(Frag= und Anzeige6(att.)
Abonnementspreis
Khrlich 6 Mark inecl Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
inc Poſtauiſchlag und Beſtellgebühr.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
werdenangenommem un Dernſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auzwätz
von allen ſoliden
AnnonenEw=
ditionen.
142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
as.
Mittwoch den z. Mai.
Gefunden: 1 gold. Siegelring, mit Stein, 1 Armband von Metall, 1 weißes Taſchentuch gez., 1 kathol. Katechismus, 1 Paar
braune Glacehandſchuhe, 1 gehäkeltes ſchwarzes Halstuch, 1 Portemonnaie, enthaltend 2 Hohlſchlüſſel, 1 Drücker,
Portemonnaie mit Inhalt.
Zugelaufen: 1 junger, röthlichbrauner Hund.
Berloren: 1 grauer Fächer, 1 blauſeidener Regenſchirm.
Entlaufen: 1 kleiner weißer Pudel, an Füße und Schnauze geſchoren, 1 weißgelber Windhund, 1 braun und weißgefleckter
Hund mit Halsband, woran Marke, auf den Namen Puck hörend.
Darmſtadt, den 6. Mai 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Nachſuchung der Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt auf Grund von
Schul=
zeugniſſen.
Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzeugniſſe die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt
uach=
ſuchen wollen, werden hierdurch auf die nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden Vorſchriften, mit dem Anfügen
aufmerkſam gemacht, daß hiernach unvollſtändige Geſuche ohne Weiteres zurückgegeben werden.
1) Das Geſuch iſt bei der unteizeichüeten Prüfungs=Commiſſion nur danu anzubringen, wenn der ſich Meldende im
Großherzogthum Heſſen geſtellungspflichtig iſt. d. h. ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2) Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt darf nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr und muß ſpäteſtens bis
zum 1. Februar des Jahres nachgeſucht werden, in welchem der ſich Meldende das 20. Lebensjahr vollendet. Der Nachweis
der Berechtigung zum einjährigen Dienſt iſt bei Verluſt des Anrechts ſpäteſtens bis zum 1. April deſſelben Jahres zu
er=
bringen.
3) Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchriebeu ſein und iſt hierzu ein Bogen in Actenformat (nicht
Brief=
papier) zu verwenden. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Adreſſe angegeben wird.
4) Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
A. Geburtszeugniß;
b. ein Einwilligungs=Atteſt des Baters oder Vormundes mit der Erklärung über Vereiwilligkeit und Fähigkeit den
Freiwilligen während einer einjährigen activ n Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu verpflegen;
c. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Föglinge von höheren Schulen Gymnaſien, Realſchulen, Progymnaſien
und höheren Bürgerſchulen) durch den Direktor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizei=
Obrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt.
d. das Schulzeugniß.
Sodann wird noch beſonders bemerkt:
Zu poſ. b: daß in dem Einwilligungs=Atteſt die Erlärung des Baters oder Vormundes, in der Lage zu ſein, den
Frei=
willigen während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht fehlen darf.
Zu pof. d: daß die Schulzeugniſſe, mit Ausnahme der Reifezeugniſſe für die Univerſität und die derſelben gleichgeſtellten
Hochſchulen und Reifezeugniſſe für die Prima der Gymnaſien und Realſchulen l. Ord., ſämmtlich nach dem Schema 17 zur
Er=
ſatz=Ordnung (I. Theil der Wehr=Ordnung vom 28. Septbr. 1875 - Reg=Bl. Nr. 55 von 1815) ausgeſtellt ſein müſſen.
Im Uebrigen wird auf die Beſtimmungen der 88 88, 89, 90, 93 und 94 der angeführten Erſatz=Ordn. verwieſen.
Darmſtadt, im December 1878.
Großherzogliche Prüſungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende:
Spamer.
3935) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem über das Vermögen des
Fracht=
juhrmanns Jacob Hegendörfer jun. und
ſeiner Ehefrau Charlotte geb. Rütſert in
Darmſtadt der formelle Concurs erkannt der beiden Eheleute zur Anmeldung
worden iſt, werden ſämmtliche Gläubiger ihrer Forderungen und Vorzugsrechte auf
223
844
Montag den 21. Juli 1879,
Vorm. 8 Uhr,
Zimmer Nr. 14, unter dem
Rechtsnach=
theil des ſtillſchweigend eintretenden
Ausſchluſſes von der Concursmaſſe
vor unterzeichnetes Gericht vorgeladen.
Eine früher erfolgte Anmeldung vermag die
jetzt erforderliche nicht zu erſetzen.
In dieſem Termin ſoll über Wahl eines
Maſſecurators, eines Gläubiger=Ausſchuſſes
über Verſilberung der Maſſe, Ligudität und
Priorität der angemeldeten Forderungen ꝛc.
berathen und beſchloſſen, auch die Güte
nochmals verſucht werden.
Von den weder perſönlich erſcheinenden,
noch durch gehörig Bevollmächtigte
handeln=
den Gläubigern wird unterſtellt, daß ſie in
allen Beziehungen - auch hinſichtlich eines
etwa zu Stande kommenden Arrangements
den Beſchlüſſen der Mehrheit der
er=
ſchienen Gläubiger ſtillſchweigend
zuſtimm=
ten.
Darmſtadt, den 30. April 1879.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St. R.
Holzapfel,
Stadtgerichts=Aſſeſſor.
3936) Bekanntmachung.
In Gemüßheit heute in dem hieſigen
Firmenregiſter erfolgten Eintrags wird
hiermit Nachſtehendes zur öffentlichen
Kennt=
niß gebracht:
) Kaufmann Carl Reinemer betreibt auf
hieſigem Platze ſeit Auguſt 1874 eine
Colonial= und, Kurzwaarenhandlung
unter der Firma Carl Reinemer,
als Alleininhaber.
2) Kaufmann Heinrich Bauernfeind
be=
treibt auf hieſigem Platze unter der
Firma Heinrich Bauernfeind ſeit
dem 1. April 1874 ein Agentur= und
Commiſſionsgeſchäft und ſeit, dem
1. December 1878 eine Tabak= und
Cigarrenhandlung als Alleininhaber.
3) Kaufmann Joſeph Joſeph dahier
be=
treibt auf hieſigem Platze unter der
Firma Joſeph Joſeph ſeit dem
18. März 1879 eine Handlung mit
fertigen neuen Herren= und Knaben=
Anzügen als Alleininhaber.
4) Die von Kaufmann Johann Theodor
Kiſſel auf hieſigem Platze unter der
Firma J. Kiſſel ſeither betriebene
Handlung mit Specereiwaaren, Mehl
und Dörrgemüſen wurde im März
1879 aufgegeben, und iſt die gedachte
Firma ſeit dieſem Zeitpunkt erloſchen.
5) Die von Kaufmann Georg Müller,
und nach ſeinem Tode von ſeiner
Wittwe Eliſe Müller unter der Firma
Georg Müller auf hieſigem Platze/
betriebene Tabak= und
Kurzwaaren=
handlung wird nicht mehr fortgeführt
und iſt die Firma erloſchen.
