Darmstädter Tagblatt 1879


25. Februar 1879

[  ][ ]

4

(Frag= und Anzeigeßſalt.)

Abonnementspreis
jährlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
mcl Polaufſchlag und Beſtellgebühr.

Mit der Sonntags=Beilage:

142. Jahrgang.

Inſerate
werden angaommem inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 29.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18, ſowle auswärtz
von allen ſoliden Annoneen= Epe-
ditionen
.

Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Lreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
3D.
183
Dienstag den 25. Februar.

B e k a n n t m a ch u n g.
Die General=Verſammlung des landwirthſchaftlichen Vereins für die Provinz Starkenburg betreffend.
Die General=Verſammlung des landw. Vereins für die Provinz Starkenburg wird am
Mittwoch den 12. März d. Js.
von Vormittags 10 Uhr ab, im Gaſthauſe zum Darmſtädter Hofer dahier ſtattfinden.
Zur Verhandlung ſind folgende Gegenſtände beſtimmt:
I. Rechenſchaftsbericht.
II. Berathung über den Commiſſionsbericht betr. die Beſteuerung des Tabaks.
II. Berichterſtattung der beſonderen Commiſſion über die Canalfrage in ihrer Bedeutung für die Landwirthſchaft.
IV. Berathung über das Verhältniß des Vereins zu den Genoſſenſchaften. (Referent: Dr. Heidenreich.)
V. Wahl des nächſten Verſammlungsortes.
Indem der Unterzeichnete die verehrlichen Vereinsmitglieder zu recht zahlreicher Theilnahme an der Verſammlung ein=
ladet
, werden zugleich diejenigen Mitglieder, welche beſondere Vorträge in der Verſammlung zu halten, oder zur Berathung ſich
weiter eignende Gegenſtände vorzuſchlagen wünſchen, erſucht, gemäß 8 33 der Statuten ihm dieſerhalb vorher eine Anzeige zu=
gehen
zu laſſen.
Darmſtadt, den 12. Februar 1879.
Der Präſident des landw. Vereins für die Provinz Starkenburg.
Dr. Goldmann.
Den Lehreurſus für Wieſenwärter betr.
Der landw. Verein für die Provinz Starkenburg wird in dieſem Jahre wieder einen praltiſchen Lehrkurſus für Wieſen=
wärter
unter der Leitung des Wieſenbautechnikers, Herrn Geometer Müller, einrichten. Der=Curſus iſt auf die Dauer von
6 Wochen berechnet, wird in Zeiträumen von je 2 Wochen innerhalb der Zeit vom 10. April bis zum 1. Oktober abgehalten
und umfaßt eine gründliche Unterweiſung in den verſchiedenen praktiſchen Verrichtungen im techniſchen Wieſenbau, dem Gebrauche
der Feldmeß= u. Nivellir=Inſtrumente, der Ausübung der Bewäſſerung und der Inſtandhaltung der Wäſſerungswieſen. Zu dieſem
Behufe ſollen die Wieſenwärter ſich unter Anleitung des Vereinstechnikers an den in den verſchiedenen Theilen der Provinz in
Ausführung begriffenen Anlagen durch eigenes Handanlegen betheiligen, und während dieſer Arbeit die für ihre Ausbildung er=
forderlichen
Inſtructionen empfangen.
Theilnehmer, welche auf eine Unterſtützung zum Beſuche des Curſus rechnen, müſſen ſich darum bei ihrem betr. Gemeinde= Vor=
ſtand
oder bei dem Director des landw. Bezirksvereins ihres Kreiſes bewerben. Es iſt denſelben ohne Unterſchied die Gelegenheit
gegeben, den von den Unternehmern zu gewährenden ortsüblichen Tagelohn ſich zu verdienen. Gemeinden, welche die weitere Aus=
bildung
ihrer Wieſenwärter wünſchen, und junge Männer, welche ſich dem Dienſte als Wieſenwärter widmen wollen, werden auf
die ihnen dargebotene Gelegenheit hierdurch mit dem Bemerken aufmerkſam gemacht, daß Geſuche um Zulaſſung zum Lehrkurſus
für Wieſenwärter, unter Vorlegung eines Zeugniſſes vom Ortsvorſtande über die ſeitherige Führung des Bewerbers an den Un=
terzeichneten
bis ſpäteſtens zum 1. April l. J3. einzureichen ſind.
Darmſtadt, den 20. Februar 1879.
Der Präſident des landw. Vereins für die Provinz Starkenburg.
Dr. Goldmann.

1543) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht der
Provinz Starkenburg über den Nachlaß des
Adam Ehrhardt IV. in Ober=Ramſtadt
den ſörmlichen Concurs erkannt hat, wer=
den
ſämmtliche Gläubiger zur Anmeldun,
und Begründung ihrer Forderungen, ſ=wi
zur Geltendmachung etwaiger Vorzugsrecht,
auf:
Donnerstag den 8. Mai 1879,
Nachmittags 2¼ Uhr,

unter dem Rechtsnachtheile des ſtillſchweigend
eintretenden Ausſchluſſes von der Concurs=
maſſe
vor Großh. Landgericht Darmſtadt
geladen.
In der erwähnten Tagfahrt ſoll ſodann
über. Maſſeverwaltung, definitive Beſtellung
eines Güterpflegers, ſowie über alle weitere
ſich ergebende Punkte verhandelt werden,
was unter dem Anfügen bekannt gemacht
wird, daß in Anſehung der weder in Selbſt=
perſon
erſcheinenden noch durch gehörig be=

vollmächtigte Mandatarien vertretenen Gläu=
bijer
, der ſtillſchweigende Beitritt zu den
von der Mehrheit der Erſchienenen, auch
bezüglich eines etwa zu Stande kommenden
Arrangements gefaßt werdenden Beſchlüſſen
unterſtellt werden wird.
Darmſtadt, am 18. Februar 1879.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch,
Landgerichts=Aſſeſſor.
Landrichter.
92

[ ][  ][ ]

334

M 39
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Verbreiterung der Wittmannsſtraße, hier Anwendung
des Expropriationsverfahrens.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebrachi, daß der Plan über die Her=
ſtellung
der Wittmannsſtraße nach Maßgabe des höheren Orts genehmigten Bauplans
zu Jedermann's Einſicht 8 Tage lang auf dem hieſigen Rathhauſe offen liegt.
Beſſungen, den 24 Februar 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
1544)
Nohl.

1545) Bekanntmachung.
Jonas Mainzer und Herz Mainzer von
Pfuugſtadt betreiben an letzterem Orte in
offener Handelsgeſellſchaft unter der Firma
Gebrüder Mainzer Handelsgeſchäfte ſeit
1. Januar 1879.
Jeder der beiden Inhaber der Firma iſt
berechtigt, die Firma zu vertreten und zu
zeichnen.
Der Eintrag iſt unterm Heutigen im
Firmenregiſter vollzogen worden.
Darmſtadt, den 12. Februar 1879.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Arnold,
Gutfleiſch,
Landrichter.
Landgerichts=Aſſeſſor.
Brenn= und Nutzholz Ver=
ſteigerung

(Waldungen des Großherzoglichen Hauſes)
Diſtrict, Herrgottsberg, Kirchſchlag und
Pfarrwinkelfleck.
Donnerſtag den 27. d. Mts., von
Vormittags präcis 9 Uhr, an,
im Gemeindehauſe zu Beſſungen in nach=
ſtehender
Folge:
Kirchſchlag: 4 Lärchenſtämme mit 1.71 Cbm.
Herrgottsberg: 2 Fichten 0.58

19 Kiefern
10.47
Pfarrwinkelfleck: 53 Buchen Wagenſtangen
mit 294 Cbm.
Scheiter. Kuüppel. Reiſer. Stöcke.

Rm. Rm. 100W. Buche 190 191 38.7 Eiche 5 8 O. 4 Nadelholz 80 26 7.0

Der Großherzogliche Forſtwart Fritz zu
Böllenfallthor zeigt auf Verlangen das
Holz vor.
Das Meiſte lagert in dem, an die Nie=
der
=Ramſtädterſtraße Vicinalſtraße ſtoßenden
eine viertel Stunde von Beſſungen entfern=
ten
Diſtrict Herrgottsberg.
Darmſtadt, den 16. Februar 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Muhl.
1313)
Bekanntmachung.
Die am 19. und 20. d. Mts. im
Diſtrict Hohenſtein abgehaltene Holzver=
ſteigerung
iſt genehmigt und können die
Abfuhrſcheiue bei Großh Rentamte Darm=
ſtadt
von Freitag den 28. d. Mts. an
in Empfang genommen werden.
Holzüberweiſung und erſter Abfuhrtag
Mittwoch den 5. März; letzter Abfuhr=
tag
Mittwoch den 2. April d. J.
Ernſthofen, den 22. Februar 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Ernſthofen.
Preuſchen.
1546)

Immobilien Verſteigerung.
Samstag den 1. Mürz l. J., Abends
um 7 Uhr, ſollen auf dem Rathhaus zu
Eberſtadt die zur Concursmaſſe des Johann
Georg Darmſtädter II. gehörigen Immo=
bilien
, darunter eine ſehr ſchöne an der
Hauptſtraße nach Darmſtadt gelegene Hof=
raithe
mit 5 Kellern und ſonſtigen Geräum=
lichkeiten
mit Gebäuden, Gärten und einem
anſtoßenden Acker, worin ſeither eine Mälzerei
betrieben worden iſt, durch Großherzogliches
Landgericht Darmſtadt zum vierten und
letzten Male mit unbedingtem Zuſchlag ver=
ſteigt
werden.
Eberſtadt, den 21.5 Februar 1879.
In Auftrag
Großherzoglichen Landgerichts Darmſtadt.
Großherzogliches Ortsgericht Eberſtadt.
1547)
Müller.
Die am 17. und 18. Februar abge=
haltene
Eichenſtammholzverſteigerung
in dem Roßdorfer Gemeindewald iſt geneh=
migt
und der erſte Abfuhrtag den 3. März
letzter Abfuhrtag den 30. April.
Roßdorf, den 20. Februar 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
1539)
Müller.

Feilgebotenzb.
Gebrannten Kaffee
fein und kräftig
per Pfund M. 1.60 empfiehlt
Wri. Hersel,
1204)
Ernſt=Ludwigſtraße 23.
1457) Ein faſt neuer Confirmanden=Anzug
billig zu verkaufen. Sandſtraße 28.
1317) Schöner Gartenkies wird billigſt
ins Haus geliefert. Wienersſtraße Nr. 50.
44
TArxAx RTTTTATAJ,
He
ge HausVerkaul.
Mein in beſter Geſchäftslage ge=
14
legenes Haus iſt wegen Wegzug von 55
5 hier unter günſtigen Bedingungen zu
4 verkaufen.
4
F. W Rabenau.
-.D.
e
Po-
A1X.LA. AA.AA LA.dhAATAAAX.
14
Peinsa SchWeik-schmuln
garantirt rein
per Pjund 50 pfg, bei 3 Pfund billiger.
G. P Poth,
1410)
Bleichſtraße.

