(Frag= und Anzeigesſatt.)
Ubonnementspreis
6 Mark jährlich incl. Bringerlohn.
Auswärtz werden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 90 Pf. pro Quartal
nd. Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Büößer,
Friedrichsſtr. Nr. 7,. ſowie auswärtz
von allen ſoliden Annoncen=
Eppe=
ditionen.
140. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Volizeiamts Darmſtadt.
L.s2.
Dienſtag den l. Mai.
1877
Zu publiciren iſt:
Aus dem Großh. Regierungsblatt Nr. 20:
Bekanntmachung, die Statiſtik der Dampfleſſel und Dampfmaſchinen betr.
Local=Polizeiverordnung.
Auf Grund des Art. 31 des Feldſtrafgeſetzes vom 21. September 1841 und Art. 66 der Städteordnung wird nach
An=
hörung der Stadtverordneten=Verſammlung mit Zuſtimmung des Kreis=Ausſchuſſes, ſowie mit Genehmigung Großherzoglichen
Miniſteriums des Innern vom 17. März 1877 zu Nr. M. d. J. 4432 verordnet wie folgt:
8 1. Alle Hecken an öffentlichen Fahr= und Fußwegen in der Gemarkung Darmſtadt müſſen in jedem Frühjahr und zwar
längſtens innerhalb 14 Tagen nach geſchehener öffentlicher Aufforderung ſo weit zurückgeſchnitten und ebenſo bis zum 15. Auguſt
jeden Jahres die neuen Schößlinge wiederholt beſchnitten und zurückgebunden werden, daß ſie nicht über die Nachbar= und
Weg=
grenze hinausragen.
8 2. Alle Garteneinfriedigungen ſind ſtets in ordnungsmäßigem Zuſtande zu erhalten und etwaige Lücken in denſelben
auszubeſern.
8 3. Zuwiderhandlungen unterliegen einer Geldſtrafe von ein bis fünf Reichsmark und wird außerdem das
Zurück=
ſchneiden der Hecken, Zurückbinden der Schößlinge und die Ergänzung der mangelhaften Garteneinfriedigungen, wenn nöthig, auf
Koſten der Säumigen von Amtswegen ausgeführt.
Darmſtadt, am 25. April 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die für das erſte Ziel directe Steuer aufgenommenen Pfänder werden vom
9. Mai an, wenn bis dahin nicht Zahlung geſchehen iſt, weggenommen und verkauft.
Darmſtadt, den 27. April 1877.
3527)
Keßler, Pfandmeiſter.
3534) Oeffentliche Aufforderung.
Einwendungen gegen das von Heinrich
Carl Müller dahier am 19. April 1877
mit ſeinen unbevorzugten Gläubigern
ab=
geſchloſſene Arrangement, deſſen nähere
Be=
ſtimmungen bei uns eingeſehen werden
können, ſind binnen 14 Tagen hier
vorzu=
bringen und zu begründen, widrigenfalls
daſſelbe gerichtlich beſtätigt wird.
Darmſtadt, den 25. April 1877.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Hallwachs,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts Aſſeſſor.
3085a) Oeffentliche Ladung.
Nachdem über das Vermögen des
Kauf=
manns Wilhelm Herbſt von hier der
förm=
liche Concursprozeß erkannt worden iſt,
werden deſſen bekannte wie gerichtsunbekannt=
Gläubiger zur Anmeldung ihrer Forderungen
aller Art und etwaiger Vorzugsrechte. auf:
Mittwoch den 27. Juni l. J.,
Zimmer 21,
Morgens 10 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheil ſtillſchweigend
er=
folgenden Ausſchluſſes von der Maſſe,
ſo=
wie unterſtellt werdenden Verzichtes auf
Vorzugsrechte vorgeladen.
In dieſem Termin ſoll über die weitere
Behandlung dieſer Sache verhandelt werden
mit dem weiteren Anfügen, daß die nicht
perſönlich erſcheinenden oder nicht durch
ge=
nügend Bevollmüchtigte vertretenen
Gläu=
biger als den Beſchlüſſen der Mehrheit
überall beitretend angeſehen werden ſollen.
Darmſtadt, den 6. April 1877.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Klingelhöffer,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Holz=Verſteigerung.
