Darmstädter Tagblatt 1879


18. Juni 1879

[  ][ ]

Abonnemen kpreis
Uhrlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
umtern
Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
unck Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.

(Frag= und Anzeige6katt.)
Mit der Sonntags=Beilage:

142. Jahrgang.

Inſerate
verdenangenommem inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtt. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auzwärts
vn allen ſoliden Annoneen= Eppe=
ditionen
.

Amkliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreißamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
NEII6.
Mittwoch den 18. Juni.
1670.

Gefunden: 1 Ring mit Stein, 1 Handſchuh, 1 Sacktuch gez., 1 Broſche, 1 Notizbuch, 1 II. meſing. Schlößchen, 1 Porte=
monnaie
, 1 Portemonnaie, 1 großer Hohlſchlüſſel, 1 Maulkorb, 2 Hohlſchlüſſel, 1 Sonnenſchirm, 1 Gebetbüchelchen,
1 weißes Sacktuch gez., 1 Roſenkranz, 1 Regenſchirm, 1 Kinderhütchen, 1 Brille, 1 gr. Schlüſſel, 1 Strumpf.
Zugeflogen: 1 Kanarienvogel, 1 Kanarienvogel.
Verloren: 1 grau=leinene Stickerei, 1 Portemonnaie, Inhalt ca. 10 Pfg, 11 Briefmarken, 1 goldenes Medaillon mit Photo=
graphie
, 1 rothe Ledertaſche mit 4 Notenheften, 1 Paar weiße Glaceehandſchuhe, 1 Paar grau=braune Glaceehand=
ſchuhe
, 1 Theil von einem goldenen Fücher.
Entflohen: 1 Paar geſcheckte Kropftauben.
Darmſtadt, den 18. Juni 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmung in pof. 6 Abſatz 5 der Inſtrucion zur Ausführung des Geſetzes über die Naturalleiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1815) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß
für den Monat Mai 1879 als Durchſchnittsmarktpreiſe für
Hafer 15 M., Heu 5 M., Stroh 4 M.
per 100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, am 13. Juni 1879.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V. d. Kr.=R.:
von Zangen, Kreisaſſeſſor.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach Beendigung der Röhrenlegung am Schloßgraben, Schirngaſſe, Holzſtraße, große und lleine Bachgaſſe haben wir die
am 7. l. Mts. verfügte Sperre wieder aufgehoben.,
Darmſtadt, am 16. Juni 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

Brod=Lieferung.
Die Lieferung des Brods für die Ge=
fangenen
in dem Großh. Gefängniſſe da=
hier
für das II. Semeſter 1879 ſoll im
Wege der Soumiſſion vergeben werden.
Diejenigen Bäckermeiſter, welche dieſe
Lieferung zu übernehmen wünſchen, werden
daher eingeladen, die Lieferungsbedingungen
auf dem Büreau der Großh. Gefängniß=
Verwaltung dahier einzuſehen, ihre ſchrift=
lichen
Soumiſſionen, welche auf Laibe
zu 3 Pfund mit feſtem, vom Laden=
preiſe
unabhängigen Preiſe zu richten
ſind, bis zum 23. l. Mts., Vormittags
11½ Uhr, verſiegelt in den daſelbſt auf=
geſtellten
, von uns verſchloſſenen Kaſten/
einzulegen und

Montag den 23. l. Mts.,
Mittags 12 Uhr,
in dem genannten Büreau der Eröffnung
der eingelaufenen Soumiſſionen beizuwohnen.
Darmſtadt, am 16. Juni 1879.
Großherzogliche Provinzial=Direction
Starkenburg.
5190)
Küchler.

Bekanntmachung.
Das zum Nachlaß des verſtorbenen
Schreinermeiſters Heinrich Ruths dahier
gehöuige Werkzeug und Holzvorräthe, be=
ſtehend
in 4 Hobelbänken, Schraubzwingen,
Zeugrahmen, ſodann noch unvollendete Ge=

genſtände, als Tiſche und dergleichen, eine
Parthie eichene, buchene und tannene Diele,
ferner Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Möbel
und allerlei ſonſtiger Hausrath ſollen
nüchſten Donnerſtag den 19. Juni
d. J., Borm. 9 Uhr,
in deſſen Wohnung, Eliſabethenſtraße 53,
gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Bemerkt wird, daß mit der Verſteige=
rung
der Werkzeuge und Holzvorräthe
Vormittags 9 Uhr begonnen und Nach=
mittags
mit Verſteigerung der Möbel fort=
geſetzt
wird.
Darmſtadt, den 13. Juni 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
5053)
Berntheiſel.
290

[ ][  ][ ]

1122

Bekanntmachung.
Freitag den 20. Juni l. J., Nach=
mittags
3 Uhr,
kommt an Ort und Stelle das Heugras
von den Wieſen im Soder, der Wieſe hinter
dem Friedhofl, ſowie die erſte Schur Klee
von dem ſtädtiſchen Gelände links des Ein=
gangs
zum Friedhof; ferner das Heugras
von der Wieſe, früher Acker, in der vor=
derſten
Seiterswieſe zur Verſteigerung.
Zuſammenkunft am Molkenbrunnen.
Darmſtadt, den 17. Juni 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
5191) Hickler, Beigeordneter.

5003)
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag des Hofſchloſſer=
meiſters
Karl Schnabel und Kaufmanns
Heinrich Störger laſſen dieſelben ihre an
der Stadtallee belegenen, im Stadtplan
Artillerieſtraße bezeichneten Bauplätze
und zwar:

Flur. Nr. ⬜Mr. 8 745
100 637 Bauplatz, 8 750
100 644 Bauplatz, 8 755
00 644 Bauplatz, 8 770
100 425 Bauplatz, 8 715
100 769 Bauplatz, 8 780
100 588 Bauplatz, 8 785
100 587 Bauplatz, 8 790
1100 581 Bauplatz,

Montag den 23. Juni 1879,
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden mit
Unbedingtem Zuſchlag
verſteigern. Der desfallſige Theilungsplan
liegt bei der unterzeichneten Stelle zu Jeder=
manns
Einſicht offen.
Darmſtadt, den 10. Juni 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

Tabar=Verſteigerung.
Am 24. Juni 1879, Nachmittags
3 Uhr, werden im Hauſe Steinſtraße 6
dahier:
cirta 25- 30 Ctr. Nauchtabake
verſteigert.
Hiervon ſind
circa 12-15 Ctr. Portorico mit Mary.
land in 5 Pfd. Päcken und
circa 14-15 Ctr. Birginia mit Mary=
land
, in ¹⁄₈ u. 1) Päckchen verpackt.
Darmſtadt, den 12. Juni 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
5052)
Berntheiſel.

