übonnemen Uprels
Gelch 6 Mark incl. Delngerlohn
Auzwärtz werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 90 Pf. pro Quartal
nel. Poſtaufichlag und Peſſellgoblhr.
(Frag= und Anzeige6kalt)
Mit der Sonntags=Beilage:
Anlerhal
141. Jahrgang
Onſerate
verdenangenommenr nDarnſtad
don der Expedition. Rhelnſtr. Re 23.
mBeſſungen von Friede. Bllger.
Holzſtraße Nr. 18. ſowii azwirn
vu alle ſollden
AnnonéenExp=
dnena
Amtliches Grgan für die Behannkmachungen des Großh. Ereigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
1878
W2o3.
Donnerstag den 11. October.
B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen Einwohnern in Darmſtadt, welche Tauben halten, werden hierdurch aufgefordert, dieſelben ohne Ausnahme
vom 7. Oktober bis 4. November d. J3., bei Vermeidung einer Strafe von 2 Mark für jeden vorkommenden
Ueber=
tretungsfall, in den Schlägen einzuſperren.
Sollte ein Taubenbeſitzer nicht im Stande ſein, ſeine Tauben bis zum Eilntritt des oben anberaumten Termins in den
Schlag zu bringen, ſo muß davon, bei Vermeidung der Nichtbeachtung dieſes Umſtandes auf dem Büreau des betreffenden Polizei=
Reviers alsbaldige Anzeige gemacht werden.
Darmſtadt, den 2. Oktober 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Landwirthſchaftlicher Bezirksverein Darmſtadt.
Nach einer Mittheilung des Großh. Hofmarſchallamts ſind nach Allerhöchſter Beſtimmung auf dem Hofgut Gehaborn die
hier ſehr beliebten weißen, mittelgroßen Zuchtſchweine, Yorkihire Race, aus England bezogen und gezüchtet worden. Von dieſer
Zucht ſind ctrca 25 einige Wochen alte Thiere, beiderlei Geſchlechts, abzugeben und wird auch für die Zukunft behufs Hebung der
inländiſchen Schweinezucht ſolch ausgezeichnetes Material zum Verkauf gebracht werden.
Ich verfehle nicht, die Landwirthe des Bezirks hierauf aufmerkſam zu machen und hoffe, daß dieſelben die Allerhöchſte
Für=
ſorge dankend anerkennen und entſprechenden Gebrauch davon machen werden.
Darmſtadt, am 15. October 1878.
Der Director des landw. Bezirksvereins Darmſtadt.
Schenck.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Rechnung der ſtädtiſchen Sparkaſſe für das Jahr 1877 iſt nebſt zugehörigen
Urlunden vom 18. d. Mts. 8 Tage lang zur Einſicht jedes Betheligten auf unſerem
Büreau offen gelegt.
Darmſtadt den 14. Oktober 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
8725)
Ohly.
8226) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem über das Vermögen des
Schmiedmeiſters J. B. Scheer von
Darmſtadt der förmliche Concurs erkannt
worden iſt, werden deſſen Gläubiger zur
Anmeldung ihrer Forderungen und
An=
ſprüche aller Art, ſowie etwaiger
Vorzugs=
rechte unter dem Rechtsnachtheile des
ſtill=
ſchweigend erfolgenden Ausſchluſſes von der
Maſſe und unterſtellt werdenden Verzichtes
auf Vorzugsrechte auf
Mittwoch den 1. December 1878,
Vormittags 10 Uhr,
Zimmer Nr. 4,
anher vorgeladen.
In dieſem Termine ſoll über die
wei=
tere Behandlung (dieſer Sache verhandelt
werden, unter dem Anfügen, daß die nicht
erſcheinenden, oder nicht durch genügend
Bevollmächtigte vertretenen Gläubiger, als
den Beſchlüſſen der Mehrheit beitretend
ſangeſehen werden ſollen.
Darmſtadt, den 24. Septbr. 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Klingelhöffer,
Königer,
Stadtrichter.
Stadtgerichts=Aſſeſſor.
8659) Oeffentliche Aufforderung.
Schloſſermeiſter Carl Schnabel
da=
hier, Alleininhaber der Firma C. Schnabel,
Kaſſenſchrank= und Sparkochheerd=Fabrik
(früher C. Schnabel u. Comp.) hat mit
ſeinen Glüubigern unter dem 11. Septbr.
l. J. ein Arrangement abgeſchloſſen, deſſen
nähere Einſicht von jedem Betheiligten in
unſerer Regiſtratur genommen werden kann.
Es werden daher alle diejenigen
Gläu=
biger des Schloſſermeiſters Carl,Schnabel,
der Firma C. Schnabel und,der Firma
C. Schnabel u. Comp., welche dem Gericht
bisher unbekannt geblieben ſind, oder welchen
505
1848
R6 203
Specialladung wegen Unbekanntſchaft ihrer
näheren Adreſſe noch nicht zugeſtellt werden
konnte, öffentlich aufgefordert, binnen
läng=
ſtens 14 Tagen von dem erſten Erſcheinen
dieſer Bekanntmachung an, unter
gleichzeiti=
ger Namhaftmachung von Forderungen und
Vorzugsrechten, Erklärung darüber
abzu=
geben, ob ſie dem Arrangement ihrerſeits
beitreten, oder, im Falle ausdrücklichen
Diſſenſes, Einwendungen gegen die
Gültig=
keit und, auch ſie bindenden Kraft des
Arrangements vorzubringen, als ſonſt
ſtill=
ſchweigender Beitritt zu dem gedachten
Arrangement unterſtellt, und unter Ausſchluß
mit Einwendungen, Beſtätigung des
Arrange=
ments erfolgen würde.
Darmſtadt, den 9. October 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Joſt
Königer
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
8660) Oeſſentliche Aufforderung.
Kaufmann Fr ie drich Uhrig dahier
hat mit ſeinen gerichtsbekannten Gläubigern
am 4. September l. J. ein Arrangement
abgeſchloſſen.
Unter Geſtattung der Einſicht dieſes
letzteren auf unſerer Regiſtratur, werden
daher alle diejenigen Gläubiger des
ge=
dachten Friedrich Uhrig, welche dem
Ge=
richte bisher unbekannt geblieben ſind, oder
denen doch wegen Unbekanntſchaft ihrer
näheren Adreſſe, eine ſpecielle Ladung noch
nicht zugeſtellt werden konnte, öffentlich
auf=
gefordert, binnen 14 Tagen von dem erſten
Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an
ge=
rechnet, vor unterfertigtem Stadtgericht
Zimmer Nr. 19 - unter gleichzeitiger
Anmeldung von Forderungen und
Vorzugs=
rechten, Erklärung darüber abzugeben, ob
ſie dem Arrangement, ihrerſeits beitreten
wollen, oder, im Falle Nichtbeitritts,
Ein=
wendung gegen daſſelbe vorzubringen und
zu begründen, widrigenfalls ſtillſchweigender
Beitritt zu dieſem Arrangement unterſtellt
und unter Ausſchluß mit Einwendungen,
Beſtätigung erfolgen werde.