6) Die früher von Buchbinder und
Kauf=
mann Carl Hammer und nach ſeinem
Tode von ſeiner Wittwe Henrtette
Hammer auf hieſigem Platze unter
der Firma Carl Hammer betriebene
R 88
Handlung mit Schreibmaterialien und
Portefeuillewaaren wurde am 15. Mai
1878 aufgegeben und iſt die Firma
ſeit dieſem Tage erloſchen.
Darmſtadt, den 1. Mai 1579.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Holzapfel,
Joſt
Stadtgerichtsaſſeſſor. Stadtgerichtsaſſeſſor.
Jagdverpachtung.
Donnerſtag den 8. d. M.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
ſoll auf unſerem Büreau die Jagd in den
ſtädtiſchen Jagdbezirken Oberwald und
Oberfeld auf eine neunjährige Beſtandzeit
verpachtet werden.
Darmſtadt, 2. Mai 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
3782)
Ohly.
Holzverſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Es werden verſteigt:
1) Montag den 12. Mai l. J.
in dem Diſtrict Schloßberg bei
Nieder=Modau:
119 Stück Lärchen Stämme von 15 bis
24 Em. mittl. Durchmeſſer, 8 bis 18 M.
Länge,
270 Stück Lürchen Derbſtangen,
22 Rm. Nadel=Scheiter, 28 Rm. Nadel=
Knüppel, 2300 Wellen Eichenreiſig, 2250
Wellen Nadelreiſig, 30 Rm. Nadelſtöcke.
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr im
Holzſchlag.
2) Mittwoch den 14. Mai l. J.
in den Diſtricten Dörnbach bei Ober=
Ramſtadt, Kanzler, Roſenberg und
Fichtengarten bei Rohrbach:
1 Eichenſtamm von 30 Em. Durchm.,
7 M. Lünge,
13 Fichten= und Lürchenſtämme von 15
bis 31 Cm. Durchm., 12-20 M. Länge.
1 Weißtannenſtamm von 70 Cm.
Durch=
meſſer, 8 M. Länge.
217 Fichten= und Lärchen=Derbſtangen.
4 Rm. Eichen=Scheiter, 8 Rm. Nadel
Scheiter, 12 Rm. Nadel=Knüppel, 3400
Wellen Buchenreiſig, 550 Wellen
Eichen=
freiſig, 21350 Wellen Kiefern= u.
Fichten=
reiſig. 10 Rm. Nadelſtöcke.
Zuſammenkunft Vormittags 8 Uhr im
Holzſchlag auf der Dilzhöfer Schneiſe. Das
in den Diſtricten Kanzler, Roſenberg und
Fichtengarten lagernde Stamm=,
Stangen=
u. Brennholz wird im Diſtrict Dörnbach am
Schluß der Verſteigerung ausgeboten.
Nieder=Ramſtadt, am 1. Mai 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=
Ram=
ſtadt.
3784)
Löwer.
3937)
2.
zur Beachtung.
Mit Bezug auf die Bekanntmachung Großherzoglichen Stadtgerichts Darmſtadt
vom 25. April d. Js. erklärt die Unterzeichnete, daß ihr der Weiterbetrieb des Ge=
Geſchäftes ihres Ehemannes, Hofbäckermeiſters Wilhelm Schneider dahier
über=
laſſen und von dem Gericht als genügend erkannte Bürgſchaft geleiſtet worden iſt,
demnach das Geſchaſt auf ihren Namen geht und bittet man die verehrlichen Kunden
dem Geſchäft das Vertrauen nicht zu entziehen.
Darmſtadt, den 5. Mai 1879.
HMargaretha Schneider.
53016)
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St. Julien
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3939)
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1752) Eliſabethenſtraße 16, dem
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2373) Wienersſtraße 55 iſt der
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224
848
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2755) Hölgesſtraße 6 ein kleines Logis
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2809) Bleichſtraße 9 iſt der mittlere
Stock, 5-6 Zimmer nebſt Zubehör, zu
vermiethen und am 1. Juli zu beziehen.
2994) Ecke der Kies= u. Nieder=
Ramſtädterſtraße iſt in meinem neu
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Erbacherſtraße 6.
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de, b) Eine bel Etage von 3 Zim=
5
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3070) Rheinſtraße Nr. 1 im
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3 Bodenräume nebſt allem übrigen Zubehör
per Anfangs Juli zu vermiethen.
3130) Beſſunger Holzſtraße bei Gärtner
Geyer 1V iſt ein Logis zu vermiethen.
3152) Hügelſtraße 63 iſt der mittlere
Stock mit Manſardenſtock zuſammen oder
getrennt zu vermiethen. Zu erfragen
Vor=
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3181) Heinrichſtraße Nr. 104 ein
kleines Manſardenlogis für einzelne Damen,
Mitte Mai beziehbar.
3184) Kiesſtraße 32 ſind 2
Man=
ardewohnungen und zwei möblirte Zimmer
parterre zu vermiethen.
3185) In unſerem Hauſe,
Schloßgar=
tenſtraße 47, iſt der 2. Stock, beſtehend
aus 6 Zimmern, Küche urd Zubehör zu
vermiethen und alsbald beziehbar.
Jähr=
liche Miethe 480 Mark.
Volksbank.
3250) Steinſtraße Nr. 10 der
mitt=
lere Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör, zu
vermiethen. Näheres parterre.
3257) Große Ochſengaſſe Nr. 5 ein
Logis zu vermiethen mit 3 Zimmern, Küche
und ſonſt. Bequemlichkeiten.
3259) Schirngaſſe Nr. 12 neu
her=
gerichtetes Logis, 3 Zimmer, Küche mit
Kammer, Boden und Keller. Preis 200
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3264) Feldbergſtraße 15 ein Logis
mit 3 Zimmern und Zubehör.
3276) Hölgesſtraße Nr. 8 ein
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lirtes Parterrezimmer nach der Straße
ſo=
gleich beziehbar.
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chönes Logis, beſtehend aus fünf Zimmern,
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3114) Rheinſtraße Nr. 25 iſt die
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miethen. Näheres daſelbſt im Comptoir.
2399) Heidelbergerſtraße 7 zwei
möblirte Zimmer ſogleich zu beziehen.
3384) Neue Kiesſtraße Nr. 57 das
Parterrelogis, 5 Piecen enthaltend, an
ruhige Leute zu vermiethen. Näheres
Carlsſtraße 33.
3386) Eliſabethenſtraße 39 iſt eine
ſchöne Manſardenwohnung zu vermiethen.
3388) Ecke der Schloßgarten= und
Lautenſchlägerſtraße, gegenüber d.
Herrn=
garten ein frl. Logis im mittleren Stock.
Preis 266 Mark.
3390)
Zu vermiethen.
Neckarſtraße Nr. 11 Seitenbau ein
geräumiges, freundliches Zimmer, unmöblirt,
per ſofort.