5

Zur Anfertigung

von

Grabdenkmälern
in Sandſtein und Marmor
nach geſchmackvollen Zeichnungen empfiehlt ſich
A. Foeliz, Bildhauer,
Nieder=Ramſtädterſtraße 59.

Ma. 16
Verſteigerungs=Anzeige
Freitag den 20. Juni, Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Abreiſe des Herrn Rentner Dundas im Hauſe Stein=
ſtraße
Nr. 351 nachverzeichnete ſehr gut erhaltene Gegenſtände, als: Kana=
pee's
, Stühle, Seſſel, 1 Spiegelſchrauk, Waſchtiſche mit Marmorplatten,
1 nußbaumenes Buffet mit Marmorplatte, 1 Ausziehtiſch, Kleiderſchränke,
vollſtändige Betten, Vorhänge, Lampen, 1 Tafelſerbice für 12 Perſonen,
Kücheneinrichtung, 1 Eisſchrank, Kellergeräthſchaften und ſonſtiger Hausrath
gegen baare Zahlung verſteigert.
8
M. Neuſtadt, Hof=Taxator.
H.
Submiſſion auf Bauarbeit.
Die am 5. d. Js. ſtattgehabte Verſteigerung der bei Erbauung einer eiſernen
Brücke über die Modaubach erforderlich werdenden Bauarbeiten und Lieſerungen wurde
nicht genehmigt und werden ſolche
Donnerſtag den 19. Juni d. 3s., Vormittags 11 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus im Submiſſionsweg anderweit vergeben, als:
a. Mauerarbeit veranſchlagt zu 240 M.
b. Steinhauerarbeit 440
C. Eiſenlieferung 345 60 Pfg.
d. Schloſſerarbeit 415
C. Zimmerarbeit
139 20
25
k. Weißbinderarbeit
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf unſerem Büeau zur Einſicht offen.
Die Submiſſionen müſſen verſchloſſen mit der Aufſchrift: Submiſſion auf
Bauarbeit bis zum Termin in dem hierzu beſtimmten Submiſſionskaſten eingelegt
ſein, und können die Submittenten der Eröffnungim Termin beiwohnen.
Pfungſtadt, den 10. Juni 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Schiemer.
5160)

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
der Friedrich Kuhn Wittwe, geb. Geiger,
und der Marie Louiſe Geiger zu Beſſungen
zuſtehenden Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Mtr.

HI. 195 ⁄h₁. 178 Hofraithe, Rückert=
ſtraße
,
HI. 195¾. 196 Grabgarten daſelbſt,
III. 195½ 10 Straße daſelbſt,
Donnerſtag den 31. Juli d. J.,
Nachmittags 5 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Beſſungen, den 16. Juni 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
5192)
Weimar.

1Unaolld Farzziege:
Primia,
in Waggonladungen und kleineren Mengen
liefert das Kohlengeſchäft
8 W. Hofmann,
Grafenſtraße 18 und Alexanderſtraße 15.

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Hollo-Frdler Aes ud Nehaller
das Besto.

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Philipp Weber,
Carlsſtraße 24.
Füllung in ganzen und halben
Steinkrügen und Vichyflaſchen. Krüge
und Flaſchen werden zu berechnetem
(5061
9 Preiſe zurückgenommen.
C.
Bauarbeiten
F
gegen Uebernahme eines Bauplatzes zu ver=
geben
. Näheres in der Expedition.

[ ][  ][ ]

4ä 116

1123

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Die Bruſt= und
5 Cungenſranſtheiten 64.
mit Recht als ein bewährter Rathgeber empfohlen
werden. Die in dieſem vorzügl. Buche H enthaltenen
Rathſchläge beruhen auf langjähr. Erfahrungen,
ſind leicht zu befolgen und haben ſehr vielen Leiden=
den
die erſehnte Heilung ſelbſt da noch verſchaſſt,
wo jede Hoffnung aufgegeben war; verſäume daher
Niemand, ſich rechtzeilig daſſelbe anzuſchafen. Einen
ausführlichen, zahlreiche Krankenberichte enthalten=
den
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[ ][  ][ ]

1124

R 116

Wirthſchafts=Aebergabe.
Den geehrten Gäſten, welche ſeither meine Wirthſchaft mit ihrem Beſuche be=
ehrten
, zeige ich hiermit an, daß ich von Sonntag den 15. d. Mts. an den Be=
trieb
meiner Wirthſchaft dem Herrn Ph. Textor übergeben habe.
Indem ich für den mir ſeither erwieſenen Zuſpruch danke, erlaube ich mir zu=
gleich
meinen Nachfolger beſtens zu empfehlen.
Amtom WEmtek.
Auf Obiges Bezug nehmend, beehre ich mich, das geſchützte Publikum darauf
aufmerkſam zu machen, daß bei mir immer ein gutes Glas Bier und kalte und
warme Speiſen in reicher Auswahl zu haben ſind.
Ferner empfehle ich guten Mittagstiſch für 55 und 70 Pfa., warmes
Frühſtück für 35 Pf., wozu ergebenſt einladet
Ph. Hextor.

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2373) Wienersſtraße 55 iſt der mitt=
lere
Stock zu verm. u. bis Ende Juni beziehb.
2503) Carlsſtraße 10 ein Logis,;3
Zimmer mit Zugehör, zu vermiethen.
2505) Rheinſtraße 8 im Hinterbau
nach dem Garten eine kl. Wohnung zu verm.
2534) Ludwigsplatz 9 die Manſarde,
beſtehend in 1 Zimmer und Cabinet, Küche
u. ſonſtigem Zubehör, ſofort zu vermiethen.
Näheres daſelbſt im Laden.
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2618) Mein Laden mit Woh=
nung
iſt zu vermiethen.
F. W. Rabenau.
Näheres bei Director Bernhardt,
Steinſtraße 2.

2994) Ede der Hiess u. Neder.
Ramſtädterſtraße iſt in meinem neu er=
bauten
Hauſe der 3. Stock zu vermiethen.
Näheres bei H. Keller, Zimmermſtr.
Erbacherſtraße 6.