Donnerſtag den 3. Mai l. Js.,
Vor=
mittags 9½ Uhr,
ſollen auf dem hieſigen Rathhauſe aus den
Diſtricten Pelz und Eichbaumeck folgende
Holzſortimente verſteigert werden:
9 Stück Kiefernſtämme von 6,10 Cub=
Meter Inhalt.
158 R.=Met. Kiefern Scheiter, 221
Rmtr. Kiefern Knüppel ſPrügeh, 2560
Kiefern Wellen und 96 Raummtr. Kiefern
Stöcke.
Zur näheren Auskunfs=Ertheilung iſt
Forſtwart Vollhardt beauftragt.
Beſſungen, den 26. April 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
J. V. d B.:
3531) Berth, Beigeordneter.
Feilgebotenes.
Ziegel=Raffinade
2
ſußer als gewöhnlicher Zucker, in Stücken
von ca. 3 Pfund billigſt bei
Julius Höhler,
Ernſt=Ludwigſtraße 11.7.
3334) Eine Pelüſche=Garnitur mit
Schoner (neu) wird wegen
Geſchäftsver=
änderung preiswürdig abgegeben.
Näheres in der Epp. d. Bl.
197
720
A84.
ſelbſt gekeltert, rein gehalten, 1874r und 75r, zu den
ſehr zu empfehlen in Gebinden,
per Lit. 50 und 65 pfg.,
in Flaſchen 3. Lit. 50 u. 65 pfg. ohne Glas.
Bei Beſtellung von 12Flaſchen ins Haus gebracht.
Darmſtadt, den 26. April 1877.
Waldſtraße
Stamimiler
G.
17.
Larauwei, buigſten Preiſen.
Königsbacher
Böhnenſtangen
empfiehlt billigſt;
Leopold Reinhard, Holzhandlung,
Nieder=Ramſtädterſtraße 8.
3094) 1 Ziege mit Jungen. Dieburgerſtr.3.
3410) Eine große Parthie junger Bux
ab=
zugeben. J. Schubkegel, Bachgaſſe 14.
C9
C.
GramtOm
C49
ſchöne ſaftige Frucht billigſt bei
Jdlauts Höhler
Ernſt=Ludwigſtraße 11.
3428a) Im Darmſtädter Hof werden
eine Parthie Fenſter mit Gewand u. Laden.
abgegeben,
S
Dodenwachstücher
H
prima Ledertücher: u. Bettunterlagen,
Börhanggallerien in großer Auswahl zu
billigen Preiſen.
W. Sehmidt.
Tapeten=Geſchäft, Schulſtraße Nr. 1.
93477) Trockene Zimmerſpühne bei
Aug.Maringer, Kiesſtraße.
S
Schwämme
3
in großer Auswahl billigſt bei
Julius Köhler,
Ernſt=Ludwigſtraße 11.
Friſch gebrannten HodoaKafiee
hochfeine pr. Pfd. M. 1.80.
gebrannten Surinam=Rafiee
„
feinſchmeckend u. kräftig, per
Pfd. M. 1.70.
gebrannt, Speok Java-Raffee
„
veinſchmeckend: u. kräftig, per
Pfd. M. 160.
empfiehlt
G. P. Poth,
2
Ecke der Caſino= u. Bleichſtraße.
3537) Elegante regulirte
Wanduhren mit Wecker
3540) Eine gut erhaltene Hand=
Nüh=
maſchine iſt zu 10 Mark zu verkaufen.
Wo? ſagt die Exp.
3541) Wegen Mangel an Raum ſind
zu verkaufen: Ein großer Neufundländer
(wachſamer Hofhund), ein Jagdhund u.
2 Papageien. Promenadeſtr. 70 parterre.
Vermiethungen.
8652) Gardiſtenſtraße 7 ein Logis zu
vermiethen.
4) Liebigſtraße 3 im 3=St.
möb=
lirtes Zimmer zu vermiethen.
463) Neckarſtraße 1 im Hinterhaus
Zimmer mit Alkoven, auf Wunſch möblirt,
per Ende März zu vermiethen.
Näheres im Vorderhaus parterre.
1311) Heinrichſtraße Nr. 100 Manſarde
2- 3 Zimmer unmöblirt.