Wiener Presshefe,
Pumpernickel,
Frische ital. Eier
empfiehlt
Vm. Lensel,
1201)
Ernſt=Ludwigſtraße 23.
1324) Beſſungen. Wingertſtraße 12 iſt
eine Kaute Kuhdung zu verkaufen.
1419) Von heute an verkaufe ich:
Ochſenfleiſch
per ¼ Kilo 78 pfg.
1. Qual. Rindfleiſch, 60
Kalbfleiſch
60

M. May,
8 Kirchſtraße 8.
Prima Speiſeöl
garantirt rein.
G. P. Pothe,
1458)
Ecke der Caſino= u. Bleichſtraße.
Feinſtes
Juss- Bucheloel
in der Oelmühle von
8 Lomis Voll,
Nieder=Ramſiädterſtraße 5.
Mehl.
Zu bevorſtehender Faſtnacht erlaſſe in
feinſter Qualität:
Ungariſch Mehl Nr. 00 26 Pf.
do.
Nr. 0 23 Pf.
Pa. Schwingmehl 20 Pf. pr. ½ Ko.
Außerdem empfehle Dürrwurſt, in div.
Sorten und feinſter Waare, zu den bil=
ligſten
Preiſen.
Wilhelm Hedrioh,
1536)
Karlsſtraße 26

2
Sclatöl
ſſt. kaltge chlagenes Mohnöl garantirt rein
empfiehlt
Am. Henſel,
Ernſt=Ludwigſtraße 23.
H
Limburger Käſe

beſter Qualität per Kilo 48 pfg.
Neue Holl. Häringe,
Monikendamer Sardellen
empfiehlt
o hrig.
Carlsſtraße 40.
1549)
Friſche
prima italieniſche Cier
per Stück 6½ pfg. empfiehlt
Wop. Hersel,
Ernſt=Ludwigſtraße 23.
1550) Ein eiſerner Heerd zu ver=
kaufen
. Wo? ſagt die Exp. d. Bl.

[ ][  ][ ]

ä 39
D ie
1851)
Maſchinenfabrik u. Eiſengießerei Darmſtadt
übernimmt noch fortwährend neue Aufträge auf Modellabgüſſe, Keſſelarbeiten,
Reſervoirs, Reparaturen und Anfertigung von Maſchinen nach vorhandenen
Modellen, inſoweit als die Fertigſtellung ihrer in Ausführung begriffenen Lagerarbeiten
dadurch nicht verzögert wird.
Großer Concurs=Ausverkauf iu
Schuhmacher=Artikeln
zul Frankturl a. M.
Das ganze Lager der Gebr. Birner'ſchen Concursmaſſe ſoll in dem
ſeitherigen Lokale Töngesgaſſe 14 ausverkauft werden, und zwar bedeutend unter
den Fabrikpreiſen. Das Lager iſt in allen Schuhmacher=Artikeln noch voll=
ſtändig
aſſortirt und wird namentlich auf eine reichhaltige Auswahl aller Sorten
Schaften, Leiſten, Werkzeuge ꝛc. aufmerkſam gemacht. Schluß des Ausverkaufs
Ende dieſes Monats.
1413)
Zur gefälligen Beachtung!
4
Um einem alljeitigen Wunſche meiner geehrten Abnehmer entgegenzukommen, halte
von heute ab außer Rauchfleiſch, Zunge u Noulade ſtets friſch abgekochten Bruſt
kern im Ausſchnitt. Von Morgens 8-10 und Abends 6-8 Uhr immer=
während
warme Fleiſchwürſtchen (ger. Kinnbacken.)
L=omis Geist hum, Ochſenmetzger,
Mathildenplatz.

WI

1

½

DhR VElEoIOIIBR MöhOII
D BR ABTEIEV TEGAUP
der beste aller Liqueure, vortrefflich stärkendes Verdauungs
mittel. Lum Sohutze gegen Pälschungen trägt jede Flasche
ausser den Schutzmarken dieUnterschrift des General. Directore

vEnIrastE Haurn vintvierni.
Breveie en France et Etranger.
ra=a.

10949)

In haben bei:
Friedr. Eichberg
Friedr. Schaeſer.

HHofl.) Rheinstrasse.

Man verlange genau:
Hofapotheker
Borbergor's

* jertig
oObunion le
ſeitigt ſicher und
ſchnell Schmarz uns
'2 punnt rauge. pro Ctni zop
Zuhaben in den meiſt. Apotheken. ⬜O754

1465)
Schweizer
Chocoladek
von Ph. Suchard,
friſche Sendung.
Emanuel Fuld.
Kirchſtraße 1.
1553) Große Kaplaneigaſſe Nr. 36 ſind
Milchferkel zu verkaufen.

empfiehlt Cylindorüber2nyo u. Hlomben. ſowie alle ſonſtigen
Bedarisartikzl für Mühlen us Jemiſche Fabriken. Au=
fragen
wegen Preis, Nas ꝛc. um welche ich bitte
werden mit Wendung der Poſi beantwortet u. iſt mi=
beim
kleinſten Verſuch, ſalls weiterer Bedarf, Nach=
lieferung
im Voraus geſichert, worüber ich verehrtichen
Reflektanten gerne den Veweis lieſere.

Ruhrkohlen
prima Qualität zu den billigſten Preiſen.
G. Stammler.
Waldſtraße 17.
705) Runde und beſchlagene Bau=
hölzer
, ſowie nordiſche und bayriſche
Hobelbretter empfiehlt billigſt die Holz=
S. Malzenstein,
handlung
Gießen.

335
ExporLLagerbier
ſowie ächten Sachſenhüuſer Aepfelwein
in Flaſchen empfiehlt
Oto Ibrrg,
1554)
Carlsſtraße 40.
1555) Ein Mehl=, Del= und Salz=
Kaſten zu verkaufen.
J. Kiſſel, Schützenſtraße.
1556) Ein Aquarium, 10 Kannen
Waſſer haltend, iſt zu verkaufen.
Kapellplatz 10 Manſarde.
557
Frühlattig
fortwährend bei Handelsgärtner Wenz,
Beſſunger Hügelſtraße 16.

Vermiethungen.
9117) Karlsſtraße 12 eine ſchöne
Wohnung im 1. Stock von 7 Zimmern iſt
ganz, auch getheilt zu vermiethen. Näheres
bei L. Bertrand daſelbſt.
9335) Heinheimerſtraße 50 ein Logis
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
11079) Kranichſteinerſtraße 46 der
mittlere Stock mit Zugehör an eine ruhige
Familie zu vermiethen.
Beziehbar per 1. April.
67) Hochſtraße 23 Manſarde zu verm.
282) Liebigſtraße 3, bel Etage, 5
Zimmer mit Waſſerleitung in der Küche,
an eine ſtille Familie zu vermiethen. =
heres
Schulſtraße 1.
477) Stiftſtraße 46 ein ſchönes Zim=
mer
mit Kabinet, mit oder ohne Möbel
zu verm. u. baldigſt zu beziehen.
629) Ruthsſtraße 9 eine Manſarde=
Wohnung, 3 Zimmer, 1. Mai beziehbar.
706) Hölgesſtraße 13 nahe der kath.
Kirche (Sommerſeite) iſt die bel Etage,
5-6 Zimmer mit Glasabſchluß, mit allen
dazu gehörigen Bequemlichkeiten zu verm.
707) Frankfurterſtraße, Eck Alice=
ſtraße
Nr. 2, ſofort beziehbar ein elegan=
tes
möblirtes Parterrezimmer mit ſeparatem
Eingang.
708) Schirmgaſſe 12 ein Logis im
3. Stock zu vermiethen: 18. April 1879.
911) Eck der Kaſerne= u. Bleich=
ſtraße
53 im 2. Stock, in ſchönſter Lage,
ein großes Zimmer mit oder ohne Möbel
zu vermiethenh
1050) Annaſtraße 38 die bel Etage,
beſtehend aus Salon, 6 Zimmern, 3 Man=
ſarden
ꝛc., auf Wunſch auch Stallung, bis
Anfang Juni zu vermiethen.
1125) Eck der Soder= und Teich=
hausſtraße
2 iſt der 1. Stock bis 3. März
und der 2. Stock gleich zu beziehen.
1259) Nieder=Ramſtädterſtraße 45
ein kleines Logis, 2 Zimmer nebſt Küche
Parterre bis 1. April beziehbar.
1265) Hügelſtraße 65 im Hinterbau
ein Logis, 4 Piecen nebſt Zubehör enthal=
tend
, zu vermiethen. Näheres Vorder=
haus
Parterre.

[ ][  ][ ]

336
1268) Grafenſtraße A Ur Stock,
ein Logis, 3 Zimmer, Küche und Zubehör
zu vermiethen.
51329) Mauerſtraße 15 Ende Ma=
reſp
. 15. April bel Etage, 5 Zimner nebſt
Zubehör.
E31330) Nieder=Ramſtädterſtraße 43
ein kleines Logis für eine einzelne Dame.
1398) Schulſtraße 12 iſt der 3. Stock
nebſt Zubehör zu vermiethen.
1471) Martinſtraße 11½ iſt die
Parterrewohnung, beſtehend in 5 Zimmern,
Speiſezimmer mit Terraſſe, Küche, Keller,
großer Trockenboden, Magdkammer ꝛc. zu
A. Schmidt,
vermiethen.
12 Beſſunger Carlſtraße.
1558, Nieder=Ramſtüdterſtr. 26 eine
Stiege hoch ein hübſch möblirtes Zimmer
billig zu vermiethen u. ſofort zu beziehen.
1559) Heinrichſtraße 10 iſt die Man=
ſarde
, 4 Piecen, Küche ꝛc. enthaltend, zu
vermiethen und Ende Mai zu beziehen.
1560) Karlsſtraße 23 ein kleines Zim=
mer
mit Küche zu vermiethen.
1561) Neckarſtraße 5 eine kleine freund=
liche
Wohnung für eine einzelne Frau oder
ein älter. kinderloſes Ehepaar alsbald zu verm.
1562) Lauteſchlägerſtraße 24, Stube
und Kabinet ſofort beziehbar.

Vermiſchte Nachrichten.
8 Achtelſtätter's Leihbibliothe.
Schloßgraben 13a, 1 Stiege hoch=
Daſelbſt wird auch das Einrahmen von
Bildern, Brautkränzen ꝛc. beſtens beſorgt.
Specialarzt Dr. med. Heyert,
Berli, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Franen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
634
1429) Offene Lehrſtelle.
Ein braver, junger Mann mit guten
Schulkenntniſſen kann unter ſehr günſtigen
Bedingungen in ein Colonial= und Delika=
teſſen
=Geſchäft eintreten. Nüh. bei der Exp.
908)
In guter Lage
ein Laden mit Wohnung u. Geſchäfts=
räumen
nach Belieben zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition.

R 39
Bekanntmachung.
Der Unterricht an dem Gymnaſium dahier wird Donnerstag
den 27. Februar wieder beginnen.
Großherzogliche Direction des Gymnaſiums zu Darmſtadt.

1563)
Bekanntmachung.
Die Ausſtattung eines durch Sittlichkeit ausgezeichneten Brautpaares aus der am
19. Februar 1827 gegründeten Stiftung wurde für dieſes Jahr dem Poſtſchaffner
Johannes Böhm aus Klein=Welsheim, Kreis Offenbach, und deſſen Braut
Katharina Kirchner aus Siechenhauſen, dermalen dahier, zuerkannt.
Zugleich werden Alle, welche ſich um die Ausſtattung beworben haben, benach=
richtigt
, daß ſie die eingereichten Zeugniſſe bei Hausmeiſter Klos der Vereinigten Ge=
ſellſchaft
in Empfang nehmen können.
Darmſtadt, den 19. Februar 1879.

Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
Dr. Goldmann.

Dirti u Ihri uuo vſtuprzuct.

Außerordentliche
5 General-Versammlung.
Mittwoch den 26. Februar,
Abends präcis 8 Uhr,
im Vereinslokal: Motel zur Post.
Tagesordnung:
Geſchäftliche Mittheilungen; Geſuch des Mainzer Vereins
für Geflügel= und Vogelzucht um leihweiſe Ueherlaſſung unſeres
Ausſtellungs=Inventars; Gratisverlooſung.
Der Vorstand.

