Caliſorn.-
Schweiner Taſel- Honig,
Lamd-
Apfelhrant & Syrup
empfiehlt.

Philipp Weber

6935)

Carlsſtraße 24.

mie

2505) Rheinſtraße 8 im Hinterbau
nach dem Garten eine kl. Wohnung zu verm.

14)
HEr Aivn uhen
Namſtädterſtraße iſt in meinem neu er=
bauten
Hauſe der 3. Stock zu vermiethen.
Näheres bei H. Keller, Zimmermſtr.
Erbacherſtraße 6.
frArAtirAuauuru

3130) Beſſunger Holzſtraße bei Gärtner
Geyer IV. iſt ein Logis zu vermiethen.
3250) Steinſtraße Nr. 10 der mitt=
lere
Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör, zu
vermiethen. Näheres parterre.
3678) Grafenſtraße 35 iſt die bel
Etage und der obere Stock, jede Etage 5
zu vermiethen, ſofort zu beziehen.
3951) Liebigſtraße 6 iſt eine voll=
mer
, Balkon, Magd= und Bodenkammer,
quen lichkeiten zu verm. u. ſofort zu bezieh. Seitenbau gleich beziehbar.

K 161
3988) Frankfurterſtraße Nr. 32
dem Herrngarten gegenüber iſt eine ſchöne
Wohnung von 4 Zimmern im Juli be=
ziehbar
zu vermiethen.
4077) Heinrichsſtraße 62 iſt der 3.
Stock wegen Wegzug des Bewohners mit
allen Bequemlichkeiten Anfangs Juli zu
vermiethen. Näheres bei Bauunternehmer
J. Müller am Arreſthaus.
4088) Soderſtraße 33 iſt die bel Etage
3 Zimmer, Glasabſchluß m. allen ſonſt. Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen, ſofort zu bez.
Zu erfragen Grafenſtraße 35.
Joh. Ludwig.
4381) Schützenſtraße 10 iſt die Man=
ſarde
, beſtehend in 5 Zimmern, Küche ꝛc.
Glasabſchluß per 15. Auguſt oder auch
chon früher zu vermiethen.
4872) Wenkſtraße 12 iſt der mitt=
lere
Stock, beſtehend aus 3 großen Zim=
mern
, Küche, Bodenkammer und allen ſon=
ſtigen
Bequemlichkeiten ſwobei Regeneiſterne)
zu vermiethen.
5076) Ecke der Stift= und Roß=
dörferſtraße
iſt der 3. Stock, beſtehend
in 5 Zimmern, Küche, Magdkammer, ab=
geſchloſſenem
Vorplatz, ſowie Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes, der
Keller und der Bodenräume, ganz oder ge=
trennt
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
Näheres Heinheimerſtraße Nr. 1.
5399) Heinheimerſtraße 4 iſt die bel
Etage, 5 Zimmer, Küche ꝛc., billig zu ver=
miethen
. Näheres Aliceſtraße 17 parterre.
5412) Rheinſtraße 1 im Seitenbau
ein Logis, enthaltend 4 Zimmer, Küche,
3 Bodenräume nebſt allem übrigen Zubehör
ſofort zu beziehen.
5594) Dieburgerſtr. 69 der untere Stock,
5 Piecen, Küche, Souterrainzimmer, Bleichpl.
Gartenauſenthalt, auf Wunſch auch Antheil.
5596) Ernſt=Ludwigſtraße 14 die
Manſarde, aus 5 Zimmern, Küche ꝛc. be=
ſtehend
, per 1. Nov. zu vermiethen.
5721) Kiesſtraße 63¼, in meinem
neu erbauten Hauſe (grüner Weg, zunächſt
der Heinrichsſtraße) iſt der dritte Stock, 5
Zimmer, Küche, Magd= und Bodenkammer,
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und bis 1. Auguſt beziehbar. Näheres im
Hauſe Parterre, ſowie bei
Carl Vogel, Maurermeiſter,
Schloßgartenſtraße 15.
pößye.
½r
J=
uu
.
Ei AAAA TAAXXTTrX A.TXX!
5739) Beſſunger Carlsſtraße 5z=
5
2 iſt eine Parterre Wohnung und im
2.
d4 Gartenhaus ein möblirtes Zimme=
2 zu vermiethen.
g.
-VDoe,
pJ
XTTATATATA AAAATAATA
5798) Liebigsplatz 11 iſt die 2. Etage,
beſtehend aus v Zimmernꝛc., per 1. Oct.
zu vermiethen. Zu erfragen Victoriaſtr. 32.
Gg. Mahr.
Zimmer, Abſchluß, ſonſtige Bequemlichkeiten 5799) Roßdörferſtraße 17 Seiten
bau iſt ein freundliches Logis für 22½ M
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
ſtändig neu hergerichtete bel Etage, 5 Zim= 5825) Schützenſtraße 17 parterre ein
ſein möblirtes Zimmer.
auf Wunſch Gartenantheil nebſt allen Be= 6292) Karlsſtraße 27 ein Logis im