1755) Alsbald beziehbar: 1 ſchönes
möblirtes Zimmer im 2. St. Beſſ. Carlſtr.3.
Daſelbſt ein kleineres in der Manſarde.
1670) 1 unmöbl. Zimmer m. Cabinet,
obere Rheinſtr. 1, Manſarde.
1935) Aliceſtraße 8 u. 6 nächſt der
Frankfurterſtraße iſt die bel Etage ſammt
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
alsbald zu beziehen.
2112) Zwei freundlich möblirte Zimmer
ind an Schüler oder Einjährige mit oder
ohne Peiſion zu vermiethen Alexanderſtraße
Nr. 10, eine Stiege hoch.
2310)
Beſſungen.
Ecke der Sand= u. Heidelbergerſtraße 46
iſt ein ſchönes Logis zu vermiethen:
2324) Das bis jetzt von Hrn. Dr.
Kaufmann bewohnte Logis iſt anderweit zu
vermiethen. H. Schulz, Saalbauſtr. 7.
2757) Rheinſtraße 17, dem Darmſtädter
Hof gegenüber, 1 kleiner Laden zu verm.
2878) Der 3. Stock meines Hauſes,
Victoriaſtraße Nr. 32, mit 5 großen
Zim=
mern, Waſſereinrichtung und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten, iſt per 1. Juli d. J.
anderweitig zu vermiethen.
Georg Mahr.
3103) Ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
Kiesſtraße 44.
3154) Frankjurterſtr. 7 ein möbl.
Zim=
mer, gleich beziehbar, zu vermiethen.
Auskunft bel Etage.
„r
xTTxxTxxrxzzrzxD
5 3259) Eine neu hergeſtellte Manſarde
N=ſofort beziehbar
4 Wilhelminenſtraße 4.
TxxxxAxizxxxxixxxux4.
3269) Bleichſtraße Nr. 40 eine
Man=
ſarden=Wohnung zu vermiethen.
3286) Ein ſchönes Zimmer möbl. zu
vermiethen. Schulſtraße 7.
3337) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
Untere Waldſtraße 44 parterre.
3414) Friedrichſtraße. 9 iſt= die
Par=
terre=Wohnung, beſtehend aus 4 Zimmern
und allen Bequemlichkeiten, alsbald zu bez.
3500) Eine kleine Wohnung zu
100 Mark zu vermiethen Rheinſtr. 47.
3501) Ein großes Magazin; nebſt
Comptoir zu vermiethen Rheinſtr. 47.
3543) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Kaſernenſtraße ¼, 1 Tr. h.
3544) Eine ſchöne Manſarden=Wohnung
von, 4 Piecen mit Glasabſchluß und allem
Zubehör, alsbald beziehbar, an eine ruhige
Familie alsbald zu vermiethen.
Kahlertſtraße 15.
3545) Ein freundl. möbl. Zimmer, zu
vermiethen. Wilhelminenſtr. 31 Seitenbau.
Vermiſchte Nachrichten.
Abhanden gekommenes Sparkaſſe=
Büchlein:
Das. angeblich abhanden gekommene
Sparkaſſe=Büchlein Nr. 10835 der hieſigen
Sparkaſſe wird gemäß 8 11 der Statuten
als ungültig betrachtet, wenn es innerhalb
acht Wochen von Heute an bei der Kaſſe
nicht angezeigt wird.
Darmſtadt, den 24. April. 1877.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen
Sparkaſſe.
3432)
Buchner.
3433) Unterzeichneter iſt=für die
nächſte Zeit durch Krankheit.
ver=
hindert, ſeine Praxis zu verſehen, und.
werden ihn die Herren Dr. Draudt,
Frankfurterſtraße 18. u. Dr.
Ben=
nighof, Heinrichſtraße 98, vertreten.
Dr. Leydhecker.
auf Werthe (Wechſel) unter
ſtrengſter Discretion.
Schul=
ſtraße Nr. 11, 1=St.-hoch.
5 Mk. liefert franco. Beſtellung per
Correſpondenzkarte.
C. Scholz. zin Frankfurt a. M.
3538) Confirmations=Anzug zu
ver=
kaufen. Schwanenſtraße Nr. 29.
3539, Ein Bernhardiner Hund, (Jahr
alt, zu verkaufen. Gardiſtenſtraße 16.