Jhatng Bink Darmstadt.
1565
Mittwoch den 26. Februar (Aſchermittwoch:
Großes

Von 3-6 Uhr:

HEnder z Hshenfest.

Lebenoverſicherung.

1529) Eine alte deutſche Lebensver=
ſicherung
auf Gegenſeitigkeit, welche in
der Provinz Starkenburg ein Prämien-
ioasso
von circa 10,000 Mr. pr.

annum bereits beſitzt, wünſcht ihre Ver=
tretung
einem in Darmſtadt wohnenden
cautions- und leiſtungsfähigen Mann
zu übertragen. Mit der Branche bekannte
Bewerber erhalten den Vorzug Offerten
subE7693 an die Annoncen= Expedi=
tion
von Rid. Mosse, Frank-
Furt a. M. erbeten.

Nd.
Auf allgemeinen Wunſch der lieben Kleinen: Vorführung der Pferde

C
2 und des Elephanten ꝛc. präcis 5 Uhr.
Von 6-7 Uhr: Pauſe Waſchtrocknen.)
Von 7 Uhr ab auf allgemeines Verlangen:
Wiederholung des letzten Maskenfeſtes mit
carnevaliſtiſchem Clubabend.
Es wird an dieſem Abend alles bisher Dageweſene und noch viel Neues vorgeführt.
14
Ein Zur gefl. Beachtung. Es müſſen während dem Kindermaskenfeſte-
Fe
als auch während dem darauffolgenden carnevaliſt. Clubabend ſämmtliche
die Rollbahn Betretende in Masken= oder Maskenzeichen, welch Letztere an der Kaſſe zu
haben und auf der Bahn zu tragen ſind verſehen ſein.
Während dem Kinder=Maskeufeſte ſind auch Kinde ohne Rollſchuhe auf
14
E
92 der Bahn gerne geſehen.
Balkon=Logen=Billets für den ganzen Abend werden an der Kaſſe M. 1
ausgegeben.

[ ][  ][ ]

husvorkauf.

Nach beendeter Inventur verkaufe sämmtliche Waarenbestände zu
und unter Kostenpreis aus. Die eingetroffenen Neuheiten fürs Frühjahr,
als: Costumes, Umhänge, Paletots, Regenmäntel, Eleiderstoſſe sind zu
äussersten Preisen dem Ausverkauf beigefügt; darunter sohwarze rein-
wollene
Cachemires, weisse Holls, schwarze Seidenstoffe in reellen Quali-
täten
, für Einsegnungen geeignet.
Es werden sich die Preiserwüssigungen beispielsweise stellen:

Sehwarze seldtm Falss

1566)

von Mk. 3.50 an.

Moderne Reige
Famtusiestofe
R ferliges Hleld
do.
4 do.
1 Frübjahrs Jaquette
23
4 TuuäaUez
40

Eine grosse Parthie moderner Rogenmäntel zu dl. 7,10, 12, 15 u.
Der Verkauf findet nur gegen Baar statt.
Lause Prouss.

Rehenalee 2,00 an. 075 pl. an. 050 an. früher Mllk. 50 jetzt Mk. 20. 120 50. 16 10. 22.

Gervers Himdernehl.
Completes Nahrungsmittel für die erſten Kinderjahre, beſteht nur aus beſter cond. Alpenmilch und feinſtem, in verdau=
lichſte
Form gebrachten Weizenmehl, und zeichnet ſich ganz beſonders durch ſeine Leichtverdaulichkeit und großen Nähr=
werth
, ſowie ſeinen Wohlgeſchmack aus. Seine große Haltbarkeit, verbunden mit der Leichtigkeit, mit der daſſelbe
in den Händen jeder intelligenten Perſon, ſeinem Zwecke entſprechend, zubereitet werden kann, zeichnen unſere Nah=
rungsmittel
aufs Vortheilhafteſte vor Solchen aus, welche durch äußere Einflüſſe bald verderbeu und einer com=
plicirten
Zubereitung bedürfen.
Milchprodukten-Pabrik v. Gerber & Co., Thun, Berner Oberland (Schweiz).
General=Agentur:
Dr. A. A. Llatzbecker, Frankfurt a. M.
Central=Depot medicin.-pharmac.-photogr. und chemiſcher Specialitäten.
Dieſes Kindermehl kann durch alle Apotheken bezogen werden und iſt in friſcher Qualitat ſets voräthig:
In DARnsraDr bei den Herren: Gustav Böhme, Schulſtraße 16.
Julius Köhler, Ernſt=Ludwigsſtraße.
Georg Liebig Sohn, Louiſenſtraße 10.
In Blechdoſen M. 1. 50.
M. Melsheimer, Hoflieferant, Wilhelminenſtraße 31
Bei Quantitäten billiger.
873)
G. F. Foth, Bleich= und Caſinoſtraße=Ecke.
Um Irrthümer zu vermeiden
und kann ich daſſelbe durch langjährige
verlange man ausdriclich Gerber's Tindermehl, Erſahrung Zedermann empfehlen.
Dr. H. A. Bialshechrz approb. Apotheker und Chemiker.

[ ][  ][ ]

538
R 59
EGröffnung des Lokals zum Feierabend,
in der Ludwigshalle Mittwoch den 26. Februar Abends 7½ Uhr.
Wegen Karten, die zum fortdauernd n, unentgeldlichen Eintritt berechtigen, wende
man ſich an ſeinen Arbeitgeber, oder an den Verwalter im Lokale.
Das Lokal iſt geöffnet an Werktagen von 710 Uhr Abends, Sonntags von
2 Uhr Nachmittags bis 10 Uhr Abends.
Der Vorſtand des Vereins zum Feierabend.
1567)
A. Buchner. C. Hochſtätter.

XXAA. TomCzrt
der Ph. Sohmiiſschen Lcademie für Tonkunst
Mittwoch den 26. Februar Abends 6 Uhr
im Saale der Academie, Eliſabethenſtraße Nr. 36.
Eintrittskarten M. 1.50 und M. 1 und Programme ſind zu haben bei Herrn
Thies und in der Academie.
1569)
M
Muſikverenn.
Eingetretener Hinderniſſe wegen fällt die auf Dienstag den 25. Februar ange=
ſetzte
Probe aus und findet die nächſte Probe erſt Freitag den 28. Februar Abends
Der Vorſtand.
8 Uhr ſtatt.
Mittwoch den 5. März 187D,
Abends 7 Uhr:

von

Studirenden der lechnischen Hochschule
zum Beſten
armer Lehrerwittwen des Großherzogthums

im

grossen Saale des Saalbaus.

PROURAUM.
L. Concert des Akademischen Musikvereims. Dirigent: Herr Hof=
muſiker
W. Petr.
1) Sinſonie in D dur Nr. 2
2) Arie für Tenor aus der Oper Die Zauberflsten
3) a. Wiegenlied
b. Balletmusik aus dem Drama Roſamunde: Fr. Schubert.
4) Ouverture zu Peter Schmoll

I. Der Wirrwar. Luſtſpiel
Hofſchauſpieler Fiala.

Hahdn.
Mozart.
W. Petr.
C. M. v. Weber.
in 5 Aufzügen von Kotzebue. Regie: Herr

1339)

zu Mark 2. 50 ſind von Donnerſtag den 20. Febr.
Eintrittskarten ab in den Buchandlungen von A. Bergſträßer, ſo=
wie
Abends an der Kaſſe zu M. 3 zu haben.
Das Comlté.

Für die Brandbeſchädigten in Henchelheim gingen noch ein: Von Sr. Großh. Hoheit
dem Prinzen Alexander als zweite Gabe 50 M. Herr Hofgerichtsrath Scriba 10 M. Damen=
kranz
in Neckar=Steinach 10 M. Herr Otto Wolfskehl 5 M. Frau J. Wolfskehl 5 M. L. D.
2 M. N. N. 30 Pf. und 3 Handtücher.
J. J. 1 M. Frau M. G. 10 M. Frl. v. Kuder
2 M.
Frl. A. Rheininger 11 Paar neue Strümpfe. Durch Herrn Hofprediger Bender 20 M.
Indem wir dieſen wie den früheren verehrlichen Gebern und Geberinnen im Namen der Brand=
beſchädigten
herzlichen Dank ſagen, ſchließen wir hiermit die Sammlung.
Dieſelbe ergab ein recht erfreuliches Reſultat, indem außer reichen Spenden von Kleidern,
Weißzeug u. ſ. w. an Geld eingingen 1084 M. 7 Pf., nach Abzug von Koſten für Fracht, Porto
mit 6 M. 7 Pf., wurden in 5 Einzahlungen am 21., 28. und 29. Januar, 11. und 22. Februar
an das Comite in Heuchelheim eingeſchickt 1078 M., ferner 3 große Sendungen von
Kleidungsſtücken.
Unſere Stadt hat das Verdienſt zuerſt Hülfe gewährt und es möglich gemacht zu haben, der
größten Noth von ſo vielen obdachloſen, in winterlicher Zeit der Unterſtützung beſonders bedürf=
tigen
Perſonen zu ſteuern. Gott lohne es allen Wohlthätern!
Darmſtadt am 23. Februar 1879.
Das Comite.

SCormed beOf
im Ausſchnitt per Pfund 85 pfg. empfiehlt
C. LammanD,
Caſinoſtraße 23.

536) ſedes koos oin Trofer!
Zur letzten Ziehung

der k. k.

öſterr.

1830er
Staats-Loose
welche unbedingt alle
am L. Hürz 1s5
mit Treffer gezogen werden müſſen, ver=
kaufen
wir mit deutſchem Stempel:
IEünftel Orig.-Looskm. 330.
1 Halbes Fünftel 200.
H Viertel dto.
105.
SBehntel dto.
44.
Ewanzigstel dto. 22.
Haupttrefker 315,000 I.
630,000 Ri.
Nieten exiſtiren bei dieſen Looſen nicht,
ljedes Loos muß einen Treffer machen,
ſund gelangen auch die kleinſten Treffer
ſohne jeden Abzug zur Auszahlung.
Uuſer Wiener Haus, deſſen Augen
merk jetzt allein auf den Umſatz dieſerl
Looſe gerichtet iſt, befindet ſich dadurd
lin der günſtigen Lage, Ganze u. Fünftel
Original=Looſe auch für Bankiers billigſt
berechnen zu können.
4
WIITRII&amCo, Bankhaus
Wien, und Budapest,
Kärnterſtraße.
Waitznergaſſe.
750
Enagtentttäfrtiayn
Witi.
H.TidhiiruivliTanbhis.
Eirhihninatsi Aautiutud
1511) Ein braves Mädchen ſucht Ver
wendung in einem Laden oder Putzgeſchäft
beanſprucht vorerſt keine Bezahlung. Näh
Feldbergſtraße 5 eine Stiege hoch.
1520) Es wird in Darmſtadt eine
Colonialwaarenhandlung zu übernehmen
oder zum Betrieb einer ſolchen werden
paſſende Lokalitäten nebſt Wohnung zu
miethen geſucht. Gefl. Offerten beliebe man
nnter Chiffre Ch. J. 19 poſtlagernd
Wiesbaden bis 6. März einſenden zu wollen.

1571) Ein Mann geſetzten Alters, dem
gute Zeugniſſe als Gärtner zur Seite
ſtehen, ſucht Stelle. Näheres in der Exp.

1572) Eine geübte Büglerin nimmt noch
einige Kunden in u. außer dem Hauſe an.
Nieder=Ramſtädterſtr. 26. 1 Stiege hoch.

1573)
Geſucht
ein Lehrjunge in die Gärtnerei von
Valentin Schmidt, Nieder=Ramſtädterſtr.