3391) Möblirte Zimmer zu verm
bei
A. Gärtner, Schießhaus.
3504) Kiesſtraße 25 ein Logis zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
3514) Caſinoſtraße Nr. 18 ein ſchön
möblirtes Zimmer, parterre nach der
Straße.
3521) Landwehrſtraße Nr. 11 iſt die
bel Etage mit 5 Zimmern und allen
Be=
quemlichk. zu verm. Franz Ihm, Schloſſermſtr.
3523) Caſerneſtr. 52 iſt die
Man=
ſardenwohnung, beſtehend aus 4 Zimmern
mit allen Bequemlichkeiten ſofort zu verm.
3528) Martinſtraße Nr. 11½, iſt
die oberſte Etage mit großen hellen
Räum=
lichkeiten und ſchöner Ausſicht vom 1. Juli
an oder auf Wunſch auch früher zu
ver=
miethen. Auskunft wird von dem jetzigen
Inhaber der Wohnung oder von Herrn B.
L. Trier in der Ludwigſtraße ertheilt.
3675) Beſſunger Carlsſtraße 49 der
mittlere Stock, 3 Zimmer nebſt allen
Be=
quemlichkeiten zu vermiethen.
3678) Grafenſtraße 35 iſt die bel
Etage und der obere Stock, jede Etage 5
Zimmer, Abſchluß, ſonſtige Bequemlichkeiten
zu vermiethen, ſofort zu beziehen.
3679) Kranichſteinerſtraße 20 im
Vorderhaus ein freundliches Logis mit
al=
len Bequemlichkeiten zu vermiethen und bis
Juni beziehbar. Zu erfragen im
Seiten=
bau bei Herrn Bikoni.
3680) Soderſtraße 33 iſt die bel Etage
3 Zimmer, Abſchluß, ſowie die Manſarde,
1 Zimmer, 2 Cab. nebſt ſonſtigen
Bequem=
lichkeiten zu vermiethen, ſofort zu beziehen.
Zu erfragen Grafenſtraße 35.
Joh. Ludwig.
3683) Wilhelminenſtraße 9, Seitenb.
ein großes freundl. Zimmer zu verm.
3685) Eck der Hoch= und
Heinrich=
ſtraße 37 parterre iſt ein möblirtes
Zim=
mer zu vermiethen.
Heinrich Breitwieſer, Wittwe.
3687) Marktplatz Nr. 4, Hinterhaus
1 Treppe hoch eine Wohnung von 4
Zim=
mern, Küche ꝛc, Mitgebrauch der
Waſch=
küche und des Bleichplatzes an eine ruhige
Familie alsbald zu vermiethen.
Näheres im Comptoir daſelbſt.
gruipus.
Pupn
TTTTTTAAnLXTAauTATxx.
3818a) Dieburgerſtraße52 Woh=
4.
nung zu verm. 2 Zimmer, Küche
4 und Zugehör.
o.
LTtTTAAzrTAlxxTAXAXr
3819) Bleichſtraße Nr. 48 nachſt
den Bahnhöfen eine Wohnung von 5
Zimmern nebſt allem Zubehör zu verm.
3827) Schulſtraße 15 3. Stock 1
möbl. Zimmer.
3833) Wendelſtadtſtraße Nr. 15 iſt
die Parterrewohnung, aus 6 Zimmern bſth.,
mit oder ohne Stallung zu vermiethen und
gleich zu beziehen. Georg Hinkel Wwe.
3834) Heidelbergerſtraße Nr. 1 am
Marienplatz iſt das ſeither von
General=
major Bickel bewohnte Logis anderweitig
zu vermiethen. Näheres parterre daſelbſt.
3836) Nieder=Ramſtädtenſtraße 26,
2 Trepp., ein klein. möbl. Zimmer für 9 M.
3852) Nieder=Ramſtädterſtraße 26,
2 Treppen, ein hübſches möbl. Zimmer.
3847) Heſſiſcher Hof, im oberen Stock,
links, ein gut möol. Zimmer zu verm.
2399) Heidelbergerſtraße 7 zwei
möblirte Zimmer ſogleich zu beziehen.
3841) Eliſabethenſtraße 52, nahe
den Bahnhöfen, ganz neu hergerichtete
Man=
ſarde, 2 Zimmer, Küche ꝛc. Preis 15 M.
monatlich.
3847a) Heinrichſtraße 8 2.u. 3. Stock
ganz oder getrennt zu vermiethen.
3849) Ecke der Fabrik= und
Bleich=
ſtraße 1 iſt im 2. Stock ein freundliches
Logis enthaltend 3 Zimmer, Küche und
ſonſtiges Zugehör an eine ruhige Familie
zu vermiethen.
3850) Hochſtraße 26 iſt ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
3636) Roßdörferſtraße Nr. 19 ein
freundliches unmöblirtes Manſardenzimmer/
zu vermiethen.
3383) Beſſunger Kirchſtraße Nr. 11
iſt der untere Stock, 4 Zimmer mit allem
Zubehör, Preis 150 fl., ſowie die
Man=
ſarde, 3 Zimmer und Speiſekammer
ent=
haltend, Preis 100 fl., zu vermiethen, am
1. Juli beziehbar. Corn. Guntrum.
3681) In dem Hauſe des Hrn. Majors
la suite der Cavallerie, Ferdinand
Freiherr von Nordeck zur Rabenau,
Sandſtraße 16, iſt der mittlere und
obere Stock nebſt allem Zubehör zu
vermiethen. Näheres bei
Gerhardt, Grafenſtraße 25.
3689) 31 Rheinſtraße 3-4 Zimmer
elegant möblirt, nebſt Stall, Burſchenſtube
und Remiſe an einen einzelnen Herrn.
3734) Schirmgaſſe 2 im Seitenbau
ein geräumiges Zimmer nebſt
Bodenkam=
mer, 1. Juli beziehbar, zu vermiethen.
3350) Dieburgerſtraße 41 ein Logis
Friedrich Petri.
zu vermiethen.
8949) Liebigſtraße ſind zwei ſchön
möblirte Zimmern preiswürdig zu vermieth.
Näheres in der Expedition.
3950) Landwehrſtraße Nr. 11 die bel
Etage mit 5 Zimmer und allen
Bequem=
lichkeiten zu vermiethen.
3951) Liebigſtraße 6 iſt eine
voll=
ſtändig neu hergerichtete bel Etage, 5
Zim=
mer, Balkon, Magd= und Bodenkammer,
auf Wunſch Gartenantheil nebſt allen
Be=
quemlichkeiten zu verm. u. ſofort zu bezieh.
3952) Promenadenſtraße 52 iſt die
oberſte Etage, beſtehend in ſünf Zimmer
nebſt allem Zubehör, zu vermiethen.
3953) Sackgaſſe 5 ein kleines Logis
zu vermiethen.
3954) Niederramſtädterſtraße Nr.
60 der mittlere Stock, 3 Zimmer, Küche,
Glasabſchluß und allen Bequemlichkeiten
gſeich zu beziehen. Preis 320 M.
