Wbonnementhpen
ſhrlich 6 Mark incl. Bringerlohn
Auswärtz werden von allen
Poſl=
uͤmtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 90 Pf. pro Quartal
inel. Poflaufſchlag und Beſtellgebühr.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. xreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Parmſtadt.
WDI2.
Mittwoch den 30.
Gefunden: 1 Drücker, 1 Säge, 1 Taſchenuhr, 1 Kinderſchuh, 1 dito, 1 Hundemaulorb, 1 Stück Zeug, 1 Kuchendraht, 1
Dop=
pelſchlüſſel, 1 Roſenkranz, 1 Paar Lederpantoffel, 1 Schirm.
Zugelaufen: 5 Hunde, worunter 1 Jagdhund.
Verloren: 1 blonder Haarzopf, 1 ſchwarzer Sammtſchlupf mit elfenbeinenem Medaillon, eine Roſe darſtellend.
Darmſtadt, am 29. October 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß auf Grund der 88 1 und 6 des Reichsgeſetzes gegen die
gemeinge=
fährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie vom 21. Oktober 1878, ſowie der Bekanntmachung deſſelben Betreffs vom 23.
Ok=
tober l. J3. die nachſtehend verzeichneten Vereine von uns verboten worden ſind:
1) der unter dem Namen„Socialdemokratiſche Partein dahier beſtehende ſocialdemokratiſche Arbeiterverein,
2) die örtliche Mitgliedſchaft der Gewerkſchaft der Schneider dahier,
3) der örtliche Verein des Bundes der Tiſchler und verwandter Berufsgenoſſen dahier,
4) die örtliche Mitgliedſchaft der Gewerkſchaft der Schuhmacher und der verwandten Gewerbe dahier,
5) der Ortsverein des Allgemeinen Buchdruckerverbands dahier.
Darmſtadt, am 29. Oktober 1878.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler
Vetreſfend: Die Aufſtellung von Waagen auf den hieſigen Marktplätzen.
B e k a n n t m a ch u n g.
Von Dienstag den 29. d. Mis. an wird während der Marktage auf dem Ernſt=Ludwigsplatz, an Nichtmarkttagen in dem
Butterwaagelokal im Rathhaus, eine ſtädtiſche Waage zur Verwiegung von Marktwaaren aufgeſtellt ſein.
Es wird hiermit dieſe Waage zur Benutzung mit dem Bemerken empfohten, daß für jede Verwiegung bis zu 2½ Kilogr.
138fg., für jede Verwiegung eines höheren Gewichts 2 Pfg. Gebühr an den von der Stadt beſtellten Verwieger zu bezahlen iſt.
Man ſieht ſich dabei veranlaßt, das Publikum auf die Vortheile aufmerkſam zu machen, welche der Ankauf der Marktwaaren
nach dem Gewicht mit ſich bringt und bemerkt weiter, daß nach der beſtehenden Marktordnung die Käufer das Verwiegen auf der
ſtädtiſchen Waage von den Verkäufern beanſpruchen können.
Ueber jede Verwiegung iſt von dem Berwieger ein Schein auszuſtellen.
Darmſtadt, den 28. Oktober 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
9131)
Ohly.
628
1934
9133) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche aller Art
an den Nachlaß der Johanna Backhaus,
Wittwe des Schreiners Lorenz Backhaus
von hier, ſind binnen 14 Tagen bei
unter=
zeichnetem Gericht anzumelden,
widrigen=
falls dieſelben bei Vertheilung des
Nach=
laſſes nicht berückſichtigt werden.
Darmſtadt, den 24. Oktbr. 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Dr. Riedel,
Königer
Landgerichts=Aſſeſſor
Stadtrichter.
2134) Oeffentliche Aufforderung.
Anſprüche aller Art an den
concurs=
fälligen Hofgartenarbeiter Jacob Reichel
von hier ſind ſammt etwaigen
Vorzugs=
rechten im Termin
Samstag den 4. Januar 1879,
Morgens 11 Uhr,
Zimmer Nr. 4.
unter dem Rechtsnachtheile ſtillichweigend
erfolgenden Ausſchluſſes von der Maſſe
und unterſtellt werdenden Verzichts auf
Vorzugsrechte anher geladen.
In demſelben Termine ſoll über die
weitere Behandlung dieſer Sache verhandelt
werden mit dem Anfügen, daß die nicht
erſcheinenden oder nicht durch genügend
Bevollmächtigte vertretenen Gläubiger, als
den Beſchlüſſen der Mehrheit beitretend
angeſehen werden ſollen.
Darmſtadt, den 18. Oktober 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Klingelhöffer,
Königer
Stadtrichter. Stadtgerichts Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Freitag den 8. Navember d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
wird die im 2. Hoftheile der hieſigen
Dra=
gonerkaſerne, zunächſt der verlängerten
Sandſtraße belegene, im Jahre 1869 neu
erbaute, Centeſimalwaage (fahrbare
Brücken=
waage) von 150 Centner Tragkraft, wegen
baulicher Veränderungen, welche an dieſer
Stelle vorgenommen werden ſollen,
meiſi=
bietend öffentlich verſteigert. Die Verkaufs=
Bedingungen werden an der Verkaufsſtelle
unmittelbar vor der Verſteigerung bekannt
gemacht.
C0
Darmſtadt, den 29. Oktbr. 1578.
* Großherzogliches Proviant=Amt.
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 31. d. M.,
Vormittags 10 Uhr,
ſollen die bei der Herſtellung des Hofes
und der Fahrbahn bei dem neuen
Real=
ſchulgebäude vorkommenden Pflaſter= und
Chauſſirungsarbeiten, das Liefern u. Setzen
der Chauſſirſteine, ſowie das Liefern und
Meſſen von Kies durch Verſteigerung im
Saale des Stadtbauamtes öffentlich vergeben
werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
de Stadtbauamt zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 24. Oktober 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
8986)
Ohly.
K 22.
Bekanntmachung.
Die zum Schuldenweſen des Reſtaurateurs Heinrich Klein dahier
gehörige Hofraithe:
[Meter.
Nr.
Flur.
371 Hofraithe Kirchſtraße,
1083
179 Garten daſelbſt,
1084
die alt renommirte Weinwirthſchaft „zur Boxhaut,
ſoll Montag den 1I. November d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 25. Oktober 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
8989)
Verntheiſel.
9136) Bekanntmachung.
Montag den 4. Navember 1878,
Vormittags 10 Uhr, werden auf dem
Büreau. des unterzeichneten Proviant=Amtes
größere Quantitäten Roggenkleie, Fußmehl,
Haferfegekaff, Heu= und Strohabfälle, ſowie
einige Centner Coaks gegen gleich baare
Bezahlung öffentlich verſteigert.
Großherzogliches Proviant=Amt
Darmſtadt.
A.4 c.
Bekanntmachung.
Dienſtag den 5. November d. J.,
Vormittags 10 Uhr, ſoll die Anlieferung
von ca. 220 Malter guter Karteffeln für
die ſtädtiſchen Anſtalten auf dem Wege der
Verſteigerung auf unſerem Büreau vergeben
werden. Im Termin ſind Proben
vorzu=
legen.
Darmſtadt, den 24. October 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
8987)
Ohlh.
Bekanntmachung.
Die Anſchaffung eines Porzellanofens für
das Kaſſenzimmer der Sparkaſſe ſoll auf
dem Submiſſionsweg vergeben werden.
Die hierauf bezüglichen Offerten ſind bis
Samstag den 2. November 1878,
Vormittags 10 Uhr,
bei uns einzureichen. Voranſchlag und
Be=
dingungen liegen auf dem Stadtbauamt zur
Einſicht offen.
Darmſtadt, den 28. Oktober 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
9137)
Ohly.
Feilgebotenes.
Kaſe:
Deutsche; Altenburger Rahm,
Hohenburger Rahm,
Handkise, Hechtshein.
Sohweizer: Emmenthaler,
Alpenkräuter.
Holländische: Gouda,
Edamer.
Französische; Roquefort.
Camenbert,
Mont Cor,
Neufchatel.
Brie,
Romadoux.
Englischen Chesterkäse.
Halienischen Parm esankise
empfiehlt.
L. Brüchweh,
Hoflieferant,
3139)
Ernſt=Ludwigsſtr. 17.
Vekanntmachung.
Die bei der Ausrüſtung der ſtädtiſchen
Raummannſchaft vorkommendenden
Schnei=
der=, Sattler= und Gürtler=Arbeiten ſollen
auf dem Submiſſionsweg vergeben werden.
Die hierauf bezüglichen Offerten ſind bis
Samstag den 2. Navember 1878,
Vormittags 10 Uhr,
bei uns einzureichen.
Voranſchlag, Bedingungen und Muſter
liegen auf dem Stadthauamt zur Einſicht
offen.
Darmſtadt, den 28. Oktbr. 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
9133)
Ohly.
8884) Ein ſchweres 7 Jahr altes
Zugpferd iſt wegen Geſchäftsaufgabe bl,
zu verkaufen. Rückertſtraße 8.
8705)
Feinſten
Medicmal=Leberthran
in Flaſchen 50 Pfg. und offen empfiel
Carl Watzirger.
Louiſenplatz 4.
15*
7
ATTTTTATTTrTAzrTXOh
geG maronen
ital. Kaſtonien.
3 Große per ¼ Kilo 23 Pfg.
Sortirt„ „ „ 20
1
Philipp
8943)
2 Carlsſtraße 24.
J..₈
AA.ATAAaxxizrxrærzrzi
R 22.
1935
m T GrIel, Ion Prelswürdig.
1EEORATOAIO Einegroße Parthie rolh wollene
Belldecken kann unter dem Preis abgeben.
Josoph
EEöO IO
25 Wilhelminenſtraße.
RuAdt
Güb6d1 Alldatuuhut, udhu
Prſ
einer reichhaltigen Sammlung moderner
0
RSSTTUUAOIdO
von nachstehenden Künstlern, als:
Albert Rieger, R. Schwenninger, Garl Schuwenninger, Proſesor Albert Aimmermann, Carl Hasch, E.
P. van Bommel, Ehrenmitglied der Königl. Akademie in Amsterdam, A. Ritter von Bensa, Professor
lguaz Ellminger, L. Schuster, E. Mahlknecht, A. Chwale, Anton Ebert, V. Gremont, L. Gedlek,
Jan-
vier, A. Novay, Tiderizi, N. Folies, J. Thoma, J. C. B. Pittner, G. Barbarini, Robert Alott, A. Freund,
F. W. Jankolsky, Ed. u. Adolk Böhm, G. Schönreicher, C. Canone ete. in Wien, Bernhardt
Degen-
hardt, J. Bölke. L. Reinhardt, Windmayer in München.
Eröffuung der Ausstellung Dienotaug den 29. Oclober von Vormittags 9 Uhr bis
Nachmittags 5 Uhr und die folgenden Tage
Mötel Darustscter Hof im larlensalon, Rheinſtraße.