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d6 mern, Balkon, Magd= und Speiſe= d=
kammer
und allem Zubehör.
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b) Eine bel Etage von 3 Zim=
mern
, Balkon, am paſſendſten für;
einen einzelnen Herrn oder Dame.
d4 G) Zwei geräumige Wohnungen
N von 3 und 4 Zimmern mit allem
6 Zubehör.
1
0
Näheres Parterre Nr. 21 oder P
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d 1 Treppe Nr. 23.
xTTTazzxrxxzrzxxxrxe,

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3152) Hügelſtraße 63 iſt der mittlere
Stock mit Manſardenſtock zuſammen oder
getrennt zu vermiethen. Zu erfragen Vor=
derhaus
, parterre.
3250) Steinſtraße Nr. 10 der mitt=
lere
Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör, zu
vermiethen. Näheres parterre.
3264) Feldbergſtraße 15 ein Logis
mit 3 Zimmern und Zubehör.
3391) Möblirte Zimmer zu verm.
bei
A. Gärtner, Schießhaus.
3414) Rheinſtraße Nr. 25 iſt die
Parterre=Wohnung per 1. Juli zu ver=
miethen
. Näheres daſelbſt im Comptoir.
3678) Grafenſtraße 35 iſt die bel
Etage und der obere Stock, jede Etage 5
Zimmer, Abſchluß, ſonſtige Bequemlichkeiten
zu vermiethen, ſofort zu beziehen.

3528) Martinſtraße Nr. 11½ iſt
die oberſte Etage mit großen hellen Räum=
lichkeiten
und ſchöner Ausſicht vom 1. Juli
an oder auf Wunſch auch früher zu ver=
miethen
. Auskunft in der bel Etage oder
von Herrn B. L. Trier in der Ludwigſtraße.
3827) Schulſtraße 15 3. Stock 1
möbl. Zimmer.
3819) Bleichſtraße Nr. 48 nächſt
den Bahnhöfen eine Wohnung von 5
Zimmern nebſt allem Zubehör zu verm.
3951) Liebigſtraße 6 iſt eine voll=
ſtändig
neu hergerichtete bel Etage, 5 Zim=
mer
, Balkon, Magd= und Bodenkammer,
auf Wunſch Gartenantheil nebſt allen Be=
quemlichkeiten
zu verm. u. ſofort zu bezieh.
3952) Promenadenſtraße 52 iſt die
oberſte Etage, beſtehend in fünf Zimmern
nebſt allem Zubehör, zu vermiethen.
3960) Kapellplatz 8 bel Etage 2 Zim=
mer
mit oder ohne Möbel. 1. Juni be=
ziehbar
.
3988) Frankfurterſtraße Nr. 32
dem Herrngarten gegenüber iſt eine ſchöne
Wohnung von 4 Zimmern im Juli be=
ziehbar
zu vermiethen.
4077) Heinrichsſtraße 62 iſt der 3.
Stock wegen Wegzug des Bewohners mit
allen Bequemlichkeiten Anfangs Juli zu
vermiethen. Näheres bei Bauunternehmer
J. Müller am Arreſthaus.
4088) Soderſtraße 33 iſt die bel Etage
3 Zimmer, Glasabſchluß m. allen ſonſt. Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen, ſofort zu bez.
Zu erfragen Grafenftraße 35.
Joh. Ludwig.
4095) Frankfurterſtraße 5 iſt das
Logis im 3. Stock, aus 6 großen Zimmern,
Küche, abgeſchl. Vorplatz, Magd= u. Boden=
kammer
nebſt Zugehör zu vermiethen und
bis 1. Auguſt zu beziehen. Näheres bei
Gg. Fey, Carlsſtraße 39.
4151) Mühlſtraße 25, 2 St., möbl.
Zimmer mit und ohne Penſion.
4152) Heidelbergerſtr. 1 am Marien=
platz
iſt das ſeither von Herrn General=
major
Bickel bewohnte Logis anderweitig
zu vermiethen. Näheres parterre daſelbſt.
4188) Hochſtraße 24 einkkleines Logis
zu vermiethen.
4273) Niederramſtädterſtraße ein
Logis von drei kleinen Zimmern zu ver=
miethen
bei Gärtner Schmidt.
4278) Dieburgerſtr. 69 parterre 4 Zim=
mer
, Küche und Magdkammer, Souterrain=
zimmer
, Bleichplatz, Gartenaufenthalt ꝛc.
4379) Caſinoſtraße 14 der 1. Stock
beſtehend aus 4 Zimmern mit Zubehör zu
vermiethen und bis Anfang Auguſt zu be=
Aug. Nold.
ziehen.

4380) Heinheimerſtraße Nr. 50 die
Parterre= und Manſardenwohnung zu ver=
miethen
und zu bez. Näh. Müllerſtr. 23.
4381) Schützenſtraße 10 iſt die Man=
ſarde
, beſtehend in 5 Zimmern, Küche ꝛc.,
Glasabſchluß per 15. Auguſt oder auch
ſchon früher zu vermiethen.
4384) Wendelſtadtſtraße 15 iſt Stal=
lung
, Remiſe u. Burſchenzimmer zu verm.

[ ][  ][ ]

4414) Alexanderſtraße 15 im Vorder=
haus
ein möblirtes Zimmer im 1. Stock.
4471) Beſſ. Wittmannſt. 18 der 2. Stock
3-4 Zimmer mit Zubehör, ſofort beziehbar.
4477) Hölgesſtraße 6 ein kleines Logis.
Preis 110 M., ſofort beziehbar.
4493) Carlsſtraße 22 iſt der 1. Stock,
beſtehend aus 3 Zimmern, Kabinet, Küche
und ſonſt allen Bequemlichkeiten, zu verm.
4592) Eliſabethenſtraße 1, 2Stiegen
ein möblirtes Zimmer nebſt Kabinet.
4593) Steinſtraße 3 ein Logis, be=
ſtehend
aus 3 Piecen, Küche und Zubehör,
iſt zum 1. Aug. zu verm. Dr. Oſann.
4686) Kirchſtraße 25 iſt ein Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern, Kabinet, Küche
und ſonſtigem Zubehör alsbald zu ver=
Paul Störger Sohn.
miethen.
4688) Louiſenſtraße Nr. 22 ein
Logis zu vermiethen und bald zu beziehen.
4689) Roßdörferſtraße 17 Hinter=
bau
ein freundliches Logis an eine ruhige
Familie zu vermiethen. H. Weber.
4708) Stiftſtraße 65 bel Etage, event.
der 3. Stock, je 5 Zimmer, 2 Bodenkam=
mern
ꝛc., bis Mitte Auguſt zu vermiethen.
Näheres im 3. Stock.
4748) Louiſenſtraße 2 parterre ein
großes Zimmer mit ſeparatem Eingang.
4752) Wilhelminenplatz 13 ſind im
unteren Stock 2 Zimmer zu vermiethen.
4781) Nieder=Ramſtädterſtraße 13
2 möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen.
4805) Wendelſtadtſtruße 22 ein möbl.
Zimmer parterre mit ertraem Eingang, nach
der Straße gelegen, iſt bis 1. Juli zu verm.
4863) Darmſtraße 14 iſt ein Logis,
beſtehend aus 1 Zimmer, zwei Kabinetten,
Küche u. ſonſtigem Zubehör ſogleich zu bez.
4870) Ballonplatz 9 ein freundliches
Logis bis Anfangs Auguſt zu vermiethen
4872) Wenkſtraße 12 iſt der mitt=
lere
Stock, beſtehend aus 3 großen Zim=
mern
, Küche, Bodenkammer und allen ſon=
ſtigen
Bequemlichkeiten (wobei Regenciſterne)
zu vermiethen.
4879) Annaſtraße34, 2- 3 gut möbl.
Zimmer mit oder ohne Penſion.
4881) Bleichſtraße 25 ein Zimmer mit
Kabinet in der Manſarde im Hinterbau
zu vermiethen.
4978) Ludwigſtraße 2 ein ſchönes
möblirtes Zimmer per 1. Juli zu ver=
Leopold Wolf.
miethen.