3955) Kirchſtraße Nr. 25 ſind 2
Lo=
gis, ein kleineres und ein größeres, alsball
zu vermiethen.
Paul Störger Sohn.
pD.
G.
AAxATrAiaaAAAAuxuxg.
3956) Theaterplatz 1 freundliche
4 Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern, ½
d¾ Küche und allem Zubehör per Mitte de
Juni zu vermiethen.
TrxxxxTTxxxxATAxx]
R87
849
mer mit oder ohne Möbel. 1. Juni be=
ziehbar.
3957) Kirchſtraße Nr. 7 zwei freund=
liche Zimmer nach der Straße gehend, pe
ſofort zu vermiethen.
ſchöne geräumige Zimmer (Hochparterre,
pr. ſofort zu vermiethen. 3959) Wendelſtadtſtraße 34 iſt der
= untere Stock (Hochparterre) beſtehend aus
5 Zimmern ꝛc., elegant eingerichtet, von
= Anfang Auguſt an anderweit zu vermiethen.
r 3961) Zu Anfang der Heidelbergerſir.
ſind 2 frdl. ineinandergehende möbl. Zim=
3958) Friedrichſtraße Nr. 12 ſind 2 mer mit abgeſchl. Entre zuſammen oder
getrennt bald zu vermiethen. Näheres in
der Exp. d. Blattes. Vermiſchte Nachrichten.
Ghating
Binh Darmstadt.
Mittwoch den 7. Mai
Comcert der Adaum'schen Capelſe.
Anfane 6 Uhr.
Aufführung von Dilletanten bei elektriſcher Beleuchtung.
63962 AAAhunoia ½Gundu-
Protector: Se. Großh. Hoheit Prinz Alexander von Heſſen.
- TUlulgs-Concert N. AAAA1. 1. Abtheilung: Samſtag den 10. d. Mts.
Montag den 12. d. Mts.1 Abends ½8 Uhr.
2. „
Der Eintritt ist frek.
Einladungskarten für Jedermann werden, ſoweit der Raum es geſtattet, in der
Akademie oder durch Vermittlung des Herrn Thies, verabfolgt.
Der Director:
3962)
Ph. Schmitt, Großh. Muſikdirector. Buchen-Scheit
Tannen-Scheit.
pr. Raummeter inel.
in vollſtändig dürrer
2981a) Holzpreiſe:
holz Ir. Klaſſe geſchnitten und gehackt Mrt. 14. 40,
holz Ir. Klaſſe
Mrk. 9.
Octroi und Fuhrlohn frei ans Haus geliefert, empfiehlt
und trockener Waare
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Schueider,
Holz=Säge= und Spalt=Anſtalt, Friedrichsſtraße 40. G
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Zurückgeſetzte P.
noch große
SGoldtapeten v. 60PI.
an und höher. WA
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Auswahl.
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Schützenſtraße 5. 3382) Eine große Flughecke preis=
würdig zu verkaufen Grafenſtraße Nr. 19
Hinterbau, 2. Stock. 3865) Ein braves mit guten Zeugniſſen
ſempfohlenes Dienſtmädchen zum baldigen
Eintritt wird geſucht. Martinsſtr. 12. 49 50) 20) Doo dart an 1
Hypothek auszuleihen.
Wo? ſagt d. Expedition d. Bl. 3495) Offene Lehrſtelle für einen braven
Jungen. J. Schäfer, Schloſſermeiſter. 3961) Wäsche jeder Art wird zun
Stärken und Bügeln angenommen.
Gardiſtenſtraße 16, parterre. Jacob Herhiug,
3167
aus Malchen
empfiehlt ſich zum Waſchen u. Tuchbleichen
unter Garantie pünktlicher Beſorgung.
1 Gefällige Beſtellungen werden Schuſter=
gaſſe Nr. 13 entgegengenommen. 3965) Vereins-Windergarten
(proviſ. Ludwigsbahnhof.)
Jeden Tag werden Kinder von 3-7 Jahre:
aufgenommen. Preis 3 M. monatlich. [ ← ][ ][ → ]
R 88
850
Wir bechren uns hiermit die ergebene
Mitthei-
lung zu machen, dass wir unter der Firma
Voigt & Biringor
auf hiesigem Platze, Arheilgerstrasse 59, eine
Kasohinenlabrik
verbunden mit Reparatur-Workstätte errichtet
haben.
Empfehlen uns zur Ausführung ganzer Fabrik-,
Dampfmaschinen- und Kessel-Anlagen, zur
Anfer-
tigung von Dampfmaschinen, Pumpen, Mühlen,
Transmissionen ete. und zu allen vorkommenden
Reparatur-Arbeiten.
Hochachtungsvoll
Voigt ap; Biriger.
Zoologiſcher Garten in Frankfurt a. M.
Von Dienſtag den 6. Mai an,
nur auf kurze Zeit
für die Beſucher des Zoologiſchen Gartens täglich von Morgens 8-1 Uhr und von
2 Uhr Nachmittags bis zum Einbruch der Dunkelheit:
Schaustellung.
der
naatdzo dund Gatldud
vom Stamme der Frokeſen.
10 Männer u. 2 Trauen im Nationalkoſtüm.
Darſtellung ihrer Lebensweiſe, Sitten und Gebräuche,
wie: Reiten, Jagen, Schießen, Kriegführen, Kriegstanz, Rauchen der Friedens=
Pfeife u. ſ. w.
Ausſtellung einer reichhaltigen Sammlung von
Waffen, Geräthen ꝛc.
Die Bedingurgen für den Beſuch des Zoologiſchen Gartens bleiben unverändert.
Eintrittspreis ſür den Beſuch der Ausſtellung
(H. 61038
3759)
20 Pfa. Perſon.
von Käſig und Vogel ſiel auf Nr. 107.
Karl Kornmann. 3008) Einen braven Lehrling ſucht
Friedrich Kuhn, Schreinermeiſter. 1
Ein junger Hund
5.
mittelgroßer Art zu kaufen geſucht. Näh.
ei der Expedition. findet gute Aufnahme.
Näheres in der Expedition, auch werden Offerten unter J. E. 100 beſorgt.
Lehrling
geſucht für das Comptoir einer hieſigen
Fabrik. Tüchtige Scholkenntniſſe
erforder=
lich. Offerte unter F. M. 10 an die
Expedition d. Bl.
3655) Ein junges Müdchen findet in
einer gebildeten Familie Penſion und
müt=
terliche Pflege. Näheres in der Exp. d. Bl.
gegen hohen Lohn für eine kleine Familie
in Ludwigshafen geſucht. Nur ſolche finden
Berückſichtigung, die bisher in guten
Häu=
ſern geweſen und dabei vorzügliche
Zeug=
niſſe beſitzen. Anmeldungen bei der Exp.
d. Bl.
3967) Ein in Küche und
Hausar=
beit erfahrenes Mädchen wird auf
Jo=
hanni geſucht Liebigſtraße 5 eine Tr. hoch.