Die Besichtigung ist frei. Cataloge sind im Ausstellungslokal zu haben. Nachdem die
Aus-
stellung kurze Zeit dauert, 50 ladet zum zahlreichen Besuch höflichst ein.
F. C2aslausky, Kunſthändler aus Wien.
11
Roastbeef, selbst gebraten.
Corned Beel, awerik. Rauchlleisch.
Sahinken, gekochter.
Cahsenzunge, gekochte.
Schweinskopf, geſüllt u. getrüffelt.
Hallenischer Käse.
ſänsebrüste, Pommer. geräuchert. do. ücht Italiener.
ſänseleherwurst, Strassburger. Sülzennurst, Gothaer.
Trüſkelwurst,
„
do.
Gothaer.
do.
empfiehlt zu den billigſten Preiſen
Sardellonmurst, Braunschweiger.
Gothaer.
Sehinken, roher, westphiälischer. Lebormürst, Prankkurter geräuch.
Bratwürste, Frankfurter geriuch.
Cervelatwurst, Braunschweiger.
Gothaer.
do.
Salaml, Deutsche.
Lungenvurst, Gothaer.
Braunschweiger. Rothmurst, Braunschweiger,
9140)
L. Vrschuoh,
Hoflieferant, Ernſt=Ludwigsſtraße 17.
1
1vn J. D. Pierseh e CanBelal,
Huſte=Nicht, novie Fränter Mal-Flract u. Laronelen:
k Zu haben in Darmſtadt bei Herrn G. L. Hriegk.
Holſt. Auſtern,
ſoeben eingetroffen bei
A. WrRGhlOh,
Hoflieferant,
Ernſt=Ludwigsſtraße.
9141)
8305)
Prima
Ruhrſteinkohlen
ſempfiehlt in beſter Qualität
Peter BaumanD,
Landwehrſtraße 2I.
F. Dual. Caar-Gtüchkohlen
bei
Bernh. M. Hachenburger,
7151) Eliſabethenſtraße 42.
1S
Zimmerſpähne
bei Wm. Holtz, Eſchollbrückerſtraße 6.
Beſtell. angen. Eliſabethenſtr. 31 Hinterb.
1936
N 212.
Gollodorn, Flaumen a; Daumon
in vorzüglichen Qualitäten.
8942
J. A. Loeourilz.
8405)
Hagazin ſerligor Sohlafröcke.
Wir haben für dieſe Saiſon ein reichhaltiges Lager in fertigen Schlafröcken hergerichtet, welches von den
einfachſten bis zu den feinſten Qualitäten eine große Auswahl bietet.
J. G. Kablerl & Söhne.
Knaben=Arbeits=Anſtalt Darmſtadt.
Strohdecken, Strohselle &a; Strohschuhe.
Auf Wunſch des Vorſtandes der Knaben=Arbeits=Anſtalt haben ſich Geſchwiſter
Fuld auf dem Markt - im Schwab'ſchen Hauſe - bereit erklärt, Beſtellungen für
Strohdecken, Strohſeile und Strohſchuhe, welche von der Knaben=Arbeits=Anſtalt
in bekannter Güte geliefert werden, entgegenzunehmen und auch deren Verkauf zu
vermitteln. Beſtellungen und Bezüge können hiernach ſowohl bei Geſchwiſter Fuld
als wie auch durch den unterzeichneten Verwalter erfolgen.
Die ſeitherigen Preiſe ſind in Rückſicht auf den gegenwärtigen niederen Preis des
Strohs weſentlich ermäßigt worden. Für fertige im Vorrath gehaltene Vorlegdecken
werden folgende Preiſe berechnet: Geſtellte Decken von je 1 Quadratmeter Größe
2 Mark 40 pf, 050 Quadratmeter Größe 1 M. 20 pf., 0,40 Qu.=Meter 95 pf.,
035 Qu.=Meter 85 pf., ovale Decken 40 pf. per Stück. Größere Decken werden/
nach Maßangaben in jeder geforderten Breite und Länge in kürzeſter Zeit angefertigt
und es wird der Quadratmeter mit 2 M. 40 pf. berechnet. Strohſeile in kleineren
Quantitäten zu 3 Pf. per lauf. Meter. Bei Abnahme größerer Quantitäten, von
über 1000 Meter, werden noch billigere Preiſe geſtellt. Insbeſondere ſind auch unſere
Strohſchuhe zur Vermeidung kalter Füße in ſchlecht geheizten Lokalen, bei Reiſen ꝛc.
ſehr zu empfehlen, das Paar koſtet 1 Mark.
In Rückſicht darauf, daß die Knaben=Arbeits=Anſtalt ſtets beſtrebt war und iſt,
vorzügliche Strohflechtwaaren zu liefern und daß bei der in jüngſter Zeit ſehr
geſtie=
genen Zahl der in derſelben beſchäftigten Knaben, die Verwaltung beſtrebt ſein muß,
für ausreichende Winterbeſchäftigung zu ſorgen, glauben wir Seitens des verehrlichen
Publikums auf geneigte Berückſichtigung bei Anſchaffung des Bedarfs in Strohdecken,
Strohſeilen und Strohſchuhen hoffen zu dürfen.
Im Auftrag
des Vorſtands der Knaben-Arbeits=Knſtalt,
der Verwalter derſelben:
9002)
J. Philippi.
HHülſenfrüchte.
Erbsen, grüne franzöſiſche, kochen
ſich grün,
Erbsen, groß geſchälte Victoria.
Bohnen, kleine weiß Perl.
Linsen, große Heller.
geſchälte.
„
Frankfurt. Bralwürste
ſempfiehlt
I. Brüchweh,
Hoflieferant,
17 Ernſt=Ludwigsſtraße I7.
Vorzügl. Bett=Unterlagen,
Vorhänge, Gallerien,
5
Bodenwachstuch
billigſt bei W. Schmidt, Schulſtraße I.
8800) 2 neue Kommode, 2 Klapptiſche,
gut gearbeitet, zu verkaufen. Rückertſtraße 9.
9014) Gebrochene Aepfel ſind zu
verkaufen. Promenadeſtraße 52.
Vermiethungen.
1883) Grafenſtraße 35 iſt der oben
690
Billiges
OPeunmatertat.
Stock, 7 Zimmer, 2 Küchen und allen
Fichtenzapfen, als billiges Brennmaterial für Haushaltungen, wie für techniſche übrigen Bequemlichkeiten zuſammen, auh
Zwecke, zu 30 Pfg., bei Abnahme von 20 Malter zu 25 Pfa. per Malter, franco getheilt, zu vermiethen.
ins Haus geliefert; Breuntannäpfel per Malter 60 Pfg., gleichfalls franco ins 1986) D. Carlsſtraße Nr. 29 iſt ein
freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen; auch
Haus geliefert, empfiehlt
5142)
Heinrich Reller Hohn.
9143) Ein Kinderwagen und ein
Kleiderſchrank zu verkaufen
Promenadeſtraße 18.
9144) Einige Wagen vorzügliche
Gar=
tenerde wird billigſt abgegeben. Mühlſtr. 52.
können 2 Schüler gute Penſion erhalten.
2588) Aliceſtraße 30 iſt der 3. Stoc
meines Hauſes, beſtehend aus 5 großen
Zimmern mit allem Zubehör, zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.
Ph. Hahn, Schreinermeiſter.
4183) Untere Eliſabethenſtraße 66
der obere Stock, beſtehend aus 7 Zimmern,
Küche, Keller, Holzſtall ꝛc., zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
4705) Die beiden Etagen des dermalen
als ſtädtiſches Schullokal benutzten, am
Eck der Frankfurter= und Kahlert=
Straße gelegenen Wohnhauſes Nr. 50
jede Etage aus 7 Zimmern und Küche
be=
ſtehend mit geräumigen Kellern u.
Speicher=
räumen und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten
nebſt großem Vorgarten, ſind vom 1. Sept.
d. J. ab anderweit zu vermiethen.
Maſchinenfabrik u. Eiſengießerei Darmſtadt.
4714) Bleichſtraße 11 im mittleren
Stock ein ſchönes Logis zu vermiethen: ein
großes Zimmer, 2 Cabinette, abgeſchloſſener
Vorplatz, Küche, Magdkammer, Keller und
Holzſtall, ſogleich beziehbar.
4923) Waldſtraße 54 der mittlere
Stock, 3 Zimmer, Küche mit allem
Zube=
hör, alsbald zu beziehen.
5626) Müllerſtraße 23 die Manſarde
ſogleich beziehhar; der mittlere Stock per
ſofort zu beziehen.
5812) Bleichſtraßeu5 bel Etage
5 Zimmer, Küche lalles mit
Gasein=
richtung) alle Bequemlichkeiten,
Bal=
kon ꝛc. zu verm. Näheres parterre.
5815) Promenadeſtraße 13 eine Stlege
2 ſchöne freundliche möblirte Zimmer mit
Schlafkabinet im Ganzen, auch getheilt, zu
vermiethen. Näheres daſelbſt.
5996) Soderſtraße 33 iſt die bel
Etage, 3 Zimmer mit allen ſonſtigen Be
quemlicheiten, zu vermiethen.
6004) Grafenſtraße 20 iſt ein Laden
ſogleich zu beziehen.
6201) Mühlſtraße 8 einige
Zimme=
mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
6204) Schützenſtraße 12 2r Stock ein
ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen
Auf Verlangen auch Koſt.
6474) Marktplatz 12 zwei große Zim
mer elegant möblirt zu vermiethen.
E
E
6520) Heinrichſtraße104 Parterre=
Wohnung von 6 Zimmern mit
Zu=
behör, alsbald beziehbar, an eine
p ruhige Familie zu vermiethen.
E 212
8970) Martenplatz 11 it die neu her.
gerichtete bel Etage mit 5 Zimmern und
allen Bequemlichkeiten aldbald zu vermiethen.
Näheres Neckarſtraße 5 parterre.
„AaD
7057) Eliſabethenſtraße 21 iſt die
Manſarde, beſtehend aus 4 Piecen mit allem
Zubehör, anderweit zu vermiethen.
7068) Eliſabethenſtraße 121 in: den
Hauſe der Geſellſchaft „Eintracht” iſt
da=
größere Logis im 3. Stock, beſtehend aus
5 Zimmern nebſt Küche und Zubehör, per
ſofort zu vermiethen. — Nähere Aus
kunft wird von dem Hausmeiſter ertheilt.
-uuy
Bnpu.
TaaznLAzrziTAaAAtaax,
7156) Rheinſtraße 30 1. Stock
z=
möbl. Zimmer u. Cabinet, ſep. Eingang."
ppxuszyusoe.
RL-Rur-
M
„
TaLAAATrTaTkAAAuAe.
7263) Schulſtraße 4 iſt ein ſchönes
Logis von 3 Zimmern ꝛc. zu vermiethen.
Näheres im Laden daſelbſt.
7274) Löffelgaſſe 19 ein Logis 3
vermiethen und gleich zu beziehen.
7448) Wilhelmnenſtraße Nr. 31
möblirtes Zimmer mit Penſion.