Darmſtadt, den 4. October 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Joſt
Stadtrichter.
Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Petroleum=Lieferung.
Die Lieferung des Petroleumbedarfs für
das Provinzial=Areſthaus dahier für die;
Zeit vom 1. November 1878 bis 1. Mai
1879 ſoll
Freitag den 25. October d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
auf dem Submiſſionswege vergeben werden.
Angebote ſind bis dahin verſiegelt unter der
Aufſchrift „Petroleum=Lieferung” bei dem
Actuariate des unterzeichneten Gerichts
ein=
zureichen, und können daſelbſt auch die
Lieferungsbedingungen eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 10. October 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt
D
Königer,
Schüfer,
5 Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Mauerſand.
Die Anfuhr des Mauerſandes von
der ſtädtiſchen Sandgrube nach der
Ma=
thildenhöhe zum Neubau des Hochreſervoirs
daſelbſt, ſoll vergeben werden. Offerten
ſind bis zum 18. d. Mts. auf dem
Bau=
büreau Erbacherſtr. 11, 1 Etage abzugeb.
Ruhrkohlen
Prima Fettſchrot, Stück=, Nußkohley
Coaks u. geſchnittenes Holz empfiehlt billiz
Carlsſtr.
C. Haumann,
45,
Holz= und Steinkohlenhandlung.
8720) Die im Großherzoglichen Gymnaslum eingeführten Lehrbüher,
Schriftſteller mit und ohne Anmerkungen ſgenau nach den Angaben der hun
Lehrer, Wörterbücher und Atlanten ſind bei mir in billigen, dauerhaften
Ey=
bänden vorräthig.
Die Buchhandlung von Arnold Bergstraesen
in Darmſtadt.
Einem geehrten Publikum hierdurch die ergebenſte Mittheilung, daß ich die
her von mir geführte
Colonialwaaren, Tabak= und Cigarre=
Handlung.
Obergaſſe Nr. 15. vom 1. Oktober ab an Herrn Ludwig Schaumi
tragen habe.
Für das mir geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, bitte ich daſſelbe
mun=
meinen Geſchäfts=Nachfolger gütigſt übertragen zu wollen.
Hochachtungsvoll
Haxie Nelseh,
Auf Obiges ganz ergebenſt Bezug nehmend, erlaube mir hinzuzufügen, dh
mich eifrigſt beſtreben werde, durch gute Waare und billige reelle Bedienung
meiner Vorgängerin zu Theil gewordene Wohlwollen auch mir zu erwerben.
Recht zahlreichem Zuſpruch entgegenſehend verharrt
Hochachtungsvoll
8445)
huduig Johaum,
Anfang October habe ich in hieſiger Stadt eine
Papier=
unter der Firma:
Emll Reuter,
Ecke der Schul= und Kirchſtraße,
errichtet. - Beſonders erlaube ich mir auf mein Lager in Geſchäftsbüchern
pierwäſche und Schulgegenſtänden aufmerkſam zu machen. Auch empfehle ,
in Anfertigung von Buch= und Steindruckarbeiten jeder Art.
Die Leitung des Geſchäftes habe ich meinem Vater übertragen, welcher ü
pierbranche ſeit Jahren kennt und demſelben Procura ertheilt.
Freuen ſoll es mich, wenn mein Unternehmen durch fleißigen Zuſpruch
unn=
wird, während ich darauf bedacht ſein werde, durch reelle Waare und billigeſ.
meine Abnehmer zufrieden zu ſtellen. Hochachtungsvoll
„
Ferd. H. Reuter
[ ← ][ ][ → ]818) Meine Heuheiten für die bevorſtehende
Horbsl- VinlerLasoh
ſind nunmehr ſämmtlich eingetroffen u. empfehle ich beſonders ein reichhaltiges Sortiment in
Damen-Htefderstohem
von den hochfeinſten bis zu den billigſten.
Außer dieſen habe eine großartige Auswahl ſowohl in den elegauteſten als auch
in billigſten
DamonPalslots ≈ Rogenminlohn
welche zu erſtaunlich billigen Preiſen verkaufe.
Ich bin durch ſehr vortheilhafte Einkäufe in Stand geſetzt, was billigſte Preiſe
an=
langt, alles Mögliche zu leiſten und lade ich zur gefl. Anſicht höflich ein.
WVolh
Houst.
.
Markt Nr. 3.
8605) Sämmtliche in hieſigen Lehranſtalten eingeführte
Schulbücher
ſind ſowohl neu, als auch antiqguarich, zu billigſten Preiſen vorräthig
94)
L. W. Rühks wuchhandlung,
am Ballonplatz.
Leinſte Liqueure.
Hiqueur de la grande Chartreuse,
des Beusdietins de Hécump,
Maruschino di Tars Curarao doubie,
Boonekamp oſ Maaybitter, Seotck Whishy ꝛc. ꝛc.
empfehle in feinſter Qualität.
Eliſabethenſtraße
WEkhehm Sehuiz,
25.
Heute erhielt ich die erſte Sendung
Bollſodern & Daunen.
gereinigt, in garantirt feinſter prima Qualität.
Ich kann dieſe Waare als etwas ganz Vorzügliches zu
billigen Preiſen meinen werthen Kunden empfehlen und fürſ
reine Rupffedern garantiren.
Ph. Schorlemmer.
Cafés
Juve reinſchmeckend per Pſd.- M. I.,
M. 110, 1.20, 1.30.
Ceyvon feinſchmeckend und kräftig per
Pfd. 1.30, 1.35. 1.40, 1.50.
Bei Abnahme von 10 Pfund billiger.
A. P. Polh,
Eck der Caſino= und Bleichſtraße.
3471)
Fogehtungenerthe Orerto.
Legr Lkeus
ATAA-Oidd
30, N, d0, 1oo, 110
2 Mille
und 120 Nark.
Unsortirte Havana Eülis 55 Mark.
Eehte Cube-Cigarren in Origin. Bast.
Packeten je 20Stäcr Mifs so M-
Henille-Cisarren Unie éd Kk.
Harina. Ausehusdieuren Oreh.
Eisten 5ös Stück, Mille 39 hE-
Javo-Brasil-Cigarron, gute Sualitkitz,
Mülezsudss Hk.
Ninpottpn rab'ckdechblat,
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30 Mk. Aroms Geschmack und Brand
vorzüglich. 500 Stück sende franko.
