Darmstädter Tagblatt 1877


18. Dezember 1877

[  ][ ]

Ubonnemintpreis
( Mark jährlich incl. Bringerlohn
Auswärts werden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark 30 Pf. pro Quartal
Ec Poflaufſchlag und Beſtellgebühr.

(Frag= und Anzeigeslatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:

Jaſerabe
toerden angenammer uDarmſtad
von der Expedition Rhefnſt. Nr. R.
in Beſſungen von Friedr Bußer,
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowie auzwürt
von allen ſollden AnnoncoEnr
dmienen.

140. Jahrgang.

Amtliches Grgan für die Bekannkmachungen des Großh. Kreigamks, ſowie des Großh. Pollzeiamts Harmſladt.

. 247

D i e u st a g den 18. Dece m b er

1877



B e k a n n t m a ch u n g.
Chriſtian Rühl aus Groß=Felda hat mit der Rummer 35 die Coneſſion als ſelbſtftändiger Dienſtmann erhalten.
Darmſtadt, am 10. December 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

Bekanntmachung.
10819) Die bei uns im Laufe des
Jahres 1878 im Handelsregiſter vollzogenen
Eintrüge werden
1) in der Darmſtädter Zeitung,
2) in dem Verordnungsblatt des Kreiſes
Darmſtadt,
und für wichtigere Falle
[3) in dem Central=Handelsregiſter für,
das Deutſche Reich
zur Veröffentlichung kommen, was wir hier=
mit
in Gemüäßheit des Art. 14 des H.=G. B.
bekannt machen.)
Darmſtadt, den 13. December 1877.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Arnold,
Gutfleiſch,
Landgerichts=Aſſeſſor.
Landrichter.

Fleiſch= u. Brodlieferung.
Der nicht unbedeutende Bedarf der
Idioten=Anſtalt Aliceſtiftu an
Ochſenfleiſch. Weiß= ≈ Schwarzbrod
ſoll für das Jahr 1878 vergeben werden,
die Lieferungsbedingungen liegen bei dem
Unterzeichneten offen, Offerten werden bis
den 22. December Abends entgegenge=

Schwarzwälder Uhren
empfehle in großer Auswahl mit Gewicht u. Federzug. Wecker= u. Kukuks=Uhren
n feinſter Schnitzarbeit zu billigſten Preiſen. Für ſorgfältige Regulirung und Güte
der Uhren wird garantirt. Reparaturen werden gut und pünktlich beſorgt.
E. Sännnuar WVovo.

10298)

vorm. J. B. Dilger, neben der Stadtlirche.

J. Haohlügall

nommen.
10718)

Gerſchlauer.

Feilgebotenes.

8 ſEine lere Weinkiſte für 50 Flaſchen,
= fowie ein Champagner=Korb zu

S
verkaufen. Promenadeſtraße Nr. 25.

Beſter Erſatz für Bordeaux, Sherry,
Malaga, empfiehlt zu bekannten Preiſen
9835)
E. Soriba.

Hof=Jriſeur und Hof.Lieferant.
Auf bevorſtehende Feſttage empfehle mein aſſortirtes Lager in
deutſchen, engliſchen und franzöſiſchen Parfümerien
von den geringſten bis feinſten.
Friſir=,Coupier=Slaub=C Caſchen=
Rämme
in Cautſchouk, Büffel und Schildpatt.
Beſonders mache aufmerkſam auf eine Auswahl
Chiraſtkämme von 1 Mark an,
worunter das Neueſte in Glair de lune, welche ſich beſonders als Geſchenle eignen.
Jahn, Hagal, Taschen- Kopk- und Hleiderbürston,
feinſte Schwämme,
ſowie alle Lurus= und Gebrauchs=Artikel.
Gleichzeitig lade ein zum Beſuche meiner in Cartonnage und Atrappen reich
ausgeſtatteten
Weihnacht=-Ausſtellung
bei welcher beſonders auf Billigkeit, aber dennoch elegante Ausſtallung Sorgfalt legte.
Einem zahlreichen Zuſpruch entgegen ſehend zeichnet
Hochachtungsvoll
He. Nachdigall, Hof=Friſeur.
10692
627

[ ][  ][ ]

22e6

h6 24

Pollslersliüblo.




hlo ol
I UlgDuod 1duridt.
verkaufe wegen Veberfüllung meiner Lagerräume zu herab-
gesetzten
Preisen und dürfte sich für Private sowohl wie
Gastwirthe, günstige Gelegenheit bieten, einen etwaigen Be-

darf preiswürdig zu decken.

J. Glücherds Hof-Möbelfabrik,
10124
Bleichstrasse 32.

offerire eine größere Parthie
Sbin und Busksküurosto
unterm Preis

EEe,

von
7

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werthen Kunden eine Verkaufsſtelle auf dem Markte von der Hof=Apotheke
erſte Schloßreihe gegen Hrn. Seheooh) und iſt dieſelbe täglich friſch
mit Lebkuchen und Anisgebackenem von bekannter vorzüglichſter Güte
verſehen. Der Verkauf findet ſtatt von Morgens 9 bis Abends 7 Uhr.
Die Verkaufsſtelle iſt mit Firma:
10644 Georg Deip, Darmſtadt, Schloßgaſſe 22, verſehen.

Beyehle. Pifbolen und Hildhüſchei
in reicher Auswahl billig bei
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Marxy Darmſiadt, Chulſtratze.

Tür die Bausfrauen
9165) empfehle ich:
Müben= oder Apfelkraut per Phd. 28 Pfg.
Apfelgelse prima Qualität 60
Speiſe=Syrup.
30
Cryſtall=
35
Colonial=
35
Schweizer=Honig
56
60
Havanna=
Lezterer feine weiße Qualltatk von reinem
Geſchmack.
Dieſe Artilel in größerer Quantität be,
frächtlich billiger.
Georg Liebig Sohn.

Heu
zu verkaufen.
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vorzüglichſter Qualität geb.
in ¼. Centner für 80 Pf.
Lautenſchlägerſtraße Nr. 4.

[ ][  ][ ]

M 247.

2265

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JuRALuodhhL
GoEt-EIIy
Eiſenhandlung, Marktplatz Nr. 4,

Bettſtellen, ſchmiedeeiſerne,
Blumentiſche, lackirte und broncirte, Werkzeugkaſten,
Bügeleiſen, gewöhnliche,
Kohlenbügeleiſen 8 Plätteiſen,
Gartenmobel, von Guß u. Schmiede=
eiſen
,
Ofenſchirme, fein lackirte,

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Laubſägekaſten,
Dampfkochtöpfe, gußeiſerne, email=
lirte
und verzinnte,
Waagen aller Art und Gewichte,
Kaffermühlen 8 Kaffeebrenner,
Meſſingwaaren für Haushaltungen, Zuckerkaſten, mit und ohne Verſchluß,
Kohlenkaſten, mit und ohne Deckel, Metriſche Crocken=und Flüſſigkeilsmaßze,
Leuchter in allen Arten,

Feuergeräthſchaften,
Kochgeſchirre, blau email u. verzinnte ꝛc.
SChIIEESCmIIO
für Herren und Damen in allen Horten, von den billigſten bis
zu den feinſten Fabrikaten.
8
Billige Preiſe.
Große Auzwahl.
=
10357)
Die
10510 Als Weihnachtsgeſchenk
für ſparſame Hausfrauen ſehr
Thee= 8
Droguen=Handlung
zu empfehlen!
In allen Buchhandlungen iſt vor=
vn
Carl Walzinger, Louiſenplatz 4,
räthig:
empfiehlt:
Haushaltungs=Kalender.
Imitationen und Atrappen von Seife,
Ausgabe=Buch
Atrappen, gefüllt mit Chocolade,
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Ban de Cologuo von Johann Maria Farina, gegenüber den Ilichoplatz,
alle Tage des Jahres.
eigenes Fabrikat, dem ächten an Feinheit gleichkommend und
do.
Mitfolgenden Rubriken: Ochſenfleiſch,
bedeutend billiger,
anderes Fleiſch; - Brod,
Franz. und engl. Taſchentuch Parfümerien, in den feinſten Blumengerüchen,
Weck, Kuchen ꝛc. - Butter,
Aecht türk. Roſenöl in Original=Flacons,
Mich Eier - Gemüſe, - Grü=
Taſcheu=Ratraichissoure und engl. Spritzkorke,
nes ꝛc. Obſt Salz, Gewürze
Engl. Biscuits von Huntley 8 Palmers, in 2 Pfd=Buchſen und offen,
Eſſig, Oel Mehl, Reis - Zucker,
Aecht chineſiſche Thee's in vorzüglichen Qualitäten,
Kaffee - Lichter, Brennöl - Garn,
Chocoladen aus renommirten Fabriken,
Wolle ꝛc. - Beſondere Ausgaben.
Franz. und deutſche Liqueure,
Dieſer Haushaltungskalender iſt ſo
Ananas, Sherrye, Arac= und Rum=Punſcheſſenzen aus der berihmten
bequem eingerichtet, daß bei ſeinem
Fabrik von J. Banſi in Bielefeld,
Gebrauch jede andere Buchführung
Champagner von Deſchaups &a; Bezou.
für die Hausfrau unnöthig wird.
1 Louiſenplatz u.
Gr. 8.
reis 60 )
eheftet.

10421)
Zum Weihnachts-Feſt!
Die beliebten Dürkheimer Mandelkuchen/
ſind wieder eingetroffen bei
Stiftſtraße
C. Hedrich,
40.

10206) Eine neue Zither nebſt Buch
die Zither=Schule, zu verkaufen.
Riedeſelſtraße 42 parterre.

[ ][  ][ ]

2266

R 242

Wechmachte,

erlaube ich mir zu empfehlen:
Chocoladen von Mrl. 1. 20 bis 4 Mrk.
Glacirte Früchte in Etuis, Früchte in Flacons, Ananas u. ſ. w.
Feinſte Deſſert=Chocolade, Vonbons 8 Fondauts.

Atrappen 8m; Vonbonnistes.
Liqueure, Nürnberger Lebkuchen, per Paquet 50 Pf. bis 1 M.
Thee's in eleganter Backung.

10653)

1A AIUG llhluuuidtuziUhl ee.