7528) Riedeſelſtraße 68 parterre ein
oder zwei möblirte Zimmer.
4
Sz
7537) Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 3
der 3. Stock mit freier Ausſicht.
Näheres im Laden.
1937
8102) Im Heſſ. Hof iſt im 3. Stock
ein Logis zu vermiethen und gleich zu
beziehen.
8206) Liebigſtraße 6 eine Wohnung
im 3. Stock, 5 Piecen mit allem Zubehör,
auch Garten, ſogleich zu vermiethen.
8203) Wendelſtadtſtraße 11, 2 möbl.
Manſardenzimmer zu vermiethen.
6558) Alexanderſtraße 17 gegenübe:
der Infanteriekaſerne ein möblirtes Zimmer
mit Kabinet zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen.
6562) Soderſtraße 55. ein kleines
freundl. Manſardenlogis an zine anſtändige
kinderloſe Familie zu verm u. ſofort zu bez.
vemeie.
AAAAuTlkTTTTAxIATT.
6669)
Wilhelmsſtraße 10
Hoch=
parterre ſofort zu beziehen.
u1IN
Caaraaoyzippnyn
TTAnAAAi AaAAA AAAAAi4!
6968) Wendelſtadtſtraße 48 iſt eine
Wohnung von 3 Zimmern, 1
Manſarde=
ſtube mit abgeſchloſſenem Vorplatz u. allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
6969) Soderſtraße 51 zweiter Stoc
ein großes und ein kleines Zimmer mi
Möbel zu vermiethen.
7067) Eliſabethenſtr. 33 1-2möbl.
Zimmer. Zu erfragen 1. Stock.
7554) Eliſabethenſtraße 28 einmöbl.
Zimmer im Hinterbau ſofort zu verm.
7555) Beſſunger Carlsſtraße 59 iſt
der mittlere Stock zu vermiethen.
7624) Nieder=Namſtädterſtraße 31
in meinem neu erbauten Hauſe iſt der 3
Stock, enthaltend 5 Zimmer, elegant
her=
gerichtet, zu vermiethen und bis 15. October
zu beziehen. Manſardezimmer u.
Kabine=
kann dazu gegeben werden. Näh. Hochſtraße
Heinrich Beſt.
Nr. 2
7628) Bleichſtraße 40 die Parterre.
Wohnung zu verm. und ſofort zu beziehen.
7847) Kirchſtraße 25 iſt ein Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern, Kabinet, Küch=
und ſonſtigen Bequemlichkeiten, zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen.
Paul Störger Sohn.
7980) Neckarſtraße 15 bel Etage 4 bis
5 Zimmer, Kämmerchen, Küche, Bleichplatz ꝛc.
Näheres oben.
7981) Soderſtraße 21 in der Nähe
der Realſchule iſt der mittlere Stock, beſtehend
aus 2 Zimmern mit Kabinet, zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.
8089) Brandgaſſe 4 ein kleines Logis
8094) 47 Wienersſtraße 47
Eine Parterre=Wohnung, beſtehend aus
4 oder 5 Zimmern mit allem Zubehör, zu
verm. und ſofort zu beziehen. 4 Zimme=
200 fl., 5 Zimmer 250 fl. Ad. Abreſch.
p.a .J
Luppup Pauwgn A-ſgu'm.
dA.LsaA LAAaTAAALaaod.
58095) Heidelbergerſtraße
1
90
gegenüber der Heinrichſtraße
Nr. 19 halber 4. Stock, 3 Zimmer,
4
Küche u. Zubehör, mit präch= Ausſicht, per alsbald.
C. Rückert. F.
TXTxxAAAX
8209) Neckarſtraße 24 (bel
Etage) vollſtändig neu hergerichtet,
ent=
haltend 6 Zimmer nebſt allem
Zube=
hör ſofort zu vermiethen.
5595) NederNamſtadterſtraße 54
der 2. Stock, 5 Zimmer mit allem
Zube=
hör, mit oder ohne Gartenantheil.
8342) Eck der Hügel= und
Saal=
bauſtraße 41 ein Logis, beſtehend aus
4 Zimmern, Küche, Glasabſchluß und
ſon=
ſtigen Bequemlichkeiten an eine ruhige
Fa=
milie billigſt zu vermiethen u. gleich zu bez.
8351) Roßdörferſtraße 14 2. Etage
ein möblirtes Zimmer nach der Straße,
auf Wunſch mit 2 Betten.
SaAzAaAAtrArixizzAAtzta
8355) Möblirte Wohnung. Zu
erfragen bei Herrn Trier, Wilhel=
8 minenſtraße oder Eichbergſtraße 24.
8451) Heiurichſtraße 58 ein möbl
Zimmer zu vermiethen.
8453) Magdalenenſtraße 13 ein
klei=
nes Hofzimmer zu vermiethen.
8458) Nieder=Ramſtädterſtraße eine
Wohnung von 3 kl. Zimmern zu vermiethen
bei Gärtner Schmidt.
141
G
g Parterrewohnung
mit Veranda, 5 Zimmern ꝛc., zu verm.
Bictoriaſtr. 46. A. Buſchbaum.
8.
„4
8590) Bleichſtraße 32 eine freundl,
Wohnung zu vermiethen. Preis 300 M.
8709) Rheinſtraße 47eineſehrfreundl
Wohnung mit allem Zubehör, 4-5
Zim=
mer mit oder ohne Stallung. Näheres
1 Treppe hoch.
8710) Neue Kiesſtraße 59½, iſt
wegen Verſetzung des Hrn. Telegr.=Secretär
Fuchs das von demſelben ſeither bewohnte
Logis im 2. Stock, beſtehend in 4 großen
Zimmern, Küche, Magd= u. Bodenkammer,
Mitgebrauch der Waſchküche, des
Bleich=
platzes u. Regenciſterne, zu vermiethen und
gleich beziehbar. Jakob Böttinger.
8711) Dieburgerſtraße 22 ein hübſch
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8716) Kiesſtraße 30, möbl.
Zim=
mer mit u. ohne Penſion billigſt zu verm.
59
8737) Karlsſtraße 14 eine große
Werk=
ſtätte mit oder ohne Logis zu vermiethen.
Näheres bei L. Bertrand.
gpux
auy”
Wx'Yusr
[AAAAAA A AA AAAAAn Ar A)
8738) Ernſt=Ludwigſtraße 18
p4
44 3 Treppen 2 ſchöne ineinandergehende
d=
d4 Zimmer mit Balkon, Küche u. Keller,
H auch ohne letzteren, billig zu verm.
wux-ppn,
„VpoJPRy.r.
TAAaAAAAAAAAuat. AAAx.
8740) Langegaſſe 43 iſt ein Logis
zu vermiethen.
529.
1938
8823) Schützenſtraße 10, 2 fein möbl.
Zimmer bel Etage zu vermiethen.
8829) Beſſunger Carlsſtraße 16
ein Logis von 3 Zimmern gleich beziehbar.
8832) Caſinoſtraße 18 zwei
inander=
gehende möblirte Zimmer mit einem oder
2 Betten zu vermiethen.
Cu=
uGuoN
p7
JaTrzLAAAAAaAAaz,.
8835) Caſerneſtraße50 iſt die F=
1
4 Parterre=Wohnung, 5 Zimmer, die
2 Manſarde 5 Zimmer nebſt allem d
Zubehör zu vermiethen, ſogleich be= d
Le
A ziehbar. Zu erfragen bei Adler,
N) Georgſtraße II.
p0.
LLo.
„
p.
AAAAAAAATLAtAAATILAx!
8917) Frankfurterſtraße 26 zwei
ſchöne, gut möblirte Zimmer - bel Etage.
- Auf Wunſch mit Penſion.
8919) Eliſabethenſtraße 1, 2. Stock
ein ſchön möbl. Zimmer mit Kabinet nach
der Straße bis Mitte Nov. zu beziehen.
8920) Soderſtraße 52 iſt ein
hüb=
ſches Mauſarden=Logis, beſtehend in 3
Zim=
mern, zu verm. und ſogleich zu beziehen.
3915) Carlsſtraße 40 ein Logis,
7 Zimmer 1. Stock, mit allen
Bequemlich=
keiten, auf Wunſch auch Stallung für 2
bis 3 Pferde.
8933) Bleichſtraße 37 eine Stiege hoch
iſt eine Wohnung, beſtehend in 4 ineinander
gehenden Zimmern, Küche und Magdzimmer,
Kellerabtheilung bei Mitbenutzung der
Waſch=
küche, zu vermiethen. Näheres Bleichſtraße
Nr. 39 erſter Stock.
8947) Mühlſtraße 52 iſt ein möbl.
Zimmer für einen Herrn ſofort zu verm.
8498) Carlsſtraße 40, 2. Stock ein
Logis, 3 Zimmer, Glasabſchluß ꝛc., gleich
beziehbar.
8
mit Logis zu verm.
8 Ein Laden Carlsſtraße 4o,
gleich beziehbar.
9921) Mühlſtraße 24 zwei kleine
Lo=
gis zu vermiethen.
9029) Mühlſtraße 37 die neu
herge=
richtete Parterre=Wohnung, 5 geräumige
Zimmer nebſt allem Zubehör in der Nähe
der Stadtkapelle ſofort billigſt zu verm.
Näheres daſelbſt 39.
9030) Liebigſtraße 3 dritter Stock,
eine gemüthliche Wohnung billig; auch ein
großes Magazin daſelbſt.
W. Schmidt, Schulſtraße I.
9032) Beſſungen. Carlsſtraße 5
bel Etage ein möbl. Zimmer mit ſeparatem
Eingang zu vermiethen. Daſelbſt im
Gar=
tenbau eine Wohnung, euth. 5 Zimmer mit
Zugehör, alsbald beziehbar.
9037) Geiſtberg Nr. 6 ein Logis zu
vermiethen.
9041) Alexanderſtraße 16 2 Treppen
hoch ein möbl. Zimmer gleich zu beziehen.
9042) Ruthsſtraße 9ein kleines Logis
gleich beziehbar.
9043) Darmſtraße 6 iſt ein Logis
zu vermiethen und kann ſogleich bezogen
werden. Peter Spieß, Maurermſtr.
9047) Capellplatz 64 zwei Zimmer
mit Bedienung zu vermiethen.
Na 212
9113) Obere Hügelſtraße 13 ein
klei=
neres möbl. Zimmer. Thorhalle links, l Tr.
9149) Bleichſtr. 28. 1 möbl. Zimm. zu v.
9150) Elijabetheuſtraße 16 ein
ſchö=
nes Zimmer bel Etage möblirt zu verm.
9151) Schloßgaſſe 30 ein Logis zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
9152) Steinſtraße 6 bel Etage zwei
Zimmer möblirt oder unmöblirt ſind
ſo=
gleich zu vermiethen.
C.
316
Hügelſtraße 61
15.
1. Stock 2 ineinandergehende nicht ſehr große
möblirte Zimmer ſind ſofort zu vermiethen.
9154) Stube und Küche im
Hinter=
bau iſt an eine Perſon geſetzten Alters
ſo=
gleich zu verm. Näheres auf der Exped.