1517
5898) Laden nebſt Logis
Schloßgraben 13a. Näheres bei
G. Schmitt, Alexanderſtraße 6.
5912) Stiftſtraße Nr. 65 3. Stock,
5
Zimmer nebſt allem Zubehör zu verm.
Näheres im 3. Stock.
6004) Louiſenſtraße 10, 3. Stock, ein
Logis von 4-6 Zimmern mit Zubehör
bis 1. October zu verm. Näheres daſelbſt.
6006) Beſſungen. Heidelbergerſtr. 105
der 1. u. 2. St. mit all. Bequemlich k. ſof. zu bez.
6105) Ecke Pankratius. u. Müller=
ſtraße
17 eine Manſarden=Wohnung von
1 Zimmer, Kabinet, Küche und allen Be=
quemlichkeiten
an eine ruhige Familie zu verm.
6112) Magdalenenſtraße Nr. 12
parterre ein Logis von 3 Zimmern, Kam=
mer
, Küche, Keller 2. alsbald beziehbar.
Auskunft daſelbſt im zweiten Stock, ſowie
bei Großh. Bürgermeiſterei.
6192) Neckarſtraße 26 zunächſt der
Kavallerie=Kaſerne Stallung für 3 Pferde,
Burſchenzimmer zu vermiethen.
6193) Alexanderſtraße 6 iſt der ſeit=
her
von der Handwerlerſchule benutzte Zeichen=
ſaal
zu vermiethen.
F. Heißner.
6197) Nieder=Ramſtädterſtraße 37
der untere Stock, beſtehend aus 4 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, zu vermiethen,
im October zu beziehen. Näheres Nieder=
Ramſtädterſtraße 39. Heinrich Beſt.
6278) Beſſunger Karlsſtraße 47
der mittlere Stock von 3 Zimmern, Küche
und Zubehör wegen Verſetzung des Herrn
Actuar Paul zu vermiethen u. per 1. Oct.
zu beziehen.
6297) Gartenſtr. 16 iſt der mittlere
Stock zu vermiethen.
Fr. Kranich.
6357) Bleichſtraße 24 iſt der mittlere
Stock, aus 6 Piecen beſtehend, zu vermie=
then
und bis Ende October beziehbar.
vxrwivrapureevrir.
XLTAAAAtAnAnAAAAhN

6386) In nächſter Nähe der Ar=
.
tillerie=Kaſerne iſt zum 1. October
ein gr. möbl. Zimmer, paſſend für
2 Herren Einjährige, zu vermiethen.
89
In der Cxpedition zu erfragen.
4
rurwuithe.
Pd.
AAAAAn AilAAAiLaauih.
6482) Kiesſtraße 72 ein ſchönes Man=
ſardenzimmer
mit Kabinet an 1 oder 2
anſtändige Frauenzimmer alsbald zu verm.
6485) Stiftſtraße 51 iſt der mittlere
Stock zu vermiethen u. bis 1. Nov. d. J.
zu beziehen.
6565) Obere Heerdwegſtraße 45 ein
ſehr ſchönes und geſund gelegenes Logis,
enthaltend 3 Zimmer und kleines Kabinet,
Souterrainſtube, Holzſtall ꝛc., auf 1. Nov.,
ſevent. auch früher, zu vermiethen.
Näheres im 2. Stock.
6566) Promenade Nr. 27 der mittl.
Stock, enth. 7 Piecen, bis 1. October
Schmidt, Hofſchloſſer.
beziehbar.
6568) Hochſtraße 26 iſt der 3. Stock
mit 5 Zimmern, 2 Bodenkammern, zu
vermiethen. Preis 350 Mark
6572) Rheinſtraße 47 dritter Stock
ein ſchön möbl. Zimmer für 10 M. monatlich.

[ ][  ][ ]

1618
6569) Ladenvermiethung.
Marktplatz 4 im Hinterbau iſt ein
Laden oder Werkſtätte mit oder ohne Logis
zu vermiethen. Näheres Rheinſtraße 25.
Gebrüder Trier.
6573) Mühlſtraße 15 die bel Etage
und der 3. Stock, jedes 5 Zimmer unter
Glasabſchluß, mit allem Zugehör zu ver=
miethen
. Zu erfr. Nr. 13 Seitenbau.
6589) Nieder=Ramſtädterſtraße 43
parterre 2 ſchön möbl. Zimmer zu verm.
6656) Martinſtraße 25 ein ſchönes
Logis mit allen Bequemlichkeiten zu verm.
6650) Heidelbergerſtr. 1 am Marien=
platz
iſt der 3. Stock, neu hergerichtet,
beſtehend aus 6 Piecen, 2 Manſardenſtuben
u. allen Bequemlichkeiten, ſofort zu beziehen
Näheres parterre daſelbſt.
6663) Carlsſtraße 22 ein freund=
liches
Logis, beſtehend in 3 Zimmern und
ſonſt allen Bequemlichkeiten, zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
6712) Kranichſteinerſtraße Nr. 3
iſt dass Parterre=Logis, beſtehend aus vier
geräumigen Zimmern, Küche, Waſchküche
und Zubehör, ganz neu hergerichtet und
alsbald beziehbar, zu vermiethen. Näheres
über 1 Stiege zu erfragen.
6771) Kirchſtraße 10, gegenüber der
Stadtkirche, ein wöbl. Zimmer zu verm.
6772) Sandſtraße 32 das Parterre=
Logis, beſtehend aus 3 auch 4 Zimmern
nebſt Küche, Manſarde und ſonſtigem Zu=
behör
, vom 1. October an, auf Verlangen
auch früher, zu beziehen.
6774) Soderſtraße 21 ſind 2 neu her=
gerichtete
Logis, parterre und bel Etage,
an ruhige Familien zu vermiethen. Näheres
Holzſtraße 17.
6775) Riedeſelſtraße 35. in nächſter
Nähe der Caſerne, hübſches Wohnzimmer
und geräumiges Schlafzimmer, jedes mit
beſonderem Ausgang, per 1. September
billig zu vermiethen.
6799) Obere Heinrichſtraße 49 eine
hübſche Wohnung. 6-8 Zimmer, großer
Garten, ſofort zu vermiethen.
6800) Ecke der Magdalenen= und
Lauteſchlägerſtr.1eine hübſche Wohnung,
4 Zimmer mit Balkon, Glasabſchluß, ſofort
zu vermiethen, auf Wunſch auch möblirt.
6848) Wendelſtadtſtraße Nr. 51 eine
Wohnung von 5 Zimmern mit allen Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen.
6851) Mathildenplatz 5, 3. Stock ein
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
6858) Landwehrſtraße 11 bel Etage
mit 5 Zimmern und allen Bequemlichkeiten
ſofort zu verm. Daſ. ein ſchönes möbl. Man=
ſardenzimmer
. Franz Ihm, Schloſſermſtr.
6867) Marienplatz 10 ein Logis von
5 Zimmern im Vorderhaus, ſowie ein Logis
im Hinterbau mit 3 Zimmern und allem
Zugehör zu vermiethen. Ph. Schütz.
6871) Frankfurterſtraße 5, zunächſt
dem Schloßgarten, 1 Logis, 3 Zimmer,
Küche, Zubehör zu vermiethen, l. October
beziehbar. Näheres Carlsſtraße 39.
Gg. Fey.