4982) Neckarſtraße 24, 3. Stock, enth.
6 Zimmer, Küche und, allen Zubehör,
vollſtändig neu hergerichtet, gleich beziehbar,
zu vermiethen.

ä 116

1125

ReſtalurationsTocal mit Wohnung, Franffurterſtr. 5.
Gzunächſt dem Juſtizpalaſte, iſt bis zum 1. October zu vermiethen. Näheres
oKarlsſtraße 39.
Geang Fey.

4981) Brandgaſſe 12 ein freundliches
unmöblirtes Zimmer.
5009) Beſſ. Schulſtr. 6 ſind zwei
Wohnungen zu verm. H. Kropp Wtwe.
5076) Ecke der Stift= und Roß=
dörferſtraße
iſt der 3. Stock, beſtehend
in 5 Zimmern, Küche, Magdkammer, ab=
geſchloſſenem
Vorplatz, ſowie Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes, der
Keller und der Bodenräume, ganz oder ge=
trennt
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
Näheres Heinheimerſtraße Nr. 1.
5077) Soderſtraße 73 eine Manſar=
den
=Wohnung - Zimmer mit 2 anhängen=
den
Kabinetten - nebſt Zubehör mit oder
ohne Möbel zum 1. Auguſt zu vermiethen.

5080) Heerdwegſtr. 97 der 2. Stock,
7 Zimmer, Kammer, Küche, Keller, Bleichplatz
u. ſonſt allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
inum
5081) Frankfurterſtraße 5a. iſt das
Parterre=Logis, 3 Zimmer, Küche, abgeſchl.
Vorplatz, Magdkammer nebſt Zugehör bis
zum 1. October zu vermiethen. Näheres
Karlsſtraße 39.
Georg Fey.
5092) Beſſunger Carlsſtraße 5
ein gr. möblirtes Zimmer im Gartenhaus
Parterre zu vermiethen.
5096) Schützenſtraße Nr. 17 parterre
ein fein möblirtes Zimmer.
5099) Carlsſtraße Nr. 16 iſt ein
freundliches Manſardenlogis an eine ruhige
Familie zu vermiethen.
5103) Roßdörfer Straße 8 iſt ein
kleiner Laden zu vermiethen.
5104) Hölgesſtraße 8 ein neu herge=
richtetes
Logis, Seitenbau, ſogleich beziehb.
5111) Beſſ. Seeſtr. 3 ein ſchönes Lo=
gis
, 2 Zimmer Küche, Keller, Holzſtall
gleich zu beziehen.

5199) Schloßgaſſe 3 ein kl. Logis.
5200) Landwehrſtr. 11 bel Etage mit
5 Zimmern u. allen Bequemlichkeiten zu verm.
Daſelbſt 1 freundliches Zimmer mit oder
ohne Möbel. Franz Ihm, Schloſſermſtr.
5201) Sackgaſſe 3 ein kl. Logis zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
o,
u
Spy

4
AAr.
ATxxTTAATAxITXN
e9
5202) Laden=Vermiethung.

4 Marktplatz Nr. 4 im Hinterbau
d4 iſt ein Laden und Werkſtätte mit oder C.
ohne Logis zu vermiethen. Näheres ½
25 Rheinſtraße 25. Gebrüder Trier.
.
C.
pklUl
vor.
LAATrTTTTAk-uaAatærz.

Vermiſchte Nachrichten.
5203) Unterricht in weibl. Handarbeiten
für Kinder jeden Alters.
Arheilgerſtraße 48 Manſarde.
5
ent=
9*
s leden -adSutm fernt
binnen 3-4 Stunden vollſtändig ſchmerz=
und gefahrlos; ebenſo ſicher beſeitigt auch
Bleichſucht, Trunkſucht, Magenkrampf,
Epilepſte, Beitstanz, Bettnäſſen und
Flechten und zwar brieflich: Voigt,
prakt. Arzt zu Croppenſtedt (Preußen).
8
S
Offene Lehrſtelle
fuͤr einen jungen Mann mit guten Schul=
kenntniſſen
.
A. Anton,
Magazin für Haus= u. Kücheneinrichtung.
4602) Offene Lehrlingsſtelle
für einen jungen Mann mit guten Schul=
kenntniſſen
bei
Georg Hof, Papierhandlung.
4812) Auf Johanni ein mit guten Zeug=
niſſen
verſehenes Dienſtmädchen geſucht.
Eliſabethenſtraße 20, 3. Stock.

AHec-Prauemverehm
5171
für
Kranken= und Waiſenpflege.
Die ordentliche General=Verſammlung des Alice=Frauen=Vereins für Kranken=
pflege
für das Großherzogthum Heſſen, ſowie der Section für Waiſenpflege findet ſtatt
Mittwoch den 2. Juli l. Js.,
Nachmittags 4 Uhr,
in dem kleinen Saale des Großherzoglichen alten Palais am Louiſenplatz (im öſtlichen
Seitenbau, Eingang von der Louiſen= oder Wilhelminenſtraße) und werden hierzu alle
Mitglieder und Freunde des Vereins ergebenſt eingeladen.
Darmſtadt, den 14. Juni 1879.
Das Central=Comite des Alice=Frauen=Vereins.
Namens deſſelben:
Der Geſchäftsführer: Mrug.
291

[ ][  ][ ]

1126
5205)

d 16

Schul-Prüſums
Die öffentliche Prüfung der israelitiſchen Religionsſchule
ſindet
Vonntag den 22. Juni, Vormittags von 9-12 Uhr,
im Lokale der Mittelſchule
Darmſtadt, den 15. Juni 1879.
ſtatt.
Der Vorſtand der israelitiſchen Religionsgemeinde.