3968) Arheilgerſtraße 48 können einige
Müdchen gründlich das Weißzeugnähen
lernen. Auch werden daſelbſt alle Strick=
und Häckelarbeiten pünktlichſt und billigſt
beſorgt.
3969) Schulzengaſſe 18 iſt täglich
friſche Kuhmilch zu haben, auch kann
die Kur getrunken werden.
3970) Ein möbl. Zimmer mit
ſepa=
ratem Eingang zur zeitweiſen Benutzung
geſucht. Offerten an die Expedition d. Bl.
unter 4 Nr. 12 zu richten.
3971) Es können 1-2 wohlerzogene
Mädchen das Weißzeuggeſchäft erlernen.
Zu erfragen Expedition.
3972) Offene Stelle in einem hieſigen
en gros-Geſchäft für einen Lehrling oder
angehenden Commis. Näheres i. d. Exped.
3973) Eine Parthie leere Flaſchen
verſchiedene größere Kübepflanzen ſind
billig zu verkaufen. A. Ranzow,
Saalbau.
Geſucht per 1. Juni
ein geräumiges Magazin mit Wohnung.
Offerten unter G. R. an die Exp. (3667
3747) Noch 3-4 junge Leute liſr.)
können Mittag= und Abendtiſch finden.
Schulſtraße 4, 1. Treppe.
Ja,88
851
für Photographie!
3 Frankfurterſtraße 3.
Aufnahmen tägl. auch b. trübem Wetter
v. 9 Uhr Morgens bis 5 Uhr Abends
TLAIOIN
(allsucht) heilt briellſch d.
Special-
arzt Dr. Rillisch, Dresden (Veustadt).
Grösste Erfahrung, da bereits über
11000 Fälle behandel. (1517
Standegamtliche Nachrichten
zu Beſſungen.
Geborene:
Am 27. März: Dem Schreinermeiſter Friedrich Kugel ein S.,
Jo=
hann Peter Ludwig. Am 30.: Dem Fabrikarbeiter Johannes Klier eine
T., Dorothea. Am 1. April: Dem Maurer Daniel Dillmann II. ein
5., Daniel. Dem Schloſſer Georg Karl Philipp Zöller eine T.,
Wil=
helmine. Am 2.: Dem Maſchinenheizer Johann Philipp Lehr II. ein
S., Ludwig. Am 4.: Dem Gensdarmen Heinrich Filſinger eine T.,
Maria. Am 5.: Dem Fabrikant Johannes Funk eine T., Katharina.
Am 8.: Dem Weißbindermeiſter Georg Eigenbrod II. eine T., Anna
Barbara. Am 10.: Dem Trompeter im Großh. Feld=Art.=Reg. Nr. 25
Peter Röhrig eine T., Maria Katharina. Am 13.: Dem Briefträger
Friedrich Auguſt Göller ein S. Chriſtian Philipp. Am 14.: Dem
Schreiner Georg Wenz eine L., Anna Margaretha. Am 17.: Dem
Ser=
geant im Großh. Feld=Art.=Reg. Nr. 25 Richard Paul Miſcheck ein S.,
Eduard Richard. Am 19.: Dem Bauführer bei der heſſ. Ludwigsbahn
Heinrich Müller eine T., Karoline Friedericke. Dem Landwirth Heinrich
Philipp Lang ein S., Peter. Am 22.: Dem Bahnarbeiter Johann
Lud=
wig Berg ein S., Georg. Dem Tapezier Georg Kraft ein C., Wilhelm.
Am 23.: Dem Weißbinder Jakob Dillmann 1. eine T., Margaretha.
Am 24.: Dem Handelsmann Julius Cohn eine T., Wilhelmine. Dem
Maſchinenſchloſſer Johann Weißbeck Zwillingsſöhne, Konrad Emil und
Ludwig Ferdinand. Am 27. Dem Fabrikarbeiter Heinrich Schreibweiß
eine T., Emma.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 7. Mai.
S.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog ſind geſtern Nachmittag
von Oberheſſen wieder dahier eingetroffen.
Das geſtern erſchienene Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 13,
1 Bogen, hat folgenden Inhalt: 1) Bekanntmachung, die zur
Ausferti=
gung und Erledigung von Uebergangsſcheinen ermächtigten Stellen betref=
- 2) Bekanntmachung, die Ergebniſſe der Verwaltung der
allge=
fend.
meinen geiſtlichen Wittwenkaſſe vom Jahr 1877 betreffend. - 3)
Be=
kanntmachung, die Aufbringung des Bedürfniſſes der Großherzoglichen
Landes=Brandverſicherungs=Anſtalt für 1878 betreffend. - 4)
Bekannt=
machung, die für das Jahr 1879 zur Beſtreitung der Communalbe=
5)
dürfniſſe der Stadt Mainz zu erhebenden Umlagen betreffend.
Ueberſicht der für das Jahr 1879 von Großherzoglichem Miniſterium
des Innern und der Juſtiz genehmigten Umlagen zur Beſtreitung von
Communalbedürfniſſen in den israelitiſchen Religionsgemeinden des
Krei=
ſes Mainz. - 6) Bekanntmachung, den Steuerausſchlag zur Bezahlung
des Gehalts des Rabbinen zu Offenbach für das Jahr 1879
be=
treffend. - 7) Ermächtigung zur Annahme und zum Tragen fremder
10
Orden. - 8) Dienſtnachrichten. - 9) Charakterertheilung.
Ruheſtandsverſetzungen. - 11) Concurrenzeröffnungen. - 12)
Sterbe=
fälle.
O (Schwurgericht.) Die Verhandlung gegen Bürgermeiſter
Schwinn und Gemeinderath Stein von Mümling=Grumbach, Erſterer
der Urkundenfälſchung, Letzterer des Meineids beſchuldigt, nahm ſolche
Dimenſionen an, daß das Endurtheil - Freiſprechung- erſt am
Montag Abend verkündigt werden konnte. - Geſtern erhielt der bereits
12mal wegen Diebſtahls beſtrafte Schuhmacher Ph. Wagenknecht von
Arheiligen, der in der Nacht vom 4.-5. März, während es im
Reſidenz=
ſchloß brannte, bei Meſſerſchmied Ph. Becker auf dem Geiſtberg dahier
eingebrochen und eine Partie Meſſer geſtohlen, trotz ſeines hartnäckigen
Leugnens eine Zuchthausſtrafe von 3 Jahr 6 Monaten zuerkannt.
Ferner hatte ſich der bereits wiederholt wegen Diebſtahls beſtrafte,
nun=
mehr in Pfungſtadt wohnhafte Zimmermann Peter Lohmann der
Anklage gegenüber zu verantworten, der Urheber des mit ſeltener
Frech=
heit in der Nacht vom 21. bis 22. Januar d. J. ausgeführten Einbruchs
in die Magazinsräume der Traincompagnie zu ſein, wo neben einer Par
tie Stiefel, 90 Hemden und mehrere Hundert Meter Futterzeug geſtohlen
wurden, die man größtentheils freilich wieder unweit der Pulverhäuſer
auffand, einen kleineren Theil aber von Lohmann in Mainz verkauft
wurden, weßhalb 2 dortige Lumpenhändler Georg Delp und B.