Sopha- E Ausziehtische

in verſchiedenen Größen und Conſtructionen empfehle zu den bil=
ligſten
Preiſen unter Garantie.
10600
4
HCaug SeHursadt, Alexanderſtraße 6.
Cirairarirtri
Clohartsudet gave C EmPehlung.
Mit dem 15. December d. J. übergebe ich meine Weinwirthſchaft Herrn
F. Heguy.
Däntend für das geſchenkte Vertrauen empfehle ich meinen Nachfolger beſtens dem
geehrten Publtkum.
Peler Peler,
Küfermeiſter.
Auf obige Anzeige bezugnehmend werde ich durch nur reingehaltene Weine
aus bekannter Quelle, gute Speiſen und reelle Bedienung meine angetretene und neue
Kundſchaft gewiß zufrieden ſtellen und empfehle mich hiermit beſtens dem geehrten
Publikum.
Darmſtadt, den 12. Decemler 1877.
30
Fr. Hegmy.

10697
Mühlſtraße 68.
Nürnberger Lebkuchel,
HomigteUkuciem
10704
von den billigſten bis zu den feinſten Sorten.
Ecke der Caſino- und
fl. P. Pokü,
Bleichſtraße.

E.


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1

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2
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C

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52)
2

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2½

D.

H
Für Weihnachtsarbeiten
habe vorräthig
alle Arten Beppich=Jranzen, Kordeln,
Huaſten, Hchlummerroll=Garnikuren u. ſ. w.
Obſtbäume,
Specialitäter

Fruchl- a Liersträucher aller Arl
werden ſoſort angefertigt.
in reicher Auswahl bei billigem Preis
ſempfiehlt
H. Hoaok,
Anlon Schmidt.
Ludwigſtr. 8.
5 Handelsgärtner in Beſſungen

Vorzügliche Bettunterlagen
und Ledertuch, Wachstuch,
Vorhanggallerien, Rouleaux
billig abzugeben.
Tapetengeſchäft W. Schmidt,
6242.
Schulſtraße 1.

[ ][  ][ ]

247

226

d6

Hierdurch erlaube ich mir die ergebene Anzeige zu machen, daß ich
auch an hieſigem Platze eine Niederlage meines Fabrikats von
Jonnen- J. Rogonschumen
4
4

errichtet habe.
Feſt überzeugt, daß die an jedem Schirme von der Fabrik aus ange=
hefteten
Miüslgen umd fester Preize meiner allerwärts an=
erkannten
ſoliden Waare mir auch hier eine dauernde Kundſchaft zu=
führen
werden, bitte um geneigten Zuſpruch.

GGGUGN
A.
Ho

Schirmhahrißank in Oſſenbach u. M.

Niederlagen in:
Ameserdam, Kalwerſtr. 146. Frankfurt a. M., Liebfrauenberg 31. Mönchen, Neuhauſerſtr. 3.
Miinchon, Roſenthal 13.
Wiirnharg, Kaiſerſtraße 6.
Börzhurg, Domſtraße 34.
Huuitgart, Königſtraße 56.
Ganttgart, Markt 5.
Ofeybuch, Frankfurterſtr. 40.
Ofenbach, en-gvos, Frankfurterſtraße 43.
Darustadt, 12 Ludwigſtraße 12.

1o639

FTIGGTICh (o8ecE6


Halller,
36 Eliſabethenſtraße 36
empfiehlt zu Weihmaehten eine Auswahl in
Hand=Patentkoffern, Schulranzen und
Mappen, Touriſten= u. Courier=Taſchen/
ſowie
Herren= 8 Damenkoffer
in nur gediegener Arbeit.
W. Ferner bemerke noch, daß ich keine Fabrik=Artikel führe.
24

Große Auswahl von Jugendſchriften
und Bilderbüchern zu ſehr billigen Preiſen.
Hart mess, Buchhandlung, Carlſtr. 29.

Mechles Schrader Sches Pasler
48953 Indian=Pflaſter.)
Berühmtes, durch unzählige Erfolge als
hanz vorzügl. erprobt. Heilpflaſter b. Salz=
fluß
, offenen böſen Füßen, naſſen u. trock.
AFlechten. hartnäckigen Ausſchlägen, böſen
Brüſten, Drüſen, Geſchwulſten, bösartigen
Geſchwüren u. Wunden jeder Art. Pag. 3M.
lallein ächt bereitet von Apotheker 36
Schrader, Feuerbach=Stuttgart.
Nach Verbrauch von 3 Rollen Ihresl
flaſters iſt der Salzfluß an meinem Fußl
Agänzlich geheilt.
Joh. Menzinger, Berchesgaden
Es gereicht mir zum Vergnügen, Ihnenz
mitzutheilen, daß das Mädchen mit d. naſſ.
Flechten durch Ihr Pflaſter auf d. Weg der
Geſſerung iſt. C. Schäfer, Großfelda.
Ihr Pflaſter hat mir die vorzügl. Dienſte
ggethan. Frauz Wolfner, Augsburg4
628

[ ][  ][ ]

2268

24.

10741
von


L5o
Ecke der Caſino- u. Bleichſtraße.
Für bevorſtehende Weihnachten habe ich mein Lager in den vorzüglichſten
Sorten
Cigarren. TabakenECigarrettenote.
wieder reich und vollſtändig aſſortirt.
Die für Feſt=Geſchenke ſo raſch beliebt gewordenen Packungen, 50 Stück habe
in allen Preislagen in größeren Poſten vorräthig

hechke Importen

vor

Havannd-
und Manilla-Cigarren,
1875176r Erndte ſind neuerdings wieder eingetroffen.
Die reſp. Herren Raucher bitte mich in ihren Einkäufen gütigſt zu berückſichtigen
und ſichere ich bei den billigſten Preiſen die beſte und aufmerkſamſte Bedienung zu.

MAgN
Wak
RRRARRURAAAARRAUUUAAuuUck
14
14
Se.
R.
13
2WCUhuaGlz--enonkaunt
4
45

in gartonnage-Paaren
4
eignen Fabrikats.
1
4
4
Sch ü tz e n ſt raß e 14.
4

O
1M44
25
22
24
4
14
ARRUAAAuAAAAuud
Fr. Hortter
Lager

Bürſtenfabrik
in

Cocos=
und
Seegras=
Matten,
Esparto=,

Schützenſtraße I.
Schützeuſtraße I.
Auf bevorſtehende Weihnachten empfehle ich mein reich=
haltiges
Lager in allen Sorten Würstenwnaren,
von den feinſten bis zu den geringſten Sorten.
Als beſonders paſſend eine ſchöne Auswahl in Kleider=,

Thür= Haar= und Tafelbürſten, dieſelben für und mit Stickerei
vorlagen, eingerichtet, Zahn= und Nagelbürſteu, Möbelbürſten für
Wollband=Rips, Damaſt und Pelüſche. Sodann die beliebten Fuß=
Matten. bürſten, welche ſich beſonders als paſſendes Geſchenk eignen,
zu billigſt geſtellten Preiſen.
10662) Der Laden iſt Sonntags geöffuet.

Lager
in
Kümmen,
Schwämmen
Fenſterleder,
Teppich=
beſen

Straßenbeſen
von
Biaſava.

2310359) Canſeuſes, Kanapees,= Roß.
haar=, Seegras= und Stroh=Matratzen
empfiehlt zu ſehr billigen Preiſen
Ludwig Vogel, Tapezier,
Alexanderſtraße Nr. 3.
10490) Waldſtraße 10 Seitenbau ſind
feine Harzer Kanarienvögelbillig zu verl

Anisgebackenes
prima Qualität per Pfund 1 M. 20 pf.
Bei Abnahme von 5 Pfund 1 M. 10 pf.
Ebenſo empfehle ich Brenden per Pfund
2 Mark.
7
W. Eimmel,
10640) Conditor, Louiſenſtraße 4.

3 Meter lange Ausſchußbretter
werden zu 30 Pfg. das Stück fortwährend
ſabgegeben.
Ganze Wagenladungen entſprechend billiger.
Im Hainerhof Nr. 4.
7s8n Domplatz, Frankfurt a. M.

chöne Chriſtbäume
werden einzeln ſowie parthieweiſe billig

verkauft.
10729)

Dehn,
Soderſtraße 52.

[ ][  ][ ]

2269

R. 245
Frhedrioh Gchbore
Arossherzogl. Hoflieferant,
Rheinstrasse,
ladet zum Beſuche ſeiner

ergebenſt ein.




Crrtg-O.a,


Hof-Optiker & Mechaniker,
obere Rheinſtraße 5,
empfiehlt ſein reichaſſortirtes Lager in:
Operngläsern, Feldstechern, Fernrohren, Loupen,
Mikroscopen, Lorgnetten, Brillen, Pince-nes in
Gold, Silber, Stahl eto., Reisszeuge, Aarauer und
Schulreisszeuge, Barometern, Thermometern, La-
terna
Magica's, neueste Art mit schönen Bildern,
Dampfmaschinchen, Hlectrisirmaschinen, Stereos-
copen
und Bildern in reichster Auswahl.
10727 8Walther’sche Cniversal.
Hagentropten,
vorzüglich für Magenkrampf, Kolik,
Monate langes Aufſtoßen, Sodbren=

nen, per Fl. 1 M.
Haupt=Depot: E. Farld, Darmſtadt.
Ferner zu haben bei:
Georg Wenz. Darmſtadt.
C. Nohl, Beſſungen 10602) Durch die neue Organiſation
des Feuerlöſchweſens zu Frankfurt a. M.
ſind einige noch brauchbare und in gutem
Zuſtande, befindliche fahrbare Feuer=
ſpritzen
entbehrlich geworden und werden
preiswürdig abgegeben. Näheres auf fran=
kirte
Anfrage bei dem Feuer= u. Fuhr=
Amt zu Frankfurt a. M., Paradies= EENer dem
ver
Farbeg sed. Herr.
da ich dieſelben nicht mehr führen werde.
10748
Gerhart
10684)
Wäſche=Gegenf.
werden auf das Eleganteſte gewaſchen u.
von
WIaSchem-Wier.
Kroes-Rieherauer. von L. Sehönherger Söhno.
von H. Henninger & Söhne,
Lugerbier
Wiener Expartſ Brauerei Stein, Frankfurt.
Bayerlsches Taſelbier.