5206)
KöImsche
Peuer-Versicherungs-ſesollschaſt Colonia.
Jebens-Vorsichor-esellschalt Concordia.
Grundkapital
M. 9,000,000.
Grundkapital
M. 30,000,000.
Geſammtfonds ult. 1878
9,290,493.
Geſammtreſerven
66911,709.
Prämien ꝛc. ult. 1878
6619411.
Verſicherungen mit und ohne Gewinn=Antheil (Dividenden)
der Verſicherten.
Zum Abſchluſſe von Verſicherungen bei obigen Geſellſhaften empfiehlt ſich
Die General=Agentur:
J. G. Kahlert a Söhne.
Darmſtadt.

Wm,
E
Annoneen-Expedition
von
Annoneen-Annahme

in der

für ſämmtliche Zeitungen Deutſchlands und des Aus=
landes
zu gleichen Preiſen wie bei den Zeitungs=Expeditionen
ſelbſt ohne Porto und Speſen. Bei größeren Aufträgen General=Agent J. Gg. Schröder, DARlſsTaII,
1735)
entſprechende Rabattgewührung.
Karlsſtraße 12.

4U
Hosse,

5207)

Gartenbau=Verein.

Der in der letzten Monatsverſammlung angeregte Ausflug nach Worms findet
Donnerſtag den 19. d. Mts. ſtatt. Abfahrt von Darmſtadt Vorm. 9 U. 42 M.

5208)
A n z e i g e.
Bei der Verlooſung auf dem Feſitball des Handelsvereins am 11. d. Mts. fiel
ein Gewinn auf die Tanzkarte Nr. 236, die aber bis jetzt nicht präſentirt wurde.
Wir fordern den Inhaber dieſer Tanzkarte Nr. 236 auf, den betreffenden Ge=
winn
binnen acht Tagen von heute an bei Herrn C. F. Kemmler in Empfang zu
nehmen, da nach Ablauf dieſer Friſt der Gewinn zu Gunſten der Feſtkaſſe verkauft
werden wird.
Darmſtadt, den 16. Juni 1879.
Der Vorſtand des Handelsvereins.

520)

Oenbuch a. M.
Hötel zur Stadt Cassel.
Altes gutes Haus, bekannt durch reelle Bedienung. Eivile Preiſe.

H ä u ſ e r
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchö=
nen
Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander=
M. Heustadt,
ſtraße.

Holzpreiſe
im Großherzoglichen Holzmagazin.
Buchenſcheiter pro 1 Amtr. - 13 M.
Kiefernſcheiter
Beſtellung und Zählung bei Großherzög=
lichem
Rentamt (Paradeplatz 4).
Verwaltung des Großherzoglichen Holz=
Magazins.
74
Muh l.
5140) Ein angehender
Comm
148
in der Colonialwaarenbranche ſehr bewandert
ſucht Stelle. Näheres in der Exp. d. Bl.
5000 u. 3000 Mrk.
werden, erſtere gegen dreifache, zweite gegen
doppelte hypothekariſche Sicherheit zu leihen
geſucht. Adreſſe unter 8 J 2026 poste
restante dahier.
(5188

5210) Ein ſolides Mädchen, welches
ſgewandt an der Nähmaſchine und längere
Zeit bei einem Tapezier ꝛc. gearbeitet hat,
findet ſofort dauernde Stellung.
Ludwig Alter, Möbelfabrik.

[ ][  ][ ]

M 16)
Der Sommer=Fahrplan der
Eiſen-
bahnen
, Dampfſchiffe u. Poſten
im Großherzogthum Heſſen nebſt deren Anſchlüſſen iſt in amtlicher Ausgabe
erſchienen und 20 Pfg. bei allen Poſtanſtalten des Großherzogthums, ſowie bei der
Unterzeichneten zu haben.
Desgleichen Wandtafeln über Ankunft und Abgang ſämmtlicher Eiſenbahnzüge,
10 Pfg., ſowie die beliebten Fahrpläne in Taſchenuhr=Format zum Einlegen in
die Uhrdeckel 5 Pfg.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

Abonnement=Einladung
auf die
566
90
pE1kunc .
venbädt
C
Am dem 1. Juli beginnt ein neues Abonnement auf unſer im 107. Jahre
beſtehendes Blatt, das ſich die Vertretung nationaler Intereſſen, Förderung aller
liberalen Beſtrebungen auf ſtaatlichem, kirchlichem und communalem Gebiete, ſoweit
es der Raum geſtattet, zur Aufgabe geſtellt hat; zu dieſem Behufe neben den täglich
einlaufenden Depeſchen die wichtigſten Ereigniſſe auf den erwähnten Gebieten bringt
und dieſelben, falls ſie von weitgehenderem Intereſſe ſind, in freiſinnigen, jedoch ſich
ſtets an die Sache haltenden Leitartikeln beſpricht. Auch den Verhandlungen der beiden
Kammern unſeres engeren Vaterlandes wird daſſelbe fortan ſeine beſondere Aufmerk=
ſamkeit
zuwenden und, wenn auch kurz gefaßte, aber doch erſchöpfende Berichte dar=
über
bringen; nicht minder den Verhandlungen des deutſchen Reichstags, des Bundes=
raths
, des preußiſchen Landtags, ſowie den Kammern der übrigen Bundesſtaaten und
vorkommenden Synodal=Verhandlungen ſtets ausreichende Beachtung ſchenken und durch
zuverläſige auswärtige Correſpondenzen iſt daſſelbe in den Stand geſetzt, immer das
Neueſte zu bringen.
Auch den lokalen Verhältniſſen der Stadt ſowie der übrigen Orte des Kreiſes
wird, ſoweit thunlich, Rechnung getragen, insbeſondere machen wir durch Bringung
der Protokolle der hieſigen Stadtverordnetenverſammlung, der Handelskammer und des
Kreisausſchuſſes unſere Leſer mit dem bekannt, was innerhalb dieſer Körperſchaften
vorgeht und allgemeines Intereſſe bietet.
Mit dem Hauptblatt zugleich erſcheint ſechsmal wöchentlich als beſondere Bei=
lage
das Feuilleton
Unterhaltungsblatt der Offenbacher Zeitung
das ausgewählte Originalromane und Novellen guter Schriftſteller, wiſſenſchaftliche
Abhandlungen und gediegene Aufſätze jedweden Inhalts, Anzeigen über Novitäten auf
dem Gebiete der Literatur, Miscellen, Theater= und Concert=Anzeigen von Frank=
furt
bringt.
Die Offenbacher Zeitung1 iſt amtliches Organ für alle Behörden des Kreiſes,
deßhalb in der Stadt, im ganzen Kreiſe und darüber hinaus weit verbreitet und eignet
ſich darum mehr wie alle andere Blätter der Umgegend zur weiteſten Verbreitung von
Inſeraten für die Stadt und den Kreis Offenbach.
Der Abonnementspreis des Blattes beträgt, trotz ſeines reichen Inhalts viertel=
jährlich
für Offenbach nur 2 M. 10 Pf.; für außerhalb, durch die Poſt bezogen, er=
höht
ſich dieſer Betrag um den Poſtaufſchlag, und iſt daſſelbe ſomit die billigſte Zeitung
Offenbachs und der Umgegend.
Auch der Inſertionspreis derſelben iſt ein äußerſt niedriger, indem wir für die
einſpaltige Petitzeile nur 10 Pf., für die zweiſpaltige 20, für die dreiſpaltige 30, für
die vierſpaltige 40 Pf. berechnen und bei mehr als dreimaliger Aufnahme eines In=
ſerats
entſprechenden Nabatt verwilligen.
Indem wir hiermit ganz ergebenſt zum Abonnement einladen, erſuchen wir
unſere auswärtigen und die neu hinzutretenden Abonnenten ihre Beſtellungen bei der
nächſten Poſtanſtalt baldigſt zu machen, damit Störungen in der Lieferung ver=
mieden
werden.
Offenbach, im Juni 1879.
5211)
Die Expedition der Offenbacher Zeitung.