2937) Das obere Logis in meinem
Vorderhauſe Ballonplatz Nr. 3, beſtehend
in 3 Zimmern 2 Kabinetten nebſt allem
Zugehör, an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen u. Anfangs Juli zu beziehen.
2938) Rheinſtraße 25 iſt die 3. Etage,
aus 7 Piecen beſtehend, per 1. Juli an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
3113) Für meine Buch= u. Muſikalien=
Handlung ſuche ich zum baldigen Antritt
einen Lehrling mit guter Schulbildung.
L. W. Rühl.
3346) Eine Köchin, tüchtig in der Küche
und in allen Hausarbeiten, wird aufs Land
geſucht. Eintritt auf Johanni d. J.
Näheres bei der Exp. d. Bl.
R. 24
721
3503)
Oeſfentlicher Vortrag
Frledr. Schaeſer,
über
2974)
Ludwigsplatz 7.
Das heilige Abendmahl
von L. A. Woringer
im Gartenſaal des „Darmſtädter Hofes=
Dienſtag den 1. Mai, Abends 8 Uhr.
3546)
Geſchäfts=Eröffnung.
Zeige hierdurch ergebenſt an, daß ich Heidelbergerſtraße Nr. 17½, neben der.
ſlädtiſchen Octroi=Erheberſtelle ein
Colonialwaaren= ꝛc. Geſchäft
eröffnet hahe.
Indem um geneigten Fuſpruch unter Zuſicherung reeller und billiger Bedienung
Hochachtungsvoll
bitte, zeichne
H. Henpk.
Leuerverſicherungsbank für Dentſchland zu Götha.
Nach dem Rechnungsabſchluſſe der Bank für 1876 beträgt die Erſparniß für das
vergangene Jahr=
Mk. 5970,619. 47 Pf. -80.Procent.
der eingezahlten Prämien.
Jeder Banktheilnehmer in hieſiger Agentur empfängt dieſen Antheil nebſt einem
Exemplar des Abſchluſſes vom Unterzeichneten, bei dem auch die ausführlichen
Nach=
weiſungen zum Rechnungsabſchluſſe zu jedes Verſicherten Einſicht offen liegen.
Denjenigen, welche beabſichtigen, dieſer gegenſeitigen Feuerverſicherungs=Geſellſchaft
beizutreten, giebt der Unterzeichnete bereitwilligſt desfallſige Auskunft und vermittelt
die Verſicherung.
Darmſtadt, den 1. Mai 1877.
Georg Hof,
Agent der Feuerverſicherungbank f. D. in Gotha.
3547)
3341)
Jalom Agogtoms
(Ernſt=Ludwigs=Platz)
Täglich=2 große brillante Vorſtellungen: um 5 u. 8 Uhr.
Tages=Caſſe von 11 bis 1 Uhr.
Juſecten-Mittel
gegen alle Inſecten. Bei richtiger
An=
wendung Erfolg ſicher.
Perſiſches Inſecten=Pulver in Doſen von
25 und 50 Pf.
Motten=Spiritus, Wanzen=Spiritus,
Spaniſcher Pfeffer, Kampher.
Feinſte
„
Glanzstärken
Patent=Preis=Stärke von Schram u. Zwick.
Patent=Reis=Stärke von Hofmann, ſowie
andere feine Sorten vollſtändig klebfrei.
Sohvämmetager.
für Toilette, Pferdeu. Chailſen in groß Ausw.
Mutterlaugo & Badesalz
garantirt.
Mineralwaſſer.
Allenatürl. Quellen jede Woche ganz friſch
decht Eaglische Biscuits
friſche Sendung v. Huntley Palmers i. London
Fussboden-Ganzlaok
von Franz Chriſtoph, ſchnell, mit ſchönſtem
Glanze trocknend, beſter und dauerhafteſter
aller Fußboden Anſtriche.
20
Leinol-Hirniß
vorzügl. gekocht, in ca. 6 Stunden trocknend,
dauerhafter Anſtrich für Treppen, Vorplätze,
Küchen und Voranſtrich für Fußböden.
Farbe beliebig.