Erianger Expart.
Pilsener der Bürgerlichen Brauerei in Pilſen,
empfehle ich in ganz beſonders feinen, flaſchenreiſen und glanzhellen Qualitäten. Genauere Preisliſten ſtehen gerne zu Dienſten.
Eliſabethenſtraße
WEllhhehn Setulz,
Nr. 25.

[ ][  ][ ]

2270

No. 241

10821) Wir haben heute etwas Meues und Elegantes in

AdoudvcotGoe Johu Goundm
erhalten, welche wir in 2 Qualitäten M. 25 und M. 30 als

Nesl-Geschenlie
beſtens empfehlen.
J. G. Bablorl a Söhne.
Neue Holl. Kronbrand=Vollhäringel Zu Bächkereien
per ¹ Origiual=Tonne M. 8.

10774

HaxzsönsahNi

½.

As passendes Weihnachtageschenk
empfehle ich mein reichhaltiges Lager von Muſik=Inſtrumenten, als: ½ ½, .
und ganze Violinen, Viola's, Cello's, Contrabäſſe, Zithern, Guitarren, Stahlpiano's,
Metallophon oder Glockenſpiele, Trommeln, Triangeln, Zieh= und Mundharmonika's,
Bandonion's und ſonſtige Inſtrumente nebſt deren Zubehör. Aecht italieniſche und
deutſche Saiten. Reparaturen von Saiten, Inſtrumenten ꝛc werden prompt und
Hochachtungsvoll
ſauber ausgeführt. Reelle und billige Bedienung.

Chr. Resch,

H63657)
10822

Saiten= u. Inſtrumentenmacher, 10 Alte Rothhofſtraße 10.
Wpisnßkart 2. 75.
Sonntags geöffnet v. 8 Vor= bis 4 Uhr Nachmittags. -

Zu Loli= Geſchenken
empfehlen wir unſer großes Lager in:
Garnituren, Sohlerern, Fanchons,
Bändern, Blumen, Federn, Ball.
Colfiuren, Foulards slo. 6ko.
zu den billigſten Preiſen.
M.StrohmberocCo.
10823
Ludwigſtraße 16.
Schuhmacher Magazin=Genoſſenſchaft E. G.,
Ludwigſtraße 2.
10824.
Wir empfehlen zur zur Winterſaiſon unſer Schuhwaaren=Lager in ſolid und
von den beſten Materialien gearbeiteten Artikeln (Handarbeit) zu reellen Preiſen unter
Der Vorſtand.
Garantie. Bei Baarzahlung 5 pCt. Rabatt.

empfehle in vorzüglicher Waare:
Vst. geslossene Raſſinade,
Schönste grosse Mandeln,
Prima Citronat & Orangeat,
Citronen & Anis,
Gereinigte Pottasche & Am-
monium
,
Vst.gestoss. Limmta Nelken,
Honig, Vanillenzucker,
Rosinen & Corinthen.
Carl Wathingor,
4 Louiſenplatz 4.
Raffirade und Gewürze werden in
meinem Geſchäfte geſtoßen und gemahlen
und garantire ich für deren Reinheit. Man=
deln
laſſe ich auf Wunſch ſtoßen.
10144) Formen werden ausgeliehen.
10751) Ein Blasbalg für einen
Schloſſer iſt billig zu verkaufen kleine Bach=
gaſſe
Nr. 4.
Kugl. Bisquits
in verſchiedenen Sorten p. ½ ailo M.120
10749) Emannel Fuld.

10702) Soeben eingetroffen von
Ed. Pinand in Pariz:
Die neueſten Odeure
für's Taſchentuch, ſowie die erwarteten
Pommaden, Haaröle und Cosmetique
in allen Blnmengerüchen bei
W. Schäfer
Herren= und Damen=Friſeur,
Wilhelminenſtraße Nr. 21, nächſt der
Eliſabethenſtraße.
1089) Ein neuer Damen= Winter=
mantel
billig abzugeben.
Wo? ſagt die Expedition d. Bl.

[ ][  ][ ]

4. 242

2271)

Große reichhaltige

4
eihnachts-H
AOytk11AN9
=
C.)
in gefüllten Bonbonnièren, Atrappen, Conſerve, Fondant, Pra=
linen
, Chocolade=Figuren, Chocolade=Deſſert, Liqueur=Bonbons,
Marzipanſiguren, Thiere u. Quodlibet von Brendenmaſſe, Schaum=
Confect, Maezonen=Confect, Beenden, Nürnberger, Baſeler u.
Mandel=Lebkuchen, Anisgebackenes, Buttergebackenes ꝛc., zu ſehr
billigen Preiſen empfehlen

10826)

Gobrüder Giohborg

Grossh. Hof-Dampfehocoladen- &amp ConditoreiwaarenFabrik.
Faschen,
ſons.
10826) Das Neneſte und Schönſte in

Cravatten für Herren,
eben erhalten, empfehlen wir als
Feſt-Geſchenbe.
J. G. Kahlert & Sahne.

GGIOTUmAIen

Clavier= u. Schreibtiſch=Vorlagen
ſowie Cocos= und Rohrmatten, von Mark 1. 20 pf. an per Stück.
Hd. Scharmann,
10837)
Ludwigsplatz 6.

5
Die Kunſt=E Handelsgärtnerei
von
Ballh. Gohbauor, Mühlſtraße 52.

empfiehlt als geeignete
Wesmachtsgeschenlie
eine hübſche Auswahl in
6fühenden & Blallpflanzen,
ſerner hroncirte & Drahlkörbchen, Hängeampeſn.
mit und ohne Pflanzeu ꝛc.
(os28
und ladet zu einem Beſuche ſreundlichſt ein.

Pot. franz. Rothweine pr. Fl. 10 Pf.
Vordeaux Medoe pr. Fl. M. 1.-

St. Julien 1. 60

80

1."

I. 20

2.

Laubenheimer
Viersteiner.
Hochheimer.
do. Iom 1. 50,
Scharlachberger
65r. Ausbruch.
Feinsten alten Malaga.
Madeira.

Marsala.

Dry Sherry.

in vorzüglicher, reingehaltener, direkt bezo=
gener
Waare.

Houssirende Weine
von Silligmüller.

Franz. Champagner.

Bei Abnahme von 12 Flaſchen 310 pf.
billiger pr. Flaſche.

P.
. L-

10829) Ecke der Caſuo= 1. Aeichſtrahe.
17 Waldſtraße 17

Meine rein 65
zu den billig
gehaltenen -Weine ſen Preiſen

bringe in Gebinden wie in Flaſchen in gefl.
Erinnerung. Bei Beſtellung von 12 Flaſchen
rei in's Haus gebracht.
10310)
G. Ktammler.
62

[ ][  ][ ]

2272

R6 247
Auf bevorſtehende Feſttage
empfiehlt Uaterzeichneter ſein reichaſſortirtes Lager in
Cigarron, Tabake & Cigarretten.
Achtungsvollſt
WV. Demden
Grafenſtraße.
10830)
5
5Oſſenbacher Portefeuillewaaren.
2 Während dem Weihnachtsmark; ſehr ſchöne und
große Auswahl aller Arten Portefen lle-Waaren.
8
Leopold Zlark
aus Offenbach a. Main.
10831)
G Ludwigſtraße G.
4

1
443)

axir-.

141
EitrAirrtAAAnannnr
MAiickiA anrii
Meiner werthen Kundſchaft zur Nachricht, daß ich mit Heute meine
Weihnachts=Musſteſſung

wieder eröffnet habe. Dieſelbe beſteht hauptſächlich in deutſchen u. franzöſiſchen
Cartonagen und Atrappen, letztere theilweiſe in komiſcher Darſtellung.
Zugleich erlaube mir auf mein reiches Lager in ſchönen, ſoliden Toilette=
und Kleiderbürſten und beſonders auf meine patentirten Kämme in
Schildpatt aufmertſam zu machen. Schildpatt=Aufſteckkämme von 5 M.
an. Durch neue Sendungen iſt auch mein Lager in deutſchen, engliſchen
und franzöſiſchen Parfümerien wieder gut complettirt.
Zu geneigtem Beſuche ladet ergebenſt ein

10332)

Erad AirasOr,
Friſeur.

4DtAhdi
Kieler Sprotten,
Lachstorellen,
Bückinge zum Roheſſen
ſoeben eingetroffen.
G. P. Patk,
10695) Ecke der Caſino= u. Bleichſir.
Hassrhey
fein weiß, beim Hut 47 Pig.,
do. rein pulveriſirt per Pfd. 50 Pf.
Georg Lichig Sohn.
Münchener Bock
von heute an bei
WilL. Schullz,
10771) Eliſabethenſtraße 25.
shriſtbaum=Kerzen,
Wachsſtöcke, Gold= und Silberſchaum
ꝛc. . empfiehlt
10090 fleorg Liebig Cohn.

13

Lundayer

aus einer der erſten Fabriken, vorzüglich
gearbeitet, ſehr elegantes Facon, ſo gut wie
neu, geräumig, leicht zu fahren, zum billi=
gen
Preis von fl. 850. zu verkaufen.
Adreſſe im Verlage
Weihnachtslichter u.
o833 Wachsslöcke
alle Größen, aus chemiſch reinem Wachs,
nicht rußend, empfiehlt
Friedr. Sohaeſer.

1084)

Alle Arten

bei

Räuchermittel
Ahred Graser
Friſeur

10835) Harzer Cnnarienvögel, gute
Sänger, billigſt. Graſenſtraße 9 Hinter=
bau
2. Stock.

G. AIOek
Ecke der Caſinuo= u. Bleichſtraße,
Ghocolade und Cacoigna,
nur Fabrikate erſten Nanges, außerordent=
liche
Reinheit, elegante Verpackung, - bil=
ligſte
Preiſe.
Aocht engl. Zisenits
in den beliebteſten Sorten, - feinſte
Qualitäten, in 2 Pfund=Büchſen und
im Anbruch.
9
eſtph. Pumpernikel
n 1 Pfd.=Laibchen.
Fnſte. Smyrnaer Tafelfeigen
Tofel-oſinen,
mandelr,

Muscat=Datteln,
ſicil. Haſelnüſſe.