R 161
6861) Heinheimerſtraße 9 ein Logis
und eine große Werkſtätte zu vermiethen.
8 Carlsſtraße Nr. 40
2
2r Stock, ein Logis mit Glasabſchluß
3 Zimmer, Küche und Zubehör, gleich
beziehbar, Preis 300 Mark.
6936) Heinrichſtraße 103 die untere
Etage meines Hauſes, beſtehend aus 6 Zim=
mern
nebſt 3 bewohnbaren Piecen im
Souterrain und allemn Zugehör, vom 1. Nov.
an anderweit zu verm. Dr. E. Becker.
6937) Hügelſtraße 8 zwei Zimmer,
Küche und Zubehör, ſogleich zu beziehen.
6938) Wendelſtadtſtr. 15 iſt Stallung,
Remiſe nebſt einer kleinen Wohnung zu ver=
miethen
. Georg Hinkel Wtwe.

Vermiſchte Nachrichter.
Bauarbeiten,
Neubau betr., ſind zu vergeben. Offerten
an die Expedition.

6939) Während meiner Abweſenheit bis
zu Anfang k. Mts. werden die Herren
Dr. Kaufmann, Georgſtraße,
Dr. Lipp. Ernſt=Ludwigſtraße,
Dr. Orth, Steinſtraße,
die Güte haben, mich in meiner Praxis zu
vertreten.
Dr. Buxmann.

NrEy
p.
AXTAAAAAAATrTiTLTuxt.
3
5
Juraige.
44S.
24 Während meiner dreiwöchentlichen Ab=
weſenheit
werden die Herren DDr.
13
Eigenbrodt, Fuchs, Göring,
ze von Heſſe und Hüffell die Güte
5) haben, mich in meiner ärztlichen Praxis
4
zu vertreten.
L.
54 Darmſtadt, den 20. Auguſt 1879.
Prof. Dr. Büchnor.
rs

TrAATLTATAh!
Häharbeiten

jeder Art werden ſchuell und billig ange=
fertigt
. Zu erfrag. in der Exped. d. Bl.

6116)

Pferdemarkt
Frankfurker

E61700

am 29, 30. Beptember und 1. Bctober 1879.
Verlooſung am 1. October, laut ausgegebenem Proſpekte, von 61 der
ſchönſten Reit= und Wagenpferde, 10 vollſtändigen vier=, zwei= und einſpännigen
Equipagen nebſt completten Geſchirren, ſowie ſonſtige Reit= u. Fahr Requiſiten ꝛc.
Looſe zu beziehen 3 Mark durch das
Secretariat des landwirthſchaftl. Vereins, Frankſurt a. M.

Am vielen Nachfragen zu begehnen, mache ich meinen werthen Geſchäftsfreunden
die ergebene Anzeige, daß durch das Ableben meines ſel. Mannes das Geſchäft in
keiner Weiſe eine Aenderung erleidet,
die chirurgiſchen Verrichtungen
ſowohl im Hauſe wie auch anßerhalb werden durch bewährte Kräfte pünktlich und ge=
wiſſenhaft
beſorgt. Bei Damen werden chirurgiſche Verrichtungen ſtets von mir ſelbſt
Achtungsvoll zeichnet
beſorgt.
Louise Schaub,
6880)
Rittergaſſe Nr. 4.

geſſiſche Landes-Gewerbe-Ausſtellung
8
pro 1879 in Ofenbach u. M.
Mittwoch den 20. Auguſt 1879, von 5 bis 10 Uhr Abends:
GrossOS ATtrarComCOrt,
ausgeführt von der
uniformirten ungariſchen
Ligeuner-Tapelle
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Parkas Hör.
Bei eintretender Dunkelheit
electriſche Beleuchtung des Ausſtellungs=Parkes, der
Reſtauration und der Bierhallen.
Tagesbillets für Erwachſene 1 M., für Kinder unter 12 Jahren 50 Pfg.
Nach Schluß der Ausſtellungshallen Abends 6 Uhr ermäßigter Eintrittspres=
für
Erwachſene 50 Pf., für Kinder 25 Pf.
Bahn= und Omnibus=Verbindung nach Frankfurt a. M. bis Abends 10½ Uh=