9155) Waldſtraße 49 in nächſter Nähe
der Dragoner=Kaſerne iſt eine Offiziers=
Wohnung nebſt Stallung zum 1. Dezember
zu mäßigem Preis zu vermiethen.
9156) Waldſtraße 24 ein großes
heiz=
bares Magazin, oder auch als große
Werkſtätte verwendbar, nebſt Comptoir
zu vermiethen.
Ebendaſelbſt iſt eine Parterre=Wohnung
von 5-6 Zimmern, Küche, Magdkammer
und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
9157) Nieder=Namſtädterſtraße 13
ein möblirtes Zimmer mit oder ohne Penſion
für einen Realſchüler zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
9088) Gründlicher Unterricht in der fraar.
Sprachs; Grammatik, Correspondenz,
Conversation.
55. Dutoit,
tranz. Sprachlehrer, Rieestr. I.
8473) Junge Müdchen finden in einer
gebildeten Familie freundliche Aufnahme.
Näheres in der Exp.
9068) Zwei Schüler finden bei
gewiſſen=
hafter Ueberwachung gute Penſion.
Näheres in der Expedition.
49 Ehe Danburder Vinl
wünſcht unter Bewilligung
vortheil=
hafter, Conditionen Lotterie=
Ver=
bindungen anzuknüpfen. Reflectanten
mit Angabe guter Referenzen wollen
ſich unter 51 04240 an Herrn
RRansenstein & Vogler in
Hamburg wenden.
8960) Ein Wohnhaus mit etwas
Hof=
raum zu kaufen geſucht. Preis 6-7000 fl.
Offerten unter A. G. 8960 befördert die
Expedition d. Bl.
9091) Dieburgerſtraße 69 iſt der halbe
Pflanzgarten mit den beſten Trauben
und Obſtſorten zu verpachten.
Dem geehrten Publikum bringe ich hiermit zur Kenntniß, daß ich mit dem
heutigen Tage mein ſeit Jahren geführtes photographiſches Geſchäft an Hrn. Rudolph
Tiffse übertragen habe. Indem ich für das mir geſchenkte Vertrauen beſtens danke
bitte ich daſſelbe auf meinen Nachfolger übergehen zu laſſen.
Hochachtungsvoll
Hasmr. Sahuankdt,
Hof=Photograph.
Bezugnehmend auf Obiges empfehle ich einem hochgeſchätzten Publikum, ſowie
meinen Freunden und Gönnern mein von Herrn Hof=Photograph Heinr. Schmidt
übernommenes Geſchäft und werde ich jederzeit bemüht ſein durch ſorgfältige
Aus=
führung aller mir übergebenen photographiſchen Arbeiten die Zufriedenheit und das
Vertrauen meiner werthen Auftraggeber von Darmſtadt und Umgebung zu erwerben.
Hochachtungsvoll
C0
8
Rud. Tif00, 8 GCoderſtr. S.
A42
Pé=
Der
Geſangverein „Gumſe.
beginnt in nächſter Woche die Proben zu ſeinen Winter=Abendunterhaltungen. Junge,
anſtändige Damen und Herren, welche Freude am gemiſchten Chorgeſang haben,
ſind freundlichſt eingeladen, dieſem Vereine beizutreten und können ſich dieſelben täglich,
am liebſten zwiſchen 12 und 2 Uhr Mittags anmelden bei dem Dirigenten, Herrn
Muſiklehrer H. Hahn, untere Schützenſtraße 10.
Probetage: Dienstag und Donnerstag Abends von ½9 Uhr an, im
Hufnagel=
ſchen Schulhauſe, Karlsſtraße 2. Stock.
9073)
2.
Geſchäfts=Verlegung und Empfehlung.
Einem verehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich ſeit dem 15. October nicht
mehr Löffelgaſſe, ſondern Gardiſtenſtraße 5 wohne. Für das ſeither bewieſene
Wohlwollen beſtens dankend, bitte ich mir daſſelbe auch in meiner neuen Wohnung zu
Theil werden zu laſſen.
Hochachtungsvoll
Chrietian Erb, Weißbindermeiſter, 5 Gardiſtenſtr. 5., nahe dem Schloßgarten.
Ich beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich unterm Heutigen mein
Geſghaͤftlolal aus Ludwigſtraße 19 nach
WssabGthenstrasse Nr. 10,
dem Hauſe des Hrn. Juweliers Ludwig Hchmidt, verlegt habe.
Darmſtadt, den 28. October 1878.
Verdinand Carl Winler
9132)
D ie
Hofbuchhandlung von Augusl Blinz
befindet ſich vom 31. October ab
Rheinſtraße 15 direſt ueben dem neuen P.
Mittwuch den 30
Kapelle des 2. Dragoner=Rgmts.,
unter Leitung ihres Dirigenten.
Anfang 5 Uhr.
Erste Ablheilung.
1. Jubel=Ouverture von Bach.
2. Fautaſie aus „Puritaners. Bellini. 2. Frühling auf der Reiſe v. Zikoff.
Julius Joſua aus Schleswig.
A. Quadrille, Mamſell Angot: v. Strauß.
Aweite Abtheilung.
1 Chor u. Scene aus „Aida: v. Verdi.
3. Carneval von Benedig, gelaufen von 3. Schattentanz aus „Dinorahr von
Meyerbeer, gelaufen von Julius
Joſua aus Schleswig.
4. Lieb und Treu, Polka von Weller.
Dritte Abtheilung.
Anfang 8 Uhr.
9164)
Eröffnung mit großer Polonaiſe.
Kirchliche
Inttesdienſi bei der katholiſchen Gemeinde
Donnerstag un 4 Uhr. Beicht.
Feſt Allerheiligen.
Allerſeelen.
Vormittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Vormittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heilige Meſſe.
1m 7 Uhr: Austhilung der bl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Predigt: Herr Kaplan Molitor.
Um 110 Uhr: Feierliches Hochamt.
Um 11 Uhr: die letzte hl. Meſſe.
Nachmittags.
Um ½3 Uhr: Feſtpredigt: Herr Kaplan Miſchler;
hierauf feierliche Besper, nach der Besper Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte hl. Meſſe.
Um ½7 und 7 Uhr: hl. Meſſen.
Um 110 Uhr: Feierliches Requiem fur die
Abgeſtorbenen insbeſondere fur die der hieſigen
Pfarr=
gemeinde.
Nachmittogs.
Um 5 Uhr: Andocht für de Abgeſſorbenen.
beſter Qualität.
Stückreiches Fettſchrot, Stück=,
Kab=
bel= u. Nußkohlen empfehle bei jetziger
Beſtellung zu den billigſten Preiſen.
Be=
ſtellungen werden bei den Herren M. W.
Praſſel, Rheinſtraße 14, C. Pettmann,
Schuſtergaſſe 16, Jean Kühn, gegenüber
der Stadtkirche, ſowie auf meinem Comptoir
Caſerneſtraße 52, eutgegen genommen.
52 Caſerneſtraße 52.
9159) Eine Dame ertheilt Anſängern
gründlichen Clavierunterricht zu billigen
Preiſen. Näheres in der Muſikalienhandlung
von G. Thies, Eliſabethenſtraße.
7938) Ein Schüler höherer Lehranſtalten
findet gute Penſion. Näh. in der Exped.
9160 Haararbeiten werden ſchnell u.
billig angefertigt. Beſſungen, Schulſtr. 19.
Ein Schatten gewährend. Baum
(Kaſtanie, Platane oder Nußbaum) zu
kaufen geſucht. Beſſ. Herdweg 18. 19161
8
Ein junges Mädchen aus achtbarer
Fa=
milie, welches das Kleidermachen gründlich
erlernt hat, ſowie in allen häuslichen
Ar=
beiten bewandert iſt, ſucht bis Weihnachten
eine Stelle als Ladnerin oder
Zimmer=
mädchen. Es wird mehr auf gute
Behand=
lung als hohes Honorar geſehen.
Näheres bei J. Bauer in Malchen.
gyrduprrreoil.
py.
AAAxTATXTTATTTAAAN
5 9163) M
1⁄₈
Ich warne hiermit Jedermann,
ds meiner Frau irgend etwas zu leihen
oder zuborgen, indem ich für nichts hafte.
4
24
Georg Schrepper.
Hrarwhreen
Po=e.,
TXXAAL.XAXAxrxtTrAkxid.
Tapes=Kalenher.
Mittwoch 30. Atober: Großes Concert im
Ska=
ſing=Rink.
1940
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 30. October.
- S. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Oberſt=
Cere=
monienmeiſter von Werner in Anerkennung ſeiner 50 jährigen
Dienſt=
zeit bei Hofe das Großkreuz des Ludewigsordens verliehen.
- Dr. Hermann Oſer, Gymnaſiallehrer zu Worms, wurde auf
Nachſuchen mit Wirkung vom 15. April 1879 ab, aus ſeinem Dienſte
entlaſſen.
0 (Prozeß De Bary). In der am Dienstag Vormittag fortgeſetzten
Vernehmung des Beſchuldigten wurde zunächſt eingehend die 1876r, mit
einem Vermögen De Bary's von 12,130 M. abſchließende Bilanz, ſoweit
ſolche hier überhaupt in Betracht zu kommen hat, erörtert und
durch=
ſprochen. Die Experten conſtatirten eine überaus künſtliche
Wechſel=
buchung, das Schaffen künſtlicher Schuldpoſten, welches darin gipfelte, daß
der Wechſelrechnung Wechſel auf Berlin im Betrag von mehr als 17000 M.
doppelt gutgeſchrieben wurden, durch welche Manipulation das
Vermögen des Beſchuldigten um jenen Betrag erhöht erſcheint. Der
Ange=
klagte ſuchte dieſes Vorkommniß auf einen „Irrthum”, die vergeßne
Rück=
buchung jener Poſten, zurückzuführen, während die Sachverſtändigen die
An=
ſichk vertraten, daß ſolches nach Lage der Verhältniſſe nicht glaublich ſei, da
in Folge dieſer Buchung die Wechſelrechnung mit einem ſehr bedeutenden
Gewinn abſchloß, was dem Beſchuldigten auch eingeſtandenermaßen
auf=
gefallen iſt, allein er will, durch beſondere Verhältniſſe veranlaßt, keine
heit gefunden haben, die Nachforſchungen hierüber zu einem befriedigenden
Aufſchluſſe zu bringen. — Weiter conſtatirte man auch hier die Aufnahme
zahlreicher, zahlungsunfähiger Schuldner in die Activen, wie auch die
unrichtige Aufführung verſchiedener Lager= und Depotsbeſtände, ſo
daß der Beſchuldigte perſönlich um 17.769 M., das Geſchäft um 19.90l M.
überſchuldet war, als Boch ins Geſchäft eintrat. Als das Geſchäft zu
Anfang 1878 fallirte, betrug die Ueberſchuldung etwa 168 000 Mark.