Prima türkische Awetschen,
amerikan. Apfelschnitzen,
franz. ganze Aepfel,
Span. Brünellen.

Prima Caviar, extra grobkörnig,
loos, ſowie in 1 Pjund=Fäßchen,
Sardines Phuile, ½., ½ und ½.
Doſen,
Eieler Sprotten,
hachsforellen,
Bückinge zum R heſſen.

Przunsd
Gothaer Cervelatwurst
in allen Größen.
Amer. FleischVaaren
in Blechdoſen, ſowie im Ausſchnitt.

Ausgewählte Frücht:
zu Beilagen und Bowlen:
Ananas, Aprikoſen, Pfirſiche, Virnen,
Pflaumen, Kirſchen, Reineclauden.

Fromage de Mont dor,
Camenbert,
Neuſchatel,

Roquefort,
Prima Edamer Tafel=,
Emmenthal., Schweizer,
Limburger,

Namadoux,
Alpenkräuter,

Parmeſankäs.
10836) Mainzer Kümmelkäschen.

[ ][  ][ ]

2273

Wiemer HeerschauzutWiAren.

SBSener Hearzahaunuahron.

Lager in Cigarren
1

S

10837

sei hiermit für den
Beihnachtzbedar.
auf das Beste empfohlen.
WöLelo WoIl.
obero Elisabethenstrasse Nr. 5.

Punsoh-Essenzen
feiuſte Qualitäten, Ananas mit Frucht u.
abfiltrirt, Banille, Orange, Citronen,
empfiehlt billigſt
Georg Liebig Sohr,
NB. Ohne Säure u. künſtl. Eſſenzen,
[10008
welche Kopfweh verurſachen. Siseed
Ertnnrrdritiranrriiridt-W fern Aiti rinArtr. i-nirihery
Soeben erſchien in 15. Auflage
im Verlage von Radoſ Mosse
in Berlin:
Der neueſte
Beilungs=Hatalog 10838) Mein erſt ſeit Kurzem mit den
vielen ſich zu Weihnachtsgeſcheuken eig=
nenden
Artikeln gegründetes Geſchäft bringe
ich dem geehrten Publikum hiermit in em=
pfehlende
Erinnerung.
Rudolf Fendt Wtw.,
im Hauſe des Hrn. Kaufmann Lerch,
Ludwigſtraße 19. nebſt Juſertionstarif
aller in Deutſchland erſcheinenden Zei=
tungen
und Fachzeitſchriften, ſowie der
geleſenſten Journale des Auslandes, auf
das Sorgfältigſte bis auf die Neuzeit
vervollſtändigt.
Dieſer werthvolle Katalog wird allen
Reflectanten, welche ſich behufs Er=
theilung
von größeren Annoncen= Auf=
trägen
der Firma
Windoſk Hosse,
Frankfurt a. M.
Zeil 45, gegenüber der Hauptpoſt,
zu bedienen beabſichtigen, auf Wunſch
gratis und franco zugeſtellt. (10841 Caoutschoue=Stiefelschmiere,
Dégras, Patentiett, Eiddleder-
schwärze

10839
empfiehlt
Georg Liebig Sohn. 10840) Eine neue feine Wagendecke
von Kaninchenfell, auch ſehr paſſend für,
Schlitten, billig zu verkaufen. Alexanderſtr. II.

Aechten ruſſiſchen
gstrachan Caviar
empfiehlt
Phil. Weber,

10842)

Carlſtraße 24.

12843) Auf bevorſtehende
3
e i e r t a g e
ſempfehle ich einen vorzüglichen 187her
Hardtwein zu 40 pf. pr. Schoppen über
die Straße.
Ladv. Frey, Reſtaurateur,
Ecke der Carls= und Kiesſtraße.
10844) Zu verkaufen: Ein großer
Kinderſchlitten, ein Photographie= Al=
bum
, 400 Bilder faſſend. Näh. in der Exp.
Lager in Reiſekoffern,
Hand=, Courier=,Touriſten= u. Damen=
taſchen
, Hoſenträger, Schulranzen in
reicher Auswahl empfehle billigſt
E. Bauernkeind,
10845) Saltlermeiſter, Rheinſtr. 28.

[ ][  ][ ]

2274

Ein neuer Bügelofen, h.
mit 6 Eiſen, iſt äußerſt billig zu
verkaufen bei
Phil. Weber,
Carlſtraße 24.
4 10846)
AxAArAra
10847) Ich empfehle mein Lager in ſelbſt=
gefertigten
Lederſchuhen mit Holzſohlen
zu den billigſten Preiſen.
Fr. Schweinsberger,
Beſſunger Hügelſtraße Nr. 14
10848) Für die bevorſtehenden
Weihnachtsfeiertage
empfehle:
Feinstes weisses und rothes Anis-
gebackenes
,
Feinstes Buttergebackenes,
Feinste Mandel-, Schnitt- und
Heralebkuchen,
Feinste Ital. Maronen,
Tafelbirnen, Aepfel und Nüsse.
Georg Herrmand,
10849)
Eliſabethenſtraße 46.
10850
Parbenkäslen
ungewöhnlich billig, um damit zu räumen.
Georg Liebig Sohn.
Pariser Kopfsalat
do. Blumenkohl
do. Artischoken
empfiehlt
H. Helsheimer,
10851)
Wilhelminenſtraße 31.
Thee-Lager.
Congo
gewogen und in
Souchong
Peoco mit Blüthen! Pfd=Paqueten.
Haysan
empfiehlt billigſt berechnet
W. Benbok,
10852)
Grafenſtraße 25.

Vermiethungen.
zu vermiethen.
4

Rheinſtraße Nr. 8 im Vorderhaus
eine freundliche Wohnung dritter Etage mit
allem Zubehör.
7725) Eck der Kaup= und Arheilgerſtraße
eine Wohnung im 1. Stock, beſtehend aus
3 Zimmern, Küche ꝛc. mit abgeſchloſſenem
Vorplatz, zu vermiethen und baldigſt zu
beziehen. Auch kann eine ſchöne Werkſtätte
dabei vermiethet werden. Zu erfragen
Bleichſtraße Nr. 40.

R247
7819) Zwei ineinander gehende
möbl. Zimmer einzeln oder zuſammen
an 1- Herren zu vermiethen, nächſt
den Bahnhöfen und der Bank.
Caſerneſtr. 4 ob. St.
8288) Magdalenenſtraße 1 iſt der
untere Stock nebſt Werkſtätte ſogleich zu ver=
miethen
. Das Nähere im Hinterhaus.
9168) Ein freundl. Zimmer ohne
Möbel zu vermiethen. Alexanderſtr. 11.
8291) Lindenhofſtraße Teinſchön möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
8956) 5 bis 7 Zimmer bel Etage mit
Zugehör, neu, gleich beziehbar. Daſelbſt
2= Manſardenzimmer billig.
Wendelſtadtſtraße 22.
9484) Eliſabethenſtraße 4 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
9640) Zwei große elegante Zimmer
möblirt zu vermiethen.
Auch kann Burſchenkammer dazu gegeben
werden. Marktplatz Nr. 12.
8i
Hofort zu beziehen.
eine elegante Wohnung aus ſechs Zimmer
Küche ꝛc. mit Garten, auf Wunſch com=
plett
möblirt. Heinrichſtraße 49.
10063) Eck der Caſino=u. Friedrich=
ſtraße
24 eine Wohnung von 6 Zimmern
ſogleich zu vermiethen. Mitbenu ung des
Gartens. Preis 800 M. Näh. im 1. Stock.
10065) Ballonplatz Nr. 3 u möbl.
Zimmer zu vermiethen.
19066) Ecke der Soder= und Wie=
nersſtraße
51 ſind 2 möbl. Zimmer
nebſt Cabinetten an 2 Herren zu ver=
miethen
. Auf Verlangen mit Penſion.
10129) Im erſten Stock ein Logis zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
Schloßgraben 3. Fr. Hauff.
10224) Auf der Schneidmühle, Blu=
menthalſtraße
63, iſt zu baldigem Ein=
zug
eine Wohnung zu vermiethen.
Näheres zu erfragen Kirchſtraße 4.
10314) Hügelſtraße 16 ein Man=
ſarden
=Logis ſowie ein Laden zu vermiethen
und bald zu beziehen.

10316) Ein auch zwei möbl. Zimmer
in der Nähe der Bahn. Auf Verlangen
mit Koſt. Näheres in der Exp.
10368) Schützenſtraße Nr. 6 eine
Manſarde=Wohnung ſofort zu vermiethen.
tenaivaarzm

27
10608) Ein Haus mit 7 Zimmern ꝛc. zum
Alleinbewohnen ſich eignend, mit Garten.
Wo? ſagt die Expedition.
WAhiinauagAigutzzuz.
10609) Mathildenplatz 6 ein Zimmer
ohne Möbel gleich beziehbar.
10610) Ein möblirtes Zimmer iſt zu
vermiethen. Grafenſtraße 27.
10853) In meinem Hauſe, Waldſtraße
Nr. 38, iſt der untere Stock, beſtehend
aus 7 Zimmern nebſt Küche und allem
Zubehör zu vermiethen und ſofort zu be=
S. Laudenheimer.
ziehen.
10854) Annaſtraße 42 zwei möblirte
Zimmer ineinandergehend auf Weihnachten
zu vermiethen.
10855) Ein ſchön möbl. Parterrezimmer
zu vermiethen. Waldſtraße 4.
10856) Beſſ. Hügelſtraße 14 iſt ein
freundliches Logis zu vermiethen und ſo=
gleich
zu beziehen.
10857) Ein kleines Logis an eine ruhige
Familie zu vermiethen. Gr. Kaplanei=
Scherer, Metzger.
gaſſe 16.
10858) Ein möbl. Zimmer zu verm.
u. gleich zu beziehen. Schloßgraben I.
9429) Unſere Fabrikräume nebſt
Dampfmaſchine ſind wegen bevorſtehendem
Umzug in unſer neues Etabliſſement als
Werkſtätte oder auch als Lagerraum zu ver=
miethen
. Gebrüder Noeder, Aliceſtr. 5.

Vermiſchte Nachrichten.
Specialarzt Dr. med. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
[4457
Erfolge.