Hahne=
ſand der Hehlerei mitbeſchuldigt ſind. Trotz der zahlreichen Beweiſe
Eheſchließungen:
Am 14. April: Schloſſer Johann Heinrich Henkel dahier, mit Liſette
Berwig aus Pfungſtadt. Briefträger i. P. Johann Heinrich Baumbach
ein Wittwer, mit Katharina Juſtine Kleinhenn aus Biedenkopf. Am 20.:
Zimmermann Johann Georg Ludwig Engel ein Wittwer, mit
Marga=
rethe Bauer aus Jugenheim Kreis Bensheim.
Geſtorbene:
Am 1. April: Anna Maria Eliſabethe Scheurich aus Hauſen Kreis
Offenbach, 15 J. alt. Am 2.. Dem Poſtſchaffner Johannes Röder eine
T., Maria, 10 M. alt. Dem Schuhmacher Friedrich Jökel ein todtgeb.
S. Am 8.: Ober=Poſt=Commiſſarius Wilhelm Alefeld, 61 J. 4 M. alt.
Am 9.: Dem Kaufmann Ludwig Reiß eine T., Wilhelmine Auguſte
Emilie Louiſe, 1 J. 1 M. alt. Am 11.: Dem Gaſtwirth Ludwig Emmel
eine T., Katharina, 5 J. 8 M. alt. Am 13.: Dem Hofkutſcher Franz
Joſeph Dries ein S., Friedrich, 1 J. 9 M. alt. Am 14.: Dem
Schrei=
ner Georg Wenz eine todtgeb. T. Am 15.: Die Ehefrau des Maurers
Wilhelm Berth II. Anna Katharine geb. Müller, 39 J. 5 M. alt. Am
17.: Dem Gaſtwirth Chriſtian Reitz ein S., Heinrich Alexander, 1 J.
3 M. alt. Am 18.: Rentner Johann Forrer ein Wittwer aus
Ibers=
heim Kreis Worms, 72 J. 6 M. alt. Am 20.: Dem Schneider
Johan=
nes Schäfer eine T., Caroline, 1 J. 8 M. alt. Dem Knopfmacher
Lud=
wig Eberhardt I1. ein S., Ludwig, 1 J. 2 M. alt. Am 23.: Dem Tag=
Die Wittwe des
Direk=
löhner Leonhard Koch ein S., Peter, 4 J. alt.
tors Georg Thudichum, Agathe Friedericke geb. Mader, 74 J. 1 M. alt.
Am 25.: Tem Königl. Preußiſchen Oberſt z. D. Edo von Horn ein S.,
Johann Wilhelm, 21 J. 10 M. alt. Am 29.: Die Wittwe des Großh.
Oberrechnungsprobators Georg Kramer, Antoinette geb. Steinmetz, 74 J.
2 M. alt. Dem Büreaugehülfen Johann Martin Creter I. eine T.,
Ro=
ſine, 8 J. 8 M. alt.
war nur Delp zu einem Geſtändniß ſeiner Schuld zu bewegen.
Das
Endurtheil können wir erſt in nächſter Nummer mittheilen.
Im Monat April d. J3. hatte im ſtädtiſchen Hoſpital dahier die
Verpflegung von 243 Kranken, 47 Pfründnern und 27 Perſonen des
Hausperſonals, zuſammen 317 Köpfe mit 5649 Verpflegstagen ſtatt.
— Landgerichts=Aſſeſſor Amendt von Langen iſt nunmehr
we=
gen Tödtung ſeiner Ehefrau außer Verfolgung geſetzt, da man annahm,
daß er bei Verübung der That geiſtig geſtört geweſen.
Die Schmittſche Akademie für Tonkunſt
ſ.
Inſeraten=
theil
läßt nächſten Camstag und Montag ein längeres Programm,
etwa 30 Nummern - zur Aufführung bringen. Der Eintritt iſt frei.
Die Gebäulichkeiten der ſog. alten, Schmelze” ſind für 120,000 M.
in den Beſitz der „Süddeutſchen Immobiliengeſellſchaft übergegangen,
welche auf dieſem Terrain Villen zu erbauen beabſichtigt. N. H. Vbl.
D. Beſſungen. Der Beſchluß des Gemeinderaths vom 1.
Feb=
ruar d. J3. Schulgeld zu erheben, hat, wie es in der Natur der Sache
und der Menſchen liegt, theils Anerkennung, theils aber auch Widerſpruch
erfahren, letzteren beſonders da, wo die Gründe für dieſen Beſchluß
ent=
weder abſichtlich verkannt oder überhaupt nicht erkannt worden ſind.
Eine Klarſtellung der Verhältniſſe wird daher am Orte und geeignet
ſein, jeden ſEinwand gegen dieſe Maßregel zu beſeitigen.
Allgemein ſteht feſt, daß mit einer raſcheren Zunahme der
Gemeind=
die Ausgaben in weit größerem Maße wachſen, als die Einnahmen; wenn
daher die Laſt vorhandener Schulden, ſowie die Communalabgaben nicht
reißend ſteigen ſollen, ſo kann nur durch Eröffnen neuer und geſetzlich
zuläſſiger Emnahmequellen einigermaßen geholfen werden. Wer ſich der
Mühe hätte unterziehen wollen, einen Blick in den neuen Voranſchlag zu
werfen, würde hierbei unter der Rubrik „Ausgaben” Zahlen gefunden
haben, welche zum Nachdenken auffordern können. Vor Allem zeigt ſich
eine, größtentheils durch den Neubau beider Schulen, (- die neuere
koſtet bis heute 90,000 M. -) herbeigeführte Kapitalſchuld, welche incl.
der aus vorderen Jahren aufgenommenen Jahreszinſen 10.937 M.
ver=
langt; weiter erfordern die laufenden Koſten für Schulhäuſer und
Schu=
len 1587 M.; die Beſoldungen für Lehrer ſind auf 22335 M geſtiegen.
Hiernach ergibt ſich, abgeſehen von den Kapitalzinſen allein für die
Schu=
len ein unmittelbarer Geſammtaufwand von 23,922 Mark. -
Erfahrungs=
gemäß wächſt aber die Schülerzahl ſehr raſch und, nachdem kaum erſt
die 11. Schulſtelle errichtet werden mußte, wird es in kurzer Zeit nöthig
ſein, an die Errichtung der 12. Stelle zu denken, ja ſelbſt, wenn es in
dieſem Tempo fortgeht, an den Neubau einer 3. neuen Schule
Dabei haben wir Ausgaben, welche nur einem Theile der
Einwohner=
ſchaft zu gute kommen, wie z. B. für Gemeindenutzungen der Ortsbürger
mit 4085 M.; Anſchaffung u. ſ. w. des Faſſelviehs mit 2165 M. und
852
No
dergl.; alſo hier allein ſchon die reſpectable Summe von 6250 M.