In weiterem Verlauf der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß der
Angeklagte, nachdem Boch jene 60,000 M. in den unergrundlichen Schlund
des Geſchäfts geworfen, jenen kurz darauf noch um weitere 20,000 M.
anging. Die Schuld des Fallitwerdens ſchob der Angeklagte fortwährend
auf den Zuſammenbruch der vorzugsweiſe von ihm cultivirten Fabrikation
von gefaͤrbten Cigarren, während die Staatsbehörde die Anſicht
ver=
trat, daß die früheren, vor Eintritt Bochs erlittenen Verluſte, die aber
erſt ſpäter abgeſchrieben wurden, die Urſache der Zahlungseinſtellung
waren, was De Bary freilich entſchieden beſtritt, der ſogar ſoweit ging
zu behaupten, daß im Jahr 1875 das Geſchäft gar nicht überſchüdet
geweſen.
In der Nachmittagsſitzung wurde mit der Vernehmung des
Ange=
klagten über die ihm zur Laſt gelegie großartige Wechſelreiterei,
wobei insbeſondere ein gewiſſer Agent Pulvermacher in Berlin
bethei=
ligt iſt, auf den enorme Beträge gezogen wurden, die, ſo lange es ging,
immer prolongirt, ſchließlich aber nicht eingelöſt wurden, begonnen. De
Bary behauptete, daß Pulvermacher, welcher ihm factiſch erhebliche
Sunimen geſchuldet, ein ſolventer Mann geweſen, von dem er erwarten
durfte, daß er ſeinen ihm gegenüber eingegangenen Verbindlichkeiten
nachkommen werde, was aber, wie bereits bemerkt, nicht der Fall war.
Ebenſo entſchieden wurde in Abrede geſtellt, daß er die bezogenen Adreſſen
bei den Bankhäuſern, welche ſie discontirt, als dieſe mißtrauiſch wurden,
für gut und die über ſie eingezogenen Erkundigungen, die keineswegs
günſtig ausgefallen, als „geſchwärzt: bezeichnet. Im Bunde mit
Pulver=
macher operirte deſſen gleichfalls mittellöſer Schwiegervater Pander,
ſo=
wie ein Arbeiter Namens Prätorius, auf deſſen Namen hin die
Genann=
ten eine Firma G Prätorius und Comp. in Berlin gründeten die
gleichfalls in den Bereich der zur Anklage geſtellten Wechſeloperationen
gezogen wurde.
Die öffentliche Sitzung der Stadtverordneten, welche
Donnerstag den 31. Oktober l. J. Nachmittags präcis 2½ Uhr ſtattfindet,
hat folgende Tagesordnung: 1) Stiftung des Großh.
Kammer=
virtuoſen Herrn Martin Wallenſtein: drei Freiſtellen an deſſen
Conſer=
vaſorium dahier. 2) Geſuch des Central=Comites für Errichtung eines
Landesdenkmals wegen eines Beitrags der Stadt zu den Koſten des
Denkmals. 3) Antrag wegen Errichtung eines beſonderen
Schulvor=
ſtandes für die ſtädtiſchen Mittelſchulen. 4) Antrag des evangeliſchen
Kirchenvorſtandes wegen verſchiedener Anſchaffungen für die Stadtkirche.
5) Die demnächſtige Verwendung des proviſ. Schulgebäudes in der
Nieder=Namſtädter Straße dermalen von der Realſchule benutzt, für
Zwecke der kechniſchen Hochſchule. 6) Anſchaffung von Material zur
Her=
ſtellung der Straße - Promenade jenſeits des Eiſenbahnübergangs am
Rheinthor. 7) Die Verſorgung des neuen Hoftheaters mit Waſſer.
8) Geſuch des F. Kranich, um Fortführung der Gasleitung durch den
Hohlen Weg bis in den Skating=Rink. 9) Uebernahme des Eigenthums
am Barometerhäuschen am Louiſenplatz. 10) In geheimer Sitzung:
Vergebung des Fuhrſchen Legats; Anſtellung eines Revier=Commiſſärs;
andere perſönliche Angelegenheiten.
Die Sitzung des Gemeinderaths in Beſſungen, welche
Donners=
tag den 31. Oktöber ſtattfindet, hat folgende Tagesordnung: 1)
Ka=
minfeger=Verhältniſſe. 2) Einrichtungen im Pfarrhauſe. 3) Benutzung
der Turnhalle. 4)
Feuerlöſchweſen. 5) Geſuch um Waſſerabſtich.
Geheime Sitzung: Geſuch.
R22
- Zweiter Vortrag im Kaufmänniſchen Verein Montag
den 28. Oktober. Herr Profeſſor Riehl aus München ſtellte in
farben=
reichen Schilderungen das Höfleben von Verſailles, Wien und
Berlin unter Ludwig XIV., Karl V. und Friedrich dem
Großen vergleichend neben einander. Er brachte zu vielſeitiger
An=
ſchauung, wie unter jenem glänzenden franzöſiſchen Könige das Centrum
des Staatslebens im Hofe lag, wie unter dem gutmüthigen, aber
re=
gierungsunfähigen habsburgiſchen Kaiſer die Staatsidee über dem
For=
malismus der ſpaniſchen Etiquetie verloren ging, und wie Friedrich der
Große die Entwicklung des Staates von den Einflüſſen des Hofes
be=
freite und dieſem nur eine ſehr untergeordnete Stellung anwies. Das
Hofleben Ludwigs XIV. und die Bedeutung deſſelben für die
Staatszu=
ſtände führte Herr Riehl dadurch ſehr lebendig vor, daß er die tägliche
Zeitverwendung des Königs in ihren einzelnen Stadien verfolgte und
hierbei gelegentliche Blicke auf die geiſtige Begabung, den Charakter, die
politiſchen und religiöſen Grundſätze des in ſeiner Art außerordentlichen
Mannes warf. In erhebendem Contraſte zu Ludwig A1V. trat
Fried=
rich der Große mit ſeiner deutſchen Kernhaftigkeit, ſeiner einfachen
Hal=
tung, ſeinem nüchternen Leben und ſeiner rieſenhaften dem Staate
gewid=
meten Thätigkeit hervor, und mit ſchöner Wärme betonte Herr Riehl die
geſchichtliche Bedeutung dieſes Königs, der den angeblichen
Aus=
ſpruch Ludwig XIV.: „der Staat, das bin ich= durch ſein ganzes
Regentenleben umkehrte in das edle Wort: „Ich, das iſt der Staat= und
hierdurch, wenn auch auf dem Standpunkte Unumſchränkter Gewalt, die
ideale Bedeutung der Monarchie ins Licht ſetzte! Mit anmuthiger
Leich=
tigkeit und unerſchöpflicher Lebenskraft ſpendete Herr Profeſſor Riehl,
ohne den leitenden Faden ſeiner Grundideen fallen zu laſſen, die
man=
nichfaltigſten Gaben aus dem reichen Schatze des ihm zu Gebote
ſtehen=
den culturhiſtoriſchen Wiſſens, und wir hoffen, daß er ſeinen Zuhörern
eine nachhaltige Anregung zum Studium ſeines immer tiefer in unſere
Bildung eingreifenden Faches gegeben hat.
G. L.
1 Der Quartett=Verein der Herren Hofconcertmeiſter Weber,
Hof=
muſiker Bauer, Petr und Reitz beginnt ſoeben das dritte Jahr ſeines
künſtleriſchen Wirkens und hat ſeine Aufführungen durch den Zutritt des
Herrn de Haan (Clavier) in wünſchenswerther Weiſe bereichert.
Mon=
tag den 28. Oktober fand für dieſen Winter die erſte Kammermuſik=
Soiree im Saal zur Traube ſtatt, wobei uns ein Quartett in D-dur
von Mozart, ein ſolches in B.dur von Beethoven, ſowie ein Quintett von
Schumann zu Gehör gebracht wurden. Das l aufmerkſame Publikum
war entzückt von der Fülle lieblicher Harmonien, durch welche ſich die
beiden Quartette auszeichnen und nahm das tief angelegte Quintett mit
großem Beifall auf. Inſofern ſich bei ſolchen Schöpfungen überhaupt
Einzelnes hervorheben läßt, wäre es aus dem Beethoven'ſchen Quartett
das Allegro con brio mit ſeinem reizenden ſich ſtets wiederholenden
Thema und das Adagio. 3Das Enſemble war geradezu vorzüglich
exe=
cutirt. Zum Schluß wollen wir den ausführenden Künſtlern unſeren
beſonderen Dank ausſprechen für den reinen Genuß, welchen ſie den
zahl=
reich verſammelten Kunſtfreunden bereitet haben.
1¼4 Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 22. bis
26. Oktober: Kartoffeln goldgelbe 200 Pfund 9 M. 50 Pf., andere
Sor=
ten gute Eßkartoffeln 200 Pfund 5 M. 50 Pf. bis 6 M. 50 Pf.,
Weißkraut zum Einſchneiden 100 Stück zu 6 M. bis 6 M. 50 Pf.,
Rothkraut 1 Stück 20 bis 30 Pf., Rotherüben 25 Stück 50 bis 60 Pf.,
Gelberüben 25 St. 15 bis 20 Pf Weißerüben 25 Stück 20 bis 25 Pf.,
Wirſing 1 Stück 7 bis 12 Pf., Blumenkohl per Stück 20 bis 30 Pf.,
Endivienſalat per Stück 3 bis 4 Pf., Sellerie 1 Stück 5 bis 20 Pf.,
Meerrettig 10 Stück 80 Pf. bis 1 M., Rettig 1 Stück 4 bis 10 Pf.,
Zwiebeln 25 Stück 15 bis 20 Pf., Kaſtanien per Pfund 25 Pf.,
Trau=
ben per Pfund 14 bis 20 Pf., Zwetſchen 100 Stück 20 bis 25 Pf., Nüſſe
100 Stück 20 bis 25 Pf., Handkäſe 25 Stück 1 M. 15 Pf. bis 1 M.
20 Pf., Butter per Pfund 90 Pf. bis 1 M., in größeren Parthien billiger,
Eier 25 Stück 1 M. 60 Pf. bis 1 M. 70 Pf. Gemaͤſtete Gäuſe per
Pfund 75 Pf. bis 1 M., Gemäſtete Enten per Stück 2 M. 5 Pf. bis 2 M.
30 Pf., Reh per Pfund 1 M. 10 Pf. bis 1 M. 20 Pf., Haſen per Stück
3 M. bis 3 M. 60 Pf., Feldhühner per Stück 85 Pf. bis 1 M. 20 Pf.,
Hühner per Stück 1 M. 70 Pf. bis 2 M., Spanferkel per Stück 3 M.
80 Pf. bis 4 M., Weiß=Fiſche per Pfund 18 bis 20 Pf., Hechte per
Pfund 60 bis 70 Pf., Aepfel per Kumpf 60 bis 80 Pf., feinere Sorten
Reinetten 90 Pf. bis 1 M., im Malter 9 M. 50 Pf., Birnen per
Kumpf 60 Pf. bis 1 M.