A. Gonschior, Breslau.
7522) Gute Kartoffeln 50 Pfg. per
Kumpf in Nr. 70 hinter der Stadtkapelle.
25 Ernſt=Ludwigsſtraße 25.
Hildebrand's Lagerbier
prima Qualität per Flaſche 20 Pfg.
Export=Bter
per Flaſche 23 Pfg.
G. L. Kriegk,
8236)
Rheinſtraße.
1850
M 203
86) Ich beehre mich hierdurch anzuzeigen, dass ich unterm Heutigen mein geit
16 Jahren hier bestehendes
Wank- H. Wechsel-Geschäſt
an Herrn Friedrich Laun hier ühergeben habe, welcher dasselbe unter eigener
Firma weiter betreiben wird.
Für das mir bisher entgegengebrachte Vertrauen bestens dankend, bitte ich dasselbe
auch meinem Nachfolger gefl. zuwenden zu wollen.
Darmstadt, den 15. October 1878.
Verdinand Wolfskehl.
Höflichst Bezug nehmend auf vorstehende Anzeige, halte ich mich zur Besorgung
aller in das Bankfach einschlagenden Geschäfte, unter Ausicheruug reellster u. coulantester
Bedienung, angelegentlichst empfohlen.
Friedrich Laun,
Rheinstrasse 14.
Hur noch bis Samstag den 19. ds. hier.
Behuhkabrik
8665
vol
J. B.
100
bei Mailnz.
F.
l i a k en:
Wiesbadsn,
Mainz,
Frankfurt a. M.
Langgaſſe 8e.
Schuſtergaſſe 16.
Roßmarkt 14.
Hiermit erſaube mir nochmals anzuzeigen, daß der Verkauf meiner Fabrilate für
N
Herbſt=K Linterſaiſon
nur noch bis Samstag in meinem Laden
„
2 Schloßgraben Va d
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Nieder=Ramſtüdterſtraße 37.
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Geſchäft, verbunden mit einer
Reſtau=
ration, unter annehmbaren Bedingungen
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bef. die Central=Annoncen=Exped. von
E. L. Dauho & Co. Darmſtadt.
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Stück=Füſſer, weingrün, ſowie eine Parie
Fäſſer von 100 bis 240 Liter haltend,
billigſt zu verkaufen.
Carl Emil Callmann,
Wein=Großhandlung. Rheinſtraße 2
8558) Ich verfehle nicht, mein Lagerzi
allen Sorten Baumwoll= und ſchwarzen
Watten, Futterbaumwolle,
Wattir=
wolle und Wichengarn in empfehlende
Erinnerung zu bringen.
Markt
E. Federlin, 7.
8375) Ein gebrauchter Porgellanofe,
iſt billig zu verkaufen. Ein desgl. eiſerner
Füllofen wird zu kaufen geſucht.
Hügel=
ſtraße 41 parterre.
R 203.
1851
7175
Eismuschinen
ſo
von ener
Leiſtungsfühigkeit bis zu 2000 Pfund pro Stunde.
ſeu
G
G
Batent=Mineralwaſſer=Apparate
T20
empfiehlt die Maſchinenfahrik von
Oskar Kropfk in Nordhausen a. Harz. H
EHir in allen gröberen Ausſtellungen.
Preisliſten gratts. J
Gutes Sauerkraut
iſt ſtets zu haben bei
8665a) Joſeph Bieger, Waldſtraße I.
8448)
1 Büffet,
in Mahagony, ſolid und faſt noch nicht
ge=
braucht, ſteht billig zu verkaufen.
Desgleichen eine Anzahl geſchweifter
Wiener Rohrſtühle.
Zu erfragen bei der Exp. d. Bl.
8668) 2 Einſpänner=Fuhrwagen, zum
Kohlentransport geeignet, ſind billig zu
verkaufen Kirchſtraße 23.
Trauben
ſind per Pfd. 18 Pfg. fortwährend zu haben:
Obere Hügelſtraße 18.
H0lGlO,
eigne Fabrikate, anerkannt
vorzüglichſter Qualität,
in ½ und ¼⁄ Literflaſchen und
ausge=
meſſen, liefert zu billigſten Preiſen die
Eſſenzenfabrik
von
8672
F. G.Hisserich.
Hochſtraße 30.
Prämuirt:
Wlen,
Darmſtadt,
Gewerbeausſtellung
Weltausſtellung
1876.
1873.
8674) Ein hübſches eiſernes Thor,
nebſt Eingangthüre, gebraucht, iſt billig zu
verkaufen Kirchſtraße 23.
Erſte Qualität Hammelfleiſch,
per Pfund 58 Pfg. bei
Heinrich Bolz,
8704)
Eck der Schloß= u. Obergaſſe.
8706) Ein junger Neufoundländer
Hund zu verkaufen. Näheres Expedition.
8727) Gutes Bettwerk iſt wegen
Mangel an Platz billig zu verkaufen.
Aliceſtraße 28 im dritten Stock.
8728) Schönes Bettſtroh (Gerſtenſtroh)
Nieder=Ramſtädterſtraße 71.
Verkauf von Obſtbäumen.
Aus der Großherzoglichen Domanial=
Baumſchule zu Wallerſtädten können vom
1. November d. J. an ungefähr 7000 Stück
Bäume der beſten Obſtſorten, wie ſolche in
dem erſcheinenden Katalog, welcher bei
un=
terzeichneter Stelle unentgeldlich zu haben
iſt, näher angegeben ſind, zu folgenden
Preiſen abgegeben werden:
„
„ Aprikoſen
„ „ 20 Süßkirſchen
„
„ Zwetſchen, Kirſchen, Reineclauden, Mirabellen und Pflaumen 1. Sorte per Stück 80 Zwetſchen 2.
„ 60
H. Pyramiden und Spalierbäume
in zweijähriger Veredlung. Pf.
80
Aprikoſen und Pfirſiche per Stück
Aepfel und Birnen:
a) auf Johannis= und Quittenunter=
50
lagen per Stück
40
b) auf Wildlingunterlagen
Außerdem ſind zu haben:
Trauerweiden und Trauereſchen, Hoch=
60
ſtämme per Stück.
Beſtellungen können portofrei bei der
unterzeichneten Stelle, ſowie bei dem
Baum=
gärtner Nold und dem Kaſſier und
Con=
troleur Landau zu Wallerſtädten gemacht
werden.
Groß=Gerau, den 14. October 1878.
Großherzogliche Oberſörſterei Trebur.
Klivſtein.
8729)
Schellfiſche friſch,
Karpfen lebend,
Rheinhechte lebend. Bärſche „
per Pfd. 50, 60, 70 Pfg. Schleien „
ſempfehlen
S.