1574)
Verloren:
Hörz-Muß.
Bitte gegen Belohnung abzugeben Neckar
ſtraße 18, 1. Stock.

[ ][  ][ ]

Na 39

Saal zur Traube.
1575)
Mittwoch den 26. Februar Abends 6½ Uhr:
VI. CORCOrt
von Martin Wallemsteln unter Mitwirkung der Herrn Concert=
meiſter
Maret=Koning und Solocelliſt Riedel aus Frankfurt.
Emoll, Trio Raff; H.moll, Rondo - Schubert; Gdur, Trio - Haydn.
Eintrittskarten für Sperrſitz Amk. 3, Saal Rmk. 2. Gallerie Rmk. 1
ſind in den Buchhandlungen der Herren Bergſträßer, Klingelhöffer und Thies,
ſowie bei Herrn Ed. Ruppel, Waldſtraße 18. und Abends an der Kaſſe zu haben.
ARé6
Ae)angverein SulleThuyt
GASTAORA oel. alrt (Schutzenho
Samstag den 1. März. Beginn 8 Uhr Abends.
Eintrittskarten für Nichtmitglieder ſind 1 Rmrk. zu haben bei Kaufmann
Pröſcher, Kirchſtraße.
[1576

339
1512) Ein gut erhaltenes Tafel=Clavier
wird zu kaufen geſucht. Näh. in der Exp.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 2. Februar.
Vormittags 11 Uhr.
Abonnement guspendu:
Extravorſtellung für Kinder:
Rübezahl, der Geiſt der Berge.
Eine Komödie für große und kleine Kinder mit
Geſang und Tanz in 5 Akten von
C. A. Görner.
Wochentagspreiſe. Für 2 Kinder genügt
e in Billet.
Dienstag 25. Februar Abends.
14. Vorſtellung in der 6. Abonnements=Abtheilung.
Lumpazi=Vagabundns
oder:
Das lüderliche Kleeblatt.
Zauberpoſſe mit Geſang in 3 Akten v. Neſtroy.
(Billetverkauf von 5 Uhr Nachmittag an.)

Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat Januar 1879 ſind eingegangen:
1. Legate: a. der Henriette Eleonore Bender
dahier 20 M. b. des Georg Stickel II. von
Glauberg 40 M.
1I. In dem Opferſtock vor dem Waiſenhauſe
34 M. 84 Pf. theilweiſe mit folgenden In=
ſchriften
:
1) Den armen Waiſen verſprochen J. W. Ich
bitte um Gottes Hülfe und ferneren Beiſtand
2 M. - 2) Für die armen Waiſen 1 M. Fiſcher.
- 3) Ihr lieben Waiſen bittet den allmächtigen
Gott für das fernere Wohlergehen meines innigſt
geliebten Sohnes 2 M. - 4) Den Waiſen 1 M.
mit dem Wunſche, daß, die es beſſer können,
mehr geben möchten. - 5) Den armen Waiſen
im Juni 18781 M. verſprochen W. H. - 6)
Ihr lieben Waiſen bittet Gott, daß er uns noch
lange Geſundheit und Zufriedenheit ſchenke 1 M.
7) Bittet ihr lieben Waiſen, daß der liebe Gott
meine Lehrerin beſchütze und den mir ertheilten
Unterricht ſegne ꝛc. 70 Pf. - 8) Betet ihr

lieben Waiſen, daß der liebe Gott unſere Lehre=
rin
beſchütze und auf dem Unterricht ſein Segen/
ruhe 40 Pf. M. und H. B. - 9) Ihr lieben
Waiſen betet mit uns, daß der liebe Gott uns
doch auch ferner in ſeinem Schutz behalten möge
25 Pf.
10) Den armen Waiſen 50 Pf. mit
der Bitte zu Gott, um Erhaltung unſerer Aller
Geſundheit und um ſeinen Segen M. E.-
11)
Ihr lieben Waiſen bittet Gott, daß er mir ge=
ſunde
Glieder gebe ꝛc. C. S. 10 Pf. - 12) Den
lieben Waiſen 30 Pf. B. 13) Ich habe ſchon längſt
vergeben 17 Pf.
14) Der Herr hat mein
Kind aus Feuersgefahr gerettet. Ihm ſei Dank
und Lob dafür 20 Pf. eine Wittwe. - 15) Der
liebe Gott möge mir meinen Wunſch erfüllen
und uns vor böſen Menſchen bewahren 25 Pf.
16) Ihr lieben Waiſen bittet den lieben Gott,
daß er meinen Wunſch erfülle. F. 20 Pf.
17) Den armen Waiſen 30 Pf. Ihr lieben Wai=
ſen
bittet Gott, den Allmächtigen, daß er mir
Segen ſchenke zu meinem Vorhaben, damit ich
meinen Feinden nicht zum Spott werde. J. M.
18) M. W. 50 Pf. - 19) Am 15. Geburts=

tag S. 20 Pf. - 20) Ihr lieben Waiſen bittet
den lieben Gott, daß er mir dieſes Jahr meinen
Wunſch erfülle M. A. 20 Pf. 21) Bitte um
baldiges frohes Wiederſehen 17 Pf. - 22)2 M.
Ihr lieben Waiſen bittet mit mir zu Gott, daß
er meine und meiner Familie Geſundheit auch
ferner erhalte und ſeinen Segen zum ferneren
Gedeihen meiner Geſchäfte gebe. - 23) Die
erſte Einnahme im neuen Jahre 10 Pf. - 24)
Den armen Waiſen für Erfüllung eines Wun=
ſches
5 Pf. W. R. den 8. Januar 1879. - 25)
Ihr lieben Waiſen bittet den lieben Gott, daß
er bei uns Alles zum Beſten wende und Friede
und Segen bei uns einkehren laſſe. 1 M. R. R.
L. - 26) Ihr lieben Waiſen bittet mit mir den
lieben Gott, daß er meinen Wunſch erfülle.
50 Pf.
27) Den lieben Waiſen das längſt
Verſprochene, weil mich der liebe Gott bis jetzt
geſund erhalten hat. Bittet mit mir zu Gott
um ferneren Beiſtand 1 M. den 19. Januar 1879.
- 28) Das den armen Waiſen Verſprochene
5 M. - Darmſtadt den 12. Februar 1879.
Wagner.

Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 25. Februar.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Bahnmeiſter
G. Dell zu Heppenheim auf deſſen Nachſuchen und unter Anerkennung
ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt und den Bau=
acceſſiſten
K. Poſeiner aus Grünberg zum Bahnmeiſter bei der Main=
Neckarbahn ernannt.
Militärdienſtnachrichten. v. Treskow, Oberſtlieute=
nant
und Commandeur des Oſtpreußiſchen Jägerbataillons Nr. 1 in
Braunsberg wurde mit der Führung des 1. Großh. Inf.=Regts. Nr. 115
unter Stellung la suite deſſelben beauftragt; Scriba, Major im
Großh. 4. Inf.=Regt. Nr. 118 als etatsmäßiger Stabsoffizier in das
7. Rhein. Inf.=Regt. Nr. 69 verſetzt; Kritzler, Major, aggregirt dem
4. Großh. Inf.=Regt. Nr. 118 in die älteſte Hauptmannsſtelle dieſes
Regiments einrangirt.
Die öffentliche Sitzung der Stadtverordneten= Verſamm=
lung
vom Donnerſtag den 27. Februar, Nachmittags präcis 3 Uhr ent=
hält
folgende Tagesordnung: 1) Wahl von Mitgliedern der Armenver=
waltung
, von Bezirksvorſtehern und Armenpflegern. 2 Verlegung des
Etatjahrs. 3) Anlegung von Fenſterläden an der Octroierhebſtelle an
der Eliſabethenſtraße. 4) Geländeerwerb zur Regulirung der Roßdörfer=
traße
. 5) Vereinbarung mit den Apothekern für 1879 betr. undispen=
ſirte
Arzneiſtoffe für die Armen= und Krankenanſtalt. 6) Geſuch des
Jac. Niklas von Pfaffenbeerfurth um Aufnahme als Ortsbürger. 7) Ver=
trag
mit der Knabenarbeitsanſtalt betr. die in der Fl. 11 der Gemarkung
Darmſtadt gelegenen Wege. 8) Geheime Sitzung: Perſönliche Angelegen=
heiten
..
Der Volksbildungs=Leſeverein erfreut ſich des lebhafteſten
allabendlichen Zuſpruchs. Das Local war z. B. an einem Abend von
71 Perſonen beſucht, hauptſächlich im Alter von 17 bis 18 Jahren. Es
ſieht mit dem Streben nach Bildung in der Stadt alſo doch nicht ſo

übel aus. Aufgelegt ſind außer den hieſigen Local=Zeitungen eine ganze
Anzahl ſonſt belehrender Zeitſchriften und bietet die vorhandene Biblio=
thek
eine reiche und geſunde Literatur.
In der Ausſchußſitzung des Thierſchutz=Vereins für das
Großherzogthum Heſſen am 20. Februar zu Darmſtadt wurde einſtimmig
der Schriftführer des Vereins, Herr Kreis=Veterinärarzt Dr. Schäfer
zum Delegirten des Vereins für den in dieſem Sommer ſtattfindenden
deutſchen Thierſchutz=Congreß in Gotha erwählt. Herr Dr. Schäfer
glaubte im Hinblick auf die hinſichtlich ſeiner vorjährigen Entſendung
nach Paris in der Preſſe enthaltenen unfreundlichen Bemerkungen die
Wahl ablehnen zu ſollen. Nachdem indeß der Ausſchuß betont, daß die
Entſendung des Schriftführers, als der Seele des Vereins, nach allen
Verſammlungen, wo eine Förderung der allgemeinen Angelegenheiten in
bezüglicher Richtung angeſtrebt wird, im höchſten Intereſſe des Vereins
ſelbſt läge und daß Herr Dr. Schäfer demnach im Intereſſe des Vereins
unbedingt der Aufforderung folgen müſſe, entſchloß ſich Hr. Dr. Schäfer
die Wahl anzunehmen; es darf wohl erwartet werden, daß nicht ähnliche
unberechtigte Bemerkungen über dieſe Entſendung nach Gotha werden
gemacht werden, wie dies bezüglich Paris geſchehen, da hiermit die In=
tereſſen
des Thierſchutz=Vereins nur empfindlich geſchädigt werden.
In Altenſtadt (Oberheſſen) ſoll der Fall vorgekommen ſein, daß einem
Pferde die Zunge abgeſchnitten worden iſt. Vorausgeſetzt, daß die
Wahrheit des Gerüchtes beſtätigt werden ſollte, beſchloß der Ausſchuß eine
Prämie von 30 Mark auf Ermittelung des Thäters auszuſetzen; in glei=
cher
Weiſe haben die Thierſchutzvereine zu Caſſel und Hanau 30 bezw.
20 Mark dafür vorgeſehen.
In den Vorſtand wurden gewählt: Als
Vorſitzender Seine Excellenz Freiherr van der Capellen, als Stellvertreter
die Herren Oberſchulrath Greim und Geheimer Baurath Lichthammer, als
Beiſitzer die Herrn Oberſt Klingelhöffer, Regierungsrath von Gagern und
Hofgerichtsrath Heinzerling, als Schriftführer die Herrn Dr. Schäfer und
Mitprediger Ritſert, als Rechner angeſtellt Rechnungsrath Wamſer.
In der Ph. Schmitt'ſchen Academie für Tonkunſt findet am
Mittwoch den 26. d. M. das 40. Concert ſtatt, welchem ½ Wochen ſpäter

[ ][  ][ ]