[ ][  ][ ] R6 161
Grossherzogliche lechnische Hochschule zu Darmstadt.
mit kolgenden Abtheilungen: Bauschule, Ingenieurschule, Maschinenbauschule,
Chemisch- technische Schule, Mathematisch naturwissenschaftliche Schule.
Anmeldungen bis zum 10. October. Beginn der Vorlesungen 15. October.
Programme gratis vom Secretariat.
Die Direction:
6941)
[X61841)
Dr. Schäffer. 1519
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keuntniſſen
findet eine Lehrlingsſtelle bei
Darmſtadt. Johs. Waitz, Buchhandlung.
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Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 20. Auguſt.
- Bei der am 18. Auguſt Vormittags 8 Uhr auf dem Friedhof
unter ſtrömendem Regen ſtattgehabten Feier hielt der 2. Schriftführer
des Krieger=Vereins Darmſtadt H. Meyer folgende Anſprache:
Kameraden, die Ihr, von der Hand vaterländiſcher Liebe zugedeckt,
in ſanfter, ſüßer Ruhe hier ſchlummert, an Euren Grabeshügeln wollen
wir, Cure Kameraden, unſer heutiges hehres Feſt beginnen. Euch, Ihr
treuen Todten, gilt unſer erſter Gruß heute an dem Ehrentage der heſſi=
ſchen
Diviſion, der Ihr. zum größten Theile angehört, oder mit wel=
cher
Ihr in ſchwerer und, großer Zeit Schulter an Schulter ge=
kämpft
habt. Nehmt hin, Ihr, die Ihr da unter dieſen Hügeln ruhet,
den Dank Derer, welche das mörderiſche Blei draußen verſchont und
die heute zu Euren Gräbern wallen, um hier den heiligen Schwur zu
erneuern, die mit Curem theuren Blute erkaufte Erbſchaft des großen
einigen deutſchen Vaterlandes in dem Geiſte zu bewahren, der Euch be=
ſeelte
, als der letzte Schlag Cures brechenden Herzens Curen Lieben im
Heimathlande galt. Das Vaterland- bewahrt Euch Treue um Treue.
An ſeinen Ehrentagen gedenkt es in erſter Linie ſeiner theuren Todten.
An den Lorbeerkränzen, die es auf die Gräber all der Kämpfer aus
dem glorreichen Kriege niederlegt, hängt Euer Blut, ſie ſind benetzt von
den Thränen Eurer (Eltern, Curer Wittwen, Eurer Kinder und Ge=
ſchwiſter
- gewiß eine ſchöne Zier, geweiht den Manen Derer, die für
des Vaterlandes trauten Heerd hinausgezogen ſind und ihn beſchützt
haben.
Dem Menſchen iſt nichts eigen,
E3 ſteht ihm nichts ſo an,
Als daß er Treu' erzeigen
Und Lieb' erweiſen kann.
Wir, der Kriegerverein, wollen dieſes Wort wahr machen; in
Treue und in Liebe kommen wir zu Euren Grübern am heutigen
Feſttage, deſſen freudige Begehung Ihr uns mit dem Einſatz Cures
Lebens ermöglichen halft; in Treue und in Liebe wird Euer Gedächt=
niß
leben, ſo lange noch ein Tropfen Blutes durch deutſche Adern
rinnt. An Curen Grabeshügeln wollen wir und ſoll ſich das kom=
mende
Geſchlecht die Mahnung holen, Euch nachzueifern in freudigem
Opfermuth für das Wohl des theueren Vaterlandes. Nehmt hin dieſen
ſchlichten Kranz, den Dankbarkeit und Kameradſchaftlichkeit Euch heute
widmen, Ihr treuen Todten; was Ihr mit Curem Herzblut erkämpfen
halft, das große deutſche Vaterland - es wird Eure Gräber auch fer=
ner
ehren, deren Anblick uns in wehmüthig ſtarker Weiſe zuruft:
Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern,
In keiner Noth uns trennen und Gefahr.
Das walte Gott!
Die bei der vorgeſtrigen Einweihungsfeier gehaltenen Reden
bringen wir im Detail wie folgt:
Fürſt von Pſenburg=Büdingen hielt folgende Anſprache:
Als vor beinahe Jahresfriſt eine große Anzahl der jetzt Anweſenden
ſich hier an derſelben Stelle verſammelt hatten, um den Grundſtein zu
legen für das Denkmal, welches nunmehr ſeiner Enthüllung harrt, habe
ich mitgetheilt, wie dieſes Landeskriegerdenkmal ſeine Entſtehung verdankt
dem Gefühl der Dankbarkeit und der Bewunderung des ganzen heſſiſchen
Volkes für ſeine heldenmüthigen Söhne, welche unter der ruhmvollen
Führung unſeres geliebten nunmehrigen Großherzogs auf den Schlacht=
feldern
Frankreichs gekämpft und geſiegt haben. Heute, an dem Jahres=
tage
der Schlacht bei Gravelotte, in welcher ſich unſere heſſiſche Diviſion
mit unvergänglichem Ruhme bedeckt hat, iſt es uns vergönnt, die Hülle
von dem vollendeten Denkmal zu nehmen, welches als ein Landeskrieger=
denkmal
, wie die in den Grundſtein niedergelegte Urkunde beſagt, ge=
widmet
iſt von den dankbaren Mitbürgern aus dem ganzen Heſſenland
dem ehrenden Gedächtniß aller Angehörigen der Großherzoglich Heſſiſchen
Diviſion, den ſiegreich Heimgekehrten, wie den auf dem Felde der Ehre
Gebliebenen, welche an dem ruhmvollen Kriege Deutſchlands gegen Frank=
reich
im Jahre 187071 Theil genommen haben. So richte ich nun an
Ew. Königliche Hoheit die allerunterthänigſte Bitte, Ew. Königliche Hoheit
wollen Allergnädigſt den Befehl ertheilen, daß die Hülle des Landes=
kriegerdenkmals
falle.