8
Gebr. Nöſinger.
8731) Vorzüzliche Tafeltrauben, rothe
u. weiße Gutedel, bei Abnahme von 10 Pfd.
zu 10 Pfg. Beſſunger Schulſtraße H.
Pappelbord und Dielen
empfiehlt billigſt
Leopold Reinhard, Holzhandlung,
Nieder=Ramſtädterſtraße 8.
8732)
Germauin.
8733)
Beſſunger Karlsſtraße.
Lazerbier aus der Brauerei „Hanauer
Hof: Glas 10 Pfg. Vorzügliche Weine.
Aufmerkſame Bedienung. Billard.
8734) Ein Aquarinm, 20 Eimer
Waſſer haltend, mit ſchöner Gruppe und
über hundert lebenden Fiſchen, iſt für
100 Mark zu verkaufen.
A. J. Palmer, Karlshof.
8735) Gute weißgelbe und ſpäte Roſen=
Kartoffeln zu haben bei
A. Gärtner, Schießhaus.
Vermiethungen.
4007) Roßdörferſtr. 9 iſt eine ſchöne
Manſarde von 4 Piecen ſofort zu vermiethen.
5837) Eliſabethenſtraße 21 oberſter
Stock ein möblirtes Zimmer für 9 Mark.
5916) Steinſtraße 6 die bel Etage,
5 heizbare Zimmer nebſt Zugehör, zu
ver=
miethen und alsbald zu beziehen.
6523) Promenadeſtraße 9 im 3.Stock
3 Zimmer an eine einzelne Dame oder
ülteren Herrn zu verm. L. Harres.
6779) Bleichſtraße 25 ein Logis im
1. Stock: 2 Zimmer, Kabinet, Küche ꝛc
an Damen oder eineruhige Familie zu verm.
7370) Caſtnoſtraße 25 iſt der
mitt=
lere Stock nebſt allem Zubehör zu vermiethen
und ſofort beziehbar. Peter Zang.
7371) Hochſtraße 23 ein kleines Lo
gis, gleich beziehbar, zu vermiethen.
7372) Schützenſtraße 6 der mittlere
Stock zu verm. ſofort beziehbar.
7458) Ecke der Riedeſel=u.
Heidel=
bergerſtr. 7 iſt der 3. Stock, aus 8
Zim=
mern mit Gas= Waſſer u. allen nöthigen
Einrichtungen verſehen, im Novbr.
bezieh=
bar zu vermieth. Auch können im 4. Stock
zwei ſchöne Zimmer beigegeben werden.
Zu erfrag. bei Möbel=Handlung Trier,
Wilhelminenſtr. oder im Hauſe ſelbſt.
7629) Rheinstrasseh 33 unmöblirtes
Liwmer nebst Kabinet u.
abgeschlosse-
em Vorplatz parterre.
7637) Neue Kiesſtraße Nr. 51 ein
unmöblirtes Zimmer und Kabinet in
ein=
andergehend iſt zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
7928) Marienplatz 10 ein Logis im
Hinterbau, beſtehend aus 2 Zimmern, Küche
und allem Zubehör, Ende October bezieh=
Ph. Schütz.
bar, zu vermiethen.
7979) Eliſabethenflr. 302möbl. Zimmer
7977) Nächſt der Poſt ſind 2 ſchön
möblirte Zimmer parterre per 1. November
zu vermiethen. Näh. in der Exp. d. Bl.
8015) Gartenſtraße 7 iſt der untere
Stock, 5 Zimmer, Küche, Magdkammer,
2 Kellerräume, Waſchküche, Bleichplatz, zu
vermiethen und kann bald bezogen werden.
8239) Wilhelminenſtraße 6, 3. Stock
ein nach Wunſch zwei möblirte Zimmer
in ſchönſter Lage ſofort zu vermiethen.
506
1862
M 203
8166) Wilhelminenſtraße 43 ſind zu
vermiethen: 2 möbl. Zimmer mit Kabinet,
Stallung für 3 Pferde mit den nöthigen
Räumlichkeiten, ſowie Burſchenzimmer.
8339) Hügelſtraße zwei freundliche
Zimmer. Zu erfr. Waldſtr. 20, Seitenb.
8343) Beſſ. Carlsſtr. 3 ein möbl.
Zimmer in der Manſarde zu 9 M.
8452) Martinſtraße 27⁄ zwei gut
möblirte Zimmer zu vermiethen.
8454) Eck der Bleich= u. Fabrikſtr.1
ein oder zwei freundliche Parterrezimmer
mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
8456) Karlsſtraße 12 zwei Stiegen hoch
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
8457) Arheilgerſtraße 37 ein ſchönes
Logis, beſtehend aus 2 Stuben nebſt Küche
und Keller, zu verm. u. ſogleich zu beziehen.
8461) Schulſtraße Nr. 12 Parterre,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8495) Alexanderſtraße 15 iſt ein
ſchönes möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8528) Stiftſtraße 46 ein möbl.
Zim=
mer zu vermiethen und gleich zu beziehen.
8582) Steinſtraße 9 ſind 1-2 möbl.
Zimmer zu verm., auf Wunſch mit Penſion.
8585) Schulſtraße 3 ſind 2 möblirte
Zimmer, jedes einzeln, zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen.
8675) Marktplatz 4 ein ſchön moͤbl.
Zim=
mer an einen ſoliden Herrn ſofort zu verm
8677) Wilhelminenſtraße 13 ein möbl.
Zimmer im 2. Stock zu vermiethen.
8678) Untere Rheinſtraße 49 parterre
Zimmer mit Kabinet per Ende dieſes.
8679) Mathildenplatz 6 ein Zimmer,
mit Möbel gleich beziehbar.
8716) Kiesſtraße 30, möbl.
Zim=
mer mit u. ohne Penſion billigſt zu verm.
8736) Große Ochſengaſſe 29 iſt ein
Zimmer zu vermiethen.
H. Frey.
8737) Karlsſtraße 14 eine große
Werk=
ſtätte mit oder ohne Logis zu vermiethen.
Näheres bei L. Bertrand.
..
oyr.
rxarzö Prtr.
AAAAA AA At auAkAn N Ai
8738) Ernſt=Ludwigſtraße 18
de
ds 3 Treppen 2ſchöne
ineinandergehende=
d ( Zimmer mit Balkon, Küche u. Keller,
d=
auch ohne letzteren, billig zu verm. L.
.rvbuvlov-ie.
p2
TxAXaAAAATAAAAnAi Ex4)
8739) Mauerſtraße 9, 3. Stock ein
möbl. Zimmer billig zu vermiethen.
8740) Langegaſſe 43 iſt ein Logis
zu vermiethen.