340

N6 39

das 41. folgen ſoll. Es werden in denſelben die ſeit Herbſt in der Aka=
demie
neu eingeführten Lehrfächer: Solo=Geſang und Chorgeſang ( ge=
miſchter
Chor) zum erſtenmale vertreten ſein. Eintrittskarten werden
durch Herrn Thies und in der Akademie verabfolgt.
n. Herr Dr. Landsberger wird kommenden Donnerstag den
M. Februar im Volksbildungs=Verein ſeinen Vortrag über den
Moſai'ſchen, Lykurg'ſchen und Solon'ſchen Staat fortſetzen.
Der diesjährige allgemeine Maskenball, welcher am Samſtag
Abend in den Raumen des Saalbaues abgehalten wurde, war trotz der
vielen Klagen über ſchlechte Zeiten und des für die hieſigen Verhältniſſe
ſehr hohen Eintrittspreiſes, 3 M. 25 Pf. reſp. 4 M., zahlreich beſucht,
dagegen blieben die zur Hebung derartiger Feſtlichkeiten nöthigen Arran=
gements
bedeutend hinter denjenigen früherer Jahre zurück. Es war
unter dieſen Umſtänden auch nicht zu verwundern, wenn feinere wie
originelle Masken faſt gar nicht vorhanden, dagegen der Domino= und
Ballanzug zahlreicher wie je vertreten waren. Von den vielen dem Publikum
in Ausſicht geſtellten Ueberraſchungen war außer dem ſogenannten Ein=
zug
Schir Alis und der Nubier=Karawane, welche ſich, nebenbei bemerkt,
threr Aufgabe recht gut entledigte, nichts weiter zu ſehen; umſomehr
ſuchte die muntere Jugend Erſatz im Tanzvergnügen, welchem denn auch
bis zur frühen Morgenſtunde fleißig gehuldigt wurde. Schließlich wollen
wir uns noch die Bemerkung geſtatten daß im Saalbau derartige Ver=
gnügungen
, namentlich im Verhältniß zum Gebotenen, viel zu theuer
ſind. Sollte man durch die hohen Preiſe bezwecken, gewiſſe Elemente
fernzuhalten, ſo iſt dieſe Auffaſſung eine vollſtändig irrige, indem unſe=
res
Erachtens damit nur der ſolide Mittelſtand, welcher mit ſich rechnet
und für den doch zunächſt der Saalbau geſchaffen wurde, ferngehalten
wird. Ihm wird bei ſolch hohen Eintrittspreiſen die Möglichkeit ge=

nommen, ſich mit ſeiner Familie einige vergnügte Stunden zu erlauben,
damit aber gewiſſen Perſönlichkeiten, denen für derartige Feſtlichkeiten
kein Geld zu viel iſt, erſt recht Platz gemacht und dadurch die beſſeren
Stände dem Saalbau entfremdet.
44 Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 18. bis
22. Februar: Kartoffeln 200 Pfund weißgelbe 5 M. 35 Pf., Seeländer
5 M. 95 Pf. bis 6 M. 10 Pf., beſſere Sorten 8 M. 75 Pf., im Kumpf
38, 40, 50 bis 70 Pf., Aepfel per Kumpf 80 bis 90 Pf., feinere Sor=
ten
1 M. 5 Pf. bis 1 M. 10 Pf., Birnen per Kumpf 90 Pf. bis 1 M.,
Butter per Pfund 85 bis 90 Pf., in Parthien zu 80 Pf., Eier 1 St.
6 bis 7 Pf., 25 Stück 1 M. 25 Pf., Handkäſe per Stück 5 bis 8 Pf.,
50 Stück 2 M., Welſche Hahnen per Stück 7 M. bis 7 M. 80 Pf.,
Hühner per Stück 2 M. 30 Pf. bis 2 M. 40 Pf., Fette Gäuſe per Stück
4 bis 5 M., Enten per Stück 2 M. 40 Pf. bis 3 M. 20 Pf.,
Reh per Keule 5 bis7 M. 50 Pf., Rehziemer 8 M. bis 11 M. 30 Pf., La=
pins
per Stück 65 bis 70 Pf., Hechte per Pfund 75 bis 80 Pf.,
Weißfiſche per Pfund 15 bis 20 Pf. Weißkraut 1 Stück 5 bis 8 Pf.,
Rothkraut per Stück 10 bis 25 Pf. Blumenkohl 1 Stück 25 bis 40 Pf.,
Latwerge per Schoppen 35 Pf., gedörrte Zweiſchen per Pfund 20 bis
22 Pf., Maronen per Pfund 18 bis 22 Pf., Kaſtanien per Pfund 12
bis 16 Pf.

Großherzogliches Hoftheater.
Freitag den 21. Februar: Zum erſtenmale wiederholt: Auf eige=
nen
Füßen. Geſangspoſſe in 3 Akten und 6 Bildern von E. Pohl
und H. Wilken. Muſik von R. Conradi.
Ueber dieſe Vorſtellung wiederholen wir im Allgemeinen das über
die erſte in Nr. 31, S. 262 von uns bemerkte, doch fügen wir dießmal noch
einige Nandgloſſen bei. Herr Siebenhoff gab den Hermann Pfannen=
ſchmidt
, namentlich im erſten Bilde friſcher und jugendlicher, als wir ihn
bei jenem früheren Auftreten gefunden, doch ſchien er uns in der Abſchieds=
rede
auf dem Tiſche nicht den burſchikoſen Ton zu treffen, wozu ihn
übrigens die gerade an dieſer Stelle vom Humor verlaſſene und ihren
mittelmäßigen Einfällen durch Polemik nur ſchwach aufhelfenden Dichtung
wenig ermuntern konnte. Die Burſchenlieder trug er mit Seele vor,
und dem aufrichtigen Schmerze des Verirrten bei der plötzlichen Kunde
vom Ableben ſeines Oheims gab er einen wohlthuenden Ausdruck. Im
2. Bilde fiel es uns auf, daß Herr Siebenhoff, nachdem er von der Ge=
liebten
Abſchied genommen, die von dem Dichter kurz angedeutete Re=
gung
ſittlichen Ernſtes nicht eine Weile feſthielt, ſondern allzu raſch in
den früheren Leichtſinn wieder umſchlug. Es muß doch ſchon in der
Sturm= und Drangperiode Pfannenſchmidt's zur lebendigen Anſchauung
kommen, daß er im Stande ſein werde, aus dem jugendlichen Taumel zu
erwachen, ſich auf ſeine edlere Natur und auf die wahren Zwecke des Le=
bens
zu beſinnen und ſich des ihm zugedachten Glückes würdig zu ma=
chen
. Im Allgemeinen könnte Herr Siebenhoff die kernhafte Natur des
jungen Mannes in Scherz und Ernſt mehr zum Ausdrucke bringen und
die einzelnen Züge dieſer Perſönlichkeit in ein lebendigeres Geſammtbild
verſchmelzen. Die Herren Nötel (Hauswirth), Leib (Pinkert) und
Schimmer (Glattbein) ſpielten recht gut; die beiden letzteren Rollen
enthalten jedoch Keime, die zu reicherer Individualiſirung durch das Spiel
entfaltet werden konnten. Die Darſtellung des Untertertianers Faſelkopf
durch Herrn Knispel war gelungen.
G. L.

Sonntag den 23. Februar: Hans Heiling, romantiſche Oper in
3 Akten von Marſchner. Herr Kraze vom Stadttheater in Leipzig
als Gaſt.
Der düſtere Hintergrund der Oper lätßt im Publikum auch bei aller
Vorzüglichkeit der Vorſtellung keine freudige Begeiſterung aufkommen,
und es fiel wohl deßhalb trotz des gut beſetzten Hauſes nur ſelten eine
Beifallsbezeigung. Herr Kraze bewährte ſich als tüchtiger Sänger und
zugleich als vortrefflicher Darſteller ſund ſprach ſeinen Dialog mit
tiefem Verſtändniſſe, mit Wärme und Leidenſchaft. Seine ſchöne Stimme
kam auch in dieſer Rolle wieder zur vollſten Geltung, und ein unbe=
deutendes
Detoniren im Vorſpiel abgerechnet, war die Leiſtung eine ganz
vorzügliche. Frau Mayr=Olbrich (Anna) ſang mit glockenreiner
Stimme und gewohnter Sicherheit, aber augenſcheinlich unberührt von
all den Kämpfen, die in ihrem Innern vorgehen ſollten. Frl. Schröt=
ter
repräſentirte die Königin der Erdgeiſter aufs Beſte. Frau Reger
ſahen wir nach längerer Pauſe als Gertrud. Die Leiſtung des Herrn
Kietzmann als Konrad entzieht ſich einer eingehenden Kritik, da ſich
derſelbe, wie wir hören, ſehr indisponirt fühlte und nur mit Rückſicht
auf das Gaſtſpiel die Vorſtellung durch ſeine Abweſenheit nicht ſtörte.
Wir möchten ihm aber den wohlmeinenden Rath geben, ſein Organ in
einem ſolchen Falle mehr zu ſchonen, und nicht, wie geſtern, zu forciren.
Mit der Komik des Herrn Ziehmann (Stephan) konnten wir uns
nicht befreunden. Das Orcheſter ſpielte theilweiſe vorzüglich, theil=
weiſe
wieder viel zu ſtark. Die Beleuchtung der Scene war oft ſo
mangelhaft, daß es dem Zuſchauer unmöglich war, ſich in der tiefen
Dunkelheit zurecht zu finden.

Polizei=Bericht.
Verhaftet wurden 6 Perſonen, worunter 1 Frauenzimmer. - Ein
Dienſtmädchen vertraute einen verſchloſſenen Koffer mit Effekten einem
Schneider an, welcher denſelben, weil er in Noth gerathen, erbrach und
den Inhalt verſetzte, worüber Unterſuchung wegen Unterſchlagung einge=
leitet
worden iſt.
Auf den Namen eines hieſigen Bahnbeamten ſind
verſchiedene Waaren ausgeſchwindelt worden. Man glaubt über die
Thäterſchaft Anhaltspunkte zu beſitzen.
Tages=Kalender.
. Großh. Muſeum und Bildergalerie im Schloß, geöffnet Sonntags
von 11-1 Uhr, Dienſtag, Mittwoch, Donuerſtag und Freitag von
11-12 Uhr.
Großh. Hofbibliothek im Schloß, geöffnet täglich von 9-12 Uhr
Vormittags und (außer Samſtags) von 2-4 Uhr Nachmittags.
Großherzogliche Gärten. Der Garten vor dem Jägerthor ( Ma=
thildenhöhe
) iſt dem Publikum jeden Tag, der Beſſunger Hofgarten jeden
Donnerſtag geöffnet.
Permanente Kunſt=Ausſtellung in der Saalbauſtraße 73, täglich von
10 Uhr bis zum Abend.
Techniſche Muſterſammlung des Landesgewerbvereins. Täglich von
11-1 Uhr. Eintritt für Jedermann frei.
Sparkaſſe. Zahltag an jedem Werktage von 9-12 Uhr Vormittags,
Die Büchlein werden ſogleich ausgefertigt. Die niedrigſte Einlage be=
trägt
1 Mark.
Geſchäftsordnung der Bürgermeiſterei Darmſtadt: Gewerbeſtreit=
ſachen
: Montag, Mittwoch und Freitag, Vormittags von 11-12 Uhr.
Armen= und Hoſpital=Angelegenheiten: Täglich Vormittags,
von 10-11 Uhr. Schulangelegenheiten: Donnerſtag und Sams=
tags
von 11-12 Uhr. Octroiangelegenheiten: Täglich Vormit=
tags
von 11-12 Uhr.
Darmſtädter Volksbank (eingetragene Genoſſenſchaft) verbunden
Sparkaſſe. Geſchäftsſtunden täglich Morgens von 9-12 Uhr, Nach=
mittags
von 3-6 Uhr. Kaſſeſchluß um 5 Uhr Nachmittags. Sparkaſſe=
Büchelchen werden ſogleich bei der Einlage ausgefertigt.
Dienstag 25. Februar: Närriſches Tanzkränzchen des Geſangvereins
Melomanen. - Allgemeiner Maskenball im Skating=Rink.
Mittwoch 26. Februar: Eröffnung des Lokals zum Feierabend.
40.
Concert der Ph. Schmitt'ſchen Akademie für Tonkunſt. - General=
verſammlung
des Vereins für Vogel= und Geflügelzucht.
Extra=
Concert und Kinder=Maskenfeſt im Skating=Rink. - 6. Concert von
Martin Wallenſtein im Saal zur Traube.
Samstag 1. März: Große Faſchingskneipe der Turngemeinde Beſſungen
bei Reſtaurateur Fey. Abendunterhaltung mit Tanz des Beſſunger
älteren Geſangvereins. Maskenball des Geſangvereins Cängerluſt.
Montag 3. März: General=Verſammlung der Steinkohlenbezugs= Geſell=
ſchaft
Friede.
Mittwoch b. März: Dramatiſchemuſikaliſche Aufführung von Studierens
den der techniſchen Hochſchule.
Samstag 8. März: Generalverſammlung der Darmſtädter Aktien=Ge
ſellſchaft für Gasbeleuchtung.
Samstag 15. März: Dienerball im Saale des Herrn Markwort.
Donnerstag 20. März: Verſammlung des Bürgervereins Darmſtadt.