1127
5212) In die Jdioten=Anſtalt wird eine
Würterin geſetzten Alters und ein unver=
heiratheter
Schneider geſucht.
5213) Ein Mädchen, welches nähen u.
bügeln kann u. gute Zeugniſſe beſitzt, ſucht
Stelle als Hausmädchen. - Zu erfragen
bei Frau Eliſe Rühl, Verdingerin,
gr. Ochſengaſſe 3.
5214) Ein reinliches Mädchen wünſcht Be=
ſchäftigung
im Waſchen und Putzen. Neu=
gaſſe
5 im 2. Stock.
=CAPEalaA1a80..
äußerſt rentabel und vortheilhaft, jeder
anderen Kapitalveranlagung vorzuziehen;
ſtaatliche oder ſtädtiſche Garantie
Obligationen), all jührlich mehrmalige
amtliche Gewinnziehungen, wobei den
Kapitaliſten Gelegenheit geboten iſt, Ge=
winne
von Mk. 80,000, 70,00, 60,000,
50,000, 40,000, 30,000, 20,000, 15,000,
10,000, 5000, 3000 u. ſ. w. zu erhalten.
Gute Rente und Vergrößerung des
Kapitals durch eine ungefährliche, ſichere
Spekulation. Schon Beträge von
15 Mark
an werden gleich günſtig veranlagt. Ueber
alle angelegten Beträge kann jederzeit
nach Belieben wieder verfügt werden.
Ausführlicher Proſpektus gratis und
franco gegen Retourmarke. Bei Anfragen
iſt die ungefähre Höhe der zu veranlagen=
den
Beträge anzugeben.
C.. Farster'ie
Bank- und Wechselgeschüft,
4323)
Karlsruhe i. B.
Liebig's Peysinnein,
vorzügliches Magenmittel für Kinder und
Erwachſene, empfiehlt
4922) Georg Liebig Sohn.

Beſter Erſatz für Bordeaux, Sherry,
Malaga, empfiehlt zu bekannten Preiſen
9835)
F. Soriba.

*

Burgunder=Eſig

per Liter 30 Pf.
Dieſer nur von Wein fabricirte hoch=
feine
Weineſſig iſt der feinſte Speiſeeſſig,
ſowie vorzüglich geeignet zum Einmachen.
Derſelbe gibt dem Salat ſowie den da=
mit
eingemachten Sachen einen beſonderen
Wohlgeſchmack und wurde mir der Allein=
verkauf
für Darmſtadt übertragen.
Vr. Schaeſer.

Das Submiſſions=Verfahren.
Seit längerer Zeit ſchon beſchweren ſich die gewerbetreibenden Stände
über das Syſtem der Submiſſion, als einer den ſoliden Handwerker=
ſtand
ſchädigenden Einrichtung. Es iſt Gebrauch, daß für die meiſten
öffentlichen Arbeiten Koſtenvoranſchläge aufgeſtellt und dann die betref=
fenden
Geſchäftsleute aufgefordert werden, ihre Anträge einzureichen, für

welche Preiſe ſe die Arbeit im Verhältniß zu dem Koſtenanſatz lefen
können.
Da nun principiell immer nur diejenigen Meiſter Ber ückſichtigung
finden, welche die niederſte Forderung machen, ſo erwachſen daraus nicht
nur für die Geſchäftsleute, ſondern auch für die arbeitgebend en Behörden
verſchiedene Uebelſtände. Der umſichtige, ſolide Geſchäftsm ann, der es

[ ][  ]