5
14⁄).
458610)
44₈
Liie Hof-Wchonfärberer u. Chemiſche
Kunſt=Waſch=Anſtalt
5 4.
A60oan anp HPaozai.
044
4
RRLuUNNN
LARRAUoNN
e
GTON
H
4
H
38
41
24
von 0S. WA4za, Schulſtraße 13,
V3 empfiehlt ſich für bevorſtehende Saiſon im Fürben u. Drucken von ſeidenen, H
4¾ wollenen und gemiſchten Stoffen in den modernſten, prachtvollſten Farben und F
44 macht ganz beſonders auf ſeine verbeſſerte und nach den veueſten Er= 98
4 fahrungen eingerichtete
4t
4
4
24
Chemiſche Reinigungs-Anſtalt,
8 in welcher Herren= und Damen=Garderoben in allen Stoffen unzertrennt und 8
ohne daß ſie an Farbe und Form verlieren, gereinigt werden, - aufmerkſam. „
24 A ä. A td A Ar u r Ar Mnt -AnUaer za u ao a ge un u2 arae
GBURURUUNOUURUURUNROOOOANN
heschällsEmpfehlung.
Freunden und Bekannten, insbeſondere den alten Freunden der Weinwirthſchaft
„AUL Bochshant”
und einem verehrlichen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich Samstng den
1D. Delaber den Wirthſchaftsbetrieb genannten Hauſes übernehmen werde.
Durch vorzügliche reingehaltene Weine, gute Speiſen und aufmerkſame
Bedienuug werde mich bemühen, das alte Renomée dieſes Hauſes wieder
zu erwerben und zeichne in der Erwartung eines zahlreichen Beſuchs
Hochachtungsvoll
8
Frauz HuapD.
2
Geſchäfts=Aebernahme.
Einem verehrlichen Publikum von hier und Umgegend beehre mich hierdurch
er=
gebenſt anzuzeigen, daß ich die Bäckerei und Wirthſchaft des Hrn. Georg
Darm=
ſtädter käuflich übernommen habe und bitte um geneigten Zuſpruch.
Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine Abnehmer in jeder Hinſicht zu
befriedigen und mache beſonders darauf aufmerkſam, daß täglich mürbe Waare
gebacken wird.
Eberſtadt, den 17. October 1878.
Hochachtungsvoll
O.
Helurich Euum-
8741)
Muſik=Verein.
Vermiſchte Nachrichten.
8.
Homöopath. Kur
beſonders Hals., Magen= und Geſchlechts.
Krankh. von 8-10 und 2-3 Uhr.
Dr. Bergk, 50 Rheinſtraße.
8687) Ein Müdchen, welches
unent=
geldlich das Kleidermachen lernen will, kann
ſofort eintreten.
F. Bäppler,
Steinſtraße 29 Seitenbau.
Die erſte Probe zum zweiten Concert findet Freitag den 18. l. Mts. Abends
8 Uhr im Saalbau ſtatt.
3537)½Getragene Herren= und Frauenkleider, Uniformen, Schuhwerk,
ſowie alle im Haushalt vacant gewordene Artikel kauft zu reellem Preis
Beſtellungen per Poſt
Langegaſſe
Friedrich Bauer, Nr. 4.
werden ſchnell ausgeführt.
3 obel-Lubrik
und 6
Wbelhapat
100 24
F.
1 4 LudwigAlter,
Hof Tapenier. 8 Hi.
1 Darmstadt,
æ Damen=Filzhüte
„
zum Färben und Façonniren werden
an=
genommen.
Markt.
Carl Hahn,
8428) 2 Schülerkönnen Logis u.
Mittags=
tiſch erhalten. Eliſabethenſtr. 21 obſt. Stock.
37 Gaalbaustrasse 37.
Auszüge in der Stadt, ſowie auswärtige
Transporte zu jeder Beit pünktlich.
8638) Ein Fräulein geſetzten Alters ſucht
baldigſt Stelle als Verkäuferin.
Näheres in der Exp. d. Bl.
8689) Penſion für Schüler 120 M.
pr. ¹⁄ Jahr Louiſenſtr. 40, Hinterhaus.
N 203
1853
Der Winterfahrplan der Eiſenbahnen,
Dampfſchiffe und Poſten
im Großherzogthum Heſſen nebſt deren Anſchlüſſen iſt in amtlicher Ausgabe
er=
ſchienen und 20 Pfg. bei allen Poſtanſtalten des Großherzogthums, ſowie bei den
Unterzeichneten zu haben.
Desgl. ſind vorräthig Fahrpläne Wandtafeln) ſämmtl. hieſiger
Eiſenbahn=
züge 10 Pfg., ſowie Taſchenuhrfahrpläue 5 Pfg.
L. C. VVittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Gaabr
aIOT
ABua=
Die Leitung des Alice=Bazars iſt vom 1. Oktober d. J3. Fräulein
Grümig übertragen worden.
8625)
Der Vorstand.
Nützliches Buch.
Die Abbildungen ſind ganz naturgetreu.
Soeben iſt in Ch. Stahl's Verlag
in Neu=Ulm erſchienen:
Der hessischo Hräutersammlor
Ausführliche Beſchreibung
aller in Heſſen und den angrenzenden
Län=
dern, auf den Bergen und in den Thälern
wild wachſenden
Pflanzen und Kräuter
nebſt genauer Angabe ihres Gebrauches,
Nutzens, ihrer Anwendung und Wirkung,
ihres Anbaues, ihrer Einſammlung,
Auf=
bewahrung und Verwerthung.
Mit dentlicher Anleitung
zur Bereitung aller möglichen Kräuterſäfte,
Arzneien ꝛc. ꝛc., vieler Geheim= und
Hausmittel.
Mit nach der Natur gezeichneten fein/
gemalten Abbildungen.
Preis des completen Werkes:
4 Mk. oder 2 fl. öſterr. Währung Silber.
Ein namhafter Beurtheiler ſagt über
dieſes Buch: „Dieſer Tage hat ein ſehr
zeitgemäßes und ebenſo praktiſches Buch die
Preſſe verlaſſen, das Allen denen
willkom=
men ſein wird, die ſich mit der
Pflanzen=
welt ihrer Heimath recht bekannt machen
wollen. Dieſes Buch enthält eine
aus=
führliche Beſchreibung aller in Heſſen wild
wachſenden Pflanzen und Kräuter und lernt
uns deren Nutzen kennen. Das Buch iſt
mit naturgetreu gemalten Abbildungen
aus=
geſtattet, ſo daß der unerfahrenſte Laie ſich
zurecht zu finden vermag.
W Bei Einſendung des Betrages
er=
folgt franco Zuſendung. Auch in
Lie=
ferungen 60 Pfg. kann dieſes Werk
bezogen werden.