3138) Ein Mann, der Sprachkenntniſſe;
beſitzt und mit. Buchführung und
Corre=
ſpondenz vertraut iſt, ſucht Beſchäftigung
und würde auch zu Hauſe deutſche, engliſche,
franzöſiſche ꝛc. Abſchriften verfertigen.
Gefl. Offerten befördert die Exp. d. Bl.
3315) Ordentliche Jungen ſucht in die
H. Emmel, Hofſchloſſer.
Lehre.
3115) Ein Junge kann gegen Lohn die
Schloſſerei lernen. L. Koch. Dieburgerſtr. 3.
3177) 2 Lehrlinge ſucht
Wilh. Müller, Schloſſermeiſter,
Neue Kiesſtraße 51.
3179) Einen Lehrling ſucht
G. Momberger, Spengler,
Mathildenplatz 3.
2638) Ein ordentlicher Junge kann in
die Lehre treten bei Hofſchloſſer Ludwig,
Grafenſtraße Nr. 25.
3610)
Schreiner,
zum ſofortigen Eintritt geſucht von
J. Schröder, Sandſtraße 38
5291) Ein junger Mann mit guten
Vorkenntniſſen in die kaufmänniſche Lehre
ſowie ein braver kräftiger Junge als
Hut=
macher=Lehrling geſucht von
Gebrüher Gelfins.
SE
5573) Einen braden Lehrling ſucht
Philipp Hufnagel, Schreinermeiſter,
Lautenſchlägerſtraße 36.
3515) Einen Lehrling ſucht
L. Nühl, Schloſſermſtr., Schloßgaſſe 24.
3518) Ein Mädchen, im Ausbeſſern
ge=
ſübt, wünſcht noch einige Tage beſetzt zu
haben. Näheres in der Exp.
3549) Wilhelm Damm empfiehlt ſich
zur Reparatur=Arbeit von Herrenkleidern.
Gardiſtenſtraße 33 im 3. Stock.
3550) Kleider werden ſchön u. billig
zemacht bei Frau Kirchhoff, Schloßgraben
Nr. 3 eine Stiege hoch.
3435) Ich nehme die gegen Carl Joſt
von Eberſtadt erhobenen Beſchuldigungen
als unwahr zurück.,
Eberſtadt, am 26. April 1877.
Konrad. Trietſch.
3524)
Warnung.
Ich warne hiermit Jedermann, meinem
Sohn Konrad etwas zu leihen oder zu
borgen, indem ich für Nichts hafte.
Konrad Hirſch II.
Warnung.
Ich warne hiermit Jedermann, meiner
Frau Anna Steuernagel nebſt Marie
Babel Wtwe. weder etwas zu leihen
noch zu borgen, indem ich für nichts hafte.
Theodor Steuernagel,
722
B84
Tapeten.
Unſer Lager von Tapeten in allen Genres auf das Reichhaltigſte
ausge=
ſtattet, halten wir beſtens empfohlen.
Reſte von 6 bis 16 Stücke werden, ſoweit der Vorrath reicht, zum
Fabrikationspreiſe abgegeben.
2668)
C. Koondianzmi G ibhavy
Tapetenfabrik.
3551) Darmſtadt. Die Stelle der
Verwalterin in unſerer Anſtalt, welche ſeit
20 Jahren durch Fräulein Gütlich
ver=
ſehen wird, iſt neu zu beſetzen. Die Stelle
bringt, neben Wohnung und freier Station
im Hauſe, einen entſprechenden Gehalt,
er=
fordert aber volle körperliche und geiſtige
Kraft, und beſondere Neigung und Geduld
für den Umgang mit Kindern.
Bewerbungen nebſt Zeugniſſen ſind an
den unterzeichneten Vorſtand zu richten;
nähere Auskunft gibt auf Verlangen Herr
Wm. Schwab, Rheinſtraße 29.
Vorſtand der Kleinkinderſchule.
3552) Ein junges Mädchen, eben
con=
firmirt, welches guten Willen beſitzt, etwas
zu lernen, wird zu Kindern geſucht.
Promenadeſtraße 70 parterre.
3553) Ein Lehrer einer hieſigen höheren/
Lehranſtalt ſucht eine möbl. Wohnung von
2-3 Zimmern in guter Lage. Offerten
beliebe man in der Buchhandlung von Arnold
Bergſträßer abzugeben.