10681)
Die
General=Verſammlung des Kunſt=Vereins
findet Mittwoch den 19. December l. J., Nachmittags 2 Uhr, im reſervirten
Zimmer der Saalbau=Reſtauration. Statt. Die angekauften Gemälde und Kupferſtiche
werden in derſelben verlooſt werden. Die Mitglieder des Vereins werden zur Theil=
Der Vorſtand des Kunſt=Vereins.
nahme eingeladen.

GGLuuuuadiouaaosovautataie
S
Die am 1. Januar 1878 fälligen Compons &-
E
; ſowie verlooſten Ohligalionem werden jetzt ſchon
4
zu den höchſten Courſen eingelöſt von
Wolskehl,
Ferdinand
3 10859)

Rheinſtraße 14.
E
RROae
gistasiusGtuaasitahaator,
auf Werthe (Wechſel, unter 10319) Ein braver Junge kann bei Koſt
ſtrengſterDiscretion. Schul= und Logis die Schloſſerei erlernen bei
8e6ll
ſtraße Nr. 11, 1 St. h.
H. Moeſer, Hochſtraße 23.

[ ][  ][ ]

2875

M 247

B e k a n n t m a ch u n g.
Vom 1. Januar k. J. ab wird die Perſonenpoſt zwiſchen Mörlenbach und
Waldmichelbach aufgehoben. Dagegen wird vom gleichen Tage ab zwiſchen den
genannten Orten ein zur Beförderung von Poſtſendungen und Reiſenden dienendes
Privat=Perſonenfuhrwerk zweimal täglich kurſiren.

Das gedachte Fuhrwerk erhält folgenden Gang:

aus Waldmichelbach i. S. 3 55 Vorm. aus Waldmichelbach
i. W. 3 45
5 20 in Mörlenbach
9 55 aus Mörlenbach
in Waldmichelbach i. S. 1155 in Waldmichelbach
i. W. 125
Darmſtadt, den 6. December 1877.
Der Kaiferliche Ober=Poſtdirector.
10860)
Deininger.

in Mörlenbach
aus Mörlenbach

I
i.
i.

S.
W.

i. S.
i. W.

2 25
2 15
3 50
8 40
10 40
10 50

Nachm

B e k a n n t m a ch u n g.
In der nächſen Donnerstag den 20. d. M., Nachmittags 2 Uhr, ſtatt) Betheiligungs=Geſuch.
findenden öffentlichen Gemeinderathsſitzung ſoll der pro 1878 aufgeſtellte Voran=
ſchlag
berathen werden.
Beſſungen, am 15. December 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
10861)
Demmel.

Geſangverein Liedertafel.

1

10862

Weihnachtsſeier.
Mittwoch den 26. December, am 2. Feiertag, im Saal zur Traube,
Anfangs Abends 8 Uhr.
Die verehrlichen Herren Mitglieder werden erſucht, ihre Perſonalkarten bei ſich
zu führen.
Der Vorstand. i.

Wichtig für Eussleidende.
Hühneraugen, Warz= und Froſtbeulen, eingewachſ. Nägel,
Froſtſchäden ꝛc. werden in 5-10 Minuten ſchmerzlos und ohne Meſſer,
gründlich u. dauernd beſeitigt. In den ſchwierigſten Fällen, ſelbſt bei den nervöſeſten
Hochachtungsvoll
Leuten, findet meine Operation ohne Empfindung ſtatt
Emil Wiechmann,
10632)
Specialiſt für Hühneraugen.
Wohnung: Holok zur,Wost, im Seiten=Gebäude, parterre.
Aimmer Nr. 22-23. Sprechſtunden von Morgens 9 bis 4 Nachmittags.
E. Montags, Mittwochs und Freitags von 1 Uhr ab nur für Damen.

Mit Vergaügen beſcheinigt die vortrefliche Art und Weiſe der Hühneraugen=
Exſtirpation Hrn. Wiechmann.
E. Kirſch, Medicinalrath.
Mainz, den 11. Februar 1877.

Mit Vergnügen beſtäige ich hiermit Herrn Wiechmann, daß er mir heute raſch
und ſchmerzlos Hühneraugen und eingewachſene Nägel entfernt hat.
Profeſſor Bernhardt.
Kreuznach, den 20. Auguſt 1877.

Seit mehreren Jahren litt ich an bedeutenden Schmerzen an Hühneraugen und
hat mich Herr Operateur Wiechmann in einigen Minuten ohne Meſſer ſchmerzlos
davon befreit, und bin hierfür ſehr zu Dank verpflichtet, weßhalb denſelben aufs Beſte
empfehlen kann.
Darmſtadt, den 10. December 1877.
K. L. Dittmann, Waldſtraße 46.

Herr Operateur Wiechmann hat mich gänzlich und ſchmerzlos von meinen Hühner=
augen
ohne Meſſer befreit, wofür ich ihm hiermit meinen Dank ſage und dem Publikum
aufs gewiſſenhafteſte empfehle.
S. Schloß, Grafenſtraße 13.
Darmſtadt, den 11. December 1877.

Metz=lſuppe.
Mittwoh den 19. December.
Ladwig Kriey, Reſtaurateur,
10863) Eck der Carls u. Kiesſtraße.
10687)
Specerei=Laden,
auch mit Wirthslokalen, in günſtiger Lage
zu vermiethen. Daſelbſt ein einzeln. Zimmer.
10688)
Für Metzger!
Laden ꝛc., auf Wunſch mit Wirthſchafts=
räumen
, in günſtiger Lage zu vermiethen,
auch zu verkaufen.
10283) In der Nähe der Bahnhöfe
ein Logis von 5 Zimmern parterre oder
1. Stock für ſogleich oder ſpäter zu miethen
geſucht. Näheres bei der Exp. d. Bl.
10656) Ein im Fabrikweſen und Ab=
ſatz
erfahrener tüchtiger Kaufmann ſucht ſich
an einem beſtehenden, der Ausdehnung fähigen
Fabrikgeſchäfte mit Kapital thätig zu be=
theiligen
. Gefl. Offerten sub 8 63624
befördern Munsenstein & Vogier
Frankfurt a. M.
10864) Eine Fran ſucht Laufdienſt;
auch kann ſie ganze Tage abkommen.
Schloßgaſſe 16, Vorderhaus, 1 St.
14
Lehrling geſucht
Leinengeſchäft, Ernſt=Ludwigſtr. Nr. 25.
10866)
Lauffrau
geſucht. Friedrichſtraße I7. 1 St.
10867) Eine tüchtige Köchin geſetzten
Alters empfiehlt ſich zum ſofortigen Eintritt
oder auf Weihnachten. Geiſtberg 2 Manſarde.
10868) Ein tüchtiger Heerdſchloſſer
wird in eine kleine Heerdfabrik geſucht, wo
er auch die Aufſicht führen ſoll. Eintritt
kann im December oder Januar erfolgen.
Schriftliche Offerten mit Angabe der bis=
herigen
Thätigkeit franco an M B poſt=
lagernd
Frankfurt a. M.
10869) Verloren!
Am 16. d. auf dem Wege vom Ludwigs=
platz
nach dem Theater ein goldnes Arm=
band
mit blauen Steinen. Gegen Belohnung
ſauf der Exp. d. Bl. abzugeben.
10870) Ein Boa von Nörz wurde
verloren. Gegeu gute Belohnung Wendel=
ſtadtſtraße
Nr. 40 zurückzubringen.
Dankſagung.
10871) Allen Denjenigen, welche mir wäh=
rend
der langen. ſchweren Krankheit meines
geliebten Gatten, des Großh. Kammermuſikus
Wilhelm Heyer
ſo troſtreich zur Seite ſtanden, ſowie Allen,
welche den theuren Dahingeſchiedenen durch
Begleitung zum Grabe die letzte Ehre erwieſen,
ſage ich hierdurch meinen tiefgefühlten Dank.
Beſſungen, den 17. December 1877.
Die tiefbetrübte Wittwe:
Johanna Heyer.
630

[ ][  ][ ]

B 247.

2276
Feirriup MaratEirvrzinsnvtrtarritritirrrxens 8932) Ein junger Mann mit guter
SDelicatessen- Fluss- und 8 Schulenntniſſen kann unter günſtigen Be=
dingungen
in meine Buch= und Muſikalten=
Seoſisch-Mandlung
5 handlung als Lehrling eintreten.
von
A. W. Eühl.
L. Bröchweh.
Hof=Lieferaut.
68311)
9402) Einen Feilenhauer=Lehrling
Stu
ſucht
Hch. Sonnthal.
Milch=Producenten und Lieferanten
von Nah und Fern
werden eingeladen auf
Donnerstag den 27. Decbr. 10 Uhr Morgens
im Saale links der Winter'ſchen Brauerei
Saalbauſtraße in Darmſtadt.
Da die Bedeutuug der zu berathenden Fragen von großer Wichtigkeit für alle
Milch Producenten, ſo ſieht man einer recht zahlreichen Verſammlung entgegen.
J. A.:
10872
HOAL.

Soeben erſchien:

(Verfaſſer des Buch der Eltern:

Barl Oppel Feulgube,
Merkwürdige hiſtoriſche Begebenheiteu.
Zur Unterhaltung der reiferen Jugend (Knaben u. Mädchen v. 1-16 J. erzählt.

Inhalt. James Briſtow's wunderbare Schickſale: Die Reiſe. In
Indien. Gefangenſchaft. Eerciermeiſter und Geſchützinſpector. Der erſte Regen.
Alte Bekanute. Andrens Baumkircher u. Erasmus Lueger: Der Narr
und der Magiſter. Der kühne Sprung. Der Retter in der Noth. Die Vesper=
glocke
. Der Bruch mit dem Kaiſer. Die Verſöhnung. Der Kerker. Der Fran=
ziskaner
Gefahren. Das neue Leben. Der Verrath. Poutiak. - Bontekoe.
Der Prinz von Commerci und ſein Joſeph: Die Türken vor Wien. Er=
oberung
von Gran. Drei edle Roſſe. Meine Reiſigbündelv. Der kleine
Stephan. Die Sternſeher. Unter der Erde. - Schluß.
In elegantem Einband. Preis 4 M. 50 Pf.
Ein höchſt geeignetes Weihnachtsgeschenk!
Zu beziehen durch jede Buchhandlung ſowie die Verlags=Buchhandlung von
Josrs Moritz Dieſtervagz in Frankfurt a. M.