Tüchtige Colporteure
werden geſucht und erhalten angemeſſene
Proviſion.
9693)
8742) Ich warne hiermit Jedermann,
Niemanden etwas auf meinen Namen zu
borgen, indem ich für nichts hafte.
Darmſtadt, den 16. October 1878.
Carl Auguſt Welſch,
Großherzoglicher Hofjagd=Secretär.
8691) Ein gebrauchtes Nollwägelchen
oder auch ein gebrauchter Karren wird zu
kaufen geſucht. Näheres in der Expedition.
8743)
Stelle=Geſuch.
Ein 18jähriges Mädchen aus guter
Fa=
milie und angenehmem Aeußeren (Waiſe)
wünſcht unter beſcheidenen Anſprüchen in
einem Ladengeſchäft, wo möglich mit
Putz=
macherei verbunden, wo ſie dieſe miterlernen
könnte, einzutreten. Offerten unter L 1
befördert die Exp. d. Bl.
8744) Ein Müdchen, welches im
Klei=
dermachen und Ausbeſſern gewandt iſt,
wünſcht noch einige Tage in der Woche
beſetzt zu haben. — Näheres bei Frau
Mattern, Hügelſtraße 16.
8745) Geſucht werden Auſeher für
Fabriken, für Oeconomie u. Bauten,
Mon=
teure, Gießermeiſter und Kellner für In=
und Ausland.
Zeugnißabſchr. nothwendig!
Annoncenexpe=
dition von P. F. de la Croix in Leipzig.
8746) Ein anſtändiges Mädchen, das
kochen u. Hausarbeit verſteht, wird in eine
kinderloſe Familie nach Metz geſucht. Zu
erſr. Karlsſtraße 19 Manſarde Vorderhaus.
G
10- 12000 Marl
werden auf gute Hypothek zu leihen geſucht.
Gefl. Adreſſen anter S. 10 poste
restante Darmſtadt.
8748) Ein anſtändiges Mädchen von
16-17 Jahren wird in eine kleine Familie
zu ſofortigem Eintritt geſucht.
Näh. Beſſ. verl. Schulſtraße 53.
8749) Alte Wein=, Bier= und
Bordeauxflaſchen kauſt, auch werden
die=
ſelben abgeholt. P. Barth, Mühlſtr. 7.
Verloren.
Fünf Thorzeichen von 5 St. Schweinen.
Dem redlichen Finder eine Belohnung bei
Abgabe Mathildenplatz 10.
[8717) Einige Schüler finden billig Koſt
und Logis. Nieder=Ramſtädterſtr. 45, 1 St.
x.ksganiiAiAidraziazrirAnn
451)
Dankſagung.
Allen denjenigen Verwandten,
Freun=
den und Bekannten, welche unſerem
innigſt geliebten Sohn und Bruder
Karl Schnepper die letzte Ehre
er=
wieſen und ihn zu ſeiner Ruheſtätte
begleitet haben, unſeren tiefgefühlteſten
Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Familie Schnepper.
W
Euuunaatraiztna
301) E Zur Beſorgung von
Inſe=
raten in alle hieſigen u. auswärtigen
Zeitungen kann die in den größeren Städten
des In=u. Auslandes ſeit vielen Jahren
ver=
tretene Central=Annoncen=Expedition
der deutſchen u. ausländiſchen Zeitungen von
G. L. Daube & Co. (in
Darm=
ſtadt Grafenſtraße 30), welche ſich durch
prompte, reelle u. billigſte Bedienung
aus=
zeichnet, angelegentlichſt empfohlen werden.
Tanes=Kalender.
Samstag 19. Oktober: Viertes Concert des
Mo=
zart=Vereins im Saalbau.
Montag 21. Oktober: Erſtes Concert der Großh.
Hofmuſik zum Beſten des Wittwen=und
Waiſen=
foͤnds im Saalbau.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 17. Oktober.
8. Vorſtellung in der 2. Abonnements=Abtheilung.
Martha,
oder
Der Markt zu Nichmond.
Oper in 4 Akten von F. v. Flotow.
Perſonen:
Lady Harriet Durham
Naney, ihre Vertraute
Lord Triſtan Mikleford,
yonel
Plumkett, ein Pächter:
Der Richter von Richmoni
Molly Pitt
Polly Smitth Mägde
Betſi Witt
Diener der Lady
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr.
Fr. Mayr=Olbrich.
Frau Reger.
Hr. Bögel.
Hr. Berg.
Herr Ziehmann.
Hr. Leib.
pprau Leiſt.
Frl. Limbach.
Frau Roßmann.
Herr Lang.
Freitag 18. Oktober.
9. Vorſtellung in der 2. Abonnements=Abtheilung.
Zum Erſtenmale wiederholt:
Doktor Treuwald.
Luſtſpiel in 5 Aufzügen von Roderich Ben=dir.
Anfang 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
An den Schlußtagen des Laubhüttenfeſtes.
Freitag den 18. Ottober am Vorabende des Feſtes, Gottesdienſt: Anſana Abends um 5 Uhr.
Samstag den 19. und Sonntag den 20. Okiobe: an den Tagen des Feſtes, Gottesdienſt:
Anſang Morgens um 8 Uhr.
Samstag Predigt um 8¾ Uhr. Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr.
Camstag am zweiten Abend des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang Abends um 5 Uhr 55 Min.
Wochen=Repertoire.
Sonntag 20. Oktober: Fauſt von Gounod.
Dienstag 22. Oktober: Viel Lärm um Nichts
von Shakespeare.
Donnerstag 24. Oktober: Neu einſtudirt:
Die Entführung aus dem Serail von Mozart.
Freitag B. Oktober: Zum Erſtenmale
wieder=
holt: Johannistrieb von Paul Lindau.
1854
R L03
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 17. October.
Militärdienſtnachricht. Dr. Riedel wurde zum
Unter=
arzt bei dem Großh. 3. Inf.=Reg. Nr. 117 ernannt.
2 Beſſungen. Unſere Turngemeinde, welche vor 13 Jahren
gegründet wurde, hat ſeit dieſer Zeit auf dem Gebiete der Turnerei ſchon
höchſt Erſprießliches geleiſtet und iſt zu einer ganz anſehnlichen Anzahl
Mitglieder herangewachſen, weil jetzt mit ganz wenig Ausnahmen, die
jungen Leute es recht wohl zu würdigen wiſſen, daß ein durch Turnen
und Turngänge abgehärteter Körper mit Leichtigkeit den Anforderungen
des Militärdienſtes entſprechen kann, wie ſtatiſtiſch aus dem Feldzug von
1870 und 71 nachgewieſen iſt, und daß man ſich dadurch zugleich auch
für das reiſere Alter eine feſte und dauerhafte Geſundheit ſichert. Um
das Turnen Allen zugänglich zu machen, hat die Turngemeinde in der
letzten Generalverſammlung beſchloſſen, daß ſog. Turnzoglinge frei an
dem Turnunterricht theilnehmen können. Leider mangelt es jedoch an
einem paſſenden Winterturnlokal und haben die Turner ſchon in dieſer
Beziehung mit ſchweren Opfern und vielen Mißhelligkeiten zu kämpfen
gehabt und ſich manchmal Wirthslokalitäten u. ſ. w. miethen müſſen.