3554) Wer gründl. Unterricht im
Näh=
maſchinen=Nähen mit allen Apparaten
er=
theilt, erfährt man in der Exp.
Daantſagung.
Allen Verwandten, Freunden und
Be=
kannten, welche an dem ſchnellen Verluſt
unſerer innigſt geliebten Mutter, Schwieger=
und Großmutter Ph. Creter,
Weißbinder=
meiſter, Wittwe, ſo herzlichen Antheil
nahmen, ſagen wir hiermit unſeren
innig=
ſten Dank.
Beſſungen, den 30. April 1877.
3555)
Die trauernde Familie.
350) Todes Anzeige.
Am 30. dſs. verſchied ſanft Herr
Joſel Heil, tief betrauert von den
Seinen.
Beerdigung am 2. Mai Vormittags
10 Uhr vom Sterbehauſe, Schulſtraße 9.
Cages-Kalender.
Dienstag 1. Mai: Oeffentlicher Vortrag von L.
A. Woringer.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 1. Mai.
Mathilde.
Schauſpiel in 4 Atten von Roderich Benedir.
Perſonen:
Lannenhof, ein reicher Kaufmann Hr. Hofmann.
Mathilde) ſeine Kinder
Hr. Edward.
Willibald)
Frau Gernsbach, deren Groß=
Fr. Eppert.
mutte:
Berthold Arnau, Maler . . Hr. Fiala.
Hr. Wisthaler.
Falkenau
Lindner, Diener in Tannen=
Hr. Nötel.
hofs Hauſe
Hr. Leib.
Ein Lohndiener
Mathilde.. Fräulein Lößer, vom
Stadt=
theater in Hanau, als Gaſt.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr.
Donnerstag 3. Mai.
Zum Beneſiz des Hoſchors
unter geſalliger Mitwoirkung der Frau Reger
von Frankſurt a. M.
D e r T r o u b a d o u r.
Oper in 4 Akten von Joſ. Verdi.
Mittheilungen ans Stadt und Land.
Darmſtadr, den 1. Mai=
— Die Kronprinzeſſin des deutſchen Reichs und von Preußen
wird heute hier eintreffen.
Zu Ehren des Geburtsfeſtes S. M. des Kaiſers von Rußland
lgeb. 1818) fand vorgeſtern bei dem k. ruſſ. Geſandten Graf Oſten=Sacken
ein ſolennes Diner, wie alljährlich ſtatt. Das ſonſt an dieſem Tage
Abends Statt gehabte Feuerwerk iſt inzwiſchen diesmal unterblieben.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 21 vom 27. April
ent=
hält: 1) Bekanntmachung, die Beſtätigung von Stiſtungen und
Vermächt=
niſſen betr. - 2) Ueberſicht der von Großh. Miniſter ium des Innern für
187, genehmigten Umlagen zur Beſtreitung von Communalbedürſniſſen in
den Gemeinden des Kreiſes Büdingen. - 3) Bekanntmachung. die
Um=
lagen der israelitiſchen Religionsgemeinde zu Schaafheim für 1876 betr.
4) Bekanntmachung, den Steuerausſchlag zur Bezahlung des Gehalts
des Rabbinen zu Offenbach für 1877 betr.
5) Bekanntmachung, die für
1877 zur Beſtreilung der Communalbedürfniſſe nach dem Voranſchlag der
Gemeinde Dreieichenhain zu erhebenden Umlagen betr. - 6)
Ordensver=
leihungen. - 7) Namensveränderung. - 8) Dienſtentlaſſung. - 9)
Con=
currenzeröffnungen.
— Am Samstag Vormittag verſchied nach kurzem Leiden, Herr
Ge=
heimerath Friedrich Kritzler, Präſident des Großh. Oberconſiſtoriums
im 76. Lebensjahre In ihm verliert der Staat einen ſeiner
wür=
digſten hochgeachtetſten Beamten.
Fur unſere hieſigen Schul=Verhaͤltniſſe war der geſitrige Tag ein
hoch=
bedeutungsvoller, da an ihm die bisherige conſeſionelle Volksſchule ihr
Ende erreichte und die Communalſchule zur Einführung gelangte.
Moͤge das Reſultat ein ſegensreiches für die Entwicklung unſerer
Schulen ſein!