Nach ſodann ſtattgehabter Enthüllung des Denkmals beſtieg Herr
Hofgerichtsdirector Hahn die Tribüne und hielt nachfolgende Rede:
Das Denkmal, das jetzt unverhüllt vor uns ſteht, und das heute
durch die Gnade Sr. K. H. des Großherzogs und durch dieſe glänzende
Feſtverſammlung ſeine Weihe erhalten hat, iſt ein Zeichen des patrioti=
ſchen
und nationalen Geiſtes, der in unſerem Volke wohnt. Entſtanden
unter den Eindrücken einer gewaltigen Zeit, ſpricht aus ihm mit voller
Klarheit der Gedanke, der es geſchaffen, und der iſt: der Dank, welchen
das geſammte Heſſenland ſeinen braven, bis zum Tod getreuen Söhnen
darbringt. Wohl bedurfte es des Zuſammenwirkens aller patriotiſchen
Kräfte in allen Theilen des Landes um dem Gedanken durch Aufrich=
tung
dieſes herrlichen Standbildes Ausdruck zu geben, das ſich anderen
Sieges= und Ehrenzeichen in den deutſchen Landen ebenbürtig zur Seite
ſtellt. Der Stadt Darmſtadt, der Haupt= und Reſidenzſtadt des Landes,
dem Mittelpunkt der militäriſchen Organiſation, wird durch die freie
Entſchließung der Vertreter des Landes die Ehre zu Theil, das jetzt voll=
endete
Denkmal in ihren Mauern zu beſitzen. Wenn ich dasſelbe nunmehr
der Stadt Darmſtadt übergebe, ſo geſchieht dies in der feſten Ueber=
zeugung
, daß ſie es in demſelben Geiſte empfangen und bewahren wird,
n dem es gegründet wurde. Unter ihrem Schutz und Schirm wird es
der Mit= und Nachwelt Zeugniß ablegen, wie das heſſiſche Land ſeine
heldenmüthigen Krieger zu ehren verſteht, die an den bedeutungsvollen
Tagen der Jahre 1870,71 ihr Leben einſetzten, um die Sicherheit und
Größe des Geſammt=Vaterlandes mitzuerkämpfen; es wird eine leuchtende
Mahnung ſein für die kommenden Geſchlechter, nachzueifern den Voran=
gegangenen
in den Tugenden der hingebenden Treue gegen Fürſt und
Vaterland; es wird aber auch eine Stätte des Troſtes und der Erhebung
für alle Diejenigen ſein, welchen der Krieg die ſchwerſten Wunden ge=
ſchlagen
. In dieſem Sinne übergebe ich im Namen und Auftrag des
Central=Comites das Landesdenkmal den Vertretern der Stadt Darmſtadt.
Herr Oberbürgermeiſter Ohly erwiderte hierauf:
Im Namen der Stadt Darmſtadt nehme ich das koſtbare Geſchenk,
welches ihr in dem ſoeben euthüllten herrlichen Denkmal geboten wird,
an. Es geſchieht dies mit dem Ausdruck aufrichtigen Dankes gegen die
patriotiſchen Männer des ganzen Landes, welche ſeit Jahren der Denk=
malsangelegenheit
ein reiches Maß von Zeit und Arbeit gewidmet haben,
insbeſondere gegen Sie, hochverehrte Herren Präſidenten und Mitglieder
des Central=Comites; mit dem Ausdruck des Dankes gegen die
Künſtler, welche den Geiſt der großen Zeit, der das Denkmal gewidmet 5
iſt, in ihrem Werk ſo vortrefflich verkörpert haben; mit dem Aus=
druck
des Dankes endlich gegen alle Diejenigen, die durch ihre Gaben die
Errichtung des Denkmals ermöglichten, ſowie gegen Diejenigen, welche
durch ihr perſönliches Erſcheinen aus allen Theilen des Landes und zum
Theil aus weiter Ferne, die heutige Enthüllungsfeier verherrlichen helfen.
Die Stadt Darmſtadt iſt ſich aber auch der moraliſchen Pflichten bewußt,
welche ihr mit Uebernahme des Landesdenkmals erwachſen. Sie ſoll und
wird es zu allen Zeiten hüten und ſchirmen in dem nationalen und
patriotiſchen Sinn und Geiſt, in dem es errichtet worden iſt und heute
übergeben wird. Es ſoll nicht blos ein äußerliches Erinnerungszeichen/
ſein an die ruhmvolle Theilnahme unſerer heſſiſchen Diviſion an den
ſiegreichen Kämpfen gegen den alten Erbfeind unſeres Vaterlandes, nicht
blos ein äußerliches Denkmal für die treuen Todten, welche die Ein=
heit
und Freiheit des deutſchen Vaterlandes in jenen Kämpfen mit ihrem
Herzblut beſiegelt haben, nein, es ſoll ſtets mahnen, das ſchwer
Errungene treu wahren zu helfen, insbeſondere dem heranwachſenden Ge=
ſchlecht
die Hingabe an Kaiſer und Reich, die Liebe zu Fürſt und Vater=
land
und die Opferwilligkeit und Pflichttreue einzupflanzen, in der in
den Kämpfen der Jahre 1870 und 1871, insbeſondere am 18. Auguſt
1870, Seine Majeſtät der Kaiſer und der tapfere Führer unſerer,
Diviſion, unſer allverehrter Großherzog, leuchtende Vorbilder gaben!
So laſſen Sie uns denn in der heutigen feſtlichen Stunde unſere patrio=
tiſchen
Gefühle und die feierlichen Gelöbniſſe, welche wir vor dieſem
Denkmal für die Zukunft ablegen wollen, zuſammenfaſſen in dem ein=
ſtimmigen
Ruf: Seine Majeſtät der Kaiſer und Seine Königliche Hoheif
der Großherzog leben hoch!