Hierzu eine Beilage von E. Winter aus Berlin, beir : Gichtketten mit Flußableitung
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]



gegen Gicht, Rheumatismus und deren Folgen.


Das Publikum wird hiermit gebeten, dieſe Erfindung nicht mit anderen, marktſchreieriſchen An=
preiſungen
zu vergleichen, denn meine Ketten entleeren ſich von ſelbſt des aufge=
nommenen
gichtiſchen Stoffes.

=zt-

Sine große. wichtige Erfindung iſt von mir gemacht worden, die berufen iſt, bedeutend der leidenden Menſchheit zu helfen, und zwar
Krankheiten und Uebel, an denen faſt jeder Einzelne leidet, und für welche bis jetzt kein ſicheres ärztliches Mittel exiſtirt! Es ſind dies die von mir er=
fundenen
und nach meinen Erfahrungen=verbeſſerten

4on DiL Eussabloitmg

Durch die Anlegung derſelben wird Niemand beläſtigt, da die Arbeit zierlich ausgeführt, und verſpürt man nach einigen Minnten ein an=
genehmes
, wohlthuendes Gefühl, man erhält jofort Linderung, bis der Schmerz verſchwunden iſt.
Ferner werden meine Ketlol. nur des Nachts getragen: am Tage entleert ſich die Gichtkette von ſelbſt des aufgenommenen rheumatiſchen Stoffes:
Faſt alle Krankheiten entſtehen durch Erkältung: Das Blut verdickt ſich wodurch der Magen zuerſt in Mitleidenſchaft
gezogen wird; hiervon entſpringen dann Unpäßlichkeiten aller Art. der Stoffwechſel geht nicht richtig und regelrecht vor uch, die Functionen der Leber
durch Abſonderungen nach der Galle hören auf und ſo entſiehen dann die ſogenannten Flußleiden, die ja unter vielen Namen bekannt, als da ſind:
Gicht, Rheumatismus, Ohrenjauſen, Kopfreißen. Kolik, Zaheſchmerzen les kommt oft vor, daß der Zahn ausgezogen wird, weil
er angeſtockt erſcheint; den Fluß kann man aber nicht mit ausziehen, jondern dieſer geht nach dem Körper zurückh, Magenkrampf, Flechten, rheu=
matiſche
Augenentzündung, Hämorrhoidalleiden, Bruſkbeiden, Taubheit, wenn ſelbige nicht angeboren, und bekämpft auch alle
mit der Harthörigkeit gewöhnlich zuſammentreffenden Uebel. wie Krämpfe. Epilepſie, Fallſucht ꝛc. Gegen alle ſolche Leiden giebt es meiſtens keine ärztliche
Hülfe mehr, aber meine Gichtketten nehmen durch ihre Kraft und regelrechte Zuſammenwirkung dem Kranten den ganzen rheumatiſchen Fluß abl-
Tauſende von ſchwer Leidenden verdanken ihre Geſundheit meiner Erfindung, meinen Rheumatismusketten; und haben die Preſſe
und ärztliche Autoritäten ſich mehrfach anerkennend darüber ausgeſprochen! Ferner mache ich das leidende Publikum noch extra darauf aufmerkſam, daß
außer oben angeführten guten Eigenſchaften dieſelbe ſo intenſio und conſtant wirkt, daß inehrere Familienmitglieder dieſelbe tragen können und die Heil=
kraft
ein Vierteljahrhundert anhält, ſowie die nähere Behandlung der Ketten ausführlich in der Gebrauchsanweiſung angegeben iſt! In keiner Familie
dürfte eine ſolche Gichtkette fehlen, denn faſt alle Meuſchen ſind mit derlei Leiden behaftet! Man wird durch den Erfolg wahrhaft überraſcht ſein!
C I
B44
1
E Preis pro Lettr mit Gebruuchs=Anwriſung 10 xark! 74
Umſtehend veröffentliche ich dem leidenden Publikum einige von meinen vielen Dank=und Anerkennungsſchreiben und bin überzeugt, daß die glaub=
haften
Namen ſowohl für meine Behauplungen bürgen, ſowie es ja auch Jedem frei ſteht, ſich noch ſpecieller durch eigene Anfrage darüber zu informiren!
Ich verſende nur gegen Poſtvorſchuß oder vorherige Poſteinzahlung und kann mir Jedermann das größte Vertrauen ſchenken, da täglich
große Summen für mich eingezahlt werden. Noch bitte ich um recht deutlich geſchriebene Adreſſe mit Angabe der nächſten Poſtſtation, und bemerke, daß
ich Denjenigen, welche den Betrag durch Poſtanweiſung oder Geldbrief franco überſenden, auch das Packet mit Kette franco zuſende!
Der Raum erlaubt mir nicht, mehr Beweiſe und Atteſte über die Heilkraft meiner Gichtkette aufzuführen und kann jeder nach Verlin
kommende Fremde die Originale darüber einſehen und ſich von der Wahrheit überzeugen, denn hier ſprechen Leidensgefährten, welche, ehe ſie eine
Gichtkette von mir hatten, in ähnlicher verzweifelter Lage als Sie, geehrter Leſer, waren; Bäder, Waſſerkuren, Abreibungen, Einreibungen und Alles
möglich Verordnete vergebens gebraucht hatten und ſchließlich nur Heilung durch meine neuen verbeſſerten Gichtketten mit Flußableitung fanden!
Noch kein Fall iſt mir zu Ohren gekommen, daß meine Ketten ſich nicht glänzend für die oben angeführten Uebel allſeitig bewährt hätten; man hat
mir große Summen für meine Erfindung geboten, jedoch habe ich es bis jetzt ſtets ausgeſchlagen darauf einzugehen, da ich will, daß der ganzen
leidenden Menſchheit geholfen werden ſoll und auch Unbemittelte mit geringen Koſten ihre Geſundheit wieder erlangen können! Jedem Leidenden
bleibt es überlaſſen, meine veröffentlichten Atteſte ſelbſt zu beurtheilen, denn noch Niemand hat dergleichen über unheilbare Krankheiten aufzuweiſen
gehabt! Man benutze alſo vertrauensvoll dieſes ſicher wirkende, billige Mittel, erſpare alle ſonſtigen unnützen Kurkoſten und man wird durch den
Erfolg meiner Gichtketten überraſcht ſein und Freude über Freude wird in die Familien wieder einkehren, wo bis jetzt Trauer geherrſcht hat!
Hochachtungsvoll
v0 INL8*, alleiniger Eeſinder der nueuen verbeſſerlen Khahabſeilungs-Giuͤlkiellen.
E.
Verlia5l., Bernburger=Straße 29.
zahle ich- Demſenigen, welcher mir nachmeiſt: Dah eins dieſer Alteſle
ſulſch iſt; Juß ich die bekr. Geheilten darum erſucht hätte, oder daß ich
irgend Ctwas dafür geboten oder Verſprechungen dafür gemacht hätte!
EUN
AUI M. Dieſe 2000oM. ſind bei einem hieſigen renomm. Vankinſtitute hinterlegt.)

Atteſte und Dankſcheeiben
Guszug aus circa 25,000, welche bei mir im Griginal zur Kinſicht bereik liegen.)

Unterbleichen, Poſt Krumbach i. Bayern, 10. Sept. 78.
Geehrter Herr Winterl Nachdem die Zuſendung der Retten/
vom 7. d. M. ſchon wieder beſtellt iſt und wieder neue Be=
ſtellung
erfolgt, ſo habe ich mich veranlaßt, Sie um neue Zu=
ſendung
zu bitten; es wuͤre mir lieb, wenn Sie dieſes Mal:
6 Stück ſenden würden. Wenn es jo fortgeht, wird noch
eine eigene Niederlage nothwendig werden, denn es kommen
Leute von 5-6 Stünden het, auch iſt nur eine Stimme,
wie heilſam wirkend die Gichtketten ſeient,
Ihr ergebener Mathias Steidle, Pfarrer.

Wurmlingen b. Rottenburg, Wtbg. 10. Oet. 1878.
rung verrichten und iſt der Mann ganz glücklich. -Nicht um
106 Gulden gebe ich meine Ketke wieder her= ſagte er
wiederholt ꝛc.
Mit Achtung Pfarrer Bauer.3 Stuck 29 Mt'

Läsgen, b. Gr.=Leſſen, 8. Oc. 1878.
ONe Wohlgesboren: Im Lauſe dieſes Commers habe ich Herrn C. Winter, Beſſin. Ihre Gichtlelen ſind von pun=
bereits
einige Gichtletten von Ihnen erhalten. Einem Manne derbarer Wirkung. Nur wenige Minuten hatte ſie meine Frau
hat der Gebrauch eines Stuckz ſehr gute Dienſte geleiſiet. umgelegt. ſo fuhite ſie ein ſonderbares Ziehen im Körper und
Nachdem er nämlich im Frühjahre arbeitsunfähig war, in gleichzeitig war allei Schmerz verſchwunden. Ganz dieſelbe
Folge ſeines Gichtleidens. konnte er ſofort nach Anwendungl Wirkung zeigte ſich bei einer Freundin meiner Frau, welche ſie
der Lette wieder arbeiten, ſeine Feldgeſchäfte bei jeder Wittes( wegen Rheumatismus angelegt Nach ſolchen Erfolgen fühle
umſtehend Fortſetzung.