Cpcus ASSION
1
Dem hochgeehrten Publikum von Darmſtadt und Beſſungen hiermit die ergebene
Anzeige, daß ich auch in dieſem Winter in der höheren Reitkunſt, Gymnaſtik und
Pferdedreſſur, verbunden mit neuen größeren Pantomimen, ſowie in Vorführung
und Dreſſur von Edelhirſchen, mehrere große Vorſtellungen geben.
Eröffnungs=Vorſtellung Sonntag 23. Decbr.
in dem Circus neben dem Chauſſeehous.
Gleichzeitig empfehle mich im Ertheilen von Reitunterricht und ſtehen für
Spazier= und Vergnügungsritte ſtets 12 Pferde zur Verſügung.
Hochachtungsvoll
W. AGIIO
10874)
Beſſungen, Schulſtraße.
H ä U ſ e r
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchö=
nen
Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander=
H. Boustadt,, ſtraße.

Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat November 1877 ſind eingegangen:
1. Legaie; 2) der Chr ſtoph Eichner's Wittwe
von Darmſtadt 8 M. 57 Pf. b) der Faſanen=
meiſter
Gottfred Nievergelder's Wittwe von
Darmſtadt 17 M. 14 Pf. e) der Peter Hofmann II.
Wiw. v n Greshems M. d) der Phil pp Jakob
Bauer's Ehefrau von Jug nhemm 8 M. 5= Pf.
e) des Lorenz Grach von Münſter 42 M. 86 Pf.
f) des Wilhelm Nickel 1. von Glauberg 8 M.
57 Pf. 2) der Georg Jakobi 1. Eheleute von
Fr edberg 42 M. 86 Pf
II. In dem Opferſtock vor dem Waiſenhauſe:
34 M., theilweiſe mit folgenden Inſchriſten:
1) Bittet Gott, laß er diesmal helfe und mit
Gluͤck zu Theil werden laſſe 50 Pf. Gewinnantheil.
2) Ihr lieben Waiſen bitet zu Gott um meine
Geſundhet und um Erfüllung ieines Wunſches.
K. S. 10 Pf. - 3) Ihr lieben Waſen butet
Gott, daß er mich von boͤfen Menſchen befree ꝛc.
3 M. - 4) Ihr lieben Waiſen butet mt mir
den lieben Gott um Erhaltung me ner Geſuntheit
50 Pf. - 5) Bittet den leben Gett, daß er die
armen Wttwen un Waien nicht verlaſſe 50 Pf.
6) Gefunden 10 Pf. 12511. 1877. - 7) Ten
armen Waiſen verſprochen 2 M. L. S. den 16. No=
vember
. - 8) Bttet den lieben Gott, daß er
meinen Wunſch in Erſüllung gehen laſſe 50 Pf.
9) Ihr leben Waiſen bitet zu Gott, daß er mei=
ner
armen Tochter die Geſun hett, weder
ſchenke u. ſ. w. 20 Pf. A. W. 10) Kaſſe=Reſt
der aufgelöſten Montag Abend=Geſellſchaft 3 Pf.
11) Vom Foot=Ball Club Haſſia 5 Pf. - 12)
Eliſe Loße 50 Pf. den 231l. 1877. - 13) Auf=
geſunden
in der Reſtauration Weber 20 Pf. -
14) Das Verſprochene 1 M E. H. -15) 30 Pf.
für de Eſüllung meines Wunſches. Gott noͤge
d e Meinigen ſowie mich ferner in ſeinen Schutz
nehmen. N. C. - 16) Ihr lieben Wanen bittet
für mich, daß ſich Alles zum Guten wence 50 Pf.
17) Bilet hr armen Waſenknder, daß der
Herr mein Gebet erhöre und Segen im Geſckaͤft
gebe, dann ſolgt ouch mehr 50 Pf. - 18) Am
Allerſeelentag. Gb mir o Knd dein Herz un=
laß
me ne Wege deinen Augen wohlgeſallen 1 M.
- 19) Als Geburtsiagsgeſchenk geſammel für F.
W. am 19. November 13 Pf. - 20) Du lUeber
Gott, ſchenke unſeren Leben Geſun heit 50 Pf.
21) Allmaͤchi ge: Gott, erbarme Och unſer
und laß unſern Wunſch in Erfüllang gehen.
Wenn es Gottes Wille iſt und er in Erſullung
geht, ſo gebe ich noch 5 M. Ihr armen Waſen
belet für unsl Ach Gott erbarme dich1 20 Pf.
22) Bittet, daß mein Wunſch in Ctſüllung gehe
50 Pf. - 23) Fur die almen Waſen von LiD.
3 M. - 24) Pfalm 25 Vers 11. 10 M.
Darmſtadt, 6. Vezember 1877.
Wagner.

Großherzogliches Hoftheater.
Denstag 18. Dezember.
Eiu Kinddes Glücks.
Original=Schauſpel in 5 Akten von Charlotte
Brrch=Pſeiffer.
Anſang hulb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Mittwoch 19. Dezember.
Concert des Herrn
Fablo de Sarazato
in 3 Abtheilurgen.
Die zweie Abthe lung bildet:
D i e Verſucherin.
Luſiſoiel in 1 Aufzuge von G. v. Moſer.
Anſang halb 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr.
Donnerstag 20. Dezember:
Linda von Chamouniz.
Oper in 3 Akten von Donizetti.
Freitag 21. Dezember
2. und letzies Concert des Herrn
Pablo de Sarnente.
Dazu:
Recept gegen die Schwiegermütter.
Luſtſpiel in 1 Akt.
Sowie Geſangsvortraͤge von Frau Reger und
Frau Mayr=Olbrich.

[ ][  ][ ]

2277)
R. 247
Einladung zum Alonnimeot.
Mit dem 1. Januar 1878 beginnt ein nenes Abonnement auf den 141. Jahrgang des
p I.
vEaASIAUS1 1ASalIs
nebſt illnſtrirtem Unterhaltungsblatt, wozu wir hiermit einladen. Der Abonnementspreis beträft, wie
ſeither Mark 1. 50 pr. Quartal einſchließlich Bringerlohn, Mark 1. 40 auf der Expedition abgeholt. Für
Poſtabonnenten beträgt derſelbe bei ſämmtlichen Paſtämtern des deutſchen Reichs inel. Proviſion und Beſtell=
gebühr
Mark 1. 90, am Poſtſchalter abgeholt Mark 1. 50 pr. Quartal.
Das Darmſtädter Tagblatt iſt gleichzeitig das Organ für die amtlichen Bekanntmachungen des
Großherzoglichen Kreisamts, des Großherzoglichen Polizeiamts und der ſtädtiſchen Behörden, ſowie der Bürger=
meiſterei
Beſſungen und ſichert durch eine ſehr große Verbreitung in Darmſtadt und Umgebung Iuſertionen
jder Art den beſten Erfolg.
Die lokalen Augelegenheiten werden in erhöhtem Maße Berückſichlijung finden und bringen wir außerdem
noch längere volkswirthſchaftliche und andere Original=Artikel von allgemeinzm und lokalem Intereſſe aus der
Feder bewährter Publiciſten.
Die Expedition des Darmſtädter Tagblatts.

Jedarmann weiß, welch ein ausgezeichnetes Medikament der Theerge lbſt ſich dann die den Ther verſchliehende Hülle auf, letzlerer wird frei
gen Bronchttis, Schwindſucht, Kalarth. Crkäliungen und im Allgemeinen und mit der arbßten Raſchheit abſorbrt. Deſe Kapſeln beſitzen eine un=
ſegen
Hals= und Lungenkrantheten iſt. Unglücklicherweiſe wenden viele verwuſtliche Erhaltungskraſt: ſelbſt bei angebrochenen Flacons hab n die
Kranke,denen dieſes Prödut nützlich ſoin würde, daſſelbe gar nicht un, ſeies nun, reſtirenden ihre volle Wikſamkeit noch nach Verlauf mehrerer Jahre bewahrt.
ſeines Geſchmack.s wegen, der nicht jedermann zuſogt, oter ſei es der Um= Die Guyol'ſchen Theerkapſeln ſchließen für ſich allein eine vollköm=
ſtändl
4tenen halber, welche die Bereitung des ſogenannten Theerwaſſers men rationelle Cur in ſich, deren Koſten auf nicht boher als 10 20 Pſen=
ſteis
verurſacht. Heute iſt, Dank der ſinnrechen Erſindung des Heirn nige taglich zu ſiehen kommen und welche de Anwendung, jeter weiteren
Guyot. Apo heler in Paris, auch deſer mehr oder weniger Kerechlſertigte Medikamente. T anen ꝛc. als überflüſſig erſcheinen läßt. Wie alle guten
Widerwillen der Kranken gegen obges Pioduct beſeit gt. Es iſt Herin Pronkte, haben auch die Guyot'ſchen Th erkapſeln zahlreiche Nachahmungen
Guyot gelungen, den Ther in eine leichte Hülle durchſicht aer Gallert= zu gſunden Her Guyot kann daher nur für diejenigen Flacons eine Ga=
verſchließen
imd daraus runde Kapſeln. etwa in Pllengeöße darzuſtellen. rantie übernehmen, welche mit ſeiner Unterſchriſt in deeiſarbigem Truck=
Man nimmt dieſe Kapf lu beim Mittag= und Abenaeſſen und laſſ n die= verſehen ſind.
ſelben hierbei auch nicht den gerinoſten Nachoeſchmack zur ück. Im Inuern