Die ſtattlichen glänzend decorirten Räume des Saalbaues vereinigten
Feſttage des 18. Auguſt eine höchſt imponirende Zahl von Theil=/
nehmern an dem Feſt=Diner. Ueber 300 Gäſte aus allen Ständen und,
401

[ ][  ]

1529

161

aus allen Theilen des Heſſenlandes hatten ſich eingefunden, von patrio=
tiſchſter
Stimmung erfüllt, welche ihren Höhepunkt erreichte, als im Ver=
laufe
des Mahles Se. Königl. Hoheit der Großherzog in Begleitung
der Prinzen Heinrich und Wilhelmerſchien und ſich, von brauſendem
Hurrah begrüßt, unter den Anweſenden niederließ, gewiß in dieſem Augen=
blicke
ſich, wie ſelten, in Mitten ſeines treuen Volkes fühlend.
Die Reihe, der Loaſte, wurde eröffnet, durch Se. Durchlaucht
den Fürſten Bruno von Pſenburg=Büdingen, Präſidenten
des Central=Comites, welcher auf den greiſen, Heldenkaiſer
Wilhelm ſowie den glorreichen Führer der Heſſiſchen Diviſion, unſern
geliebten Großherzog, ein Hoch ausbrachte, das mit Begeiſterung
aufgenommen wurde. - Herr Miniſterpräſident von Starck Exc. er=
griff
hierauf das Wort um in zündender Rede der tapferen Armee zu
gedenken, deren unvergleichlicher opferfreudiger Hingebung wir es zu
danken, daß der Feind von den Marken des Vaterlandes fern blieb, daß
wir heute ein einges Deutſchland beſitzen, daß ein Dankes= und Erinne=
rungsfeſt
wie das gegenwärtige begangen werden konnte, welches dem
ehrenvollen Antheil der heſſiſchen Diviſion an den glorreichen Siegen von
1870 gebührt. Herr General von Lyncker ſprach ſeinen Dank aus
Namens der Diviſion, welche jederzeit ihrer Aufgaben eingedenk und
gewachſen bleiben werde.
Nachdem Se. Königliche Hoheit der Großherzog mit den Prin=
zen
Heinrich und Wilhelm den Saal betreten hatten, brachte Prinz
Heinrich ſeinen Toaſtauf den allverehrten und geliebten Landesherrn aus,
welcher wiederum mit Jubel begrüßt und ſodann ſtehend die Volks=
Hymne von den Anweſenden abgeſungen wurde. Se. Königl. Hoheit
der Großherzog ergriffen hierauf das Wort zu folgender Erwiderung:
Meine Herren: Als Vertreter des ganzen Landes, das ſelbſt in allen
Schichten ſeiner Bevölkerung in ſo erfreulicher Weiſe bei dem heutigen
Feſte vertreten iſt, danke Ich Ihnen recht herzlich für den Mir von
Meinem lieben Herrn Bruder ausgebrachten und von Ihnen freudig er=
widerten
Toaſt. Es freut Mich, Sie Alle treulich vereint zu ſehen - als
Zeichen dafür, wie es bei uns zu Hauſe ſteht, als Zeichen dafür, daß am
heutigen Tage alle Klaſſen und Schichten der Bevölkerung in Freuden ver=
einigt
ſind. Ich trinke auf das Wohl des Landes. Unſer Heſſenland lebe hoch !"
In das Hoch ſtimmten die Verſammelten mit der größten Vegeiſterung ein.
Von weiteren Trinkſprüchen nennen wir jenen des Hrn. Hofger=Director
Hahn auf die ausführenden Künſtler des Denkmals - in deren Namen
Herr Bildhauer Herzig ſeinen Dank ausſprach - des Herrn Ober=
bürgermeiſter
Ohly auf die Frauen und deren aufopfernde Thätigkeit
im Feldzuge, dabei mit warmen Worten ihres hohen nun verklärten