5) Bei Nachbeſtellung von 3 Stück zujammen koſien Bieſe

W. Meine Retten ſind gejenlich geſchützt, Durch Muſterſchutzgelet) u. ſind daher nur dirſe ächt! Alle andrer=
heits
etwa offerirten Hichtketten ſind unächt und gänzlich wirhungslos, denn das Geheimniß der richtigen
Conſtruktion iſt nur dem Erſinder C. Winter, bekannt! 4

[ ][  ]

S

ich mich veranlaßt, Ihnen hiermit meinen tiefgefuhlteſten Dank
auszuſprechen und wünſche ich aufrichtig, daß ſich Jeder, der
von Gicht und Rheumatismus heimgeſucht wird, eine ſolche
Kette voſchreiben möchte, um ſich von der Wahrheit meiner
Mittheilung Uberzeugen zu können Carl Konehky,Kunſtgärt.
Döſſel b. Wettin a. S.
Herrn E. Winter, Berlin. Die mir durch Ew. Wohlgeboren
zugeſandten Rheumatismus=Gichtketten, die letzte Sendung
3 Stück am 13. d. M., finden hier die beſte Anerkennung
dieſelben empfehlen ſich in ihren Wirkungen gegen Gicht
und Rheumatismus von ſelbſt und ich erſuche Sie, mir noch
4 Stück obengenannter Ketten recht bald zu ſenden ꝛc. ꝛc.
Hochachtungsvoll G. Bohlert, Debitsexpedient.
Dresden, den 18. März 1878.
Ich bitte noch um drei Ihrer Gichtketten mit Flußab=
leitung
. Die Eine, die Sie letthin meinem Manne zuſchickten,
ſcheint doch geholfen zu haben, denn er kann wieder gehen.
Ihrer Sendung baldigſt entgegenſehend.
Achtungsvoll
Barouin S. Vietinghoff, Moscynskiſtr. 7.

Bromberg, den 23. Mai 1878. Eichorienſtr. 6.
In voriger Woche hat mein Sohn der Rechtsanwalt
Dittmar. (Liegnitz eine Gichtkette von Ihnen für mich bezogen.
Fünf Nächte habe ich ſelbe getragen und hat ſie mir mnerkliche
Erleichterung meiner Schmerzen bereitet, daher bitte ich herzlicd
um recht baldige Zuſendung einer zweiten Gichtkette an mich
und erfolgt der Betrag von acht Mark beigehend per Poſtkarte.
Achtungsvoll Dittmar, Prediger=Frau.

5

Wardin, bei Arnswalde i. Neumark
Bitte ergebenſt um gefl. Zuſendung von 3 Stüc
Ihrer neuen verbeſſerten Gichtketten. Zu meiner Freude
bewühren ſich die Ketten gut. Euer Wohlgeboren wollen
den Betrag für die drei mir zuzuſendenden Gichtketten gefl.
durch Poſtvorſchuß entnehmen. Hochachtungsvoll.
Freiherr v. Klot Trauwetter.

Gebrazhofen b. Amt Leutkirch, 10. Octb. 1878
Geehrter Herr Winterl Ich erſuche Sie, mir nochmals zwei
S
Gichtketten für den ermäßigten Preis umgehend auf Nach=
3 5 nahme zu Uberſenden, die ſchon von Ihnen bezogenen ſind von

8s.

gutem Erfolg.

Achtungsvoll Thierarzt Spieß.

Drölsholz, b. Kleinenbroich, R.=B. Dülſſeld, 26. Oct. 1878.
S
Geehrter Herr Winterl Da ich die im Auguſt erhaltene
2 0 Gichtkette bis jetzt immer getragen und jetzt vollſtändig geheilt
2 bin, ſchreibe ich Ihnen hier meinen Dank. Ich hatte zwar
wei Aerzte gebraucht, ein halbes Jahr Medicamente genoſſeu
38
3 jedoch alles hülflos. Stuhlgang ſchlecht, 2 Tage öfters und
T hart, die Schmerzen im Rücken und in den Gliedern waren
S 2 immer dieſelben, ſchlafloſe Nächte blieben. Jedoch in den erſten
acht Tagen beim Tragen der Ketten änderte ſich ſchon alles.
2 *

Stuhlgang erfolgte gleich in der erſten Nacht, der Schlaf kan
L wieder, die Schmerzen im Rücken und in den Gliedern hörten
Ss langſam auf, ſo daß ich jetzt keine Spur von Schmerz mehr
2
empfinde ꝛc. ꝛc.
Mit Achtung Jakob Kullertz.
2

2 2 Geehrter Herr Winterl: Leitmeritz. 7. Nov. 1878.
Die Gichtkette, welche ich als Probe Ende Auguſt vor
7
Ihnen zugeſundt erhalten habe. iſt in Wien abprobirt worden,
es war zufällig meine Schweſter aus Wien zum Beſuch bei mir
SS und dieſe ſehr leidend an Gliederreißen, Magenkrampf, be=
S.
ſtändigem Kopſweh, Schwergefühl im Leibe und die Füße bis
C
2 c zum Knie geſchwollen, ſie ſagte der Zeit zu mir: laſſe mir dieſ
Kette zu, ich werde ſie probiren, wenn ſie mir hilft, ſo hilft
⁄₈
3 ſie Allen und ich werde Dir das Reſultat wahrheitsgetreu
5
mittheilen. Nach 4 Wochen beſchrieb ſie mir die Eigenſchaft
8
der Kette und ihr Wohlbefinden ſehr lobend, was aber trotz=
3 S dem meine Vekannten in Zweifelerhielt; ſie meinten die Natu=
5
der Schweſter hat ſich vielleicht ſelbſt gebeſſert und letztere der
H.
1 Kette das Verdienſt irrthümlich zugeſchrieben; man beſchloß
2 noch einige Zeit zu warten, ob bei der Schweſter kein Rückſchlag
der Krankheitszuſtände erfolgen würde. Dieſer Tage fragt= ich
D wieder brieflich an, wie es jetzt nach acht Wochen mit de Kette
und meiner Schweſter Geſundheit ſieht; ſie ſchrieb mir wörttich
wie folgt: Lieber Bruderl Da Du wegen der Kette noch ein
mal frägſt, ſo bin ich bereit zu wiederholen. Von dem Tage
H S an, wo ich die Kette anlegte, fühle ich eine Beſſerung die jeden
Tag zunimmt. Wie Du weißt, hatte ich keinen Schlaf, jetzt


S

ſchlafe ich ſehr gut und wenn ich fryh erwache, ſo bin ich ſtark
und kräftig, nicht wie früher müde und matt; ich mache meine
Arbeit jetzt ſpielend, wo mir ein jeder Handgriff früher ſchwe=
fiel
. Ich empſehle Jedem, der ſo leidet, wie ich gelitten habe
dieſe Kette auf das Wärmſte und Dringlichſte und ich würde
denjenigen vom Grunde des Herzens bedauern, welcher ſich
durch bloße Zweifel abhalten ließe, dieſes ſo heilſame Mittel
zu gebrauchen, welches einem das Leben erheitert. Ich ver
ſichere Euch, man wird ein ganz anderer Menſch. Die
ſchwere Laſt iſt aus meinem Körper verſchwunden, das Reißen
ans den Gliedern ebenfalls, auch Kopfſchmerzen habe ich kein
nehr. Ich verſichere Euch, laßt Euch nicht abhalten von dieſem
herrlichen Mittel, Ihr würdet es gewiß nicht bereuen, nur
müßt Ihr die Kette nach der Vorſchrift tragen. Hätte ich
das Mittel früher vor Jahren ſchon gekannt, ſo könnte ich vie
100 Gulden in der Taſche haben, die ich blos für Linderung
meiner Leiden habe ausgeben müſſen. weil ich ſonſt nicht hätte
leben können, da ich nicht dienſiſähig geweſen wäre. Ich ſchreibe
Euch das Alles nieder mit frohem Herzen und dem lieben Gott=
dankend
, daß er mich noch einmal erlöſt hat von meinem großer
Leiden! Auf dieſes hin, geehrteſter Herr, erſuche ich Sie
reundlich, mir gegen Nachnahme 6 Stück dieſer Ketten mit Ge=
brauchsanweiſung
baldigſt zukommen zu laſſen ꝛc. ꝛc.
Mit aller Achtung Wenzel Bachmann, Mühlſtr 318.

7
Sponsheim, Kreis Bingen, 14. Juni 1878.
Die von Ihnen bezogene Gichtkette hat ſich gut bewährt, ſo
daß ich in 8 Tagen vollſtändig geheilt war und ich jetzt wieder
gut arbeiten kann. Ich bitte Sie, mir noch 7 Stück für an=
dere
Leidende zu ſenden. Joh. Gräf II., Schmiedemeiſter.
Kgl. Geſtüt Graditz, 22. Auguſt 1878.
Da es meine Abſicht iſt, die von Ew. Wohlgeb. fabricirten,
und von mir bei Menſchen mit Erfolg angewandten Rheuma
tismus=Ketten auch bei Pferden gegen dieſe Leiden in Anwen
dung zu bringen ꝛc. Der Kgl. Landſtallm. Graf Lehndorf.
Günthersdorf, Kr. Ohlau (Schl.), 23. Oct. 1878.
Geehrter Herr! Gelegentlich bezog ich Ende Auguſt d. J.
von Ihnen eine Gichtkette, welche ſich bei meinem rheumatiſchen
P. Lariſch, Lehrer
Leiden ſehr gut bewährt hat ꝛc. ꝛc.
Gelſenkirchen, 24. Oct. 1878
Herrn E. Winter.
Da die mir von Ihnen zugeſandte Gichtkette ihre Dienſte
nicht verſagt hat, erſuche ich, mir noch 2 von denſelben zu
ſenden ꝛc. Mit Achtung, Hundertmark. Vereinſtr
Bieber, am 21. März 1878.
Ich theile Ihnen mit, daß nach dreiwöchentlichem Gebrauc
Ihrer Gichtkette die Schmerzen meiner Mutter faſt ganz auf
gehört haben. Der Stuhlgang, welcher vor Gebrauch der Kette
immer verhalten war, iſt jetzt regelmäßig.- Ich bitte nun
Zu endung von weiteren Gichketten. H. Kaufholz, Pfarrer.
Heinersdorf b. Grünberg i. Schl., 8. Mai 1878
Geehrter Herr Winter! Hierdurch mache Ihnen die Mit=
theilung
, daß ich durch den Gebrauch Ihrer Gichtkette zu
meiner Freude von meinen Kopfſchmerzen gänzlich befreit bin.
So hab. ich hier den Leidenden berichtet und die Gichtketten
als ein gutes Heilmittel empfohlen! Bitte deshalb noch 7
unter Poſtvorſchuß zu ſenden an
Gottlob Hauiſch.
Verviers, 21. März 187.
Durch den Gebrauch Ihrer Kette ſpüre ich wirklich Beſſe=
rung
, und hoffe, daß durch den weiteren Gebrauch derſelben
mein Uebel gänzlich verſchwinden wird. Da ich nun volles
Zutrauen zu der Heilkraft Ihrer Ketten habe, erſuche ich Sie
mir noch drei Stück gegen Poſtnachnahme von 20 Mark zu
ſenden. Ich beſtimme dieſelben für eine Anverwandte, welche
ſchon mehrere Jahre wegen rheumatiſcher Leiden in meinem
Krankenhauſe iſt. Ich grüße Sie achtungsvoll.
O. Schippenges, Place du Martyn 120
Plehnen, den 14. Mai 1878.
Zuerſt großen Dank von Denjenigen, die Ihre Ketten in
Gebrauch haben, beſonders von meiner Frau. Dieſe hat ſeit
ungefähr zwanzig Jahren in Folge von Entbindung ſogenannt=
Bruchadern am Fuß wo ſie dann immer Schmerzen hatte, die
ſich in den letzteren Jahren ſo ſteigerten, daß es ein Jammer
war, das tägliche Weheklagen anzuhören; wie manche ſchlafloſ
Nacht hat ſie zubringen müſſen, beionders bei ungünſtiger
Witterung, zuweilen zeigte ſich eine kleine offene Wunde, die,
wenn ſie zugeheilt wurde, den Schmerz nicht verminderte, ſon=
dern
im Gegentheil vergrößerte. Nach Gebrauch der Kette wa
der Schmerz in der erſten Nacht vorüber, ja binnen 2 Stunden.
war Linderung zu ſpüren, nachdem ſie die Kette noch 4 Mal
gebraucht, ſeitdem hat ſie keine Schmerzen mehr, ſo daß ſi
die Kette ſeit längerer Zeit nicht mehr angelegt hat und iſt
kein Nückfall vorgekommen. Bitte ſie daher mir nochmals
3 Ketten per Poſtvorſchuß gefälligſt zuzuſenden. Die Ketten
ſind bisher hier noch ganz unbekannt geweſen und werden
ſich des beſten Ruſes erfreuen. Mit größter Ho Lchtung
Schönſee.
Altusried. den 19. Mai 1878.
Da ſich dieſe, von Ihnen bezogene Gichtkette, bei mir gut
bewährt hat und die Schmerzen in einer Nacht gewichen ſind,
age ich Ihnen meinen aufrichtigſten Dank. Ich erſuche Sie
freundlich, mir wieder durch Poſtvorſchuß 3 Stück ſolche Ketten,
zu ſenden, laut Gebrauchs=Anweiſung Stückzu 20 Mk. Ic
brauche eben für eine Perſon 2 Stück, eine des Nachts und
eine des Tages über, denn dieſelbe iſt ſchon 10 Jahre mit
dieſem Uebel behaftel. Vitte Sie nur, mir die Ketten um=
gehend
zu ſenden. Freundlich grüßend zeichnet
Achtungsvoll
Joh. Georg Breher, Güterhändler.
Geehrter Herr Winter. Alt Reddewitz bei Middelhagen.
Ihre Gichtketten, die Sie mir geſchickt, haben ziemlich gut
gewirkt. Da aber die Leider meiner Frau, ebenſo meines
Schwagers bekeits uber W Jahre gewüthel halen, ſo finden
ſie ſich=genöthigt, bei Tage auch eine Kette zu tragen ꝛc.
Sobitte ich, Sie moͤchten die Güte haben und mir noch drei
Ketten mittelſt Poſtvorſchuß zuſenden. Achtungsvoll
Martin Piſch, Büdner und Fiſcher.
Johannisburg, den 17. März 1878
Vor 14 Tagen richtete ich durch Poſtanweiſung di
Bitte an Sie. mir eine von Ihren Gichtketten gefälligſ=
Uberſenden zu wollen, was denn auch umgehend geſchal
Mein Bruder leidet ſeit langer Zeit, nun ſchon ſeit Jahren
an einem ſchmerzhaften Muskelrheumatismus und ſeit dem
Gebrauch der Kette fühlt er eine bedeutende Erleichterung
und ſo habe ich die Ueberzeugung gewonnen, daß Ihre An
preiſung auf Wahrheit beruht, und bitte mir drei Kette:
für arme Leidende, bei denen das Wort arm in doppelter
Bedeuiung angewandt iſt, für beifolgende 20 Mark gefälligſ=
berſenden
zu wollen. Es iſt wohl möglich, daß ich in
kurzer Zeit noch eine Sendung erbitte, da ich allen meinen
bekannten und leidenden Verwandten von der vorzüglichen
Wirkung Ihrer Ketten Mittheilung gemacht.
Hochachtungsvoll
Bertha Meyer.