- Gegen Daniel Pra II. von Rohrbach wurde am Freitag vor dem
Schwurgericht verhandelt und der des Meineids beſchuldigte zu 1½ Jahr
Zuchthaus verurtheilt. Es wurden in dieſer leidigen Wahl=Angelegenheit
bis jetzt ſonach nicht weniger als 4 Perſonen aus Rohrbach wegen
Mein=
eids verurtheilt. wührend der Mitangeklagte Sohn des Prah zur
Aburthei=
lung vor das ſtädtiſche Militaͤrgericht verwieſen wurde.
In der Nacht vom 27. auf den 28. Aplil wurde in dem Beſſunger
Poſtbüreau ein Einbruch verübt und eine ziemlich bedeutende Gumme
Ad26 M) entwendet.
Der Vorſtand der Saalbau=Geſellſchaft hat die liberale Verfügung
getroffen, daß für die Folge erſt von 2 Uhr Nachmittags an die
Eintritts=
gebühr (für Nicht=Actionäre) erhoben wird.
Kapellmeiſter Steinbach hat die Stelle eines ſtädtiſchen
Kapell=
meiſters in Mainz angenommen.
In der Frage der von der Beſſunger Vereinigung beantragten,
von dem Gemeinderath jedoch abgelehnten Oeffentlichkeit der Beſſunger
Ge=
meinderathsverhandlungen hat der Provinzialausſchuß ſein Urtheil in der
am 28. April ſtattgehabten Sitzung bis zur nächſten Sitzung vertagt.
- Gartenbauverein. Die Obſtpflanzungen berechtigen zu
ſcho=
nen Hoffnungen und die Blumenbeete bedecken ſich mit den erſten Blüthen.
Die am Mittwoch den 2. Mai ſtattfindende Monatsverſammlung wird alſo
von Gartenbeſitzern zahlreich beſucht ſein, denn Jeder hat jetzt etwas zu
fragen; wir hoffen, daß die Fachmänner der Gärtnerei, ob ſie gleich jetzt
vollauf beſchäftiat ſind, nicht fehlen werden, um dieſe Fragen ſachkundig zu
beantworten. Ein Kaſten zum Einlegen ſchriflicher Fragen wird
aufge=
ſtellt ſein.
— Die Muſterung der Conſcriptionspflichtigen aus dem
Kreiſe Darmſtadt hat geſtern ihren Anfang genommen.
In der Woche vom 15. bis 21. April verſtarben in Mainz mit
Caſtel 39, in Darmſtadt mit Beſſungen 16, in Offenbach 11, in Worms
11, in Gießen 3 Perſonen. - Hiervon verſtarben an Scharlach 2 (in
Mainz). an Diphteritis 5 (3 in Mainz, 1 in Darmſtadt, 1 in Worms),
an Wochenbettkrankheiten 3 1 in Mainz, 2 in Darmſtadt) an
Lungen=
ſchwindſucht 22 112 in Mainz, 4 in Darmſtadt, 1 in Offenbach, 4 in
Worms, 1 in Gießen), an entzündl. Krankheiten der Athmungsorgane 4
[3 in Mainz. 1 in Darmſtadt), an Schlagfluß 3 (2 in Darmſtadt, 1 in
Offenbach), durch gewaltſamen Tod 4 lie 1 in Mainz. Darmſtadt,
Offen=
bach und Worms).
Am Samstag Nachmittag gegen ½2 Uhr brach in der „Loge zur
ſEintracht- in der Emmeransgaſſe in Mainz ein bedeutender Brand aus,
welcher auch das daran ſtoßende Haus eines Weinhändlers ergriff. Den
Bemühungen der Feuerwehren, durch einen ſtarken Regenguß unterſtltzt,
gelang es das Feuer gegen 3 Uhr zu löſchen.
Soeben ſind uns die Heſte 13 und 14 des laufenden Jahrgangs
von „Ueber Land und Meer: (Verlag von Eduard Hallberger in
Stuttgart) zugekommen, welche bei dem ſo billigen Preiſe von nur 50
Pfennig pro Heft wieder einen Außerſt mannigfaltigen und lehrreichen
In=
halt bieten.
Redaction und Verlag: L. J. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.