Außer=
dem werden aber auch die bedeutenden Koſten für das Schulweſen von
denjenigen Einwohnern mit beſtritten, welche ihren Kindern eine höhere
Schulbildung zuwenden und ſie in die entſprechenden Lehranſtalten in
Darmſtadt, unter Aufwendung recht erheblichen Schulgeldes ſchicken.
Da=
bei zahlen ſie ruhig in Beſſungen weiter, ohne den geringſten Genuß
da=
für aufweiſen zu können. Jedermann wird aber zugeben, daß eine höhere
Schulbildung nicht nur den Betreffenden, ſondern auch rückwirkend der
Gemeinde ſelbſt wieder zu Statten kommt. Bis heute hatz aber noch
Niemand daran gedacht, ſolchen Eltern eine Ermäßigung ihrer in den
Communalſteuern enthaltenen Beiträge zu unſerem Schulweſen
zuzuge=
ſtehen. Es iſt alſo gewiß, daß eine große Zahl von Cinwohnern
allge=
mein zu Gemeinde= und beſonders zu Schulzwecken recht erheblich
bei=
tragen muß, ohne hieraus den geringſten Vortheil zu ziehen.
Nach Art. 86 des Schulgeſetzes von 1874 hängt es nun vom
Ge=
meinderath ab, Schulgeld erheben zu laſſen und zwar bei mehr als
6000 Seelen bis zu 6 Gulden jahrlich, unter Umſtänden und mit
höherer Genehmigung ſogar noch mehr; dabei ſoll ſich das Schulgeld
für mehrere Kinder derſelben Eltern auf 1 bis ⁄ ermäßigen. Eine
Be=
freiung unvermögender Eltern iſt zuläſſig. Ein Mitglied des
Schulvor=
ſtands und des Gemeinderaths hatte im September v. J3. ermittelt, daß
bei einer Geſammtzahl von 747 Schülern und Schülerinnen:
194 Familien zu je 1 Kind
140
„ „ 2 heindern
67
„ „ 3
„
18
„ „ 4 „
„
zur Schule ſchicken.
Dieſe Grundlage ſowie andere Erwägungen führten dazu, ſtatt der
geſezlichzuläſſigen Höhe des Schulgelds von 10,28 M., ein ſolches
von nur 6 Mark fur ein erſtes Kind anzunehmen; d. h. wenig mehr
als die Hälfte. Hierbei iſt es vielleicht möglich, jährlich im Ganzen 2400
bis 3000 M. zu erzielen, eine Summe, die noch nicht dem 4. oder
v. Theil der Kapitalzinſen und etwa dem 10.bis 8. Theile
der abſoluten Ausgaben für das Schulweſen
gleich=
kommt.
Dieſe Darlegung kann genügen, jeden Selbſtdenkenden zu überzeugen,
daß der Gemeinderath nur gedrungen durch die Laſt der Verhältuiſſe
eine geſehliche Beſtimmung und dieſe auch nur in möglichſt
mil=
der Weiſe in Anwendung gebracht hat.
— Die in der zu Verlin abgehaltenen Verſammlung des deutſchen
Brauerbundes gefaßten Reſolutionen haben folgenden Wortlaut:
Die in Berlin verſammelten Brauer der deutſchen Steuergemeinſchaft
bekunden über folgende Punkte ihre Einſtimmigkeit: 1) Die beabſichtigte
Erhöhung der Braumalzſteuer in der Steuergemeinſchaft würde im Falle
der Annahme des Geſezentwurſes durch den hohen Reichstag den
voll=
ſtändigen Ruin eines großen Theiles der Prauinduſtrie herbeifuhren, weil
eine Abwälzung der Steuer auf die Conſumenten, zumal unter den
heutigen traurigen wirthſchaftlichen Verhältniſſen weder durch eine
Preis=
erhöhung, noch durch ein ſchwächeres Einbrauen des Vieres möglich iſt.
2) Die für das Uebergangsjahr vorgeſchlagene Verdoppelung der jetzigen
Steuer würde die Brauer der Steuergemeinſchaft mit einer höheren
Steuer belaſten, als ſelbſt die bayeriſchen Brauer zahlen, die Annahme
dieſes Geſetzentwurfes würde ſonach den an ſich ſchon vorhandenen
Nie=
dergang der Brauinduſtrie beſonders befördern. 3) Die vorgeſchlagene
Umanderung des bewährten Gewichts in die Maaßſteuer müſſen wir
als einen Rückſchritt entſchieden mißbilligen. 4) Der im Zolltarif
vor=
geſchlagene Zoll auf Getreide, Malz und Hopfen erhöht die
Produktions=
koſten des Bieres und wirkt hierdurch in hohem Grade ſchädigend auf
das Braugewerbe. 5) Der im Zolltarif vorgeſchlagene Eingangszoll auf
Bier wird unzweifelhaft das Ausland zu Repreſſalien veranlaſſen und
damit die ſehr bedeutende Ausfuhr des durchaus keines Schußzolles
be=
dürftigen deutſchen Bieres ins Ausland, insbeſondere nach Frankreich,
Belgien, die Schweiz und Holland vernichten. Aus vorſtehenden
Erwä=
gungen bitten die in Berlin verſammelten Brauer, hoher Reichstag wolle
den drohenden Ruin der Brauinduſtrie, durch Ablehnung der
Steuer=
geſezentwürfe wegen Erhöhung der Brauſteuer und durch Ablehnung
der vorgeſchlagenen Zölle auf Bier, Getreide, Malz und Hopfen
ab=
wenden.
- Von der königlichen Polizei=Direktion München erging folgender
Erlaß an ſämmtliche Polizei=Organe: „Die Ueberhandnahme des
Wuchers in den verſchiedenſten Formen hat ſeit geraumer Zeit die
Aufmerkſamkeit der Behörden auf ſich gelenkt. Auch in München iſt das
wucheriſche Treiben vielfach bemerkbar. Durch Hingabe von Darlehen in
den verſchiedenſten Formen gegen enorme Zinſen und ſonſtige Gebühren,
wobei die momentane Nothlage und Unglücksfälle der Darlehen ſuchenden
Perſonen ausgenützt werden, verfallen häufig ſelbſt ordentliche Leute dem
finanziellen wie moraliſchen Ruine, und finden ſich Opfer ſolch
wuche=
riſchen Treibens in allen geſellſchaftlichen Kreiſen. Haben dieſe
Uebel=
ſtände bereits das Augemmerk der Regierungen und geſehgeberiſchen
Ver=
ſammilungen auf ſich gelenkt, ſo iſt es bei der Dringlichkeit des
Gegen=
ſtandes Pflicht der Polizeibehörden, unter energiſcher Handhabung der
beſtehenden Geſetzgebung, namentlich der Strafgeſeze, den ſtrafbaren
Wucher, ſoweit thuntich, zu bekämpfen. An die jämmtlichen polizeilichen
Organe ergeht deßhalb der Auftrag: 1) alle jene Perſonen, welche ſich,
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ſei es unter irgend einem Titel, mit Wuchergeſchäften befaſſen
fortwäh=
rend im Auge zu behalten und alle Perſonen dieſer Kategorie der
könig=
lichen Polizei=Direktion, ſoweit dies nicht bereits geſchehen iſt, namhaft
zu machen; 2) ferner ſich möglichſt unter Mitwirkung des Publikums
von bedenklichen Wuchergeſchäften Kenntniß zu verſchaffen und in allen
jenen Fällen Anzeigen anher zu erſtatten, bei welchen nur
einiger=
maßen das Vorhandenſein einer ſtrafbaren Handlung angenommen
werden kann. Hierbei ſollen beſonders folgende, erfahrungsgemäß
beim Wucher mit unterlaufende Neate ins Auge gefaßt werden:
a. Betrug (5 263 des Reichsſtrafgeſetzbuches); b. Unterſchlagung
[8 246 des A.=St.=G.=B.); c. Erpreſſung (5 253 des R.=St.=G.=B.);
d. Begünſtigung (8 257 des R.=St.G.=B.); e. Hehlerei (5 259 des A.=
St.=G.=B.) k. Urkundenfälſchung (8 267 des R.=St.=G.=B.) 9.