Deutſche Juduſtrie und deutſches Haudwerk und ihre Lage.
VIII.
Das Creditweſen.
5. Volks= und Handwerkerbanken.
Unter den Vorſchlägen, welchen wir in dem Klein'ſchen Buche begeg=
nen
ſehen wir, daß die Reform der Aktienunternehmungen in erſter Lnie
in Anregung gebracht wird, aber wir dürfen hinzufügen. daß vor allem
auch hinſichtlich des Zwecks dieſer Artienunternehmungen eine Reform,
eine Beſſerung eintreten muß. Wir ſehen heute unſere Znduſtriebanken
große Eiſenbahn= und Juduſtriegeſellſchaften unterſtützen, aber dem kleinen
Handwerker wird es nicht möglich ſein, auch nur einen Credit von, we=
nigen
hundert Thalern zu erlangen. Es liegt dieſes eines Theils in der
Natur der Unternehmungen, welche auf möglichſt hohe Cursgewinne an
der Börſe reflectiren, theils an der nicht ausreichenden Unterſtützung des
Staats, welche Unternehmungen, die zum Beſten des Handwerks und des
kleinen Handelsſtands errichtet ſind, zu Theil wird, theils aber auch an
der m angelnden Jnitiative der Gewerbtreibenden, wenn es ſich darum
handelt, Maßregeln zu ergreifen, welche dazu geeignet wären, ihnen die=
ſen
Credit zu verſchaſſen. Eines der ſegensreichſten Juſtitute, welche in
den letzten Jahrzehnten zum Vortheil der Gewerbtreibenden errichtet wur=
den
, ſind die Volksbanken. Cpeciell unſere hieſige Volksbauf hat in
kritiſchen Perioden, wo Geld ſchwer zu haben war, Ceiſpielsweiſe zu Au=
fang
des Kriegs der Jahre 1810 und 71, wo alle Bankgeſchäfte ängſtlich
ihre Truhen verſchloſſen, Beweiſe ihrer Lebenskraft gelieſert, und war
insbeſondere für unſere gewerbtreibende Bevölkerung von höchſtem Nutzen.
Aufgabe des Staats ſcheint es uns zu ſein derartige Juſtitute, nament=
lich
in kritiſchen Perioden zu heben, ihnen Theile ſeiner disponiblen Paar=
vorräthe
als Depoſitum zu übergeben und auf dieſe Weiſe es dem betrof=
fenden
Unternehmen zu ermöglichen, in noch ausgiebigerer Weiſe zu wirken.
Andererſeits liegt es an den Gewerbtreibenden ſelbſt, durch Gründung
von Genoſſenſchaften und durch Errichtung ſolcher Banten ihren Credit
zu heben. Hierin liegt eines der weſentlichſten Gegengewichte gegen die
Nachtheile der Gewerbefreiheit und Freizügigkeit. Hat der einzelne Ar=
beiter
, der heute Concurs machen und, wenn ſeine Geſchäfte ihn nicht
mehr ernähren, den Ort verlaſſen lann, auch wenig Credit, die Genoſſen=
ſchaft
wird ihn ſinden, und die Genoſſenſchaft wird ſelbſt das meiſte u=
tereſſe
daran haben, ſich Vertrauen zu erringen, ja ſelbſt das Vankweſen
in geeigneter Weiſe umzugeſtalten.
In dieſer Richtung begegnen wir in dem Klein'ſchen Werke ſehr zweck=
mäßigen
Vorſchlägen. Dieſe handeln von der Einführung eines rationellen
Bankſyſtems, ähnlich dem ſchottiſchen und engliſchen, das dem Publi=
tum
größere Erleichterungen verſchafft und es mehr zur Sparſamkeit und

Ordnungsliebe ermuntert, als dieſes ſeilher der Fall war, und zwar iſt
ſolches zu erreichen durch Errichtung von Sparkaſſen, Annahme vonſver=
zinslichen
Depoſitengeldern und Verfügbarkeit darüber duich Chers, je
nach lokalen Verhältniſſen und Kündigungsfriſt.
Die ſchottiſchen Banlen ſagt Wolowoki, beſitzen keinen magiſchen
Zauberſtab, um Kapital aus Papier zu machen, äber ſie laſſen die kleinen
Baarvorrälhe nicht verloren gehen, oder in erbärmlichen Ansgaben ver=
ſchwinden
; ſie befördern vielmehr ihre Vildung, ſie häuſen ſie und beloh=
nen
ſie, indem ſie den Geiſt der Unternehmung durch den moraliſirenden
Geiſt der Erſparniß beleben und der Landwirthſchaft, der Induſtrie
und dem Handel ſtets nene Impulſe geben."
Obwohl das Giroconto und das Compenſationsweſen einiger groſien
deutſchen Banken ſehr gute Dienſie leiſiet, ſo iſt dies doch nur beſchränk=
ter
Natur, da ſich dieſe Cinrichtung nur auf Vörſenpläze und den großen
Handelsſtand beſchräukt; ein Depoſilen= und Chelverkehr mit dem Privat=
Publikum und dem kleinen Handelsſtand und Ghewerbtreibenden jedoch iſt
nur in ganz vereinzelten Fällen zur Durchführung gekommen, da die
meiſten unſerer Banlen ſowohl auf den Depoſiten wie auf jeden kleineren
Geſchäftsverlehr mit Geringſchähung herabblicken, während in Cngland
über dreitauſend Banken einſchließlich deren Filialen beſtehen, und das
Depoſitengeſchäft auch in kleineren Orten und mit Heineren Umſäzen mit
Erſolg betreiben.
Von den größeren engliſchen Vanlen, die im Lande durch Filialen
vertreten ſind, nennen wir ſolgende:
London und Conity=BPanr durch 146 Filialen,
National- und Provinzial=Bank durch 176 Filialen,
City of Glasgow Baut durch 122 Filialen,
Union Bank of Scolland durch 11 Filialen,
National=Bauk of Breland durch 112 Filialen.
In groſen Induſtrieſtädten gibt es dieſer Ctabliſſements keinetzwege
zu viele, ſondern ſie ſind müßig vertreten. Iu Maucheſter 5. V. arbeiten
vierzehn, in Virmingham nur ſieben, an minder bedeutenten Pläben zwei,
drei, bis vier Auſtalten, ſo daß ſtets eine geſunde Concurrenz ſtattfindet.
Der engliſche Bauquir, ſagt Klein, funktionirt eigentlich als Caſſier
ſeiner Kunden, deren Vaarſchaften er ſicher verwahrk, deren Wechſel und
Cheks er zu bezahlen hat. Aber nicht lediglich unter den Geſchäſts
und Krauflenten zählt der Banquier ſeine Kunden, nein, der Edelmann,
der Gelehrte, der Geiſtliche, ja ſaſt jedermann, der irgend einen Beſitz
hat, hat auch ſeinen Vantier und bei vielen iſt dieſes um ihrer ſocialen
Stellung willen eine Nothwendigkeit.
Die deutſchen Volksbauken ſind der Hauptſache nach eine Nachahmung
der ſchottiſchen Banken, von welchen lopteren der franzöſiſche National
vkonom Patbie in ſeinem Werte ,de Credit populaire; Paris (1864)

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N 24]
ſagt: Die ſchottiſchen Banken ſind wahre Voltksbanken: darin beſteht der 1 forinen, deren Reſultal ſowohl hinſichtlich des finanziellen Erfolgs als der

charactriſtiſche Zug und das Geheimniß ihres ſo wohlthätigen Einfluſſes
auf die wirthſchaftliche Entwickelung ihres Landes, das auch das Geheim=
niß
ihres ununterbrochenen Erfolges iſt.
Im Gegenſatz zu den continentalen Banken, welche noch immer nur
für gewiſſe Schichten der Handels= und Iuduſtriewelt eriſtiren, haben
die ſchottiſchen Vanken die ganze Bevölkerung zu ihrer Kundſchaft. Sie
leiſten ihr insbeſondere nnermeßliche Dienſte durch den Cash=Credit,
welcher dem Baulſyſtem Schottlands eigelthümlich iſt und von der
Königlichen Bank zwei Jahre nach ihrer Gründung eingeführt wurde.
Der Cash-Credit beginnt bald mit einem Vorſchuß, bald mit einer Ein=
lage
in laufender Rechnung, aber ſtets - und darin beſteht ſeine Eigen=
thümlichkeit
- läßt er ungedeckte Geſchäfte zu, welche von den
continentalen Banken ausdrücklich ausgeſchloſſen werden. Ein Arbeiter,
ein Handlungsdiener will ſich ſelbſtändig einrichten; er beſitzt keine Er=
ſparniſſe
oder ſieht ſie durch die erſten Einrichtungskoſten verſchlungen.
Im letzteren Falle braucht er ein vollendes Capital für die täglichen Be=
triebsbedürfniſſe
; im erſteren Falle muß er ſowohl das fire als das
vollende Capital entlehnen. Er begibt ſich zur Bank oder zu ihrer Filiale,
in Begleitung von zwei oder drei der Bank bekannten Freunden, welche
ſeine Chrbarkeit, ſeine Fähigkeit bezeugen und als ſeine Bürgen für eine
den Umſtänden angemeſſehe Summe einſtehen. Die Bank eröffnet ihm
in ihren Büchern einen Credit bis zu dem Betrage dieſer Sumime. Er
kann nun die höthigen Rohſtoſfe kaufen, indem er als Bezahlung einen
Check auf die Bauk aufgibt; er kann in derſelben Weiſe ſeine Miethe,
ſeine Arbeiter u. ſ. w. bezahlen. Seinerſeits wird er von Tag zu Tag
alles Geld, das in ſeiner Caſſe eingeht, an die Bank abführen, um ſo
mehr, als ihm die Bank von Tag zu Tag die Intereſſen abſchreibt, welche
er durch Verminderung ſeines Contos weniger ſchüldet, oder die In=
tereſſen
zuſchreibt, welche ihm die Bank ſchuldet, wenn ſein Haben das
Soll überſteigt. Mittelſt dieſer fortgeſetzten Einzahlungen und Heraus=
nahmen
gehen alle Ausgaben und Emnahmen des Kunden durch die Bank;
ſie keint demnach ſtets genau den Gang ſeiner Geſchäfte und weiß ſehr
wohl, wann ſie auf ſein Verlangen ſeinen Credit erweitern kann, oder ihn
beſchränken, ihn vielleicht ganz entziehen muß; überdieß ſteht es jedem
Bürgen frei, ſeine Rechnungen zu prüfen und darnach zu handeln.
Wie ugehener der Betrieb der ſchottiſchen Banken in Folge dieſes
Syſtemes iſt, geht daraus hervor, daß zur Zeit der großen Enquete von
1835 die den 'ſchottiſchen Banken anvertrauten Depoſiten eine Summe
von dreißig Millionen darſtellte, heute gehen dieſelben über fünfzig Mil=
lionen
hindus. Die Bevölkerung Frankreichs iſt zwölf= bis dreizehunal
ſo ſtark: die Einlagen nach laufenden Rechnungen von Privaten bei der
Bank von Frankreich und allen ihren Filialen erreichen, obgleich die
Bevölkerung Frankreichs dreizehnmal ſo ſtark iſt, in der
Regel nicht das Fünftel der ſchottiſchen Ziffer. Der Vergleich bedarf
teiſes Comlmentars.
Fortſetzung folgt.)
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 18. Dezember.
C) Aoie mit Beſeimmtheit verlautet, ſoll die zweite Kammer im Lauſe
des Morcis Januar wieder zuſammentreten.
C) Dr ſaſſationshof hat die Nichtigkeitsbeſchwerde der in der letzten
Schwizerichtsſeſſion wegen der bekannten, ſo viel Aufſehen erregenden
Meineidsaffaire verurtheilten Kohl'ſchen Eheleute von Unter=Abtſteinach
verworſen.
Staats= und Communalſteuerreform. Der Handels=
verein
in Darmſtadt und Beſſungen hat bekanntlich am 30. Sept. d. J.
an die hammer der Stände die Vitte gerichtet, dahin zu wirken: 1) daß
die fundirten und nicht fundirten Einkommensarten unter ſich in ein bil=
liges
und gerechtes Steuerverhältniß gebracht werden; 2) daß die Grund=
ſteuer
dergeſtalt veranlagt werde, daß ſie der einzige und alleinige
Ausdruck für die Beſteuerung des aus dem Haus= und Grundvermögen
entſpringenden Reineinkommens iſt; 3) daß die Gewerbſteuer ſo geſtal=
tet
und veranlagt werde, daß ſie der einzige und alleinige Ausdruck für
die Beſteuerung des aus dem Gewerbbetrieb entſpringenden Reineinkom=
mens
iſt, gerade ſo wie die Einkommenſteuer die einzige und alleinige
directe Steuer für Kapitalrente, Gehalte und Arbeitsverdienſte iſt; 4) daß
das in einer Hand zuſammenfließende Geſammteinkommen jeder Art Ge=
meindeweiſe
(wie iſt das zu verſtehen?) einer mäßigen Progreſiv=
ſteuer
unterworfen werde.
Dieſe Sätze, welche übrigens, was ſteuerliche Theorie angeht, gerade
nichts Neues enthalten, vielmehr im Weſentlichen den ſeit Jahren im
Königreich Sachſen gepflogenen, bis jetzt völlig fruchtlos gebliebenen Ver=
handkungen
entlehnt ſind, haben die Aufhebung der Realſteuern und die
Einführung einer einzigen progreſiven Einkommenſteuer mit nur ganz
mäßiger erhöhter Würdigung des fundirten Einkommens zum Ziel. Sn
welcher ſpeciellen Weiſe das Alles ausgeführt werden ſoll, darüber laſſen
uns die im Handelsverein vorausgegangenen ausführlichen Erörterungen
im Unklaren. Jedenfalls handelt es ſich um überaus weit gehende Re=