Im verfloſſenen Winter war das Turnen in dem von Sr. Königl.
Ho=
heit dem Großherzog verwilligten früheren Laudenheimer'ſchen Saal,
wel=
cher jedoch jetzt zur Poſt kommt und deßhalb von den Turnern nicht
mehr benutzt werden kann. Nun hat ſich die=Turngemeinde an den
hie=
ſigen Ortsvorſtand gewandt, um Ueberlaſſung der Schulturnhalle für
die Wintermonate, wie dies auch den meiſten deutſchen Turnvereinen
ge=
ſtattet wird, ſo in Darmſtadt dem Turnclub und der Turngeſellſchaft.
Dieſem Erſuchen wurde jedoch keine Folge gegeben. Der Grund, warum einer
Corporation von etwa 70 Beſſunger Bürger u. Bürgersſöhnen, in welcher
Ord=
nung und ſtrenge Manneszucht herrſcht, die Benutzung der Halle für
einige Wintermonate verweigert wurde, konnten wir noch nicht erfahren
und wird die Turngemeinde dieſen Winter jedenfalls das Turnen
ein=
ſtellen müſſen, wohl der einzige Turnverein in Deutſchland, in deſſen
Gemeinde ſich eine Schulturnhalle befindet.
2 Eine der älteſtenjund noch in ziemlich gutem Zuſtand erhaltenen
Schützenchroniken unſerer Gegend befindet ſich in Groß=Gerau
und beginnt mit dem Jahr 1590. Ihr Inhalt ſoll manches Intereſſante
bieten.
-— Wie der Mainzer Anz. mittheilt, iſt in einer Klage aus einem
Geſchäftsvertrag, welcher mit einer Compagnie abgeſchloſſen, von dem
Hauptmann unterzeichnet und von dem Regimentscommandeur
geneh=
migt war, nachfolgende richterliche Verfügung erlaſſen worden:
„Nach den Beſtimmungen des Allg. L.=R. kann die Compagnie eines
Re=
giments als eine juriſtiſche Perſon, d. h. als eine Perſon, der eine
ſelbſt=
ſtändige Vermögensfähigkeit gebührt, und die mit Corporationsrechten
verſehen iſt, nicht aufgefaßt werden. Theil 2 Tit. 6 und folgende Allg.
L.R. Beim Mangel einer ſolchen Perſönlichkeit kann ſie daher auch weder
activ noch paſſiv im Proceſſe vor Gericht auftreten, Eine Einleitung
Ihrer Klage muß deßhalb abgelehnt werden.:
Nachdem die Ausſtellung der Nubiſchen Thierkarawane
Sonntag Abend ihren Abſchluß gefunden hat, ſind die Nubier am
Mon=
tag Vormittag, in europäiſche Coſtüme gehüllt, gegen Kälte und Unwetter
reichlich geſchützt, mit der Hanauer Eiſenbahn nach Berlin abgereiſt. Die
Ausſtellung iſt während der 19tägigen Dauer von 73381 Perſonen
be=
ſucht worden, unter denen ſich 3755 Schüler befanden.
Das Oberhofgericht zu Mannheim hat die für
Pferde=
beſitzer wichtige Thatſache rechtskräftig entſchieden, daß die Uebergabe
eines Thieres zur Lödtung eine vollſtändige Aufgabe des
Eigen=
thumsrechtes ſeines früheren Beſitzers vorausſetze. Es wurde deßhalb ein
Abdecker, welcher in den früheren Inſtanzen wegen Unterſchlagung
verur=
theilt war, weil er ein ihm gegen Zahlung von 30 M. zur Tödtung
übergebenes Pferd lebend um 100 M. weiter verkauft hatte, vom
Ober=
hofgericht freigeſprochen.
Ein origineller Fall ereignete ſich, laut der „Weſtf. 3tg., am
letzten Sonnabend in Dortmund. Ein ſchwer angetrunkener junger
Mann, der ſich und die Fuhrwerke auf der Straße jeden Augenblick zu
gefährden drohte, wurde von einem Schutzmanne angehalten, nach dem
Polizei=Burcau geführt und dort einſtweilen internirt, weil er nicht im
Stande war, ſeinen Namen oder ſeine Wohnung angeben zu können.
Bald darauf erſchien eine junge Frau mit Brautſchleier und
recognos=
cirte den Betrunkenen als den vor einigen Stunden ihr angetrauten
Mann, war aber in der Lage, nur den Vornamen deſſelben angeben zu
können. Sie führte zu ihrer Entſchuldigung an, ihren Bräutigam noch
niemals nach dem Namen gefragt zu haben. Es blieb der jungen Frau
nichts übrig, als nach Hörde zu gehen und von dort das Hausſtandsbuch
herbeizubringen, worauf ihr junger Mann entlaſſen wurde.
49 Gegen die öſterreichiſche Eliſabethbahn, deren
Priori=
täten leider in Süddeutſchland maſſenhaft Eingang gefunden
ſchweben zur Zeit wieder zahlloſe Couponsprozeſſe. Die deutſchen
Gerichte verurtheilen die Geſellſchaft jedesmal die Coupons in Reichs.
währung einzulöſen, während die öſterreichiſchen Gerichte die Zahlune
in entwerthetem Silber gutheißen. Die Urtheile deutſcher Gerichtshöfe
werden meiſt durch= Beſchlagnahmel von Eiſenbahnwaggonsſ
ausgeführt=
worauf die Zahlung in Gold erfolgt. Dieſes Schauſpiel wiederholt ſich
in jedem Semeſter und bleibt abzuwarten, wer zuerſt mürb wird, die
Geſellſchaft oder die klagenden Glaubiger, die ganz unbegreiflicher Weiſe
meiſt einzeln vorgehen.
Verbrechenſtatiſtik. Der Agent der „Rheiniſch=Weſtphäli
ſchen Gefängnißgeſellſchaft” Paſtor Stursberg in Düſſeldorf hat nach
amtlichen Quellen eine Kriminalſtatiſtik der Jahre 1871-1877
entwor=
fen, nach welcher für die angegebenen Jahre in ganz Deutſchland eine
be=
deutende Zunahme der Verbrechen ſich ergibt. Die Verbrechen gegen die
Sittlichkeit ſind in dieſen wenigen Jahren um 274, Betrug in ſchweren
Fällen um 290, Raub und Erpreſſung um 164, Mord um 138.