1128
für Ehrenſache hält, gutes Material und dauerhafte Arbeit zu liefern,
kann natürlich für ſolche auf dem Submiſſionsweg erzwungene niedere
Preiſe nicht arbeiten und iſt ſchon vorneherein von einer Concurrenz ab=
geſchreckt
und um den Verdienſt gebracht. Uebernimmt aber doch ein=
mal
ein reeller Meiſter eine ſolche Arbeit, vielleicht nur um Arbeit zu
haben, ſo kommt er zu Schaden, ja ruinirt ſich nicht ſelten, weil er nur
mit Verluſt arbeiten kann. Man darf darum faſt mit Sicherheit an=
nehmen
, daß der Handwerksmann, der all ſeinen Zunftgenoſſen Concur=
renz
bietet, entweder ſeine Sache nicht verſteht, oder daß er überhaupt
darauf ausgeht, die Behörden mit Schwindelarbeit zu betrügen. Wir
ſetzen den Fall, ein Meiſter hat an einem öffentlichen Gebäude die Me=
tallarbeiten
übernommen und ſich contractlich verpflichtet, das Metall
von einer beſtimmten Fabriknummer hiezu zu liefern, beauftragt aber
den Fabrikanten, der von ihm beſtellten Lieferung geringeren Ma=
terials
, die Nummer der beſſeren aufzuprägen, damit er für den einge=
gangenen
billigen Preis die Arbeit liefern kann. Dieſer Betrug geht
hin, denn äußerlich kam er ſeiner Verpflichtung nach und ſelbſt der ge=
wiſſenhafteſte
Baubeamte kann, wenn das Material verwendet iſt, nicht
mehr abſchätzen, ob deſſen Schwere der Fabriknummer entſprach. Erſt
die Zeit deckt dann den Betrug auf, da die Arbeit fortdauernder Repa=
raturen
bedarf, die ſchließlich theurer kommen als die gleich im Anfang
höher geſtellte Forderung eines reellen Geſchäftsmannes. Daß dabe:
aber auch noch die Moralität und Ehrenhaftigkeit des Handwerkerſtandes
geſchädigt werden, iſt ebenſo ſicher, denn Geſellen und Lehrlinge, wollen
ſie nicht die Denuncianten machen, ſind gezwungen, den Betrug zu unter=
ſtützen
und machen es bei Gelegenheit ebenſo wie der Meiſter. Um ſich
gegen ſolche Betrügereien zu ſchützen, haben nun die Behörden theils
Cautionsleiſtungen eingeführt, theils machen ſie die Auszahlungen erſt
nach einer beſtimmten Zeit (meiſt nach Jahr und Tag). Dies iſt aber
für den Handwerker ein Schaden, da er das Geld, hatte er es gleich in
Händen gehabt, ganz anders hätte umſetzen können. Zudem hat er zu
den Auszahlungen an ſeine Arbeiter und für etwaige Lieferungen immer
flüſſiges Geld nothwendig und iſt, kann er ſein Kapital nicht mobil
machen, zum Schuldencontrahiren und Wechſelreitereien gezwungen, die
ihn ſchließlich geſchäftlich ruiniren
Trotz dieſer, durch das Submiſſionsverfahren hervorgerufenen Uebel=
ſtände
darf man die Behörden aber doch nicht zu ſtrenge hierin beurthei=
len
. Man verſetze ſich in ihre Lage und erwage dabei, daß es ihre Pflicht
iſt, das Intereſſe des Staates und der Gemeinden zu wahren, daß ihre
Unterbeamten einer Controle bedürfen, die ſie nur bei einer Mindeſt=
licitation
finden können, daß aber hauptſächlich bittere Erfahrungen ſie
gezwungen haben, ſich der Submiſſion als eines Schutzmittels gegen
Uebervortheilung zu bedienen. Es iſt ja bekannt, daß viele Handwerker
glauben, bei öffentlichen Arbeiten, die aus den Staats= und Gemeinde=
kaſſen
gehen, dürften ſie weit höhere Preiſe ſtellen als bei Privatbauten.
Staat und Handwerk, deren Intereſſen von einem höheren Geſichts=
punkte
aus betrachtet zuſammenfallen ſollten, ſtehen hier aber leider in
entſchiedenem Gegenſatz. Der Staat hat die Aufgabe, das Handwerk als
den Träger der bürgerlichen Geſellſchaft zu heben und zu veredeln und
darf darum nicht wünſchen, daß derſelbe herabgedrückt oder gar geſchäft=
lich
und moraliſch ruinirt werde. Der Handwerksſtand aber ſieht ſich
bei den Behörden, einzelner unehrenhafter Genoſſen halber, einem ge=
wiſſen
Mißtrauen gegenüber geſtellt und muß ſo deren Schuld mitbüßen.
Daß ſolche Uebelſtände gehoben werden müſſen, liegt klar am Tage=
es
iſt nur die Frage, auf welche Weiſe das erzielt werden kann? Nach
unſerer Meinung gibt es hier nur ein Mittel und das iſt die Einführung
der von verſchiedenen Seiten vorgeſchlagenen Innungsorganiſation. Selbſt
in dem Falle, daß die Behörden nie ganz auf das Submiſſionsverfahren
werden verzichten können, ſo wird dieſes, haben wir erſt wieder Innungen,
ſich wenigſtens ohne Gefahr beſchränken laſſen. Die Handwerker ſelbſt
würden unter ſich eine ſtrengere Disciplin gegen unehrenhafte Mitglieder
auszuüben im Stande ſein und das leichte Meiſterwerden untüchtiger
und unreifer Leute wäre dann auch zu beſeitigen.
Wir wiſſen, daß dieſe Vorſchläge viele Gegner finden, aber ebenſo
ſind auch viele Sachverſtändige auf unſerer Seite, die eine Reformirung
der Innungen für abſolut nothwendig halten.
Nicht nur Staat und Gemeinden fänden darin die ſicherſten Ga=
rantien
für eine richtige Löſung ihrer Aufgaben, auch der Handwerker=
ſtand
ſelbſt würde ſich dadurch nur heben und von ſeiner alten Ehren=
haftigkeit
abzuweichen keinen Grund mehr haben. Uebrigens mag man
ſagen was man will, alle modernen Umänderungen haben das Gefühl
der Zuſammengehörigkeit unter den Zunftgenoſſen nicht ganz unterdrücken
können, ſo daß man die Hoffnung auf endliche Selbſterkenntniß der be=
treffenden
Kreiſe noch nicht aufzugeben braucht. Aber der Staat muß
hier organiſirend eingreiſen und nicht dem freien Willen des
Einzelnen darf es überlaſſen werden, ob Innungen beſtehen zu haben
oder nicht.

Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 18. Juni.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 24 vom 17. Juni 1879 enthält:
Geſetz, das Notariat in der Provinz Rheinheſſen betr.
Am Dienstag verhandelte die Landesſynode zunächſt über
die Vorlage, welche den Beſoldungsetat und die Penſionsverhältniſſe der
Mitglieder und Beamten des Ober=Conſiſtoriums regelt und den Gehalt
des Präſidenten auf 9000 Mark, denjenigen der Räthe durchſchnittlich