Vorbildes gedenkend, des Herrn Präſident Goldmann auf die früheren
Führer der Heſſiſchen Diviſion - ihm dankte Hr. Generallt. v. Wittich
mit kernhaften Worten -, des Hrn. H.=G.=Director Hahn auf diejenigen
Darmſtädter Herren, von denen der anregende Gedanke zur Errichtung
des Denkmals ausgegangen war, des Hrn. Buchhändler Bergſträßer
auf den anweſenden Sieger von Chambord Hrn. Hauptmann Kattrein,
des Hrn. C. Gaule auf das Vaterland. In gehobener Stimmung
trennten ſich die Anweſenden bei ſchon vorgerückter Stunde.
Die geſellige Vereinigung, welche der Kriegerverein Darm=
ſtadt
nach Beendigung der Enthüllungsfeier in den Markwort'ſchen
Localitäten veranſtaltete, war überaus zahlreich beſucht und hatten ſich
beſonders diejenigen Deputationen auswärtiger Kriegervereine eingefun=
den
, welchen es die Zeit erlaubte, noch einige Stunden in unſerer Reſiden,
zu verweilen. Hierzu gehörten auch die von Auswärts erſchienenen
Invaliden, welche auf Koſten Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzeſſin
Carl in dem genannten Locale an dem gemeinſchaftlichen Mittagstiſch
theilnahmen und von dem Hülfsverein für die Rückreiſe in die Heimath
mit Reiſegeld verſehen wurden.
Der für dieſen Zweck etwas kleine Saal war auf das Geſchmack=
vollſte
mit Fahnen, Guirlanden u. Emblemen ꝛc. decorirt und machte auf
Jeden einen wohlthuenden Eindruck. Den muſikaliſchen Theil dieſer
Vereinigung hatte die Capelle des Großh. 1. Dragoner=Regiments Nr. 23
übernommen, indeß der Sängerchor des Kriegervereins verſchiedene
mit Beifall aufgenommene Lieder vortrug. Den Kernpunkt des Ganzen
bildeten jedoch die ſich in kurzer Reihenfolge anſchließenden, von patrioti=
ſchem
Geiſte getragenen Reden und Toaſte, wovon wir nachſtehende be=
ſonders
hervorheben. Den erſten Toaſt brachte der erſte Schriftführer
der Kriegerkameradſchaft Haſſia Herr Dr. Vogt aus Butzbach auf Seine
Majeſtät den Kaiſer und Seine Königl. Hoheit den Großherzog aus.
Hauptmann von Heſſert toaſtirte auf die deutſche Treue, Dr. Welcker au
gürſt Bismarck und Graf Moltke, J. Römheld aus Mainz auf die
Stadt Darmſtadt und die Gaſtfreundſchaft der Darmſtädter Einwohner.
Die Herren Oberbürgermeiſter Ohly. Geheime Commereienrath Wendel=
ſtadt
und Commercienrath Blumenthal als Ehrenmitglieder des Krieger=
Vereins mit verſchiedenen anderen Herren beehrten die Vereinigung mit
ihrer Anweſenheit. Herr Ohly gedachte der deutſchen Frauen und Herr
Wendelſtadt toaſtirte auf die Einigkeit der deutſchen Kriegervereine.
Sämmtliche mit großer Begeiſterung aufgenommenen Toaſte verfehlten
nicht dem Ganzen die würdigſte Weihe zu geben, und werden dieſe in
kameradſchaftlichem Kreiſe verlebten wenigen Stunden gewiß die ange=
nehmſten
Erinnerungen bei allen Theilnehmern zurücklaſſen.
Die bengaliſche Beleuchtung des Denkmales, welche am Feſtabend
zwiſchen 8-9 Uhr ſtattfand, hatte Tauſende angezogen, die die herrlichen