Todt=
ſchlag um 102 Procent geſtiegen. In Preußen kam 1871 auf je 5594
in 1877 ſchon auf je 3285 Emwohner ein Angeklagter vor das
Schwur=
gericht; die Zahl der Strafgefangenen in Preußen allein vermehrte ſich
von 68006 in 1871 auf 131952 Perſonen in 1876, eine Vermehrung von
faſt 50 pCt. Bei der Aufſuchung der Gründe dieſer wahrhaft
erſchrecken=
den Erſcheinung weiſt der Verfaſſer in erſter Linie auf die
Gründer=
wirthſchaft, die Börſenjobberei und ihre maßlos entſittlichende
Rück=
wirkung auf die arbeitenden Klaſſen. Der Unſegen der Milliardenzeit
mit ſeiner Verwirrung der ſittlichen Begriffe von Recht und Unrecht, mit
der Wachrufung der ſchlechteſten Lüſte und Begierden, mit dem ſchlechten
Beiſpiel, das die einem wüſten Materialismus und raffinirtem Luxus
huldigende Klaſſe von Geldparvenues darbot, hat in den Aufzeichnungen
der Kriminalſtatiſtik ſeine breite, traurige Spur hinterlaſſen. Ferner iſt
nicht zu leugnen, daß die neuen wirthſchaftlichen Freiheiten in
Deutſch=
land Vielen zur Verſuchung und zum Falle geworden. Beſonders
ſchäd=
lich habe die Aufhebung der Wuchergeſetze und die unbeſchrankte
Wechſel=
fähigkeit in zahlreichen Füllen gewirkt. Eine andere Urſache der Zunahme
der Vergehen und Verbrechen ſindet der Verfaſſer mit Recht in der noch
immer andauernden Vermehrung der Ausſchanks= ſund
Ver=
kaufsſtellen geiſtiger Getränke und der davon unzertrennlichen
Vermehrung der Trunkſucht. Seit Einführung der Gewerbeordnung in
den ſüddeutſchen Staaten haben ſich dieſelben z. B. in Bayern um 34pCt.
vermehrt. Auch auf zahlreichen anderen, allgemeineren Gebieten hat die
Gewerbefreiheit zu einem Mißbrauch derſelben geführt. Die maſſenweiſe
Eröffnung von Tingeltangels, Cafe=Chantants und Orpheen in den
größe=
ren Städten, die Zulaſſung von unſittlichen Ausſtellungen auf
Jahr=
märkten und Meſſen konnte nicht anders, als dazu beitragen, den
geſun=
den und anſtändigen Sinn im Volke gründlich zu verderben.
Unglück=
licherweiſe fiel die Einführung der Gewerbefreiheit gerade in eine Zeit
welche aus den zum Theil vorhin genannten Urſachen, am wenigſten für
das Fallenlaſſen bisheriger Schranken geeignet war. Wir verweiſen au
die eingehenden Ausführungen des Verfaſſers über die Wirkung der
Ge=
werbeordnung im Einzelnen, als deren Schattenſeiten derſelbe beſonders
die Auflöſung der Beziehungen zwiſchen Meiſter und Geſellen, den
blut=
ſaugeriſchen Wucher, das Anwachſen einer maſſenweiſen
Colportag=
ſchlechter Druckerzeugniſſe in Stadtund Land und auf den Bahnhöfen
be=
klagt. Einen beſonderen Abſchnitt widmet der Verfaſſer dem allem
öffent=
lichen Anſtand hohnſprechenden Breitmachen von unſittlichen Annoncen,
worin es die deutſche Anzeigepreſſe vor allen anderen Nationen
am Weiteſten gebracht hat. Insbeſondere gedenkt der Verfaſſer
der=
jenigen Literatur, die ſich mit angeblich philoſophiſchen, namentlich
reform=
wiſſenſchaftlichen Reſultaten und deren Conſequenzen für das
religiös=
ſittliche Leben brüſtet und ſich in populärem Gewande im Volke Eingang
verſchafft haben; deßgleichen jenes Theils der Preſſe, der unter irgend
einem wohlklingenden Motto auf die Skandalſucht des Publikums
ſpeculirt und dieſe nach Kräften fördern hilft. Der Verfaſſer ſchließt mit
den Worten: „Das erſte Gefühl, was ſich unſerer bei Bearbeitung des
Stoffes bemächtigt hat, iſt das der ungeheuren Geſammtſchuld und der
daraus folgenden Mitverantwortlichkeit, die unſer Volk in ſeiner
Geſammtheit an den gewordenen Zuſtänden hat. Dieſe Wahrheit iſt uns
noch nie ſo ins grellſte Licht getreten, als bei Aufſuchung der Urſachen
der Zunahme der Vergehen und Verbrechen. Daraus ergibt ſich aber
auch eine Geſammtpflicht Aller, an der Heilung der Zuſtände zu
hel=
fen. Dieſe aber kann nur kommen von Innen nach Außen in der
reli=
giös=ſittlichen Erneuerung unſeres =Volkes. Um dieſe herbeizuführen,
haben Staat, Kirche, Schule, Familie, alle Stände der Geſellſchaft in
ihren beſſeren Gliedern eine Fülle von poſitiven Aufgaben zu löſen.
Nicht die Sturmglocke der Gewalt möchten wir läuten, ſondern die der
ernſten, mannesmuthigen, thatkräftigen, hoffnungsfreudigen Liebe, die un
des wahren Wohles unſeres Volkes willen, opferfreudig arbertet und
Auge um Auge dem Nächſten gegenüber ſein Herz zu gewinnen ſuhl=
Ein Jeder beginne mit freudiger That.
- Zeitungs=Verſandt nach den Vereinigten Staaten
von Amerika. Zufolge einer Mittheilung der Poſtverwaltung der
Vereinigten Staaten Amerika's ſind in den Vereinigten Staaten die vom
Auslande unter Streifband eingehenden Sendungen mit Zeitungen und
periodiſchen Zeitſchriften nur in dem Falle zollfrei, wenn die Sendungen
ausſchließlich für den perſönlichen Gebrauch des Empfängers beſtimm
ſind. Alle anderen, namentlich an Zeitungshändler gerichteten Sendungen
mit Zeitungen, welche mit der Briefpoſt nach den Vereinigten Staatn
von Amerika abgeſchickt ſind, gelangen nicht zur Ausgabe, ſondern werden
nach dem Aufgabeort zurückgeſandt.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.