E 16
6250 Mark normirt. Nach lebhafter Debatte entſchied man ſich mit
allen gegen 4 Stimmen für Annahme und beſchloß, dem Vorgang des
Staates folgend, das Etatsjahr künftighin auf 1. April beginnen zu
laſſen. Hieran reihte ſich die in der Geſchäftsordnung vorgeſchriebene
zweite Leſung ſämmtlicher jüngſt durchberathenen Vorlagen des Kirchen=
regiments
, die raſch ablief und keine Aenderung der in den erſten Be=
rathungen
gefaßten Beſchlüſſe zur Folge hatte. Damit hatte die Synode,
deren Mandat mit Ende dieſes Jahres erliſcht, ihre Aufgabe erledigt
und dürfte vorausſichtlich wohl nicht mehr zuſammentreten.
Die Auslooſung der Geſchworenen für das 3. Quartal
des Schwurgerichts für die Provinz Starkenburg ſoll Montag den
23. Jum in öffentlicher Sitzung Großh. Hofgerichts ſtattfinden.
Das von den beiden Banken für Handel und Induſtrie und
Bank für Süddeutſchland aus Anlaß des Bjährigen Regierungs=
Jubiläums Sr. Köngl. Hoheit des Großherzogs Ludwig III. ge=
ſtiftete
Stipendium für ſtrebſame Studirende der techniſchen Hochſchule,
wurde diesmal dem Studirenden H. Braun aus Rhein=Dürkheim
verliehen.
Am Montag Abend fand in der Schirmgaſſe eine Gasexploſion
ſtatt, wobei ein Angeſtellter der Gasfabrik leichte Verletzungen erlitt.
D. Beſſungen. Sitzung des Gemeinderaths vom 12. Juni
d. Js. Zu einem Erlaß des Großh. Kreisamts ſoll beantragt werden,
darauf hinwirken zu wollen, daß bei der Einfriedigung der Artillerie=
kaſerne
ſtatt der vorgeſehenen 23 Meter (über 9 Fuß) hohen Mauer,
eine ähnliche Einrichtung beliebt werden möge, wie ſie bei der Anlage
von Vorgärten an der Heidelberger Straße den Hausbeſitzern auferlegt
iſt, wobet, wenn etwa auf Verhinderung des Einblicks in den Vorraum
Werth gelegt werden ſollte, dieſer Zweck durch entſprechende Anpflanzungen
erreicht werden kann.
In Folge einer Verfügung Großh. Kreisamts bezüglich der Neu=
anlage
eines Friedhofs der iſraelitiſchen Religionsgeſellſchaft zu Darm=
ſtadt
wurde Recurs an das Großh. Miniſterum des Innern und der
Juſtiz beſchloſſen.
Auf Antrag der Ortsgeſundheitscommiſſion wird in ſüdweſtlicher
Richtung vom ſeitherigen Waſenplatz zu gleichem Zwecke ein paſſendes,
zwiſchen Waldparcellen gelegenes Geländeſtück, etwa ¼ Morgen, zu 45
Pfennig die ⬜Klafter angekauft werden. Wegen Herſtellung einer ge=
ſchloſſenen
Arbeitshütte daſelbſt wird weitere Vorlage erfolgen. Em
Waſenmeiſter wird widerruflich und vorläufig auf ein Jahr angenom=
men
werden, ohne jedoch Vergütung aus der Gemeindekaſſe zu beziehen.
Der von Großh. Oberförſterei vorgelegte Waldwirthſchaftsplan wird
gutgeheißen, jedoch mit der Abänderung, daß ſtatt der bei einer Wald=
parcelle
vorgeſchlagenen Einſaat mit dem weit vortheilhafteren Anpflanzen
junger Kiefern in Reihen, verbunden mit Waldfeldbau, fortgefahren
werden möge. Herr Oberförſter Muhl iſt hiermit um ſo mehr einver=
ſtanden
, als er ſeither immer beſtrebt war, dem Waldfeldbau Eingang
zu verſchaffen.
Zur Verbeſſerung des für die Holzabfuhr, alſo auch für Erlangung
höherer Holzpreiſe ſehr wichtigen Heuwegs werden auch für 1880 weiter
200 M. bewilligt, ſo daß in dieſem Jahr ſchon die am meiſten grund=
loſe
Hälfte des Wegs chauſſirt angelegt werden kann.
Es hat ſich ergeben, daß zur Pflege des Waldfeldbaues (Hacken und
Häufeln der Kartoffeln u. ſ. w.) gegenwärtig die benöthigte Zahl von
hieſigen Arbeitern nicht zu finden iſt, weßhalb ſolche von auswarts an=
genommen
werden ſollen. Die Urſache dieſes Umſtandes iſt wohl theil=
weiſe
darin zu finden, daß der hieſge Feldbau zu ähnlichen Zwecken eine
größere Zahl von Arbeitern abſorbirt.
Der Großh. Bürgermeiſter theilt mit, daß Gemeinderath G. L. Wolf
aus Geſundheitsrückſichten um Entbindung vom Amte nachgeſucht habe.
Der Gemeinderath erklärt ſich für Gewährung des Geſuchs.

Polizei=Bericht.
In der Schirmgaſſe fand Montag Abend eine kleine Exploſion dadurch
ſtatt, daß beim Zuwerfen der für das Waſſerwerk ausgehobenen Graben
die Gasröhren beſchädigt wurden und daß beim Aufſuchen der verletzten
Stelle mittelſt eines Spiritusflämmchen das Gas, das ſich in großer
Menge in dem Canal, welcher in die Nathanſche Hofraithe führt, geſam=
melt
hatte, in Brand gerieth und den Canaldeckel etwa 2 Meter in die Luft
ſchleuderte. Weiter ereignete ſich kein Unglücksfall und war bei Eintritt
der Dunkelheit durch die Anordnung des Reviercommiſſärs weitere Ge=
fahr
beſeitigt. Wegen Majeſtätsbeleidigung iſt ein hieſiger Geſchäftsmann,
der ſich in einer Wirthſchaft auf dem Mathildenplatze verſchiedene
Aeußerungen gegen Se. Majeſtät den Kaiſer erlaubte, verhaftet worden.

Tages= Kalender.
Donnerſtag den 19. d. M. Ausflug des Gartenbauvereins nach Worms.
Mittwoch 2. Juli: Generalverſammlung des Alice=Frauen=Vereins für
Kranken= und Waiſenpflege.
Fremdenverkehr in Darmſtadt.
Hotel Traube: Se. Excellenz Frhr. v. Schachtmayer nebſt Be=
dienung
, General der Infanterie, Commandeur des Königl. württemb.
Armeecorps, aus Stuttgart. Hr. Lindemann, Hauptmann. und Adjutant
aus Stuttgart. The Miſter Poung und Miß Luttermann, Rentiers aus
England. Tiggs und Gemahlin, Pfarrer aus Schwelm. E. Umelt aus
Straßburg. Siefert aus Dresden, Franz aus Mannheim, Ehrmann aus
Berlin, Rücker aus Straßburg, Kaufleute.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.