Formen des Denkmales, im farbigen Lichte ergtänzend, bewunderten und
ſich an den patriotiſchen Weiſen, welche eine anweſende Muſikkapelle er=
tönen
ließ, ergötzten. Die Façade des Lokals der Vereinigten Geſellſchaft
zeigte in brillanter Gasbeleuchtung den deutſchen Reichsadler, ſowie ein
verſchlungenes L mit der Krone.
Wenn wir ſchließlich auf den Verlauf des ganzen Feſttages zurück=
blicken
, ſo dürfen wir wohl mit freudiger Genugthuung anerkennen, daß
derſelbe ein brillanter, der großen und bedeutungsvollen Veranlaſſung
durchaus würdiger war. Keine Trübung fiel in das hehre patriotiſche
Feſt, das allen Theilnehmern unvergeßlich bleiben wird.-
Das ſchöne
Denkmal aber, das wir nun mit Stolz das unſere nennen, ſei der Obhut
Darmſtadts empfohlen!
L. Beſſungen, 19. Auguſt. Auch bei uns feierte man trotz
ſtrömenden Regens den Abend des geſtrigen Tages durch fröhliches Zu=
ſammenſein
aller hier beſtehenden Vereine in dem Saale des Gaſtwirths
Fey. Nachdem Buchhalter Glöckner den erſten Toaſt auf Kaiſer Wilhelm
und unſeren Großherzog ausgebracht, auch Herr Gg. Berth in warmen
Worten der Verdienſte der am geſtrigen Lage vor 9 Jahren auf dem
Felde fürs Vaterland Gefallenen gedacht hatte, wurde dem Gedenken der=
ſelben
ſeitens der Erſchienenen durch Erheben von den Sitzen Ausdruck
gegeben. Es reichten ſich alsdann Geſangesvorträge der Turngemeinde,
des älteren Geſang= und Bürgervereins, Quartettvorträge ꝛc. abwechſelnd
die Hand, - und ſei es hier namentlich uns verſtattet, nochmals unſere
Anerkennung für die äußerſt gelungenen Zithervorträge - ohne Zither
- die ſtürmiſches da capo hervorriefen, auszuſprechen.
Von dem Vicepräſidenten des älteren Geſangvereins wurde, da er
vorauszuſetzen glaubte, im Einverſtändniß mit allen Erſchienenen zu han=
deln
, der Wunſch geäußert, doch wenigſtens alle 3 Monate einmal in
einem näher zu beſtimmenden Local und Tag ſich geſellig zuſammen zu
ſinden, woran alle in Beſſungen beſtehenden Vereine, incl. Feuerwehr,
ſich betheiligen könnten, - welcher Wunſch ſich wohl zu einer weiteren Be=
ſprechung
in nächſter Sitzung der Corporationen eignete und gewiß reali=
ſiren
läßt.
Dem ſchmunzelnden Wirth, den die allgemeine Heiterkeit ebenfalls
anſteckte und der dem Trieb, ſich ebenfalls in geſanglicher Hinſicht hören
zu laſſen, nicht widerſtehen konnte, ſowie ſeiner flinken Chehälfte können
wir das Compliment machen, daß Küche und Keller nichts zu wünſchen
übrig ließen.
D Beſſungen. Sitzung des Gemeinderaths vom 14. Auguſt.
Aus den erledigten Baugeſuchen ſind hervorzuheben: ein größeres Fabrik=
gebäude
, welches zur Erweiterung der Tapetenfabrik von Notti und Comp.
an der Weinbergſtraße vorgeſehen iſt; weiter ein Zwillingshaus im oberen
Theil der in der Anlage begriffenen Hermannsſtraße und ebendaſelbſt die
Herſtellung einer Façade, an einem an dieſe Straße anſtoßenden Seiten=
bau
. Der Entwurf eines Statuts, betreffend Feuerlöſchordnung, ſoll
auf 8 Tage aufgelegt, unterdeſſen wird die Obmannſchaft bezüglich ein=
zelner
feſtzuſtellenden Punkte gutächtlich gehört werden. - Auf Grund=
lage
eines Gutachtens der Großh. Oberforſterei Beſſungen wird einem
Anſuchen der Stadt Darmſtadt einen Waſſerſtrang von der Zweifallthor=
ſchneiſe
in der Richtung der Weſtgrenze des Hopfengartens durch den
dortigen Gemeindewald legen zu dürfen, freundnachbarlich willfahrt.-
Zum Ankauf von Gelände für die Halteſtelle an der Main=Neckar=Bahn
ſollen bis zu 4500 Mk., verzinslich zu 4½ pCt., aufgenommen werden.-
Zur Handhabung eines beſſeren Feldſchutzes wird vorübergehend ein
weiterer Feldſchütze angenommen und verpflichtet werden.
Es wurde
feſtgeſtellt, daß die beſtehende Einrichtung der Verpflichtung mehrerer
Einwohner auf den Feldſchutz bis jetzt eine nennenswerthe Unterſtützung
nicht gewährt hat. Es iſt aber nicht wohl möglich; daß 2 bis 3 Feld=
ſchützen
allein das ausgedehnte Feld der Gemeinde jederzeit ausreichend
überwachen können; deßhalb liegt eine kräftige Beihülfe von jener Seite
gewiß im allgemeinen Intereſſe, wie in dem des Verpflichteten ſelbſt,
und ſicherlich würden die ſeitherigen Klagen größtentheils verſtummen,
wenn nur die Betreffenden von der ihnen ertheilten Befugniß energiſchen
Gebrauch machen wollten.
- Herbſtmanöver der Großh. (25.) Diviſion. Die
Uebungen der combinirten 49. Brigade werden öſtlich des Rheins in der
Gegend Darmſtadt, Bensheim, Worms, unter Leitung des General= Ma=
jors
v. Radecke, die der combinirten 50. Brigade in Rheinheſſen in dem
Dreieck Ober=Hilbersheim, Wöllſtein, Alzey unter dem General=Major
v. Lyncker ſtattfinden. - Am 12. und 13. Sept. finden die Manöver
der vereinigten Diviſion unter dem Commando Sr. Gr. H. des Prinzen
Heinrich gegen einen markirten Feind in der Gegend zwiſchen Oſthofen
und Alzey ſtatt, wobei die geſammte Diviſion mit ausgeſtellten Vor=
poſten
vom 12.13. biwakiren wird. Am 15., 16. und 17. Sept. folgen
unter Leitung des Hrn. Diviſionscommandeurs die drei Feldmanöver in
Abtheilungen zwiſchen Alzey, Wöllſtein und Odernheim. - Am 12. Sept.
geht dem Beginn des Manövers eine Feld=Parade der geſammten Diviſion
zwiſchen Oſthofen und Abenheim (alſo wahrſcheinlich auf dem Rhein=
Berg) vor Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog voraus.
Frankfurt. Viehmarktpreiſe vom 18. Auguſt: für Ochſen
1. Qual. 67-68 Pf., 2. Qual. 62-64 M., Kühe 1. Qual. 60-62 M.,
2. Qual. 54-56 M., Kälber 1. Qual. 54-56 M., 2. Qual. 48-50 M.,
Hämmel 1. Qual. 60-62 M. 2. Qual. 50 bis 52 M.

Redaction und Verlag: L. C. M1111ch'ſche Hofbuchdruckerei.