Herbeiführung relativer Gleichheit in der Beſteuerung als ſehr zweifelhaft
ängeſehen werden muß, die aber im Ganzen mit voller Sicherheit eine
außerordentliche Mehrbelaſtung der größeren Städtezur
Folge haben werden. Auch kann an die Verwirklichung in kürzerer
Friſt wohl kaum gedacht werden, wenn in Erwägung gezogen wird,
daß bis jetzt kein einziger Staat einen ähnlichen Vorgang aufzuweiſen
hat. Wenn daher, was die Frage der Commünalſteuer betrifft, der
Handelsverein am Schluſſe der Eingabe ſich der Hoffnung hingibt: Daß
einer befriedigenden, dem Staats=und Volksinterereſſe entſprechenden Löſung
der ſtaatlichen Steuerreform die dringend nothwendige Reiorm
der beſtehenden Communalſteuergeſetzgebung auf dem Fuße
folgen wird=, jo möchte doch im Hinblick auf die vorgeſchlagenen radi=
kalen
Aenderungen und die beſtehenden zahlreichen Unklarheiten in dieſer
Frage eine baldige Löſung im Sinne des Händelsvereins wohl
kaum zu erwarten ſein.
Bei dem Stadtgerichte Darmſtadt kamen im Geſchäfts=
jahre
1876-1877 zur Behandlüng: 183 Erbvertheilungen, 768 Vor=
mundſchaften
, 5404 Mahnzettel, 2285 Zahlbefehle, 2062 Civilproceße, 81
Concurſe, 1380 Criminalünterſuchungen, 6183 volizeigerichtliche Unter=
ſuchungel
, 53 forſtgerichtliche Unterſuchungen, 1872 Forſtfrevel. Bei dem
Landgerichte Darmſtadt 170 Erbvertheilungen, 510 Vormund=
ſchaften
, 3443 Verträge, 6044 Mahnzettel, 3147 Zahlbefehle. 1021 Civil=
proceſſe
, 31 Concurſe, 596 Criminalunterſuchungen, 620 polizeigerichtliche
Unterſuchungen, 3776 Feldfrevel, 78 forſtgerichtliche Unterſuchungen und
4573 Forſtfrevel.
Wie ein Anſchlagzettel der Großh. Hoftheaterdirection mittheilt,
mußte, da Herr Pablode Saraſate in Berlin durch Allerhöchſten
Befehl zurückgehalten iſt, um Montag 17. d. M. vor Ihren Majeſtäten
dem Deutſchen Kaiſer und der Kaiſerin zu ſpielen, ſein hieſiges erſtes
Concert auf Mittwoch 19. Dezember, das zweite auf Freitag
21. December verſchoben werden.
Eingeſandt.) Der erſte Schnee hat eine ſich alljährlich in Daem=
ſtadt
wiederholende Kalamität mit ſich gebracht. Die Straßenreinigung
haben bekanntlich die Anwohner auszuführen und wird von denſelben im
Ganzen gut beſorgt. Auch geſtern beim Tagesgrauen rührten ſich alle
Hände zur Beſeitigung der hinderlichen Schneemaſſen. Vagegen waren
um drei Uhr Nachmittags auf einigen Paſſagen die ſchmutzigen Schnee=
maſſen
theils unvollkommen theils gar nicht entfernt. Als beſonders
reimigungsbedürftige ſehr frequente Stellen waren bemerkenswerth: der
Ernſt=Ludwigsplatz vom Schwab'ſchen zum Fair'ſchen Hauſe, auf dem
Louiſenplatze die Uebergänge am Monumente. Die zur Reinhaltung die=
ſer
Plätze Verpflichteten ſollten doch wohl mit gutem Beiſpiel vorangehen,
damit ſich nicht alljährlich der gleiche Mißſtand wiederholt!
Eingeſandt.) Beim Herannahen der Weihnachtszeit mit ihren
ſtrahlenden Lichterbäumen bringen wir die lebenden: in Blumen=
töpfe
oder Kübel gepflanzten, Tannenbäumchen in recht dringende
Erinnerung. Wenn dieſe Sitte allgemein Eingang fände, ſo würden nicht
nur unſere Wälder geſchont und eine Erſparniß in nationalökonomiſcher
Hinſicht erzielt werden, ſondern auch Jeder, der einen Chriſtbaum an=
ſchafft
, würde etwas erſparen, indem er nur einmal für das lebende
Bäumchen und den Blumentopf oder Kübel etwas mehr auszugeben
brauchte, die folgenden Jahre aber gar nichts. Er würde dafür die
Freude haben, das Däumchen das ganze Jahr mit leichter Mühe zu
pflegen. Wird es ſchließlich für das Zimmer zu groß, ſo pflanzt man es
in den Hof oder Garten und denkt im Alter beim erwachſenen Baume
an die fröhlichen Tage der Kindheit zurück. Wie traurig iſt dagegen jetzt
das Loos des Bäunichens: Es wird nach der Weihnachtszeit achtlos in
einen Winkel geworfe und ſchließlich verbrannt. Herr H. Noack in
Beſſungen hat eine ſchöne Auswahl großer und kleiner lebender
Bäumchen.
A.
In der Wohnung des Herrn Hauptmann Lotheiſen im ſog.
Louvre' wurde heute Nacht eingebrochen und eine Anzahl werthvoller
Gegenſtände entwendet.
N. H. Vbl.)
Großherzogliches Hoftheater.
Die am Sonntag ſtättgehabte Aufführung von H. Wagners Lohen=
grin
war durch die feine Ausführung der Orcheſterpartien und
Chöre hervorragend; insbeſondere die Volksſcenen, ſowie das Vorſpiel
des dritten Aktes waren durch die mannigfaltige Abſtufung des Ton=
gemäldes
wahre Muſterleiſtunigen. Von den Einzelrollen bot Herr
Winkelmann als Lohengrin; geſanglich vorzügliches; ſowohl die
einzelnen kleineren Cantabiles, wie auch die Erzählüng vom Graal er=
griffen
die Zuhörer lebhaft durch die Aumuth des Vortrags. Nächſt ihm
iſt die Elſa= der Fräulein Schrötter zu erwähnen, welche namentlich
im zweiten Theile der Rolle mächtig hervortrat. Auch der König: des
Herrn Chandon ſowie der Heerrufers des Herrn Bögel gehörten
zu den anerkannt guten Leiſtungen. Nicht völlig ebenbürtig erſchienen
der Telramunds des Herrn Brandes und die Ortrud: der Frau
Reger; beide entſprachen jedoch ſchauſpieleriſch den Anforderungen der
betreffenden Rollen.

Der heutigen Nummer unſeres Blattes liegt ein Proſpect über das bekannte Kochbuch von Henriette Davidis bei, auf den
wir beſonders unſere geehrten Leſerinnen hiermit aufmerkſam machen. Davidis Kochbuch kann als billiges und praktiſches
Weihnachtsgeſchenk für Frauen u. junge Mädchen nicht warm genug empfohlen werden, und dürfte nebenbei mancher Hausfrau
auch vor dem Feſie ſchon gute Dienſte leiſten, indem es für jede Art von Kuchenbäckerei eine Fülle der beſten Recepte u. Anweiſungen gibt.
W- Hierzu eine weitere Beilage, betr.: Gewinuliſte der Weihnachtsveilooſung der Darmſtädter Gewerbehalle.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.