Worms, 27. Ottober. Der Verein der ſocialiſtiſchen
Ar=
beiterpartei zu Worms wurde geſtern durch das Großh. Kreisamt
Worms auf Grund des L 1 des Reichsgeſetzes gegen die
gemeingefähr=
lichen Beſtrebungen der Socialdemokratie verboten.
(W. Z.)
Bingen, 28. Otober. Der hieſige Specerei= und Mehlhändler
W. Biebesheimer aus Nordheim bei Worms gebürtig, hat mit
Hinterlaſſung beträchtlicher Paſſiven, man ſpricht von 100,000 M., das
Weite geſucht. Das Mehlgeſchäft hatte derſelbe zuerſt vor wenigen
Mo=
naten mit zwei ſtillen Theilhabern etablirt, und ſcheint das ſaubere
Klee=
blatt, welches wohl gemeinſchaftlich einen Ausflug nach Amerika gemacht
hat, ſchon vor langer Zeit her die Sache vorbereitet zu haben, denn
Vor=
räthe fanden ſich keine mehr vor, und die Geſchäftsbücher ſelbſt haben ſie
vor ihrer Abreiſe vernichtet.
(W. 3.)
Hierzu eine Beilage von E. Winter aus Berlim betr.: „Sicherſte Hülfe für Gicht, Rheumatismus und deren Folgen'.
—
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Joidondon cireuliron uu lasson.
Es wird gebeten,
dieses Blatt bei allen an Bhonmatismus, ſlicht, Podagra ote.
Das Publikum wird hiermit gebeten, dieſe Erfindung nicht mit anderen, marktſchreieriſchen Anpreiſungen
zu vergleichen, denn meine Ketten entleeren ſich von ſelbſt des aufgenommenen gichtiſchen Stoffes.
Eine große, wichtige Erfindung iſt von mir gemacht worden, die berufen iſt, bedeutend der leidenden Menſchheit zu helfen, und zwar Krankheiten und Uebel,
an denen faſt jeder Einzelne leidet, und für welche bis jetzt kein ſicheles ärztliches Mittel exiſtirt! Es ſind dies die von mir erfundenen und nach meinen Erfahrungen verbeſſerten
Durch die Aulegung derſelben wird Niemand beläſtigt, da die Arbeit zierlich ausgeführt, und verſpürt man nach einigen Minuten ein angenehmes, wohlthuendes
Gefühl, man erhält ſofort Linderung, bis der Schmerz verſchwunden iſt!
Ferler werden meine Keten nur des Nachts getragen: am Tage entleert ſich die Gichtkette von ſelbſt des aufgenommenen rheumatiſchen Stoffes!
Faſt alle Krankheiten eutſtehen durch Erkältung: Das Blut verdickt ſich, wodurch der Magen zuerſt in Mitleidenſchaft gezogen wird; hiervon
ent=
ſpringen dann Unpäßlichkeiten aller Art: der Stoffwechſel geht nicht richtig und regelrecht vor ſich, die Functionen der Leber durch Abſonderungen nach der Galle hören auf
und ſo entſtehen dann die ſogenannten Flußleiden, die ja unter vielen Namen bekannt, als da ſind: Gicht, Rheumatismus, Ohrenſauſen, Kopfreißen, Kolik,
Zahnſchmerzen (es kommk oft vor, daß der Zahn ausgezogen wird, weil er angeſtockt erſcheint; den Fluß kann man aber nicht mit ausziehen, ſondern dieſer geht nach
dem Körper zurüch, Magenkrampf, Flechten, rheumatiſche Augenentzündung, Hämorrhoidalleiden, Bruſtleiden, Taubheit, wenn ſelbige nicht
ange=
boren, und bekämpft auch alle mit der Harthörigkeit gewöhnlich zuſammentreffenden Uebel, wie Krämpfe, Epilepſie, Fallſucht ꝛc. Gegen alle ſolche Leiden giebt es meiſtens
keine ärztliche Hülfe mehr, aber meine Gichtketten Rehmen durch ihre Kraft und regelrechte Zuſammenwirkung dem Kranken den ganzen rheumatiſchen Fluß abl —
Tauſende von ſchwer Leidenden verdanken ihre Geſundheit meiner Erfindung, meinen Rheumatismusketten und haben auch die Preſſe und ärztliche Autoritäten
ſich mehrfach anerkennend darüber ausgeſprochen! Ferner mache ich das leidende Publikum noch extra darauf aufmerkſam, daß außer oben angeführten guten Eigenſchaften
dieſelbe ſo intenſiv und conſtant wirkt, daß mehrere Familienmitglieder dieſelbe tragen können und die Heilkraft ein Vierteljahrhundert anhält, ſowie die nähere Behandlung
der Ketten ausführlich in der Gebrauchsanweiſung angegeben iſt! In keiner Familie dürfte eine ſolche Gichtkette fehlen, denn faſt alle Menſchen ſind mit derlei Leiden
be=
haftet! Man wird durch den Erfolg wahrhaft überraſcht ſein!
Preis pro Kette mit Gebrauchs=Anweiſung 10 Mark!
Umſtehend veröffentliche ich dem leidenden Publikum einige von meinen vielen Dank= und Anerkennungsſchreiben und bin überzeugt, daß die glaubhaften Namen
ſowohl für meine Behauptungen bürgen, ſowie es ja auch Jedem frei ſteht, ſich noch ſpezieller durch eigne Aufrage darüber zu informiren!
Ich verſende nur gegen Poſtvorſchuß oder vorherige Poſteinzahlung und kann mir Jedermann das größte Vertrauen ſchenken, da täglich große Summen für
mich eingezahlt werden. Noch bitte ich um recht deutlich geſchriebene Adreſſe mit Angabe der nächſten Poſtſtation und bemerke, daß ich Denjenigen, welche den Betrag durch
Poſtanweiſung oder Geldbrief franco überſenden, auch das Packet mit Kette franco zuſende!
Der Raum erlaubt mir nicht, mehr Beweiſe und Atteſte über die Heilkraft meiner Gichtkette aufzuführen und kann jeder nach Berlin kommende Fremde die
Originale darüber einſehen und ſich von der Wahrheit überzeugen, denn hier ſprechen Leidensgefährten, welche, ehe ſie eine Gichtkette von mir hatten, in ähnlicher
verzwei=
felter Lage als Sie, geehrter Leſer, waren; Bäder, Waſſerkuren, Abreibungen, Einreibungen und Alles möglich Verordnete vergebens gebraucht hatten und ſchließlich nur
Heilung durch meine neuen verbeſſerten Gichtketten mit Flußableitung fanden! Noch kein Fall iſt mir zu Ohren gekommen, daß meine Ketten ſich nicht glänzend für
die oben angeführten Uebel allſeitig bewährt hätten; man hat mir große Summen für meine Erfindung geboten, jedoch habe ich es bis jetzt ſtets ausgeſchlagen, darauf
ein=
zugehen, da ich will, daß der ganzen leidenden Menſchheit geholfen werden ſoll und auch Unbemittelte mit geringen Koſten ihre Geſundheit wieder erlangen können! Jedem
Leidenden bleibt es überlaſſen, meine veröffentlichten Atteſte ſelbſt zu beurtheilen, denn noch Niemand hat dergleichen über unheilbare Krankheiten aufzuweiſen gehabt! Man
benutze alſo vertrauensvoll dieſes ſicher wirkende, billige Mittel, ſpare alle ſonſtigen unnützen Kurkoſten und man wird durch den Erfolg meiner Gichtketten überraſcht ſein
und Freude über Freude wird in die Familien wieder einkehren, wo bis jetzt Trauer geherrſcht hat!
Hochachtungsvoll
WImter,
H.
alleiniger Erſinder der neuen verbeſſerten Flußableitungs-Gichtketten.
Berlin 8W., Bernburger=Straße 20.
Akkeſle und Dankſchreißen!
Auszug von 1fl. 22,000 Atteſten und Dankſchreiben, welche bei mir im Original zur Einſicht bereit liegen.
-.
wiſſenſchaftliches Gutachten über die neurn verbeſſerten
Gichtketten des Herrn E. Winter in Verlin.
Heutzutage werden zwar die in den Zeitungen angebotenen
Geſundheitsmittel ſehr bekaͤmpft und angeſochten und als Schwindel
verrufen; aber das beruht nur auf Irrkhum und Vorurtheil,
auf Mangel an Sachkenntniß, und leider auch auf Brodneid;
benn ſo lange die Mediein noch keine unſehlbare Miſſenſchafi
iſt, was gewiß noch ſehr lange dauern wird, iſt es ſogar eine
große Wohlthat für die Leidenden und Kranken, daß auch
Ge=
jundheitsmittel durch die Zeitungen angeboten werden. Daher
können alle Gicht= und Rheumatismus=Patienten ohne Bedenken
und mit dem größten Vertrauen von den Winter'ſchen
Fluß=
ableitungs=Gichtketten Gebrauch machen. Dieſe
Gichtketten ſind ganz geeignet, die medieiniſch ſo wohlthätige
Elektricität in entſprechender Weiſe und genügender Menge zu
entwickeln, und nach den Ausſprüchen großer und berühmter
Aerzte, wie Bieſes in deren Schriften zu leſen iſt, hak ſich die
Elektricität bei vielen Leiden und Krankheiten ſehr heilkräftig
und wirkſam erwieſen; insbeſondere aber bei Gicht=
Rheumatis=
mus, Podagra, Lähmungen, Flüſſen, Gliederreizen,
Gelenk=
ſchmerzen u. ſ. w. Hie winter'ſchen neueu Ableitungs-Gichthietten
entſprchen daher allen berechtigten wiſſenſchaſtlichen Anforderungen
und verdienen mit Recht beſtens empfohlen zu werden, was ich
hiermit gutachtlich der wiſſenſchaſt und wahrheit gemäſß beſtatige
und beglaubige.
Verlin, den 6. Februar 1878
Dr. Heß
königl. preuß. approbirker Aßotheker I. Claſſe,
gerichklich vereideter Chemiter und wiſſenſcaftliche
Unterſucher urd Sachverſtändiger für mediciniſche
C. 8.)
pharnazeutiſche, chemiſche und Geſundheitspravakaltz
aller Art.
g Diese Retten sind gesetzlich geschützt. und sind daher Auzx Gleae Scxati 1lle andrer.
gelts etwa oſſerirten Eichtketten sind unächt und zänzlich Wirxzzzzzslee, denn das Gcheimniss der richtigen
Construction ist nur dem Erfinder E. Winter bekannti2.
E
4
H.
Luckenwalde, 10. Februar 1878.
Seit einigen Tagen erſt trage ich die mir von Ihnen
Uberſandte Gichtkette und kann Ihnen heute ſchon von dem
günſtigen Erfolg berichten, da meine rheumatiſchen Leiden, die
mich namentlich in den Gelenken am meiſten peinigten,
voll=
ſtändig verſchwunden ſind, ſo daß ich jetzt wieder vollſtändig
geſund bin und ohne Beſchwerde meiner Arbeit nachgehen kann.