Benach=
theiligung Minderjähriger (5 301 und 302 des R.=St.=G.=B.); h.
Straf=
barer Eigenuutz (5 224 und 286 des R==St.=G.=B.); i. Bankerott (o281
und 282 des N.=St.=G.=B.) - Im Zweifelsfalle ſollen die betr.
Polizei=
organe mündlichen Aufſchluß bei der k. Polizeidirektion erholen. Die
ein=
langenden Anzeigen werden, ſofern es ſich um ein ſtrafbares Reat handelt,
an die k. Staatsanwaltſchaft und an die Unterſuchungsrichter abgegeben
werden. Die k. Polizeidirektion wird zugleich feſtſtellen, ob die betr.
Wucherer nicht bereits Vorſtrafen erlitten haben, ob ſie in München
hei=
mathsberechtigt und legitimirt ſind, und erwägen, ob nicht eine
Aus=
weiſung oder ſonſtige Beanſtandung des Aufenthalts indicirt erſcheint.
Bei beſonderer Gemeingefährlichkeit einzelner Wucherer wird noch die
Frage in Betracht kommen, ob nicht aus Rückſichten des öffentl. Wohles
Veraulaſſung gegeben iſt, das Publikum vor dem bedenklichen Treiben
dieſer Wucherer öffentlich zu warnen.
Zu der Einſicht und Energie
der ſämmtlichen Polizeiorgane wird vertraut, daß dieſelben gegenwärtigen
Auftrag mit Gewiſſenhaftigkeit und Eifer, dann mit entſprechendem Takt
vollziehen.
Die letzte Monatsverſammlung des Vereins für
Vogel= und Geflügelzucht iſt, wie überhaupt in den
Som=
mermonaten, wieder am erſten Montag im Monat, Abends präcis 8 Uhr
abgehalten worden. Außer geſchäftlichen Mittheilungen ſtand die
Be=
ſprechung über einen in dieſem Monat auszuführenden Vereinsausflug
auf die Hohenau, zur Beſichtigung der Hühnerzucht des Herrn Touchon,
und auf die Knoblochsau, auf welcher bekanntlich eine große Anzahl unſerer
rheiniſchen Sänger, namentlich Nachtigallen niſten, auf der Tagesordnung.
Sodann bot ein Vortrag über die „Geflügelzucht als Erwerbsquelle
den Liebhabern mauches Iutereſſante und Neue und zum Schluß
fand eine ſehr reichhaltige Gratisverlooſung, auf welcher die von
der Ausſtellungsverlooſung nicht abgeholten Gewinne, ſowie die auf
der Ausſtellung gelegten Hühner=, Tauben= und Enteneier zur
Ver=
theilung kamen, ſowie eine Verlooſung von Papageien und
Farben=
kanarien unter den Vereinsmitgliedern ſtatt.
Ob der Durſt im ganzen deutſchen Reiche einheitlich iſt, wie die
Reichswährung, das hat die Statiſtik noch nicht ausgerechnet; das aber
iſt durch dieſe vielſeitige Zahlenwiſſenſchaft ſchon feſtgeſtellt worden, daß
die Mittel, den Durſt zu löſchen, in den verſchiedenſten Theilen des
Reiches durchaus nicht in gleichem Grade Verwendung finden. 63 kommt
z. B. von dem edlen Gerſtenſaft in Elſaß=Lothringen auf den Kopf der
Bevölkerung ein jährlicher Conſum von 43 Liter, darunter 3793
einhei=
miſches Gebräu; in der Vierſteuer=Gemeinſchaft, das iſt das ganze Reich
mit Ausſchluß der Reichslande, Badens, Württembergs und des
rechts=
rheiniſchen Bayerlandes, kommt auf den Kopf ein Jahresverbrauch von
65 Liter, worunter 63,30 einheimiſches Bier. Der Durchſchnitt=Badenſer
verlangt jährlich 78 Liter, worunter nur 786 Liter importirten Stofſs;
der Württemberger beanſprucht ſchon 203 Liter per Kopf, und beweiſt
ſeine Zufriedenheit mit dem Landesprodukt dadurch, daß er vom
Aus=
land durchſchnittlich nur 173 Liter bezieht. Der bierdurſtigſte Deutſche
iſt der rechtsrheiniſche Bayer und ſein Durſt hal auch den
meiſten-
allerdings auch den wohlberechtigtſten — Lokalpatriotismus: der
rechts=
rheiniſche Bayer trinkt nämlich jährlich im Durchſchnitt 262 Liter und
davon iſt noch nicht einmal ein halbes Liter importirt. (Gießen genießt
das Renomme, die durſtigſten Bierkehlen im ganzen Großherzogthum zu
beherbergen, reſp. am meiſten Bier zu conſumiren.)
Polizci=Bericht.
Verhaftet wurden 12 Perſonen. - Ausgeſchwindelt wurden mit
Hilfe einer Vittſchrift, die eine, Frau gefunden haben will, mehrere
Geldbeträge. — Entwendet wurden: aus einem Grethchentäſchchen ein
Portemonnaie mit ca. 11 Mark Iuhalt; aus der Garderobe eines hieſigen
Gaſthauſes ein Winterüberzieher; einem Schreiner 2 Diele; der Thater
wurde ermittelt, und die geſtohlenen Gegenſtände, welche bereits
zer=
ſchnitten und verſteckt waren, ins Revierlokal gebracht. — Verausgabt
wurde in einer Wirthſchaft ein falſches Zehupfennigſtück.
Tages=Kalender.
Mittmoch 7. Mai: Concert im Skating=Rink.
Samstag den 10. und Montag den 12. Mai: Prüfungs=Concert der
Arademie für Tonkunſt.
Montag 19. Mai: 26. ordentliche Generalverſammlung der Bank für
Handel und Induſtrie.
Nedaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.