Altſaalfeld, b. Saalfeld i. Thür.
Geehrter Herr Winterl Da die mir überſendete Gichtab
leitungskette ſehr gute Tienſte gel=iſtet, ſo bitte ich Ew. Wohl
geboren um gefl. Ueberſendung (gegen Poſtvorſchuß) eine:
zweiten Kette. Mit Achtung Schultheiß Engelmann.

Znaim, Mähren, 12. Juni 1878.
Die mir freundlichſt übermittelte Gichtkette wurde ſofort nad
ihrem Erhalt, d. i. am 30. April 1878, gegen Kopf= Rheuma=
tismus
und eine ſeit einigen Jahren entwickelte beiderſeitige
Schwerhörigkeit in Gebrauch genommen und hat dem Leide=
unbedingt
Schranken geſetzt
Mit Achtung
G. Stach, k. k. penſ. Oberſt.
Buch ruckerei von F. P. Latterer in Freiſing.

Bern i. Schweiz, 3. October 1878.
Die Unterzeichnete nimmt ſich die Freiheit, Ihnen ergebenſ.
anzuzeigen, daß ſie die von Ihnen geſandten Rhenmatismus=
ketten
richtig erhalten hat und ihr ungemein atgethau
haben nach langem ſchmerzlichen Leiden!
Mit achtungsvollem Gruß, Frau Balſiger, Poſtg. 34.
Mainburg. Bayern, 4. April 1878.
Da Ihre Gichtkette ſich ſehr gut bewährt, erſuche Sie,
mir umgehend weitere 3 Stück für den ermäßigten Preis von
20 Mk. per Poſtvorſchuß zu Uberſenden.
Friedl, Buchhalter.
Hochachtungsvoll
Scheibenberg i. Sachſen, 16. April 1878
Ihre unterm 20. v. M. mir zugeſandten Gichtketten haben
mir mein ſchon 20jähriges rheumatiſches Leiden ſehr verminder.
wofür ich Ihnen nicht genug danken kann, Gott helfe weiter!
Da meine Leidensgefährten die auffällige Beſſerung
an mir wahrgenommen haben, ſo bitte ich Sie auf meine Em=
pfehlung
hin, für dieſe auch 4 Gichtketten durch Poſtnachnahme
mir baldigſt zuzuſenden. Hochachtungsvoll
Guſtav Flemming, Friedensrichter.
Weddingen, den 24. April 1878.
Geehrteſter Herr Winterl Durch die vorzügliche Wirkung
Ihrer Gichtketten fühle ich mich genöthigt, Ihnen meinen
Dank auszuſprechen. Bitte mir noch eine ſolche Kette lam
Tage zu tragen) per Poſtvorſchuß zu ſenden.
Hochachtungsvoll H. Jordan, Oekonom.
Brügge b. Vordesholm i. H., den 11. April 1878.
Geehrter Herrl Tie von Ihnen bezogene Gichtkette hat bei
dem rheumatiſchen Leiden meiner Frau einen tounderbaren
Erfolg gehabt, worüber ich Ihnen hiermit meinen wärmſten
Dank ausſpreche. Achtungsvoll J. Guntzmann.
Herrn Winter. Wreſtedt b. Uelzen, den 3. Juli 1878.
Bitte mir eine von Ihren Gichfableitungsketten zu ſchicken,
die vorigen beiden haben ſich ſehr gut bewährt, ich bin jetzt
von einer ardeen Perſon erſucht worden, für ſie eine kommen
zu laſſen. Achtungsvoll Hr. Heuer, Auctionator.
Geehrter Herr Winter, Berlin. Syke, den 28. März 1878.
Auf Anregung meines Freundes, der durch Ihre Ketten
hergeſtellt worden iſt, erſuche ich Ew. Wohlgeboren, mir per
Poſtvorſchuß von Ihrem werthen Fabrikat ebenfalls eine
Gichtkette gefälligſt ſenden zu wollen nebſt Anweiſung.
Hochachtungsvoll J. P. Weſſel, Bürger u. Handelsm
Wandersleben bei Neudietendorf, den 26. April 1878.
Die von mir, für Herrn Junklaus hier beſtellten 2 Stück
Gichtketten haben Ueberraſchendes hervorgerufen, in=
dem
ſein rheumatiſches Leiden, was lange Zeit im Halsgenick
ſeinen Sitz hatte, beim Gebrauch der Kette nach kurzer Zeit
verſchwaud und er vollſtändig wieder hergeſtellt iſt. Es wünſchen
nun 3 Herren von hier 3 Stück Nachtketten. P. Orſchel.
Schneverdingen, Pr. Hann. den 26. April 1878.
Geehrter Herr Winter! Die von Ihnen vor 14 Tagen durch
einen Bekannten bezogene Gichtlette hat bei meinem rheu=
matiſchen
Leiden einen wunderbaren Erfolg gehabt, ſo daß
ich nach 8 Tagen wieder gehen konnte. Deshalb erſuche ich Sie
freundlichſt, mir noch 2 Gichtketten mit Flußableitung zu ſchicker
gegen Poſtvorſchuß. Ihrer Sendung bald entgegenſehend.
Achtungsvollſt Ch. Weſſeloh, Tiſchlermeiſter.
Geehrter Herr Winterl Darmſtadt, den 6. Spt. 1878.
Da die Gichtkette, die ich von Ihnen habe, von gutem Erfolg
iſt, ſo bitte ich für einliegende 20 Mk. um noch 3 Stück
Achtungsvoll L. Schütz, Rendant i. P., Stiftſtr. 46
Geehrter Herr E. Winterl, Halbingen, 24. März 1878
Wohldemſelben meinen herzlichſten Dank fuͤr die zu Anfang
d. M. zugeſendete Gichtableitungskette, welche ſich während
dieſer kurzen Zeit ſehr gut bewährte, indem ſeil 8 Tagen von
Rheumatismus gänzlich befreit bin. Ich wünſche deshalb, Sie
möchten die Güte haben, mir noch zwei weitere Ketten gegen
Poſtvorſchuß wohlgefälligſt zu Uberſenden. Fr. Br. Hütter.
Lieber Herrl Oſteel, Amt Norden, im Juli 1378.
Herr Ulferts dankt herzlich für die ihm neulich von Ihnen
zugeſendete Gichtketle, indem die Mutter jetzt vollſtändig wieder
hergeſtellt iſt ꝛc. ꝛc. Achtungsvoll P. O. Franzen.
Geehrter Herr Winterl Demmingen, 28. Mai 1878.
Da ſich Ihre Gichtketten bei mir gut bewährt haben, iſt
hier ein wahres Verlangen nach denſelben. Bitte mir 8 Stück
per Poſtvorſchuß zu ſchicken. Eine baldige Nachbeſtellun,
iſt vorausſichtlich. Achtungsvoll Math. Boſch, Oekonom.
Herr Winter!
Ober=Ingelheim, 1. Noo. 1878
Da ich von Ihnen ſeit Kurzem eine von Ihren bewährten
Gichtketten trage, wovon mein Leiden bis jetzt zur Zufrieden=
heit
iſt, ſo überſenden Sie gefälligſt noch eine derſelben auf
Poſtnachnahme an unten ſtehende Adreſſe baldigſt.
Johann Prieſter.
Achtungsvoll
Geehrter Herr Winterl Badersleben, d. 24. April 1878.
Da die von Ihnen bezogenen beiden Gichtketten ſo gute
Wirkung thun, ſo bitte ich Sie, mir noch 3 Stück per Poſt=
Vorſchuß zu ſchicken.
Heiurich Keune.
Geehrter Herr Winter.
Harburg, d. 24. April 1878.
Da Ihre Ketten ganz ausgezeichnet wirken, ſo bin ich ſoeber
beauftragt, Sie zu bitten, mir noch eine Gichtkette mit Fluß=
ableitung
zu ſchicken, gegen Poſtvorſchuß. Da der Mann ſehr
leidend iſt, ſo möchte ich noch bitten, die Kette ſo bald wie
Achtungsvoll
möglich zu ſenden.
P. Kiſtenbrügger, Bahnhofsarbeiter.
Lieber Herr Winierl
Graicha, d. 31. März 1870.
Da Ihre Gichtkette meiner Frau ſo ſehr wohlgethan hat
daß ſie ſchon jetzt wieder ihre Arbeit ganz gut machen kann,
ſo ſind Sie ſo freundlich und ſchicken mir für mich noch zwei
Stück, daß ich eine bei Tage und eine des Nachts habe. Es
werden bald mehrere Beſtellungen nachfolgen, da ich Ihre Gicht=
ketten
jedem Gichtleidenden empfehle. Melchior Franke.

78