Bitte, ſenden Sie mir gefl. noch für zwei Bekannte von mir, die
gleichfalls an rheumatiſchen Schmerzen leiden, 3 Ketten, wofür
Sie inliegend den Betrag mit M. 20*) erhalten. Ergebenſt
Jukius Hchuttz, Töpfermeiſter, Treuenbrietzerſtr. 12.
Bieber, am 21. März 1878
Ich theile Ihnen mit, daß nach dreiwoͤchentlichem Gebrauch
Ihrer Gichtkette die Schmerzen meiner Mutter faſt ganz
auf=
gehört haben. Der Stuhlgang, welcher vor Gehrauch der Kette
Ich bitte um
immer verhalten war, iſt jetzt regelmäßig.
Zuſendung von zwei weiteren Gichtketten.
Achtungsvoll zeichnet
H. Kaufholz, Pfarrer.
Heinersdorf, Poſt Grünberg i. Schl., 20. Mai 1878.
Es freut mich, Ihnen ſchon wieder Nachricht über Ihre
Gichtketten geben zu können, daß ſich dieſelben nach Tragung
dieſer kurzen Zeit als ſehr gut bewährten, faſt täglich ſind
Fragen danach; ich bin nun beauftragt, wieder 5 Stück kommen
zu laſſen bis auf weitere Beſtellung. Ich bitte Sie aber, edler
Herr, Ihre Kette unter Poſtvorſchuß ja recht bald zu beſorgen,
da mit Verlangen wieder auf dieſelben gewartet wird.
J. D. Hauiſch.
Achtungsvoll
Bremen, 18. März 1878.
Die Kette, die Sie mir geſchickt haben, hat ſehr gut
ge=
wirkt und ſage hiermit meinen innigſten Dank; ich bitte, ſchicker
Sie mir noch 3 Stück dieſer Ketten auf meine Rechnung
Beſtellt ſind noch keine; ich muß aber die Leute aufmerkſam
machen, daß ſie Glauben bekommen.
Ihr ergebenſter J. H. Zohrman,
Herrmannſtraße 30 b.
Scheibenberg i. Sachſen, 16. April 1878.
Ihre unterm 20. v. M. mir zugeſandten Gichtketten haben
mir mein ſchon 20jähriges rheumatiſches Leiden ſehr vermindert,
wofür ich Ihnen nicht genug danken kann, Gott helfe weiter!
Da meine Leidensgefährten die auffällige Beſſerung an
mir wahrgenommen haben, ſo bitte ich Sie auf meine
Em=
pfehlung hin, für dieſe auch 4 Gichtketten durch Poſtnachnahme
mir baldigſt zuzuſenden. Hochachtungsvoll
Guſtav Flemming,
Friedensrichter.
Dresden, den 18. März 1878
Ich bitte noch um drei Ihrer Gichtketten mit
Fluß=
ableitung. Die Eine, die Sie letzthin meinem Manne
zu=
ſchickten, ſcheint doch geholfen zu haben, denn er kann wieder
gehen. Ihrer Sendung baldigſt entgegenſehend, achtungsvoll
Baroniu H. Vietinghoff, Mosczynski=Straße Nr. 7.
Verviers, A. März 1878.
Durch den Gebrauch Ihrer Kette ſpüre ich wirklich
Beſſe=
rung, und hoffe, daß durch den weiteren Gebrauch derſelben
mein Uebel gänzlich verſchwinden wird. — Da ich nun volles
Zutrauen in die Heilkraft Ihrer Ketten habe, erſuche ich Sie,
mir noch drei Stück gegen Poſtnachnahme von 20 Mark zu
ſenden. Ich beſtimme dieſelben für eine Anverwandte, welche
ſchon mehrere Jahre wegen rheumatiſcher Leiden in einem
Krankenhauſe iſt. Ich grüße Sie achtungsvoll
9. Schipperges, Place du Martyn 120.
Hilbersdorf bei Chemnitz, 19. März 1878
Bitte Sie, mir ſofort noch 7 Flußableitungs=Gichtketten
per Poſtvorſchuß zuzuſenden. (Die erſte vor 5 Tagen erhalten
Achtungsvoll
gegen Kopfgicht meiner Frau.)
Fred. Zug. Wächtler, Oec.=Verwalter.
Wenden bei Nienburg a. Aller, den 27. Februar 1878
Da Ihre am 12. Januar zugeſandten Gichtketten, welche
ſich auf 40 belaufen, hier im Dorfe ſehr erfolgreich gewirkt
haben, ſo bin ich von ſämmtlichen Inhabern dieſer Gichtketten
beauftragt worden, Ihnen ihren beſten Dank darüber auszu,
ſprechen. Vorzüglich kann ich einen herzlichen Dank Ew.
Wohl=
geboren noch mittheilen, da hier ein 17jähriges Mädchen,
welches trotz aller ärztlichen Hülfe und Badekur 1½ Jahr das
Bett hüten mußte, und gar keinen Fuß zum Gehen anſetzen
konnte, doch jetzt, da dieſelbe 2 Gichtketten trägt, (die eine am
Tage, die andere des Nachts), ſoweit gekommen iſt, das Bett
zu verlaſſen, und Gebrauch von ihren Gliedern zu machen
worauf ich von den Eltern des Mädchens beauftragt bin, einen
beſonderen innigen Dank an Ew. Wohlgeboren zu beantworten.
Achtungssvoll
H. Engetbart, Hofbeſitzer.
Staßfurt, den 23. März 1878.
Da mir von einem Freunde die Kunde von der heilſamen
Wirkung Ihrer weltberühmten Gichtableitungsketten zugegangen
indem derſelbe durch eine Ihrer Ketten von ſeinen Leiden
völlig geheilt worden iſt, ſo erſuche ich Sie freundlichſt, mit
drei ſolcher Ketten an meine Adreſſe verabfolgen zu laſſen
Betrag folgt anbei.
Achtungsvoll
Chriſtian Vergmaun, Biſchofſtr. 22.
Oſterrode i. Oſt=Pr., 7. April 1878
Da mir von Freund A. Grimmbach Ihre Gichtketten als
vortrefflich empfohlen wurden, ſo bitte ich für beifolgende 20 Mk.
Achtungsvoll
mir 3 Stück zu ſchicken.
Johann von Groß.
Ruſtenbeck bei Dähne, Kreis Salzwedel, A. Mai 1878.
Schicken Sie mir doch noch 4 Gichtketten auf Poſtvorſchuß,
die letzten 3 Ketten ſind ſchon wieder in Gebrauch; wenn di=
Ketten ſich alle ſo bewähren, wie meine, dann werden in
unſerer Gegend noch viele benöthigt werden. Es grüßt freundlichſt
Orts=Schulze Rahtcke.
Magdeburg=Sudenburg, den 24. Mai 1878.
Ich bitte wieder um Zuſendung von 3 Stück von Ihren
Gichtketten gegen Poſtvorſchuß. Wirkung war ſehr gut.
Es zeichnet ſich
Friedrich Joring,
Aufſeher der Zucker=Rafſinerie Beuchtel &K Co
Plehnen, R.=B. Königsberg i. Pr., 14. Mai 1878.
Zuerſt großen Dank von Denjenigen, die Ihre Kette im
Gebrauch haben, beſonders von meiner Frau. Dieſe hat ſeit
ungefähr zwanzig Jahren in Folge einer Entbindung
ſoge=
nannte Bruchadern am Fuß, wo ſie dann immer Schmerze.
hatte, die ſich in den letzteren Jahren ſo ſteigerten, daß es ein
Jammer war, das tägliche Weheklagen anzuhören; wie manche
ſchlafloſe Nacht hat ſie zubringen müſſen, beſonders bei un
günſtiger Witterung. zuweilen zeigte ſich eine kleine offene
Wunde, die, wenn ſie zugeheikt wurde, den Schmerz nicht
ver=
minderte, ſondern im Gegentheil vergrößerte. Nach Gebrauch
der Kette war der Schmerz in der erſten Nacht vorüber, ja
binnen 2 Stunden war Linderung zu ſpüren; nachdem ſie die
Kette 4 Mal gebraucht, hat ſie keine Schmerzen mehr, ſo daß
ſie die Kette ſeit längerer Zeit nicht mehr angelegt hat und
iſt kein Rückfall vorgekommen. Bitte Sie daher, mir nochmals
3 Ketten per Poſtvorſchuß gefälligſt zuzufenden. Die Ketten
ſind bisher hier noch ganz unbekannt geweſen und werden ſich
des beſten Rufes erfreuen. Mit größter Hochachtung
Schönſee.
Hochſal b. Waldshut i. Baden, den 5. Mai 1878.
Da nun die mir vor vier Tagen geſandte Gichtkette ſo
vortreffliche, faſt unmöglich zu begreifende Dienſte geleiſtet hat,
daß das rheumatiſche Uebel bereits gänzlich beſeitigt iſt, ſo
erſuche ich Sie, umgehend noch 3 Stück ſolcher Ketten zu
überſenden. Der Betrag hierfür mit 20 Mk. liegt bei; denn
in der letzten Gebrauchsanweiſung heißt es, daß künftig bei
Nachbeſtellungen 3 Stück zu 20 Mk. abgegeben werden. Wi
mir ſchon bekannt iſt, werden nächſtens wieder Beſtellungen
Achtungsvoll
nachfolgen
Johann Fröndte, Rathsſchreiber.
Adreſſe: Rathsſchreiber Johann Tröndle in Hochſal, Amt
Waldshut, Großherzogthum Baden, Poſtſtation Klein
Laufenburg.
Altusried bei Memmingen, den 19. Mai 1878.
Da ſich dieſe, von Ihnen bezogene Gichtkette bei mir gu
bewührt hat und die Schmerzen in einer Nacht gewichen ſind
ſage ich Ihnen meinen aufrichtigſten Dank. Ich erſuche Sie
freundlich, mir wieder durch Poſtvorſchuß 3 Stück ſolcher Ketten
zu ſenden, laut Gebrauchs=Anweiſung 3 Stück zu 20 Mk. Ick
brauche eben für eine Perſon 2 Stück, eine des Nachts und
eine des Tages über, denn dieſelbe iſt ſchon 10 Jahre
mi=
dieſem Uebel behaftet. Bitte Sie nur, mir dieſe Ketten
um=
gehend zu ſenden. Freundlich grüßend zeichnet
Achtungsvoll
Joß. Georg Breßer,
Güterhändler.
1) Bei Nachbeſtellungen werden 8 Ketten zuſammen für
20 Mark abgegeben.
E. W.
Bromberg, den 23. Mai 1878, Cichorienſtr. 6.
In voriger Woche hatte mein Sohn, der Rechtsanwalt
Dittmar (Liegnitz), eine Gichtkette von Ihnen für mich bezogen
Fünf Nächte habe ich ſelbige getragen und hat ſie mir merkliche
Erleichterung meiner Schmerzen bereitet, daher bitte ich herzlich
um recht baldige Zuſendung einer zweiten Gichtkette an mich
und erfolgt der Betrag von 8 Mk. beigehend per Poſtkarte.
Achtungsvoll
Zittmar, Predigers=Frau.
Klein=Wansleben, den 20. Mai 1878.
Die neulich von Ihnen bezogene Gichtkette bewährt ſich
bei mir ſehr gut, früher hatte ich immer ſchlafloſe Nächte.
was jetzt nicht mehr der Fall iſt, darum meinen beſten Dank.
Nun erſuche Sie freundlichſt, mir noch 3 Stück ſolcher Ketten
zu ſchicken u. wollen Sie den Betrag p. Poſtvorſchuß entnehmen.
Hochachtungsvol
A. Badeſtoch, Bäckermeiſter.
Laubenheim, den 19. März 1878.
Da ich mehrmals von der von Ihnen erfundenen
Fluß=
ableitungs=Gichtkette geleſen, und indem Sie vor einigen Tagen
eine ſolche an Herrn Anton Schembs dahier durch Poſtvorſchuß
gelangen ließen, und derſelbe ſie als probat gefunden, ſo
erſuche Sie, doch umgehend ebenfalls eine durch Poſtvorſchuß
an meine Adreſſe hierher gelangen zu laſſen.
Adreſſe: Nikolaus Spies I. Gemeinde=Einnehmer in
Laubenheim bei Mainz. Achtungsvoll Rik. Hpies.
Wardin, bei Arnswalde i. Neumark.
Bitte ergebenſt um gefl. Zuſendung von 3 Stück Ihrer
neuen verbeſſerten Gichtketten. Zu meiner Freude bewähren,
ſich die Ketten gut. Euer Wohlgeboren wollen den Betrag für
die drei mir zuzuſendenden Gichtketten gefl. durch Poſtvorſchuß
entnehmen.
Hochachtungsvoll
Freiherr v. Kkot=Trautvelker.
Steinheim O.=A. Heidenheim, den 16. Mai 1878
Die Gichtkette leiſtete mir vorzügliche Dienſte, bitte mir
Hochachtungsvoll
noch 3 Stück zu ſenden.
Wittwe Pharaon
Hannov.=Münden, 14 April 1878.
Da Ihre Gichtketten von ſo großem Erfolg geweſen, ſo
fühle ich mich veranlaßt, eine zweite kommen zu laſſen! Tauſend
Dank für dieſe große Wohlthat, die dieſe Kette meiner lieben
Frau gebmcht hat; wo ich Gelegenheit habe, da werde ich Sie
Mit aller Hochachtung zeichnet
recht empfehlen.
Georg Grimme, Gaſtwirth.
Johannisburg O.=Pr., den 17. März 1878.
Vor 14 Tagen richtete ich durch Poſtanweiſung die Bitte
an Sie, mir eine von Ihren Gichtketten gefälligſt überſenden zu
wollen, was denn auch umgehend geſchah. Mein Bruder leide
ſeit langer Zeit, nun ſchon ſeit Jahren, an einem ſchmerzhaften
Muskelrheumatismus und ſeit dem Gebrauch der Kette fühlt er
eine bedeutende Erleichterung, und ſo habe ich die Ueberzeugung
gswonnen, daß Ihre Anpreiſung auf Wahrheit beruht, und bitte
mir drei Ketten für arme Leidende, bei denen das Wort arn
in doppelter Bedeutung angewandt iſt, für beifolgende 20 Mark
gefälligſt überſenden zu wollen. Es iſt wohl möglich, daß ich
in kurzer Zeit noch eine Senbung erbitte, da ich allen meinen
Bekannten und leidenden Verwandten von der vorzüglichen
Wirkung Ihrer Ketten Mittheilung gemacht.
Hochachtungsvoll
Bertha Reyer.
Süd=Coldinneb. Hage in Oſtfriesland, den 25. Juni 1878.
Es freut mich, Ihnen mittheilen zu können, daß Ihre
Gichtkette, welche ich am 3. Mai empfangen habe, mir
vor=
züglich geſüllt, denn damals konnte ich kaum gehen und nun
kann ich wieder arbeiten. Vitte wieder 5 Gichtketten per
Poſt=
vorſchuß zu ſenden. Achtungsvoll
Heie J. de Bries.
Neu=Vorwerk zu Kl. Rambin b. Gr. Rambin, 26. Juni 1878.
Ich bringe Ihnen meinen beſten Dank für die mir
zuge=
ſandte Gichtkette, denn gleich die erſte Nacht war der
Läh=
mungsſchmerz verſchwunden! Der Schmerz war entſetzlich;
er zog mir die Glieder zuſammen, daß ich verkrüppelte am
ganzen Körper; jetzt ſind meine Glieder wieder beweglicher.
worüber ich große Freude habe, und ich dem lieben Gott und
Ihnen tauſend Dank ſchuldig bin ꝛc. Frau B. Schueider.
Znaim, Mähren, 12. Juni 1878.
Die mir freundlichſt übermittelte Gichtkette wurde ſofort
nach ihrem Erhalt, d. i. am 30. April 1878, gegen Kopf=
Rheumatisnus in Gebrauch genommen und hat dem Leiden
unbedingt Schranken geſetzt. Mit Achtung
Guſtav Htach, k. k. penſ. Oberſt.
Altusried bei Memmingen, 13. Juni 1878.
Ich erſuche Sie freundlich mir wieder 3 Gichtketten zu
20 Mk., wie das letzte Mal umgehendZu ſenden, da ſelbe bei
Jemand, der ſchon 14 Jahre an dieſem Uebel leidet, auffallende
Wirkung gethan haben.
Mit Achtung
Joh. Georg Breßer, Güterhändler.
Sponsheim, Kreis Bingen, 14. Juni 1878.
Die von Ihnen bezogene Gichtkette hat ſich gut bewährt
ſo daß ich in 8 Tagen vollſtändig geheilt war und ich jetz
wieder gut arbeiten kann. Ich bitte Sie, mir noch 7
Stü=
für andere Leidende zu ſenden. Achtungsvoll
Joh. Gräf I., Schmiedemeiſter.
Harburg in Hannover, 19. Juni 1878.
Wir benutzen die Gelegenheit Ihrer Anweſenheit in
Harburg, um Ihnen unſern tiefgefühlten Dank für die wahrhaft
wunderdaren Wirkungen der von Ihnen bezogenen Gichtketten
abzuſtatten! Für eine Freundin wollen Sie gefl. noch eine
Kette verabfolgen und werden wir nicht ermangeln, Sie mi=
Ihrer großartigen Erfindung allen Leidenden auf das Wärmſte
zu empfehlen! Auf unſere Veranlaſſung werden heut
no=
mehrere Perſonen bei Ihnen Gichtketten holen. Nochmals
unſern beſten Dank.
Hochachtungsvoll
Frau Spuhr,
Harburg,
Frau Rading,) Lauterbachſtr. 8.
Pulßnitz, 23. März 1878.
Da meine Frau die von Ihnen erhaltene Gichtkette mit
ſehr gutem Erfolg gebraucht hat, ſo bitten wir Sie, uns noch
eine unter Poſtvorſchuß für den Onkel meiner Frau zu ſchicken,
welcher auch ſehr leidend iſt.
Hochachtungsvoll
Eduard Schmidt, Hausbeſitzer, M. S. Nr. 16.
Wilhelmsthal b. Landeck i. Schl., 8. Jan. 1878.
Für obige Summe wollen Sie mir gefl. wieder 8 Stüd
Ihrer neuen verbeſſerten Gichtketten ſenden; die bereits
erhal=
enen wirken ſehr gut.
Achtungsvoll Ardert, Lehrer.
Wahlen bei Crimmitſchau, 24. März 1878.
Haben Sie die Güte und ſenden mir umgehend für
ein=
liegenden Betrag wieder 6 Stück von Ihren Gichtketten.
Achtungsvoll
Friedrich Angethüm.
Verlin, den 10. Februar 1878.
Die vor vier Monaten meinem Vater geſandte Kette iſt
von großem Erfolg geweſen, ſo daß ich im Namen deſſelben
Ihnen meinen herzlichſten Dank ausrichten ſoll, und wird e:
das wirkſame Heilmittel allen Leidenden empfehlen. — Meine
Frau leidet ſeit einiger Zeit an Bruſtbeklemmungen und
Herz=
klopfen, und hoffe ich, daß Ihre Kette auch diesmal den
ge=
wünſchten Erfolg haben wird. Ich bitte Sie daher, mir ſolche
umgehend zu überſenden. Hochachtungsvoll
E. Rathes, Lauſitzerſtraße 13.
Mainburg, Bayern, 4. April 1878.
Da Ihre Gichtketten ſich ſehr gut bewährt, erſuche Sie
mir umgehend weitere 3 Stück für den ermäßigten Preis von
20 Mk. per Poſtvorſchuß zu überſenden.
Hochachtungsvoll
Jriedt, Buchhalter.
Zeche Erin (Caſtrop), 1. Juli 1878.
Wie Ihnen bekannt ſein wird, bezog ich vor ungefähr einen
Monat von Ihnen eine Gichtkette und muß ich Ihnen hierdurch
die freudige Mittheilung machen, daß ich ſeit dem Gebrauch Ihrer
Rette eine bedeutende Linderung in meinem Rheumarismusleiden.
wahrnehme ꝛc.
Hochachtun Zoll V. Bloomſteld.
Wintersheim (Nr. 46) bei Minden i. W., 1. Juli 1878.
Da die mir geſandten Flußableitungsketten alle gute
Wir=
kung hatten, bitte ich Sie hiermit um noch 4 Stück gegen
Nachnahme.
Hochachtungsvoll
A. Höltke.
Jahna bei Oſtrau, 20. Juni 1878.
Die von Ihnen vor wenigen Monaten bezogene Gichtkette
hat bei den ſchen veralteten Leiden meiner Frau gute Dienſte
geleiſtet; da nun, wie in Ihrer Gebrauchsanweiſung bemerkt
bei veralteten Leiden das Tragen einer Kette auch am Tage
erforderlich iſt, ſo bitte ich Sie mir noch eine ſolche bald gefl.
pr. Poſtvorſchuß zuzuſtellen.
Sie beſtens grüßend Auguſt Schäfer, Gutsauszügler.
Schönevörde, Prov. Hannover, 22. Juni 1878.
Da Ihre Gichtkette meine Frau von ihren Leiden befreit
hat, ſo ſage ich Ihnen hiermit meinen beſten Dank und bitte
Sie gleichzeitig, mir umgehend gegen Nachnahme noch eine
Kette zu ſenden. Ich werde nicht ermangeln, Ihre Erfindung
bei allen Leidenden zu empfehlen. Achtungsvoll
Georg Kahrens, Tiſchler=Meiſter.
Menſelwitz (Sachſ.=Atb.), 24. Juni 1878.
Da die 2 Gichtketten, die ich von Ihnen habe, von gutem
Erfolg ſind, ſo bitte ich noch um 2 Stück derſelben.
Seien Sie ſo gut und nehmen Poſtvorſchuß=
Freundlich grüßt
Emil Kröber, Bückermeiſter.
Druck von Ihring é Fahrenholz, Verlin 8., Prinzenſtr. 29.
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